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kreisteil - CDU Heidenheim

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Aus Europa / Aus dem Bund<br />

Nur ein Viertel sind Frauen<br />

Dr. Inge Gräßle: Zu wenig weibliche<br />

Selbstständige<br />

Frauen schöpften ihr unternehmerisches<br />

Potenzial noch nicht genügend aus, stellt<br />

EU-Abgeordnete Dr. Inge Gräßle (<strong>CDU</strong>)<br />

fest. EU-weit stellen Frauen nur 34,4 Prozent<br />

der Selbstständigen. Wagten mehr ihrer<br />

Geschlechtsgenossinnen den Schritt,<br />

ein eigenes, meist kleines oder mittleres<br />

Unternehmen zu gründen, wäre das nach<br />

Ansicht der EU ein wichtiger Beitrag zum<br />

Wirtschaftswachstum und zur Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen. Immerhin bilden diese<br />

Betriebe, die weniger als 250 Beschäftigte<br />

und einen Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen<br />

Euro haben, mit 98 Prozent des Unternehmensbestandes<br />

das wirtschaftliche<br />

Rückgrat der 27 EU-Staaten.<br />

Mit dem Europäischen Netz von Botschafterinnen,<br />

die durch ihr Beispiel Frauen<br />

dazu inspirieren sollen, ihr eigener Chef<br />

zu werden, und dem Europäischen Netz<br />

der Mentorinnen und Mentoren, die frisch<br />

gebackenen Unternehmerinnen mit Ratschlägen<br />

weiterhelfen, unterstützt die EU<br />

laut Inge Gräßle zufolge Existenzgründerinnen.<br />

„Frauen sind heute zwar so gut<br />

ausgebildet wie Männer“, sagt Inge Gräßle,<br />

„dennoch scheuen sie eher davor zurück,<br />

ein Unternehmen zu gründen.“ Das<br />

habe verschiedene Gründe: So haben Frau-<br />

en oft größere Probleme als Männer, an<br />

Kapital zu kommen, sich an beruflichen<br />

Netzwerken und Fortbildungsmaßnahmen<br />

zu beteiligen.<br />

Die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf hält sie eher davon ab, den<br />

Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen,<br />

ebenso wie ihre geringere Risikobereitschaft<br />

und die oftmals fehlenden Vorbilder.<br />

Auch im Landkreis <strong>Heidenheim</strong> waren<br />

im vergangenen Jahr Frauen vorsichtiger<br />

mit der Gründung eines eigenen Unternehmens:<br />

Unter den 962 Existenzgründern waren<br />

nur 251 Frauen (26,1 Prozent). Die Zahl der<br />

Existenzgründer hatte landesweit verglichen<br />

mit den Zahlen aus dem Jahr 2010 um<br />

rund sechs Prozent abgenommen, bei den<br />

Existenzgründerinnen lag der Rückgang<br />

bei sieben Prozent.<br />

Die beliebteste Branche bei den Frauen<br />

(26 Prozent) und bei den Männern (23 Prozent)<br />

war der Handel. An zweiter Stelle (19<br />

Prozent) rangierten bei den Frauen Dienstleistungsbetriebe<br />

wie etwa Änderungsschneidereien,<br />

Friseursalons sowie Nagelund<br />

Sonnenstudios. Bei den Männern war<br />

es dagegen das Baugewerbe (ebenfalls 19<br />

Prozent). > Seite 5

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