kreisteil - CDU Heidenheim
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Aus den Ortsverbänden KREISTEIL<br />
Stadtverband <strong>Heidenheim</strong><br />
Gleichmacherei soll nicht Schule machen<br />
Anlässlich der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung<br />
durch die Stadt beschäftigt<br />
sich die örtliche <strong>CDU</strong> derzeit mit<br />
den kommunalen Angeboten im Bereich<br />
von Bildung und Betreuung. Kaum eine<br />
Stadt im Land investiert so viel in diese<br />
wichtigen Zukunftsbereiche wie <strong>Heidenheim</strong>,<br />
so der <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende im<br />
Gemeinderat Uwe Wiedmann. Damit gehe<br />
man weit über das gesetzlich geforderte<br />
Maß hinaus und betreibe eine selbstständige<br />
kommunale Bildungspolitik. Dies gelte<br />
auch für das Jahr 2013, indem insbesondere<br />
weitere Sanierungsmaßnahmen sowie<br />
ein neuer Kindergarten auf dem Ploucquet-Areal<br />
auf der Agenda stehen.<br />
Mit zwei Bildungshäusern an der Ostschule<br />
und der Silcherschule und damit<br />
der Verknüpfung von Kindergarten und<br />
Grundschule sei man insbesondere im Bereich<br />
der frühkindlichen Bildung hervorragend<br />
aufgestellt. „<strong>Heidenheim</strong> bietet<br />
schon heute ein quantitatives und qualitatives<br />
Betreuungsangebot, dass den Vergleich<br />
mit Großstädten nicht scheuen<br />
muss“, so Stadtverbandsvorsitzende Petra<br />
Saretz. Dies gelte bislang auch für den<br />
Schulbereich. Mit den bestehenden öffentlichen<br />
und privaten Schulformen bilde<br />
man in <strong>Heidenheim</strong> das komplette Leistungsspektrum<br />
des Bildungssystems ab.<br />
Für die <strong>CDU</strong> ist dabei insbesondere die<br />
<strong>Heidenheim</strong> 12/2012 >>> Seite 10<br />
Ausgewogenheit von entscheidender Bedeutung.<br />
„Nicht Gleichmacherei über alle Talente<br />
und Begabungen hinweg darf das Ziel der<br />
Schulpolitik sein, sondern die optimale<br />
Förderung jeden Schülers“, so Petra Saretz.<br />
Deshalb beobachte man insbesondere<br />
auch die weitere Entwicklung an der<br />
neu eingerichteten Gemeinschaftsschule.<br />
Kritisch sieht die <strong>CDU</strong> hier insbesondere,<br />
dass nach wie vor das Landes den Aufbau<br />
der neuen Schulform nicht finanziell unterstützt<br />
und bislang kein Bildungsplan<br />
vorliegt, der aufzeigt, was die Kinder überhaupt<br />
in der Gemeinschaftsschule lernen<br />
sollen. Deshalb halten es die Stadträte der<br />
<strong>CDU</strong> für richtig, Schulverbünde aus Werkrealschulen<br />
und Realschulen anzustreben,<br />
statt sie in Gemeinschaftsschulen zu verschmelzen.<br />
„Auch in Zukunft muss es den<br />
Eltern möglich sein, die Schule mit dem<br />
optimalen Profil für Ihr Kind zu wählen“, so<br />
Uwe Wiedmann.<br />
Dies gehe aber nur, wenn auch noch eine<br />
Auswahl vor Ort erhalten bleibe. Bedenken<br />
hat die <strong>CDU</strong> hier insbesondere bei der<br />
Zukunft kleiner Schulen wie etwa in Großkuchen.<br />
Im Rahmen der Haushaltsberatungen<br />
hatte die Gemeinderatsfraktion deshalb<br />
auch die Stadtverwaltung in einem<br />
Antrag aufgefordert, sich bei der staatlichen<br />
Schulverwaltung für den Erhalt der<br />
Söhnstetten<br />
Das Problem mit den Stromkosten<br />
Im Rahmen seines Gemeindebesuchs<br />
kam Roderich Kiesewetter MdB auch nach<br />
Söhnstetten. Er besuchte die Firma Häberle<br />
(Handel mit historischen Baustoffen)<br />
und die Spedition Gröner. Beim abschließenden<br />
Dämmerschoppen im Gasthof<br />
Hirsch entwickelte sich eine lebhafte Diskussion<br />
mit dem Bundestagsabgeordneten.<br />
Roderich Kiesewetter beleuchtete dabei<br />
die momentane Wirtschaftslage, die<br />
Vorgänge in der EU, Haushaltsfragen,<br />
Steuerangelegenheiten sowie die Energieversorgung<br />
nach der Energiewende. Hier<br />
mahnte der Abgeordnete, man müsse die<br />
steigenden Stromkosten dringend in den<br />
Griff bekommen. Er warnte vor allzu<br />
schnellen regionalen Alleingängen zuungunsten<br />
von Konzepten von EU, Bund und<br />
Ländern und forderte eine bessere Verzahnung<br />
von allen Beteiligten. Mehr Geld<br />
brauche die Forschung, um die Problembereiche<br />
Stromerzeugung, Netzausbau und<br />
Speicherung erforschen zu können. „Ich<br />
sehe schon große Fortschritte“, so Roderich<br />
Kiesewetter zuversichtlich im Hinblick<br />
Grundschule Großkuchen einzusetzen,<br />
auch und gerade vor dem Hintergrund des<br />
bevorstehenden Schulleiterwechsels. Einen<br />
weiteren Schwerpunkt sollte nach<br />
Auffassung der <strong>CDU</strong> auch in Zukunft die<br />
kommunale Förderung lernstarker, wie<br />
lernschwacher Schüler bilden. Mit der Zukunftsakademie<br />
habe man insbesondere<br />
bei der Förderung starker Schüler ein neues<br />
Leuchtturmprojekt geschaffen. Gleiches<br />
gelte es nun auch bei der Förderung<br />
schwächerer Schüler zu entwickeln.<br />
<strong>Heidenheim</strong> habe hier bereits ein großes<br />
Angebot, dass noch weiter mit Partnern<br />
aus den Vereinen, Institutionen und der<br />
Wirtschaft vernetzt werden könnte. Ein<br />
gutes Beispiel sei dabei die Stadt Mannheim,<br />
die mit ihrem MAUS-Projekt (Mannheimer<br />
Unterstützungssystem Schule) gerade<br />
diese Vernetzung erfolgreich vormacht.<br />
Mitglieder des Arbeitskreises Bildung<br />
der <strong>CDU</strong> waren hierzu unlängst in<br />
Mannheim vor Ort, um sich über das Projekt<br />
und die einzelnen Angebote zu informieren.<br />
Die Teilnehmer waren sich einig,<br />
dass <strong>Heidenheim</strong> beim weiteren Ausbau<br />
der Schülerförderung hier sinnvolle Anregungen<br />
aufnehmen könnte.<br />
Auch im Rahmen der Schulentwicklungsplanung<br />
wolle man seitens der <strong>CDU</strong> darauf<br />
achten, dass entsprechende Ansätze berücksichtigt<br />
werden, so Uwe Wiedmann.<br />