Top Jobs! 2021
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Exemplar<br />
I.R.<br />
Nr. 2<br />
April <strong>2021</strong><br />
www.mediaradius.it<br />
Poste Italiane S.P.A. - Sped. - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare an Absender zurück. Der Absender verpflichtet sich die Portospesen zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Zweimonatlich<br />
Mit Sonderseiten 20 Jahre Radius
Faszinierende Ausblicke<br />
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INHALT & IMPRESSUM<br />
11<br />
58<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />
Eintrag LG Bozen<br />
Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />
Chefredakteur: Franz Wimmer<br />
Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder<br />
Verkaufsleitung/Koordination:<br />
dott. Marita Wimmer<br />
Redaktion: Franz Wimmer,<br />
Dr. Nicole D. Steiner, dott. Marita Wimmer,<br />
Cvetina Kaneva, Elisabeth Stampfer<br />
Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael<br />
Gartner, Helene Ratschiller, Alois Niklaus<br />
Verwaltung: Weinbergweg 7<br />
39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />
verschiedene Privat-, Firmen- und<br />
Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />
Konzept und Abwicklung:<br />
MediaContact Eppan<br />
Grafik/Layout: Simon Krautschneider,<br />
Elisa Wierer<br />
Lektorat: Magdalena Pöder<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen<br />
www.athesia.com<br />
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />
im Postversand<br />
Druckauflage: 23.000 Stück<br />
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />
Inhalt<br />
Aktuell<br />
6 20 Jahre Radius: von 2001 bis <strong>2021</strong><br />
16 Arbeit im Wandel<br />
20 Neue Perspektiven – fit für die Zukunft?<br />
34 Smart Arbeiten<br />
40 Die Gastronomie und <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong>?<br />
42 Fit für die Bewerbung<br />
48 Powerfrau auf 3.195 Metern<br />
52 Mit Engagement und Hingabe<br />
56 Fachkräfte, die’s drauf haben<br />
58 Heavy Metal – Berufe in der Metallbranche<br />
60 Fragen an den Experten<br />
34<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />
der angeführten Webseiten.<br />
6
INHALT & IMPRESSUM<br />
EDITORIAL<br />
16<br />
Info-PR<br />
14 Eos Solutions, Bozen<br />
15 Würth GmbH, Neumarkt<br />
24 Systems GmbH, Bozen<br />
27 Microtec GmbH, Brixen<br />
29 Südtiroler Volksbank AG, Bozen<br />
30 Brennercom AG, Bozen<br />
32 Interstore | Schweitzer, Naturns<br />
36 Niederstätter AG, Bozen<br />
37 Torggler GmbH, Marling<br />
39 Metek GmbH, Frangart<br />
43 Hypo Vorarlberg Leasing AG, Bozen<br />
44 Raiffeisen Landesbank Südtirol AG, Bozen<br />
46 Athesia AG, Bozen<br />
50 Dolomitenmarkt, Bozen<br />
54 Datef AG, Bozen<br />
55 Alperia AG, Bozen<br />
57 Hoppe AG, Lana<br />
59 Pezzei Metallform KG, Bruneck<br />
Rubriken<br />
62 Portrait: Katia Endrizzi<br />
64 Gesundheit: Gesundheit und<br />
Wohlbefinden am Arbeitsplatz:<br />
Was zehrt, was nährt?<br />
66 Bunte Meldungen<br />
62<br />
20<br />
40<br />
46<br />
Wenn heute von den unterschiedlichsten<br />
Unternehmen <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong><br />
angeboten werden, so kann man<br />
davon ausgehen, dass davor<br />
schon Jahre lang die Chefetagen,<br />
die Eigentümer selbst einen<br />
<strong>Top</strong> Job gemacht haben: Von<br />
ihrer Ausbildung, über gute<br />
Geschäftsideen, zur Produktentwicklung,<br />
Gespür für den<br />
Markt, Verkaufserfolge im Inund<br />
Ausland, sinnvolle Investitionen,<br />
soziale Kompetenz, usw.<br />
Um Mitarbeiter für <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong><br />
zu bekommen bzw. zu halten,<br />
spielen immer mehr Benefits,<br />
die „work-life-balance“, und das<br />
Angebot einer gezielten und individuellen<br />
Karriereentwicklung im<br />
Vordergrund. Seitens der Kandidaten<br />
für einen <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong> ist eine<br />
gute Grundausbildung, permanente<br />
Weiterbildung und der eine<br />
oder andere erfolgreiche Wechsel<br />
in andere Branchen von Vorteil.<br />
Ob wir vom Radius in den<br />
20 Jahren – von 2001 bis heute,<br />
einen <strong>Top</strong> Job gemacht haben,<br />
diese Bewertung überlassen wir<br />
selbstverständlich unseren Kunden<br />
und Lesern.<br />
Franz Wimmer
6 JUBILÄUM<br />
20 Jahre Radius:<br />
von 2001 bis <strong>2021</strong><br />
Im Herbst 2001 erschien die erste Ausgabe vom Radius. Präsentiert<br />
wurde das Magazin am Vorabend des Erscheinens in der Vinothek<br />
Lageder in der Bozner Drususallee. Mit dabei waren etwa 150 geladene<br />
Gäste aus Wirtschaft, Politik, Sport, Medien und Kultur. Chefredakteur<br />
Franz Wimmer lässt – zusammengefasst auf zehn Seiten –<br />
diese 20 Jahre Revue passieren.<br />
Das Magazin Radius wurde von<br />
Anfang an als ein eigenständiges<br />
Zeitungsprojekt und unabhängig von<br />
den bestehenden Athesia-Verkaufsstrukturen<br />
platziert. Mit dieser Konstellation<br />
waren wir im Wettbewerb mit anderen<br />
Printmedien (FF, SWZ-Südtiroler Wirtschaftszeitung,<br />
Die Südtirolerin, Tageszeitung,<br />
…) beweglicher. Ich konnte<br />
meine guten Kontakte im ganzen Land<br />
ohne Rücksicht auf Zonenbeschränkung<br />
und Athesia-Kollegen von den hauseigenen<br />
Medien in meiner Verkaufstätigkeit<br />
voll nutzen. Das Layout des Magazin<br />
hat – wie schon bei der WAS – mein<br />
Freund Friedl Raffeiner entworfen,<br />
ehemaliger Chefgrafiker bei Athesia und<br />
mittlerweile Freiberufler mit Grafikbüro<br />
in Leifers.<br />
Ein effizienter Vertrieb<br />
Der Vertrieb war von Anfang an auf<br />
einem dualen System aufgebaut und<br />
dementsprechend effizient: als Beilage<br />
zur Tageszeitung „Dolomiten“ im Kioskverkauf<br />
und zusätzlich im Postversand<br />
an die komplette Gastronomie,<br />
an Friseure, Ärzte, Wirtschaftsberater<br />
und an Südtiroler Unternehmer und<br />
weitere Abonnenten.<br />
Das Radius-Team bestand anfangs<br />
nur aus zwei Personen, neben<br />
mir noch Traudi Kremer als<br />
Sekretärin und Halbtagskraft.<br />
Unser Büro war neben anderen<br />
Athesia-Büros im ersten Stock in<br />
der Bozner Museumstraße 54.<br />
Ein Hinterhof-Büro –<br />
und ein „Aufpasser“<br />
Detail am Rande: 2002 mussten wir<br />
ausziehen, weil der Umbau und die<br />
Sanierung des gesamten Gebäudekomplexes<br />
bevorstanden. Aber es vergingen<br />
noch weitere 16 Jahre (!), bis<br />
nach zahlreichen Projektvarianten und<br />
entsprechenden Genehmigungsverfahren<br />
seitens der Gemeinde Bozen der<br />
Umbau im Jahr 2018 begann.<br />
Relativ neu bei der Athesia war ein<br />
gewisser Gerhard Fontan aus Innsbruck<br />
als Verkaufsleiter der gesamten<br />
Athesia-Zeitschriften. Er war mein<br />
direkter Ansprechpartner – und mein<br />
„Aufpasser“, wie er mir später einmal<br />
mitteilte. Man hatte ihm wohl einiges<br />
erzählt von mir und meiner Zeit bei<br />
der WAS und ihn vor übermäßigen<br />
Aktivitäten meinerseits „gewarnt“.<br />
Doch Gerhard Fontan war selbst ein<br />
Verkäufer und ein umgänglicher Typ,<br />
dachte ungefähr im gleichen Strickmuster,<br />
und ich kam mit ihm bestens<br />
zurecht. Im Sommer und Herbst 2001<br />
liefen dann die Vorbereitungen zur ersten<br />
Radius-Ausgabe an. Es sollte eine<br />
erfolgreiche Nummer werden, und ich<br />
hatte mich für das Thema „Bauwirtschaft<br />
& Immobilien“ entschieden,<br />
damals eine Branche im Höhenflug.<br />
Vorstellung in der Vinothek Lageder<br />
Die erste Ausgabe wurde am Vorabend<br />
des Erscheinens in der damals bekannten<br />
Vinothek Lageder in der Drususallee<br />
vorgestellt. Die Pächter der Vinothek<br />
waren ein Trio unter dem Namen<br />
GaLuWi – besser bekannt unter Dieter<br />
Gallmetzer (Gerhò), Klaus Lutteri<br />
(Verkaufsleiter bei Autoindustriale)
JUBILÄUM<br />
7<br />
Franz Wimmer Gerhard Fontan Franz Wimmer mit Pepi Staffler<br />
v.l.: Werner Frick, Hansi Dalvai, Horst Pichler, Armin Mair, Georg Kirchmaier, Walter Baumgartner<br />
v.l.: Franz Wimmer, Günther Belutti<br />
und die Chefin Frau von Dellemann<br />
und Willy Kössler (Fjällräven, Reiseorganisator<br />
und Abenteurer).<br />
Die Radius- Ausgaben, damals gedruckt<br />
in der Druckerei Athesia Tyrolia in<br />
Innsbruck, sind erst im letzten Moment<br />
angeliefert worden. Ich saß schon auf<br />
Nadeln, aber schlussendlich hat es mit<br />
der Lieferung doch geklappt. Man war<br />
gespannt auf ein weiteres Zeitschriften-<br />
Projekt von Franz Wimmer, und die<br />
erste Radius-Präsentation war entsprechend<br />
erfolgreich; es herrschte eine<br />
super Stimmung, und das Ganze hat bis<br />
nach Mitternacht gedauert.<br />
In erster Linie „nur“ PR-Journalismus …<br />
… mit dieser eher abfälligen Bemerkung<br />
wurde ich immer wieder<br />
konfrontiert. Für viele Redakteure,<br />
nicht nur aus der schreibenden Zunft,<br />
sondern auch aus Funk und Fernsehen,<br />
sind PR-Texte „unter ihrer Würde“.<br />
Da bin ich natürlich ganz anderer<br />
Meinung. Ein PR-Text muss informativ,<br />
kurzweilig, gut lesbar sein und<br />
zudem auf eingeschränktem Platz (weil<br />
zu bezahlen) verfasst werden. Nicht zu<br />
vergleichen mit zum Teil seitenlangem<br />
Geschreibe in früheren Wochenmagazinen,<br />
wo oft genug in die redaktionelle<br />
Berichterstattung auch persönliche<br />
Meinungen und Einstellungen des<br />
Redakteurs mit eingeflossen sind (anstatt<br />
die persönliche Meinung in einer<br />
Kolumne extra anzuführen).<br />
Seit meinen ersten redaktionellen Versuchen<br />
bei der „SkiWelt-TennisWelt“<br />
Ende der 1970er-Jahre machte es<br />
mir Spaß, über (sportliche) Erfolge<br />
zu berichten. Und das ist bis heute so<br />
geblieben. Angefangen bei den ersten<br />
„Dolomiten“-Sonderbeilagen, der<br />
Wochenzeitung WAS, dem Südtirol<br />
Panorama über den Radius bis hin zum<br />
Südtirol Magazin. Ich habe seit den<br />
90er-Jahren über knapp etwa tausend<br />
Südtiroler Firmen, Personen und deren<br />
Erfolge berichtet.<br />
Der Radius hat sich in<br />
kürzester Zeit etabliert<br />
Dank der effizienten Athesia-Vertriebsstruktur<br />
konnte der Radius trotz<br />
der Medienvielfalt im Lande bald<br />
eine feste Marktposition erreichen.<br />
Mit ausgewählten, aktuellen Themen<br />
trägt das Magazin seither wesentlich<br />
zur Information über die Wirtschaft<br />
in Südtirol bei. Im Laufe der Jahre<br />
sind redaktionelle Berichte aus Sport,
Kostenloses<br />
Exemplar<br />
I.R.<br />
Nr. 5<br />
September 2014<br />
www.mediaradius.it<br />
Kostenloses<br />
Exemplar<br />
1 SPORT A 2015<br />
THEMENBEREICH<br />
Nr. 5 - Juni 2009<br />
Versand im Postabonnement - 45%<br />
Art. 1, Gesetz 46/04 - Filiale Bozen<br />
Einzelnummer 2¤<br />
Unzustellbare Exemplare bitte an den<br />
Absender retournieren. Der Absender<br />
verpflichtet sich, die Portospesen für<br />
die Rücksendung zu tragen.<br />
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27. August 2015<br />
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Kostenloses<br />
Exemplar<br />
I.R.<br />
Nr. 8 - September 2010<br />
Poste Italiane S.P.A. - Spedizione<br />
A.P. - 70% - CNS Bolzano<br />
Einzelnummer 2¤<br />
Unzustellbare Exemplare bitte an den<br />
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verpflichtet sich, die Portospesen für<br />
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Nr. 3<br />
April 2017<br />
www.mediaradius.it<br />
2001-2016<br />
Kostenloses<br />
Exemplar<br />
I.R.<br />
Nr. 2<br />
März 2018<br />
www.mediaradius.it<br />
Kostenloses<br />
Exemplar<br />
I.R.<br />
AKTUELL 07/2019<br />
Nr. 7<br />
Dezember 2019<br />
www.mediaradius.it<br />
Kostenloses<br />
Exemplar<br />
Kostenloses<br />
Exemplar<br />
I.R.<br />
Nr. 6<br />
Oktober 2020<br />
www.mediaradius.it<br />
8 JUBILÄUM<br />
<strong>Top</strong> 100 wurde zum Markenzeichen.<br />
Die erste Ausgabe im Mai 2004<br />
Gesellschaft und Umwelt hinzugekommen.<br />
Auch Radius-Spezialausgaben<br />
für Kunden wurden produziert. Die<br />
erste im Jahr 2002 für Autoindustriale<br />
Mercedes-Benz Bozen, danach zwei<br />
für den Grödner Hof mit Hugo und<br />
Cinzia Bernardi, eine Ausgabe für<br />
die Progress-Gruppe in Brixen und<br />
eine für Heinrich Dorfer und sein<br />
Quellenhof-Resort.<br />
Von vier auf zwölf Ausgaben<br />
Im Jahr 2002 hat das Eineinhalb-<br />
Mann/Frau-Team vier Radius-Ausgaben<br />
produziert, und für 2003 waren<br />
einige mehr geplant. Inzwischen<br />
waren wir in größere Büros in die<br />
Bozner Kapuzinergasse umgezogen,<br />
dies hatte zwei große Vorteile. Im<br />
gleichen Haus war die Druckerei<br />
Ferrari & Auer (gehörte zur Athesia),<br />
hier wurden in der Druckvorstufe<br />
auch die Radius-Seiten und die<br />
Druckdaten produziert. Außerdem<br />
hatten wir mit insgesamt fünf Arbeitsplätzen<br />
wesentlich mehr Platz<br />
für künftige Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Ausgesuchte Themen wie<br />
„Energie & Umwelt“, „Zivilschutz“,<br />
„Golf & more“, „Alpine Technologien“<br />
und besonders „Südtirols <strong>Top</strong><br />
100“ brachten entsprechenden Erfolg.<br />
Die Zahl der Ausgaben stieg kontinuierlich,<br />
und bald bestand die Radius-<br />
Mannschaft aus insgesamt fünf fixen<br />
und weiteren freien Mitarbeitern in<br />
der Redaktion, dem Sekretariat, im<br />
Verkauf und bei Grafik/Layout. In den<br />
folgenden Jahren gab es bis zu zwölf<br />
Ausgaben pro Jahr. Daneben noch<br />
das KlimaHaus-Magazin, das Magazin<br />
Alta Qualità und später noch das<br />
Südtirol Magazin für DIE WELT AM<br />
SONNTAG (WamS) und die Neue<br />
Zürcher Zeitung (NZZ).<br />
Berichte über Erfolge und<br />
die Ausgabe „Südtirols <strong>Top</strong> 100“<br />
Über die Entwicklung vom Ein-Mann/<br />
Eine-Frau-Betrieb bis zum erfolgreichen<br />
Unternehmer und Arbeitgeber<br />
für Hunderte Mitarbeiter; Berichte<br />
über hoch spezialisierte Handwerker,<br />
die dank ihrer Kompetenz und<br />
Ein Auszug aus den Titelseiten 2001–2020<br />
I.R I.P. .<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
DolomythiCup<br />
die Dritte<br />
Boote und<br />
Mannschaften<br />
Die vier<br />
Regattatage<br />
DolomythiCup 2009<br />
20 Südtiroler Yachten im Wettkampf vor Dalmatien<br />
Unser Land –<br />
Unsere Energie<br />
Grün & umweltfreundlich<br />
Wasser, Sonne, Holz, Geothermie, Wind<br />
Energieträger Wasserstoff<br />
Wasserkraft in Südtirol<br />
Grüne Energie und Politik<br />
Klimaenergy in Bozen<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
SPORT<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
aktuell 02/2018<br />
MAGAZIN FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
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FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
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Fusion<br />
Wasserkraft<br />
Pumpspeicher<br />
Solarenergie<br />
Management Fernwärme<br />
Ressourcen Turbinen KlimaHaus<br />
Geothermie<br />
SEL<br />
Energie<br />
& Umwelt<br />
AEW<br />
Mülltrennung<br />
LED-Technologie<br />
SEV<br />
Nachtstrom<br />
Biogas<br />
CO 2 -neutral<br />
Biomasse<br />
Greenenergy<br />
Energieverband<br />
Forschung<br />
Recycling<br />
Wärmepumpe<br />
IIT-Hydrogen H 2 Energiesparen<br />
FC Südtirol<br />
Radikaler Umbruch nach<br />
schwacher Saison 2014/15<br />
Oberliga<br />
Virtus DB und St. Georgen<br />
in Poleposition<br />
Landesliga<br />
Drei Teams in der Favoritenrolle<br />
Fußball<br />
2015/16<br />
+ alle Spielkalender + alle Spielkalender + alle Spielkalender + alle Spielkalender<br />
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15<br />
TOP<br />
<strong>Jobs</strong>!<br />
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Die <strong>Top</strong> 100<br />
Damen & Herren<br />
Spiel & Spaß<br />
Ladies Cup & Senioren Cup<br />
Radius <strong>Top</strong> 100 Golf-Trophy<br />
22. September – GC Passeier.Meran<br />
Golf in Südtirol<br />
Turnierkalender 2018<br />
Poste Italiane S.P.A. - Sped. - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare an Absender zurück. Der Absender verpflichtet sich die Portospesen zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Zweimonatlich<br />
Alpine<br />
Technologien<br />
Neu im Winter 2019/20: Liftanlagen, Pisten und das „LOOX“ in Obereggen<br />
Poste Italiane S.P.A. - Sped. - A.P. - 70% - CNS Bolzano - Einzelnummer 2€ - Unzustellbare Exemplare an Absender zurück. Der Absender verpflichtet sich die Portospesen zu tragen. TASSA PAGATA/TAX PERCUE. Zweimonatlich<br />
Branchenführer<br />
Gesamtleistung, Steuerzahler,<br />
Personalkosten,<br />
Wertschöpfung<br />
Nord-Süd-<br />
Vergleich<br />
Südtirol, Trient,<br />
Nord/Osttirol<br />
Lockdown &<br />
Optimismus<br />
Stimmen aus<br />
Südtirols Wirtschaft
JUBILÄUM<br />
Überraschungsfeier zum 60. Geburtstag von Franz Wimmer mit Freunden<br />
und Kunden im Radius-Büro in der Kapuzinergasse. Livemusik mit<br />
Franz Wimmer, Elmar Streitberger und Heinz Leitner<br />
dem Know-how Aufträge aus ganz Europa bekamen; über<br />
Unternehmen, die ganz besondere Nischenprodukte in<br />
höchster Qualität weltweit exportieren usw. – dafür stand<br />
das Magazin Radius. Mit solchem „PR-Journalismus“ über<br />
erfolgreiche Südtiroler Unternehmer(familien) und deren<br />
Erfolge habe ich den Firmenchefs, deren Familien, den<br />
Mitarbeitern und Freunden sowie Zigtausenden Radius-<br />
Leserinnen und -Lesern sehr viel Freude bereitet – und<br />
darüber freue ich mich selbst am meisten.<br />
20 Jahre, und ein Teil des<br />
Weges gemeinsam<br />
Schon in die Vorbereitungen zum Radius-Projekt<br />
involviert waren Gerhard Fontan, Friedl Raffeiner,<br />
Traudi und Wolfi Kremer, Heinrich Malojer<br />
von Ferrari Auer, Reiner Bachor, Koordinator der<br />
Druckerei Athesia Tyrolia Innsbruck.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Radius von<br />
2001 bis <strong>2021</strong> (in alphabetischer Reihenfolge):<br />
Lydia Cerbaro, Erica Corbellini, Michael Gartner,<br />
Heidi Gufler, Georg Hochkofler, Sabine Kaufmann,<br />
Traudi Kremer, Claudia Losso, Lorenz Mederle,<br />
Thomas Messner, Gertraud Morandell, Judith Müller,<br />
Alois Niklaus, Anita Oberhöller, Magdalena Pöder,<br />
Alexander Psaier, Helene Ratschiller, Elke Schlemmer,<br />
Dietmar Waldboth, Barbara Weissensteiner,<br />
Marita Wimmer, Tanja Zambiasi, Patrick Zöschg<br />
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Ja, ich möchte<br />
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Straße / Hausnummer<br />
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Ausgaben kostenlos<br />
anfordern unter<br />
redaktion@mediaradius.it<br />
oder senden Sie diesen<br />
Abschnitt an:<br />
Redaktion Radius,<br />
Weinbergweg 7,<br />
39100 Bozen<br />
Freie Redakteure: Cvetina Kaneva, Ulrike<br />
Schwarz, Claudia Schwarze, Elisabeth Stampfer,<br />
Nicole D. Steiner<br />
Athesia-Grafiker: Daniel Fabris,<br />
Simon Krautschneider, Achim March, Elisa Wierer<br />
Telefonnummer<br />
Unterschrift<br />
Das Angebot gilt bis zum 31.12.2001. Ihre personenbezogenen Daten werden von Athesia<br />
Druck GmbH für die Ausführung Ihrer Anfrage und zur Einhaltung der steuerrechtlichen<br />
Vorschriften verarbeitet. Vollständige Informationen zur Verarbeitung Ihrer<br />
personenbezogenen Daten gemäß Artikel 13 der GDPR finden Sie unter dem folgenden<br />
Link www.athesia.com/privacy<br />
Der Verantwortliche der Verarbeitung ist Athesia Druck GmbH Sitz in Bozen, Lauben 41.
10 JUBILÄUM<br />
1989 begann die Zusammenarbeit mit der Athesia in Form von „Dolomiten“-Beilagen v.l.: Mode & Nostalgie, Milch weißes Gold, das erste Golfmagazin,<br />
Titelseite, der Nr. 1 der WAS und mit dem Projekt „WAS – Wochenanzeiger Südtirol“ ab dem Jahr 1992 arbeitete Franz Wimmer fix für die Athesia.<br />
Seit 2001 Radius –<br />
aber schon seit 1989 für Athesia<br />
Mit den ersten Projekten einzelner<br />
„Dolomiten“-Beilagen Ende der 1980er,<br />
Anfang 1990er – damals als Leiter des<br />
ACC-Büros Bozen, hat meine Zusammenarbeit<br />
mit Athesia begonnen. Mit<br />
der WAS, dem Radius, der Alta Qualità,<br />
dem KlimaHaus-Magazin und dem<br />
Südtirol Magazin gehen bisher sechs<br />
Zeitungsprojekte innerhalb der Athesia-Medien<br />
auf „meine Kappe“. Die<br />
Zusammenarbeit war meist ausgezeichnet<br />
(bis auf die Unterbrechung 1995),<br />
hat mir viel Freude bereitet und war<br />
erfolgreich. Tagespolitik und aktuelle<br />
Berichterstattung waren nicht meine<br />
Themen. Ich habe kein einziges Mal in<br />
Bezug zu einem Thema in irgendeiner<br />
Art „eine Weisung von oben“ erhalten.<br />
Mit Ende 2016 wurde der Radius in<br />
die Gruppe der Athesia-Zeitschriften<br />
integriert (Zett, Zett LifeStyle, Die Südtiroler<br />
Frau, Katholisches Sonntagsblatt,<br />
Der Schlern).<br />
Zum absoluten<br />
Markenzeichen vom Radius …<br />
… ist ab 2004 die jährliche Ausgabe<br />
„Südtirols <strong>Top</strong> 100“-Unternehmen<br />
avanciert. In den ersten Jahren in<br />
Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsfakultät<br />
der Uni Bozen (Dekan Oswin<br />
Maurer); in den folgenden Jahren<br />
dann in Zusammenarbeit mit der<br />
Handelskammer. Zu den <strong>Top</strong> 100 aus<br />
Südtirol (nach Umsatz) kamen zum<br />
Vergleich in den folgenden Jahren<br />
noch die <strong>Top</strong> 100 von Trient und<br />
Nordtirol dazu. Die Rankings wurden<br />
um die Angaben zu Wertschöpfung,<br />
Steueraufkommen sowie Personalkosten<br />
erweitert; extra aufgelistet nach<br />
Umsatz wurden die Milch-, Obst-,<br />
Wein- sowie sonstigen Genossenschaften.<br />
Im Jahr 2010 kamen die Tabellen<br />
von 25 verschiedenen Branchen dazu.<br />
Gerade diese Branchenlisten waren<br />
höchst interessant. Die Namen der<br />
<strong>Top</strong> 100 von A wie Aspiag (Despar) bis<br />
Z wie Zipperle waren den meisten bekannt.<br />
Aber es gibt zahlreiche höchst<br />
erfolgreiche Betriebe in Südtirol, die<br />
zum Teil auch weltweit agieren und<br />
vom Umsatz her nicht in den <strong>Top</strong><br />
100 aufscheinen, weil sie unter der<br />
40-Millionen-Umsatzmarke liegen.<br />
Besondere und erfolgreiche<br />
Präsentationen<br />
Die Präsentation von besonderen<br />
Ausgaben am Vortag des Erscheinens<br />
war zum einen ein Dankeschön an die<br />
Kunden und zum anderen beste PR in<br />
eigener Sache mit Berichten auf den<br />
„Leute heute“-Seiten und auf stol.it.<br />
Als Beispiel eine der ersten Ausgaben<br />
zum Thema Energie: Diese wurde im<br />
alten Wasserkraftwerk am Eingang des<br />
Eggentales in Zusammenarbeit mit den<br />
Etschwerken präsentiert. Der damalige<br />
Direktor, Siegfried Tutzer, war zwar<br />
etwas skeptisch, aber es wurde ein voller<br />
Erfolg – mit einer kleinen Überraschung.<br />
Per Kran „schwebte“ ein Weinfass<br />
voll St. Magdalener vom Trogerhof<br />
des Pepi Staffler ein. Eine Ausgabe zum<br />
Thema Zivilschutz wurde z. B. in der<br />
Feuerwehrschule in Vilpian präsentiert<br />
– mit spektakulären Vorführungen<br />
von Feuerwehreinsätzen und Löscharbeiten.<br />
Auf der von Heiner Oberrauch<br />
aufwendig restaurierten Haselburg,<br />
wurde die Ausgabe „Bauwirtschaft“<br />
präsentiert, zu der Kunden und Bauunternehmer<br />
sogar aus dem Oberpustertal<br />
kamen. Im Park des Hotel Laurin gab<br />
es bei der Vorstellung eines Golf-Radius<br />
sogar einen Chip-Wettbewerb.<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Freien Universität Bozen<br />
Der Großteil der erfolgreichen Südtiroler<br />
Unternehmer vor der Jahrtausendwende<br />
waren keine Akademiker und<br />
waren im Rahmen dieser Präsentation<br />
zum ersten Mal in einer Universität.<br />
Dementsprechend groß die Neugierde<br />
und damit verbunden die Anwesenheit<br />
von etwa 180 Gästen aus den <strong>Top</strong>-<br />
100-Unternehmen. Es ist uns in den<br />
Jahren immer wieder gelungen, die<br />
<strong>Top</strong>-100-Präsentation an Orten bzw.<br />
in Räumlichkeiten zu organisieren,<br />
die für unsere Gäste (neben der neuen<br />
<strong>Top</strong>-100-Ausgabe) von besonderem<br />
Interesse waren.<br />
<strong>Top</strong>-Location für die Präsentation<br />
der Ausgabe „Südtirol <strong>Top</strong> 100“<br />
Hier einige Beispiele: die neue Kellerei<br />
Bozen, das Trainingszentrum des FC<br />
Südtirol in Eppan/Rungg, das große<br />
Kraftwerk in Kardaun, der Airport Bozen,<br />
die neue Druckhalle samt Rotation<br />
in der Athesia, das Wasserstoffzentrum<br />
in Bozen Süd, das MEC Meeting &
JUBILÄUM<br />
11<br />
Athesia-Direktor Michl Ebner gratuliert<br />
Franz Wimmer zum Jubiläum: 25 Jahre Athesia<br />
Event Center u. v. a. m. Ein absolutes<br />
Highlight war für 2020 geplant – eine<br />
Präsentation im Kavernen-Kraftwerk<br />
St. Anton. Allerdings wurde dieser Plan<br />
von Covid-19 zunichtegemacht.<br />
KlimaHaus und das<br />
KlimaHaus-Magazin<br />
Im Jahr 2007 wurde auf meine Initiative<br />
ein weiteres Magazin ins Leben<br />
gerufen: das KlimaHaus-Magazin.<br />
Schon in den Jahren davor gab es eine<br />
ausgezeichnete Zusammenarbeit mit<br />
der Umweltagentur und deren Gründer<br />
und Leiter Walter Huber. Das<br />
Thema KlimaHaus war davor schon in<br />
den Radius-Ausgaben „Bauwirtschaft<br />
& Immobilien“ auf mehreren Seiten<br />
präsentiert worden. Der Begriff Klima-<br />
Haus und die Voraussetzungen dafür<br />
waren so einfach wie genial. Auf einen<br />
Nenner gebracht: Energieverbrauch<br />
(Heizöl) pro Quadratmeter Wohnfläche.<br />
Keine Begriffe wie K-Werte oder<br />
anderes für den Laien unverständliches<br />
Zeug. KlimaHaus-CasaClima wurde in<br />
Italien zum Mega-Erfolge und deshalb<br />
wurde das Magazin viermal im Jahr<br />
in italienischer Sprache und einmal<br />
anlässlich der Klimahouse-Messe in<br />
Bozen in deutscher Sprache produziert.<br />
Zu diesem Zeitpunkt war meine Tochter<br />
Marita Wimmer gerade von der<br />
WU in Wien an die Uni Bozen gewechselt.<br />
Dank ihrer ausgezeichneten Italienischkenntnisse<br />
in Wort und Schrift<br />
wurde dies zu „ihrem Projekt“. So kam<br />
Marita anfangs über einen Teilzeit-<br />
Job neben der Uni zum Radius bzw.<br />
zu KlimaHaus und damit zu Athesia.<br />
Vom Praktikant zur Führungskraft, ein<br />
Weg der in allen Geschäftsfeldern der<br />
Athesia-Gruppe engagierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter offen steht.<br />
Alta Qualità, KlimaHaus-Magazin<br />
und Südtirol Magazin<br />
Im Frühjahr 2005 wurde die Ausgabe<br />
„Südtirols <strong>Top</strong> 100“ auch in Italienisch<br />
produziert. Nicht als Radius, sondern<br />
unter dem Namen „Alta Qualità“ –<br />
kombiniert mit „Alto Adige“ ergab dies<br />
ein gutes Wortspiel. Ein großer Teil der<br />
<strong>Top</strong>-100-Unternehmen war auch am<br />
italienischen Markt stark präsent. Fünf<br />
Jahre lang wurde jeweils im Frühjahr<br />
und im Herbst eine italienischsprachige<br />
Ausgabe unter dem Namen „Alta<br />
Qualità – commercio e turismo in Alto<br />
Adige“ für Norditalien produziert.<br />
Gewissermaßen als Werbe-Magazin für<br />
Südtiroler Produkte und Dienstleitungen.<br />
Der Versand erfolgte per Post an<br />
ausgesuchte Adressen wie Unternehmer,<br />
Gastronomen, Freiberufler (Notare,<br />
Anwälte, Wirtschaftsberater …).<br />
Ein Skitag in Ulten und ein<br />
mitternächtlicher Handschlag<br />
Ein besonderer Erfolg wurde auch<br />
das Südtirol Magazin für die deutsche<br />
Tageszeitung DIE WELT. Das Projekt<br />
begann mit einem Skitag zusammen mit<br />
Armin Mayr auf der Schwemmalm in<br />
Ulten. Wir trafen dort Stephan Madel.<br />
Er war damals innerhalb des Axel-<br />
Springer-Verlages für die „WELT-Gruppe“<br />
(DIE WELT, WELT AM SONN-<br />
TAG, Hamburger Abendblatt und<br />
Berliner Morgenpost) verantwortlich.<br />
Stephan Madel und seine Freunde<br />
waren seit Jahren Stammgäste im<br />
Erlebnishotel Waltershof; er war ein<br />
Südtirol-Fan und nebenbei ein „patenter<br />
Kerl“ mit Handschlag-Qualität. Wir<br />
waren ja „gleichberechtigte Partner“ –<br />
er vom Axel-Springer-Verlag und wir<br />
von der Athesia … Darauf und auf die<br />
kommende Zusammenarbeit wurde<br />
auch standesgemäß mit einem Glas<br />
„Schampus“ angestoßen.
www.mediaradius.it<br />
südtirol<br />
12 JUBILÄUM<br />
Mai 2014 | www<br />
Gipfelstürmer und Weltmeister<br />
Mediterrane und alpine Kultur<br />
Ein Land setzt auf Wasserstoff<br />
Tradition und Moderne<br />
Eine Radius-Publikation als Beilage für<br />
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N° 10 - Novembre 2012<br />
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Neve, sole, beNessere: Da Dicembre aD aprile<br />
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in Pyeongchang<br />
Das Olympiaprogramm<br />
Alle Südtiroler Teilnehmer und ihre Chancen<br />
SPORT<br />
8. Februar 2018<br />
www.mediaradius.it<br />
1. Südtirol Magazin:<br />
Schützentracht und nackte Frau<br />
Von Franz Wimmer wurden weitere Zeitungstitel ins Leben gerufen: das KlimaHaus-Magazin, Alta Qualità<br />
für den italienischen Markt, das Südtirol Magazin (erste Ausgabe 2014) als Beilage für DIE WELT und<br />
die NZZ sowie die Radius-Sport-Ausgaben in Zusammenarbeit mit der Dolomiten-Sport-Redaktion.<br />
Der Handschlag wurde bei<br />
Axel Springer in Berlin besiegelt<br />
Der Handschlag zu mitternächtlicher<br />
Stunde im Waltershof in Ulten wurde<br />
Monate später bei einem Besuch des<br />
Axel-Springer-Verlages in Berlin (im<br />
feudalen Presseclub im letzten Stockwerk)<br />
schriftlich festgehalten: DIE<br />
WELT als eine der führenden deutschen<br />
Tageszeitungen fungiert zweimal<br />
... mit Liebe zum Detail<br />
pro Jahr als Träger-Medium des neuen<br />
Südtirol Magazins.<br />
Im Frühjahr 2014 erschien schlussendlich<br />
zum ersten Mal das Südtirol Magazin<br />
als Beilage für DIE WELT. Auf<br />
Johannes Stötter aus Sterzing, der Weltmeister im<br />
Body Painting präpariert das Motiv der Titelseite.<br />
der Titelseite ein strammer Südtiroler<br />
in Schützen-Tracht, und vor ihm<br />
sitzend eine nackte Frau – bearbeitet<br />
vom Weltmeister im Bodypainting,<br />
dem Sterzinger Johannes Stötter. Das<br />
Südtirol Magazin wurde zum Erfolgsmodell,<br />
zahlreiche Kunden sind von<br />
Anfang an bis heute mit Werbung oder<br />
PR in diesem Magazin mit dabei. Seit<br />
dem Sommer 2017 wird die Ausgabe<br />
auch als Beilage für die Neue Zürcher<br />
Zeitung (NZZ) produziert. Vom<br />
Niveau her mindestens gleichwertig<br />
wie Die WELT – mit einer ebenso<br />
interessanten Leserschaft als Zielgruppe<br />
in der Schweiz. Beinahe hätte<br />
die Corona-Pandemie dieser Serie<br />
ein Ende bereitet. Zuerst verschoben,<br />
dann abgesagt wurden beide Magazine<br />
statt Mitte Mai Anfang Juli 2020 doch<br />
noch produziert und haben sicher<br />
auch zum erfolgreichen Neustart der<br />
Gastronomie beigetragen. Gleiches<br />
passierte mit der Winterausgabe,<br />
verschoben von Mitte November auf<br />
20. Dezember 2020.<br />
Layout, Produktion<br />
und Druckerei im Haus<br />
Diese Übersiedelung nach Bozen Süd<br />
hatte für mich erstmals einen Nachteil.<br />
Das Zentrum war wesentlich<br />
„kommunikativer“, will heißen, dass<br />
man täglich den einen oder anderen<br />
Bekannten oder Kunden traf – und<br />
somit die eine oder andere Werbung<br />
zusätzlich verkaufen konnte. Doch<br />
die Lage in Bozen Süd hatte auch<br />
Vorteile. Die gesamte Produktion –<br />
Grafik, Layout, Druckvorstufe und<br />
Druckerei – war sozusagen im Haus.<br />
Die Wege waren kurz, und die<br />
Zusammenarbeit mit den Kollegeninnen<br />
und Kollegen entwickelte sich<br />
sehr positiv. Ab diesem Zeitpunkt<br />
war neben mir das gesamte Verkaufsteam<br />
der Abteilung Zeitschriften<br />
(Helene Ratschiller, Michael Gartner,<br />
Patrick Zöschg, später dann Alois<br />
Niklaus) auch für Radius im Einsatz.<br />
Einsparungen durch Übersiedlung,<br />
erfolgreiches Corona-Jahr 2020<br />
Damit verbunden waren zusätzlich<br />
Einsparungen im Bereich Büromiete,<br />
Grafik und allgemeine Verwaltung,<br />
was sich auf das Gesamtergebnis des<br />
Projekts Radius natürlich positiv<br />
auswirkte. Sogar im höchst schwierigen<br />
„Corona-Jahr 2020“ gab es zum<br />
Abschluss eine „schwarze Null“. Dafür<br />
möchte ich mich an dieser Stelle<br />
bei allen Beteiligten – vom Verkauf<br />
über die Redaktion, die Produktion,<br />
den Druck bis hin zum Vertrieb –<br />
herzlich bedanken.
JUBILÄUM<br />
13<br />
Die Liste der Werbekunden vom 1. Radius 2001<br />
Ein erfolgreiches Team –<br />
mit zwei Power-Frauen<br />
Magdalena und Marita<br />
Verkaufsleiterin für die Athesia-<br />
Zeitschriften seit 2016 und seit 2019<br />
auch für die Online-Marketing-<br />
Agentur VIDA ist meine Tochter<br />
Marita Wimmer, und damit schließt<br />
sich der Kreis. Als Praktikantin beim<br />
KlimaHaus-Magazin hatte sie begonnen<br />
und damit ihren Job von der Pike<br />
auf (Verkauf, Redaktion, Produktion,<br />
Abwicklung, Koordination) gelernt.<br />
Last, but not least komme ich zu<br />
einem weiteren Jubiläum – dem<br />
10-jährigen von Magdalena Pöder.<br />
Als junge dreifache Mutter hat sie<br />
2011 im Herbst als Halbtagssekretärin<br />
begonnen – und sie fand am abwechslungsreichen<br />
Job beim Radius und<br />
insgesamt am Printmedienbereich zunehmend<br />
Gefallen. Durch ihre Begeisterung,<br />
verbunden mit persönlichem<br />
Einsatz, avancierte sie nach einigen<br />
Jahren zur „Radius-Backoffice-Chefin“,<br />
weiter zur Produktionsleiterin –<br />
und die Zukunft als Projektleiterin hat<br />
für Magdalena schon begonnen.<br />
Nach 20 Jahren Radius werde ich<br />
im kommenden Jahr meine seit drei<br />
Jahren abnehmende Verkaufstätigkeit<br />
beenden und (sofern man mich noch<br />
braucht) als Redaktionsleiter und<br />
freier Mitarbeiter weiter gerne für<br />
„meinen Radius“ tätig sein.<br />
Insgesamt waren 66 Kunden in<br />
Form von Inseraten oder Anzeigen<br />
mit dabei. Dabei auch 15 Unternehmen,<br />
die leider nicht mehr<br />
existieren – darunter so bekannte<br />
Namen wie Hobag AG, Stampfer<br />
Bau, Vaja Masten, Central-Auto,<br />
Baufirma Leopold Goller u. a.<br />
Autoindustriale Bozen, Würth Neumarkt,<br />
Würth Phönix Bozen, Holzmarkt<br />
Dalvai Bozen, Bang & Olufsen Electronia<br />
Bozen, Südtiroler Maklervereinigung<br />
Bozen, Dr. Ausserhofer Immobilien<br />
Bruneck, Benedikter Realitäten Bozen,<br />
Inoxstahlbau Innichen, Dr. Unterholzner<br />
Immobilien Lana, Arquin Immobilien<br />
Vier Anzeigen aus der Vergangenheit …<br />
Meran, Gutzmer und Partner Immobilien<br />
Bozen, Dr. Kompatscher Immobilien<br />
Bozen, Dr. Franco Lorenzon Bozen,<br />
Peter und Dr. Thomas Oberrauch Bozen,<br />
Geom. Giuseppe Rossi Leifers, Immobilien<br />
Real Service Benedetti Meran, Auroport<br />
Bruneck, Senfter Innichen, Hepla<br />
Immobilien Lana, W & F Immobilien<br />
Neumarkt, Sportler Bozen, Immobilien<br />
Niederkofler Bruneck, Ladinser Franz<br />
Innichen, Stahlbau Pichler Bozen, RUF<br />
Realitätenbüro Klaus Wojnar Bozen,<br />
Immoweb Meran, Vaja Masten Color<br />
Bozen, Gamper Albert Klausen, Faber<br />
Bozen, Leopold Goller St. Ulrich, Grödner<br />
Hof St. Ulrich, Proma Immobilien<br />
Bozen, Rossin Auer, Grenzland Park<br />
Wörgl, Oberhuber Immobilien Lienz,<br />
Starauto Bozen, Realitäten Ladinser<br />
Innichen, Goethe Immobiliare Bozen,<br />
Wassermann Optik Bozen, Central<br />
Auto Bozen, Tiroler Sparkassen Leasing<br />
Innsbruck, Trogerhof Bozen, Hölzl Seilbahnen<br />
Lana, Agamatic Lana, Trojerbau<br />
Eppan, Karl Pichler Algund, Erdbau<br />
Sinich, Moosmair St. Martin i. P., Handelskammer<br />
Bozen, Brigl Bozen, Somi<br />
Bozen, Auto Brenner Bozen, Motorunion<br />
Meran, Auto Zentrum Beikircher<br />
Bruneck, Niederstätter Bozen, Spezialbier<br />
Brauerei Forst Algund, Wierer<br />
Bau Kiens, Hobag Sand in Taufers, Auto<br />
Carrera Bozen, Obelix Klausen, Baufirma<br />
Stampfer Bozen, Amadeus Immobilien<br />
Meran, Finstral Ritten, Amonn Office<br />
Bozen, Schlosserei Plunger Eppan,<br />
Unthal Algund, Expan Terlan, VOG<br />
Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften<br />
Terlan, Innerbichler Sand in<br />
Taufers, By Dolores Eppan, Vinothek<br />
Alois Lageder Bozen, Gasthof Eberle<br />
Bozen, Baita Gardoné Predazzo, Franziskaner<br />
Bäckerei Bozen, Pixner Ofenbau<br />
Bozen, Devalier Arredo Design Bozen,<br />
Messner Konrad Klobenstein.
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15<br />
Erfolgsfaktor Multikanalvertrieb<br />
Mit seinem auf verschiedenen Vertriebskanälen basierenden<br />
Geschäftsmodell kann sich Würth Italien auch<br />
während der Corona-Pandemie als zuverlässiger Partner<br />
des Handwerks und der Industrie behaupten. Vertriebsleiter<br />
Harald Santer im Gespräch über die Vorteile von<br />
Verkaufsniederlassungen, den Ausbau von E-Commerce<br />
und neue Kundenbedürfnisse.<br />
Radius: Herr Santer, seit 2013 setzt Würth auf den Ausbau<br />
multipler Kundenkontaktpunkte. Neben den Verkäufern<br />
spielen E-Commerce, aber auch Geschäftsniederlassungen<br />
eine wichtige Rolle. Welche Strategie verfolgt Würth damit?<br />
Harald Santer: Die Bedürfnisse unserer Kunden haben sich<br />
in den vergangenen Jahren verändert, und wir haben<br />
unser Geschäftsmodell weiterentwickelt.<br />
Neben den Verkaufsberatern bedienen wir<br />
die Kunden heute über verschiedenste<br />
Kanäle. Je nach Situation und Dringlichkeit<br />
entscheidet der Kunde selbst, ob er<br />
im E-Shop oder in einer unserer aktuell<br />
180 Niederlassungen einkaufen möchte;<br />
auch online bestellen und im Geschäft<br />
abholen ist möglich. Bis 2025 möchten<br />
wir unser Niederlassungsnetz in Italien<br />
auf 300 Geschäfte ausbauen, wobei<br />
E-Shop, Würth-App und der Verkauf im<br />
Geschäft Hand in Hand gehen. Zentraler Bezugspunkt im<br />
Kundenkontakt bleibt der Verkäufer, der immer mehr zum<br />
Berater wird.<br />
Radius: Welchen Stellenwert hat die Beratung schon heute<br />
in Ihrem B2B-Business?<br />
Harald Santer,<br />
Vertriebsleiter bei<br />
Würth Italien<br />
H. Santer: Individualisierung und Personalisierung ist heute<br />
im B2B-Verkauf wesentlich. Würth bietet seinen Kunden<br />
eine 360-Grad-Beratung mit innovativen und hochmodernen<br />
Services. Verkäufer mit hoher Fachkompetenz und<br />
Professionalität bieten den Kunden besten Support, der<br />
längst auch technische und logistische Beratung umfasst.<br />
Mit unseren Produktions- und Logistiksystemen oder<br />
Kanban-Lösungen bekommt der Kunde bei uns alles aus<br />
einer Hand. Der Kunde selbst entscheidet, auf welche Art<br />
und Weise er seine Ware beziehen will: „Jedem Kunden<br />
seine Würth“.<br />
Radius: Vor welche Herausforderungen stellt Würth dieses<br />
neue Dienstleistungsangebot?<br />
H. Santer: In den letzten Jahren haben wir den gesamten<br />
Bereich E-Commerce stark ausgebaut, dazu<br />
noch Mitarbeitende in weiteren strategischen<br />
Bereichen eingestellt. Vor allem in den Bereichen<br />
IT & Logistik, Big Data, E-Commerce und<br />
E-Procurement haben wir viel investiert. Allein<br />
im E-Commerce sind in Neumarkt 45 Mitarbeitende<br />
beschäftigt, wobei wir erfahrene Experten<br />
und junge Mitarbeiter Seite an Seite arbeiten<br />
lassen. Ich denke, für unseren Standort in<br />
Neumarkt ist heute wie in Zukunft der Mangel<br />
an qualifizierten Fachkräften ein großes Thema.<br />
Doch sie sind die wichtigste Ressource, wenn es darum geht,<br />
hochqualitative Serviceleistung anzubieten.<br />
Würth GmbH<br />
Bahnhofstraße 51 | 39044 Neumarkt<br />
www.wuerth.it
Arbeit im Wandel<br />
Globalisierung, demografischer<br />
Wandel und allen voran die Digitalisierung<br />
haben die Arbeitswelt in<br />
den vergangenen 20 Jahren stark<br />
verändert. Die Arbeitskultur ist heute<br />
digital und mobil – nicht zuletzt die<br />
Pandemie hat diesen Trend noch<br />
zusätzlich verstärkt.<br />
Doch wie erlebten Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer aus<br />
unterschiedlichsten Branchen die<br />
Veränderungen der letzten 20 Jahre?<br />
Wir haben uns umgehört.<br />
„Mit der Digitalisierung ist auch<br />
der Zeitdruck gestiegen“<br />
Habe ich zu Beginn vor<br />
mehr als 40 Jahren einen<br />
Plan gezeichnet, wurde<br />
dieser per Post verschickt<br />
und man wartete ab,<br />
bis die Korrekturen oder<br />
Ergänzungen retour kamen.<br />
Die Korrekturen wurden,<br />
wenn möglich am Zeichen-<br />
Foto © Interstore | Schweitzer<br />
Siglinde Zipperle,<br />
Interstore | Schweitzer<br />
tisch vorgenommen. Die Tuschezeichnung<br />
wurde mit einer Rasierklinge<br />
ausgebessert, es kam aber auch öfters<br />
vor, dass alles neu gezeichnet werden<br />
musste. Heute wird alles am Computer<br />
gezeichnet. Per Mausklick. Es<br />
wird gelöscht, neu gezeichnet und<br />
sofort per E-Mail verschickt. Durch<br />
die Digitalisierung in den vergangenen<br />
Jahren und die verschiedenen Programme,<br />
sei es AutoCad wie auch die<br />
Bildbearbeitungsprogramme und dem<br />
Emailverkehr ist alles viel schneller<br />
geworden. Der Zeitdruck hat sich<br />
dadurch verändert und das Stresslevel<br />
ist gestiegen.<br />
Natürlich gibt es auch positive<br />
Aspekte: Es ist heute<br />
möglich, von Zuhause<br />
oder auch einmal vom<br />
Hotel oder Zug aus zu<br />
arbeiten. Das war früher<br />
undenkbar.<br />
Auch das Suchen und Finden<br />
von neuen Materialien<br />
und Trends ist durch das<br />
Internet schnell und einfach geworden.<br />
Früher musste man Firmen<br />
anschreiben, einen Vertreter kontaktieren,<br />
Kataloge anfordern und<br />
abwarten, bis diese per Post geschickt<br />
wurden. Heute schaut man im Internet<br />
nach, ladet Kataloge herunter<br />
und bestellt dann konkrete Muster<br />
dazu. Es gab also damals wie heute<br />
Vor- und Nachteile.<br />
„Der Gast, der vor 20 Jahren Südtirol<br />
besucht hat, kommt auch heute noch<br />
aus demselben Grund zu uns“<br />
Die Servicekultur und die Gastlichkeit<br />
in Südtirol stehen mit Sicherheit<br />
im Wandel. Konnten wir noch vor<br />
20 Jahren hauptsächlich auf den<br />
deutschen und italienischen Gast<br />
zählen, sind wir heute international<br />
bekannt und anerkannt und bewirten<br />
Gäste aus der ganzen Welt. Die<br />
Beherbergungsbetriebe beschränkten<br />
sich damals im Wesentlichen<br />
auf Pensionen, Appartements und<br />
einigen wenigen 3-, 4- und 5-Sterne
AKTUELL<br />
17<br />
Häusern. Inzwischen hat sich das um<br />
180 Grad gewendet.<br />
Südtirol bedeutet heute Qualitäts-<br />
Tourismus: nicht nur durch die<br />
Erweiterung unserer zahlreichen<br />
5-Sterne-Betriebe, sondern allgemein<br />
im Qualitätsdenken der Südtiroler<br />
Unternehmer und Führungskräfte in<br />
der Gastronomie, unabhängig ob es<br />
das einfache Gasthaus im Ort oder das<br />
Gourmetrestaurant in bester Lage mit<br />
bester Aussicht ist, Südtirol ist heute<br />
in diesem Punkt führend in Europa.<br />
Auch die Hotelfachschulen leisten hier<br />
großartige Arbeit in der Ausbildung<br />
unserer jungen Talente, unabhängig<br />
ob sie den Abschluss an der Höheren<br />
Hotelfachschule machen oder direkt<br />
in die Lehre einsteigen – wir<br />
haben top motivierte und<br />
qualifizierte Ausbilder<br />
in unseren Schulen, die<br />
sich motiviert und auch<br />
engagiert für die Zukunft<br />
jener einsetzen.<br />
Der Gast ist bestimmt<br />
anspruchsvoller und<br />
fordernder geworden, er<br />
verlangt ständige Innovationen,<br />
denen die Unternehmer<br />
auch immer gerecht<br />
geworden sind. Zudem sucht er auch<br />
Foto © Quellenhof Luxury Resort Passeier - andergassen_druck<br />
Matteo Lattanzi,<br />
Mâitre d’Hotel und<br />
Sommelier Quellenhof<br />
gezielt Betriebe aus, die sich durch<br />
ihre USP von der Konkurrenz abheben.<br />
Auch die Technik hat<br />
sich in den letzten 20 Jahren<br />
stark verbessert, so<br />
haben wir heute umso<br />
mehr die Möglichkeit<br />
auf digitale Medien,<br />
Apps, Programme<br />
zuzugreifen, die unsere<br />
Arbeit am Gast, im F&B-<br />
Bereich, Social Media oder<br />
Mitarbeitersuche wesentlich<br />
erleichtern.<br />
Der Gast, der vor 20 Jahren<br />
Südtirol besucht hat, kommt auch
18<br />
AKTUELL<br />
heute noch aus demselben Grund zu<br />
uns, er schätzt die Gastfreundschaft<br />
der Einheimischen, unsere herzliche<br />
und offene Art auf Menschen zuzugehen<br />
und unser ständiges Streben<br />
nach Perfektion.<br />
„Manchmal fehlt mir<br />
die Entspanntheit<br />
aus alten Zeiten“<br />
Im Arbeitsalltag hat<br />
sich in den letzten<br />
20 Jahren vieles<br />
geändert: Nicht<br />
nur die Arbeitsumgebung,<br />
und -abläufe<br />
sondern auch Werte und<br />
Einstellung zur Arbeit.<br />
Den größten Einfluss<br />
darauf hatte sicher<br />
die Digitalisierung. Da ich selbst im<br />
IT-Bereich tätig bin, ist die technologische<br />
Entwicklung für mich täglich<br />
greifbar. Begonnen habe ich mit dem<br />
Verkauf von Schreibmaschinen und<br />
Telefax. Heute spielen diese Produkte<br />
keine Rolle mehr. Rechnungen haben<br />
Foto © Amonn Offi fice<br />
Hermann Trojer,<br />
Geschäftsführer<br />
Amonn Office<br />
wir per Post verschickt, heute läuft<br />
alles elektronisch. Der Arbeitsalltag ist<br />
durch die Digitalisierung vereinfacht<br />
worden und lässt sich heute viel flexibler<br />
gestalten: Smartphone und PC<br />
ersetzen das Telefonbuch von damals.<br />
Das Internet ist zum Recherchetool,<br />
Marktplatz und Kommunikationsmedium<br />
geworden. Es hat uns ermöglicht<br />
den fixen Arbeitsplatz<br />
hinter uns zu lassen und ins<br />
Smart Working zu wechseln.<br />
Heute bin ich per Mail und<br />
Handy immer und überall erreichbar<br />
– für Kundengespräche<br />
und die betriebsinterne Kommunikation.<br />
Das erleichtert zwar den<br />
Alltag und die Arbeit, aber manchmal<br />
fehlt mir die Entspanntheit aus<br />
alten Zeiten.<br />
„Es gibt einen Wunsch nach<br />
sicheren und geprüften Nachrichten“<br />
In den vergangenen 20 Jahren hat es<br />
Veränderungen technischer Natur,<br />
aber auch Veränderungen in der Gesellschaft<br />
gegeben, die sich auf Inhalte<br />
auswirken. Was die Inhalte betrifft,<br />
so hat die jederzeitige Verfügbarkeit<br />
von Wissen dazu geführt, dass Leser<br />
kritischer sind. Die<br />
Flut an Informationen<br />
hat zu<br />
einem neuen<br />
Bedürfnis<br />
nach Orientierungshilfen<br />
geführt, zu<br />
einem starken<br />
Wunsch nach<br />
Beate Gatterer,<br />
sicheren und Journalistin Dolomiten<br />
geprüften Nachrichten.<br />
Insofern ist die Arbeit des<br />
Journalisten wichtiger geworden, geht<br />
es doch darum, Hintergrundinformationen<br />
zu bieten, um in dieser Flut<br />
zurechtzukommen.<br />
Vor 20 Jahren hatte nicht jeder eine E-<br />
Mail-Adresse – Druckfahnen mussten<br />
mit der Post an die Autoren geschickt<br />
werden, immer in der Hoffnung, dass<br />
diese ankommen und dass die Antwort<br />
rechtzeitig zurückkommt, damit die<br />
Zeitschrift pünktlich erscheinen kann.<br />
Foto © Dolomiten
AKTUELL<br />
19<br />
„Arbeitszeiten und Arbeitsorte<br />
werden immer flexibler“<br />
Rückblickend hat sich in den letzten<br />
20 Jahren schon einiges verändert.<br />
Die Personalabteilung bei Microtec<br />
in ihrer heutigen Form gab es damals<br />
zum Beispiel noch gar nicht. Mit dem<br />
stetigen Wachstum des Unternehmens<br />
änderte sich auch die Unternehmensstruktur,<br />
welche einen wirksamen<br />
Leitfaden für die Mitarbeiter in Bezug<br />
auf ihre Zuständigkeiten bildet. Durch<br />
die Festlegung der internen Arbeitsteilung<br />
im Unternehmen<br />
entstanden neue<br />
Foto © Gregor Khuen Belasi<br />
Margit Pedratscher,<br />
Microtec<br />
Abteilungen,<br />
unter anderem<br />
auch die<br />
Personalabteilung.<br />
Ein aktuell sehr<br />
relevantes Thema<br />
stellt die Digitalisierung<br />
in der<br />
Arbeitswelt dar,<br />
welche aufgrund der Pandemie mehr<br />
denn je an Wichtigkeit erlangt hat. Die<br />
Mitarbeiter können zu unterschiedlichen<br />
Zeiten und an unterschiedlichen<br />
Orten arbeiten, zusammen in einem<br />
Team oder an einem Projekt. Arbeitszeiten<br />
und Arbeitsorte werden immer<br />
flexibler. Dies bedeutet aber auch, dass<br />
die Grenze zwischen Beruf und Freizeit<br />
immer mehr verschmilzt und durch<br />
die ständige Erreichbarkeit kaum<br />
Erholungsphasen gegeben sind. Dieser<br />
Trend im Bereich der „Work-Life-Balance“<br />
stellt also aktuell für jeden von<br />
uns eine Herausforderung dar.<br />
„Jede technische Neuerung hat unsere<br />
Arbeit einfacher gemacht, …<br />
… aber gleichzeitig auch schneller. Da<br />
muss man als Mensch erst mal mithalten.“<br />
In den letzten 40 Jahren hat sich<br />
in der Transportbranche so gut wie alles<br />
verändert. Ausschlaggebend dafür waren<br />
vor allem technologische Entwicklungen:<br />
1982 wurde unser Geschäft<br />
noch rein telefonisch abgewickelt und<br />
die Transporte haben wir per Hand auf<br />
Papier verwaltet. Die einzelnen Arbeitsvorgänge<br />
erforderten viel mehr Zeit,<br />
und vieles wurde nur mündlich abgesprochen<br />
– per Handschlag sozusagen.<br />
Ab den frühen 1990ern kam dann eine<br />
technologische Entwicklung nach der<br />
anderen: das Fax, der Computer, das<br />
Handy, E-mails, Internet und schließlich<br />
das Smartphone.<br />
Jede technische<br />
Neuerung hat<br />
unsere Arbeit<br />
einfacher<br />
gemacht, aber<br />
gleichzeitig<br />
auch schneller.<br />
Da muss man<br />
als Mensch erst<br />
mal mithalten.<br />
Seit den frühen<br />
Foto © Antie Braito<br />
Karl Viehweider,<br />
Gruber Logistics<br />
2000ern hat es noch mal einen gewaltigen<br />
Schub gemacht und heute ist unsere<br />
Arbeit komplett digital: Unsere Kunden<br />
können ihre Transportaufträge in einem<br />
Portal jederzeit nachverfolgen, unsere<br />
Fahrer übermitteln Transportunterlagen<br />
via Smartphone App und wir wissen<br />
dank Geolokalisierung immer, wo sich<br />
unsere LKWs gerade befinden.
20<br />
AKTUELL<br />
Neue Perspektiven –<br />
fit für die Zukunft?<br />
Die Arbeitswelt verändert sich schnell<br />
und Corona wirkt als Beschleuniger –<br />
in negativer wie auch in positiver<br />
Hinsicht. Traditionelle Berufe verschwinden,<br />
neue kommen hinzu. Wie<br />
macht man sich fit für die Arbeitswelt<br />
von morgen? Dies ist eine Frage, die<br />
primär – von Weiterbildung und Mut<br />
zur Veränderung abhängt. Ein Beitrag<br />
von Stefan Perini.<br />
Hilfe, die Arbeit geht uns aus“,<br />
„ hieß es schon des Öfteren in der<br />
Geschichte und auch jetzt wieder,<br />
inmitten der mit Industrie 4.0 bezeichneten<br />
vierten industriellen Revolution.<br />
Bezeichnend für das wiederkehrende<br />
Schreckgespenst sind drei „Spiegel“-<br />
Cover aus den Jahren 1964, 1978<br />
und 2016, die auch in Südtirol große<br />
Beachtung fanden.<br />
Bereits 1964 prognostizierte der<br />
„Spiegel“, dass die Arbeit verschwinden<br />
werde, und bereits damals herrschten<br />
Automatisierungsängste, genauso wie<br />
1978 und 2016. Eines hat sich seit 2016<br />
allerdings verändert: Heute glaubt<br />
man, dass nicht nur manuelle Berufe in<br />
Gefahr sind, sondern dass zum Beispiel<br />
auch Notare, Ärzte und Universitätsprofessoren<br />
teilweise substituiert<br />
werden könnten.<br />
Um herauszufiltern, welche Berufe<br />
besonders durch Rationalisierung gefährdet<br />
sind, hat die Forscherin Spitz-<br />
Oener im Jahr 2006 die beruflichen<br />
Tätigkeiten in zwei Makrodimensionen<br />
unterteilt. Die erste Dimension<br />
unterscheidet zwischen manuellen<br />
und kognitiven Tätigkeiten, die<br />
zweite zwischen Routine- und Nicht-<br />
Routine-Tätigkeiten.<br />
Kreativität, soziale Kompetenz,<br />
Management, Controlling …<br />
Forscher wie Spitz-Oener sind der<br />
Auffassung, dass sowohl die manuellen<br />
als auch die kognitiven Routinetätigkeiten<br />
leichter durch Maschinen<br />
ersetzbar sind, da sie automatisiert
AKTUELL<br />
21<br />
und programmiert werden können. Da<br />
manuelle Tätigkeiten sehr oft von digitalen<br />
Systemen ersetzt werden, finden<br />
sich gefährdete Berufe zum Beispiel<br />
im Transport- und Logistikwesen, im<br />
Einzelhandel und im Bauwesen. Auch<br />
Verwaltungsangestellte mit kognitiver<br />
Routinearbeit laufen Gefahr, von der<br />
Technologie überholt zu werden.<br />
Weniger gefährdet sind hingegen<br />
die heuristischen Berufe, in denen<br />
Kreativität, soziale Intelligenz und<br />
handwerkliches Geschick wesentlich<br />
sind. Diese Berufe sind vor allem im<br />
Bildungsbereich, im Gesundheitswesen,<br />
im Management und im Ingenieurswesen<br />
vertreten.<br />
Der Wegfall von Arbeitsplätzen erfolgt<br />
also eher entlang der Dimension<br />
Routine/Nicht-Routine als entlang<br />
der Dimension intellektuelle/manuelle<br />
Tätigkeit. Will heißen: Ein Gärtner<br />
(manuelle Nicht-Routine) ist schwerer<br />
zu ersetzen als ein Bediener von<br />
Maschinen (manuelle Routine).<br />
Digitalisierung erfordert Kompetenzen<br />
Die massive Digitalisierung in Industrie<br />
und Gesellschaft verlangt von<br />
allen Arbeitnehmern die Entwicklung<br />
entsprechender Kompetenzen (skills).<br />
Deutlich steigen wird der Bedarf an<br />
akademischen Berufen und an Personal<br />
mit höherer technischer Ausbildung,<br />
etwa in der Qualitätskontrolle<br />
oder in der Instandhaltung. Es sind<br />
neue Fähigkeiten gefragt, allen voran<br />
IT-Skills bzw. „Digital Literacy“, also<br />
die Fähigkeit, auf digitalen Plattformen<br />
klare Informationen finden,<br />
auswerten und setzen zu können.<br />
Eng verbunden mit der Kenntnis von<br />
Prozessen und Systemen ist auch die<br />
Fähigkeit, Probleme zu lösen (problem<br />
solving skills). Neben den technischen<br />
Kompetenzen kommt den<br />
sogenannten „Soft Skills“ besondere<br />
Bedeutung zu: jenen außerberuflichen,<br />
fachübergreifenden Fähigkeiten,<br />
die unmittelbar von der Persönlichkeit<br />
abhängen, also dem Willen<br />
zu Fortbildung, zur Zusammenarbeit<br />
(Teamarbeit), Verantwortung und Flexibilität,<br />
der Problemlösungsfähigkeit<br />
und dem Beherrschen von Fremdsprachen.<br />
Zu den Soft Skills im Beruf<br />
zählen auch das Projektmanagement,<br />
das selbstständige Lernen, die Reaktionsfähigkeit<br />
auf Veränderungen und<br />
auf Innovationen.<br />
Digitale Kompetenz, Bildung 4.0<br />
Die Digitalisierung schafft nicht nur<br />
neue Berufsbilder, sondern erfordert<br />
die Auffrischung der beruflichen<br />
Kompetenzen in bereits bestehenden<br />
Aufgabenbereichen. Die Unternehmen<br />
müssen daher in die Fortbildung der<br />
Beschäftigten am Arbeitsplatz investieren,<br />
damit das Personal die Kompetenzen<br />
für die neue Berufsqualifikation<br />
erwerben kann. Nach abgeschlossener<br />
Das AFI-Handbuch ist auf der Homepage<br />
des Instituts www.afi-ipl.org verfügbar.<br />
beruflicher Weiterbildung muss das<br />
Erreichen der Lernziele bewertet und<br />
die erworbenen Kompetenzen zertifiziert<br />
werden, damit die Arbeitnehmer<br />
am veränderten Arbeitsmarkt bestehen<br />
können. Der Wechsel von alten auf<br />
neue Kompetenzen hat einschneidende<br />
Folgen für die Bildungssysteme:<br />
Erziehung, Schule und Ausbildung<br />
müssen neu gestaltet werden, um die<br />
neuen, vom Arbeitsmarkt geforderten<br />
Immer am<br />
Tüfteln?<br />
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Du liebst komplexe Herausforderungen und machst<br />
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22<br />
AKTUELL<br />
Berufsbilder zu schaffen. Vor allem<br />
die Oberschulen müssen den Schülern<br />
digitale Kompetenzen vermitteln, um<br />
der starken Nachfrage der Unternehmen<br />
nach qualifiziertem und digital<br />
ausgebildetem Personal gerecht zu<br />
werden. Das rasante Tempo der digitalen<br />
Revolution erfordert außerdem<br />
die Bereitschaft der Beschäftigten zum<br />
Re- und Upskilling im Betrieb.<br />
Future <strong>Jobs</strong> & Arbeitgeber<br />
Die „Gute Arbeit 4.0“ wird also zu<br />
einer Frage der permanenten Weiterbildung.<br />
Die Personalführung der<br />
Zukunft setzt auf Mitarbeiterpflege<br />
und -bindung. Weiterbildung wird<br />
vom Unternehmen nicht mehr als<br />
Kostenfaktor gesehen, sondern als<br />
fortlaufende und strategische Investition,<br />
als Hebel für betriebliche<br />
Performance und Beschäftigungstauglichkeit.<br />
Betriebliche Investitionen in<br />
Weiterbildung sind daher mindestens<br />
so bedeutend wie Investitionen in<br />
Technik. Um Talente anzuziehen und<br />
qualifizierte Arbeitskräfte halten zu<br />
können, muss ein Unternehmen die<br />
Berufslaufbahnen durch Fortbildung<br />
kräftig aufwerten und Mitarbeiter über<br />
individuelle wie kollektive Vergütungssysteme<br />
an den Betrieb binden. Bei<br />
den individuellen Lohnelementen wäre<br />
das Pay-for-competence anzudenken,<br />
während bei den kollektiven Formen<br />
die Produktivitätsprämie und die<br />
betrieblichen Zusatzleistungen zählen.<br />
In der „Guten Arbeit 4.0“ gilt das persönliche<br />
Recht auf Weiterbildung eines<br />
jeden Arbeitnehmers.<br />
Kommunikationsprozesse,<br />
Arbeitsorganisation 4.0<br />
Die Gestaltung der Arbeitsorganisation<br />
beinhaltet Entscheidungen über die Arbeitsteilung,<br />
Kommunikationsprozesse,<br />
Hierarchien und Handlungsspielräume.<br />
Durch neue Systeme ergeben sich<br />
auch neue Gestaltungsspielräume, wie<br />
neue Aufgaben und Arbeitsanreicherung<br />
(job enlargement, job enrichment).<br />
Es gibt die Möglichkeit neue,<br />
flexible Arbeitsstrukturen umzusetzen<br />
(Schwarmorganisationen); durch<br />
Informationsmöglichkeiten und digital<br />
gegebene Koordinationsmöglichkeiten<br />
können Arbeitsformen realisiert werden,<br />
die unterschiedlich spezialisiertes<br />
Personal auf der Basis gleicher oder<br />
ähnlicher Information zusammen tätig<br />
sein lassen und somit zur Förderung<br />
der kollektiven Intelligenz beitragen.<br />
Fit für die Metamorphose?<br />
Die digitale Transformation erfordert,<br />
dass sich Unternehmen auch in Südtirol<br />
dem Wandel des Umfeldes dynamisch<br />
anpassen und Veränderungen<br />
proaktiv steuern. Die Metamorphose<br />
der Arbeitsorganisation ist überlebensnotwendig,<br />
wenn das Unternehmen<br />
nicht Gefahr laufen will, eines Tages<br />
„nackt“ dazustehen. Bereits 2002<br />
sprach George Colony von „naked<br />
technology“: Nur neue Technologien<br />
einzuführen, ohne zugleich die Arbeitsorganisation<br />
umzubauen, erzeugt<br />
Schwund und Desorganisation, macht<br />
Produktivitätsgewinne zunichte und<br />
schmälert den „Return on Investment“<br />
– das hatte Colonys Erhebung unter
AKTUELL<br />
3.500 weltweit tätigen Unternehmen über 20 Jahre hinweg<br />
gezeigt. In der Welt „Arbeit 4.0“ ist folglich die Entwicklung<br />
neuer Organisationsmodelle wesentlich für die Beherrschung<br />
von Produktionsprozessen. Die Unternehmen entscheiden<br />
sich für spezifische Organisationsmodelle, abhängig vom gewählten<br />
Ausmaß der Digitalisierung, vom Gleichgewicht der<br />
humanen und digitalen Komponente sowie von der operativen<br />
Einzel- und Gruppenautonomie beim Personal.<br />
Wie Hirsch-Kreinsen über die Herausforderungen für die<br />
Arbeitsgestaltung erklärt, „ist Arbeit 4.0 ein Gestaltungsprojekt,<br />
kein Selbstläufer; seine Steuerung liegt in der Hand der<br />
beteiligten Akteure, wird beeinflusst von gegebenen Strukturen,<br />
die weiterentwickelt werden, und ist gewissermaßen ein<br />
politisches Projekt.“<br />
Zum Autor<br />
Stefan Perini, Volkswirt.<br />
Beruflicher Einstieg im<br />
Ökoinstitut Südtirol/Alto<br />
Adige, danach Erfahrungen<br />
im ASTAT und im WIFO der<br />
Handelskammer Bozen. Seit<br />
Oktober 2012 leitet er das AFI | Arbeitsförderungsinstitut.<br />
Seine Schwerpunktthemen: Zukunft der Arbeit,<br />
Konjunktur, Einkommen, Verteilung, Welfare, Wohnen.<br />
Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!<br />
Auf Erfolgskurs!<br />
Frauen & Finanzen: Der Businessplan<br />
Überzeugende Argumente für Investoren und Partner<br />
04. Mai <strong>2021</strong> vormittags<br />
Wie wird ein Lohnstreifen richtig ausgefüllt?<br />
Aufbau, Lohnelemente, gesetzliche Vorschriften<br />
05. Mai <strong>2021</strong><br />
SPECIAL Working in multinational & virtual teams<br />
Englischtraining für erfolgreiche Kommunikation<br />
12. Mai <strong>2021</strong> (Englisch)<br />
Werbung mit Google Display Network & YouTube<br />
Wirksame Werbekampagnen durchführen<br />
13. Mai <strong>2021</strong> vormittags (Italienisch)<br />
Patente & Marken: Basiswissen kompakt<br />
Wie Sie Ideen und Innovationen schützen können<br />
14. Mai <strong>2021</strong> vormittags<br />
Bilanz - Kompaktseminar für Unternehmer/innen<br />
Schnell Einblick in die Unternehmenslage gewinnen<br />
14. Mai <strong>2021</strong> nachmittags<br />
Social Media Advertising: Facebook & Instagram<br />
18. Mai <strong>2021</strong> vormittags (Italienisch)<br />
Besonderer und schwieriger Schriftverkehr<br />
Wie schreibe ich es am besten?<br />
19. Mai <strong>2021</strong><br />
Italiano commerciale<br />
Italienischer Schriftverkehr für das Büro<br />
19. Mai <strong>2021</strong> (Italienisch)<br />
Frauen & Finanzen: Die finanzielle Altersvorsorge<br />
Rechtzeitig Maßnahmen zur Absicherung ergreifen<br />
20. Mai <strong>2021</strong> vormittags<br />
Social Media Advertising: LinkedIn, Twitter u. a.<br />
21. Mai <strong>2021</strong> vormittags (Italienisch)<br />
Arbeiten für mehrere Vorgesetzte<br />
Unterschiedliche Ansprüche und Arbeitsstile meistern<br />
27. Mai <strong>2021</strong><br />
Chatbot und Messaging-Tools<br />
Immer in Kontakt mit den Kund/innen bleiben<br />
15. Juni <strong>2021</strong> vormittags (Italienisch)<br />
Assistenz 4.0<br />
Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt meistern<br />
13. und 20. Oktober <strong>2021</strong> nachmittags<br />
FUTUR - Kompetenzen der Zukunft<br />
Innovatives Modell für die Personalentwicklung<br />
22. Oktober <strong>2021</strong> vormittags<br />
8. Praxis-Lehrgang Führungskompetenz<br />
Als junge Führungskraft souverän in Führung gehen<br />
25. November <strong>2021</strong> - 05. Mai 2022<br />
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die digitale Zukunft<br />
Was vor über 30 Jahren klein startete, ist heute eines der<br />
führenden IT-Unternehmen Südtirols: systems steht für<br />
hochwertige, innovative und zukunftsorientierte<br />
IT-Lösungen, ist Vorreiter in puncto Digitalisierung<br />
sowie <strong>Top</strong>arbeitgeber.<br />
Im Jahr 1990 wurde systems als kleines Computergeschäft<br />
in der Nähe des Zentrums von<br />
Schlanders gegründet. Ging es anfangs noch<br />
darum, Private und kleinere Betriebe mit Hardund<br />
Software auszustatten, wurde das Serviceund<br />
Produktsortiment in der Folge sukzessive<br />
ausgebaut. 1993 kam es zur ersten Erweiterung mit<br />
einem Standort in Bruneck, 2000 folgte der dritte<br />
Standort in Bozen. „Die Standorte wurden einerseits<br />
gegründet, um stets nahe bei den Kunden sein zu können.<br />
Andererseits verstehen wir uns als regionaler Arbeitgeber;<br />
wir wollen gerade für junge Menschen Job-Perspektiven und<br />
attraktive, zukunftssichere Arbeitsplätze mit vielfältigen Tätigkeitsfeldern<br />
schaffen“, betont systems-Geschäftsführer Gustav<br />
Rechenmacher, der einst selbst als Praktikant in Schlanders<br />
startete. Das Unternehmen ist im Laufe der Jahre immer<br />
weitergewachsen. Mittlerweile liefert systems komplette,<br />
innovative IT-Lösungen, setzt diese von der Beratung<br />
über die Planung bis hin zur Implementierung um<br />
und betreut deren Wartung.<br />
Business digitalisieren und erweitern<br />
Vorreiter ist systems insbesondere in puncto<br />
Digitalisierung und „Internet of Things“ (IoT).<br />
„Wir stehen unseren Kunden zur Seite, wenn es<br />
Gustav Rechenmacher darum geht, ihr Business gezielt zu digitalisieren und<br />
zu erweitern – und damit wiederum ihren Kunden<br />
Zusatzleistungen anbieten zu können bzw. neue, zusätzliche<br />
Geschäftsmodelle zu generieren“, erläutert Günter Wimmer,<br />
CSMO von systems. Mit den mehr als drei Jahrzehnten
25<br />
Erfahrung und Expertise in den verschiedensten Geschäftsfeldern<br />
– von der IT-Infrastruktur über die IT-Security und<br />
Digitalisierung von Geschäftsprozessen bis hin zur Softwareentwicklung<br />
– begleitet systems seine Kunden heute in<br />
einem weiteren Geschäftsbereich auf ihrem Weg zum smarten<br />
Unternehmen – zuverlässig, professionell und engagiert.<br />
Oftmals haben Betriebe eine innovative Digitalisierungsidee,<br />
wissen jedoch nicht, wie sie das Projekt angehen sollen. Wimmer:<br />
„Wir unterstützen sie dabei: von der Planung über die<br />
Auswahl der passenden Technologie und die Softwareentwicklung<br />
bis hin zur Umsetzung und Betreuung – und das alles aus<br />
einer Hand.“ Die Südtiroler IT-Profis liefern keine Standardlösungen,<br />
sondern eine individuelle Lösung, die perfekt auf das<br />
jeweilige Business der Kunden abgestimmt ist. In den letzten<br />
Jahren hat systems unter anderem für Städte und Gemeinden,<br />
Einkaufszentren, Industriebetriebe und im medizinischen<br />
Bereich erfolgreich Digitalisierungsprojekte umgesetzt.<br />
Starkes Team als Basis des Erfolgs<br />
Die systems GmbH ist Vertrauenspartner für Unternehmen<br />
in der Hotellerie, im Handel, Handwerk und in der Industrie.<br />
Zu den bereits über 3.000 Kunden zählen Klein- bis<br />
Großbetriebe in Südtirol, Triveneto und Österreich. An<br />
den drei Standorten sind inzwischen rund 80 Mitarbeiter<br />
beschäftigt, Tendenz stark steigend – systems zählt damit zu<br />
den größten IT-Unternehmen Südtirols.<br />
Erfolgsfaktoren sind vor allem Professionalität, gegenseitiges<br />
Vertrauen – und das starke Team. „Ohne das Engagement<br />
unserer Mitarbeiter wären wir nicht zu jenem Unternehmen<br />
geworden, das wir heute sind“, betont Gustav Rechenmacher.<br />
„Das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter ist uns überaus<br />
wichtig – ebenso, dass wir verschiedene Anliegen und<br />
Themen ständig hinterfragen, um uns laufend zu verbessern.<br />
Nicht umsonst wurden wir bereits als <strong>Top</strong>-Arbeitgeber in<br />
Südtirol ausgezeichnet.“<br />
Wo IT zur Leidenschaft wird<br />
Mitarbeiter bei systems zu sein, ist viel mehr als nur ein<br />
Job – ist man doch Teil eines starken Kollektivs und der<br />
Schlüssel zum Erfolg. Jeder kann hier seine Talente und<br />
Fähigkeiten bestmöglich entfalten. Was ist das Besondere<br />
daran, bei systems zu arbeiten?<br />
Fabian Kaserer,<br />
Kundenberater/Verkäufer:<br />
„Ich habe die Wirtschaftsfachoberschule<br />
Heinrich Kunter<br />
in Bozen absolviert und bin<br />
dann vor sechs Jahren direkt<br />
nach der Oberschule zu systems<br />
gekommen. Nach drei Monaten<br />
Fabian Kaserer<br />
Praktikum wurde ich übernommen.<br />
Mein Fokus liegt darauf, unsere<br />
Kunden in der komplexen Welt der IT bestmöglich zu<br />
beraten und ihr Unternehmen damit zum Erfolg zu führen.<br />
Mich motiviert das selbstständige Arbeiten, ich kann mir<br />
den Alltag selbst gestalten und so kreativ sein.“<br />
Yannick Schönthaler, Systemund<br />
Netzwerktechniker:<br />
„Ich bin seit drei Jahren bei<br />
der systems GmbH tätig. Ich<br />
habe damals gerade einmal<br />
eine Woche nach der Matura<br />
an der Technologischen<br />
Fachoberschule Max Valier Bozen<br />
begonnen, hier zu arbeiten. Meine Yannick Schönthaler<br />
Tätigkeit ist überaus abwechslungsreich,<br />
ich kann Probleme lösen und etwa auch beim Aufbau<br />
einer komplett neuen Infrastruktur helfen. Ich bin oft mit<br />
dem eigenen Firmenauto im Außendienst; ich schätze auch<br />
die Zusammenarbeit mit meinen Arbeitskollegen.“<br />
Markus Schwienbacher,<br />
Abteilung IT-Operations:<br />
„Im IT-Bereich arbeite ich seit<br />
18 Jahren, zehn davon bei<br />
systems. Ich habe als Außendiensttechniker<br />
begonnen,<br />
vor vier Jahren bin ich in den<br />
Innendienst gewechselt. Seither<br />
bin ich u. a. fürs Monitoring Markus Schwienbacher<br />
unserer Rechenzentren und Kundensysteme und für die<br />
Lösung komplexer technischer Probleme zuständig. Man<br />
lernt jeden Tag dazu. Es ist toll in einem so jungen Team;<br />
als Familienvater genieße ich Vorteile wie Homeoffice und<br />
flexible Arbeitszeiten.“<br />
Zur Verstärkung des Teams<br />
suchen wir (m/w/d):<br />
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Ein Hightech-Unternehmen<br />
mit Fokus auf Innovation<br />
Wenn man über ein hochtechnologisches Unternehmen<br />
wie Microtec spricht, dann spricht man über ein Unternehmen,<br />
welches eine große Geschichte hinter sich hat<br />
und sich im Laufe seines nunmehr 40-jährigen Bestehens<br />
stets mit großer Anpassungsfähigkeit am Weltmarkt<br />
bewegt hat.<br />
Das Bewusstsein, dass technologische Innovation Hand<br />
in Hand mit hoher menschlicher Fachkompetenz geht,<br />
ist der Schlüssel zum Erfolg und die Stärke von Microtec.<br />
Dadurch hat das Unternehmen es geschafft, Weltmarktführer<br />
im Bereich der Scan- und Optimierungslösungen für die<br />
holzverarbeitende Industrie zu werden und mit <strong>2021</strong> mehr<br />
als 230 Mitarbeiter an den Standorten Brixen, Venedig<br />
(Mestre) und Vancouver beschäftigen zu dürfen. Es gibt<br />
mehrere Faktoren, in welche Microtec investiert und an die<br />
geglaubt wird, und heute, in einer Zeit wie dieser, sind diese<br />
Unternehmensvisionen wichtiger denn je.<br />
Der Mitarbeiter steht im Mittelpunkt<br />
„Ich glaube fest daran, dass Mitarbeiter im Job glücklich<br />
sind, wenn sie sich als Teil einer Umgebung fühlen, in<br />
welcher sie sich entfalten und am Prozess der Veränderung<br />
teilhaben können“, meint Sira Vanzo, HR Recruiting und<br />
Development. In der Tat feiert das Unternehmen intern oft<br />
seine Erfolge, führt Interviews mit Mitarbeitern und kreiert<br />
Wettbewerbe, an denen alle teilnehmen. „All das, weil wir<br />
bei Microtec Menschen schätzen, welche bereit sind, sich als<br />
aktiver Teil des Unternehmens zu engagieren“, so Vanzo.<br />
Aus- und Weiterbildung als Kernthematik<br />
Microtec investiert stark in die Ausbildung und Entwicklung<br />
der Fähigkeiten seiner Mitarbeiter, um den steigenden<br />
Anforderungen gewachsen zu sein. Lern- und Entwicklungsstrategien<br />
werden daher zu einer Priorität, um<br />
Kernkompetenzen sowie Soft Skills und digitale Fähigkeiten<br />
zu entwickeln. Gerade bei Positionen, welche von der<br />
zunehmenden Automatisierung beeinflusst werden, müssen<br />
neue Fähigkeiten erworben werden, um den veränderten<br />
Anforderungen gerecht zu werden und wettbewerbsfähig<br />
und innovativ zu bleiben.<br />
Nachhaltigkeit wird firmenintern gelebt<br />
Bereits zum dritten Mal in Folge werden den Mitarbeitern<br />
kostenlose E-Bikes für die kommenden Monate zur Verfügung<br />
gestellt. Diese Initiative findet jährlich großen Anklang,<br />
weshalb auch heuer wieder 72 elektrische Räder an den<br />
Standorten in Brixen, Bruneck und Mestre zum Einsatz kommen.<br />
„Dies ist nur eine von vielen Initiativen im Bereich des<br />
nachhaltigen Wirtschaftens“, meint Daniel Reiter, Marketing-<br />
Manager bei Microtec. „Uns ist es nämlich ein Anliegen, sowohl<br />
die Umwelt als auch die Gesundheit unserer Mitarbeiter<br />
nachhaltig zu pflegen und zu verbessern“, betont Reiter.<br />
Wachstum als Chance für Neues sehen<br />
Bei Microtec gibt es keine geplanten Karrieren, sondern<br />
Wachstumschancen, die je nach Eignung, Professionalität und<br />
der Fähigkeit, sich einzubringen, realisiert werden. Daher ist<br />
das Unternehmen ständig auf der Suche nach neuen Talenten,<br />
welche sich gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft<br />
stellen wollen. Nehmen Sie die Herausforderung an und<br />
werden auch Sie Teil des Teams. Alle aktuellen Jobangebote<br />
finden sich auf microtec.eu/myjob<br />
Microtec GmbH<br />
Julius-Durst-Straße 98 | 39042 Brixen<br />
Tel. 0472 273 689<br />
careers@microtec.eu<br />
In den Sommermonaten<br />
stehen den Mitarbeitern<br />
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29<br />
Überzeugt die Volksbank<br />
auch als Arbeitgeber?<br />
Homebanking, Mobile Banking, Digital Onboarding,<br />
Online-Unterschrift von Dokumenten. Die Südtiroler<br />
Volksbank gewährleistet mit der laufenden Weiterentwicklung<br />
ihrer Kontaktpunkte und Services, dass Komfort,<br />
Effizienz und Kundennutzen optimiert werden. Im<br />
Mittelpunkt steht die Beziehungsqualität zum Kunden,<br />
die über effiziente digitale Kanäle genauso gepflegt<br />
wird wie über die bewährten menschlichen Kontakte in<br />
der Filiale. Dazu hat Radius ein Gespräch mit Christian<br />
Unterkircher, Leiter Human Resources, geführt.<br />
Radius: Volksbank hat im Jahr 2020 viele neue Mitarbeiter<br />
eingestellt, konnten sich diese trotz Corona-Pandemie<br />
gut einarbeiten?<br />
Christian Unterkircher: 2020 war trotz Corona ein<br />
sehr erfolgreiches Jahr für unsere Bank. Nicht<br />
nur wirtschaftlich, sondern auch auf personeller<br />
Ebene hat sich die Volksbank weiterentwickelt.<br />
Es ist uns gelungen, viele erfahrene<br />
Talente, aber auch motivierte Berufseinsteiger<br />
für uns zu gewinnen. Dabei war es uns ein<br />
wichtiges Anliegen, jedem neuen Mitarbeiter<br />
und jeder neuen Mitarbeiterin die Möglichkeit<br />
zu bieten, sich durch ein individuell ausgearbeitetes<br />
Onboarding-Programm möglichst rasch und<br />
reibungslos in die Volksbankwelt einzuarbeiten.<br />
Radius: Was bedeutet das konkret?<br />
C. Unterkircher: Jeder Mitarbeiter, der in die Volksbank<br />
kommt, erhält einen spezifisch an seine Position und seine<br />
Erfahrung angepassten Einarbeitungsplan mit verschiedenen<br />
Trainingseinheiten und regelmäßigen Feedbackgesprächen<br />
zwischen HR, Führungskraft und Mitarbeiter. So möchten<br />
wir sicherstellen, dass wir den richtigen Mitarbeiter am richtigen<br />
Platz gewinnbringend einsetzen. Denn darum geht es.<br />
Beide Seiten sollen zufrieden sein.<br />
Radius: Welche Bereiche sind besonders für junge<br />
Mitarbeiter interessant?<br />
Foto © Klaus Peterlin<br />
Unterkircher Christian,<br />
Leiter Human Resources<br />
C. Unterkircher: Die Bank bietet ein sehr vielfältiges Jobangebot.<br />
Kaum ein anderer Sektor hat sich in den letzten Jahren<br />
einem so starken Wandel unterzogen wie der Bankensektor.<br />
Einfache, repetitive Arbeiten, die über Jahre dieselben blieben,<br />
gibt es nicht mehr. Die Bank ist sehr dynamisch geworden<br />
und hat deshalb viele spannende Jobprofile zu bieten.<br />
Neben den Jobmöglichkeiten im direkten Kundenkontakt<br />
in der Filiale bietet die Bank vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten<br />
in sehr unterschiedlichen Bereichen: Informatik/<br />
System-Administratoren, Organisation, Prozessmanagement,<br />
Produktmanagement, Finanzen, Buchhaltung, um nur einige<br />
zu nennen. Flexibilität, Neugierde und der Wille, sich weiterzuentwickeln,<br />
sind dabei wichtige Eigenschaften, die wir bei<br />
all unseren Mitarbeitern fördern.<br />
Radius: Welche Herausforderungen gilt es<br />
derzeit zu meistern?<br />
C. Unterkircher: Die Volksbank durchläuft<br />
gerade einen Generationenwandel mit zahlreichen<br />
Pensionierungen von langjährigen<br />
Mitarbeitern. Es gilt, ihr wertvolles Wissen und<br />
ihre Erfahrung an bestehende oder neue Mitarbeiter<br />
weiterzugeben. In diesem Zusammenhang<br />
ist zu unterstreichen, dass die Volksbank seit jeher<br />
großen Wert auf die Schulung der Mitarbeiter<br />
legt. Wir investieren viel in die Organisation von<br />
Fachschulungen von Hard und/oder Soft Skills, in Leadershiptrainings<br />
und in die Förderung junger Talente, damit sie<br />
sich erfolgreich zu Spezialisten oder Führungskräften weiterentwickeln<br />
können. Auch <strong>2021</strong> sind wir weiterhin auf der<br />
Suche nach motivierten Mitarbeitern, die sich gemeinsam mit<br />
uns weiterentwickeln und neuen Herausforderungen stellen<br />
wollen. Infos zu den derzeit offenen Positionen finden Sie<br />
unter: www.volksbank.it/de/bank/karriere<br />
Südtiroler Volksbank AG<br />
Schlachthofstraße 55 | 39100 Bozen<br />
Tel. 800 585 600<br />
www.volksbank.it
30<br />
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Die Arbeit der Zukunft<br />
Aus einer kürzlich durchgeführten EU-Studie geht hervor,<br />
dass neun von zehn Arbeitsplätzen in einigen Jahren digitale<br />
Kompetenzen erfordern werden, aber auch, dass die<br />
Hälfte der derzeit weltweit durchgeführten Arbeiten in<br />
Zukunft durch Maschinen ersetzt werden könnte. Einige<br />
Arbeitsplätze gehen verloren, dafür werden durch eine<br />
unaufhaltsame digitale Entwicklung neue, qualifiziertere<br />
Arbeitsplätze geschaffen. Es entsteht der Eindruck, dass es<br />
ganz neue Stellen geben wird, die wir uns heute wahrscheinlich<br />
noch gar nicht vorstellen können.<br />
Sehen wir uns die Lage mit Josef Morandell an, der an der<br />
Spitze eines der Unternehmen mit der höchsten Digitalisierungsrate<br />
ist, Brennercom, die seit über 20 Jahren Unternehmen<br />
bei ihrem Digitalisierungsprozess unterstützt.<br />
Radius: Brennercom ist führend in der Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie mit einem digitalen Angebot,<br />
das die Unternehmen selbst während der Corona-Krise angesichts<br />
eines neuen Szenarios unterstützte. was von Unternehmen<br />
und Familien vor allem die Forderungen nach Smart<br />
Working und Fernunterricht gestellt wurden, welche waren<br />
die Richtlinien für ein Unternehmen wie das Ihre in Bezug<br />
auf das Management neuer interner Fähigkeiten?<br />
J. Morandell: Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie hat zu<br />
einer nie zuvor gesehenen Beschleunigung in der Digitalisierung<br />
von Prozessen geführt: Man denke nur daran, dass<br />
praktisch alle Menschen technologische Plattformen für<br />
Smart Working und Web-Meetings sowie<br />
für Online-Einkäufe genutzt haben.<br />
Foto © Brennercom<br />
Josef Morandell,<br />
Geschäftsführer bei<br />
Brennercom – Retelit-Gruppe<br />
Die Nachfrage nach Berufen mit<br />
digitalen Kompetenzen wird mit der<br />
Verbreitung neuer Technologien<br />
zunehmen: Von uns aus gesehen<br />
sind das vor allem Spezialisten für<br />
Cloud, Analyseprozesse, Sicherheit<br />
und künstliche Intelligenz (KI).<br />
Ich muss aber hinzufügen, dass die<br />
derzeitige Pandemie einen Transformationsprozess<br />
beschleunigt hat, der<br />
bereits einige Jahre zuvor begonnen<br />
hatte. Zahlreiche Unternehmen arbeiteten bereits vor der<br />
Covid-19-Notsituation an großen Digitalisierungsprojekten.<br />
Auch wir, die stets das Wachstum und die Entwicklung des<br />
Geschäfts unserer Kunden unterstützt haben, hatten bereits<br />
spezialisierte Fachleute in den gefragtesten Berufsbereichen<br />
im Haus. Kurzum, die Pandemie hat uns nicht ganz unvorbereitet<br />
erfasst.<br />
Radius: Lassen Sie uns nun über Fähigkeiten sprechen.<br />
Wie wird sich die Suche nach neuen Spezialisten weiterentwickeln?<br />
J. Morandell: Nach den Daten einiger aktueller Beobachter,<br />
ich denke an die Studie von Aica, Anitec-Assinform, Assintel<br />
und Assinter Italia mit der Universität Bicocca, konzentriert<br />
sich die Suche derzeit auf Solution Designer, Cloud Specialists,<br />
Quality Assurance Manager und Digital Transformation<br />
Manager. Als Gruppe, erinnern wir uns daran, dass Brennercom<br />
seit Juli 2020 Teil der Retelit-Gruppe ist, benötigen wir<br />
stets Ressourcen, die über Fähigkeiten im Cloud-Bereich, in<br />
Systemumgebungen sowie in der Programmierung verfügen,<br />
um die kontinuierliche Entwicklung zu garantieren. Die<br />
Technologie entwickelt und verändert sich, das ist eine Tatsache.<br />
Die Dynamik kontinuierlicher Neuerscheinungen in der<br />
Welt der Anwendungen macht es beispielsweise notwendig,<br />
Mitarbeiter mit spezifischen und zertifizierten Kenntnissen<br />
einzustellen, die aber auch begeistert und bereit dazu sind,<br />
einen Teil ihrer Zeit für die kontinuierliche Weiterbildung<br />
aufzuwenden. Heute beschäftigt die Retelit-Gruppe, zu der<br />
Brennercom gehört, rund 600 Mitarbeiter, die über ein<br />
breites Spektrum an technischen Fähigkeiten verfügen. In<br />
einem Bereich mit so schneller und kontinuierlicher Veränderung<br />
wie unserem ist es jederzeit erforderlich, Talente von<br />
außen anzuziehen.<br />
Radius: Die Digitalisierung wird zur Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
beitragen, die auf neuen Fähigkeiten basieren, und<br />
viele Arbeitsplätze werden umgewandelt. Wird dies gleichzeitig<br />
zur Zerstörung von Arbeitsplätzen führen, die durch<br />
automatisierte Prozesse ersetzt werden können?<br />
J. Morandell: In naher Zukunft werden Berufsbilder benötigt,<br />
die wir heute wahrscheinlich ignorieren: Ich denke an das<br />
Big-Data-Thema im Zusammenhang mit Healthcare, Energy<br />
oder an Virtual Reality und künstliche Intelligenz. Routinetätigkeiten<br />
können sicherlich ersetzt werden. Denken wir<br />
an die Verwendung von Chatbots: Ein Chatbot kann einen<br />
Angestellten für Arbeiten wie Reservierungen oder Anfragen<br />
nach Verkehrsinformationen oder Mobilität ersetzen.<br />
Auf diese Weise kann sich der Mitarbeiter qualifizierteren<br />
Tätigkeiten widmen. Mit der vollständigen Verbreitung der<br />
digitalen Transformation und der Industrie 4.0 wird es natürlich<br />
notwendig sein, die eigenen Mitarbeiter für neue Skills<br />
auszubilden.<br />
Radius: Welche werden das sein?<br />
J. Morandell: Wir sprechen über Digital Skills, aber auch<br />
über einige nicht technologische Fähigkeiten, übergreifende<br />
Kompetenzen, die sich auf Beziehungen und Verhaltensweisen<br />
von Personen in jeglichem Arbeitsumfeld beziehen. Was<br />
wir beispielsweise oft suchen, ist die Fähigkeit, komplexe<br />
Probleme zu lösen, Veränderungen zu bewältigen und sich<br />
mit Flexibilität und Kreativität anzupassen. Ich halte Letzteres<br />
für grundlegend: die Fähigkeit, interne und externe Reize<br />
wahrzunehmen und innovative Lösungen vorzuschlagen.
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und Anwendungen sind die<br />
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Berufsträume verwirklichen<br />
bei Interstore | Schweitzer<br />
Als führendes Design- und Ladenbau-Unternehmen<br />
entwickelt und realisiert die Firma Interstore | Schweitzer<br />
seit 94 Jahren individuelle Shop-Lösungen für namhafte<br />
nationale und internationale Kunden. Das größte Kapital<br />
des Unternehmens sind die Mitarbeiter, die mit Engagement<br />
und Know-how zum Erfolg der global agierenden<br />
Gruppe beitragen.<br />
Erfolgreiche Einkaufswelten entwickeln und kreative<br />
Kunden-Ideen in die Realität umsetzen – das ist die<br />
Motivation der ca. 800 Spezialisten der weltweit agierenden<br />
Unternehmensgruppe. Sie alle vereinen die Freude an neuen<br />
Denkansätzen, die Neugier auf unerprobte Lösungswege und<br />
die hohen Ansprüche bezüglich Produktqualität und Kundenzufriedenheit.<br />
Unabhängig davon, in welcher der zahlreichen<br />
Firmenabteilungen die Mitarbeiter ihren Beitrag leisten, werden<br />
Teamgeist, Stressresistenz und Flexibilität großgeschrie-<br />
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Waikiki Market<br />
Waikiki Market _ First Floor _ Visualisations<br />
ben. Solche Eigenschaften sind unerlässlich, denn oft verlangen<br />
delikate Problemstellungen höchste Konzentration und rasche<br />
Handlungen. Internationale Kunden wie Carrefour, Edeka,<br />
Douglas, C&A und Nutella schätzen die selbstverständliche<br />
Rundumbetreuung bei der Entwicklung und Realisierung der<br />
Ausstellungskonzepte und Geschäftsinterieurs.<br />
Vielfältige Karriere-Möglichkeiten<br />
Engagierten Mitarbeitern bietet Interstore | Schweitzer ungeahnte<br />
Karrieremöglichkeiten. In der Firmenzentrale in Naturns<br />
sowie den zahlreichen Niederlassungen in Basel, Zürich,<br />
London, Mailand, Düsseldorf, Hongkong und San Francisco<br />
werden neue berufliche Horizonte eröffnet und individuelle<br />
Fähigkeiten gezielt gefördert. Vor allem im Bereich<br />
Sales und New Business werden aktuell<br />
aufstrebende Spezialisten gesucht,<br />
die das Wachstum des Unternehmens<br />
vorantreiben. „Wir richten uns an<br />
Menschen, die Interesse daran haben,<br />
mit ihrem Einsatz schnell in verschiedenen<br />
Bereichen zu wachsen, und die<br />
in einem internationalen Unternehmen<br />
vorwärtskommen möchten“, erklärt<br />
Beni Heiden, Head of Sales<br />
Beni Heiden, Head of Sales und Creative<br />
Director bei Interstore | Schweitzer. bei Interstore | Schweitzer<br />
& Creative Director<br />
„Sie sollten die Bereitschaft mitbringen,<br />
sich 200 Prozent einzusetzen. Das ist nicht immer einfach –<br />
doch dafür stehen unseren Mitarbeitern diverse Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />
sowie die Chance zur Verfügung,<br />
auch im Ausland tätig zu werden.“ Fremdsprachen, allen voran<br />
Food Pantry – Waikiki Market, Honolulu
33<br />
Englisch und Italienisch, sind in allen Bereichen des Unternehmens<br />
essenziell.“<br />
New Business Developer<br />
Als New Business Developer werden sich die Job-Kandidaten<br />
der Herausforderung stellen, proaktiv Kunden auf bestehenden<br />
und neuen Märkten zu akquirieren. Zu den Hauptaufgaben<br />
in dieser verantwortungsvollen Position gehören<br />
unter anderem die Terminvereinbarung mit Interessenten und<br />
der Aufbau sowie die Pflege eines Netzwerks von potenziellen<br />
Kunden. Beni Heiden: „New Business Developer sind<br />
Menschen, die aus akquiseorientierten Branchen kommen<br />
und Erfahrung darin haben, Research nach Vorgaben zu<br />
betreiben. Diese Vorarbeit gilt es dann, auf ein Potenzial<br />
herunterzubrechen, das zu unserem Unternehmen passt. Das<br />
Hauptziel ihrer Tätigkeit ist, einen Termin mit dem potenziellen<br />
Kunden zu vereinbaren.“ Jungen Menschen um die 30,<br />
die sich später im Bereich Sales weiterentwickeln möchten,<br />
könnte diese Position als Einstieg ins Unternehmen dienen.<br />
Attraktiv ist die Stelle im New-Business-Bereich aber auch für<br />
erfahrene Arbeitskräfte, die die Akquise-Tätigkeit bereits als<br />
ihren Traumjob definiert haben. Zu den weiteren Schlüsselkompetenzen<br />
eines New Business Developer gehören neben<br />
ausgezeichneten organisatorischen und kommunikativen<br />
Fähigkeiten auch eine hohe Reisebereitschaft und der starke<br />
Antrieb, neue Märkte zu erschließen. Dabei ist die enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Salesmanager unerlässlich.<br />
Salesmanager<br />
„Die Salesmanager bei Interstore | Schweitzer kommen aus<br />
lebensmittelnahen Branchen, in denen sie ähnliche Positionen<br />
ausgefüllt haben oder als internationale Experten auf<br />
für uns wichtigen Märkten tätig waren“, erläutert der Leiter<br />
der Sales-Abteilung. „Sie sind in der Lage, eine Vertrauensbasis<br />
mit dem Kunden aufzubauen und in der Folge einen<br />
Vertragsabschluss zu erzielen. Dabei geht es um Projekte<br />
im sechsstelligen Eurobereich. Verhandlungsfähigkeit ist in<br />
dieser Position deshalb unabdingbar.“ Weitere wichtige Kompetenzen,<br />
die die Erreichung der Umsatzziele fördern, sind<br />
unter anderem gute Branchenkenntnisse, große Flexibilität,<br />
überdurchschnittliches Engagement und hohe Belastbarkeit.<br />
Im Gegenzug erwarten die Mitarbeiter vielfältige Benefits,<br />
betont Beni Heiden: „Wir starten im Moment diverse Ausbildungs-<br />
und Weiterbildungsprogramme, um individuelle<br />
Talente zu fördern. Die Möglichkeit, rasch Verantwortung<br />
übernehmen zu können, ist sicherlich ein weiterer Ansporn.<br />
Ein weiterer Benefit ist auch die Internationalität – vor allem<br />
für junge Leute, die Lust haben, für ein global agierendes<br />
Unternehmen weltweit Projekte zu realisieren. Zusätzlich<br />
gibt es bei uns ein sehr attraktives Gehalts- und Bonussystem,<br />
das leistungsorientierten Mitarbeitern sehr gute Verdienstmöglichkeiten<br />
bietet.“<br />
im Vertriebsinnendienst bei Interstore | Schweitzer tätig ist.<br />
Sie verkörpert die Schnittstelle zwischen Vertrieb und Unternehmen<br />
und koordiniert den Austausch mit den restlichen<br />
Abteilungen. Mit ihrem Einsatz unterstützt Nora Fesues die<br />
Vertriebsmitarbeiter, indem sie ihnen Tools und Informationen<br />
für erfolgreiche Vertragsabschlüsse zur Verfügung stellt.<br />
Sie sagt: „An meiner Arbeit schätze ich ganz besonders das<br />
Gefühl des Eingebundenseins und die Möglichkeit, jeden Tag<br />
mehrere Sprachen sprechen zu können.“ Kommunikation<br />
steht auch bei der Tätigkeit von Barbara Thaler im Fokus, die<br />
seit drei Jahren als „Salesmangerin international“ bei Interstore<br />
| Schweitzer angestellt ist. Am spannendsten findet sie<br />
die Neukundenakquise, bei der ihr Einfühlungsvermögen und<br />
Verhandlungsgeschick zum Ausdruck kommen.<br />
Als Projektleiter steht Martin Pichler in engem Kontakt mit<br />
den Kunden und fungiert als Kommunikationsschnittstelle<br />
zwischen ihnen und den verschiedenen Abteilungen des<br />
Unternehmens, besonders dem Vertrieb. Besonders reizvoll<br />
findet er die Möglichkeit, durch seine Tätigkeit neue Länder<br />
und Kulturen kennenzulernen und bereits in jungen Jahren<br />
große Verantwortung innerhalb der Firma zu übernehmen.<br />
Ob in der Firmenzentrale in Naturns oder in einer der<br />
zahlreichen Niederlassungen weltweit – überdurchschnittlich<br />
engagierten Mitarbeitern stehen bei Interstore | Schweitzer<br />
vielfältige Karriere-Optionen offen, die zur Erfüllung ihrer<br />
beruflichen Träume beitragen können.<br />
Interstore | Schweitzer<br />
Industriezone 7-9 | 39025 Naturns<br />
info@schweitzerproject.com<br />
www.interstore-schweitzer.com<br />
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Zufriedene Mitarbeiter<br />
„Jeder Tag bringt eine neue Herausforderung, die es zu bewältigen<br />
gilt“, verrät Nora Fesues, die seit zweieinhalb Jahren
Smart Arbeiten<br />
Smart Working ist seit einem Jahr<br />
für viele Arbeitende Alltag geworden.<br />
Eigentlich gibt es diese<br />
Arbeitsform in Italien aber schon<br />
seit 2017. Was hat sich seit Corona<br />
verändert und ist Smart Working<br />
heute eine Benefit oder hat der Arbeitnehmer<br />
gar ein Recht darauf?<br />
Das Smart Working hat durch die<br />
Covid-19-Pandemie einen regelrechten<br />
Boom erlebt. Was vor der<br />
Krise nur wenigen Einzelpersonen<br />
vorbehalten war, ist nun eine etablierte<br />
Arbeitsweise. Und viele Unternehmen<br />
möchten diese Form des Arbeitens<br />
auch nach Corona beibehalten.<br />
Das Stimmungsbild der Südtiroler<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer,<br />
das Afi-Barometer, hat im April<br />
<strong>2021</strong> die folgende Situation festgehalten:<br />
35 Prozent der in Südtirol<br />
befragten Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer erklären, in letzter Zeit<br />
im Homeoffice gearbeitet zu haben,<br />
während 65 Prozent ausschließlich<br />
in Präsenz gearbeitet haben. In der<br />
Privatwirtschaft nutzte nur jeder dritte<br />
Beschäftigte diese neue Form des<br />
Arbeitens. Auf die Frage, ob Smart<br />
Working auch nach der Pandemie<br />
eine Alternative sei, gaben die meisten<br />
davon an, dass sie weiterhin gerne<br />
zwei bis drei Tage im Home Office<br />
arbeiten würden.<br />
Radius: Was versteht man rechtlich<br />
unter dem Begriff Smart Working?<br />
Michael Weissenegger: Das Smart<br />
Working, in italienisch „lavoro agile“<br />
ist strenggenommen eine Form der<br />
Telearbeit und durch das Legislativdekret<br />
Nr. 81 vom 22. Mai 2017 Art.<br />
18-23 geregelt. Telearbeit, das steckt<br />
bereits im Wort, tele ist griechisch und<br />
bedeutet „Ferne“, meint die Fernarbeit,<br />
also, dass ein Arbeitnehmer zu<br />
Hause bleibt und von dort aus unter<br />
Nutzung der Kommunikationstechnologie<br />
seine Arbeit verrichtet. Es<br />
handelt sich nicht um eine neue Form<br />
von Arbeitsverhältnis, sondern um<br />
eine Neuartikulation der Arbeitsweise.<br />
Smart-Workerinnen und Smart-<br />
Worker sind nicht an Arbeitsort und<br />
Arbeitszeit gebunden, müssen aber die<br />
täglichen und wöchentlichen Ruhezeiten<br />
einhalten.<br />
Radius: Wie ist diese Arbeitsform rechtlich<br />
verankert?<br />
M. Weissenegger: Spricht man von<br />
koordinierter und fortwährender Arbeit,<br />
Part-Time, zeitlich begrenzter Arbeit<br />
oder Leiharbeit so versteht man<br />
darunter neue, andere Formen der<br />
Arbeit. Beim Smart Working hingegen<br />
ändert sich nur der Ort der Arbeit.<br />
Allerdings muss das Arbeitsministerium<br />
über dieses Smart Working mittels<br />
einem Schreiben unterrichtet werden,<br />
wobei die Arbeitnehmer namentlich<br />
zu nennen sind und der Zeitpunkt<br />
(von wann bis wann das Smart<br />
Working aktiv ist) gemeldet werden<br />
muss. Im Regelfall wird der Arbeitgeber<br />
der Smart Workerin/dem Smart<br />
Worker die nötigen Arbeitsutensilien<br />
zur Verfügung stellen. Wobei jegliche<br />
Abkommen in einem eigens aufgesetzten<br />
Vertrag zwischen Arbeitgeber und<br />
Arbeitnehmer festzuhalten sind. Entlohnung,<br />
Sozialversicherung, usw. ist<br />
in gleichem Ausmaß zu erfüllen, wie<br />
wenn die Arbeit im Betrieb erbracht<br />
wird. Deshalb ist das Smart Working<br />
keine neue Form eines arbeitsrechtlichen<br />
Vorgangs. Für den Zeitraum der
AKTUELL<br />
35<br />
Krise traten Vereinfachungen in Kraft,<br />
wie etwa die Abschaffung des schriftlichen<br />
Abkommens und die Vereinfachung<br />
der telematischen Meldung.<br />
Radius: Muss das Smart Working von<br />
der eigenen Wohnung aus absolviert<br />
werden? Oder können Arbeitnehmer<br />
auch vom Liegestuhl aus arbeiten,<br />
vielleicht sogar am Gardasee oder im<br />
Ausland? Was sieht der Gesetzgeber<br />
hier vor?<br />
M. Weissenegger: Generell ist im<br />
Gesetzesdekret zum Smart Working<br />
nicht geregelt, wo die Arbeit<br />
erbracht werden muss. Allerdings<br />
müssen die Voraussetzungen für eine<br />
einwandfreie Nutzung der Kommunikationstechnologie<br />
gegeben sein.<br />
Im Regelfall schließt der Arbeitgeber<br />
einen zusätzlichen Vertrag mit der<br />
Mitarbeiterin/dem Mitarbeiter ab,<br />
in dem die einzelnen Details klar<br />
geregelt sind. So kann der Arbeitgeber<br />
durchaus auch festlegen, dass die<br />
Arbeit innerhalb der Region oder der<br />
Provinz erbracht werden muss. Ohne<br />
zusätzlichen Vertrag ist das aber<br />
nicht geregelt.<br />
Radius: Gibt es ein Recht auf<br />
Smart Working?<br />
M. Weissenegger: Abgesehen<br />
von Sonderfällen,<br />
beispielsweise bei Eltern<br />
schwerbehinderter Kinder,<br />
gibt es kein Recht<br />
auf Smart Working. Bis<br />
zum 31.12.2020 hatten<br />
die Arbeitgeber die Möglichkeit,<br />
das Smart Working<br />
einseitig zu verlangen. Seit<br />
Jänner <strong>2021</strong> gilt dies aber nicht<br />
mehr. Heute gilt, dass die beiden<br />
Parteien ein Abkommen unterzeichnen,<br />
in dem sie die Regelung festlegen.<br />
Allerdings kann der Arbeitgeber<br />
nach wie vor unter Hinweis auf die<br />
Ansteckungsgefahr Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zum Smart Working<br />
verpflichten. Anspruch erheben kann<br />
der Arbeitnehmer nicht.<br />
Foto © Alex Filz<br />
Michael Weissenegger<br />
Massive Veränderungen in Arbeitswelt<br />
Herausforderung Home Office<br />
Home Office bringt Vor- und Nachteile<br />
mit sich. Ein großes Thema<br />
beim Arbeiten von zu Hause aus sind<br />
Datensicherung und Datenschutz. Allen<br />
Mitarbeitenden müssen die<br />
entsprechenden technischen<br />
Voraussetzungen zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Aber auch abseits der<br />
Hardware liegen einige<br />
Tücken. Im Home Office<br />
lösen sich die Grenzen<br />
zwischen Arbeit und Freizeit<br />
zunehmend auf. Dieser<br />
Trend, der bereits seit einigen<br />
Jahren anhält wurde mit dem Home<br />
Office noch verstärkt. Mitarbeitende<br />
sind gefordert, auch ihr Recht auf<br />
Feierabend geltend zu machen. Daher<br />
lohnt es sich in jedem Fall, auch abseits<br />
der schriftlichen Vereinbarung,<br />
genau abzuklären, welche Leistungen<br />
erwartet werden und in welchem<br />
Zeitraum die Mitarbeiterin und der<br />
Mitarbeiter verfügbar ist.<br />
Radius: Herr Udovich, haben aus Ihrer<br />
Erfahrung Corona und das Smart<br />
Working zu einer Veränderung der<br />
Benefits am Arbeitsmarkt geführt?<br />
M. Udovich: Die Corona-Pandemie<br />
Radius 190 x 93<br />
29.4. <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong><br />
hat das Verlangen nach einer Work-<br />
Life-Balance verstärkt. Programme<br />
zur Stressbewältigung und Förderung<br />
der psychischen Gesundheit sowie<br />
Kinderbetreuung, Firmenfahrräder,<br />
Zeitwertkonten, Online-Fitness-<br />
Angeboten, Verpflegungsgutscheinen<br />
sind Benefits, die in diese Richtung<br />
gehen. Nicht nur Unternehmen, auch<br />
die Politik hat endlich anerkannt,<br />
dass Mitarbeiter nicht nur mit warmen<br />
Worten getröstet werden können.<br />
Ein erster Schritt in die richtige
36<br />
AKTUELL<br />
Richtung hat die italienische Regierung<br />
mit dem Kindergeld (Assegno<br />
Unico) gemacht. Das neue Kindergeld<br />
darf jedoch nicht die einzige Maßnahme<br />
bleiben oder gar nur das alte<br />
System ersetzen. Auch die Südtiroler<br />
Landesregierung hat bereits finanzielle<br />
Unterstützungsleistungen für<br />
die Familienpolitik zur Verfügung<br />
gestellt sowie im Bereich der Kleinkindbetreuung<br />
Maßnahmen ergriffen.<br />
Solche Fürsorgeformen in Zusatzleistungen<br />
und Steuererleichterungen,<br />
Zuschüssen und Sachbezügen sind<br />
genau jetzt wirkungsvoller, als jemals<br />
zuvor, um die richtigen Weichen für<br />
die Zukunft zu stellen.<br />
Radius: Ist etwa Smart Working oder<br />
das Angebot auch im Ausland zu arbeiten,<br />
vielleicht über einen längeren<br />
Zeitraum, ein neues interessantes<br />
Benefit?<br />
M. Udovich: Die Covid-19-Pandemie<br />
hat für massive Veränderungen in der<br />
Arbeitswelt gesorgt. Es zeichnet sich<br />
ein Trend bereits seit Monaten ab,<br />
dass Home Office wichtiger wird und<br />
könnte sogar zu einem festen Bestandteil<br />
werden. Unternehmen,<br />
die sich in der Vergangenheit<br />
gesträubt hatten, Mitarbeitern<br />
die Arbeit von zu<br />
Hause zu ermöglichen,<br />
dürften allmählich die<br />
Argumente ausgehen.<br />
Die Monate im Lockdown<br />
haben schließlich<br />
gezeigt, dass es sowohl technisch<br />
als auch organisatorisch<br />
möglich ist, selbst für Führungskräfte.<br />
Und auf diese neue Flexibilität<br />
möchte ein Teil der Arbeitnehmer<br />
auch nach Corona nicht verzichten.<br />
Vieles spricht für die Entwicklung<br />
hybrider Arbeitsmodelle, bei der die<br />
Präsenzpflicht nicht komplett durch<br />
Arbeit im Homeoffice ersetzt wird,<br />
sondern die Vorteile beider Welten<br />
optimal miteinander vereint werden.<br />
Da könnte es sich dahinentwickeln,<br />
dass Teil-Home Office sogar zum<br />
Foto © www.renegamper.com<br />
Mirko Udovich<br />
Standard wird und nicht mehr als<br />
Benefit bezeichnet werden wird.<br />
Radius: Aus Ihrer Sicht: welche<br />
Gefahren birgt das Smart<br />
Working und damit verbunden<br />
die noch stärkere<br />
Verschmelzung von<br />
Beruf und Privat?<br />
M. Udovich: Nicht jeder<br />
Mitarbeiter ist fürs Home<br />
Office gemacht. Für einige<br />
ist es nicht so einfach, seine<br />
Aufgaben in Heimarbeit zu<br />
organisieren. Sie benötigen den Input<br />
und Austausch mit anderen Kollegen,<br />
fühlen sich nach einiger Zeit isoliert,<br />
fühlen nicht die gewohnte Anerkennung<br />
für ihre geleistete Arbeit.<br />
Andere hingegen kommen sehr gut<br />
allein zurecht. Deswegen ist Homeoffice<br />
auch immer eine Frage der<br />
persönlichen Vorlieben. Generell sollten<br />
Mitarbeiter die Flexibilität aber<br />
auch nutzen, um die Arbeitszeit dem<br />
eigenen Rhythmus anzupassen.<br />
Praxis und Online-Kurse für Baustelle<br />
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Die Niederstätter Academy bietet allen Firmen die<br />
Möglichkeit, die Mitarbeiter mit qualitativ hochwertigen<br />
Kursen rund um die Anwendung und Sicherheit der<br />
Baumaschinen weiterzubilden. Außer Präsenzkursen mit<br />
Praxisorientierung bietet das renommierte Weiterbildungszentrum<br />
Online-Kurse an.<br />
Niederstätter ist stets bemüht, die eigenen Dienstleistungen<br />
innovativ noch effizienter zu gestalten. So wird<br />
auch die Niederstätter Academy, das Weiterbildungszentrum<br />
für den Bau und weitere Wirtschaftssektoren, ständig ausgebaut.<br />
Um auf die Bedürfnisse der Unternehmen zu reagieren,<br />
gibt es außer den hochwertigen Präsenzkursen auch Online-<br />
Kurse, bei denen Mitarbeiter und Techniker den Theorieteil<br />
der Maschinenführerkurse und die Auffrischungskurse<br />
direkt online, von überall aus und wann immer sie wollen<br />
belegen können. Die Vorteile der Online-Kurse sind viele:<br />
Die Teilnehmer können die Kursinhalte autonom durcharbeiten<br />
und ihre Pausen einlegen, wann sie möchten. Nach<br />
erfolgreicher Absolvierung kann das Zertifikat umgehend<br />
heruntergeladen werden, es wird automatisch aber auch per<br />
E-Mail an das eigene Unternehmen versendet. Bei allen Kursen<br />
der Niederstätter<br />
Academy erhält man<br />
auch die neue Führerscheinkarte,<br />
die mit<br />
einer digitalen Welt<br />
der eigenen Weiterbildung<br />
verbindet, in der<br />
z. B. alle belegten Zertifikate<br />
heruntergeladen<br />
Werde auch du Teil<br />
von Niederstätter.<br />
Schick deine Bewerbung an<br />
jobs@niederstaetter.it<br />
und alle Fristen für die<br />
Auffrischungen eingesehen<br />
werden können.<br />
Kursbuchungen unter<br />
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Mehr als nur Baustoffe<br />
Torggler mit neuer Geschäftsführung und wichtigen<br />
Investitionen in die Modernisierung und Digitalisierung<br />
der Bereiche Produktion, Logistik, Forschung und Entwicklung.<br />
Das Südtiroler Traditionsunternehmen möchte<br />
mit diesen Maßnahmen die Position auf dem lokalen und<br />
internationalen Markt weiter stärken.<br />
Dichtungsschlämmen, Injektionsmörtel, Epoxid-Klebstoffe,<br />
Nivelliermassen sind für die meisten Personen<br />
nicht weiter definierbare Begriffe. Dies sind nur einige der<br />
zahlreichen Baustoffe, welche das Produktionsunternehmen<br />
im Sortiment führt. Im Jahre 1865 am Rennweg in Meran<br />
als kleiner Familienbetrieb entstanden, entwickelte sich das<br />
Unternehmen ständig weiter und ist heute ein internationaler<br />
Produzent von technischen Systemlösungen für das<br />
Bauwesen. Torggler besitzt neben dem Hauptsitz in Marling<br />
Niederlassungen in Oberhaching in Deutschland, in Zgierz<br />
in Polen und in Rieti in Mittelitalien. Die neue Geschäftsführung<br />
mit CEO Benno Pamer und CFO Andreas Ranigler<br />
hat in den vergangenen Monaten mit wichtigen Investitionen<br />
in die Produktion, Logistik und die Forschungs- und<br />
Entwicklungsabteilung die Voraussetzungen für eine positive<br />
Entwicklung auf dem lokalen und internationalen Markt gesetzt.<br />
Torggler produziert über 200 verschiedene Baustoffe,<br />
wobei sich das Augenmerk immer mehr auf die Produktion<br />
kompletter Systemlösungen richtet. Systeme für die Betoninstandsetzung,<br />
die Wärmedämmung, die Sanierung, verschiedene<br />
Abdichtungssysteme sind nur einige der angebotenen<br />
Lösungen des Unternehmens.<br />
Teamorientiert<br />
Das größte Kapital eines jeden Unternehmens sind die eigenen<br />
Mitarbeiter. Aus diesem Grund wurde im vergangenen<br />
Jahr nochmals deutlich in die Modernisierung und Digitalisierung<br />
des Arbeitsumfelds bzw. die Weiterbildung des<br />
gesamten Teams investiert. Homeoffice und Smart Working<br />
wurden bereits vor Covid-19 gefördert, und dadurch konnten<br />
die negativen Auswirkungen der Pandemie eingeschränkt<br />
werden. Für die neue Geschäftsführung sind eine flache<br />
Hierarchie, eine offene Unternehmenskultur, eine kontinuierliche<br />
Entwicklungsmöglichkeit und der Wille zur Veränderung<br />
eines jeden Mitarbeiters wichtige Anliegen.<br />
Forschungsorientiert<br />
Für ein Unternehmen mit einem derart ausgeprägten technischen<br />
Know-how ist eine gut funktionierende Forschungsund<br />
Entwicklungsabteilung Voraussetzung. In den Torggler<br />
Labors arbeiten 13 qualifizierte Hochschulchemiker und<br />
Labortechniker täglich an der Formulierung immer leistungsstärkerer<br />
Lösungen. Eine wichtige Eigenschaft jedes Baustoffs<br />
ist die Verarbeitbarkeit, ein auch bei vielen Fachleuten häufig<br />
vernachlässigter Aspekt. Eine schnelle und einfache Verarbeitbarkeit<br />
ermöglicht es, Zeit und somit Kosten deutlich zu reduzieren.<br />
Von Torggler entwickelte Systemlösungen zeichnen<br />
sich u. a. auch dafür aus und sind bei den Kunden geschätzt.<br />
Ein immer größeres Augenmerk wird in der R&D-Abteilung<br />
auf die ressourcenschonende Entwicklung und Zusammensetzung<br />
der Baustoffe gelegt. Dieser Bereich wurde in den<br />
letzten Jahren deutlich ausgebaut und soll zukünftig eine der<br />
Stärken des Unternehmens<br />
werden. Um sich lokal mit<br />
anderen Instituten und Betrieben<br />
besser zu vernetzen,<br />
wird in den kommenden<br />
Wochen die Abteilung Innovation<br />
in den NOI Techpark<br />
nach Bozen umsiedeln. Ein<br />
weiterer Schritt, um das<br />
technische Know-how des<br />
Traditionsunternehmens<br />
weiter auszubauen und weiterhin<br />
innovative Baustoffe<br />
zu produzieren.<br />
Torggler GmbH<br />
Neuwiesenweg 9 | 39020 Marling<br />
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Foto © Daniel Zangerl<br />
PETER PICHLER ARCHITECTURE<br />
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„Elegante“ Arbeitsbedingungen<br />
Nicht nur die Produkte, die METEK aus Glas und Metall<br />
herzustellen vermag, sind außergewöhnlich. Auch die<br />
Arbeitsbedingungen sind bei METEK außergewöhnlich.<br />
Modern, offen und transparent wirken Gebäude, an<br />
denen METEK Hand angelegt hat. Wie schafft es der<br />
Betrieb, so aufregende und elegante Gebäudeverglasungen,<br />
automatisierte Gebäude(er)öffnungen, Genussklimaschränke,<br />
Brandschutzverglasungen herzustellen, die auf den ersten<br />
Blick fast unrealisierbar erscheinen? Ein Teil der Antwort<br />
muss handwerkliches Können heißen. Der andere, vielleicht<br />
noch entscheidendere, ist das Betriebsklima, der Zusammenhalt,<br />
der aus Kollegen und Kolleginnen ein eingeschworenes<br />
Team macht. Und oft das Unmögliche möglich macht.<br />
METEK schätzt sich glücklich, aus Mitarbeitern zu bestehen,<br />
die ihrer Arbeit mit echter Leidenschaft nachgehen. Da<br />
kommt bei vielen die Begeisterung für Technik, für Glas und<br />
Metall und ungewöhnliche Verbindung durch, und da wird<br />
auch schon mal etwas „neu erfunden“. Doch auch in allen<br />
anderen Bereichen ist METEK mit Passionierten besetzt,<br />
die alles zu einem guten Gelingen beisteuern. Somit ist das<br />
elegante Endprodukt nicht das geniale Werk eines Einzelnen.<br />
Es ist das Resultat einer gemeinschaftlichen Leistung,<br />
auf das jeder Einzelne der zurzeit 70 Mitarbeiter stolz sein<br />
kann. Modernes Arbeitsumfeld bei der international tätigen<br />
Firma METEK bedeutet auch die Möglichkeit zur individuellen<br />
Gestaltung des Arbeitsplatzes. Dazu gehören flexible<br />
Arbeitszeiten, Mitarbeiterfortbildung oder gemeinsame<br />
Ausflüge und andere Benefits. Ein zeit- und nervensparender<br />
Mannschaftsbus von und nach Assling und eine familienfreundliche<br />
4-Tage-Woche für Monteure sind neben der<br />
leistungsgerechten Entlohnung und dem guten Betriebsklima<br />
eine Selbstverständlichkeit. Der Hauptsitz des Lösungsspezialisten<br />
METEK befindet sich in Frangart/Eppan, weitere<br />
Niederlassungen sind in Welsberg und in Assling/Osttirol.<br />
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Hotel Milla Montis (IT)
Die Gastronomie und <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong>?<br />
Ja sicher – hätte man bis vor einem<br />
Jahr noch gesagt. Denn kaum ein<br />
Bereich ist so abwechslungsreich und<br />
vielfältig wie die Gastronomie. Aber<br />
kaum ein Bereich wurde von Corona<br />
so hart getroffen wie die Gastronomie.<br />
Nicht nur für Gastronomen<br />
schwer nachvollziehbare Entscheidungen<br />
und Gesetze führten zu einem<br />
beinahe einjährigen Lock down.<br />
Hoteliers, Restaurant -, Cafe- und<br />
Barbetreiber verstehen die Welt<br />
bzw. die Gesetze und Einschränkungen<br />
nicht mehr. Nach dem Schock<br />
vom März/April 2020 und der<br />
Wiedereröffnung mit zahlreichen<br />
Auflagen, schien die Welt im vergangenen<br />
Sommer wieder in Ordnung.<br />
Die Vorsichtsmaßnahmen wie mehr<br />
Abstand zwischen den Tischen verbunden<br />
mit weniger Gästen, keine<br />
Bedienung an der Theke, Maskenpflicht,<br />
die Aufstellung von Trennwänden<br />
und Plexiglasscheiben usw.<br />
wurden in kürzester Zeit umgesetzt.<br />
Und was hat es gebracht, wer zahlt<br />
die Investitionen? Nach vielen Versprechungen,<br />
blieb es Großteils bei<br />
den Ankündigungen bzw. wurden einige<br />
Aussagen betreffend finanzieller<br />
Hilfen wieder zurückgenommen.<br />
Die Gastronomie reagierte als Erste<br />
Schon Mitte Februar, nach den ersten<br />
Corona-Meldungen wurde reagiert:<br />
mit Desinfektions-Spender, größeren<br />
Abstand zwischen den Tischen,<br />
Service mit Handschuhen und später<br />
bedienen mit Masken. „Dabei war das<br />
Beschaffen von Masken und Desinfektionsmittel<br />
alles andere als einfachen.<br />
Stundenlanges Telefonieren um auf<br />
allen möglichen und unmöglichen<br />
Wegen an das mittlerweile auf den<br />
zehnfachen Preis gestiegen Material<br />
zu kommen“, berichtet ein Hotelier.<br />
„Im März folgte dann die angeordnete<br />
Schließung und die ganze Wirtschaft<br />
wurde in einer bis dahin nicht gekannte<br />
Art und Weise herunter gefahren.<br />
Und an die Mitarbeiter und deren Familien<br />
darf ich erst gar nicht denken!“<br />
Der Südtiroler Sonderweg – enorme<br />
Anstrengungen zum Reopening<br />
Mit Mai zeichnete sich dann eine<br />
mögliche Entspannung ab und Ende<br />
Mai wurde per Landesgesetz der<br />
„Südtiroler Sonderweg“ beschlossen.<br />
Mit 26. Mai durften die Hotels<br />
wieder öffnen. „Hatte die Schließung<br />
eine kaum zu beschreibende Niedergeschlagenheit<br />
verursacht, so herrschte<br />
nach der Öffnung – trotz aller Corona<br />
bedingten Einschränkungen, eine<br />
bisher noch nie erlebte freudige Stimmung<br />
im ganzen Haus – inklusive der<br />
Gäste“, so die Erinnerung an damals.<br />
Dabei stellte die sich Wiedereröffnung<br />
als wesentlich schwieriger heraus als<br />
das Zusperre. Es war ein „<strong>Top</strong>-Job“<br />
den die Teams – vom Chef bis zum<br />
einfachen Mitarbeiter leisteten. Die
AKTUELL<br />
41<br />
gesetzlichen Bestimmungen – wie<br />
immer höchst kompliziert formuliert,<br />
mussten erst einmal auf eine für alle<br />
Mitarbeiter und Gäste lesbare Form<br />
umgearbeitet (deutsch, italienisch und<br />
englisch) werden. Die gesamten Arbeitsabläufe<br />
mussten den Bestimmungen<br />
angepasst und die Logistik dazu<br />
umgestellt werden. Gleiches galt für<br />
die gesamte Haustechnik, die überprüft<br />
und dann hochgefahren wurde<br />
usw. Die Mitarbeiter wurden auf die<br />
neuen Bestimmungen hin eigeschult<br />
und auf auf Covid-19 getestet.<br />
Die nächste „Watschn“<br />
kam im Herbst<br />
Der Sommer ist dann sehr gut gelaufen.<br />
Ohne der Möglichkeit von<br />
Fernreisen war es für viele Gäste der<br />
Haupturlaub, die Aufenthaltsdauer<br />
in Südtirol war länger, es kamen<br />
neu Gästeschichten und es wurde<br />
mehr Geld ausgegeben. Auch für den<br />
Herbst war man noch optimistisch bis<br />
dann im September wieder der Rückschlag<br />
kam. Die Warnungen von den<br />
Virologen kam schon früher – nur sie<br />
wurden anfangs überhört. Was keiner<br />
für möglich gehalten hätte folgte aufs<br />
Neue – ein weiterer Lock down!<br />
Dank der Erfahrung vom Frühjahr,<br />
gab es zum einen wesentlich mehr<br />
Ausnahmen, die allerdings immer<br />
unverständlicher (formuliert) wurden<br />
und zum anderen gerade für die<br />
Gastronomie, nicht nachvollziehbare<br />
Einschränkungen enthielten.<br />
Von wegen <strong>Top</strong> Job<br />
Speziell die Gastronomie hatte ihr<br />
Hausaufgaben, verbunden mit diversen<br />
Investitionen, bestens gemacht –<br />
im Gegensatz zur Politik. Trotz der<br />
Warnungen seitens der Wissenschaft<br />
wurden den Sommer über keine<br />
Strategien für mögliche Szenarien<br />
ausgearbeitet und somit wertvolle Zeit<br />
versäumt. Als einzige Lösung folgten<br />
der 2. Lockdown, dann wieder Lockerungen<br />
und ein nächster Lockdown.<br />
Besonders benachteiligt die Gastronomie,<br />
ohne dass jemals bewiesen wurde,<br />
dass auf Terrassen oder in großzügig<br />
eingerichteten Restaurants eine<br />
Ansteckungsgefahr herrscht. Ganz im<br />
Gegenteil, die erfolgte in erster Linie<br />
auf privaten Feiern! Ende Oktober<br />
glaubte man noch an eine Öffnung<br />
für Weihnachten, im Dezember hoffte<br />
man auf den Fasching und später auf<br />
die Osterfeiertage, als Beginn einer<br />
Öffnung. Doch die Entwicklung der<br />
Corona-Daten ließen nichts Gutes<br />
erahnen. Aus heutiger Sicht wird es<br />
wohl Ende Mai/Anfang Juni werden<br />
bis ausländische Gäste kommen.<br />
Rückblickend gesehen haben die<br />
Hotels je Öffnungszeiten und nach<br />
Winter- und Sommersaison einen<br />
Ausfall von drei bis vier komplette<br />
Saisonen verloren; wobei die Stadthotels<br />
und jene Betriebe die ganzjährig<br />
geöffnet hatten, am meisten<br />
Schaden davon trugen.<br />
Wechsel in andere Berufe<br />
Und mit ihnen das Ansehen der Gastronomie-<strong>Jobs</strong>.<br />
Es wird befürchtet,<br />
dass viele von denen die mittlerweile<br />
von der Gastronomie in andere Bereiche<br />
gewechselt sind, kaum wieder<br />
zurückkommen werden. Damit wird<br />
die angespannte Situation was einheimische<br />
Arbeitskräfte betrifft, weiter<br />
verschärft – den die nächst Hochsaison<br />
kommt bestimmt! Ähnlich wie<br />
im Sommer 2020 mit vollen Hotels,<br />
ebenso glücklichen Gästen und positiver<br />
Stimmung wie im letzten Jahr.<br />
Es wird sie also wieder geben, die<br />
<strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong> in der Gastronomie!
42 AKTUELL<br />
Fit für die Bewerbung<br />
Die Suche nach dem Traum-Job beginnt<br />
in der Regel mit einer Bewerbung.<br />
Der Prozess kann manchmal<br />
langwierig sein und birgt einige<br />
Fallen, die mit den folgenden Tipps<br />
gekonnt umgangen werden können.<br />
Die wichtigste Regel beim Bewerbungsschreiben:<br />
Das Bewerbungsschreiben<br />
ist keine Zusammenfassung<br />
des Lebenslaufes. Vielmehr sollten die<br />
Kandidaten darin auf ihre Motivation<br />
eingehen und nachvollziehbar darlegen,<br />
warum ihre Erfahrungen und<br />
Stärken perfekt zur ausgeschriebenen<br />
Position passen. Ein individueller<br />
Bezug auf die konkrete Stellenanzeige<br />
ist daher unerlässlich. Punkten können<br />
Bewerber auch mit einer guten Struktur<br />
und kreativen Formulierungen, die<br />
die Aufmerksamkeit des Personalers<br />
auf sich ziehen. Es ist empfehlenswert,<br />
das Bewerbungsschreiben an den<br />
jeweiligen Ansprechpartner persönlich<br />
zu richten. Falls dieser nicht im Inserat<br />
genannt ist, sollten die Job-Kandidaten<br />
Initiative zeigen und sich beim Unternehmen<br />
nach dem Namen erkundigen.<br />
Diesen Ansprechpartner gilt es<br />
dann mit individuellen, kreativen und<br />
unkonventionellen Formulierungen zu<br />
beeindrucken, um sich von der Masse<br />
der Bewerber abzuheben. Gute Motivationsschreiben<br />
wecken die Neugier<br />
des Recruiters, indem sie gekonnt auf<br />
die Anforderungen in der Stellenbeschreibung<br />
und die dazu passenden<br />
beruflichen Qualifikationen eingehen.<br />
Das Vorstellungsgespräch<br />
Wer im Vorstellungsgespräch überzeugen<br />
möchte, sollte sich vorab ausführlich<br />
über das Unternehmen informieren,<br />
das der zukünftige Arbeitgeber<br />
werden soll. Das intensive Auseinandersetzen<br />
mit der Firmenhomepage<br />
gehört ebenso zur guten Vorbereitung<br />
wie die Formulierung einer persönlichen<br />
Begründung, warum man sich<br />
ausgerechnet bei diesem Unternehmen<br />
bewirbt. Darauf aufbauend folgt<br />
meistens eine kurze Selbstpräsentation,<br />
die auf die für den Job relevanten Erfahrungen<br />
eingeht. Gefragt sind dabei<br />
keine auswendig gelernten Floskeln,<br />
sondern konkrete Beispiele aus dem<br />
eigenen Berufsleben. Ausschlaggebend<br />
für den Erfolg im Vorstellungsgespräch<br />
ist auch der richtige Umgang mit<br />
kniffligen Fragen wie beispielsweise<br />
nach dem gewünschten Verdienst<br />
oder einem beruflichen Misserfolg. In<br />
diesem Fall ist es ratsam, sich ein paar<br />
Sekunden Zeit zum Nachdenken zu<br />
nehmen, anstatt spontan eine Antwort<br />
zu geben, die sich als nachteilig erweisen<br />
könnte.<br />
Kleidung & Co.<br />
Kleider machen Leute – auch im<br />
Bewerbungsgespräch! Beim ersten persönlichen<br />
Treffen sollte der Dresscode<br />
der Firma unbedingt beachtet werden.<br />
Häufig bestimmt auch die Branche,<br />
ob man sich eher für einen Anzug mit<br />
Krawatte oder lieber für ein legeres<br />
aber gepflegtes Outfit entscheiden<br />
sollte. Bei Make-up, Dekolletee und<br />
Parfüm gilt immer: Weniger ist beim<br />
Job-Interview mehr!<br />
Nicht nur die Kleidung, auch die<br />
Anreise zum Unternehmen soll gut<br />
vorbereitet sein. Für eventuelle Zugverspätungen,<br />
Stau oder die Parkplatzsuche<br />
sollte unbedingt ein Zeitpuffer<br />
eingeplant werden. Pünktlichkeit<br />
gehört genauso zum guten Ton beim<br />
Vorstellungsgespräch wie das Annehmen<br />
eines angebotenen Getränks. Ein<br />
Kaffee oder stilles Wasser helfen gegen<br />
die Aufregung und können sich als<br />
nützlich erweisen, wenn man ein paar<br />
Sekunden zum Überlegen braucht.
Anzeige<br />
Sind wir achtsam genug?<br />
Die Hypo Vorarlberg Leasing AG erweist sich auch in<br />
Zeiten der Pandemie als vorausschauender und solider<br />
Partner. <strong>2021</strong> ist ein Jahr des Übergangs, das viele Unternehmer<br />
in Südtirol nutzen werden, um sich strategisch<br />
weiterzuentwickeln und sich entscheidende Wettbewerbsvorteile<br />
am Markt zu sichern.<br />
Für die Wirtschaft war 2020 ein sehr herausforderndes<br />
„ Jahr“, erläutert Michael Meyer, Delegierter des Verwaltungsrates.<br />
„Besonders der Dienstleistungsbereich, dabei vor<br />
allem der Tourismus und tourismusnahe Branchen, bekam<br />
die Folgen von Reise- und Kontaktbeschränkungen stark zu<br />
spüren.“ Hypo Vorarlberg Leasing habe den Schwerpunkt<br />
während der ersten Phase der Corona-Ausnahmesituation<br />
auf die Soforthilfe für Betriebe gelegt: „Durch die Digitalisierungsoffensive<br />
der letzten Jahre waren wir technisch so weit,<br />
dass etwa Stundungsanfragen über unsere Internet-Plattform<br />
schnell und unbürokratisch abgewickelt werden konnten. Das<br />
war wichtig für die Liquiditätssicherung der Betriebe.“<br />
Deutlich günstigere Rahmenbedingungen<br />
Michael Meyer<br />
Hypo VBG Leasing<br />
Auch wenn Wirtschaft und Gesellschaft aktuell noch nicht<br />
zur Normalität zurückgekehrt sind, ist die Situation laut<br />
Meyer eine grundlegend andere wie 2020 –<br />
es zeichnet sich eine Perspektive ab,<br />
sozusagen ein Licht am Ende des<br />
Tunnels: „Mit den Impfungen ist das<br />
wichtigste Mittel für den Ausweg<br />
aus der Pandemie gefunden und<br />
wohl bald auch in großen Mengen<br />
verfügbar. Auch deutet sich auf<br />
Ebene der transatlantischen Beziehungen<br />
mit dem US-Präsidenten Joe Biden<br />
Entspannung an. Dazu kommt, dass der<br />
Aufschwung in Teilen der Welt bereits<br />
jetzt ordentlich an Fahrt aufnimmt, in Europa und Südtirol<br />
wird er dies ab der zweiten Jahreshälfte tun“, so Meyer.<br />
Positive Signale ortet Christian Fischnaller, Vertriebsdirektor<br />
bei Hypo Vorarlberg Leasing, auch vonseiten<br />
des lokalen Marktes: „Wir spüren, dass die Bereitschaft,<br />
Investitionen zu tätigen, wieder deutlich zunimmt – auch<br />
oder gerade in den besonders betroffenen Sektoren. Mutige<br />
und vorausschauende Unternehmer wissen, dass <strong>2021</strong> eine<br />
günstige Zeit sein könnte, um Projekte und Innovationen<br />
auf den Weg zu bringen.“<br />
Die Schwerpunkte verschieben sich<br />
Nur eines scheint sicher: „Wir alle<br />
müssen weiterhin achtsam bleiben.<br />
Viel stärker werden wir uns fortan<br />
mit den Folgen menschlichen Handelns<br />
auf Natur, Lebensraum und<br />
die nächsten Generationen auseinandersetzen<br />
müssen“, so Fischnaller. Ein<br />
Schlüsselkonzept sei hierbei ESG: Soziale,<br />
ökologische und ethische Aspekte nehmen<br />
einen immer wichtigeren Stellenwert<br />
bei unternehmerischen Entscheidungen ein. Für Hypo<br />
Vorarlberg Leasing ist Achtsamkeit nicht nur ein wichtiger<br />
Wert im Unternehmen. Der Leasingfinanzierer möchte auch<br />
jene Kunden in ihren Vorhaben bestärken, die sich für den<br />
vielleicht nicht immer einfachsten, aber verantwortungsvolleren<br />
Weg entscheiden: „Will heißen, dass wir Projekte, die<br />
soziale, ökologische und ethische Aspekte berücksichtigen,<br />
mit besonderem Engagement begleiten und vorantreiben<br />
möchten.“ Die Hypo Vorarlberg Leasing AG mit Sitz in<br />
Bozen ist eine Leasinggesellschaft mit 40 Mitarbeitern und ist<br />
seit 30 Jahren in Südtirol, dem Trentino und dem gesamten<br />
norditalienischen Raum tätig.<br />
Hypo Vorarlberg Leasing AG<br />
Galileo-Galilei-Straße 10 H | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 060 500<br />
info@hypovbg.it | www.hypoleasing.it<br />
Christian Fischnaller<br />
Hypo VBG Leasing
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Homeoffice – ein<br />
Erfolgsmodell auch<br />
für die Zukunft<br />
Foto © Alex Filz<br />
Tradition trifft Innovation<br />
Die Raiffeisen Landesbank Südtirol gehört mit ihren<br />
220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größten<br />
Banken in Südtirol. Sie ist Zentralinstitut der Südtiroler<br />
Raiffeisenkassen und tritt gleichzeitig als Geschäftsbank,<br />
Leasing-Gesellschaft und Trägergesellschaft des Raiffeisen<br />
Offener Pensionsfonds am Markt auf. Mit der 2020 erhaltenen<br />
Zertifizierung Audit „familieundberuf“ setzt die Bank<br />
nun ein Zeichen für Familienfreundlichkeit.<br />
Die Leiterin der Abteilung Human Resources, Stephanie<br />
Pichler, spricht im Interview mit dem Magazin „Radius“<br />
über Entwicklungen in der Bankenwelt und darüber, wie wertvoll<br />
die Wertschätzung und Förderung der eigenen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter ist.<br />
Radius: Frau Pichler, sie arbeiten seit rund zehn Jahren in der<br />
Raiffeisen Landesbank Südtirol (RLB) und sind Leiterin der<br />
Abteilung Human Resources. Welche Akzente setzt die RLB<br />
im branchenweiten Wettkampf um die besten Köpfe?<br />
Stephanie Pichler: Unsere erfahrenen und motivierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind unser größtes Kapital, sie<br />
sind der Motor unseres jahrelangen Erfolgs. Uns ist es daher<br />
wichtig, ihnen ein attraktiver Arbeitgeber sowie verlässlicher<br />
und fairer Partner zu sein. Aus dieser Überzeugung heraus<br />
entstand die Idee für das Audit familieundberuf.<br />
Radius: Was will die RLB mit dem Audit familieundberuf<br />
erreichen?<br />
S. Pichler: Wir wollten herauszufinden, in welchen Lebensphasen<br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen und<br />
welche Bedürfnisse damit zusammenhängen. In verschiedenen<br />
Workshops haben wir gemeinsam Betriebsmaßnahmen entwickelt,<br />
die helfen, den Spagat zwischen beruflichem Erfolg<br />
und privaten Erfordernissen leichter zu schaffen. Und diese<br />
Maßnahmen werden nun umgesetzt.<br />
Radius: Gerade in Pandemiezeiten eine wichtige Aufgabe. Was<br />
wünschen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?<br />
S. Pichler: Zusammengefasst würde ich sagen, eine sichere<br />
und sinnstiftende Arbeit sowie einen gesunden Arbeitsplatz.<br />
Vor allem aber Flexibilität. Bei den sich überschlagenden<br />
Ereignissen hat sich das in unterschiedlichen Formen gezeigt.<br />
Ein kleines Beispiel: Beim allerersten Lockdown haben rund<br />
40 Kolleginnen und Kollegen praktisch über Nacht ihr Büro<br />
geräumt und wurden ins Homeoffice katapultiert. Damals war<br />
viel Flexibilität sowohl vom Mitarbeiter als auch vom Arbeitsgeber<br />
gefragt. Und heute kann ich sagen: Die Anstrengung hat<br />
sich gelohnt. Der Feldversuch ist gelungen; Homeoffice und<br />
flexible Arbeitszeiten sind ein Erfolgsmodell, und wir werden<br />
dies auch nach Corona beibehalten.<br />
Radius: Flexibilität hilft vor allem Familien. Ist die RLB auch<br />
für junge Köpfe interessant?<br />
S. Pichler (lacht): Ja, ich denke schon. Die Themen nachhaltiges<br />
und innovatives Banking – Stichwort Sustainable Finance<br />
– sind für uns zentral. In diesen Bereichen tut sich bei uns im<br />
Moment sehr viel. Der Finanzmarkt ist im Umbruch und das<br />
bringt für uns als Bank neue Herausforderungen mit sich. Was<br />
wiederum gerade für junge, zielstrebige Menschen Chancen<br />
bereithält, zu wachsen und ihr Können unter Beweis zu stellen.<br />
Daher sind sie bei uns genau richtig!<br />
Radius: Das klingt spannend. Können Sie uns vielleicht ein<br />
Beispiel nennen?<br />
S. Pichler: Im abgelaufenen Jahr haben wir als erste Bank<br />
in Südtirol einen Green Bond für Kleinanleger ausgege-
45<br />
Foto © Alex Filz<br />
Green Bonds – „Grüne“<br />
Anleihen für Kleinanleger<br />
ben. Das Besondere an dieser „grünen“ Anleihe ist, dass<br />
die Erlöse ausschließlich für Projekte verwendet werden,<br />
welche eine zertifizierte positive Auswirkung auf die Umwelt<br />
haben. So unterstützen wir die nachhaltige Entwicklung<br />
unseres Tätigkeitsgebiets.<br />
Stephanie Pichler,<br />
Leitung Human<br />
Resources<br />
Radius: Wird nachhaltige Entwicklung<br />
auch nach innen gelebt?<br />
S. Pichler: Diese Frage kann ich mit<br />
Ja beantworten. Seit zwei Jahren<br />
arbeitet unser Nachhaltigkeitsteam<br />
laufend Maßnahmen aus, um unsere<br />
Betriebsökologie zu verbessern und<br />
der Wertschätzung unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern gegenüber<br />
Ausdruck zu verleihen. So leben wir den<br />
Weg in Richtung Nachhaltigkeit – nach<br />
innen und nach außen.<br />
Radius: Ein konkretes Beispiel?<br />
S. Pichler: Ein tolles Erlebnis war unser erster „Green Day“<br />
im vergangenen Herbst. Bei diesem Aktionstag konnten alle<br />
interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig dabei<br />
helfen, ein Almgebiet in Latzfons von Latschenkiefern zu<br />
befreien, um so Platz für biologische Artenvielfalt zu schaffen.<br />
Ein ungewöhnlicher Arbeitstag für uns Bankangestellte, der<br />
alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert hat (lacht).<br />
Ziel dieser Aktion war es, unserer Natur etwas zurückzugeben<br />
und gleichzeitig unsere Sensibilität für die ökologischen Herausforderungen<br />
zu steigern. Derartige Aktionstage sind auch<br />
für die kommenden Jahre geplant.<br />
Radius: Was möchten Sie unseren Leserinnen und Lesern<br />
abschließend noch auf den Weg geben?<br />
S. Pichler: Wenn sie neugierig geworden sind und uns besser<br />
kennenlernen wollen, sollen sie Kontakt mit uns aufnehmen.<br />
Wir freuen uns darauf!<br />
Raiffeisen Landesbank Südtirol AG<br />
Abteilung Human Resources<br />
Tel. 0471 946 663<br />
rlb.personal@raiffeisen.it | www.raiffeisen.it/de/landesbank<br />
Benefits für Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der RLB:<br />
• verschiedene Formen an Teilzeitarbeitsverträgen<br />
• Möglichkeit des Arbeitens im Homeoffice<br />
• flexible Arbeitszeiten (Kern- und Gleitzeiten)<br />
• bezahlte Sonderurlaube und Berücksichtigung<br />
der familiären Bedürfnisse bei der Urlaubsplanung<br />
• bunte Angebote unserer Freizeitklubs<br />
• Zusatzvorsorge: Raiffeisen Offener Pensionsfonds<br />
• Essenstickets<br />
• Krankenzusatzversicherung<br />
• Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung<br />
• bezahlte und unbezahlte Freistellungen<br />
• Ergebnisprämie, z. T. in Form von Welfare-Leistungen<br />
• gesunde Pause<br />
Foto © Alex Filz Foto © Alex Filz<br />
Der erste Green Day – auf der Villanderer Alm
46<br />
Anzeige<br />
Athesia – Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter gestalten Zukunft mit<br />
Athesia ist auf solidem Grund gebaut. Die Unternehmensgruppe<br />
blickt auf eine über 130-jährige Erfolgsgeschichte<br />
zurück. Dabei erlebte die im Jahre 1888 in<br />
Brixen gegründete Firma zahlreiche Krisen politischer<br />
sowie wirtschaftlicher Natur. Das Erfolgsrezept für diese<br />
Krisenresistenz waren das Festhalten an traditionellen<br />
Geschäftsfeldern wie Medien, Druck, Handel und Verlag,<br />
sichere und bodenständige Entscheidungen der Geschäftsleitung<br />
und das Vertrauen in die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern.<br />
Heute ist Athesia eine vielseitige Unternehmensgruppe.<br />
In den letzten Jahrzehnten wurden bestehende<br />
Geschäftsfelder kontinuierlich ausgebaut, und es kamen<br />
neue Bereiche hinzu wie Tourismus, Kalender und<br />
erneuerbare Energien. Im Zuge dieses Wachstums achtet<br />
Athesia weiterhin auf traditionelle Werte wie Sicherheit und<br />
trägt diese im Sinne der Nachhaltigkeit mit neuen Ideen<br />
und Impulsen voran.<br />
arbeitern in vier Ländern (Italien, Österreich, Deutschland,<br />
Schweiz), mit Schwerpunkt in Südtirol, ist Athesia als sicherer<br />
und zuverlässiger Arbeitgeber bekannt. Vor allem in<br />
unsicheren Zeiten, etwa der aktuellen pandemischen Krise,<br />
kommt diesem Aspekt besondere Aufmerksamkeit zu.<br />
Als familiengeführtes Unternehmen steht das Wohl befinden<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Familien<br />
Sicherer und zuverlässiger Arbeitgeber<br />
Sicherheit und Beständigkeit sind somit tragende Säulen der<br />
Firmenkultur. Mit rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mit-
47<br />
im Mittelpunkt. Dieses Ansinnen spiegelt sich insbesondere<br />
im Covid-19-Maßnahmenpaket der Geschäftsleitung wider.<br />
Im Vordergrund steht der Erhalt der Arbeitsplätze. Zu<br />
den Maßnahmen gehören neue Arbeitszeitmodelle, Gehaltsvorschüsse<br />
sowie Darlehen für Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, welche von der Krise besonders stark getroffen<br />
wurden. Auch Urlaubs vorschüsse und Direktauszahlungen<br />
der Lohnausgleichskasse sind vorgesehen.<br />
Ideen-Wettbewerbe als Chance<br />
Zumal jede Krise bekanntlich eine Chance birgt, nutzt das<br />
Unternehmen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern die Gelegenheit, neue und sichere Wege in<br />
unsicheren Gefilden zu finden. In diesem Sinne startete die<br />
Geschäftsleitung zwei Ideen-Wettbewerbe: Der erste Appell<br />
galt der Findung neuer Geschäftsideen, die zweite Aufforderung<br />
Verbesserungsvorschlägen für ein nachhaltiges<br />
und sozialverantwortliches Handeln im Unternehmen.<br />
Alle Beiträge werden durch ein Gremium bewertet und<br />
prämiert. Mit diesen zwei Initiativen schenkt Athesia den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern demonstrativ Vertrauen<br />
und Wertschätzung; sie beteiligen sich aktiv am Entwicklungsprozess<br />
des Unternehmens. Sicherheit und gesundes<br />
Wachstum trotz Krise lautet das Gebot der Stunde, um<br />
weiterhin attraktive Arbeitsplätze anbieten zu können.<br />
Athesia AG<br />
Abteilung HR<br />
Wolkensteingasse 4 | 39100 Bozen<br />
personal@athesia.it | www.athesia.com
48<br />
AKTUELL<br />
Powerfrau auf<br />
3.195 Metern<br />
Installationslehrling Sonja ist Teil<br />
jener Mannschaft, die gerade das<br />
Becherhaus saniert. Die Arbeit auf<br />
der höchsten Baustelle Südtirols ist<br />
beschwerlich. Doch Powerfrau Sonja<br />
weiß: Diese Chance bekommt man<br />
nur einmal im Leben.<br />
Minusgrade, winterliche Verhältnisse<br />
und kein fließendes Wasser. Die<br />
Bedingungen für die Sanierungsarbeiten<br />
an Südtirols höchstgelegener Schutzhütte,<br />
dem Becherhaus, sind nichts für<br />
schwache Nerven. Mittendrin in der<br />
Männermannschaft ist Installations-<br />
Lehrling Sonja Kusstatscher. Eine echte<br />
Powerfrau. Keine Sekunde lang hat<br />
Sonja gezögert: Als sie gefragt wurde,<br />
ob sie auf Südtirols höchster Baustelle<br />
mitarbeiten möchte, hat sie sofort ja<br />
gesagt. Und auch heute, bereut die<br />
junge Handwerkerin keinen Tag: „Ich<br />
war schon immer gerne in den Bergen<br />
unterwegs“, sagt Sonja, „dass ich aktiv<br />
an der Sanierung des Becherhauses mitarbeiten<br />
kann, ist ein Erlebnis für mich<br />
und es macht mich stolz.“<br />
die Baustelle auf 3.195 Metern. Dort<br />
bleiben sie für eine Woche. Gearbeitet<br />
wird von frühmorgens bis in<br />
den Abend hinein. „Motivation und<br />
Willensstärke sind wichtig“, betont<br />
Sonja, „denn egal welches Wetter es<br />
gerade gibt, gearbeitet wird immer.“<br />
Auch auf den Zusammenhalt im Team<br />
kommt es an: „. Wir leben und arbeiten<br />
auf engem Raum zusammen und<br />
das Menschliche muss passen. Gute<br />
Nerven braucht es auch, denn das<br />
Arbeiten auf 3.200 Metern zehrt auch<br />
körperlich. Man merkt, dass die Luft<br />
hier etwas dünner ist. Das Arbeiten<br />
fällt schwerer, einige Kollegen haben<br />
auch mit Übelkeit oder Kopfschmerzen<br />
zu leiden. Hier gilt es zusammenzuhalten.<br />
Denn nur gemeinsam können wir<br />
gut arbeiten.“<br />
„Mein Traumjob“<br />
„Als Installateurin muss ich auch mal<br />
schwere Sachen heben und bin viel<br />
mit Männern auf den Baustellen zusammen,“<br />
sagt Sonja, „Mir gefällt die<br />
direkte Art der Männer ich komme<br />
mit allen gut zurecht. Ich mache das,<br />
was mir gefällt und deshalb ist es mein<br />
Traumjob!“ Dieser <strong>Top</strong> Job erfordert<br />
Mut, Durchhaltevermögen und Ehrgeiz.<br />
Den hat Sonja bewiesen.<br />
Motivation und Zusammenhalt<br />
Die Arbeit am Becherhaus ist beschwerlich.<br />
Ein Hubschrauber bringt<br />
Sonja und die anderen Arbeiter auf
Digitalisierung und Innovation – neue berufliche Herausforderungen<br />
Investiere in DEINE Zukunft und werde Teil der Sparkasse<br />
Digitalisierung und Innovation – neue berufliche Herausforderungen<br />
Investiere in DEINE Zukunft und werde Teil der Sparkasse<br />
Interessiert dich ein Einstieg bei der<br />
Sparkasse? Als innovatives Unternehmen<br />
bieten wir unseren Kunden<br />
moderne<br />
Interessiert<br />
Finanzdienstleistungen<br />
dich ein Einstieg bei<br />
und<br />
der<br />
Sparkasse? Als innovatives Unternehmen<br />
bieten wir unseren Kunden<br />
sind stets auf der Suche nach Mitarbeiter/Innen.<br />
Die Sparkasse bietet interessante<br />
Arbeitsbedingungen und<br />
moderne Finanzdienstleistungen und<br />
sind stets auf der Suche nach Mitarbeiter/Innen.<br />
Die Sparkasse bietet in-<br />
attraktive Konditionen. Dazu gehören<br />
interne Weiterbildungen ebenso<br />
teressante Arbeitsbedingungen und<br />
wie<br />
attraktive<br />
ein kollegiales<br />
Konditionen.<br />
Umfeld<br />
Dazu<br />
oder<br />
gehören<br />
interne Weiterbildungen<br />
gute<br />
Möglichkeiten für Quereinsteiger.<br />
ebenso<br />
Erfahre<br />
wie mehr ein kollegiales über uns, Umfeld unser oder Engagement<br />
Möglichkeiten und deine beruflichen für Quereinsteiger. Chancen. Er-<br />
gute<br />
fahre mehr über uns, unser Engagement<br />
nur und im deine Vertrieb, beruflichen in der Beratung Chancen.<br />
Nicht<br />
sowie im Anlage-, Versicherungs- und<br />
Kreditbereich: Nicht nur im Vertrieb, Die Sparkasse in der Beratung bietet<br />
auch sowie in im den Anlage-, Bereichen Versicherungs- Strategie, und Innovation,<br />
Kreditbereich: Digitalisierung Die Sparkasse und bietet Produktentwicklung<br />
auch in den Bereichen verantwortungsvolle<br />
Strategie, Innovation,<br />
abwechslungsreiche Digitalisierung Tätigkeitsfel-<br />
und Pro-<br />
und<br />
der duktentwicklung und ist stets offen verantwortungsvolle<br />
für Fach- und<br />
Führungskräfte. und abwechslungsreiche Auch Berufseinsteiger<br />
Tätigkeitsfelder<br />
und<br />
finden vielfältige<br />
ist stets<br />
Aufgabenbereiche<br />
offen für Fach- und<br />
in<br />
den<br />
Führungskräfte.<br />
Filialen oder im<br />
Auch<br />
Hauptsitz<br />
Berufseinsteiger<br />
in Bozen,<br />
finden vielfältige Aufgabenbereiche in<br />
verbunden mit Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
den Filialen oder im Hauptsitz in Bozen,<br />
verbunden mit Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Mit einer abgeschlossenen bankkaufmännischen<br />
Ausbildung und erster Berufserfahrung<br />
im Vertrieb ist auch ein Ein-<br />
Mit einer abgeschlossenen bankkaufmännischen<br />
Ausbildung und erster Berufserfahrunstieg<br />
als Berater<br />
im<br />
möglich.<br />
Vertrieb ist<br />
Weitere<br />
auch ein<br />
<strong>Jobs</strong><br />
Einstieg<br />
gibt es in<br />
als<br />
den<br />
Berater<br />
zentralen<br />
möglich.<br />
Abteilungen.<br />
Weitere <strong>Jobs</strong><br />
Zudem<br />
gibt bietet es in den die Sparkasse zentralen Abteilungen. Benefits und Zudem<br />
bietet die Sparkasse Studenten Benefits haben und<br />
Welfare-Angebote.<br />
im Welfare-Angebote. Rahmen von Orien tierungspraktika<br />
Studenten haben<br />
oder im Rahmen Studentenjobs von Orien die tierungspraktika<br />
Möglichkeit,<br />
oder Studentenjobs die Möglichkeit,<br />
Die Sparkasse wurde 1854 gegründet,<br />
ist eine der bedeutendsten un-<br />
Die Sparkasse wurde 1854 gegründet,<br />
ist eine der bedeutendsten unabhängigen<br />
Sparkassen Italiens und<br />
abhängigen Sparkassen Italiens und<br />
bekannt als innovative und starke<br />
bekannt als innovative und starke<br />
Regionalbank. Mit ca. 1300 Mitarbeitern<br />
Regionalbank. Mit ca. 1300 Mitarbeitern<br />
ist<br />
ist<br />
sie<br />
sie<br />
einer<br />
einer<br />
der<br />
der<br />
größten<br />
größten<br />
Arbeitgeber<br />
Arbeitgeber<br />
in<br />
in<br />
Südtirol.<br />
Südtirol.<br />
Von<br />
Von<br />
den<br />
den<br />
insgesamgesamt<br />
107 107 Filialen Filialen befinden befinden sich sich<br />
ins-<br />
61 61 in in Südtirol. Südtirol.<br />
erste Einblicke in das Bankwesen zu<br />
erhalten. Darüber hinaus bietet die Sparkasse<br />
erste Einblicke jedes Jahr in das Ausbildungsplätze<br />
Bankwesen zu<br />
zur/zum erhalten. Darüber Bankkauffrau/-mann hinaus bietet die Sparkasse<br />
(d.h. jedes studieren Jahr Ausbildungsplätze<br />
& arbeiten) Studi-<br />
sowie<br />
duale<br />
enplätze zur/zum und Bankkauffrau/-mann Traineestellen. sowie<br />
duale (d.h. studieren & arbeiten) Studienplätze<br />
Fragen und an Karin Traineestellen.<br />
3<br />
Fischnaller,<br />
Verantwortliche<br />
3 Fragen an Karin<br />
Fischnaller,<br />
für Recruiting &<br />
Verantwortliche<br />
Employer Branding<br />
für Recruiting &<br />
Employer Branding<br />
Worauf achtet die<br />
Sparkasse<br />
Worauf achtet<br />
besonders<br />
die<br />
Sparkasse<br />
bei der<br />
besonders<br />
wichtigsten bei der Kandidatenauswahl?<br />
Aspekte neben den<br />
Kandidatenauswahl?<br />
Die<br />
fachlichen Die wichtigsten Kompetenzen Aspekte sind neben eine den positive<br />
fachlichen Grundeinstellung, Kompetenzen Freude sind eine und positive<br />
Grundeinstellung, am Gestalten, Freude die Bereitschaft und Mo-<br />
Motivation<br />
Verantwortung tivation am Gestalten, zu übernehmen die Bereitschaft und vor<br />
allem Verantwortung Werte wie zu übernehmen Respekt und und Zuverlässigkeit.<br />
allem Werte Zudem wie Respekt sollte sich und ein/eine Zuver-<br />
vor<br />
zukünftige/r lässigkeit. Zudem Mitarbeiter/in sollte sich zu 100% ein/eine mit<br />
der zukünftige/r Sparkasse Mitarbeiter/in als Arbeitgeber zu 100% identifizieren,<br />
der Sparkasse die Unternehmenswerte als Arbeitgeber identifizie-<br />
und -ziele<br />
mit<br />
teilen ren, die und Unternehmenswerte offen sein für Veränderung und -ziele<br />
und teilen Neues. und offen sein für Veränderung<br />
und Neues.<br />
Welche Kompetenzen und beruflichen<br />
Fähigkeiten werden in Zukunft<br />
Welche Kompetenzen und beruflichen<br />
Fähigkeiten werden in Zukunft<br />
benötigt?<br />
benötigt?<br />
Wir müssen uns heute auf die Herausforderungen<br />
einer sich verändernden<br />
Wir müssen uns heute auf die Herausforderungen<br />
einer sich verändernden<br />
Welt vorbereiten und dürfen niemals<br />
Welt vorbereiten und dürfen niemals<br />
stehen<br />
stehen<br />
bleiben.<br />
bleiben. Daher<br />
Daher<br />
werden<br />
werden<br />
in<br />
in<br />
Zukunft<br />
Zukunft<br />
vor<br />
vor<br />
allem<br />
allem<br />
der<br />
der Umgang<br />
Umgang<br />
mit<br />
mit<br />
der<br />
der<br />
digitalen<br />
digitalen<br />
Welt, „Customer Experience“, Big-Data-Technologien<br />
zur Auswertung großer großer<br />
Datenmengen usw. als Grundvorausset-<br />
Big-Da-<br />
zung für viele Bereiche erforderlich sein.<br />
Neben digitalen Kompetenzen werden<br />
zung künftig für viele das Bereiche agile Projektmanagement,<br />
erforderlich sein.<br />
Neben das Arbeiten digitalen in Kompetenzen sozialen Netzwerken werden<br />
künftig und im das Team, agile die Projektmanagement,<br />
Fähigkeit sich selbst<br />
das zu führen, Arbeiten sowie in sozialen die Bereitschaft Netzwerken zum<br />
und lebenslangen im Team, die Lernen Fähigkeit wichtiger sich selbst denn je.<br />
zu führen, sowie die Bereitschaft zum<br />
lebenslangen<br />
Der „Kunde<br />
Lernen<br />
im Mittelpunkt“<br />
wichtiger denn<br />
– der/die<br />
je.<br />
„Mitarbeiter/in im Mittelpunkt“?<br />
Der „Kunde im Mittelpunkt“ – der/die<br />
Es ist unsere Aufgabe, die Mitarbeiter/Innen<br />
in ihrer beruflichen und persönlichen<br />
„Mitarbeiter/in im Mittelpunkt“?<br />
Es ist unsere Aufgabe, die Mitarbeiter/Innen<br />
in ihrer beruflichen und persönlichen<br />
Entwicklung zu unterstützen, um ihre Fähigkeiten<br />
so gut wie möglich entfalten zu<br />
Entwicklung zu unterstützen, um ihre Fähigkeiten<br />
so gut wie möglich entfalten zu<br />
können. Bereits bei Arbeitsbeginn wird ein<br />
können.<br />
Einführungsplan<br />
Bereits bei<br />
erstellt<br />
Arbeitsbeginn<br />
und je<br />
wird<br />
nach<br />
ein<br />
Profil<br />
Einführungsplan<br />
werden Entwicklungspfade<br />
erstellt und je<br />
festgelegt.<br />
nach Profil<br />
Individuelle<br />
Entwicklungspfade Aus- und Weiterbildung festgelegt. wird In-<br />
in<br />
werden<br />
dividuelle der Sparkasse Aus- und großgeschrieben Weiterbildung wird und in zum<br />
der Großteil Sparkasse über großgeschrieben unsere Sparkasse-Academy<br />
und zum<br />
Großteil organisiert. über unsere Unser Ziel Sparkasse-Academy<br />
ist es, für die Mitarbeiter/Innen<br />
Unser das Ziel ideale ist es, Arbeitsumfeld, für die Mitar-<br />
die<br />
organisiert.<br />
beiter/Innen passende das Arbeitsstelle ideale Arbeitsumfeld, und das richtige die<br />
passende Team zu Arbeitsstelle identifizieren, und damit das sich richtige diese<br />
Team mit unserer zu identifizieren, Unterstützung damit sich in einer diese sich<br />
mit rasch unserer verändernden Unterstützung Welt in zurechtfinden<br />
einer sich<br />
rasch und bereit verändernden sind sich Welt dem zurechtfinden<br />
ständigen Wandel<br />
bereit anzupassen sind sich und dem ihm ständigen mit Freude Wan-undel<br />
Motivation anzupassen begegnen. und ihm mit Freude und<br />
und<br />
Motivation zu begegnen.<br />
Interesse? Besuche unsere<br />
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Karriere-Seite auf<br />
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jobs.sparkasse.it<br />
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Wir freuen uns über Deine<br />
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Bewerbung.<br />
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50<br />
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Steile Karriere mit<br />
dem „Dolomiten“-Markt<br />
Inserieren, suchen, finden – der „Dolomiten“-Markt und<br />
dessen Online-Version haben schon zahlreichen Südtirolerinnen<br />
und Südtirolern zu ihrem Traumberuf verholfen.<br />
Sie sind nämlich die besten Plattformen, wenn es darum<br />
geht, motivierte Bewerber und suchende Unternehmen<br />
unkompliziert zusammenzubringen.<br />
Seit 2006 steht sowohl die gedruckte als auch die digitale<br />
Version des „Dolomiten“-Marktes der ganzen Provinz<br />
zur Verfügung und hat sich über die Jahre zur ersten Wahl<br />
der Südtiroler entwickelt, wenn es um das Thema Annoncen<br />
geht. Wöchentlich werden dort die topaktuellen Angebote<br />
veröffentlicht, – verpackt als klassische Wortanzeigen oder<br />
auffallende Formatanzeigen.<br />
Samstag ist Markt-Tag<br />
Es ist die Vielfalt, die den „Dolomiten“-Markt sowie das<br />
Online-Pendant so erfolgreich macht. Denn auf beiden Plattformen<br />
findet der Leser Annoncen verschiedenster Produkte:<br />
Fahrzeuge und Immobilien sowie Partnerschaftsanzeigen<br />
und Inserate in der Rubrik „Fundgrube“ gehören seit jeher<br />
zum Repertoire des „Dolomiten“-Markts. Ergänzt wird die<br />
Samstags-Beilage durch wissenswerte Beiträge über Neuheiten<br />
auf dem Arbeits- und Immobilienmarkt, Infos zu den<br />
Themen Auto und Motor sowie Liebe und Partnerschaft.<br />
Bei den Inserenten besonders beliebt bleibt weiterhin der<br />
Klassiker der sogenannten „kombinierten Schaltung“: Die<br />
Veröffentlichung des Inserates erfolgt dabei in der Mittwochs-Beilage<br />
des Tagblattes „Dolomiten“, im „Wirtschaftskurier“<br />
und zusätzlich 14 Tage auf der Internetseite<br />
www.dolomitenmarkt.it.<br />
Ein weiterer Clou: Nutzer mit einer Unternehmensprofilseite<br />
können all ihre Online-Stellenanzeigen nach ihren individuellen<br />
Wünschen über den Online-Designer selbst gestalten.<br />
So hat sich www.dolomitenmarkt.it zu einem wahren<br />
Hingucker entwickelt. Allein in den letzten sechs Monaten<br />
hat die Seite rund 1.300.000 Millionen Aufrufe* generiert,<br />
wobei knapp die Hälfte aller Klicks auf die Rubrik der Stellenangebote<br />
zurückzuführen war.<br />
Inserieren ist kinderleicht<br />
Unter www.dolomitenmarkt.it kann man rund um die Uhr<br />
Inserate aufgeben. Zusätzlich wird eine kompetente und<br />
persönliche Betreuung in den Athesia-Buch-Filialen in Bozen,<br />
Meran, Brixen, Bruneck, Sterzing und Schlanders, per<br />
E-Mail an anzeigen@athesia.it oder telefonisch unter der<br />
Telefonnummer 0471 081 600 geboten.<br />
* Stand Google Analytics: Juli 2020 – März <strong>2021</strong><br />
Unternehmensprofilseiten als Highlight<br />
Seit Juli 2020 erstrahlt die Online-Ausgabe www.dolomitenmarkt.it<br />
in einem ganz neuen Kleid: eine übersichtliche Gestaltung<br />
der Anzeigenrubriken, neue Upselling-Optionen, wie<br />
Premium-Anzeigen und Inserate der Woche, und ein praktischer<br />
Merkzettel sind neben einer sicheren und bequemen<br />
Zahlungsmodalität nur einige der vielen Optimierungen.<br />
Mit den brandneuen Unternehmensprofilseiten https://www.<br />
dolomitenmarkt.it/unternehmensprofile/ haben Südtiroler<br />
Arbeitgeber nun die Möglichkeit, sich mit einer großzügigen<br />
Firmenbeschreibung auf www.dolomitenmarkt.it zu präsentieren.<br />
Dabei werden alle offenen Stellenangebote des<br />
Unternehmens gesammelt dargestellt. Initiativbewerbungen<br />
können direkt von der Portalseite über E-Mail verschickt, Firmenbilder,<br />
Benefits und ein YouTube-Link zu einem Video des<br />
Unternehmens können leicht zugänglich eingebunden werden.
Präsentieren Sie<br />
Ihr Unternehmen<br />
auf www.dolomitenmarkt.it<br />
und profitieren Sie von<br />
zahlreichen Vorteilen<br />
Eigenes Firmenprofil mit Darstellung Ihres<br />
Firmenlogos, der Kontaktdaten und einer<br />
Verlinkung auf Ihre Homepage<br />
Umfangreiche Unternehmensbeschreibung<br />
mit Einbindung von Bildern, Benefits und Youtube-<br />
Video-Link<br />
alle aktuellen offenen Stellenanzeigen Ihres<br />
Unternehmens auf einem Blick gesammelt<br />
Initiativbewerbungen direkt per E-Mail erhalten<br />
Listung als <strong>Top</strong>-Unternehmen im Bereich der<br />
Unternehmensprofilseiten<br />
Formatierte Online-Stellenanzeigen<br />
nach Ihrem individuellen Design einrichten<br />
Optische Hervorhebung Ihrer formatierten<br />
Online-Stellenanzeigen auf unserer Plattform<br />
Unternehmensprofil und formatierte Online-Anzeigen<br />
jederzeit selbst vom Unternehmen änderbar<br />
Upselling-Optionen auf Premium-Anzeigen und<br />
Inserate der Woche<br />
Kompetente und persönliche Betreuung<br />
und Hilfestellung bei Einrichtung Ihrer Unternehmensprofilseite<br />
und Ihrer formatierten Online-<br />
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Interessiert?<br />
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Mit Engagement<br />
und Hingabe<br />
Sie haben maßgeblich zum Erfolg ihrer<br />
Unternehmen beigetragen. <strong>2021</strong><br />
feiern diese Mitarbeiter berufliche<br />
Jubiläen – und blicken voller Stolz<br />
und Zufriedenheit auf die vergangenen<br />
Jahre zurück.<br />
Vom schüchternen Mädchen zur<br />
kompetenten Abteilungsleiterin<br />
Vor 30 Jahren startete Angelika<br />
Gruber ihre berufliche Laufbahn<br />
bei der Firma „duka“, die seit 1979<br />
hochwertige Duschkabinen herstellt.<br />
Das damals 17-jährige schüchterne<br />
Mädchen ist heute die<br />
kompetente Leiterin der<br />
Klebeabteilung, die ein<br />
Team von 16 männlichen<br />
Kollegen souverän<br />
führt. Ihr Aufgabengebiet<br />
umfasst unter anderem<br />
die Einteilung der zu<br />
produzierenden Duschkabinen,<br />
die Qualitätskontrolle<br />
und die Organisation aller<br />
relevanten Abläufe. „Als<br />
ich vor 30 Jahren angefangen habe,<br />
waren die Dimensionen viel kleiner“,<br />
Angelika Gruber,<br />
Leiterin der<br />
Klebeabteilung bei Duka<br />
erinnert sich Angelika Gruber. „Das<br />
gesamte Team bestand aus 30 bis<br />
40 Mitarbeitern und jeder von uns<br />
hat diverse Aufgaben übernommen.“<br />
In diese Aufgaben wurde sie schrittweise,<br />
meistens dank Schulungen<br />
durch Kollegen, eingeführt. „Bevor<br />
ich Anfang der 2000er Jahre in die<br />
Klebeabteilung gewechselt bin, habe<br />
ich Duschkabinen zusammengebaut<br />
und Arbeiten übernommen, die im<br />
Zusammenhang damit standen“,<br />
erklärt Angelika Gruber. Seitdem hat<br />
sich ihr Aufgabengebiet stetig verändert:<br />
„Die Arbeitsprozesse<br />
in der Klebeabteilung sind<br />
anspruchsvoll und leben<br />
von präziser Handarbeit.<br />
Die Geräte und Maschinen,<br />
mit denen wir<br />
arbeiten, sind innovativ<br />
und hoch technologisch.<br />
Zudem kommen regelmäßig<br />
neue Produkte dazu – da ist<br />
Flexibilität genauso gefragt<br />
wie Genauigkeit und Lernbereitschaft.“<br />
An die letzten 30 Jahre<br />
hat die Abteilungsleiterin viele<br />
schöne Erinnerungen: „Besonders gut<br />
gefallen mir die Wertschätzung und<br />
der Zusammenhalt der Kollegen, der<br />
nicht nur in stressigen Situationen<br />
zum Ausdruck kommt.“<br />
Die Wertschätzung ist<br />
die größte Motivation<br />
Hannes Kinzner hat die Landwirtschaftsschule<br />
abgeschlossen. Doch für<br />
ihn stand ein Branchenwechsel<br />
schon früh<br />
fest. „1995 bin ich<br />
zu Wolf System<br />
gekommen,<br />
wo ich seitdem<br />
beschäftigt<br />
bin“, erklärt der<br />
heutige Produktionsleiter.<br />
„Nach<br />
einigen Jahren auf Hannes Kinzner,<br />
Produktionsleiter<br />
Montage in verschiedenen<br />
Bereichen<br />
bei Wolf System<br />
unserer Firma, wechselte ich in die<br />
damals fünf Mann starke Produktion.<br />
Im Laufe der Zeit und mit dem Wachsen<br />
der Firma, übernahm ich weitere<br />
Aufgaben, mehr Verantwortung wurde
AKTUELL<br />
53<br />
mir übertragen.“ Zu seinen Kernaufgaben<br />
gehören heute die Organisation<br />
und der Überblick über die gesamte<br />
Produktion, die Personaleinteilung und<br />
-führung sowie Absprachen mit Kollegen<br />
aus anderen Abteilungen.<br />
„Bereits von Anfang an hat mir gut<br />
gefallen, dass ich nicht in ein Aufgabengebiet<br />
hineingezwungen wurde,<br />
sondern dass ich mich frei entwickeln<br />
konnte. Es war für mich sehr hilfreich,<br />
dass ich vieles selbst entscheiden<br />
konnte“, resümiert der langjährige<br />
Mitarbeiter von Wolf System/<br />
Wolf Haus. „Die größte Motivation<br />
für mich ist, wenn man mit seinen<br />
Mitarbeitern auf ein gelungenes<br />
Projekt zurückblicken kann und so<br />
das Wachsen der Firma miterlebt. Das<br />
Wertschätzen jedes einzelnen Mitarbeiters<br />
und seiner Leistung, die zum<br />
Gelingen des gesamten Ablaufes notwendig<br />
ist, haben für mich eine große<br />
Bedeutung. Es ist mir wichtig diese<br />
Form von Wertschätzung weiterhin in<br />
unserer Firma lebendig zu erhalten.“<br />
Durch Wandel zum Erfolg<br />
Seit 40 Jahren ist Michael Munter Teil<br />
des Teams von Athesia Druck.<br />
„Ich habe 1981 die Lehre<br />
als Offsetdrucker<br />
hier absolviert und<br />
anschließend zehn<br />
Jahre in derselben<br />
Abteilung gearbeitet“,<br />
erklärt er<br />
seine berufliche<br />
Michael Munter,<br />
Abteilungsleiter Bogenoffsetdruck<br />
bei Athesia Druck<br />
Laufbahn im<br />
Unternehmen. Es<br />
folgten Stationen<br />
im Zeitungsbetrieb<br />
und Verkaufsinnendienst. Als<br />
die Umstellung von analog auf digital<br />
die Einführung eines umfassenden<br />
Qualitätsmanagements erforderlich<br />
machte, übernahm Michael Munter<br />
2007 zusammen mit einem Kollegen<br />
den Aufbau. 2012 bekam er schließlich<br />
das Angebot, die Leitung der Abteilung<br />
Bogenoffsetdruck zu übernehmen. In<br />
seiner Position als Abteilungsleiter ist er<br />
für die Überwachung der Produktion,<br />
den Einkauf der Druckhilfsmittel und<br />
die Schichtplanung der Mitarbeiter<br />
verantwortlich. Es sind die immer wieder<br />
neu auftauchenden Herausforderungen,<br />
die seine Arbeit nie langweilig<br />
werden lassen. Michael Munter: „Eine<br />
der schönsten Erfahrungen ist, wenn<br />
man den positiven Einfluss der eigenen<br />
Arbeit auf die Produktionsprozesse und<br />
die Produktqualität sieht. Es ist sehr<br />
motivierend, wenn man grünes Licht<br />
von der Geschäftsleitung bekommt,<br />
Investitionen in neue Maschinengenerationen<br />
zu tätigen, die sich später als<br />
goldrichtig erweisen.“<br />
Freude an neuen<br />
Herausforderungen<br />
„Als ich vor<br />
25 Jahren bei der<br />
Firma angefangen<br />
habe, war ich der<br />
einzige Mitarbeiter<br />
in der Arbeitsvorbereitung“,<br />
Dietmar Gruber,<br />
erinnert sich<br />
bei Tip <strong>Top</strong> Fenster<br />
Dietmar Gruber<br />
an die Anfänge beim Unternehmen Tip<br />
<strong>Top</strong> Fenster. Seine Ausbildung hat er<br />
allerdings auf einem anderen Gebiet<br />
gemacht: „Ich habe die damalige Gewerbeoberschule<br />
mit der Fachrichtung<br />
Elektronik besucht und anschließend<br />
einen Fortbildungskurs in Automation<br />
absolviert. Nach ein paar beruflichen<br />
Stationen in anderen Firmen<br />
hat mich mein jetziger Chef gefragt,<br />
ob ich in sein Unternehmen<br />
wechseln möchte, das damals in<br />
der Aufbauphase war. Mich hat<br />
dieses Angebot sofort gereizt<br />
und so habe ich bei Tip <strong>Top</strong><br />
Fenster angefangen.“ Seitdem<br />
haben sich sowohl die Größe<br />
des Unternehmens als auch das<br />
Aufgabengebiet von Dietmar Gruber<br />
verändert: „Ich bin heute dafür zuständig,<br />
alle für die Produktion erforderlichen<br />
Arbeiten vorzubereiten, damit die<br />
Prozesse ungestört ablaufen können.“<br />
Zu dieser verantwortungsvollen Tätigkeit<br />
gehört das digitale Zeichnen der<br />
künftigen Elemente nach bestimmten<br />
Vorgaben. „Es ist sehr wichtig, alle Details<br />
gut durchzudenken, um Fehler zu<br />
vermeiden, die die Produktion negativ<br />
beeinflussen.“<br />
Als besonders schön beschreibt Dietmar<br />
Gruber die Momente, in denen<br />
er auf die abgeschlossene Baustelle<br />
zurückblickt und sich das gelungene<br />
Ergebnis anschaut: „Die Gewissheit,<br />
dass ich mit meiner Arbeit dazu<br />
beigetragen habe, erzeugt in mir ein<br />
Gefühl der Zufriedenheit. Ich würde<br />
mich immer wieder für diesen Job in<br />
diesem Unternehmen entscheiden,<br />
weil man hier als Mitarbeiter sehr<br />
wertgeschätzt wird.“<br />
Gute Kommunikation<br />
als Erfolgs-Geheimnis<br />
Mit 15 begann Andreas Schötzer seine<br />
Lehre bei Plattner AG. Im Laufe<br />
der letzten 25 Jahre bildete er<br />
sich mit Kursen und Lehrgängen<br />
kontinuierlich weiter und leitet<br />
heute als Vorarbeiter das Team<br />
auf der Baustelle. „Ich kontrolliere<br />
die ausgeführten Arbeiten und<br />
bin Ansprechpartner für Planer,<br />
Kunden oder Architekten“, erklärt<br />
er. Nicht nur sein Aufgabengebiet<br />
hat sich in den letzten zweieinhalb<br />
Jahrzehnten verändert – auch<br />
die Herausforderungen haben sich<br />
gewandelt: „Die Arbeiten werden<br />
immer anspruchsvoller, die Bauzeit<br />
immer kürzer. Da ist Anpassungsfähigkeit<br />
gefragt – auch in Bezug auf<br />
die stark ausgeprägte Interkulturalität<br />
auf der Baustelle.“<br />
Ganz besonders schätzt Andreas Schötzer<br />
die Vielseitigkeit seines <strong>Jobs</strong>: „Vom<br />
Rohbau bis hin zur Fertigstellung des<br />
Projekts gibt es viele Aufgaben, die<br />
ich als Vorerbeiter übernehme. Wir<br />
sind ein eingespieltes Team, in dem<br />
sich die Kollegen gut<br />
verstehen und<br />
regelmäßig<br />
austauschen.“<br />
Die gelungene<br />
Kommunikation<br />
innerhalb<br />
des Betriebs<br />
empfindet<br />
der erfahrene<br />
Vorarbeiter<br />
als besonders<br />
Andreas Schötzer,<br />
Vorarbeiter bei Plattner<br />
wertvoll: „Der Geschäftsführer findet<br />
immer Zeit für ein Gespräch. Es<br />
gefällt mir außerdem, dass wir uns als<br />
Mitarbeiter bei Entscheidungsfindungen<br />
einbringen können.“
54<br />
Anzeige<br />
Arbeit 4.0 bei DATEF<br />
Nicht erst seit der Krise liegen digitale und smarte Arbeitsmodelle<br />
im Trend. Der Südtiroler IT-Dienstleister DATEF<br />
setzt intern schon seit Jahren auf agiles, selbstständiges<br />
Arbeiten, offene Kommunikation und flache Hierarchien.<br />
Christian Schatzer, Leiter People & Organisation, Marketing<br />
DATEF, hat mit seinem Team ein Modell entwickelt, das die<br />
Menschen in den Mittelpunkt stellt und seine Arbeitswelten<br />
bedarfsgerecht gestaltet.<br />
anstaltungen gemeinsame Erlebnisse<br />
schaffen. Und mit etwas Originalität<br />
und Humor haben wir es auch<br />
geschafft, eine echt tolle virtuelle<br />
Weihnachtsfeier ins Leben zu rufen …<br />
und bis spät in den Abend ausgelassen zu<br />
feiern – der harte Kern auch bis in die<br />
frühen Morgenstunden.<br />
Foto © Bernhard Aichner<br />
Christian Schatzer,<br />
Leiter People & Organisation,<br />
Marketing DATEF<br />
Radius: Welche Herausforderungen stellt<br />
Arbeit 4.0 an DATEF?<br />
Christian Schatzer: Arbeit 4.0 bedeutet für uns mehr als<br />
nur mobiles Arbeiten. Es gilt, ein optimales Zusammenspiel<br />
von Menschen, Arbeitsprozessen und Systemen und deren<br />
zunehmende Echtzeitvernetzung in hybriden und digitalen<br />
Arbeitsumgebungen zu ermöglichen. Die Herausforderungen<br />
sind dabei vielschichtig. Für die Mitarbeiter flexibilisiert die<br />
Arbeit im digitalen Raum Arbeitsort und -zeit, entgrenzt aber<br />
ihr privates Umfeld. Das benötigt eine hohe Selbstorganisation<br />
und Balancefindung. Es braucht Initiativen, die trotz Distanz<br />
Bindung, Zugehörigkeit und Orientierung schaffen, Mitgestaltung<br />
ermöglichen und Gemeinschaft fördern – kurzum, es<br />
braucht neue Wege im Engagement der Mitarbeiter.<br />
Radius: Wie sieht Smart Working aktuell bei DATEF aus?<br />
C. Schatzer: Als IT-Dienstleister nutzen wir den technologischen<br />
Vorteil, selbst Bereitsteller von cloudbasierten, zeit- und<br />
standortunabhängigen IT-Lösungen zu sein. Unsere Mitarbeiter<br />
arbeiten je nach Bedarf und Tätigkeit im Homeoffice,<br />
Office oder beidem. Die Arbeitszeiten können dabei flexibel<br />
gestaltet werden, das galt auch schon vor Corona. Wir legen<br />
Wert auf autonome Arbeitsabläufe und ergebnisorientiertes<br />
Arbeiten. Den Rahmen dazu bilden Zielvereinbarungen, Prämiensysteme<br />
sowie regelmäßige Jahres-, Entwicklungs- und<br />
Feedbackgespräche mit den Führungskräften. Kommuniziert<br />
wird über integrierte Systeme. Social Media nutzen wir als Infopoint<br />
und zum ungezwungenen Austausch. Etabliert haben<br />
sich darüber hinaus Online-Events, die abseits von Präsenzver-<br />
Radius: Welche Initiativen plant DATEF zu Arbeit 4.0?<br />
C. Schatzer: 2020 haben wir unsere gesamten Unternehmensprozesse<br />
reorganisiert und in ein 360-Grad-System integriert<br />
und können so die Prozesse besser steuern, messen, optimieren<br />
oder bei Bedarf neu gestalten. Wir kennen die benötigten<br />
Rollen und Kompetenzen entlang der Prozesskette und<br />
können so Mitarbeiter individuell besser fördern und gezielt<br />
deren operative und strategische Entwicklung gestalten.<br />
Darauf aufbauend haben wir ein Modell entwickelt, das die<br />
Sichtweise des Mitarbeiters einnimmt und seine Erfahrungen<br />
mit DATEF beleuchtet. Das heißt, alle Stationen und<br />
Berührungspunkte vom Onboarding über Tätigkeit und<br />
Arbeitsumfeld, Lohn und Benefits, Kompetenz- und Karriereentwicklung,<br />
Teambuilding, interne Kultur bis hin zum<br />
Austritt werden analysiert und hinterfragt. Dadurch können<br />
wir Maßnahmen und Initiativen auf den Mitarbeiter abstimmen<br />
und jene Bereiche verbessern und weiterentwickeln, die<br />
für ihn wirklich relevant bzw. kritisch sind.<br />
WIR SIND FÜHRENDER ANBIETER IM BEREICH IT BERATUNG UND IT DIENSTLEISTUNG<br />
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Alperia als innovativer Arbeitgeber<br />
Die Pandemie hat die Arbeitswelt radikal verändert.<br />
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im<br />
Homeoffice, Flexibilität und Innovation sind gefragter<br />
denn je. Das weiß auch Alperia, mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber<br />
in Südtirol. Der Energiedienstleister setzt bereits<br />
seit einigen Jahren auf einen tiefgreifenden Wandlungsprozess<br />
und treibt die interne Digitalisierung voran, um<br />
widerstandsfähiger und krisensicherer zu sein.<br />
Eine Krise kann auch<br />
immer eine Chance sein:<br />
Die positiven Effekte nach mehreren Monaten Homeoffice<br />
haben sich bestätigt, sowohl im Hinblick auf die Produktivität<br />
der Mitarbeiter als auch auf die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf durch mehr Flexibilität und Zeitersparnis, etwa weil<br />
Fahrten zum Arbeitsplatz wegfallen. Das ist zudem ein weiterer<br />
Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, also ganz im Sinne der<br />
Werte von Alperia. Deshalb soll die agile Arbeitsweise, also<br />
das Arbeiten fern vom Arbeitsplatz, auch nach dem Covid-<br />
19-Notstand in alternierender Form beibehalten werden.<br />
Dafür wurden in den vergangenen Monaten Gespräche mit<br />
den Gewerkschaften geführt, und es wurde ein Abkommen<br />
unterzeichnet, welches das agile Arbeiten künftig regelt.<br />
Dass diese Strategie funktioniert, zeigte sich erstmals im<br />
März 2020, als es gelungen war, aufgrund der Covid-<br />
19-Krise mehr als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
innerhalb weniger Tage mit der entsprechenden technischen<br />
Ausstattung von Zu Hause aus arbeiten zu lassen. Eine Umfrage<br />
zum Homeoffice, an der sich 80 Prozent der betroffenen<br />
Personen beteiligt hatten, zeigte, dass diese Arbeitsweise bei<br />
der Mehrheit zu einer höheren Motivation und Autonomie<br />
geführt hat und von allen sehr geschätzt wurde. „Für einen<br />
tiefgreifenden Wandel ist aber nicht nur die technische Ausstattung<br />
notwendig, wichtig ist auch die Unternehmenskultur“,<br />
sagt Johanna Vaja, Direktorin von Human Resources und Organisation<br />
bei Alperia. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
müssen bereit dafür sein und motiviert mitmachen. Wir setzen<br />
deshalb auf Lernbereitschaft und Selbstverantwortung und<br />
bieten individuelle Entwicklungsmöglichkeiten, ein familienfreundliches<br />
Umfeld für Mütter und Väter sowie Vielfalt und<br />
Chancengleichheit in allen Tätigkeiten.“ Das bestätigen auch<br />
die Zahlen von Alperia: Der Frauenanteil in der gesamten Unternehmensgruppe,<br />
einem technischen und traditionell männerdominierten<br />
Sektor, konnte in den vergangenen Jahren auf<br />
23 Prozent gesteigert werden, im mittleren Management sind<br />
17 Prozent der Führungskräfte Frauen, mehr als 80 Prozent<br />
der Väter nehmen den Vaterschaftsurlaub in Anspruch. Ein<br />
Welfareprogramm, die finanzielle Unterstützung bei der Kleinkindbetreuung,<br />
flexible Arbeitszeiten und die Anpassung der<br />
Arbeitszeit bei familiärer Notwendigkeit sind nur einige Punkte,<br />
mit denen Alperia ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern will.<br />
Talent-Programm und Leadership-Workshops<br />
Um die Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen<br />
und die Arbeits- und Führungskultur an die Zeiten von<br />
Homeoffice und Digitalisierung anzupassen, legt Alperia<br />
großen Wert auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter und besonders der Führungskräfte. Leadership-<br />
Workshops und Kurse zum digitalen Wandel werden ebenso<br />
regelmäßig organisiert wie das Talent-Programm, bei dem<br />
eine Gruppe von besonders leistungsstarken und kompetenten<br />
jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgewählt wird,<br />
die ein individuelles Förderprogramm durchläuft.<br />
Motivation ist ein Schlüsselelement für Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter und ein Aspekt, in den Alperia auch weiterhin<br />
mit Überzeugung investieren wird. Regelmäßige Umfragen<br />
zum Betriebsklima und zur Mitarbeiterzufriedenheit, jährliche<br />
Feedbackgespräche und zahlreiche Weiterbildungsgebote sind<br />
Initiativen, mit denen der Teamgeist und damit auch Alperia<br />
selbst gestärkt werden sollen. „Denn nur mit dem Engagement<br />
und der Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gelingt es uns, unsere Arbeit gut zu erledigen und unsere Vision<br />
einer nachhaltigen Energiezukunft voranzubringen. Und<br />
gemeinsam nicht nur zur Entwicklung der Unternehmensgruppe,<br />
sondern auch zur Entwicklung Südtirols beizutragen“, so<br />
das Resümee von Johanna Vaja.<br />
Alperia AG<br />
Zwölfmagreienerstraße 8 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 986 111<br />
info@alperia.eu | www.alperiagroup.eu/karriere
Fachkräfte, die’s drauf haben<br />
Nur wer persönlich die Gelegenheit<br />
hatte, Werkstatt-, Baustellen- oder<br />
Studioluft zu schnuppern weiß: Berufe<br />
im Handwerk haben weit mehr<br />
zu bieten als bekannt ist. Und spätestens<br />
seit Corona ist klar: Profis im<br />
Handwerk wird es immer brauchen.<br />
Schon als Kind wird einem häufig<br />
die Frage gestellt: Was möchtest<br />
du denn werden, wenn du groß bist?<br />
Während für einige der Berufswunsch<br />
schon glasklar ist, zerbrechen sich andere<br />
viele Monate den Kopf. Besonders<br />
im Mittelschulalter, wo die Entscheidung<br />
zur Berufswahl ansteht, hadern<br />
viele mit sich selbst, welches der richtige<br />
Weg sein könnte. Junghandwerkerobmann<br />
und Bauunternehmer aus<br />
Montan Alexander Dallio hat hierzu<br />
eine klare Botschaft: „Egal welchen<br />
Beruf du wählst, wichtig ist, dass er dir<br />
Spaß macht und Erfüllung bringt.“<br />
Besonders für die jüngeren Generationen<br />
sind Glück und Erfüllung im Beruf<br />
wichtig. Viele Jugendliche finden<br />
diese Genugtuung im Handwerk und<br />
können von dem Augenblick erzählen,<br />
in dem der Stolz auf die eigene Arbeit<br />
am größten ist. Es ist jener Moment,<br />
für den sie alles geben. Es ist jener<br />
Moment, in dem sie ihr Werk bzw.<br />
ihre Leistung begutachten. „Das Schöne<br />
an unserem Beruf ist, dass wir am<br />
Ende eines Arbeitstages ein konkretes<br />
Ergebnis vor Augen haben, das mit<br />
den eigenen Händen geschaffen wurde<br />
und mit dem man einen Kundentraum<br />
erfüllt hat“, erzählt auch die Tapeziererin<br />
und Raumausstatterin aus Brixen<br />
Jasmin Fischnaller. Viele Eltern könnten<br />
nun denken: allein vom Stolz kann<br />
man aber nicht leben. Stimmt auch.<br />
Im Handwerk ist diese Sorge aber unberechtigt.<br />
Gute Fachkräfte erwarten<br />
gute Verdienstmöglichkeiten und beste<br />
Aufstiegschancen. Und Fachkräfte<br />
werden mehr denn je benötigt.<br />
Südtirols Steckenpferd –<br />
die duale Ausbildung<br />
Wie das Wort dual bereits verrät,<br />
bedeutet duale Ausbildung, das notwendige<br />
Fertigkeiten und Kenntnisse<br />
auf zwei Ebenen erworben werden:<br />
zum einem im Ausbildungsbetrieb und<br />
zum anderen in der Berufsschule. Die<br />
beiden Ausbildungsträger Lehrbetrieb<br />
und Berufsschule arbeiten dabei eng<br />
zusammen, um die Auszubildenden<br />
optimal auf ihre berufliche Zukunft<br />
vorzubereiten. Südtirol ist die einzige<br />
Provinz in ganz Italien mit diesem<br />
Ausbildungsmodell. „Unsere Lehre ist<br />
ein Südtiroler Qualitätsprodukt, für<br />
welches wir bereits mehrfach internationale<br />
Erfolge bei den internationalen<br />
Berufsweltmeisterschaften einfahren<br />
konnten“, erklärt Lvh-Verbandschef<br />
Martin Haller. In über 130 Gewerken<br />
bieten Handwerksbetriebe jungen<br />
Menschen mit der dualen Berufsausbildung<br />
vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten<br />
an und erweisen sich als Garant<br />
gegen die Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Nach der Lehre gibt es noch weitere<br />
Ausbildungsmöglichkeiten. So kann<br />
zum Beispiel nach Abschluss des<br />
Gesellenbriefes und im Rahmen einer<br />
zweijährigen berufsbegleitenden Ausbildung<br />
auch die Berufsmatura absolviert<br />
werden. Wer anschließend noch eine<br />
technische Hochschule besuchen oder<br />
den Meisterbrief anstreben möchte,<br />
dem stehen auch diese Türen offen. Die<br />
Durchlässigkeit im Berufsbildungssystem<br />
ist ein wichtiger Punkt bei der Berufswahl.<br />
Es gibt inzwischen auch sehr<br />
viele Maturanten, die sich nach der<br />
Oberschule für einen praktischen Beruf<br />
entscheiden. Viele von ihnen haben im<br />
Handwerk ihre Berufung gefunden.<br />
In der Krise - unverzichtbare Berufe<br />
Dass es kein Leben ohne das Handwerk<br />
gibt, ist spätestens seit Corona<br />
klar. Besonders das letzte Jahr hat<br />
gezeigt, wie bedeutend das Handwerk<br />
ist. In der Corona-Pandemie haben<br />
Handwerker maßgeblich dazu beigetragen,<br />
das Land am Laufen zu halten.<br />
Die Systemrelevanz vieler Handwerksberufe<br />
ist in diesen Krisenmonaten<br />
deutlich geworden. Jetzt gilt es, das<br />
Handwerk auch als Karriereweg für<br />
junge Menschen relevant zu machen.<br />
Unabhängig von der Coronakrise<br />
bietet das Handwerk wichtige Herausforderungen<br />
im Bereich Klimaschutz,<br />
Energie, Mobilität und Smart Living.<br />
„Seit mehr als vier Jahren machen<br />
wir mit der Kampagne Generation H<br />
jungen Menschen Lust auf Südtiroler<br />
Handwerk und zeigen die neuen und<br />
vielseitigen Arbeitsfelder auf. Das<br />
lokale Handwerk darf stolz auf seine<br />
Qualitätsarbeit sein und diese auch mit
AKTUELL<br />
57<br />
Stolz zeigen“, betont auch Lvh-Vizepräsident<br />
im Lvh Hannes Mussak.<br />
Handwerk als Herzstück der Wirtschaft<br />
Das Handwerk bildet mit knapp<br />
14.000 Betrieben und über 45.000<br />
Beschäftigten das Herzstück des Südtiroler<br />
Mittelstandes. Über 90 Prozent<br />
der lokalen Handwerksbetriebe sind<br />
Kleinst- und Kleinbetriebe mit durchschnittlich<br />
3,5 Mitarbeitern. Nicht nur<br />
in Südtirol, sondern in ganz Europa<br />
prägt das Handwerk in seiner Vielfalt<br />
die Wirtschaft und sichert maßgeblich<br />
die Versorgungsstrukturen sowie das<br />
gesellschaftliche Leben. Handwerksunternehmer<br />
übernehmen wichtige soziale<br />
Rollen: sie sichern Arbeitsplätze, bilden<br />
aus und engagieren sich vielfach auch<br />
noch in Vereinen und Verbänden.<br />
Kurzum: das Südtiroler Handwerk ist<br />
ein unverzichtbarer Leistungsträger und<br />
Wirtschaftspfeiler, der gerade jungen<br />
Menschen unglaublich viele Perspektiven<br />
und Berufswege bietet. Weitere<br />
Informationen unter www.lvh.it<br />
Daten & Fakten des Südtiroler Handwerks<br />
Handwerksbetriebe: 13.700 *<br />
Jungunternehmen: 1.701 *<br />
2-JÄHRIGE LEHRE<br />
ZUR MATURA<br />
berufsbegleitend<br />
Berufsschule Handwerk<br />
4. LEHRJAHR<br />
120 Schulstunden<br />
3. LEHRJAHR<br />
400 Schulstunden<br />
2. LEHRJAHR<br />
400 Schulstunden<br />
1. LEHRJAHR<br />
400 Schulstunden<br />
Beschäftigte: 45.600 *<br />
Lehrlinge: 3.463 **<br />
DAS SÜDTIROLER BILDUNGSSYSTEM<br />
UNIVERSITÄT | MEISTERBRIEF<br />
BERUFSGRUNDSTUFE<br />
BERUFSBILDUNG<br />
5 JAHR MATURA<br />
Vollzeit<br />
Berufsschule Handwerk<br />
4. FACHSCHULE<br />
Vollzeit<br />
3. FACHSCHULE<br />
Vollzeit<br />
2. FACHSCHULE<br />
Vollzeit<br />
VOLKS- UND MITTELSCHULE<br />
5. OBERSCHULE<br />
MATURA<br />
4. OBERSCHULE<br />
Vollzeit<br />
3. OBERSCHULE<br />
Vollzeit<br />
2. OBERSCHULE<br />
Vollzeit<br />
1. OBERSCHULE<br />
Vollzeit<br />
OBERSCHULE<br />
Anzeige<br />
* Quelle: Wifo März <strong>2021</strong> ** Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung März <strong>2021</strong><br />
HOPPE – Ein attraktiver Arbeitgeber<br />
Seit über 55 Jahren produziert HOPPE in Südtirol Tür- und<br />
Fenstergriffe. Rund 760 Menschen arbeiten in den Werken<br />
im Vinschgau oder am Verwaltungsstandort in Lana.<br />
Wer sich heute in den beiden Werken in Laas und<br />
Schluderns umschaut, wird diese kaum wiedererkennen<br />
– so groß sind die Veränderungen, die mit der Einführung<br />
des HPS, des HOPPE-Produktions-Systems, vorgenommen<br />
wurden. Die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung<br />
der Fertigungsabläufe bedeutet für die Mitarbeiter in den<br />
Werken vor allem, dass sie in den Aufbau der Arbeitsprozesse<br />
mit eingebunden werden. Gemeinsam arbeiten sie daran, zum<br />
Beispiel Laufwege zu reduzieren und Abläufe ergonomischer<br />
und einfacher zu gestalten. Das steigert nicht nur die Effektivität,<br />
sondern vermittelt auch wertvolle Kompetenzen in<br />
Methoden moderner Fertigung.<br />
Vielfältige Berufsmöglichkeiten<br />
An insgesamt sieben Standorten in Europa und den USA<br />
werden Tür- und Fenstergriffe von HOPPE entwickelt, mit<br />
dem HOPPE-Produktions-System produziert und weltweit<br />
vermarktet. Damit zählt das Familienunternehmen zu den<br />
international führenden Beschlagherstellern. Was zunächst wie<br />
ein einfaches Produkt erscheint, benötigt viele verschiedene<br />
Entwicklungs- und Arbeitsschritte, damit der Prozess von<br />
der ersten Idee über die Serienfertigung bis zur Vermarktung<br />
erfolgreich verläuft. Entsprechend vielfältig sind die Berufe,<br />
die bei HOPPE ausgeübt werden können. Von der Fachkraft<br />
für Metalltechnik über Maschinen- und Anlagenführer, Werkzeugmechaniker<br />
und Mechatroniker bis hin zu technischen<br />
Produktdesignern und Industriekaufleuten sowie Vermarktungs-,<br />
Betriebswirtschafts- oder IT-Experten: Die HOPPE-<br />
Fachleute sind in vielen Bereichen tätig – einen wesentlichen<br />
Anteil der Mitarbeiter bildet das Unternehmen selbst aus.<br />
HOPPE AG<br />
Industriezone 1/5 – Eurocenter | 39011 Lana<br />
Tel. 0473 640 111<br />
info@hoppe.com | www.hoppe.com<br />
Das HOPPE-Werk in Laas
58<br />
AKTUELL<br />
Heavy Metal<br />
Berufe in der Metallbranche<br />
Egal ob Bauschlosser oder Metallbau-Konstrukteur,<br />
Berufe im Metallhandwerk<br />
gelten als zukunftssicher<br />
und stecken voller Innovation. Das<br />
Berufsbild des Metallhandwerkers<br />
hat sich in den vergangenen Jahren<br />
stark verändert. Immer öfters<br />
werden Schlosser nicht nur für Tore,<br />
Geländer oder Treppen angefragt,<br />
sondern auch für die Fertigung von<br />
Designermöbeln aus Metall.<br />
Neben handwerklichem Geschick,<br />
mathematischem Verständnis und<br />
Offenheit gegenüber neuen Technologien<br />
sollten Metallhandwerkerinnen<br />
und Metallhandwerker auch<br />
räumliches Vorstellungsvermögen,<br />
eine gewissenhafte und gründliche<br />
Arbeitsweise und zeichnerische Begabung<br />
mitbringen.<br />
Modernste Technik<br />
Ohne High-Tech und Computer geht<br />
heute auch in der Metallbranche<br />
nichts mehr. Längst ist die Digitalisierung<br />
in diesem Bereich angekommen<br />
und treibt große Veränderungen voran.<br />
Eigene 3D-Softwares ermöglichen<br />
es dem Metallhandwerker, seine Konstruktionen<br />
am virtuellen, dreidimensionalen<br />
Zeichenbrett zu erstellen. Tore,<br />
Zäune, Geländer oder Überdachungen<br />
können so am Computer konstruiert<br />
werden und in ein 3D-Rendering<br />
übertragen werden. Aber auch die<br />
Simulation von Materialeigenschaften<br />
findet heute zum Großteil am Computer<br />
statt. Mitunter werden diese Daten<br />
direkt an die Maschinen übermittelt,<br />
die die Einzelteile fertigen. Deshalb<br />
gehören profundes IT-Verständnis und<br />
der Wille, sich ständig neues Wissen<br />
anzueignen heute zu den Schlüsselkompetenzen<br />
im Metallhandwerk.<br />
Bauschlosser mit Erfahrung<br />
Konstrukteur Metallbau & 3D-Druck<br />
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Foto © Harald Wisthaler<br />
Weinregal<br />
Ideen und Präzision gefragt<br />
Schrauben, Drehen, Schweißen sowie<br />
die Metallgestaltung sind nach wie vor<br />
wichtige Bestandteile im Metallhandwerk.<br />
Oft kommt es bei kniffligen<br />
Aufträgen oder individuellen Kundenwünschen<br />
auf die Kreativität und den<br />
Erfindergeist des Metallhandwerkers<br />
an. Dieser kann gerade bei schwierigen<br />
Aufgaben seine kreativen Ideen<br />
und seine Präzision unter Beweis stellen.<br />
Auch wenn es darum geht, Metall<br />
zusammen mit anderen Materialien<br />
wie Holz oder Glas in ein harmonisches<br />
Ganzes zusammenzuführen.<br />
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Pezzei Metallform – Qualität ist facettenreich<br />
Martin Pezzei leitet seit nunmehr knapp 20 Jahren den<br />
elterlichen Betrieb und hat die damalige Schlosserei/<br />
Schmiede zu einem modernen Metallverarbeitungsunternehmen<br />
weitergeführt und sich den Kundenwünschen<br />
des 21. Jahrhunderts angepasst.<br />
Der Firmensitz von Pezzei Metallform befindet sich in<br />
Bruneck und beschäftigt knapp 20 tüchtige Mitarbeiter<br />
in Produktion, Verwaltung und der Technikabteilung. Der<br />
Betrieb präsentiert sich jährlich zwei- bis dreimal dem Messepublikum:<br />
auf der heimischen „Tipworld“, der Innsbrucker<br />
Messe „Hausbau & Energie“ und im Zwei-Jahres-Rhythmus<br />
auch auf der „interbad Stuttgart“, der größten Messe in Europa<br />
in Bezug auf Wellness und Spa.<br />
Leider fielen zuletzt sämtliche Messeauftritte aufgrund von<br />
Covid-19 ins Wasser, aber man blickt diesbezüglich hoffnungsvoll<br />
ins Jahr 2022.<br />
bei verschiedenen Hotels, Wohnanlagen und öffentlichen,<br />
Aufträgen im Einsatz. Weiteres werden laufend natürlich auch<br />
gerne Industrie-, Handwerks- und Privatkunden betreut.<br />
Aktuell ist der Betrieb auf der Suche nach zusätzlichen<br />
Fachkräften, aber auch Praktikanten und Abgänger der Metallfachschule<br />
werden ständig gerne aufgenommen. Für alle<br />
Stellen stehen die Türen des modernen Unternehmens offen<br />
und Bewerbungen sind jederzeit willkommen.<br />
Pezzei Metallform KG<br />
Fabrikstraße 7 | 39031 Bruneck<br />
Tel. 0474 552 324<br />
pezzei@metallform.it | www.metallform.it<br />
Auf der Suche nach Fachkräften<br />
Trotz der heuer sehr prekären Wirtschaftssituation konnte<br />
man für alle Mitarbeiter den Arbeitsplatz erhalten und nahm<br />
sogar noch weitere, sehr motivierte Lehrlinge auf. Man blickt<br />
vorsichtig optimistisch in die nahe und ferne Zukunft. Derzeit<br />
ist Pezzei Metallform bei mehreren Großprojekten wie
60<br />
AKTUELL<br />
Fragen an den Experten<br />
Die Radius-Themenausgaben informieren<br />
und vermitteln zeitgemäßes<br />
Wissen in kompakter Form. In dieser<br />
Rubrik beantworten unsere Experten<br />
aktuelle Fragestellungen. In<br />
dieser Ausgabe werden zum übergeordneten<br />
Thema „Digitalisierung:<br />
Recruiting & E-Commerce“, einige<br />
spezielle Detailfragen geklärt.<br />
Thomas L., Lana: Ich habe mehrere<br />
Web-Shops durch die ich verschiedenste<br />
Produkte an Privatkunden in<br />
ganz Europa verkaufe. Aktuell habe<br />
ich in jedem Land einen Berater, der<br />
für mich die jeweilige Mehrwertsteuer<br />
abführt. Da hier einiges an Kosten zusammenkommt,<br />
würde ich dies gerne<br />
durch einen eigenen, neuen Mitarbeiter<br />
selbst koordinieren. Stimmt es, dass<br />
hier regulatorische Vereinfachungen<br />
kommen sollen?<br />
Philipp J. Gamper: Lieber Herr L.,<br />
durch das starke Wachstum der Branche,<br />
hat der Online-Handel sich immer<br />
wieder neu erfinden müssen – die Gesetzgebung<br />
hinkt hier dem Markt hinterher.<br />
In der Tat soll mit 01.07.<strong>2021</strong><br />
eine neue regulatorische bzw. steuerrechtliche<br />
Handhabung für Produkte<br />
bis zu einem bestimmten Einzelwert in<br />
der EU starten. Warten Sie aber bitte<br />
noch kurz mit dem Einstellen eines<br />
eigens dafür abgestellten Mitarbeiters.<br />
Die Detailregelungen dazu fehlen noch<br />
größtenteils. Aktuell ist es so, dass bei<br />
Überschreiten von bestimmten Umsätzen<br />
im innergemeinschaftlichen Verkauf<br />
von Gütern an Private (B2C), die<br />
Mehrwertsteuer in dem Land anfällt, in<br />
dem der Endkonsument sitzt. Es bedarf<br />
also einer steuerlichen Identifizierung<br />
im jeweiligen Land und der Abführung<br />
der dortigen Mehrwertsteuer. Anhand<br />
der geplanten Änderung wird es dafür<br />
nun eine vereinfachte Option geben<br />
(„OSS- und IOSS-Regime“), welche<br />
es ermöglichen wird dies zentralisiert<br />
abzuwickeln. Für bestimmte Dienstleistungen<br />
war dies bereits in der<br />
Vergangenheit als Option möglich. Für<br />
die Inanspruchnahme dieser Vereinheitlichung<br />
bedarf es einer Registrierung<br />
bei der Agentur für Einnahmen<br />
(seit April <strong>2021</strong> möglich), sowie einer<br />
anschließenden telematischen Erfassung<br />
und Abwicklung der Geschäftsfälle.<br />
Die gesamte anfallende Mehrwertsteuer<br />
kann somit zukünftig über einen<br />
einzigen Staat abgewickelt werden. Eine<br />
Mehrwertsteuer-Position in den einzelnen<br />
EU-Ländern würde damit obsolet.<br />
Ich ersuche Sie diesen Prozess frühzeitig<br />
mit ihrem spezialisierten Berater zu<br />
koordinieren. Hier können Sie schnell<br />
Kosten einsparen, jedoch auch viele<br />
Fehler machen.<br />
Susanna B., Brixen: Wir sind ein mittelgroßes<br />
Unternehmen und die Bewerbersuche<br />
scheint für uns immer mühsamer<br />
und komplexer zu werden. Gibt es<br />
Möglichkeiten, unseren Zeit- und<br />
Ressourcen-Aufwand zu reduzieren?<br />
Johannes Troger: Die Bewerbersuche<br />
ist in den letzten Jahren effektiv immer<br />
komplizierter und zeitaufwändiger<br />
geworden. Die Gründe dafür sind<br />
vielseitig. Einerseits ist der Arbeitsmarkt<br />
aus Arbeitgebersicht nachteiliger<br />
geworden. Nicht nur Fachkräfte sind<br />
mittlerweile immer schwieriger zu finden,<br />
sondern auch einfachere Profile.<br />
Die Stellenausschreibungen dauern<br />
somit länger, Kandidaten müssen auf<br />
verschiedensten Kanälen angesprochen<br />
werden und dies kostet nicht nur Zeit,<br />
sondern auch Geld. Werden Stellen<br />
über mehrere Kanäle ausgeschrieben,<br />
gehen auch Bewerbungen über unterschiedliche<br />
Wege ein. Manche Bewerbungen<br />
landen im E-Mail-Postfach, andere<br />
im Stellenportal oder in sozialen<br />
Netzwerken und wieder andere gehen<br />
sogar in Papierform ein. Dies macht es<br />
sehr komplex, Kandidaten zu vergleichen<br />
und einheitlich zu verwalten.<br />
Andererseits hat sich die Erwartungshaltung<br />
der Bewerber verändert.<br />
Während Kandidaten früher im Bewerbungsprozess<br />
zahlreiche Hürden<br />
und Umwege in Kauf genommen<br />
haben, muss eine Bewerbung heute<br />
schnell und einfach einzureichen sein,<br />
am besten direkt übers Smartpho-
FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />
61<br />
ne. Bewerber erwarten schnelle und<br />
transparente Kommunikation. Lange<br />
Rückmeldezeiten steigern das Risiko,<br />
Kandidaten zu verschrecken und an<br />
Mitbewerber zu verlieren. Unternehmen,<br />
die bei der Kommunikationsgeschwindigkeit<br />
punkten können, werden<br />
als professionelle und attraktive<br />
Arbeitgeber wahrgenommen.<br />
Und schließlich hat mit der Datenschutz<br />
Grundverordnung (DSGVO)<br />
auch der administrative Aufwand für<br />
Arbeitgeber zugenommen, wie etwa<br />
durch notwendige Datenschutz-Aufklärungen<br />
für Bewerber oder die Einhaltung<br />
von Löschfristen.<br />
Durch eine Digitalisierung kann in<br />
der Mitarbeitersuche inzwischen<br />
rasch und unkompliziert für Entlastung<br />
gesorgt werden. Moderne<br />
Bewerbungsmanagementsysteme, wie<br />
etwa die Recruiting Software „On-<br />
Board“ eines Südtiroler Unternehmens<br />
ermöglichen es, Stellenanzeigen<br />
per Knopfdruck direkt auf verschiedenen<br />
Kanälen zu positionieren,<br />
Die Experten<br />
beispielsweise auf der eigenen Webseite,<br />
in Job-Portalen oder in sozialen<br />
Netzwerken. Eingehende Bewerbungen<br />
können auf eine zentrale Übersicht<br />
„umgeleitet“ werden, wo man Kandidaten<br />
einheitlich vergleichen und<br />
verwalten kann. Digitale Bewerberakten<br />
bündeln wichtige Informationen<br />
oder Dokumente und ermöglichen es,<br />
Entscheider in den Bewerbungsprozess<br />
zu involvieren. Auch die Bewerberkommunikation<br />
kann vereinfacht<br />
werden, dies reduziert die Rückmeldezeiten<br />
auf ein Minimum. Durch<br />
saubere Prozesse wird es einfacher,<br />
den Anforderungen im Datenschutz<br />
gerecht zu werden. Ein gutes Software<br />
System liefert zudem wertvolle<br />
Auswertungen und Analysen. Dies unterstützt<br />
den Recruiter dabei, Stärken<br />
und Schwächen im Bewerbermanagement<br />
zu identifizieren.<br />
Philipp J. Gamper, Freiberufler<br />
mit Spezialisierung im Bereich<br />
Steuern und Corporate Finance<br />
und Johannes Troger, Mitbegründer<br />
und COO der Looptec<br />
New Media GmbH mit Sitz in<br />
Bozen. Diese Rubrik organisiert<br />
Vinburg Projects – die Südtiroler<br />
Philipp J. Gamper<br />
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Unternehmensberatung mit Spezialisierung in den Bereichen Steuern, Corporate<br />
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Auf die richtigen<br />
Emotionen kommt es an<br />
In ihren Verkaufsgesprächen geht<br />
es um Gewicht, Hebelast, Volumen,<br />
Stabilität und bevor sie dem Kunden<br />
ihr „jüngstes Baby“ überlässt,<br />
umrundet sie es, mit der Hand auf<br />
dem glänzenden Lack entlangfahrend.<br />
Ein tolles Gefühl. Katia Endrizzi,<br />
frischgebackene Geschäftsführerin<br />
der Naiks GmbH, Fahrzeugaufbauten<br />
und Ladekräne, und bis vor kurzem<br />
Verkaufschefin, liebt ihren Beruf und<br />
freut sich, ihren Kunden genau das zu<br />
liefern, was diese für ihren täglichen<br />
Job brauchen.<br />
Ihre Devise ist: „Wir kosten nicht<br />
mehr, wir bieten mehr; ein<br />
Maßanzug kostet auch mehr als einer<br />
von der Stange. Aber das Ergebnis<br />
ist nicht zu vergleichen!“ Und in den<br />
mitunter harten Verkaufsverhandlungen<br />
gelingt es ihr, genau das in Erfahrung<br />
zu bringen, was ihre Kunden<br />
wirklich brauchen und es dann umzusetzen.<br />
Dauern kann dies mitunter<br />
bis zu zwei Jahre. In ihrem Kopf hat<br />
sie alle Fuhrparks ihrer Kunden und<br />
wenn sie mit dem Auto durch Südtirol<br />
fährt und einem ihrer „Babys“ auf<br />
der Straße begegnet, dann fühlt sie<br />
den Adrenalinspiegel steigen.<br />
Katia Endrizzi steht seit elf Jahren<br />
ihre Frau in einer Männerbranche.<br />
Probleme hat die 35jährige, Mutter<br />
von Hanna (7) und David (4), damit<br />
nicht. Im Gegenteil. „Ich habe es<br />
immer als Vorteil empfunden, in<br />
meinem Job Frau zu sein.“ Verkauf<br />
ist ihrer Meinung nach etwas ausgesprochen<br />
Emotionales. „Eine Frau<br />
kann und darf da anders als ein<br />
Mann.“ Die Produkte ihres Unternehmens<br />
sind sehr bedürfnisorientiert<br />
und mit dem entsprechenden<br />
technischen Wissen und ihrer Gabe,<br />
spontan auf Menschen zuzugehen<br />
und diese zu begeistern, gelingt es ihr,<br />
genau auf den Punkt zu bringen, was<br />
ihr Kunde braucht, Aufbaukrane für<br />
klassische Baufirmen, für Fassaden-<br />
oder Straßenbau, für den Holztransport<br />
und sonstige Transporteure.<br />
Extrovertiert und technisch versiert<br />
Wer mit diesen Maschinen den<br />
ganzen Tag arbeitet, entwickelt eine<br />
besondere Beziehung zu ihnen. Es<br />
gilt, mit jedem Kunden die Grenze<br />
des Möglichen auszureizen und diese<br />
Vorstellung dann unter Beachtung<br />
aller technischen Details und Sicherheitssysteme<br />
umzusetzen. Neben den<br />
Produkten von Palfinger entwickelt<br />
Naiks auch Zubehör wie z.B. Frontstützen.<br />
„Wir leben in einem einzigartigen<br />
Land“, betont Katia Endrizzi,<br />
„aber ein Land mit ganz engen Straßen,<br />
wo Laster nur schwer hinkommen.“<br />
Sie weiß, worum es geht. Und<br />
sie hat den richtigen Charakter dafür.<br />
Zielorientiert, emotionell, extrovertiert,<br />
unkompliziert, auch experimentierfreudig.<br />
Als sie vor elf Jahren<br />
begonnen hat im Familienunternehmen<br />
mitzuarbeiten, hielt sie manchmal<br />
an Bars und Raststätten, die von<br />
LKW-Fahrern frequentiert werden<br />
und wo sie interessante Objekte auf<br />
dem Parkplatz ausmachte. Sie lacht,<br />
während sie erzählt: „Ich ging hinein<br />
in die Bar voller Männer und fragte,<br />
wem gehört denn der Kran da<br />
draußen und nachdem die Männer<br />
sich vom ersten Schock erholt hatten,<br />
waren wir schon mitten im Gespräch
PORTRAIT<br />
63<br />
über technische Details und ich zog<br />
die Visitenkarten heraus.“<br />
In Zukunft wird ihr dieser Kick vielleicht<br />
fehlen, aber sie hat eine neue<br />
Aufgabe, die sie mit der gewohnten<br />
emotionellen Begeisterung angehen<br />
wird. Sie ist seit Januar Geschäftsführerin<br />
und möchte sich in Zukunft den<br />
Kundenkontakten und dem Ausbau<br />
des (digitalen) Services, Fernwartung<br />
usw. widmen. Ihr Bruder, Ivan Endrizzi,<br />
der bisher für den Service zuständig<br />
war, wird in Zukunft auch den<br />
Verkauf übernehmen. Auch hier ein<br />
Glücksfall, meint Katia Endrizzi: „Wir<br />
sind total verschieden und ergänzen<br />
uns gerade deshalb perfekt. Er zurückhaltend<br />
und lieber im Hintergrund,<br />
ich hingegen finde es toll, im Mittelpunkt<br />
des Geschehens zu stehen.“<br />
Lachen muss Katia Endrizzi auch bei<br />
der Frage nach ihren Hobbys. Ihr<br />
Hobby, ihre Leidenschaft und ihre<br />
Freizeit – all das ist ihr Job. Und es ist<br />
ihr auch gelungen, dies alles in Einklang<br />
mit ihrer Familie zu bringen.<br />
Ihr Mann Peter arbeitet wie sie in<br />
einem Familienbetrieb und ist als<br />
Reifenhändler in genau den Monaten<br />
voll eingespannt, in der es bei ihr<br />
etwas ruhiger zugeht. Für ihre Kinder<br />
kann sie aber auch auf die Hilfe<br />
ihre Familie zählen und am Samstag<br />
nimmt sie sie gerne mit in den Betrieb,<br />
schließlich hat sie selbst das als Kind<br />
auch so erlebt. Und war begeistert.<br />
Technikberufe für Frauen<br />
attraktiv machen<br />
Wenn man sie fragt, was sie sich noch<br />
wünschen würde, merkt man schnell,<br />
dass auch der Bereich der Träume ganz<br />
von ihrem Betrieb und ihren Maschinen<br />
in Anspruch genommen ist. Sie ist<br />
rundum glücklich, wo sie ist und mit<br />
ihrem täglichen Geschäft. Aber etwas<br />
hat sie sich doch noch vorgenommen:<br />
Sie möchte ihre Begeisterung an junge<br />
Frauen weitergeben und ihnen Mut<br />
machen, sie motivieren, sich ihren<br />
Platz auch in sogenannten Männerdomänen<br />
zu suchen. „Frau sein, Frau und<br />
Technik, Frau und Mutter, Frau und<br />
Unternehmerin – das kann schon hart<br />
sein. Aber möglich ist es!“ Sie würde<br />
gerne Vorträge halten, gemeinsame<br />
Projekte mit Kolleginnen im Women-<br />
Network organisieren und auch ihren<br />
eigenen Betrieb für Frauen attraktiv<br />
gestalten. Wie sie nach 15 Monaten<br />
Corona die Zukunft sieht? „Ich freue<br />
mich drauf! Die Zukunft kann nur<br />
besser werden!“.<br />
Bauen. Für die Zukunft.<br />
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64 GESUNDHEIT<br />
Gesundheit und Wohlbefinden am<br />
Arbeitsplatz: Was zehrt, was nährt?<br />
Die aktuelle Krise beschert uns neue<br />
Herausforderungen im Arbeitsumfeld.<br />
Ein Blick auf arbeitsbezogene<br />
Ressourcen und Belastungen lohnt<br />
sich für Unternehmen und Mitarbeitende.<br />
Ein Beitrag von Ruth Gschleier.<br />
Die Daten des ASTAT 1 zeigen, dass<br />
sich das Gesundheitsverhalten der<br />
Südtiroler in den letzten zwölf Monaten<br />
verschlechtert hat: Die körperliche<br />
Betätigung ist gesunken, ungesunde<br />
Ernährung, Alkohol- und Tabakkonsum<br />
gestiegen. Dass sich dies auch<br />
auf die berufliche Leistungsfähigkeit<br />
und -Bereitschaft niederschlägt, ist<br />
naheliegend. Dabei sind die „Rezepte“<br />
für Gesundheit und Wohlbefinden<br />
inzwischen allgemein bekannt: Eine<br />
ausgewogene und möglichst naturbelassene<br />
Ernährung stärkt Körper und<br />
Geist, Bewegung zerlegt Stresshormone,<br />
stärkt das Immunsystem und beugt<br />
Krankheiten vor – und das laut Experten<br />
schon bei von 150 Minuten Bewegung<br />
mittlerer Intensität oder 75 Minuten<br />
hoher Intensität pro Woche. 2 Da<br />
gilt es nun, die nun kommende warme<br />
Jahreszeit zu nutzen und nach Möglichkeit<br />
die Kraft der Natur zu nutzen,<br />
um sich zu regenerieren und von der<br />
stressigen Zeit zu erholen.<br />
Was zehrt?<br />
Daneben ist das weit verbreitete<br />
Homeoffice Belastung und Entlastung<br />
zugleich: Wer nun keine langen<br />
Anfahrtswege mehr hat, freut sich<br />
auf zusätzliche Freizeit. Wer aber<br />
die Arbeit mit Kindern, beengten<br />
Wohnverhältnissen und Pflege von<br />
Angehörigen unter einen Hut bringen<br />
muss, aber kommt schnell an eigene<br />
Grenzen. Hier sind die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter besonders<br />
gefordert: Veränderte Arbeits- und<br />
Tagesabläufe, Kommunikationswege<br />
und Kontakte mit Kolleginnen und<br />
Kollegen und Vorgesetzte setzen neue<br />
Anforderungen an Eigendisziplin und<br />
Selbstorganisation. Schon 2019 gab es<br />
Hinweise darauf, dass Menschen im<br />
Homeoffice öfter erschöpft und psychisch<br />
belastet waren als die Kolleginnen<br />
und Kollegen im Büro. 3 Und dies<br />
ist nicht nur auf die oft mangelhafte<br />
Arbeitsplatzgestaltung am heimischen<br />
Essenstisch zurückzuführen.<br />
Was nährt?<br />
Erschöpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sind nur bedingt leistungsfähig.<br />
Das wissen Unternehmen, von denen<br />
manche sogar Psychologen einsetzen,<br />
bezahlt von den jeweiligen Arbeitgebern.<br />
Die einfache Rechnung: Je früher<br />
eine persönliche Krise abgefangen<br />
werden kann, desto eher lässt sich ein<br />
längerer Ausfall vermeiden. 4 Andere<br />
Unternehmen setzen bewusst auf die<br />
Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden<br />
und Arbeitszufriedenheit, indem<br />
sie zumindest einige der vielfältigen<br />
Interventionsmöglichkeiten umsetzen:<br />
Anerkennung<br />
Anerkennung heißt erkennen:<br />
Sehen, wo<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
stehen, was sie brauchen und Rahmenbedingungen<br />
so zu gestalten, dass sie<br />
gut arbeiten können. Das umschließt<br />
das konkrete Führungsverhalten über<br />
den persönlichen Kontakt genauso wie<br />
die gemeinsame Definition der Ziele,<br />
Mitsprache bei den Tätigkeiten und die<br />
Gestaltung des Arbeitsplatzes – möglichst<br />
auch im Homeoffice.
GESUNDHEIT<br />
65<br />
Entwicklung<br />
Die individuelle Weiterentwicklung der Mitarbeitenden<br />
durch Aufstiegsperspektiven und Fortbildungen<br />
bieten interessante Anreize und Perspektiven und<br />
setzen auf den Erwerb der zusätzlich benötigten Kompetenzen<br />
wie Zeitmanagement, Resilienz und Gelassenheit. Wer<br />
daneben auch noch auf die konkreten Rahmenbedingungen<br />
der Mitarbeitenden achtet und auf sie eingeht, sichert sich<br />
Loyalität und Bindung.<br />
Fairness<br />
Angemessener Lohn und ein transparentes Gehaltsgefüge<br />
sorgen für Fairness in der Belegschaft.<br />
Aber auch gelebte Wertschätzung und ein respektvoller<br />
Umgang tragen zur Arbeitszufriedenheit wesentlich bei.<br />
Flexibilität<br />
Die Arbeitszeit gesund gestalten: Wer flexible<br />
Arbeitszeiten hat, leidet weniger unter Rückenschmerzen,<br />
Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit und<br />
körperlicher Erschöpfung. 5<br />
Spielräume<br />
Handlungs- und Entscheidungsspielräume in der<br />
Durchführung der Tätigkeiten und vielfältige<br />
Aufgaben schaffen jene Autonomie und Arbeitsdiversität, die<br />
nachweislich einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozess<br />
haben. Oder anders ausgedrückt: Wer im richtigen Ausmaß<br />
gefordert wird, bleibt geistig und emotional deutlich länger fit.<br />
Teamentwicklung<br />
Gezielte Team- und Organisationsentwicklung<br />
stärkt Kollegialität und Zusammengehörigkeitsgefühlt<br />
und trägt zu einem angenehmen Arbeitsklima bei, das<br />
Voraussetzung ist für gute Arbeit. Gerade in Krisenzeiten<br />
auf unterschiedliche Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter einzugehen und auf konkrete Unterstützung zu<br />
setzen, fördert die gegenseitige Wertschätzung und stärkt<br />
den Teamgeist. Quasi als Nebeneffekt verwandeln Maßnahmen<br />
zur Teamentwicklung nicht selten Konflikte in Innovationstreiber<br />
und erschließen das Innovationspotential, das<br />
Krisen in der Regel in sich tragen.<br />
Unternehmenskultur<br />
Ein Führungsverhalten, das auf Vertrauen, Wertschätzung,<br />
Unterstützung, transparente Kommunikation<br />
setzt, fördert die Unternehmenskultur und eine<br />
gemeinsame Werteorientierung, die besonders in Veränderungsprozessen<br />
essenziell ist. Wer leistungsfähige und motivierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter braucht, sollte diese<br />
informieren, in den Dialog treten, sie systematisch einbinden.<br />
Einbeziehen und dann tun lassen. Das heißt, als Vorgesetzte<br />
den Rahmen bieten und dann nicht mehr im Weg sein. Dann<br />
kann aus der Notwendigkeit der Distanzierung heraus ein neuer<br />
Schwung entstehen, der Entwicklungen ermöglicht: Wer als<br />
Unternehmen überleben will, muss schnell und wendig sein.<br />
Nutzen für die Unternehmen<br />
Interessanterweise sind Vertrauen und<br />
Wertschätzung, Handlungsspielraum, individuelle<br />
Weiterentwicklung und eine gute Team- und Unternehmenskultur<br />
– also all das, was die Arbeitszufriedenheit, die<br />
Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft steigert - gerade<br />
jene Faktoren, die Voraussetzung sind für Schnelligkeit<br />
am Markt und die Zukunftsfähigkeit der Betriebe: Gesunde<br />
und eigenständig denkende Menschen, die zusammen<br />
arbeiten in selbst organisierten Teams, immer im Sinne des<br />
Unternehmens und auf die Unternehmensziele ausgerichtet.<br />
Agilität ist das neue Schlagwort. Oder Industrie 4.0. Aber das<br />
ist ein anderes Thema.<br />
1<br />
Quelle: ASTATinfo Nr. 21: Covid-19: Wohlbefinden, Verhalten und Vertrauen der Bürger<br />
2<br />
Quelle: Bundesgesundheitsministerium Deutschland<br />
3<br />
Quelle: AOK: Fehlzeitenreport 2019<br />
4<br />
Quelle: Der Spiegel. Wie uns das Homeoffice kaputtmacht. Erschienen am 02.04.<strong>2021</strong><br />
5<br />
Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2019<br />
Ruth Gschleier<br />
Ruth Gschleier ist Organisationsberaterin,<br />
Coach und Mediatorin. Als Gesellschafterin<br />
des vival.institute unterstützt sie Führungskräfte<br />
und Unternehmen in Hinblick auf<br />
LebensWerte Arbeit. Weitere Informationen<br />
unter: www.vival.institute<br />
ÖKOLOGISCH<br />
SOZIAL<br />
Gemeinsam nachhaltig<br />
VERANT-<br />
WORTUNGSVOLL<br />
Ein erfolgreiches Handeln und eine verantwortungsvoll-nachhaltige<br />
Unternehmensführung stehen nicht im Widerspruch.<br />
Sichtbares Zeichen dieser Haltung ist unser Nachhaltigkeitslabel,<br />
welches alle nach ESG-Kriterien extern geprüften<br />
Produkte und Initiativen kennzeichnet. Mehr dazu in unserem<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2020: www.raiffeisenlandesbank.it
66 BUNTE MELDUNGEN<br />
Grenzkontrollen und unübersichtliche Einreiseregeln<br />
Diese belasten weiterhin den grenzüberschreitenden<br />
Verkehr – deshalb<br />
wird eine zeitnahe Umsetzung des<br />
Grünen Passes gefordert. Seit dem<br />
Frühjahr 2020 haben so gut wie alle<br />
Staaten in der EU Reisebeschränkungen<br />
eingeführt, sehr zum Leidwesen<br />
der Personen, die zur Ausübung<br />
ihrer beruflichen Tätigkeiten und<br />
aus anderen Gründen verreisen. Um<br />
diesem Durcheinander an nationalen<br />
Einreise- und Quarantäneregeln Herr<br />
zu werden, ist es fundamental, dass<br />
der europäische Grüne Pass so schnell<br />
wie möglich eingeführt wird. Dieses<br />
Dokument schafft einheitliche und<br />
klare Regeln für die ganze EU und<br />
erleichtert das Reisen für Personen, die<br />
geimpft, genesen oder getestet sind.<br />
Eine Normalisierung bei den Reisebestimmungen<br />
ist für viele Wirtschaftszweige<br />
in Südtirol eine wichtige<br />
Grundvoraussetzung für die Durchführung<br />
der eigenen Tätigkeit. Es ist<br />
darum wichtig, dass die Reisefreiheit<br />
baldmöglichst wieder zum Normalzustand<br />
wird. Bis es soweit ist, steht die<br />
Handelskammer Bozen den Unternehmen<br />
auch weiterhin beratend bei<br />
Fragen rund um die coronabedingten<br />
Reisbestimmungen zur Seite. Ansprechpartner<br />
Michael Andergassen, Tel.<br />
0471 945 614, E-Mail: michael.andergassen@handelskammer.bz.it.<br />
Master of Machine für Quereinseiger<br />
Südtirols Bauunternehmen bieten<br />
interessante, sichere und gut bezahlte<br />
Arbeitsplätze. Mit der Initiative „Master<br />
of Machine“, die vom Kollegium der<br />
Bauunternehmer im Jahr 2019 ins<br />
Leben gerufen wurde, soll dies verdeutlicht<br />
werden und junge Quereinsteiger<br />
für eine Tätigkeit im Baugewerbe<br />
begeistert werden. „Zu Unrecht haftet<br />
den Bauberufen nicht immer das beste<br />
Image an. Dadurch ist es für uns Bauunternehmen<br />
nicht einfach, neue und qualifizierte<br />
Mitarbeiter zu finden. Durch<br />
die Digitalisierung befindet sich jedoch<br />
die gesamte Branche im Wandel. Es<br />
sind zahlreiche herausfordernde Berufe<br />
mit hervorragenden Karriereperspektiven<br />
entstanden. Diese wollen wir nun<br />
stärker bekannt machen und zudem das<br />
Image der gesamten Branche aufwerten“,<br />
erklärt der Obmann der Tiefbauunternehmen<br />
im Lvh, Michael Hofer.<br />
„Hauptzielgruppe des „Master of<br />
Machine“ sind Quereinsteiger im Alter<br />
von 18 bis 30 Jahren, die ein Interesse<br />
am Bauberuf und dem täglichen<br />
Umgang mit Baumaschinen haben,<br />
bisher diesen Schritt in die Bauwirtschaft,<br />
auch aus Kostengründen, noch<br />
nicht gewagt haben“, erklärt der<br />
Obmann der Baumeister & Maurer im<br />
Lvh, Martin Gebhard.<br />
FORST und Podini Gruppe renovieren Stadthotel<br />
Zwei große Südtiroler Familienunternehmen,<br />
die Brauerei FORST und die<br />
Podini AG, vereint durch eine gemeinsame<br />
Vision, nehmen mit der Renovierung<br />
des Stadt Hotel ein ehrgeiziges<br />
Projekt in Angriff. Ziel ist es, dieses<br />
historische Gebäude, Wahrzeichen der<br />
Landeshauptstadt und seit jeher als<br />
„Wohnzimmer“ der Bozner bekannt,<br />
wieder aufleben zu lassen. Die Renovierungsarbeiten<br />
sind bereits im Gange,<br />
mit geplanter Eröffnung innerhalb<br />
des Sommers <strong>2021</strong>. In diesem Zusammenhang<br />
wurde kürzlich die Zusammenarbeit<br />
zwischen Giovanni Podini<br />
der Podini AG, als geschäftsführendes<br />
Mitglied des Verwaltungsrates der neu<br />
gegründeten Stadt Hotel GmbH, und<br />
Cellina von Mannstein der Brauerei<br />
FORST als ernannte Präsidentin sowie<br />
Stefano Noviello als Generaldirektor,<br />
bekannt gegeben.<br />
Giovanni Podini der Podini AG und Cellina<br />
von Mannstein der Brauerei FORST
passion for technology<br />
„Alles in allem kann ich<br />
sagen, dies hier ist ein sehr<br />
guter Arbeitsplatz.“<br />
95 % der KONVERTO Mitarbeiter vertreten diese Meinung.<br />
Wir haben es geschafft! Wir sind jetzt GreatPlaceToWork-Certified!<br />
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