23.04.2021 Aufrufe

audimax ABI 1/2021 Südwest

Technik, Fashion, Drogerie – Handel ist nicht nur der Supermarkt an der Ecke. Einblicke, Ausblicke und kompaktes Wissen für dich: Alles zur Branche bei uns in der neuen audimax ABI. Weitere Themen im Heft: Duales Studium ++ Wegbereiter für die Zukunft – was dich im BWL und in der Informatik erwartet. ++ Studieren: Studentenleben, Studiengänge von Mechatronik bis Soziale Arbeit. ++Nach dem Abi auf und davon: Gap-Year, Au-Pair, Work & Travel ++ Außerdem: Lea beweist Mut zur Lücke!

Technik, Fashion, Drogerie – Handel ist nicht nur der Supermarkt an der Ecke. Einblicke, Ausblicke und kompaktes Wissen für dich: Alles zur Branche bei uns in der neuen audimax ABI. Weitere Themen im Heft: Duales Studium ++ Wegbereiter für die Zukunft – was dich im BWL und in der Informatik erwartet. ++ Studieren: Studentenleben, Studiengänge von Mechatronik bis Soziale Arbeit. ++Nach dem Abi auf und davon: Gap-Year, Au-Pair, Work & Travel ++ Außerdem: Lea beweist Mut zur Lücke!

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<strong>Südwest</strong><br />

1-<strong>2021</strong> / Mai – September / im 20. Jahrgang<br />

www.<strong>audimax</strong>.de<br />

<strong>ABI</strong> ...und dann?


Für die erfolgreiche Realisierung Ihrer beruflichen Pläne bildet ein Studium an der<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln die<br />

optimale Basis. Sie zählt zu den größten Ausbildungsstätten in Deutschland<br />

und behauptet ihre Position in zahlreichen Hochschulrankings.<br />

www.wiso.uni-koeln.de/bachelor<br />

Today‘s ideas.<br />

Tomorrow‘s impact.


Barbara Bialas<br />

Hat sich das alles für euch mit viel Spaß, Herzblut<br />

und Liebe ausgedacht.<br />

Andrea Pfliegensdörfer<br />

Sieht gut aus hier drin!? Claro que si, denn<br />

Grafik-Andrea macht die Seiten schön.<br />

Vivi Herzog, Florian Grobbel,<br />

WIR.FÜR.EUCH.<br />

Vanessa Götzl<br />

Redaktions-Dream-Team und Fehlerteufel-Kill-<br />

Kommando: unterwegs in der Mission ‚Korrekturlesen’.<br />

Oliver Bialas<br />

Boss. Er sorgt fürs große Ganze, behält die Ruhe<br />

und lässt uns austoben.<br />

Jule Ahles, Maike Steinborn<br />

& Lena Dippold<br />

Die Texte leben! Dank der Mastresses of Umfragen,<br />

Fakten-Checks und O-Ton-Sammeleien.<br />

Joachim Bärtl<br />

Vertriebs-Ass. Sorgt dafür, dass <strong>ABI</strong> bei euch<br />

an der Schule ankommt.<br />

Rowena Sandner, Josefine Lorenz,<br />

Markus Erhardt<br />

Unsere sagenhaften Drei sorgen für deine<br />

„Ah, das könnt ich auch machen“-Inspiration,<br />

in other words: für die schicken Anzeigen hier im Heft.<br />

Berta<br />

Verlagsmaskottchen und professioneller Hund.<br />

Hat nix gemacht – außer schlafen, fressen & Gassi gehen.<br />

Editorial 2 / 3


Ausgabe<br />

1/<strong>2021</strong><br />

Yo, Endspurt-Zeit! Auch wenn man das zu Coronazeiten kaum glauben mag: Es gibt ein Leben<br />

nach dem Abi - mit unendlich vielen Möglichkeiten. Wir wissen schon: Die Qual der Wahl ist hart,<br />

vor allem, wenn du noch nicht genau weißt, wer du bist, was du jenseits von Schule kannst und willst.<br />

Aber: Nicht schlimm! Master-Plan für die nächsten 25 Jahre muss nicht sein. Lass dich erst mal auf<br />

dich selbst ein und guck, was dir wirklich Spaß macht. Weil: zu jedem Spaß gibt’s den passenden<br />

Beruf. Sicher. Ein paar Inspirationen findest du hoffentlich hier.<br />

CHECK<br />

STUDIUM<br />

MINT<br />

STUDIEREN<br />

DUAL<br />

STUDIEREN<br />

08 Schnelles Wissen: BWL<br />

Was lernt man wo und wie.<br />

09 Frag Future Girl<br />

Diesmal: Studieren in den<br />

Benelux-Staaten und Österreich<br />

12 Anders.Besser.Gleich?<br />

Student*innen verraten:<br />

Ist das Studium wie erhofft?<br />

20 Richtig. Guter. Riecher.<br />

Wie studiert sich’s wo? MeinProf<br />

hat Insider-Infos.<br />

24 Got To Know: MINT<br />

Mathe, IT, Naturwissenschaft<br />

& Technik studieren: 20 Fakten<br />

26 Top 5 MINT<br />

4x5 Infos: Dein Wissensbooster<br />

rund um MINT<br />

28 In echt jetzt<br />

Lesen, wie es wirklich ist:<br />

MINT-Studis erzählen<br />

30 Welt. Retten?<br />

Kann losgehen.<br />

Studiengänge in Sachen Umwelt.<br />

32 Was.Ist.Was.<br />

Mechatronik, Elektrotechnik,<br />

Maschinenbau<br />

42 Got To Know: DUAL<br />

30 Fakten über das Duale Studium<br />

48 In echt jetzt<br />

Lesen, wie es wirklich ist:<br />

Dual-Studierende erzählen<br />

50 Schnelles Wissen: IT & ING<br />

Duale Tech-Studiengänge<br />

studieren:<br />

Basis-Infos<br />

Illustration: nadiia_poliashenko/freepik.com


WISSEN<br />

HEILBERUFE<br />

WISSEN: <strong>ABI</strong> –<br />

UND DANN<br />

PAUSE!<br />

4 / 5<br />

56 Top 5 Soziale Arbeit<br />

5 Studiengänge, 5 Skills,<br />

5 Klischees und 5 Vorbilder<br />

58 Heile.Segen.<br />

Best of Heilberufe von Heilpraktiker*in<br />

bis Physiotherapeut*in<br />

60 Anders.Besser.Gleich?<br />

Eine Hörgeräteakustikerin und<br />

ein Sport-Studi verraten: sind<br />

Ausbildung und Studium<br />

wie erhofft?<br />

70 Prinz.Piratin.Pionier.<br />

Abi – und dann kein Plan?<br />

Talentcoach Klaus Siefert<br />

hat Tipps.<br />

74 Lern.Mich.Kennen!<br />

Ohne Top-Bewerbung<br />

kein geiler Job.<br />

Hier steht, wie’s geht.<br />

76 Drei Wege zum Glück<br />

Boom-Branche Handel: Wie<br />

einsteigen? Ausbildung, dual,<br />

Abiturientenprogramm.<br />

90 Mut zur Lücke<br />

Diesmal: LEA beweist, dass<br />

Lücken Laune machen<br />

92 Job.Dich.Schlau.<br />

Ein Jahr Gap-year-jobben:<br />

Bringt das was?<br />

94 Schaffst du!<br />

Prüfungsangst? Muss nicht.<br />

Eine Runde Mut-Machung.<br />

98 Impressum<br />

Inhalt<br />

64 Sieger.Treppchen.<br />

Berufe mit Sport von Management<br />

bis Fitnesskaufmensch<br />

80 Ans Ziel lotsen<br />

Der Abi-und-dann-Guide:<br />

Das Antwort-Wunder für Fragen<br />

rund ums Studium<br />

76 Mix&Match<br />

Tipps, Tricks, Tatsachen aus dem<br />

Unileben für alle Studis to be.


CHECK STUDIUM<br />

Illustration: nadiia_poliashenko/freepik.com


ZIEMLICH.<br />

KLUGES.<br />

KERLCHEN.<br />

Check Studium<br />

6 / 7<br />

Bald ist Schule Geschichte. Yay!<br />

Weiteres Brain-Tuning gefällig?<br />

Dann ab zum Studium. Jetzt<br />

Frage: Welches Fach? Wir hätten da<br />

paar Tipps für dich, Fokus: Economics.


GET INSPIRED:<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

BWL<br />

BWL steht für<br />

Betriebswirtschaftslehre .<br />

Was ist das?<br />

Du beschäftigst dich mit<br />

betrieblichen Abläufen wie<br />

Buchhaltung, Gewinnoptimierung,<br />

Planung und<br />

Organisation.<br />

Und genau?<br />

BWL ist ein Teil der Wirtschaftswissenschaften.<br />

Die<br />

wiederum erforschen alle<br />

Aspekte der Wirtschaft – ein<br />

ziemlich großes Feld also.<br />

BWLer*innen leisten in<br />

Unternehmen Hilfestellung<br />

bei wirtschaftlichen Fragen.<br />

Nicht spannend? Weit gefehlt!<br />

Immer mehr im Kommen:<br />

Internationales Management<br />

– hier wird Globalisierung<br />

großgeschrieben und zur<br />

Fachexpertise gesellen sich<br />

Sprach- und Kulturwissen.<br />

Spannend für wen?<br />

BWLer*innen sind die Generalisten<br />

unter den Wirtschaftswissenschaftler*innen.<br />

Wen<br />

das große Ganze interessiert<br />

und wer eine breit angelegte<br />

Annäherung an wirtschaftliche<br />

und unternehmerische<br />

Fragestellungen will, ist hier<br />

richtig. Denn die meisten Fragen,<br />

die in Unternehmen auftreten, sind<br />

wirtschaftlicher Natur – entsprechend<br />

breit sind Ausbildung und<br />

Einsatzgebiet: Marketing oder<br />

Unternehmenskommunikation,<br />

Mitarbeiterführung oder Personalwesen,<br />

Finanz-Controlling,<br />

Rechnungswesen oder Qualitätssicherung<br />

– BWL ist mega vielschichtig<br />

und deshalb als Studienfach<br />

so beliebt. Für den ›Ich will in die<br />

Werbung‹-Kreativkopf passt sie mit<br />

den richtigen Schwerpunkten ebenso<br />

wie für Zahlenfreaks mit Hang<br />

zur Buchhaltung oder jemanden,<br />

der*die im Personalwesen arbeiten<br />

möchte.<br />

Was lernt man?<br />

Wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen mit viel Praxisorientierung.<br />

Wirtschaftliche Prozesse und Gesamtzusammenhänge verstehen,<br />

analysieren und daraus praktische Ableitungen bilden. In den ersten<br />

Semestern vor allem Mathematik, Statistik und Marketing. Außerdem<br />

Rechnungswesen, Finanzierung, Personalmanagement und Logistik.<br />

Plus meistens eine oder mehrere Fremdsprachen – vor allem bei International<br />

Management very important.


BWL<br />

Illustrationen: leedsn/depositphotos.com<br />

Was wird man?<br />

Du machst deinen ersten Studienabschluss<br />

als Bachelor of Arts,<br />

Bachelor of Science oder Bachelor<br />

of Business Administration.<br />

Danach geht es im Master-Studium<br />

in die Spezialisierungen.<br />

Was bringt das?<br />

BWLer*innen werden in fast<br />

allen Bereichen eines Unternehmens<br />

gebraucht: Sie<br />

planen Projekte, steuern und<br />

analysieren Prozesse, verwalten<br />

Firmenkapital, suchen nach Einsparmöglichkeiten,<br />

rekrutieren<br />

Mitarbeiter*innen, erarbeiten<br />

Vertriebskanäle und Marketingstrategien.<br />

Auch für eine<br />

eigene Unternehmensgründung<br />

ist BWL ein guter Grundstein.<br />

Wo arbeitet man?<br />

Die Klassiker: Unternehmensberatung,<br />

Personalarbeit, Finanzwesen<br />

/ Controlling, Supply<br />

Chain Management / Logistik,<br />

Marketing oder Projektplanung<br />

und -steuerung. Meistens<br />

kommt man über ein Traineeprogramm<br />

in den Job: Du<br />

durchläufst diverse Abteilungen<br />

und kannst so die vielschichtigen<br />

Strukturen kennenlernen,<br />

die ein Unternehmen hat und<br />

ausmacht.<br />

Wo studieren?<br />

Entweder an einer staatlichen<br />

oder einer privaten<br />

Hochschule – egal ob<br />

Uni, Hochschule oder<br />

Business School. Business<br />

Schools sind meist private<br />

sogenannte ›Ein-Fach-<br />

Hochschulen‹, die eng an<br />

die Praxis gekoppelt und<br />

oft qualitativ hochwertig<br />

ausbilden. Außerdem geht<br />

das Ganze natürlich auch<br />

dual.<br />

Wie viele<br />

studieren das?<br />

Wirtschaftswissenschaftler<br />

*innen stellen 16 Prozent<br />

aller Studierenden in<br />

Deutschland. In Zahlen<br />

bedeutet das: 475.000 Studierende<br />

der Wirtschaftswissenschaften<br />

(Stand<br />

Dezember 2020).<br />

Checkliste<br />

Fließt BWL-Blut<br />

durch deine Adern?<br />

Schlaues Köpfchen: Deine Merkfähigkeit<br />

ist hoch.<br />

Mathe? Yes, please! Mathematisches<br />

Grundverständnis bringst<br />

du mit.<br />

Interesse an wirtschaftlichen<br />

Zusammenhängen? Hast du!<br />

Wirtschaftsnews, Nachrichten<br />

aus der Unternehmenswelt und<br />

Wirtschaft & Recht sind dein<br />

›freu mich drauf‹.<br />

Der Gedanke, Prozesse in Unternehmen<br />

unter wirtschaftlichen<br />

Aspekten zu beleuchten und das<br />

Unternehmen damit voranzubringen,<br />

reizt dich.<br />

BWL ist mega-beliebt: Volle<br />

Hörsäle und entsprechend viel<br />

›Konkurrenz‹ im Studium sind<br />

für dich ok.<br />

you can say you to me:<br />

Du hast – mindestens – gute<br />

Englischkenntnisse.<br />

Check Studium 8 / 9


FRAG.EINFACH<br />

FUTURE- GIRL<br />

Future-Girl hat Antwort auf alle Fragen in Sachen<br />

Zukunft. Diesmal: Wie geht Studieren in den Benelux-Staaten,<br />

Österreich oder Tschechien?<br />

Frage:<br />

Ist das grad alles digital?<br />

Leider ja, da es nicht genau absehbar ist, wie sich<br />

die Situation um das Coronavirus entwickeln<br />

wird. Weil sich auch die unterschiedlichen Regelungen<br />

des jeweiligen Landes schnell ändern<br />

können, ist es besser, immer up to date zu bleiben,<br />

auch was Einreisebeschränkungen oder<br />

Quarantänepflicht betrifft.<br />

Welche Abschlüsse gibt’s?<br />

Und gelten die auch hier?<br />

Dank des Bologna-Prozesses gibt es europaweit<br />

einheitliche Abschlüsse, nämlich: Bachelor, Master,<br />

Promotion und in manchen Studiengängen<br />

das Diplom. Die Benelux-Staaten, Österreich und<br />

Tschechien gehören neben Deutschland zu den 48<br />

Ländern, die heute Teil dieses Abkommens sind.<br />

Die Abschlüsse sind also auch hier anerkannt.<br />

Wie find ich ‘ne Bude?<br />

Wie gut muss ich<br />

fremdspracheln?<br />

Grundsätzlich gilt: Studiert wird in der Landessprache.<br />

Belgien besteht aus zwei Landesteilen<br />

und beheimatet zwei Sprachen: Französisch in<br />

Wallonien, niederländisch in Flandern. Einige<br />

Angebote gibt es auch auf Englisch. Genauso in<br />

den Niederlanden: Der Großteil der Studiengänge<br />

findet auf holländisch statt, hier gibt es aber ein<br />

großes englischsprachiges Angebot im Master. In<br />

Luxemburg hast du je nach Hochschule und Fach<br />

die Wahl zwischen französisch, englisch oder<br />

sogar deutsch. In Tschechien ist das alles ein bisschen<br />

kniffeliger. Für die englischsprachigen Studiengänge<br />

werden teilweise hohe Gebühren fällig.<br />

Und auf tschechisch? Bist du die Gebühren los.<br />

Vor dem Studium gibt es meist einen Sprachtest<br />

zu bestehen. Die Anforderungen unterscheiden<br />

sich je nach Land, Uni oder Fach.<br />

Genau wie in Deutschland macht es Sinn, sich frühzeitig vor Beginn deines Studiums im Netz nach Wohnungen,<br />

Apartments oder WGs umzusehen. Eine Option sind natürlich auch die Studierendenwohnheime<br />

der Unis und Hochschulen. Keep in Mind: Hier gibt es Wartelisten, falls das Wohnheim schon<br />

voll ist. Also: Informieren, Antrag stellen, auf die Liste setzen lassen. Wer zuerst kommt, wohnt zuerst.<br />

Illustration:LAUDiseno/depositphotos.com


Und wenn ich Heimweh hab?<br />

Da wirst du nicht alleine sein! Es gibt immer Gleichgesinnte,<br />

denen es ähnlich geht. Vielleicht lernst du<br />

in Online-Events oder Studierendenverbindungen<br />

neue Leute kennen. Außerdem hat der digitale Unterricht<br />

auch was Gutes: Wenn das Heimweh mal zu<br />

schlimm wird, pack deine Sachen, besuch Family &<br />

Friends und lerne von dort aus. Ansonsten gibt es ja<br />

noch Zoom und co. Easy going!<br />

Was kostet das?<br />

In Luxemburg und Belgien ist mit 400 bis 900 Euro<br />

pro Studienjahr zu rechnen. Mit ca. 2000 Euro<br />

im Jahr ist das Studium in den Niederlanden etwas<br />

teurer. In Tschechien sind die Kosten von der<br />

Unterrichtssprache abhängig: Wählst du Englisch,<br />

fallen je nach Hochschule bis zu 4.000 Euro pro<br />

Semester an, ups. In Österreich<br />

ist alles easy: Nur wenn du die<br />

Regelstudienzeit überschreitest,<br />

musst du zahlen. Allgemein:<br />

Gebühren sind je nach Uni<br />

oder (privater) Hochschule<br />

individuell.<br />

Gibt’s Stipendien?<br />

Es gibt zahlreiche Organisationen, die Stipendien<br />

an Studierende vergeben, die bestimmte Voraussetzungen<br />

erfüllen. Dazu gehören beispielsweise<br />

die Studienstiftung des Deutschen Volkes oder die<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung.<br />

Was kann man z.B. studieren?<br />

Zum multilingualen Kommunikationstalent wirst<br />

du im Studium Transkulturelle Kommunikation<br />

an der Uni Wien. Du lernst bis zu drei neue<br />

Sprachen und außerdem die Gesellschaft, Kultur,<br />

Wirtschaft und Politik der jeweiligen Länder kennen.<br />

Wie wär’s mit Portugiesich, Tschechisch oder<br />

Rumänisch?<br />

Die Zukunft vorhersehen oder zumindest Risiken<br />

für eine Wirtschaftskrise, eine Insolvenz oder<br />

ein Feuer? Das lernst du in Actuarial Science in<br />

Amsterdam. Mit deinem Wissen rund um Wirtschaft,<br />

Statistik, Forschung und Data Science<br />

bringst du Unternehmen auf die sichere Seite.<br />

Die Citys von morgen nicht nur<br />

ästhetisch sondern auch ökologisch<br />

gestalten. Mit Landscape<br />

Architecture an der Uni Liège<br />

lernst du neben den technischen<br />

Basics, wie Mathe und Physik,<br />

alles rund um’s Landschaftliche:<br />

Bodenkunde, Pflanzen und Botanik,<br />

urbane und Landschaftsökologie,<br />

Materialkunde, Ästhetik<br />

und Design.<br />

Check Studium 10 / 11<br />

Wo kann ich mich informieren?<br />

Umfangreiche Infos über Studieren und Leben im Ausland,<br />

Finanzierungsmöglichkeiten, Sprachkurse, Universitäten<br />

und Hochschulen oder Praktika gibt’s beim Deutschen Akademischen<br />

Austauschdienst: www.daad.de<br />

Informationen zu den genauen Studiengebühren, Zulassungsvoraussetzungen<br />

oder Lehrveranstaltungen während<br />

der Pandemie findest du auf den Websiten der jeweiligen<br />

Unis und Hochschulen.


ANDERS. BESSER.<br />

GLEICH?<br />

»Unsere Arbeit hat einen echten Nutzen«<br />

Mara Wagner hat Internationales Sportmanagement an der LUNEX University<br />

in Luxemburg studiert und fängt im Oktober ihren fachlichen Master dort an.<br />

»Ich wollte gerne etwas mit Sport machen und war sehr froh, dass ich bei<br />

einem Studieninfotag die Lunex kennengelernt habe. Mein Jahrgang<br />

war der erste, der International Sport Management studiert und alles<br />

war ganz neu – deswegen war ich sehr gespannt, was mich erwartet.<br />

Letztendlich war alles noch besser als gedacht. Alle Vorlesungen finden<br />

auf Englisch statt und die Dozent*innen kommen aus aller Welt<br />

richtig international! Oft gibt es noch Gastvorträge von Führungskräften<br />

und Expert*innen aus der Praxis. Die Organisation im Blockunterricht<br />

war ideal, um parallel genug Zeit für meinen Sport zu haben.<br />

Der Unterricht macht nämlich nur ein bis zwei Wochen eines Monats aus.<br />

Die restliche Zeit ist zum Lernen frei und jedes Modul schließt mit einer Prüfung<br />

ab. Das ist entspannter als eine vollgepackte Examensphase am Ende. Ich finde das mit<br />

den Prüfungen sehr gut – oft waren das Projekte, die in Kooperation mit Föderationen und<br />

Vereinen durchgeführt wurden und unsere Arbeit hatte einen echten praktischen Nutzen.<br />

Das war sehr schön. Die Unterrichtsinhalte sind wirklich genauso, wie ich es mir vorgestellt<br />

hatte: Es geht ja ums Management: Sponsoring, Marketing und die Organisation von Sport-<br />

Events. Was wir gelernt haben, war auch das, was ich wissen wollte. Ein Highlight war<br />

auf jeden Fall mein Praktikum im Rahmen der Olympischen Jugendspiele beim IOC in der<br />

Schweiz. Generell knüpfen wir mit all unseren Projekten im Studium Kontakte nach außen<br />

zu Verbänden, Clubs, Sponsoren und so weiter. Das ist echt super hilfreich für die Zukunft.«<br />

Fotos: © privat


SPORT<br />

BWL<br />

Sportmanagement und BWL:<br />

Mara & Kira verraten in ›anders. besser. gleich‹:<br />

Ist das Studium wie erhofft? Uuund bitte:<br />

Normal und doch besonders<br />

Kira Bohnhoff studiert im vierten Semester Betriebswirtschaftslehre<br />

an der Business School Berlin Campus Hamburg<br />

»Bei uns sorgt schon allein der Standort des Campus für den besonderen Wohlfühlfaktor, denn<br />

wir studieren in der Hamburger Hafencity. Sie ist mit Öffis super zu erreichen, so muss man nicht<br />

direkt in der Großstadt eine Bleibe suchen, sondern kann easy aus dem Umland pendeln. Für<br />

mich kam eine staatliche Uni schon aufgrund der Semestergröße nicht in Frage. Aufgrund der<br />

kleinen Kursgröße – in meinem Jahrgang sind wir zum Beispiel nur 14 Studis – sind Vorlesungen<br />

und Seminare sehr interaktiv. Wer sich in Vorlesungen eher berieseln lassen möchten, für den ist<br />

diese Unterrichtsform vielleicht nicht das Richtige. Für mich aber ist es genau so, wie ich es mir<br />

vorgestellt habe. Man hat das Gefühl, dass sich die Dozent*innen für uns als Menschen interessieren<br />

und uns individuell fördern möchten. Viele Dozent*innen kommen aus der Praxis<br />

und können uns so einen Einblick in den Arbeitsalltag der freien Wirtschaft geben.<br />

Wer Struktur braucht, ist hier richtig. Mein Studiengang ist schulisch<br />

aufgebaut, das heißt wir bekommen jedes Semester einen Stundenplan<br />

an die Hand. Cool finde ich, dass wir ab dem 4. Semester eine Wahlvertiefung<br />

wählen können. Neben Marketing-Management gibt es<br />

auch die Schwerpunkte Start-up- und Personalmanagement. Last<br />

but noch least: Motivation für’s Studium ist das A und O. Du solltest<br />

Motivation mitbringen und ein gutes Zeitmanagement haben,<br />

denn das Studium ist ein Vollzeitstudium. Wer da nebenbei noch<br />

Kohle als Werkstudent verdienen will, muss auf jeden Fall diszipliniert<br />

sein und die Zeit gut im Überblick behalten.«<br />

Wissen kompakt 12 / 13


DEIN LEBEN,<br />

DEINE ZUKUNFT,<br />

DEIN STUDIUM<br />

HS-FRESENIUS.DE


Study international<br />

Bachelor & Master<br />

Benefit from individual support, international<br />

experts and exceptional flair at LUNEX<br />

University in Luxembourg. All courses are<br />

taught in English.<br />

International Sport Management<br />

Sport & Exercise Science<br />

Physiotherapy<br />

Be part of it.<br />

www.lunex-university.net<br />

Den Fortschritt<br />

mitbestimmen<br />

Betriebswirtschaftslehre (B. Sc.)<br />

Internationale Betriebswirtschaft (B. Sc.)<br />

Wirtschaftspsychologie (B. Sc.)<br />

www.bsp-campus-hamburg.de


Virtuelle<br />

Infotage<br />

für Studieninteressierte<br />

19. März: 13 –17 Uhr<br />

20. März: 10 –14 Uhr<br />

Ready. Study. Go!<br />

Freut euch auf ein abwechslungsreiches Programm!<br />

– Online-Vorträge<br />

– virtuelle Rundgänge<br />

– Chats mit Professor*innen und Studierenden<br />

– und vieles mehr<br />

www.th-koeln.de/virtuelle_informationstage<br />

Technology<br />

Arts Sciences<br />

TH Köln


MAL MAL!<br />

Du zeichnest, dein Kumpel rät:<br />

welchen Lehrer verewigst du<br />

im Rahmen?<br />

ARBEITEN<br />

FÜR GOTT &<br />

DIE WELT<br />

Unsere Alumni sind z.B.: Manager |<br />

Lektoren | Personaler | Lehrer |<br />

Online-Redakteure.<br />

Katholische Religion<br />

in Erfurt studieren<br />

www.uni-erfurt.de/go/<br />

theologie-studieren<br />

SELBSTBESTIMMT<br />

LERNEN & STUDIEREN<br />

SICHER<br />

FLEXIBEL<br />

ZEITGEMÄß<br />

März & September<br />

STUDIENSTART<br />

JETZT INFORMIEREN<br />

SAE.EDU


Mehr als studieren –<br />

die Welt gestalten<br />

FLACHWITZ -<br />

ALARM!<br />

Hat jemand heute schon<br />

den Spaß gesehen?<br />

Wir stehen für<br />

Anwendungsorientierung<br />

in Lehre und Forschung.<br />

Kommt ein Frosch in den<br />

Milchladen, fragt der Verkäufer:<br />

„ Was wollen Sie?“<br />

Sagt der Frosch: “Quak.„<br />

www.h-brs.de/studium<br />

Lehrer: „Wörter, die mit<br />

un- Anfangen, bedeuten oft<br />

etwas Schlechtes. Wie ‚Unfrieden‘<br />

oder‘unangenehm.<br />

Wer hat noch ein Beispiel?“<br />

Schüler: „Unterricht!“<br />

Man fragt nicht:<br />

„Bist du dumm?“<br />

Sondern:„Hast du einen<br />

limitierten Erkenntnishorizont<br />

bezüglich der<br />

objektiven Realität?“<br />

Deutschlehrerin:<br />

Welche Zeitform ist<br />

es, wenn ich sage:<br />

„Es war flauschig<br />

gewesen?“<br />

Schüler: „Plüschquamperfekt!“<br />

Illustrationen: K3star/depositphotos.com<br />

DIE UNI KOBLENZ-LANDAU:<br />

SO INNOVATIV WIE DU.<br />

Mehr als 40 Studienmöglichkeiten<br />

Alle Lehrämter<br />

Naturwissenschaften<br />

Bildungswissenschaften Psychologie<br />

Geisteswissenschaften Sozialwissenschaften<br />

Informatik<br />

Umweltwissenschaften<br />

Kulturwissenschaft Zwei-Fach-Bachelor<br />

www.uni-ko-ld.de/studium · www.uni-ko-ld.de/blog


A A<br />

Zeitgemäß lernen und studieren - flexible und individuelle Wege in die Medienwirtschaft<br />

im Gespräch mit Martin Endel - Culture & Product Development SAE Institute | Germany, Switzerland, Austria<br />

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Während an staatlichen Schulen und Einrichtungen noch von Digitalisierung<br />

gesprochen wird, Konzepte erarbeitet werden wie Lernen<br />

künftig gut gelingen kann, gibt es bereits erfolgreiche Modelle.<br />

Um zu verstehen, was zeitgemäßes Lernen ausmacht, blicken wir zunächst<br />

auf die Bedürfnisse unserer Studierenden. Denn erfolgreiches<br />

Lernen ist nur gewährleistet, wenn individuelle Bedürfnisse genauso<br />

Berücksichtigung finden wie unterschiedliche Lerntypen.<br />

Seit über 40 Jahren bildet das SAE<br />

Institute weltweit erfolgreich für die<br />

Medienbranche aus, und das nach einem<br />

extrem praxis-orientierten Ansatz.<br />

Die Arbeit an Projekten und in<br />

Gruppen stellt den Kern des Lernens<br />

dar, die notwendige Theorie erhält<br />

den nötigen Raum und bildet knapp<br />

ein Viertel des Lernstoffes. So wird<br />

Gelerntes direkt in der praktischen<br />

Anwendung umgesetzt, erprobt und<br />

wesentlich vertieft und gefestigt.<br />

Blicken wir nun auf die Methoden der Wissensvermittlung, so lassen<br />

sich insbesondere in Bezug auf die theoretischen Vorlesungen die<br />

Vorzüge der Digitalisierung für alle vorteilhaft zu Nutze machen. Alle<br />

Themen werden zu festen Zeiten morgens und abends live in Campus<br />

übergreifenden Online-Vorlesungen abgehalten. Studierende kommen<br />

in den Genuss unterschiedlicher Dozent*innen, so dass auch unterschiedliche<br />

Perspektiven eingenommen werden können. Dabei wird<br />

auch der Austausch unter den Studierenden im Fachbereich gefördert.<br />

Über die live Vorlesungen hinaus steht jede Vorlesung im Nachgang<br />

als Aufzeichnung für die gesamte Studiendauer zur Verfügung, so<br />

dass diese zeitlich flexibel nachbereitet und sich optimal auf Prüfungen<br />

vorbereitet werden kann.<br />

Betrachtet man die unterschiedlichen Lebenssituationen, in denen<br />

sich die Studierenden befinden, so wird man schnell feststellen, dass<br />

diese Zeit- und Ortsunabhängigkeit einen immensen Vorteil gerade<br />

für die berufliche Weiterbildung oder das berufsbegleitende Lernen<br />

und Studieren darstellt. Die fest einzuplanende Zeit am Campus<br />

beläuft sich meist nur auf einen festen Tag in der Woche.<br />

Am Campus entfaltet sich dann das gesamte Potential. In intensiven<br />

und kleinen Lerngruppen wird von erfahrenen Dozent*innen aus<br />

der Medienwirtschaft gelernt. Darüber hinaus ermutigen wir zur<br />

Zusammenarbeit in peer-learning Groups - gemeinsam sowie fachbereichsübergreifend<br />

und somit interdisziplinär - an Projekten für<br />

das eigene Portfolio zu arbeiten; dies entsteht also bereits während<br />

des Studierens und fördert so einen schnellen Berufseinstieg nach<br />

dem Abschluß.<br />

“Der offene Austausch untereinander<br />

und das praktische Lernen<br />

auf Augenhöhe in der Gemeinschaft<br />

stellt für uns den unumstößlichen<br />

Kern dar. So schulen sich neben<br />

den technisch-handwerklichen Fertigkeiten<br />

auch maßgebliche Softskills,<br />

die unerlässlich für den Erfolg<br />

im Berufsleben sind und zur optimalen<br />

Berufsvorbereitung gehören”<br />

weitere Informationen unter: www.sae.edu/bildungsangebot<br />

Lehrer: „Weißt du,<br />

wie lange fische leben?“<br />

Schüler: „Naja, wahrscheinlich<br />

genauso wie<br />

kurze!“<br />

Lehrer: „85 Prozent der Schüler in<br />

dieser Klasse haben keine Ahnung<br />

von Prozentrechnung!“<br />

Schüler: „Herr Lehrer, so viele<br />

sind wir ja gar nicht!“<br />

de iN jOk Er für die Studienwahl:<br />

Hochschul<br />

informationstag<br />

5. Juni <strong>2021</strong><br />

online<br />

www.hs-merseburg.de


RICHTIG.<br />

GUTER.RIECHER.<br />

Infos. Aufspüren. Leichtgemacht. Bei Fragen rund<br />

ums Studium: Such auf MeinProf.de!<br />

WELCHE SIND DIE BESTEN UNIS?<br />

Willst du dich an einer Universität mit langer Tradition<br />

einschreiben oder an der Fachhochschule, an<br />

der schon deine Mum studiert hat? Für beides gilt:<br />

Für den Abschluss müssen alle Studis erfolgreich<br />

lernen – und das geht am besten mit engagierten<br />

Dozierenden. Wo Deutschlands Studierende<br />

ihren Dozent*innen die besten Noten für die Lehre<br />

geben, findest du mit dem Hochschulranking von<br />

MeinProf.de heraus.<br />

WELCHE KURSE PASSEN ZU DIR?<br />

Je nachdem, auf welche Art und Weise du lernst,<br />

findest du in den Top-Listen von MeinProf.de<br />

die passenden Dozent*innen und Kurse. Wenn<br />

du intensiv betreut werden möchtest, kommen<br />

Kurse in Frage, die besonders in den Kategorien<br />

Verständlichkeit und Interesse punkten. Für diejenigen,<br />

die eher selbstständig lernen, eignen sich<br />

die Kurse am besten, in denen das Material super<br />

Bewertungen hat.<br />

WAS SOLL ICH STUDIEREN?<br />

Auf MeinProf.de findest du knapp 125.000<br />

verschiedene Kurse von A wie ›Abfallwirtschaft‹<br />

bis Z wie ›Zukunftsforschung‹ – hier ist bestimmt<br />

das Richtige für dich dabei.<br />

WO SOLL ICH STUDIEREN?<br />

Ingenieur- oder Wirtschaftswissenschaften? Geoinformatik<br />

oder Maschinenbau? Die bestbewerteten<br />

Studiengänge nach Studienrichtung filterst<br />

du bei MeinProf.de schnell und unkompliziert. So<br />

verschaffst du dir einen Überblick über die besten<br />

Studiengänge – zum Beispiel für Informatiker.<br />

Foto: lineartestpilot/depositphotos.com


Wo kann ich gut Maschinenbau studieren?<br />

Die Antwort findest du auf<br />

www.meinprof.de<br />

BEI WEM SOLL ICH STUDIEREN?<br />

Je nachdem, welcher Lerntyp du bist, findest<br />

du auf MeinProf.de genau die passenden<br />

Dozent*innen und Kurse nach Kriterien. Such<br />

dir, wenn du eher zum selbständigen Lerntyp<br />

gehörst, am besten Kurse, in denen das Material<br />

Bestbewertungen bekommen hat. Wenn du eher<br />

eher zum Lerntyp „Ich möchte intensiv betreut<br />

werden“ gehörst, dann wähle eher Kurse, die vor<br />

allem in den Kategorien Verständlichkeit und<br />

Interesse punkten konnten.<br />

PRÜFUNG BESTEHEN?<br />

Du fragst dich: Welche Fragen kamen in der<br />

letzten Klausur vor? Und worauf achtet der*die<br />

Dozent*in besonders? Fast die Hälfte aller Bewertungen<br />

auf MeinProf.de enthalten Kommentare,<br />

die dir Hinweise auf solche Fragen geben. Am<br />

besten liest du dir vor der Kurswahl mal alle relevanten<br />

Bewertungen durch, so kann eigentlich<br />

nichts mehr schiefgehen!<br />

BYE-BYE BIB-DSCHUNGEL<br />

Viele Hochschulen haben nicht nur eine Bibliothek<br />

(Bib). An großen Unis zum Beispiel gibt es<br />

für fast jedes Studienfach eine eigene Bib. Auf<br />

MeinProf.de bewerten Studierende ihre Bibliotheken<br />

– zum Beispiel nach Buchbestand und<br />

Öffnungszeiten. Diese Einrichtungsbewertungen<br />

bringen Licht in den Bibliotheksdschungel.<br />

WELCHE VORLESUNGEN MACHEN<br />

AM MEISTEN SPASS?<br />

Auf MeinProf.de findest du nicht nur die besten<br />

Kurse nach Verständlichkeit, Interesse oder<br />

Material. Du kannst dir auch die Kurse mit dem<br />

größten Spaßfaktor anzeigen lassen. Denn Spaß<br />

beim Studieren zu haben, ist ungeheuer wichtig,<br />

wenn du erfolgreich sein willst!<br />

Check Studium 20 / 21<br />

WWW.meinprof.de ist<br />

Deutschlands größte Evaluationsplattform<br />

für Lehre: Hier bewerten Studis die<br />

Kurse ihrer Dozierenden.<br />

Zahlen auf einen Blick:<br />

über 550.000 Bewertungen<br />

für mehr als 125.000 Kurse<br />

von rund 53.000 Dozierenden.


MINT<br />

Illustration: nadiia_poliashenko/freepik.com


ABRA.<br />

KADABRA.<br />

ODER SO.<br />

Achtung Zauberformel: MINT!!!<br />

Ist Kurzform für Mathe.Informatik.<br />

Naturwissenschaft.Technik. Und<br />

bietet schier märchenhafte Studienund<br />

Berufschancen. Unsere Auswahl:<br />

See next pages.<br />

MINT 22 / 23


MINT MACHT SPASS.<br />

MOBIL.DIE ZUKUNFT.<br />

MINT<br />

MEANS:<br />

Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften, Technik.<br />

DAZU GEHÖREN ALLE<br />

FÄCHER VON DEN INGENIEUR-<br />

WISSENSCHAFTEN ÜBER DIE<br />

INFORMATIK BIS HIN ZU<br />

PHYSIK, BIOLOGIE ODER<br />

CHEMIE.<br />

TECHNO? LOGISCH!<br />

Automobil, Maschinenbau,<br />

Chemie und Elektro - Diese Branchen<br />

dominieren die deutsche<br />

Industrie. Fällt dir was auf? Alle<br />

sind MINT! Zusammen kommen<br />

die Bereiche auf einen Umsatz<br />

von rund 1,05 Billionen Euro.<br />

Spitzenreiter mit 436 Milliarden<br />

Euro ist die Automobilbranche.<br />

Fachkräfte sind immer gefragt.<br />

Go for it!<br />

NICHT NUR WERK-<br />

STATT UND LABOR:<br />

MINT geht auch im Office: Zum<br />

Beispiel als Fachinformatiker*in,<br />

Bauzeichner*in oder in der<br />

Unternehmensberatung.<br />

GANZ VORNE DABEI<br />

Beliebteste Studiengänge: IT, Maschinenbau und Elektrotechnik.<br />

WICHTIG? Ohne Technik keine Welt von morgen. Keine<br />

Smartphones, keine selbstfahrenden Autos, keine Apps. Als<br />

Fachkraft in Ingenieurwesen, Informatik, Naturwissenschaft<br />

oder Technik entwickelst du die Dinge, die unser Leben definieren.<br />

Und gestaltest so unsere persönliche und wirtschaftliche<br />

Zukunft . Wichtig? Yes!<br />

VIELFALT: Zu MINT gehören<br />

über 200 unterschiedliche Studiengänge,<br />

ständig kommen neue<br />

dazu. Schiffbau, Elektromobilität,<br />

Fahrerassistenzsysteme, Lasertechnik,<br />

...<br />

MENSCH-TECHNIK-<br />

INTERAKTION: Vom Auto<br />

bis zur App - Technologie ist<br />

Teil unseres Alltags. Im Studium<br />

erwartet dich: Ein Mix<br />

aus Informatik, Psychologie,<br />

Ergonomie und Design.<br />

Du entwickelst benutzerfreundliche<br />

Systeme für die<br />

Kommunikation zwischen<br />

Mensch und Maschine.<br />

MECHATRONIK: Eine<br />

Mischung aus Mechanik,<br />

Elektronik und Informatik.<br />

Gefragt sind: handwerkliches<br />

Geschick und gute Physikund<br />

Mathekenntnisse.<br />

Fakten<br />

UND WO? MIT<br />

85 PROZENT SIND<br />

DIE MEISTEN MINT-<br />

FACHKRÄFTE IN DER<br />

TECHNIK TÄTIG. JEDER<br />

ZEHNTE ARBEITET IN<br />

DER IT, RUND FÜNF<br />

PROZENT IN MATHE-<br />

MATIK UND NATUR-<br />

WISSENSCHAFTEN.<br />

MONEY,<br />

MONEY, MONEY:<br />

Ingenieur*innen und<br />

Informatiker*innen können<br />

mit einem Einstiegsgehalt<br />

von durchschnittlich 44.000<br />

Euro brutto im Jahr rechnen.<br />

Chemiker*innen dürfen sich<br />

auf 52.000 Euro<br />

brutto freuen.


Manche Fakten muss man <strong>2021</strong> einfach<br />

wissen. Zum Beispiel: was MINT ist.<br />

Was MINT macht. Was MINT bringt.<br />

Deshalb hier für dich: Unser ›Got to<br />

know‹-Alarm MINT!<br />

Got to<br />

know!<br />

GIRLS, GO FOR IT! IM<br />

IM MINT-BEREICH SIND<br />

NUR 15,4 PROZENT DER<br />

MITARBEITER*INNEN<br />

WEIBLICH.<br />

WER MACHT´S? 7,9<br />

Millionen Menschen sind in<br />

MINT insgesamt beschäftigt.<br />

59,5 Prozent sind Fachkräfte<br />

mit Berufsabschluss, 23 Prozent<br />

Spezialist*innen (Meister- oder<br />

Technikerabschluss), 17,6 Prozent<br />

Akademiker*innen.<br />

›ERFINDER*IN‹:<br />

Das ist zwar kein offizieller<br />

Beruf, in MINT machst du<br />

aber genau das: Technologien<br />

entwickeln und damit<br />

unsere Zukunft gestalten.<br />

IRRTUM »Bestimmte Menschen<br />

- natürlich Männer - haben versucht,<br />

mich zu entmutigen, indem sie<br />

sagten, dass die Wissenschaften<br />

keine gute Karriere für Frauen<br />

seien. Das hat mich nur noch mehr<br />

vorangetrieben.« Françoise Barré,<br />

Medizin-Nobelpreisträgerin<br />

ZIEMLICH SAVE Gerade ITler*innen sind mega-gesucht: im April<br />

2020 gab’s da 39.700 offene Stellen, das sind vier Prozent mehr<br />

als im Vorjahr – von Krise nix zu spüren, ganz im Gegenteil: Durch<br />

Corona steigt und steigt der Digitalisierungsbedarf.<br />

Ey, Boss! Fachkräfte in MINT-Berufen schaffen es<br />

häufiger in leitende Positionen als sonstige Fachkräfte.<br />

Und sie verdienen auch mehr.<br />

ZAHLENGÖTTER! IN MATHE-<br />

MATIK UND DEN NATURWIS-<br />

SENSCHAFTEN WAREN ES<br />

2019 322.086 NEUE STUDIS.<br />

AUF GEHT’S MÄDELS!<br />

2019/20 fingen 774.687 Studierende<br />

in den Ingenieurwissenschaften<br />

an, davon waren nur 24 Prozent<br />

weiblich.<br />

MINT-AUSBILDUNG:<br />

KLASSISCH SIND AUS-<br />

BILDUNGEN IN ELEKTRONIK,<br />

MECHATRONIK, FACHINFOR-<br />

MATIK UND IM BIO- ODER<br />

CHEMIELABOR.<br />

DIE MINT-<br />

ARBEITSKRÄFTE-<br />

LÜCKE LAG IM<br />

APRIL 2020<br />

BEI 152.600<br />

PERSONEN.<br />

MINT 24 / 25


WE PROUDLY<br />

PRESENT: TOP 5 MINT<br />

Unsere ›Top 5‹-Seite – dein MINTbooster.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

TOP 5 MINT-Studium<br />

Subjektiv, aber gründlich recherchiert hier<br />

unsere Favorites in Sachen MINT-Studiengänge:<br />

Humanbiologie, Bachelor of Science, Uni Greifswald<br />

Auf deinem Stundenplan stehen Kurse aus der Biologie, Biochemie,<br />

Medizin und Pharmazie – breit gefächert also. Dazu kommt ein Pflichtpraktikum<br />

und viele Vertiefungsmodule. Weil nur 40 Leute pro Semester<br />

angenommen werden, gehst du sicher nicht in der Masse unter.<br />

Meteorologie, Bachelor of Science, Universität Hamburg<br />

Erst gibt’s Grundlagen in Mathematik und Physik, dann geht es an die<br />

Spezialisierung in Meteorologie und Atmosphärenphysik. Du wirst zum Experten<br />

und sitzt direkt an der Quelle: Das Deutsche Klimarechenzentrum<br />

und Max-Planck-Institut für Meteorologie sind gleich nebenan.<br />

Mathematik, Bachelor of Science, Universität Magdeburg<br />

Klassische Mathevorlesungen, Vertiefungen von Informatik bis<br />

Wirtschaftswissenschaft und ab dem vierten Semester wählst du einen<br />

Schwerpunkt. Zur Auswahl stehen Computer-, Techno-, Wirtschafts- oder<br />

klassische Mathematik. Auch cool: Die Uni betreibt mit dem Max-Planck-<br />

Institut ein eigenes Forschungszentrum.<br />

Umwelttechnik und Ressourcenmanagement, Bachelor of<br />

Engineering, HTWG Konstanz<br />

Ingenieurwissenschaftliche Inhalte plus Fokus auf Umwelttechnik,<br />

Nachhaltigkeit und Ressourcenmanagement. Konkret bedeutet das:<br />

Vorlesungen in Wasserwirtschaft, Verkehrswesen oder Erneuerbare Energien.<br />

Außerdem gibt es wirtschaftliche Skills und die Möglichkeit eines<br />

Auslandssemesters.<br />

Informatik, Bachelor of Science an der Hochschule Harz<br />

Software-Engineering, Algorithmen, Künstliche Intelligenz und Mobile<br />

Applikationen – das erwartet dich im Studium. Mega: Theoretische Inhalte<br />

werden in Übungen und Laborbesuchen vertieft und vor der Bachelorarbeit<br />

machst du ein Praktikum, um Arbeitsluft zu schnuppern.<br />

TOP 5<br />

›Bitte mitbringen!‹<br />

Was du kopftechnisch<br />

brauchst als MINTler*in<br />

der Zukunft:<br />

Logisches Denken<br />

Grundkenntnisse<br />

in Technik und<br />

Programmieren<br />

Kreativität und<br />

Phantasie<br />

Durchhaltevermögen<br />

bei kleinteiligen<br />

Aufgaben<br />

Freude an Mathematik<br />

und räumlichem<br />

Vorstellungsvermögen<br />

Lerninhalte


Im praktischen 4 x 5<br />

Format machen wir<br />

MINT in deinem Kopf<br />

lebendig. Pure Magie!<br />

Fotos: privat | Illustration: freepik.com<br />

›So isses doch!‹<br />

Deine größten MINT-Befürchtungen und<br />

wie du sie los wirst:<br />

»Ich hab ne knappe Drei in Mathe –<br />

MINT kann ich nicht!«<br />

Viele Hochschulen bieten Mathe-Studienvorkurse<br />

für einen reibungslosen Übergang an.<br />

»IT ist nur was für Nerds und<br />

PC-App-Programmierfreaks!«<br />

Check dich: Einige Institute für Informatik an<br />

Unis haben Online-Selbsttests.<br />

»Ich bin ein Mädchen!<br />

Technik liegt mir nicht!«<br />

Erfolg ist hier auch Frage der Unterstützung –<br />

der Beweis: Wo es Mentoring-Programme für<br />

MINT-Studentinnen gibt, in denen sie von erfolgreichen<br />

MINT-Frauen begleitet werden,<br />

ist die Studien-Abbruchquote ganz gering!<br />

»Die Technik ist doch so schnelllebig!<br />

Da kann ich nicht mithalten!«<br />

Quatsch! Wer MINT studiert, ist tausendmal<br />

mehr am Puls der Zeit als alle anderen.<br />

»In meiner Familie ist keiner Ingenieur.<br />

Da komm ich im Studium nicht klar!«<br />

Wenn deine Eltern nicht studiert haben, fühlt<br />

sich das vielleicht eine ›Nummer zu groß‹ an,<br />

aber: Zahlreiche Programme unterstützen<br />

Studis in dieser Situation. MINT-Denke ist<br />

keine Frage der Herkunft.<br />

TOP 5 Vorbild<br />

Fünf MINT-Leute, die richtig<br />

coole Sachen machen!<br />

Mai Thi Nguyen-Kim<br />

… beweist auf ihrem Youtube-Kanal<br />

maiLab: Naturwissenschaft ist alles<br />

andere als langweilig!<br />

Frank Helleis<br />

… ist kreativer Held der Pandemie: Er<br />

entwickelte eine Lüftungsanlage für<br />

Klassenzimmer, die günstig, zuverlässig<br />

und einfach zu installieren ist.<br />

Jennifer Doudna &<br />

Emmanuelle Charpentier<br />

… brachten die Welt mit ihrer<br />

Forschung zur Genschere Crispr-Cas9<br />

zum Staunen und gewannen damit<br />

den Nobelpreis 2020.<br />

Markus Rex<br />

…plus Team trieb für das Forschungsprojekt<br />

MOSAIC ein Jahr<br />

mit einer Eisscholle in der Arktis.<br />

Das Ziel: Massenhaft Daten für die<br />

Klimaforschung sammeln.<br />

Karl Stock & Steffen Nothelfer<br />

…machen dem Namen alle Ehre und<br />

haben eine Kamera entwickelt, die<br />

Hautkrebs frühzeitig erkennt.<br />

MINT 26 / 27


IN ECHT JETZT!<br />

Lesen, wie es wirklich ist:<br />

Drei Studis.<br />

Drei Studienrichtungen.<br />

Drei mal gelebte MINT-Liebe.<br />

Spaß am Knobeln<br />

Bianca Heilemann studiert Mathe an der Hochschule für Technik Stuttgart<br />

»Ich studiere Mathematik an der Hochschule für Technik Stuttgart,<br />

weil man nach dem Abschluss international sehr vielfältig und in<br />

fast jeder Branche arbeiten kann. Alles ist sehr praxisorientiert, so<br />

werden wir Studierende bestmöglich in einem der beiden Spezialgebiete<br />

Algorithm Engineering oder Finanz- und Versicherungsmathematik<br />

auf’s Berufsleben vorbereitet. Neben der Freude am Knobeln und Rätselraten<br />

sollte für’s Mathestudium Kreativität nicht fehlen, um strukturiert Probleme<br />

lösen zu können. Mit diesem Abschluss kann es in die Finanz- und<br />

Versicherungsbranche, die Unternehmensberatung aber auch in<br />

die Industrie zum Beispiel für autonomes Fahren oder künstliche<br />

Intelligenz gehen. Es gibt aber noch viel mehr Einsatzbereiche<br />

für uns Mathematiker*innen – Mathe<br />

bildet schließlich die Basis jeder technischen<br />

Innovation!«<br />

Fotos: privat | Illustrationen: vectorfirst/depositphotos.com


Dranbleiben und Bock drauf<br />

Lorenz studiert Wirtschaftsinformatik an der Technischen<br />

Hochschule Nürnberg<br />

»Wirtschaftsinformatik ist nicht an jeder Hochschule<br />

gleich aufgebaut, die Gewichtung zwischen Wirtschaft<br />

und Informatik kann variieren. Bei uns liegt der Schwerpunkt<br />

auf IT, für mich cool und so gewünscht. Das<br />

Studium verstehe ich eher als Schulung für bestimmte<br />

Denkprozesse und Herangehensweisen an IT-Thematiken<br />

denn als ‚für immer’ geltendes Faktenwissen. Dafür<br />

ändert sich in der IT zu schnell zu viel. Man sollte mit Mathe<br />

auf Friedensfuß stehen und gern analytisch denken.<br />

Der Wirtschaftsteil hat viel mit Auswendiglernen zu tun,<br />

das ist weniger mein Ding, aber absolut machbar. «<br />

Vorbereitung ist alles<br />

MINT 28 / 29<br />

Jsabella Lay schnuppert mit ihrem prepareING Orientierungsstudium<br />

Hochschulluft an der OTH Amberg-Weiden.<br />

»Ich wollte einen Studiengang, der zu mir passt! Deshalb<br />

habe ich mich für das Orientierungsstudium<br />

prepareING an der OTH Amberg-Weiden entschieden.<br />

Hier kann ich ein oder zwei Semester lang Campusluft<br />

schnuppern und Vorlesungen und Module der verschiedenen<br />

MINT-Studiengänge besuchen. Das Studentenleben<br />

und auch der neue Lernstil im Vergleich zur Schule<br />

haben mich neugierig gemacht, sodass ich ausprobieren<br />

wollte, ob ein Studium etwas für meine Zukunft ist. Ich<br />

konnte mich dabei für sehr viele unterschiedliche Fächer<br />

einschreiben und auch die praktischen Tätigkeiten an<br />

der OTH Amberg-Weiden haben mir zugesagt.<br />

prepareING ist aus meiner Sicht für alle optimal, die<br />

noch keinen Studiengang für sich gewählt haben.<br />

Man ist flexibel in der Wahl der Kurse, wird jedoch als<br />

vollwertige*r Student*in wahrgenommen.«


WELT. RETTEN?<br />

KANN LOSGEHEN.<br />

Gibt nämlich: Studiengänge. Für die Umwelt.<br />

Für’s Umdenken. For future. Schau!<br />

SO GANZ GENERELL<br />

Endlich: Umweltschutz und Nachhaltigkeit<br />

sind aus der Weltverbesserer-<br />

Nischen-Öko-Ecke raus, wer sich und<br />

seine Kraft dafür einsetzt, wird nicht<br />

mehr belächelt. Also: Grüne Mütze auf<br />

und Öko-Fächer studieren, guter Plan.<br />

Bedarf gibt’s reichlich und Angebot<br />

auch. Meistens sind technische Studiengänge<br />

im Angebot, viele sind bei den<br />

Ingenieurswissenschaften angesiedelt<br />

und damit klassische MINT-Studiengänge.<br />

Wenn du bisschen Muffe vor<br />

Mathe und Co hast: Oft hat die Mathe<br />

im Studium wenig mit Schul-Mathe zu<br />

tun, deshalb trau dich und informier<br />

dich bei der Studienberatung.<br />

Illustration: ksuperksu/depositphotos.com


UMWELTTECHNIK<br />

Chemie und Physik. Mechanik und Mathe<br />

sind hier auf alle Fälle Grundlagen.<br />

Das Studium ist je nach Hochschule<br />

und deinem eigenen Gusto‚ aussteuerbar,<br />

manche legen den Schwerpunkt<br />

auf nachhaltige Umwelttechnik, wieder<br />

andere auf Umweltplanung oder regenerative<br />

Energien – das nur als Beispiele.<br />

Je nach Schwerpunkt eher maschinenbau-,<br />

bauingenieur-, E-Technik-lastig<br />

oder eher mit planerisch-gestalterischer<br />

Ausrichtung wie etwa beim Studiengang<br />

„Nachhaltiges Landnutzungsmanagement“.<br />

In any case investierst du<br />

deine Arbeitskraft z.B. in Innovationen<br />

in der Abfallbeseitigung, die Luftreinhaltung,<br />

den Gewässerschutz oder eine<br />

nachhaltig produzierende Industrie.<br />

TSCHÜSS TELLERRAND: ZUSATZ-<br />

STUDIUM NACHHALTIGKEIT<br />

Leckerli an der Uni Bayreuth: Das<br />

fakultätsübergreifende Zusatzstudium<br />

Nachhaltigkeit. Hier gibt’s<br />

Schlüsselqualifikationen im Bereich<br />

Nachhaltigkeit. Weites Feld, denn die<br />

Bayreuther definieren Nachhaltigkeit<br />

als weiten Begriff von Ökologie über<br />

Wirtschaft und Gesellschaft bis hin<br />

zu Technik, Recht und Kultur. Parallel<br />

zu deinem eigentlichen Studium<br />

guckst du über den eigenen Tellerrand<br />

hinaus und setzt dich vertieft<br />

mit Fragestellungen der Nachhaltigkeit<br />

auseinander. Die Fakultät Bio,<br />

Chemie und Geowissenschaften in<br />

Kooperation mit der für Rechts- und<br />

Wirtschaftswissenschaften und der<br />

Kulturwissenschaften bieten das Studium<br />

an. Infos: www.zsnachhaltigkeit.<br />

uni-bayreuth.de<br />

ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

Atomkraft, nein danke - bei uns kommt der Strom<br />

aus der Steckdose, haha. Der ausgewiesene Boomer-<br />

Witz kriegt dank Atomausstieg `ne neue Dimension,<br />

das gilt generell für die künftige Strom- und<br />

Wärmeversorgung. Ob Biomasse, Wasserkraft,<br />

Wind, Photovoltaik oder Solarthermie – in diesem<br />

Ingenieurstudiengang lernst du technische Lösungen<br />

kennen. Das Studium ist in den ersten Semestern<br />

oft stark maschinenbau- und elektrotechniklastig,<br />

kombinierbar mit IT und BWL-Anteilen.<br />

UMWELTINFORMATIK<br />

Ok: Das ist angewandte IT in Kombination<br />

mit An wendungs perspektiven aus<br />

der Umwelt- und Öko system forschung<br />

und eine in der Tat ziemlich junge<br />

Teildisziplin der IT. Eine Grund ausbildung<br />

in der Informatik also, ergänzt<br />

um Umweltwissenschaften wie z.B.<br />

Geographie oder Umweltchemie. Mit<br />

IT-Methoden und -Techniken werden<br />

umweltrelevante Informationsverarbeitungsverfahren<br />

analysiert. Ziel: Umweltbelastungen<br />

beheben, vermeiden,<br />

minimieren. Der IT-Teil sorgt für einen<br />

safen Job, der Umweltteil befriedigt den<br />

Gutmenschen in dir.<br />

UND…<br />

hier noch ein paar Studiengang-Inspirationen<br />

für die Naturbursch*innen unter euch: Forstwissenschaft<br />

und -wirtschaft, Natural Ressources<br />

Management oder Umweltrecht (nix mit Ingenieur,<br />

hier sind Jurist*innen am Start). Faustregel: Das<br />

Bachelor-Studium ist allgemeiner, im Master gibt<br />

es viele Spezialisierungen.<br />

MINT 30 / 31


Ingenieur/Ingenieurin<br />

werden an der<br />

FH Aachen<br />

> Lernen und Erleben für die Technik von<br />

Morgen<br />

> Bachelor in Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

Fahrzeug- und Antriebstechnik,Flugbetriebstechnik<br />

mit Verkehrspilotenausbildung<br />

> familiär studieren mit persönlicher Betreuung fhac.de/fb06<br />

WARTE.SCHLANGEN!<br />

Hassfachalarm! 45 Minuten<br />

sind laaaang. Unser Tipp:<br />

Meditatives Malen! Jede<br />

Minute einen Schlangen-Ring<br />

bunt ausmalen.<br />

www.hswt.de<br />

STUDIENGÄNGE DER<br />

FAKULTÄT UMWELTINGENIEURWESEN IN TRIESDORF<br />

Bachelorstudiengänge<br />

• Klimaneutrale Energiesysteme – auch dual<br />

• Ingenieurwesen Wasserwirtschaft – auch dual<br />

• Umweltsicherung – auch dual<br />

Masterstudiengänge<br />

• Umweltingenieurwesen<br />

• Energiemanagement und Energietechnik<br />

STUDIEREN AN<br />

DER GRÜNEN<br />

HOCHSCHULE<br />

LEHRER-<br />

NICKNAMES<br />

Schatzihase kann ja jeder.<br />

Finde schöne neue Namen<br />

für deine Peiniger. Setze sie<br />

aus den Silben, die du rechts<br />

findest, zusammen.<br />

aus · bel · der · der · ein · el · er · ent<br />

fel · fen · frit · hoch · ka · kerk · klär<br />

knecht · mo · nerv · peit · schän · scher<br />

schlecht · schnurz · en · schwen · sens<br />

ta · turm · ver · vo · witz ·ze · zeit ·<br />

ver · ter · zig · zeug


Platz 51 im internationalen<br />

THE Young University Ranking<br />

„414 under 50“<br />

Prof. Dr. Stefan Leible<br />

Präsident der<br />

Universität Bayreuth<br />

Gerade jetzt gehört den Erstsemestern<br />

unsere ganze Aufmerksamkeit!<br />

Das Abitur in der Tasche und auf dem Sprung an<br />

die Uni – eine wichtige Zäsur in Ihrem Leben.<br />

Und das unter Pandemiebedingungen. Noch keine<br />

Generation ist so ins Studium gestartet, wie Sie es<br />

müssen. Deshalb kümmern wir uns um unsere Erstsemester<br />

ganz besonders. Wir sind auf dem Campus<br />

und auch online bestens auf Sie vorbereitet, damit<br />

Sie in Ihrem Studium von Anfang an voll durchstarten<br />

können. Das verspreche ich Ihnen.<br />

Betriebswirtschaftslehre (B. Sc.)<br />

mit Doppelabschluss<br />

Geoökologie (B. Sc.)<br />

Gesundheitsökonomie (B. Sc.)<br />

Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften<br />

(B. Sc.)<br />

Philosophy & Economics (B. A.)<br />

Umwelt- und Ressourcentechnologie (B. Sc.)<br />

und viele andere mehr<br />

www.uni-bayreuth.de


WAS IST WAS<br />

Maschinenbau, Mechatronik, E-Technik:<br />

eine Runde Key-Facts für Düsentriebs.<br />

Maschinenbau<br />

Als Maschinenbauingenieur*in entwirfst<br />

du neue Produkte für Maschinen-<br />

und Technikhersteller. Dabei bist<br />

du meistens nicht allein – im Team<br />

entwickelt ihr gemeinsam innovative<br />

Ideen und arbeitet eng mit der Fertigung<br />

zusammen.<br />

Was lern ich?<br />

In den ersten Semestern stehen erstmal die Grundlagen<br />

auf dem Fahrplan: Mathe, Physik und Chemie. Dazu<br />

gibt's noch ein paar technische Fächer wie Strömungslehre,<br />

Werkstoffkunde oder Automatisierungstechnik.<br />

Später wird's praktischer. Du lernst Konstruktionspläne<br />

zu zeichnen, zu digitalisieren und schließlich<br />

Wirklichkeit werden zu lassen. Manchmal gibt's auch<br />

noch etwas BWL als Sahnehäubchen oben drauf.<br />

Wo studieren?<br />

Muss ich Mathe-Maniac sein?<br />

Uni, Technische Uni, Gesamthochschule<br />

oder Fachhochschule. Und an Berufsakademien<br />

als Teil einer dualen Ausbildung.<br />

Außerdem bieten auch private Hochschulen<br />

Maschinenbau und Mechatronik<br />

als Studiengänge an. Hier zahlst du für<br />

dein Studium, hast aber meist kleinere<br />

Gruppen und intensive Betreuung.<br />

Ein bisschen. Du solltest auf jeden Fall mit Zahlen<br />

umgehen können. Viele Unis bieten Vorkurse in Mathe<br />

an, um dich auf das hohe Niveau im Studium vorzubereiten.<br />

Außerdem wichtig: Abstraktes Denkvermögen,<br />

naturwissenschaftliches Verständnis und Begeisterung<br />

für Technik. Oft wird ein Vorpraktikum von dir<br />

erwartet – hier kannst du schon mal rausfinden, ob das<br />

was für dich ist.<br />

Illustration: vectorass, alekup/depositphotos.com


ING<br />

Elektrotechnik<br />

Dein Aufgabengebiet: Alles, was<br />

mit elektrischer Energie zu tun<br />

hat. Wo Elektronik zum Einsatz<br />

kommt – egal ob Smartphone<br />

oder Solaranlage – bist du zu<br />

Hause. Dein Job: Die Technik<br />

entwickeln, installieren und<br />

reparieren.<br />

Worauf kommt´s an?<br />

Erstmal sollte dich Technik und ein<br />

Beruf in diesem Bereich natürlich<br />

interessieren. Im Studium kommt<br />

dann viel Mathe, Physik und Informatik<br />

auf dich zu. Fachwissen hin<br />

oder her: auch Experimentierfreude<br />

und analytisches Denken helfen<br />

dir als Elektrotechniker*in weiter.<br />

Wie werd ich´s?<br />

Elektrotechniker*in kannst du mit einem dualen<br />

oder Vollzeit-Studium werden, das dauert sechs bis<br />

neun Semester. Oder du machst erst eine technische<br />

Ausbildung in einem ähnlichen Bereich und hängst<br />

dann noch zwei Jahre Weiterbildung an.<br />

Welche Richtungen gibt es?<br />

Informations-, Kommunikations-, Energie-, Automatisierungstechnik<br />

– die Auswahl ist riesig. Im<br />

Studium geht’s mit den Grundlagen los, in den<br />

höheren Semestern spezialisierst du dich dann auf<br />

dein Steckenpferd. Elektrotechniker*innen siehst<br />

du mal mit Kittel im Labor, mal mit Kabel in der<br />

Energieversorgung, mal mit Schutzbrille in der<br />

Automobilindustrie. Sie sind überall... Das fängt bei<br />

Stromkraftwerken an, geht über die Konstruktion<br />

von Alltagsgeräten und Maschinen bis zum technischen<br />

Transport von Nachrichten.<br />

MINT 34 / 35


ING<br />

Mechatronik<br />

Drei in eins: Die Mechatronik<br />

vereint die Disziplinen<br />

Elektrotechnik, Informatik und<br />

Maschinenbau. Danach bist du<br />

Expert*in in Sachen mechatronische<br />

Systeme: Von der Playstation<br />

über automatisierte Getriebe bis<br />

hin zu Robotern.<br />

Was brauch ich?<br />

Logisches und abstraktes Denkvermögen<br />

und Interesse an Mathe und Informatik.<br />

Ein grundsätzliches Verständnis für<br />

physikalische und technische Prozesse<br />

ist auch hilfreich. Kreativität ist<br />

wichtig: Schließlich musst du innovative<br />

Produkte entwickeln. Manchmal ist ein<br />

Vorpraktikum gefordert und an einigen<br />

Hochschulen gibt es einen NC.<br />

Was lern ich?<br />

Die ersten Semester sind für die<br />

Grundlagen reserviert: Mathe,<br />

Physik und Chemie sowie die<br />

technische Basis – zum Beispiel<br />

mit Kinematik, Informatik und<br />

Konstruktionslehre. Danach wartet<br />

viel Praxis auf dich: Du arbeitest<br />

an Projekten und schnupperst<br />

Laborluft. Fachlich kannst du zum<br />

Beispiel Schwerpunkte in Antriebsoder<br />

Gebäudetechnik, Robotik oder<br />

technischer Optik setzen.<br />

Was arbeite ich dann?<br />

Einsteigen kannst du zum Beispiel in<br />

der Mikro- und Nanotechnologie, im<br />

Automobilbau und in der Medizintechnik.<br />

Dort planst, entwickelst, installierst<br />

und wartest du mechatronische Systeme<br />

– welche das sind, hängt von deinem<br />

Interesse und deinen Schwerpunkten im<br />

Studium ab. Du arbeitest im Team an den<br />

Schnittstellen von Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik und Informatik. Dank<br />

deiner Informatikkenntnisse kannst du<br />

auch in der IT einsteigen und dich in<br />

innovativen Medientechnologien,<br />

intelligenten Stromnetzen, energieeffizienten<br />

IT-Systemen und vielem mehr<br />

austoben.<br />

Illustration: Elf+11, Tetiana_Svirska/depositphotos.com


IMPULSE SETZEN.<br />

Die Hochschule für Technik Stuttgart<br />

Dich interessieren die großen Themen der Zukunft?<br />

Dann findest du sicher unter unseren 14<br />

Bachelor-Studiengängen genau den, der für dich<br />

passt. Unsere Studiengänge setzen Impulse für<br />

die Stadtentwicklung von Morgen, nachhaltiges<br />

Wirtschaften und Produzieren und Digitalisierung.<br />

So hat zum Beispiel der Studiengang BAU-<br />

PHYSIK die Schwerpunkte Akustik, Klima und<br />

Energie. Bauphysiker*innen sind gefragte Personen<br />

vor Baubeginn, aber auch bei der Sanierung<br />

von Gebäuden. Zukunftsorientiert ist auch der<br />

Studiengang Vermessung und Geoinformatik.<br />

Digitale Karten, autonomes Fahren, das Führen<br />

von Drohnen, die Vermessung von Hochhäusern<br />

und Tunneln – alles berufliche Herausforderungen<br />

für Absolvent*innen dieses Studiengangs.<br />

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Got to<br />

know!<br />

Der Campus der Hochschule liegt mitten im<br />

Wirtschaftszentrum <strong>Südwest</strong>deutschlands, die<br />

Ausbildung erfolgt praxisnah in kleinen Gruppen.<br />

Derzeit nehmen zum Beispiel Studierende<br />

am Wettbewerb Solar Decathlon Europe<br />

<strong>2021</strong> teil, bei dem sie einen GEBÄUDEPRO-<br />

TOTYPEN UNTER ASPEKTEN DER NACH-<br />

HALTIGKEIT UND ENERGIEEFFIZENZ ENT-<br />

WICKELN und realisieren müssen. Aber auch<br />

soziale Verantwortung zeichnet die HFT Stuttgart<br />

aus. Besonders hervorzuheben ist dabei die<br />

hochschuleigene Studienstiftung. Bei ihr werden<br />

neben Leistungen im Studium auch Kriterien<br />

wie gesellschaftliches Engagement bis hin zu erschwerten<br />

Studienbedingungen bei der Vergabe<br />

berücksichtigt.<br />

DIE PRAXIS BRINGTS.<br />

Besser Studieren an der OTH Amberg-Weiden<br />

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MINT 36 / 37<br />

Die OTH Amberg-Weiden ist eine junge und<br />

innovative Hochschule, die Studierenden eine<br />

hoch qualifizierte Ausbildung bietet. Über 3.500<br />

Studierende lernen, arbeiten und forschen hier<br />

praxisnah und zukunftsorientiert. Eine gute<br />

Ausbildung bereitet bestmöglich auf die Lebensund<br />

Arbeitswelt von Morgen vor. Die OTH Amberg-Weiden<br />

macht das mit 26 Bachelorstudiengängen<br />

und 20 Masterprogrammen. In ihren vier<br />

Fakultäten Elektrotechnik, Medien und Informatik,<br />

Maschinenbau/Umwelttechnik, Weiden<br />

Business School (Betriebswirtschaft) und<br />

Wirtschaftsingenieurwesen und Gesundheit beschäftigt<br />

sich die Hochschule mit Zukunftsfeldern<br />

wie Künstliche Intelligenz, Informationstechnik,<br />

Mobilität, Gesundheit, Energie oder<br />

Kommunikationstechnik.<br />

Dabei gilt: Die Praxis bringt’s! Die Studierenden<br />

profitieren von hochmodernen Laboren, in denen<br />

sie ihre Ideen ausprobieren und umsetzen<br />

können. Dazu kommen renommierte Partnerunternehmen<br />

der Hochschule, in denen sie Arbeiten<br />

schreiben, als Werkstudierende arbeiten<br />

und Kontakte für die Karriere knüpfen können.<br />

Mit dem Projekt „Digitaler Campus“ reagiert<br />

die Hochschule auf Entwicklungen des digitalen<br />

Wandels. Dazu gehören am Campus in Amberg<br />

innovative Bachelorangebote wie Künstliche Intelligenz,<br />

Industrie-4.0-Informatik, Medieninformatik,<br />

Geoinformatik und Landmanagement<br />

oder Mechatronik und digitale Automation. Am<br />

Standort in Weiden gibt es innovative Studienangebote<br />

wie die beiden Bachelor Logistik & Digitalisierung<br />

und Digital Healthcare Management.


Mehr als studieren –<br />

die Welt gestalten<br />

Starte Deine Karriere mit einem unserer<br />

20 anwendungsorientierten Bachelor-Studiengänge.<br />

www.h-brs.de/studium<br />

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Klug.<br />

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Themenvorschläge? Ideen? Anregungen?<br />

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DEINE HOCHSCHULE<br />

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Jetzt fürs Wintersemester bewerben!<br />

Mehr Infos unter: www.oth-aw.de/besserstudieren<br />

Hochschule für Technik<br />

Stuttgart<br />

Schellingstrasse 24<br />

70174 Stuttgart<br />

www.hft-stuttgart.de<br />

info@hft-stuttgart.de<br />

Hochschule für Technik<br />

Stuttgart<br />

Jetzt informieren!<br />

Architektur<br />

Bauingenieurwesen<br />

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DUALES STUDIUM<br />

Illustration: nadiia_poliashenko/freepik.com


HOLLA.<br />

DIE.<br />

WALDFEE.<br />

Tee oder Kaffee. Home oder Schooling.<br />

Studium oder Ausbildung.<br />

Immer diese Entscheidungen!<br />

Muss nicht: Zauberwort duales Studium.<br />

Was ist das? Wie geht das?<br />

Und kann ich das?<br />

Duales Studium 40 / 41<br />

DUALE TECH-STUDIENGÄNGE


Got to<br />

EINS.PLUS EINS?<br />

GIBT ZWEI.<br />

DUAL<br />

HEISST<br />

Die Verknüpfung von<br />

praktischer Arbeit in einem<br />

Unternehmen und theoretischen<br />

Vorlesungen in einer<br />

Hochschule oder Berufsakademie.<br />

Meist hast du einen<br />

regelmäßig wechselnden<br />

Rhythmus zwischen Theorie<br />

und Praxis.<br />

THEORIE- UND PRAXISPHASEN<br />

Gibt’s in Blöcken von jeweils mehreren Wochen oder Monaten.<br />

Ergo: Du verbringst zum Beispiel das Semester an der Hochschule<br />

und die Semesterferien im Unternehmen.<br />

WOHER?<br />

Das Ländle hat´s erfunden: Baden-Württemberg ist das Mutterland<br />

des Dualen Studiums. Mittlerweile eine deutsche (und<br />

teilweise sogar europäische) Erfolgsgeschichte. Du kannst in<br />

allen Bundesländern dual studieren.<br />

DOPPELMOPPEL<br />

›Ausbildungsintegrierend‹<br />

heißt was? Heißt Doppelmoppel:<br />

Du studierst und<br />

absolvierst neben dem oder<br />

zeitgleich zum Studium<br />

eine vollständige Berufsausbildung.<br />

Dauert meist vier<br />

Jahre. Es wird ein Studium mit<br />

Bachelorabschluss und eine<br />

Ausbildung mit IHK/HWK-<br />

Abschluss beziehungsweise<br />

fachschulischem Abschluss<br />

kombiniert.<br />

GUT!<br />

Du lernst von Anfang<br />

an kennen, wie es<br />

sich anfühlt, in der<br />

von dir gewählten<br />

Sparte zu arbeiten.<br />

Praxisschock? Nicht<br />

mit dir als Dual-<br />

Student*in.<br />

WANN BEWERBEN?<br />

Circa ein Jahr vor Ausbildungsbeginn loslegen!<br />

PASST ZU DIR,<br />

WENN<br />

Du weißt, was du willst, wenn<br />

du mit der Doppelbelastung<br />

Studium und Arbeit klarkommst<br />

und wenn du dich<br />

leicht organisieren kannst.<br />

Gut überlegen, ob du das<br />

stemmst!<br />

KNETE<br />

Krieg ich BAföG? Als<br />

Dual-Student*in bist<br />

du genauso BaFöGberechtigt<br />

wie klassisch<br />

Studierende.


Das gilt immer! Zum Beispiel: Ein Studium<br />

plus eine Ausbildung ergibt zwei Abschlüsse.<br />

Heißt Duales Studium. Unser ›Got to know‹-<br />

Alarm nimmt dich mit in die doppelte Welt.<br />

Illustration: freepik.com<br />

WO BEWERBEN?<br />

Fürs ausbildungsintegrierende<br />

duale Studium<br />

bitte beim Unternehmen.<br />

Ausbildungsvertrag<br />

unterschrieben =<br />

automatisch ein Studienplatz<br />

an der Hochschule,<br />

mit der der Ausbildungsbetrieb<br />

arbeitet.<br />

BA =<br />

BERUFSAKADEMIE<br />

Merke: ›BA‹ steht für Berufsakademie.<br />

Nicht für Bachelor<br />

of Arts (B.A.). Das ist zwar fast<br />

immer Schnee von gestern, denn<br />

mittlerweile werden von den<br />

meisten Berufsakademien die akademischen<br />

›Bachelor‹-Abschlüsse<br />

vergeben. Trotzdem: Informierst<br />

du dich bei einer Berufsakademie<br />

über ein Duales Studium, bitte<br />

genau nach dem Abschluss erkundigen!<br />

Vereinzelt gibt es noch die<br />

nicht-akademischen Diplom (BA)-<br />

Abschlüsse, die dich nicht qualifizieren,<br />

ein weiteres akademisches<br />

Studium wie etwa einen Master auf<br />

deinen BA-Abschluss zu satteln.<br />

CHECKLISTE<br />

Für viele duale Studiengänge werden Praktika vorausgesetzt.<br />

Guck also rechtzeitig, ob das bei deinem Studiengang der Fall ist.<br />

MONEY<br />

Als Azubi*ne in<br />

ausbildungsintegrierenden<br />

Studiengängen<br />

zahlt dir dein<br />

Unternehmen<br />

oft das gleiche<br />

Gehalt wie seinen<br />

›normalen‹<br />

Azubis. Manche<br />

auch mehr.<br />

WHAT YOU NEED<br />

Selbstdisziplin, Fleiß und<br />

Zielstrebigkeit. Wenn andere<br />

Semesterferien haben,<br />

arbeitest du im Unternehmen.<br />

WO SUCHEN?<br />

Zum Beispiel beim Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung<br />

(BIBB) unter<br />

www.ausbildungplus.de<br />

DOPPELMOPPEL 2<br />

›Praxisintegrierend‹ heißt was? Heißt ›abgespeckter‹<br />

Doppelmoppel: In einem praxisintegrierenden<br />

dualen Studiengang ergänzt du das Studium durch<br />

längere Praxisphasen in einem Unternehmen. Eine<br />

richtige zusätzliche Berufsausbildung durchläufst du<br />

allerdings nicht! Dauert meist drei bis vier Jahre.<br />

Duales Studium 42 / 43


ot to know<br />

MORE<br />

BINGO<br />

Berufserfahrung vom Start weg. Du kannst<br />

schon lange vor dem Abschluss checken, ob<br />

dein Beruf dir wirklich taugt.<br />

KOHLE<br />

Manche Unternehmen kommen sogar zusätzlich<br />

zur Ausbildungsvergütung für Studiengebühren<br />

und Semesterbeiträge auf. Bei praxisintegrierenden<br />

Studiengängen die Vergütung für deine<br />

Praxisphasen vorher vertraglich festlegen.<br />

RISIKO<br />

Musst du wissen: Für die<br />

Dauer deines Dualen Studiums<br />

hast du dich an ein<br />

bestimmtes Unternehmen<br />

gebunden. Also: Vorher<br />

gut checken, in welcher<br />

Branche und wie du dich<br />

dort verpflichtest. Weil:<br />

Du kannst zwar abbrechen,<br />

aber das kann ungünstige<br />

Folgen haben, zum Beispiel<br />

musst du die Studienund<br />

Semestergebühren<br />

zurückzahlen.<br />

GUTER GRUND<br />

Als Beweggrund für die Wahl<br />

eines Dualen Studiums gelten<br />

Abwechslung zwischen Theorie<br />

und Praxis sowie Anwendung<br />

der erlernten Theorie in der<br />

Praxis.<br />

HALLO REALITÄT!<br />

Während deiner Zeit im Betrieb<br />

wirst du von Anfang an als<br />

Vollzeitkraft in den täglichen<br />

Arbeitsalltag eingebunden und<br />

übernimmst Verantwortung.<br />

KARRIERE?<br />

Beste Jobchancen warten: Absolvent*innen<br />

von Dualen Studiengängen sind gefragt.<br />

Berufserfahrung, Stressresistenz und gutes<br />

Selbstmanagement, da schlagen die Herzen der<br />

Personalabteilung höher. Oft kommt ein Jobangebot<br />

direkt von deinem Ausbildungsbetrieb.<br />

Job suchen ist also nicht. Klaro, denn du hast<br />

drei Jahre lang gezeigt, was du kannst, bist eingearbeitet<br />

und kennst die Abläufe aus dem Effeff.<br />

UND PARTY?<br />

Geht schon! Immer wieder<br />

mal. Aber klassisches<br />

Studentenleben mit regelmäßig<br />

bis in die Puppen<br />

feiern und vormittags frei<br />

sieht anders aus als im Dualen<br />

Studium. Das muss<br />

dir klar und im Idealfall<br />

nicht so wichtig sein.


Illustration: freepik.com<br />

VERZAHNT<br />

Beim praxisintegrierenden<br />

Studium<br />

machst du ›nur‹ den<br />

Bachelor, kriegst<br />

aber viel mehr praktische<br />

Verzahnung im<br />

Vergleich zu einem<br />

klassischen Hochschulstudium.<br />

DUAL STUDIEREN IN WORMS<br />

Auf dem Campus der Hochschule Worms studieren rund<br />

3.800 Studis in den Fachbereichen Informatik, Touristik/Verkehrswesen<br />

und Wirtschaftswissenschaften – klassisch oder<br />

dual. Das duale Studienangebot bietet neben modernen<br />

Studienbedingungen und einer hohen Internationalität, ein<br />

wissenschaftliches Studium, bei dem Theorie und Praxis<br />

eng verzahnt sind. Für jede Studienrichtung stehen<br />

zahlreiche regionale und überregionale Kooperationspartner<br />

zur Verfügung. Infos unter<br />

www.hs-worms.de<br />

BEWERBUNGEN<br />

Funktionieren häufig online! Angeforderte<br />

Formalien wie die Anzahl<br />

der letzten Zeugnisse beachten. Beim<br />

Lebenslauf gilt auch hier: Lückenlos<br />

und gut strukturiert.<br />

WELCHE INHALTE?<br />

Der Großteil aller dualen<br />

Studiengänge sind sehr<br />

praktisch orientiert und<br />

auf einen ganz bestimmten<br />

Beruf ausgelegt – daher gibt<br />

es vergleichsweise wenig<br />

geisteswissenschaftliche<br />

Fächer.<br />

Duales Studium 44 / 45<br />

QUAL DER WAHL<br />

Wie bei einem klassischen<br />

Studium,<br />

kannst du auch<br />

bei einem dualen<br />

Studium aus vielen<br />

unterschiedlichen<br />

Studiengängen und<br />

verschiedenen Fachrichtungen<br />

wählen –<br />

über 1.600 gibt es<br />

mittlerweile.<br />

NC, ADE?<br />

Bei vielen dualen<br />

Studiegängen gibt es<br />

keinen NC. Ist dein<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

mit deinen Noten<br />

zufrieden, kannst<br />

du dich in der Regel<br />

problemlos bei der<br />

kooperierenden<br />

Hochschule einschreiben.<br />

UND UNI?<br />

An Universitäten ist<br />

das Duale Studium<br />

nicht üblich.<br />

WO<br />

Die meisten dualen Studiengänge<br />

werden von<br />

Fachhochschulen (FH),<br />

Berufsakademien (BA)<br />

und der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg<br />

angeboten.


MACH, WAS WIRKLICH ZÄHLT.<br />

Sicher dir einen Studienplatz<br />

in deiner Region.<br />

VORBILDERN FOLGEN<br />

ODER VORBILD SEIN?<br />

Jetzt als Führungskraft (m/w/d)<br />

mit dualem Studium bewerben.<br />

bundeswehrkarriere.de


Job & Studium – Du willst beides?<br />

Studiere dual an der HWR Berlin.<br />

Wo bewerben?<br />

700 Partnerunternehmen und 2000 duale Studienplätze findest Du unter:<br />

www.hwr-berlin.de/firmenlisten


DUALES STUDIUM<br />

IN ECHT JETZT!<br />

Jetzt: Lesen, wie es wirklich ist.<br />

Drei Dualstudent*innen<br />

plaudern aus dem Nähkästchen.<br />

So sieht’s aus:<br />

Abwechslungsreich studieren<br />

Marc Seibert absolviert ein Duales Studium im Fach Maschinenbau<br />

an der Hochschule Koblenz und bei Stabilus<br />

»Schon seit meiner Kindheit hat mir praktische Arbeit immer viel Spaß gemacht,<br />

weshalb ein normales Studium nicht in Frage kam. So verbinde ich nun einen<br />

klassischen Ingenieurstudiengang mit einer Ausbildung zum Industriemechaniker.<br />

Besonders toll: Wenn ich im Studium etwas konstruiere,<br />

weiß ich durch meine Ausbildung, worauf ich achten muss, damit es<br />

später leichter aufgebaut werden kann. Außerdem kann ich nach dem<br />

Studium bereits mehrere Jahre Berufserfahrung vorweisen. Bei Stabilus<br />

lerne ich viele Abteilungen kennen, etwa die Konstruktion, Entwicklung,<br />

Produktion oder Qualitätssicherung. Auch die Hochschule Koblenz ist sehr<br />

empfehlenswert: anwendungsorientiertes Studium, tolle Einführungsveranstaltungen<br />

und nette Lerngruppen!«<br />

Fotos: privat | Illustrationen: macrovector/depositphotos.com


Wissen sofort anwenden<br />

Christian Gilles absolviert ein Duales Studium im Fach<br />

Angewandte Mathematik und Informatik an der FH Aachen,<br />

wo er auch die Ausbildung zum Mathematisch-technischen<br />

Softwareentwickler durchläuft<br />

Unverhofft kommt oft<br />

Annabella Bolsenkötter absolviert ein Duales Studium im Fach<br />

Technisches Facility Management an der Hochschule für Wirtschaft<br />

und Recht (HWR) Berlin und bei SPIE<br />

»Als herausfordernd empfinde ich das Vorlesungstempo<br />

und die Menge an Stoff – einmal<br />

daran gewöhnt, ist es aber halb so wild. Insgesamt<br />

ist das Duale Studium genau das Richtige für mich:<br />

Ich war schon in der Schule eher faul und bekomme<br />

hier den nötigen Antrieb. Geeignet ist ein<br />

Duales Studium für alle, die sich durch praktische<br />

Arbeit motiviert fühlen, andererseits aber nicht<br />

auf den theoretischen Wissenserwerb verzichten<br />

wollen – Studium und Job wechseln sich in<br />

meinem Fall wöchentlich ab. Außerdem können<br />

dual Studierende Geld mit etwas verdienen, das sie<br />

voranbringt und müssen nicht kellnern gehen oder<br />

Regale einräumen.«<br />

»Ich hatte eigentlich geplant, ein Duales Studium<br />

zur Wirtschaftsingenieurin zu machen.<br />

SPIE bot mir jedoch den Bereich Technisches<br />

Facility Management an. Da der Betrieb und die<br />

Mitarbeiter*innen mich so überzeugten, habe ich<br />

mich für diesen Weg entschieden – zum Glück!<br />

Im Facility Management wird der ganzheitliche<br />

Betrieb eines Gebäudes betrachtet, es geht also viel<br />

um konzeptionelle Planung wie beispielsweise der<br />

Müllentsorgung, Instandhaltung der Technik und<br />

infrastrukturelle Leistungen. In den Theoriephasen<br />

studiere ich an der HWR Berlin. Wir haben<br />

kleine Klassen, was ein familiäres und lockeres<br />

Gefühl aufkommen lässt und intensive Zusammenarbeit<br />

und Austausch zwischen Studierenden<br />

und Dozierenden ermöglicht! Durch den Wechsel<br />

von Theorie und Praxis kann das Gelernte oft<br />

gleich in der Arbeit umgesetzt und praktisch<br />

verinnerlicht werden.«<br />

Duales Studium 48 / 49


GET INSPIRED<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

Mehr als nur Maschinenbau und Informatik: Diese abgefahrenen<br />

dualen Tech-Studiengänge bieten Theorie und<br />

eine extra Portion Praxis! Get inspired here:<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Künstliche Intelligenz ist<br />

bedrohlich. Maschinen<br />

übernehmen in Zukunft<br />

unsere Jobs und bestimmt<br />

auch bald die Weltherrschaft.<br />

Bullsh*t! KI erleichtert schon<br />

heute unser Leben. Was wäre<br />

unser Alltag ohne Spracherkennung,<br />

Suchmaschinen<br />

oder Navigation? Intelligente<br />

Systeme werden zukünftig<br />

in allen Wirtschafts- und<br />

Dienstleistungssektoren<br />

gebraucht. Nach dem dualen<br />

Studium an der technischen<br />

Hochschule Deggendorf<br />

hast du neben dem Bachelor<br />

auch die Ausbildung als<br />

Fachinformatiker*in in der<br />

Tasche. In Studium und<br />

Betrieb lernst du alles über<br />

Programmierung, Internettechnologien,<br />

Datenstrukturen,<br />

Maschinelles Lernen,<br />

Robotik oder Human-Machine-Interaction.<br />

Damit wirst<br />

du wichtige*r Expert*in für<br />

alle Branchen.<br />

Umweltingenieurwesen<br />

Fridays for Future. Klimaschutz,<br />

erneuerbare Energie,<br />

Müllentsorgung, biologische<br />

Kraftstoffe. Themen, die<br />

präsent sind wie nie zuvor.<br />

Und das ist auch gut so, denn<br />

Industrie und Wirtschaft<br />

brauchen innovative, ökologische<br />

Technologien für<br />

Probleme im Umweltbereich.<br />

Das duale Studium Umweltingenieurwesen<br />

an der<br />

Hochschule Hof ist in Verbindung<br />

mit der Ausbildung<br />

für Laborantenberufe oder<br />

als Industriemechaniker*in<br />

möglich. An der Hochschule<br />

lernst du in sieben<br />

Semestern das Wichtigste<br />

aus Mathe, Physik, Chemie<br />

und Technik in Verbindung<br />

mit wirtschaftlichen<br />

und umwelttechnischen<br />

Inhalten. Verfahrenstechnik<br />

rundet dein Profil als<br />

Umweltingenieur*in ab.<br />

Create the Change!<br />

Computational Life<br />

Sciences<br />

Die Bevölkerung wird<br />

immer älter, bei den Jüngeren<br />

steigt der Wunsch<br />

nach Selbstoptimierung. In<br />

Computational Life Sciences<br />

stehen der Mensch und<br />

seine Gesundheit im Fokus.<br />

Im Studium bekommst du<br />

Kompetenzen aus Informatik,<br />

Biologie und Gesundheitswissenschaften<br />

vermittelt.<br />

Ziel ist es, medizinische<br />

Datenmengen zu erfassen,<br />

visualisieren und analysieren,<br />

Muster zu erkennen<br />

und biologische Vorgänge<br />

zu simulieren. Praxisphasen<br />

und Laborpraktika machen<br />

dich fit für Forschung,<br />

Pharmaindustrie, den<br />

Gesundheits- und Fitnessbereich<br />

oder die Biotech-<br />

Branche. Ready, set, go!


IT / ING<br />

Sind IT und ING<br />

dein Ding?<br />

Illustrationen: loopang/depositphotos.com<br />

Agrartechnik<br />

Verarbeitung von Rohstoffen<br />

und Lebensmitteln, Sicherung<br />

der Produktqualität,<br />

Schutz natürlicher Ressourcen.<br />

Die Landwirtschaft<br />

steht vor unterschiedlichen<br />

Herausforderungen, wie<br />

auch dem Druck des Wettbewerbs.<br />

Um diesen Aufgaben<br />

gewachsen zu sein, muss die<br />

moderne Produktionstechnik<br />

stetig entwickelt werden.<br />

Agrartechnik verbindet Elemente<br />

aus Maschinenbau,<br />

Physik, Mechatronik und<br />

Chemie mit landwirtschaftlichem<br />

und ökonomischem<br />

Know-How: Säh- und Erntetechnik,<br />

Ressourcenschutz,<br />

Bodenkultur, Pflanzenbau<br />

sowie Buchführung und Betriebsplanung.<br />

Das Studium<br />

mit vertiefter Praxis kannst<br />

du beispielsweise an der<br />

Hochschule Weihenstephan<br />

Triesdorf absolvieren. In den<br />

Semesterferien sowie einem<br />

Praxissemester arbeitest du<br />

in einem Partnerunternehmen.<br />

User Experience<br />

Design<br />

Lieber Informatik oder vielleicht<br />

doch Marketing? Aber<br />

Gestaltung und Psychologie<br />

sind auch dein Ding? Du<br />

musst dich nicht entscheiden.<br />

In User Experience<br />

Design wird Know-How<br />

aus Softwareentwicklung,<br />

Skizzieren, Informationspsychologie,<br />

Betriebswirtschaft<br />

und Produktdesign<br />

miteinander verknüpft. UX-<br />

Designer*innen kümmern<br />

sich darum, dass Apps und<br />

Websites nicht nur informativ<br />

sind und hübsch aussehen:<br />

Sie machen sie zu einem<br />

Erlebnis, das Spaß macht<br />

und die Bedürfnisse der<br />

Nutzer*innen in den Mittelpunkt<br />

stellt. Die Theorie an<br />

der Technischen Hochschule<br />

Ingolstadt wechselt sich mit<br />

Praxis im Unternehmen ab.<br />

Also, warum entscheiden,<br />

wenn man von allem ein<br />

bisschen haben kann?<br />

Zahlenflüsterer:<br />

In Mathe bist du ziemlich gut.<br />

Better together:<br />

In dir steckt Teamgeist.<br />

Steht im Kalender:<br />

Du bist strukturiert und gut<br />

organisiert.<br />

Kannst du dir vorstellen:<br />

Denn dein Assoziationsvermögen<br />

ist erste Sahne.<br />

Du willst noch mehr:<br />

Deine Neugierde lässt sich<br />

nicht so schnell stillen.<br />

Let's talk about IT:<br />

Du kannst gut kommunizieren<br />

– auch mit fachfremden<br />

Personen.<br />

Lässt sich so anwenden:<br />

Deine Transferfähigkeit kann<br />

sich sehen lassen.<br />

Kreatives Köpfchen:<br />

Im ING- und IT-Bereich sind<br />

neue, ungewöhnliche Ansätze<br />

gefragt.<br />

Duales Studium 50 / 51


den Harz im Rücken -<br />

die Zukunft im Blick!<br />

DIGITAL TECHNOLOGIES<br />

ZUKUNFT. DIGITAL. NACHHALTIG.<br />

Bewirb Dich vom<br />

15.05.-15.07.<strong>2021</strong>!<br />

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Masterstudiengang unter:<br />

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Ein gemeinsames<br />

Studienprogramm von<br />

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Illustrationen: Kudryashka/depositphotos.com<br />

Ein dickes, plumpes Tier sagt einfach<br />

mal hallo.<br />

Studieren in Worms<br />

Informatik<br />

Touristik/Verkehrswesen<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

dualISM.de<br />

Studienangebot<br />

dual & klassisch<br />

Bewerbung zum<br />

WiSe 21/22<br />

bis 15. Juli <strong>2021</strong><br />

Fragen zum Studium?<br />

Kontaktiere die<br />

Zentrale Studienberatung<br />

zsb@hs-worms.de<br />

www.hs-worms.de<br />

INTERNATIONAL.<br />

INDIVIDUAL.<br />

INSPIRING.


HEILBERUFE<br />

Illustration: nadiia_poliashenko/freepik.com


VOM<br />

HELFEN.<br />

UND<br />

HEILEN.<br />

Was mit Menschen.<br />

Was mit Sinn. Und was mit zukunft.<br />

Drei Dinge auf einmal? Geht! Wie?<br />

Steht auf den nächsten Seiten.<br />

EINBLICK SATT<br />

IN SOZIALE ARBEIT<br />

UND CO.<br />

Heilberufe 54 / 55


WE PROUDLY PRESENT:<br />

SOZIALE ARBEIT<br />

Top 5<br />

Worum geht's?<br />

Im Studium der Sozialen Arbeit trifft Wissen<br />

aus verschiedensten Fachbereichen zusammen.<br />

Zum Beispiel:<br />

5 5<br />

Bitte mitbringen!<br />

Was du für deine Karriere in der<br />

Sozialen Arbeit draufhaben solltest:<br />

Sozialforschung Du lernst quantitative und qualitative<br />

Forschungsmethoden, wie auch Ergebnisse<br />

richtig zu interpretieren, soziale Probleme und<br />

Phänomene zu analysieren und entwickelst deine<br />

eigenen Forschungsfragen.<br />

Politik Deine Tätigkeit in der Sozialen Arbeit ist<br />

stark von politischen Entscheidungen abhängig. Du<br />

lernst das sozialstaatliche System der Bundesrepublik<br />

kennen und setzt dich mit politischer Bildung<br />

auseinander.<br />

Psychologie Wie verändert sich das Erleben und<br />

Verhalten von Personen? Wie nehmen sie Dinge<br />

wahr, wie lernen sie, wie lösen sie Probleme? Welche<br />

Emotionen müssen sie bewältigen? All das erfährst<br />

du in der Psychologie.<br />

Recht Welche Rechte haben sie? Was dürfen sie,<br />

was nicht? Ein Einblick in die Welt der Gesetze,<br />

damit du weißt, wo du ansetzen kannst, wenn<br />

rechtliche Maßnahmen auf deine Klient*innen<br />

zukommen.<br />

Medizinische Grundlagen Du beschäftigst<br />

dich unter anderem mit Suchtmittelerkrankungen,<br />

Infektionskrankheiten, Traumata, typischen Kinderkrankheiten,<br />

Tod und Sterben sowie Prävention.<br />

Lust auf Menschen: Unabdingbar!<br />

Sei offen, denn du<br />

arbeitest jeden Tag mit den<br />

unterschiedlichsten<br />

Charakteren.<br />

Belastbarkeit: Sich mit dem<br />

Schicksal anderer auseinanderzusetzen,<br />

ist nicht leicht. Du<br />

brauchst starke Nerven.<br />

Empathie: Dein Ding ist es,<br />

dich gut in andere Personen<br />

einzufühlen und in ihre<br />

Situation hineinzuversetzen.<br />

Flexibilität: Ein sozialer Beruf<br />

bringt Schicht- und Wochenendarbeit<br />

mit sich – das sollte dir<br />

nichts ausmachen.<br />

Kommunikationsstärke: Du<br />

kannst deine Message richtig<br />

rüberbringen, egal, mit wem du<br />

gerade sprichst.<br />

Illustrationen: vecteezy.com, freepik.com


SOZIALE<br />

ARBEIT<br />

Unsere ›Top 5‹-Seite ist dein Wissens-Booster.<br />

Voilá: 4x5 wichtige Infos rund um<br />

Soziale Arbeit – Klischees, Skills, Jobs.<br />

Let’s go!<br />

›So isses doch!‹<br />

5<br />

Bock auf Soziale Arbeit, aber keinen Bock<br />

auf Klischees? Wir räumen auf:<br />

Wo arbeiten?<br />

5<br />

Nach deinem Abschluss stehen dir sehr<br />

viele Möglichkeiten offen. Eine Auswahl:<br />

»Sozialarbeiter*innen sind nervige Öko-Freaks.«<br />

Unsinn. Wer gerne mit Menschen arbeitet, interessiert<br />

sich oft auch für Umwelt und<br />

Nachhaltigkeit. Und was ist daran falsch?<br />

Genau: nichts!<br />

»Soziale Arbeit ist ‘ne Mädchen-Branche.«<br />

Es stimmt, die Branche wird von Frauen dominiert.<br />

Aber warum sollte das Männer, die sich<br />

ehrlich für den Beruf interessieren, davon<br />

abhalten, einzusteigen?<br />

»Die sind alle Möchtegern-Weltverbesser*innen.«<br />

Weltverbesser*in ja, Möchtegern nein! Sozialarbeiter<br />

tragen täglich dazu bei, unser Miteinander<br />

besser zu machen. Durchaus ehrenhaft und<br />

sinnvoll.<br />

»Soziale Arbeit bedeutet ausschließlich<br />

Stuhlkreis.« Wer im Jugendschutz oder als<br />

Streetworker*in unterwegs ist, ist weit weg von<br />

Stuhlkreis-Philosophie. Dass aber offene Kommunikation<br />

& Co gelebt werden, stimmt.<br />

»Soziale Arbeit wählen die, die nicht wissen,<br />

was sie sonst studieren sollen!« Menschen in<br />

Problemsituationen helfen, sich einfühlen, mit<br />

Krisen, Krankheiten und Streit anderer fertig<br />

werden – wer sich für diesen Beruf entscheidet,<br />

tut dies meist aus Überzeugung.<br />

Kinder- und Jugendhilfe: Du trägst dazu bei,<br />

Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen<br />

abzubauen und unterstützt Eltern bei der Erziehung,<br />

auch zu Hause.<br />

Drogen- und Suchthilfe: Du kannst hier in der<br />

Suchtprävention, -beratung und -therapie tätig<br />

werden. Dazu gehört unter anderem auch die lebenspraktische<br />

Begleitung mit Behördengängen, Freizeitgestaltung<br />

und Möglichkeiten der beruflichen Ausoder<br />

Weiterbildung.<br />

Obdachlosenhilfe: Als Straßensozialarbeiter*in<br />

suchst du Betroffene in ihrem Lebensumfeld auf und<br />

baust zunehmend Vertrauen zu ihnen auf. Ziel ist es, die<br />

Obdachlosen wieder in die Gesellschaft zu integrieren.<br />

Flüchtlingshilfe: In diesem Bereich unterstützt<br />

und berätst du beispielsweise im Asylverfahren, stehst<br />

den Geflüchteten bei Behördengängen zur Seite und<br />

hilfst ihnen dabei, ein Teil der Gesellschaft zu werden.<br />

Strafvollzug: Bei der sozialen Arbeit im Strafvollzug<br />

betreust du Häftlinge und unterstützt sie zum<br />

Beispiel bei der Eingliederung, wenn sie das Gefängnis<br />

wieder verlassen dürfen.<br />

Wissen Heilberufe kompakt 56 / 57


Illustration: Kzenon , photographee.eu, lightwavemedia, belchonock, tonodiaz/depositphotos.com<br />

HEILE.SEGEN.<br />

Helfen, heilen, lindern: Geht auch ohne einsnuller<br />

Abi und Medizinstudium. Braucht vor allem:<br />

Lust auf Arbeit mit Menschen. Gewusst wie – mit<br />

unserer Parade der Heil- und Gesundheitsberufe.<br />

Arbeitsinhalte Ablauf Got to know<br />

Heilpraktiker/-in<br />

Das schnelle Weg-Behandeln von Symptomen ist nicht<br />

sein Ziel: Er will die Erkrankung eines Patienten durch genaues<br />

Verstehen von dessen Lebensumständen und Psyche<br />

lindern oder beheben. Durch individuelle Betreuung findet<br />

er die richtigen naturheilkundlichen Heilungsansätze und<br />

aktiviert damit die Selbstheilungskräfte des Körpers.<br />

Kein Lehrberuf. Es gibt keine fest geregelte Ausbildung.<br />

Klassischer Weg ist der Besuch einer Schule für<br />

Heilpraktiker. Die Ausbildungs-Dauer variiert von Schule zu<br />

Schule: von Abendkursen bis Langzeitunterricht die ganze<br />

Woche ist alles dabei.<br />

Um praktizieren zu dürfen, steht die ›Amtliche Überprüfung‹<br />

im Gesundheitsamt und die Erlaubniserteilung<br />

nach dem Heilpraktikergesetz an. Du musst mindestens 25<br />

Jahre alt sein. Heilpraktiker, häufig selbststständig, zählen<br />

zu den Freien Berufen.<br />

Hilft Menschen zum Beispiel bei der Wiedereingliederung<br />

nach schwerer Krankheit. Oder unterstützt<br />

die Behandlung von Kindern mit Entwicklungsverzögerungen<br />

oder Behinderung: Ergotherapie ist eine<br />

Arbeits- und Beschäftigungstherapie, bei der du<br />

eingeschränkte Fähigkeiten und Handlungsunfähigkeit<br />

deiner Patienten, sowohl körperliche als auch<br />

psychische, spezifisch und individuell zum Beispiel<br />

mit künstlerischen, musikalischen oder sportlichen<br />

Übungen therapierst.<br />

Entweder Ausbildung an einer Berufsfachschule<br />

oder Ergotherapie-Bachelor-Studium. Die schulische<br />

Berufsausbildung enthält theoretische und praktische<br />

Unterrichtseinheiten. Ausbildungsdauer: drei Jahre.<br />

Ergotherapeuten arbeiten in Krankenhäusern,<br />

Reha-Kliniken, Gesundheitszentren und in Praxen für<br />

Ergo- und Physiotherapie.<br />

Ergotherapeuth/-in


Entbindungspfleger/-in<br />

Hilft werdenden Müttern während Schwangerschaft,<br />

Geburt und Wochenbett und steht stets mit Rat und Tat<br />

zur Seite. Familienhebammen nehmen sich sozialen oder/<br />

und medizinischen Sonderfällen an und betreuen auch nach<br />

dem Wochenbett weiter. Außerdem möglich: freiberuflich<br />

arbeiten. Oder nach Weiterbildung leitende oder Management-Position<br />

und Möglichkeit selbst zu unterrichten.<br />

Bis einschließlich <strong>2021</strong>: dreijährige Ausbildung an einer<br />

von 60 Entbindungspfleger*innen-Schulen mit angeschlossener<br />

Klinik für den Praxisteil. Theoriethemen in der<br />

Schule sind beispielsweise Geburtshilfe, Anatomie, Hygiene<br />

oder Arzneimittellehre. Abschluss mit Staatsexamen bestehend<br />

aus mündlicher, praktischer und schriftlicher Prüfung.<br />

Ab 2022 akademisiert, das heißt nur noch als Duales<br />

Studium möglich. Du solltest kein Problem mit Schicht- und<br />

Bereitschaftsdienst und viel Papierkram haben. Eine Schicht<br />

kann auch mal deutlich länger als vorgesehen dauern.<br />

Berät, untersucht und behandelt Patienten mit<br />

Sprach-, Sprech- oder Stimmstörungen, Kommunikationsstörungen<br />

und Störungen des Schluckens.<br />

Stottern, chronische Heiserkeit, Sprachverlust nach<br />

einem Schlaganfall – Logopäden behandeln viele<br />

Störungen der Sprache, der Stimme und des Sprechens.<br />

Sie arbeiten mit Menschen jeden Alters vom<br />

Säugling bis zum Hochbetagten.<br />

Entweder mit einer bundesweit einheitlich geregelten<br />

dreijährigen Schulausbildung an Berufsfachschulen<br />

oder als duales Bachelor-Studium.<br />

Vielfältige Einsatzgebiete zum Beispiel in Kliniken,<br />

Rehazentren, Logopädie- und psychologischen Praxen<br />

oder Sprachheilkindergärten.<br />

Logopäde/-in<br />

Heilberufe 58 / 59<br />

Physiotherapeut/-in<br />

Hilft entweder präventiv oder nach Erkrankungen<br />

oder Verletzungen, Menschen in Bewegung<br />

zu bringen. Die wichtigsten Methoden und Hilfsmittel<br />

sind bewegungstherapeutische Übungen, Massagen,<br />

Wärme- und Kältebehandlungen, Reizstrom und<br />

Ultraschall. Sie sind Spezialisten für den Bewegungsapparat<br />

und behandeln Patienten aller Altersstufen,<br />

fördern den Heilungsprozess und geben Tipps für<br />

das eigenständige Training zu Hause. Der Oberbegriff<br />

Physiotherapie meint einerseits die Krankengymnastik<br />

und andererseits die physikalische Therapie: hier<br />

arbeiten Physiotherapeuten und Masseure gleichberechtigt<br />

nebeneinander.<br />

Entweder mit einer dreijährigen Schulausbildung<br />

oder als Bachelor-Studium.<br />

Physiotherapeuten arbeiten in vielfältigen Bereichen<br />

von Prävention, Therapie und Rehabilitation<br />

entweder in speziellen Praxen oder in Kliniken.


ANDERS. BESSER.<br />

GLEICH?<br />

Hörst du die Regenwürmer husten?<br />

Rieke Quathamer macht eine Ausbildung zur Hörakustikerin bei Fielmann<br />

»Eine Ausbildung zum*r Hörakustiker*in bei Deutschlands größtem Augenoptiker?<br />

Bevor ich mich hier beworben habe, wusste ich auch nicht, dass es das gibt. Aber es passt<br />

zusammen: Hören und Sehen sind zwei wichtige Sinne des Menschen. Und wir helfen,<br />

wenn die Augen oder Ohren eben Unterstützung brauchen. In meinem Ausbildungsberuf<br />

kümmere ich mich um Kund*innen, die von einer Hörminderung<br />

betroffen sind. Nicht alle wollen sich sofort eingestehen, dass ein Hörsystem<br />

ihr Leben erheblich verbessern kann. Anders – und schöner – als<br />

gedacht ist, dass es eine echte Challenge sein kann, Menschen davon zu<br />

überzeugen. Hier sind Kompetenz, Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen<br />

gefragt. Umso schöner ist es, wenn die Kund*innen dann zufrieden<br />

nach Hause gehen – und im besten Fall mehr Freude am Leben haben. Für meine<br />

Ausbildung war es mir wichtig, möglichst vielfältige Aufgaben zu haben. In meinem<br />

Job werde ich zur Hörexpertin ausgebildet, gleichzeitig bin ich für meine Kundschaft eine<br />

Vertrauensperson. Mein handwerkliches Geschick kann ich in der Lehrwerkstatt unter Beweis<br />

stellen. Also eine bunte Palette – genauso, wie ich es mir erhofft hatte. Nach meiner<br />

Ausbildung möchte ich zunächst einige Jahre als Gesellin arbeiten und später eventuell<br />

noch meine Prüfung zur Meisterin ablegen.«<br />

Fotos: Fielmann AG, privat


WAS MIT<br />

MENSCHEN<br />

Rieke lernt Hörgeräteakustikerin, Peter studiert<br />

Sportwissenschaft. Hier verraten die beiden:<br />

Was in Ausbildung und Studium ist genau sowie<br />

erwartet? Was anders? Was besser als erhofft?<br />

Uuund bitte:<br />

Sport für die grauen Zellen<br />

Peter Runnebaum studiert Sportwissenschaft an der Medical School Hamburg<br />

»Für Sportwissenschaft an der Medical School Hamburg hab ich mich aufgrund der vielseitigen<br />

und interdisziplinären Ausrichtung entschieden. Und siehe da: Der Abwechslungsreichtum ist sogar<br />

noch besser als gedacht. Unsere Profs bringen eine Vielzahl an praktischen Erfahrungen aus ganz<br />

verschiedenen Richtungen der Sportwissenschaft ein – und so wird selbst ein Modul, was einem<br />

persönlich nicht gefällt, lebendig. Besser ist auch die Betreuung durch die meisten Dozent*innen.<br />

Wir können uns jederzeit an sie wenden und werden meist sehr gut auf Klausuren und Prüfungsleistungen<br />

vorbereitet. Anders als gedacht ist der Workload. Natürlich war im Vorfeld klar, dass<br />

es einiges zu lernen gilt, aber ich habe dennoch oft das Gefühl, ich könnte noch ein Buch oder<br />

einen Artikel mehr lesen, um besser vorbereitet zu sein. Auch wichtig: Der Laptop ist fast<br />

unverzichtbar, um Vorlesungen nachzubereiten und für Klausuren zu lernen. Vor der<br />

ersten Hausarbeit lohnt es sich, einen kleinen Word Grundkurs zu absolvieren,<br />

denn bei mir ging bestimmt ein Viertel meiner Zeit nur für das richtige Layout<br />

und die richtige Zitationsweise drauf. Gleich… Das studentische Miteinander<br />

innerhalb unseres Jahrgangs ist so, wie ich es erwartet habe. Weil wir alle<br />

die Leidenschaft zum Sport teilen, war es sehr leicht Kontakte zu knüpfen<br />

und etwas zusammen zu unternehmen. Besonders gut gefällt mir, dass wir<br />

während des Studiums ein breites Feld der Leistungsdiagnostik sowohl theoretisch<br />

als auch in der praktischen Anwendung kennenlernen. Echt toll ist das<br />

hohe Engagement der Medical School Hamburg während der Pandemie. Unsere<br />

Räumlichkeiten wie die Bib, Lernplätze oder Büros konnten unter Berücksichtigung<br />

des Hygienekonzepts nahezu ohne Probleme genutzt werden. Dazu gehört auch, dass alles<br />

dafür getan wurde, um praktische Anteile des Studiums im Rahmen des Erlaubten zu ermöglichen.<br />

So durften wir z.B. nach vorheriger Covid19-Testung unsere Kletterausbildung absolvieren.«<br />

Heilberufe 60 / 61


Jetzt informieren und bewerben!<br />

B.A. Soziale Arbeit<br />

B.A. Migration und Integration<br />

M.A. Beratung und Case Management<br />

www.kh-mz.de/sowi<br />

ABTAUCHEN<br />

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Lebenslagen<br />

NC-frei Soziale Arbeit (Bachelor & Master) studieren –<br />

Menschen in einen selbstbestimmten Alltag begleiten<br />

www.arts-and-social-change.de


Foto: Natalie Geiger<br />

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DEIN STUDIUM<br />

IN MANNHEIM.<br />

Studieninfotage<br />

11./12.05.<strong>2021</strong><br />

Werde Heilpädagog*in<br />

oder Waldorflehrer*in!<br />

Wir qualifizieren dich in unseren<br />

staatlich anerkannten, praxisorientierten<br />

Studiengängen.<br />

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B.A. Heilpädagogik<br />

B.A. Waldorfpädagogik<br />

M.A. Beratung und Leitung<br />

im heilpädagogischen und<br />

inklusiven Feld (in Akkreditierung)<br />

M.A. Waldorfpädagogik<br />

www.waldorf­studium.de<br />

Instagram:<br />

Bild: HS Gesundheit/Volker Wiciok<br />

Deine Perspektive im<br />

Gesundheitswesen<br />

• 18 Studiengänge Bachelor und Master –<br />

Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend<br />

• hochmodern ausgestattete Praxisräume<br />

• keine Studiengebühren<br />

• offene, familiäre Atmosphäre<br />

Mehr Infos<br />

hs-gesundheit.de<br />

Hochschule für Gesundheit<br />

University of Applied Sciences


GET INSPIRED<br />

SIEGER.<br />

TREPPCHEN.<br />

Von wegen: Sport ist Mord und so. Es gibt richtig geile<br />

Jobs mit Sport – hier unsere Selektion. Fertig, los.<br />

Darum geht's<br />

Sportwirtschaft ist eine Querschnittsbranche, weil sie viele wirtschaftliche Bereiche umfasst:<br />

Zum Beispiel Sportartikelumsätze, Werbung, Sponsoring, Sportdienstleistungen, Medienrecht<br />

und Sportstätten. Kurz gesagt: Alles, was mit Sport zu tun hat und Geld einbringt,<br />

gehört dazu. Dementsprechend vielfältig sind auch die Jobmöglichkeiten, die angehende<br />

Sportwirtschaftler*innen haben. Beratung, Marketing, Management – alles ist möglich.<br />

1/4 CPA<br />

Studium<br />

Studiengänge, die sich mit Sport und Wirtschaft<br />

beschäftigen, heißen in vielen Fällen<br />

auch ›Sportökonomie‹. Meistens Voraussetzung:<br />

Sporttest! Ohne geht nicht. Im<br />

Studium geht's dann sowohl um klassische<br />

wirtschaftliche Themen als auch um Sport.<br />

Du lernst alle wichtigen Zusammenhänge.<br />

Sporttherapeut*in<br />

Kannst du durch eine Vertiefung im Masterstudium<br />

werden. Das Ziel deiner Arbeit<br />

hat hier einen gesundheitlichen Fokus: Du<br />

stellst sportliche Trainingsprogramme zur<br />

Behandlung und Förderung von psychisch,<br />

psychosozial und physisch beeinträchtigten<br />

Personen zusammen. Arbeiten kannst du<br />

vor allem in Kliniken, Facharztpraxen und<br />

Krankenhäusern, aber auch bei Vereinen, um<br />

verletzte Spieler wieder fit zu machen.<br />

Foto: user6695103/freepik.com | Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie


Sport- und Fitnesskauffrau<br />

/ -mann<br />

Dieser Ausbildungsberuf<br />

ist etwas für alle, die in<br />

Sport- und Fitnessstudios,<br />

Vereinen, Gesundheitszentren,<br />

Sportschulen, Ferienzentren<br />

oder bei Sportveranstaltern<br />

mitreden wollen.<br />

Als Sport- und Fitnesskauffrau<br />

/ -mann bist du<br />

zuständig für Verwaltungsund<br />

Organisationsaufgaben,<br />

erarbeitest Konzepte<br />

für Sportangebote,<br />

Events sowie Projekte und<br />

stehst der Kundschaft<br />

beratend zur Seite.<br />

Sportmanager*in<br />

Du planst, organisierst und<br />

überwachst Geschäftsaktivitäten<br />

im Bereich<br />

Sport und Sportvermarktung.<br />

Du kannst entweder<br />

in einem Unternehmen<br />

direkt angestellt sein und<br />

dich um dessen Prozesse<br />

kümmern oder du fungierst<br />

aus einer Agentur<br />

heraus in der externen<br />

Beratung für unterschiedliche<br />

Kund*innen.<br />

Mögliche Arbeitsplätze:<br />

Sportvereine und -verbände,<br />

Sportvermarktungssowie<br />

Sportreiseagenturen,<br />

Sportartikelhersteller und<br />

Betreiber von Sportanlagen.<br />

Basis für den Beruf<br />

im Sportmanagement ist<br />

meistens ein sportökonomisches<br />

Studium.<br />

Sportwissenschaftler*in<br />

Können in ganz unterschiedlichen<br />

Branchen<br />

durchstarten: Trainieren<br />

und Unterrichten oder<br />

Veranstaltungen und<br />

Wettkämpfe organisieren.<br />

Besonderer Fokus liegt<br />

auch auf Management und<br />

Forschung. Neben professionellen<br />

Mannschaften<br />

sind sie auch an Hochschulen<br />

oder Instituten<br />

tätig. Gefragt bist du als<br />

Sportwissenschaftler*in<br />

außerdem im Gesundheitssektor,<br />

etwa bei Krankenkassen<br />

oder Kliniken.<br />

Übrigens: Durch ein Masterstudium<br />

kannst du dich<br />

spezialisieren, etwa in der<br />

Sportsoziologie, Sportökologie<br />

oder Sportinformatik.<br />

Sportingenieur*in<br />

Entwickelt, konstruiert<br />

und prüft alles, was mit<br />

Sport ausrüstung zu tun<br />

hat, wie Trainingsgeräte<br />

oder Sportschuhe. Egal, ob<br />

Sportartikelhersteller, medizintechnische<br />

Unternehmen<br />

oder in der Forschung:<br />

Du wirst überall gebraucht,<br />

wo Sport auf Technik trifft.<br />

SPORT<br />

Marketer*in<br />

In einer Agentur oder der<br />

Marketingabteilung eines<br />

Sportunternehmens erstellst<br />

du Kampagnen und<br />

Marketingaktionen, die die<br />

Produkte oder Dienstleistungen<br />

optimal in<br />

Szene setzen. Du weißt,<br />

worauf die Kund*innen<br />

Wert legen, und kannst sie<br />

deshalb direkt auf Augenhöhe<br />

ansprechen.<br />

Sportökonom*in<br />

für einen Verein<br />

Du kümmerst dich um die<br />

wirtschaftlichen Belange<br />

des Vereins und trägst<br />

damit zu dessen Erfolg<br />

bei. Du verhandelst mit<br />

Sponsor*innen, beeinflusst<br />

die öffentliche Wahrnehmung<br />

und organisierst<br />

Veranstaltungen. Von Bundesliga<br />

bis Amateurverein<br />

– gut ausgebildete Spökos,<br />

die sich um Finanzierungsfragen<br />

kümmern, sind<br />

überall gefragt.<br />

Heilberufe 64 / 65


(Personal)-<br />

Trainer*in<br />

Fitnessstudio, eigene Kurse,<br />

Kureinrichtungen oder ganz<br />

nah dran an den Profis:<br />

Fitnesstrainer*innen setzen<br />

ihr eigenes Know-How<br />

zum Nutzen anderer ein.<br />

Die Ausbildung läuft über<br />

(private) Sportverbände<br />

rein schulisch. Bedeutet,<br />

dass du in dieser Zeit kein<br />

Geld bekommst. Je nach<br />

angestrebter Lizenz dauert<br />

das Ganze zwischen drei<br />

und 18 Monaten. Neben<br />

sportlichem Wissen geht<br />

es auch um Ernährungsberatung,<br />

Regeneration und<br />

Kenntnisse in Anatomie<br />

und Physiologie.<br />

Ernährungsberater*in<br />

Hier dreht sich alles um<br />

gesunde Ernährung,<br />

Leistungssteigerung,<br />

Vitamine und Mineralstoffe.<br />

Der Weg zur*zum<br />

Ernährungsberater*in<br />

führt über eine Ausbildung<br />

als Diätassistent*in oder<br />

ein Studium im Bereich<br />

Ernährungswissenschaften<br />

oder Ökotrophologie. Du<br />

berätst später nicht nur<br />

Sportler*innen, sondern<br />

auch Diabetiker*innen und<br />

Menschen mit Unverträglichkeiten.<br />

Naturwissenschaftliches<br />

Interesse ist hier<br />

von Vorteil!<br />

Sportjournalist*in<br />

Über ein (privates) Studium,<br />

Volontariat oder eine<br />

Ausbildung an einer Akademie<br />

ebnet sich der Weg<br />

in den Sportjournalismus.<br />

Du berichtest von Sportereignissen,<br />

Wettkämpfen<br />

und sorgst für spannende<br />

Hintergrundanalysen.<br />

Neben der Begeisterung<br />

für Sport hilft dir vor allem<br />

Schreibtalent zum Erfolg.<br />

Sportlehrer*in<br />

Dafür studierst du<br />

Sport(-wissenschaft) und<br />

noch ein zweites Fach auf<br />

Lehramt. Neben sportlicher<br />

Leistung zählt hier vor<br />

allem auch pädagogisches<br />

Feingefühl. Es gibt auch<br />

eine Ausbildung zum*zur<br />

Sportlehrer*in – die gilt<br />

allerdings nicht in Schulen.<br />

Sport- & Eventmanagement<br />

Für die Arbeit hinter den<br />

Kulissen: Im Studium lernst<br />

du, die großen Veranstaltungen<br />

gut über die<br />

Bühne zu bringen. Praktischer<br />

Sport steht nicht auf<br />

dem Stundenplan, dafür<br />

Marketing, Sportrecht,<br />

Eventpsychologie, BWL<br />

oder Personalmanagement.<br />

Du solltest ein Talent im<br />

Organisieren und Kalkulieren<br />

haben und teamfähig<br />

sein.<br />

Foto: PUMA, freepik.com | Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie


ANZEIGE<br />

EINE<br />

LEIDENSCHAFT<br />

FÜR SPORT<br />

Justus studiert dual International Business<br />

bei PUMA. Warum er sich für diesen Weg<br />

entschieden hat, erzählt er hier.<br />

Warum hast du dich für ein duales Studium bei<br />

PUMA entschieden?<br />

Ich wollte gerne in der Sportbranche arbeiten<br />

und an PUMA hat mich gereizt, dass hinter der<br />

Marke nicht nur die Sportartikel stecken, sondern<br />

auch eine lange Geschichte und die Leidenschaft<br />

für Sport. Ein Grund war auch, dass ich in<br />

einem jungen Team mit einer lockeren Atmosphäre<br />

arbeiten wollte – das kann ich nach meinen<br />

ersten anderthalb Jahren auch nur bestätigen.<br />

Außerdem wollte ich während des Studiums<br />

möglichst viele Aufgabenbereiche kennenlernen<br />

und die Zeit dafür nutzen, mich selbst weiterzuentwickeln.<br />

Das ist auf jeden Fall gegeben.<br />

Wodurch wird dein Studium international?<br />

Einmal ist PUMA ein internationales Unternehmen<br />

mit super vielen Menschen aus unterschiedlichen<br />

Ländern, mit denen man Kontakt hat.<br />

Nicht nur im Büro in Herzogenaurach, sondern<br />

auch außerhalb mit Kolleg*innen aus Asien oder<br />

den USA. In der Uni haben wir verschiedene Module,<br />

die auf Englisch gehalten werden. Da liegt<br />

der Fokus auf dem internationalen Handel und<br />

der Wirtschaft. Im Rahmen des dualen Studiums<br />

habe ich die Chance, sowohl mit PUMA als auch<br />

mit der Uni für ein paar Monate ins Ausland zu gehen,<br />

um internationale Erfahrungen zu sammeln.<br />

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?<br />

Das ist nicht so leicht zu beantworten, weil jede<br />

Praxisphase anders ist. Jede Abteilung hat einen<br />

anderen Tagesablauf und Aufgaben. Ich kann<br />

aber generell sagen, dass man als volles Mitglied<br />

integriert wird und Aufgaben und Projekte eigenverantwortlich<br />

übernehmen darf. In einer<br />

Abteilung habe ich zum Beispiel eine Market-Research<br />

gemacht. Gerade bin ich an einem Projekt<br />

dran, bei dem wir ein internes System verbessern<br />

wollen. Dabei bin ich der Testpilot und schreibe<br />

gleichzeitig eine Guideline für die Kolleg*innen.<br />

Was macht dir besonders Spaß?<br />

Was mir besonders Spaß macht, ist der respektvolle<br />

Umgang und die angenehme Arbeitsatmosphäre,<br />

die man wirklich in der ganzen Firma<br />

mitbekommt. Dadurch geht man einfach gerne<br />

zur Arbeit. Daneben ist es auch cool, dass man<br />

Zeit mit den Kolleg*innen verbringen kann: Man<br />

arbeitet zusammen und danach trifft man sich<br />

zum gemeinsamen Sport im Gym oder auf dem<br />

Fußball- oder Tennisplatz. In der Uni lernt man<br />

außerdem viele verschiedene Leute aus anderen<br />

Unternehmen kennen und bekommt dadurch<br />

auch einen Einblick in deren Arbeitswelt.<br />

Welche Perspektiven eröffnet dir PUMA nach<br />

deinem Abschluss?<br />

Im Laufe meines Studiums lerne ich viele neue<br />

Leute und Aufgabenbereiche kennen, wodurch<br />

PUMA mir verschiedene Perspektiven ermöglicht.<br />

Nach dem Dualen Studium gibt es verschiedene<br />

Einstiegsmöglichkeiten und man wird aktiv<br />

unterstützt, eine Übernahmestelle zu finden.<br />

Gerade finde ich Marketing-Sales ganz spannend<br />

– aber ich habe ja noch anderthalb Jahre vor mir.<br />

Heilberufe 66 / 67


WISSEN KOMPAKT<br />

Illustration: nadiia_poliashenko/freepik.com


WEIßTE.<br />

BESCHEID!<br />

Klaro que si: weil du liest<br />

hier weiter. Unser Info-Sesamöffne-dich<br />

über Studium, Jobben,<br />

Wie-deine-Talente-finden,<br />

Bachelor, Uni, FH und<br />

was Studi von<br />

morgen sonst noch<br />

so braucht.<br />

Abi... Wissen und kompakt dann 68 84 / 69


PRINZ. PIRATIN.<br />

PIONIER.<br />

Kein Plan, was du beruflich machen willst?<br />

Nicht verzweifeln. Talentecoach Klaus<br />

Siefert kennt das Problem – und einen Ausweg:<br />

Herr Siefert, wieso wissen so viele nicht, was sie<br />

nach dem Abi machen sollen?<br />

Junge Menschen ahnen meist nicht, welche<br />

wertvollen Talente sie bereits in sich tragen, und<br />

somit auch nicht, wie sie diese beruflich nutzen<br />

können. Dies gilt besonders für Schüler*innen,<br />

deren Talente nicht zu den Anforderungen der<br />

Schule passten und die deshalb ganz grundsätzlich<br />

an ihrer Leistung zweifeln. Unsere Talente –<br />

der wichtigste Aspekt, wenn es um berufliche<br />

Orientierung geht – sind für die meisten von<br />

uns ein blinder Fleck. „Blind Spot“ nennt die Begabungsforschung<br />

das Phänomen, dass wir für<br />

unsere wertvollsten Talente sozusagen betriebsblind<br />

sind. Aus diesem Grund fehlt vielen jungen<br />

Menschen die wichtigste Orientierung, um<br />

herauszufinden, was sie nach dem Abi oder der<br />

Schule machen wollen.<br />

Was ist der erste Schritt, um Licht ins Dunkle zu<br />

bringen?<br />

Die gute Nachricht ist, dass Schüler*innen in ihren<br />

ersten 18 bis 20 Lebensjahren wertvolle Talente,<br />

Fähigkeiten und Eigenschaften entwickeln,<br />

während sie lernen, mit schwierigen Situationen<br />

zurechtzukommen oder Krisen zu überwinden.<br />

Dabei bilden sie ganz natürlich verschiedene<br />

Talente heraus, aber vor allem ihr persönliches<br />

Kerntalent. Also eine ganz persönliche Lösungsstrategie,<br />

mit welcher sie Aufgaben erfolgreich<br />

lösen.<br />

Wie kann das konkret aussehen?<br />

Beispielsweise hat Julia, eine 18-jährige Abiturientin,<br />

ein Empathie-Talent entwickelt, als sie<br />

über viele Jahre hinweg zwischen ihren Eltern<br />

vermittelte, weil diese sich oft stritten und sich<br />

nicht verständigen konnten. Ihr Empathie-Talent<br />

wurde für Julia zu ihrer größten Stärke, weil<br />

ihr bewusst wurde, wie viel ihr bereits damit<br />

gelungen war. Zum Beispiel die vielen Konflikte,<br />

die sie als Klassensprecherin erfolgreich gelöst<br />

hatte oder ihre guten Noten, weil sie sich mit<br />

ihrem Empathie-Talent gut in die Lehrer*innen<br />

hineinversetzen konnte und oft erahnte, was in<br />

der Klassenarbeit drankommen würde. Nachdem<br />

sie ihr Kerntalent entdeckt hatte, wurde<br />

dieses zu ihrem inneren Kompass und sie fand<br />

das für sie passende Studium der Kommunikationswissenschaften.<br />

Illustration: misterQM/photocasecom


Hat wirklich jede*r ein Kerntalent?<br />

Über 25 Jahre habe ich das Kerntalent erforscht<br />

und entdeckt, dass es nur sechs verschiedene<br />

Kerntalente gibt: sechs Grundrezepte,<br />

wie Menschen Aufgaben lösen. Es ist<br />

die ganz eigene Art, wie jemand Dinge wahrnimmt<br />

und Informationen verarbeitet und<br />

so zu einer Lösung findet. Und eines davon<br />

nutzt jede*r, ein Leben lang. Deshalb eignet<br />

sich das Kerntalent besonders gut als innerer<br />

Kompass für einen passenden Einstieg ins Berufsleben.<br />

Wissen kompakt 70 / 71


Das sind die sechs Kerntalente.<br />

Eins davon ist deins:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Film-Talente können sich besonders gut Dinge bis ins kleinste Detail<br />

vorstellen und sie dann genauso umsetzen. Beruflich brauchen sie immer neue<br />

Aufgaben, damit sie kreative Lösungen vor ihrer inneren Leinwand entwickeln<br />

können.<br />

Verbindungs-Talente sind erfolgreich, wenn sie mit anderen kooperieren.<br />

Beispielsweise lernen sie am liebsten mit anderen zusammen und ergänzen<br />

sich gegenseitig in ihrem Wissen. Beruflich brauchen sie ein Umfeld, in dem<br />

die Menschen gerne im Team arbeiten und das Zwischenmenschliche schätzen.<br />

Grundlagen-Talente sind ständig auf der Suche nach neuem Wissen.<br />

Aus diesem gesammelten Wissen schöpfen sie bewährte Lösungsansätze,<br />

wenn sie eine aktuelle Aufgabe lösen wollen. Sie sind rasante Umsetzer und<br />

brauchen beruflich möglichst große Herausforderungen, damit sie motiviert<br />

bleiben.<br />

Stimmigkeits-Talente decken Widersprüche auf, schaffen Klarheit<br />

und stimmige Lösungen in ihrem Umfeld. Beruflich haben sie eine Art Wächterfunktion.<br />

Beispielsweise erkennen sie sofort, wenn ein Konzept oder eine Vorgehensweise<br />

Lücken hat und können diese schließen.<br />

Empathie-Talente können sich in anderen Menschen oder Situationen<br />

hineinversetzen, wie in eine 3D-Welt. Beruflich können sie andere schnell<br />

verstehen, wo deren Hindernisse sind und wie sie diese lösen können. Sie sind<br />

aber auch hervorragende Drehbuchschreiber*innen.<br />

Essenz-Talente gehen den Dingen auf den Grund. Sie verstehen die Essenz<br />

einer Sache und finden den wirksamsten Punkt, wie eine Aufgabe gelöst<br />

werden kann. Beruflich brauchen sie ein Aufgabengebiet, in das sie sich vertiefen<br />

können.<br />

Illustration: misterQM/photocasecom, privat


Was hilft, wenn ich mich in den Kerntalenten<br />

nicht klar einordnen kann?<br />

Wir selbst haben einen blinden Fleck, wenn es um<br />

unser Kerntalent geht. Aus diesem Grund brauchen<br />

wir eine*n vertrauten Gesprächspartner*in,<br />

wenn wir unserem Kerntalent auf die Spur kommen<br />

wollen.<br />

Hier ein kurzer Leitfaden, wie du vorgehen<br />

kannst: Erst finden du und dein*e Gesprächspartner*in<br />

fünf Aufgaben, die du erfolgreich<br />

gelöst hast: Beispielsweise ein Referat, eine Urlaubsplanung,<br />

eine Hausarbeit und ähnliche Beispiele,<br />

die dir im Alltag gelungen sind. Wichtig ist,<br />

dass du nur konkrete Beispiele verwendest, bei<br />

denen du das Ergebnis benennen kannst. Dann<br />

kommt es auf die Kunst des*der Zuhörer*in an.<br />

Denn er*sie soll dich so interviewen, dass die<br />

einzelnen Schritte deiner Vorgehensweise, so<br />

klar und detailliert werden, dass er*sie deine<br />

Handlung kopieren könnte. Wenn ihr auf diese<br />

Weise fünf Beispiele reflektiert habt, werdet ihr<br />

vielleicht bemerken, dass die Vorgehensweise in<br />

den verschiedenen Beispielen immer dieselbe ist.<br />

Es wird deutlich, dass du intuitiv immer mit der<br />

gleichen Herangehensweise Probleme löst – und<br />

genau das ist dein Kerntalent.<br />

Jetzt kenne ich mein Kerntalent. Wie ordne ich<br />

das dann in ein konkretes Berufsfeld ein?<br />

Mit deinem Kerntalent als innerer Kompass, recherchierst<br />

du verschiedene berufliche Möglichkeiten,<br />

die dich ansprechen. Du informierst dich,<br />

welche Aufgaben bei dieser Arbeit grundsätzlich<br />

gelöst werden müssen und prüfst, ob dein<br />

Kerntalent dazu passt. Beispielsweise sollte ein<br />

Verbindungs-Talent Aufgaben wählen, bei denen<br />

es kooperieren kann, weil sein Erfolg davon abhängt,<br />

dass es gut mit anderen zusammenarbeiten<br />

kann. Mit deinem Kerntalent weißt du, was<br />

du wirklich am besten kannst und worauf es<br />

ankommt, damit du in einem Berufsfeld erfolgreich<br />

arbeiten kannst.<br />

Viele machen sich Sorgen, die falsche Entscheidung<br />

zu treffen.<br />

Viele junge Menschen brauchen Talententdecker*innen<br />

und die Möglichkeit sich auszuprobieren,<br />

um die eigenen Talente zu begreifen.<br />

Dazu können sie durch Praktika, FSJ oder<br />

ähnliches wertvolle Erfahrungen sammeln und<br />

Rückmeldungen bekommen. Sie müssen Fehler<br />

machen dürfen, auch mal in die falsche Richtung<br />

gehen dürfen, um so herauszufinden, was am<br />

besten zu ihnen passt. Das Prinzip hierbei lautet,<br />

je besser jemand die eigenen Talente,<br />

Fähigkeiten und Eigenschaften kennt, desto<br />

treffsicherer kann jemand in der Vielzahl der<br />

Möglichkeiten den nächsten Schritt erkennen.<br />

Das Kerntalent spielt die Hauptrolle bei dem,<br />

was man am besten kann und welche beruflichen<br />

Aufgaben zu einem passen. Deshalb ist<br />

es eine gute Idee damit anzufangen, das eigene<br />

Kerntalent kennenzulernen – sozusagen einen<br />

Führerschein für die Arbeitswelt zu machen –<br />

damit der erste Schritt in die Berufswelt gelingt.<br />

Wissen kompakt 72 / 73<br />

Klaus Siefert<br />

erforscht seit mehr als 20 Jahren das Phänomen<br />

der „Kerntalente“. In seinen Coachings bringt er Schüler*innen,<br />

Berufstätigen und Organisationen näher, wie sie ihr Kerntalent<br />

erkennen und in der Arbeitswelt nutzen können. Ein besonderes<br />

Augenmerk legt er dabei auf junge Menschen, denen<br />

er den Einstieg in den Beruf erleichtern möchte. Mehr Infos<br />

zur Methode und den Coachingprogrammen findest du unter<br />

siefert-talente.de


Illustrationen: Kulturerbes/depositphotos.com<br />

LERN.MICH.KENNEN!<br />

Eine Top-Bewerbung schreiben – sauwichtig!<br />

Sie ist deine erstmal einzige Lern-mich-kennen-<br />

Chance in der Chefetage in spe. Und entscheidet<br />

darüber: nächste Runde? Ja oder nein?<br />

Du sollst<br />

fehlerfrei schreiben<br />

Flüchtigkeitsfehler wie ein falscher<br />

Unternehmensname oder hudelige<br />

Buchstabendreher im Stil von ›Abritur‹ statt<br />

›Abitur‹ kommen genauso schlecht wie<br />

offensichtliche orthografische Schwächen.<br />

Daher: Langsam schreiben, Augen auf,<br />

Rechtschreibprüfung an und das Produkt<br />

deiner Mühen Freund*innen oder Eltern<br />

zum Korrekturlesen geben.<br />

Du sollst Namen nennen<br />

Pflicht: Die richtige Ansprechperson rausfinden<br />

und die Bewerbung an sie adressieren.<br />

Version 1: In der Stellenausschreibung ist<br />

Frau Müller als Ansprechpartnerin genannt?<br />

Bingo! Version 2: Niemand oder nur<br />

›Personalabteilung‹ genannt? Anrufen und<br />

nachfragen, wem genau du dein Glanzstück<br />

schicken darfst. Keine Scheu vorm Telefon!<br />

Die Unternehmen wissen solches Engagement<br />

zu schätzen. Du hast die Mailadresse<br />

nicht beim ersten Mal verstanden? Ruhig<br />

nochmal nachfragen!


Eine Seite, vier Absätze – so sieht das ideale Anschreiben aus.<br />

Wunsch-Azubistelle gefunden? Glückwunsch!<br />

Nächster Schritt: Top-Bewerbung schreiben. Denn<br />

Personalleute kriegen pro Ausschreibung unzählige<br />

Bewerbungen auf den Tisch. Wer sich da schon<br />

bei Grundlagen als Schlampsau outet, landet direkt<br />

auf dem ›Und Tschüss‹-Stapel. Da nützen dir<br />

auch gute Noten nichts – Personaler werfen oft<br />

nicht mal einen Blick auf Schlamp-Bewerbungen.<br />

Drum gilt: Unbedingt die puppenleicht einzuhaltenden<br />

Anforderungen an Formatierungen<br />

oder Fehlerfreiheit beachten. Nicht stressen, nicht<br />

schludern, lieber alles zwei Mal lesen.<br />

Du sollst dich zeigen<br />

Bewerbungsfoto? Mittlerweile kein Muss<br />

mehr, Stichwort Chancengleichheit und Auswahl<br />

von Bewerber*innen ausschließlich nach<br />

Fähigkeiten. Manche großen Konzerne wollen<br />

ausdrücklich kein Foto. Aber wenn: Kein Automatenfoto,<br />

lieber Fotostudio. Kein Selfie, kein<br />

tiefer Ausschnitt, kein sexy Makeup, neutrale<br />

Klamotte, wenn Piercing dann konsequent<br />

entweder auf Foto und dann im eventuellen<br />

Bewerbungsgespräch ohne oder immer mit.<br />

Foto auf Lebenslauf oder Deckblatt.<br />

Du sollst vollständig abliefern<br />

Bewerbungsschreiben, Lebenslauf – lückenlos – und gut lesbare (Schul-)<br />

Zeugnis-Scans sind absoluter Standard, und zwar in dieser Reihenfolge.<br />

Dazu – wenn aussagekräftig – Zeugnisse von Ehrenamt, längeren Nebenjobs,<br />

Praktika, ungewöhnlichen Sprachkenntnissen etc. Gut überlegen, welche<br />

Zeugnisse wirklich was Besonderes aussagen, nicht jedes Freischwimmer-<br />

Abzeichen reinpacken. Einführendes Deckblatt? Kann, muss aber nicht.<br />

Du sollst<br />

übersichtlich sein<br />

Du sollst<br />

überzeugend sein<br />

Wissen kompakt 74 / 75<br />

PDF lautet die Devise fürs Dateiformat.<br />

Entweder alles in eine<br />

Datei oder zwei Dateien: einmal<br />

Anschreiben plus Lebenslauf,<br />

einmal Zeugnisse. Beschränkung<br />

bitte auf drei bis fünf MB.<br />

Du sollst gut formulieren<br />

Versetze dich in den Personalentscheidenden.<br />

Wärst du als<br />

Personaler*in von deinem Anschreiben<br />

überzeugt? Schafft es<br />

deine Bewerbung zu vermitteln,<br />

dass du, genau du, der oder die<br />

Richtige für die Ausbildungsstelle<br />

bist? Erkläre, warum der von dir<br />

gewählte Beruf zu dir, deinen<br />

Fähigkeiten und Interessen passt!<br />

Formuliere aktiv. Formuliere in prägnanten Sätzen. Im Anschreiben sollst du nicht auflisten,<br />

was du wann gemacht hast (das steht im Lebenslauf) und wie grandios du bist<br />

(das kannst du nicht allein beurteilen). Das Anschreiben hebt deine Motivation, dein<br />

Interesse und deine Qualifikation hervor. Langweilige Standardphrasen sind ein No-Go.<br />

Du hast genau eine Seite, um von dir zu überzeugen.


Bingofaktor Dauer Gehalt Fortbildung<br />

DREI WEGE.<br />

ZUM GLÜCK.<br />

Im Handel einsteigen –<br />

ein Ziel, drei Wege: Ausbildung,<br />

Abiturientenprogramm,<br />

duales Studium.<br />

Unser Was-ist-Was-Check.<br />

Du möchtest praktisch<br />

und nah am Menschen arbeiten<br />

Du magst: Kundenkontakt und<br />

-beratung<br />

Dienst an der Kasse? Findest<br />

du cool und bist nicht so schnell<br />

aus der Ruhe zu bringen<br />

Schlichten, stapeln, ein-, aufund<br />

wegräumen gehören dazu<br />

Du kannst dich für Produkte<br />

begeistern und auch Freunde<br />

davon überzeugen<br />

Du hast kein Problem, wenn<br />

auch Samstage und Abende bis 20<br />

Uhr oder später zu deiner Schicht<br />

gehören<br />

Abiturient*innenprogramm<br />

Was? Kombinierte Aus- und Fortbildung<br />

zur*m Kauffrau/-mann im<br />

Einzelhandel oder im Groß- und<br />

Außenhandel.<br />

Wer? Absolvent*innen mit<br />

Hochschul-, Fachhochschulreife<br />

oder fachgebundener Hochschulreife<br />

werden in drei Jahren auf<br />

Führungsaufgaben im Handel<br />

vorbereitet.<br />

Wie? Learning by Doing ist angesagt.<br />

Du arbeitest als Trainee<br />

in einem Handelsunternehmen,<br />

zusätzlich gibt es Präsenzphasen<br />

z.B. in der Akademie Handel.<br />

Drei Abschlüsse in drei<br />

Jahren: In den ersten 18 Monaten<br />

wirst du Kaufmann/-frau im<br />

Einzelhandel beziehungsweise<br />

Groß- und Außenhandel.<br />

Die restlichen 17 Monate:<br />

Qualifikation, selbst ausbilden zu<br />

dürfen und der Abschluss zum*r<br />

Handelsfachwirt*in.<br />

Drei Jahre<br />

Fortbildung zum ›Geprüfte/r<br />

Betriebswirt/-in (IHK)‹ oder<br />

berufsbegleitendes Studium


Bachelorstudium dual<br />

OH! REALLY.<br />

Illustration: okalinichenko/fotolia.com<br />

Ausbildung + Studium: Das Studium mit Schwerpunkt<br />

Handel wird durch Praxisphasen im Betrieb ergänzt.<br />

Praxisintegriert: Studium mit gewissem Praxisteil im<br />

Unternehmen. Meist nur Bachelorabschluss.<br />

Ausbildungsintegriert: Studium mit festgelegtem<br />

Praxisteil. Bachelorabschluss und Abschluss in einem IHK-<br />

Ausbildungsberuf.<br />

Dich erwartet ein klassisches Studium an der Hochschule<br />

und Praxis satt: Denn die vorlesungsfreie Zeit<br />

verbringst du in deinem Ausbildungsbetrieb und learnst by<br />

doing.<br />

Zwei Dinge auf einmal: Studienabschluss und ganz viel<br />

Berufserfahrung!<br />

3 bis 4,5 Jahre<br />

zwischen 770 und 1.700 Euro monatlich<br />

Berufseinstieg oder Masterstudium<br />

Ausbildung<br />

Ausbildung zur*m Kauffrau/-mann im Einzelhandel<br />

oder im Groß- und Außenhandel.<br />

Dual: abwechselnd in Berufsschule und Verkauf vor Ort im<br />

Ausbildungsbetrieb.<br />

Gut. weil die Kombi aus Theorie und Praxis dich perfekt auf<br />

den beruflichen Alltag vorbereitet.<br />

Du kannst dich voll und ganz auf deine Ausbildung<br />

konzentrieren und hast gute Übernahmechancen.<br />

drei Jahre, verkürzbar um bis zu zwölf Monate<br />

Zwischen 847 und 1061 Euro monatlich, je nach<br />

Ausbildungsjahr<br />

Handelsfachwirt/in (IHK)<br />

Zahlen, bitte<br />

Deinesgleichen: Gut 10.000 Abiturient*innen starten<br />

jährlich in einem der anerkannten Ausbildungsberufe<br />

im Handel. Zusätzlich steigen etwa 2.000 über ein<br />

Abiturient*innenprogramm ein.<br />

Arbeitgeber: Edeka, Rewe, Alnatura, Lidl, Deichmann,<br />

Peek&Cloppenburg, Galeria Kaufhof, OBI, IKEA, Netto, Globus,<br />

Kaufland, Wöhrl, Sinn Leffers, Anson’s und und und<br />

Abiturient*innenprogramm: Während der Lernphasen,<br />

in denen Ausbildungsinhalte vermittelt werden, ist die tarifliche<br />

Ausbildungsvergütung die Untergrenze; oft wird mehr<br />

gezahlt. Nach der Ausbildungsprüfung wird die Lage deutlich<br />

differenzierter – und das Lerngehalt noch deutlich besser.<br />

Unser kleiner Guggsd-Du-Übern-Tellerrand-<br />

Guide durch die Handelsbranche.<br />

Ein T-Shirt ist nicht einfach ein Fetzen<br />

Stoff gegen einen nackten Oberkörper,<br />

sondern eine Lebenseinstellung? Kaschmir<br />

kein indisches Gewürz? Ein Zweireiher<br />

keine Vogelart und Pumps keine<br />

handwerkliche Vorrichtung? Hochwertige<br />

Stoffe, das Image von Labels und<br />

die Beratung von Kund*innen, die bereit<br />

sind, für ihr Outfit Geld in die Hand zu<br />

nehmen, lassen dein Herz höher schlagen?<br />

Welcome to Fashion & Schmuck.<br />

Du hast Spaß an großen Sortimenten.<br />

Du findest cool, wie Discounter es geschafft<br />

haben, unsere Einkaufswelt zu<br />

revolutionieren: Billigheimer war vorgestern,<br />

heute shoppt jede*r staunend<br />

und gierig im Riesen-Sortiment und den<br />

genialen Sonderaktionen. Das perfekte<br />

Ding für Macher-Menschen, die Lust haben,<br />

anzupacken und was zu bewegen.<br />

Verantwortung kickt dich, schnelle Aufstiegsmöglichkeiten<br />

auch.<br />

Du bist auf du und du mit Hammer & Co.<br />

Du weißt: ein Baumarkt ist nicht einfach<br />

nur ein Markt für Daheim-Rumwerkler,<br />

ein Baumarkt ist eine Lebensphilosophie.<br />

Schon der Geruchsmix aus Farbe, Metall<br />

und Holz und die schicken Werkzeuge<br />

haben es dir angetan, die Kundschaft,<br />

die lieber macht als machen lässt, ebenso.<br />

Gut 60.000 Produkte aus den Abteilungen<br />

Technik, Bauen, Wohnen und<br />

Garten warten drauf, von dir fachkundig<br />

verkauft zu werden.<br />

…der Drogeriemarkt ums Eck ist deine<br />

zweite Heimat. Du und deine<br />

Freund*innen, ihr cremt, rasiert, feilt<br />

und manikürt leidenschaftlich, macht<br />

die Haare schön und euch dazu.<br />

Long story short: Körperpflege ist dein<br />

Steckenpferd. Kund*innenkontakt<br />

findest du super, du organisierst gern,<br />

bist teamfähig und ergebnisorientiert.<br />

Wissen kompakt 76 / 77


GLÜCKSRAD!<br />

Stunde langweilig? Hier kommt: lustiger Zeitvertreib.<br />

Einfach ein Papierkügelchen auf das<br />

Diagramm plumpsen lassen und tun, was das<br />

Kügelchen dir anzeigt.<br />

Bilde aus dem<br />

Wort »Pausengong«<br />

20 neue Wörter.<br />

Geh’ auf’s Klo.<br />

Rümpfe 54 Mal<br />

schnell hintereinander<br />

die Nase.<br />

Melde dich und<br />

frag was.<br />

Spanne 30 Mal<br />

deine Bizepse an und<br />

lass wieder locker.<br />

Beginne laut zu<br />

summen, ohne dir was<br />

anmerken zu lassen.


FLACHWITZ-ALARM!<br />

»Udo, was hatten wir denn<br />

gestern auf?« fragt die Lehrerin.<br />

Udo überlegt kurz und sagt dann:<br />

»Sie gar nichts, und ich eine<br />

Baseballkappe.«<br />

Lehrer: »Nenne mir bitte drei berühmte Männer mit dem Anfangsbuchstaben B!«<br />

Schüler: »Beckenbauer, Breitner, Basler.«<br />

Lehrer: »Hast du noch nie was von Brahms,Bach, oder Beethoven gehört?«<br />

Schüler: »Nee, Regionalliga hat mich noch nie interessiert!«<br />

»Unser Lehrer weiß auch nicht, was<br />

er will«, flüstert Dieter dem Franz<br />

ins Ohr. »Gestern hat er gesagt: Fünf<br />

und fünf ist zehn! Heute behauptet<br />

er, sechs und vier wäre zehn.«<br />

Weckt die Mutter ihren Sohn:<br />

Mutter: »Steh auf mein Junge du<br />

musst zur Schule!«<br />

Sohn: »Muss ich das wirklich,<br />

Mutti?«<br />

Mutter: »Aber ja, du weiß doch, alle<br />

Lehrer müssen das!«<br />

Lehrerin: »Bei jedem Atemzug,<br />

den ich mache, stirbt ein<br />

Mensch.«<br />

Schülerin: »Versuchen Sie's doch<br />

mal mit Mundwasser!«<br />

HANDEL<br />

NACH<br />

DEINEN<br />

VORSTEL-<br />

LUNGEN.<br />

Erlebe mehr, als nur an der Kasse zu sitzen –<br />

400 Handelsunternehmen erwarten Dich!<br />

abiturienten.akademie-handel.de


ANS ZIEL LOTSEN<br />

Was ist der NC?<br />

Numerus Clausus: Hat ein Studiengang<br />

einen NC, wird für ihn nur eine<br />

bestimmte Anzahl von Studienplätzen<br />

vergeben. Umgangssprachlich<br />

meint man mit NC den Abi-Schnitt,<br />

den man braucht, um einen Platz in<br />

einem Studiengang zu bekommen.<br />

Sind NC-Studiengänge<br />

besonders schwer?<br />

Nein. Sie sind besonders beliebt. Wenn<br />

eine Hochschule in einem Studiengang die<br />

Bewerber nach NC auswählt, wollen mehr<br />

Leute das Fach studieren, als es Plätze gibt.<br />

Legt den NC jemand fest?<br />

Nein. Der NC wird jedes Semester neu berechnet.<br />

Schüler mit einer 1 vor dem Komma sahnen die<br />

verfügbaren Plätze natürlich zuerst ab. Nachzügler<br />

sind die darauffolgenden Abschlussnoten. Der<br />

NC ergibt sich schlussendlich aus der Note, die<br />

den letzten verfügbaren Platz ergattert hat.<br />

Was ist eine Uni?<br />

Eine Uni ist eine Hochschule mit Promotionsrecht.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlicher<br />

Forschung und<br />

Lehre. Das Fächerangebot ist<br />

häufig sehr groß.<br />

Darf ich ein<br />

Studium abbrechen?<br />

Ja. Wenn du merkst, dass das Studium nicht<br />

das Richtige für dich ist, ist das kein Weltuntergang.<br />

Bill Gates, Steven Spielberg und Mark<br />

Zuckerberg haben ihr Studium auch abgebrochen<br />

und es dennoch zu etwas gebracht.<br />

Zählt beim NC nur die Abi-Note?<br />

Nicht immer und nicht nur, aber sehr häufig.<br />

Manche Hochschulen gewichten die Noten in<br />

bestimmten Fächern mehr als in anderen Fächern.<br />

Was ist eine FH?<br />

Eine Fachhochschule ist praxisbezogener als<br />

eine Uni und integriert daher ein Praxissemester<br />

in das Studium. Es wird vor allem Wissen<br />

vermittelt, weniger geforscht. In manchen Bundesländern<br />

nennen sich Fachhochschulen nur<br />

noch Hochschulen, manchmal mit dem Zusatz<br />

›für angewandte Wissenschaften‹.


Der Abi-und-dann-Guide für jede Menge Fragen<br />

zu Studium, Zukunft & Co. Plus: Klitzekleiner<br />

Einblick in die Geisteswissenschaften.<br />

Was heißt ›Studium‹ eigentlich?<br />

›Studium‹ kommt aus dem Lateinischen und<br />

heißt so viel wie ›nach etwas streben; sich um<br />

etwas bemühen‹. Die älteste heute noch existierende<br />

Universität ist die Universität Ez-Zitouna<br />

in Tunesien – gegründet im Jahr 737.<br />

Was ist ein Master?<br />

Das Masterstudium baut auf den Bachelor<br />

auf und dauert zwei bis vier Semester.<br />

Was ist ein Bachelor?<br />

So heißt der erste berufsqualifizierende Studienabschluss,<br />

den du in der Regel nach sechs<br />

Semestern erreichst.<br />

Was sind Module?<br />

Module sind thematische Abschnitte, in die<br />

dein Studium in Lehrveranstaltungen (Vorlesungen,<br />

Seminare und Übungen) unterteilt<br />

ist. Die Noten der einzelnen Veranstaltungen<br />

werden addiert und ergeben so deine Durchschnittsnote<br />

für das jeweilige Modul. Alle Modulnoten<br />

fließen in deine Abschlussnote ein.<br />

Wissen kompakt 80 / 81<br />

Welche Bachelor-Grade gibt es?<br />

Jede Studienrichtung ist anders, deswegen gibt es<br />

auch unterschiedliche Abschlüsse: den Bachelor<br />

of... Arts, Fine Arts, Music, Musical Arts, Education,<br />

Science, Engineering und Laws.<br />

Wie lang krieg ich Kindergeld?<br />

Solange du in deiner ersten Berufsausbildung<br />

oder deinem ersten Studium bist, bis zum Ende<br />

des 25. Lebensjahres. Das gilt auch, wenn du<br />

noch ohne Ausbildungsplatz oder Studium bist,<br />

auch wenn du nebenher Geld verdienst, zum<br />

Beispiel mit einem Studenten- oder Ferienjob.


Bin ich krankenversichert?<br />

Sobald du eine Ausbildung beginnst,<br />

versichert dich dein Arbeitgeber. Während<br />

des Studiums bist du im Normalfall<br />

bis zum 25. Lebensjahr beitragsfrei<br />

bei deinen Eltern mitversichert. Das<br />

gilt ebenso für die Zeit zwischen Abi<br />

und Ausbildung oder Studium.<br />

Was heißt staatlich anerkannt?<br />

›Staatlich anerkannt‹ heißt: Die Definition eines<br />

Hochschulstudiums entspricht der unabhängigen<br />

wissenschaftlichen oder praxisorientierten<br />

Forschung und Lehre von staatlichen Hochschulen.<br />

Hat eine private Hochschule eine staatliche<br />

Anerkennung, dann ist das ein Gütesiegel, auf das<br />

du dich verlassen kannst.<br />

Was ist eine Fakultät?<br />

Wissenschaftliche Fachbereiche einer Hochschule<br />

werden in Fakultäten gruppiert. Der<br />

Fakultätsleiter ist der Dekan.<br />

Was ist das ECTS-System?<br />

Kurzform für ›European Credit Transfer<br />

and Accumulation System‹. Sorgt dafür,<br />

dass Studienleistungen international einheitlich<br />

vergleich- und umrechenbar sind.<br />

Dafür wird für jede erbrachte Leistung<br />

eine bestimmte Anzahl von Punkten, so<br />

genannte «Credit Points», vergeben.<br />

Was sind Geisteswissenschaften?<br />

Von Philosophie über Ethnologie und Germanistik<br />

über Geschichte oder Kunstgeschichte<br />

bis zur Pädagogik – um nur einige zu nennen –<br />

spannen sich die Geisteswissenschaften. Früher<br />

als klassisches „Taxifahrer in spe“- und damit<br />

Liebhaberstudium belächelt, hat sich Mediendigitalisierung<br />

sei Dank der Arbeitsmarkt<br />

für Geistis erweitert: Ob Onlineredaktionen,<br />

Contentmanagement oder Social Media – hier<br />

gibt es viele neue Betätigungsfelder.<br />

Und Corona?<br />

Als wir dieses Magazin druckfertig gemacht<br />

haben, war die ganze Lehre digital. Nachteil:<br />

Studileben mit eigener Bude (oder WG-Zimmer),<br />

Hörsaal und Kneipe Fehlanzeige. Selbstorganisation<br />

ist angesagt. Vorteil: Du bist in der Auswahl<br />

deiner Hochschule erst mal viel flexibler - wenn<br />

du in München studierst, musst du jetzt nicht<br />

in der Nähe wohnen. Wir gehen aber davon aus,<br />

dass mit zunehmender „Durchimpfung“ auch<br />

das klassische Hochschulleben wieder zunimmt.


Was heißt Auswahlverfahren?<br />

Wenn es mehr Bewerber als Studienplätze gibt,<br />

dann muss es eine Auswahl geben. Dabei kann<br />

jede Hochschule individuelle Auswahlverfahren<br />

anwenden. Dazu zählen Wissenstests genauso<br />

wie Einzelinterviews. Auch Noten und Praktika<br />

können eine Rolle spielen.<br />

Wie viel Geld brauch<br />

ich im Studium?<br />

Das Deutsche Studentenwerk hat sich das in<br />

seiner 21. Sozialerhebung angeschaut und<br />

kommt zu folgendem Ergebnis: Wohnst Du<br />

nicht bei Mama, solltest Du 918 Euro im<br />

Monat auf der Kante haben. Der Großteil des<br />

Sparstrumpfes geht dabei für Miete (323 €),<br />

Lebensmittel (168 €) und Fortbewegung<br />

(94 €) drauf.<br />

Check: Job<br />

Studiere an der JLU Gießen und mach es möglich!<br />

Informiere dich jetzt: www.dein-weg-jlu.de


Got to<br />

MIX&MATCH.<br />

DEIN INFO-GUIDE<br />

SPONSORED BY<br />

Nein, Stipendien sind nicht<br />

nur für Hochbegabte oder<br />

Rich-Kids. Bei über 3.000 Stipendiengebern<br />

in Deutschland<br />

gibt es zum Beispiel Angebote<br />

für Leute, die sich gesellschaftlich<br />

besonders engagieren,<br />

aus finanziell schwachen<br />

Verhältnissen stammen, eine<br />

Behinderung haben oder im<br />

Ausland studieren möchten.<br />

Eigentlich ist für jede*n was<br />

dabei. Am besten informierst<br />

du dich neben den großen<br />

Stipendiengebern auch über die<br />

unbekannteren kleinen. Zum<br />

Beispiel bei mystipendium.de<br />

oder stipendienlotse.de. Hab<br />

keine Angst, dich zu bewerben –<br />

was soll schon passieren?<br />

STUDIDETEKTOR:<br />

Die meisten Studierenden gibt es mit Abstand in<br />

Nordrhein-Westfalen, nämlich 775.836. Auf Rang<br />

zwei folgt Bayern mit im Vergleich lächerlichen<br />

394.144 Studierenden. Das mengenmäßige<br />

Schlusslicht bildet das Saarland. 31.329 Studis<br />

sind dort eingeschrieben.<br />

GET CONNECTED<br />

Angst, keinen Anschluss zu finden? Genauso geht es den anderen<br />

Erstsemestern – beste Chancen also, neue Bekanntschaften zu<br />

schließen. Denk daran: Ihr studiert alle dasselbe und habt so<br />

schon mindestens ein gemeinsames Interesse. Oder du meldest<br />

dich beim Hochschulsport an. Das Angebot ist riesig und Sport<br />

verbindet. Also: Sorgen sind echt unbegründet.<br />

VIVA LA KANTINA<br />

Angehende Ingenieur*innen sind<br />

echte Mensa-Maniacs: 76 Prozent<br />

gehen regelmäßig dort essen,dicht<br />

gefolgt von Medizinstudierenden mit<br />

74 Prozent. Insgesamt lassen sich<br />

mehr Männer als Frauen das Mensaessen<br />

schmecken.


know<br />

Hinterher ist man immer schlauer.<br />

Deswegen: Tipps, Tricks und Tatsachen<br />

rund ums Studium vor dem Studium.<br />

Illustration: macrovector/freepik.com<br />

LEIH MICH!<br />

Eine Alternative zu BAföG und Stipendium? Ein Studienkredit<br />

oder Bildungsfonds. Bedeutet, du bekommst Geld<br />

fürs Studium ausgeliehen und musst es später zurückzahlen.<br />

Beim Studienkredit passiert das zu festgelegten Zinsen,<br />

beim Bildungsfond zahlst du einen Prozentsatz deines<br />

späteren Einkommens zurück. Kann also mehr<br />

oder auch weniger sein, als du fürs Studieren<br />

bekommen hast. Außerdem sind die<br />

bürokratischen Hürden niedriger,<br />

als bei der Bank einen Kredit<br />

zu beantragen.<br />

MASTERCARD<br />

FÜR ARME<br />

Einmal parat halten, bitte: Dein<br />

Studierendenausweis macht Rabatte<br />

locker. Frag beim Shoppen in der<br />

Stadt einfach in den Läden nach – oft<br />

gibt es Vergünstigungen, obwohl<br />

nirgendwo ein Hinweis steht. Online<br />

kannst du dich zum Beispiel bei myunidays.com<br />

oder studentenrabatt.<br />

com anmelden und bekommst Zugriff<br />

auf Rabatte in allen möglichen<br />

Shops. Auch die meisten Zeitungen<br />

bieten ein vergünstigtes Abo für<br />

Studierende an. Und zuletzt: Wenn<br />

es um Technik geht, gibt es bei<br />

notebooksbilliger.de ein Campus-<br />

Programm, über das du Prozente für<br />

Laptop und Co. absahnst.<br />

SUCHE:<br />

DACH ÜBER’M KOPF<br />

In den typischen Unistädten ist bezahlbarer Wohnraum<br />

Mangelware. Also am besten mehrgleisig<br />

fahren, einen Alarm für passende Angebote auf<br />

WG-Gesucht, Immobilienscout24 und Ebay-<br />

Kleinanzeigen einstellen und dann so schnell wie<br />

möglich anfragen. Manchmal gibt es auch coole<br />

Alternativen, zum Beispiel günstig mit älteren<br />

Menschen zusammenleben und dafür Aufgaben im<br />

Haushalt übernehmen. Welche Angebote es gibt, ist<br />

von Stadt zu Stadt anders, einfach mal googeln.<br />

VON SELTENEN BLÜMCHEN<br />

Hat nichts mit Blumen zu tun, hört sich aber<br />

schön an: Orchideenfächer. Damit gemeint<br />

sind sehr spezielle und seltene Studienfächer.<br />

Mit dabei zum Beispiel Onomastik,<br />

Papyrologie, Koptologie, Semitistik oder<br />

Buchwissenschaft. So benannt werden dürfen<br />

Studienfächer, die höchstens von drei Professuren<br />

an einer Uni besetzt sind und an weniger als<br />

10 Prozent der Hochschulen vertreten sind.<br />

Wissen kompakt 84 / 85


STUDIERST DU?<br />

Von allen Schüler*innen mit allgemeiner oder<br />

fachgebundener Hochschulreife entscheiden sich<br />

zwischen 80 und 90 Prozent für ein Studium.<br />

Zählt man diejenigen mit Fachabi dazu, sind es<br />

noch 75 Prozent. Übrigens: Weniger als die Hälfte<br />

fängt noch im selben Jahr mit dem Studium an.<br />

MAINSTREAM<br />

Wenn du mit 21,7 Jahren zu studieren anfängst,<br />

liegst du genau im deutschen Durchschnitt.<br />

VIVA LA KANTINA<br />

Am beliebtesten in der Mensa<br />

trotzt vielen pflanzlichen Gerichten:<br />

Currywurst, Schnitzel<br />

und Spaghetti Bolognese. Am<br />

günstigsten ist es übrigens<br />

an der Uni Düsseldorf: 1,50<br />

Euro kostet ein Gericht durchschnittlich.<br />

Wer mehr Wert<br />

auf Qualität legt, ist an der Uni<br />

Rostock gut aufgehoben: die<br />

soll die beste Mensa haben.<br />

JOBBEN UND SHOPPEN<br />

Wenn es zeitlich drin ist, kannst du neben dem Studium natürlich<br />

einen Nebenjob annehmen. Bis zu 20 Wochenstunden gilt<br />

das als Werkstudentenjob und du musst keine Sozialabgaben<br />

zahlen – aber Vorsicht: Verdienst du mehr als 455€ im Monat,<br />

fliegst du aus der Familienversicherung raus und zahlst um<br />

die 100€ im Monat für Kranken- und Pflegeversicherung. Fürs<br />

BAföG gilt dieselbe Marke, sonst gibt es Abzüge.<br />

INITIATIVE ERGREIFEN:<br />

Theatergruppe, Chor und Astronomie-AG waren<br />

in der Schule genau dein Ding? Dann schau nach,<br />

welche Initiativen es an deiner Wunschuni gibt.<br />

Egal, ob du einfach nur Spaß haben willst, neue<br />

Fähigkeiten lernen oder dich gesellschaftlich<br />

engagieren willst: für jede*n ist was dabei. Kostet<br />

normal nichts und du startest richtig coole<br />

Projekte.<br />

KRASSER KATER<br />

Ohren gespitzt: Wörter<br />

wie vermöbeln, blechen,<br />

Kater, Fressalien, Bude,<br />

Pech, bummeln, aufgedonnert<br />

oder krass<br />

kommen alle aus der<br />

Studentensprache des<br />

18. und 19. Jahrhunderts.<br />

Auch die Vorsilbe ›sau-‹<br />

stammt aus dieser Zeit.<br />

Sauinteressant, oder?


Illustration: macrovector/freepik.com<br />

STUDIEREN AN DER UNI ERFURT<br />

Katholische Religion im Bachelor studieren, bringt das was? »Ja«, sagt Weronika<br />

Vogel (19). Sie studiert daneben Erziehungswissenschaft im Zwei-Fach-Bachelor<br />

an der Uni Erfurt. »Nach meinem Abschluss möchte ich im kirchlichen Bereich<br />

oder in der Bildungsforschung arbeiten.« Trotz des digitalen Starts ins erste<br />

Semester ist sie schon gut vernetzt. Und wie ist es so an der Erfurter Theologischen<br />

Fakultät? »Es gefällt mir sehr gut!«, sagt Weronika. Durch die persönliche<br />

Atmosphäre hat sie schnell Zugang gefunden.<br />

www.uni-erfurt.de/go/theologie-studieren<br />

WOFÜR BLECH ICH DA?<br />

Seit 2014 sind Studiengebühren in allen<br />

Bundesländern abgeschafft. Was du zu<br />

Beginn jedes Semester zahlen musst, nennt<br />

sich Semesterbeitrag. Das sind meist um<br />

die 200 Euro und die enthalten Verwaltungskosten,<br />

den Sozialbeitrag ans Studentenwerk,<br />

einen Teil für die eingeschriebene<br />

Studierendenschaft und wenn du Glück<br />

hast ein Semesterticket.<br />

BIG PLAYER<br />

Überraschung: Mit 67.873<br />

Studis führt die Fernuniversität<br />

Hagen das Ranking der größten<br />

Hochschulen. Zählt man nur<br />

die Unis mit Präsenzunterricht,<br />

liegt die Universität zu Köln mit<br />

54.105 Studierenden vorne. Es<br />

folgen die LMU München und<br />

die Technische Hochschule<br />

Aachen.<br />

86 / 87<br />

Studium Check<br />

DAS IST PRIVAT<br />

Hättest du gewusst, dass jede dritte<br />

Hochschule in Deutschland privat<br />

ist? 123, um genau zu sein. Vor allem<br />

in wirtschaftlichen Fächern sind<br />

die Privatunis stark vertreten und<br />

zu den beliebtesten Fächern zählen<br />

BWL, Gesundheitsmanagement<br />

oder Wirtschaftswissenschaften.<br />

Die Privaten werben mit berufsbegleitenden<br />

Studiengängen, kleinen<br />

Lerngruppen und moderner Ausstattung<br />

– meist gibt es auch keinen<br />

NC. Teuer ist der Spaß aber allemal:<br />

Durchschnittlich 4.244 Euro kostet<br />

ein Semester.<br />

VIVA LA KANTINA<br />

Berlin macht es vor: Hier<br />

eröffnete vor einem Jahr die<br />

erste rein vegane Mensa. Von<br />

Linsen-Gemüse-Bowl bis<br />

Kokos-Milchreis gibt’s an der<br />

TU Berlin alles in pflanzlich.<br />

Nach neun erfolgreichen vegetarischen<br />

Jahren war das nur<br />

der nächste logische Schritt.


PAUSE<br />

Illustration: nadiia_poliashenko/freepik.com


PÄUSCHEN.<br />

UND<br />

PLÄUSCH-<br />

CHEN.<br />

Genug mit um die Ohren<br />

gehauenen Fakten. Jetzt<br />

erst mal Pause. Mit LEA.<br />

Mit paar Lücke-Tipps. Und der<br />

Prüfungsangstneindanke-Denke.<br />

Pause 88 / 89


… beweist<br />

LEA<br />

Über Lagerfeuerabende,<br />

den Luxus eines eigenen Kissens<br />

und was ihrem Leben Halt gibt.<br />

Fotos: Merhan Djojan


LEA heißt mit vollem Namen Lea-Marie Becker, kommt aus Kassel und ist dort auch zur Schule gegangen. Nach ihrem<br />

Abi verbrachte sie ein halbes Jahr in Argentinien und studierte dann Musik und Sonderpädagogik. Nebenbei widmete sie<br />

sich weiter der Musik, die sie eigentlich schon ihr ganzes Leben lang begleitet. Mit ›Wo ist die Liebe hin‹ landete sie bereits<br />

mit 15 ihren ersten Youtube-Hit. Inzwischen hat sie drei Alben veröffentlicht, etliche Festivals und Konzerte gespielt und bei<br />

›Sing meinen Song‹ die Stücke anderer bekannter Künstler*innen gecovert. Für ihre neueste Single ›Beifahrersitz‹ arbeitete<br />

sie mit Samra zusammen und setzt damit ihre musikalische Reise fort. Wer weiß, wo ihre Fahrt noch hingehen wird.<br />

Pause 90 / 91


Lesen, wie es wirklich ist: Josef erzählt von seinem «Was will ich»-Jahr.<br />

JOB.DICH.SCHLAU.<br />

Abi fertig. Und dann? Weißt nicht? Mut zur Lücke<br />

mal anders: 1 Jahr Jobben. Real-Life-Experience.<br />

Gefühlt alle scheinen zu wissen, was sie nach<br />

dem Abi machen wollen. Nur du nicht. „Ich kann<br />

nix so richtig“, „Ich bin in nix so richtig gut“, so<br />

Sprüche drückst du dir die ganze Zeit. Vor Corona<br />

der Selbstentdeckungs-Klassiker: Ausland,<br />

Neuseeland, Kiwis ernten, Schafe zählen. Geht<br />

nicht mehr; ausgeschaft. Einfach irgendwas studieren?<br />

Im Zweifel BWL, auch Klassiker? Muss<br />

nicht. So war zumindest bei mir die Überlegung<br />

– Wirtschaft hat mich schon interessiert, was<br />

Handwerkliches irgendwie auch, oder was mit<br />

Menschen, hmmm – Weil Gap-Year geht auch<br />

hier, auch hier gibt’s Farming, Hofmithilfe, Kühekolonnen.<br />

Freiwilligenarbeit halt. Aber - Special-<br />

Tipp: Du könntest auch so richtig arbeiten. Mal<br />

ein Jahr lang. Fabrik, Dienstleistung, Gastro, Fahrer,<br />

Supermarkt.<br />

KLINGT ERSTMAL UNSEXY?<br />

Verständlich. Aber: Mehr echte Lebenserfahrung<br />

kannst du nirgends sammeln - und gleichzeitig<br />

wissen, dass du diesen Job nicht für immer machen<br />

wirst! Beispiel: Supermarkt. Viele Ketten<br />

suchen grade junge Leute nach dem Abi für drei<br />

Monate, Sommeraushilfe. Bei mir war’s sogar<br />

ein Bio-Supermarkt mit vielen Filialen in unserer<br />

Region, also kein Öko-Traumtänzer-Lädelchen,<br />

sondern handfestes Wirtschaften. Während der<br />

Schulzeit hatte ich noch nie längerfristig gejobbt,<br />

also war das für mich Neuland. Meine To Do’s:<br />

Kasse & Co. Ok, man muss kein Einstein sein,<br />

um die Kasse zu bedienen, aber trotzdem: Am<br />

Anfang war’s schon schissbehaftet, ich wollte natürlich<br />

nicht zu langsam sein und jedes Mal nach<br />

einer zweiten Kasse klingeln müssen, stimmen<br />

muss die Kasse am Ende des Tages logischerweise<br />

auch und Kundenfreundlichkeit (also ich zu<br />

den Kunden, nicht andersrum, haha) ist ebenfalls<br />

ein Muss. Dazu Schichten am Wochenende, sehr<br />

gewöhnungsbedürftig, und die Frühschicht ab 6<br />

Uhr, dito. Vorher fand ich um 8 Uhr in der Schule<br />

sei schon die Megaleistung. In diesen Monaten<br />

hab ich mehr und vor allem völlig andere Sachen<br />

als jemals am Gymnasium gelernt: Dass ich vorher<br />

auf ziemlich hohem Niveau gejammert hab,<br />

wenn ich mal acht Schulstunden am Tag hatte,<br />

wie anstrengend 40-Stunden-Wochen sind, was<br />

die Crew in so einem Markt eigentlich leistet,<br />

wie viel Führungskraft dahintersteckt, wenn der<br />

Laden laufen soll und wie wichtig Kollegialität<br />

ist. Ich bin krass aus meiner Abi-Kumpels-Blase<br />

rausgekommen und hab viele engagierte und<br />

witzige Leute kennen gelernt, auf die das irgendwie<br />

old-school klingende Wort ‚fleißig’ richtig<br />

passt. Wenn du denen erzählt hättest, dass du es<br />

bis vor vier Wochen richtig stressig fandest, deinen<br />

Biostoff zu lernen, die hätten dich nach einer<br />

9-Stunden-Schicht zwischen Salat und Kasse für<br />

verrückt erklärt.<br />

Cool auch die Erfahrung, eine brauchbare Summe<br />

eigenes Geld zu verdienen, das hat sich schon anders<br />

angefühlt als ein 450 Euro-Job in der Eisdiele.<br />

Dann waren die drei Monate rum, ich aber immer<br />

noch nicht sicher, wo ich hinwill, also hieß es:<br />

weiterjobben. Next Stop: Hotelbranche. Rezeption.<br />

In einem kleinen, inhabergeführten Stadthotel<br />

hab ich mich beworben und wurde genommen:<br />

Wieder Schichtarbeit, Wochenenddienste<br />

auch am Sonntag und an Feiertagen, klar, Tourismus<br />

kennt jenseits von Corona keine Pausen.<br />

Illustrationen: adekvat/depositphotos.com | Fotos: privat


Gas. Bremse. Das Geheimnis des Bandes.<br />

Bewerben: Ich hab ganz klassisch im Internet,<br />

in der Papier-Zeitung und auch bei Aushängen<br />

im Supermarkt gekuckt.<br />

Benefit: Für mich war der größte Benefit dieses<br />

zeitlich begrenzte “Eintauchen” in ein Leben, das<br />

Millionen Leute jahrein, jahraus führen.<br />

Unvergesslich: Die große Weihnachtsfeier<br />

meines Supermarkt-Arbeitgebers: Wir wurden<br />

total stylish in eine Art Bar eingeladen mit DJ<br />

und allem drum und dran. Zu sehen, wie die<br />

Mitarbeiter*innen sich megagefreut haben,<br />

war echt schön.<br />

TIPPS<br />

Bitte nicht: Irgendwas studieren, nur<br />

um ‘verräumt’ zu sein. Gib dir lieber<br />

ein Jahr Selbsttest und Erfahrungen<br />

sammeln.<br />

Status: Doof: du verlierst deinen<br />

Kindergeld-Anspruch für die Zeit, in<br />

der du ‘normal’ verdienst. Aber man<br />

kann nicht alles haben.<br />

Gäste ein- und auschecken, Rechnungen schreiben<br />

und abrechnen, Beschwerden managen (die<br />

Toilette ist verstopft, in unserem Zimmer ist es<br />

laut, die Nachbarn singen, der Parkplatz ist zu weit<br />

weg und so weiter), in der Frühschicht Frühstück<br />

machen, Würstchen braten, Kaffee kochen, Rührei<br />

anrühren und Co. ‚Mein’ Hotel war ein wirklich<br />

winziges mit 15 Zimmern, entsprechend persönlich<br />

waren Team und Service und vielfältig die<br />

Aufgaben. Auch aus diesem Job hab ich megaviel<br />

für mein jetziges Leben und mein jetziges Mindset<br />

mitnehmen können: Wie hart Geld verdient ist –<br />

meine Chefin, übrigens multilinguale Griechin<br />

mit Bachelor-Abschluss, ultra-gewissenhaft und<br />

zuverlässig, hat kaum mehr verdient als ich. Wie<br />

wichtig es ist, „dein Team“ mitzunehmen und auf<br />

deiner Seite zu haben. Wie gut es ist, wenn man<br />

Fremdsprachen kann. Wie gut drauf viele Leute<br />

sind, wie wenig sie sich beklagen, wie ‚normal’ es<br />

für sie ist, ihren Job engagiert und gründlich zu erledigen.<br />

Wie unbequem es sein kann, in der Führungsebene<br />

zu sein – weil: Nettsein allein reicht<br />

nicht immer, manchal braucht’s eine unkompromittierbare<br />

Ansage und Toughness, auch wenn<br />

jemandem das schwerfällt. Sonst ist die Ausnutz-<br />

Gefahr groß. Das alles kriegt man sehr viel besser,<br />

weil distanzierter mit, wenn man den Job nur eine<br />

Zeitlang macht: Man kann in die Rolle des*der<br />

Beobachtenden schlüpfen und für sich die<br />

Erkenntnisse rausziehen, die einem wichtig sind.<br />

Nach einem guten Jahr hab ich aufgehört in ‚meinem’<br />

Hotel, nicht nur um einige Tausend Euro,<br />

sondern ebenso viele Erfahrungen reicher.<br />

Und wie ging es weiter mit mir? Nach den Job-<br />

Erfahrungen wusste ich schon etwas besser, was<br />

ich will und vor allem: nicht will. Ich hab mir ganz<br />

in Ruhe tatsächlich eine Excel-Stärken-Schwächen-Go-No<br />

go-Interessiert mich - kann ich-Liste<br />

erstellt. In der Job-Zeit hab ich gelernt: Geld verdienen<br />

interessiert mich, aber auch die ethischen<br />

und nachhaltigen Themen, die sich automatisch<br />

anschließen. Die Arbeit mit Menschen interessiert<br />

mich, kritisch hinterfragen interessiert mich und<br />

komplexe Themen auch. Herausgekommen ist<br />

ein Studium der P&E, Philosophy & Economics,<br />

das es so in Deutschland nur in Bayreuth und<br />

Witten-Herdecke gibt. Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt,<br />

ich hatte das Glück, genommen<br />

zu werden – in diesem Prozess haben meine Jobs<br />

sicher auch ein Waagenzünglein gebildet. Vor den<br />

Jobs, das nur nebenbei, war ich stark in Richtung<br />

Psychologie unterwegs – das hab ich währenddessen<br />

gelernt: Was Wirtschaftlicheres gefällt mir<br />

besser. Und wenn die Zulassung zu P & E nicht<br />

geklappt hätte? Ganz ehrlich: Ich hätte noch ein<br />

Jahr gebjobbt. Besser als irgendwo irgendwas studieren,<br />

und viel, viel lehrreicher. Ich kann’s nur<br />

empfehlen.<br />

Pause 92 / 93


SCHAFFST DU!<br />

Du solltest: Lernen.<br />

Du machst: dir Sorgen. Im Bett rumliegen. Zimmer<br />

aufräumen. Auf Insta gucken. Aufschieberitis hoch<br />

3, kennen wir alle. Hier deshalb unsere Keine-<br />

Prüfungsangst-Lern-Motivations-Tipps von<br />

Dr. Doris Wolf.<br />

Die Angst überwinden<br />

Um deine Prüfungsangst abzubauen, kannst du an<br />

drei Punkten ansetzen: Erstens an den Angst erzeugenden<br />

Einstellungen, zweitens an den Angst erzeugenden<br />

Vorstellungen und drittens im körperlichen<br />

Bereich.<br />

Ein wesentlicher Einflussfaktor bei<br />

der Entstehung von Prüfungsängsten<br />

ist deine Einstellung.<br />

STRATEGIE 1: Du korrigierst deine Angst<br />

erzeugenden Einstellungen<br />

Alles was du denkst, jeder einzelne Gedanke, bewirkt<br />

automatisch auch eine Veränderung in deinen Gefühlen.<br />

Nicht immer entsprechen unsere Gedanken<br />

den Tatsachen. Manchmal interpretieren wir etwas<br />

in eine Situation hinein, ziehen falsche Schlussfolgerungen<br />

oder malen die Zukunft übertrieben<br />

schwarz. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob<br />

ein Gedanke eine Situation unangemessen oder angemessen<br />

beschreibt. Deshalb ist es umso wichtiger,<br />

eigene Gedanken bewusst wahrzunehmen und zu<br />

prüfen, inwieweit sie der Realität entsprechen.<br />

In den Köpfen von Leuten mit Prüfungsangst gibt es<br />

typische negative Einstellungen, die Prüfungsangst<br />

auslösen. Diese Einstellungen stellen wir im Folgenden<br />

vor, gleich danach gibt’s deren Korrektur:<br />

Foto: belchonock/ depositphotos.com | Effekt: pixelbuddha/freepik.com


»Ich darf keinen Fehler machen.«<br />

Der Realität entsprechende Gedanken: »Ich verlange<br />

übermenschliches von mir, wenn ich an<br />

mich den Anspruch habe, keinen Fehler zu machen.<br />

Außerdem setze ich mich dadurch so unter<br />

Druck, dass ich vor lauter Angst erst recht Fehler<br />

mache. Fehler machen ist kein Beinbruch. Deswegen<br />

falle ich nicht gleich durch eine Prüfung.«<br />

»Ich bekomme in der Prüfung bestimmt kein<br />

Wort raus. Mir fällt garantiert nichts ein.«<br />

Der Realität entsprechende Gedanken: »Ich weiß<br />

nicht, ob ich in der Prüfung kein Wort rausbringe.<br />

Selbst wenn ich einen Augenblick blockiert wäre,<br />

wäre das keine Katastrophe. Ich werde mich gut<br />

vorbereiten und ein Entspannungsverfahren erlernen,<br />

dann kann ich mein Wissen besser abrufen.<br />

Es ist unwahrscheinlich, dass mir überhaupt<br />

nichts einfällt, wenn ich mich vorbereite.«<br />

»Es wird garantiert nicht gefragt,<br />

worauf ich mich vorbereitet habe.«<br />

Der Realität entsprechende Gedanken: »Natürlich<br />

gibt es keine 100-prozentige Garantie, dass<br />

auch die Themen drankommen, auf die ich mich<br />

vorbereitet habe. Ich werde mir Informationen<br />

verschaffen, welche Themen gewöhnlich vorkommen,<br />

und mich darauf vorbereiten.«<br />

Pause 94 / 95<br />

»Ich bin vollkommen in der Hand des<br />

Lehrers oder der Lehrerin.«<br />

Der Realität entsprechende Gedanken: »Die<br />

Lehrer*innen bestimmen zwar über meine Note,<br />

aber nicht über mein Leben. Sie sind nämlich auch<br />

nur Menschen wie ich. Ich habe durch meine Leistungen<br />

Einfluss auf ihre Bewertung.«<br />

»Wenn ich die Prüfung nicht bestehe, kann<br />

ich mein Berufsziel nicht erreichen. Dann<br />

ist alles aus.«<br />

Der Realität entsprechende Gedanken: »Wenn ich<br />

die Prüfung beim ersten Mal nicht bestehe, habe<br />

ich die Möglichkeit, einen zweiten Anlauf zu<br />

nehmen. Sollte ich die Prüfung auch dann nicht<br />

bestehen, geht mein Leben dennoch weiter. Aber<br />

da ich die Schule bis hierhin geschafft habe, ist es<br />

eher unwahrscheinlich, dass ich die Prüfung nicht<br />

bestehe.«<br />

BUCHTIPP<br />

Dr. Doris Wolf, Dr. Rolf<br />

Merkle: ›So überwinden<br />

Sie PRÜFUNGSÄNGSTE‹<br />

pal Verlag, 9,80 €


»Alle werden mich für eine*n Versager*in<br />

halten, wenn ich durchfalle.«<br />

Der Realität entsprechende Gedanken: »Ich<br />

weiß nicht, wie die anderen über mich denken<br />

und wie sie reagieren würden. Möglicherweise<br />

hält mich der ein oder die andere für eine*n<br />

Versager*in. Aber es ist völlig unwichtig, was<br />

andere denken. Ich weiß, dass eine nicht bestandene<br />

Prüfung aus niemandem eine*n vollkommene*n<br />

Versager*in machen kann. Alles,<br />

was man objektiv sagen könnte, wäre, dass ich<br />

eine Prüfung nicht bestanden habe.«<br />

Immer, wenn du eine der fett gedruckten Angst<br />

auslösenden Einstellungen bei dir erkannt hast:<br />

ersetze sie durch die korrigierten Einstellungen!<br />

Nicht davon abschrecken lassen, wenn dir die<br />

korrigierten Gedanken zunächst gekünstelt vorkommen<br />

oder du das Ganze als Wortspielerei<br />

betrachtest.<br />

STRATEGIE 2: Du gestaltest dir eine positive<br />

Vorstellung von Prüfungssituationen<br />

Wenn du deine Prüfungssituation in düsteren<br />

Farben ausmalst, dich hilflos auf dem Kuli<br />

kauend vor dem leeren Papier sitzend oder<br />

stotternd vor dem Prüfer siehst, dann musst<br />

du Angst empfinden. Du kannst aber bewusst<br />

eine alternative Vorstellung dagegensetzen<br />

und dich darin üben, mit der Angst in der Prüfungssituation<br />

umzugehen: Stell dir hierzu<br />

möglichst lebendig die Prüfungssituation vor,<br />

den Raum, die Sitzordnung, die anwesenden<br />

Personen. Stell dir vor, wie deine Angstgefühle<br />

auftauchen und du damit umgehen kannst.<br />

Sag dir: »Bleib ruhig. Du hast dich gut vorbereitet.<br />

Niemand will dir schaden. Deine Angst<br />

wird vorübergehen. Konzentriere dich auf die<br />

Fragen. Wenn du eine Frage nicht beantworten<br />

kannst, ist das keine Katastrophe. Bleibe ruhig,<br />

atme tief. Du kannst die Situation bewältigen.«<br />

Wichtig: Male dir aus, wie du deinen Körper<br />

wieder beruhigst und deine Fassung gewinnen<br />

kannst, auch wenn die Angst auftaucht. Wiederhole<br />

diese positiven Vorstellungen, wann immer<br />

die ›Katastrophenphantasien‹ auftauchen.


Foto: stevanovicigor/ depositphotos.com | Effekt: pixelbuddha/freepik.com<br />

STRATEGIE 3: Du bringst deinen<br />

Körper in einen entspannten<br />

Zustand<br />

Angst macht sich in einer Umstellung<br />

des vegetativen Nervensystems und<br />

in einer Veränderung der Muskelanspannung<br />

bemerkbar. Außerdem<br />

beschleunigt sich der Atemrhythmus<br />

und es kommt zu einem flachen Atmen<br />

im oberen Brustbereich.<br />

Eine einfache, aber effektive Methode<br />

als Ausweg: Die Bauchatmung. Lege<br />

deine Hand flach zwei Zentimeter<br />

unterhalb des Nabels auf die Bauchdecke.<br />

Atme tief ein und stell dir vor,<br />

wie der Atem langsam bis hinunter<br />

zu deiner Hand fließt und schließlich<br />

deine Hand hochatmet. Dann<br />

stell dir vor, wie der Atem langsam<br />

wieder über den Brustraum zurück<br />

über die Nase nach außen entweicht,<br />

und konzentriere dich darauf, wie die<br />

Hand wieder nach unten sinkt. Wiederhole<br />

diese Technik mehrere Minuten<br />

beziehungsweise so lange, bis du<br />

deutlich entspannter und ruhiger bist.<br />

Du kannst diese Übung vor dem Einschlafen<br />

am Abend, beim Warten vor<br />

dem Prüfungszimmer oder vielleicht<br />

sogar in den Pausen während der Prüfung<br />

einsetzen. Vorteil dieser Übung:<br />

Sie funktioniert schnell und benötigt<br />

kein Training.<br />

Diese drei Strategien sind wichtige<br />

Handwerkszeuge, um gelassener<br />

ins Abi gehen zu können. Und<br />

immer dran denken: Eingefahrene<br />

Denk- und Verhaltensmuster lassen<br />

sich nicht durch Erkenntnis, sondern<br />

nur durch Training verändern.<br />

LERN-UND<br />

ARBEITSTECHNIKEN<br />

Wichtig: Bring dich in einen<br />

›empfangsbereiten Zustand‹<br />

Ganz klar: Ohne gute Lern- und Arbeitstechniken haut<br />

das mit der stressfreien Prüfung nicht hin. Sie sind unerlässlich<br />

für gute Prüfungserfolge. Alles beginnt mit unserer<br />

Motivation. Und die hängt von unserer körperlichen<br />

und mentalen Verfassung ab.<br />

Körperliche Verfassung: Hier gilt: Bitte ausgeschlafen,<br />

leicht gesättigt und schmerzfrei! Außerdem: dich nicht<br />

aufs Bett fläzen, sondern eine Körperhaltung einnehmen,<br />

als ob du möglichst jede kleine Einzelheit einer spannenden<br />

Neuigkeit mitbekommen wolltest. Probier es am<br />

besten gleich aus – auch wenn du dir am Anfang affig<br />

vorkommst. Deine Kopfhaltung, Mimik, Körperhaltung<br />

und Atmung sollten gespannte Aufmerksamkeit signalisieren.<br />

Merkst du den Unterschied? Die gezielte Veränderung<br />

der Körpersprache mag sehr banal klingen; aber in<br />

der Tat ist es so, dass wir mit einer bestimmten Körperhaltung<br />

immer auch eine bestimmte seelische Verfassung<br />

verknüpfen. Nehmen wir die Körperhaltung ein, rufen<br />

wir die Stimmung wach.<br />

Mentale Verfassung: Unser Körper aktiviert die Energie,<br />

die wir von ihm verlangen. Unser Drive ist umso stärker,<br />

je mehr wir ihm erzählen, dass es am Ende des Weges etwas<br />

Positives zu erlangen oder etwas sehr Negatives zu<br />

vermeiden gibt. Willst du deine Lernmotivation erhöhen,<br />

bedeutet dies: Du musst dir die Vorteile möglichst lebendig<br />

vor Augen führen, die das Bestehen der Prüfung mit<br />

sich bringen. Wie wird sich dein Leben nach der Prüfung<br />

verändern? Welche neuen Perspektiven hast du? Wie werden<br />

Freund*innen und Familie reagieren? Je positiver du<br />

dir alles ausmalst, umso mehr zieht es dich zu deinen Büchern.<br />

Und vergiss nicht, dich täglich für deinen Einsatz<br />

zu loben. Falls du die Kurve zum Lernen mal nicht bekommen<br />

hast, dann akzeptiere, dass der Schweinehund<br />

mal gesiegt hat und starte neu durch.<br />

Pause 96 / 97


Wie du deine Merkfähigkeit erhöhst<br />

In der Schule wird immer noch zu wenig Wert auf die Vermittlung von Merkfähigkeitsstrategien<br />

gelegt. Bring dir vor der Prüfungsvorbereitung solche Strategien bei. +++1+++ Du erinnerst besser,<br />

was du verstehst. Nicht stur auswendig lernen! Versuche, das Gelernte zu verstehen, in eigene<br />

Formulierungen zu kleiden und zusammenzufassen. +++2+++ Du erinnerst um so besser,<br />

auf je mehr Sinnesebenen du den Stoff abgespeichert hast. +++3+++ Du erinnerst besser, wenn<br />

du öfter und dafür weniger lernst: Es ist besser, täglich 30 Minuten zu lernen als an einem Tag<br />

acht Stunden. Du kannst dir dadurch den Stoff schneller merken und ihn länger behalten. Du<br />

lernst besser, wenn du den Stoff frühestens nach einem Tag wiederholst und dann mit jeweils<br />

sich verdoppelnden Intervallen – so lange, bis er sitzt. +++4+++ Du lernst schneller, wenn du<br />

dir das Gelernte regelmäßig laut vorsagst. +++5+++ Du erinnerst dich an etwas besser, wenn du<br />

es als Ganzes immer wieder wiederholst, als wenn du es in Teile zerlegst und jeden Teil einzeln<br />

lernst. +++6+++ Du lernst schneller und behältst auch länger, wenn du regelmäßig kleine Pausen<br />

einlegst. Fünf und mehr Stunden am Stück zu lernen, ist sehr unproduktiv – selbst wenn man<br />

das Gefühl hat, noch gut aufnehmen zu können. Leg alle 30 Minuten eine kurze Pause von zwei<br />

bis drei Minuten ein, mach das Fenster auf und streck dich. Nach circa einer Stunde sollte man eine<br />

Pause von fünf Minuten machen, in der man etwas trinken oder essen kann. Arbeitet man über<br />

mehrere Stunden hinweg, mach die oben beschriebenen kurzen Pausen und nach zwei Stunden<br />

eine Pause von 20 bis 30 Minuten. Nach einer Arbeitsphase von vier Stunden ist eine längerfristige<br />

Unterbrechung notwendig, in der du dann am besten auch was Vernünftiges isst. +++7+++ Eine<br />

Woche vor der Prüfung nichts Neues mehr lernen – jetzt ist Wiederholung angesagt! Denn so kurz<br />

vor der Prüfung besteht die Gefahr, dass du Wissenslücken feststellst und darüber in Panik gerätst.<br />

Foto: stevanovicigor/ depositphotos.com | Effekt: pixelbuddha/freepik.com<br />

Die nächste Ausgabe <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong><br />

erscheint im September <strong>2021</strong>.<br />

Impressum<br />

<strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH<br />

Hauptmarkt 6 - 8 · 90 403 Nürnberg, Telefon: 0911. 23 77 9 - 0<br />

E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de, www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Titel: nadiia_poliashenko/freepik.com<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

Idee, Konzeption & Redaktionsleitung:<br />

Barbara Bialas (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Jule Ahles, Josef Bialas, Lena Dippold, Vanessa<br />

Götzel, Florian Grobbel, Vivien Herzog, Maike Steinborn<br />

Gestaltung: Andrea Pfliegensdörfer<br />

Hochschulkommunikation: Dr. Rowena Sandner<br />

Anzeigenberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner,<br />

Josefine Lorenz, Mutlu Kocak<br />

Vertrieb: Joachim Bärtl<br />

Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn.<br />

<strong>audimax</strong>-<strong>ABI</strong>-Reifeprüfung auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

und enthält keine Produktwerbung. <strong>audimax</strong> ist politisch unabhängig.<br />

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angaben wird keine Gewähr über nommen. Für unverlangt<br />

einge sandte Ma nus kripte, Fotos und Illustra tionen wird nicht<br />

gehaftet. Beteiligungsverhältnisse der <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH<br />

gemäß §8 Abs.3 BayPrG: 100% Bialas Holding GmbH. Es gelten<br />

die aktuellen Mediadaten auf <strong>audimax</strong>-media.de. Verbreitete<br />

Auflage laut IVW 2/20: 80.066 Exemplare. ISSN 1612-9075<br />

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SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBEITEN.<br />

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN<br />

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