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altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Mai/Juni 2021

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<strong>Das</strong> Huhn <strong>für</strong> die<br />

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Rott | Georg Krötz ist Feinschmecker,<br />

liebt die gehobene Küche.<br />

Auf <strong>den</strong> Geschmack gekommen ist<br />

der Rotter über seinen langjährigen<br />

Hauptberuf als Viehhändler.<br />

„Ich bin verdammt viel herumgekommen“,<br />

sagt er. Insbesondere<br />

in Spanien, Italien und Frankreich.<br />

Dabei auffallend: „Überall legen<br />

die Menschen mehr Wert auf<br />

gutes Essen als hier in Deutschland.“<br />

Allen voran die Franzosen.<br />

Entlang seiner Routen gibt es<br />

kaum ein gutes Restaurant, dass<br />

der „Schorsch“ im Laufe der Zeit<br />

nicht kennen und schätzen lernt.<br />

Wieder zuhause in Rott angekommen,<br />

legt er sich eines Tages<br />

Hühner zu. <strong>Das</strong> Halten von Hahn<br />

und Hennen zählt inzwischen seit<br />

30 Jahren zur großen Lei<strong>den</strong>schaft<br />

des heute 67-jährigen Rentners.<br />

Einerseits ein toller Ausgleich zum<br />

früheren Berufsalltag. Andererseits<br />

nützlich wegen der Eier und<br />

des Fleisches. „Und nach wie vor<br />

ein schönes Hobby <strong>für</strong> mich, das<br />

über die Jahre immer professionellere<br />

Züge angenommen hat.“<br />

Dieses „immer professioneller“<br />

gilt genaugenommen, seit er vor<br />

rund 20 Jahren eine ganz spezielle<br />

Rasse angefangen hat zu züchten:<br />

Bressehühner. Wie der Name bereits<br />

verrät, stammt diese Art von<br />

Geflügel aus der wunderschönen,<br />

4 000 Quadratkilometer großen<br />

Naturlandschaft „Bresse“, die sich<br />

im Osten Frankreichs befindet. Mit<br />

rotem Kamm, reinweißem Gefieder<br />

und blauen Ständern (Füße)<br />

tragen die Zweibeiner voller Stolz<br />

die französischen Nationalfarben<br />

am Körper. Noch wertvoller aber<br />

sind Bressehühner aus einem anderen<br />

Grund: Es handelt sich um<br />

eine Zwei-Nutzungs-Rasse, die<br />

einerseits zuverlässig Eier legt,<br />

andererseits eine hervorragende<br />

Fleischqualität aufweist.<br />

Vorteil einer<br />

Zwei-Nutzungs-Rasse<br />

„Ein Vorteil, der aktueller ist <strong>den</strong>n<br />

je“, sagt Georg Krötz in Anspielung<br />

auf eine neue Regelung<br />

im bundesweit gelten<strong>den</strong> Tierschutzgesetz:<br />

<strong>Das</strong> Schreddern von<br />

männlichen Eintagsküken wird ab<br />

Ende <strong>2021</strong> verboten. Hintergrund:<br />

Männliche Küken klassischer Lege-Rassen,<br />

die keine Eier legen<br />

und wenig Fleisch ansetzen, insofern<br />

<strong>für</strong> die Lebensmittelindustrie<br />

keinen Nutzen haben, wer<strong>den</strong><br />

bereits unmittelbar nach der Geburt<br />

durch einen Schredder gejagt<br />

und getötet. In Deutschland trifft<br />

dieses Schicksal auf rund 45 Millionen<br />

Stück, EU-weit auf 500 Millionen<br />

und weltweit sogar auf 2,5<br />

Milliar<strong>den</strong> pro Jahr zu! Mit Zwei-<br />

Nutzungs-Hühnern dagegen, wie<br />

Georg Krötz sie hält, gab und gibt<br />

es dieses Problem nicht. Allen<br />

voran nicht mit Bressehühnern,<br />

die zwar eine etwas geringere<br />

Legeleistung als reine Turbo-Lege-<br />

Rassen, da<strong>für</strong> eine umso herausragendere<br />

Fleischqualität vorweisen.<br />

Bressehühner sind in der Tat<br />

als Gourmet-Geflügel bekannt, die<br />

Georg Krötz zurecht der Kategorie<br />

„Königsklasse“ zuordnet. Insbesondere,<br />

was seine Eigenen betrifft.<br />

Zu 100 Prozent reinrassig, insofern<br />

in keinster Weise gekreuzt,<br />

und somit die einzigen originalen<br />

Bressehühner in der Region, weit<br />

und breit.<br />

Regelmäßige Fahrten<br />

nach Frankreich<br />

„Bis zum Ausbruch von Corona<br />

bin ich oft mehrmals im Jahr 700<br />

Kilometer einfach nach Frankreich<br />

gefahren, um mir hochwertige<br />

Bruteier von reinrassigen Bressehühnern<br />

zur Blutauffrischung<br />

zu holen.“ Diese rein französische<br />

Viel Auslauf, frisches Grünfutter<br />

und ein „Staubbad“ gehören zur<br />

artgerechten Haltung dazu.<br />

46 | <strong>altlandkreis</strong>

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