Zeittafel von Ammendorf

Burg „ 110 „
Osendorf „ 165 „
Beesen „ 579 „
Planena „ 92 „
Die Firma KÄhling & Reussner Äbernimmt in Osendorf die Grube „Hermine-
Henriette.“
1866 Es entstehen zwei BaugeschÇfte I.C. MÇbus in der Regensburger StraÜe 136-137
und Friedrich Friedrich in der PoststraÜe 09-10.
1867 Zur Versorgung der Stadt Halle mit Trinkwasser wird in der Elsteraue mit dem Bau
von Heberanlagen und auf dem Beesener Rittergut mit dem Bau einer Pumpstation
begonnen.
1868 10.04. Das Wasserwerk Beesen wird mit einer KapazitÇt von 7 730 Kubikmeter/Tag
erÅffnet. Zur Dampferzeugung wird Braunkohle benÅtigt, die mit Pferdefuhrwerken
des Bauers Hugo Winter, aus der Hauptstr. in Ammendorf, von der Grube„von der
Heydt“, nach Beesen transportiert wird.
Es herrscht ein trockener Sommer. Am 17. September werden im Schatten 37âC
gemessen. Nach 14 Wochen Trockenheit fÇllt am 25. September Regen.
Im Verlaufe des Jahres werden die Trinkwasserleitungen von Beesen nach Halle und
in der Stadt verlegt. Durch diese Leitungen werden 50 000 Hallenser mit ordentlichem
Trinkwasser versorgt.
Dies ist eine wichtige Voraussetzung zur Vermeidung der verheerenden Ruhr- und
Choleraepedemien.
1870 01.12. Die Post wird in Radewell erÅffnet. Dies war die erste Postagentur die im Saalkreis
erÅffnet wurde. Sie versorgte die ganze Elsteraue von Beesen bis DÅllnitz.
1871 Ammendorf erhÇlt eine Haltestelle der ThÄringer Eisenbahn.
14.03. Aus Anlass des siegreichen Endes des Krieges gegen Frankreich wird in Halle in der
St Marien Kirche auf dem Marktplatz mit allen Feldzugteilnehmern aus Halle und
Umgebung ein Dankgottesdienst durchgefÄhrt. Im Verlaufe der vielfÇltigen
Veranstaltungen wird festgelegt, in allen Orten und Gemeinden Friedenseichen zu
pflanzen.
Die Ziegelei in Planena wird durch den neuen Besitzer Albert Schaaf vergrÅÜert. Sie
verfertigt jÇhrlich 12 Millionen Steine und zwar Mauer- und Verblendsteine,
Bibersteine und Falzdachziegel,
30.04. In der HauptstraÉe Ecke BadstraÉe am Bauernstein, in unmittelbarer NÇhe des
GrundstÄckes des Ammendorfer Gutsbesitzer Eduard Dittrich, wird unter groÜer
Anteilnahme der Einwohner eine Friedenseiche gepflanzt.
1872 Eberhard Ochse erÅffnet in Beesen die GaststÖtte „Hallesche Quelle“. Sie wird
spÇter Äbernommen von Otto Ochse. Dessen Tochter Hildegard Bennemann fÄhrt die
GaststÇtte bis 1970 (Äber 50 Jahre). Dann Äbernimmt ihr Sohn Hartmut das GeschÇft.
(Heute griechische NationalitÖten GaststÖtte).
Die SÇchsisch-ThÄringische AG fÄr Braunkohlenverwertung Äbernimmt die Grube
und die Anlagen von „Hermine-Henriette“ in Osendorf und errichtet eine
MineralÅlfabrik in der auch der Schwelereibetrieb aufgenommen wird.
Der Abbau der Kohle im Tagebau (Osendorfer See) wird 1928 eingestellt. Es erfolgt
der Zusammenschluss mit dem Tagebau von der Heydt. Nach der Auskohlung
AuÜenkippe fÄr den Tagebau Lochau. Die Flutung beginnt 1958. Eine Pumpstation
hÇlt den Wasserspiegel auf dem gewÄnschten Niveau.