Naturpark Pfälzerwald e.V.

Naturpark
Pfälzerwald e.V.
Geschäftsbericht
für das Jahr 2007

Herausgeber: Naturpark Pfälzerwald e.V.
Franz-Hartmann-Str. 9
67466 Lambrecht/Pfalz
Telefon: 0049 (6325) 95 52 0
Telefax: 0049 (6325) 95 52 19
E-Mail: info@pfaelzerwald.de
Internet: www.pfaelzerwald.de
www.biosphere-pfaelzerwald-vosges.org
Redaktion: Werner F. Dexheimer (V.i.s.d.P.)
unter Mitarbeit von
Arno Weiß, Helmut Schuler, Roland Stein
Gestaltung: Werner F. Dexheimer
©2008
Geschäftsbericht 2007
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Inhalt
Impressum Seite 2
Vorwort Seite 5
Aus dem Fachbereich 1 Seite 6
• Neue Naturparkverordnung
• Maßnahmen im Naturpark/ Biosphärenreservat
• „Naturathlon – Treffpunkt Wald 2007“ am Haus
der Nachhaltigkeit
• 67. Hauptversammlung der Deutschen UNESCO
Kommission in Dessau
Aus dem Fachbereich 2 Seite 21
• Pfälzer Hüttenzauber
• Pfälzerwaldmarathon
• Ausbildung von Natur- und Landschaftsführern/innen
im Pfälzerwald
• INTERREG III A Tourismusprojekt „Malheft für Kinder“
• INTERREG III A Tourismusprojekt „TOP-Angebote des
Biosphärenreservats“
• Zuarbeit zu Projekten Dritter
• Portal Deidesheim
• Neue Naturpark-Kartenreihe mit dem LVermGeo
• Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit des
Bezirksverbands Pfalz
• Regionalpark Metropolregion Rhein-Neckar
• Internetauftritt des Naturparks Pfälzerwald
Aus dem Fachbereich 3 Seite 29
• Biosphärenvitrine und Plakatserie
• Projekt „Natur Schmecken“
• Verbrauchermesse „Kulinaria“ in Pirmasens
• Auftritt der Partnerbetriebe bei der
Deutschen UNESCO Kommission in Dessau
Geschäftsbericht 2007
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• Ausstellung „Schutz durch Nutzung“,
Kulturlandschaften 2007
• deutsch-französische Bauernmärkte
• deutsch-französische Wochenmärkte in Pirmasens
• deutsch-französischer Holz- und Kunsthandwerkermarkt
• Regionalmarke Pfalz
• GIS Brachemonitoring / Offenhaltung
• Öffentlichkeitsarbeit
Aus dem Fachbereich 4 Seite 34
• Weiterentwicklung der deutschfranzösischen
Kooperation
• Internationale Beziehungen, Partnerschaften
und Erfahrungsaustausch
• grenzüberschreitende Bildung für nachhaltige Entwicklung
Anhang Seite 38
• Gremien des Naturparks Pfälzerwald e.V.
• Fachbereiche der Geschäftsstelle
• HÜL-Liste der SGD-Süd zu den durchgeführten Maßnahmen
Geschäftsbericht 2007
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Jahr 2007 bescherte dem Naturpark Pfälzerwald nach
mehr als 4 Jahren endlich die neue, auf die Zielsetzungen
und Aufgaben eines Biosphärenreservats abgestellte
Rechtsverordnung. Mit dieser Verordnung haben wir zum
einen eine deutlich verbesserte Rechtslage in Bezug auf
die Trägerschaft für den deutschen Teil des länderübergreifenden
Biosphärenreservats Pfälzerwald - Vosges
du Nord, zum anderen aber auch eine nicht unerhebliche
Zuordnung von Pflichten und Aufgaben, die bisher in dieser
Form nicht vorhanden waren.
Als wichtigster Arbeitsbereich für die nächsten Jahre ist davon die Erstellung eines
Handlungsprogramms anzusehen, das die in der Verordnung im Einzelnen aufgeführten
Aufgaben umfasst und das in einem Turnus von 10 Jahren unter Berücksichtigung der in
diesem Zeitraum eingetretenen Veränderungen, fortzuschreiben ist. Diese Aufgabe ist bei
der schmalen personellen Ausstattung der Geschäftsstelle nicht ohne die Einbeziehung und
Einbindung der für den Pfälzerwald Verantwortung tragenden Mitglieder des Vereins
Naturpark Pfälzerwald e.V., der Kommunen, der Landesforsten, der Naturschutzbehörden
und sonstigen Organisationen und Institutionen, die sich mit der Entwicklung der Region
befassen und der hier lebenden und arbeitenden Bevölkerung zu leisten. Nur mit allen
zusammen ist ein gutes Fundament, ganz im Sinne des für Biosphärenreservate
vorgegebenen Programms „ Der Mensch und die Biosphäre“, auf dem Weg zu einer
nachhaltigen Entwicklung zu begründen.
Doch widmen wir uns zunächst einmal dem vorliegenden Geschäftsbericht 2007, der über
die Schwerpunkte unserer Arbeit im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen und
seinem deutschen Teil, dem Naturpark Pfälzerwald, informiert.
Trotz nicht immer einfacher, äußerer Rahmenbedingungen zeigt doch die Vielzahl der
erfolgreichen Projekte, dass man gemeinsam in der Region viel erreichen kann.
In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Partnern und Mitstreitern, ganz besonders aber
beim Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz, für die
großartige Unterstützung und das Engagement in Sachen Biosphärenreservat.
Mein Dank gilt aber auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ganz wesentlich zum
Erfolg der vielen Projekte beigetragen haben.
Werner F. Dexheimer
Geschäftsführer Naturpark Pfälzewald e.V.
Geschäftsbericht 2007
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Neue Naturparkverordnung
Mit Unterzeichnung durch die Ministerin für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz, Margit
Conrad, trat die die neue Landesverordnung über den „Naturpark Pfälzerwald“ als deutscher
Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen, mit Wirkung vom 22. Januar 2007
in Kraft (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Rheinland-Pfalz Nr. 3 vom 28. Febr.
2007)
In der neuen Verordnung sind die vom deutschen Nationalkomitee für das UNESCO-
Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ festgelegten Kriterien beinhaltet und rechtlich
verbindlich festgelegt. Der seit 1982 als Träger für den Naturpark fungierenden „Verein
Naturpark Pfälzerwald e.V. wird in dieser Funktion als Träger des deutschen Teils des
Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen rechtlich festgeschrieben (§ 5) und mit
weitreichenden Aufgaben betraut (§ 6)
Antrag ist Träger spätestens des drei Naturparks Monate nach ist der Zugang Verein bei „Verein der obersten Naturpark Naturschutzbehörde Pfälzerwald e.V.“. zu entsprechen. Der
Trägerverein kann gegenüber der obersten Naturschutzbehörde die Entlassung aus der
Trägerschaft beantragen. Dem Antrag ist spätestens drei Monate nach Zugang bei der
obersten Naturschutzbehörde zu entsprechen.
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§ 5
Träger des Naturparks
§ 6
Verwirklichung des Schutzzwecks
(1) Soweit andere Rechtsvorschriften oder diese Verordnung keine abweichenden
Regelungen treffen, obliegt die einheitliche Entwicklung des Naturparks – auch als
deutscher Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats - sowie die Verwirklichung
des Schutzzwecks gemäß § 4 dem Träger des Naturparks. Er ist insoweit Träger
öffentlicher Belange. Zu seinen Aufgaben gehören insbesondere
1. die Zusammenarbeit mit dem Träger des französischen Teils des grenzüberschreitenden
Biosphärenreservats,
2. die Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch in Bezug auf das Weltnetz der
Biosphärenreservate,
3. die Außenvertretung, die Einberufung von Beiräten oder ähnlichen Einrichtungen für das
Biosphärenreservat,
4. die Koordinierung und Durchführung ihm übertragener Maßnahmen des Naturschutzes
und der Landschaftspflege im Sinne der jeweils geltenden Förderungsgrundsätze des
Landes,
5. die Entscheidungen zur Weitergabe und zur Verwendung von Bezeichnungen und
Kennzeichen des Biosphärenreservats und Naturparks,
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6. die Federführung und Koordinierung aller Maßnahmen im Rahmen der
einschlägigen Vorgaben des MAB-Programms der UNESCO, insbesondere im
Bereich nachhaltiger Entwicklungen,
7. die Initiierung, Koordinierung und Durchführung von Gebietsbeobachtung,
Besucherlenkung und -information,
8. die Koordinierung und Durchführung von Maßnahmen zur Förderung des
Naturverständnisses, der Umweltbildung und regionaltypischer Orts- und
Landschaftsbilder,
9. die Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung des Biosphärenreservats
einschließlich Monitoring,
10. die Erstellung und Umsetzung eines Handlungsprogramms, das insbesondere
die Vorhaben nach den Nummern 1 bis 9 umfasst und in Abständen von jeweils
zehn Jahren fortzuschreiben ist.
(2) Das in Absatz 1 Satz 3 Nr. 10 genannte Handlungsprogramm wird mit Billigung
durch die oberste Naturschutzbehörde verbindlich. Der Träger des Naturparks
berichtet der obersten Naturschutzbehörde regelmäßig, mindestens jedoch einmal
jährlich, über den Stand der Umsetzung sowie über wesentliche Entwicklungen.
Der Träger des Naturparks stimmt Entscheidungen von erheblicher Bedeutung für
den Schutzzweck nach § 4 mit der obersten Naturschutzbehörde ab.
(3) Soweit die Besucherlenkung und –information nach Absatz 1 Satz 3 Nr. 7 eine
Neuordnung des Wanderns, Reitens oder Befahrens erfordert, trifft die obere
Naturschutzbehörde die entsprechenden Anordnungen nach Maßgabe des
Die gebilligten Maßnahmen Handlungsprogramms.
nach Satz 2 Nr. 1 sollen bestmögliche Rahmenbedingungen für
eine weitgehend natürliche Entwicklung der Lebensräume in einer Übergangszeit
bis (4) Das zum Land 1. Juli unterstützt 2007 schaffen. den Träger Für des Maßnahmen Naturparks nach bei der Satz Wahrnehmung 2 Nr. 2 darf seiner die
Übergangszeit Aufgaben und fördert bis längstens ihn institutionell zum sowie 31. projektbezogen Dezember 2035 im Rahmen dauern, der wobei zur
flächendifferenzierte Verfügung stehenden Maßnahmen Haushaltsmittel. vorzusehen sind. Ziel ist, die Waldbestände im
größtmöglichen Umfang und frühestmöglich der natürlichen Entwicklung ohne
steuernde (5) Für die Maßnahmen Kernzonen sind zu überlassen. im Rahmen des Handlungsprogramms die vom Land
erstellten Planungen zugrunde zu legen. Die Planungen bestimmen das Nähere
(6) über: Das Handlungsprogramm soll für die Pflegezonen näher bestimmen, wie die
Biotop- und Artenvielfalt durch die Bewirtschaftung erhalten, wiederhergestellt und
entwickelt 1. den begrenzten wird, negative Zugang Einflüsse sowie die auf Reduktion die Kernzonen der Erschließung, abgepuffert werden und die
Funktion der Kernzonen unterstützt wird.
2. die Rückführung und Einstellung der Bewirtschaftung,
3. die Bildungs- und Informationsarbeit und das Betreten,
4. die Forschung und Umweltbeobachtung.
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Die Maßnahmen nach Satz 2 Nr. 1 sollen bestmögliche Rahmenbedingungen für
eine weitgehend natürliche Entwicklung der Lebensräume in einer Übergangszeit
bis zum 1. Juli 2007 schaffen. Für Maßnahmen nach Satz 2 Nr. 2 darf die
Übergangszeit bis längstens zum 31. Dezember 2035 dauern, wobei
flächendifferenzierte Maßnahmen vorzusehen sind. Ziel ist, die Waldbestände im
größtmöglichen Umfang und frühestmöglich der natürlichen Entwicklung ohne
steuernde Maßnahmen zu überlassen.
(6) Das Handlungsprogramm soll für die Pflegezonen näher bestimmen, wie die
Biotop- und Artenvielfalt durch die Bewirtschaftung erhalten, wiederhergestellt und
entwickelt wird, negative Einflüsse auf die Kernzonen abgepuffert werden und die
Funktion der Kernzonen unterstützt wird.
Die Gesamtfläche des Naturparks ist gegenüber der Verordnung von 1979 unverändert. Bei
der Gliederung (Zonierung) wurden die UNESCO Vorgaben für Biosphärenreservate mit den
nachfolgend aufgeführten Zonen berücksichtigt.
1. Zonen für die natürliche Entwicklung (Kernzonen)
2. Zonen für naturschonende Wirtschaftsweisen (Pflegezonen)
3. Zonen für dauerhaft umweltgerechte Entwicklungen und Nutzungen
(Entwicklungszonen)
Innerhalb der Pflegezonen sowie der
Entwicklungszone werden Zonen für
die Erholung in der Stille
(Stillezonen) ausgewiesen. (Diese
sind die aus der alten Naturparkverordnung
bekannten, vorher
so bezeichneten Naturpark-Kernzonen)
Die Kernzonen (16 an der
Zahl) sind, wie im §4 aufgeführt
weitgehend frei von menschlichem
Einfluss und sollen einen möglichst
unbeeinflussten Ablauf der natürlichen
Prozesse gewährleisten. Die
nebenstehende Tabelle zeigt die
Flächenanteile der Zonierung und
die nachstehende Karte die Verteilung
im deutschen Teil des
Gebiets. Der prozentuale Anteil der
Kernzonen entspricht mit 2.2% nicht
den nach den deutschen Kriterien
geforderten 3 %, wobei noch nicht
geklärt ist, ob diese Kriterien auch
für das grenzüberschreitende Biospährenreservat
anzuwenden sind.
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Zone Größe /
ha
%
Entwicklungszone 124.842 70,1
Pflegezone 49.261 27,7
Kernzonen (16 ) 3.866 2,2
Adelsberg 191
Rohrweiher 22
Stabenberg 227
Bobenthaler Knopf 319
Eischkopf 58
Enkenbachtal 235
Eulenhald 19
Großer Berg 73
Haidbrunnen 4
Hohe Halde 54
Humberg 77
Hundsberg 81
Leiterberger Platte 18
Mittlerer Gleisberg 37
Mümmelsköpfe 51
Quellgebiet d.
Wieslauter
2400
Gesamtgröße PW: 177.969 100
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Maßnahmen im Naturpark / Biosphärenreservat
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Wie in den vergangenen Jahren stellte die Offenhaltung der Landschaft durch Beweidung
einen Schwerpunkt der durchgeführten und mit Mitteln des Landes geförderten Maßnahmen
im Pfälzerwald dar. Die Beweidung erfolgt überwiegend mit Schafen und Robustrindern und
in einem Fall auch durch Pferde.
Auf Grund des, in den vergangenen Jahren erfolgreich mit dem Hofgut Neumühle des
Bezirksverbands durchgeführten. Beweidungsversuchs mit dem pfälzischen Glanrind im
Karlstal bei Trippstadt, wurde auch im Eistal bei Ramsen ein dauerhaftes Beweidungsprojekt
mir diesen Rindern begründet.
Die Glanrindherde im Eistal bei Ramsen
Das seit etlichen Jahren im Pfälzerwald praktizierte Konzept „Pflege durch Nutzung“ und
„regionale Produktvermarktung“ zeigt auch hier eine erfreuliche Entwicklung, wird doch das
hochwertige Fleisch dieser Rinder ist in verschiedensten Zubereitungsvariationen als fester
Bestandteil der Speisekarte im nahe gelegenen Partnerbetrieb „Landgasthof Forelle“ am
Eiswoog angeboten.
Schwerpunkt der Beweidung war, abgesehen von kleineren Projekten im mittleren und
nördlichen Pfälzerwald (Eistal bei Ramsen, Weilach- und Stütertalwiesen bei Bad Dürkheim,
Leiinbachtal bei Waldleiningen, Karlstal bei Trippstadt, Elmsteiner-Tal und
Hochspeyerbachtal)) nach wie vor der Süden und Südwesten des Pfälzerwaldes.
Beweidungsprojekte wurden im Bereich der Talauen von Merzalbe und Wieslauter, in den
Gemarkungen von Erfweiler und Dahn, im Salzbachtal bei Hinterweidenthal sowie im
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Bereich der Verbandsgemeinde Annweiler durchgeführt. Die so bewirtschafteten Flächen
belaufen sich mittlerweile auf über 1000 ha.
Den Tierhaltern wird, wie in den vergangenen Jahren eine Flächenprämie je ha von 104,00
Euro aus Mitteln des Landes gewährt. Die im Jahr 2007 zur Auszahlung gelangte
Gesamtsumme für die Offenhaltung beläuft sich auf nahezu 105.000 Euro.
Weitere Maßnahmen die mit Mitteln des Landes gefördert wurden waren die jährlich
durchlaufende Bezuschussung für die Instandsetzung der Markierungen des
Pfälzerwaldvereins, die Zuwegemarkierung zu den Naturfreundhäusern sowie die
Instandsetzung der Rundwegemarkierungen an den Naturpark-Parkplätzen und des
Wanderwegs „Deutsche Weinstrasse“. Für diese, ehrenamtlich von den Mitgliedern des
Pfälzerwald Vereins und des Vereins der Naturfreunde e.V. durchgeführten Arbeiten wurde
wie in den Vorjahren eine Festbetragsfinanzierung in Höhe von 30.678,00 Euro ausgezahlt.
An weiteren Maßnahmen des Jahres 2007 sind die Instandsetzung des Naturpark-
Parkplatzes Kalmit mit rund 3.124 Euro an Fördermitteln und die Freistellung des
Hühnersteinfelsens mit Erneuern der Zugangsleiter und des Sicherungsgeländers in einer
Höhe von rund 2.470 Euro an Fördermitteln anzuführen.
Last not least wurde im Moosbachtal bei Dahn eine Artenschutzmaßnahme zur
Wiederherstellung von Braunkelchenbiotopen in einer Höhe von 4.400 Euro bezuschusst.
Insgesamt wurde im Jahr 2007 eine Summe von rund 143.363 Euro an Landesmitteln aus
dem Kapitel 1402 Titel 89201 (Zuschüsse zur Förderung des Naturschutzes in Naturparken)
für Maßnahmen im Pfälzerwald ausbezahlt.
Ein Projekt, das im November 2005 auf den Weg gebracht wurde konnte mit dem ersten
Bauabschnitt abgeschlossen werden. Es handelt sich dabei um den „barrierefreien
Naturerlebnispfad am Eiswoog. In Anwesenheit unserer Ministerin für Umwelt, Forsten und
Verbraucherschutz, Frau Margit Conrad, wurde am 03.09 2007 der fertig gestellte, erste Teil
dieses Projekts offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zwischenzeitlich laufen die
Detailplanungen für den zweiten Bauabschnitt, der voraussichtlich Anfang des Jahres 2009
abgeschlossen sein wird. Die bisher investierten Mittel belaufen sich auf eine Summe von
rund 109.000 Euro. Seitens des Landes wurden dazu zusätzliche Mittel in Höhe von 90.000
Euro gewährt, die verbleibenden 20.000 Euro wurden seitens des Landkreises Donnesberg,
der VG Einsenberg, der OG Ramsen und vom Seehaus Forelle aufgebracht. Für den 2.
Bauabschnitt sind Kosten in Höhe von 215.000 Euro zu veranschlagen
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„Naturathlon – Treffpunkt Wald 2007“ am Haus der Nachhaltigkeit
Geschäftsbericht 2007
Der Naturathlon Treffpunkt Wald 2007 wurde vom
Bundesumweltministerium gefördert und stand unter der
Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Durchgeführt wurde er vom Bundesamt für Naturschutz und
der Arbeitsgemeinschaft "Treffpunkt Wald", der Dachmarke
erlebnisorientierter Waldveranstaltungen der Landesforstverwaltungen
aus Baden Württemberg, Berlin, Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-
Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen.
Während des Naturathlons Treffpunkt Wald 2007 fuhren 32 ausgewählte Naturathleten in
acht Länder-Teams innerhalb von 14 Tagen vom 22. Juli bis 4. August 2007 mit Muskelkraft
durch Deutschland. Die Strecke führte über 1800 km vom Schwarzwald bis nach Berlin.
Dabei durchqueren sie ausgewählte Wälder, die in ihrer Art besonders typisch für die
biologische Vielfalt der deutschen Wälder sind. Neben der Hauptsportart Radfahren mussten
die Naturathleten in den verschiedensten Disziplinen wie z.B. beim Klettern, Skaten, Nordic
Walken, Mountainbiken, Bogenschießen, Kanufahren oder Schwimmen ihr sportliches
Können unter Beweis stellen und daneben eine Reihe von wald- und naturbezogenen
Aufgaben im Wettkampf lösen.
Die die Idee, die hinter diesem Projekt stand war die, dass Naturathleten als Vorbilder
zeigen sollten, wie Natursport ausgeübt werden kann, ohne dass die Natur geschädigt wird
und damit das Verständnis zwischen Sport und Naturschutz gefördert werden kann.
Im Rahmen der Veranstaltung besuchten die Naturathlon Teams am 24. Juli den deutschen
Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen Am Haus der Nachhaltigkeit in
Johanniskreuz war Start und Ziel der vielfältigen Disziplinen. Empfangen wurden die
Naturathleten von Frau Staatssekretärin Kraege, des Weiteren von Vertretern der
Landesforsten Rheinland-Pfalz, der Umweltverbände, des Landkreises Kaiserslautern, dem
Geschäftsführer des Naturparks und einer großen Zahl von sport- und naturinteressierten
Zuschauerinnen und Zuschauern.
Die Mountainbike Disziplinen wurden auf Routen des Mountainbike Parks Pfälzerwald
ausgetragen, wobei die Länderteams der Naturathleten in kurzer Zeitabfolge starten mussten
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Hier war Frau Kraege als Repräsentantin des Landes gefordert, musste sie doch den
Startschuss für die Wettkämpfe der Teams geben
Staatssekretärin Kraege beim Statrschuß für den Naturathlon-Treffpunkt Wald 2007
Nach den Mountainbike Wettkämpfen
mussten die Naturathleten ihr Wissen
über die ökologischen Zusammenhänge
im Wald unter Beweis stellen
und spannende Aufgaben lösen an
denen sich auch Frau Kraege mit
einem Promi -Team aus den zuvor
genannten, anwesenden Vertretern
der Öffentlichkeit beteiligte. Unter den
gestrengen Bewertungen der Fachjury
wurde ein durchaus akzeptables
Ergebnis erreicht.
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Mit dem Naturathlon – Treffpunkt Pfälzerwald wurde ein weiteres Beispiel für die gute
Zusammenarbeit und Kooperation zwischen dem Träger und dem Haus der Nachhaltigkeit
in der Öffentlichkeit dokumentiert
67. Hauptversammlung der Deutschen UNESCO Kommission in Dessau
Am 27. und 28. Juni 2007 tagte die Deutsche UNESCO Kommission im Umweltbundesamt
in Dessau. Neben der erstmaligen Präsentation einer vom Bundesumweltministerium
finanzierten und durch Zuarbeit aller deutschen Biosphärenreservate mit Inhalten gefüllten
repräsentativen Ausstellung wurde in der Vollversammlung eine bemerkenswerte Resolution
zum UNESCO Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ in Deutschland gefasst. Wegen
der zukunftsweisenden Aussagen ist diese Resolution nachfolgend im Wortlaut aufgeführt.
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„Pfälzer Hüttenzauber“
Die Vorbereitungen für den in Zusammenarbeit
von Naturparkverein und PfalzTouristik
konzipierten „Pfälzer Hüttenzauber“ wurden so
weit vorangetrieben, dass die Veranstaltung
erstmals im Jahr 2008 durchgeführt werden
kann. Am Sonntag, den 1. Juni 2008 werden in
über 40 ausgewählten Hütten des Pfälzerwald-
Vereins und der Naturfreunde jede Menge
außergewöhnliche Attraktionen geboten - für
Wanderer und Naturfreunde, Einheimische und
Gäste. Besondere Spezialitäten von
Partnerbetrieben sind auf den Speisekarten,
musikalische Darbietungen, Hundeschlittenfahrten
Sport, Spaß und Spiel stehen auf dem
Festprogramm. Weil das Motto „Familienspaß“
lautet, sollen besonders die kleinen Wanderer
auf ihre Kosten kommen: Mit Zauberern und
Verwandlungskünstlern, Schatzsuch-Aktionen,
naturkundlichen Führungen und vielem mehr.
Beim Hüttenzauber-Gewinnspiel winken zudem
jede Menge attraktive Preise.
Pfälzerwald-Wandermarathon
Im Rahmen der Biosphärentage 2007 fand am Sonntag, den 28. Oktober zum zweiten Mal
der Pfälzerwald-Marathon für Wanderer und Nordic Walker statt. Gemeinsame Ausrichter
waren neben dem Naturparkverein das Haus der Nachhaltigkeit, das Biosphärenhaus und
die Kreisverwaltung Südwestpfalz. Die anspruchsvolle, rund 45 Kilometer lange Strecke quer
durch den Pfälzerwald führte vom Haus der Nachhaltigkeit zum Biosphärenhaus und
verlangte von den Teilnehmern eine sportliche Leistung auf hohem Niveau. Für weniger
Trainierte und Familien standen zwei Halbmarathonstrecken zur Auswahl.
Es kann bilanziert werden, dass es eine sehr gelungene Veranstaltung war, die von den
Teilnehmern mit viel Lob und Dank quittiert wurde. Insgesamt haben 176 Personen am
Hauptmarathon und 152 Personen bei den beiden Halbmarathons teilgenommen, d.h. eine
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ekordverdächtige Gesamtteilnehmerzahl von 328 Personen. Viele wollen im nächsten Jahr
wieder dabei sein. Damit ist der Pfälzerwald-Wandermarathon ein leuchtendes Beispiel
dafür, was durch ein gutes Zusammenwirken der verschieden Akteuren im Gebiet erreicht
werden kann. Der Wandermarathon soll nun regelmäßig einmal im Jahr an jedem letzten
Sonntag im Oktober stattfinden.
Ausbildung von Natur- und Landschaftsführer/innen im Pfälzerwald
Auch im Jahr 2007 wurden sogenannte „Natur- und Landschaftsführer/innen für den
Pfälzerwald“ an der Volkshochschule Neustadt/Wstr. in Zusammenarbeit mit dem Verein
Naturpark Pfälzerwald e.V., der Pollichia und den Landesforsten Rheinland-Pfalz
ausgebildet. Die Ausbildung wurde vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und
Gesundheit Rheinland-Pfalz und vom Europäischen Sozialfonds gefördert. Der Abschluss
wurde durch den bundesweiten Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im
Natur- und Umweltschutz (BANU) anerkannt.
Die 15 Naturführer/innen, die die Prüfung erfolgreich absolviert haben, sollen den Gästen
und der einheimischen Bevölkerung neue Einblicke in den Pfälzerwald ermöglichen, an
einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur im Pfälzerwald heranführen und damit
den "sanften Tourismus" im Biosphärenreservat unterstützen. Sie sollen ihr im Laufe der
Ausbildung erworbenes natur- und landeskundliches Wissen weitergeben. Außerdem sollen
sie Kontaktpersonen und Betreuer für Gäste und Einheimische sein. Zu ihren
Freizeitprogrammen gehören natur- und landeskundliche Touren über sportliche Angebote
bis hin zu Erlebnisprogrammen.
Voraussetzung für diese Angebote sind nicht nur pädagogische, natur- und landeskundliche
Kenntnisse, sondern auch Teamgeist, soziale Kompetenz und Organisationstalent. Der
sechsmonatige Naturführer-Lehrgang war daher stark praxisorientiert und umfasst
Themenbereiche wie Freizeit- und Umweltpädagogik, Landesgeschichte und Landeskunde,
bio- und geowissenschaftliche sowie touristische Grundlagen, rechtliche Grundkenntnisse,
Gesundheitsbildung und Organisationsfragen. Auf der Webseite des Naturparks
www.pfaelzerwald.de werden die Natur- und Landschaftsführer/innen unter der Rubrik
„Naturführungen“ mitsamt ihren angebotenen Führungen präsentiert.
Im Oktober des Jahres fand eine mit INTERREG-III-Mitteln finanzierte
Fortbildungsveranstaltung von deutschen und französischen Naturparkführern in La Petite
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Pierre statt, bei denen fast alle 15 Naturführer teilgenommen haben. Dabei wurde auch ein
Zusammentreffen mit den französischen Führern des Naturparks Nordvogesen organisiert
um einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und gemeinsame Wünsche an die beiden
Verwaltungen zu formulieren.
INTERREG IIIA Tourismusprojekt
„Malheft für Kinder“
In enger Zusammenarbeit der beiden Naturparke Pfälzerwald und Nordvogesen wurde im
Jahr 2006 mit Fördergeldern aus dem INTERREG-III-A Programm der Europäischen Union
ein Malheft für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren mit Motiven aus dem deutschfranzösischen
Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen herausgegeben.
Mit dem Projekt Malheft wollen die beiden
Naturparkverwaltungen zeigen, dass sie
zukünftig verstärkt kinderorientiert arbeiten
wollen. Dazu sollen die Partnerbetriebe des
Biosphärenreservats aus dem Bereich
Hotellerie- und Gastronomiebetriebe dabei
unterstützt werden, ihren Service auf die
Bedürfnisse von Kindern auszurichten und
gleichzeitig einen Beitrag zur
Bekanntmachung des Biosphärenreservats
und seiner Zielsetzungen zu leisten. Während
die Kinder auf das Essen warten, können sie
angeleitet von den Eltern durch das Ausmalen
von Motiven aus den Naturparken Pfälzerwald
und Nordvogesen die Zeit spielerisch
überbrücken und dabei gezielt mit dem Thema
Biosphärenreservat konfrontiert
werden.
Aus insgesamt 8 eingegangenen Angeboten erhielt die Agentur Chauvière aus Rhinau (F)
den Zuschlag, da sie bei vergleichbarem Preis ein überzeugendes graphisches Konzept
vorlegen konnte. Nachdem das Angebot deutlich unter dem zur Verfügung stehenden
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Finanzierungsrahmen stand, wurde vereinbart, das Malheft statt in der beabsichtigten
Erstauflage von 10.000 Stück, in einer Auflage von 20.000 Exemplaren drucken zu lassen.
Außerdem wurde das Malheft durch das Hinzufügen von verschiedenen zusätzlichen
Motiven aus dem Themenfeld Natur und Landschaft inhaltlich so erweitert, dass es gut als
Mittel zur Umweltbildung eingesetzt werden kann.
Das Malheft sollte in der Öffentlichkeit auch entsprechend beworben werden. Dazu wurden
mit nicht verbrauchten Projektmitteln zusätzlich 500 DIN-A2-Wandplakate, 3000 Aufkleber
für Holzstiftpäckchen und Farbstiftspitzer und 200 Türaufkleber hergestellt. Zu den Malheften
wurden insgesamt 1000 Farbstiftspitzer und 2000 Malstiftpäckchen angeschafft, so dass pro
20 Malhefte 1 Farbstiftspitzer und 2 Malstiftpäckchen weggegeben werden können.
Um dem Nachhaltigkeitsgedanken des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats
Pfälzerwald-Nordvogesen Rechnung zu tragen, wurde gemeinsam mit den französischen
Projektbeteiligten beschlossen, nur solche Holzstifte anzuschaffen, die das internationale
FSC-Zertifikat für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft besitzen. Die einzige Firma, die
solche Stifte mit vergleichbaren Preisen im Sortiment hatte, war die Firma MEMO, die sich
auf den Vertrieb umweltverträglicher Produkte spezialisiert hat. Für die kleinsten Kinder
wurden spezielle dicke Farbstifte angeschafft, die keine toxikologisch bedenklichen Stoffe
enthalten, was sehr wichtig ist, da kleine Kinder die Stifte erfahrungsgemäß gerne in den
Mund nehmen.
Für die Malstift-Spitzer wurde beschlossen, dass diese nicht aus PVC-Material bestehen
durften. Auch hier war es die Firma MEMO, die mit den Pappdosenspitzern als einziger
Anbieter ein Produkt gelistet hatte, das diese Anforderung erfüllte und gleichzeitig aus
preislicher Sicht akzeptabel war.
Nachdem die Malhefte von der Druckerei IBS aus Schiltigheim
Anfang Oktober des Jahres 2006 fertig gestellt waren, wurde eine
erste Tranche an die gastronomischen Partnerbetriebe des
Biosphärenreservats verteilt. Eine zweite Verteilung erfolgte im
Frühsommer des Jahres 2007 erfolgen.
Die Gestaltung des Malheftes kann als äußerst gelungen bezeichnet
werden und ist sowohl bei den Projektbeteiligten als auch bei der
Zielgruppe von Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren auf gute
Resonanz gestoßen: Das Maskottchen des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats,
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„Luchs Lustig“ – auf französisch „Loustic le lynx“ (Loustic = Schalk) führt durch das
Malbuch und erklärt die verschiedenen Aufgaben und gibt ganz nebenbei wissenswerte
Informationen zum Biosphärenreservat.
Durch die geeignete Auswahl entsprechender Motive aus dem Biosphärenreservat wird bei
den Kindern (und Eltern) der Wunsch nach Naturerlebnis und Entdeckung des
Biosphärenreservats geweckt: - Die Burg, -Die verzauberte Natur, - Das Leben auf dem
Bauernhof, - Die typischen alten Häuser, - Tiere, - Pflanzen, - Das Kirchenfenster, - Die
Ritter, - Die Eulen, - Buntsandsteinfelsen, Glasbläserei, - Der Luchs.
Auch das Erforschen des im Nachbarland liegenden Teils des grenzüberschreitenden
Biosphärenreservats wird mittels entsprechender Querverweise auf einer Übersichtskarte im
Umschlagteil des Heftes schmackhaft gemacht.
Wer kein Malheft bekommen hat, kann sich die Innenseiten auch von der Homepage
www.pfaelzerwald.de kostenlos herunterladen und zum weiteren bemalen ausdrucken.
Im Mai des Jahres 2007 wurde von den beiden Naturparkvorsitzenden mit einer
gemeinsamen Presseveranstaltung in Dansenberg (D) und Lembach (F) das deutschfranzösische
Biosphären-Malbuch für Kinder offiziell einer breiten Öffentlichkeit in
Deutschland und Frankreich vorgestellt. Zunächst demonstrierte am Vormittag eine Gruppe
des Dansenberger Kindergartens im Nebenzimmer des Partnerbetriebs „Hotel Fröhlich“, wie
schön mit dem Heft gearbeitet werden kann. Am Nachmittag lief auf französischer Seite am
Informationszentrum „Kleiner Fleckenstein“ eine ähnliche Presseveranstaltung mit einer
französischen Kindergruppe.
Geschäftsbericht 2007
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Jean Westphal und Rolf Künne bei der Vorstellung des Biosphären-Malheftes, Dansenberg Mai 2007
Das Heft ist weiterhin auf deutscher Seite bei den Gastronomie-Partnerbetrieben erhältlich
und erfährt dort eine sehr positive Resonanz. Außerdem kam es bei mehreren
Veranstaltungen der beiden Naturparke im Jahr 2007 zum Einsatz. Das Projekt „Malheft für
Kinder“ kann somit für erfolgreich abgeschlossen erklärt werden.
INTERREG IIIA Tourismusprojekt
„Top-Angebote des Biosphärenreservats“
Nachdem der deutsch-französische Lenkungsausschuss beschlossen hatte, wegen der
möglichen Synergieeffekte die Projekte „Top-Angebote des Biosphärenreservats“ und
„Taschenführer für das Biosphärenreservat“ gemeinsam durchzuführen, wurde in enger
Abstimmung mit dem Naturpark Nordvogesen ein entsprechendes Leistungsverzeichnis/Pflichtenheft
erstellt. Darin ist vorgesehen, dass beide Projekte inhaltlich in
einem Printprodukt in Taschenführerform zusammengeführt werden. Insgesamt wurden 8
Verlage mit der Bitte um Abgabe eines Angebotes angeschrieben. Der Zuschlag wurde Ende
Februar 2007 erteilt. Mit der Realisierung des Taschenführers wurde der HÖMA-Verlag aus
Offenbach/Queich beauftragt. Eine Rohfassung des Textes wurde bis zum Dezember 2007
erstellt. Das fertige Produkt soll bis Juni 2008 rechtzeitig vor Abschluss des INTERREG-
Programms vorliegen.
Geschäftsbericht 2007
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Zuarbeit zu Projekten Dritter
• Portal Deidesheim
Mit Unterstützung des Naturparkvereins und Landesforsten Rheinland-Pfalz wird vom
Trägerverein des Museums für Weinkultur und der Tourist Service im Alten Rathaus in
Deidesheim ein „Portal für das Biosphärenreservat“ eingerichtet. Zentrales Element dieses
kleinen Informationszentrums, das durch mehrere Einrichtungen im Außenbereich von
Deidesheim ergänzt wird, ist ein interaktives Landschaftsmodell, in dem vom Besucher alle
wichtigen Informationen über das Biosphärenreservat Pfälzerwald abgerufen werden
können.
Hier sei ganz besonders der SGD-Süd gedankt, die für den Betrieb des 3D-
Landschaftsmodells alle hierfür notwenigen Daten aus dem Geoinformationssystem
Pfälzerwald kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Die Eröffnung des Portals ist für Frühjahr
2008 geplant.
• Naturparkwanderkarten 1:25.000
In Zusammenarbeit mit dem
Landesamt für Vermessung und
Geobasisinformation Rheinland-Pfalz
und dem Pfälzerwald-Verein wurden
im Dezember die ersten beiden
Kartenblätter der neuen Naturpark-
Kartenreihe im Maßstab 1:25.000
herausgegeben und im Dezember in
der Kreisverwaltung Kaiserslautern
einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
• Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit des Bezirksverbands Pfalz
Der Naturpark Pfälzerwald präsentierte sich in Klingenmünster beim 150 jährigen Jubiläum
der Pfalzklinik (dabei kam das im Rahmen des INTERREG-IIIA Teilprojekts „Wald ohne
Grenzen“ hergestellte Boden-Luchspuzzle für Kinder zum Einsatz) und leistete personelle
Unterstützung beim Hambacher Fest der Jugend in Neustadt.
Geschäftsbericht 2007
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• Regionalpark der Metropolregion Rhein-Neckar
Die Metropolregion Rhein-Neckar ist dabei einen das Gesamtgebiet umfassenden
Regionalpark einzurichten. Die darin liegenden drei Naturparke, so auch der Naturpark
Pfälzerwald, sollen dabei eine zentrale Aufgabe übernehmen. Zurzeit werden zukünftige
Stadt-Land-Projekte formuliert und für die weitere Abstimmung in den Entscheidungsgremien
vorbereitet. Dabei zeichnet sich eine vielversprechende Zusammenarbeit der Naturparke auf
der Ebene der Metropolregion ab.
Internetauftritt des Naturparks Pfälzerwald und des Naturparkvereins
Die Homepage www.pfaelzerwald.de des Naturparks wurde im Jahr 2007 mit weiter
ansteigendem Interesse als Informationsquelle sowohl über die Arbeit des Naturparkvereins
als auch für das Gebiet des Naturparks Pfälzerwald genutzt. Von Januar bis Dezember
waren rund 40.000 Zugriffe auf die Portalseite zu verzeichnen, wobei im Frühsommer und
Herbst die größten Zugriffszahlen pro Tag anfielen. Von den unterschiedlichen Rubriken
interessierten sich die Besucher in erster Linie für Tourismus-Infos und Ausflugstipps,
weshalb angenommen werden kann, dass deren Inhalt gerne als Planungshilfe für
Naherholungssuchende und Urlaubsgäste herangezogen wird.
Die Seiten mit Informationen über Regionale Produkte, über die Anreise mit öffentlichen
Verkehrsmitteln, zu den Naturführungen und zum Biosphärenreservat wurden neu gestaltet
und entsprechend dem Fortgang der Projekte erweitert.
Eine laufende Aktualisierung des gesamten Inhalts geschah etwa einmal pro Woche von der
Geschäftsstelle aus. Die Vereinsmitglieder, aber auch alle sonstigen Akteure im Pfälzerwald
werden auch weiterhin um entsprechende Zuarbeit und geeignete Beiträge für die Homepage
gebeten
Regionalmarketing, Landwirtschaft/Landespflege, GIS
Partnerbetriebe
Geschäftsbericht 2007
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Ziel des Projekts ist es, nachhaltig
wirtschaftende Betriebe im
Pfälzerwald mit dem Prädikat
„Partnerbetrieb im BR“ auszuzeichnen.
Die Betriebe dürfen das
Prädikat als Werbeargument nutzen
und sind umgekehrt Infopunkte
für das BR. Dazu werden
die Medien Flyer, Hofschild und
Website (www.partnerbetriebe.de)
eingesetzt.
Geschäftsbericht 2007
Inzwischen ist die Anzahl der Betriebe auf
40 Betriebe angestiegen. Das BR übernimmt
als zertifizierende Stelle die Koordination
des Netzwerks, die Planung und Umsetzung
der Teilprojekte, die Mittelaquisation, die
Organisation der Betriebskontrollen, die
Abrechnungen sowie die Öffentlichkeitsarbeit.
Folgende zusätzlichen Projekte zu den Partnerbetrieben wurden durchgeführt:
Filmprojekt Partnerbetriebe
Im August 2007 wurde in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal Rodalben ein Film zu den
Partnerbetrieben gedreht. Dabei wurden sowohl bei produzierenden Betrieben als auch bei
Gastronomen Verarbeitungsprozesse, Vorkochen und Interviews aufgenommen. Der Film
soll nach Fertigstellung in verschiedenen Offenen Kanälen sowie auf den Websites der
Betriebe und des BR gezeigt werden.
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Biosphärenvitrine und Plakatserie
Als „Testmarkt“ wurde eine erste Vitrine mit Produkten der Partnerbetriebe und
Bauernmarktbeschicker mit entsprechender Öffentlichkeitsarbeit im Hotel Fröhlich im Mai in
Dansenberg eingerichtet. Eine Plakatserie der Partnerbetriebe mit 4 verschiedenen
Plakattypen wurde erstellt.
Projekt „Natur Schmecken“
Im Oktober 2007 wurde bei 8 Partnerbetrieben der Gastronomie über 3 Tag Glanrindfleisch
von Rindern des Hofgutes Neumühle des Bezirksverbandes, die in einem Beweidungsprojekt
im Biosphärenreservat im Karlstal bei Trippstadt eingesetzt waren, in diversen
Zubereitungsvariationen angeboten.
Im Rahmen dieses Vorhabens wurde intensiv Öffentlichkeitsarbeit für das Konzept
„Naturschutz durch Nutzung“ und für das pfälzische Glanrind durchgeführt. Die Aktion war
ein sehr großer Erfolg und soll im nächsten Jahr wieder durchgeführt und ausgeweitet
werden. Inzwischen haben einzelne Betriebe dauerhaft oder zumindest saisonal
Glanrindfleisch auf ihre Speisekarte mit aufgenommen und ein Glanrinderzüchter hat sich
einen Zuchtbullen zum Aufbau einer Rinderherde angeschafft.
Auftritt der Partnerbetriebe bei der Verbrauchermesse „Kulinaria“ in Pirmasens
Im März wurde bei der Verbrauchermesse Kulinaria in Pirmasens ein Messeauftritt mit den
Partnerbetrieben durch das BR organisiert. Das BR sowie die Partnerbetriebe präsentierten
sich an einem gemeinsamen Messestand. Dazu wurden 2 moderierte Vorkochtermine mit
dem pfälzischem Glanrind, einem Winzer, Wildbretvermarkter, Obelix und dem
Glanrinderproduzenten in einer Schauküche aus Pfälzerwaldholz mit sehr großem Erfolg und
entsprechender Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt. Dabei wurden sowohl das BR als auch die
Qualitätsprodukte sowie die Produzenten vor jeweils ca. 80 Zuhörern präsentiert.
Geschäftsbericht 2007
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Auftritt der Partnerbetriebe bei der deutschen UNESCO Konferenz in Dessau
Im Juni wurde anlässlich der
deutschen UNESCO Konferenz in
Dessau an einem Produktstand
des BR in Kooperation mit einem
Partnerbetrieb Erzeugnisse aus
dem BR angeboten. Der Stand
stieß auf eine sehr gute Resonanz
bei den Teilnehmern. Der Rücklauf
von Kunden im Nachgang war gut.
Ausstellung im Rahmen des grenzüberschreitenden Ausstellungsprojektes „Schutz
durch Nutzung - Kulturlandschaften 2007“ im SAAR LOR LUX Raum
Im Rahmen dieses Vorhabens wurden Inhalte zur Thematik Partnerbetriebe, Bauernmärkte
und Beweidungsprojekte für eine Ausstellung im Gaytalpark im Naturpark Südeifel erarbeitet.
Darin waren fast alle Naturparke in Rheinland-Pfalz mit Inhalten zu der o.g. Thematik
vertreten. Eine Broschüre sowie entsprechende Öffentlichkeitsarbeit begleiteten das
Vorhaben.
Deutsch franz Bauernmärkte
Unter der Regie der beiden Naturparke
wurden folgende Märkte im Jahr 2007
durchgeführt:
1. 18. März in Waldhouse
2. 1. April in Schwanheim
3. 29. April in Neustadt
4. 23. September in Stelzenberg
5. 21. Oktober in Bärenthal
Die Resonanz auf die Märkte ist nach wie vor sehr gut. Die Anzahl der Beschicker ist
inzwischen auf fast 40 Aussteller angestiegen. Ein dynamisches deutsch französisches
Netzwerk hat sich in den letzten 8 Jahren entwickelt. Darin werden grenzüberschreitend
Know-how, Erfahrungen und Produkte ausgetauscht, Freundschaften geschlossen und
einmal sogar geheiratet.
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Auf der deutschen Seite waren die Märkte, was Umsatz und Besucherzahlen angingen sehr
erfolgreich. Auf französischer Seite sind die Umsätze je weiter die Märkte im Westen liegen
und je größer die Distanz zur deutsch franz. Grenze ist weniger gut. Dieser Trend zeigt sich
aber nicht bei allen Produkten. Das Projekt ist jedoch sehr wetterabhängig, d.h., dass in
diesem Jahr bei 2 Märkten wegen sehr schlechten Wetters die Umätze weniger gut waren.
Eine weiterer Trend liegt in der starken Zunahme von deutsch franz. Bauernmärkten, die in
Eigenregie von zahlreichen Gemeinden in der Region durchgeführt werden und sich
gegenseitig Konkurrenz machen. Ein weiteres Problem stellt auch das Nichteinhalten von
gewissen Qualitätskriterien bei der Auswahl der Betriebe bzw. Produkte durch die
Organisatoren dar.
Deutsch-französische Wochenmärkte in Pirmasens
Die Stadt Pirmasens sieht in den deutsch franz. Marketingaktivitäten des BR eine große
Chance zur Bereicherung ihres Stadtmarketings. Deshalb wurden erstmalig 2 deutsch
französische Wochenmärkte am 5. Mai und 18. August 2007 mit sehr großem Erfolg
durchgeführt, die zukünftig regelmäßig organisiert werden sollen. Dabei wurden die üblichen
deutsch - franz. Bauernmarktbeschicker an den bestehenden Wochenmarkt auf dem
Exerzierplatz in Pirmasens „angedockt“ und ein Erlebniseinkauf organisiert. Die erfolgreiche
Kooperation mit der Stadt Pirmasens im Bereich der BR-Marketingaktivitäten soll zukünftig
weiter ausgebaut werden.
Deutsch französischer Holz- und Kunsthandwerkermarkt
Am 17. Juni wurde der 2. deutsch französische Holz- und Kunsthandwerkermarkt in
Schweigen am Weintor erfolgreich durchgeführt. Dabei konnten sich Holz- und Kunsthandwerker
aus dem Elsass und der Pfalz sowie einige der Bauernmarktbeschicker
erfolgreich präsentieren.
Regionalmarke Pfalz
Im Rahmen des Interreg III Projektes „Bereich Landwirtschaft“ wurde durch Herrn Kullmann
für den deutschen Teil (IFLS in Frankfurt) eine deutsch franz. Studie mit dem Schwerpunkt
„Aufbau einer Regionalmarke für das BR Pfälzerwald Nordvogesen“ erstellt. Die Studie unter
Geschäftsbericht 2007
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Einbindung der Beteiligten wurde sowohl von fachlicher als auch von organisatorischer Seite
durch das BR mitbetreut. Das Vorhaben wurde zeitgleich im Naturpark Nordvogesen durch
das Büro Kieffer durchgeführt.
Nach einer Status-Quo Analyse und Expertenbefragungen wurden im Rahmen von
mehreren Workshops mit Akteuren und Keyplayern in Deutschland und Frankreich die
Chancen zur Umsetzung einer solchen Regionalmarke diskutiert. 3 begleitende Exkursionen
mit deutschen und französischen Teilnehmern im deutsch-franz. Grenzraum führten zu
weiterem Kontaktaustausch und zur Vernetzung der Teilnehmer. Das Hauptergebnis des
Projektes war, dass eine Regionalmarke des BR aus verschiedenen Gründen (Wille der
Akteure, stärkerer Auftritt des BR, bessere Integration verschiedener ähnlich gelagerter
Aktivitäten….) wie in vielen anderen BR auch umgesetzt werden soll. Inzwischen wird ein
Antrag zur Umsetzung einer Regionalmarke Pfalz bei Leader auf Grundlage der
vorliegenden Studie vorbereitet. Für die französische Seite kommt eine Kooperation in
diesem Bereich ausschließlich auf der Basis der bestehenden französischen Dachmarke für
Naturparke in Frage, für die bereits ein Handbuch bzw. Corporite Identity und Corporite
Design vorliegt.
GIS Brachemonitoring / Offenhaltung
Im Rahmen einer Forschungsarbeit wird erstmalig im Bereich südliche Weinstrasse erprobt,
inwieweit mit Hilfe hochauflösender Satelliten die Verbrachung der Landschaft sehr
kostengünstig und effizient erfasst werden kann. Das Projekt soll durch die Universität
Tübingen durchgeführt werden und ein Großbeweidungsvorhaben zur Schaffung von
halboffenen Weidelandschaften, das in Birkenhördt (LK SÜW) mit Auerochsen umgesetzt
werden soll, begleiten. Die vorbereitenden Maßnahmen zur Umsetzung dieses
Großbeweidungsvorhabens mussten für mehrere Monate unterbrochen werden, da die
Wasserwirtschaft Probleme bei einer extensiven Beweidung ihrer dortigen
Wasserschutzgebiete sieht. Die Arbeiten sollen aber im April 2008 wieder aufgenommen
werden, sobald die wasserrechtlichen Fragen geklärt sind. Weiterhin wird zurzeit die
Beweidung des Hanges unterhalb der Burg Frankenstein mit Ziegen zur Offenhaltung und
Biotoppflege vorbereitet (Planung der Beweidungsstrukturen, Flächenanpachtung etc.).
Geschäftsbericht 2007
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Weiterentwicklung der D-F Kooperation
Die gemeinsame Vereinbarung zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aus dem Jahre
1996, wurde, um die Rechtsgrundlage für eine Zusammenarbeit nicht zu verlieren, durch
Beschlussfassung im deutsch-französischen Lenkungsausschuss verlängert. Beide Partner
haben bereits die Beratungen für die Erarbeitung eines neuen Entwurfs für die Zeit 2008 bis
2018, der auch einen mehrjährigen Aktionsplan enthalten soll, aufgenommen. Im Zuge eines
im Dezember durchgeführten Workshops zur im Jahr 2008 anstehenden ersten
gemeinsamen Überprüfung mit Vertretern des deutschen und des französischen
Nationalkomitees, des UNESCO-MAB Sekretariats und der beiden Naturparke wurden
Anregungen und Inhalte diskutiert, die in der neuen Vereinbarung enthalten sein sollen und
die dann als Grundlage für die Evaluierung dienen können.
die Teilnehmer des Workshops zur ersten gemeinsamen Überprüfung, Dez. 2007
Förderprogramme: INTERREG IIIA, INTERREG IV
Neben den bereits vorstehend angesprochenen IINTERREG III A Projekten konnten
• das Aktionsprogramm für den Luchs
sowie die Projekte
• Schutz des Fließgewässers „Sauer“ und
• „Wald ohne Grenzen“
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erfolgreich im Jahr 2007 abgeschlossen werden. Der Abschluss der anderen Teilprojekte
wird, nachdem die Verlängerung des Projektzeitrums bis zum 1. Juni 2008 genehmigt wurde,
längstens bis zu diesem Zeitpunkt erfolgt sein.
Im Zusammenhang mit dem zukünftigen INTERRG IV Förderprogramm wurde von deutscher
Seite einer ersten Übersicht mit vielfältigen Teilprojekt-Ideen für ein D-F Gesamtprojekt
vorgeschlagen, das als Arbeitsfelder die nachfolgenden Bereiche umfassen soll:
• Naturschutz / Schutz der Biodiversität
• Lebensraumvernetzung / Korridore / Zonierung
• Fließgewässerschutz
• Waldwirtschaft und Naturschutz
• Landnutzungsformen und Artenschutz
• Tourismus / Besucherlenkung
• Ökologische Landwirtschaft / Regionalvermarktung
• Bildung für nachhaltige Entwicklung
• Grenzüberschreitende Begegnungen & Erfahrungsaustausch
• Interkultureller Dialog
• Klimaerwärmung & Klimafolgen
• Immissionsschutz in Gemeinden
• Erneuerbare Energien / Energieeffizienz
• Dorfentwicklung / Erhaltung der Dorfkerne und gebietstypischer Bau
Internationaler Erfahrungsaustausch, Partnerschaften und Vernetzung
Im Rahmen eines 3 monatigen Praktikums wurde eine Praktikantin der École Nationale
E.N.G.E.E.S. Strasbourg betreut, die zum Thema „Anthropogene Einflußfaktoren und
Belastungen im Bereich des grenzüberschreitenden Fließgewässers " ‘Sauer‘ “ eine
Fotodokumentation mit Erläuterungstext erarbeitete.
Weitere unter diesem Punkt zu erwähnende Ereignisse waren der Empfang und die
Betreuung einer hochrangigen chinesischen Delegation „Nachhaltige Forstwirtschaft und
Naturparke“, mit Vertretern aus Peking und Südchina, im September 2007, die Betreuung
und Geländeführung einer Gruppe portugiesischer Gastwissenschaftler der FAWF, speziell
zum Themenbereich „Zonierung“.
Darüber hinaus ist die Vorbereitung, Durchführung und Leitung der 4ten internationalen
Fachtagung der europäischen Expertengruppe für grenzüberschreitende Schutzgebiete der
Weltkommission für Schutzgebiete der IUCN, im November 2007 zu erwähnen, die sich der
Erarbeitung von Empfehlungen für die 9te Vertragsstaatenkonferenz der Biodiversitätskon-
Geschäftsbericht 2007
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vention in 2008 widmete. Die Tagung wurde von LZU RLP und der Stiftung Natur und
Umwelt RLP finanziell unterstützt.
Leider musste die weit vorangeschrittene Vorbereitung der vierlateralen Partnerschaft mit
dem GBR „Karkonosze – Krkonose“ (Polen/Tschechien), im Rahmen des Weltnetzes der
Biosphärenreservate der UNESCO auf Wunsch unserer französischen Partner kurzfristig
abgesagt werden. Eine neuerliche Aufnahme von Verhandlungen zur Begründung einer
Partnerschaft wurde aber nicht ausgeschlossen.
Erwähnenswert ist auch die
offizielle Einweihung des
grenzüberschreitenden Naturwaldreservates
„Adelsberg -
Lutzelhardt“, im Juni 2007, das
damit als erste gemeinsame
Kernzone des gemeinsamen
Biosphärenreservats anzusehen
ist .
Geschäftsbericht 2007
im grenzüberschreitenden Naturwaldreservat „Adelsberg - Lutzelhardt
Im Rahmen der „Interkulturellen Begegnungen“ fand in Kooperation mit der Volkshochschule
Neustadt eine erste Informations- und Begegnungsfahrt der zertifizierten Naturführer in die
Vosges du Nord, im Oktober 2007 statt, die dem Erfahrungsaustausch mit den französischen
Naturführern diente. Der entsprechende Gegenbesuch ist für das Frühjahr 2008 geplant.
Erfreulicherweise konnte in 2007 durch finanzielle Unterstützung der UNESCO, Paris, die
Dokumentation der Veranstaltung „Internationale Konferenz & Experten-Workshop der
Grenzüberschreitenden Biosphärenreservate der UNESCO“, in Fischbach und Edesheim
2004, herausgegeben und verteilt werden Die Vorträge und Redebeiträge der Konferenz, die
Präsentationen der Ausstellung und die Ergebnisse des Expertenworkshops wurden in
überarbeiteter Form und korrigierter Fassung zu einer englischsprachigen Dokumentation
(„Proceedings“) zusammengestellt, um sie weltweit als Grundlagenwerk zur Verfügung zu
stellen.
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Grenzüberschreitende Bildung für nachhaltige Entwicklung
Zwischen dem Naturerlebniszentrum Wappenschmiede Fischbach(D) und dem Maison de
l’Eau et de la Rivière Donnenbach(F) konnte durch unseren Koordinator für die deutschfranzösische
Zusammenarbeit erfolgreich eine Kooperation vermittelt und begründet werden,
ebenso wie zwischen dem Pädagogischen Zentrum RLP, der Inspection Académique
Strasbourg, der FAWF RLP und dem ONF France eine D-F Lehrerfortbildungsmaßnahme
zum Thema „Naturwaldreservate als Lernorte und Naturerfahrungsräume“
Darüber hinaus sind an Veröffentlichungen, Publikationen und Vorträgen sind im Jahr 2007
besonders zu nennen:
• Herausgabe der Ausgabe 2006/2007 des Wissenschaftlichen Jahrbuches „Annales
Scientifiques“ des GBR.
• Publikation des Fachbeitrages “Grenzüberschreitende Biosphärenreservate“ in der
Zeitschrift „UNESCO heute“ der Deutschen UNESCO-Kommission. Die Zeitschrift ist
auch in englischer Sprache erschienen.
• Fachvortrag zum Thema „Zur Bedeutung grenzüberschreitender Kernzonen in
Biosphärenreservaten der UNESCO“, beim D-F Symposium „Urwälder von morgen“ .
Geschäftsbericht 2007
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Gremien des Vereins Naturpark Pfälzerwald e.V.
Vorstand (Amtsperiode 2007 – 2011)
Vorsitzender:
Landrat Rolf Künne, Kaiserslautern
stellvertretender Vorsitzender:
Landrat Hans Jörg Duppré, Pirmasens
weitere Mitglieder des Vorstandes:
Landrätin Sabine Röhl, Bad Dürkheim
Beigeordneter Georg Krist, Neustadt an der Weinstraße
Oberbürgermeister Theo Wieder, Frankenthal
Dr. Hans Wolfgang Helb, Kaiserslautern
Dr. Heinz Schlapkohl, Weisenheim a. Sand
Oberbürgermeister Klaus Weichel, Kaiserslautern
Rudi Klug, Hertlingshausen
Wissenschaftlicher Beirat (Amtsperiode 2008 – 2011)
Vorsitzender:
Prof. em. Dr.-Ing. Gero Koehler, Universität Kaiserslautern
stellvertretender Vorsitzender:
Hans-Peter Erhart, Forschungsanstalt für Waldökologie u. Forstwirtschaft RLP
weitere Mitglieder:
Prof. Dr. Kai Tobias, Universität Kaiserslautern
Dr. Hans Jürgen Hahn Universität Landau
Dr. Stefan Hill, Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht RLP
Herbert Gouverneur, Planungsgemeinschaft Westpfalz
Dr. Reinhard Flößer, Pfalzmuseum für Naturkunde, Bad Dürkheim
Dr. Karl Landfried, Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung, Neumühle Münchweiler
Dr. Sibylle Münch, Struktur und Genehmigungsdirektion Süd, obere Naturschutzbehörde
Werner F. Dexheimer, Naturpark Pfälzerwald e.V., Lambrecht
Geschäftsbericht 2007
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Organisation der Geschäftsstelle
Fachbereich 1 Fachbereich 2
Werner F. Dexheimer Arno Weiß
Geschäftsführer wissenschaftlicher Mitarbeiter
- Leitung der Geschäftsstelle - Haushalt und Kämmerei
- Koordination, inhaltliche Festlegung und - Naturschutz und Erholung
Abwicklung der Maßnahmen im Naturpark - Tourismus und Natursport
- Kontakte mit Behörden, Kommunen, Ver- - Projektkoordination mit Pfalzbänden
sowie der Bevölkerung - Touristik und Landesforsten
- Leitung des Biosphärenreservats und - Internetauftritt
- Vertretung auf nationaler und
Internationaler Ebene
- Vertretung des Geschäftsführers
Fachbereich 3 Fachbereich 4
Helmut Schuler Roland Stein
wissenschaftlicher Mitarbeiter wissenschaftlicher Mitarbeiter
- Geographisches Informationssystem - Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Landwirtschaft/ Landschaftsentwicklung - Koordinierung u. Weiterentwicklung
- Regionalvermarktung der D-F Kooperation
- Internationale Beziehungen
und Erfahrungsaustausch
Geschäftsbericht 2007
Sekretariat
Birgit Lacher Ingeborg Meier
- Buchung der Einnahmen und Ausgaben mittels EDV
- Erstellen der Kassenanweisungen einschl. rechnerischer Prüfung
- Ausführen der Überweisungen mittels EDV
- Führung der Haushaltsüberwachungslisten
- Mithilfe bei der Ausführung des Haushaltsplans
- Schreibarbeiten mittels PC
- Sonstige allgemeine Bürotätigkeiten
(Postabfertigung, Kopien, Archivierung)
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