bayern Metall 04_2021
Corona-Umfrage - Situation der Betriebe in der Pandemie
Corona-Umfrage - Situation der Betriebe in der Pandemie
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74. Jahrgang · München, 15. April <strong>2021</strong><br />
Heft 4<br />
B 1616<br />
Offizielles Organ des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />
für das Handwerk der <strong>Metall</strong>bauer, Feinwerkmechaniker<br />
sowie <strong>Metall</strong>- und Glockengießer<br />
Thema des Monats:<br />
Corona-Umfrage –<br />
Situation der Betriebe in der Pandemie
Projekt1 29.09.2016 08:36 Seite 1<br />
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Inhalt<br />
▶ Unser Titelbild<br />
(Foto: Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern)<br />
Der Fachverband hat eine Umfrage<br />
zur aktuellen Situation in der Corona-<br />
Pandemie speziell bezogen auf das<br />
bayerische <strong>Metall</strong>handwerk durchgeführt<br />
und ausgewertet.<br />
Weitere Informationen ab Seite 4.<br />
▶ Das Thema<br />
Ergebnisse der Corona-Umfrage <strong>2021</strong> des<br />
Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern ................. 4<br />
▶ Feinwerktechnik<br />
Schluss mit Ausschuss: Dank MicroStep-Technologie<br />
Resttafeln unkompliziert verwerten ............. 6<br />
▶ Forschung & Entwicklung<br />
Plasma statt Chemikalien – Fronius nutzt heißaktives<br />
Plasma für Oberflächenreinigung......... 7<br />
Für eine digitale Zukunft: Bluetooth-Schnellladegerät<br />
und Online-Verwaltung „Made by FEIN“ ..... 9<br />
VHM-Fräser: Fünf Schneiden für schwer<br />
zerspanbare Materialien von Dormer Pramet ......11<br />
Blendfreie Tageslichtnutzung – Alukon entwickelt<br />
neuartige Lichtleitlamelle für Raffstoren..........12<br />
Salamander setzt auf Nachhaltigkeit und Gewichtseinsparung<br />
mit innovativem Hightech-Kern . . . . . . . 13<br />
▶ <strong>Metall</strong>bautechnik<br />
MicroTack von Kemppi revolutioniert das<br />
Heftschweißen dünner Materialien..............15<br />
Kein Blei – kein Problem: Günther + Schramm<br />
erweitert Aluminiumportfolio ..................15<br />
▶ <strong>Metall</strong>bautechnik<br />
Changierende Lamellenfassade am CIO in Köln,<br />
lackiert mit Duraflon ® vom Oberflächenspezialisten<br />
HD Wahl ........................16<br />
BGHM: Blechteile sicher lagern, transportieren<br />
und bearbeiten ............................18<br />
OTC Dahlen Europe: Schweißroboterzelle im<br />
Traditionsbetrieb ...........................19<br />
AutoForm stellt seine Lösung für den Rohbau vor<br />
und erweitert die Digitalisierung des Fertigungsprozesses<br />
................................21<br />
▶ Steuern & Finanzen<br />
Münchener Verein: Mit ZahnGesund springt<br />
der Funke über! ...........................22<br />
▶ ABZ <strong>Metall</strong>handwerk<br />
Kurse im April <strong>2021</strong> ........................28<br />
Kurse im Mai <strong>2021</strong> .........................29<br />
▶ Messen & Ausstellungen<br />
Großes Interesse an der Intec/Z connect <strong>2021</strong>.....33<br />
EuroBLECH Digital Innovation Series <strong>2021</strong>........34<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />
Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />
Verantwortlich für den Herausgeber und<br />
für die Schriftleitung:<br />
Geschäftsführer Richard Tauber,<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />
Telefon 089 2030077-0,<br />
Telefax 089 2030077-50.<br />
E-Mail info@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />
Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />
Erscheint am 15. jeden Monats.<br />
Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />
Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />
Annahme und verantwortlich für die<br />
Anzeigen:<br />
Frau Diana Pritzl<br />
Wirtschaftsgesellschaft des<br />
Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />
Lichtenbergstraße 10,<br />
85748 Garching,<br />
Telefon 089 2030077-41,<br />
Telefax 089 2030077-50.<br />
E-Mail pritzl@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />
www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />
Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.<br />
Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />
Herstellung:<br />
Universal Medien GmbH,<br />
Geretsrieder Straße 10, 81379 München.<br />
Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b) BayPrG:<br />
Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />
des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />
mbH ist der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern,<br />
München, als juristische Person des<br />
priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />
Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />
mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />
Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />
wird nicht gehaftet.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 3
Das Thema<br />
Ergebnisse der Corona-Umfrage <strong>2021</strong><br />
Am 15. Februar <strong>2021</strong> hat der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern die Mit glieds betriebe<br />
seiner Innungen zur aktuellen Situation in der Corona-Pandemie speziell<br />
bezogen auf das Bayerische <strong>Metall</strong>handwerk befragt. Die meisten Unternehmen<br />
trafen die nachfolgenden Planannahmen unter dem Aspekt eines vernünftigen<br />
Impfszenariums und keiner dritten Welle. Dies hat sich leider anders<br />
entwickelt.<br />
Hat sich seit März 2020 ein (verstärkter)<br />
Wenn ja, in welcher Größenordnung?<br />
FEINWERKMECHANIKER:<br />
■ Nein13<br />
■ zwischen 10 % und 30 % 33<br />
■ zwischen 30 % und 50 % 12<br />
■ über 50 % 4<br />
7 %<br />
19 %<br />
53 %<br />
Der Umfrage zugrunde gelegt war das<br />
Befragungstool MS-Forms, wodurch einerseits<br />
die Antworten leicht auszuwerten<br />
waren aber andererseits auch die<br />
Anonymität der Umfrageteilnehmer gewahrt<br />
werden konnte.<br />
Von den rund 2500 angeschriebenen Betrieben<br />
haben 253 geantwortet, wir<br />
konnten somit eine Rücklaufquote von<br />
etwas mehr als 10 % verzeichnen. Dies<br />
ist allgemein gesprochen auch eine ganz<br />
gute Quote und daher kann auch von<br />
einem repräsentativen Umfrageergebnis<br />
gesprochen werden.<br />
Geantwortet haben 2<strong>04</strong> Betriebe, die<br />
sich dem <strong>Metall</strong>bau zurechnen und 62<br />
feinwerktechnisch ausgerichtete Unternehmen.<br />
Dies bedeutet, dass 13 Betriebe<br />
sowohl dem <strong>Metall</strong>bau als auch der<br />
Feinwerktechnik angehören. Aus dem<br />
Bereich „<strong>Metall</strong>- und Glockenguss“ hat<br />
sich leider niemand beteiligt. Dieses Bild<br />
bestätigt unsere bisherigen Aussagen<br />
gegenüber Politik und Gesellschaft,<br />
nämlich dass sich das <strong>Metall</strong>handwerk<br />
rund aus 3/4 <strong>Metall</strong>bau- und ¼ Feinwerktechnik<br />
zusammensetzt.<br />
Die Struktur der feinwerkmechanischen<br />
Betriebe ist meist größer 20 Mitarbeiter,<br />
wodurch deren Bedeutung beim Gesamtumsatz<br />
des <strong>Metall</strong>handwerks bei<br />
ca. 55 % liegt, obwohl diese Betriebe nur<br />
rund ein Viertel aller metallhandwerklich<br />
ausgerichteten Unternehmen sind.<br />
Das generelle Umfrageergebnis besagt,<br />
dass etwa nur ein Viertel der Antwortenden<br />
bereits vor der Corona-Pandemie<br />
von einem Umsatzrückgang betroffen<br />
waren, wobei eindeutig darunter<br />
mehr Feinwerkmechaniker (53 %) als<br />
Me tallbauer (14 %) mit „Ja“ geantwortet<br />
haben.<br />
21 %<br />
Seit März 2020 hat sich bei der Feinwerkte<br />
satzrückgang zwischen 10 % und 30 % er<br />
sich der Umsatzrückgang sogar auf zwisch<br />
bau 1 %) auf noch mehr als 50 %.<br />
Hatten bzw. haben Sie Zugang zu Überb<br />
FEINWERKMECHANIKER:<br />
■ Ja13<br />
■ Nein49<br />
79 %<br />
21 %<br />
War Ihr Unternehmen bereits vor der Corona-Pandemie von einem<br />
Umsatzrückgang betroffen?<br />
FEINWERKMECHANIKER:<br />
■ Ja33<br />
■ Nein29<br />
METALLBAUER:<br />
■ Ja28<br />
■ Nein175<br />
47 % 86 %<br />
53 % 14 %<br />
Wenn „Nein“, welchen Grund hatte bzw.<br />
FEINWERKMECHANIKER:<br />
■ Kriterien nicht erfüllt 29<br />
■ Finanzierung abgelehnt 3<br />
■ nicht beantragt/nötig 15<br />
■ Sonstiges2<br />
4 %<br />
31 %<br />
59 %<br />
6 %<br />
Wir danken allen antwortenden Betrieben für ihre Teilnahme an unserer Befragung.<br />
Nachdem die Umfrage und deren Ergebnisse sehr interessante und aussagekräftige<br />
Eindrücke und Tatsachen vermittelt hat, werden wir auch in Zukunft bei Gelegenheit<br />
wieder an die Betriebe unserer Innungen herantreten und sie um ihre Meinung bitten.<br />
Dramatische Auswirkung auf Betriebsleistun<br />
Erschreckend ist, dass insgesamt (Feinwerk<br />
troffenen Betriebe keinen Zugang zu Überbr<br />
wobei der deutlich überwiegende Grund hie<br />
4 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Umsatzrückgang ergeben?<br />
Wie schätzen Sie die weitere wirtschaftliche Entwicklung Ihres Betriebes<br />
im Jahr <strong>2021</strong> ein?<br />
METALLBAUER:<br />
■ Nein124<br />
■ zwischen 10 % und 30 % 61<br />
■ zwischen 30 % und 50 % 16<br />
FEINWERKMECHANIKER:<br />
■ besser 18<br />
■ schlechter 16<br />
■ gleichbleibend 28<br />
METALLBAUER:<br />
■ besser 19<br />
■ schlechter 68<br />
■ gleichbleibend 117<br />
■ über 50 % 3<br />
30 %<br />
29 % 33 %<br />
45 % 58 %<br />
61 %<br />
8 %<br />
1 %<br />
26 % 9 %<br />
chnik bei 53 % (<strong>Metall</strong>bau 30 %) ein Umgeben,<br />
bei 20 % (<strong>Metall</strong>bau 8 %) belief<br />
en 30 % und 50 % und bei 7 % (<strong>Metall</strong>-<br />
Bei Einschätzung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung meint über die Hälfte aller<br />
Betriebe, dass dies „gleichbleibend“ sein wird, wobei 26 % der Feinwerkmechaniker<br />
und sogar 33 % der <strong>Metall</strong>bauer eine Verschlechterung erwarten. Letzteres ist<br />
ein Indiz dafür, dass wohl auch die <strong>Metall</strong>bauer von einer Eintrübung der Entwicklung<br />
ausgehen.<br />
rückungs- oder Finanzierungshilfen?<br />
METALLBAUER:<br />
■ Ja20<br />
■ Nein184<br />
Haben Sie mit Ihrem Unternehmen Gebrauch von Kurzarbeit gemacht?<br />
FEINWERKMECHANIKER:<br />
METALLBAUER:<br />
■ Ja44 ■ Ja53<br />
■ Nein18 ■ Nein151<br />
90 %<br />
10 %<br />
71 % 74 %<br />
29 % 26 %<br />
hat dies?<br />
METALLBAUER:<br />
■ Kriterien nicht erfüllt 91<br />
Die unterschiedliche Betroffenheit unserer beiden Bereiche des <strong>Metall</strong>handwerkes<br />
zeigen auch ganz deutlich die Antworten auf die Frage nach dem „Gebrauch von<br />
Kurzarbeit“: 71 % der Feinwerkmechaniker und nur 26 % der <strong>Metall</strong>bauer haben im<br />
Betrieb Kurzarbeit eingeführt.<br />
Planen Sie ab September <strong>2021</strong> neue Auszubildende aufzunehmen?<br />
■ Finanzierung abgelehnt 4<br />
■ nicht beantragt/nötig 63<br />
■ Sonstiges26<br />
14 %<br />
FEINWERKMECHANIKER:<br />
■ Ja35<br />
■ Nein25<br />
METALLBAUER:<br />
■ Ja130<br />
■ Nein70<br />
34 %<br />
2 %<br />
50 %<br />
58 % 65 %<br />
42 % 35 %<br />
g:<br />
mechanik und <strong>Metall</strong>bau) ca. 87 % der beückungs-<br />
oder Finanzierungshilfen hatten,<br />
rfür die Nichterfüllung der Kriterien war.<br />
Verheerend ist, dass ca. 38 % aller Betriebe nicht planen, ab September <strong>2021</strong> neue<br />
Auszubildende aufzunehmen. Dies ist nicht gut für die Zukunft des <strong>Metall</strong>handwerks,<br />
denn dies würde den bereits vorhandenen Facharbeitermangel noch weiter verstärken.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 5
Feinwerktechnik<br />
Schluss mit Ausschuss: Dank MicroStep-Technologie<br />
Resttafeln unkompliziert verwerten<br />
MicroStep hat eine Softwarelösung, die mittels Laserpointer jede noch<br />
so verwinkelte Resttafel erfassen kann. Das Softwaremodul „Geometrie- und<br />
Konturerfassung“ ist jederzeit nachrüstbar.<br />
Beim Zuschnitt von Blechen entstehen oftmals geometrisch nur schwer<br />
zu definierende Resttafeln. Für dieses Problem hat MicroStep eine<br />
einfache Lösung, die in neuen CNC-Anlagen implementiert, aber auch in<br />
bereits seit Jahren eingesetzten Baureihen jederzeit nachgerüstet werden<br />
kann. Das Softwaremodul „Geometrie- und Konturerfassung“ ermöglicht<br />
das Einlesen dieser Resttafeln, um sie auch ohne CAM-Resttafelverwaltung<br />
optimal verwerten zu können.<br />
Alltag an der Schneidanlage, mit der<br />
Blechschere, etc.: Eine Blechtafel wird<br />
aufgelegt, zugeschnitten und die fertigen<br />
Schneidteile werden abgeräumt.<br />
Übrig bleibt eine Resttafel mit mehr<br />
oder weniger undefinierbarer Geometrie.<br />
Oftmals nehmen Bediener den<br />
Handbrenner zu Hilfe, um ein einigermaßen<br />
rechteckiges Blechstück auszuschneiden<br />
und für die Wiederverwendung<br />
zur Seite zu legen. Viele<br />
ebenfalls noch brauchbare Stücke landen<br />
aber oftmals im Container.<br />
„Das Problem kennen nahezu alle Betriebe,<br />
in denen <strong>Metall</strong> verarbeitet und<br />
zugeschnitten wird. Verwendbare Blechreste<br />
werden nicht selten weggeworfen<br />
– dabei könnte das Material unter Umständen<br />
sinnvoll für einen neuen<br />
Schneidauftrag wiederverwertet werden“,<br />
sagt Peter Matzke, Serviceleiter<br />
bei der MicroStep Europa GmbH. Eine<br />
vielfach im Einsatz befindliche Lösung<br />
von MicroStep löst diese Probleme: einfach<br />
und unkompliziert. Dabei steht diese<br />
Technologie nicht nur für Neuanlagen<br />
zur Verfügung, sondern kann per Fernzugriff<br />
vom MicroStep-Support installiert<br />
und eingerichtet werden. Voraussetzung<br />
hierfür ist die vorhandene Implementierung<br />
eines Laserpointers.<br />
Manuelle Festlegung<br />
der Blechgeometrie<br />
per Laserpointer: Die<br />
Softwarelösung wurde<br />
eigens entwickelt,<br />
um mithilfe eines Laserpointers<br />
den nutzbaren<br />
Bereich eines<br />
bereits zugeschnittenen<br />
Blechs oder<br />
eines Rohblechs zu<br />
erfassen und in eine<br />
DXF-Datei umzuwandeln.<br />
Der Bediener<br />
definiert dabei manuell<br />
per Laserpointer<br />
die Eckpunkte der<br />
Blechgeometrie.<br />
Optimale und unkomplizierte<br />
Verwertung<br />
der Resttafel:<br />
Dem Zuschnitt – in<br />
unserem Beispiel<br />
per Plasmarotator –<br />
steht danach nichts<br />
mehr im Wege und<br />
die Resttafel kann<br />
optimal verwertet<br />
werden. <br />
(Fotos: © MicroStep<br />
Europa GmbH)<br />
Das Softwaremodul „Geometrie- und<br />
Konturerfassung“ wurde eigens entwickelt,<br />
um mithilfe eines Laserpointers<br />
den nutzbaren Bereich eines bereits<br />
zugeschnittenen Blechs oder eines<br />
Rohblechs zu erfassen und in eine<br />
DXF-Datei umzuwandeln. Die Funktionsweise<br />
ist dabei folgendermaßen:<br />
Aufgrund der geometrisch unbestimmten<br />
Form wird zunächst die Geometrie<br />
erfasst. Hierfür fährt der Bediener manuell<br />
mindestens 4 Punkte – je nach<br />
verwinkelter Kontur beliebig viele<br />
Punkte – mit dem Laserpointer an der<br />
Blechkante an, um so die Blechgeometrie<br />
der Resttafeln möglichst genau<br />
zu definieren. Die Software verbindet<br />
die Punkte zu einer Kontur im DXF-<br />
Format. Auf dieser können dann mit<br />
entsprechender CAM-Software die<br />
nächsten Schneidaufträge verschachtelt<br />
werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
(Quelle: Erich Wörishofer)<br />
MicroStep Europa ® GmbH<br />
Messerschmittstraße 10<br />
86825 Bad Wörishofen<br />
www.microstep.com<br />
6 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Forschung & Entwicklung<br />
Plasma statt Chemikalien<br />
Fronius nutzt heiß-aktives Plasma für Oberflächenreinigung<br />
Sauberkeit ist in der Produktion ein<br />
maßgebliches Kriterium: Damit<br />
unterschiedliche Prozess-Schritte<br />
korrekt durchgeführt werden<br />
können, müssen Verunreinigungen<br />
am Bauteil vorab entfernt werden.<br />
Wichtig wird das etwa vor dem<br />
Kleben und Dichten, Lackieren und<br />
Bedrucken, sowie Löten und<br />
Schweißen. Das Acerios-System<br />
von Fronius ermöglicht mittels<br />
Plasmatechnologie eine besonders<br />
umweltschonende und wirtschaftliche<br />
Oberflächenreinigung.<br />
Um zum Beispiel im Karosseriebau<br />
einzelne Aluminiumbauteile mittels<br />
Punktschweißen zu einer Seitenwand<br />
verbinden zu können, muss die Oberfläche<br />
der Bleche von Fremdpartikeln<br />
oder Schmutzfilmen befreit werden.<br />
Schwerwiegende Bindefehler wären<br />
ansonsten möglich.<br />
Heiß-aktives Plasma beseitigt organische Verschmutzungen punktgenau, schnell und umweltfreundlich<br />
von <strong>Metall</strong>-, Kunststoff-, Glas- und Keramikoberflächen.<br />
<br />
(Fotos: Fronius International GmbH)<br />
Chemische Reinigung: Umweltrisiko<br />
und Aufwand<br />
Bislang setzte die Automobilindustrie<br />
hier auf chemische Reinigungsverfahren.<br />
Jedoch ist die Nutzung, Lagerung<br />
und Entsorgung der notwendigen Chemikalien<br />
nicht nur kostenintensiv, sondern<br />
auch problematisch hinsichtlich<br />
ihrer Umweltverträglichkeit. Darüber<br />
hinaus sind derartige Reinigungsprozesse<br />
an strenge Sicherheits-Auflagen<br />
gebunden. Hinzu kommt, dass fast<br />
das gesamte Bauteil in die Chemikalien<br />
eingetaucht werden muss – eine<br />
punktgenaue Reinigung ist demnach<br />
nicht möglich. Alles in allem handelt es<br />
sich daher um einen aufwendigen sowie<br />
kostspieligen Prozess.<br />
Eine von Fronius entwickelte Technologie<br />
schafft nun Abhilfe: Heiß-aktives<br />
Plasma beseitigt Verschmutzungen<br />
punktgenau, schnell und wirksam. Der<br />
Anwendungsbereich erstreckt sich da-<br />
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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 7
▼<br />
bei von Aluminium und Stahl, über<br />
Kunststoff, bis hin zu Glas und Keramik.<br />
Das Acerios-System erzeugt hierfür<br />
eine Plasma-Flamme mit bis zu<br />
1.000 Grad Celsius. Ein Roboter führt<br />
den Brenner mit Geschwindigkeiten<br />
von etwa 6 Metern pro Minute über die<br />
Oberfläche.<br />
Das Acerios-System ist platzsparend<br />
und lässt sich einfach<br />
in automatisierte Systeme und<br />
Produktionslinien integrieren.<br />
(Foto: Fronius International<br />
GmbH)<br />
Je nach Anforderung können so gesamte<br />
Flächen oder aber gezielt einzelne<br />
Bereiche behandelt werden. Das<br />
hat eine deutliche Effizienzsteigerung<br />
zur Folge: Statt so sauber wie möglich,<br />
reinigt Acerios punktgenau so sauber<br />
wie nötig. Das hat eine unmittelbare<br />
Ressourcenschonung zur Folge. Umweltfreundlich<br />
wird die Technologie<br />
einmal mehr, da sie ohne schädliche<br />
Reinigungszusätze auskommt.<br />
Fronius entwickelt Atmosphärendruckplasma<br />
Durch den Einsatz von Plasma in der<br />
Schweißtechnik verfügt Fronius über<br />
umfangreiches Know-how in diesem<br />
Bereich. Seit fast zehn Jahren forscht<br />
das Unternehmen zudem parallel an<br />
Anwendungsmöglichkeiten von Plasma<br />
in der Oberflächenbehandlung.<br />
Den Schlüssel hierzu fand man schließlich<br />
in der Erzeugung von Atmosphärendruckplasma,<br />
einem gasförmig heißen<br />
sowie energiereichen Gemisch aus<br />
Atomen, Molekülen, Ionen und freien<br />
Elektronen.<br />
Trifft das heiß-aktive Plasma auf Oberflächen,<br />
reinigt der Gasstrom einerseits<br />
mechanisch. Andererseits lösen das<br />
Plasma sowie die entstehende Hitze<br />
einen chemischen Prozess aus. Diese<br />
Kombination aus chemischem als<br />
auch mechanischem Prozess beseitigt<br />
organische und filmische Verschmutzungen<br />
zuverlässig.<br />
Einfache Integration und<br />
Systemaufbau<br />
Das Acerios-System besteht aus wenigen<br />
Komponenten:<br />
• einem Plasma-Brenner mit aktiver<br />
Kühlung<br />
• einer Stromquelle mit einem<br />
Leistungsbereich von 35 bis<br />
200 Ampere<br />
• einem Industrie-Roboter, der den<br />
Brenner führt<br />
• einer aktiven Prozessgas-Regelung<br />
• einem Kühlsystem, das je nach<br />
Betriebsart (von Spot- bis Dauerbetrieb)<br />
unterschiedlich leistungsstark<br />
ausfällt<br />
Das System ist platzsparend und lässt<br />
sich durch verschiedene Interface-Varianten<br />
sehr einfach in automatisierte<br />
Systeme und Produktionslinien integrieren.<br />
Vordefinierte Jobeinstellungen<br />
reduzieren die Einarbeitungsphase und<br />
machen das Gerät intuitiv bedienbar.<br />
So bietet Acerios eine einfache, kostengünstige<br />
und umweltschonende<br />
Technologie zur Bauteil-Reinigung.<br />
(Quelle: Maria Laure, MSc; Prozess und<br />
Anwendungs technik Oberflächentechnologie,<br />
Fronius International GmbH)<br />
Weitere Informationen:<br />
Fronius International GmbH<br />
Fronius Straße 1<br />
36119 Neuhof-Dorfborn<br />
www.fronius.de<br />
Besuchen Sie uns im Internet:<br />
www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />
8 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Für eine digitale Zukunft: Bluetooth-Schnellladegerät<br />
und Online-Verwaltung „Made by FEIN“<br />
FEIN präsentiert my.FEIN zur<br />
digitalen Werkzeugverwaltung<br />
sowie das neue Schnellladegerät<br />
ALG 80 BC mit Bluetooth-Konnektivität.<br />
• Mit my.FEIN als App und Online-<br />
Portal können Handwerker und<br />
Händler seit Januar <strong>2021</strong> FEIN<br />
Produkte online verwalten sowie<br />
Serviceleistungen und Reparaturaufträge<br />
abwickeln.<br />
• Zusätzlich bringt FEIN im März<br />
<strong>2021</strong> das neue Schnellladegerät<br />
ALG 80 BC mit Bluetooth-Konnektivität<br />
auf den Markt, das Informationen<br />
zum aufgesteckten Akku per<br />
Bluetooth direkt an die my.FEIN<br />
App weitergibt. Gleichzeitig informiert<br />
es den Anwender über den<br />
Akku-Ladestand und die Anzahl der<br />
Ladezyklen.<br />
• Das Schnellladegerät sorgt für<br />
kurze Ladezeiten und eine lange<br />
Lebensdauer der Akkus. Auch<br />
verfügt es über eine LED-Anzeige,<br />
die den Ladestand darstellt, und<br />
einen USB-Anschluss zum Laden<br />
von kleinen Elektrogeräten.<br />
Jederzeit und überall haben Besitzer<br />
von FEIN Elektrowerkzeugen mit der<br />
Über die App erfährt der Anwender, wann sein Akku aufgeladen ist. Diese liefert zudem Informationen<br />
über die Anzahl der bisherigen Ladezyklen.<br />
neuen my.FEIN App und dem Online-<br />
Portal ihre Produkte im Blick. Verfügbar<br />
ist my.FEIN seit Januar <strong>2021</strong>. Der<br />
ideale Begleiter von my.FEIN kommt<br />
im März <strong>2021</strong> auf den Markt: das<br />
Schnellladegerät ALG 80 BC mit Bluetooth-Konnektivität.<br />
In Verbindung mit<br />
der my.FEIN App können sich Nutzer<br />
des ALG 80 BC in Echtzeit den Akku-<br />
Ladestand auf ihrem Smartphone oder<br />
Tablet anzeigen lassen. Wollen Anwender<br />
direkt informiert werden, sobald<br />
der Akku aufgeladen ist, können sie<br />
sich mittels Push-Mitteilung benachrichtigen<br />
lassen.<br />
Wer seine FEIN Elektrowerkzeuge in<br />
my.FEIN übertragen will, kann sie über<br />
das Typenschild einscannen, wodurch<br />
sie jederzeit einsehbar sind. Zu den<br />
einzelnen Geräten können Kunden und<br />
Händler außerdem die Kaufbelege<br />
hochladen. Von der digitalen Werkzeugverwaltung<br />
profitieren vor allem<br />
<strong>Metall</strong>- und Ausbaubetriebe, die durch<br />
eine große Anzahl an Maschinen, Ladegeräten<br />
und Akkus den Überblick<br />
behalten müssen.<br />
Ein System für viele Services<br />
Alle Services im Blick: my.FEIN bietet Nutzern die Möglichkeit, ihre Produkte einfach für die<br />
drei Jahre FEIN PLUS Garantie zu registrieren. <br />
(Fotos: Fein GmbH)<br />
Bisher nutzen Kunden zwei verschiedene<br />
Online-Zugänge: einen für die<br />
drei Jahre FEIN PLUS Garantie sowie<br />
einen für den FEIN Premium Service<br />
und die Reparaturabwicklung. my.FEIN<br />
verbindet alle Dienstleistungen in einem<br />
System. Die Nutzer sehen in my.<br />
FEIN alle bisherigen Registrierungen<br />
für die drei Jahre FEIN PLUS Garantie<br />
sowie alle laufenden Serviceverträge<br />
und Reparaturaufträge – all das kann<br />
über my.FEIN abgewickelt werden.<br />
▼<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 9
▼<br />
Neue Services sind geplant, die in<br />
my.FEIN verfügbar sein werden, auch<br />
neue FEIN Produkte mit Bluetooth-<br />
Konnektivität sollen auf den Markt<br />
kommen. „Mit my.FEIN sind wir bestens<br />
für die Zukunft der vernetzten<br />
Elektrowerkzeuge gerüstet“, sagt Jakob<br />
Seemann, der die Software-Lösung<br />
my.FEIN mitentwickelt hat.<br />
Eines dieser vernetzten Geräte der Zukunft<br />
bringt FEIN schon im März <strong>2021</strong><br />
auf den Markt: das Schnellladegerät<br />
ALG 80 BC mit Bluetooth-Konnektivität.<br />
Via Bluetooth schickt das Ladegerät<br />
Informationen an die my.FEIN App,<br />
die Anwender auf ihrem Smartphone<br />
oder Tablet aufrufen. Die App informiert<br />
über den Ladestand des aufgesteckten<br />
Akkus und darüber, wie viele<br />
Ladezyklen der Akku bereits absolviert<br />
hat. Zusätzlich kann sich der Anwender<br />
per Push-Benachrichtigung darüber<br />
informieren lassen, wenn der Akku<br />
zu 80, 90 und zu 100 Prozent aufgeladen<br />
ist. „my.FEIN und das vernetzte<br />
Ladegerät sind in Kombination besonders<br />
komfortabel für den Anwender.<br />
Bisher musste er am Ladegerät nachschauen,<br />
wie weit der Akku aufgeladen<br />
ist. Jetzt informiert ihn my.FEIN direkt<br />
auf dem mobilen Endgerät“, erklärt<br />
Produktmanager Nikolai Chrust einen<br />
der praktischen Aspekte des vernetzten<br />
Ladegeräts.<br />
Kurze Ladezeiten, die gleichzeitig<br />
den Akku schonen<br />
FEIN reagiert damit auf Kundenanforderungen,<br />
die durch digitale Lösungen<br />
erfüllt werden und einfach zu bedienen<br />
sind. Schon allein die LED-Anzeige<br />
des ALG 80 BC ist besonders benutzerfreundlich<br />
und übersichtlich gestaltet.<br />
Trotz der technischen Extras haben<br />
die Entwickler von FEIN darauf<br />
geachtet, Gerät und Anzeige robust<br />
Das neue Schnellladegerät FEIN ALG 80 BC ist ab März<br />
<strong>2021</strong> im Handel verfügbar. Alle 10,8- bis 18-Volt-Lithium-<br />
Ionen-Akkus aus dem FEIN Akku-Programm können damit<br />
geladen werden. Zudem ist das neue Schnellladegerät<br />
auch in allen Akku-Starter-Sets mit 18-Volt-Lithium-Ionen-<br />
Akkus enthalten. Anwender können das Ladegerät für die<br />
3 Jahre FEIN PLUS Garantie online registrieren – etwa<br />
über die neue my.FEIN App, verfügbar im App Store (für iPhone, iPad) und<br />
bei Google Play (für Android), oder das Online-Portal, das kostenlos unter<br />
my.fein.com nutzbar ist. Mehr Informationen zu my.FEIN gibt es unter www.<br />
fein.com/de_de/service/myfein. Details und Rahmenbedingungen rund um<br />
die Premium Serviceverträge sind unter www.fein.com/de_de/service/premium-service<br />
ersichtlich. Telefonisch ist der FEIN Service in Deutschland unter<br />
07173 183-490 oder per E-Mail an service@fein.de erreichbar.<br />
Die neuen Akku-Starter-Sets mit 18-Volt-Lithium-Ionen-Akkus enthalten künftig ebenfalls<br />
das Schnellladegerät ALG 80 BC.<br />
für den Einsatz beispielsweise auf der<br />
Baustelle zu gestalten. Außerdem liefert<br />
das Ladegerät einen weiteren Benefit:<br />
Über den USB-Anschluss können<br />
Anwender kleine elektronische<br />
Geräte wie etwa ihr Smartphone laden.<br />
Schonendes und zugleich schnelles<br />
Laden erreicht das ALG 80 BC mit<br />
acht Amperestunden Ladestrom dank<br />
des CCCV-Ladeverfahrens (constant<br />
current constant voltage), das die Lebensdauer<br />
des Akkus maßgeblich verlängert.<br />
Dabei werden die Akkus bis zu<br />
80 Prozent der Kapazität mit dem maximalen<br />
Ladestrom geladen. Im Anschluss<br />
daran reduziert sich der Ladestrom,<br />
um den Akku langsam und<br />
schonend mit den restlichen 20 Prozent<br />
auf 100 Prozent vollzuladen. Ist<br />
beispielsweise ein 18-Volt-Lithium-Ionen-Akku<br />
mit sechs Amperestunden<br />
vollständig entladen, braucht das ALG<br />
80 BC nur 38 Minuten, um es auf 80<br />
Prozent aufzuladen.<br />
Weitere Informationen:<br />
C. & E. Fein GmbH<br />
Hans-Fein-Straße 81<br />
73529 Schwäbisch Gmünd-Bargau<br />
www.fein.de<br />
Werbung in<br />
Anzeigen-Annahme<br />
089 2030077-0<br />
10 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
VHM-Fräser: Fünf Schneiden für schwer<br />
zerspanbare Materialien<br />
Als Ergänzung zu seinem bestehenden S7-Fräsersortiment präsentiert<br />
Werkzeugspezialist Dormer Pramet eine neue Fräsergeneration: die<br />
fünfschneidigen Vollhartmetall-Schaftfräser speziell für das dynamische<br />
Fräsen in der allgemeinen Zerspanung wie auch für Anwendungen im<br />
Gesenk- und Formenbau.<br />
met, zufrieden. „Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
vierschneidigen Fräsern<br />
erreichen die VHM-Schaftfräser aufgrund<br />
der fünften eingreifenden<br />
Schneide messbar höhere Vorschubgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 25 Prozent.“<br />
Dies sei zuletzt auch durch Anwendungstests<br />
im XP-Center von Dormer<br />
Pramet im tschechischen Šumperk<br />
bestätigt worden. Erste Feldversuche<br />
bei Industriekunden haben diese Produktivitätssteigerung<br />
bestätigt. So<br />
zeichnen sich die neuen fünfschneidigen<br />
Ausführungen (S770HB, S771HB,<br />
S772HB und S773HB) u. a. durch einen<br />
positiven Spanwinkel aus, der einen<br />
gleichmäßigen Schnitt ermöglicht<br />
und das Risiko von Aufbauschneiden<br />
und Ausbrüchen verringert.<br />
Die S7-Fräser sind laut Dormer Pramet<br />
für die Präzisions- und Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />
(High Speed Cutting)<br />
von Stählen, Gusseisen wie auch<br />
schwer zu bearbeitenden Werkstoffen<br />
konzipiert, einschließlich rostfreien<br />
Stählen und Superlegierungen. „Mit<br />
unseren neuen Fräsern konnten wir<br />
das bestehende Portfolio noch einmal<br />
entscheidend ausbauen und kommen<br />
damit Kundenanforderungen entgegen“,<br />
zeigt sich Timo Böhl, langjähriger<br />
Anwendungstechniker bei Dormer Pra-<br />
Die wärmebeständige AlCrN-Beschichtung<br />
(Aluminiumchromnitrid)<br />
sorgt darüber hinaus für eine ausgezeichnete<br />
thermische Stabilität. Aufgrund<br />
der geringeren Reibung erhöht<br />
sich die Verschleißfestigkeit. Der Maschinenbediener<br />
spart sich so manchen<br />
Werkzeugwechsel, minimiert seine<br />
Rüstzeiten und die Maschinenauslastung.<br />
„Das innovative Produktdesign sowie<br />
ein kleinerer Eckenradius garantieren<br />
Anzeige_Dragon:Layout 1 22.01.2015 8:35 Uhr Seite 1<br />
Universell gefräst:<br />
Die neuen<br />
Ergänzungen des<br />
bestehenden Dormer<br />
S7-Sortiments<br />
decken ein breites<br />
Materialspektrum in<br />
einer Vielzahl von<br />
Anwendungen ab<br />
und reduzieren die<br />
Werkzeugvielfalt in<br />
der Fertigung.<br />
▼<br />
Machen Sie auf sich<br />
AUFMERKSAM!<br />
➢ KRANANLAGEN<br />
➢ UVV-Prüfung/Kundendienst<br />
➢ SCHWEISSKONSTRUKTIONEN<br />
EN 1090 EXC 1 - EXC 3<br />
Herstellerqualifikation E<br />
(Großer Eignungsnachweis)<br />
Heideweg 48, 93149 Nittenau<br />
Tel. 09436/2126 Fax 09436/1360<br />
Mail: info@dragon-krane.de<br />
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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 11
▼<br />
stabile Leistungswerte und eine insgesamt<br />
längere Werkzeugstandzeit“,<br />
führt Anwendungstechniker Timo Böhl<br />
die Vorteile weiter aus.<br />
50 Prozent mehr Schnittbreite<br />
Mit den Schaftfräsern S771HB und<br />
S773HB hat Dormer Pramet insbesondere<br />
das Fräsen enger Taschen, das Trochoidal-<br />
und Profilfräsen im Fokus. Ein<br />
spezieller Spanbrecher sorgt für höheres<br />
Spanvolumen und entlastet die Spindel.<br />
„Dadurch erreichen wir 50 Prozent mehr<br />
Schnittbreite im Vergleich zu Werkzeugen<br />
ohne Spanbrecher“, weiß Timo Böhl<br />
aus der Praxis. Alle S7-Fräser haben einen<br />
Freischliff am Werkzeugschaft, wodurch<br />
sich bei der Schulterbearbeitung<br />
Wandkontakt vermeiden lässt. Die innere<br />
Kühlmittelzufuhr verringert zudem ei-<br />
Weitere Informationen:<br />
Dormer Pramet<br />
Am Weichselgarten 34<br />
91058 Erlangen<br />
www.dormerpramet.com<br />
ne Aufbauschneidenbildung. Dadurch<br />
eignen sich die Fräser auch für schwer<br />
zerspanbare Materialien.<br />
Die universellen VHM-Fräser<br />
Auch die beiden Fräser S770HB und<br />
S772HB kommen ebenfalls beim Profil-<br />
und Trochoidalfräsen zum Einsatz,<br />
bis zum Vorschlichten. Das optimale<br />
Zeitspanvolumen reduziert die Bearbeitungszeiten<br />
beim Schruppfräsen<br />
und sorgt für einen spürbaren Produktivitätsschub<br />
in der Fertigung. Außerdem<br />
hat Dormer Pramet noch drei universelle<br />
Hochleistungsfräser in das<br />
bestehende S7-Sortiment aufgenommen.<br />
Diese sind sowohl auf CNC-Bearbeitungszentren<br />
als auch auf konventionellen<br />
Werkzeugmaschinen einsetzbar.<br />
Die Ergänzungen S722HB,<br />
S765HB und S768 unterstützen das<br />
Nuten-, Tauch-, Kontur-, Rampen- und<br />
Kopierfräsen in den gebräuchlichsten<br />
Materialien, einschließlich mittelfester<br />
Blendfreiheit im Raum – ein kontinuierliches<br />
Nachjustieren ist nicht notwendig.<br />
Am Morgen wird das schräg einfallende<br />
Sonnenlicht über die Lamellen<br />
gezielt an die Decke gelenkt und weich<br />
in den Raum reflektiert. Dabei bleibt<br />
der Blick nach außen bestmöglich erhalten.<br />
An heißen Sommertagen reflektieren<br />
die Aluminium-Lamellen die<br />
Sonnenstrahlen und halten die Hitze<br />
wirksam draußen – so bleiben die<br />
Raumtemperaturen angenehm und die<br />
Klimatechnik wird nachhaltig entlastet.<br />
Gleichzeitig erhellt das indirekte Licht<br />
den Raum über die Decke. Im Winter<br />
reflektiert die LS 80 die flachen Sonund<br />
rostfreier Stähle sowie Superlegierungen.<br />
Die Fräser haben vier Schneiden<br />
und eine spezifische Zahnform<br />
für eine verbesserte Spanabfuhr. Die<br />
eigens entwickelten AlCrN- und<br />
Titan- Siliziumnitrid (TiSiN)-Hochleistungsbeschichtungen<br />
garantieren höhere<br />
Werkzeugstandzeiten auch bei<br />
großem Spanvolumen. Ihre hervorragende<br />
Wärmebeständigkeit macht<br />
sie auch für die Trockenbearbeitung<br />
interessant selbst bei hohen Schnittgeschwindigkeiten.<br />
Neuer Vollhartmetallfräser für<br />
Gesenk- und Formenbauer<br />
Schließlich rundet der S561 die Fräserbaureihe<br />
ab. Der Schaftfräser verfügt<br />
über ein spezielles Zahndesign für eine<br />
verbesserte Spanabfuhr, eignet sich<br />
für die Hochleistungszerspanung gehär<br />
teter Stähle über 49HRC bei einer<br />
Vielzahl von Anwendungen, einschließlich<br />
der Gesenk- und Formenbearbeitung.<br />
Aufgrund seiner besonders<br />
scharfen Schneiden erreicht der S561<br />
ausgezeichnete Oberflächengüte bei<br />
gehärteten Stählen (52-70HRC).<br />
Blendfreie Tageslichtnutzung<br />
Alukon entwickelt neuartige Lichtleitlamelle für Raffstoren<br />
Mit der innovativen Lichtleitlamelle LS 80 komplettiert der Sonnenschutz-Spezialist<br />
Alukon aus Konradsreuth jetzt das eigene Produktprogramm<br />
für den Raffstorebereich. Dank des neu entwickelten<br />
Lamellendesigns garantiert die LS 80 zu jeder Tages- und Jahreszeit<br />
eine optimale Tageslichtnutzung – bei gleichzeitiger Blendfreiheit, einer<br />
guten Durchsicht und optimalem Schutz der Privatsphäre.<br />
Zu jeder Zeit das perfekte<br />
Tageslicht im Raum<br />
Highlight der neuen Lichtleitlamelle LS<br />
80 ist die besonders designte Lamellenkontur<br />
mit einer speziellen vordefinierten<br />
Lamellenstellung von 20°. Das<br />
bedeutet: Die Stellung sowie die Geometrie<br />
der Lamelle sorgen zu jeder<br />
Tages- und Jahreszeit für ein Optimum<br />
an Lichtnutzung bei gleichzeitiger<br />
Die neue LS 80 von Alukon verfügt über eine<br />
besonders designte Lamellenkontur mit einer<br />
speziellen vordefinierten Lamellenstellung von<br />
20°. Dies sichert eine optimale Lichtlenkung<br />
und bestmöglichen Durchblick nach außen –<br />
zu jeder Tages- und Jahreszeit.<br />
(Fotos: Alukon)<br />
12 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
nenstrahlen blendfrei nach innen.<br />
Gleichzeitig lässt sich die solare Strahlungswärme<br />
effektiv nutzen, was wiederum<br />
die Heizkosten reduziert. So<br />
sind zu jeder Jahreszeit und für jede<br />
Nutzungssituation ein maximaler Tageslichteintrag<br />
und höchster Komfort<br />
garantiert – blendfrei, mit verminderter<br />
Sicht nach innen und einem sehr guten<br />
Durchblick nach außen.<br />
Geräuschdämpfendes Schließen<br />
mit bester Abdunkelung<br />
Ein weiteres Plus: Die beidseitig gebördelten,<br />
teilkonkaven Lamellen sind an<br />
der unteren Randbördelung zusätzlich<br />
mit einem speziellen Dichtkeder versehen.<br />
Dieser dämpft die Windgeräusche<br />
und sichert darüber hinaus eine optimale<br />
Abdichtung der übereinanderliegenden<br />
Lamellen beim Schließen. Zudem<br />
deckt die vertikale Texbandstanzung<br />
das Texband bei geschlossenem<br />
Behang bestmöglich ab und lässt nur<br />
sehr wenig Licht hindurch. Nicht zuletzt<br />
sorgen die wechselseitig an den Lamel-<br />
Weitere Informationen:<br />
ALUKON KG<br />
Münchberger Straße 31<br />
95176 Konradsreuth<br />
www.alukon.com<br />
Die neue Lichtleitlamelle LS 80 von Alukon ermöglicht den blendfreien Genuss der Sonneneinstrahlung<br />
bei gleichzeitiger maximaler Tageslichtnutzung.<br />
len angebrachten Führungsnippel in<br />
Schiffsschraubenform für ein optimales<br />
und platzsparendes Stapelverhalten.<br />
Maximale Gestaltungsfreiheit<br />
und höchster Komfort<br />
Ob im Schnellbau-Raffstorekasten<br />
Raff-E, als Fassadenraffstore oder in<br />
Vorbau- oder Aufsatzkästen: Die Lichtleitlamelle<br />
LS 80 ist – wie zum Beispiel<br />
auch die Z-förmige, randgebördelte<br />
Raffstorelamelle Z 80 von Alukon – je<br />
nach Anforderung flexibel einsetzbar.<br />
Für größtmögliche Gestaltungsfreiheit<br />
und eine harmonische Fassadenoptik<br />
sind zehn Trendfarben erhältlich. Eine<br />
Automatisierung per Funksteuerung<br />
und die Integration in ein Smart Home<br />
System ist ebenfalls problemlos möglich.<br />
Eine hochwertige und bis ins Detail<br />
durchdachte Sonnenschutzlösung<br />
von Alukon – natürlich komplett „Made<br />
in Germany“.<br />
Salamander setzt auf Nachhaltigkeit und Gewichtseinsparung<br />
mit innovativem Hightech-Kern<br />
Salamander Window & Door Systems transferiert aus dem Flugzeugund<br />
Windkraftanlagenbau ein nachhaltiges Hightech-Material ins<br />
Fenster. Mit evoCore+ wird die schwere Stahlarmierung im Fensterrahmen<br />
durch einen hochdämmenden, stabilen Schaumkern mit vielen<br />
weiteren Vorteilen ersetzt.<br />
• Hightech-PET-Schaumkern liefert<br />
bessere Uf-Werte und ist deutlich<br />
leichter als die herkömmliche<br />
Stahlarmierung.<br />
• evoCore+ punktet in Sachen<br />
Nachhaltigkeit und spart durch das<br />
intelligente Aufwerten von Polymermaterial<br />
1,16 Tonnen CO2 je Tonne<br />
verwertetem Kunststoff ein.<br />
• Patentierte und geprüfte passivhaustaugliche<br />
Komponente mit<br />
einem minimalen Uw-Wert von<br />
0,69 W/(m²K).<br />
Salamander Window & Door Systems<br />
nutzt seit Jahren nachhaltige Werkstoffe<br />
und Materialien zur Herstellung seiner<br />
Produkte. Zentrale Strategie von<br />
Salamander ist es, aus dem Bauelement<br />
„Fenster“ eine nachhaltige und<br />
erlebbare Design-Produktlösung für<br />
Endkunden zu machen. Das Unternehmen<br />
stellt kontinuierlich den Status<br />
quo infrage, um besser zu werden. In<br />
Bezug auf Nachhaltigkeit ist in der<br />
Salamander Unternehmensstrategie<br />
S500 fest verankert, den Energieverbrauch<br />
zu senken und Emissionen einzusparen.<br />
Um diese Ziele zu erreichen,<br />
bündelt Salamander sämtliche Kräfte<br />
im Unternehmen, um den Carbon-<br />
▼<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 13
▼<br />
Footprint zu verbessern. Demzufolge<br />
nimmt das Thema einen hohen Stellenwert<br />
bei der Entwicklung nachhaltiger<br />
Produktlösungen ein.<br />
Bei Kunststofffensterprofilen ist es üblich,<br />
aus Gründen der Stabilität in die<br />
große Profilkammer einen massiven<br />
Stahlkern einzubauen. Salamander<br />
geht bei der Verstärkung des Rahmens<br />
einen neuen und innovativen Weg und<br />
bedient sich aus den Erfahrungswerten<br />
des Flugzeug- und Windkraftanlagenbaus:<br />
Der innovative und stabile Hightech-Schaumkern<br />
evoCore+ kann als<br />
Alternative im multikompatiblen System<br />
greenEvolution von Salamander<br />
verwendet werden.<br />
evoCore+ von Salamander:<br />
patentiert, recyclingfähig und<br />
passivhaustauglich<br />
Der Schaumkern evoCore+ bietet<br />
zahlreiche Vorteile gegenüber dem<br />
Stahlkern. evoCore+ besteht zu 100 %<br />
aus recycelten PET-Flaschen: Damit<br />
leistet Salamander einen aktiven Beitrag<br />
zum Klimaschutz und zur Schonung<br />
der Umwelt. Das Material kann<br />
nach der Nutzung wiederum in den<br />
Stoffkreislauf eingebracht werden und<br />
da nahezu kein Verschnitt bei der Produktion<br />
entsteht, können die Produktionsabfälle<br />
auf fast 0 % gesenkt werden.<br />
Was die Stabilität angeht, so erfüllt<br />
evoCore+ die vom Markt geforderte<br />
Performance und bietet wesentliche<br />
Vorteile. Fenster können in<br />
gleicher Größe wie Standardverfahren<br />
gebaut und ein Einbruchschutz bis zu<br />
Ausgezeichnet mit dem Nachhaltigkeitspreis 2020<br />
RC2 erreicht werden. Die Wärmedämmfähigkeit<br />
des Fensters verbessert<br />
sich um ca. 10 %. Salamander-<br />
Fenster mit evoCore+ entsprechen<br />
dem Passivhausstandard nach IFT-<br />
Richtlinie WA-15/2. Ein weiteres Argument<br />
für den innovativen Schaumkern<br />
ist das Thema Gewichtseinsparung:<br />
Das Eigengewicht von evoCore+ ist<br />
um ca. 75 % leichter im Vergleich zur<br />
Stahlaussteifung. Das geringere Elementgewicht<br />
ermöglicht eine leichtere<br />
Montage. Ebenso reduziert sich der<br />
notwendige Energieaufwand für den<br />
Transport entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Mit evoCore+ hat Salamander Window<br />
& Door Systems eine neue, innovative<br />
Unter Berücksichtigung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Verantwortung<br />
wurde Salamander von „Deutschland Test“ und „Focus Money“ im<br />
Rahmen einer repräsentativen Befragung mit dem renommierten Nachhaltigkeitspreis<br />
2020 ausgezeichnet. Nachhaltigkeit hat bei Salamander Tradition und<br />
System. Diese gelebte Umweltfreundlichkeit beginnt bereits bei der umsichtigen<br />
Konstruktion der Produkte sowie deren ressourcenschonende Fertigung und<br />
dem verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen und Energie. Schon seit<br />
1917 wird die Stromversorgung für die Produktion am Stammsitz Türkheim/Unterallgäu<br />
anteilig durch das hauseigene Wasserkraftwerk<br />
gedeckt. Der Anteil an Ökostrom aus erneuerbaren Energien<br />
wird kontinuierlich ausgebaut. Bis heute zeichnet die<br />
Marke Salamander sich durch ihre Fortschritts- und Vermarktungskultur<br />
aus. Jedes der designorientierten Produkte<br />
prägt daher von Beginn an den Anspruch an Nachhaltigkeit,<br />
Wiederverwertbarkeit und Innovation. Im Rahmen<br />
des Strategieprogramms S500 werden ebenfalls kontinuierliche<br />
Optimierungen bezüglich der Nachhaltigkeit bis<br />
2030 verfolgt.<br />
evoCore+ im<br />
Salamander-System<br />
blueEvolution73 und<br />
blueEvolution82 MD<br />
(© Salamander<br />
Industrie-Produkte)<br />
Generation an Fensterprofilen mit<br />
nachhaltiger Rahmenverstärkung geschaffen.<br />
Es ist ein weiterer Schritt in<br />
die Zukunft der nachhaltigen Produktstrategie.<br />
Über Salamander Industrie-<br />
Produkte GmbH<br />
Die Salamander Industrie-Produkte<br />
GmbH mit Stammsitz in Türkheim/Unterallgäu<br />
gehört zu den führenden europäischen<br />
Qualitätsgebern für energiesparende,<br />
designorientierte Fenster- und<br />
Türsysteme. Das mehrheitlich in Familienbesitz<br />
befindliche Unternehmen liefert<br />
innovative, individualisierbare und erlebbare<br />
Produkte, die nachhaltig, langlebig<br />
sowie zukunftsorientiert sind. Als erfahrener<br />
Partner der Fensterbauer richtet<br />
Salamander sein leistungsstarkes Produktprogramm<br />
und seine App-basierten<br />
Lösungen exakt auf den Bedarf von<br />
Fensterkäufern aus – im Zeichen von exzellenter<br />
Qualität „Made in Germany“,<br />
Nachhaltigkeit, zuverlässigem Service<br />
und hoher Lieferfähigkeit. Bei einem<br />
Umsatz von über 250 Mio. Euro beschäftigt<br />
Salamander weltweit insgesamt<br />
rund 1.450 Mitarbeiter, davon ca.<br />
60 Auszubildende an mehreren Standorten,<br />
und vertreibt seine Profilsysteme in<br />
über 50 Ländern der Welt.<br />
Weitere Informationen:<br />
Salamander Industrie-Produkte<br />
GmbH<br />
Jakob-Sigle-Straße 58<br />
86842 Türkheim/Unterallgäu<br />
www.salamander-windows.com<br />
14 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
<strong>Metall</strong>bautechnik<br />
MicroTack revolutioniert das<br />
Heftschweißen dünner Materialien<br />
Die Schweißindustrie ist im Wandel<br />
– immer schneller muss auf Marktveränderungen<br />
reagiert werden,<br />
kürzere Produktionsvorlaufzeiten<br />
und optimierte Produktqualitäten<br />
fordern die gesamte Fertigungskette.<br />
Das Heftschweißen ist eine der wichtigsten<br />
Arbeitsvorbereitungsphasen vor<br />
dem Schweißen. Dabei werden Bauteile<br />
mit kurzen Heftschweißpunkten bzw.<br />
-nähten verbunden, die die Bauteile in<br />
der richtigen Position zueinander halten,<br />
bis der Schweißprozess abgeschlossen<br />
ist. Die Qualität der Heftschweißung<br />
wirkt sich daher direkt auf die Qualität<br />
der anschließenden Schweißung aus.<br />
Besonders bei dünnen Materialien ist<br />
das Heftschweißen sehr zeitintensiv und<br />
verursacht oft Verformungen, die anschließende<br />
Schweißarbeiten erschweren<br />
und Qualität und Struktur mindern.<br />
Die neue MicroTack-Funktion von<br />
Kemppi bietet dafür die Lösung. Micro-Tack<br />
wurde für das Heften von dünnen<br />
Teilen aus verschiedenen Stahl-<br />
sorten und Titan entwickelt<br />
und ist für Feinbearbeitungen<br />
bis hin zu<br />
Heftschweißungen an Blechen<br />
mit einer Dicke von bis zu<br />
4 mm geeignet. Durch kurze Pulszeiten<br />
(1–200 ms) bleibt der Wärmeeintrag<br />
gering und Verformungen werden im<br />
Vergleich zu traditionellen Schweißungen<br />
vermieden. Durch die hohe Geschwindigkeit<br />
des Heftimpulses weisen<br />
die Schweißnähte bei rostfreien<br />
Stählen keine chromverarmten Zonen<br />
auf.<br />
Kemppis MicroTack-Funktion ist einfach<br />
in der Bedienung, reduziert Produktionsvorlaufzeiten<br />
und optimiert<br />
die Produktqualität. Die Funktion steht<br />
standardmäßig bei allen neuen MasterTig-Maschinen<br />
zur Verfügung und<br />
kann mit AC-DC-Stromquellen auch<br />
für Aluminium verwendet werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Kemppi GmbH<br />
Perchstetten 10<br />
35428 Langgöns<br />
www.kemppi.de<br />
Kein Blei – kein Problem<br />
Günther + Schramm erweitert Aluminiumportfolio<br />
Teil des Sortiments des Systemdienstleisters<br />
für Stahl, Edelstahl<br />
und Aluminium sind zukünftig<br />
neue bleifreie Aluminiumlegierungen.<br />
Die Erweiterung des Produktportfolios<br />
entspricht der<br />
aktuellen RoHS-Richtlinie und<br />
bietet für verschiedene Anwendungen<br />
sowie die Zerspanbarkeit<br />
weitere Vorteile.<br />
Günther + Schramm erweitert sein<br />
Programm durch zwei neue Aluminiumlegierungen:<br />
EN AW-6026 LEAD<br />
FREE mit einem Durchmesser von 20<br />
bis 250 mm und EN AW-2033 mit 30<br />
bis 150 mm. Ergänzt wird das Alternativprogramm<br />
durch die bereits lagerhaltige<br />
Legierung EN AW-2017A Stangen<br />
mit einem Durchmesser von ebenfalls<br />
20 bis 250 mm und EN AW-2017A<br />
Platten mit 10 bis 150 mm Dicke. Diese<br />
bleifreien Legierungen stehen denen<br />
mit Blei in nichts nach; ganz im<br />
Gegenteil: Neben der Reduktion gefährlicher<br />
Stoffe in allen neuen Materialien,<br />
zeichnet sich 6026 LF vor allem<br />
durch eine Verbesserung in der Zerspanung<br />
des Aluminiums aus und erlaubt<br />
gleichzeitig eine höhere Produktivität.<br />
▼<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 15
▼<br />
Hinzu kommt, dass die bleifreie Legierung<br />
eine gute Korrosionsbeständigkeit<br />
und eine ausgezeichnete Oberflächenqualität<br />
nach der Bearbeitung<br />
aufweist. Dadurch eignet sie sich bestens<br />
für das dekorative Anodisieren<br />
und für Hartanodisierungen, aber auch<br />
für die Warmumformung. Anwendung<br />
findet 6026 LF darüber hinaus in der<br />
EN AW-6026 LEAD FREE: Günther +<br />
Schramm ergänzt sein Programm durch drei<br />
bleifreie Aluminiumlegierungen, die den<br />
RoHS-Richtlinien entsprechen.<br />
Automobil-, Elektro- und Elektronikindustrie,<br />
bei der Herstellung von Gewindeteile<br />
und beim Warmschmieden.<br />
EN AW-2033 wird charakterisiert durch<br />
seine hohen mechanischen Eigenschaften<br />
und ausgezeichneter Bearbeitbarkeit,<br />
die dank einer sehr kurzen<br />
Spanbildung gegeben ist. Die hervorragende<br />
Qualität der Oberfläche nach<br />
der Bearbeitung sowie die bessere<br />
Eloxalqualität und Schweißbarkeit machen<br />
auch dieses bleifreie Produkt ideal<br />
für die Anwendung in der Automobil-,<br />
Elektro- und Elektronikindustrie,<br />
bei Präzisionsdrehteilen, im Kaltschmieden<br />
und Bolzen sowie für<br />
Schrauben, Muttern und Gewindeteile.<br />
Dank ihrer sehr guten Bearbeitungseigenschaften<br />
und der hohen (Ermüdungs-)Festigkeit<br />
sind 2017A Stangen<br />
und Platten besonders geeignet für die<br />
Anwendungen im Maschinenbau, in<br />
der Wehrtechnik sowie in Drehteilen<br />
oder hochfesten Konstruktionsteilen.<br />
Die hochfesten, bleifreien Aluminiumlegierungen<br />
entsprechen zudem der<br />
RoHS-Richtlinie: Diese Richtlinie zur<br />
Beschränkung der Verwendung bestimmter<br />
gefährlicher Stoffe in Elek -<br />
tro- und Elektronikaltgeräten reglementierte<br />
sechs Stoffe, unter anderem<br />
Blei. Langfristig wird ein Bleianteil von<br />
0,0 % angestrebt.<br />
Weitere Informationen:<br />
Günther + Schramm GmbH<br />
Heidenheimer Straße 65<br />
73447 Oberkochen<br />
www.gs-stahl.de<br />
Changierende Lamellenfassade am CIO in Köln, lackiert<br />
mit Duraflon ® vom Oberflächenspezialisten HD Wahl<br />
Im Vorbeigehen wird das Centrum<br />
für Integrierte Onkologie, kurz CIO,<br />
in Köln lebendig: Seine Fassade ist<br />
so gestaltet, dass sie je nach<br />
Standpunkt des Betrachters entweder<br />
rot oder grün erscheint. Die<br />
Idee für die außergewöhnliche<br />
Gestaltung und deren Umsetzung<br />
stammt vom Aachener Büro kadawittfeldarchitektur.<br />
Das CIO ist<br />
der größte Klinikneubau auf dem<br />
Gelände der Uniklinik Köln seit den<br />
1970er Jahren.<br />
Auf dem dicht bebauten Kölner Uniklinik-Campus<br />
lässt sich das CIO nicht<br />
mit einem Blick in seiner Gesamtheit<br />
erfassen. Der Bau gruppiert sich um<br />
zwei Lichthöfe und hat mit seinen sieben<br />
Geschossen und rund 36.000<br />
Quadratmetern Bruttogeschossfläche<br />
ein beträchtliches Volumen.<br />
Die Fassade des Centrums für Integrierte Onkologie CIO erscheint je nach Standpunkt des<br />
Betrachters rot oder grün.<br />
Um einen hohen Wiedererkennungswert<br />
zu erzeugen, entwarfen die Planer<br />
von kadawittfeldarchitektur ein einzigartiges,<br />
zweifarbiges Fassadenbild.<br />
Vorgehängte Aluminium-Lamellen mit<br />
einem dreieckigen Querschnitt erstrecken<br />
sich vertikal über die gesamte<br />
Gebäudehöhe. Sie stellen zwei ver-<br />
schiedene Abbildungen dar, die jeweils<br />
ein stilisiertes Blätterdach imitieren.<br />
Die eine Lamellen-Seite wurde in unterschiedlichen<br />
Rottönen lackiert, die<br />
16 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Auf der anderen<br />
Seite der Paneele<br />
erinnern auch die<br />
sechs Duraflon®-<br />
Grüntöne an ein<br />
stilisiertes Blätterdach.<br />
Um diesen Wiedererkennungswert für<br />
die nächsten Jahrzehnte zu erhalten<br />
wurden die Aluminium-Lamellen in<br />
der Premium-Nasslackierung Duraflon<br />
ausgeführt. In enger Zusammenarbeit<br />
mit kadawittfeldarchitektur hat der Beschichter<br />
HD Wahl die Farbpalette<br />
ausgearbeitet und anschließend appliziert.<br />
Insbesondere die hohe Farbstabilität<br />
und die individuelle Gestaltbarandere<br />
in Grüntönen beschichtet. „Die<br />
Abbildungen wurden so auf den vier<br />
Fassadenflächen angeordnet, dass<br />
das Haus von den beiden gegenüberliegenden<br />
Ecken immer nur in einem<br />
Farbton erscheint und seine Farbe im<br />
Vorbeigehen verändert. Die <strong>Metall</strong>ic-<br />
Lackierung der Lamellen spiegelt dabei<br />
die Umgebung wider“, beschreiben<br />
die Planer von kadawittfeldarchitektur<br />
selbst den Effekt, und ergänzen: „Geprägt<br />
von den Farbwechseln und den<br />
zarten Reflexionen entsteht ein flirren-<br />
Die eigens ausgewählten<br />
Duraflon ® -<br />
Farbtöne und<br />
Oberflächen behalten<br />
ihre Anmutung über<br />
Jahrzehnte, sodass<br />
die Gestaltungsidee<br />
der Architekten auch<br />
weit in der Zukunft<br />
Bestand haben wird.<br />
des Fassadenbild mit Wiedererkennungswert.“<br />
HD Wahl unterstützt als Spezialist<br />
für professionelle Oberflächenveredelungen<br />
Architekten bei der<br />
Entwicklung und Umsetzung von<br />
innovativen, werthaltigen und langlebigen<br />
Gebäudehüllen aus Aluminium.<br />
Seit über 50 Jahren bietet<br />
das inhabergeführte, mittelständische<br />
Unternehmen mit Sitz in Jettingen-Scheppach<br />
bei Augsburg<br />
ein breites Spektrum an Veredelungsverfahren<br />
für den Fassadenund<br />
<strong>Metall</strong>bau. Für die Gestaltung<br />
der Oberfläche von Aluminium-Blechen,<br />
-Profilen und anderen Fassadenbauteilen<br />
entwickeln die erfahrenen<br />
Beschichtungsexperten in<br />
enger Zusammenarbeit mit Architekten<br />
maßgeschneiderte, individuelle<br />
Lösungen.<br />
keit von Farbe, Glanz und Struktur<br />
kommen dem CIO bei dieser anspruchsvollen<br />
Oberfläche zugute. Das<br />
Fluorpolymer-Nasslacksystem Duraflon<br />
widersteht auch ungünstigen Witterungsbedingungen<br />
und Umwelteinflüssen.<br />
Was die Wertigkeit und Nachhaltigkeit<br />
des Fassadeneffekts angeht,<br />
ist dies von entscheidender Bedeutung:<br />
Unschöne Farbveränderungen<br />
bleiben mit Duraflon auch auf lange<br />
Sicht aus. Verschmutzungen werden<br />
einfach mit dem Regenwasser weggewaschen<br />
oder haften gar nicht erst an.<br />
Gerade mit Duraflon spart man sich<br />
bei dieser Fassadenstruktur die aufwendige<br />
Reinigung.<br />
Weitere Informationen:<br />
HD Wahl GmbH<br />
Dieselstraße 6–8<br />
89343 Jettingen-Scheppach<br />
www.hdwahl.de<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 17
Blechteile sicher lagern, transportieren und bearbeiten<br />
Die BGHM gibt Tipps, wie Betriebe das Unfallrisiko minimieren können<br />
Bleche sind im Leichtbau und als Designelemente unverzichtbar. Der<br />
Umgang mit diesen Halbzeugen aus <strong>Metall</strong> bringt allerdings Risiken mit<br />
sich. So kann es unter anderem zu mechanischen Gefährdungen durch Teile<br />
mit scharfen Kanten oder bewegte Arbeitsmittel und zu Gefährdungen bei<br />
der Arbeit an Maschinen zum Beispiel durch elektrischen Schlag oder<br />
Lichtbögen kommen. Grundlage für das sichere Arbeiten mit Blechen sind<br />
die Gefährdungsbeurteilung, Betriebsanweisungen und Unterweisungen.<br />
Martin Schulte vom Kompetenzzentrum Blechbearbeitung der Berufsgenossenschaft<br />
Holz und <strong>Metall</strong> (BGHM) gibt Tipps, worauf Arbeitgeberinnen und<br />
Arbeitgeber und Beschäftigte darüber hinaus besonders achten sollten.<br />
Lagern von Blechen und Coils<br />
Lagersysteme, beispielsweise vertikale<br />
Tafelregale, Schubfachregale oder<br />
Blechlagertürme, sorgen für eine hohe<br />
Lagerdichte – so können stehende<br />
Bleche nicht umfallen. Coillager aus<br />
Stahl, die am Hallenboden befestigt<br />
werden und in denen stehende Coils<br />
durch Absteckstangen gehalten werden,<br />
gelten als robust und sicher. Mit<br />
beweglichen Coilmatten können „Übergangslager“<br />
eingerichtet werden. „Da<br />
Fluchtwege im Brandfall lebenswichtig<br />
sind, müssen sie immer freigehalten<br />
werden“, sagt Schulte. Scharfkantige<br />
Bleche sollten grundsätzlich nicht im<br />
Bereich von Verkehrswegen gelagert<br />
werden, es sei denn, es werden<br />
Schutzwände aufgestellt.<br />
Blechtransport – sicheres Heben<br />
und Wenden<br />
Handmagnete, Handsauger und Trageklemmen<br />
sind Beispiele für Hebeund<br />
Tragehilfen für leichte Bleche. Für<br />
den Transport schwerer Bleche kommen<br />
Hebezeuge und Transportgeräte<br />
zum Einsatz. Werden Bleche und Coils<br />
mit einem Kran transportiert, sind in<br />
der Regel besondere Lastaufnahmemittel,<br />
zum Beispiel Klauen, Pratzen<br />
oder Zangen, das Mittel der Wahl.<br />
Blechklemmen krallen sich in die zu<br />
transportierenden Teile und gleiten daher<br />
nicht so leicht ab wie Blechhaken.<br />
In der Regel können Bleche auch gut<br />
mit Vakuumhebegeräten gehandhabt<br />
werden. Messeinrichtungen warnen<br />
davor, dass Vakuumverluste nicht<br />
mehr ausgeglichen werden können.<br />
Lasthebemagnete reduzieren Unfallgefahren<br />
beim Anlegen oder Lösen von<br />
Anschlagmitteln oder Lastaufnahmemitteln.<br />
„Da die Auswahl von Magne-<br />
ten aufgrund ihrer Vielfalt und spezifischen<br />
Eigenschaften allerdings<br />
schwierig ist, ist ihre Nutzung sicherheitshalber<br />
mit dem Magnethersteller<br />
abzustimmen“, erläutert Schulte.<br />
Grundsätzlich gilt: Lasten, die nur<br />
durch Magnet-, Reib- oder Saugkräfte<br />
gehalten werden, dürfen nicht über<br />
Personen hinweggehoben werden.<br />
Blechbearbeitung mit Werkzeugen<br />
und Maschinen<br />
Um Schnittverletzungen zu vermeiden,<br />
sollten Beschäftigte bei der Blechbearbeitung<br />
Schutzhandschuhe tragen. Für<br />
Handwerkzeuge gilt: Es sollten nur<br />
Qualitäts-Handwerkzeuge beschafft<br />
werden, bei denen insbesondere auf<br />
Formgebung, Händigkeit und die<br />
Oberflächenbeschaffenheit der Griffe<br />
zu achten ist.<br />
Distanzhalter an Handblechscheren<br />
beugen Verletzungen vor; manche<br />
Handblechscheren sind zusätzlich mit<br />
Schutzbügeln ausgestattet, die den<br />
Kontakt mit scharfen Schnittkanten<br />
verhindern. Um Verpackungsbänder<br />
zu trennen, sind spezielle Stahlbandscheren<br />
das Mittel der Wahl. „Sie verhindern,<br />
dass unter Spannung stehende<br />
Schnittenden peitschen“, erklärt<br />
Schulte. An Handhebelscheren sorgt<br />
die eingelegte Hebelsicherung dafür,<br />
dass der Handhebel nicht unbeabsichtigt<br />
herabfällt; der Niederhalter vermeidet<br />
das Hochkanten der Werkstücke.<br />
Blechbearbeitungsmaschinen gehören<br />
teils zu den besonders gefährlichen<br />
Maschinen. Neumaschinen, die mit der<br />
hier in erster Linie zu nennenden Maschinenrichtlinie<br />
2006/42/EG übereinstimmen,<br />
bieten ein hohes Schutzniveau.<br />
Das GS-Zeichen ist ein weltweit<br />
anerkanntes Sicherheitszeichen, welches<br />
nach positiv abgeschlossener<br />
Prüfung eines Produkts durch eine zugelassene<br />
Stelle inklusive Werks-Erstbesichtigung<br />
angebracht werden darf.<br />
Unternehmer und Unternehmerinnen<br />
sollten beim Einkauf einer neuen<br />
Blechbearbeitungsmaschine mit dem<br />
Lieferanten oder dem Importunternehmen<br />
über die Richtlinienkonformität<br />
hinaus vereinbaren, dass die arbeitsmittelspezifische<br />
europäische Norm<br />
eingehalten wird – zum Beispiel die<br />
DIN EN 12622 beim Kauf einer neuen<br />
hydraulischen Gesenkbiegepresse.<br />
Bei der Beschaffung einer gebrauchten<br />
Blechbearbeitungsmaschine ist eine<br />
Vereinbarung im Kaufvertrag, die garantiert,<br />
dass die Gebrauchtmaschine<br />
die Beschaffenheitsanforderungen nach<br />
Betriebssicherheitsverordnung erfüllt,<br />
hilfreich. Sie kann den Käufer oder die<br />
Käuferin vor Nachrüstkosten bewahren.<br />
An Blechbearbeitungsmaschinen dürfen<br />
in der Regel nur Personen beschäftigt<br />
werden, die über 18 Jahre alt sind.<br />
Wiederkehrende Prüfungen sollen<br />
Werkzeugmaschinen auf dem geforderten<br />
Sicherheitsniveau halten und<br />
können so dabei helfen, Unfälle zu verhindern.<br />
Instandhaltungsarbeiten an<br />
den Maschinen dürfen nur von Fachleuten<br />
durchgeführt werden, nachdem<br />
die Maschine in einen sicheren Zustand<br />
versetzt worden ist.<br />
Die Art und Weise, wie Blech geschnitten<br />
wird, hat einen großen Einfluss auf<br />
die Wahl der Arbeitsschutzmaßnahmen:<br />
So ist beim thermischen Schneiden<br />
auf technische Maßnahmen wie<br />
die Absaugung im Entstehungsbereich<br />
zu achten.<br />
Daneben gilt es bei Transport, Lagerung<br />
und Bearbeitung der Bleche auf<br />
Lärmminderung und die richtige Beleuchtung<br />
zu achten. „Dann steht einer<br />
sicheren Blechbearbeitung nichts<br />
mehr im Wege“, so Schulte.<br />
18 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Schweißroboterzelle im Traditionsbetrieb<br />
Halbe Schweißzeit, weniger Schweißspritzer<br />
Seit 1972 ist Klinkhammer Intralogistics in Nürnberg ein Begriff für Förderund<br />
Kommissioniersysteme. Firmengründer Adolf Klinkhammer entschloss<br />
sich 1993 durch die Akquisition des Halleschen Maschinenhandels<br />
TULOG die Bereiche Stahlbaufertigung, Montage, Service und Wartung<br />
von Fördertechnikanlagen weiter auszubauen, um dadurch fertigungstechnisch<br />
unabhängiger operieren zu können.<br />
Innerhalb der Klinkhammer Unternehmensgruppe,<br />
die unter anderem auch<br />
im gewerblichen Immobiliensektor tätig<br />
ist, bietet Klinkhammer Intralogistics in<br />
Nürnberg Konzepte zur Optimierung<br />
innerbetrieblicher Logistik unter Berücksichtigung<br />
von Softwareanbindungs-<br />
und Automatisierungslösungen.<br />
Das Werk in Halle, das sich über<br />
die Jahre hinweg auf die <strong>Metall</strong>verarbeitung<br />
und Fertigung von Baugruppen<br />
konzentriert, ist heute längst nicht mehr<br />
auf Aufträge aus Nürnberg angewiesen.<br />
Der in Sachsen-Anhalt ansässige<br />
Betrieb bedient bundesweit Kunden,<br />
hauptsächlich in der ostdeutschen Region<br />
sowie im süddeutschen Raum.<br />
Detlef Klinkhammer ist mittlerweile seit<br />
fast 20 Jahren geschäftsführender Gesellschafter<br />
der heutigen Klinkhammer<br />
Stolz präsentieren Detlef Klinkhammer und<br />
seine Mitarbeiter die neue EASY ARC Roboterschweißzelle<br />
von OTC in Halle an der Saale<br />
(v. li.: Peter Prautzsch, Werkstattleitung, Elias<br />
Franke, Bediener und Detlef Klinkhammer,<br />
Geschäftsleitung der Klinkhammer Förderanlagen<br />
Stahl- und Montagebau GmbH).<br />
▼<br />
Anzeige_Fritz:Layout 1 13.02.2015 12:44 Uhr Seite 1<br />
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Tel. 0 84 41/49 97-0<br />
Fax 0 84 41/49 97-10<br />
info@arzmiller-metallbau.de<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 19
▼<br />
Förderanlagen Stahl- und Montagebau<br />
GmbH in Halle (ehemals TULOG).<br />
Mit den Jahren hinterließ der technologische<br />
Wandel innerhalb der Branche für<br />
Blechverarbeitung und -konstruktion<br />
auch seine Spuren bei Klinkhammer:<br />
Vom Laser-Zuschnitt bis hin zu einbaufertigen<br />
Baugruppen wurden Prozesse<br />
zunehmend automatisiert, Losgrößen<br />
stiegen. Hinzu kamen beispielsweise<br />
auch Abkantpressen mit Offlineprogrammierung.<br />
Im Zuge der Fertigungs-Automatisierung<br />
stand für Klinkhammer auch eine<br />
schweißtechnische Lösung im Fokus,<br />
da seitens der Auftraggeber auch zunehmend<br />
höhere Stückzahlen gefordert<br />
wurden. Auf der Suche nach einer<br />
geeigneten Roboterschweißzelle entschied<br />
sich Klinkhammer für die EASY<br />
ARC von OTC DAIHEN EUROPE. „Wir<br />
nahmen zunächst bei einer Demonstration<br />
der Zelle bei FZF Fügetechnik in<br />
Freiberg teil. Das, was wir dort mitnahmen,<br />
hat uns auf Anhieb begeistert.<br />
Man präsentierte uns dort eine Lösung,<br />
die uns gleichzeitig durch die Einfachheit<br />
und Offenheit des Systems überzeugen<br />
konnte. Die Zugänglichkeit war<br />
für uns von ebenso großer Bedeutung<br />
wie das Erfüllen von Sicherheits- und<br />
Geschwindigkeitsstandards einer professionellen<br />
Industrieschweißzelle.“<br />
Die neue EASY ARC Schweißroboterzelle<br />
bei Klinkhammer in Halle ist für<br />
das MIG/MAG-Schweißen konfiguriert.<br />
Das Gesamtpaket aus Schweißtisch,<br />
Schweißroboter OTC FD-B6, Schweißstromquelle<br />
Welbee P400, Steuerung<br />
und einer sicheren Einhausung wird allen<br />
aktuellen Anforderungen der fortlaufenden<br />
Blechverarbeitung gerecht.<br />
Resultate: Rechts das Produkt des Handschweißvorgangs<br />
vor der üblichen manuellen<br />
Nachbearbeitung. Links das Ergebnis mit der<br />
EASY ARC von OTC.<br />
Mit der neuen Schweißzelle folgte auch<br />
gleich die erste Bewährungsprobe: So<br />
mussten 50 komplexe Halter für den<br />
Frontkotflügel eines Motorgraders<br />
bzw. Planierfahrzeugs geschweißt<br />
werden. Der Effizienzgewinn mit der<br />
neuen Anlage fiel dabei deutlich ins<br />
Gewicht: Gegenüber dem Handschweißen<br />
dauerte der Schweißprozess<br />
nur halb so lange, die Schweißnähte<br />
mussten kaum nachbearbeitet<br />
werden.<br />
„Beim manuellen Schweißen geht das<br />
Bestücken mangels entsprechender<br />
Vorrichtung deutlich langsamer vonstatten“,<br />
merkt Klinkhammer an. „Zudem<br />
wird die doppelte Schweißzeit für<br />
denselben Vorgang benötigt. Berücksichtigt<br />
man, dass die Schweißnähte<br />
über die Schweißzelle merklich sauberer<br />
sind und weniger Schweißspritzer<br />
auftreten, bedeutet das für uns weniger<br />
Nacharbeit – ein Riesenvorteil.“<br />
Dies war die Initialzündung dafür, nun<br />
auch Aufträge annehmen zu können,<br />
die vor der Anschaffung der Schweißzelle<br />
in einer stückzahlmäßig nicht zu<br />
bewältigenden Größenordnung lagen.<br />
Ein solcher Auftrag, bei dem mehr als<br />
8.000 Teile geschweißt werden sollen,<br />
Die eingehauste Schweißroboterzelle<br />
von vorn: gut<br />
erkennbar sind die modularen<br />
Vorrichtungen zum<br />
schnellen Bestücken.<br />
steht dem Unternehmen<br />
gerade in Aussicht.<br />
Dabei handelt es sich<br />
um Komponenten für<br />
Landmaschinen im Bereich<br />
Bodenbearbeitung,<br />
wobei unter anderem<br />
auch das schweißtechnische<br />
Aufpanzern<br />
eine Rolle spielt.<br />
Klinkhammer erläutert,<br />
dass man mit der neuen<br />
Schweißroboterzelle<br />
noch viele Erfahrungen<br />
sammeln möchte, um<br />
wirtschaftliche Kennzahlen<br />
genauer zu ermitteln.<br />
Herausgestellt<br />
hat sich bereits, dass<br />
das Handschweißen unterm Strich in<br />
vielen Fällen deutlich länger dauert,<br />
selbst wenn man den Zeitaufwand zur<br />
Herstellung von Vorrichtungen für das<br />
Roboterschweißen sowie die Programmierung<br />
von Schweißpositionen dagegenhält.<br />
Je nach Losgröße und Komplexität<br />
der Aufgabe ist das Arbeiten<br />
mit der Zelle nach Ansicht von Klinkhammer<br />
denen des konventionellen<br />
Schweißens vorzuziehen.<br />
Die Einarbeitung mit der neuen<br />
Schweißzelle verlief für die Mitarbeiter<br />
von Klinkhammer in Halle an der Saale<br />
völlig problemlos. Den erfahrenen<br />
Schweißfachkräften gelang es, sich in<br />
kurzer Zeit viele Funktionsweisen<br />
durch die intuitive Bedienbarkeit und<br />
lediglich unter Zuhilfenahme des<br />
Handbuchs umfassend einzuarbeiten<br />
– noch bevor die offizielle Schulung<br />
durch das Fachpersonal des Herstellers<br />
stattfand.<br />
Weitere Informationen:<br />
OTC DAIHEN EUROPE GmbH<br />
Krefelder Straße 675–677<br />
41066 Mönchengladbach<br />
www.otc-daihen.de<br />
20 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
AutoForm stellt seine Lösung für den Rohbau vor<br />
und erweitert die Digitalisierung des Fertigungsprozesses<br />
AutoForm Engineering GmbH, der führende Anbieter von Softwarelösungen<br />
für Blechumform- und Rohbauprozesse, hat ihre neueste Softwarelösung<br />
AutoForm Assembly vorgestellt. Diese Lösung deckt die Prozesskette<br />
Rohbau ab und berücksichtigt alle kritischen Aspekte des Zusammenbaus.<br />
AutoForm Assembly ermöglicht es Anwendern, komplexe Probleme im<br />
Rohbauprozess zu identifizieren und zu beheben, bevor sie in der Produktion<br />
auftreten können und erweitert dadurch die Digitalisierung.<br />
Die AutoForm-Lösung für den Rohbau<br />
unterstützt die gesamte Prozesskette<br />
Rohbau, die die frühe Machbarkeit, die<br />
Prozessentwicklung und die Produktion<br />
im Rohbau umfasst. Mit dem Einsatz<br />
der AutoForm-Software in der<br />
Rohbauplanung erhalten Anwender einen<br />
tiefen Einblick in den Karosserieherstellungsprozess.<br />
Sie können<br />
schnell alternative Bauteilvarianten<br />
und Rohbauprozesse bewerten, Ursachen<br />
von Maßabweichungen identifizieren<br />
und wirksame Gegenmaßnahmen<br />
ergreifen. Die Kombination der<br />
Lösungen AutoForm Forming und Assembly<br />
deckt die Blechumform- und<br />
Rohbauprozesse ab.<br />
Mit den einzigartigen Funktionen von<br />
AutoForm Assembly können Anwen-<br />
der den gesamten Rohbauprozess,<br />
einschließlich der Füge- und Falztechniken,<br />
virtuell aufsetzen. Sie können<br />
auf einfache Art und Weise Prozessmodifikationen<br />
vornehmen, indem sie<br />
verschiedene Einlegereihenfolgen, Änderungen<br />
an Pilot- und Spannpositionen<br />
sowie unterschiedliche Reihenfolgen<br />
der Fügevorgänge berücksichtigen.<br />
Mit AutoForm Assembly können<br />
sie früher im Entwicklungsprozess eine<br />
höhere Produktreife erzielen und später<br />
im Tryout und in der Fertigung die<br />
Anzahl der Produktmodifikationen reduzieren.<br />
Die Software ermöglicht es,<br />
Kosten für Werkzeug- und Anlagenänderungen<br />
einzusparen sowie eine höhere<br />
Prozessreife und größere Robustheit<br />
beim Tryout und dem Produktionsstart<br />
zu erreichen.<br />
AutoForm Engineering GmbH bietet<br />
Softwarelösungen für die Blechumformung<br />
und den Rohbauprozess.<br />
Mehr als 400 hochqualifizierte Mitarbeiter<br />
arbeiten bei AutoForm. Das<br />
Unternehmen gilt als der führende<br />
Anbieter von Software für die Absicherung<br />
der Produktherstellbarkeit,<br />
die Berechnung der Werkzeug- und<br />
Materialkosten, das Werkzeug-Design<br />
und das virtuelle Blechumformen<br />
sowie die Optimierung von Rohbauprozessen.<br />
Alle der 20 größten Automobilhersteller<br />
und die meisten ihrer<br />
Zulieferer setzen die Software von<br />
AutoForm ein. Der Hauptsitz des Unternehmens<br />
liegt in der Schweiz. Niederlassungen<br />
in Deutschland, den<br />
Niederlanden, Frankreich, Spanien,<br />
Italien, Tschechien, Schweden, den<br />
USA, Mexiko, Brasilien, Indien, China,<br />
Japan und Korea unterstreichen<br />
die internationale Präsenz.<br />
Dr. Markus Thomma, CMO der Auto-<br />
Form-Gruppe, erklärt: „Wir freuen uns,<br />
dass wir Anwendern im Rohbaubereich<br />
jetzt eine einzigartige und marktführende<br />
Softwarelösung anbieten<br />
können. AutoForm Forming ist seit<br />
vielen Jahren die Software der Wahl<br />
für OEMs, Produzenten von Blechteilen,<br />
Werkzeugbauer und Engineering-Dienstleister<br />
weltweit. Mit Auto-<br />
Form Assembly erweitern wir<br />
jetzt das Spektrum der Fertigungsprozesse<br />
und bieten Kunden<br />
im Bereich des<br />
Rohbaus eine hochmoderne<br />
Soft warelösung.<br />
Mit Auto-<br />
Form Assembly<br />
können sie bei<br />
ihrer täglichen<br />
Arbeit spürbare<br />
Einsparungen in<br />
Bezug auf Kosten<br />
und Durchlaufzeiten<br />
erzielen.“<br />
Mit AutoForm Assembly können Probleme im<br />
Rohbauprozess bereits vor dem Produktionsstart<br />
erfolgreich gelöst werden.<br />
<br />
(Bilder: AutoForm)<br />
Weitere Informationen:<br />
AutoForm Engineering GmbH<br />
Unterdorfstrasse 12<br />
Postfach<br />
CH-8808 Pfäffikon SZ<br />
www.autoform.com<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 21
Steuern & Finanzen<br />
Mit ZahnGesund springt der Funke über!<br />
Ihr strahlendes Lächeln lässt die Herzen Ihrer Kunden höherschlagen.<br />
Für Handwerker sind gesunde Zähne also viel wert. Und damit diese<br />
auch so bleiben, sichert der Handwerksversicherer und Tarifvertragspartner<br />
des bayerischen <strong>Metall</strong>handwerks Münchener Verein nun Ihr<br />
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ZahnGesund.<br />
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und Narkose sind ebenfalls abgedeckt.<br />
Oben drauf gibt’s ein 5 % Upgrade<br />
in ZahnGesund 75+ und Zahn-<br />
Gesund 85+, wenn das Bonusheft in<br />
den letzten 10 Jahren lückenlos geführt<br />
wurde. Abgeschlossen werden<br />
kann in jedem Alter und dank des Onlineabschlusses<br />
dort auch ohne Unterschrift!<br />
Anrechnung der Vorversicherung<br />
und nur eine<br />
Gesundheitsfrage<br />
Sie haben schon eine Zahnzusatzversicherung,<br />
finden<br />
ZahnGesund aber besser?<br />
Kein Problem! Denn ein<br />
Wechsel zum Münchener<br />
Verein lohnt sich doppelt.<br />
Kunden profitieren nicht nur<br />
von den Top-Leistungen,<br />
sondern können sich auch<br />
die Vorversicherungszeit<br />
anrechnen lassen. Voraussetzung<br />
sind eine mindestens 12-monatige<br />
Vorversicherungszeit mit vergleichbaren<br />
Zahnersatzleistungen und<br />
ein direkter Übergang in einen der<br />
ZahnGesund-Tarife. Klingt gut?<br />
Wird noch besser! Denn der Gesundheits-Check<br />
zu Zahn-<br />
Gesund beinhaltet nur eine<br />
einzige Frage zu fehlenden<br />
Zähnen. Und ein fehlender<br />
Zahn ist sogar mitversichert.<br />
Dabei sollte die Behandlung<br />
noch nicht angeraten sein<br />
oder begonnen haben.<br />
Top-Produkt und Top-<br />
Platzierungen<br />
Der Vergleich zu anderen<br />
Zahnzusatzversicherungen<br />
zeigt: Die drei Tarife des<br />
Münchener Verein erreichen<br />
Top-Positionen bei mehreren<br />
Vergleichsportalen. Damit ist Zahn-<br />
Gesund mit ausgezeichneten Rangstufen<br />
an vorderster Stelle dabei! Beispielsweise<br />
wird im Tarif ZahnGesund<br />
75+ im Eintrittsalter 31 bis 35 mit einem<br />
Beitrag von nur 12,90 € im Monat<br />
der erste Platz erreicht.<br />
Neugierig geworden? Weitere Infos<br />
finden Sie online auf unserer Homepage<br />
unter: www.muenchener-verein.<br />
de/zahngesund<br />
Oder kontaktieren Sie Ihren Ansprechpartner<br />
beim Münchener<br />
Verein:<br />
Peter Umkehr – Vorstandsbevollmächtigter<br />
Geschäftsbereich Handwerk<br />
Tel. 089 / 5152-2578, E-Mail:<br />
umkehr.peter@muenchener-verein.de<br />
Weitere Informationen:<br />
Münchener Verein<br />
Pettenkoferstraße 19<br />
80336 München<br />
info@muenchener-verein.de<br />
www.muenchener-verein.de<br />
22 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Innungsleben<br />
<strong>Metall</strong>-Innung Bad Kissingen - Rhön-Grabfeld<br />
Zeugnisübergabe an junge <strong>Metall</strong>bauer<br />
Traditionell findet im März, eigens für die <strong>Metall</strong>bauer, die gemeinsame<br />
Winterfreisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaften Bad Kissingen<br />
und Rhön-Grabfeld statt. Gemeinsam mit Eltern, Freunden sowie Vertretern<br />
aus Handwerk, Politik und den Sponsoren werden, normalerweise, im<br />
feierlichen Rahmen die Zeugnisse und Urkunden übergeben und herausragende<br />
Leistungen bei der Prüfung gewürdigt.<br />
Da Zusammenkünfte in dieser Größenordnung<br />
derzeit nicht möglich sind, hat<br />
man sich auf Innungsebene verständigt,<br />
die Zeugnisübergabe zwar persönlich,<br />
aber in kleinstem Rahmen<br />
durchzuführen. Nachdem das Gesundheitsamt<br />
die Erlaubnis mit Auflagen erteilt<br />
hatte, stand der Umsetzung nichts<br />
mehr im Wege. Unter Beachtung der<br />
derzeit geltenden Hygienevorschriften<br />
wurden in der Fertigungshalle der Firma<br />
<strong>Metall</strong>bau Klaus Engelmann, in<br />
Wollbach, Stehtische aufgestellt, um<br />
den notwendigen Mindestabstand<br />
besser einhalten zu können.<br />
In seiner Rede gab Obermeister Klaus<br />
Engelmann einen Rückblick auf die<br />
nun abgeschlossene Lehrzeit sowie<br />
auf die beruflichen Chancen, die sich<br />
den Junghandwerkern bieten. Nach<br />
der Freisprechungsformel war es endlich<br />
soweit. Obermeister Engelmann<br />
gratulierte den frischgebackenen Ge-<br />
Prüfungsbesten Julien Robin Börner (links)<br />
und Obermeister Klaus Engelmann (rechts)<br />
<br />
(Fotos: Jutta Engelmann)<br />
sellen im <strong>Metall</strong>handwerk zum erfolgreichen<br />
Bestehen ihrer Prüfung und<br />
überreichte ihnen die Zeugnisse und<br />
Urkunden sowie ein Poloshirt mit dem<br />
Katzenkopf-Logo der <strong>Metall</strong>innung.<br />
Als Prüfungsbester wurde Julien Robin<br />
Börner ausgezeichnet. Er erhielt einen<br />
Warengutschein über 50 € vom Münchener<br />
Verein gesponsert.<br />
Folgende Prüflinge haben ihre Ausbildung<br />
zum <strong>Metall</strong>bauer nach 3½ Jahren<br />
Lehrzeit erfolgreich abgeschlossen:<br />
(v. l. n. r.) Prüfungsvorsitzenden Bernhard Weigand, Obermeister Klaus Engelmann, Stellvertretenden<br />
Obermeister Dietmar Reulbach, dahinter die freigesprochenen Azubis. Für das Foto<br />
wurden die Masken kurz abgenommen.<br />
Julian Amend, Tim Balling, Julien<br />
Robin Börner, Tim Endres, Paul<br />
Klöffel, Louis Klopf, Fabian Lang,<br />
Florian Lauster, Niklas Schmidt,<br />
Julian Schöller, Dillawar Sheerzad.<br />
(Quelle: <strong>Metall</strong>-Innung<br />
Bad Kissingen – Rhön-Grabfeld)<br />
Ausbildung im<br />
<strong>Metall</strong>handwerk<br />
Zukunft bewegen<br />
www.metallausbildung.info<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 23
Wenn der Schmied nicht in die Kirche geht,<br />
kommt die Kirche zum Schmied<br />
An einem recht ungewöhnlichen Ort<br />
fand der Weihnachtsgottesdienst in<br />
der kleinen Gemeinde Oberasbach<br />
bei Gunzenhausen, in Blickweite<br />
des Altmühlsees, statt.<br />
Kreishandwerksmeister und Innungsobermeister<br />
der <strong>Metall</strong>bauer-Innung<br />
Mittelfranken-Süd, Hermann Grillenberger,<br />
hatte aufgrund der Corona-Einschränkungen<br />
seine Halle zur Verfügung<br />
gestellt, da in der St.-Wolfgangs-<br />
Kirche die erforderlichen Mindestabstände<br />
für die zahlreichen Kirchgänger<br />
nicht ausreichten.<br />
„Wenn der Prophet nicht zum Berg<br />
kommt, muss der Berg zum Propheten<br />
kommen“, besagt eine alte Redensart.<br />
„Dieses Sprichwort hat sich 1:1 übertragen<br />
lassen“, schmunzelt Grillenberger,<br />
„nur diesmal kam die Kirche zum<br />
Schmied.“<br />
Da die evangelische Kirche mit der<br />
Kollekte andere Schwerpunkte setzte,<br />
hat Hermann Grillenberger, der seit<br />
mehreren Jahren die Arbeit des Vereins<br />
Riobamba (Ausbildungsstätte für <strong>Metall</strong>bauer<br />
in Simiatug) unterstützt, sein<br />
Spendenkonto um weitere 1500 Euro<br />
aufgestockt.<br />
(Quelle Text u. Fotos:<br />
<strong>Metall</strong>bauer-Innung Mittelfranken-Süd)<br />
Weitere Informationen:<br />
<strong>Metall</strong>bau Grillenberger<br />
Oberasbach 26<br />
91710 Gunzenhausen<br />
www.metallbau-grillenberger.de<br />
Horst Seng<br />
Am 19. Februar <strong>2021</strong> ist Schlossermeister Horst Seng aus Feuchtwangen-Breitenau<br />
im Alter von 79 Jahren verstorben.<br />
Horst Seng war ein treues Mitglied der <strong>Metall</strong>bauer-Innung Westmittelfranken-<br />
Schlosser, immer hilfsbereit, freundlich und jedem gegenüber zuvorkommend.<br />
Wir werden ihn sehr vermissen.<br />
Wo er helfen konnte, war Horst Seng zur Stelle und hat alle unsere Aktivitäten<br />
unterstützt. Wir sind ihm für sein langjähriges Mitwirken sehr dankbar und werden<br />
ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
24 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
<strong>Metall</strong>baubetrieb mit Zertifizierung nach EN 1090<br />
zu verkaufen oder zu verpachten<br />
BESCHREIBUNG:<br />
• Es handelt sich um eine ebenerdige<br />
<strong>Metall</strong>bau-Werkstatt mit Büro- und<br />
Sozialräumen im Obergeschoss.<br />
• Der gut eingeführte Betrieb liegt in<br />
einem aufstrebenden Industriegebiet<br />
zentral in Bayern.<br />
• Für eine weitere Expansion stehen<br />
zusätzlich ca. 1.300 m² zur Verfügung.<br />
• Die Entfernung zur Autobahn<br />
beträgt lediglich fünf Kilometer.<br />
• Die Werkstatt ist komplett ausgestattet<br />
mit allen einschlägigen<br />
<strong>Metall</strong>bearbeitungsmaschinen<br />
einschließlich Deckenlaufkran.<br />
• Auch ein neues CAD Programm ist<br />
vorhanden. Der Kundenstamm/<br />
Aufträge können übernommen<br />
werden.<br />
Einem sofortigen Start steht somit<br />
nichts im Wege.<br />
Bisher wurde der Betrieb als Familienbetrieb<br />
mit ein bis zwei zusätzlichen<br />
Mitarbeitern geführt. Die Mitarbeiter<br />
müssen nicht übernommen werden.<br />
Der Betrieb kann aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht fortgeführt werden.<br />
Es handelt sich um ein schönes, modernes<br />
Gebäude dessen Bürotrakt<br />
vor ca. vier Jahren neu erstellt wurde.<br />
Zur Büroausstattung gehören ein<br />
neuer Drucker mit Fax und Scanner<br />
DIN-A3, ein weiterer Drucker, ein<br />
Computer in der Werkstatt mit Zeiterfassungsprogramm,<br />
zwei Schreibtische,<br />
Regale und Aktenschränke. Geeignet<br />
auch für jedes andere Gewerk<br />
oder Gewerbe.<br />
Anfragen und weitere Auskünfte<br />
über die Geschäftsstelle des<br />
Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern,<br />
Lichtenbergstraße 10,<br />
85748 Garching.<br />
Landesverbandstag <strong>2021</strong> endgültig abgesagt<br />
Wie wir bereits in der Januar-Ausgabe<br />
der Bayern <strong>Metall</strong> berichteten,<br />
kann der von 6. Mai bis 8. Mai <strong>2021</strong><br />
geplante Landesverbandstag in<br />
diesem Jahr nicht stattfinden.<br />
Allein die Delegiertentagung wird als<br />
Digital- oder Präsenzveranstaltung im<br />
Sommer umgesetzt. Weitere Informationen<br />
hierzu werden den Beteiligten<br />
zeitig mitgeteilt. Aufgrund der derzeitigen<br />
Pandemie-Lage ist eine<br />
Veranstaltung in dieser Größe<br />
ortsunabhängig nicht planbar.<br />
Die Entscheidung fiel allen Beteiligten<br />
nicht leicht, jedoch hoffen wir<br />
unseren Landesverbandstag 2022<br />
in vollem Umfang wieder veranstalten<br />
zu können.<br />
EDV<br />
Wenn Einfachheit überzeugt<br />
Dürr <strong>Metall</strong> & Kunststofftechnik setzt auf Kalkulationssoftware<br />
„Spanflug für Fertiger“<br />
Um den Preis für Dreh- und Frästeile<br />
zuverlässig und schnell zu<br />
ermitteln, setzt die Dürr <strong>Metall</strong> &<br />
Kunststofftechnik aus dem badischen<br />
Karlsbad-Ittersbach bei<br />
Karlsruhe auf die Kalkulationssoftware<br />
„Spanflug für Fertiger“ der<br />
Münchner Spanflug Technologies.<br />
Damit kommen die CNC-Experten auf<br />
Basis einer technischen Zeichnung<br />
und eines CAD-Modells mit wenigen<br />
Mausklicks schnell und sicher zu einem<br />
reproduzierbaren Ergebnis und<br />
einem marktgerechten Preis – auch bei<br />
komplexen Werkstücken.„Was uns<br />
auszeichnet?“ Michèl Dürr überlegt<br />
nicht lange. „Wir bieten unseren Kunden<br />
eine hohe Qualität und können auf<br />
ganz unterschiedliche Aufträge sehr<br />
flexibel reagieren.“ Er führt die Dürr<br />
<strong>Metall</strong> & Kunststofftechnik seit dem<br />
Jahr 2019 in zweiter Generation. Zu<br />
seinen Kunden gehören Hersteller aus<br />
der Elektro- und Mikrotechnik oder<br />
▼<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 25
▼<br />
auch der Bau- und Medizinbranche.<br />
„Mit unseren CNC-Fräs- und Drehmaschinen<br />
bearbeiten wir eine Vielfalt an<br />
Materialien wie Edelstahl, Kupfer, Aluminium,<br />
Kunststoff und sogar Titan“,<br />
wirft Betriebsleiter Daniel Schäfer ein<br />
und zeigt in der Produktionshalle auf<br />
eine Fräsmaschine, auf der gerade Nasenimplantate<br />
aus diesem extrem festen<br />
Leichtmetall gefertigt werden. „Wir<br />
liefern nicht nur Teile, sondern auch<br />
Komplettlösungen. Dabei sind wir bei<br />
allem, was wir tun, zuverlässig und<br />
schnell“, sagt er. Das hat sich zum Beispiel<br />
zu Beginn der Pandemie gezeigt,<br />
als ein Kunde in die Fertigung von<br />
Atemschutzmasken eingestiegen ist.<br />
Für deren Verschweißung benötigte er<br />
innerhalb kurzer Zeit eine passende<br />
Maschine. „In einer Nacht- und Nebelaktion<br />
haben wir für ihn eine große<br />
Menge an Titan-Bauteilen gefräst“, erzählt<br />
Michèl Dürr.<br />
Aktuell beschäftigt das Unternehmen<br />
knapp 20 Mitarbeiter. Wenn es nach<br />
dem Geschäftsführer geht, soll die Zahl<br />
weiter steigen: „Wir wollen wachsen,<br />
auch wenn das bedingt durch Corona<br />
gerade etwas schwierig geworden ist.“<br />
Für <strong>2021</strong> plant der CNC-Fertiger in eine<br />
neue Werkzeugmaschine zu investieren.<br />
„Dann wird sich die Auftragslage auch<br />
wieder erholen“, ist er zuversichtlich.<br />
Der passende Partner an der Seite<br />
Zur Rückkehr zu einer besseren Auftragslage<br />
trägt auch bei, dass die Dürr<br />
<strong>Metall</strong> & Kunststofftechnik seit einigen<br />
Monaten zu einem Netzwerk qualifizierter<br />
Fertigungsbetriebe aus ganz<br />
Deutschland gehört. Ins Leben gerufen<br />
hat dieses Spanflug Technologies, ein<br />
Start-up der Technischen Universität<br />
Die Preise für Dreh- und Frästeile ermittelt Daniel Schäfer mit der Kalkulationssoftware<br />
„Spanflug für Fertiger“.<br />
München. Das junge Unternehmen<br />
bietet auf seiner Fertigungsplattform<br />
einen vollständig automatisierten Bestellprozess<br />
für CNC-Dreh- und Frästeile<br />
an. Kunden können basierend auf<br />
einem CAD-Modell und einer technischen<br />
Zeichnung online sofort Drehund<br />
Frästeile bestellen, ohne auf Rückmeldungen<br />
warten zu müssen. Die Beschaffungsnebenkosten<br />
lassen sich so<br />
entscheidend senken. Der Bestellprozess<br />
wird von oft mehreren Tagen auf<br />
wenige Minuten verkürzt. Mit dem<br />
Netzwerk stellt Spanflug seinen Kunden<br />
immer den passenden Partner zur<br />
Seite – zum Beispiel Dürr <strong>Metall</strong> &<br />
Kunststofftechnik aus Karlsbad.<br />
„In diesem Lieferantenportal erhält der<br />
Kunde die Bauteile zum Festpreisangebot“,<br />
erläutert Betriebsleiter Daniel<br />
Schäfer. „Uns fiel auf, dass die Preise<br />
Dürr <strong>Metall</strong>- und Kunststofftechnik fertigt<br />
komplexe Bauteile aus ganz unterschiedlichen<br />
Werkstoffen. (Fotos: Spanflug Technologies)<br />
bei Spanflug immer ganz genau passen,<br />
während sie sich bei uns gerade<br />
bei zunehmendem Auftragsvolumen<br />
oft aufgebläht haben.“ Auch ließen<br />
sich die Angebotspreise nicht reproduzierbar<br />
ermitteln, weil bestimmte Parameter<br />
wie Rüst- oder Fertigungszeiten<br />
abgeschätzt werden müssen und damit<br />
stark von Erfahrungswerten abhängen.<br />
Geschäftsführer Dürr und Betriebsleiter<br />
Schäfer hatten schon seit<br />
einiger Zeit nach einer effizienteren Lösung<br />
gesucht, mit der sich die Kalkulation<br />
vor allem für komplexe Dreh- und<br />
Frästeile beschleunigen lässt, um so<br />
die Trefferquote ihrer Angebote zu erhöhen.<br />
Eine zuverlässige Kalkulationssoftware<br />
Das Münchner Unternehmen bietet<br />
Betrieben wie Dürr <strong>Metall</strong> & Kunststofftechnik<br />
genau für diese Fälle „Spanflug<br />
für Fertiger“ an. Die Kalkulationssoftware<br />
basiert auf einem Preisalgorithmus,<br />
den Spanflug seit 2018 für seine<br />
Online-Plattform zur Beschaffung von<br />
CNC-Dreh- und Frästeilen einsetzt.<br />
Dieser wurde anhand von inzwischen<br />
mehr als 100.000 Dreh- und Frästeilen<br />
optimiert. Fertigungsrelevante Merkmale<br />
werden automatisch aus einem<br />
CAD-Modell – und optional einer technischen<br />
Zeichnung – ausgewertet. Darüber<br />
hinaus können die Fertiger eine<br />
detaillierte Aufschlüsselung der errechneten<br />
Kosten für Material, Rüsten,<br />
Programmieren, Fertigung und Versand<br />
sehen und individuell anpassen.<br />
„Wir konnten die Vollversion kostenlos<br />
26 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Geschäftsführer Michèl Dürr (re.) und Betriebsleiter Daniel Schäfer: „Wir bieten unseren Kunden<br />
eine hohe Qualität und können auf ganz unterschiedliche Aufträge sehr flexibel reagieren.“<br />
testen“, berichtet Schäfer. Die Handhabung<br />
sei intuitiv, eine große Schulung<br />
deshalb auch nicht erforderlich<br />
gewesen – ein Online-Seminar genügte<br />
für die Einführung. Beide, Geschäftsführer<br />
Dürr und Betriebsleiter<br />
Schäfer, waren von den Vorteilen wie<br />
der Einfachheit und der Zeitersparnis<br />
bei der Angebotserstellung schnell<br />
überzeugt. Gemeinsam entschieden<br />
sie, die Software nach der Testphase<br />
für das Unternehmen freischalten zu<br />
lassen. Eine knappe Stunde später war<br />
sie im Einsatz. Denn bei „Spanflug für<br />
Fertiger“ handelt es sich um eine<br />
cloud-basierte Software-as-a-Service-<br />
Lösung, die ohne Installation oder Datenbestand<br />
läuft.<br />
Ohne großen Aufwand zum Ziel<br />
Daniel Schäfer lädt das CAD-Modell<br />
und die technische Zeichnung hoch.<br />
Auf dem Bildschirm erscheint das Bauteil<br />
in 3D-Ansicht. Automatisch liest die<br />
Software die benötigten Informa tionen<br />
über das Werkstück ein, beispielsweise<br />
Oberflächenbeschaffenheit, Material<br />
und Toleranzen. Das Programm registriert,<br />
ob zum Beispiel ein Gewinde<br />
vorhanden ist oder scharfe Ecken und<br />
Kanten, die gerade bei komplexen<br />
Bauteilen auf der Zeichnung oft nicht<br />
ersichtlich sind. „Es erkennt auch, ob<br />
das Teil sich überhaupt auf der Maschine<br />
herstellen lässt“, sagt Schäfer.<br />
„Falls nicht, meldet sich das Programm<br />
mit einem entsprechenden Warnhinweis.“<br />
Für den Betriebsleiter eine wichtige<br />
Hilfe, so muss er sich nicht erst in<br />
den Prozess hineindenken.<br />
Die Software nimmt die Information<br />
„Aluminium“ als Werkstoff auf und blendet<br />
automatisch alle anderen zur Verfügung<br />
stehenden Materialien aus. So<br />
geht sie auch mit anderen Parametern<br />
um, Fehlberechnungen lassen sich damit<br />
von vornherein ausschließen. Da es<br />
sich bei der zu fertigenden Komponente<br />
um ein Frästeil handelt, stehen auch<br />
keine Drehmaschinen zur Auswahl. Der<br />
Betriebsleiter klickt sich durch die verschiedenen<br />
Felder. Er kann alle wichtigen<br />
Parameter variabel verändern. Dazu<br />
hat er zum Beispiel Details zu den<br />
verwendeten Werkzeugmaschinen hinterlegt<br />
wie Typ, Drehzahl oder Größe<br />
und Kalkulationseinstellungen wie Marge,<br />
Rüst- und Materialkosten individuell<br />
angepasst.<br />
Die Zeit, um das Bauteil auf der CNC-<br />
Maschine zu programmieren, gibt er<br />
mit knapp zwei Stunden an, die Fertigung<br />
selbst mit etwa zwölf Minuten.<br />
„Ich kann diese Werte jederzeit anpassen“,<br />
erklärt Schäfer. Die Rüstzeiten<br />
erscheinen ihm dann doch zu eng und<br />
er verlängert sie um einige Minuten.<br />
Das Programm fragt ihn, ob ein Messprotokoll<br />
oder ein Werkstoffabnahmeprüfzeugnis<br />
erforderlich sind. Schäfer<br />
wählt abschließend noch die vom Kunden<br />
geforderte Stückzahl aus. Nach<br />
wenigen Minuten und einigen Klicks<br />
erscheint auf dem Bildschirm der Verkaufspreis:<br />
Bei fünf Werkstücken kostet<br />
jedes Teil 147 Euro.<br />
„Es ist wichtig, dass wir die Werte in<br />
einem bestimmten Rahmen frei einstellen<br />
können“, sagt der Betriebsleiter.<br />
„Wir wissen ja selbst aufgrund unserer<br />
Erfahrung, wie lange beispielsweise<br />
die Kollegen für das Rüsten benötigen.“<br />
„Spanflug für Fertiger“ kalkuliert<br />
den Preis bei jeder Änderung<br />
entsprechend nach. Erforderlich sind<br />
optimierte Einstellungen insbesondere<br />
bei anspruchsvollen Bauteilen, beispielsweise<br />
wenn sie extrem geringe<br />
Wandstärken aufweisen – das Material<br />
darf bei der Bearbeitung an diesen<br />
Stellen dann nicht nachgeben. Das gilt<br />
auch bei geänderten Materialpreisen.<br />
„Bekommen wir das Aluminium zu einem<br />
günstigeren Preis, geben wir das<br />
für diesen Auftrag in der Software an,<br />
was sich positiv auf den Angebotspreis<br />
auswirkt“, sagt Schäfer. „Wir können<br />
bei der Fertigung eventuell auch Werkzeugwege<br />
einsparen, das macht sich<br />
vor allem bei höheren Stückzahlen bemerkbar.<br />
Verändert sich die Stückzahl,<br />
muss der Nutzer einfach nur den neuen<br />
Wert eintippen. Die Software passt<br />
den Preis an – und zeigt den Staffelpreis<br />
beispielsweise für zehn, 25 oder<br />
150 Teile.<br />
Dann kommt die Einfachheit<br />
„Spanflug für Fertiger“ erledigt die<br />
komplette Grundkalkulation, und genau<br />
das macht die Arbeit für Daniel<br />
Schäfer so einfach – und schnell: „Die<br />
manuelle Preisberechnung hat nicht<br />
nur länger gedauert, sie war auch ungenauer“,<br />
sagt der Betriebsleiter. „Mit<br />
der neuen Software kommt dagegen<br />
immer derselbe Preis heraus, der sich<br />
genau nachvollziehen lässt.“ Die<br />
Spanflug-Lösung entlastet den Fertiger<br />
aus Karlsbad von administrativen<br />
Aufgaben, um Kundenanfragen<br />
schneller beantworten zu können.<br />
„Das passt auch gut in unser Digitalisierungskonzept<br />
hier im Unternehmen“,<br />
erläutert Betriebsleiter Schäfer.<br />
„Uns geht es darum, unsere Zeit noch<br />
sinnvoller zu nutzen. Haben wir digital<br />
alles sauber hinterlegt, profitieren wir<br />
anschließend von der Einfachheit und<br />
sparen deutlich Zeit und Kosten.“ Eine<br />
Vereinfachung der Prozesse sei vor allem<br />
bei dem geplanten Wachstum ein<br />
wichtiger Punkt, wirft Geschäftsführer<br />
Dürr ein.<br />
Weitere Informationen:<br />
Spanflug Technologies GmbH<br />
Müllerstraße 56<br />
8<strong>04</strong>69 München<br />
www.spanflug.de<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 27
AUSBILDUNGSZENTRUM<br />
METALLHANDWERK<br />
Kurse im April <strong>2021</strong><br />
Presseneinrichter Grundseminar<br />
Einrichter und Kontrollpersonen für mechanische und hydraulische Pressen<br />
Unfälle an Pressen führen häufig zu besonders schweren Verletzungen. Von den<br />
Berufsgenossenschaften werden klare Ausbildungsgrundsätze vorgegeben, ohne die<br />
keine Arbeiten als Einrichter oder Kontrollperson für mechanische und hydrau lische<br />
Pressen durchgeführt werden. Dieses Seminar vermittelt das erforderliche Fachwissen<br />
und schließt mit einem Zertifikat ab.<br />
21. April <strong>2021</strong><br />
ABZ Garching<br />
Online-Konferenzen mit „Teams“/kostenfreie Schulung exklusiv für Mitglieder!*<br />
Konferenzen, Meetings und Projektkoordinationen online abzuhalten, ist besonders in<br />
den Zeiten der Pandemie aktueller denn je geworden. In einer online-Sitzung werden<br />
wir Ihnen „Teams“ mit seinen verschiedenen Funktionen vorstellen und die Arbeitsweisen<br />
und -möglichkeiten dieses Tools erklären.<br />
* Die Einladung dazu wird über den Newsletter erfolgen; das Anmeldeformular wird<br />
diesem beigefügt sein.<br />
23. April <strong>2021</strong><br />
online<br />
Schallschutz von Fensterkonstruktionen<br />
Anspruch, technische Regeln und Realität<br />
Das Seminar vermittelt das erforderliche Fachwissen zum Thema Schallschutz in der<br />
transparenten Gebäudehülle. Es werden grundsätzliche Kenntnisse, Rechtsgrundlagen<br />
und technische Regeln vermittelt und anhand von Beispielen erläutert.<br />
Zielgruppe sind Verarbeiter, die im Bereich Fenster, Türen (DIN 14351) und vor gehängte<br />
Fassaden (DIN 13830) tätig sind und Anforderungen an den Schallschutz berücksichtigen<br />
müssen.<br />
30. April <strong>2021</strong><br />
ABZ Garching<br />
Sie finden hier die ursprüngliche Planung unseres<br />
Seminarprogramms. Wir weisen jedoch darauf hin,<br />
dass wir bezüglich der Veranstaltungen an die jeweilig<br />
geltenden Regeln gebunden sind und es möglicherweise<br />
zu Änderungen des Angebotes kommen kann.<br />
In jedem Fall werden wir versuchen, die angegebenen<br />
Themen in Schulungsformen für Sie zu realisieren und<br />
Sie jeweils aktuell darüber informieren. Vielen Dank<br />
für Ihr Verständnis!<br />
Seminarveranstalter:<br />
Wirtschaftsgesellschaft des<br />
Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH<br />
Lichtenbergstraße 10<br />
85748 Garching<br />
28 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Kurse im Mai <strong>2021</strong><br />
Toleranzen im <strong>Metall</strong>bau<br />
Erläutert werden insbesondere die Neufassung der DIN 18202 „Toleranzen im Hochbau“,<br />
Änderungen werden aufgezeigt und mit vielfältigen Beispielen erklärt.<br />
Neben den Darstellungen im Seminar erhalten die Teilnehmenden eine ausführliche<br />
Seminarmappe mit allen Dokumenten und Beispielen.<br />
5. Mai <strong>2021</strong><br />
ABZ Garching<br />
Erfahrungsaustausch und Neues zur DIN EN 1090<br />
Neuerungen zur DIN EN 1090:2018 werden vermittelt, die Umsetzung im Fertigungshandbuch<br />
Version 5.0 für EXC1-EXC4 sowie weitere Regelungen. Das Seminar gibt Ihnen den<br />
notwendigen Input und die Möglichkeit zur Diskussion und Beantwortung Ihrer Fragen.<br />
Öffnungstechniken Intensivkurs – Schloss und Beschlag<br />
Im Seminar lernen Sie fachgerecht, professionell und produktunabhängig die gängigsten<br />
Öffnungstechniken. Die Wissensvermittlung erfolgt in Theorie mit praktischer Umsetzung.<br />
6. Mai <strong>2021</strong><br />
Töging a. Inn<br />
8. Mai <strong>2021</strong><br />
Burgau<br />
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />
Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom BVM.<br />
Voraussetzung ist eine Ausbildung im <strong>Metall</strong>handwerk sowie einschlägige Berufspraxis.<br />
Der 90-Stunden-Kurs hier für das <strong>Metall</strong>handwerk in nur 48 Stunden!<br />
17. bis 21. Mai <strong>2021</strong><br />
Würzburg<br />
Schweißerprüfungen nach DIN EN ISO 9606-1<br />
Auffrischung für geübte Schweißer (Weitere Schweißerprüfungen auf Anfrage!):<br />
Teil I: Prüfungsvorbereitung und Prüfung Theorie<br />
Teil II: Schweißerprüfungen nach DIN EN ISO 9606-1<br />
• Prüfung A – ISO 9606-1 135 P FW FM1 S t8 PB ml<br />
• Prüfung B – ISO 9606-1 135 P BW FM1 S t8 PA oder PF ss nb<br />
• Prüfung C – ISO 9696-1 135 T FW FM1 S t3 D48, 3 PB sl<br />
22. Mai <strong>2021</strong><br />
ABZ Garching<br />
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />
Anmeldung unter: www.abz-metallhandwerk.de<br />
● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />
● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />
● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />
Lichtenbergstraße<br />
Falls der Veranstaltungsort<br />
10, statt.<br />
nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />
Lichtenbergstraße 10, statt.<br />
● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche<br />
Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />
bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 29
Geschäftliches<br />
Sicherer Neustart: Vredener Tafel nimmt Betrieb dank<br />
KEMPER-Luftreiniger ohne Virengefahr auf<br />
• Hersteller spendet AirCO2NTROL für gemeinnützigen Verein<br />
• Ausgabe läuft mit starken Hygienemaßnahmen an<br />
• Luftreiniger ein Baustein für Rückkehr zum Regelbetrieb<br />
Übergabe des mobilen Luftreinigers von KEMPER für die Vredener Tafel, die am 1. März ihren<br />
Betrieb wiederaufnahm (v. l. n. r.: Gabriele Waning und Karl-Heinz Harpering, Vorsitzende der<br />
Vredener Tafel, Björn Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der KEMPER GmbH).<br />
Sichere Lebensmittelausgabe nach<br />
dem Lockdown: Die Vredener Tafel<br />
nahm im März wieder ihren Betrieb auf<br />
und setzte ganz auf die Hygiene für<br />
Mitarbeiter und Bedürftige. Passend<br />
zum Neustart spendete die KEMPER<br />
GmbH jetzt einen mobilen Luftreiniger<br />
AirCO2NTROL für einen virenfreien Betrieb.<br />
Noch vor dem Lockdown im November<br />
hatte die Vredener Tafel alles<br />
darangesetzt, mit Schutzmaßnahmen<br />
ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Die<br />
Umsetzung der AHA-Regeln stand bis<br />
dato im Fokus, doch für den Neustart<br />
ab März wollte der Vereinsvorstand zusätzlich<br />
für Sicherheit sorgen. „Der<br />
Einsatz des mobilen Luftreinigers von<br />
KEMPER ist der wichtige Baustein, um<br />
das Infektions risiko beim Hauptübertragungsweg<br />
über Aerosole zu schließen“,<br />
betonen Gabriele Waning und<br />
Karl-Heinz Harpering, Vorsitzende der<br />
Vredener Tafel. „Wir sind der Firma<br />
KEMPER sehr dankbar dafür, dass sie<br />
die unentgeltliche Arbeit unserer Mitarbeiter<br />
mit ihrer Spende unterstützt.“<br />
Waning selbst hatte sich im Vorfeld detailliert<br />
mit der Funktionsweise des<br />
Luftreinigers beschäftigt. Daher war sie<br />
direkt überzeugt, dass AirCO2NTROL<br />
effektiv vor dem Corona-Virus, insbesondere<br />
inmitten der zunehmenden<br />
Ausbreitung der Mutanten, schützt.<br />
Die Leistung passte zur Ladengröße.<br />
Bei der Arbeit unterschiedlicher Helfer<br />
entpuppte sich auch die automatische<br />
Ein- und Ausschaltung des Geräts<br />
durch eine integrierte Anwesenheitserkennung<br />
als vorteilhaft. Vor allem der<br />
flüsterleise Betrieb gab den Ausschlag,<br />
dass Waning eine Anfrage bei KEM-<br />
PER stellte. „Mit einer Spende eine gute<br />
Sache wie die Vredener Tafel zu unterstützen,<br />
war für uns eine Herzensangelegenheit“,<br />
sagt Björn Kemper,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
KEMPER GmbH.<br />
Der Einsatz bei der Vredener Tafel zeigt<br />
den Nutzen der in der Öffentlichkeit viel<br />
diskutierten Luftreiniger. Nachdem bereits<br />
mehrere Kommunen in Deutschland<br />
für ihre Schulen bei KEMPER bestellt<br />
hatten, zieht die Nachfrage nun<br />
auch aus anderen Bereichen an – darunter<br />
Ladenlokale, Friseure oder Betreiber<br />
anderer Räumlichkeiten, in denen sich<br />
viele Menschen begegnen können.<br />
Weitere Informationen:<br />
KEMPER GmbH<br />
Von-Siemens-Straße 20<br />
D-48691 Vreden<br />
www.kemper.eu<br />
TERMINE<br />
FÜR Ausgabe 5/<strong>2021</strong><br />
Redaktionsschluss: 12.<strong>04</strong>.<strong>2021</strong><br />
Anzeigenschluss: 19.<strong>04</strong>.<strong>2021</strong><br />
Bitte beachten!<br />
Ausgabe 6/<strong>2021</strong><br />
Redaktionsschluss: 11.05.<strong>2021</strong><br />
Anzeigenschluss: 18.05.<strong>2021</strong><br />
30 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Tradition trifft auf Technologiekompetenz<br />
Kooperation zwischen Mundharmonikahersteller und Friedrich GmbH<br />
Die älteste Mundharmonika-<br />
Manufaktur der Welt C.A. SEYDEL<br />
SÖHNE (SEYDEL) aus Klingenthal<br />
hat sich mit dem innovativen<br />
Edelstahlspezialisten Friedrich<br />
GmbH (Friedrich) aus Grünhain-<br />
Beierfeld zusammengetan.<br />
„Wir produzieren keine großen, aber<br />
großartige Instrumente“, ist auf der<br />
Homepage der Klingenthaler Firma<br />
C.A. SEYDEL SÖHNE zu lesen. Mit<br />
mehr als 170 Jahren Erfahrung in der<br />
Herstellung von diesen speziellen Musikinstrumenten<br />
im Vogtland ist SEY-<br />
DEL die älteste heute noch produzierende<br />
Mundharmonika-Manufaktur der<br />
Welt. Zahlreiche internationale Künstler,<br />
aber auch Hobby- und Amateurmusiker<br />
gehören zu den Nutzern und<br />
Fans der weltbekannten Modelle.<br />
Die hohe Qualität der Instrumente wurde<br />
durch jahrelange hauseigene Entwicklungsarbeit<br />
und unter der Beteiligung<br />
von professionellen Musikern<br />
immer wieder auf ein neues Niveau<br />
gehoben.<br />
SEYDEL produziert noch immer überwiegend<br />
in Handarbeit mit teilweise<br />
geschichtsträchtigen Werkzeugen und<br />
ausschließlich am Standort in Klingenthal.<br />
Die hochwertigen Edelstahlteile<br />
in den Instrumenten brachten nun<br />
SEYDEL Mundharmonika-<br />
Montage<br />
(Foto: Sandro Schroeder)<br />
einen neuen Kooperationspartner auf<br />
den Plan: Die Friedrich GmbH aus dem<br />
aus dem Erzgebirge mit ihrer 145-jährigen<br />
Erfahrung in der Edelstahlverarbeitung.<br />
Die beiden Unternehmen sind<br />
Experten auf ihrem Gebiet und wollen<br />
in <strong>2021</strong> eng kooperieren. So gehen<br />
Tradition und Innovation zusammen,<br />
um so den Mundharmonikafreunden<br />
aller Musikstile weltweit großartige<br />
Klangerlebnisse zu garantieren.<br />
Friedrich bereichert die Zusammenarbeit<br />
durch sein umfangreiches Knowhow<br />
in der qualitativ hochwertigen<br />
Herstellung filigraner Edelstahlteile im<br />
Sichtbereich und die hohe Technologiekompetenz<br />
im Werkzeugbau. Diese<br />
ist für die Musikinstrumentenbauer der<br />
Extraklasse ungemein wichtig, da<br />
Bruchteile von Millimetern entscheidend<br />
für die hervorragende Qualität<br />
der Instrumente sind. Mehr Informationen<br />
über C.A. SEYDEL SÖHNE finden<br />
Sie auch stets aktuell auf der Internetseite:<br />
www.seydel1847.com<br />
Weitere Informationen:<br />
Friedrich GmbH<br />
Kühnhaider Straße 1<br />
08344 Grünhain-Beierfeld<br />
www.friedrich-gmbh.de<br />
BIM Gebäudeplanung<br />
GEZE erweitert Portfolio mit waya by BIMsystems<br />
BIM (Building Information Modelling) gehört zu den innovativsten Digitalisierungsthemen<br />
in der Baubranche. GEZE, der Spezialist für moderne Tür-,<br />
Fenster- und Sicherheitstechnik, bietet Anwendern nicht nur BIM Content,<br />
sondern auch individuelle Beratung und Services. Das internationale<br />
Unternehmen greift zur Unterstützung von Planungsprozessen auf verschiedene<br />
Tools und Plattformen zurück. Aktuell erweitert der Hersteller<br />
aus Leonberg sein Angebot um das Tool waya by BIMsystems.<br />
BIM ermöglicht die Digitalisierung von<br />
Bauprojekten von Beginn an: Wichtige<br />
Informationen zur Planung, Ausführung<br />
und Infrastruktur lassen sich damit<br />
im sogenannten digitalen Zwilling<br />
abbilden. Für die Umsetzung in der<br />
Praxis bedarf es unter anderem BIMkonformer<br />
Daten als Informationsquelle.<br />
GEZE gehört hier im Bereich von<br />
Tür-, Fenster- und Sicherheitslösungen<br />
zu den Vorreitern. Um die digitalen<br />
Prozesse für Planer und Architekten<br />
weiter zu erleichtern und zu beschleunigen,<br />
bietet GEZE ab sofort seine Karussell-,<br />
Dreh- oder Schiebetürsysteme<br />
als BIM Content über das Tool waya<br />
by BIMsystems an. Die BIM Elemente<br />
sind online oder via Plugin abrufbar,<br />
das mit Revit oder ArchiCAD<br />
genutzt werden kann. Vor, während<br />
oder nach einem Beratungsgespräch<br />
über die Plattform waya, wird ein BIM<br />
Objekt konfiguriert und steht direkt in<br />
der CAD-Software zur Nutzung bereit.<br />
Das Ergebnis: Verlustfreie Vernetzung<br />
in der BIM Planung, digitalisierte Pro-<br />
▼<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 31
▼<br />
Auch die Ende des vergangenen Jahres<br />
vorgestellte HUECK World Life Balance<br />
erhielt einen prominenten Platz<br />
im digitalen Showroom. In den Handjekt-<br />
und Produktdaten und adressatengerechte<br />
Informationen im gesamten<br />
Planungsprozess in einem CAD-<br />
System.<br />
Konfigurierbare BIM Türobjekte<br />
von GEZE<br />
GEZE bietet Planern und Architekten<br />
konfigurierbare BIM Türobjekte mit allen<br />
notwendigen Komponenten, aber<br />
GEZE erweitert<br />
sein BIM<br />
Angebot um das<br />
Tool waya by<br />
BIMsystems und<br />
bietet Anwendern<br />
zudem individuelle<br />
Beratung und<br />
Services.<br />
derungen Probleme bereiten. Mit den<br />
anpassbaren GEZE BIM Objekten können<br />
alle Eigenschaften der Tür sukzessive<br />
vom Architekten oder Planer bestimmt<br />
werden.<br />
Service und individuelle Beratung<br />
GEZE unterstützt Kunden und Partner<br />
über den gesamten Objektlebenszyklus<br />
hinweg – von der Ideenfindung<br />
über die Planung, Umsetzung und den<br />
Betrieb bis hin zum Rück- oder Umbau.<br />
Der Spezialist für Türplanung bietet<br />
gezielten Support bei der Erstellung<br />
von BIM Abwicklungsplänen und bei<br />
der Formulierung von Anforderungen<br />
und technischen Voraussetzungen von<br />
Türobjekten für die ordnungsgemäße<br />
Fachplanung. Individuelle frühzeitige<br />
Beratung und Service schonen Ressourcen<br />
bei allen Projektbeteiligten.<br />
Weitere Informationen:<br />
GEZE GmbH<br />
Reinhold-Vöster-Straße 21–29<br />
71229 Leonberg<br />
www.geze.de<br />
Hueck lädt in den virtuellen Showroom ein<br />
Ein innovatives Produkterlebnis und kreative Informationsmöglichkeit mit<br />
digitalem Tourguide Hannah<br />
Mit seinem neuen, digitalen Showroom präsentiert das Lüdenscheider<br />
Aluminium-Systemhaus HUECK seine Produkt- und Unternehmens-Highlights.<br />
Der virtuelle Ausstellungsraum verschafft seinen Besuchern einen<br />
digitalen Einblick in die Systemvielfalt bei HUECK. Dabei wurde der<br />
Fokus bewusst auf höchstmögliche Qualität der gerenderten Kamerafahrten<br />
sowie auf einfache Bedienbarkeit gesetzt.<br />
Angereichert mit Videos, Renderings,<br />
Bildern sowie technischen Informationen<br />
bietet der HUECK Showroom<br />
ein informatives Ausstellungserlebnis,<br />
ortsungebunden und zeitunabhängig.<br />
Durch Klicken auf die einzelnen Exponate<br />
erhalten die Besucher Produktdetails,<br />
Anwendungsbeispiele und Inspiration<br />
durch umgesetzte Referenzobjekte.<br />
Die intuitive Navigation führt zuverlässig<br />
durch alle Highlights des<br />
Showrooms. Zusätzlich erhält man die<br />
Möglichkeit sich von Hannah, einem<br />
animierten Avatar, in einer auditiv ge-<br />
noch unspezifizierten Attributen an.<br />
Denn der Bereich der Türplanung ist<br />
besonders komplex: Für die korrekte<br />
Planung einer Tür werden im Laufe der<br />
Planung und Umsetzung circa 150 Informationen<br />
benötigt. Die Schwierigkeit<br />
im Planungsprozess besteht häufig<br />
darin, die Objekte in einer frühen<br />
Phase mit nicht zu vielen Informationen<br />
zu belegen – diese können in einer<br />
späteren Planungsphase oder bei Änführten<br />
Tour durch den Showroom begleiten<br />
zu lassen. Derzeit zieren neun<br />
Exponate die digitale Ausstellungsfläche,<br />
die sowohl die Systemvielfalt von<br />
HUECK als auch besondere Unternehmens-Highlights<br />
zeigen. So werden<br />
durch die Exponate folgende Produktbereiche<br />
digital erlebbar: die Fensterund<br />
Türensysteme der Serie HUECK<br />
Lambda WS/DS, das Schallschutzfenster<br />
HUECK Lambda Silent Air, das<br />
innovative Fassadensystem HUECK<br />
Trigon FS, die Brand- und Rauchschutzsysteme<br />
der HUECK Lava Serie,<br />
sowie die HUECK Volato Schiebesysteme.<br />
Außerdem finden sich Informationen<br />
zu den individuellen Objektlösungen<br />
aus dem Hause HUECK, wie auch<br />
zum Thema des Einbruchschutzes.<br />
Zusätzlich nutzt HUECK seinen neuen<br />
Showroom zur Neuvorstellung einer Videoreihe.<br />
In Harry’s Werkstatt werden<br />
Tipps und Tricks rund um die Verarbeitung<br />
der Aluminium-Profilsysteme von<br />
HUECK gezeigt. In den ersten Folgen<br />
erklärt Hauptdarsteller Harry von<br />
HUECK die Stanzwerkzeuge, die bei<br />
der Verarbeitung des neuen Fassadensystems<br />
HUECK Trigon FS zum Einsatz<br />
kommen.<br />
32 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Einstieg in den virtuellen Showroom von HUECK. <br />
(Quelle: HUECK)<br />
So bietet der virtuelle Showroom von<br />
HUECK an jeder Stelle die Möglichkeit,<br />
telefonisch oder per Kontaktformular<br />
mit einem Ansprechpartner bei HUECK<br />
in Kontakt zu treten. Ein hilfreiches<br />
Fähnchen an jedem Exponat ermöglicht<br />
zusätzlich das Sammeln von interessanten<br />
Themen in einer Merkliste<br />
mithilfe derer anschließend weitere Informationen<br />
angefordert werden können.<br />
Der virtuelle Showroom ist jederzeit<br />
auf allen Endgeräten verfügbar<br />
und bietet aktuell die Benutzersprachen<br />
Deutsch und Englisch an.<br />
Der virtuelle HUECK Showroom ist<br />
erreichbar unter: www.hueck-showroom.com<br />
lungsfeldern Smart World, Urban Life<br />
und Green Balance findet das Lüdenscheider<br />
Aluminium-Systemhaus Antworten<br />
auf die Entwicklungen in der<br />
Baubranche. Diese werden im Showroom-Exponat<br />
sowohl textlich als auch<br />
im Video erklärt. Der innovative Ausstellungsraum<br />
fügt sich nahtlos in das<br />
Gleichgewichtsbestreben der HUECK<br />
World Life Balance ein, indem er eine<br />
moderne Arbeitswelt im virtuellen<br />
Raum bietet.<br />
„Ein wichtiger Baustein unserer<br />
HUECK World Life Balance ist der persönliche<br />
Kontakt auf Augenhöhe mit<br />
unseren Kunden. Dieser ist für uns bei<br />
HUECK von höchster Bedeutung. Mit<br />
dem virtuellen Showroom haben wir eine<br />
innovative Möglichkeit gefunden,<br />
mit unseren Geschäftspartnern und<br />
Kunden in Kontakt zu bleiben, obgleich<br />
wir auf bewährte Präsenzveranstaltungen<br />
verzichten mussten“, erklärt<br />
HUECK Marketing Leiter Rafael Wilk.<br />
Weitere Informationen:<br />
HUECK System GmbH & Co. KG<br />
Loher Straße 9<br />
58511 Lüdenscheid<br />
www.hueck.com<br />
Messen & Ausstellungen<br />
Branchenplattform überzeugt mit digitalem Format<br />
Großes Interesse an der Intec/Z connect <strong>2021</strong><br />
Die Intec/Z connect <strong>2021</strong> – das Leipziger Messeduo Intec und Z fand<br />
aufgrund der anhaltenden Pandemielage dieses Jahr als rein virtuelle<br />
Veranstaltung statt – traf vom 2. bis 3. März auf großes Interesse aus der<br />
<strong>Metall</strong>bearbeitungs- und Zulieferindustrie. Mit über 2.000 registrierten<br />
Teilnehmern konnte das digitale Event dem Wunsch der Branche nach<br />
Austausch in diesen herausfordernden Zeiten gerecht werden.<br />
Mehr als 2.000 registrierte Teilnehmer<br />
nutzten die Intec/Z connect <strong>2021</strong>, um<br />
sich über neue Entwicklungen aus der<br />
<strong>Metall</strong>bearbeitungs- und Zulieferindustrie<br />
zu informieren und ihr Netzwerk<br />
zu erweitern. Eine durchschnittliche<br />
Verweildauer im Event von über vier<br />
Stunden pro Teilnehmer macht deutlich,<br />
dass die digitale Plattform den<br />
Nerv der Branche getroffen hat. Die Eröffnungsveranstaltung<br />
der Intec/Z connect<br />
<strong>2021</strong> mit Ministerpräsident Michael<br />
Kretschmer, Sachsens Wirtschaftsminister<br />
Martin Dulig sowie dem Präsidenten<br />
der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr.<br />
Reimund Neugebauer, als Gäste war ein<br />
starker Auftakt.<br />
Teilnehmer zeigen sich sehr zufrieden<br />
mit der Intec/Z connect <strong>2021</strong><br />
In der offiziellen Befragung lobten neun<br />
von zehn Befragten die hohe Qualität<br />
der Fachforen. Zudem gaben neun von<br />
zehn Befragten an, dass sie mit der virtuellen<br />
Expo der Intec/Z connect <strong>2021</strong><br />
zufrieden waren. „Unsere Industriemessen<br />
Intec und Z sind fest in der<br />
Branche verankert. Das hat sich erneut<br />
gezeigt: Wir konnten mit der Intec/Z<br />
connect <strong>2021</strong> erfolgreich sein, da unsere<br />
Kunden in der aktuellen Situation<br />
den digitalen Weg mit Einsatz mitgegangen<br />
sind“, erklärt Projektdirektorin<br />
Kersten Bunke.<br />
Gute Resonanz auf das Online-<br />
Kongressprogramm<br />
Der Online-Kongress der Intec/Z connect<br />
<strong>2021</strong> überzeugte die Teilnehmer<br />
mit einem hochkarätigen und thematisch<br />
abwechslungsreichen Programm.<br />
In rund 60 Vorträgen gaben an den bei-<br />
▼<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 33
▼<br />
Die Serie besteht aus gezielt zusammengestellten<br />
digitalen Events, die es<br />
Unternehmen aus der ganzen Welt ermöglichen,<br />
auf einer Plattform zusammenzukommen,<br />
Wissen und Expertise<br />
auszutauschen und die neuesten Innoden<br />
Veranstaltungstagen renommierte<br />
Experten ihr Wissen zu den Topthemen<br />
der Branche an das Fachpublikum<br />
weiter. Nach der Eröffnungsveranstaltung<br />
folgten die sehr gut besuchten<br />
Impulsvorträge, in denen die Teilnehmer<br />
wichtige Informationen zu den<br />
großen Herausforderungen an die Industrie<br />
– unter anderem zur Produktion<br />
von morgen und zur Transformation<br />
der Zulieferindustrie – aus erster Hand<br />
von Brancheninsidern erhielten. Auch<br />
die Vorträge in den Foren „Trends in<br />
der Fertigungstechnik und Zulieferindustrie“<br />
sowie „Additiv + Hybrid – Fertigung<br />
im Wandel“ wurden gut angenommen.<br />
Über 100 Aussteller-Livepräsentationen<br />
Ein weiterer Anziehungspunkt war der<br />
virtuelle Ausstellungsbereich Expo, in<br />
dem sich die Teilnehmer von den aktuellen<br />
Entwicklungen der 53 Aussteller<br />
inspirieren ließen. Die ausstellenden<br />
Firmen, zu denen unter anderem international<br />
agierende Hersteller aus dem<br />
Werkzeugmaschinenbau, Anbieter von<br />
Präzisionswerkzeugen, Spezialisten<br />
für Automatisierungslösungen<br />
und Zulieferer<br />
für die Industrie zählten,<br />
boten in mehr als 100<br />
Aussteller-Livepräsentationen<br />
einen interaktiven<br />
Einblick in Echtzeit<br />
– und öffneten beispielsweise virtuell<br />
ihre Werkstore für die Teilnehmer des<br />
Events.<br />
(Foto: Leipziger Messe GmbH)<br />
Zusätzlich nahmen zahlreiche Aussteller<br />
die Möglichkeit wahr, sich am „Praxisforum<br />
Aussteller“ zu beteiligen: In rund 20<br />
Vorträgen gaben die Firmen detailliert<br />
Auskunft zu ihren Produkten und Dienstleistungen.<br />
Hohe Interaktion im Rahmen der<br />
digitalen Networking-Plattform<br />
Auch die digitale Networking-Plattform<br />
erfreute sich großer Beliebtheit: 768<br />
Personen – rund ein Drittel<br />
der für die Intec/Z<br />
connect <strong>2021</strong> registrierten<br />
Teilnehmer – nutzten<br />
das Format, um neue<br />
Geschäftskontakte zu<br />
knüpfen. Die Networking-Plattform,<br />
auf der die Fachleute<br />
per Zufallsprinzip für ein Gespräch miteinander<br />
verbunden wurden, spiegelte<br />
den Wunsch der Branche nach der Anbahnung<br />
neuer Kontakte wider.<br />
Länderübergreifender Austausch<br />
gefördert<br />
Darüber hinaus fand die vom Sächsischen<br />
Staatsministerium für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Verkehr veranstaltete<br />
Industry‘s Hidden Champions Conference<br />
im Rahmen der Intec/Z connect<br />
<strong>2021</strong> statt – 145 Teilnehmer waren<br />
auf der Konferenz dabei. Für den länderübergreifenden<br />
Dialog sorgten auf<br />
der Branchenplattform unter anderem<br />
das Internationale Kooperationsforum<br />
Russland/GUS, das von der Wirtschaftsförderung<br />
Sachsen ausgerichtet<br />
wurde, sowie die von den sächsischen<br />
Netzwerkpartnern des Enterprise<br />
Europe Network organisierten<br />
CONTACT: Business Meetings.<br />
Intec und Z im Jahr 2023 wieder als<br />
Präsenzveranstaltung<br />
Die nächste reguläre Ausgabe des<br />
Messeverbunds findet vom 7. bis 10.<br />
März 2023 statt – dann wieder als Präsenzveranstaltung<br />
auf der Leipziger<br />
Messe.<br />
Weitere Informationen:<br />
Leipziger Messe GmbH<br />
Messe-Allee 1<br />
<strong>04</strong>356 Leipzig<br />
www.leipziger-messe.de<br />
www.connect.z.messe-intec.de<br />
EuroBLECH Digital Innovation Series <strong>2021</strong><br />
Ab April startet EuroBLECH die<br />
„Digital Innovation Series <strong>2021</strong>“ und<br />
bietet somit einen essentiellen<br />
Marktplatz und eine Geschäftsplattform,<br />
um die internationale Blechbearbeitungsindustrie<br />
nach der<br />
Covid-Pandemie weiter zu unterstützen.<br />
vationen zu entdecken. Darüber hinaus<br />
können virtuelle Geschäftstermine vereinbart<br />
werden, um spezifische Fertigungslösungen<br />
zu diskutieren.<br />
Die erste Veranstaltung wird den Fokus<br />
auf die Umformtechnologie legen und<br />
Weitere Informationen:<br />
EuroBLECH Team<br />
Mack Brooks Exhibitions<br />
info@euroblech.com<br />
www.euroblech.com<br />
vom 27. bis 28. April <strong>2021</strong> stattfinden.<br />
Aussteller können hier ihre neuesten<br />
Entwicklungen und Innovationen präsentieren.<br />
34 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong>
Bücher<br />
Dubbel: Maschinenbau-Klassiker jetzt in drei Bänden<br />
Das etablierte Standardwerk für das Ingenieurwesen erscheint ab der 26. Auflage unter neuer<br />
Herausgeberschaft und in neuem Format<br />
Vor über 100 Jahren erschien<br />
die erste Auflage<br />
des Taschenbuchs für den<br />
Maschinenbau, herausgegeben<br />
von Heinrich Dubbel.<br />
Schon lange ist der<br />
bei Springer Vieweg erscheinende<br />
Dubbel das<br />
unverzichtbare Standardwerk<br />
für das Ingenieurwesen<br />
in Studium und Beruf<br />
mit den Schwerpunkten<br />
„Allgemeiner Maschinenbau“<br />
sowie „Verfahrensund<br />
Systemtechnik“. Die 26. Auflage<br />
überzeugt jetzt nicht nur durch gewohnt<br />
detaillierte Konstruktionszeichnungen,<br />
Tabellen und Diagramme mit<br />
quantitativen Angaben, Berechnungsverfahren<br />
und einem umfangreichen,<br />
bandübergreifenden Literaturverzeichnis,<br />
sondern erscheint in einem ganz<br />
Kontakt & Bestellung:<br />
Springer-Verlag GmbH<br />
Tiergartenstraße 17<br />
69121 Heidelberg<br />
www.springer.com/de<br />
neuen Format, das die<br />
Lesbarkeit und Übersichtlichkeit<br />
deutlich<br />
verbessert.<br />
Band 1 und damit der<br />
erste Teil des Werkes<br />
enthält Grundlagen und<br />
Tabellen und damit das<br />
technische Basiswissen<br />
bestehend aus Mechanik,<br />
Festigkeitslehre,<br />
Werkstofftechnik, Thermodynamik<br />
und Maschinendynamik.<br />
Aufgrund vielfacher Hinweise<br />
aus der Leserschaft sind auch die<br />
Grundlagen der Mathematik für das Ingenieurwesen<br />
jetzt wieder Teil des Dubbel.<br />
Band 2 behandelt Anwendungen,<br />
während Band 3 Maschinen und Systeme<br />
fokussiert.<br />
Beate Bender | Dietmar Göhlich<br />
(Hrsg.) Dubbel Taschenbuch für den<br />
Maschinenbau; Hardcover + eBook<br />
je € 79,99 (D)<br />
• Band 1: Grundlagen und Tabellen<br />
26. Aufl. 2020, 1068 S.<br />
ISBN 978-3-662-59710-1<br />
• Band 2: Anwendungen<br />
26. Aufl. 2020, 1374 S.<br />
ISBN 978-3-662-59712-5<br />
• Band 3: Maschinen und Systeme<br />
26. Aufl. 2020, 1334 S.<br />
ISBN 978-3-662-59714-9<br />
Gefahrstoffrecht vor Gericht<br />
40 Urteilsanalysen zum Arbeitsschutz und zur Haftung nach Chemie- und Explosionsunfällen<br />
ERICH SCHMIDT VERLAG;<br />
<strong>2021</strong>, XVIII, 339 Seiten,<br />
kartoniert, 49,90 € (D);<br />
ISBN 978-3-503-19118-5<br />
Das Gefahrstoffrecht besteht aus der<br />
Gefahrstoffverordnung und den allgemeinen<br />
Rechtsgrundsätzen des Produktsicherheitsrechts,<br />
Kaufrechts, der<br />
Produkthaftung und dem Schadensersatz-,<br />
Straf- und Unfallversicherungsrecht.<br />
Diese Rechtsbereiche<br />
berühren den gesamten Lebenszyklus<br />
der Gefahrstoffe von der Abgabe<br />
über die Verwendung und Lagerung<br />
bis zur Entsorgung. Die Analyse der<br />
Rechtsprechungspraxis dazu ermöglicht<br />
Rückschlüsse, wie im Ernstfall<br />
der Pflichtenumfang definiert wird –<br />
und wer im Unternehmen für den Arbeitsschutz<br />
bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen<br />
Verantwortung trägt.<br />
Anhand von 40 Gerichtsurteilen<br />
wird das Gefahrstoffrecht<br />
aus allen Richtungen<br />
beleuchtet:<br />
• Konkretisierung durch<br />
Regelsetzer<br />
• Umsetzung in Unternehmen<br />
• Durchsetzung durch<br />
Aufsichtsbehörden<br />
• Schadenersatz- und<br />
Schmerzensgeldansprüche<br />
von Geschädigten<br />
• Rückgriffsansprüche von (Unfall)-<br />
Versicherungen<br />
• Ermittlungsverfahren von Strafverfolgungsbehörden.<br />
Das Gemeinschaftswerk eines Juristen,<br />
der zu Arbeitsschutz, Technikrecht,<br />
Produkthaftung, Sicherheitsverantwortung<br />
und Unternehmensorganisation<br />
berät,<br />
und einer Chemikerin<br />
mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Chemikalien- und<br />
Gefahrstoffrecht (insbesondere<br />
physikalischchemische<br />
Gefährdungen)<br />
ist für alle konzipiert,<br />
die beruflich mit<br />
Gefahrstoffen umgehen<br />
oder hierzu beraten.<br />
Kontakt & Bestellung:<br />
Erich Schmidt Verlag<br />
GmbH Co. KG<br />
Genthiner Straße 30 G<br />
10785 Berlin<br />
www.esv.info/978<br />
<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 4/<strong>2021</strong> 35
Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG<br />
Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern<br />
Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />
TERMINE<br />
FÜR Ausgabe 5/<strong>2021</strong><br />
Redaktionsschluss: 12.<strong>04</strong>.<strong>2021</strong><br />
Anzeigenschluss: 19.<strong>04</strong>.<strong>2021</strong><br />
Bitte beachten!<br />
Ausgabe 6/<strong>2021</strong><br />
Redaktionsschluss: 11.05.<strong>2021</strong><br />
Anzeigenschluss: 18.05.<strong>2021</strong><br />
www.metallundmehr.net<br />
NEUE<br />
WEGE GEHEN<br />
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