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Sie sind oft skeptisch, die Blicke<br />
in der Bergdoktor-Serie.<br />
Aber am Ende fügt sich<br />
eben doch vieles zum Guten.<br />
Na ja, nicht immer...<br />
zusuchen, weil das für die Muskeln<br />
enorm wichtig sei, und hält schließlich<br />
einen Monolog über Umweltschutzmaßnahmen<br />
und die Qualität oder<br />
besser Nichtqualität unseres Wassers.<br />
Da ist der Mann vom Bodensee<br />
in seinem Element. Keller fungiert als<br />
Markenbotschafter eines Trinkwasserherstellers,<br />
und was er alles über<br />
unser Wasser, die Ressourcen und<br />
jene Gefahren, Trinkwasser zu verunreinigen<br />
erzählt, ist erstaunlich. Na<br />
ja, und ein bisschen beunruhigend<br />
zugleich. Wie gesagt: In diesem Gespräch<br />
wollen Keller und Sigl nicht<br />
nur die Sunnyboys spielen, die alles<br />
um sich herum locker und flockig<br />
sehen. Und wiederum formuliert der<br />
Ältere von ihnen einen Satz mit Nachhaltigkeit:<br />
„Der Mensch ist viel zu<br />
klein auf dieser Welt, um sich immer<br />
so wichtig zu nehmen.“<br />
Stichwort wichtig. Beide lieben Musik,<br />
beide haben Banderfahrung, beide<br />
können sich ein Leben ohne Musik<br />
nicht vorstellen, und bei Mark Keller<br />
wird sie vermutlich in nächster Zeit<br />
eine noch dominantere Rolle einnehmen<br />
als bislang. Ein neues Album mit<br />
ihm kommt in den Handel. Das gilt es<br />
natürlich bekannt zu machen und zu<br />
vermarkten. Weshalb der 55-Jährige<br />
vermehrt auf der Bühne zu finden<br />
sein wird. Die Fortführung einer musikalischen<br />
Karriere, die begann, als er<br />
15 war. „Ich habe damals meine erste<br />
Band gegründet.“, erinnert sich Keller.<br />
Er als Sänger. Später griff er in der<br />
Sparkassen Big Band am Bodensee<br />
zum Mikrophon. Der Durchbruch gelang<br />
ihm, als er in der Show von Rudi<br />
Carrell auftreten durfte – und den<br />
legendären Dean Martin imitierte.<br />
Der Musik ist er treu geblieben. Ebenso<br />
wie seiner Heimat und der Nähe<br />
zum Allgäu. So pendelt er regelmäßig<br />
zwischen seinen Wohnsitzen in Köln<br />
und dem Bodensee und hat einen<br />
Monats-Terminplan, in dem gefühlte<br />
20 Städtenamen auftauchen. Ob<br />
diese ständige Reiserei nicht langsam<br />
lästig sei? „Nein, überhaupt nicht“,<br />
antwortet Mark Keller ohne lange zu<br />
überlegen. „Ich habe ja nie etwas<br />
anderes gemacht. Und der Laden<br />
als Selbstständiger muss schließlich<br />
laufen.“ Was er damit sagen will: In<br />
den Schoß fällt selbst einem Chefarzt<br />
in der Serie „Der Bergdoktor“ nichts.<br />
Auch er muss dafür täglich arbeiten.<br />
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