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RAUM Gefühl

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Aus Alt wird Neu: Die Sonnenalp und<br />

ihre Räumlichkeiten haben sich<br />

im Laufe der Jahre schon sehr verändert.<br />

Dieses Städtle mit eigenem Ärzteteam<br />

(Orthopäde, Dermatologe und<br />

Allgemeinarzt), Friseur, Konditorei,<br />

eigener Weinlinie und Produkten wie<br />

Nudeln, Marmeladen oder Pralinen,<br />

ist zuletzt gründlich renoviert worden,<br />

in mehreren Etappen, innen und<br />

außen. 2011 erfolgte der Startschuss<br />

des Umbaus, nun ist es geschafft<br />

und der strenge Zeitplan tatsächlich<br />

eingehalten worden.<br />

Wir treffen uns an diesem Vormittag<br />

mit Anna-Maria Fäßler und Marketing-Chef<br />

Alexander Hörmann im<br />

ersten Stock des Hotels. Die beiden<br />

sollen ein bisschen erzählen von der<br />

Geschichte des Unternehmens, von<br />

den vergangenen Wochen und Monaten,<br />

von der Zukunft, also von weiteren<br />

Wünschen und vielleicht auch<br />

von Visionen. Man spricht gerne von<br />

Reporterglück, wenn der Gesprächspartner<br />

ins Plaudern gerät, wenn er<br />

auch mal Persönliches erzählt, ohne<br />

gleich diesen Satz hinterherzuschieben,<br />

dass man das nun aber lieber<br />

nicht schreiben solle. Anna-Maria<br />

Fäßler verlangt dergleichen nicht,<br />

sondern blickt sehr ehrlich weit über<br />

zehn Jahre zurück und erinnert sich<br />

unter anderem an diesen Gedanken:<br />

„Als ich zum ersten Mal in die Sonnenalp<br />

kam, hatte ich sofort im Kopf,<br />

wie sie einmal aussehen soll.“<br />

Das dürfe aber nun bitteschön nicht<br />

falsch verstanden werden im Sinne<br />

einer Besserwisserei und Kritik am<br />

Bisherigen. Sie wolle vielmehr damit<br />

sagen, dass sich bei ihr im Kopf sehr<br />

rasch Bilder bilden. Eine wertvolle<br />

Gabe fürwahr, denn somit benötigt<br />

man „nur“ noch jemanden, der das<br />

auch auf dem Papier skizzieren kann.<br />

Und alles habe schließlich seine Zeit.<br />

Die Sonnenalp der früheren Jahre war<br />

in ihren Augen top, und nicht umsonst<br />

sprach man in den 60er Jahren vom<br />

Mythos Sonnenalp, von einem familiär<br />

geführten Luxushotel in den Alpen,<br />

das Exklusivität und Gemütlichkeit<br />

ausstrahlte und damit eine Kombination<br />

bot, von der sich Fünfsterne-Hotelbesitzer<br />

aus ganz Deutschland selbst<br />

ein Bild machen wollten und den Weg<br />

ins Oberallgäu einschlugen.<br />

Aber nochmals – alles ist im Fluss, und<br />

vor der gebürtigen Niederösterreicherin<br />

lag zudem eine Menge an Überzeugungsarbeit,<br />

die sie leisten musste.<br />

Denn Michael Fäßler sah die Notwendigkeit<br />

einer grundlegenden Renovierung<br />

zunächst nicht, trotz eines Baustils<br />

aus den 70er Jahren. Vermutlich<br />

war es ihrer Hartnäckigkeit zu verdanken,<br />

dass der Ehemann irgendwann<br />

nickte, vielleicht ja sogar nach einem<br />

oder mehreren Gläsern Rotwein auf<br />

der Couch zu Hause im Wohnzimmer.<br />

Heute bleibt in der Sonnenalp in<br />

punkto Gemütlichkeit und Luxus<br />

kaum ein Wunsch unerfüllt.<br />

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