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Kurier zum Sonntag 15/2021

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DIE WOCHE IM VEST 10.4.2021 |Nummer 15

Treiben Schnelltests die

Inzidenzindie Höhe?

Der Anteil der Positivfälle am Testzentrumist (noch) verschwindend gering.

Fachleuteerwartenaber, dass eine Test-Ausweitungmehr Infektionen aufdeckt.

VonMichaelWallkötter

Mit

Schnelltests

können Corona-

Infizierte früher

erkannt werden.

Die Hoffnung ist, bei massenhaftem

Einsatz bislang

verborgene Fälle zu finden.

Ist das der Grund für die

zwischenzeitlich auch im

Kreis Recklinghausen steigende

Inzidenz?

Dass die Inzidenz durch

eine massive Ausweitung

von Tests grundsätzlich in

die Höhe gehen kann, darüber

sind sich Experten einig.

Dann etwa, wenn Menschen

nach einem Schnell- oder

Selbsttest einen verpflichtenden

PCR-Test machen.

Nur ein solcher geht in die

offizielle Statistik ein und

damit auch in die Zahl der

Neuinfektionen pro 100.000

Einwohner innerhalb von

sieben Tagen (Sieben-Tage-

Inzidenz). Dass der Einsatz

von Schnelltests aber bereits

jetzt zum Anstieg der Inzidenz

besonders beitrage,

glaubt die Kreisverwaltung

Recklinghausen nicht.

Kreis-Sprecherin Svenja

Küchmeister verweist auf

Erfahrungen mit dem

Schnelltest-Zentrum an der

Vestlandhalle in Recklinghausen,

das das Deutsche

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Inwieweitbeeinflusstdie Zahl der Corona-Schnelltests die

Statistik?(Symbolbild)

FOTO:DRONEPICR/CCBY2.0

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Rote Kreuz (DRK) im Auftrag

des Kreises betreibt.

Seit dem 15. März werden

dort täglich 340 Personen

getestet. Der Anteil der Positiv-Fälle

sei verschwindend

gering, berichtet die Sprecherin.

Die Zahl bewege

sich täglich zwischen null

und zwei. Nur aneinem Tag

habe der Test gleich bei vier

Personen angeschlagen. Alle

Betroffenen seien zur weiteren

Abklärung zum PCR-

Test und in Quarantäne geschickt

worden. „Angesichts

der Größe unseres Testzentrums

halten wir das Ergebnis

durchaus für repräsentativ“,

sagt Svenja Küchmeister.

Insgesamt gibt es im

Kreis Recklinghausen mittlerweile

mehr als 200

Schnellteststellen, unter anderem

bei Arztpraxen und

Apotheken.

43 Prozent habensichmit

einerMutation angesteckt

Die Kurve der gemeldeten

Corona-Infektionszahlen

geht im Vest wie auch in

ganz Deutschland vor Ostern

deutlich nach oben. Die

Sieben-Tage-Inzidenz im

Kreis RE hat sich im Verlauf

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des Monats März mehr als

verdoppelt. Das Robert

Koch-Institut (RKI) macht

dafür vor allem die Ausbreitung

der ansteckenderen

und wohl auch tödlicheren

Virusvariante B.1.1.7 verantwortlich.

Die bereitet auch

dem Kreisgesundheitsamt

Recklinghausen große Sorgen.

43 Prozent der zurzeit

akut Infizierten hätten sich

mit der Mutante angesteckt,

erläutert Svenja Küchmeister.

Der Anteil könne noch

höher sein, weil etliche Typisierungsergebnisse

noch

nicht vorlägen.

Nach den Daten, die dem

Robert-Koch-Institut vorliegen,

ist imMärz bei weniger

als vier Prozent der positiven

PCR-Tests zuvor auch

ein positiver Schnell- oder

Selbsttest erfolgt. Der Wert

habe sich seit Jahresbeginn

nicht verändert. Das Institut

kommt daher zu dem

Schluss, dass es deswegen

„keine Verzerrung“ bei den

PCR-Tests gebe. Nach den

vorliegenden Daten ließen

sich die höheren Fallzahlen

nicht durch einen Anstieg

der Schnelltests erklären,

heißt es.

Überhaupt erfasst werden

müssen sowieso nur die sogenannten

Schnelltests, die

zum Beispiel inTestzentren,

Apotheken oder Arztpraxen

von geschultem Personal

durchgeführt werden. Im

Gegensatz dazu laufen

Selbsttests, wenn sie daheim

am Küchentisch gemacht

werden, quasi unterhalb

des Radars. Denn eine

Meldepflicht gibt es für sie

nicht. Zwar sollte auch hier

nach einem positiven Ergebnis

ein PCR-Test zur Bestätigung

oder Widerlegung unternommen

werden, kontrollieren

kann das niemand.

Grundsätzlich sind sich

Fachleute aber einig, dass

mit einer Ausweitung der

Tests man letztendlich dem

realen Infektionsgeschehen

Schritt für Schritt näher

kommen könne. Die Lücke

zwischen der vom RKI erfassten

Inzidenz und der

wirklichen Inzidenz in der

Bevölkerung werde dann

kleiner.

79-Jährige

sichernsich

Impftermine

Auch derPartner

ist impfberechtigt.

Kreis RE. Seit vergangenen

Dienstag läuft die Vergabe

der Impftermine für den Geburtsjahrgang

1941. Die Seniorinnen

und Senioren

werden in ihrem jeweiligen

Impfzentrum mit dem Vakzin

von Biontech immunisiert.

Die Buchung läuft

über die Kassenärztliche

Vereinigung (KV); entweder

über die telefonische Hotline

(0800 11611702) oder

über das Internet-Buchungsportal

(www.116117.de).

Auch Seniorinnen und Senioren,

die 80 Jahre und älter,

aber noch nicht geimpft

sind, können sich auf diesem

Wegweiterhin Impftermine

sichern.

Das neue Terminbuchungssystem

der Kassenärztlichen

Vereinigung bietet

die Möglichkeit, einen

zeitgleichen Termin für den

Lebenspartner zu buchen.

Hierfür spielt das Alter des

Lebenspartners keine Rolle

–für eine gemeinsame Impfung

sei es ausreichend,

wenn eine der Personen altersbedingt

impfberechtigt

ist.

Um das Anmeldesystem

nicht zu überlasten, sollen

die Bürgerinnen und Bürger

im Alter von 70 Jahren und

älter jahrgangsweise angeschrieben

werden. Als

nächstes wäre dann der Geburtsjahrgang

1942 an der

Reihe. Auch die Arztpraxen

steigen in dieser Woche in

das Impfgeschehen ein. Die

niedergelassenen Ärzte, so

die KV, nehmen Kontakt zu

ihren impfberechtigten Patienten

auf. mw

Brasilianische

Variante im Kreis

Kreis RE. Im Kreis Recklinghausen

ist inder vorvergangenen

Woche ein erster Fall

der Mutation B 1.1.28 festgestellt

worden, die zuerst

in Brasilien aufgetreten ist.

An dieser Mutante erkrankt

ist eine Person aus Waltrop.

Wie es zu der Ansteckung

kam, wird aktuell geprüft.

Ein Zusammenhang mit einer

Auslandsreise ist nach

Angaben des Kreises nicht

auszuschließen. Die infizierte

Person und die ermittelten

Kontaktpersonen befinden

sich in Quarantäne. ndi

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