Region Tirol – Ausgabe April 2021

REGION Innsbruck
FÄRBIGE FRÜHLINGSBOTEN
20.000 Blumen für das Stadtbild
Der Frühling steht vor der Tür und die Landeshauptstadt darf sich an einem
Blumenmeer mit abertausenden bunten Boten erfreuen.
M GEORG HERRMANN
Insgesamt 14 Arbeitspartien der
Grünanlagen mit jeweils fünf bis
acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sind im Einsatz, um die tausenden
Topfblumen einzupflanzen. Die Arbeit
dafür beginnt bereits im Herbst des Vorjahres.
„Anfang November werden Narzissen-
und Tulpenzwiebeln in die Beete eingegraben,
die im Winter zarte Wurzeln im
Boden schlagen und jetzt aus dem Boden
sprießen“, schildert Gärtnermeister Michael
Gapp vom Amt für Grünanlagen. Zeitgleich
werden auch die Jungpflanzen in
den Glas- und Folienhäusern in der Stadtgärtnerei
in der Rossau eingetopft. „Die
Pflanzen werden kalt gezogen, um sie gegen
Schädlinge zu schützen und vor größeren
Temperaturschwankungen abzuhärten“,
klärt der Meistergärtner auf. Neben
gelben Narzissen und mehrfärbigen Tulpen
werden in den Töpfen Hornveilchen
(Viola cornuta), Ranunkeln (Ranunculus
asiaticus), Gänseblümchen (Bellis perennis)
und Primeln (Primula vulgaris) gezogen.
Die Pflanzen werden regelmäßig mit
Mikroorganismen besprüht, die wie eine
Impfung wirken. „Der Einsatz von chemischen
Hilfen wird hintangehalten“, erklärt
Michael Gapp. Die Frühlingsblumen in der
Stadt blühen bis Anfang Mai, dann werden
rund 65.000 Sommerblüher ausgepflanzt.
Für die Stadtgärtnerei eine neue Herausforderung,
die aber Freude bereitet. ❙
TIPPS FÜR DEN
EIGENEN GARTEN
DER PROFIGÄRTNER DER GRÜNAN-
LAGEN MIT BESONDEREN TIPPS FÜR
DAS EIGENE FRÜHLINGSBLUMENBEET:
Qualitativ hochwertige Blumen
sollten im Gartenfachhandel gekauft
und in nährstoffreicher, lockerer Erde
eingesetzt werden.
„Frühlingsblumen vertragen keinen
Schatten. Deshalb sollte man nach
Möglichkeit einen sonnigen Platz für
sie aussuchen“, rät der Experte.
WICHTIG: Auch die ins Freie gesetzten
Pflanzen sollten regelmäßig gegossen
werden.
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IKM/Giuliani