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Ausgabe Nr. 2 | 2021
trendsandstyle.ch
HEALTH
FIT IM CLUB
SCHLAFSTÖRUNGEN
WENN STRESS KRANK MACHT
LIFESTYLE
SCHÖNE ZÄHNE
PORSCHE 911 TURBO
WISSEN
HYPERLOOP
GRUNDWASSER
TRENDS
DIGITAL DETOX
SIEGERMENTALITÄT
PEOPLE
ANDRE AGASSI
JOLANDA NEFF
WENDY HOLDENER
AXEL LUND SVINDAL
FILM-QUIZ
KREUZWORTRÄTSEL
& SUDOKUS
GINA FINA KARPF STARTET DURCH
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INHALT
29. JAHRGANG
Impressum
Herausgeber:
René J. Laemmel
Verlagsanschrift:
United Production GmbH
Postfach 29
CH–8955 Oetwil a.d.L.
Tel. 043 455 49 53
laemmel@unitedproduction.ch
Chefredaktor:
René J. Laemmel
laemmel@unitedproduction.ch
Online (Website, Facebook, Instagram etc.)
Christine Lam (christine@unitedproduction.ch)
Manuela Laemmel (redaktion@unitedproduction.ch)
Korrektorat:
Rosemarie Schulthess
Verkaufsleitung:
René J. Laemmel
Inseratenregie:
Manuela Laemmel
Kundenberater:
Hans Beusch (info@gdksekretariat.ch)
Jacques Fritschi (jacques.fritschi@gmx.ch)
Riccardo Navetta (riccardo@navetta.info)
Produktionsleiter:
René Schätti (rox@datamarketing.ch)
Druck:
Spillmann Druck AG, Zürich
Mitarbeiter:
Arto Steiner, Manuela Laemmel, Mojmir Hlinka,
Guido Meyer, Christine Lam, Dr. Claudio Lorenzet,
Xavier Chabanne, Christian Brand, Christian Burg
Auflage:
25‘000 Exemplare
Verteilung:
Direct Mail Company, Private Verteilung,
Post (diverse Adressen)
Alle Rechte vorbehalten. Nachdrucke von Artikeln
sind nur mit Zustimmung der Redaktion und mit
genauer Quellenangabe gestattet. Die veröffentlichten
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingereichte
Manuskripte und Bilder kann keine Garantie für eine
Veröffentlichung gegeben werden. Gerichtsstand
ist Oetwil a.d.L.
EDITIORIAL 5
AGFIF-INTERVIEW 6
RENÉ LEISER IM INTERVIEW 10
FASZINATION TENNIS 14
TRENDSPORT PADEL 16
GESUNDHEITS-KOLUMNE 18
LOCKDOWN UND PSYCHOLOGIE 20
DIE STEILSTEN STRASSEN DER WELT 22
TIPPS FÜR DAS PERFEKTE INSTA-FOTO 24
DIE ERDE DREHT SICH SCHNELLER 26
SIND WIR BEREIT FÜR KI? 28
WELCHES NAVI LOHNT SICH? 32
STROM DIREKT AUS DER STAUMAUER 34
ENERGIE-SELBSTVERSORGUNG 36
FRAUEN, MACHT, MODE 38
RICHTIG ANZIEHEN STATT DAUERDIÄT 40
DAS ENTHAARUNGS-1X1 42
FILM-QUIZ 45
KREUZWORTRÄTSEL 46
SUDOKUS 47
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EDITORIAL
«ANGST ESSEN
SEELE AUF»*
*Film von Rainer Werner Fassbinder, 1974
Die Angst ist und war schon immer ein schlechter
Begleiter von uns Menschen. Angst, im richtigen Moment
verbreitet, kann gewissen Leuten helfen, ihre Strategien
zu verwirklichen respektive leicht durchzusetzen. Und
diese sind leider oft nicht zum Vorteil der breiten Masse.
Mit gezielt eingesetzten düsteren Informationen und
Prognosen lässt sich die Volksstimmung ganz schön drücken.
Das geschieht nun seit über einem Jahr in den verschiedenen
Medien. Ich kenne Leute, die seit Monaten
ihre Wohnung kaum mehr verlassen haben. Sie sind verunsichert,
eingeschüchtert und einsam. Noch schlimmer:
Was macht das Virus mit den Menschen, die schon vorher
durch Ängste beeinträchtigt waren? Grundsätzlich
ist Angst erst einmal lebenserhaltend. Sie kann auch
unterstützend und motivierend sein. Und das ist gut so.
Ich denke zum Beispiel an die Angst vor einer bevorstehenden
Prüfung. Erst wenn diese «Normalität» aus dem
Gleichgewicht gerät, wird der betroffene Mensch zum
Sklaven seiner Ängste und Hilfe wird notwendig.
Die grosse Herausforderung ist es, reale Ängste von
pathologischen Ängsten zu unterscheiden. In der «Welt
von Corona» ist dies eine besondere Herausforderung.
Denn Realängste sind an Situationen gebunden, die real
eine Bedrohung darstellen. Dazu gehört ohne Zweifel die
andauernde COVID-19-Krise.
Einer meiner Tipps gegen aufkommende Angst ist: Witze
erzählen. Am besten Flachwitze (auch Kurzwitze genannt).
Humor hilft gegen Corona-Frust. Keine Frage. Schon seit
jeher machen Menschen, wenn sie sich vor etwas ängstigen,
Witze darüber. Humor hilft, über die Angst hinwegzukommen.
Darf man das überhaupt? Ja, man darf! Muss
ja nicht jeder gut sein.
Hauptsache, man verdrängt
die Gedanken. Humor schafft eine gewisse
Erleichterung und emotionale Distanz. Viele können so
ihre Sorgen und Ängste leichter bewältigen.
«Heute kamen zwei Leute mit Atemschutzmasken zur
Post. Sofort entstand Panik. Gott sei Dank war es nur
ein Überfall, so haben wir uns alle schnell beruhigt.»
«Was haben das Coronavirus und die Pasta gemeinsam?
– Die Chinesen haben es erfunden, die Italiener verbreiten
es auf der ganzen Welt.»
«Eine Frau in der U-Bahn zu einem stark hustenden
Mann: Corona? – Nein, Marlboro.»
Schwarzer Humor (darin sind die Briten Weltmeister) ist
gerade in der Krise wichtig. Leider verstehen ihn viele
nicht. Er schafft Distanz und macht das Problem erträglicher,
denn viele Menschen fühlen sich in Krisen ohnmächtig.
Aggressiver, schwarzer Humor vermittelt ihnen ein
Gefühl von Handlungsfähigkeit. Tönt hart, ist hart, aber
erklärbar.
Das Schlusswort gehört dem Psychologen Sebastian
Bartoschek: «Humor ist das Letzte, was dem Menschen
bleibt.»
In diesem Sinne bis bald wieder einmal in einem schönen
Gartenrestaurant!
René Laemmel, Verleger und Chefredaktor
trends & style 2/21 5
FINANCIAL KNOWLEDGE / INTERVIEW
Das aktuelle Interview
«Umsichtig und
respektvoll – so agieren
Vermögensverwalter»
Mojmir Hlinka, CEO des Zürcher Vermögensverwalters AGFIF International AG, schreibt für
«trends&style» seit Jahren regelmässig über das Geschehen an den Finanzmärkten. Seine
Finanzkolumnen sind sehr beliebt und seine Markteinschätzungen präzis. Viele Leserinnen und
Leser wissen aber wenig über den Vermögensverwalter AGFIF. Dies soll sich nun mit dem nachfolgenden
Interview ändern.
«trends & style»: Herr Hlinka, was tun
Sie als Finanzprofi bei AGFIF und welche
Fähigkeiten braucht es dafür?
Mojmir Hlinka: Neben fachlichen Kenntnissen
ist es in erster Linie die Fähigkeit,
aus einer Fülle von Informationen die relevanten
Fakten herauszufiltern, nüchterne
Analysen zu erstellen und daraus individuelle,
aber rein rationale Entscheidungen
abzuleiten. Man benötigt zudem Prinzipientreue
und Konsequenz, um einmal gefasste
Entscheidungen oder Limiten einzuhalten.
Wenn Sie mich aber als
Kundenberater fragen, dann sind Empathie
und die Fähigkeit zuzuhören das Wichtigste.
Bei uns stehen der Kunde, seine Bedürfnisse
und seine finanziellen Ziele im
Mittelpunkt – danach richten wir unseren
Anlageprozess aus. Nur dadurch lässt sich
auch ein Anlageziel erreichen.
Herr Perger, Sie sind als Ökonom und Research-Spezialist
bei AGFIF für das Portfolio
Management zuständig, planen
und implementieren also die Anlagestrategien.
Wie muss man sich das vorstellen?
Eugen Perger: Sie müssen sich eine Speisekarte
mit von uns bevorzugten Aktien
und Obligationen vorstellen, aufgrund
derer wir zusammen mit dem Kunden ein
Menü zusammenstellen. Das entspricht
nicht nur seinem Geschmack, es ist auch
gesund. Sprich: Eine Anlagestrategie muss
den finanziellen Bedürfnissen und dem Risikoprofil
des Kunden gerecht werden.
Dabei berücksichtigen wir auch spezifische
marktpsychologische Faktoren. Wir
bedienen uns dabei der Lehre von Behavioural
Finance, einem Teilgebiet der Verhaltensökonomie.
Es ist ein Fakt, dass die Finanzmärkte
sehr stark von psychologischen
Faktoren und Fehlverhalten, sogenannten
Biases, getrieben sind. Diese analysieren
und berücksichtigen wir bei der Titelselektion
und beim Market Timing.
Herr Professor Hens, was würden Sie tun,
wenn ein Kunde alle seine Vermögenswerte
in ein risikoreiches Investment investiert
hat oder das beabsichtigt?
Thorsten Hens: Im Grunde spricht nichts
gegen riskante Investments, sofern sie bewusst
getätigt werden und der eigenen Ri-
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trends & style 2/21
sikoneigung entsprechen. Die Regel ist
aber eine andere: Kunden kommen sehr
oft zu uns, weil sie unbeabsichtigt zu risikoreich
investiert und Verluste gemacht
haben. Sehen Sie: Die menschliche
Psyche ist im Prinzip ungeeignet, um an
den Finanzmärkten erfolgreich zu sein. Sie
stellt dem Anleger Dutzende von Fallen.
Anleger lassen sich von Emotionen leiten,
falschen Hoffnungen, schnellen Erfolgen,
von schönen wie auch schmerzlichen Erinnerungen.
Es sind nicht die Märkte, welche
Verluste verursachen. Es ist die menschliche
Psyche.
«Eine Anlagestrategie
muss den finanziellen
Bedürfnissen und dem
Risikoprofil des Kunden
gerecht werden.»
Herr Professor Schips, Sie waren als
Leiter der Konjunkturforschungsstelle
der ETH Zürich während Jahren einer der
wichtigsten Ökonomen der Schweiz. Ich
frage Sie nun: Investieren ist doch in
Zeiten der Online-Banken und Finanz-
Apps ganz einfach. Warum braucht
AGFIF einen Stab von Finanzprofis und
einen so hochkarätig besetzten Beirat?
Bernd Schips: Das Wirtschaftsgeschehen
ist durch die Globalisierung extrem komplex
und die Finanzmärkte sind entsprechend
schwankungsanfälliger geworden.
Als Privatanleger ist man von der Informationsflut
schlicht überfordert. Ein Vermögensverwalter
wie AGFIF ist geeigneter,
die Verantwortung für Privatvermögen zu
übernehmen. Wir sehen es als oberste
Aufgabe, die anvertrauten Vermögen mit
höchster Sorgfalt und mit Respekt zu verwalten.
Für mich persönlich wäre die
Übergabe der Verantwortung
über mein Vermögen eine
immense Vertrauensfrage.
Wie überwinden
Sie als
Kundenberater
diese Hürde?
Mojmir Hlinka:
Einen Kunden gewinnt man nicht, indem
man ihm Performancezahlen präsentiert
und ihn mit Fachchinesisch traktiert. Wie
erwähnt: Empathie ist der Anfang jeder
Kundenbeziehung. Wir lassen unsere
Kunden von Beginn weg spüren, dass sie
nicht einfach eine Kontonummer sind wie
etwa bei Grossbanken. Wir sehen unsere
Kunden als Partner, die mit uns gemeinsam
ihre finanziellen Ziele erreichen
möchten. Dabei sind eine offene Kommunikation,
absolute Transparenz und
eine faire Kostenstruktur wichtig. Aber
verstehen Sie mich nicht falsch: Am
Ende des Tages zählt die Performance!
Seitdem wir mit der Behavioural Finance
Solutions, einem Spinoff der Universität
Zürich, zusammenarbeiten, schlagen wir
die Märkte recht deutlich – und das präsentieren
wir natürlich auch potenziellen
Kunden.
Wie beraten Sie Kunden, deren Portfolios
ihre Anlageziele nicht erreichen?
Eugen Perger: Es kommen sehr viele
Kunden deswegen zu uns. In den Gesprächen
und Depotanalysen erkennen wir oftmals
dasselbe typische Fehlverhalten: Die
Eugen Perger
Kunden wollen die erlittenen Verluste mit
den Aktien wieder aufholen, welche die
Verluste verursacht haben. Die rationale
Entscheidung wäre, die verlustreichen Aktien
abzustossen und mit anderen Aktien,
beispielsweise aus einem anderen Sektor,
wieder aufzuholen. Nur handeln Anleger
leider nicht immer rational. Das übernehmen
wir für den Kunden – auch wenn
es manchmal Überzeugungskraft braucht.
Was ist Ihre Anlagephilosophie und Strategie
in Bezug auf aktives versus passives
Portfolio Management?
Eugen Perger: Wir sind in erster Linie aktive
Manager und bestrebt, den Markt
nachhaltig über längere Zeiträume zu
schlagen. Dies geschieht durch die Titelselektion.
Ich mache Ihnen ein Beispiel:
Wenn wir als Messlatte den SMI (Swiss
Market Index) nehmen, können wir im
Portfolio gewisse Aktien übergewichten,
andere weglassen oder ganz andere Aktien
einfügen, von denen wir überzeugt
sind. Hinzu kommen Tradinggelegenheiten
und auch die Arbeit mit Derivaten,
also Optionen wie Calls oder Puts.
«Kundentreue und Performance:
Das macht uns als
Vermögensverwalter aus.»
Mojmir Hlinka
trends & style 2/21
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FINANCIAL KNOWLEDGE / INTERVIEW
Sind Derivate nicht einfach nur hochriskant?
Angenommen, ein Kunde ist an
einer Investition in Aktienoptionen interessiert:
Wie beraten Sie ihn?
Mojmir Hlinka: Wie jeden anderen
Kunden auch: Indem wir sein Risikoprofil
erstellen und sein Anlageziel eruieren.
Grundsätzlich empfehlen wir Anlagen in
Aktien und Obligationen, doch je nach Risikofähigkeit
und Bedürfnis kann auch
eine Optionenstrategie Sinn machen.
Banken scheinen es zum Prinzip gemacht
zu haben, für alles irgendeine Gebühr
zu erheben. Was tun Sie, um meine
Kosten zu minimieren?
Mojmir Hlinka: Tiefe Kosten sind der erste
Schritt für eine bessere Rendite. Bei AGFIF
investieren wir darum nur in Direktanlagen,
gelistete Aktien und Obligationen.
Wir bieten keine Produkte von Drittanbietern
an und verrechnen darum auch keine
versteckten Gebühren. Diese Unabhängigkeit
gehört zu unseren Grundwerten.
Wie bleiben Sie über die stets Änderungen
ausgesetzten Kapital- und Finanzmärkte
auf dem Laufenden?
Bernd Schips: Die führenden Nachrichtenagenturen
wie Bloomberg oder Reuters
und die Berichte der Notenbanken ermöglichen
einen hervorragenden ersten
Überblick über die wichtigen Entwicklungen
an den Märkten und in den Unternehmen.
Jedoch ist das nur ein Ansatz.
Für eine solide Anlagestrategie machen
wir unsere eigenen Analysen.
Bernd Schips
«Wir schlagen die Märkte
deutlich – das zeigen wir als
Vermögensverwalter gerne.»
Wie lange bleiben Ihre Kunden durchschnittlich
bei Ihnen?
Mojmir Hlinka: Sehr lange. Die Fluktuation
ist bei uns äusserst gering. Diese
Kundentreue sehen wir als Beleg für unsere
gute Arbeit und engen
Kundenbeziehungen.
Sie haben in Ihrer Karriere
schon manche Finanzkrise überstehen
müssen und haben Einblick
in die privatesten Seiten Ihrer Kunden
erhalten. Können Sie uns Anekdoten erzählen?
Mojmir Hlinka: Wie Sie sicherlich wissen,
ist Diskretion unser Geschäft ... (Lacht.) ...
Aber ich kann mit einem gewissen Stolz
ein bereits etwas älteres Ehepaar zu unseren
Kunden zählen, das sich verzweifelt
an uns wandte, weil es ihr durch harte Arbeit
angespartes Vermögen bei einer
Grossbank stetig schwinden sah: Diese
Bank hatte dem Ehepaar vor allem eigene
Fonds und Strukturierte Produkte ins
Depot gelegt, die nicht performten und
zudem viel kosteten. Wir haben das Depot
völlig neu aufgebaut. Die Renditen sind
nun so gut, dass sie es dem Ehepaar nicht
nur erlauben, davon zu leben. Das Vermögen
konnten sie sogar steigern, das
können wir nachweisen. Das Ehepaar ist
nun über 18 Jahre lang bei uns Kunde –
und inzwischen sind es auch ihre zwei
Kinder.
«Als Privatanleger
ist man von der Informationsflut
schlicht
überfordert.»
Thorsten Hens
Herr Hens, Sie sind Professor für Finanzmarktökonomie
an der Universität Zürich
und im Beirat der AGFIF. Sie haben
jahrzehntelange Forschung über die Finanzmärkte
und das Anlegerverhalten
betrieben. Wo würden Sie einem neuen
Kunden raten zu investieren, wenn er
sich nicht sicher ist, wo und wie er vernünftig
damit beginnen soll?
Thorsten Hens: Der Kunde hat schon mal
einen guten Anfang gemacht, indem er zu
AGFIF gekommen ist, um sich professionell
beraten zu lassen. Leider ist es so,
dass Privatanleger den längst bekannten
Fakt verdrängen, dass sie in der Regel an
den Finanzmärkten Geld verlieren. Wer
sich dennoch entschlossen hat zu investieren,
sollte zunächst den «Ball flach
halten» und etwas ganz Einfaches machen.
Kunden sind bei AGFIF offensichtlich
sehr gut aufgehoben und können Ihnen
ihr Vermögen getrost anvertrauen. Was
mich zur letzten Frage bringt: Nehmen
wir an, ich möchte auch AGFIF-Kunde
werden. Mit wem werde ich zuerst sprechen?
Mojmir Hlinka: Um Interessenten und
Neukunden kümmert sich die Geschäftsleitung.
Das ist bei AGFIF die Regel und
Ehrensache. Die Auswahl der Bank spielt
dabei keine Rolle, es ist dem Kunden überlassen,
wo er seine Depots unterhält, wir
beschränken uns auf unser Fachgebiet –
eine optimale, vermögenserhaltende Anlageberatung
und Strategie auszuarbeiten
und diese laufend zu prüfen.
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trends & style 2/21
INTERVIEW/SPORT
RENÉ LEISER IM INTERVIEW
IN PFERDE VERNARRT
Schon aus Tradition haben wir auch 2021 die White Turf in St. Moritz fest in unseren
Terminkalender eingetragen. Dort, im erhabenen Oberengadin auf dem einzigartigen St.
Moritzersee, finden seit 1907 an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden die weltweit bekannten
internationalen Pferderennen statt. Seit vielen Jahren mit dabei ist der Limmattaler René
Leiser. Infolge der widrigen Umstände wurden die diesjährigen Rennen abgesagt und auf 2022
verschoben. Wir haben René Leiser zu einem aktuellen Interview getroffen.
Rennatmosphäre am 9. Februar 2020 in St. Moritz
«trends&style»: Herr Leiser, wie schwer
hat Sie die Absage der Rennen 2021 getroffen?
René Leiser: Sehr schwer. Einerseits als
Präsident von Galopp Schweiz, weil es von
Verbandsseite her ein grosser Verlust für
unseren Sport ist. Zudem als Aktiver, da es
immer ein top organisierter Event ist, wo
meine Pferde am Start sind.
Wie weit waren Sie mit den Vorbereitungen
zu den Rennen rund um White
Turf?
Da man schon im Herbst wusste, dass der
Event abgesagt wird, konnten wir uns
schon früh mit der Grassaison befassen.
Als frischgewählter Verbandspräsident
von Galopp Schweiz erleben Sie Ihre
Einstiegsphase in dieses Amt eher in
einer schwierigen Zeit. Was war Ihre
erste Amtshandlung?
Da auch wir von dieser Pandemie überrascht
wurden, haben wir uns auf verschiedene
Szenarien vorbereitet. So ist es uns
unter anderem gelungen, am 19. Juni 2020
einen ersten grossen Renntag in Dielsdorf
ZH ohne Zuschauer zu starten.
In den vergangenen Jahren sind Sie einige
Male ins Preisgeld gekommen. Sind
Sie mit den erreichten Resultaten der
letzten Jahre zufrieden?
Natürlich bin ich im Grossen und Ganzen
zufrieden. Ich hatte viele schöne Momente,
es gab aber sicher auch Enttäuschungen.
Aber die hat man auch wieder
schnell vergessen.
Wie viele Pferde haben Sie?
Im Moment befinden sich vier Pferde in
meinem Besitz.
Laufen Ihre Pferde nur Flachrennen?
Ja.
Was halten Sie von Skijöring?
Das Skijöring ist das traditionelle, weltbekannte
und einzigartige Rennen in St. Mo-
10
trends & style 2/21
ritz ohne Reiter, mit Fahrer auf Skiern. Die
Fahrt verlangt grosses Können des Skifahrers.
Ich bewundere deren Mut, finde die
Rennen sehr spannend. Im 2019 durfte ich
eines dieser Skijörings mit meinem «Strade
Kirk» gewinnen.
Haben Sie immer Reiter unter Vertrag
oder sind Sie auch schon selber geritten?
Normalerweise reiten die Stall-Jockeys
meine Pferde. Manchmal kommt auch ein
auswärtiger Reiter zum Zug. Ich selber
habe meine Pferde bis zu meinem fünfzigsten
Altersjahr geritten.
Was ist das beste Alter eines hochgezüchteten
Pferdes, um Rennen zu gewinnen?
Das ist sehr individuell. Ein Pferd kann
auch mit neun oder zehn Jahren noch gewinnen.
Wo befindet sich Ihre «Homebase» respektive
Ihr Rennstall?
In Urdorf ZH beim Champion-Trainer Miroslav
Weiss.
Dieses Bild zeigt Seacret mit Lheureux Clement im Sattel in Avenches
trends & style 2/21
11
INTERVIEW/SPORT
Strade Kirk mit Jockey Lheureux Clément im vollen Galopp
Lheureux Clément ist ehemaliger Stall-Jockey
von Miro Weiss, Urdorf
Bekannt sind Sie im Limmattal eigentlich
durch Ihre Beschattungstechnikfirma
Leiser Storen AG in Urdorf. Wie
läuft es Ihnen in der Corona-Zeit geschäftlich?
Trotz Corona hatten wir noch ein gutes
2020. Erst anfangs dieses Jahres hat es
einen auftragsmässigen Einbruch gegeben.
Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob
das auch etwas mit dem kälteren Winter
zu tun hatte.
Haben Sie in früheren Jahren nicht
einmal eine Kampfsportschule betrieben?
Sind Sie da noch aktiv respektive
gibt es diese noch?
Die Schule gibt es noch. Einer meiner damaligen
Schüler führt sie erfolgreich
weiter. Heute trainiere ich höchstens für
mich selber.
Zuletzt noch diese Frage: Man liest in den
Medien immer wieder von Pferde-Misshandlungen.
Inwiefern reagieren Sie als
Verbandspräsident darauf und welche
Massnahmen gedenken Sie zu ergreifen?
Zum Glück hat es so einen Fall in meiner
Amtszeit noch nicht gegeben. Sollte das
passieren, würde ein solches Mitglied sicher
auf Lebzeiten ausgeschlossen. Ich
kann nur an jeden Einzelnen appellieren,
jedes Tier mit Respekt zu behandeln.
Bitte beantworten Sie die folgenden
Fragen nur mit einem Wort oder einem
kurzen Satz:
Das Jahr 2020: unsicher
Corona:
gefährlich
Familie:
sehr schön
Mein Musikstil: Schlager und Oldies
Lieblingssportarten: Pferderennsport/
Kampfsport/
Fussball
Oberengadin: traumhaft
Lieblingsessen: Pasta
Bier oder Wein: Bier
Lieblingssommerdestination:
Zuhause
Limmattalbahn: überflüssig
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FASZINATION TENNIS –
AUS LITERARISCHER
SICHT BETRACHTET
Erich Kästner hat es einmal auf den Punkt gebracht:
«Tennis ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine Kunst.»
träumte ich von Ballwechseln. Mit geschlossenen
Augen konnte ich meinem Schläger blind vertrauen. Alles
«Jahrelang
gelang: die Rückhand longline, die Vorhand cross, der
hohe, lange Entlastungslob, mit starkem Topspin gespielt.
Ich bewegte mich nicht über den Platz, ich
schwebte zum Ball. Es gab keine Zufälle, keine Einbrüche,
kein Nervenflattern. Wenn mein Kopf auf
dem Kissen lag, wurde perfektes Tennis gespielt. Ich
träumte mit einer robusten Kondition, vergleichbar
allein mit der Ausdauer früher erotischer Fantasien.»
– Träume von Tennis – die Leidenschaft
von Ilija Trojanow begann an einer Garagenwand,
gegen die er als Kind Bälle schlug.
Er wuchs in Kenia auf, wurde mit zehn
Jahren kenianischer Jugendmeister
und spielte in der Tennismannschaft
seines Internats. Seine Faszination
für den Sport hat er in dem eben
zitierten Essay niedergeschrieben,
erschienen im Buch «Meine Olympiade».
Darin schildert er, wie er innerhalb
von vier Jahren alle 80 olympischen
Disziplinen trainiert hat. Die
Schönheit des Tennisspiels beschäftigt
ihn aber nach wie vor: «Tennis besteht
ja im Gegensatz zum Badminton überwiegend
aus horizontalen Achsen, bei
längeren Ballwechseln ist es ja immer
eine halbe Pirouette, also man dreht
sich, wenn man den Schlag perfekt
macht, immer etwas zur Seite und
schwingt durch den Ball und vollzieht die
zweite Hälfte dieser Pirouette. Auch die
vielen kleinen Schritte haben etwas von
Tanzen. Und das hat für mich etwas Betörendes.»
EXKLUSIVITÄT UND ELEGANZ
VON ANFANG AN
Tennis als Tanz, als schöne Kunst – so ist
es nicht erstaunlich, dass eine mögliche
Erklärung des Begriffs «Tennis» eine Ableitung
vom deutschen Wort «Tanz» ist.
Eine zweite Theorie geht davon aus,
dass «Tennis» auf den französischen
Ausruf «Tenez!» zurückgeht, was
«Nehmt oder haltet den Ball!» bedeutet.
14
trends & style 2/21
Beim «Jeu de Paume», dem Vorläufer des
Tennisspiels im 13. Jahrhundert, wurde ein
Ball mit den Handinnenflächen in einem
rechteckigen Feld über ein Netz gespielt,
überwiegend in Klöstern und fürstlichen
Höfen. Exklusivität und Eleganz prägten
Tennis, den späteren «weissen Sport»,
also bereits in seiner Geburtsstunde.
Das heutige Spiel entstand schliesslich im
Zuge der ersten Meisterschaften in Wimbledon
im Juli 1877.
Die Erfolge der Athleten sind natürlich förderlich
für Ruhm und Popularität einer
Sportart. Doch um das Ausserordentliche
am Tennissport zu erkennen, braucht man
nicht unbedingt grosse Leistungen von Superstars.
Es reicht, genau hinzuschauen.
Denn: «Tennis ist der schönste Sport der
Welt», sagen seine Fans. Ein Sport, der im
Bewegungsablauf unglaublich anspruchsvoll
ist. Der zugleich Gefühl für den Ball sowie
Kraft und Schnelligkeit erfordert, ähnlich
wie beim Golfen.
Laufen, schlagen, den Gegner jagen – Tennis
ist in Taktik und Dramatik einzigartig
und erfordert strategisches Denken wie
beim Schach sowie mentale Stärke. Tennis
fesselt durch sein rhythmisches Hin und
Her Zuschauer vor dem Fernseher und in
den Tennisarenen.
Wimbledon gewann. Aber dann kam eine
Tennispause, und plötzlich tauchte Roger
Federer auf. Wenn man einmal Roger Federer
gesehen hat, dann muss man dieser
Ästhetik, dieser Eleganz, dieser ganz wunderbaren
poetischen Spielweise verfallen.
Ich kann gar nicht verstehen, wie man Fan
von einem anderen lebenden Tennisspieler
sein kann, wenn man Roger Federer gesehen
hat.»
TENNIS – DAS IST POESIE
IN BEWEGUNG
Auch der US-Schriftsteller David Foster
Wallace hatte von Roger Federer geschwärmt.
Wallace, der sich 2008 im Alter
von 46 Jahren das Leben nahm, war in seiner
Jugend selbst ein erfolgreicher Tennisspieler
gewesen. Auch in seinen literarischen
Werken hat er sich immer wieder
mit diesem Sport auseinandergesetzt.
So hat er fünf Essays über Tennis zusammengefasst
und in einem Band mit dem
schönen Titel «String Theorie» veröffentlicht.
«Poesie in Bewegung» heisst der Titel
in der deutschen Übersetzung. «Federer
in Weiss auf dem Wimbledon-Rasen ist
wie ein Wesen aus Fleisch und Licht.» David
Foster Wallace ist es gelungen, in diesem
und in anderen Texten Athletik und
Psychologie des Tennisspiels zu transzendieren
und zugleich lebendig zu machen.
MATCHES, DIE IN DIE
GESCHICHTE EINGINGEN
Das Drama auf dem Centre Court – in diesem
speziellen Fall trifft der Vergleich natürlich
auf tragische Weise zu. Aber so
manches Fünf-Satz-Match ist tatsächlich
ein Drama in fünf Akten. Das sind zum Beispiel
legendäre Begegnungen wie das
Wimbledon-Finale 1980, als Björn Borg
John McEnroe mit 8:6 im fünften Satz besiegte.
Oder der Kampf zwischen Boris Becker
und McEnroe beim Davis-Cup 1987 in
Hartford, der sechs Stunden und 21 Minuten
dauerte und in dem am Ende Becker
die Oberhand behielt.
Das letzte Fünf-Satz-Match im Frauentennis
bestritten Steffi Graf und Martina Hingis
1996 bei den WTA Finals in New York, Steffi
Graf gewann den fünften Satz mit 6:0.
Auch das bereits erwähnte Wimbledon-Finale
2009 zwischen Roger Federer und
Andy Roddick, das Federer im fünften Satz
mit 16:14 für sich entschied, ging in die
Geschichte ein. Ein absolut episches
Match. Ein Spiel, das man – zumindest als
Tennisfan – nie vergessen wird. Da war ein
Federer in einem unvergleichlichen Flow.
Ihm gelang einfach alles. Bei solchen Spielen
entscheidet am Ende nicht unbedingt
das Können über Sieg oder Niederlage –
sondern nur der Kopf.
Das längste Tennismatch aller Zeiten ist
gar noch nicht so lange her. Das Spiel zwischen
John Isner und Nicolas Mahut begann
am 22. Juni 2010 in Wimbledon und
zog sich über drei Tage hin. Mit einer
Länge von 11 Stunden und fünf Minuten
reiner Spielzeit ist dies die längste Begegnung
der Tennis-Geschichte. Das Ergebnis
lautete: 6:4 / 3:6 / 6:7 (7:9) 7:6 (7:3) und
70:68 für John Isner. Allein der fünfte Satz
dauerte acht Stunden und elf Minuten!
Die Psyche ist im Tennissport extrem wichtig.
Allein auf dem Platz, ohne Beistand
von Mannschaftskollegen und Trainern,
wird so manche Partie zum Nervenkrieg.
Ein einziger verlorener Punkt – und ein
Match kann kippen.
Anne-Sophie Mutter (Stargeigerin) sagt
über den Tennissport: «Schon als Teenager
habe ich mich für Tennis interessiert,
ich war ein grosser Fan von Borg und
McEnroe, von dieser Generation, die ich
leidenschaftlich bewundert habe. Natürlich
war ich auch absolut im Boris-Becker-
Fieber, als er, gerade mal 17 Jahre jung,
trends & style 2/21
15
BREITENSPORT / TRENDS
DER NEUE TRENDSPORT
HEISST PADEL-TENNIS
Tennis war gestern, jetzt kommt Padel! – In Spanien bereits Volkssport, begeistert Padel zunehmend
auch die Schweizer. Diese aufregende und schnelle Sportart ist vor allem aufgrund der
Kombination aus Technik, Taktik und Athletik so attraktiv. Ausserdem ist sie leicht und schnell
erlernbar. Der Durchbruch ist vorprogrammiert. von René Laemmel
Tennis ist immer noch eine der beliebtesten
Sportarten des Landes. Darüber
hinaus ähneln sich die beiden
Sportarten, was den Wechsel für einen
Tennisspieler auf die kleinere und schnellere
Variante Padel erleichtert. Gerade für
Tennisclubs ergeben sich neue, vielversprechende
Möglichkeiten, ihr Angebot attraktiver
zu gestalten.
Zwar stimmt es, dass es Tennisspielern
sehr leicht fallen wird, Padel-Tennis zu erlernen,
jedoch unterscheidet sich die
Sportart sonst doch klar vom klassischen
Tennis. Einzig die Zählweise ist dieselbe.
Auch beim Padel gilt: 15, 30, 40, Game.
Bei 40:40 gilt Einstand. Letztlich geht es
darum, zwei Sätze zu gewinnen, wobei
das Aufschlagrecht nach jedem Spiel
wechselt.
Der grosse Vorteil von Padel ist zweifelsfrei,
dass es leicht zu erlernen ist. Während
beim Tennis doch einige Trainerstunden
nötig sind, um ein flüssiges Spiel zu ermöglichen,
reichen beim Padel-Tennis wenige
Übungsstunden. Im Unterschied zum
klassischen Tennis ist die Ballkontrolle
beim Padel einfacher. Aufgrund des kleineren
Rackets ist der Schläger näher am Körper.
Somit ist der Ball für einen Anfänger
leichter zu kontrollieren. Darüber hinaus
sind die Schläger nicht besaitet und etwas
leichter als ein klassischer Tennisschläger.
Dies ermöglicht das leichte Erlernen und
ein schnelleres Spiel.
Neben einem Netz erlaubt Padel das Spiel
mit den Banden, die sich rund um das
Spielfeld befinden. Die Banden dürfen von
den Spielern nach dem ersten Aufprallen
des Balles im Feld genutzt werden, um
den Ball in gefährlichen Winkeln auf die andere
Seite zu befördern. Dadurch ergibt
sich eine rasante Partie, die man vielleicht
16
trends & style 2/21
aus verschiedenen YouTube-Highlights bereits
kennt.
Im Unterschied zum Tennis wird der Aufschlag
von unten ausgeführt. Der wohl
schwierigste zu erlernende Schlag beim
Tennis – der Aufschlag – wird so vereinfacht.
Ein Punkt ist verloren, sobald der
Ball zweimal in der eigenen Hälfte aufkommt
oder der retournierte Ball zuerst
die Bande, und nicht das Feld, berührt. Es
gibt auch keinen klassischen Doppelfehler
beim Aufschlag, den man vom Tennissport
her kennt.
DIE FASZINATION PADEL-TENNIS
Die Mischung aus Tennis und Squash
macht aus Padel eine aufregende, schnelle
Sportart, die dem Spieler technisch, taktisch
und koordinativ alles abverlangt. Im
Vergleich zum Tennis geht es aber weniger
um Kraft als vielmehr um Geschicklichkeit.
Daher ist Padel für alle Altersklassen ideal.
Je nach Intensität stellt es auch ein prima
Work-out dar. Folglich könnte Padel idealerweise
in ein neues Konzept eines Tennisvereins
eingebaut werden. Damit
könnte man mehr Mitglieder gewinnen,
die sich sonst vielleicht nur im Fitnessstudio
anmelden würden.
Darüber hinaus wird Padel immer im Doppel
gespielt und aufgrund des kleinen Feldes
herrscht stets reger Austausch. Gerade
in Zeiten, in denen die Menschen viel
weniger miteinander kommunizieren und
nur noch online unterwegs sind, kann Padel
die ideal Sportart für das Knüpfen von
neuen Freundschaften und Begegnungen
sein.
In Spanien, dem führenden Padel-Land,
gibt es bereits mehr als drei Millionen begeisterte
Padel-Spieler. Kann gut sein,
dass dieser Boom nun auch die Schweiz
erfasst. Immerhin gibt es hier schon 27 Padel-Clubs.
Quellen: xavin.eu/Tobias Hahn/«trends&style» Magazin/
www.swisspadel.ch
Dimensionen
Padelplatz:
• Länge: 20 Meter
• Breite: 10 Meter
• Netzlänge: 10 Meter
• Netzhöhe: 0,88 Meter
• Netzhöhe am Rand max.: 0,92 Meter
• Pfostenhöhe max.: 1,05 Meter
• Wände: ESG-Glaswand
(Sicherheitsglas)
• Höhe Stirnwände: 4 Meter
• Höhe seitlich (nach einem Meter):
3 Meter
Padel-Tennis in
der Nähe:
• Padelarena Wädenswil
• Padelclub Leuholz, Wangen
• Padelclub Zürich Unterland,
Bassersdorf
• PDL Center Schlieren
• Play Padel Pratteln
• Sportanlage Sonnenberg, Zürich
• Tennis- und Padelclub
Unterengstringen
• Tennisclub Mellingen
• Tenniszentrum Horgen
trends & style 2/21
17
HEALTH
Dr. Claudio Lorenzet’s Gesundheits-Kolumne
HAUTEMPFINDLICHKEIT –
NOCH (K)EINE ALLERGIE?
Immer mehr Menschen leiden unter
Allergien. Die Auslöser sind unterschiedlichster
Art – so auch die akuten
Erkrankungserscheinungen. Empfind liche
Haut oder Allergie?
Oft können die Betroffenen keinen
direkten Zusammenhang zwischen
Auslöser und Allergieerscheinung
entdecken – das beste Beispiel
sind Hautjucken und Quaddeln aufgrund
eines bestimmten Nahrungsmittels, das
gegessen wurde, oder aufgrund des Inhalationsallergens
Hausstaubmilbenkot, das
eingeatmet wurde.
Aber ist jedes Hautjucken und jede kleinste
Rötung bereits eine Allergie? Die Haut
ist das grösste menschliche Organ und
wird – nicht zu Unrecht – auch als Spiegel
der Seele bezeichnet. Ihr Aussehen
gibt die körperliche Verfassung des Menschen
unmittelbar wieder. Sind wir ausgeruht
und ausgeschlafen, ist sie rosig und
weich. Nach übermässigem Nikotingenuss
vergrössern sich die Poren, ausgiebige
Sonnenbäder machen sie faltig und
lederartig. Man weiss auch, dass blond/
rotblonde Menschen von Natur aus eine
empfindlichere Haut haben. Verfolgt man
die Werbung, so kann für jeden Hauttyp
ein entsprechendes Pflegemittel eingesetzt
werden, sogar Hautfältchen sollen
zurückgehen. Also dürfte es doch gar keine
Hautprobleme geben, oder?
Hautunreinheiten, Akne wie auch Schuppenflechte
oder Neurodermitis et cetera
sollen hier nicht behandelt werden. Es
geht um Hautreizungen, Hautjucken,
Spannungsgefühl und so weiter, welche
scheinbar grundlos unser Wohlbefinden
stört. Aus Erfahrung mit Allergikern ist
bekannt, dass sich das Thema «Hautpflege»
nicht nur auf den Einsatz bestimmter
Lotionen, Cremes et cetera beschränken
kann. Viele Stoffe kommen tagtäglich mit
unserer Haut in Berührung. Es macht daher
Sinn, diese Stoffe genauer zu betrachten.
Die nachfolgende Zusammenstellung soll
Ihnen Gedankenanstösse geben. Sie dient
gleichzeitig als Anreiz zur Allergieprävention
– zur Vorbeugung gegen eine potenzielle
Allergiegefahr durch «Schadstoffe»
im Umfeld der Haut.
18
trends & style 2/21
INFORMATIONEN ZUM
UMGANG MIT KOSMETIKA UND
KÖRPERPFLEGEPRODUKTEN
Zunächst sollte die Auswahl der Art der
Pflegeprodukte entsprechend des Hauttyps
(sensibel, trocken, normal/Mischhaut,
unreine Haut etc.) erfolgen. Hierbei
ist zu beachten, dass die Eigenschaft der
Feuchtigkeitsbindung mit den Jahren
nachlässt. Als Nächstes ist ein Blick auf
die Inhaltsstoffangaben der Produkte unerlässlich.
Es gibt mehr als 1900 Inhaltsstoffe
auf chemischer oder pflanzlicher
Basis. Unterschiedliche Bezeichnungen
für ein und denselben Stoff machen jedoch
eine Überprüfung für den Laien
schwer. Hier hilft das vom Gesundheitsmagazin
ÖKOTEST herausgegebene Info-
Heft «Kosmetik von A-Z». Seit Mitte 1999
sind alle Hersteller verpflichtet, eine vollständige
Inhaltsstoffdeklaration auf der
Verpackung vorzunehmen. In der Regel
erfolgt dies nach dem amerikanischen
System CTFA. Danach sind die Inhaltsstoffe
in der Reihenfolge ihrer Konzentration
aufgelistet. Der Inhaltsstoff mit dem
grössten Anteil steht an erster Stelle, der
mit dem kleinsten Anteil an letzter Stelle.
Dr. med. Claudio Lorenzet führt eine Arztpraxis
in Bergdietikon
notwendig ist. Das Risiko, krebserregende
Zusatzstoffe (z. B. Formaldehyd, Chlorverbindungen)
zu verwenden, wird damit
gänzlich unterbunden. Auch der Anteil
allergenisierender Zusatzstoffe auf pflanzlicher
Basis ist äusserst gering. Diese Produkte
sind wesentlich konzentrierter in
Form und Wirkung, sodass eine grössere
Ergiebigkeit den manchmal etwas höheren
Preis ausgleicht.
Bei der Handhabung sind jedoch einige
Punkte zu beachten: Da in der Regel auf
Konservierungsstoffe zur Maximierung
der Hautverträglichkeit gänzlich verzichtet
wird, ist die Haltbarkeitsdauer zeitlich
eingeschränkt. Sie beträgt rund 3 Jahre
nach Herstellung. Meist ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum
auf der Verpackung/
Tube angegeben. Der Verzicht auf Konservierungsstoffe
verlangt eine Lagerung
bei gleichbleibenden Bedingungen. Das
heisst, extreme Temperaturschwankungen,
wie sie zum Beispiel oft im Badezimmer
vorhanden sind, sollten vermieden
werden.
Verwenden Sie einen Spachtel für die
Entnahme aus Tiegeln oder reinigen Sie
zumindest gründlich die Hände, um eine
Verkeimung auszuschliessen.
Dr. med. Claudio Lorenzet
clorenzet@bluewin.ch
Nicht alle Inhaltsstoffe dienen ausschliesslich
der «Hautpflege». Sie werden
zum Beispiel auch zur Erreichung der Produktkonsistenz
und -haltbarkeit benötigt.
Viele sind nicht sinnvoll und ungesund
für unsere Haut. Emulgatoren, Konservierungsstoffe,
Farb-, Duft- und Geschmacksstoffe
sollten daher auf krebserregende
oder allergenisierende Wirkungen hin
überprüft werden. Im Zweifelsfall wird
Ihnen Ihr Haus- oder Hautarzt sicherlich
behilflich sein. Das Angebot an Hautund
Haarpflegeprodukten auf rein natürlicher,
pflanzlicher Basis ist mittlerweile
so gross, dass die Verwendung von Produkten
mit problematischen chemischen
Zusätzen eigentlich nicht mehr zwingend
IHR WOHLBEFINDEN IST UNS WICHTIG!
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trends & style 2/21
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LOCKDOWN & PSYCHE
UMFRAGE ZU LOCKDOWN-AUSWIRKUNGEN:
«WIR PSYCHOTHERAPEUTEN
KÖNNEN DIE NACHFRAGE
ZURZEIT NICHT BEWÄLTIGEN»
Ob jung oder alt – während der COVID-19-Pandemie müssen wir alle mit ungewohnten
Belastungen umgehen. Nun zeigt sich: Je länger der Lockdown anhält, desto ernster werden
die psychischen Auswirkungen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen sowie innerhalb der
Familie ist der Leidensdruck gross.
Während zu Beginn des Lockdowns
Besorgnis oder Niedergeschlagenheit
auf das Gemüt
schlugen, nehmen derzeit ernst zu nehmende
Beschwerden wie Ängste, Burnout
oder Depressionen zu. Laut einer Umfrage
von Sanasearch.ch mit 63 Schweizer
Psychotherapeuten hat die Nachfrage
nach Psychotherapien insbesondere seit
der zweiten Welle stark zugenommen.
Was dazu führt, dass viele Praxen derzeit
an ihre Kapazitätsgrenzen stossen.
NACHFRAGE NACH PSYCHOTHERAPIE
«WIRD EXPLODIEREN»
Wie die Umfragewerte zeigen, konstatieren
80 Prozent der Psychotherapeuten
eine verstärkte Nachfrage nach Therapien
von mindestens 20 Prozent seit dem letzten
Jahr. Etwa jeder Vierte spürt sogar eine
Zunahme von über 60 Prozent. Die zunehmende
Nachfrage sei für einige Therapeuten
jetzt schon nicht mehr zu bewältigen,
wie Befragte kritisch anmerken. «Spätestens
nach COVID-19 wird der Bedarf an
Therapien explodieren», lautet die ernste
Prognose eines Psychotherapeuten, der
mit dieser Auffassung nicht alleinsteht.
Auch auf der Therapeutenplattform Sanasearch.ch
steigen die Anfragen nach Therapien
bei psychischen Beschwerden in
die Höhe. Im Vergleich zum September
letzten Jahres haben sich die Suchaufträge
nach psychotherapeutischen Therapien
im Januar 2021 verdoppelt. Die Online-Buchungen
im Bereich Psychotherapie
haben im gleichen Zeitraum um 20 Prozent
20
trends & style 2/21
zugenommen. Immer gefragter sind zudem
auch ganzheitliche Behandlungsmethoden
gegen den psychischen Leidensdruck.
«Ohne fachspezifische
Unterstützung sind die emotionalen und
seelischen Belastungen unzumutbar», findet
ein Befragter.
BLEIBEN KINDER UND JUGENDLICHE
AUF DER STRECKE?
Kinder und Jugendliche stehen in der Corona-Krise
eher selten im Fokus. So blieben
zwar die Primarschulen während der
zweiten Welle in der Schweiz offen, doch
die Pandemie verlangt den Jüngsten einiges
ab. Fehlende Freizeitbeschäftigungen,
weniger Kontakte mit Freunden oder Konflikte
innerhalb der Familie zählen zu den
wenigen Beispielen, die ganz besonders
junge Menschen zunehmend belasten.
Dass für Kinder und Jugendliche psychotherapeutische
Anlaufstellen offen stehen
müssen, zeigen auch die Umfragewerte:
71 Prozent der befragten Psychotherapeuten
sehen Kinder und Jugendliche als besonders
gefährdete Zielgruppe während
des Lockdowns. Vor allem haben ihre Unsicherheiten
und Ängste zugenommen, so
die Einschätzung. Aber auch die ältere Generation
leide unter den Schutzmassnahmen,
wie bei der Umfrage ausdrücklich
betont wird.
DAS KONFLIKTPOTENZIAL IN DER FA-
MILIE IST GROSS
Fast 70 Prozent der Befragten sind sich
ausserdem einig: die Corona-Pandemie
belastet auch Paare und Familien stark.
Denn das Konfliktpotenzial ist innerhalb
der Familie seit dem Lockdown besonders
hoch. Die Gründe dafür könnten unterschiedlicher
nicht sein. Vor allem spielen
Mehrfachbelastungen eine grosse Rolle.
Ob berufliche Sorgen, weniger Rückzugsraum
oder zu wenig Bewegung – die Aggressivität,
depressiven Verstimmungen,
Abgrenzung oder Überbelastung machen
vielen Haushalten zu schaffen. Die ständige
Nähe verstärke Konflikte und überfordere
viele Paare, so die Meinung vieler Befragter.
Doch auch Singles sind psychisch
belastet: «Meine Klienten fühlen sich vermehrt
einsam und stark verunsichert. Die
Einschränkungen verhindern, dass man
sich spontan trifft und kurz austauschen
kann, was für Alleinstehende besonders
wichtig ist», sagt eine Befragte. Sie weist
ausserdem auf mögliche Langzeitfolgen
hin, dessen Ausmass derzeit noch nicht
abzuschätzen sei.
Zusammenfassung:
• Laut einer Psychotherapeuten-
Umfrage von Sanasearch.ch gibt es
derzeit eine starke Nachfrage nach
Psychotherapien.
• Seit der zweiten Welle und zusätzlich
seit dem Jahreswechsel nimmt die
Nachfrage noch immer zu.
• 80 Prozent der Psychotherapeuten
spüren eine verstärkte Nachfrage von
mindestens 20 Prozent seit der ersten
Welle im Frühjahr 2020.
• Ein Viertel spürt sogar eine Zunahme
der Nachfrage von über 60 Prozent.
• Neben Alleinstehenden und älteren
Menschen leiden Kinder und
Jugendliche aufgrund ihres Alters besonders
an den Folgen der aktuellen
Situation.
• Es besteht ein grosses
Konfliktpotenzial, vor allem bei Paaren
und in Familien.
• Vor allem Angststörungen und
Depressionen haben seit dem letzten
Jahr zugenommen.
• Sanasearch.ch registrierte im Januar
2021 doppelt so viele Suchaufträge
von Hilfesuchenden im Bereich
Psychotherapie als noch im
September des Vorjahres.
trends & style 2/21
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WISSEN
Bis zu 40 Prozent Steigung!
DIE STEILSTEN
STRASSEN DER WELT
Nicht nur für Fahranfänger der reinste Horror: Anfahren am Berg, wenn hinter dem eigenen
schon ein anderes Auto wartet. Nun sind die hiesigen Strassen aber in den meisten Fällen gut
zu bewältigen – sofern man denn den Dreh raus hat. Doch was, wenn die Strasse doppelt oder
gar dreimal so viel Steigung aufweist wie die Strassen, auf denen man sich sonst so bewegt?
Das könnte auch den geübtesten Autofahrer überfordern.
Die Ffordd Pen Llech im kleinen Küstenort Harlech (Wales)
Jahrelang war die Baldwin Street in Dunedin auf der Südinsel
Neuseelands mit 35 Prozent Gefälle der Weltrekordhalter.
Seit 2019 aber trägt eine kleine Strasse in Europa den Titel
«Steilste Strasse der Welt». Sie befindet sich im Küstenort Harlech
in Wales und hat ein unglaubliches Gefälle von 37,5 Prozent.
Die Strasse mit dem für unsere Ohren etwas sperrigen Namen
Ffordd Pen Llech befindet sich in dem kleinen Küstenort Harlech
in Gwynedd im Nordwesten von Wales. Wie die «Süddeutsche
Zeitung» schreibt, hatte ein Bewohner namens Gwyn Headly
durch Messungen herausgefunden, dass die Ffordd Pen Llech
eine Steigung von 37,5 Prozent hat – also 2,5 Prozent mehr als die
Baldwin Street in Neuseeland.
«Das reichte mir aber nicht!», sagte Gwyn Headly im Interview mit
der deutschen Zeitung. «Ich wollte die offizielle Bestätigung. Also
rief ich beim ‹Guinness-Buch der Rekorde› an und die schickten
mir eine Liste mit zehn Punkten, die ich zu erfüllen hatte.» Und
Headly hatte tatsächlich Erfolg: Die Ffordd Pen Llech ist heute der
offizielle Titelträger des Superlativs.
IN NEUSEELAND NAHM MAN’S MIT HUMOR
Ein Bewohner von Dunedin sagte nach der Aberkennung des Titels
laut BBC scherzhaft: «Ich bin immer noch wütend. Ich habe
mich diese Woche über viele Dinge in der Welt aufgeregt, aber
das hat jetzt meine Woche wirklich ruiniert. Schönen Dank auch.»
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trends & style 2/21
Die Lombard Street in San Francisco (USA)
Man werde sich nun aber tatsächlich neue Werbestrategien in Dunedin
überlegen müssen, um Touristen nach Dunedin zu locken,
erklärte Marketing-Expertin Andrea Insch von der dortigen Otago
University gegenüber «The New Zeeland Herlad». Der neuseeländischen
Zeitung zufolge gab es auch Menschen in Dunedin, die
sich über die Aberkennung des Titels freuten: die Anwohner der
Baldwin Street selbst. Die hätten sich nämlich zunehmend von
den Touristenmassen gestört gefühlt, die durch ihre Blumenbeete
getrampelt seien und ungefragt ihre Häuser fotografiert hätten.
STEILE STRASSEN IN DEN USA
Canton Avenue, Pittsburgh: Die Canton Avenue in Pittsburgh ist
fast so steil wie der neue Rekordhalter: Ein Gefälle von 37 Grad
wurde hier gemessen. Im «Guinness-Buch der Rekorde» stand sie
dennoch nie – vermutlich, weil dieser hohe Wert, anders als bei
der nun offiziell steilsten Strasse der Welt in Wales, lediglich auf
einem sechs Meter langen Teilstück gemessen wurde.
Die Baldwin Street, 3,5 km nördlich von Dunedin (Neuseeland). steht als
steilste Strasse in Guinessbuch der Rekorde
STEILSTE PASSSTRASSE DER SCHWEIZ
Die Balmbergstrasse Nord ab Welschenrohr (SO) ist mit rund 25
Prozent eine der steilsten Passstrassen der Schweiz, wenn nicht
die steilste des Landes überhaupt. An dessen unterem Ende steht
deshalb ein Warnschild und im Winter ist die Strasse geschlossen.
Sie ist zudem recht schmal, sodass Autos manchmal zurücksetzen
müssen, um Gegenverkehr passieren zu lassen. Trotz des
Warnschildes ist diese Strasse nicht ganz frei von Motorfahrzeugen,
ist sie doch für die Talbewohner die schnellste Verbindung
in den Bezirk Lebern/Solothurn. Besonders am Wochenende wird
sie auch von Motorradfahrern genutzt.
Eldred Street, Los Angeles: Mit einem Gefälle von 33 Prozent gilt
sie als die steilste Strasse von Los Angeles und als eine der steilsten
der Welt: die Eldred Street im Nordosten der Stadt. Es heisst,
die Anwohner bekämen regelmässig zu sehen, wie Autos, Anhänger,
Postzustellwagen oder Mülltonnen den Hang hinunterrollen.
Filbert Street, San Francisco: Viele steile Strassen gibt es im hügeligen
San Francisco. Als die steilste gilt die Filbert Street mit
31,5 Prozent Steigung. Besonders steil ist der Abschnitt zwischen
Hyde Street und Leavenworth Street. Die Strasse hat das Privileg
inne, bereits in mehreren Actionfilmen als «Sprungschanze» für
gewagte Stunts hergehalten zu haben.
Gwyn Headly zeigt stolz die offizielle Bestätigung des Eintrages
Lombard Street, San Francisco: Nicht ganz so viel, aber immerhin
noch beachtliche 27 Prozent Steigung wies die berühmte
Lombard Street in San Francisco einst auf, die den Einwohnern
zur Qual wurde. Dann hatte die Stadt Erbarmen mit Kniegelenken
und Automotoren und liess die steile Meile 1923 in Serpentinenform
als Einbahnstrasse umbauen – spektakulär ist sie immer
noch, weshalb sie an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben soll.
Die Canton Avenue in Pittsburg (USA)
trends & style 2/21
23
LIFESTYLE / TRENDS
TIPPS FÜR
DAS PERFEKTE
INSTAGRAM-FOTO
Wer auf Instagram erfolgreich sein will, braucht vor allem eines: atemberaubende Fotos! Hinter
den schönen Fotos erfolgreicher Influencer steckt jedoch mehr Arbeit, als man auf den ersten
Blick vermuten würde. Die perfekte Pose, das richtige Licht, die Bildbearbeitung und natürlich
auch das Outfit, das Make-up und eine passende Frisur! – Mit den folgenden Tipps und Tricks
gelingt garantiert jedem das perfekte Instagram-Foto.
Wer ausdrucksstarke Fotos von sich machen möchte,
sollte auf keinen Fall auf ein professionelles Make-up
verzichten. Da es sich bei einem Foto um eine Momentaufnahme
handelt, werden kleine Makel im Gesicht stärker hervorgehoben.
Mit ein paar hilfreichen Tipps gelingt es dennoch jedem,
sich für ein Fotoshooting hübsch zu machen und vor der
Kamera zu glänzen.
Zunächst sollte die Haut mit pflegenden Produkten auf das Makeup
vorbereitet werden. Anschliessend werden kleine Unebenheiten
mit einem Primer ausgeglichen, bevor eine zum Hautton passende
Foundation zum Einsatz kommt und einen makellosen Teint
zaubert. Im nächsten Schritt werden einzelne Partien des Gesichts
hervorgehoben. «Um das Gesicht dreidimensional und
plastisch aussehen zu lassen, arbeitet man mit Hell- und Dunkelschattierungen
beziehungsweise Contouring. Um dem Gesicht
noch mehr Frische und Glow zu verleihen, können die aufgehellten
Partien mit einem cremigen oder pudrigen Highlighter zusätzlich
betont werden», empfiehlt Make-up-Artist Iris Martin. Anschliessend
sollten Stirn, Nase, Kinn und der Bereich unter den
Augen abgepudert werden.
Werden die Fotos in einem geschlossenen Raum mit künstlichem
Licht aufgenommen, darf das Augen-Make-up gerne stärker aus-
24
trends & style 2/21
fallen. Ansonsten sollte man die Augen eher natürlich schminken.
Auf jeden Fall sollten die Wimpern gut getuscht werden. Dabei ist
vor allem die Technik entscheidend. Make-up-Expertin Nathalie Fischer
von BABOR empfiehlt: «Man drückt die Bürste zum Ansatz
und geht hin und her, dadurch ist der Ansatz fülliger und die Spitze
sanfter. Mein Tipp: das Ende der Wimper zur Schläfe tuschen, dadurch
wird ein unglaublicher Liftingeffekt erreicht.» Für ein strahlendes
Lächeln dürfen natürlich auch die Zähne nicht vergessen werden.
Eine entsprechende Zahnpflege mit aufhellenden Produkten
darf deshalb ebenso wenig fehlen. Als Finish noch ein schöner Lippenstift
oder etwas Lipgloss – fertig ist der perfekte Foto-Look.
Auch die Frisur ist für ein schönes Foto natürlich super wichtig.
Schöne Locken oder eine glänzende glatte Mähne – erlaubt ist, was
gefällt und zum eigenen Typ passt. Offene Haare umspielen das Gesicht
und lassen das Gesicht schmaler wirken. Wichtig ist auf jeden
Fall, dass die Haare gesund aussehen. «Wenn man das Haar richtig
pflegt, hat das Haar einen natürlichen, durchgehenden Schimmer.
Hier ist Feuchtigkeit das Wichtigste und bringt das Haar zum Strahlen»,
sagt Andreas Wild, Senior Stylist bei John Frieda. Wer auf die
Schnelle einen schönen Schimmer ins Haar zaubern möchte, kann
die Haare unterwegs zum Beispiel mit Feuchtigkeits-Sprays pflegen.
Fertig gestylt, geht es nun zum Fotoshooting. Am besten man fragt
eine gute Freundin, ob sie die Bilder machen kann. «Ein gutes Bild
braucht keine Profikamera. Wir haben meistens schon mit unseren
aktuellen Smartphones eine leistungsstarke Kamera in der Hosentasche»,
verrät Bloggerin Franziska Schmidt (Instagram: @modernsnowwhite).
Wer etwas Abwechslung in die Fotos bringen möchte,
kann sich auch in mehreren Outfits ablichten lassen. Ein schönes
Sommerkleid, lässige Shorts mit Turnschuhen oder elegant in Jeans
und Bluse – so hat man am Ende viel Auswahl, um sich für das perfekte
Bild entscheiden zu können.
Dann kommt es nur noch darauf an, vor der Kamera Spass zu haben.
Bewegung lässt die Bilder natürlicher aussehen, ausserdem
sollte man auf jeden Fall mit Licht und unterschiedlichen Winkeln
spielen. Die fertigen Fotos können zu Hause noch leicht nachbearbeitet
werden. Zusammen mit einem schönen Spruch oder ein paar
persönlichen Sätzen muss das perfekte Instagram-Foto nur noch
hochgeladen werden.
Quellen: beautypress.de/trendsandstyle.ch/worldofwellness.ch
trends & style 2/21
25
WISSEN
DIE ERDE DREHT SICH
SCHNELLER!
Eine Drehung der Erde um sich selbst sollte
idealerweise 86’400 Sekunden dauern. Aber
sie hält sich nie so ganz genau
an diese Vorgabe. Im Jahr
2020 hat die Erde so
schnell um ihre Achse
rotiert wie nie zuvor
seit Beginn präziser
Messungen.
hat an
der Uhr gedreht?
Ist «Wer
es wirklich schon so spät?»,
fragt die Titelmusik zum Film
«Der rosarote Panther». Die
Antwort ist klar: Ja, es ist
schon so spät. Genau genommen
ist es jetzt schon eineinhalb
Millisekunden früher «so spät», um
bei Paulchen Panther zu bleiben. Um es
zeitlich noch präziser festzumachen: Der
19. Juli 2020 war der kürzeste je gemessene Tag. Die Erde hat
sich in diesen 24 Stunden 1,46 Millisekunden schneller gedreht,
als sie es sonst tut.
«Seit rund 70 Jahren gibt es eine hochpräzise Aufzeichnung der
Erdrotation und somit eine langfristige Zeitreihe, wie sich die
Länge der Tage mit der Zeit verändert», so Florian Seitz, Präsident
der Kommission für die Rotation der Erde der Internationalen Astronomischen
Union. Gleich 28 Tage unterboten im vergangenen
Jahr die kürzeste Tageslänge, die Geodäten bis dahin je gemessen
hatten. Diese Entwicklung kam nicht überraschend.
München. Die Geodäten sind sich sicher: Es ist kein Messfehler,
der ihnen eine beschleunigte Erdrotation vorgaukelt. Quasare,
eine Art leuchtende Schwarze Löcher, die am weitesten entfernten
Objekte im Universum, bestätigen die Messungen.
Quasare sind so weit weg, dass sie quasi am nächtlichen Sternenhimmel
festgepinnt sind. Ihre Positionen verändern sich nicht.
Forscher schauen also nach oben und warten darauf, dass ein
und derselbe Quasar wieder an der gleichen Stelle steht, die Erde
also eine Drehung um die eigene Achse hinter sich hat. Und dabei
kam heraus, dass die Erde es 2020 eilig hatte – so eilig wie
noch nie.
«Wir sehen während
der letzten Jahre eine
Beschleunigung der
Erdrotation. Die Länge
eines Tages hat seit etwa
2015 um zwei Millisekunden
abgenommen.»
(Florian Seitz, Internationale Astronomie Union)
«Das heisst, die Erde hat sich um zwei Millisekunden schneller
gedreht. Das ist mit heutigen geodätischen Weltraumverfahren
sehr gut messbar», ergänzt Mathis Blossfeld vom Deutschen
Geodätischen Forschungsinstitut der Technischen Universität
26
trends & style 2/21
DAS WETTER UND DER INNERE AUFBAU DER ERDE BEEIN-
FLUSSEN DIE ROTATION
Auf der Suche nach Gründen tappen die Wissenschaftler noch im
Dunkeln. Einflüsse von ausserhalb, aus dem All, scheiden aus.
Bleiben Veränderungen im inneren Aufbau unseres Planeten.
Geschmolzenes Eisen und flüssiges Nickel im Kern und Gestein
aus dem Erdmantel tauschen sich untereinander aus, reiben aneinander
und beeinflussen dadurch den Drehimpuls des Planeten.
«Wie diese Kopplungsmechanismen zwischen Kern und Mantel
genau ablaufen und wie sie demnach die Erdrotation
beeinflussen, ist aber nach wie vor nur sehr eingeschränkt bekannt»,
sagt Florian Seitz. Unklar ist auch, ob die Erde in diesem
Jahr zur Ruhe kommt oder ob sie weiterhin auf Hochtouren läuft.
«Quasare sind sehr, sehr
weit entfernte Radioquellen.
Und die Beobachtung dieser
Radioquellen von der
Erdkruste aus ermöglicht
die Bestimmung der absoluten
Orientierung der
Erdachse im Weltall.»
(Mathis Blossfeld,
Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut)
La Niña ist ein Wetterphänomen im Pazifik, das noch bis ins Frühjahr
dort sein Unwesen treiben wird. «Während einer La-Niña-
Phase strömen die westwärts gerichteten Passatwinde, die also
der Erddrehung entgegenlaufen, stärker als gewöhnlich», erklärt
«Während der letzten
Dekaden war die Länge
eines Tages meistens
länger als 24 Stunden.
Daher waren bisher alle
Schaltsekunden positiv.
Aber natürlich kann es
auch negative Schaltsekunden
geben.»
(Florian Seitz, Internationale Astronomische Union)
Florian Seitz. Diese Winde verlangsamen die Drehung der Erde jedoch
nicht. Die Winde bremsen die Atmosphäre ab, die mit der
Erde rotiert. Was der Atmosphäre an Drehimpuls genommen
wird, wird der festen Erde unter ihr hinzugefügt. Die Erde dreht
sich damit schneller.
IN FÜNF JAHREN KÖNNTEN DIE ATOMUHREN
FALSCH LAUFEN
Sollte sich die Drehung der Erde auch 2021 beschleunigen, könnten
die Zeitmesser dieser Welt in vielleicht fünf Jahren vor einem
Problem stehen. Dann passen Erdrotation und Atomuhren nicht
mehr zusammen. Erstmals in der Geschichte der Menschheit
müsste dann eine Schaltsekunde nicht eingefügt, sondern abgezogen
werden. Und so könnte es dann vielleicht schon in ein paar
Jahren erstmals eine Zeit geben, die es nicht gibt und die in künftigen
Geschichtsbüchern als «Schwarzes Loch» erscheinen wird:
Eine Nullzeit, eine ausgefallene Sekunde, die ins Nichts führt.
Quellen: Guido Meyer, Christian Burg swr.de/ «trends&style»-Archiv
trends & style 2/21
27
WISSEN
SIND WIR BEREIT FÜR KI?
Das Massenmarketing ist tot, denn die Massenpersonalisierung durch Künstliche Intelligenz
hat es obsolet gemacht. Doch nur wenige Marketer hätten ihre Organisationen darauf vorbereitet,
in der Ära der KI personalisierte Kundenerlebnisse im grossen Stil zu liefern, wie Xavier
Chabanne von Oracle findet. Dies gelte besonders für die Schweiz. von Xavier Chabanne
Dafür gibt es einen doppelten
Grund. Erstens eine allgegenwärtige
und wachsende Angst vor
dem Datenschutz. Laut einem Bericht von
PwC machen sich Schweizer Verbraucher
mehr Sorgen um Datensicherheit und Datenschutz
als die Menschen in der restlichen
Welt. Zweitens erfordert die Nutzung
von KI für Marketinglösungen eine einheitliche
Datenstrategie. Diese Hindernisse
sind nicht unüberwindbar, und einige
Schweizer Unternehmen wie Swisscom
und Nestlé Dolce Gusto sind führend bei
der Implementierung erfolgreicher Marketinglösungen.
EINE STÄRKERE BEZIEHUNG,
EIN GRÖSSERER BEDARF
In diesem Umfeld war das digitale Kundenerlebnis
noch nie so wichtig wie heute.
Kunden und Auftraggeber gewöhnen sich
an die bequeme, unmittelbare Natur digitaler
Dienste. Im Gegenzug generieren Unternehmen
wiederkehrenden planbaren
Umsatz. Abonnementmodelle können zu
tieferen und längeren Kundenbeziehungen
führen, erfordern aber mehr Aufwand. Ein
Service muss sich ständig verändern und
verbessern, um für die Kunden relevant zu
bleiben.
Wenn Sie im Wettbewerb des Kundenbeziehungsmanagements
mitspielen wollen,
geht es darum, ein ansprechendes Eins-zueins-Kundenerlebnis
zu bieten – personalisiert,
agil und schnell – trotz der fehlenden
persönlichen Interaktion. Sie müssen ehrgeizig
sein, ob das nun bedeutet, KI-gesteuerte
Chatbots mit tiefem Kundenverständnis
zu liefern oder eine integrierte
Datensicht, die es Kundenberatern ermöglicht,
auf jede Anfrage zu reagieren. Herkömmliche
Kundensysteme sind jedoch zu
oft siloartig aufgebaut. Sie verfügen über
keinen intelligenten Prozess, der den Kunden
durch seine Reise führt und sicherstellt,
dass er bei jedem Schritt ein relevantes,
zufriedenstellendes Ergebnis erhält.
BIG DATA FÜR EIN WIRKLICH
PERSONALISIERTES ERLEBNIS
Erfolgreiche Marken sind diejenigen, die
bei jeder Interaktion Informationen sammeln
und ihre Kunden genau kennen, sodass
sie mit ihnen persönlich kommunizieren
können. Das ist der Kern einer
Transformation und wird als «Experience
Economy» kategorisiert. Um die Vorteile
dieser neuen Realität zu nutzen, können
einheitliche Customer-Intelligence-Platt-
28
trends & style 2/21
formen helfen. Durch die unmittelbare Erfassung
von Online- und Offline-Marketing-,
Vertriebs- und Servicedaten, die
Anwendung von Algorithmen von Machine-Learning
auf diese Daten in Echtzeit-
Zugriff und die anschliessende passende
Präsentation von Angeboten für jeden einzelnen
Kunden, können Anbieter nicht nur
ihre Kunden zufriedener machen und enger
binden, sondern auch ihr Unternehmen
profitabler positionieren.
DIE GROSSE HERAUSFORDERUNG: DA-
TENSCHUTZ
Die Datensicherheit hat einen enormen
Einfluss auf das Vertrauen der Kunden. Unternehmen
müssen sicherstellen, dass sie
über die richtigen Sicherheitsprotokolle
verfügen, wenn sie die Nutzung von Kundendaten
ausweiten. Da Cyber-Bedrohungen
immer raffinierter werden, muss die
Sicherheit in allen Bereichen des Unternehmens
eine ständige Priorität sein. Mit
der richtigen Technologie können die Daten
von Erstanbietern mit den Daten von
Drittanbietern aus beispielsweise dem
Oracle-Marktplatz unter strikter Einhaltung
aller nationalen und internationalen Vorschriften
verknüpft werden. Im Gegenzug
können Unternehmen nahtlose Erlebnisse
und Hyper-Personalisierung bereitstellen.
Voraussetzungen, um in der Experience
Economy zu bestehen.
WENN SIE DAS BACKOFFICE IM GRIFF
HABEN, GEWINNEN SIE AN DER FRONT
Ein Kunde ist ein Individuum, dessen Bedürfnisse
sich täglich ändern. Wie kann sich
also ein Service oder ein Unternehmen mit
ihm verändern? Zunächst braucht es eine
ganzheitliche Sicht auf den Kunden und
auch auf das Unternehmen selbst.
Es gibt keine allgemeingültige Lösung.
Unternehmen sollten jedoch
eine vollständig integrierte und intelligente
Infrastruktur anstreben.
Eine Infrastruktur, die Front- und
Backoffice über eine einzige, vernetzte
Datenplattform verbindet.
Das Ziel muss immer sein,
Kundenbetreuer und Entwickler
zu unterstützen, damit sie
raschere und zielgerichtetere
Entscheidungen treffen
können.
Einst – in einer nicht allzu
fernen Vergangenheit –
trends & style 2/21
29
WISSEN
waren Backoffice-Funktionen für Customer-Experience-Verantwortliche
von geringer
Bedeutung. Die Notwendigkeit, schnell
technische Kundendaten abzurufen, hat
das geändert. Viele Unternehmen sind jedoch
noch in der Vergangenheit gefangen.
Sie haben getrennte Systeme für das
Front- und Backoffice, die nicht ohne eine
teure Integration von Drittanbietern verbunden
werden können. Infolgedessen
können sie ihr Inventar, ihre Lieferketten
oder ihren Service nicht entsprechend den
Bedürfnissen der Kunden verwalten.
Im Gegensatz dazu kann eine einheitliche
Lösung Daten zur Kundeninteraktion sowohl
aus dem Front- als auch aus dem
Backoffice-Bereich erfassen und analysieren.
Dies hilft Dienstleistern, das sich
ändernde Kaufverhalten und die Präferenzen
besser zu verstehen. Es ermöglicht
ihnen, schnell neue Angebote und Produkte
einzuführen und einen anpassungsfähigen
Service zu schaffen, der Kunden
begeistert.
Diese integrierte Datenebene bildet auch
die Grundlage für intelligente, KI-gestützte
automatisierte Systeme, die schnell und
intelligent auf Kundenanforderungen und
Kundenwünsche skalieren können. Dadurch
wird die Komplexität des Kundenmanagements
minimiert, menschliche
Fehler werden reduziert und stattdessen
können sich die Mitarbeitenden auf das
konzentrieren, was wirklich wichtig ist: die
eigentliche Kundenbetreuung.
Zu den Schweizer Erfolgsgeschichten gehören
unter anderen Swisscom, Nestlé
Dolce Gusto und Bata. Swisscom hat sich
auf eine digitale Transformationsreise begeben,
um unter anderem sicherzustellen,
dass sie ihren Kunden unabhängig von ihrem
Standort weiterhin den besten Service
bieten können. Um dies zu ermöglichen,
arbeiten sie mit Oracle zusammen, um die
richtigen Plattformen bereitzustellen, die
den bestmöglichen Service für ihre Kunden
unterstützen.
In der Schweiz nutzt Nestlé Dolce Gusto
die Cloud-basierte E-Mail-Marketing-Anwendung
von Oracle, um Verbraucher
weltweit zu erreichen, zu adaptieren und
Cross-Selling zu betreiben. Nescafé Dolce
Gusto hat verstanden, dass es nicht nur
darum geht, Kampagnen zu starten, sondern
Ziele zu setzen und die Relevanz der
Botschaften zu verbessern. Die Technologie
geht weit über das reine Versenden
von E-Mails hinaus und bietet ein hervorragendes
Dashboarding, um dieses Ziel zu
erreichen. Jetzt stammt ein Drittel des E-
Commerce-Umsatzes der Marke aus
Leads, die durch diese Technologie ermöglicht
wurden.
Ein weiteres Beispiel ist der internationale
Schuhhändler Bata, der täglich mehr als
eine Million Kunden in 5500 Geschäften in
70 Ländern bedient. Der Einzelhändler
führt eine Implementierung von Retail-spezifischer
Technologie auf der ganzen Welt
ein, um ein konsistenteres und zu frie denstellenderes
Einkaufserlebnis mit einem
besseren Einblick in die Kundenpräferenzen
und die Nachfrage auf Filial-, Regionalund
Länderebene zu erhalten.
Für seine Marke «Special.T» hat Nestlé eine
Multi-Channel-Kundenservice-Plattform
auf Basis der Cloud implementiert. Diese
Cloud-Lösung ist auf den Einsatz bei Kundenservices
zugeschnitten und ermög licht
es dem Unternehmen, verschiedene Aspekte
der Kundendaten zu integrieren:
Chat, Kundenportal, Wissensdatenbank
und Social Media Listening. Diese sind
heute hoch integriert und vernetzt. Heute
ist es wichtig, dass Kunden alles schnell
und wenn möglich in digitaler Form erhalten.
Schweizer Unternehmen bewegen sich in
die richtige Richtung. Customer-Intelligence-Plattformen,
die mit Machine Learning
und KI arbeiten, sind nicht nur die
neuesten Tools, die Marketer nutzen können,
um Märkte zu segmentieren, Kampagnen
zu automatisieren oder Leads zu qualifizieren
und zu konvertieren. Sie bieten
genau die Infrastruktur, die Marken benötigen,
um ihren langfristigen Wettbewerbsvorteil
zu sichern.
ÜBERWINDUNG DER
KUNDENKOMPLEXITÄT
In der heutigen Wirtschaft ist es für Unternehmen
einfacher und effektiver, für den
Zugang zu Diensten zu bezahlen, als die Infrastruktur
zur Bereitstellung dieser
Dienste aufzubauen und zu warten. Dennoch
können Service-Provider nichts als
selbstverständlich ansehen. Der Abonnement-
und «As-a-Service»-Bereich war
noch nie so kompetitiv wie heute, und es
wird immer schwieriger, sich von der
Masse abzuheben. Deshalb brauchen alle
Unternehmen, die ein abonnementbasiertes
Modell betreiben oder auf ein solches
umsteigen, eines: eine einheitliche Infrastruktur.
Zum Autor
Xavier Chabanne ist Leiter Applications
bei Oracle Schweiz
30
trends & style 2/21
G. Merçay AG Tel 044 748 16 46 info@mercaybau.ch
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WISSEN / TECHNIK / AUTOMOBIL
WELCHES NAVI LOHNT
SICH UND WO WIRD ES
SICHER PLATZIERT?
Für eine sichere Fahrt ist unter anderem entscheidend, wo das Navigationsgerät im Auto angebracht
ist. Die Garagisten des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) unterstützen
Automobilistinnen und Automobilisten bei Auswahl, Kauf und Montage von Navigationssystemen.
Perfektes Navigationssystem im Tesla 3
Wer für sein Fahrzeug ein neues
Navigationsgerät kaufen
möchte, sollte auf eine der im
Markt etablierten Marken zurückgreifen.
Diese bieten eine optimale Bedienbarkeit
und automatische Updates an. «Ein Navi
funktioniert nur so gut, wie aktuell sein
Kartenmaterial ist», erklärt Markus Peter,
beim Auto Gewerbe Verband Schweiz
(AGVS) verantwortlich für Technik & Umwelt.
Die Geräte sollten gerade im Hinblick
auf Reisen ins Ausland offline nutzbar sein,
damit die Roaming-Kosten nicht in die
Höhe schnellen. «Vorteilhaft für Nutzer rein
elektrischer Fahrzeuge ist, wenn das Navi
auch Ladestationen anzeigt.» Eine nützliche
Zusatzfunktion sei ausserdem eine integrierte
Freisprechanlage, sofern diese
nicht schon im Auto eingebaut ist.
Beim Kaufentscheid spielt ebenfalls die
Displaygrösse eine Rolle. Erhältlich sind
Monitore im Format 4:3 oder 16:9. Eine
möglichst grosse Anzeige ist verlockend,
um die Informationen ideal ablesen zu können.
Zu gross darf das Display aber auch
nicht sein. Die Gesetzgebung schreibt vor,
dass Lenkerinnen und Lenker die Fahrbahn
frei überblicken müssen. Präziser (und etwas
komplizierter) formuliert: Bei einer Augenhöhe
von 0,75 Meter über der Sitzfläche
muss man die Fahrbahn ausserhalb
eines Halbkreises von 12 Metern Radius
frei überblicken können. Das Sichtfeld
kann in der Praxis überprüft werden, indem
man sich auf eine entsprechend entfernte
Strassenmarkierung konzentriert.
«Oder man stellt beispielsweise einen
Bobby Car so vor das parkierte Fahrzeug,
dass man es durch die Scheibe gerade
noch sehen kann. Einige erschrecken, wie
spät der Bobby Car in ihrem Sichtfeld auftaucht»,
sagt Markus Peter. Er legt die
Faustregel nahe, das Gerät nach «gesundem
Menschenverstand zu montieren».
Das Anbringen des Navis mitten im Sichtfeld
ist verboten. Im oberen und unteren
Bereich wird es toleriert, wenn es nicht die
Sicht versperrt. Markus Peter: «Einerseits
darf das Sichtfeld nicht eingeschränkt wer-
32
trends & style 2/21
den, andererseits muss das Gerät leicht
zugänglich, also bedienbar sein. Das
schränkt die Platzierungsmöglichkeiten
ein.» Die beste Platzierung sei auf dem Armaturenbrett
rechts vom Lenkrad.
Die AGVS-Garagisten helfen nicht nur bei
der Platzierung und Aktualisierung des Kartenmaterials,
sie geben auch vor dem
Kaufentscheid fundiert Auskunft. Zudem
finden sie eine elegante Lösung für das
Stromkabel, sodass es nicht zwischen Armaturenbrett
und 12-Volt-Anschluss in der
Luft hängt. Nicht zuletzt helfen die Experten,
die Freisprechanlage mit dem Smartphone
zu verbinden. Einer sicheren Fahrt
steht somit nichts im Weg. Zu beherzigen
gilt noch Folgendes: Nachdem das Auto
auf einem Aussenparkplatz abgestellt
wurde, sollte das Navigationsgerät entfernt
werden. So wird es vor Sonnenlicht
und Diebstahl geschützt.
Quellen:
Auto Gewerbe Verband Schweiz/«trends&style»-Archiv
Wichtig: perfekte Benutzerfreundlichkeit und Lesbarkeit
Zukunft: Display integriert in der Windschutzscheibe
trends & style 2/21
33
WISSEN
PIONIERPROJEKT ÜBER DEM NEBEL
STROM DIREKT AUS
DER STAUMAUER
Axpo und IWB bauen die grösste alpine Solaranlage an der Muttsee-Staumauer auf 2500
Metern über Meer. Denner wird den ganzen alpinen Solarstrom während 20 Jahren abnehmen.
Mit dem 2,2-Megawatt-Pionierprojekt treiben Axpo und IWB den Ausbau der erneuerbaren
Energien in der Schweiz voran und liefern wichtigen Winterstrom. von Christian Brand, CEO Axpo
Eine Solaranlagen mit fast 5000 Solarmodulen soll an der Staumauer am Muttsee installiert werden
Auf der Staumauer in den Glarner Alpen
soll diesen Sommer eine Solaranlage
mit fast 5000 Photovoltaik-
Modulen installiert werden. Die Anlage
wird jährlich rund drei Gigawattstunden
Strom produzieren – so viel wie 740 Vierpersonenhaushalte
pro Jahr verbrauchen.
Die Solaranlage nimmt insgesamt eine Fläche
von 10‘000 Quadratmetern ein. Das
entspricht rund 1,5 Fussballfeldern. Die
Staumauer ist Teil des Pumpspeicherwerks
Limmern in den Glarner Alpen und
die höchstgelegene Staumauer Europas.
ALPINSOLAR: GEMEINSAM
MEHR ERREICHEN
Die ursprünglich von Axpo initiierte alpine
Solar-Grossanlage auf der Muttsee-Staumauer
wird zum Gemeinschaftsprojekt
«AlpinSolar» von Denner, Axpo und IWB.
Die beiden Energieunternehmen Axpo und
IWB werden die Anlage im Rahmen einer
Partnerschaft erstellen. Denner, der
grösste Discounter der Schweiz, wird den
alpinen Solarstrom während 20 Jahren beziehen.
Damit verfolgt Denner seine ambitionierten
Nachhaltigkeitsziele konsequent
weiter. «Dieses Projekt bekräftigt
unser Engagement zur Erreichung der Klimaziele.
Unser Ziel ist auch weiterhin, ausschliesslich
Strom aus erneuerbarer
Quelle zu beziehen, weshalb wir innovative
Lösungen unterstützen, um den verantwortungsvollen
Umgang mit unseren
natürlichen Ressourcen zu fördern. Mit der
alpinen Solaranlage investieren wir in unsere
Zukunft und stärken den Standort
Schweiz», erklärt Denner-CEO Mario Irminger.
«AlpinSolar» ist eine Anlage, wie sie
die Energiewende braucht. Die Solaranlage
an der Muttsee-Staumauer wird umweltverträglich
errichtet und liefert viel erneuerbaren
Strom – vor allem im Winter.
Darüber hinaus ist das Projekt besonders
umweltverträglich, weil die Anlage auf einer
bestehenden Staumauer gebaut wird.
«Leider sind solche Anlagen aufgrund der
fehlenden Rahmenbedingungen heute
noch kaum wirtschaftlich realisierbar, so
auch dieses Projekt», sagt Axpo-CEO
Christoph Brand. «Wir haben uns dennoch
mit starken Partnern dazu entschieden,
dieses Leuchtturmprojekt zu realisieren,
ein Zeichen zu setzen und so die Energie-
34
trends & style 2/21
SO FUNKTIONIERT'S
Solarenergie, auch Photovoltaik genannt, basiert auf der Fähigkeit bestimmter Materialien,
Licht direkt in Strom umzuwandeln. Das diesem Fakt zugrunde liegende physikalische
Prinzip nennt man photovoltaischer oder photoelektrischer Effekt. Einfach gesagt, funktioniert
Solarenergie so: Während Licht auf die Solarzellen fällt, erzeugen diese daraus
Gleichstrom. Das heisst, Lichtenergie wird direkt in elektrische Energie umgewandelt.
Die einzelnen Solarzellen sind zu grösseren Solarmodulen zusammengeschaltet. Der erzeugte
Gleichstrom wird mithilfe des Wechselrichters zu Wechselstrom umgewandelt
und kann so direkt vor Ort verbraucht oder ins Stromnetz eingespeist werden.
Christian Brand, CEO Axpo
SIE WOLLEN ES ETWAS KOMPLEXER?
In der Solartechnik werden sogenannte Halbleiter verwendet, wie sie auch bei der
Herstellung von Computerchips eingesetzt werden. Sie verdanken ihre Bezeichnung der
Eigenschaft, dass sie sich sowohl wie ein elektrischer Leiter als auch wie ein Nichtleiter
verhalten können. In einer Solarzelle wird das nichtleitende Material dadurch zu einem
Leiter, dass die Elektronen durch die Absorption eines Photons (Sonnenlicht besteht aus
diesen unzähligen winzigen Energieträgern) aus dem nichtleitenden Kristallverbund gelöst
werden. Die Bewegungsenergie, die sie dabei aufnehmen, bildet den erzeugten
Strom. Dabei handelt es sich um Gleichstrom, welcher über einen Wechselrichter in
Wechselstrom umgewandelt wird, damit er ins Stromnetz passt.
wende in der Schweiz einen Schritt vorwärts
zu bringen. Wir sehen das Projekt
auch als wichtigen Diskussionsbeitrag für
die anstehenden Gesetzesrevisionen.»
IWB, der Energieversorger des Kantons
Basel-Stadt, beteiligt sich mit 49 Prozent
am Projekt. Das Unternehmen strebt eine
konsequent klimafreundliche Energieversorgung
an. «Teil davon ist der Ausbau der
Stromproduktion aus Solarenergie gezielt
auch in der Schweiz», sagt IWB-CEO Claus
Schmidt.
«Das Pionierprojekt ‹AlpinSolar› passt deshalb
hervorragend zu unserer Strategie.»
Planeco, eine Tochtergesellschaft von
IWB, wird mit dem Bau der Anlage beauftragt.
3,3 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr soll die Anlege produzieren.
VIEL SOLARSTROM – AUCH IM WINTER
Die 2,2-Megawatt-Solaranlage wird auf
2500 Metern über Meer an der Muttsee-
Staumauer des Pumpspeicherwerks Limmern
installiert und wird pro Jahr rund 3,3
Millionen Kilowattstunden Strom produzieren.
Fast 5000 Solarmodule werden an der
Staumauer montiert, die optimal nach Süden
ausgerichtet ist. Dank ihrer alpinen
Lage wird die Anlage beim Muttsee rund
die Hälfte ihrer Produktion während des
Winterhalbjahres liefern, also dann, wenn
der Strom in der Schweiz tendenziell fehlt.
Dies im Gegensatz zu Solaranlagen im Unterland,
bei denen nur rund ein Viertel der
Stromproduktion während des Winterhalbjahres
anfällt. Die Solaranlage beim Muttsee
wird im Sommer 2021 gebaut und in
Betrieb genommen.
trends & style 2/21
35
ENERGIE / UMWELT
ENERGIE-SELBST VER-
SORGUNG IM VERBUND
Die Überbauung in Männedorf ist ein ökologisches und ökonomisches Vorzeigeprojekt
KATEGORIE GEBÄUDE UND RAUM
«Sich vollständig selbst versorgen zu können,
hat durchaus etwas für sich. Doch im
Verbund geht’s besser.» Das ist die Erkenntnis
von Walter Schmid, Energiepionier
und Präsident der Stiftung Umwelt
Arena Schweiz und seinem Sohn, dem Architekten
René Schmid, René Schmid Architekten
AG. Im Jahr 2016 hatten sie in
Brütten ZH ein komplett energieautarkes
Mehrfamilienhaus gebaut. In ihrer neuen
Überbauung in Männedorf ZH setzen sie
nun auf die Selbstversorgung im Verbund.
Die selbst produzierte Solar- und auch
Windenergie deckt den gesamten jährlichen
Energiebedarf. Dennoch ist die Überbauung
nicht energieautark, sondern ans
Strom- und Gasnetz angeschlossen. Die
Verbundnetze sorgen für die saisonale
Energiespeicherung. Dazu wird Überschussstrom
im Sommer in erneuerbares
Gas umgewandelt und steht in dieser
Form im Winter zur Wärme und Stromversorgung
zur Verfügung. Mit diesem vernetzten
Jahreskreislauf der Energieversorgung
kann sich die Überbauung über das
ganze Jahr mit der selbst produzierten
Energie versorgen. «So entsteht eine Winwin-Situation
für alle Beteiligten: Die Bewohnenden
profitieren von einer sauberen
und günstigen Energieversorgung, die
Netzbetreiber von einem stabilen Betrieb
ohne Lastspitzen. Zudem leisten wir einen
36
trends & style 2/21
aktiven Beitrag zur Reduktion der Winterstromlücke.
Wenn man also rechnen kann,
muss man so bauen», ist denn auch die
Aussage von René Schmid.
Die Kraftwerke der Überbauung sind die
rotbraunen und weissen Solarmodule an
den Fassaden und die Solarmodule auf
den Dächern. Zusammen produzieren die
Module über 90’000 kWh Strom pro Jahr.
Auf den Dächern sind zudem zwei Kleinwindturbinen,
die pro Jahr circa 1200 kWh
Energie produzieren. Sie liefern die Energie
für die Lifte, die von der Schindler AG
entwickelt wurden. Sie haben einen tiefen
Stand-by-Verbrauch und gewinnen beim
Bremsen sogar Energie zurück. «Herz und
Hirn» des Energiekreislaufs ist die Hybridbox.
Diese Eigenentwicklung besteht aus
einer Wärmepumpe, einer gasbetriebenen
WKK-Anlage und einer intelligenten Steuerung
für die Stromproduktion und -speicherung.
Wenn genügend Solarstrom vorhanden
ist, werden der thermische
Wärmespeicher und der Eisspeicher geladen.
Überschüssiger Solarstrom fliesst
ausserdem in den Batteriespeicher, der für
die Stromversorgung in der Nacht oder bei
schlechtem Wetter sorgt. Auf diese Weise
werden rund 50 Prozent des selbst produzierten
Stroms direkt vor Ort in den Wohnungen
und für die Elektrotankstelle genutzt.
Die saisonale Speicherung geschieht über
die Verbundnetze, sozusagen die Blutgefässe,
die den Energiekreislauf vernetzen.
Der Stromüberschuss wird via Stromnetz
zur Power-to-Gas-Anlage der Hochschule
Rapperswil geliefert. Dort wird daraus
Wasserstoff produziert, mit CO 2 zu erneuerbarem
Gas umgewandelt und dann ins
Erdgasnetz eingespeist. Im Winter wird
das erneuerbare Gas zurückgeliefert und
die Wärmekraftkopplungsanlage produziert
daraus Strom und Wärme. «Pro Jahr
lassen wir rund 20’000 kWh Überschussstrom
zu Biogas umwandeln. Davon brauchen
wir im Winter rund 18’000 kWh»,
fasst René Schmid zusammen. «In Brütten
war das Gebäude energieautark. Hier ist
es vernetzt mit dem Strom- und Gasnetz.
Durch diese Verbundlösung ist die Selbstversorgung
übers Jahr wirtschaftlich günstiger
als mit einer kompletten Energieautarkie.»
Zum Energiekreislauf gehört auch
die effiziente Energie nutzung in den Wohnungen.
Im Mietpreis der 16 3,5- bis
4,5-Zimmer-Wohnungen ist ein Energiebudget
von 2000 kWh pro Jahr inbegriffen.
Nur wer mehr verbraucht, zahlt zusätzlich.
Wie beim e-Banking können die Bewohnerinnen
und Bewohner ihr Energiebudget
laufend per App verfolgen und ihre Wohnung
smart steuern. «Dadurch verbrauchen
sie die Energie sehr bewusst. Und
das allein führt zu Energieeinsparungen
von bis zu 20 Prozent», betont Walter
Schmid.
Die Überbauung in Männedorf ist ein veritables
Schaufenster für alles, was heute
an Energie-Know-how und Technologie
verfügbar ist. «Viele unserer Aussteller in
der Umwelt Arena haben dazu beigetragen»,
freut sich Walter Schmid. Doch ist
die ganze Technologie für einen normalen
Bauherrn, der keine Umwelt Arena im Rücken
hat, nicht zu kompliziert und zu teuer?
«Nein», stellt René Schmid klar fest. «Wir
haben hier im Vergleich zu einem normalen
Neubau nicht mehr Technik verbaut,
dafür intelligentere und effizientere.» Jedes
Elektromotörchen, jedes Haushaltgerät
hat die höchste Energieeffizienzklasse,
die Haustechnikanlagen wurden optimal
dimensioniert, was die Betriebskosten
senkt. Die Investitionskosten schätzen die
beiden Schmids auf fünf bis sieben Prozent
höher als bei einem konventionellen
Neubau. Mehrkosten, die sich rasch zurückzahlen.
Eben: Wer rechnen kann,
muss so bauen.
Walter Schmid, Präsident der Stiftung Umwelt Arena Schweiz (links), und René Schmid,
René Schmid Architekten AG, Zürich
trends & style 2/21
37
WISSEN / LIFESTYLE
ROBES POLITIQUES
FRAUEN, MACHT, MODE
Anlässlich des 50. Jahrestages der Einführung des Frauen stimm- und -wahlrechts in der
Schweiz präsentiert das Textil museum St.Gallen die Ausstel lung «Robes politiques – Frauen
Macht Mode». Die Schau ist vom 19. März 2021 bis einschliesslich 6. Februar 2022 zu sehen.
Anita Fetz SP/BS debattierte, für einmal als Patriotin, für den Beitritt der Schweiz zur UNO am Dienstag, 18. September 2001 in Bern während der
Session im Nationalrat. Foto: KEYSTONE, Yoshiko Kusano
38
trends & style 2/21
50
Jahre Frauenstimm- und -wahlrecht
in der Schweiz: Anlässlich
des Jubiläums präsentiert
das Textilmuseum Kostüme und Accessoires,
die weiblichen Machtanspruch und
weibliche Machtrepräsentation im Wandel
von Gesellschaft, Politik und Mode versinnbildlichen.
Einen Fokus legt die Ausstellung «Robes
politiques» auf die öffentliche Wahrnehmung
bedeutender Frauen, deren Erscheinen
auf der politischen Bühne damals wie
heute nicht nur mit Beifall, sondern vielfach
auch mit (Stil-)Kritik bedacht wurde
und wird.
Die Ausstellung versteht sich als thematische
Annäherung ohne chronologische
Abfolge. In sechs Kapiteln wird die Kleidung
einflussreicher Frauen unter verschiedenen
Gesichtspunkten beleuchtet.
Vertreten sind die britische Premierministerin
Margaret Thatcher, die First Lady Jacky
Kennedy, Kaiserin Sissi und die letzte
Kaiserin Frankreichs, Eugénie de Montijo.
Auch Schweizer Politikerinnen wie Elisabeth
Kopp, Doris Leuthard und Karin Keller-Sutter
präsentieren ausgewählte Kleidungsstücke
aus ihrem privaten Fundus.
Fünfzig textile Objekte, ergänzt um ausgewählte
Bilder, Fotografien und Videos, verdeutlichen
das Spannungsfeld zwischen
Weiblichkeit und Machtposition, Skandal
und Idealisierung, Volksnähe und Repräsentation.
Sie veranschaulichen den strategischen
Einsatz von Kleidung und Accessoires
im Laufe der Jahrhunderte in unterschiedlichen
Ländern und Staatsformen.
Die Austellung «Robes politiques – Frauen
Macht Mode» wird, sofern es die Corona-
Massnahmen zulassen, vom 19. März
2021 bis 6. Februar 2022 täglich von 10 bis
17 Uhr im Textilmuseum St.Gallen zu sehen
sein. Sie ist Teil der Kooperation «50
Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht – Ausstellungen
und mehr».
Elisabeth I. «Rainbow Portrait», 1600–1602,
Marcus Gheeraerts the Younger zugeschrieben,
Öl auf Leinwand, Sammlung Marquess of
Salisbury, ausgestellt in Hatfield House London
Ballkleid (um 1860) aus handgefertigter
Spitze, das der letzten Kaiserin Frankreichs,
Eugénie de Montijo, gehört haben soll.
Foto: Michael Rast
Als erste Frau legte Elisabeth Kopp am 2. Oktober 1984 ihren Eid als Bundesrätin ab. Foto: Jean
Ryniker, Fernand Rausser: Unsere Eidgenossenschaft, Mondo-Verlag, Lausanne, 1984, CC BY 3.0
trends & style 2/21
39
LIFESTYLE
RICHTIG ANZIEHEN
STATT DAUERDIÄT
✹
✹
✹
Die meisten Menschen starten jedes
Jahr mit Vorsätzen wie «zehn
Kilo abnehmen», «zuckerfrei ernähren»
oder «endlich Marathon laufen» ins
neue Jahr.
Vorsätze sind gut und wichtig. Zumindest
wenn ihr Nichteinhalten nicht zu noch
mehr Frustration und innerer Ablehnung
führt. Stil-Coach Rosa Biazzo ist überzeugt:
«Viele Frauen machen sich unnötig
Stress mit ihrem Körper. Anstatt immer
neue Diäten auszuprobieren, sollten sie
sich einfach besser anziehen.»
Das Problem: «Meiner Erfahrung nach wissen
sehr viele Frauen nicht, welche Farben
und Schnitte ihnen eigentlich stehen», so
TIPPS
Vier Tipps, wie Frauen sofort schicker
aussehen, von Rosa Biazzo:
1. Schwarz meiden und alternativ
lieber blaue Kleidung tragen.
2. Rein-Weiss meiden und lieber zu
Creme-Weiss greifen.
3. Mindestens drei Kleidungsstücke
miteinander kombinieren oder zwei
plus ein Accessoire.
4. Rouge gibt dem Gesicht Frische und
Lebendigkeit, egal ob man sich
sonst schminkt oder nicht.
Biazzo. «Sie schauen sich die Models in
den Zeitschriften an und folgen irgendwelchen
Trends, ohne darauf zu achten, was
ihrer Haut, ihrer Haarfarbe und ihrem Körper
guttut.»
Sie empfiehlt einen einfachen Test: «Einfach
mal Tonpapier kaufen und alle Farben
nacheinander vors Gesicht halten. So
merkt man schnell, welche Farben den
Teint strahlen lassen und wann eine Frau
blass und matt aussieht. Weiss und
Schwarz stehen nur wenigen Frauen gut.»
Auch was die Schnitte angeht, sollten
Frauen lieber anhand der eigenen Figur
entscheiden und weniger auf aktuelle
Trends achten. «Viele Frauen, die mit ihrem
Körper unzufrieden sind, kaufen besonders
weite, grosse Kleidungsstücke. Es
geht mehr darum, Problemstellen zu kaschieren,
als sich zu zeigen», erläutert Biazzo,
die auch staatlich geprüfte Designerin
ist.
Beispiel X-Silhouette: Das sind Frauen mit
im Vergleich zu Schulter und Becken schmaler
Taille. Frauen mit X-Silhouette neigen
oft dazu, mit weiten, langen Shirts,
Hemden und Pullovern den Po zu bedecken.
Dabei sollten sie vor allem die Taille
betonen, etwa mit hochgeschnittenen Hosen
und Gürteln.
Rosa Biazzo hilft Frauen dabei, ihren eigenen,
individuellen Stil zu finden und bietet
Online-Mode-Seminare an. «Für viele
Frauen ist es lebensverändernd, wenn sie
merken, wie schön sie eigentlich sind –
und zwar ohne vorher noch einmal zehn
Kilos abzunehmen.»
Ebenfalls bietet Rosa Biazzo online einen
Gratis-Stil-Check an, der Frauen dabei hilft,
ihren Figur- und Farbtyp zu erkennen:
https://www.rosabiazzo.com/stil-check.
Stil-Coach Rosa Biazzo
40
trends & style 2/21
NEUESTE TECHNIK DER WHIRLPOOL-BRANCHE
STRAFFE UND GESUNDE HAUT
MIT EINEM MILCHBAD
Die neuen Whirlpools der Schweizer Firma Badewell AG erzeugen «Milch-Wasser»,
das die Haut geschmeidig macht und strafft. Natürlich handelt es sich nicht wirklich
um Milch, sondern um 100 Prozent reines Wasser ohne Zusätze. Die weisse Farbe
des Wassers entsteht durch die Produktion von feinsten Mikro-Sauerstoffbläschen.
EINZIGARTIGER VORTEIL: Schnellere Erneuerung und beschleunigtes Wachstum der Hautzellen.
NATÜRLICHE TIEFENREINIGUNG DER HAUT: Das Aqua Milk Refresh-System erzeugt Billionen feinster
Mikrobläschen. Der Sauerstoffgehalt im Wasser steigt auf ein Vielfaches. Dadurch werden die Hautschichten
in einem hohen Mass mit Feuchtigkeit versorgt. Der Stoffwechsel der Haut wird deutlich mehr angeregt
und schützt sie vor Austrocknung. Bereits eine Anwendung von 20 Minuten täglich ist ausreichend. Die
Mikrobläschen können tiefer in die Poren eindringen und liefern Sauerstoff für einen besseren Stoffwechsel
der Haut. Es werden Schmutzpartikel entfernt, die Erscheinung von Falten, Narben, Krähenfüssen und
Hautunreinheiten werden deutlich vermindert und das Wachstum der Hautzellen wird schneller unterstützt.
THERAPEUTISCHE WIRKUNG: Zusätzlich führt das Aqua Milk Refresh-System zu einem enormen Anstieg
des Serotoninspiegels. Es unterstützt das Wohlbefinden, die Entspannung und einen tieferen Schlaf. Zudem
wird der Kreislauf in Schwung gebracht, da die Mikrobläschen im Wasser für gleichmässige und langanhaltende
Wärme sorgen.
Das Aqua Milk Refresh-System kann zusätzlich auch mit einem Massage-Whirlsystem kombiniert werden.
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individuellen Beratungstermin!
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BEAUTY
DAS ENTHAARUNGS-1×1
Der Sommer naht, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Temperaturen steigen, die
Kleider werden luftiger und mehr Haut wird sichtbar. Spätestens jetzt rückt das Thema der
Enthaarung wieder in den Vordergrund. Doch wie erhält man eine seidenglatte, gepflegte Haut
ohne lästige Härchen. «Trends & Style» stellt die effektivsten Enthaarungs-Methoden vor, damit
auch Ihre Haut streichelzart wird.
Die wohl am weitesten verbreitete
Methode, um Körperhaare loszuwerden,
ist die Rasur. Da jede Rasur
Stress für die Haut bedeutet, ist es
wichtig, ein Rasiergel, ein Rasieröl oder einen
Rasierschaum als Gleitmittel zu verwenden,
da sonst schnell Reizungen und
Verletzungen der Haut entstehen können.
Nach der Rasur empfiehlt sich, zur Pflege
eine fettfreie Lotion, ein Aftershave Balm
ohne Alkohol oder eine Creme mit Aloe
Vera zu verwenden, damit sich die Haut
beruhigt und sie wieder ausreichend
Feuchtigkeit erhält. Des Weiteren ist darauf
zu achten, die Rasierklingen regelmässig
zu erneuern, damit sie mit der nötigen
Schärfe den Körperhaaren auf den Leib rücken
können.
Eine weitere beliebte und schmerzfreie Methode
ist die Haarentfernung mit einer Enthaarungscreme,
die zwar nur etwa drei
Tage lang für seidig-glatte Haut sorgt, doch
wachsen die lästigen Härchen im Vergleich
zur Rasur weicher nach. Die Creme wird
einfach aufgetragen, nach einer Einwirkzeit
mit einem Schaber entfernt und die Reste
werden abgewaschen. Diese geschmeidige
Lösung ist für alle Körperregionen geeignet,
allerdings sollten für den Intimbereich
nur speziell dafür ausgewiesene
Produkte verwendet werden.
Zu den effizienten Epilationsmethoden
zählt das Waxing. Hier werden mit Kaltoder
Warmwachs versehene Streifen auf
die entsprechenden Hautstellen aufgelegt
und die Haare mit der Wurzel herausgerissen.
Waxing ist für jeden Haartyp und jede
Körperregion geeignet, auch für die besonders
empfindliche Bikinizone. In jedem
Fall ist ein gründliches Peeling vor der Enthaarung
notwendig, um eingewachsene
Haare zu vermeiden. Sugaring ist eine ähnliche
Methode, doch statt Wachsstreifen
wird eine klebrige Zuckerpaste verwendet.
Etwas schmerzhafter, jedoch äusserst wirkungsvoll
ist die Enthaarung mit einem
Epiliergerät, das jedes einzelne Haar auszupft.
Diese Methode ist hauptsächlich für
die schmerzunempfindlichen Beine und
Arme geeignet. Mit einer kühlenden
Feuchtigkeitspflege kann sich die Haut
nach der Epilation wieder erholen.
Bei der ILP-Methode werden die Haare
ebenfalls an der Wurzel gepackt, indem intensives
pulsierendes Licht (Intense
Pulsed Light) in Form von kurzen starken
Lichtblitzen das im Haar enthaltene Melanin
zerstören, sodass die Haarwurzeln inaktiv
werden. Geeignet ist die IPL-Methode
für jede Körperstelle, allerdings
nicht bei sehr dunkler, sehr heller oder tätowierter
Haut.
Quellen beautypress.de/«WOW!»-Archiv
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MITMACHEN & GEWINNEN
FILMQUIZ
von Michelle Ineichen
Gewinnen Sie einen Gutschein für ein «Tête-à-Tête» im Hotel Uto Kulm (Uetliberg). Inbegriffen sind
eine Übernachtung für zwei Personen in einem Lifestyle-Doppelzimmer mit Aussicht, ein 5-Gänge-
Schlemmermenü und ein fantastisches Frühstück vom Buffet. Ausserdem verlosen wir 2 x 2
Tickets für einen Film Ihrer Wahl in einem der Kinos der Sterk Cine AG, Baden Wettingen.
Unsere Fragen
1Reservoir Dogs, 1992: Über welchen Song
unterhalten sich die Männer zu Beginn des
Films?
B «Like a Virgin» von Madonna
O «Bohemian Rhapsody» von Queen
D «I Wanna Dance with Somebody» von
Whitney Houston
2
Pulp Fiction, 1994: Wie lauten die Kosenamen
des Paars, welches in der ersten Szene
ein Diner ausraubt?
S Baby und Chipmunk
N Minnie und Richard
A Pumpkin und Honeybunny
4Kill Bill, Volume 1 & 2, 2003/2004: Wie
heisst der Code-Name der Braut?
B Green Viper
T Black Mamba
S California Mountain Snake
5
6
The Hateful Eight, 2015: Wer spielt die Rolle
der Daisy Domergue?
A Frances McDormand
E Jennifer Jason Leigh
T Mélanie Laurent
Once Upon a Time in Hollywood, 2019: Um
welchen Kult geht es im Film?
R Die Manson Family
B Heaven’s Gate
M Children of God
7Django Unchained, 2012: Welche Sprachen
spricht die Haussklavin Broomhilda, genannt
Hildi?
N Englisch und Kreolisch-Französisch
J Holländisch und Englisch
D Deutsch und Englisch
8
Inglorious Basterds, 2009: Auf welchem
Berg soll Bridget von Hammersmark angeblich
ausgerutscht sein, um dem Kommandanten
Hans Landa ihre Fussverletzung
zu erklären?
B Mont Blanc
S Piz Palü
P Matterhorn
3Jackie Brown, 1997: Wie heisst die fiktionale
Fluggesellschaft, für die Jackie Brown arbeitet?
A Air Bahamas
S Cabo Air
R Seychelles International
Kultfilm aus den 90ern: Pulp Fiction
DAS NEUE LÖSUNGSWORT LAUTET
(BITTE IN DIE FELDER EINTRAGEN):
1 2 3 4 5 6 7
8
Bitte das Lösungswort senden an: laemmel@unitedproduction.ch
(Stichwort: Film-Quiz) oder per Postkarte an:
United Production GmbH, Postfach 171, 8954 Geroldswil
DVD-Cover Inglorious Bastards (2009)
AUFLÖSUNG UND GEWINNER 1-2021 | LÖSUNGSWORT: INSOMNIA
1. Urs Berta, Heinrichstr. 237, 8005 Zürich
Sie gewinnen einen Gutschein für ein «Tête-à-Tête» im Hotel Uto Kulm (Uetliberg). Inbegriffen
sind eine Übernachtung für zwei Personen in einem Lifestyle-Doppelzimmer mit
Aussicht, ein 5-Gänge-Schlemmermenü und ein fantastisches Frühstück vom Buffet.
2.–3. Preis: Adrienne Koch Frankentalerstr. 37, 8049 Zürich
René Boegli, Bergstr. 15, 8955 Oetwil a.d.L.
Sie gewinnen je zwei Tickets für einen Film Ihrer Wahl in einem der Kinos der Sterk
Cine AG, Baden Wettingen. Herzliche Gratulation!
trends & style 2/21
45
RATESPASS
1. Preis: Gewinnen Sie einen Gutschein für einen
Aufenthalt im Hotel La Val, Brigels für zwei Personen
und zwei Nächte.
MITMACHEN – GEWINNEN!
Senden Sie das Lösungswort via E-Mail an folgende
Adresse: laemmel@unitedproduction.ch.
Postanschrift: Mega Verlag, Kreuzworträtsel, Postfach 29, 8955 Oetwil a.d.L.
46 trends & style 2/21
Sudoku mittel
9 4 6 7
8 5 4
7 2 6
3 2 6 1
5 9 8 2
6 5 1 4
5
3 7 4 8 5
1 2 7 4
Sudoku schwer
7 4 1 2
1 8
9 5 7 3
5 9 8 2
8 5
4 7 3
6 4 7 8
6 2 5
4 1
GEWINNER
KREUZWORTRÄTSEL 1/2021
DAS LÖSUNGSWORT LAUTET:
LAGOMAGGIORE
Martina Schröttner
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Sie gewinnen einen Gutschein für einen
Aufenthalt im Hotel Cervo, Zermatt für zwei
Personen und zwei Nächte.
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