einBLICK - 2021 Frühling
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FREIZEIT<br />
"Wir wurden von einem Puma verfolgt,<br />
da wird einem schon mal mulmig."<br />
gezogen. Da kam ein Jeep mitten aus<br />
dem Nichts. Hielt und eine Frau stieg<br />
aus. Sie hat uns aus ihrer Kühlbox eiskalte<br />
Cola und einen gekühlten Apfel<br />
gegeben. Ich kann ihnen sagen, das<br />
hat vielleicht geschmeckt.<br />
auch nicht lustig. Die können ganz<br />
schön aggressiv werden und als wir<br />
endlich an Land waren stand plötzlich<br />
ein Elefant vor uns und hat den<br />
Weg versperrt. Keine drei Meter weg.<br />
Da stellt man auch mal kurzfristig das<br />
Atmen ein.<br />
Sicherlich gab es auch die eine oder<br />
andere Begegnung mit Einheimischen.<br />
Wie waren da die Erfahrungen?<br />
Ganz unterschiedlich. Wir haben uns<br />
ja hauptsächlich in ländlichen Gebieten<br />
aufgehalten. Fernab von Städten.<br />
Die Afrikaner auf den Dörfern sind<br />
sehr gastfreundlich. Da wird man<br />
mit Wasser versorgt, zum Essen eingeladen<br />
oder wir durften auch mal in<br />
ihren Hütten schlafen.<br />
Wenn man sich mal einen Tag was ansehen<br />
wollte, hat mein sein Hab und<br />
Gut einfach stehen lassen und der<br />
"Chef" so eine Art Dorfältester, hat<br />
dann jemand zum Bewachen abgestellt.<br />
Da musste man sich keine Sorgen<br />
machen, dass was weg kommt. Im<br />
Gegenteil. Selbst wenn man mal eine<br />
Panne hatte wurde einem schnell geholfen.<br />
Die brauchen keine Ersatzteile.<br />
Da wird einfach improvisiert. Also,<br />
wenn die Afrikaner was können, dann<br />
ist es improvisieren und das was sie<br />
dann so mit ihren Mitteln zusammenbasteln,<br />
das funktioniert dann auch.<br />
Unglaublich.<br />
In Madagaskar waren wir in so einem<br />
abgelegenen Dorf, dass die Kinder<br />
schreiend von uns weggerannt sind:<br />
"Der weiße Mann kommt, der weiße<br />
Mann kommt." Da fühlt mach sich wie<br />
ein Exot.<br />
An was können Sie sich spontan<br />
erinnern, wenn Sie zurück denken?<br />
Auf unserer Namibia-Tour waren wir<br />
einmal völlig ausgelaugt und fertig<br />
und haben uns bei der Rast die Zeltplane<br />
als Sonnenschutz über den Kopf<br />
Seit der letzten Tour sind vier Jahre<br />
vergangen. Haben Sie vor, so was<br />
nochmal zu machen und was wäre<br />
Ihr Ziel.<br />
Irgendwie reizt es mich noch. Inzwischen<br />
bin ich allerdings vom Rad abgestiegen<br />
und mache Wandertouren.<br />
Die können schon mal drei Wochen<br />
gehen. Aber wenn ich tatsächlich<br />
noch mal eine Radtour mache, dann<br />
wäre mein Ziel Gabun.<br />
Was haben Sie von diesen Reisen<br />
persönlich für sich mitgenommen.<br />
Mit wenigem zufrieden sein. Ich denke,<br />
das ist das Wertvollste und dass<br />
man offen mit Menschen umgeht.<br />
Egal woher sie kommen und welche<br />
Sprache sie sprechen. Das hat mich<br />
am Meisten beeindruckt.<br />
"Man weiß wieder zu<br />
Schätzen, was man hat.<br />
einBlick | <strong>Frühling</strong> <strong>2021</strong> 41