TRENDYone | Das Magazin – Ulm – April 2021
Die Ergebnisse des ADFC Klimatests in Ulm und Neu-Ulm | Die neuen EU-Energielabel | Kleiderspenden: Staat verzichtet auf Umstatzsteuer
Die Ergebnisse des ADFC Klimatests in Ulm und Neu-Ulm | Die neuen EU-Energielabel | Kleiderspenden: Staat verzichtet auf Umstatzsteuer
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KOSTENLOS | <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
<strong>Ulm</strong> · Neu/<strong>Ulm</strong> | Alb-Donau-Kreis | Günzburg<br />
Sport- und Fitnesskaufleute<br />
Ausbildung (m/w/d)<br />
IM BLAUTAL-CENTER<br />
www.trendyone.de/ueber-uns/karriere<br />
+++WEITERE THEMEN+++<br />
Die Ergebnisse des ADFC Klimatest in<br />
<strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Seite 8<br />
Die neuen eu-energielabel<br />
Seite M8<br />
Kleiderspenden: staat<br />
verzichtet auf Umsatzsteuer<br />
Seite M24
KABEL | SAT | ONLINE<br />
WWW.REGIO-TV.DE<br />
MEIN ZUHAUSE FERNSEHEN.
TOP THEMEN IN DIESER AUSGABE<br />
Eine Auswahl an Themen in dieser Ausgabe. Seitenzahlen, welche mit „M“ beginnen,<br />
beziehen sich auf den „Mittelteil“ unserer aktuellen Ausgabe.<br />
6<br />
<strong>Ulm</strong>er Banken: Trend zu Negativzinsen<br />
10<br />
8<br />
Die Ergebnisse des ADFC Klimatest<br />
M4<br />
Geprüftes<br />
IVW Mitglied<br />
Gesamt-<br />
Druckauflage:<br />
42.373 Exemplare<br />
(IVW 3. Quartal<br />
2016)<br />
IMPRESSUM<br />
Titelfoto:<br />
<strong>TRENDYone</strong> Fitness / AdobeStock<br />
Verlag:<br />
Ad can do GmbH & Co. KG<br />
Zirbelstraße 51 a<br />
86154 Augsburg<br />
Herausgeber & Geschäftsführer:<br />
Jürgen Windisch<br />
4<br />
Umsetzung:<br />
4creations.de | Christian Strohmayr<br />
4<br />
Druck:<br />
pva Druck und Medien-<br />
Dienstleistungen GmbH<br />
Industriestraße 15<br />
76829 Landau/Pfalz<br />
Keine Seilbahn für Neu-<strong>Ulm</strong><br />
M8<br />
No Poo <strong>–</strong> Haare waschen ohne Shampoo<br />
M16<br />
Bankverbindung:<br />
Stadtsparkasse Augsburg<br />
IBAN: DE34720500000000094441<br />
BIC: AUGSDE77XXX<br />
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen die<br />
Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme von<br />
<strong>TRENDYone</strong> dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Honorierte Beiträge und Fotos gehen in den Besitz von<br />
<strong>TRENDYone</strong> über. Höhere Gewalt entbindet Ad can do<br />
GmbH & Co. KG von der Lieferungspflicht.<br />
Die neuen EU-Energielabel<br />
M24 46<br />
Pro und Contra: Der Fahrradhelm<br />
Bild- und Textquellen:<br />
Eduard Martin, Christian Kolbert, Anna Scheffler, Melina Frey, Jan<br />
Wiedmer, Philipp Kositzki, Vera Mergle, Andreas Elstner, Alexander<br />
Heinle, Bettina Jakob, Ann-Christin Joder, Max Riedel, Dieter Schuster,<br />
Christian Strohmayr, Jürgen Windisch, Marcus Mayer, Anne<br />
Päckert, Stefanie Steinbach, Nathalie Seidel, Magda Wietrzykowska,<br />
Jakob Heberle, Jörg Spielberg, Thomas Melcher, Antonio Fruttidoro,<br />
Jana Dahnke, Giulia Hoffmann,istockphoto, Thinkstock, Adobe Stock<br />
KONTAKT<br />
Telefon: (0821) 45 54 54 - 0<br />
Fax: (0821) 45 54 54 - 11<br />
E-Mail: info@trendyone.de<br />
Kleiderspenden: Staat verzichtet auf Umsatzssteuer<br />
ratiopharm ulm: Andreas Obst im<br />
Interview<br />
Anzeigenbuchung: anzeigen@trendyone.de<br />
Redaktion: redaktion@trendyone.de<br />
Grafik: grafik@trendyone.de<br />
Distribution: logistik@trendyone.de<br />
Social Media: socialmedia@trendyone.de<br />
Bewerbungen: karriere@trendyone.de
4 Lokales<br />
++++++++++++++++++ Shortnews ++++++++++++++++++<br />
Multimillionär kauft Möbelhaus<br />
Ehemaliges Möbel Mahler Zentrum<br />
wechselt den Eigentümer<br />
Eines der größten Fachmarktzentren Deutschlands ist die<br />
„Welt des Wohnens“ an der <strong>Ulm</strong>er Borsigstraße. Nun ist<br />
ein Multimillionär aus Österreich Besitzer der Immobilie.<br />
Der 40-jährige Klemens Hallmann <strong>–</strong> bekannt auch als Ehemann<br />
des deutschen Models Barbara Meier <strong>–</strong> plant, neben<br />
dem Anbieter Opti Wohnwelt sowie dem Home24 nun die<br />
zweitgrößte Edeka-Filiale deutschlands an diesem Standort.<br />
Außerdem sollen weitere Geschäfte wie Modepark Röther,<br />
KiK, Tedi sowie ein Fitnessstudio mit einziehen. „Mit dieser<br />
Investition in Deutschland erweitern wir unser Immobilienportfolio<br />
um ein zukunftsweisendes Projekt“, so Hallmann in<br />
einer Pressemitteilung.<br />
Blautal-Center für Autokino nominiert<br />
Top 3 im Immobilienmanager-Award <strong>2021</strong><br />
Der Immobilienmanager-Award wird jährlich verliehen und<br />
würdigt die besten Immobilienprojekte, Deals, Dienstleistungen<br />
und Köpfe der Immobilienwirtschaft.<br />
Dieses Jahr wurde das Blautal-Center der Stadt <strong>Ulm</strong> in der<br />
Kategorie „Kommunikation“ nominiert und gelangte sogar<br />
unter die Top 3. Auslöser dafür das im Corona-Sommer organisierte<br />
Autokino, das gemeinsam mit dem Xinedome<br />
Kino und DONAU 3 FM auf dem Parkdeck des Einkaufszentrums<br />
geschaffen wurde. Damit war es das höchste Autokino<br />
Deutschlands und bat die Gelegenheit, auch zu schweren Corona-Zeiten<br />
einen Teil des Centers genießen zu können.<br />
Grüner Hauptgewinner der Wahl<br />
Michael Joukov-Schwelling<br />
zieht in den Landtag ein<br />
Er ist der <strong>Ulm</strong>er Gewinner der vergangenen Landtagswahlen<br />
in Baden-Württemberg. Mit 36,5 Prozent der Wählerstimmen<br />
aus <strong>Ulm</strong> und Teilen des Alb-Donau-Kreises holte<br />
Michael Joukov-Schwelling von den Grünen das Direktmandat.<br />
Dieses Ergebnis war insgesamt noch besser als das Gesamtresultat<br />
der Grünen in ganz BW. Joukov-Schwelling ist<br />
nun der direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis in<br />
Stuttgart. Sein Konkurrent Thomas Kienler von der CDU erhielt<br />
20,56 Prozent der Wählerstimmen.<br />
Mit Ustersbacher ins Bankgeschäft<br />
einsteigen<br />
Die ersten Bänke wurden aufgestellt<br />
Wie angekündigt hat die Brauerei Ustersbach die Beträge<br />
aus der 3%igen Mehrwertsteuersenkung des letzten Jahres<br />
einbehalten. So sind bis zum Jahresende 2020 über 5.000<br />
Euro zusammengekommen, die nun an den Naturparkverein<br />
Augsburg Westliche Wälder e.V. gespendet wurden. Somit<br />
war es möglich, über ein Dutzend neuer Sitzbänke an den<br />
schönen Rad- und Wanderwegen im Augsburger Land aufzustellen.<br />
Eva Liebig (Geschäftsführerin des Naturparkvereins) mit<br />
den Rad- und Wanderwegebeauftragten Heinz Bauer,<br />
Theo Mayr und Stephanie Schmid (Brauerei Ustersbach)<br />
Bildquelle: facebook.com/ Michael Joukov-Schwelling
++++++++++++++++++ Shortnews ++++++++++++++++++<br />
Lokales 5<br />
Bildquelle: Universitätsklinikum <strong>Ulm</strong><br />
Ein Meilenstein für die <strong>Ulm</strong>er<br />
Universitätsmedizin<br />
<strong>Ulm</strong> wird Standort des Deutschen Zentrums<br />
für Kinder- und Jugendgesundheit<br />
Wie Bundesforschungsministerin Anja Karliczek bekanntgab,<br />
wird <strong>Ulm</strong> einer von sieben Standorten des neu eingerichteten<br />
Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit<br />
(DZKJ). Der Forschungsschwerpunkt des Standorts „<strong>Ulm</strong><br />
Child Health“ (UCH) liegt auf der Entwicklung von Körpersystemen,<br />
die mit häufigen Erkrankungen im Kindes- und<br />
Jugendalter assoziiert sind, und die grundlegende Bedeutung<br />
für ein gesundes Erwachsenenleben haben. Dafür bündeln<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der federführenden<br />
<strong>Ulm</strong>er Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin,<br />
der Medizinischen Fakultät sowie Uni-Forschende aus Psychologie,<br />
Naturwissenschaften und Informatik ihr Wissen.<br />
<strong>Ulm</strong>er Weihnachtsmarkt terminiert<br />
Stadt <strong>Ulm</strong> arbeitet bereits an der Planung<br />
Ganz nach dem Motto „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“<br />
stehen die neuen Termine für das aktuelle Jahr <strong>2021</strong><br />
fest. Nachdem das traditionelle Stadtfest letztes Jahr Corona<br />
bedingt ausfallen musste, hat man sich nun bereits auf<br />
einen neuen Zeitraum geeinigt. Vom 22. November bis zum<br />
22. Dezember möchte die Stadt <strong>Ulm</strong> die Türen erneut öffnen.<br />
Natürlich gibt es dafür auch angemessene Leckereien<br />
und Imbisse sowie köstliche Heißgetränke serviert. Über<br />
die besonderen Umstände, die zu erwarten sind, lässt sich<br />
noch nichts sagen, allerdings arbeitet die Stadt schon an umsetzbaren<br />
Konzepten, um das Stattfinden des <strong>Ulm</strong>er Weihnachtsmarktes<br />
zu gewährleisten.<br />
Spendenscheck in Höhe von<br />
5.000 Euro<br />
Brauerei Gold Ochsen spendet an das<br />
Urgeschichtliche Museum Blaubeuren<br />
Trotz anhaltendem Lockdown und der damit einhergehenden<br />
Schließung von Kultureinrichtungen gab es Anfang März<br />
im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren (urmu) besonderen<br />
Grund zur Freude: Gold Ochsen Geschäftsführerin Ulrike<br />
Freund und Guido Wolf <strong>–</strong> Tourismusminister des Landes<br />
Baden-Württemberg <strong>–</strong> überreichten Dr. Stefanie Kölbl, Geschäftsführende<br />
Direktorin des Museums, einen Spendenscheck<br />
in Höhe von 5.000 Euro. Mit dieser von Gold Ochsen<br />
gestifteten Summe sollen die Aktivitäten des „urmu“ als<br />
zentralem Museum für altsteinzeitliche Kunst und Musik in<br />
Baden-Württemberg gezielt unterstützt werden.<br />
„Bayern Barrierefrei 2023“<br />
Stadt Günzburg erhält Auszeichnung für<br />
das Konzept zur barrierefreien Stadt<br />
„Bayern Barrierefrei 2023“ <strong>–</strong> an diesem Modellprojekt des<br />
Freistaates Bayern nahm die Stadt Günzburg erfolgreich<br />
teil. Als eine von 16 Modellkommunen wurde in der Großen<br />
Kreisstadt gemeinsam mit Betroffenen ein Konzept für die<br />
barrierefreie Ertüchtigung entwickelt. Dafür gab es im März<br />
die Auszeichnung „Bayern barrierefrei“. Neben dem barrierefreien<br />
Aufgang in die Innenstadt, einschließlich Lift, wurde<br />
2020 im südlichen Teil der Altstadt das bestehende Kopfsteinpflaster<br />
durch barrierefreie Laufwege aus Granitplatten<br />
ersetzt. Die Treppenanlage am Haupteingang wurde im<br />
vergangenen Jahr zurückgebaut, sodass nun ein ebenerdiger<br />
Zugang möglich ist.<br />
Bildquelle: Julia Ehrlich/ Stadt Günzburg Bildquelle: Brauerei Gold Ochsen
6 Wirtschaft & Politik<br />
Trend zu Negativzinsen<br />
Was Bankkunden dazu wissen sollten<br />
Für fleißige Sparer ist das eine bittere Nachricht: Immer mehr Banken<br />
und Sparkassen verlangen Negativzinsen auch bei ihren Privatkunden<br />
für das Konto-Guthaben. Was es damit auf sich hat und warum<br />
immer mehr Banken Negativzinsen erheben, lesen Sie in unserem Artikel.<br />
Noch dazu erfahren Sie, welche Banken in der Region bereits Negativzinsen<br />
erheben.<br />
Knapp 300 Banken verlangen hierzulande<br />
schon sogenannte Negativzinsen<br />
bzw. zusätzliche Gebühren auch bei<br />
privaten Kunden <strong>–</strong> dabei sind sowohl<br />
Tages- als auch die beliebten Girokonten<br />
betroffen. Allein seit dem Jahresbeginn<br />
<strong>2021</strong> sind demnach an die hundert<br />
Kreditinstitute hinzugekommen und es<br />
werden wahrscheinlich zukünftig mehr.<br />
Doch was genau ist eigentlich der Negativzins<br />
und wie kam es zu dieser Entwicklung?<br />
Prinzip wird umgedreht<br />
Grundsätzlich ist das Modell eigentlich<br />
so angedacht: Anleger erhalten Zinsen,<br />
wenn sie zum Beispiel Tagesgelder<br />
bei einer Bank anlegen. Negativzinsen<br />
kehren diesen Zusammenhang allerdings<br />
um: Für die Spareinlage müssen<br />
die Sparer dann ihrerseits Zinsen an<br />
die Bank entrichten. Die Verhältnisse<br />
zwischen Gläubiger und Schuldner sind<br />
hier also verdreht <strong>–</strong> der Gläubiger bezahlt<br />
Zinsen an den Schuldner, statt<br />
Zinsgutschriften für das angelegte Geld<br />
zu erhalten.<br />
Ganz kurz gesagt erhält ein Bankkunde<br />
bei einem Negativzins also von seiner<br />
Bank bzw. Sparkasse weniger Geld<br />
zurück, als er einbezahlt hat. Daher<br />
werden auch die Bezeichnungen Strafzinsen<br />
oder Minuszinsen immer wieder<br />
synonym dafür verwendet.<br />
Ein Rechenbeispiel<br />
Ein einfaches Beispiel zeigt, wie sich<br />
solche Negativzinsen auswirken: Wenn<br />
Sie insgesamt 200.000 Euro auf Ihrem<br />
Bankkonto haben und Ihre Bank einen<br />
Negativzins von -0,5 Prozent pro Jahr<br />
erhebt, dann haben Sie zwölf Monate<br />
später nur noch 199.000 Euro auf dem<br />
Konto. Insgesamt sind also 1.000 Euro<br />
ohne Ihr Zutun in nur einem Jahr einfach<br />
so verschwunden.<br />
Meist verlangen Banken für Spareinlagen<br />
ab einem definierten Mindestbetrag<br />
festgesetzte Strafgebühren oder<br />
Zinsen in individueller Höhe <strong>–</strong> diese<br />
liegen aktuell oftmals bei 0,5 Prozent.<br />
Einige Institute verhängen die Negativzinsen<br />
auch, sobald auf dem Tagesgeld-<br />
oder Girokonto eine bestimmte<br />
Summe (zum Beispiel 100.000 Euro)<br />
angespart wurde.<br />
AB EINER<br />
GEWISSEN<br />
SPARSUMME<br />
SOLLEN SPARER<br />
ZINSEN AN DIE<br />
BANK ENTRICHTEN<br />
Geldpolitik der EZB als Ursprung<br />
Der Ursprung liegt in der Geldpolitik<br />
der Europäischen Zentralbank (EZB),<br />
die bereits im Sommer 2014 Negativzinsen<br />
für Geschäftsbanken eingeführt<br />
hatte. So definierte die EZB einen sogenannten<br />
Einlagenzins: Zu diesem<br />
Zinssatz können Kreditinstitute wie<br />
Banken oder Sparkassen ihr Geld bei<br />
der Zentralbank einlagern. Im Herbst<br />
2019 erhöhte die Notenbank dann den<br />
Strafzins für kurzfristige Einlagen der<br />
Geldhäuser bei der Notenbank auf 0,5<br />
Prozent <strong>–</strong> dieser gilt oberhalb eines bestimmten<br />
Freibetrags. Lagern Banken<br />
oder Sparkassen bei der EZB Geld ein,<br />
bekommen sie also garantiert weniger<br />
Geld zurück. <strong>Das</strong> geben diese dann<br />
wiederum <strong>–</strong> zumindest teilweise <strong>–</strong> an<br />
ihre Kunden weiter.<br />
Und was hat die EZB davon?<br />
Die EZB möchte damit erreichen, dass<br />
Sparkasse <strong>Ulm</strong><br />
„Die Sparkasse<br />
<strong>Ulm</strong> hat die<br />
negativen Zinsen<br />
seit Jahren für ihre<br />
Kunden übernommen.<br />
Nachdem<br />
ein Ende der<br />
Negativzinsen<br />
nicht absehbar<br />
ist, haben wir uns<br />
entschieden, diese<br />
Kosten weiterzugeben.<br />
Dieser<br />
Sachverhalt wird<br />
nur etwa 5% unserer Privatkunden betreffen.<br />
Im aktuellen Zinsumfeld ist eine Anlage in<br />
kurzfristige Einlagen nicht sinnvoll. Daher<br />
ist es unser Ziel, gemeinsam mit unseren<br />
Kunden ein individuelles, deren Wünschen<br />
entsprechendes, Anlagekonzept zu erarbeiten,<br />
das im besten Fall ein Verwahrentgelt<br />
vermeidet“.<br />
Dr. Stefan Bill,<br />
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse <strong>Ulm</strong><br />
die Geschäftsbanken möglichst viele<br />
Kredite sowohl an Verbraucher als<br />
auch an Unternehmen vergeben, um<br />
dadurch Anreize für Investitionen und<br />
andere Ausgaben zu schaffen <strong>–</strong> kurz<br />
gesagt: Die Wirtschaft soll angekurbelt<br />
werden.<br />
Diese Vision hat sich grundsätzlich<br />
auch bestätigt: So haben die deutschen<br />
Banken ihr Kreditgeschäft in den letzten<br />
Jahren in der Tat deutlich ausgeweitet.<br />
Allerdings drücken die Minus-<br />
Fazit<br />
Aufgrund der aktuellen Geldpolitik der EZB<br />
müssen auch Privatkunden immer häufiger<br />
sogenannte Negativ- bzw. Strafzinsen bezahlen.<br />
Sparer müssen in diesem Fall Geld an<br />
die Bank bezahlen, statt Zinsen für ihre Spareinlagen<br />
zu erhalten. Lediglich Kreditnehmer<br />
profitieren derzeit von diesem niedrigen Zinsniveau.
Wirtschaft & Politik 7<br />
Banken mit Negativzinsen für Privatkunden in der Region<br />
Bank<br />
Commerzbank<br />
Grundpreis / Konditionen Standard Girokonto ab 18<br />
Jahren (im Monat)**<br />
ab 4,90 € (keine Kontoführungsgebühren bei monatlichen<br />
Geldeingängen von mind. 700 €)<br />
Freibetrag / Negativzinsen<br />
ab (auch Verwahrentgelt<br />
genannt)<br />
Zinssatz<br />
100.000 € -0,5 %<br />
Deutsche Bank<br />
ab 6,90 € (für Schüler, Azubis, Studenten und Bundesfreiwilligendienstleistende<br />
bis einschließlich 30 Jahren<br />
kostenlos)<br />
100.000 € -0,5 %<br />
Postbank ab 1,90 € (für Auszubildende, Studenten und FSJ kostenlos) 100.000 € -0,5 %<br />
Sparkasse Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Illertissen<br />
Sparkasse <strong>Ulm</strong><br />
Volksbank <strong>Ulm</strong>-Biberach<br />
eG<br />
VR-Bank Neu-<strong>Ulm</strong> eG<br />
ab 4,90 € (Sonderkonditionen für Schüler, Auszubildende,<br />
Studenten, Wehr dienstleistende und Teilnehmer am<br />
Bundesfreiwilligen dienst oder Freiwilligen Sozialen Jahr)<br />
ab 3,90 € (Sonderkonditionen für Schüler, Studenten und<br />
Auszubildende bis zum 25. Geburtstag, anschließend<br />
stufenweiser Rabatt)<br />
ab 4,90 € (für Kunden mit Gehaltseingang sowie für Mitglieder<br />
der Volksbank <strong>Ulm</strong>-Biberach eG vergünstigt)<br />
ab 1,90 € (bzw. kostenlos für Schüler, Studenten, Auszubildende,<br />
FSJler usw. bis zum 27. Geburtstag)<br />
Nach Vereinbarung -0,5 %<br />
ab 100.000 € -0,5 %<br />
Privatkunden: ab<br />
110.000 €, Unternehmenskunden:<br />
ab<br />
210.000 €<br />
-0,5 %<br />
Nach Vereinbarung -0,5 %<br />
** Zusatzkosten können je nach Kontomodell und/oder ausgewählte Optionen anfallen.<br />
Nicht aufgeführte Banken erheben unserer Recherche nach keine Negativzinsen<br />
Quellen: Direkte Anfrage, jeweilige Webpräsenz, Verivox, Alle Angaben ohne Gewähr. Stand 22. März <strong>2021</strong><br />
zinsen auf die Margen, zudem belastet<br />
der EZB-Strafzins die Ertragslage der<br />
Institute. Weiterhin ist festzustellen,<br />
dass Banken die Negativzinsen an ihre<br />
Kunden weitergeben <strong>–</strong> und das bei<br />
gleichzeitig geringem Kreditvolumen.<br />
Doch auch viele Kreditinstitute ohne<br />
eigenes Filialnetz erheben mittlerweile<br />
sogenannte Negativzinsen. Bekannte<br />
Direktbanken wie Norisbank, Comdirect<br />
oder ING berechnen ein Verwahrentgelt<br />
von 0,5 Prozent ab 100.000 Euro.<br />
Die EZB möchte mit ihrer Zinspolitik erreichen, dass die Wirtschaft<br />
wieder angekurbelt wird
8 +++ Special +++<br />
Wenig Wandel für Radfahrer<br />
<strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong> knapp unter Bundesdurchschnitt<br />
des ADFC Fahrradklima-Test 2020<br />
Mit ihren Radverkehrskonzepten werben die Donaustädte <strong>Ulm</strong> und<br />
Neu-<strong>Ulm</strong> regelmäßig. Seit den Anfängen aller Maßnahmen zur<br />
Steigerung der Attraktivität Neu-<strong>Ulm</strong>s für Fahrradfahrer im Jahr<br />
2006 hat sich bereits einiges getan. Aktionen wie das Stadtradeln bringen<br />
immer wieder zum Ausdruck, wie wichtig der Radverkehr für die Städte ist.<br />
Dennoch bringen Radfahrer in <strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong> mehr Klage als Lob auf<br />
den Tisch. Einer der Maßstäbe zur Befragung der Bürger in Sachen Radverkehr<br />
ist Fahrradklima-Test, der im Turnus von zwei Jahren vom Allgemeinen<br />
Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) veröffentlicht wird. Nach den neuesten<br />
Ergebnissen vom März ist klar: 2020 haben sich die Noten der Städte weder<br />
drastisch verschlechtert noch gebessert. Mit der Note 3,9 liegen beide im<br />
allgemein niedrigen Bundesdurchschnitt. Der Weg zur Fahrradstadt ist und<br />
bleibt steinig.<br />
Doch woran liegt es, dass rund 230.000<br />
deutsche Radfahrerinnen und Radfahrer<br />
aus über 1.000 Städten und Gemeinden<br />
in den Umfragen im Schnitt<br />
nur eine ausreichende Schulnote von<br />
3,9 vergeben? Diese Frage beschäftigt<br />
auch Rebecca Peters, Vizebundesvorsitzende<br />
des ADFC: „Die Zufriedenheit<br />
der Radfahrenden liegt erneut nur bei<br />
Note 3,9. <strong>Das</strong> ist bitter. Erschreckende<br />
69 Prozent der Befragten fühlen<br />
sich nicht sicher beim Radfahren. 75<br />
Prozent kritisieren zugeparkte Radwege.<br />
Und ganze 80 Prozent sagen:<br />
Die Radwege sind zu schmal. <strong>Das</strong><br />
kann uns nicht ruhen lassen. Richtig<br />
frustriert sind die meisten Befragten<br />
von den fehlenden Verbesserungen<br />
seit der Corona-Pandemie: Quer durch<br />
alle Größenklassen vergeben sie hier<br />
die vernichtende Note 5,0. Die meisten<br />
deutschen Städte haben also den<br />
Fahrradboom nicht als Chance genutzt,<br />
die Transformation der Straßen zu beschleunigen,<br />
so wie es an vielen anderen<br />
Orten der Welt geschehen ist“.<br />
ADFC sieht Schuld bei Städten<br />
Bewertet werden im großen Klimatest<br />
des ADFC Faktoren in den Kategorien<br />
Fahrrad- und Verkehrsklima, Stellenwert<br />
des Radverkehrs, Sicherheit beim<br />
Fahrradfahren, Komfort beim Fahrradfahren<br />
und Infrastruktur des Radverkehrsnetzes.<br />
Betrachtet man aber die<br />
Zahlen der Spitzenreiter aus den Befragungen<br />
<strong>–</strong> Bremen (>500.000 Einwohner)<br />
und Karlsruhe (200.000 bis<br />
500.000 Einwohner) <strong>–</strong> so sind mit den<br />
Noten 3,57 und 3,07 auch hier Themen<br />
wie die Sicherheit beim Radfahren oder<br />
der Komfort im Radverkehr nicht zufriedenstellend<br />
gelöst. Selbst wenn die<br />
230.000 Teilnehmer an den Umfragen<br />
des ADFC nur ein kleiner Bruchteil der<br />
Rad fahrenden deutschen Bevölkerung<br />
darstellt, bleiben die Städte und Gemeinden<br />
im Fokus und sind gefordert,<br />
mehr lösungsorientierte Projekte zu<br />
starten. Deshalb ruft das Bundesverkehrsministerium<br />
und der ADFC die<br />
Länder und Kommunen auf, unter das<br />
Geld aus dem „Sonderprogramm Stadt<br />
und Land“ und aus dem Förderprogramm<br />
„Radnetz Deutschland“ für den<br />
flächendeckenden Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur<br />
zügig zu nutzen.<br />
„<strong>Das</strong> Fahrrad ist so viel mehr als nur ein<br />
Fortbewegungsmittel […] Mit unserer<br />
Radverkehrsoffensive unterstützen wir<br />
die Länder und Kommunen dabei, den<br />
Radverkehr spürbar zu verbessern. <strong>Das</strong><br />
ist eine Riesenchance und der Fahrradklimatest<br />
zeigt, dass wir sie schnellstmöglich<br />
ergreifen sollten. <strong>Das</strong> Geld ist<br />
da: Bis 2023 stellen wir die Rekordsumme<br />
von 1,46 Milliarden Euro bereit“, so<br />
Andreas Scheurer, Bundesminister für<br />
Verkehr und digitale Infrastruktur bei<br />
der Bekanntgabe der Zahlen. In den<br />
vergangenen zwei Jahren habe sich gezeigt,<br />
dass erste Maßnahmen wie die<br />
Einrichtung von Pop-up-Radwegen,<br />
Fahrradstraßen, verkehrsberuhigten<br />
Zonen oder Pollern zum Schutz gegen<br />
Durchgangsverkehr bereits positiv zum<br />
Radverkehr beigetragen haben. Dafür<br />
wurde unter anderem die bayrische<br />
Landeshauptstadt München ausgezeichnet.<br />
Denn seit Beginn der Corona<br />
Bildquelle: Fahrradfahren im dichten Autoverkehr <strong>–</strong> ADFC/Westrich, ADFC-Fahrradklima-Test 2020 - ADFC
+++ Special +++ 9<br />
Fazit der Stadt Neu-<strong>Ulm</strong>:<br />
„Die Stadt Neu-<strong>Ulm</strong> ist bemüht, bei der Radverkehrsförderung eine stringente Strategie<br />
zu verfolgen. Richtschnur dieser Strategie bildet das aktuelle Radverkehrskonzept<br />
Neu-<strong>Ulm</strong> inkl. der sukzessiven Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen gemäß Priorität<br />
[…] Ein öffentliches Fahrradverleihsystem ist aus fachlicher Sicht nur gemeinsam<br />
mit der Stadt <strong>Ulm</strong> sinnvoll. Leider ist es bisher nicht gelungen, hierzu ein wirtschaftlich<br />
vertretbares Angebot zu entwickeln. Daher stellt sich die Frage, ob diese hohen Kosten,<br />
nicht effektiver in andere Maßnahmen zur Radverkehrsförderung investiert werden können.<br />
Bei Baustellen versucht die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Neu-<strong>Ulm</strong> die vielfältigen<br />
Interessen aller Beteiligten jeweils angemessen zu berücksichtigen (Bewohner,<br />
ÖPNV, Bauunternehmungen, Handel, Polizei, fließender, ruhender Verkehr, etc.). Die<br />
Stadt hat sich außerdem um eine Mitgliedschaft in der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher<br />
Kommunen in Bayern e.V.“ (AGFK) beworben. Hierzu ist eine ganztägige sog.<br />
Vorbereisung durch die AGFK-Bewertungskommission für den 14.06.<strong>2021</strong> geplant“.<br />
Julia Kreh, Team FahrRad /Stadt <strong>Ulm</strong>:<br />
„Insgesamt liegt <strong>Ulm</strong> mit seiner Gesamtbewertung leicht über dem bundes-weiten<br />
Durchschnittswert. Um das Ergebnis im nächsten Fahrrad-Klimatests in<br />
zwei Jahren noch zu verbessern, hat sich die Stadtverwaltung einiges vor-genommen:<br />
Es soll geprüft werden, ob in der Münchner Straße ein beidsei-tiger<br />
Radfahrstreifen eingerichtet werden kann, die Busspur in der Frauen-straße soll für<br />
den Radverkehr geöffnet und die bestehende Wegweisung überarbeitet werden. Parallel<br />
soll auch das Thema Fahrradparken im Bahn-hofsumfeld vorangetrieben werden“.<br />
Ergebnisse des aktuellen ADFC<br />
Klimatests in <strong>Ulm</strong><br />
Gesamtnote: 3,9 (Schulnote)<br />
Rang auf Bundesbene: 10/41 (Ortsgrößenklasse:<br />
100.000-200.000 Einwohner)<br />
Geführte Interviews: 778<br />
Fahrrad- und Verkehrsklima: 3,8 (Schulnote)<br />
Stellenwert des Radverkehrs: 4,4 (Schulnote)<br />
Sicherheit beim Radfahren: 4,3 (Schulnote)<br />
Komfort beim Radfahren: 4,5 (Schulnote)<br />
Infrastruktur Rad- und Verkehrsnetz: 3,4<br />
(Schulnote)<br />
Stärken:<br />
+ Fahrradmitnahme im Öffentlichen Verkehr<br />
+ Oberfläche der (Rad)wege<br />
+ geöffnete Einbahnstr. in Gegenrichtung<br />
Pandemie nutzen auch immer mehr<br />
Menschen das Fahrrad.<br />
Planungen für <strong>2021</strong> stehen fest<br />
<strong>Ulm</strong>: An die bereits laufenden Radprojekte<br />
in <strong>Ulm</strong> will die Münsterstadt auch<br />
<strong>2021</strong> anknüpfen. „Fahrradfreundlichkeit<br />
ist ein echter Standortfaktor und<br />
ein Synonym für Lebensqualität geworden.<br />
Deshalb haben wir in <strong>Ulm</strong> für den<br />
Radverkehr in letzter Zeit viel getan.<br />
Beispielsweise die Eröffnung der Fahrradstraßen<br />
Wörthstraße, Zeitblomstraße,<br />
des Mähringer Wegs und der<br />
Heimstraße. Auch die Verbesserungen<br />
für den Radverkehr im Zuge des Baus<br />
der Linie 2 und der Ausbau des Radweges<br />
entlang der Wiblinger Allee waren<br />
wichtige Meilensteine“, so Oberbürgermeister<br />
Czisch. Diese werden auch<br />
notwendig sein, denn in den aktuellen<br />
Umfragen des ADFC beklagen <strong>Ulm</strong>er<br />
Bürger vor allem das fehlende Angebot<br />
an öffentlichen Fahrrädern, die mangelhafte<br />
Kontrolle von Falschparkern<br />
auf Radwegen sowie die fehlende Führung<br />
für Radfahrer an Baustellen, von<br />
denen es in <strong>Ulm</strong> aktuell nur so wimmelt.<br />
Als besonders positiv hingegen<br />
schneiden in <strong>Ulm</strong> die Erreichbarkeit des<br />
Stadtzentrums sowie die Wegweisung<br />
für Fahrradfahrer ab.<br />
Neu-<strong>Ulm</strong>: Ein ähnliches Bild zeigt sich in<br />
Neu-<strong>Ulm</strong>. Auch hier bemängeln Radfahrer<br />
das fehlende Angebot an öffentlichen<br />
Fahrrädern sowie die Führung an<br />
Baustellen und die Ampelschaltungen<br />
speziell auf den Radwegen. Im gleichen<br />
Zug schneiden hier die Erreichbarkeit<br />
des Stadtzentrums sowie die Wegweisung<br />
für Radfahrer gut ab. Im Zuge des<br />
Maßnahmenprogramms im Radverkehr<br />
stehen <strong>2021</strong> folgende Verbesserungen<br />
auf der Agenda:<br />
• Umgestaltung und Erneuerung der<br />
Reuttier Straße, u.a. Schaffung von<br />
neuen Querungsstellen (Bauausführung<br />
ab 2022)<br />
• Donauuferweg: Verbreiterung als<br />
Geh- und Radweg zwischen Brückenstraße<br />
und Kantstraße<br />
• Achse Paulstraße / Gabelsberger<br />
Straße als Parallelroute zur Reuttier<br />
Straße in nördlicher Fahrtrichtung<br />
• Weg entlang der Illertalbahn, Oberflächenversiegelung<br />
• Aufstellen von Abstellanlagen<br />
• Verbesserungen von Verkehrsregelungen,<br />
Markierungen und Beschilderungen<br />
• Marketingkonzept u.a. die Durchführung<br />
von Aktionstagen und die<br />
Teilnahme an Kampagnen wie z.B.<br />
Stadtradeln<br />
Schwächen:<br />
- Öffentliche Fahrräder<br />
- zügiges Radfahren<br />
- Führung an Baustellen<br />
Ergebnisse des aktuellen ADFC<br />
Klimatests in Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Gesamtnote: 3,9<br />
Rang auf Bundesbene: 45/110 (Ortsgrößenklasse:<br />
50.000-100.000 Einwohner)<br />
Geführte Interviews: 168<br />
Fahrrad- und Verkehrsklima: 3,9 (Schulnote)<br />
Stellenwert des Radverkehrs: 4,1 (Schulnote)<br />
Sicherheit beim Radfahren: 4,2( Schulnote)<br />
Komfort beim Radfahren: 4,3 (Schulnote)<br />
Infrastruktur Rad- und Verkehrsnetz: 3,3<br />
(Schulnote)<br />
Stärken:<br />
+ Reinigung der Radwege<br />
+ Winterdienst auf Radwegen<br />
+ Oberfläche der (Rad)wege<br />
Schwächen<br />
- Werbung für das Radfahren<br />
- Öffentliche Fahrräder<br />
- Medienberichte
10 Lokales<br />
Keine Seilbahn für Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Warum das Großprojekt „City-Cable Car“ nur<br />
in <strong>Ulm</strong> umgesetzt werden kann<br />
Schon lange existiert der Gedanke um das Projekt einer Seilbahn<br />
zwischen den Städten <strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong>. <strong>Das</strong> Infrastrukturprojekt<br />
„City-Cable-Car <strong>Ulm</strong>“ wurde erstmals im <strong>April</strong> 2011 als alternatives<br />
öffentliches Verkehrsmittel in Betracht gezogen. <strong>Das</strong> Konzept wurde über<br />
viele Monate von Experten überprüft, um festzustellen, ob es realisierbar ist.<br />
Nun ist klar, ob Experten eine Chance für eine Seilbahn an der Donau sehen.<br />
Am <strong>Ulm</strong>er Hauptbahnhof einsteigen<br />
und über die Donau bis zum Neu-<strong>Ulm</strong>er<br />
Bahnhof gondeln <strong>–</strong> klingt zunächst<br />
sehr verlockend. Ebenso wie vom Neu-<br />
<strong>Ulm</strong>er Bahnhof hinaus nach Ludwigsfeld<br />
schweben. Leider ist diese Idee<br />
jedoch höchst kompliziert umzusetzen.<br />
Besonders für die Stadt Neu-<strong>Ulm</strong> ist<br />
dieses Projekt aus städtebaulicher und<br />
freiraumplanerischer Sicht nicht umsetzbar.<br />
Sowohl die gut zwei Kilometer<br />
lange Strecke über die Donau als auch<br />
die rund fünf Kilometer lange Südbahn<br />
nach Ludwigsfeld ist zu komplex<br />
für eine Verwirklichung. Deshalb hatte<br />
die Neu-<strong>Ulm</strong>er Stadtverwaltung den<br />
Stadträten geraten, die Seilbahn-Idee<br />
nicht weiter zu verfolgen. Am 9. März<br />
wurde einstimmig gegen das Projekt<br />
gestimmt.<br />
Potenzial in <strong>Ulm</strong> bleibt erhalten<br />
Fachleute halten es durchaus für sinnvoll,<br />
für die <strong>Ulm</strong>er Seilbahn-Strecke<br />
weiterhin tiefergehende Untersuchungen<br />
durchzuführen. Hauptsächlich geht<br />
es bei der Planung darum, die Wilhelmsburg<br />
zu erschließen, denn diese<br />
ist ein Part der Landesgartenschau<br />
2030. Baubürgermeister Tim von Winning<br />
möchte jedoch mit der Seilbahn<br />
keine Konkurrenz für andere Verkehrsmittel<br />
darstellen und beobachtet das<br />
Projekt deshalb kritisch.<br />
Ein weiterer Punkt, der eine große Herausforderung<br />
darstellt, sind die Haltestellen.<br />
Es ist sehr aufwändig und<br />
teuer, genügend Haltestellen zu bauen,<br />
damit der ÖPNV weiterhin einwandfrei<br />
funktionieren kann. Laut Jochen Aminde,<br />
der als Stadtplaner im engen Kontakt<br />
mit Tim von Winnig steht, sind insgesamt<br />
drei Varianten im Gespräch, die<br />
weiterhin genauer untersucht werden.<br />
Im Mai wird der Gemeinderat das Thema<br />
genauer besprechen und eventuell<br />
eine Entscheidung treffen.<br />
Azubi<br />
KOLUMNE<br />
Geschwindigkeit, Tuning, Motorsport<br />
und Autos<br />
Melina Frey, Medienkauffrau Digital und Print, 1. Ausbildungsjahr<br />
Warum sich auch Mädchen dafür interessieren<br />
sollten, erkläre ich in<br />
meiner unverblümten Azubi-Kolumne.<br />
Mein Name ist Melina Frey <strong>–</strong> im September<br />
letzten Jahres habe ich meine Ausbildung<br />
zur Medienkauffrau Digital und Print<br />
bei <strong>TRENDYone</strong> begonnen. Aus diesem<br />
Grund habe ich auch endlich wieder angefangen,<br />
auf meine Theorieprüfung für den<br />
Führerschein zu lernen. Beim Praxisteil<br />
wusste ich schon zu Beginn, dass dieser<br />
ohne große Mühe und Not zu bewältigen<br />
ist. Jedoch war der theoretische Teil alles<br />
anders als einfach, wie sich herausstellen<br />
sollte. Als es endlich geschafft war, bekam<br />
ich auch schon rund drei Wochen später mein Traumauto,<br />
einen mitternachtsblauen Mazda 3. Es war<br />
Liebe auf den ersten Blick <strong>–</strong> oder besser gesagt : auf<br />
den ersten Scheinwerfer. Was andere als Gebrauchsgegenstand<br />
sehen würden, bezeichne ich als „Zwerg“<br />
oder „Baby“. <strong>Das</strong>s er nicht in seinem Originalzustand<br />
bleiben würde, wusste ich schon nach einigen Autofahrten,<br />
schließlich sollte sich mein „Baby“ von den<br />
anderen „Gebrauchsgegenständen“ auf der Straße<br />
abheben. An Weihnachten nahmen die Dinge ihren<br />
Lauf. Wo andere Gutscheine, Bücher oder Socken geschenkt<br />
bekamen, lagen unter meinem Weihnachtsbaum<br />
Auspuff und Spoiler. Ob ich damit sofort am<br />
nächsten Tag in der familieneigenen Werkstatt stand,<br />
um die Tuningteile zusammen mit meinem Vater zu<br />
montieren? Vielleicht. Ob ich dadurch zum glücklichsten<br />
Menschen an Weihnachten wurde? Definitiv. So<br />
folgten kurz darauf Distanzscheiben, Innenraumbeleuchtung<br />
und vieles mehr. Diese kosteten mich nicht<br />
nur viele Nerven, sondern auch viele Sonntage. Aufgrund<br />
der Pandemie wurde mein Interesse an Autos<br />
nur noch verstärkt. Alleine oder mit der Familie an<br />
Autos zu schrauben ist ein toller Zeitvertreib und dabei<br />
noch komplett Corona-Konform.<br />
Doch wie kam diese innige Liebe zu den vierrädrigen<br />
Fahrzeugen? Schon von klein auf faszinierten mich<br />
Design, Sound, Geruch, Haptik <strong>–</strong> einfach alles rund<br />
ums Automobil! Auch meine Familie ist daran nicht<br />
ganz „unschuldig“. Jeden Sonntag saßen wir gebannt<br />
vor dem Fernseher, um die Formel 1 Fahrer anzufeuern.<br />
In die legale „Tuning-Szene“ bin ich dann allerdings<br />
selber reingerutscht. Durch ein auffälligeres<br />
Auto bekommt man nicht nur den ein oder anderen<br />
Blick zugeworfen, sondern lernt dabei auch tolle<br />
Menschen kennen. So tauscht man sich auch gerne<br />
hin und wieder in Motor-Tuning-Foren aus, auf denen<br />
sich „Autoverrückte“ wie ich unterschiedlichsten Alters<br />
befinden. Somit freue ich mich auch zukünftig<br />
darauf, weiter an meinem Auto zu schrauben und mit<br />
ihm noch viele unfallfreie Fahrten zu erleben.
Wirtschaft Lokales & Politik M1<br />
STARTUP<br />
DES<br />
MONATS<br />
Was ist ein Startup?<br />
Ein Startup beschreibt<br />
ein kürzlich gegründetes<br />
Unternehmen mit<br />
einer innovativen<br />
Geschäftsidee und hohem<br />
Wachstumspotential.<br />
ZUR HOMEPAGE<br />
Firma<br />
Sportfrauen<br />
Produkt / Dienstleistung<br />
Nachrichten-Plattform<br />
Inhaber<br />
Nina Probst und Fabian Hajek<br />
Gegründet<br />
2020<br />
Firmensitz<br />
Augsburg<br />
Sportfrauen.net<br />
Nachrichten-Plattform speziell über Frauen im Sport<br />
Deutsche Spitzensportlerinnen sind in der Bevölkerung deutlich weniger<br />
bekannt als männliche Athleten. Studien von vor 20 Jahren zeigen:<br />
88 Prozent der Sportberichterstattung geht über Männer. Wirft<br />
man heute einen Blick auf bekannte Sportportale, scheint sich daran nicht<br />
viel geändert zu haben. Ganz anders beim Augsburger Start-Up Sportfrauen.<br />
-Advertorial-<br />
Die Nachrichten-Plattform beschäftigt<br />
sich ausschließlich mit Frauen im<br />
Sport. Täglich erscheinen hier aktuelle<br />
Berichte, exklusive Interviews und gut<br />
recherchierte Hintergrundgeschichten.<br />
<strong>Das</strong> Ziel: mehr Aufmerksamkeit auf<br />
deutsche Spitzensportlerinnen lenken.<br />
Mehr Aufmerksamkeit ermöglicht bessere<br />
Bezahlung, mehr Geld sorgt für<br />
bessere Trainingsbedingungen und damit<br />
für noch bessere Leistungen. Hier<br />
setzt Sportfrauen an.<br />
Beginn im Lockdown<br />
Pünktlich zum ersten Corona-Lockdown<br />
wurde Sportfrauen gegründet.<br />
Ein schlechter Zeitpunkt für Sportberichterstattung?<br />
Im Gegenteil. Gerade<br />
jetzt will das Medienunternehmen die<br />
Sportlerinnen ins virtuelle Schaufenster<br />
stellen <strong>–</strong> und bietet den rund 15.000<br />
monatlichen Lesern dazu etwa ein Corona-Special<br />
und zahlreiche exklusive<br />
Berichte. Für den derzeit noch ehrenamtlichen<br />
Einsatz der Macher gab es<br />
2020 die Auszeichnung „Kultur- und<br />
Kreativpiloten“ der Bundesregierung. In<br />
einem einjährigen Coaching wollen die<br />
Gründer vor allem am Geschäftsmodell<br />
von Sportfrauen arbeiten, um die Plattform<br />
bald nicht mehr ehrenamtlich zu<br />
betreiben. Mit Mitgliedschaften und<br />
Merchandise-Artikeln kann das Start-<br />
Up schon jetzt unterstützt werden.<br />
Augsburgerinnen bei Sportfrauen.net<br />
Auch erfolgreiche Augsburgerinnen<br />
finden den Weg zu Sportfrauen: Zum<br />
Beispiel die Profi-Boxerin Tina Rupprecht<br />
oder Slalom-Kanutin Elena Apel.<br />
Ihr Einsatz und ihre Leistungen sind es,<br />
die das Sportfrauen-Team antreiben.<br />
Denn eines steht für die Redakteure,<br />
Fotografen und Entwickler der Plattform<br />
fest: Die Sportlerinnen haben es<br />
mehr als verdient, gleichberechtigt in<br />
der Sportberichterstattung vorzukommen.<br />
Eigenschaften/Besonderheiten:<br />
• Professionelle und unabhängige<br />
Berichtserstattung über Frauen im Sport<br />
• Exklusiver Newsticker in Kooperation<br />
mit dem Sport-Informations-Dienst<br />
• Mehr als 100 Artikel pro Monat<br />
Sie haben ebenfalls ein Start-Up gegründet<br />
und würden gerne in dieser Rubrik<br />
erscheinen? Ist Ihre Firma nicht älter als<br />
zwei Jahre, dann schreiben Sie uns einfach<br />
an redaktion@trendyone.de mit<br />
dem Betreff “Startup”.
M2 Lokales<br />
„3D ANIMATIONEN SIND BEI<br />
WERBEPRODUKTIONEN UND<br />
PRODUKTPRÄSENTATIONEN<br />
NICHT MEHR WEGZUDENKEN“
Lokales M3<br />
-Advertorial-<br />
Wenn 2D und 3D <strong>–</strong> dann GAT-Media<br />
Audio & Film made (with Style) in Scherstetten<br />
3D-Animationen, Filme und Audiospots müssen heutzutage vor allem<br />
durch kreative Produktionen punkten. Kein Team kann hier mit mehr<br />
Style und Professionalität punkten, wie das von GAT-Media. Egal<br />
mit welcher Medienproduktion Sie Ihre Produkte und Ihr Unternehmen ins<br />
richtige Licht rücken wollen <strong>–</strong> GAT hilft dabei.<br />
Gerade bei Werbe- und Produktpräsentationen<br />
sind 3D Animationen<br />
nicht mehr wegzudenken. Egal ob<br />
im Internet, in Showrooms, im Fernsehen<br />
oder bei Kinospots: fesselnde<br />
Imagespots bereichern das äußere<br />
Erscheinungsbild von Unternehmen.<br />
Unabhängig von der Branche ihrer<br />
Kunden schafft es das Team von<br />
GAT-Media immer wieder aufs Neue<br />
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<strong>–</strong> egal ob Mittelständler oder<br />
Weltkonzerne wie BMW oder Möbel<br />
Inhofer vertrauen bereits seit Jahren<br />
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Einfach und anschaulich realisiert<br />
Mit Hilfe von 3D Animationen ist es<br />
den Computerprofis von GAT möglich,<br />
eine realistische und lebensnahe Darstellung<br />
von Objekten digital auf die<br />
Beine zu stellen. Dabei können selbst<br />
die komplexesten Sachverhalte beispielweise<br />
aus der Technik- oder Medizinbranche<br />
einfach und verständlich<br />
an den Endkunden weitergegeben<br />
werden <strong>–</strong> ohne dabei wichtige Details<br />
zu vergessen. Mit 3D Animationen<br />
kann erlebbare live Action simuliert<br />
oder phantastische Gestalten erschaffen<br />
werden <strong>–</strong> und so für Film,<br />
Werbung und Web veranschaulicht<br />
werden. Neue Produkte oder Dienstleistungen<br />
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GAT-Media Geschäftsführer:<br />
Dominiqué Gattinger<br />
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M4 Fashion & Beauty<br />
ZUM VIDEO<br />
Juhu, No Poo!<br />
Haare waschen ohne Shampoo <strong>–</strong> wie sinnvoll diese Methode ist<br />
Eines hat die Herstellerbranche konventioneller Shampoos mit vielen<br />
künstlichen Inhaltsstoffen bereits begriffen: dies ist nicht der Weg in<br />
die Zukunft. Ähnlich wie bei Deos ohne Aluminium folgt immer mehr<br />
die Aufarbeitung des Marktes durch Shampoos ohne Silikone. Blickt man<br />
heute ins Netz, sieht man millionenfache Selbsttests <strong>–</strong> auch von Stars und<br />
Sternchen <strong>–</strong> die sich an der „No Poo“ Variante bedienen. Wir klären auf, was<br />
es damit auf sich hat und unterziehen uns dem Selbsttest.<br />
Nein, mit Poo ist nicht pupsen gemeint.<br />
<strong>Das</strong> „No Poo“ steht für „No Shampoo”<br />
VOR- und UND beschreibt NACHTEILE die Methode, beim<br />
Haare waschen entweder radikal nur<br />
auf Wasser zurückzugreifen oder in<br />
Vorteile der auf etwas einen Blick: sanfteren Form natürliche<br />
• Keine Seifen Chemie zu in verwenden. Haar und Ansatz Diese Shampoo<br />
• Weniger freie Plastikmüll Bewegung gibt es nicht erst<br />
• Womöglich seit gestern. gesündere Denn Haarstruktur<br />
seit 2014 spricht<br />
• Weniger die Beauty-Welt kostspielig davon, durch die<br />
Verwendung natürlicher Stoffe<br />
Nachteile nicht auf nur einen die Blick: Kopfhaut zu schützen,<br />
• Ekelgefühl sondern nach auch Sport den oder Plastikmüll weltweit<br />
zu reduzieren. Aktivitäten Zum Beispiel<br />
schweißtreibenden<br />
• Duft durch und Frischegefühl die Haarseife, nach die bereits den<br />
Haarwäsche Einzug in fehlt die örtlichen Drogerieregale<br />
feiern kann konnte. sich auf Wir Kopfhaut wollen also<br />
• Trockenheit<br />
einstellen<br />
• Methode z.B. bei Reisen schwer<br />
durchführbar<br />
Nein, mit Poo ist nicht pupsen gemeint.<br />
„No Poo“ steht für „No Shampoo” und<br />
beschreibt die Methode, beim Haare<br />
waschen entweder radikal nur auf<br />
Wasser zurückzugreifen oder in der etwas<br />
sanfteren Form natürliche Seifen<br />
zu verwenden. Diese Shampoo freie<br />
Bewegung gibt es nicht erst seit gestern.<br />
Denn seit 2014 spricht die Beauty-Welt<br />
davon, durch die Verwendung<br />
natürlicher Stoffe nicht nur die Kopfhaut<br />
zu schützen, sondern auch den<br />
Plastikmüll weltweit zu reduzieren.<br />
Zum Beispiel durch die Haarseife, die<br />
bereits den Einzug in die örtlichen Drogerieregale<br />
feiern konnte. Wir wollen<br />
also zuerst einen Blick auf den Aufbau<br />
der Kopfhaut und der Haare werfen,<br />
bevor wir beureilen können, welche<br />
Mittel bei der Wäsche besonders hilfreich<br />
sind. Wir wollen also zuerst einen<br />
Blick auf den Aufbau der Kopfhaut und<br />
der Haare werfen, bevor<br />
wir beureilen können,<br />
welche Mittel bei der Wäsche<br />
besonders hilfreich<br />
sind.
Fashion & Beauty M5<br />
Ungefähr 100.000 der<br />
5 Millionen Haare des<br />
menschlichen Körpers<br />
befinden sich auf dem<br />
Kopf<br />
EXPERTENSTATEMENT:<br />
Gesundes Haar wächst mit gesunder<br />
Haut<br />
Alle Frauen wollen es: gesundes,<br />
starkes, glänzendes und voluminöses<br />
Haar. Doch schönes Haar lebt von<br />
einer gesunden Struktur. Durch die<br />
vielen äußeren Einflüsse (Sonne, Wind,<br />
Temperaturschwankungen) oder den<br />
Schädigungen durch den Menschen<br />
(glätten, färben & Co.) kann diese aufbrechen<br />
und die natürliche Feuchtigkeit<br />
im Haar geht verloren. Die weichende<br />
Elastizität sowie der Glanz soll durch<br />
Aufbaushampoos,<br />
Spülungen<br />
und Kuren wiederhergestellt<br />
werden. Nur leider<br />
ist in den vielen<br />
Flaschen und<br />
Dosen des Handels<br />
nicht immer<br />
das drin, was draufsteht. Im Laufe der<br />
Zeit gewöhnt sich der Mensch an den<br />
Kreislauf des Färbens, Glättens, Föhnens<br />
und manchmal sogar täglichen<br />
Waschens. Mit dem falschen Shampoo<br />
fetten die Harre immer schneller nach<br />
<strong>–</strong> also werden sie noch häufiger gewaschen.<br />
Ein Teufelskreislauf.<br />
Neuer Trend setzt oben an<br />
DIE RICHTIGE BÜRSTE<br />
IST DAS A UND O BEI<br />
DER HAARPFLEGE<br />
Diesem Maleur soll der Haartrend „No<br />
Poo“ entgegenwirken. Er soll weniger<br />
fettendes und glänzendes Haar hervorrufen,<br />
und das entweder ganz ohne<br />
Verwendung von Shampoo & Co. (sondern<br />
nur mit Wasser) oder durch das<br />
Nutzen von natürlichen Shampoos. Experten<br />
raten davon ab, Shampoos und<br />
Conditioner zu verwenden, die voll mit<br />
Silikonen oder synthetischen Tensiden<br />
sind. Denn diese schädigen die Kopfhaut.<br />
Eine gesunde Kopfhaut und deren<br />
pH-Wert ist<br />
aber das A und O<br />
für ein gesundes<br />
Haarwachstum.<br />
Auf die Umstellung<br />
kommt<br />
es an<br />
Wie bei Umstellungen<br />
jeglicher Art geht es auch bei<br />
der Art und Weise, die Haare richtig zu<br />
waschen, nicht vom einen auf den anderen<br />
Tag. Die Umstellungsphase muss<br />
überwunden und eine gewisse neue<br />
Routine gefunden werden. Denn die<br />
Kopfhaut muss bei „No Poo“ ohne die<br />
gewohnten herkömmlichen Shampoos<br />
„Ich denke, so unterschiedlich wie wir Menschen<br />
uns als Individuen verstehen, so<br />
unterschiedlich ist auch unsere Art zu leben,<br />
uns zu ernähren oder uns zu pflegen. Die No<br />
Poo Methode ploppt in diesem Bezug auch<br />
gerne mal auf. Ich bekomme jedenfalls beim<br />
bloßen Gedanken daran Kopfhautjucken.<br />
Denn Staub, Umweltschmutz sowie Gerüche<br />
sowie Kalk und Fett sind nämlich aus<br />
den 150.000 Haarfollikeln so ganz ohne<br />
professionelle Haarpflege-Helferlein aus<br />
der Haarpracht nicht zu entfernen. Die gepriesenen<br />
Spülungen aus Bier oder Essig<br />
verbessen die Situation nicht sonderlich.<br />
Da lob ich mir mein Profi- Shampoo, welches<br />
mittlerweile als Shampoo Bar <strong>–</strong> ganz<br />
ohne Plastikverpackung <strong>–</strong> zum Einsatz<br />
kommt. Wie oft man sich die Haare in der<br />
Woche wäscht, ist auch wieder eine individuelle<br />
Entscheidung. Als Anhaltspunkt<br />
lautet die Empfehlung, 2-3-mal pro Woche<br />
mit einem auf den Haartyp abgestimmten<br />
Shampoo. Dafür gibt es vegane, parabenfreie<br />
Pflegeprodukte, mit bis zu 99,9%<br />
Inhaltstoffen natürlichen Ursprungs. Am<br />
besten lässt man sich von seinem Friseur<br />
beraten. Für sehr fettende Kopfhaut mit<br />
Schuppen (seborrhoisches Ekzem) ist die<br />
No Poo Methode ohnehin nicht geeignet,<br />
bietet sie doch einen beliebten Nährboden<br />
für das Wachsen von Hefepilzen und damit<br />
mehr Schuppen mit mehr Juckreiz“.<br />
Rainer Held, Inhaber Top Hair
M6 Fashion & Beauty<br />
Haarseife<br />
Rezept<br />
• 225 g Kokosöl<br />
• 150 g Rizinusöl<br />
• 100 g Olivenöl<br />
• 25 g Lanolin<br />
• 125 g Wasser entspricht 25%<br />
• 70 g Natriumhydroxid (NaOH)<br />
bei einer ÜF von 6%<br />
• 20 g Honig<br />
• 15 g Lavendelöl<br />
• 10 g Teebaumöl<br />
Schritte<br />
1. Kokosöl und Lanolin im<br />
Wasserbad schmelzen.<br />
Wärmezufuhr stoppen und die<br />
flüssigen Öle hinzugeben<br />
2. Lauge anrühren und auf 30°C -<br />
40°C abkühlen lassen<br />
3. Nun kann die Lauge durch ein<br />
engmaschiges Sieb zu den Ölen<br />
gegeben werden. Gut verrühren<br />
und mit dem Stabmixer kurz<br />
pürieren, bis das Puddingstadium<br />
erreicht ist<br />
4. Ätherische Öle und Honig<br />
gut mit einem Spachtel bzw.<br />
Plastikkochlöffel unterrühren<br />
5. Den Seifenleim in Einzelförmchen<br />
geben, nicht isolieren und am<br />
besten kühl stellen.<br />
Brennnessel Shampoo<br />
Rezept<br />
• 20 g Kernseife<br />
• 450 Milliliter Destilliertes Wasser<br />
• 100 g Brennesselblüten<br />
Schritte<br />
1. Blüten in 150 Milliliter Wasser<br />
aufkochen lassen<br />
2. 5 Stunden im Wasser ziehen<br />
lassen<br />
3. Kernseife in 300 Milliliter Wasser<br />
aufweichen<br />
4. Beides vermischen und Blüten<br />
abseihen
Fashion & Beauty M7<br />
auskommen. Auch der Duft und das fehlende<br />
Frischegefühl nach dem Waschen könnte wegfallen.<br />
Daher raten wir, die Umstellung langsam<br />
zu vollziehen. Steigen Sie zunächst auf natürliche<br />
Shampoos oder Bio-Haarseifen um, die dennoch<br />
Schaum erzeugen und somit das Gefühl von gewaschenen<br />
Haaren vermitteln. Erst, wenn die<br />
Dauer der Tage zwischen den Haarwäschen reduziert<br />
wurde, kann mit ersatzweisem radikalem<br />
„No Poo“ begonnen werden. Erst wenn die Kopfhaut<br />
länger nicht mehr von irgendwelchen Mitteln<br />
durcheinandergebracht wird, stabilisiert sich der<br />
pH-Wert wieder. Wichtig: Wer unter Ekzem oder<br />
Hautkrankheiten an der Kopfhaut leidet, sollte<br />
weiterhin die medizinisch empfohlenen Haarmittel<br />
verwenden.<br />
HINWEIS<br />
Anwendung für alle Rezepte:<br />
• Haare zunächst richtig nass machen<br />
• Produkt direkt auf dem Kopf aufschäumen, durch Reiben auf den nassen<br />
Haaren bzw. der Kopfhaut<br />
• Ausspülen<br />
Wer eher auf natürliche Mittel ohne Chemie beim Waschen zurückgreifen möchte,<br />
die die Kopfhaut ebenfalls reinigen <strong>–</strong> ohne sie aus dem Gleichgewicht zu bringen <strong>–</strong><br />
kann sich je nach Haartyp flüssiges Shampoo oder Shampooseifen nach Anleitungen<br />
aus dem Internet selbst herstellen. Aus dem herkömmlichen Drogeriemarkt<br />
eigenen sich folgende Produkte:<br />
Beispielsweise Lavaerde/Heilerde. Diese ist eigentlich eine Tonerde, meist aus<br />
Nordafrika. Im Drogeriemarkt ist die Lavaerde entweder als fertiges Gel (ca. 3<br />
Euro/100ml) oder als Pulver (2 Euro/100ml) erhältlich. Dieses Pulver mischt man<br />
nach Gebrauchsanweisung mit kochendem Wasser und kann davon dann häufiger<br />
Gebrauch machen. Es empfiehlt sich das Umfüllen in einen kleinen Behälter oder<br />
Flasche. Die gleiche Anwendung gilt für das Pulver der Heilerde. Dieses ist ebenfalls<br />
im Drogeriemarkt oder der Apotheke erhältlich. Rote Heilerde ist durch einen<br />
höheren Eisenanteil für den Umstieg besser geeignet, da sie die Talgproduktion<br />
ausgleicht. Weiße Heilerde ist gut für feines Haar und empfindliche Kopfhaut. Eine<br />
weitere Alternative ist Roggenmehl. Diese kauft man am besten schon gemahlen<br />
bzw. so fein wie möglich. Im Bio Supermarkt oder in gut sortieren Supermärkten<br />
ist dies bereits günstig erhältlich. 4-5 EL Roggenmehl mit Wasser vermengen und<br />
ins Haar geben. Danach wie normales Shampoo ausspülen. Wichtig ist, dass kein<br />
anderes Mehl verwendet wird. Roggenmehl enthält viele Mineralien sowie Aminosäuren<br />
und Vitamine, die gut für die Stärkung der Haarstruktur sind.<br />
Wer jedoch wirklich ganz ohne Shampoo waschen möchte, sollte folgendes<br />
beachten:<br />
Step 1: Lauwarmes Wasser in der Dusche einstellen<br />
Step 2: Den Wasserstrahl vom Ansatz bis in die Spitzen durchlaufen lassen und<br />
das gesamte Haar gut anfeuchten<br />
Step 3: Überschüssiges Fett und/oder Schuppen nun mit einer feinen Bürste vom<br />
Ansatz wegschrubben<br />
Step 4: Anschließend nochmal gründlich durchspülen<br />
Step 5: Noch in der Dusche das nasse Haar am besten mit einer Bürste (z.B. Wildschweinborsten<br />
werden empfohlen) vom Ansatz nach unten auskämmen. So verteilt<br />
sich der Talg in die Längen<br />
TESTFAZIT<br />
Fazit des Tests unserer Probantin Dora:<br />
„<strong>Das</strong> Thema hat mich persönlich sehr interessiert,<br />
denn auch ich hatte mit schnell fettenden<br />
Haaren, und durch das ständige Waschen<br />
mit trockenen und spröden Spitzen<br />
zu kämpfen. Wie im Text empfohlen, habe<br />
ich langsam begonnen <strong>–</strong> also nur noch einmal<br />
pro Woche mit Shampoo zu waschen,<br />
ansonsten ausschließlich mit Wasser! <strong>Das</strong><br />
war zugegebenermaßen nicht einfach.<br />
Nach einigen Wochen war es so jedoch<br />
möglich auf „normales“ Shampoo zu verzichten.<br />
<strong>Das</strong>s es jedoch nicht ganz ohne<br />
funktioniert, war aber schnell klar. Deshalb<br />
bin ich auf DIY-Alternativen umgestiegen,<br />
deren Rezepte wir hier vorstellen. Jedoch<br />
dauerhaft auf Shampoo verzichten? No<br />
way! <strong>Das</strong> Waschen mit DIY-Alternativen<br />
oder nur mit Wasser für einen begrenzen<br />
Zeitraum bietet zumindest die Möglichkeit,<br />
seinem Haar eine kleine Auszeit von<br />
der „chemischen Keule“ zu ermöglichen. Ob<br />
man das Dauerhaft durchführen möchte,<br />
muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich<br />
konnte nach unserem Test zumindest keine<br />
spürbare Verbesserung danach feststellen“
M8 Wirtschaft & Politik<br />
Die neuen EU-Energielabel<br />
Mehr Klarheit und Übersichtlichkeit für Verbraucher?<br />
Viele Verbraucher nutzen das sogenannte EU-Energielabel beim Kauf<br />
von Haushaltsgeräten <strong>–</strong> dieses ist eigentlich dazu gedacht, ihnen<br />
beim Kauf von stromsparenden Geräten weiterzuhelfen. Weil die<br />
Kennzeichnungen mittlerweile eher für Verwirrung sorgen, sollen seit dem<br />
1. März <strong>2021</strong> neue Labels an Kühlschrank, Waschmaschine und Co. zu mehr<br />
Transparenz und Übersichtlichkeit beim Vergleich verhelfen.<br />
Laut der EU-Kommission kennen und<br />
nutzen heutzutage etwa 85 Prozent<br />
der Verbraucher in Europa beim Gerätekauf<br />
die EU-Energieverbrauchs-<br />
Kennzeichnung, die auch EU-Label oder<br />
Energieetikett genannt wird. Sie hat<br />
seit ihrer Einführung wesentlich dazu<br />
beigetragen, die Energieeffizienz der<br />
gekennzeichneten Geräte zu steigern.<br />
Doch weiteren Umfragen zufolge sind<br />
die Verbraucher mit der im Lauf der Zeit<br />
neu organisierten Skala überfordert<br />
bzw. können damit eher wenig anfangen.<br />
Dank des technischen Fortschritts<br />
sind Haushaltsgeräte nämlich jetzt viel<br />
sparsamer beim Energieverbrauch als<br />
früher. <strong>Das</strong> macht die Auswahl für die<br />
Kunden wiederum komplizierter, da der<br />
Effizienz-Vergleich erschwert wird.<br />
Die Entstehung des Energielabels<br />
Bereits 1995 wurde das EU-Energielabel<br />
ursprünglich mit den Klassen A bis<br />
G eingeführt, damit Verbraucher die<br />
Energieeffizienz von Elektrogeräten<br />
einschätzen, vergleichen und bei ihrer<br />
Kaufentscheidung berücksichtigen<br />
können. Außerdem war die Einführung<br />
dazu gedacht, den Wettbewerb bei den<br />
Herstellern anzukurbeln: Sie sollten<br />
aufgrund des Labels die Energieeffizienz<br />
ihrer Geräte immer weiter verbessern<br />
und dies als Verkaufsargument<br />
einsetzen. Ein weiterer Grund war, dass<br />
dadurch der Energieverbrauch durch<br />
Elektrogeräte allgemein in der EU reduziert<br />
und so das Klima geschützt werden<br />
sollte <strong>–</strong> ein wichtiger Aspekt, der<br />
heutzutage umso mehr gelten dürfte.<br />
Wie es zu den Plusklassen kam<br />
Gleichzeitig hat sich die Energieeffi-
Wirtschaft & Politik M9<br />
alte Energieeffizienzklasse<br />
A+++<br />
A++ (Supersparsame Verordnung)<br />
neue Energieeffizienzklasse<br />
ab <strong>2021</strong><br />
A (Supersparsam)<br />
B (Sparsam)<br />
A+ C (Nachhaltig nachhaltig)<br />
A (Nachhaltige Verordnung)<br />
B (Sparsame Verordnung)<br />
D (Sparsam nachhaltig)<br />
E (Nachhaltig sparsam)<br />
C (Nicht ganz nachhaltige Verordnung)<br />
D (Unsparsame Verordnung)<br />
F (Nachhaltig)<br />
G (Geradeso)<br />
zienz von Elektrogeräten parallel zum<br />
allgemeinen Fortschritt so stark verbessert,<br />
dass Geräte mit der ursprünglichen<br />
Spitzenklasse A nicht selten<br />
zu den verschwenderischsten Geräten<br />
gehörten. In der Folge wurde<br />
die Skala im Jahr 2010 überarbeitet<br />
und für alle Gerätearten fortlaufend<br />
um die Klassen A+, A++<br />
und teilweise sogar A+++ ergänzt.<br />
Die unteren Skalenbereiche sind dafür<br />
größtenteils entfallen. Für Verbraucher<br />
wurde es jedoch immer schwieriger zu<br />
unterscheiden, welches Produkt tatsächlich<br />
in seiner Preisklasse die beste<br />
Energieeffizienz aufweist und dementsprechend<br />
zu den eigenen Ansprüchen<br />
passt.<br />
<strong>Das</strong> neue Energielabel stuft die Energieeffizienzklassen<br />
von bestehenden<br />
Geräten herunter. So zählen Kühlschränke,<br />
die bisher mit den oberen<br />
„A+ Klassen“ gekennzeichnet<br />
waren, nun maximal<br />
zur Klasse B. Die Klasse A<br />
bleibt frei, um Herstellern<br />
auch in Zukunft zur Verbesserung<br />
ihrer Technologien<br />
zu animieren <strong>–</strong> so wie<br />
es ursprünglich schon angedacht war.<br />
KLASSE A BLEIBT<br />
ZUNÄCHST FREI<br />
Neues EU-Energielabel ab <strong>2021</strong>: Was<br />
ändert sich?<br />
Wer sich jetzt das neue Energielabel<br />
für elektronische Haushaltsgeräte<br />
anschaut, dürfte zunächst verwundert<br />
sein <strong>–</strong> schließlich hat sich auf<br />
den ersten Blick nicht viel verändert.<br />
Wie bisher, markiert eine siebenstufige<br />
Ampelskala von Rot bis Grün die<br />
Energieeffizienz des entsprechenden<br />
Geräts. Auch die Kennzeichnung durch<br />
Buchstaben bleibt bestehen. Doch auf<br />
den zweiten Blick fällt auf: Die Plus-<br />
Zeichen nach dem A sind weg, dafür<br />
reichen die Buchstaben jetzt von A bis<br />
G (zuvor: A+++ bis E).<br />
<strong>Das</strong> neue Energielabel, das seit dem 1.<br />
März <strong>2021</strong> gilt, streicht nämlich die oftmals<br />
irreführenden Plusklassen komplett<br />
weg und kategorisiert die Energieeffizienz<br />
von A (beste, dunkelgrün)<br />
bis G (schlechteste, dunkelrot).<br />
Diese Kategorisierung ist außerdem<br />
<strong>–</strong> anders als bisher <strong>–</strong> auch<br />
für alle Gerätetypen gleich. Auch<br />
die Bezeichnungen sind neu (siehe<br />
Tabelle): Die Klasse A erhält das<br />
begehrte Label „Supersparsam“,<br />
während G stattdessen nur ein „Geradeso“<br />
bekommt.<br />
Zusatzinformationen für bessere<br />
Vergleichbarkeit<br />
Ebenso wie die alten Etiketten, informieren<br />
auch die neuen EU-Energielabels<br />
über verschiedene Eigenschaften<br />
eines Geräts, die für den Verbraucher<br />
relevant sind. Während dies bei einem<br />
Fernseher beispielsweise der Stromverbrauch<br />
in Kilowattstunden (kWh)<br />
pro 1.000 Stunden Nutzung oder die<br />
Die Energielabel sollen die Hersteller dazu anregen, ihre Geräte stets<br />
effizienter zu machen
M10 Wirtschaft & Politik<br />
Bilddiagonale sind, werden bei Waschmaschinen<br />
zum Beispiel der Wasserverbrauch<br />
pro Spülzyklus, das Fassungsvermögen<br />
sowie die Lautstärke<br />
beim Waschgang aufgezeigt.<br />
Natürlich geht das neue Energielabel<br />
der EU auch mit der Zeit: So erhält jedes<br />
Energie-Etikett eines Geräts einen<br />
QR-Code. Über diesen Code können<br />
Verbraucher mit ihrem Smartphone<br />
zusätzliche Geräte-Informationen aus<br />
der europäischen Produktdatenbank<br />
„EPREL“ abrufen, die dort von den jeweiligen<br />
Herstellern hinterlegt werden.<br />
Neue Ökodesign-Richtlinien<br />
Darüber hinaus plant die EU-Kommission<br />
neben den neuen Energieeffizienzklassen<br />
zusätzlich elf neue<br />
Ökodesign-Richtlinien. Diese sollen<br />
mehr Kreislaufwirtschaft sowie<br />
Nachhaltigkeitsstandards bei Elektrogeräten<br />
garantieren. Sie beziehen<br />
sich zum Beispiel auf die Verfügbarkeit<br />
von Ersatzteilen, die Reparatur- und<br />
Recycling-Fähigkeit sowie auf Reparaturanleitungen.<br />
Diese Informationen<br />
sind zwar kein Teil des neuen Energielabels<br />
<strong>–</strong> sie sollen den Verbrauchern<br />
aber in Form von Aufklebern und möglicherweise<br />
auch über die bereits erwähnte<br />
„EPREL“-Datenbank zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Vergleich der Effizienzklassen<br />
Wer zuhause noch einen Kühlschrank<br />
oder eine Waschmaschine mit einer<br />
Kennzeichnung nach dem alten System<br />
besitzt, kann dies nun nicht 1:1 in die<br />
neue Klassifizierung übertragen. Die<br />
tatsächliche Einordnung in die neuen<br />
Effizienzklassen erfolgt nämlich nicht<br />
einfach durch eine Zuordnung von einer<br />
alten Klasse zu einer neuen. Vielmehr<br />
wird jedes einzelne Gerät neu bewertet,<br />
und zwar nach festgelegten Parametern<br />
der EU. Je nach Geräteeigenschaften<br />
könnte ein heutiges A+++-Gerät in<br />
der neuen Bewertung daher sowohl in<br />
die Energieeffizienzklasse B als auch in<br />
die Klasse C oder noch niedriger eingeordnet<br />
werden.<br />
MEHR KLARHEIT FÜR ALLE<br />
Gründe für die Änderung<br />
Die Optimierung des bisherigen Labels<br />
ist aus vielerlei Gründen notwendig<br />
geworden. Grundsätzlich sollte den<br />
Verbrauchern der Vergleich zwischen<br />
verschiedenen Haushaltsgeräten erleichtert<br />
werden. Bisher befand sich<br />
<strong>–</strong> je nach Gerätetyp <strong>–</strong> ein Großteil der<br />
Elektrogeräte in den vermeintlich höher<br />
bewerteten Energieeffizienzklassen<br />
A++ und A+++. <strong>Das</strong> würde darauf<br />
schließen lassen, dass alle Geräte aus<br />
energetischer Sicht prinzipiell eine gute<br />
Wahl wären <strong>–</strong> das ist jedoch nicht immer<br />
unbedingt der Fall. Zudem war<br />
es durch den allgemeinen Fortschritt<br />
dazu gekommen, dass so gut wie keine<br />
Geräte mehr in den Klassen D oder<br />
E vertreten und diese daher überflüssig<br />
wurden.<br />
<strong>Das</strong> neue Energielabel soll es zudem<br />
noch einfacher machen, alle Informationen<br />
berücksichtigen zu können. Beispielsweise<br />
haben mehrere Faktoren<br />
Einfluss auf die Nachhaltigkeit und den<br />
Ressourcenverbrauch eines Geräts:<br />
dazu zählen etwa der Stromverbrauch<br />
pro Jahr, die Größe des Innenraums<br />
oder auch der Wasserverbrauch pro<br />
Spülgang. Beim neuen Label sind auch<br />
diese Aspekte enthalten und transparent<br />
offengelegt.<br />
Für welche Geräte das neue<br />
Label bereits gilt<br />
Seit dem 1. März <strong>2021</strong> gelten die neuen<br />
Energielabel für insgesamt fünf<br />
Produktgruppen: Waschmaschinen,<br />
kombinierte Waschtrockner, Geschirrspüler,<br />
Kühl- und Gefriergeräte (auch<br />
in Supermärkten) und Fernseher bzw.<br />
Monitore. Darüber hinaus steht bei<br />
Lampen am 1. September <strong>2021</strong> die<br />
Umstellung an. Bei einigen anderen<br />
Geräten müssen sich die Verbraucher<br />
allerdings noch gedulden: So erhalten<br />
Elektrogeräte wie Staubsauger, Trockner<br />
und Backöfen erst 2024 neue Energielabels,<br />
während es bei Heizungen<br />
Auch bei Lampen erfolgt noch in diesem Jahr<br />
eine Umstellung der Label
Wirtschaft & Politik M11<br />
KURZÜBERSICHT:<br />
Seit dem 1. März <strong>2021</strong> gelten für einige<br />
Haushaltsgeräte neue EU-Energielabels,<br />
die sich von den alten in zweierlei Hinsicht<br />
unterscheiden: Zum einen entfallen die<br />
Plusklassen, zum anderen gibt es eine neue<br />
Skalierung der Effizienzklassen von A bis<br />
G (vorher: A+++ bis E). Mit einem QR-Code<br />
erhalten Verbraucher außerdem kostenfrei<br />
zusätzliche Produktinformationen. Insgesamt<br />
sollen Verbraucher dadurch noch<br />
transparenter informiert werden und die<br />
Geräte besser miteinander vergleichen können.<br />
Hinzu kommen elf neue Ökodesign-<br />
Richtlinien, die für mehr Kreislaufwirtschaft<br />
und Nachhaltigkeit bei Elektrogeräten sorgen<br />
sollen.<br />
voraussichtlich noch bis 2026 dauern<br />
wird. Der Grund hierfür liegt darin, dass<br />
die Bedingungen für die Zuordnung zu<br />
den neuen Energieeffizienzklassen für<br />
jede Produktgruppe erst neu festgelegt<br />
werden.<br />
Gab es eine Übergangsfrist?<br />
Es existieren zwar keine langfristigen<br />
verbindlichen Vorgaben dazu, welches<br />
Energielabel in den Übergangsphasen<br />
von den Herstellern oder Händlern genutzt<br />
werden muss. Seit dem 1. März<br />
waren allerdings insgesamt nur noch<br />
vierzehn Werktage Zeit, um auf die<br />
neuen Labels umzustellen. Bis zum 18.<br />
März <strong>2021</strong> konnten also beide EU-Label<br />
<strong>–</strong> neu und alt <strong>–</strong> verwendet werden,<br />
mittlerweile sollte also ein Umstieg bei<br />
den besagten Geräten erfolgt sein.<br />
Außerdem gilt: Wenn Verbraucher<br />
ein Gerät mit der Energieverbrauchskennzeichnung<br />
nicht ausgestellt sehen<br />
können, müssen Händler die<br />
Kennzeichnung außerdem künftig im<br />
Internet oder in Katalogen abdrucken.<br />
Perspektivisch soll zukünftig in jeder<br />
Kategorie regelmäßig nachgeschärft<br />
werden, aber nur etwa alle zehn Jahre<br />
und ohne erneute Umbenennung.<br />
|Text: Vera Mergle
M12 Familie<br />
Kind ja <strong>–</strong> Couple nein<br />
Wie Co-Parenting funktionieren kann<br />
<strong>Das</strong> erste Date, der erste Kuss, das Gefühl von Schmetterlingen im<br />
Bauch, Zusammenziehen, sich ewige Liebe versprechen. <strong>Das</strong> klingt<br />
nach den perfekten Voraussetzungen für eine gemeinsame Zukunft<br />
inklusive Familienplanung. Oder nicht? Nein, sagen Fans von Co-Parenting.<br />
Denn hier steht zwar das Kind im Fokus, aber eben nicht die Liebesbeziehung.<br />
Die gibt es nicht. Wie das funktionieren kann?<br />
Ziemlich gut, sagen Soziologen. Aber<br />
nur, wenn alle Beteiligten wissen, worauf<br />
sie sich einlassen und keine falschen<br />
Erwartungen geweckt werden.<br />
Generell ist Co-Parenting ein Zusammenschluss<br />
von Menschen, die eine Familie<br />
gründen wollen. <strong>Das</strong> können<br />
zwei aber auch mehr Personen<br />
sein <strong>–</strong> ganz nach persönlichem<br />
Geschmack. Wie im Wort bereits<br />
versteckt, geht es darum, gemeinsam<br />
etwas zu wuppen, in diese<br />
Falle also das Elternsein. Aber<br />
eben ohne, dass Liebe die Basis<br />
für die Familiengründung ist. Zumindest<br />
nicht im klassischen Sinne. Ein<br />
gewisses Maß an Wertschätzung und<br />
Zuneigung ist jedoch trotzdem elementar,<br />
aber ohne die tiefen Gefühle und<br />
Schmetterlinge, die ein „konventionelles“<br />
Paar meist füreinander empfindet.<br />
Auch wenn „Co-Parenting“ im ersten<br />
Moment funktional und zweckmäßig<br />
klingt, ist es dies aber eben oft nicht.<br />
Denn Menschen entscheiden sich ganz<br />
bewusst für dieses Lebensmodell und<br />
haben häufig die einzelnen Pros und<br />
GENAUE ABSPRACHEN UND<br />
FESTE ROLLENBILDER SIND<br />
WICHTIG<br />
Contras deutlich intensiver durchdacht,<br />
als es bei der „spontanen“ Familienplanung<br />
der Fall ist. Co-Parenting gibt<br />
keinen festen Rahmen für das gemeinsame<br />
Vorhaben vor. Nicht einmal, ob<br />
man zusammen unter einem Dach lebt,<br />
ist klar. Jeder hat die maximale Flexibilität<br />
für sich und sein Leben. Der gemeinsame<br />
Nenner ist jedoch das Kind,<br />
das in allen beteiligten Leben einen der<br />
höchsten Stellenwerte genießt.<br />
Wer ist „geeignet“ und wo liegen die<br />
Vorteile?<br />
Co-Parenting eignet sich generell für<br />
jeden, egal welchen Alters und welchen<br />
Geschlechts. Es werden so ganz neue<br />
Horizonte eröffnet für Menschen, die<br />
bisher nicht in die gesellschaftlichen<br />
Klischees der Familienplanung passten.<br />
Und hierzu zählen längst nicht<br />
mehr nur homosexuelle Paare.<br />
Sondern eben auch all jene, die<br />
sich mit einem wichtigen Menschen<br />
in ihrem Leben eine große<br />
gemeinsame Aufgabe namens<br />
Kind zutrauen, aber ohne sich tiefgründig,<br />
leidenschaftlich zu lieben.<br />
Soziologin Christine Wimbauer<br />
sieht zudem ein höheres Maß an Entspannung<br />
als Vorteil. „Wenn keine<br />
romantische Liebe zwischen den Eltern<br />
lodert, kann auch keine romantische<br />
Liebe erkalten und sie kann<br />
auch nicht verletzt werden“, schreibt<br />
die Expertin. Und das klingt logisch,
Familie M13<br />
FAZIT<br />
Im Jahr <strong>2021</strong> ist Familie per se nicht mehr<br />
das, was im Werteverständnis vieler Menschen<br />
hinterlegt ist. <strong>Das</strong> ist aber alles andere<br />
als schlecht, sondern einfach ein individueller<br />
Weg, der auf Wunsch beschritten<br />
werden kann. Im Fokus steht das Kind und<br />
die Liebe zu diesem. Und was kann es für<br />
einen jungen Erdenbürger schöneres geben,<br />
als bedingungslose Unterstützung eine<br />
ganz bewusste Entscheidung für Nachwuchs?<br />
denn neben einem Kind kann auch die<br />
Beziehung zueinander in einer Partnerschaft<br />
zur echten Zerreißprobe<br />
werden. Viele Liebespaare haben das<br />
Gefühl, durch ein Kind bleibt ihre Zweisamkeit<br />
auf der Strecke. Diese gibt es<br />
aber im Co-Parenting so von vornherein<br />
nicht. Damit also ein Problem<br />
weniger. Auch Streitigkeiten bleiben<br />
darum häufiger aus, zum Beispiel zu<br />
den Themen familiäre Zuverlässigkeit,<br />
Existenzsicherung usw. Die Rahmenbedingungen<br />
wurden im Vorfeld bereits<br />
genauesten abgesteckt und sind<br />
damit für alle Beteiligten transparent<br />
und klar. Keine falschen Erwartungen,<br />
keine großen Enttäuschungen.<br />
Ein weiterer, vielleicht der größte,<br />
Vorteil: <strong>Das</strong> Kind steht absolut im Fokus.<br />
Und das ist nicht im Sinne von<br />
1000%tiger Aufmerksamkeit mit der<br />
Erfüllung aller Wünsche gemeint, sondern<br />
im Sinne von Ausrichtung des<br />
Lebens nach dem Kind. Denn die Entscheidung<br />
wurde bewusst ohne weitere<br />
äußere Faktoren getroffen, ohne<br />
gesellschaftlichen Druck durch eine<br />
jahrelange Beziehung, bei der man den<br />
nächsten Schritt gehen müsse. Ohne<br />
das Gefühl, dass ein Kind zu einer Beziehung<br />
eben dazu gehört. Und dieses<br />
Wissen macht den Umgang mit dem<br />
Nachwuchs deutlich einfacher und<br />
lässt viel Raum für den Fokus Kind zu.<br />
Welche Risiken eröffnet Co-Parenting?<br />
Natürlich birgt dieses Lebensmodell jedoch<br />
auch Gefahren. Denn auch wenn<br />
unsere Gesellschaft<br />
deutlich offener und toleranter<br />
ist, als noch vor<br />
einigen Jahren, sind Rollenbilder<br />
nach wie vor<br />
verankert. Diese sind<br />
natürlich nicht mehr so<br />
starr ausgeprägt wie früher,<br />
doch können einem<br />
Kind auch Halt und ein<br />
gutes Werteverständnis<br />
vermitteln. Denn eine<br />
Rolle bringt für ein Kind<br />
auch Routine mit sich.<br />
Darum sollten die Rollen<br />
im Vorfeld unter den<br />
Beteiligten genau diskutiert<br />
und besprochen<br />
werden, damit spätere<br />
Verwirrungen für den<br />
Nachwuchs ausbleiben.<br />
Neben dieser „internen“<br />
Probleme, können aber<br />
vor allem äußere Faktoren<br />
für Unklarheiten sorgen.<br />
Denn hierzulande<br />
sind nur zwei Menschen<br />
als Elternteile möglich,<br />
zumindest schwarz auf<br />
weiß auf dem Papier.<br />
Welche Rollen emotional<br />
eingenommen werden, wird rechtlich<br />
natürlich nicht bewertete. Im Falle<br />
eines Falles liegt die Entscheidungsbefugnis<br />
und das Sorgerecht für das Kind<br />
jedoch eben bei maximal zwei Personen,<br />
das kann zu einem Gefühl von<br />
ungerechter Aufteilung oder zu wenig<br />
Mitspracherecht führen. Selbst das Abholen<br />
des Kindes von der Kita oder die<br />
Auskunft des Kinderarztes zu Behandlungen<br />
kann da zum Problem werden.<br />
Auch hier gilt daher, vorher alle Erwartungen<br />
und Aufgaben klar definieren<br />
und festhalten.<br />
Mehr als zwei Eltern? <strong>Das</strong> Gesetz sagt nein, das Gefühl vielleicht ja
M14 Leben & Wohnen<br />
Grüner Daumen leichtgemacht?<br />
Gärtnern nach phänologischen Jahreszeiten<br />
Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Punkt. So würden vermutlich die<br />
meisten kurz und knapp die Erläuterung von Jahreszeiten definieren.<br />
<strong>Das</strong> ist natürlich richtig <strong>–</strong> aber gleichzeitig auch nicht. Zumindest,<br />
wenn es um das Thema Gärtnern geht. Denn dann stehen statt bisher vier,<br />
plötzlich zehn Jahreszeiten auf dem Tableau. Wir erklären Ihnen, warum das<br />
so ist und welchen Mehrwert Sie daraus generieren können.<br />
„Lehre von den Erscheinungen“ <strong>–</strong> das<br />
bedeutet „Phänologie“ übersetzt aus<br />
dem Griechischen. Zurückzuführen sind<br />
die Wurzeln dieser eigenen Wissenschaft<br />
auf das 18. Jahrhundert, denn<br />
hier wurde vom schwedischen Naturforscher<br />
Carl von Linné der Blütenzeitenkalender<br />
aufgestellt. Bis dieses<br />
Wissen in Deutschland wirklich<br />
Einzug hielt, mussten wir bis zum<br />
19. Jahrhundert warten. Um umfassende<br />
Daten heranziehen zu<br />
können, ist ein breites Netzwerk<br />
an Experten und Naturbeobachtern<br />
notwendig. Bis heute ist dieser<br />
Personenfundus in Deutschland auf<br />
über 1.200 Ehrenamtliche angewachsen,<br />
sie liefern ihr Wissen an den Deutschen<br />
Wetterdienst. Aus den Ergebnissen<br />
ergibt sich unter anderem der<br />
Polleninformationsdienst, welchen vor<br />
allem Allergiker bereits kennen dürften.<br />
ZEHN STATT BISHER VIER<br />
JAHRESZEITEN<br />
An der Geschichte kann man erkennen,<br />
das den richtigen Ergebnissen eine<br />
lange Forschungsarbeit vorausgehen<br />
muss, denn nur so können Langzeiterfahrungen<br />
zu einem großen Ganzen<br />
zusammengetragen werden. Durch<br />
die Einteilung des Kalenders in zehn,<br />
statt in die sonst üblichen vier Jahreszeiten,<br />
ergeben sich für Gärtner weitaus<br />
mehr spezifische Möglichkeiten<br />
und Ansätze. <strong>Das</strong> System wird durch<br />
verschiedene Analysen und Beobachtungen<br />
fortlaufend angepasst, somit<br />
beginnen und enden die einzelnen<br />
Phasen nicht wiederholend auf den<br />
Tag genau. <strong>Das</strong> kann für Hobbygärtner<br />
wie auch für Berufslandwirte elementar<br />
sein. Denn so ist gewährleistet,<br />
dass das System alle Schwankungen<br />
und Entwicklungen der Natur bedenkt<br />
und sich an den aktuell vorherrschenden<br />
Bedingungen orientiert.<br />
Neben den Ergebnissen, die direkt und<br />
unmittelbar auf die eigene Arbeit angewendet<br />
werden können, können<br />
aus den Daten auch Rückschlüsse auf<br />
die allgemeine Situation in puncto Klima<br />
zulassen. So schlagen sich auch<br />
die Auswirkungen des globalen Klimawandels<br />
auf die phänologischen<br />
Jahreszeiten aus und bilden eine<br />
ganzheitliche Situation ab.<br />
Um jede einzelne der zehn Jahreszeiten<br />
genau zu beurteilen und<br />
besser planen zu können, sind<br />
verschiedene Pflanzen als Referenzen<br />
festgelegt. Sie werden stetig<br />
beobachtet und liefern Ergebnisse, die<br />
auf nahezu alle anderen Bereiche umgemünzt<br />
werden können. Neben Wildpflanzen<br />
(z.B. Birke, Haselnuss, Heidelbeere),<br />
werden auch Nutzpflanzen (z.B.<br />
Aprikose, Getreide, Apfel) und Zier-
Leben & Wohnen M15<br />
Arbeiten im Garten<br />
Vorfrühling • Hecken schneiden<br />
• Obstbäume schneiden<br />
• Sommerblumen aussäen<br />
Erstfrühling • Beerensträucher schneiden<br />
• Obstbäume schneiden<br />
• Sommerblumen aussäen<br />
• Rosen zurückschneiden<br />
Vollfrühling • Rasen anlegen<br />
• Frühlingsblüher schneiden<br />
• Sommerblumen aussäen<br />
• Zwiebeln- und Knollenpflanzen setzen<br />
Frühsommer • Rasen anlegen<br />
• Hecken schneiden<br />
• Frühlingsblüher schneiden<br />
• Sommerblumen aussäen<br />
• zweijährige Pflanzen aussäen<br />
pflanzen (z.B. Flieder, Zaubernuss, Pfeifenstrauch)<br />
genauestens analysiert.<br />
Wer seinen Garten mit neuen Pflanzen,<br />
Sträuchern und Bäumen ausstatten<br />
möchte, kann sich online über die<br />
Entwicklungsschritte seines Wunschprodukts<br />
in den jeweiligen Jahreszeiten<br />
genau informieren und so den<br />
optimalen Zeitpunkt zur Saat und den<br />
weiteren Schritten finden. Neben spezifischen<br />
Fragen zu einzelnen Pflanzen<br />
oder Bäumen, gibt der phänologische<br />
Kalender auch einen generellen Fahrplan<br />
für Arbeiten im Garten vor.<br />
Im <strong>April</strong> sollten Sie also aktuell dringend<br />
Ihre Beerensträucher und<br />
Obstbäume schneiden, sowie Sommerblumen<br />
aussäen und Rosen zuschneiden.<br />
Sofern Sie den Kalender<br />
befolgen, können Sie sich dann bereits<br />
im Mai und Juni über ein wahres Gartenparadies<br />
freuen. Doch auch dann<br />
gibt es wieder jede Menge zu tun!<br />
FAZIT<br />
Die Gartenarbeit findet durch den phänologischen<br />
Kalender eine deutlich genauere<br />
Spezifizierung in Bezug auf einzelne Arbeiten<br />
und Pflanzen. Der Erfolg kann durch<br />
die Beachtung der einzelnen Jahreszeiten<br />
deutlich besser erreicht werden, auch für<br />
Gartenneulinge sind so „grüner-Daumen-<br />
Glücksmomente“ deutlich einfacher möglich.<br />
Vorfrühling<br />
Erstfrühling<br />
Vollfrühling<br />
Frühsommer<br />
Hochsommer<br />
Spätsommer<br />
Aufteilung Jahresezeiten<br />
22. Februar bis 29. März<br />
30. März bis 30. <strong>April</strong><br />
1. Mai bis 29. Mai<br />
30. Mai bis 21. Juni<br />
22. Juni bis 4. August<br />
5. August bis 27. August<br />
Hochsommer<br />
• Heu ernten<br />
• Honig schleudern<br />
• Obstbäume schneiden<br />
• Beerensträucher schneiden<br />
Nach diesen jeweiligen Entwicklungen,<br />
wurde das Jahr in folgende Zeitrahmen<br />
unterteilt (die Dauer der Jahreszeiten<br />
variiert, die Start- und Enddaten sind ein<br />
grober Richtwert):<br />
Frühherbst<br />
Vollherbst<br />
Spätherbst<br />
Winter<br />
28. August bis 21. September<br />
22. September bis 15. Oktober<br />
16. Oktober bis 30. November<br />
1. Dezember bis 27. Februar<br />
• Rosen zurückschneiden<br />
• zweijährige Pflanzen aussäen<br />
Spätsommer<br />
• Hecken schneiden<br />
• Obstbäume schneiden<br />
• Zwiebel- und Knollenpflanzen setzen<br />
• Getreide ernten<br />
Frühherbst<br />
• Hecken schneiden<br />
• Obstbäume schneiden<br />
• Rasen anlegen<br />
• Zwiebel- und Knollenpflanzen setzen<br />
• Obst ernten<br />
Vollherbst<br />
• Rasen anlegen<br />
• Zwiebel- und Knollenpflanzen setzen<br />
• Obst ernten<br />
Spätherbst<br />
• letzte Arbeiten abschließen<br />
• Frostschutz anbringen<br />
Winter<br />
• Obstbäume schneiden<br />
Hecke und Sträucher laut Kalender nur in bestimmten Wochen<br />
schneiden
M16 PRO / CONTRA<br />
FAHRRADHELM<br />
LEBENSRETTER<br />
Mit den steigenden Zahlen an Radfahrern auf den Straßen erhöht sich<br />
das Risiko für schwerwiegende Unfälle der Zweiräder. In einigen<br />
Ländern der Welt gibt es bereits eine Helmpflicht <strong>–</strong> sowohl für Kinder<br />
als auch Erwachsene. Sollten sich die Fahrradfahrer also besonders schützen,<br />
wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen?<br />
RO<br />
Sollte es eine Helmpflicht für das Fahrradfahren in Deutschland geben?<br />
In den letzten Jahren stieg nicht nur das Verkehrsaufkommen im Straßenverkehr allgemein,<br />
auch die Geschwindigkeit, welche auf Rad- und Fußwegen herrscht, erhöhte<br />
sich deutlich. Dies ist zurückzuführen auf die immer häufiger eingesetzten E-Bikes<br />
und E-Roller. Die erhöhte Geschwindigkeit lässt gleichzeitig auch das Unfallrisiko für<br />
alle Beteiligten ansteigen. Ein Helm würde seinen Träger, im Falle eines Unfalls, nachgewiesen<br />
vor schweren Kopfverletzungen schützen.<br />
Der Träger eines Helmes stellt außerdem eine Art der Vorbildfunktion für Kinder dar.<br />
Gerade in den Anfängen des Radfahrens kann das Tragen eines Helmes in diesem<br />
Stadium extrem wichtig sein, um Verletzungen des Kopfes bei häufiger passierenden<br />
Stürzen zu verhindern.<br />
Für Mofa-Fahrer besteht eine Helmpflicht bereits seit dem 1. Oktober 1985 und das,<br />
obwohl diese, wie auch E-Bike- und E-Roller-Fahrer, mit einer Geschwindigkeit von<br />
maximal 30 km/h unterwegs sein dürfen. Beide Gefährte dürfen gleich schnell fahren<br />
und sollten deshalb auch dieselben Sicherheitsverordnungen bekommen. Die Schuld<br />
für einen Unfall und damit einer potentiellen Kopfverletzung liegt meistens nicht<br />
beim Fahrradfahrer selbst. Im Straßenverkehr werden diese deutlich öfter übersehen<br />
als Motorrad- und Mofa-Fahrer. Die Silhouette der Fahrradfahrer wird oft durch das<br />
vernachlässigte Tragen von Warn- und Schutzkleidung bzw. fehlenden Lichtinstallationen<br />
am Fahrrad übersehen.<br />
Zusätzlich sind elektrische Fahrräder völlig geräuschlos, was die frühzeitige Wahrnehmung<br />
der Zweiräder zusätzlich erschwert. Laut einer Statistik des Statistischen<br />
Bundesamts verunglückten im Jahr 2019 445 Personen tödlich mit ihrem Fahrrad im<br />
deutschen Straßenverkehr, rund 59 Prozent davon waren über 65. Ein Drittel der Verunglückten<br />
war zum Zeitpunkt des Unfalls mit einem E-Bike unterwegs.<br />
Besonders diese Altersgruppe unterliegt einer höheren Wahrscheinlichkeit, nach dem<br />
Unfall möglicherweise sogar zu einem Pflegefall zu werden. Die anschließend benötigte<br />
intensive Betreuung der Patienten wird von unserem Gesundheitssystem getragen.<br />
Die schweren Folgen dieser Unfälle könnten durch das Tragen eines Helmes<br />
deutlich gemindert werden.<br />
PRO-MEINUNGEN AUS UNSEREN SOCIALMEDIA-KANÄLEN<br />
Ich trage einen Fahrradhelm, weil…<br />
• „ich meinen Kindern ein Vorbild sein mag“<br />
• „es mit dem Rennrad zu gefährlich ist ihn nicht zu tragen“<br />
• „oft unangenehm, aber ich werde mir demnächst einen Zulegen“<br />
• „es sich ohne irgendwie unsicher anfühlt“<br />
• „ich letztes Jahr einen Fahrradunfall hatte“<br />
• „ich mir wichtig bin“
Pro / Contra M17<br />
ODER UNNÖTIGES<br />
ACCESSOIRE?<br />
Gerade im Frühjahr und zu Zeiten von Corona steigen die Zahlen an<br />
Radfahrern drastisch. Nichts lässt einen das Gefühl des Frühlings mehr<br />
genießen als den Wind in den Haaren zu spüren und sich endlich wieder<br />
an der frischen Luft bewegen zu dürfen. Wird dieses Frühlingsgefühl vom Tragen<br />
eines Helmes beim Fahrradfahren nicht gedämpft?<br />
Sollte es eine Helmpflicht für das Fahrradfahren in Deutschland geben? -<br />
Helme werden von den vielen Kritikern als unkomfortabel und lästig beschrieben.<br />
Nicht nur zerstört der Kopfschutz die Frisur und sieht dabei auch nicht gut aus, das<br />
Herumtragen eines Helmes empfinden die meisten zusätzlich als äußerst störend.<br />
Hochwertige Helme sind zudem äußerst kostspielig, was auch die Option, den Helm<br />
am Fahrrad hängen zu lassen, nicht zu einer vernünftigen Lösung macht.<br />
Viele befürchten außerdem, dass die gesetzliche Helmpflicht das Fahrradfahren<br />
unattraktiv macht. „Experten schätzen, dass bei einer Helmpflicht<br />
weniger Menschen aufs Rad steigen würden. Vielleicht auch nur aus Sorge<br />
um die eigene Frisur“, bestätigte auch Arne Schäffler, Vorstandsmitglied<br />
im Kreisverband Augsburg des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).<br />
Oft passieren Unfälle, weil andere Verkehrsteilnehmer die Fahrradfahrer zu spät oder<br />
gar nicht wahrnehmen. Viele Radfahrer argumentieren deshalb damit, dass bei vernünftiger,<br />
langsamer und vorausschauender Fahrweise die meisten Unfälle vermieden<br />
werden können. Zusätzlich fordern viele Radler, mehr und vor allem sicherere<br />
Fahrradwege. Im ADFC Fahrradklima-Test 2020 wurden insgesamt knapp 230.000<br />
aus knapp 1.000 Städten bundesweit befragt, wie zufrieden sie mit den Radfahrbedingungen<br />
in ihrer Stadt sind. <strong>Das</strong> Ergebnis viel ernüchternd aus. Viele fordern<br />
deshalb zuerst den Ausbau der Infrastruktur für Fahrradfahrer, damit diese auf gesonderten<br />
und gesicherten Wegen sicher an ihr Ziel kommen können. Dies würde<br />
die Fahrradfahrer grundsätzlich besser vor gefährlichen Unfällen schützen als eine<br />
allgemeine Helmpflicht.<br />
CONTRA-MEINUNGEN AUS UNSEREN SOCIALMEDIA-KANÄLEN<br />
Ich trage keinen Fahrradhelm, weil…<br />
• „ich zu geizig bin“<br />
• „ich immer vorsichtig und langsam fahre“<br />
• „er meine Frisur kaputt macht“<br />
ONTRA
M18 Beruf & Karriere<br />
Erfolg auf die Ohren<br />
Die besten Karrierepodcasts im Überblick<br />
Podcasts sind schon längst die Art, sich über aktuelle Entwicklungen<br />
auf dem Laufenden zu halten oder sich über ein bestimmtes Genre<br />
intensiv zu informieren. Und auch für nahezu alle verschiedenen<br />
Lebenslagen gibt es Formate, die in den jeweiligen Situationen und Momenten<br />
unterstützen sollen und wie eine Art Leitfaden durchs Leben führen.<br />
Und genau so soll das auch mit Ihrer Karriere funktionieren. Denn speziell<br />
zugeschnittene Podcasts können Sie dabei anleiten, Ihre berufliche Zukunft<br />
konkret zu planen oder sich die entsprechenden Inspirationen zu holen. Doch<br />
was lohnt sich wirklich, für eine regelmäßige „Hörstunde“? Wir verraten<br />
Ihnen die besten Podcasts <strong>–</strong> aktuell sind diese vor allem in weiblicher Hand.<br />
Aus den aktuellen Spotify- und iTunes-Charts<br />
(Stand 14. März <strong>2021</strong>)<br />
Female Leadership (mit Vera Marie<br />
Strauch)<br />
Der Female Leadership Podcast soll<br />
Tipps für einen authentischen, (Selbst-)<br />
Führungsstil geben und dazu Wissen<br />
zu Führung, Karriere und Wirtschaft<br />
bieten. Neben Experten-Interviews<br />
warten Praxisbeispiele aus dem echten<br />
Alltag und Tipps für die Persönlichkeitsentwicklung.<br />
GO GIRL GO! (mit Judith Williams)<br />
Bekannt aus der Höhle der Löwen,<br />
spricht die Beautyexpertin Williams in<br />
ihrem Podcast mit vielen Gästen, von<br />
Gründerinnen über Politikerinnen bis<br />
hin zu Schauspielerinnen und Influencerinnen.<br />
Die verschiedenen Lebensgeschichten<br />
sollen inspirieren und dazu<br />
verleiten, selbst mutige Schritte zu gehen.<br />
Bewohnerfrei (mit Tobias Beck)<br />
Wer einen Traum hat, muss ihn verfolgen.<br />
Unter diesem Aspekt bietet dieser<br />
Podcasts für alle Menschen mit großen<br />
Visionen interessante Inhalte, von<br />
Interviews bis hin zu Thesen und Denkanstößen.<br />
Durch den Input ergeben<br />
sich neue Perspektiven, Geschichten<br />
von erfolgreichen Menschen aus aller<br />
Welt sollen bereichernd wirken.<br />
Plan W (mit Susanne Klingner)<br />
Eine Reihe der Süddeutschen Zeitung<br />
und damit solide recherchiert und anerkannt.<br />
Susanne Klingner geht in diesem<br />
Podcast in jeder Folge einer konkreten<br />
Frage aus der Wirtschaft auf<br />
den Grund, durchleuchtet dafür Unternehmen,<br />
spricht mit Frauen aus der<br />
Wirtschaft und kuckt über den üblichen<br />
Tellerrand hinaus.<br />
Wirtschaft einfach erklärt (mit Sandra<br />
Luca)<br />
Eine Art Basis Workshop für alle, die<br />
sich für Wirtschaft interessieren und<br />
mehr darüber erfahren möchten. Ganz<br />
einfach und leicht verständlich werden<br />
hier jede Woche Wirtschaftsthemen<br />
erklärt, Zusammenhänge hergestellt<br />
und spannende Unternehmen vorgestellt.<br />
Natürlich dürfen auch besondere<br />
Lebensläufe nicht fehlen, Inspiration ist<br />
also garantiert.<br />
Team A (mit Astrid und Antonia)<br />
Unter dem Motto „Der ehrliche Führungspodcast“<br />
wird hier über Methoden<br />
und Ideen rund um das Thema<br />
Führung und Management referiert.<br />
Die beiden Sprecherinnen sind selbst<br />
in leitender Position und führen Teams,<br />
berichten also auch häufig aus dem<br />
eigenen Alltag. Alle zwei Wochen sprechen<br />
sie mit Gästen aus Unternehmen<br />
und Universitäten und beleuchten das<br />
Thema Führung mit allen Facetten.<br />
Menschen überzeugen (mit Wlad<br />
Jachtchenko)<br />
Überzeugen ist kein Zufall, sondern<br />
eine erlernbare Kunst. <strong>Das</strong> sagt der<br />
Autor und zeigt in seinem Podcast die<br />
effektivsten Überzeugungstechniken<br />
für Beruf & Alltag. Die Gäste sind ech-
Beruf & Karriere M19<br />
Podcasts<br />
Podcast Cover mit geeignet… u.a verfügbar auf<br />
Female Leadership Vera Marie Strauch vor allem für Nachwuchsführungskräfte und<br />
Berufseinsteiger<br />
Apple Podcasts, Spotify, PodBean, TuneIn<br />
GO GIRL GO! Judith Williams für Arbeitnehmer und Selbständige, die sich<br />
mehr Mut im Alltag wünschen<br />
art19.com<br />
Bewohnerfrei Tobias Beck für Menschen, die sich durch Erfolgsgeschichten<br />
anderern Motivation holen wollen<br />
Apple Podcasts, Spotify<br />
Plan W Susanne Klingner für Menschen, die Wissen mit Geschichten aus<br />
der Praxis verbindet wissen wollen<br />
Apple Podcasts, Spotify, auseins.fm<br />
Wirtschaft einfach erklärt Sandra Luca zur Schaffung wichtigen Basiswissens im Bereich<br />
Wirtschaft<br />
Apple Podcasts, Spotify<br />
Team A Astrid und Antonia um anhand von Praxibeispielen im Bereich<br />
Führung zu lernen<br />
Apple Podcasts, Spotify, omny.fm<br />
Menschen überzeugen Wlad Jachtchenko um Techniken zur Gesprächsführung zu lernen Apple Podcasts, Spotify, Google Podcasts, Overcast,<br />
Stitcher, TuneIn<br />
Handelsblatt Mindshift<br />
Tanja Kewes und<br />
Carina Kontio<br />
um in puncto Wirtschaft up to date zu sein und<br />
sich Wissen aus dem Hier und Jetzt anzueignen<br />
Apple Podcasts, Spotify, Google Podcasts<br />
te Rhetorikprofis, z.B. Ökonom Prof. Dr.<br />
Hans-Werner Sinn, der Philosoph Prof.<br />
Julian Nida-Rümelin oder der Speaker<br />
Hermann Scherer. Alle geben Einblick in<br />
ihre Techniken und verhelfen dem Hörer<br />
so zu schnellen Erfolgen.<br />
Handelsblatt Mindshift (mit Tanja<br />
Kewes und Carina Kontio)<br />
Die zwei Journalistinnen Tanja Kewes<br />
und Carina Kontio sprechen in ihrem<br />
Podcast über Menschen aus Wirtschaft,<br />
Gesellschaft und Politik. Vor<br />
allem Frauen kommen hier zum Zug<br />
und berichten über Führung, Ideen zu<br />
Diversity und aktuelle Entwicklungen in<br />
der Wirtschaft. Spannende Gespräche,<br />
die es sich zu verfolgen lohnt.<br />
FRAUENPOWER:<br />
Gerade für Frauen sind Karriere-Podcasts<br />
aktuell ein Muss, denn die Auswahl ist immens.<br />
Wer denkt, Wirtschaft und Karriere<br />
ist eine Männerdomäne, irrt also. <strong>Das</strong> zeigt<br />
nicht nur die große Vielfalt an Podcasts aus<br />
diesem Bereich, sondern auch das Ranking<br />
der Charts. Denn hier haben aktuell eindeutig<br />
die Frauen die Nase vorn.<br />
Von der Beautyexpertin bis hin zur Top-Journalistin: Podcast-Autoren<br />
kommen aus den verschiedensten Bereichen
M20 Genuss<br />
Perfektes Paar?<br />
Wie Kaffee und Kochen zueinander finden<br />
Food Pairing macht mit Essen das, was Partnerbörsen für den Menschen<br />
schon lange tun: Erforschen, wer am besten zu wem passt. Verschiedene<br />
Analysen und Test sollen zeigen, welche Lebensmittel in die<br />
Küche einziehen können, die bisher eher weniger Platz in dieser fanden. Und<br />
aktuell erobert ein besonderer Zeitgenosse Töpfe, Pfannen und Co.: Kaffee.<br />
Ein Leben ohne Kaffee ist für viele unvorstellbar.<br />
Doch eben eher zum Start<br />
in den Tag als zum Dinner am Abend.<br />
<strong>Das</strong> soll sich nun ändern, denn Experten<br />
sind sich einig, dass Kaffee mehr<br />
kann! Generell passt Kaffee zu folgenden<br />
Lebensmitteln und Zutaten laut<br />
Experten gut bis hervorragend:<br />
• heller, gedünsteter fangfrischer<br />
Fisch<br />
• Lachs (gebeizt oder pochiert)<br />
• Garnelen<br />
• Jakobsmuscheln<br />
• Granatapfelsirup<br />
• Gurkensaft<br />
• Holunderblüten<br />
• Hähnchenfleisch<br />
• Wild (vor allem Reh und Hirsch)<br />
• Lauch<br />
• Macadamia<br />
• Gebratene Paprika (rot)<br />
• Geröstete Sonnenblumenkerne<br />
• Orange<br />
• Pistazien<br />
• Sonnenblumenkerne<br />
• Vanille<br />
Wenn Sie aus dieser Liste selbst keine<br />
Rezepte generieren können, haben wir<br />
einige Inspirationen für Sie, die Sie unbedingt<br />
einmal ausprobieren sollten.<br />
Let’s geht spicy: Kaffee als Gewürz<br />
Er bringt einen Hauch Exotik in jedes<br />
Gericht und passt nicht nur bei süßen<br />
Gerichten wunderbar. Fleischliebhaber<br />
haben Kaffee schon lange für sich entdeckt,<br />
probieren Sie doch einfach mal<br />
aus, wie gut die Komponenten miteinander<br />
harmonieren. Ein leckeres Rub,<br />
so werden trockene Gewürzmischungen<br />
genannt, verleiht ihrem Fleisch für<br />
Grill oder Pfanne die richtige Note.<br />
Fazit: Kaffee bringt neuen Pfiff in die<br />
Küche! Er ist oftmals gar nicht so dominant,<br />
wie man im ersten Moment vermutet,<br />
im Gegenteil. Er schmiegt sich,<br />
bei Verwendung der richtigen Zutaten,<br />
gut in das Gesamtgefüge und sorgt für<br />
die richtige Note Exotik.<br />
Marinade „Kaffee-Rub“<br />
Rezept<br />
Zutaten für den Kaffee-Rub (ausreichend für ca. 6-8 Steaks):<br />
• 2 EL Kaffeebohnen (Espressoröstung)<br />
• 2 TL brauner Rohrzucker<br />
• 2 TL Paprikapulver<br />
• 2 Zehen Knoblauch (gehackt)<br />
• 2 TL schwarzer Pfeffer<br />
• 1 TL Kümmel<br />
• 1 TL Koriandersamen<br />
• 1 TL Backakao (ungesüßt)<br />
• 2 TL Soyasauce<br />
Schritte<br />
1. Kaffeebohnen, Pfeffer,<br />
Koriandersamen und Kümmel in<br />
einem Mörser fein mahlen.<br />
2. Die weiteren Zutaten hinzugeben<br />
- bis auf den Knoblauch - und<br />
danach in einer Tupperdose<br />
luftdicht lagern.<br />
3. Sobald der Rub zum Einsatz<br />
kommen soll, Fleisch mit<br />
Soyasauce und Knoblauch<br />
einreiben und den Rub auf dem<br />
Fleisch verteilen.<br />
4. Mit den Fingern gut<br />
einmassieren, Fleisch danach<br />
braten wie gewohnt.<br />
Espresso sorgt mit seinem kräftigen Aroma auch bei geringer Menge<br />
für einen tollen Geschmacksbooster
Genuss M21<br />
Kaffee im Kuchen<br />
Zwei „K‘s“, die für einen Kuchen<br />
ganz und gar nicht klassisch<br />
sind: Kartoffel und Kaffee. Doch<br />
die Kombination ist traumhaft,<br />
probieren Sie es aus.<br />
Zutaten:<br />
Rezept<br />
• 1 mittelgroße Kartoffel,<br />
geschält und gewürfelt<br />
• 150 ml kalter Kaffee (aus<br />
Espressobohnen), ungesüßt<br />
• 115 g Butter<br />
• 400 g Zucker<br />
• 2 große Eier<br />
• 1 Teelöffel Vanille-Extrakt<br />
• 240 g Mehl<br />
• 2 Teelöffel Backpulver<br />
• 1 Teelöffel Salz<br />
Für die Glasur:<br />
• 400 g Puderzucker<br />
• 2 Esslöffel geschmolzene<br />
Butter<br />
• 1 Esslöffel Kakaopulver<br />
• 1 Esslöffel Vanille-Extrakt<br />
• 100 g gehackte Walnüsse<br />
Exotik-Dressing<br />
Rezept<br />
Hier haben Sie die Wahl,<br />
denn Sie können einen<br />
Blattsalat ganz nach<br />
Ihrem Gusto zubereiten.<br />
Am besten eignet sich<br />
Pflücksalat, gerne eine<br />
wildere Note. Auch<br />
klassischer Feldsalat ist<br />
möglich. Kaffee macht im<br />
Dressing dann den Pfiff<br />
aus.<br />
Zutaten:<br />
• 200 g Salatblätter<br />
• 1 Mango<br />
• 1 Orange<br />
• Mozzarella<br />
• 3 EL Kokoschips<br />
• 20 ml kalter Espresso<br />
• Currypulver<br />
• Salz<br />
• Pfeffer<br />
Schritte<br />
1. Die Kartoffel kochen und<br />
zerdrücken, in einer Schüssel<br />
bereitstellen. In einer großen<br />
Schüssel Butter und Zucker<br />
zu einem lockeren Gemisch<br />
verrühren.<br />
2. Eier, Vanille-Extrakt und die<br />
zerdrückte Kartoffel dazugeben<br />
und alles vermengen. In einem<br />
extra Behältnis Mehl, Backpulver<br />
und Salz vermischen, danach in<br />
die Schüssel mit Eiern und Co.<br />
geben.<br />
3. Den Kaffee aus Espressobohnen<br />
abgekühlt zur Hälfte zum<br />
Teig geben. Masse auf einem<br />
mit Backpapier ausgelegtem<br />
Backblechverteilen und bei 180<br />
Grad für 25-30 Minuten backen.<br />
4. Währenddessen die Glasur<br />
vorbereiten. Dazu in einer großen<br />
Schüssel den Puderzucker,<br />
die geschmolzene Butter,<br />
Kakaopulver und den Rest Kaffee<br />
vermischen.<br />
5. Den abgekühlten Kuchen mit<br />
der Glasur bedecken und zum<br />
Schluss mit den gehackten<br />
Walnüssen bestreuen.<br />
Schritte<br />
1. Die Salatblätter waschen und<br />
abtrocknen. Mango schälen und<br />
klein würfeln. Den Mozzarella<br />
abtropfen lassen und in Würfel<br />
schneiden.<br />
2. Die Orange auspressen und Saft<br />
beiseitestellen. Einen Espresso<br />
zubereiten und auskühlen lassen.<br />
3. Für das Dressing den<br />
Orangensaft mit dem<br />
abgekühlten Espresso,<br />
Currypulver, Salz und Pfeffer<br />
vermischen. Mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. Mit dem Salat<br />
vermengen und mit Kokoschips<br />
garnieren.
M22 Fitness & Gesundheit<br />
Über Nacht zum Wunschgewicht<br />
Kalorien sparen leicht gemacht<br />
Glykämischer Index, resistente Stärke und moderates Kaloriendefizit <strong>–</strong><br />
das sind ziemlich viele komplexe Begriffe auf einmal. Eines haben sie<br />
jedoch gemeinsam: Sie spielen bei der Gewichtsabnahme eine große<br />
Rolle. Wer abnehmen möchte und dabei aber nicht auf Kalorien-Bomben wie<br />
etwa Nudeln, Reis und Bananen verzichten will, wird mit folgenden Erkenntnissen<br />
mit Sicherheit etwas anfangen können.<br />
Knapp 150 Gramm rohe Nudeln werden<br />
in einer Restaurant-Küche pro Gast<br />
durchschnittlich gekocht. Diese Menge<br />
entspricht ungefähr 550 Kalorien, wobei<br />
hier weder Vorspeise und Pasta-<br />
Soße noch das Getränk einberechnet<br />
werden <strong>–</strong> geschweige denn das Tiramisu<br />
als krönender Abschluss! So lecker<br />
es auch ist, außer Haus zu essen, beziehungsweise<br />
sich das Abendessen nach<br />
Hause liefern zu lassen: Hier tappt man<br />
schnell in die Kalorienfalle. Wer für<br />
einen gewissen Zeitraum auf den<br />
Sommer-Body hinarbeitet, wird<br />
vermutlich schneller Erfolge sehen,<br />
wenn ein paar Essens-Lieferungen<br />
ausgelassen werden und<br />
stattdessen selber in der eigenen<br />
Küche Hand angelegt wird. Auf<br />
diesem Wege kann wesentlich<br />
besser eingeschätzt werden, wie viele<br />
Kalorien auf dem Teller liegen und anschließend<br />
in den Magen wandern.<br />
Kaloriendefizit<br />
Um erfolgreich abzunehmen, sollten<br />
dem Körper weniger Kalorien zugeführt<br />
werden, als er verbrauchen kann. <strong>Das</strong><br />
führt dazu, dass die fehlende Energie<br />
aus den Fettzellen bezogen wird. Die<br />
EIN MODERATES DEFIZIT<br />
LIEGT ZWISCHEN 300 UND<br />
600 KALORIEN AM TAG<br />
Folge einer negativen Energiebilanz ist<br />
dementsprechend der Fettabbau. Auch<br />
wenn es verlockend klingen mag, für<br />
ein paar Tage so wenig zu essen, dass<br />
in kürzester Zeit viel Gewicht verloren<br />
werden kann, raten Experten von dieser<br />
Maßnahme unbedingt ab: Unruhiger<br />
Schlaf, schlechte Stimmung und<br />
ein ständiges Hungergefühl sind die<br />
Folgen einer solchen Crash-Diät. <strong>Das</strong><br />
Kaloriendefizit lässt sich auf folgendem<br />
Weg errechnen: Zu Beginn sollte<br />
der Gesamtenergieaufwand bestimmt<br />
werden. Diese Zahl gibt an, wie viele<br />
Kalorien der Körper täglich verbrennt.<br />
Berücksichtigt wird hierbei auch die<br />
körperliche Aktivität. Von dieser Kilokalorien-Anzahl<br />
wird nun das Kaloriendefizit<br />
abgezogen. Letztlich ergibt sich die<br />
„erlaubte“ Kalorienzufuhr, bei welcher<br />
die jeweilige Person abnehmen kann.<br />
Ein moderates Defizit liegt zwischen<br />
300 und 600 Kalorien am Tag.<br />
Resistente Stärke<br />
Wer sich hin und wieder bei der Zubereitungsmenge<br />
an Kartoffeln oder Reis<br />
verschätzt und diese bis zum nächsten<br />
Verzerr im Kühlschrank oder Tiefkühler<br />
aufhebt, macht alles richtig! Die<br />
Reste vom Vortag verlieren nämlich<br />
durch die kühle Lagerung über Nacht<br />
an Kalorien. Aber wie ist das möglich?<br />
Die in Kartoffeln, Reis, Nudeln und<br />
Brot enthaltene Stärke gehört zu den<br />
„komplexen Kohlenhydraten“ und ist<br />
als Dickmacher bekannt. Durch eine<br />
vollständige Abkühlung über mehrere<br />
Stunden entsteht bei diesen Lebensmitteln<br />
ein gesunder Ballaststoff<br />
<strong>–</strong> die resistente Stärke. Sie unterstützt<br />
bei der Verdauung nicht nur<br />
die Darmflora, dieser Stoff wirkt<br />
sich zudem positiv auf den Blutzuckerspiegel<br />
aus. <strong>Das</strong>s beim Essen<br />
dieser Lebensmittel die Kalorien<br />
„verschwinden“, hängt damit<br />
zusammen, dass die resistente<br />
Stärke nach einer Lagerung im Kühlschrank<br />
unverdaulich wird. Außerdem<br />
ist in geschrotetem Getreide, noch unreifen<br />
Bananen und Hülsenfrüchten<br />
resistente Stärke enthalten. Ein netter<br />
Nebeneffekt von Ballaststoffen ist im<br />
Übrigen, dass diese länger satt halten.
Fitness & Gesundheit M23<br />
DER GLYKÄMISCHE INDEX<br />
GIBT AN, WIE SCHNELL<br />
ZUCKER AUS DER<br />
ZUGEFÜHRTEN NAHRUNG IN<br />
UNSER BLUT ÜBERGEHT<br />
FAZIT<br />
Glykämischer Index<br />
Für alle, die sich unter diesem Begriff<br />
zunächst nicht viel vorstellen können:<br />
Es geht um den Blutzuckerspiegel. Es<br />
gibt Lebensmittel, die beim Verzehr<br />
dafür sorgen, dass dieser Messwert<br />
deutlich ansteigt. Der Glykämische Index<br />
gibt an, wie schnell Zucker aus der<br />
zugeführten Nahrung in unser Blut<br />
übergeht. Aber was hat das mit dem<br />
Abnehmen zu tun? Ein stabiler Blutzuckerspiegel<br />
hat ein längeres Sättigungsgefühl<br />
zur Folge. Ob dieser Wert<br />
nach einer Mahlzeit also ansteigt oder<br />
abfällt, beeinflusst das Abnehmen<br />
also maßgeblich. Steigt das Verlangen<br />
schnell, in kürzester Zeit wieder etwas<br />
zu essen, fällt es vielen Menschen<br />
schwer, das Kaloriendefizit einzuhalten,<br />
das für das Abnehmen von Nöten<br />
ist. Je komplexer Kohlenhydrate aufgebaut<br />
sind, desto mehr Aufwand wird<br />
für die Verdauung benötigt. So wird ein<br />
Weißbrot, das überwiegend aus leicht<br />
verdaulichen Stoffen besteht, nicht so<br />
lange satt halten wie ein Vollkornbrot<br />
mit vielen Ballaststoffen. Der Blutzuckerspiegel<br />
steigt beim Verzehr der<br />
dunkleren Variante demensprechend<br />
langsamer an.<br />
Auch wenn es die bequemste Variante ist,<br />
das Lieblingsgericht beim Lieferdienst zu<br />
bestellen, wird es nicht immer die Kalorienärmste<br />
sein. Wer ein paar Kilos verlieren<br />
möchte und das Wunschgewicht auf Dauer<br />
halten will, sollte häufiger selber zur<br />
Kochschürze greifen. So kann kontrolliert<br />
werden, was auf dem Teller landet und ob<br />
nicht doch ein paar Kalorien eingespart<br />
werden können. Eine ausgewogene Ernährung<br />
besteht keines Falls darin, auf geliebte<br />
Lebensmittel zu verzichten. Mit einem<br />
moderaten Kaloriendefizit und ausreichend<br />
sportlicher Betätigung sollte dem Abnehmerfolg<br />
nichts im Wege stehen!<br />
Je komplexer Kohlenhydrate aufgebaut sind, desto mehr Aufwand<br />
wird für die Verdauung benötigt
M24 Wirtschaft & Politik<br />
Politik reagiert auf Forderungen<br />
der Modebranche<br />
Warum Millionen Kleidungsstücke<br />
nun doch gespendet werden<br />
Pullis, Jacken, Mützen, Boots und Stiefel: Die Lager des Modehandels<br />
sind mit liegen gebliebener Winterware überfüllter denn je. Gleichzeitig<br />
ist die Frühjahrs- und Sommerkollektion <strong>2021</strong> bei den meisten<br />
inzwischen eingetroffen <strong>–</strong> doch wohin mit der Ware aus der Vorsaison? Nun<br />
reagierte Finanzminister Scholz auf die Forderungen und erleichterte es<br />
Modegeschäften, ihre Waren zu spenden.<br />
Im Weihnachtsendspurt 2020 mussten<br />
die Geschäfte im Zuge der Corona-Pandemie<br />
zwangsweise ihre Türen schließen<br />
und blieben somit auf ihrer<br />
Ware sitzen. Platzmangel sowie<br />
enorme Umsatzeinbußen zählen<br />
zu den drastischsten Folgen,<br />
mit denen die Branche derzeit zu<br />
kämpfen hat. Die neuen Kollektionen<br />
für den Frühling bzw. Sommer <strong>2021</strong><br />
sind hingegen schon im Anmarsch oder<br />
bereits da <strong>–</strong> das zieht entsprechende<br />
Konsequenzen mit sich.<br />
Kein Bedarf an Wintermode<br />
Laut Schätzungen des Textilverbandes<br />
stapeln sich derzeit unzählige Kleidungsstücke<br />
und Schuhe in den deutschen<br />
Lagern. Bekannte Ketten wie<br />
H&M bekommen teilweise wöchentlich<br />
ANGESCHLAGENE HÄNDLER<br />
neue Ware, die sich so immer weiter<br />
ansammelt. Schätzungen der Handelsverbände<br />
Textil (BTE), Schuhe (BDSE)<br />
und Lederwaren (BLE) zufolge haben<br />
sich im stationären Handel bereits bis<br />
Ende Januar <strong>2021</strong> alleine in Deutschland<br />
etwa 500 Millionen unverkaufte<br />
Modeartikel angehäuft. Zwar dürfen<br />
die Geschäfte mittlerweile (Stand:<br />
März <strong>2021</strong>) je nach örtlicher<br />
7-Tages-Inzidenz komplett<br />
oder zumindest mit vorheriger<br />
Terminvergabe öffnen,<br />
doch die hier erzielten Umsätze<br />
und Verkäufe wiegen<br />
den monatelangen Stillstand<br />
nicht auf. Auch der an sich<br />
boomende Onlinehandel<br />
kann die Ladenschließungen<br />
nicht kompensieren. Ein weiterer Grund<br />
für das Überangebot: Die Produktionszeit<br />
in Asien beträgt für gewöhnlich<br />
mehrere Monate. <strong>Das</strong> bedeutet, dass<br />
die Marken eigentlich auf einen kurzen<br />
Zeithorizont kaum reagieren können.<br />
Als Folge daraus gibt es Warenüberschüsse<br />
in einem nie gekannten Ausmaß.<br />
Hinzu kommt, dass der Winter<br />
nun endgültig vorbei ist: Kunden werden<br />
kaum mehr nach warmen Winterjacken<br />
oder gefütterten Boots suchen<br />
<strong>–</strong> Shirts, Kleider und Co. sind jetzt gefragt.<br />
Die Garderobe muss ja schließlich<br />
frühlingstauglich gemacht werden. Bei<br />
manchen Kunden sinkt durch Homeoffice<br />
und Co. auch das Bedürfnis nach<br />
neuer Kleidung, weggefallene Events<br />
tun ihr Übriges.<br />
Kurios: Spenden ist teurer als<br />
entsorgen<br />
Da die Liquidität der Modebranche<br />
aufgrund der Corona-Krise derart<br />
angeschlagen ist, blieb daher nur eine<br />
Möglichkeit: Die Kleidung musste entsorgt<br />
werden. Bisher war es wesentlich<br />
billiger, überschüssige Textilien zu<br />
vernichten, als diese zu spenden. Auf<br />
eine Sachspende werden noramlerweise<br />
nämlich 19 Prozent Umsatzsteuer<br />
erhoben <strong>–</strong> für den Modehandel wäre<br />
eine Spende demnach ein Draufzahlgeschäft<br />
gewesen. Wird beispielsweise<br />
eine Tonne Pullis verbrannt, so belaufen<br />
sich die Kosten auf etwa 100 Euro.<br />
Würde diese Menge jedoch gespendet<br />
werden, müsste mit deutlich höheren<br />
Beträgen kalkuliert werden, selbst<br />
wenn von einem äußerst niedrigen Warenpreis<br />
ausgegangen wird.
Wirtschaft & Politik M25<br />
Bei einer Jeans zum Verkaufspreis<br />
von 50 Euro<br />
vielen bei einer Spende<br />
bisher für das Unternehmen<br />
Kosten von mehr<br />
als vier Euro an. Wurde<br />
die Neuware jedoch entsorgt,<br />
lagen laut einer<br />
Umfrage der Universität<br />
Bamberg die Entsorgungskosten<br />
bei weniger<br />
als einem Euro pro Stück.<br />
Umweltorganisation ist<br />
besorgt<br />
Vor allem Greenpeace<br />
zeigte sich deshalb mehr<br />
als alarmiert: Schließlich<br />
hätten bekannte<br />
Labels auch in der Vergangenheit<br />
schon damit<br />
Schlagzeilen gemacht,<br />
unverkaufte Kleidung einfach<br />
zu verbrennen. Im besten Fall wurden<br />
die Stücke bisher geschreddert, was<br />
immerhin noch eine „stoffliche Verwertung“<br />
ermögliche. <strong>Das</strong> Entsorgen<br />
neuer Ware war schon lange<br />
vor Corona ein heftig diskutiertes<br />
Thema: Jährlich sind es bis zu 230<br />
Millionen Textilien, die schlussendlich<br />
vernichtet werden müssen.<br />
Finanzminister Olaf Scholz reagiert<br />
auf Forderungen<br />
SCHOLZ REAGIERT MIT<br />
BILLIGKEITSREGELUNG<br />
Die Grünen nahmen darufhin insbesondere<br />
Bundesfinanzminister Olaf<br />
Scholz (SPD) ins Visier und forderten<br />
eine neue Verwaltungsanweisung im<br />
Rahmen des nächsten Corona-Steuerhilfegesetzes.<br />
Nun wurde der Entwurf<br />
der Finanzverwaltung für eine sogenannte<br />
Billigkeitsregelung zugelassen.<br />
Damit verzichtet die Bundesrepublik<br />
Deutschland auf die Umsatzsteuer<br />
auf Saisonware. Die Steuerbefreiung<br />
ist vorerst bis Ende <strong>2021</strong> vorgesehen<br />
<strong>–</strong> ähnliches existiert beispielsweise<br />
schon für den Lebensmitteleinzelhandel.<br />
So können Supermärkte<br />
und Discounter Sachspenden<br />
ohne Steuernachteil etwa an<br />
die Tafeln abgeben, bei denen<br />
Bedürftige unter anderem mit<br />
Nahrungsmitteln versorgt werden.<br />
Mode gilt demnach also ab sofort<br />
ebenfalls als „verderbliche Ware“.<br />
|Text: Vera Mergle<br />
KURZÜBERBLICK:<br />
Als Konsequenz der Corona-Pandemie und<br />
des bereits zweiten Lockdowns werden<br />
Modegeschäfte Millionen von Kleidungsstücken<br />
nicht los. Die nun zugelassene<br />
Billigkeitsregelung ermöglicht es den Einzelhändlern<br />
die Kleidungsstücke, welche<br />
wegen der Corona-Pandemie nicht verkauft<br />
wurden, zu besseren Bedingungen an Bedürftige<br />
zu spenden. Die Selbe Regelung gilt<br />
auch für Lebensmittel, Drogerieartikel und<br />
Tierfutter.<br />
Wegwerfgesellschaft? Jeder kann sein Konsumverhalten überdenken<br />
und trotzdem den Einzelhandel gezielt unterstützen
M26 Fun<br />
leicht<br />
SUDOKU<br />
schwer<br />
4 3 7 1<br />
1<br />
2 6 3 4 5 8<br />
5 6<br />
3 7 4 8 2<br />
1 7 8<br />
5 3 7 6<br />
9 2<br />
7 6 4 8<br />
2 5<br />
6 8 1<br />
4 9 5 3 2<br />
2<br />
1 5<br />
6 9 5 4 7<br />
8 1 4 9 6<br />
Kreuzworträtsel<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8 9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13 14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
4<br />
3 8 6<br />
Horizontal<br />
3. Sitz des Apple-Parks<br />
6. Ein Label, für welches Karl Lagerfeld arbeitete<br />
8. Name des Affen von Michael Jackson<br />
10. Gründerstadt des Deutschen Fußball-Bund<br />
14. ital. für Oma<br />
15. Andere Bezeichnung für Wärmelehre<br />
18. Möbelstück zum Sitzen<br />
19. Unternehmenssitz von Porsche<br />
21. Kurzform von North Atlantic Treaty Organization<br />
Vertikal<br />
1. Marke des E-Modells EQC<br />
2. Wissenschaftliche und praktische Ausbildung<br />
von Ärzten<br />
4. Schnittstelle zwischen Eigentümern und<br />
Interessenten<br />
5. Frau, dessen Ehemann gestorben ist<br />
6. Italienischer Süßwarenhersteller mit Sitz in<br />
Italien<br />
7. Synonym für Eheschließung<br />
9. Andere Bezeichnung für Continental-Bett<br />
11. Beliebteste Parfüm-Marke bei Frauen<br />
12. Superheldenname von Peter Parker<br />
13. Pädagogische Einflussnahme auf Heranwachsende<br />
16. Hauptstadt von Weißrussland<br />
17. Indisches Gewürz<br />
20. Die Währung Südafrikas<br />
7
uselessknowledge<br />
Die Kosten, die Coca-Cola jedes<br />
Jahr für Werbung ausgibt, reichen<br />
aus, um jeder Familie auf der Erde<br />
eine Flasche zu schenken.<br />
Es gibt mehr Möglichkeiten, ein 52er<br />
Kartendeck zu mischen als es Atome<br />
auf der Erde gibt<br />
Beim Spiel FC Barcelona gegen<br />
Real Madrid am 23.11.2002 wurde<br />
Luis Figo mit einem Spanferkelkopf<br />
beworfen.<br />
In Deutschland werden zwei Drittel<br />
der Scheidungen von Frauen eingereicht.<br />
Harvey Kennedy erfand die Schnürsenkel<br />
und wurde damit reich.<br />
Gulasch heißt in Ungarn eigentlich<br />
Pörkölt.<br />
Die Reform des Hufbeschlaggesetzes<br />
von 1940 wurde 2006 vom Bundestag<br />
mit einem Papieraufkommen von<br />
ca. 20.000 Blatt vollzogen.<br />
Männergehirne sind 14 Prozent<br />
schwerer als Frauengehirne.<br />
Ein Erwachsener schluckt rund sechshundertmal<br />
am Tag.<br />
Die USA haben keine gesetzliche<br />
Amtssprache.<br />
Wolfgang Amadeus Mozart hieß mit<br />
richtigem Namen Johannes Chrysostomus<br />
Wolfgangus Theophilus<br />
Mozart.<br />
Am Wochenenden ist das Wetter<br />
durchschnittlich tatsächlich schlechter<br />
als an Werktagen.<br />
New York und Neapel liegen auf<br />
dem gleichen Breitengrad.<br />
Bis 1819 wurde das Fällen eines<br />
Baumes in Großbritannien mit dem<br />
Strick bestraft.<br />
Auf indischen Rupienscheinen sind 14<br />
verschiedene Schriften zu lesen.<br />
Zwischen 1969 und 1972 sammelten<br />
die Apollo-Astronauten 382 Kilo<br />
Mondgestein.<br />
Zehennägel wachsen fast vier Mal<br />
langsamer als Fingernägel.<br />
Fun M27<br />
Mirpzahlen nennt man Primzahlen,<br />
die eine andere Primzahl ergeben,<br />
wenn man sie rückwärts herum liest.<br />
In Arizona ist die Jagd auf Kamele<br />
gesetzlich verboten.<br />
Im Kühlschrank leben deutlich mehr<br />
Keime als auf der Toilette.<br />
Jeder Schweizer, der den Wehrdienst<br />
geleistet hat, darf sein Gewehr<br />
zu Hause aufbewahren.<br />
Nach einem üppigem Essen hört man<br />
schlechter.<br />
Die Comicfigur Isnogud hat einen<br />
Sohn namens Isverybad.<br />
Die schnellste gelbe Karte der Fußballgeschichte<br />
bekam 1992 der<br />
Spieler Vinnie Jones für ein Foul nach<br />
nur drei Sekunden Spielzeit.<br />
Männliche Affen können Glatzen<br />
bekommen.<br />
Radio Finnland sendet jeden Freitag<br />
und Samstag Nachrichten in lateinischer<br />
Sprache.<br />
TRENDYbrainiac<br />
Auf welcher Straße<br />
ist noch keiner<br />
gefahren?<br />
Welcher Laden hat<br />
keine Waren?<br />
Auflösung:<br />
Alle Lösungen finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />
www.trendyone.de/fun oder über folgenden QR-Code
M28 Liebe & Leidenschaft<br />
Tindern trotz Beziehung?<br />
Dating-Apps als Beziehungsretter oder Scheidungsgrund<br />
Gerade für die Generation der Millennials ist es gar nicht so überraschend,<br />
dass Partner in einer Beziehung hin und wieder zum Smartphone<br />
greifen und sich nach Alternativen umsehen. Aber ist das<br />
wirklich erstrebenswert? Für viele ist es nämlich ein absolutes Tabu-Thema,<br />
Tinder & Co. zu verwenden, wenn sie vergeben sind. Ob virtuelles Flirten<br />
gesund für die Beziehung ist oder eher ein Scheidungsgrund.<br />
Wer kennt es nicht, das gewisse Gefühl<br />
von Selbstbestätigung, wenn auf<br />
Tinder das ein oder andere Match<br />
in die Nachrichten Box flattert<br />
oder einem ein schönes Kompliment<br />
gemacht wird. Vielleicht ist<br />
es auch die Single Zeit und die<br />
damit verbundenen Gewohnheiten,<br />
die dabei mitschwingen. Aber<br />
für viele ist es genau das, was sie<br />
in ihrer Beziehung vermissen. Jedoch<br />
sollte jeder sich die Frage<br />
stellen: Bin ich wirklich glücklich in<br />
meiner Beziehung und suche nur nach<br />
einer Ergänzung oder fehlen mir gewisse<br />
Eigenschaften an meinem Partner?<br />
KLAR DEFINIERTE REGELN<br />
SIND UNABDINGBAR UND<br />
MÜSSEN ZUERST KLAR<br />
FESTGELEGT WERDEN<br />
Nicht selten empfinden Paare in einer<br />
langjährigen Beziehung sexuelle Unzufriedenheit<br />
und verspüren das Verlangen,<br />
diese Bedürfnisse anderweitig<br />
zu befriedigen. Gerade am Anfang ist<br />
für viele die Sexualität eine Bewährungsprobe<br />
für die Qualität der Beziehung.<br />
Wenn diese erotische Spannung<br />
jedoch wegfällt, ist es für die meisten<br />
schwer, diesen Mangel zu akzeptieren.<br />
<strong>Das</strong> Verliebtheits-Gefühl flaut<br />
schnell ab und die Partnersuche geht<br />
von vorne los. Um frischen Wind in die<br />
Beziehung zu bringen, denken viele, es<br />
könnte eine Möglichkeit sein, das<br />
Dating-Portal in Erwägung zu ziehen<br />
und sich durch Komplimente<br />
die Bestätigung zu holen, die man<br />
gerade braucht. Die Fragen, die<br />
dabei jedoch aufkommen sollten,<br />
sind: Wieso reicht mir die Bestätigung<br />
meines Partners nicht aus?<br />
Wird das eigene Selbstwertgefühl<br />
nur anhand Komplimente anderer<br />
festgelegt? Oder dient das Tindern<br />
lediglich zum Zeitvertreib und lässt<br />
nicht auf eine schlecht laufende Beziehung<br />
schließen. In manchen Beziehungen<br />
kommt außerdem im Laufe der<br />
Zeit das Thema „offene Beziehung“ zur<br />
Sprache. Oftmals wird jedoch nicht klar<br />
kommuniziert, wo die Grenzen liegen<br />
und es entstehen Meinungsverschiedenheiten.<br />
Klar definierte Regeln sind<br />
dabei unabdingbar und müssen zuerst<br />
klar festgelegt werden. Ein wichtiger<br />
Faktor ist ebenfalls, dass beide Seiten<br />
dafür bereit sein müssen, die Monogamie<br />
in der Beziehung aufzugeben. Sollte<br />
lediglich einer der beiden das wirklich<br />
wollen, dann könnte der Schuss eher<br />
nach hinten losgehen und eine pseudomonogame<br />
Beziehung wäre die Folge.<br />
Doch wenn sich beide Seiten mit gewissen<br />
Regeln und der Entscheidung,<br />
eine offene Beziehung zu führen, wohlfühlen,<br />
kann dieses Konzept sogar eine<br />
Art Beziehungsretter sein.
Liebe & Leidenschaft M29<br />
FAZIT<br />
Auf welche Art und Weise Menschen ihre<br />
Beziehung führen, sollte jedem selber überlassen<br />
werden. Für gewisse Paare mag es<br />
definitiv eine Art Beziehungsretter sein,<br />
Tinder & Co. bzw. eine offene Beziehung in<br />
Betracht zu ziehen. Es sollte jedoch klar in<br />
einer kommuniziert werden, sobald solche<br />
Wünsche aufkommen. Regeln und ein stabiles<br />
Vertrauen sind für die Umsetzung unabdingbar.<br />
Nicht jeder ist für dieses Beziehungskonzept<br />
geschaffen und sollte ehrlich<br />
zu seinem Partner sein, wenn dies eben<br />
nicht der Fall sein sollte. Für die Meisten<br />
ist es ein Spiel mit dem Feuer Dating-Apps<br />
in die Beziehung zu integrieren <strong>–</strong> die Umsetzung<br />
sollte also definitiv gut durchdacht<br />
sein.<br />
Frischer Wind durch Eifersucht in der<br />
Beziehung?<br />
<strong>Das</strong> ist die andere Frage, die man sich<br />
stellen sollte. Sehen beide so eventuell<br />
erst, was sie aneinander haben? Oder<br />
geht die Entscheidung in eine total<br />
falsche Richtung. Es ist wahrhaftig ein<br />
Spiel mit dem Feuer. Wer kann gewiss<br />
sagen, dass der Partner nicht doch etwas<br />
„Besseres“ findet? Wenn jedoch<br />
ein stabiles Grundvertrauen existiert,<br />
ist es eine spannende Abwechslung<br />
zum Alltagstrott, Dating-Apps weiterhin<br />
zu nutzen. Oftmals fühlen sich<br />
Paare so weniger eingeengt und wissen<br />
ihre Beziehung mehr zu schätzen.<br />
Durch soziale Medien wird heutzutage<br />
leider vielen das Gefühl vermittelt: Es<br />
geht noch besser. Und das ist irgendwie<br />
verständlich. Es gibt immer schönere,<br />
intelligentere, reichere, glücklichere<br />
Menschen als einen selber<br />
<strong>–</strong> zumindest scheint das so. Deshalb<br />
entsteht die Angst, das womöglich<br />
„Beste“ zu verpassen. Doch wie sagt<br />
man so schön: Wer immer auf etwas<br />
Besseres hofft, verpasst irgendwann<br />
das Beste. Viele verrennen sich in<br />
der ewigen Suche nach dem perfekten<br />
Gegenstück und haben dabei ein<br />
falsches Verständnis für sogenannte<br />
Perfektion. Wer oder was ist perfekt?<br />
Niemand sollte dieses Wort mit einem<br />
Menschen assoziieren, da anhand<br />
von einem Status oder Attraktivität<br />
nicht festgemacht werden kann, wie<br />
gut jemand zu einem passt oder nicht.<br />
Wir fangen an, unsere Vorstellung von<br />
Perfektion in der eigenen idealisierten<br />
Welt auf andere zu projizieren. Tinder<br />
& Co. verleitet uns dazu, oberflächlich<br />
zu handeln und nicht tiefer zu blicken.<br />
Stattdessen wird anhand eines Fotos<br />
festgemacht, ob das der Traumpartner<br />
ist oder einfach weiter gewischt wird.<br />
Es ist wie ein Spiel mit Optionen: Die<br />
aktuelle Beziehung ist eine Art Zwischenlösung<br />
und ebnet den Weg zum<br />
perfekten Partner. Dieses Gefühl, angekommen<br />
zu sein gibt es nicht mehr,<br />
da ein Part von einem selber noch immer<br />
Single ist. Doch ist es nicht absurd,<br />
fast immer die Sehnsucht nach einer<br />
Beziehung zu verspüren, um dann mit<br />
einem Partner sein Single-<strong>Das</strong>ein ausleben<br />
zu wollen? Es ist wie die ewige<br />
Suche nach einer Kombination aus zwei<br />
verschiedenen Beziehungsformen.<br />
„Oftmals fühlen sich Paare so weniger eingeengt und wissen ihre<br />
Beziehung mehr zu schätzen.“
M30 Freizeit<br />
Ich habe eine Blutgerinnungsstörung,<br />
hätte Angst,<br />
dass ich anfälliger bin für<br />
die Nebenwirkungen<br />
Nein.. auch erstmal keinen<br />
der anderen Impfstoffe<br />
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit<br />
gering ist, hätten ich<br />
Angst vor Trombose und habe<br />
auch keine<br />
Nicht Impfen lassen, wegen<br />
Blutgerinnung. Ich möchte<br />
nicht zufällig der eine von<br />
Millionen sein.<br />
Egal welcher<br />
Impfstoff<br />
Bin ich schon<br />
und würde es<br />
auch wieder<br />
machen<br />
70% sind 70% mehr und nich<br />
30% weniger. Ich würde mich<br />
sicherer fühlen.<br />
Damit es endlich wieder<br />
Normalität gibt und unsere<br />
Mitarbeiter eine Perspektive<br />
haben.<br />
Nebenwirkungen<br />
zu heftig nach<br />
dem Impfen. Bereits<br />
an Bekannten<br />
gesehen, die<br />
das haben.<br />
jede Impfung ist<br />
besser als an Corona<br />
zu erkranken<br />
und mit den<br />
Folgeschäden etc.<br />
Leben zu müssen<br />
Ich bin schon geimpft<br />
und würde es immer<br />
wieder machen .<br />
jede Impfung ist besser als an Corona zu<br />
erkranken und mit den Folgeschäden etc.<br />
Leben zu müssen<br />
Ich kann nicht jede Freiheit<br />
für mich verlangen und<br />
durch mein Verhalten anderen<br />
den Tod oder gesundheitlichen<br />
Folgeschäden bescheren.<br />
Auf jeden Fall, egal<br />
welcher Impfstoff.<br />
Also meine Mutter mit 86 Jahren<br />
wurde geimpft ohne irgendwelche<br />
Probleme. Ich glaube es is wie<br />
bei jeder anderen Impfung auch.<br />
Von Mensch zu Mensch verschieden<br />
#WirfragenEuch<br />
Würdest Du Dich mit AstraZeneca impfen lassen und<br />
wenn ja/nein warum?<br />
Seit rund einem Jahr stellt das Coronavirus nun schon unser Leben und die Wirtschaft<br />
auf den Kopf. Ein wichtiger Schritt aus der Krise soll der schnell entwickelte<br />
Impfstoff sein. Darunter auch der umstrittene AstraZeneca Impfstoff, welcher<br />
sogar einige Tage nicht mehr gespritzt worden ist. Wir haben auf unseren Social-<br />
Media-Kanälen nachgehakt, ob sich unsere Community mit dem Impfstoff impfen<br />
lassen würden und wie sie ihre Aussage begründen.
E-Auto News<br />
Automobil M31<br />
Zurück in die Zukunft<br />
Der Opel Manta wird elektrisch<br />
Völlig unerwartet hat der deutsche Hersteller Opel sein neuestes<br />
E‐Projekt vorgestellt: Opel Manta GSe ElektroMOD. Dieser<br />
soll nicht nur Retro-Fans begeistern, sondern mit modernen<br />
Technologien und neuem Design den legendären Opel Manta<br />
wieder auf die Überholspur bringen.<br />
Bildquelle: Opel Automobile GmbH<br />
In der Verwandlung zum ElektroMOD soll sich zeigen, wie<br />
zeitlos die Linienführung von 1970 ist. Der sogenannte<br />
Opel-Vizor vereint den Fahrzeuggrill, die Scheinwerfer und<br />
Sensoren sowie das Markenlogo nahtlos in einem Element.<br />
Der Vizor wird so zum Markenzeichen aller künftigen Opel-<br />
Modelle <strong>–</strong> die jüngsten Newcomer Opel Crossland und Opel<br />
Mokka tragen ihn bereits in Serie. Der soll konsequent dem<br />
Opel-Weg hin zur Elektrifizierung der Marke <strong>–</strong> bei Pkw wie<br />
bei leichten Nutzfahrzeugen folgen. Bis 2024 wird laut<br />
eigenen Angaben jede Baureihe des deutschen Herstellers<br />
elektrifiziert sein.<br />
Vollgeladen in sechs Minuten<br />
Varta kündigt Batterie für Elektroautos an<br />
Der deutsche Batteriekonzern mit Sitz in Baden-Württemberg<br />
in die E-Mobilität einsteigen. So will der Batterie-Spezialist eine<br />
Zelle für das Elektroauto auf den Markt bringen, die nach sechs<br />
Minuten vollgeladen ist.<br />
Dem Varta-Chef Hubert Schein ist bewusst, dass er sich mit<br />
dieser Eigenschaft deutlich von anderen Batterie-Herstellern<br />
abhebt. Neben Fahrzeugen mit vier Rädern werden auch<br />
Elektromotorräder in die Entwicklung einbezogen. In Kooperation<br />
mit der Pierer Mobility Group soll das Thema Elektromobilität<br />
dementsprechend auch bei Rollern und 125ern<br />
verstärkt angegangen werden. In einer Pilotlinie will der<br />
schwäbische Konzern in den kommenden Monaten Lithium-<br />
Ionen-Zellen entwickeln und nachfolgend in die Massenproduktion<br />
einsteigen. Vorstand Schein gab stolz an, dass die<br />
bisherigen Ergebnisse alle Erwartungen übertreffen würden<br />
und der Plan verfolgt werde, bis 2024 über 100 Millionen<br />
Batteriezellen zu bauen. <strong>Das</strong>s Varta nun auf eine komplett<br />
neue Produktgruppe setzt, hatte eine deutliche Aufwärtsbewegung<br />
des Aktienkurses zur Folge.<br />
Bildquelle: Volkswagen AG<br />
Volkswagen Power Day<br />
So sieht die Technology-Roadmap für<br />
Batterie und Laden bis 2030 aus<br />
Der Volkswagen Konzern hat mitte März<br />
auf seinem ersten Power Day seine Technologie-Roadmap<br />
für die Bereiche Batterie<br />
und Laden bis 2030 präsentiert. Ziel<br />
der Roadmap ist es, Komplexität und Kosten<br />
der Batterie signifikant zu senken, um<br />
das E-Auto für möglichst viele Menschen<br />
attraktiv und bezahlbar zu machen.<br />
Zugleich will der Konzern den Bedarf<br />
an Batteriezellen über 2025 hinaus<br />
absichern. Allein in Europa sollen bis<br />
Ende des Jahrzehnts sechs Gigafabriken<br />
mit einer Gesamtkapazität von 240<br />
Gigawattstunden entstehen. Auch den<br />
weltweiten Ausbau des öffentlichen<br />
Schnellladenetzes will der Konzern<br />
energisch vorantreiben. In Europa hat<br />
das Unternehmen dazu Kooperationen<br />
mit den Energieunternehmen BP<br />
(Großbritannien), Iberdrola (Spanien)<br />
und Enel (Italien) vereinbart.<br />
Große Fortschritte strebt Volkswagen<br />
beim Batteriesystem mit allen seinen<br />
Komponenten bis hin zur Zelle an.<br />
„Unser Ziel ist, Kosten und Komplexität<br />
der Batterie zu senken und gleichzeitig<br />
ihre Reichweite und Performance zu<br />
steigern“, so Technik-Vorstand Thomas<br />
Schmall. Neben der geplanten Eigenfertigung<br />
soll vor allem die neue Einheitszelle<br />
erhebliche Kostenvorteile<br />
bringen. Sie wird ab 2023 eingeführt<br />
und im Jahr 2030 markenübergreifend<br />
in bis zu 80 Prozent aller E-Fahrzeuge<br />
des Konzerns verbaut werden.
M32 Automobil<br />
Bildquelle: ŠKODA AUTO Deutschland GmbH<br />
Praktisch und Simply Clever<br />
Elektromobilität à la ŠKODA mit dem ENYAQ<br />
Der neue ENYAQ ist ein typischer ŠKODA, allerdings mit einem gänzlich<br />
neuen Antriebskonzept. <strong>Das</strong> erste Serienmodell des tschechischen<br />
Herstellers basiert auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB)<br />
und ist dank hoher Reichweite und kurzen Ladezeiten auch für Langstrecken<br />
bestens gerüstet.<br />
In den Einstiegsvarianten treibt ein<br />
Heckmotor die Hinterräder an, wohingegen<br />
bei den leistungsstärkeren Versionen<br />
ein zweiter Elektromotor vorne<br />
verbaut ist, um das<br />
Drehmoment noch effizienter auf die<br />
Straße zu bringen. Insgesamt sorgen<br />
fünf verschiedene Leistungsvarianten<br />
und drei Batteriegrößen für nachhaltigen<br />
Fahrspaß, antriebsseitig werden<br />
dabei je nach Version entweder die<br />
Hinterräder oder alle vier Räder angetrieben.<br />
Die technische Ausstattung im Innenraum<br />
bietet dem Fahrer sowohl simple<br />
Konnektivität als auch einfachste Informationen<br />
über den aktuellen Straßenverkehr.<br />
Übersichtlich angebrachte<br />
Knöpfe zur Bedienung eines, je nach<br />
Ausstattungsstufe entweder zehn oder<br />
13 Zoll großen Displays, fügen sich optimal<br />
ins Gesamtbild ein. Eine weitere<br />
Besonderheit ist der neue „Schieberegler“<br />
zur Wahl der Fahrmodi. Eine<br />
Änderung, die sowohl optisch als auch<br />
praktisch ideal ins Cockpit passt.<br />
Auch als Familienwagen macht das<br />
neue Vorzeigemodell eine sehr gute<br />
Figur. Sowohl der Kofferraum als auch<br />
die Rückbank bieten reichlich Platz für<br />
Gepäck, Kindersitze und andere Fahrgäste.<br />
Und bei so viel Platz kommt der<br />
Komfort nicht zu kurz. Der Überzug der<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Skoda Enyaq<br />
iV 50<br />
Sitze ist aus veganem Stoff und fühlt<br />
sich bequem, leicht und angenehm<br />
an. Der Einsatz dieses Materials im<br />
Innenraum unterstreicht den Nachhaltigkeitsgedanken<br />
des Herstellers.<br />
Zusätzlich fügt er sich sehr gut in die<br />
Gesamtheit des Interieurs und verdeutlicht<br />
den zukunftsorientierten und<br />
umweltbewussten Charakter.<br />
Skoda Enyaq iV<br />
80*<br />
Skoda Enyaq<br />
iV RS<br />
Motor Elektromotor Elektromotor Elektromotor<br />
Leistung 109 kW (150 PS) 150 kW (204 PS) 225 kW (306 PS)<br />
Max. Drehmoment 220 Nm 310 Nm 460 NM<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Beschleunigung<br />
0-100km/h<br />
160 km/h 160 km/h 180 km/h<br />
11,3 sec 8,5 s 6,2 s<br />
Antriebsart Heckantrieb Heckantrieb Allradantrieb<br />
Batteriekapazität 55 kWh 82 kWh 82 kWh<br />
Stromverbrauch 14,6 kWh/100km 16,0 kWh/100 km 20,8 kWh/100 km<br />
Reichweite 280 km 536 km 460 km<br />
Länge (mm) 4.649 4.649 4.649<br />
Breite (mm) 1.879 1.879 1.879<br />
Höhe (mm) 1.616 1.616 1.616<br />
Basispreis 33.800 € 43.950 50.000 €<br />
*Modell auch mit Allradantrieb<br />
und 195 kW (265 PS)<br />
ab 46.000 € erhältlich
Tarraco<br />
Der neue SEAT<br />
e-HYBRID<br />
Jetzt mit<br />
7.177,50 €<br />
e-Mobilitätsprämie. 1<br />
Autohaus Schlögl GmbH<br />
Salzgässle 6<br />
89197 Weidenstetten<br />
Tel. 07340 96600<br />
https://autohaus-schloegl.seat.de<br />
SEAT Tarraco 1.4 e-HYBRID, 180 kW (245 PS), Kraftstoffver brauch Benzin: kombiniert 1,8 l/100<br />
km; Stromverbrauch:kombiniert 14,5 kWh/100 km; CO 2 -Emissionen: kombiniert 41 g/km.<br />
CO 2 -Effizienzklasse: A+.<br />
1<br />
Die e-Mobilitätsprämie von 7.177,50 € setzt sich zusammen aus dem SEAT Herstelleranteil von 2.677,50 € brutto und der staatlichen Förderung von 4.500 €. Staatliche Förderung: Vom Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, www.BAFA.de, gewährter Zuschuss, dessen Auszahlung erst nach positivem Bescheid des von dir gestellten Antrags erfolgt. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Die staatliche<br />
Förderung in dieser Höhe endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel, voraussichtlich am 31.12.<strong>2021</strong>. SEAT Herstelleranteil: Von der SEAT Deutschland GmbH, Max-Planck-Str. 3<strong>–</strong>5, 64331<br />
Weiterstadt, gewährte Prämie beim Kauf eines neuen SEAT e-HYBRID Modells. Verfügbar für Privatkunden und gewerbliche Endkunden. Die e-Mobilitätsprämie ist nicht kombinierbar mit anderen SEAT<br />
Förderaktionen (mit Ausnahme der Basis-Konditionen Leasing und Finanzierung) und gültig bis auf Widerruf. Weitere Informationen erhältst du bei uns im Autohaus. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
44 Lokales<br />
-Advertorial-<br />
HUK-COBURG eröffnet in Senden<br />
Erfahrene Versicherungsexpertin bietet kompetente und faire Beratung<br />
Monika Seibold ist die neue kompetente Ansprechpartnerin rund um<br />
die Produktwelt der HUK-COBURG Versicherungsgruppe und deren<br />
Kooperationspartner. In den Räumlichkeiten der Hauptstraße 77 in<br />
Senden bietet die erfahrene Versicherungsexpertin kompetente und faire Beratung<br />
rund um sämtliche Vorsorge- und Bausparfragen sowie zum gesamten<br />
Angebot der HUK-COBURG.<br />
Nachdem die HUK-COBURG nun schon<br />
viele Jahre erfolgreich in der Region<br />
<strong>Ulm</strong> aktiv ist und sich reger Nachfrage<br />
erfreut, expandiert der Versicherer nun<br />
auch nach Senden und bietet seinen<br />
Kunden dort fortan eine Anlaufstelle<br />
rund um Vorsorge, Vermögen und<br />
Markus Heinzelmann (Geschäftsstellenleiter) gratulierte<br />
Monika Seibold zur Eröffnung<br />
Sachversicherungen. Zuständig für die<br />
neue Filiale in Senden ist Monika Seibold.<br />
Die 50-jährige Versicherungsexpertin<br />
beeindruckt dank mehrjähriger<br />
Branchenerfahrung nicht nur mit hervorragendem<br />
Wissen rund um die Themen<br />
Kfz-Versicherung, Lebens-, Renten-<br />
und Rechtsschutzversicherung<br />
bis hin zur Haftpflicht-, Sach-und privaten<br />
Krankenversicherung, sondern<br />
punktet dabei auch mit<br />
kompetenter und fairer<br />
Beratung. Dies sogar auch<br />
in serbischer Sprache.<br />
„Besonders den kostenlosen<br />
und unverbindlichen<br />
Versicherungs-Check<br />
möchte ich allen<br />
ans Herz legen“,<br />
so die gebürtige<br />
<strong>Ulm</strong>erin die aktuell<br />
in Lonsee lebt.<br />
So lässt sich der<br />
bestehende Versicherungsschutz<br />
nicht nur auf Aktualität,<br />
sondern<br />
auch auf Versorgungslücken<br />
prüfen.<br />
„Als angenehmer Nebeneffekt<br />
lasse sich dadurch oft<br />
bares Geld sparen, welches<br />
wiederum in ein ausgezeichnetes<br />
Altersvorsorge- oder<br />
Gesundheitsprodukt investiert werden<br />
kann“. Deshalb freut sich die Versicherungsexpertin<br />
schon auf die Gespräche,<br />
um den Kunden einen umfassenden<br />
Schutz in allen Lebenslagen zu bieten<br />
und mögliches Sparpotenzial aufzuzeigen.<br />
Wer sich selbst vor Ort von dem Angebot<br />
und den renovierten Räumlichkeiten<br />
des ehemaligen Schuhgeschäftes<br />
der Familie Spahn<br />
Die gelernte Bankfachwirtin<br />
(SBW) Monika Seibold freut<br />
sich auf Ihren Besuch<br />
Tochter Stefanie Hrubesch wird ebenfalls die Kunden<br />
kompetent betreuen<br />
überzeugen möchte, findet die neue<br />
Top-Adresse für Versicherungsschutz<br />
in der Hauptstraße 77 Senden. Dort<br />
heißt Monika Seibold alle Interessierten<br />
herzlich willkommen. <strong>Das</strong> moderne<br />
Büro ist bequem zu erreichen und<br />
bietet direkt vor Ort ausreichend Parkmöglichkeiten.<br />
Selbstverständlich kann auch außerhalb<br />
der Öffnungszeiten ein Beratungstermin<br />
vereinbart werden. Am<br />
einfachsten per Telefon unter 07307<br />
9562199 oder per E-Mail an monika.<br />
seibold@hukvm.de. Des weiteren stehen<br />
die Partnerbüros der HUK Coburg<br />
von Marion Gökcöl in <strong>Ulm</strong>-Söflingen<br />
unter Tel. 0731 38900007 sowie von<br />
Reiner Groll in der Stadtmitte von Neu-<br />
<strong>Ulm</strong> unter Tel. 0731 9723833 auch mit<br />
Rat und Tat zur Seite.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
09.00 <strong>–</strong> 13.00 Uhr und<br />
14.00 <strong>–</strong> 17:30 Uhr<br />
09.00 <strong>–</strong> 13.00 Uhr<br />
09.00 <strong>–</strong> 15.00 Uhr<br />
09.00 <strong>–</strong> 13.00 Uhr und<br />
14.00 <strong>–</strong> 17:30 Uhr<br />
09.00 <strong>–</strong> 15.00 Uhr
Lokales 45<br />
Ihre Kundendienstbüros in <strong>Ulm</strong>,<br />
Neu-<strong>Ulm</strong> und Senden:<br />
HUK-COBURG Versicherung Marion Gökcöl in <strong>Ulm</strong> - Söflingen<br />
Schlößlesgasse 33-35 | 89077 <strong>Ulm</strong><br />
0731 38900007<br />
HUK-COBURG Versicherung Reiner Groll in Neu-<strong>Ulm</strong><br />
Augsburger Str. 50 | 89231 Neu-<strong>Ulm</strong><br />
0731 9723833<br />
HUK-COBURG Versicherung Monika Seibold in Senden<br />
Hauptstraße 77 | 89250 Senden<br />
07307 9562199
46 Sport<br />
Ein echter Vertrauenstyp<br />
Basketballprofi Andi Obst im <strong>TRENDYone</strong> #Shortcut Interview<br />
ratiopharm ulm gehört zu einem der erfolgreichsten Basketballclubs in Deutschland.<br />
In der Basketball-Bundesliga erzielen sie regelmäßig gute Erfolge und spielen<br />
immer wieder um große Preise. Andreas Obst ist Teil der 1. Mannschaft und<br />
stellt sich in unserem Interview sowohl Fragen über seine sportliche Karriere als auch<br />
aus seinem Privatleben.<br />
<strong>TRENDYone</strong>: Basketballspiele während Corona sind…..<br />
• Andreas Obst: …anders! Es ist wirklich ungewohnt ohne<br />
Zuschauer. Die eigenen Fans im Rücken geben einem immer<br />
mehr Sicherheit auf dem Feld. Jetzt muss man sich mehr und<br />
mehr selbst pushen und stärken.<br />
Wenn Du kein Basketballer geworden wärst…<br />
• …gute Frage <strong>–</strong> nächste Frage. Ich wollte natürlich schon<br />
immer wissen, wie weit ich gehen kann und das bestmögliche<br />
rausholen. <strong>Das</strong>s meine Karriere dabei so gut verlief war<br />
unglaubliches Glück, aber abseits davon habe ich keine<br />
wirklichen Pläne.<br />
Wenn Mama dein Lieblingsessen kocht, dann gibt es….<br />
• …ganz klar Schnitzel mit gekochtem Rotkraut oder Steak!<br />
Dein Ritual vor dem Spiel besteht…<br />
• … eher aus einer Art Routine. Sprich zur Halle fahren,<br />
aufwärmen und ein paar Körbe werfen vor dem<br />
Anpfiff. Mir ist es vor allem wichtig, vor dem<br />
Spiel entspannt und locker zu bleiben.<br />
Deine sportliche<br />
Zukunft siehst<br />
Du…<br />
• …in den<br />
nächsten Jahren weiterhin<br />
auf Top-Niveau.<br />
Dabei schließe ich die Möglichkeiten<br />
nicht aus, zukünftig<br />
weiterhin in Deutschland<br />
oder auch im Ausland zu<br />
spielen. Darüber hinaus will<br />
man natürlich Olympia erreichen<br />
und ein paar Meisterschaften<br />
bestreiten, so<br />
erfolgreich, wie es nur möglich<br />
ist.<br />
Die besten Derbys sind die<br />
gegen….<br />
• … Ludwigsburg. Die Atmosphäre<br />
auf dem Feld ist dabei<br />
immer ganz besonders. Für<br />
mich persönlich allerdings<br />
gab es ein anderes Highlight.<br />
Ich habe in Spanien das Galicien-Derby<br />
gesehen und die<br />
Stimmung in der Halle sowie<br />
auf dem Feld war einfach nur<br />
einzigartig.<br />
Wenn Du an die kommenden<br />
Ziele mit der Nationalmannschaft/<br />
an eine Olympia Teilnahme<br />
2022 denkst…<br />
• …ist es mein größter<br />
Wunsch, dass wir uns<br />
qualifizieren und Olmypia<br />
überhaupt stattfinden<br />
kann. Wenn das<br />
dann der Fall ist, sollte<br />
man das Beste daraus<br />
machen. Unabhängig<br />
davon, ob es mit oder<br />
ohne Zuschauer<br />
stattfinden wird, will<br />
ich coole Erfahrungen<br />
sowie natürlich<br />
gute Ergebnisse<br />
dabei mitnehmen.<br />
Zur Nummer 13 auf deinem<br />
Trikot kamst Du während…<br />
• … meiner Jugendspielzeit.<br />
Auch weil ich am 13. Juli Geburtstag<br />
habe. Nachdem ich<br />
dann als jüngster Spieler<br />
der Mannschaft in den Erwachsenenbereich gekommen bin,<br />
habe ich die Rückennummer 17 erhalten, was eher meine<br />
zweite Wahl war.<br />
Eines Deiner verrücktesten Hobbies neben dem Court…<br />
• … habe ich eigentlich gar nicht. Ich zocke gelegentlich gerne<br />
mal auf der PlayStation, aber davon abgesehen bin ich ein<br />
ganz normaler Typ mit normalen Hobbys. <strong>Das</strong> heißt ich treffe<br />
mich gerne mit Freunden und verbringe viel Zeit draußen.<br />
Wobei ich gestehen muss, dass ich ein krasser Star Wars<br />
Freak bin.<br />
Dein Sitz/Zimmernachbar bei Auswärtsfahrten ist immer…<br />
• …Patrick Heckmann.<br />
Dein bisher bestes sportliches Erlebnis mit ratiopharm<br />
ulm…<br />
• …war trotz schwierigen Corona-Lage das BBL Playoff Finale<br />
in München. <strong>Das</strong> Event gemeinsam mit der Mannschaft<br />
zu erleben und daran teilzunehmen ,hat mir schon sehr viel<br />
Spaß bereitet.<br />
Bildquelle: Harry Langer
Spenden Sie und unterstützen Sie damit die Uuulmer Jugend:<br />
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Ihrem Namen im OrangeCampus.<br />
Mehr Infos unter bbu01.com/unterstuetzen/nimm-platz
48 Sport<br />
Rot Weiße Vereinspartnerschaft<br />
SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fußball und Rekordmeister<br />
Bayern München gehen gemeinsame Wege<br />
Der SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fußball hat zum Jahresbeginn eine Kooperation<br />
mit dem FC Bayern München gestartet und wird mit dem Rekordmeister<br />
in Zukunft auf verschiedensten Ebenen zusammenarbeiten.<br />
Bereits seit mehreren Monaten bestand zwischen beiden Vereinen ein guter<br />
und vertrauensvoller Austausch, der in der nun getroffenen Vereinbarung<br />
mündet und in Zukunft noch mehr forciert und intensiviert werden soll. Die<br />
Unterlagen liegen bereits beim DFB.<br />
Die neu geschlossene Kooperation beinhaltet<br />
die Möglichkeit beidseitiger<br />
Hospitationen von Trainern und Mitarbeitern,<br />
außerdem sollen gemein-<br />
same Sichtungstage für Spieler aus<br />
der Region <strong>Ulm</strong> auf dem SSV-Gelände<br />
stattfinden. Im Bereich Scouting werden<br />
die Spatzen und der FC Bayern<br />
intensiv zusammenarbeiten und regelmäßig<br />
in Arbeitsgruppen auf verschiedenen<br />
Ebenen zusammenkommen, sodass<br />
eine Win-Win Situation entsteht,<br />
von der beide Klubs dauerhaft profitieren.<br />
„Der SSV <strong>Ulm</strong> ist ein ambitionierter<br />
Viertligist, der gerade moderne, professionelle<br />
Strukturen aufbaut und mittelfristig<br />
in den Profifußball zurückstrebt.<br />
Zudem ist die Lage der Stadt <strong>Ulm</strong> -<br />
noch in bequemer Nähe zu München,<br />
aber mit einem anderen Einzugsgebiet<br />
- strategisch sehr interessant für den<br />
FC Bayern“, erklärt FCB-Sportvorstand<br />
Hasan Salihamidžić. SSV-Sportvorstand<br />
Anton Gugelfuss ergänzt: „Diese<br />
Kooperation ist ein weiterer sehr<br />
wichtiger Schritt in der Entwicklung<br />
unseres Vereins. Von der Partnerschaft<br />
mit einem der besten Clubs der Welt<br />
werden wir nachhaltig profitieren und<br />
unsere Nachwuchsarbeit auf ein noch<br />
höheres Niveau heben“.<br />
Bildquelle: SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fußball GmbH & Co.
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4 Wochen verkürzt. Der Vertrag verlängert sich jeweils um weitere 4 Wochen, sofern nicht<br />
mit einer Frist von 4 Wochen zum Vertragende gekündigt wird. Die Kosten für die Flex-<br />
Option betragen 2,50 Euro pro Woche zzgl. des regulären Mitgliedsbeitrags i.H.v. 4,99 Euro<br />
pro Woche (Classic-Tarif) bzw. 7,49 Euro pro Woche (Premium-Tarif) sowie jeweils zzgl.<br />
Wasserflat i.H.v. 1,50 Euro pro Woche und einmaliger Aufnahme-/Kartengebühr i.H.v. 29<br />
Euro.<br />
IM BLAUTAL-CENTER
50 Lokales<br />
VORSCHAU<br />
Diese und weitere Themen<br />
lesen Sie in der kommenden<br />
Ausgabe von <strong>TRENDYone</strong>:<br />
Automobil<br />
Parking-Apps im Vergleich<br />
Themenauswahl<br />
nach Leserwunsch<br />
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spannende Inhalte, aktuelle Trendthemen und ist dafür bekannt,<br />
immer am Puls der Zeit zu sein.<br />
Genuss<br />
Hello Fresh & Co.: Kochboxen im<br />
Vergleich<br />
Um das auch in Zukunft mindestens<br />
genauso gut oder noch besser gestalten<br />
zu können, brauchen wir Ihre Mithilfe!<br />
Denn Ihre Meinung ist für uns<br />
die Wichtigste. Über die Social-Media-Kanäle<br />
(Instagram & Facebook)<br />
des Verlages wird es nun immer wieder<br />
Leserumfragen geben. So auch im<br />
<strong>April</strong>. Hier wollten wir von Ihnen wissen,<br />
über welche Themen Sie in der<br />
Kategorie „Fashion & Beauty“ lesen<br />
möchten. <strong>Das</strong> Ergebnis war eindeutig.<br />
67 Prozent der Leser möchten mehr<br />
zu „einfachen Beauty-Hacks“ wissen.<br />
Denn das Internet und vor allem die<br />
sozialen Netzwerke, halten eine große<br />
Menge an Beauty-Hacks bereit. <strong>Das</strong><br />
können einfache aber sogleich geniale<br />
Tipps und Tricks rund um das Thema<br />
Beauty sein. Doch welche halten wirklich<br />
was sie versprechen? Seien Sie gespannt!<br />
Beruf & Karriere<br />
Gender-Pay-Gap: So groß ist immer<br />
noch der Gehaltsunterschied<br />
Familie<br />
Die besten Kindersuchmaschinen:<br />
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