Alnatura Magazin April 2021
Der Spargel ist da! // Ausgezeichnet: ganzheitlich nachhaltiges Handeln bei Alnatura // Weniger Verpackungsmüll: Infos und Tipps
Der Spargel ist da! // Ausgezeichnet: ganzheitlich nachhaltiges Handeln bei Alnatura // Weniger Verpackungsmüll: Infos und Tipps
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
Der Spargel<br />
ist da!<br />
Ausgezeichnet:<br />
ganzheitlich nachhaltiges<br />
Handeln bei <strong>Alnatura</strong><br />
Weniger Verpackungsmüll:<br />
Infos und Tipps
Konsequent nachhaltig –<br />
jetzt zertifiziert<br />
Das neue Siegel für ganzheitlich<br />
nachhaltiges Handeln<br />
entlang der Lieferkette<br />
We Care – wir übernehmen<br />
ALNM210102_KOMM_Q1_<strong>2021</strong>_Anzeige_210x280_RZ.indd 1 18.02.21 11:50<br />
Verantwortung<br />
• Zertifiziert nachhaltig in den Bereichen Lieferketten-<br />
und Umweltmanagement, Mitarbeiterverantwortung<br />
sowie Unternehmensführung<br />
• Bestätigt vom unabhängigen FiBL Deutschland e. V.<br />
(Forschungs institut für biologischen Landbau)<br />
Mehr erfahren unter<br />
alnatura.de/we-care
APRIL <strong>2021</strong><br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und<br />
Geschäfts führer<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Seite 13<br />
Seite 38<br />
Spargel kreativ zubereitet<br />
Rosenrot Feste Kosmetik von Hand gemacht<br />
Liebe Kundinnen,<br />
liebe Kunden,<br />
wenn wir uns ernsthaft um etwas kümmern (»We Care«),<br />
dann bedeutet dies, dass wir für das »Etwas« Verantwortung<br />
übernehmen. Der Prozess des »We Care« beginnt mit<br />
einem wachen Interesse, das wir zum Beispiel an der Natur<br />
haben. Wir lernen ihre Kreisläufe kennen und versuchen<br />
ihre Art, ihr Wesen zu begreifen. In diesem Erkenntnisprozess<br />
werden uns Phänomene auffallen, wo die Natur nicht<br />
richtig »arbeiten« kann. Zum Beispiel fehlt Humus im Boden.<br />
Um das Ungleichgewicht zu heilen, düngen wir den Boden<br />
mit Mist und bauen Feldfrüchte an, die dafür sorgen, dass<br />
sich wieder mehr Humus bilden kann. Das alles geschieht<br />
aus dem Impuls heraus, für die Natur tätig sein zu wollen.<br />
Es geht dabei um die Stärkung der Natur und nicht darum,<br />
etwas von der Natur zu fordern, was sie »von Natur aus«<br />
nicht zur Verfügung stellt beziehungsweise auf Dauer zu<br />
Verfügung stellen kann, ohne dabei Schaden zu nehmen.<br />
»We Care« ist eine Haltung, aus der heraus wir für die Natur<br />
und für die Menschen tätig sein wollen. Um diesen Impuls<br />
auf Dauer sicherzustellen, lassen wir <strong>Alnatura</strong> regelmäßig<br />
auf unser nachhaltiges Handeln vom Acker bis in den<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt nach den Richtlinien des We-Care-Siegels<br />
des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL)<br />
Deutschland e. V. zertifizieren.<br />
<strong>Alnatura</strong> hat die Haltung des Sich-kümmern-Wollens<br />
in seinen Genen, denn unsere Leistungen für Mensch und<br />
Natur sind dann sinnvoll, wenn sie helfen, die Natur zu unterstützen<br />
und die Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Seite 20<br />
Nachhaltig verpackt? Mythen und Fakten<br />
… und vieles mehr!<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
3
»We Care«<br />
– darauf hat <strong>Alnatura</strong> jetzt<br />
auch Brief und Siegel<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
AKTUELLES VON ALNATURA<br />
Langfristige und faire Zusammenarbeit mit unseren Partnern entlang der<br />
Lieferkette – diesen Anspruch beherzigen wir bei <strong>Alnatura</strong> seit über 35 Jahren.<br />
Genau das bestätigt das umfassende neue We-Care-Siegel, das <strong>Alnatura</strong> als<br />
eines der ersten Unternehmen tragen darf. Wir verraten Ihnen alles zu dem<br />
neuen Standard in der Lebensmittelbranche und zeigen Ihnen auf, warum<br />
We Care dabei tatsächlich beispiellos ist.<br />
E<br />
ine Kette ist immer nur so stark wie<br />
ihr schwächstes Glied. Dieses Prinzip<br />
gilt auch für die Lieferketten in der<br />
Lebensmittelbranche. Diese sind in unserer<br />
globalisierten Welt sehr komplex: So ergibt<br />
sich schon bei Produkten mit nur einer Zutat,<br />
wie Kakao aus Afrika oder Kaffee aus<br />
Mittelamerika, eine hohe Zahl von Beteiligten.<br />
Nur wenn wir allen Partnern, die vom<br />
Feld bis ins Regal für die Erzeugung, Herstellung<br />
und Vermarktung eines Lebensmittels<br />
tätig sind, fair und mit Respekt gegenübertreten,<br />
kann der ganze Prozess positiv<br />
bewertet werden, da der Wert nicht auf<br />
Kosten Einzelner, sondern in der solidarischen<br />
Gegenseitigkeit entsteht. In der Praxis<br />
basiert dieser Prozess leider immer noch<br />
viel zu häufig auf Ausbeutung von Menschen,<br />
Unternehmen, Lieferanten und<br />
der Umwelt im Globalen Süden.<br />
Die deutsche Gesetzgebung plant<br />
deshalb ein Gesetz, das entlang der Lieferkette<br />
für eine soziale und ökologische<br />
Verbindlichkeit sorgen soll. Der We-Care-<br />
Standard gewährleistet bereits jetzt die<br />
notwendige Transparenz und Berichterstattung<br />
entlang der gesamten Lieferkette.<br />
<strong>Alnatura</strong> ist eines der ersten We-<br />
Care- zertifizierten Unternehmen. Das<br />
Siegel zeigt, dass <strong>Alnatura</strong> vom Anbau<br />
in den Ursprungsländern bis in den heimischen<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt für eine gerechte<br />
und umweltfreundliche Herstellung von<br />
Lebensmitteln steht und gemeinsam mit<br />
seinen Partnern systematisch an einer<br />
kontinuierlichen Verbesserung arbeitet.<br />
WARUM NOCH EIN STANDARD?<br />
Im Lebensmittelbereich gibt es bereits<br />
eine Fülle von Siegeln. Sie unterscheiden<br />
sich in Anspruch und Aussagekraft erheblich.<br />
Außerdem haben sie in der Regel<br />
einen ganz konkreten Blickpunkt. So<br />
legen manche Standards den Fokus zwar<br />
auf faire Arbeitsbedingungen, weniger<br />
jedoch auf Umweltaspekte. Andere wiederum<br />
betrachten soziale und ökologische<br />
Gesichtspunkte, allerdings nur auf<br />
einzelne »Vorzeigeprodukte« bezogen.<br />
We Care zeigt hingegen, dass ein Unternehmen<br />
entlang der Lieferkette, aber<br />
auch am eigenen Standort ganz heitlich<br />
nachhaltig handelt, und ist in dieser<br />
umfassenden Betrachtung in der Lebensmittelbranche<br />
beispiellos.<br />
Axel Wirz, Koordinator<br />
des We-Care-Standards<br />
beim FiBL<br />
»Das Einzigartige an We Care ist<br />
seine Unabhängigkeit und die ganzheitliche<br />
Betrachtung von Unternehmen.<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
Nachhaltigkeitsexpertinnen und<br />
-experten wacht ein unabhängiger<br />
Steuerungsausschuss über den<br />
neuen We-Care-Standard und sorgt für dessen Weiterentwicklung.<br />
Durch unabhängige Zertifizierungsstellen<br />
müssen die teilnehmenden Unternehmen regelmäßig<br />
nachweisen, dass sie den ganzheitlichen Anforderungen<br />
und Werten des We-Care-Standards gerecht werden.<br />
Dabei hat <strong>Alnatura</strong> erfolgreich be wiesen, dass es für seine<br />
Werte einsteht und ent sprechend nachhaltig handelt.«<br />
WER KONTROLLIERT UND<br />
ZERTIFIZIERT DEN<br />
WE-CARE-STANDARD?<br />
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau<br />
Deutschland e. V. (FiBL) mit Sitz in Frankfurt am<br />
Main ist der Träger von We Care und damit auch des<br />
Siegels. Unter dem Dach des FiBL wacht ein Steuerungsausschuss<br />
mit unabhängigen Mitgliedern aus<br />
Wissen schaft, Forschung und Zivil gesellschaft sowie<br />
Entsandten aus der Praxis über den Standard und ent -<br />
wickelt diesen weiter.<br />
Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
5
Konsequent nachhaltig<br />
– vom Ursprungsland bis ins Regal<br />
Unternehmensführung<br />
In diesem Handlungsfeld prüft und bestätigt die<br />
Prüfkommission, dass die Unternehmensgrundsätze,<br />
-ziele und -planungen immer auf eine gerechte und<br />
umweltfreundliche Herstellung und Vermarktung von<br />
Lebensmitteln gerichtet sind. Wichtig ist hierbei, dass<br />
diese Unternehmensphilosophie nicht nur klar formuliert<br />
ist, sondern auch gelebt wird und die tägliche Arbeit<br />
leitet. Dabei kommt es besonders auf unsere<br />
Kolleginnen und Kollegen im Sortimentsmanagement<br />
und in der Produktentwicklung an, die bei jedem neuen<br />
Produkt alle Nachhaltigkeitsaspekte überprüfen und<br />
auch das bestehende Sortiment ständig neu hinterfragen.<br />
In diesem Handlungsfeld werden aber auch die<br />
strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, zum<br />
Beispiel aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz,<br />
überprüft und der Umgang mit Beschwerden<br />
sowie die allgemeine Unternehmenskommunikation<br />
bewertet.<br />
Bei der Zertifizierung<br />
des We-Care-Standards<br />
werden insgesamt vier<br />
Handlungsfelder geprüft:<br />
Unternehmensführung,<br />
Lieferkettenmanagement,<br />
Umweltmanagement,<br />
Mitarbeiterverantwortung.<br />
Umweltmanagement<br />
Der Bereich Umweltmanagement gilt insbesondere für<br />
den eigenen Standort. Hier geht es vor allem um<br />
klassische, anerkannte Nachhaltigkeitsthemen, wie wir<br />
sie seit Jahren verfolgen. Zum Beispiel, indem wir<br />
Bio-Produkte und damit ein gentechnikfreies Sortiment<br />
anbieten. Dazu zählt auch der geringe Ressourcenverbrauch,<br />
insbesondere in den <strong>Alnatura</strong> Märkten: etwa<br />
durch den Einsatz spezieller Kühltheken, innovative<br />
Verpackungslösungen oder die Decken aus Recycling-<br />
Aluminium in allen Märkten. Auch die Aspekte<br />
klimaneutrale Mobilität oder andere Faktoren wie das<br />
lokale Ökosystem am <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt<br />
fließen hier in die Zertifizierung mit ein.<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
AKTUELLES VON ALNATURA<br />
Lieferkettenmanagement<br />
Neu im Vergleich zu anderen Nachhaltigkeitsstandards ist der<br />
starke Fokus auf das Lieferkettenmanagement. Ausführlich<br />
ist hier festgelegt, wie ein Unternehmen Verantwortung entlang<br />
der Lieferkette übernehmen, sie in seinen Unternehmensgrundsätzen<br />
schriftlich formulieren und in der Umsetzung<br />
dokumentieren muss, wenn es We-Care-zertifiziert werden<br />
möchte: Dazu gehören ganz zentral faire Partnerschaften, bei<br />
denen die Preisgestaltung regelmäßig überprüft wird, sodass<br />
in Ländern des Globalen Südens mit dem Mehrertrag über<br />
dem Weltmarktpreis kontinuierlich wertvolle Entwicklungsarbeit<br />
geleistet werden kann. Gleichzeitig müssen<br />
We-Care-zertifizierte Unternehmen Sofortmaßnahmen<br />
ergreifen, wenn in der Lieferkette Sozial-, Umwelt- oder auch<br />
Tierwohlstandards verletzt werden. Zum Lieferkettenmanagement<br />
gehören natürlich auch die konsequente Sanktio nie rung<br />
von jeglicher Diskriminierung und das Verbot von Kinderarbeit.<br />
Außerdem muss die Rückverfolgbarkeit aller<br />
Rohwaren bis zur Herkunft durch eine lückenlose<br />
Dokumentation gewährleistet werden. Das schließt<br />
unter anderem regelmäßige Gespräche und bei<br />
Bedarf auch Besuche vor Ort ein.<br />
Mitarbeiterverantwortung<br />
Auch der Bereich Mitarbeiterverantwortung gilt für den<br />
eigenen Standort, also für unsere Unternehmenszentrale in<br />
Darmstadt und das Verteilzentrum in Lorsch sowie unsere<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte. Im Fokus der Zertifizierung<br />
stehen dabei die Aus- und Weiterbildung unserer<br />
Mitarbeitenden, das klare Bekenntnis zur und die aktive<br />
Förderung der Gleichberechtigung sowie umfassende<br />
Gesundheitsvorsorge-Angebote. Es wird darüber hinaus<br />
überprüft, ob die Unternehmenskultur grundsätzlich einen<br />
offenen, wertschätzenden und fairen Umgang aller<br />
Mitarbeitenden fördert. So werden Möglichkeiten, sich<br />
einzubringen, Mitbestimmung und das regelmäßige<br />
Einbeziehen aller Mitarbeitenden bei der Verbesserung<br />
der Arbeitskultur berücksichtigt.<br />
Umfassende<br />
Nachhaltigkeitskriterien<br />
Manon Haccius ist Ver antwortliche der We-Care-<br />
Zertifizie rung bei <strong>Alnatura</strong>. Wir haben mit ihr über<br />
den neuen We-Care-Standard gesprochen.<br />
Was ist das Besondere an We Care?<br />
»We Care betrachtet nicht nur umfassende Nachhaltigkeitskriterien<br />
am Unternehmensstandort, sondern überprüft<br />
vor allen Dingen kritisch, ob Unternehmen entlang<br />
der Lieferkette beim Beschaffen der Rohwaren und Produkte<br />
nach fairen Prinzipien handeln.«<br />
Was bedeutet We Care für die <strong>Alnatura</strong> Kundinnen<br />
und Kunden?<br />
»Wir haben von unabhängiger Seite bestätigt bekommen,<br />
dass wir bei <strong>Alnatura</strong> entlang der Lieferkette nach haltig<br />
ökologische und soziale Prinzipien einhalten. Eine solche<br />
unabhängige, fachkompetente Bestätigung erwarten<br />
auch die Kundinnen und Kunden von uns. Sie wollen<br />
sich nicht allein auf das verlassen, was wir über uns<br />
selbst sagen.«<br />
An welchen Stellen musste <strong>Alnatura</strong> Verbesserungen<br />
vor nehmen?<br />
»Für die Zertifizierung haben wir unseren ›Maschinenraum‹<br />
überprüft, also die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten.<br />
Dabei haben wir festgestellt, dass wir<br />
in über Jahre gewachsenen Abläufen und aufgrund der<br />
Erfahrung der Beteiligten noch sehr oft auf Zuruf gehandelt<br />
haben. Inzwischen haben wir auch unsere internen<br />
Ziele und Prozesse klar beschrieben sowie Regeln<br />
für unsere Arbeitsweise definiert. Jetzt können sich<br />
auch neue Mitarbeitende leichter orientieren und dabei<br />
selbstverantwortlich handeln.«<br />
Mehr Informationen zu We Care finden Sie unter<br />
alnatura.de/we-care oder we-care-siegel.org<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
7
Aktuelles<br />
von <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Alnatura</strong> und Reichenau-Gemüse<br />
– die Partnerschaft für mehr<br />
heimisches Bio-Gemüse<br />
Neu<br />
Fruchteis am Stiel<br />
Einfache Rezepturen sorgen in diesen beiden Stieleis-Sorten für fruchtigfrischen<br />
Eisgenuss. Die Basis sind aromatisches Mango- oder Himbeerpüree,<br />
hinzu kommen lediglich Wasser, Apfelsaftkonzentrat und Johannisbrotkernmehl.<br />
Die dezente Süße stammt nur aus den Fruchtzutaten selbst,<br />
denn diese enthalten von Natur aus Zucker. Die Faltschachtel besteht aus<br />
Recyclingpappe, die Folie aus<br />
einem recyclingfähigen Monomaterial<br />
(Polypropylen) und<br />
der Eisstiel ist FSC-zertifiziert.<br />
Sie liegt im sonnigen Südwesten<br />
Deutschlands und<br />
ist für den Anbau von<br />
Obst und Gemüse eine<br />
der geeignetsten Regionen<br />
überhaupt: die Insel<br />
Reichenau im Bodensee.<br />
Die hier angebauten Paprika,<br />
Gurken, Süßkartoffeln, Rispento ma ten<br />
und »Pick und Mix«-Tomaten, also verschiedene<br />
Sorten, die beliebig im Markt gemischt werden<br />
können, verfügen aufgrund des warmen Klimas<br />
und der exzellenten Böden über besonders viel<br />
Aroma. Nun intensiviert <strong>Alnatura</strong> die Zusammenarbeit<br />
mit der Erzeugergemeinschaft Reichenau-<br />
Gemüse eG. Diese hat die Flächen in der Region ausgebaut.<br />
Aufgrund der klimatischen Situation und<br />
des geschützten Anbaus in Bio-Qualität werden<br />
Kundinnen und Kunden bei <strong>Alnatura</strong> von Mai bis<br />
in den späten Herbst hinein wohlschmeckendes<br />
Gemüse aus der sonnenverwöhnten Bodensee -<br />
re gion im <strong>Alnatura</strong> Gemüsesortiment finden. Sie<br />
erkennen die Produkte im Markt anhand der oben<br />
abgebildeten Kennzeichnung. Übrigens: Im<br />
nächsten Maga zin berichten wir über unseren<br />
Besuch auf der Insel Reichenau.<br />
Apfelsaft in der<br />
Mehrwegflasche<br />
Aromatische Bioland-Äpfel sind die<br />
einzige Zutat für diesen naturtrüben<br />
Direktsaft. Er ist vegan und wird in<br />
einer Mehrwegflasche abgefüllt.<br />
Glas-Mehrweg flaschen können bis<br />
zu 50 Mal wiederverwendet werden.<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Häufig<br />
gefragt<br />
Wie löse ich die Etiketten<br />
von leeren Gläsern ab?<br />
<strong>Alnatura</strong> ist<br />
beliebteste Marke<br />
<strong>Alnatura</strong> hat den Best Brands Award<br />
<strong>2021</strong> er halten. Mit dem Marketingpreis<br />
prämiert die Agentur gruppe<br />
Serviceplan die stärksten Marken des<br />
Jahres. Die Besonderheit beim Best-<br />
Brands-Marken ranking: Hauptkriterium<br />
ist die Beliebtheit der Marke<br />
bei den Verbraucherinnen und<br />
Verbrauchern. Diese wird im Rahmen<br />
einer repräsentativen Studie der<br />
Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK) ermittelt. <strong>Alnatura</strong> belegt<br />
den ersten Platz in der Kategorie<br />
»Health and Wellbeing«.<br />
Dafür sagen wir Danke!<br />
Neu und exklusiv<br />
im <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
Gläser, in denen Lebensmittel verpackt sind, lassen sich gut wiederverwenden.<br />
Doch gelegentlich gibt es hartnäckige Etiketten. Um diese<br />
zu entfernen, hier ein paar Tipps: Beim Einweichen in Seifenlauge<br />
oder in der Spülmaschine lösen sich viele Etiketten bereits gut ab.<br />
Bleiben noch Reste am Glas, dann kann beispielsweise Spiritus helfen.<br />
Den Alkohol auf ein Tuch geben und mit festem Druck über das<br />
Etikett reiben. Das funktioniert bei bestimmten Etikettenklebstoffen<br />
und einer dünnen Kleberschicht.<br />
Ansonsten mit Öl oder Fett bestreichen. Damit sich<br />
der Kleber löst, mindestens eine Stunde warten und<br />
das Etikett dann mit Tuch oder Scheuerschwamm<br />
entfernen. Alten Aufklebern oder Etiketten kann<br />
man mit der warmen, keinesfalls mit zu heißer, Luft<br />
eines Föhns zu Leibe rücken.<br />
Für einen guten Start<br />
in den Tag<br />
In der Ausgabe 10/2020 von Öko-Test wurden insgesamt<br />
24 Produkte zum Thema Haferflocken getestet,<br />
darunter 11 Bio-Produkte. Bewertet wurden Herkunft,<br />
Pestizide, Schimmelpilzgifte, Nickel, Mineralölbestandteile<br />
sowie weitere Mängel. Die Note »sehr gut« wurde<br />
an zehn Produkte vergeben, vier Produkte erhielten<br />
ein »gut« und sechs Produkt ein »befriedigend«.<br />
Die Note »ausreichend« wurde an ein<br />
Produkt vergeben. »Ungenügend«<br />
waren laut Öko-Test drei Produkte.<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Haferflocken extra zart,<br />
Bioland erhielten die Note »sehr gut«<br />
(oekotest.de).<br />
Ein Deckel für<br />
viele Becher<br />
Bei fast allen <strong>Alnatura</strong> Milchprodukten und Milch -<br />
er satzprodukten im Becher verzichten wir schon<br />
lange bewusst auf Einwegdeckel. Dadurch<br />
sparen wir 50 Tonnen Kunststoff pro Jahr ein.<br />
Der neue <strong>Alnatura</strong> Mehrwegdeckel aus<br />
thermoplastischem Kunststoff passt auf viele<br />
Becher und kann immer wieder verwendet<br />
werden. Das Gewicht eines Mehrwegdeckels<br />
entspricht knapp dem Gewicht von vier Einwegdeckeln.<br />
Sprich: Schon ab dem fünften Mal spart<br />
die Nutzung des Mehrweg deckels Kunststoff ein.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
9
WARENKUNDE<br />
Spargel<br />
Der Aristokrat unter den Gartenzöglingen, Götterspeise,<br />
Kaisergemüse – all dies sind Namen, auf die der Spargel<br />
hört. Und die auf seinen edlen Geschmack sowie die<br />
Komplexität seines Anbaus hinweisen. In diesem<br />
Jahr müssen wir wohl etwas länger auf das beliebte<br />
Gemüse warten, denn die anfangs sehr<br />
kalten Tage des Februars haben seinen Erntebeginn<br />
leicht nach hinten verschoben. AW<br />
Weiß, violett oder grün<br />
Wir kennen Spargel in Weiß, mit violetter Spitze und in<br />
zartem Grün. Verantwortlich für das Farbspektrum ist<br />
nicht die Sorte, sondern sein Anbau: Während weißer<br />
Spargel komplett unter der Erde wächst und gestochen<br />
(geerntet) wird, darf violetter zumindest seinen<br />
Kopf dem Licht entgegenstrecken, das ihn blaurötlich<br />
färbt. Kommt die gesamte Stange aus der Erde, so<br />
betreibt sie Fotosynthese und bildet Chlorophyll – der<br />
Spargel wird grün. Hierzulande wird dieser zunehmend<br />
beliebter, vor allem bei jenen, die ein kräftiges<br />
Spargelaroma mögen. Den Hauptanteil im deutschen<br />
Handel macht der zarte, dezent aromatische weiße<br />
Bleichspargel aus, violetter ist eine Seltenheit.<br />
Sensibel in Anbau und Ernte<br />
Die ursprüngliche Heimat des Stangengemüses liegt in Mitteleuropa.<br />
Spargel mag lockere, sandige Böden und warme Temperaturen.<br />
Bei uns wird er meist unter wärmespeichernder Folie<br />
angebaut, sodass die Ernte zeitig beginnen kann – mitunter schon<br />
im <strong>April</strong>. Weißer Spargel wächst zusätzlich unter einem Erdwall, so<br />
wird der Kontakt mit Licht und damit ein Grünwerden verhindert. Die<br />
Spargelernte ist Handarbeit, mit speziellen Messern werden die Stangen<br />
vorsichtig von der Mutterpflanze abgestochen und umgehend gewaschen.<br />
Etwa fünf Mal pro Saison kann eine Pflanze geerntet werden. Am 24. Juni –<br />
dem Johannistag – endet die Spargelsaison. Nun darf sich die Pflanze erholen<br />
und in die Höhe wachsen. Ein hübscher Anblick: Aus dem Spargeltrieb kommt ein<br />
feines, bis zu 1,5 Meter hohes Kraut mit zarten, nadelförmigen Blättern.<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Was Bio-Spargel besonders macht<br />
Ein Bio-Betrieb verzichtet auf chemisch-synthetische Düngemittel<br />
und nutzt stattdessen Fruchtfolgen mit stickstoffliefernden<br />
Leguminosen als Alternative. Beim Spargelanbau ist das<br />
nicht möglich, denn die ausdauernde Pflanze benötigt<br />
von der Aussaat bis zur ersten Ernte ganze drei Jahre,<br />
um dann für circa zehn Jahre genutzt zu werden.<br />
Eine Zwischenfrucht wäre unwirtschaftlich. Um das<br />
Gemüse mit Nährstoffen zu versorgen, setzen<br />
Bio-Höfe auf Kompost und Stallmist oder pflanzen<br />
Gründüngung zwischen die Reihen.<br />
Eine weitere Besonderheit des Bio-Landbaus<br />
ist der Verzicht auf Fungizide. Im Spargelanbau<br />
eine Herausforderung, denn die von<br />
der Pflanze benötigte warme Feuchtigkeit<br />
ist ein idealer Nährboden für Pilze. Bio-<br />
Spargel höfe setzen die Pflanzen weit auseinander,<br />
sodass Luft zirkulieren kann –<br />
ein Schutz gegen Schimmelbildung und<br />
Pilzkrankheiten. Heißt aber auch: weniger<br />
Pflanzen pro Fläche und damit weniger<br />
Ertrag.<br />
Tipps für Einkauf,<br />
Lagerung und<br />
Zubereitung<br />
Frischen Spargel erkennt man daran, dass<br />
die Stangen quietschen, wenn man sie<br />
vorsichtig aneinanderreibt. Ihre Köpfe sollten<br />
geschlossen, die Enden feucht und fest<br />
sein. Weißer Spargel lässt sich in ein feuchtes<br />
Tuch gewickelt im Kühlschrank zwei bis drei<br />
Tage lagern, für grünen Spargel empfiehlt sich<br />
das aufrechte Stehen in einem Gefäß mit Wasser.<br />
Letzterer muss für den Verzehr kaum geschält<br />
werden, ein Abschneiden eventuell holziger Enden<br />
genügt. Weißer Spargel hingegen braucht etwas Zuwendung<br />
– er muss von oben geschält werden. Auch<br />
die Enden werden entfernt, aber keinesfalls weggeworfen:<br />
Aus ihnen und den Schalen kann man einen wunderbar<br />
aromatischen Spargelfond kochen.<br />
Bitte umblättern und mehr über die vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Spargelzubereitung erfahren.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
11
Aus unserem<br />
Sortiment *<br />
24/7 BIO<br />
Bio-Cashew-Chili-Nüsse vegan<br />
Aromatische Cashewnüsse, verfeinert mit Meersalz und<br />
Chilipulver. Die Cashews<br />
stammen aus einem Partnerschafts<br />
projekt in Tansania,<br />
das die Existenz von rund 250<br />
selbstständigen Kleinbäuerinnen<br />
und -bauern sichert. Praktisch<br />
verpackt im wiederverschließbaren<br />
Standbodenbeutel.<br />
Ein idealer Snack für unterwegs<br />
oder einfach zwischendurch.<br />
120 g 2,79 € (100 g = 2,33 €)<br />
Dr. Antonio Martins<br />
Bio-Kokosmilch vegan<br />
Ein Hauch Exotik für die kreative Küche: Diese Kokosmilch<br />
zum Kochen mit neun Prozent Fett anteil ist<br />
besonders cremig und intensiv im Geschmack. Ideal<br />
für Currys und Desserts, zum<br />
Backen, in Smoothies oder<br />
Cocktails. Hundert Prozent<br />
Kokosnussmilch von vollreifen<br />
Kokosnüssen aus kontrolliert<br />
biologischem Anbau.<br />
Nachhaltig verpackt im<br />
praktischen und wiederverschließbaren<br />
Tetrapak;<br />
Fairtrade-zertifiziert.<br />
500 ml 2,89 € (1 l = 5,78 €)<br />
Voelkel<br />
Bio-Hafer-Mandel-Drink vegan<br />
oder Bio-Haferdrink Barista vegan<br />
Der Hafer-Mandel-Drink ist kernig im Geschmack,<br />
verfeinert durch das leicht nussige Aroma gerösteter<br />
Mandeln. Schmeckt im Müsli,<br />
pur oder in Heißgetränken. Der<br />
Haferdrink Barista überzeugt<br />
durch eine verlässliche Schaumbildung<br />
und eine Konsistenz,<br />
die sehr stark an Milch<br />
erinnert. Ideal für Kaffeespezialitäten<br />
und Kakao. Abgefüllt<br />
in der Mehrweg flasche.<br />
Hafer-Mandel-Drink 750 ml<br />
2,99 € (1 l = 3,99 €)<br />
Haferdrink Barista 750 ml<br />
2,49 € (1 l = 3,32 €)<br />
Zwergenwiese<br />
Bio-Brotaufstrich Rote-Bete-Meerrettich-Streich vegan<br />
oder Zwergen-Streich vegan<br />
Vegane Aufstriche im neuen Look: Die Basis bilden<br />
Sonnenblumenkerne aus Deutschland. Der Rote-Bete-<br />
Meerrettich-Streich enthält 40 Prozent Rote Bete aus<br />
Holstein, fränkischer Meerrettich sorgt für einen<br />
besonderen Geschmack. Der milde Zwergen-Streich<br />
setzt auf italienische Tomaten sowie norddeutsche Äpfel<br />
und Möhren. Frei von Gluten, Hefe, Ei oder Laktose.<br />
Erhältlich in praktischen 180-Gramm-Gläsern.<br />
je 180 g 2,49 € (100 g = 1,38 €)<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
REZEPTIDEEN<br />
Stangenweise <br />
Vielfalt<br />
Endlich wieder Spargel! Und der ist so vielseitig in der Zubereitung.<br />
Ob roh, gekocht, vom Grill, aus der Pfanne oder<br />
dem Ofen – wir genießen die Spargelsaison. Raffiniert wird’s<br />
mit unseren Rezepten: Gebratener grüner Spargel krönt<br />
das Aroma der Linsenreis-Bowl. Himmlisch ist das Zusammenspiel<br />
von rohem Spargel, Rucola, Garnelen und fruchtiger<br />
Himbeersauce. Dazu der passende Wein – mmh!<br />
Mehr Rezepte mit Spargel:<br />
Pinterest-App runterladen, in der App<br />
auf die Kamera neben der Suchleiste<br />
tippen, Smartphone auf den bunten<br />
Pincode (oben im Kreis) richten und<br />
Code scannen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
13
Abwechslung<br />
garantiert<br />
Er ist unser beliebtestes Saisongemüse:<br />
Mehr als anderthalb Kilo Spargel werden<br />
jährlich in Deutschland pro Kopf verzehrt.<br />
Wir lieben ihn gekocht, mit frischen<br />
Kartoffeln und Sauce hollandaise. Doch<br />
Spargel kann mehr. Die feinen Stangen<br />
schmecken auch gegrillt, gebraten oder<br />
aus dem Ofen. Immer der erste Arbeitsschritt:<br />
Spargel waschen, je nach<br />
Sorte schälen und holzige<br />
Enden abschneiden.<br />
Spargel<br />
braten<br />
Butter oder Öl in einer Pfanne<br />
erhitzen. Die Stangen –<br />
ob im Ganzen oder in Stücke<br />
geschnitten – darin anbraten<br />
und gelegentlich wenden. Je<br />
nach Farbe benötigt der Spargel<br />
acht bis zwölf Minuten, um bissfest<br />
und leicht gebräunt zu sein. Dann den<br />
Spargel an den Pfannenrand schieben, etwas<br />
Zucker in die Mitte geben und karamellisieren.<br />
Das Ganze vermengen, mit Salz, Pfeffer<br />
und eventuell Zitronen saft oder frischen<br />
Kräutern abschmecken.<br />
Ideal:<br />
als knackige Beilage, Salatzutat, in<br />
selbst gemachten Wraps oder asiatisch<br />
zubereitet. Für Letzteres den im Wok gebratenen<br />
Spargel mit Knoblauch, Sojasauce<br />
und frischem Koriander würzen.<br />
Auch roh ist Spargel<br />
ein Genuss –<br />
beispielsweise fein<br />
geschnitten im Salat wie im<br />
Rezept auf Seite 16 oder<br />
gehobelt als Carpaccio mit<br />
Olivenöl, Zitrone und<br />
Parmesan.<br />
Spargel<br />
grillen<br />
Spargel leicht mit Öl bestreichen,<br />
dicht nebeneinanderlegen und zwei<br />
lange Spieße durch alle Stangen<br />
stechen. So lassen sie sich leichter<br />
wenden und rutschen nicht durch<br />
den Rost. Nach zehn bis zwölf Minuten<br />
ist der Spargel gar und kann<br />
mit Salz, Pfeffer, Kräuter butter und<br />
Co. gewürzt werden.<br />
Für ein besonderes Aroma:<br />
Spargel vor dem Grillen marinieren<br />
und auf einer Grillschale garen.<br />
So tropft die Marinade, beispielsweise<br />
Bärlauchpesto, nicht in die Flammen. Eignet<br />
sich auch für gemischte Spieße: mit Gemüse<br />
wie Paprika und Zucchini, leicht vor gegartem<br />
Rhabarber oder Feta und Geflügel.<br />
Spargel<br />
kochen<br />
Spargel gart am besten<br />
in reichlich Salzwasser. Fügt<br />
man etwas Zucker und Orangensaft<br />
hinzu, mildert dies seine Bitterstoffe. Der<br />
Kochtopf sollte ausreichend groß sein, sodass<br />
die Stangen der Länge nach hineinpassen. Ein<br />
spezieller Spargeltopf hat den Vorteil, dass die<br />
Stangen aufrecht stehen und die Spitzen nicht<br />
im Kochwasser liegen – so bleiben sie bissfest.<br />
Weißer Spargel benötigt 12 bis 15 Minuten;<br />
grüner nur acht bis zehn. Für die Garprobe<br />
genügt ein spitzes Messer, welches man in<br />
das untere Spargelende sticht. Geht dies<br />
leicht, so ist der Spargel gar.<br />
Perfekte Kombinationen:<br />
klassisch zu Kartoffeln, Schinken<br />
und Butter; im Risotto, in pikanten<br />
Crêpes oder als Suppeneinlage.<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
REZEPTIDEEN<br />
Spargel<br />
aus dem Ofen<br />
Spargel in eine tiefe Fettpfanne legen und<br />
salzen. Mit Ahornsirup, Honig oder Zucker<br />
süßen und mit Öl bestreichen oder Butterflöckchen<br />
darübergeben. Nach Belieben mit<br />
Zitrussaft, Salz, Pfeffer und Co. würzen. In<br />
die Fettpfanne so viel Wasser geben, dass<br />
der Spargel knapp bedeckt ist. Die Pfanne<br />
mit Backpapier abdecken und im Ofen bei<br />
180 bis 200 Grad Ober-/Unterhitze etwa<br />
35 bis 45 Minuten backen.<br />
Die Alternative:<br />
Spargelpäckchen. Dafür Spargelstücke<br />
auf Backpapier legen und würzen, beispielsweise<br />
mit Vanille oder Estragon.<br />
Das Backpapier an den Enden sehr fest<br />
zubinden, ähnlich einem Bratschlauch.<br />
Päckchen auf einem Backblech im Ofen<br />
bei 180 bis 200 Grad Ober-/Unterhitze<br />
etwa 25 bis 30 Minuten backen. Die<br />
Päckchen eignen sich auch für die<br />
Zubereitung in einem geschlossenen<br />
Grill mit<br />
indirekter Hitze.<br />
Fruchtige<br />
Spargel-Bowl<br />
Sehr beliebt zu weißem oder<br />
violettem Spargel sind Weißoder<br />
Grauburgunder – am<br />
liebsten aus demselben<br />
Anbaugebiet wie der<br />
Spargel selbst. Der etwas<br />
geschmacksintensivere<br />
grüne Spargel harmoniert<br />
gut mit einem Riesling<br />
oder Chardonnay.<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
150 g <strong>Alnatura</strong> Rote Linsen<br />
wie Reis<br />
etwas Meersalz<br />
500 g grüner Spargel<br />
2 EL Olivenöl<br />
40 g Babyspinat<br />
1 Orange<br />
2 Frühlingszwiebeln<br />
90 g Feta<br />
1 EL Tahin (Sesammus)<br />
Saft von 2 Limetten<br />
1 EL Frühlingsblütenhonig<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Linsenreis nach Packungsanweisung<br />
in Salzwasser zubereiten, abgießen, kalt<br />
abspülen und abtropfen lassen.<br />
Spargel putzen, in Stücke schneiden<br />
und wie links beschrieben in 1 EL Olivenöl<br />
anbraten.<br />
Babyspinat waschen und trocken<br />
schleudern. Orange schälen und Filets<br />
herausschneiden, den Saft dabei auffangen<br />
und beiseitestellen. Frühlingszwiebeln<br />
putzen und schräg in Ringe<br />
schneiden. Feta mit den Händen grob<br />
zerbröckeln.<br />
Für das Dressing Tahin mit Limettensaft,<br />
aufgefangenem Orangensaft, Honig und<br />
1 EL Olivenöl mischen. Mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. Die Salatzutaten in 2 Schalen<br />
anrichten und kurz vor dem Servieren<br />
das Dressing darübergeben.<br />
Zubereitungszeit:<br />
18 Min. + 12 Min. Garzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 733 kcal, Eiweiß 35 g, Fett 29 g,<br />
Kohlen hydrate 73 g<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
15
REZEPTIDEEN<br />
Raffiniert:<br />
Roher Spargel trifft<br />
Himbeere<br />
Die kalte<br />
Himbeersauce<br />
schmeckt auch<br />
köstlich zu<br />
gekochtem<br />
Spargel.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
225 g Garnelen (tiefgekühlt)<br />
150 g Himbeeren (tiefgekühlt)<br />
500 g weißer Spargel<br />
60 g Rucola<br />
1 Schalotte<br />
50 g Parmigiano Reggiano (am Stück)<br />
3 EL Weißweinessig<br />
2 EL Olivenöl<br />
½ TL Meersalz<br />
4 Prisen schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Garnelen und Himbeeren über Nacht im<br />
Kühlschrank auftauen lassen.<br />
Am nächsten Tag Spargel waschen, schälen<br />
und das holzige untere Ende abschneiden.<br />
Spargel mit einem Messer sehr schräg<br />
in dünne Scheiben schneiden. Rucola waschen<br />
und trocken schütteln. Schalotte<br />
schälen und grob würfeln. Parmesan mit<br />
einem Sparschäler zu Spänen hobeln.<br />
Garnelen abspülen und abtropfen lassen,<br />
dann auf 4 Holzspieße stecken. Rucola auf<br />
4 Teller verteilen und Spargel darübergeben.<br />
Himbeeren mit der Schalotte, Essig, Öl,<br />
Salz und Pfeffer in einen hohen Rührbecher<br />
geben und mit dem Mixstab zu einer feinen<br />
Sauce glatt pürieren.<br />
Die Garnelenspieße auf dem Grill bei direkter<br />
Hitze 3 Min. von jeder Seite grillen.<br />
Rucola-Spargel-Salat mit der Sauce beträufeln,<br />
Parmesanspäne darüber verteilen und<br />
Garnelenspieße dazu reichen.<br />
Zubereitungszeit:<br />
15 Min.+ 8 Std. Auftauzeit + 10 Min. Grillzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 214 kcal, Eiweiß 20 g, Fett 11 g,<br />
Kohlen hydrate 6 g<br />
Weinempfehlung<br />
Lunaria<br />
Pinot Grigio Ramoro IGP<br />
Im Glas ein helles Lachsfarben,<br />
da der Ramoro auf der Schale<br />
vergoren wurde. In der Nase<br />
Aromen, die an Johannisbeeren,<br />
Mokka, Nüsse und mediterrane<br />
Kräuter erinnern. Am Gaumen<br />
wirkt der Pinot Grigio<br />
kräftig und hat durch die besondere<br />
Gärung mehr Struktur und einen intensiv<br />
aromatischen Nachhall.<br />
0,75 l 8,79 € (1 l = 11,72 €)<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
ANZEIGE<br />
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company / A. Welsing; C. Nusch<br />
Orgánico BIO + FAIR<br />
Der Pionier unter den fair gehandelten Bio-Kaffees hat viele Gesichter.<br />
Jetzt mit neuer Verpackung bei bewährter Qualität<br />
Recyclingfähige Verpackungen und Aromaschutz sind für die GEPA-Produkte<br />
selbstverständlich. Die Verpackung unserer Orgánicos ist frei von Aluminium.<br />
Und die Kaffeekapseln sind alu- und plastikfrei, werden aus biobasierten Rohstoffen<br />
hergestellt und sind in einer recycelbaren FSC-Papierschachtel verpackt.<br />
www.gepa.de/faircoffeenow<br />
www.gepa.de<br />
GEPA - The Fair Trade Company<br />
GEPA-Weg 1 · 42327 Wuppertal · 02 02 / 2 66 83-0
ANZEIGE<br />
„Pflanzliche Drinks –<br />
köstliche Vielfalt<br />
nachhaltig verpackt!<br />
“<br />
1<br />
Im Vergleich zur vorherigen Verpackung.<br />
Zu 88 % aus<br />
nachwachsenden<br />
Rohstoffen<br />
2 Schichten<br />
aus Zuckerrohr<br />
und Holzfasern<br />
Deckel aus<br />
ZUCKER-<br />
ROHRFASERN<br />
CO 2 -FUSS-<br />
ABDRUCK<br />
wird um<br />
20% reduziert 1<br />
Neue Vielfalt in nachhaltigster Verpackung auf dem Markt<br />
Es ist der Geist aus Pioniertagen, der uns bei Allos nach über 40 Jahren auch heute noch antreibt neue natürliche<br />
Sorten zu entwickeln. Herausgekommen ist dabei jetzt noch mehr Vielfalt an pflanzlichen Drinks und Cuisines.<br />
Wie gehabt in der nachhaltigsten Verpackung auf dem Markt: Die besteht bei unseren pflanzlichen Drinks zu<br />
88 % aus nachwachsenden Rohstoffen. So steckt nicht nur Gutes drin, sondern auch drum herum.<br />
Mehr unter www.allos.de
STANDPUNKT<br />
GRAUSTUFEN<br />
Die wunderbare Welt zwischen<br />
Schwarz und Weiß<br />
W<br />
as ist die perfekte nachhaltige<br />
Ernährung? In meinen Vorträgen<br />
bezeichne ich sie so: »Eine<br />
vielseitige, vollwertige, kalorienbewusste,<br />
weitgehend pflanzliche und vollständig aufgegessene<br />
Steinzeit-Ernährung mit ökologisch<br />
erzeugten, saisonalen und unverpackten<br />
Lebensmitteln aus der Region!« Dazu<br />
zeige ich das Bild einer<br />
eierlegenden Wollmilchsau.<br />
Denn, mal<br />
ehrlich: Wer schafft es<br />
schon immer, den Idealzustand<br />
ausnahmslos<br />
einzuhalten? Und wie<br />
erkennt man, was<br />
wirklich ideal ist?<br />
Wir neigen dazu,<br />
uns definierten Kategorien<br />
zuzuordnen<br />
und uns darin wohlzufühlen. Solche Kategorien<br />
helfen sicher bei der ersten Orientierung,<br />
ich empfehle aber einen differenzierten<br />
Blick.<br />
Vor gut neun Jahren fing ich an, vegan<br />
zu leben. Schnell war meine Leidenschaft<br />
entzündet – und Veganismus die einzig<br />
richtige Ernährungsweise für mich. Später<br />
kam der Faktor Bio hinzu, denn ich sah: Die<br />
vegane Szene – und ich mittendrin – freut<br />
sich mitunter lautstark über Produkte, die<br />
Palmöl aus konventioneller Landwirtschaft<br />
enthalten. Konventionelles Palmöl, und die<br />
konventionelle Landwirtschaft insgesamt,<br />
widersprechen meines Erachtens allerdings<br />
ganz klar der ursprünglichen veganen Idee,<br />
Tierleid und Umweltschäden zu vermeiden.<br />
(Anmerkung: Bio-Palmöl ist etwas völlig anderes,<br />
Sie finden viele Informationen dazu<br />
auf der <strong>Alnatura</strong> Website.)<br />
»In der aktuellen<br />
Verpackungsdiskussion sollte<br />
man genau hinsehen. Denn<br />
auch hier gibt es nicht nur<br />
Schwarz und Weiß, sondern<br />
viele Graustufen.«<br />
Julian Stock, <strong>Alnatura</strong><br />
Die Folge: Mein Stolz brach und so brach<br />
ich mit dem für mich nicht ganzheitlich gedachten<br />
Veganismus. Aber es war schwer<br />
für mich, nicht mehr dazuzugehören.<br />
GENAU HINSEHEN, EIGENEN<br />
WEG FINDEN<br />
Ähnliches meine ich in der aktuellen Verpackungsdiskussion<br />
zu erkennen: Im Anti-<br />
Plastik-Wahn verteufeln manche alles aus<br />
Kunststoff und setzen auf Glas und Papier.<br />
Bei genauer Betrachtung wird aber klar: Die<br />
Herstellung einer Tonne<br />
Papier ist so energieintensiv<br />
wie die einer<br />
Tonne Stahl. Einwegglas<br />
hat durch das Gewicht<br />
einen deutlich<br />
größeren ökologischen<br />
Fußabdruck als ein<br />
dünner Folienbeutel<br />
und Glasrecycling ist<br />
extrem aufwendig.<br />
Und, um die Verwirrung<br />
komplett zu machen: Die verschiedenen<br />
Schichten einer Folie können aus<br />
unterschiedlichen Materialien bestehen,<br />
was Recycling unmöglich<br />
macht. Das heißt: Papier<br />
ist nicht unbedingt besser<br />
als Plastik. Und Plastik<br />
ist nicht einmal immer<br />
gleich Plastik.<br />
Ja, es ist kompliziert.<br />
Sowohl eine rein<br />
pflanzliche Ernährung<br />
als auch der<br />
dogmatische Verzicht<br />
auf Plastik<br />
sind erste Schritte<br />
und bieten die notwendige<br />
Orientierung<br />
auf dem Weg zu<br />
mehr Nachhaltigkeit.<br />
Julian Stock<br />
ist seit 2014 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft und setzt<br />
sich für einen nachhaltigen<br />
Lebens stil ein. Schreiben Sie<br />
ihm, wenn Sie möchten:<br />
julian.stock@alnatura.de<br />
Für den Anfang ist das gut. Danach rate ich,<br />
noch einmal genauer hinzusehen. Man erkennt<br />
dann vielleicht Graustufen zwischen<br />
Schwarz und Weiß und entwickelt einen<br />
ganzheitlich- nachhaltigen Lebensstil aus<br />
den von anderen festgelegten Kategorien.<br />
Dieser Lebens stil ist inspiriert von vielen<br />
Einstellungen und doch ein eigener – und<br />
kommt der Wollmilchsau wohl näher als<br />
dieser einzig richtige Weg, auf den andere<br />
schwören. Mich hat das befreit und ich<br />
komme mit meiner selbst erfundenen Kategorie<br />
»weitgehend bio-vegan« sehr gut<br />
zurecht. Ob es die einzig richtige ist?<br />
Sicher nicht!
ALNATURA EINBLICKE<br />
Jeder Einkauf ist ein Stimmzettel – dieser frühe<br />
Gedanke der Nachhaltigkeit gewinnt angesichts<br />
der Verpackungsberge eine neue Aktualität. Hier<br />
lesen Sie, wie <strong>Alnatura</strong> unnötige Verpackungen<br />
vermeidet und welche Wahl Sie beim nächsten<br />
Einkauf haben. VL<br />
»Ich habe immer einen Beutel<br />
und eine wasserdichte Dose<br />
in der Tasche. So bin ich auch<br />
für spontane Unverpackt-<br />
Einkäufe beim Bäcker oder an<br />
der Imbissbude<br />
gewappnet.«<br />
Viola Wohlgemuth<br />
(35), Konsum-Expertin<br />
bei<br />
Greenpeace<br />
Deutschland mit<br />
den Schwerpunkten<br />
Ressourcenschutz,<br />
Plastikmüll und internationale<br />
Lieferketten<br />
E<br />
in Top-Thema unter den vielen Anrufen<br />
und Mails umweltbewusster<br />
Kundinnen und Kunden, die uns jeden<br />
Tag erreichen: Was tut <strong>Alnatura</strong> gegen<br />
den Verpackungswahn? Die vollständige<br />
Antwort darauf würde Seiten füllen, die<br />
Kurzversion lautet: Ein eigenes Expertinnenteam<br />
kümmert sich um jedes einzelne der<br />
über 1 300 <strong>Alnatura</strong> Produkte und entscheidet<br />
nach wissenschaftlichen<br />
Kriterien (siehe<br />
nächste Doppelseite),<br />
ob eine Ver packung notwendig<br />
ist, und wenn ja, welche Verpackung<br />
sinnvoll ist beziehungsweise welche noch<br />
verbessert werden sollte. Gleich zeitig sind<br />
wir davon überzeugt, dass der Wandel zu<br />
einer wirklich nachhaltigen Gesellschaft<br />
nur gemeinsam mit Ihnen erfolgen kann.<br />
Greifen Sie zum<br />
Pfandsortiment<br />
Unschlagbar oft, nämlich bis zu 50 Mal, lassen<br />
sich Pfandflaschen und -gläser wiederverwenden,<br />
und das praktisch ohne Müll.<br />
In den <strong>Alnatura</strong> Märkten sind über 80 Prozent<br />
der Getränke in Mehrwegflaschen<br />
abgefüllt. Im übrigen Handel<br />
liegt die Quote bei 42 Prozent mit<br />
weiter fallender Tendenz. Bei<br />
<strong>Alnatura</strong> gibt es inzwischen<br />
auch viele Produkte wie Nussmus,<br />
Ketchup und Kichererbsen<br />
in Mehrweggläsern, unter anderem<br />
abgefüllt von Pfandwerk.<br />
Greifen Sie also bei Waren aus<br />
dem Pfandsortiment zu.<br />
Nutzen Sie Mehrwegbehältnisse<br />
Müssen Trauben in Plastikschalen oder Äpfel<br />
in Folien verpackt sein? Wir hinterfragen<br />
den ökologischen Sinn jeder Verpackung<br />
und damit immer wieder auch unser eigenes<br />
Handeln. So bieten wir seit 2019 nur<br />
noch lose Äpfel an – und sparen damit jedes<br />
Jahr vier Tonnen Plastik ein. Mit jeder<br />
Verbesserung bewegen wir uns bei<br />
Obst und Gemüse auf fast hundert<br />
Prozent ohne Verpackung zu. Fast,<br />
weil sehr empfindliche Sorten wie<br />
Beeren auch in Zukunft einen Schutz<br />
benötigen, so vermeiden wir unnötige<br />
Lebensmittelabfälle.<br />
Zuwachs in unserem Pfand sortiment:<br />
<strong>Alnatura</strong> Apfel saft und Johannisbeertrunk<br />
sowie dem nächst auch drei<br />
<strong>Alnatura</strong> Limonaden.<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Und was können Sie konkret tun?<br />
• Immer mehr <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden legen<br />
ihre Obst- und Gemüseeinkäufe unverpackt oder<br />
in unseren Mehrwegbeuteln aus Bio-Baumwolle<br />
aufs Kassenband. 2020 waren es bereits 75 Prozent<br />
der Einkäufe.<br />
• Einweg-Kunststoffbeutel haben wir bereits 2019<br />
aus den Märkten verbannt. Und wenn sie dennoch<br />
Papiertüten vorziehen, dann nutzen viele von ihnen<br />
diese mehrfach.<br />
• An der Brottheke lassen sich immer mehr Kundinnen<br />
und Kunden das Brot zureichen und verpacken<br />
es in selbst mitgebrachte Brotbeutel. Auch in<br />
unseren Märkten gibt es Brotbeutel aus Bio-Baumwolle<br />
zu kaufen.<br />
Achten Sie auf ökologisch<br />
sinnvolle Verpackungen<br />
Von Brotbeutel über<br />
Recycling bis Unverpackt:<br />
Hintergründe<br />
und Details zum<br />
Thema Verpackung<br />
finden Sie in unserem<br />
Verpackungsdossier<br />
alnatura.de/<br />
verpackung<br />
Wie unsere Fachleute können auch Sie sich an dieser<br />
Stelle am <strong>Alnatura</strong> Leitgedanken für sinnvolle<br />
Verpackungen orientieren: »Reuse, Reduce, Recycle«,<br />
also »mehrfach nutzen«, »so viel wie nötig, so<br />
wenig wie möglich« und »in Kreisläufen denken«.<br />
In der Ökobilanz schneiden leichte, recyclingfähige<br />
Verpackungen besonders gut ab, auch solche, die<br />
bereits einen Recycling-Anteil haben. Klar ist: Je mehr<br />
Verpackungen Sie in den Recycling-Kreislauf, also<br />
in den Gelben Sack oder zum Altpapier geben, desto<br />
mehr wird aufbereitet und desto weniger Rohstoffe<br />
und Energie für neues Material sind nötig.<br />
Kleine Änderung,<br />
große Wirkung<br />
Verzicht auf<br />
Klebeetikett<br />
<strong>Alnatura</strong> Honig- und<br />
Sirupspender flaschen bestehen<br />
inzwischen aus<br />
recyceltem PET (mit Ausnahme<br />
des Deckels). Das<br />
spart 74 Tonnen neuen<br />
Kunststoff pro Jahr.*<br />
Ohne zusätzlichen<br />
Einweg-Deckel<br />
Der Verzicht auf Wiederverschluss-Etiketten<br />
bei allen<br />
<strong>Alnatura</strong> Reis sorten spart<br />
jährlich etwa 11 000<br />
Quadrat meter Folie ein.*<br />
Flaschen aus<br />
recyceltem<br />
PET<br />
Der Verzicht auf Kunststoffdeckel<br />
bei veganen Joghurt alternativen<br />
bedeutet 22 Tonnen Kunststoff<br />
weniger im Jahr.*<br />
Auch bei unseren Transportverpackungen legen<br />
wir Wert auf Mehrweg. Bereits etwa 80 Prozent<br />
unserer Bananen werden auf den Plantagen in Mehrwegkisten<br />
statt Einwegkartons gepackt und darin<br />
zu uns transportiert. Im gesamten Obst- und Gemüsesortiment<br />
wurden unsere Mehrwegkisten im Jahr<br />
2020 mehr als 2,5 Millionen Mal hin- und hergefahren.<br />
Im Vergleich zu Einwegkisten konnten wir so 976<br />
Tonnen CO 2 einsparen. Das ist so viel CO 2, wie jährlich<br />
von 78 080 Bäumen gebunden wird.<br />
Bei fast allen Ölen, neun Weinsorten<br />
sowie bei Zitronen- und<br />
Limettensaft setzen wir leichtere<br />
Glasflaschen ein, das spart über<br />
441 Tonnen Glas im Jahr.*<br />
Leichtere<br />
Glasflaschen<br />
* Umstellungsprozess seit Mitte 2016;<br />
Einsparung berechnet aus der Absatzmenge 2020<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
21
ALNATURA EINBLICKE<br />
Verpackungsmythen<br />
auf der Spur<br />
MYTHOS 1<br />
»Papier ist besser<br />
als Plastik.«<br />
Plastik ist schlecht, Papier gut, Glas eine ökologisch sinnvolle<br />
Verpackung und unverpackt sowieso das Beste. Die <strong>Alnatura</strong> Verpackungsexpertinnen<br />
kennen diese naheliegenden Annahmen,<br />
doch die Realität ist viel komplexer. Unser Faktencheck gibt<br />
Orientierung im Verpackungsdschungel. VL<br />
W<br />
eniger Plastikmüll aus meinem<br />
Haushalt!« – dieses Bedürfnis<br />
haben viele umweltbewusste<br />
Kundinnen und Kunden. Gesagt, getan?<br />
Die Einweg-Plastiktüte lässt sich leicht verbannen.<br />
Doch spätestens im Supermarkt<br />
tauchen neue Fragen auf: Nehme ich Milch<br />
in der Glasflasche oder lieber im Verbundkarton?<br />
Warum gibt es so viele Plastikverpackungen?<br />
Können Nudeln nicht auch in<br />
Papier verpackt sein?<br />
Mit solchen Themen beschäftigen sich<br />
die Verpackungsexpertinnen von <strong>Alnatura</strong><br />
täglich. Ihr Anspruch: Sie wollen unnötiges<br />
Verpackungsmaterial vermeiden, dabei so<br />
ökologisch wie möglich vorgehen und<br />
gleichzeitig – und das ist eine Hauptaufgabe<br />
von Verpackungen – Lebensmittel vor<br />
äußeren Einflüssen schützen. Zwangsläufig<br />
stößt das Qualitätsmanagement-Team um<br />
Isabell Kuhl dabei auf Zielkonflikte. Welches<br />
die häufigsten sind, warum diese oft im Zusammenhang<br />
mit Verpackungsmythen stehen<br />
und wie <strong>Alnatura</strong> damit umgeht, lösen<br />
wir hier auf.<br />
Welches Material hat den leichteren<br />
ökologischen Rucksack? 1<br />
(Verbrauch und Verschmutzung von Ressourcen<br />
durch die Herstellung)<br />
Ein Kilogramm Papier<br />
(Frischfaser, gebleicht)<br />
Ein Kilogramm Kunststofffolie<br />
(Polyethylen)<br />
Ja, Papier besteht aus nachwachsendem<br />
Holz, Kunststoffe dagegen aus endlichem<br />
Erdöl. Damit ist doch alles klar, oder? Leider<br />
nein, denn man muss unterscheiden.<br />
Stammt das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft?<br />
Ist der verwendete Kunststoff<br />
recycelbar? Kann das Endprodukt wiederverwertet<br />
werden? Wie viel Energie verschlingt<br />
die Herstellung? Fakt ist: Papierverpackungen<br />
sind im Vergleich zu Kunststoffalternativen<br />
bei gleicher Reißfestigkeit<br />
bis zu doppelt so schwer, bieten nur einen<br />
geringen Produktschutz und benötigen vor<br />
allem für die Herstellung deutlich mehr<br />
Energie, Wasser und dazu Chemikalien.<br />
Gleichzeitig entwickelt sich die Recyclingtechnik<br />
für Kunststoffe weiter und das Angebot<br />
an recycelten Kunststoffen wächst.<br />
Das eindeutige Votum der Biologin Isabell<br />
Kuhl: »Derzeit sind für viele Produkte sogenannte<br />
Monokunststoffe (einschichtig,<br />
Anmerkung der Redaktion) die sinnvollste<br />
Alternative. Diese können gut recycelt<br />
werden, benötigen vergleichsweise wenig<br />
Energie und haben hervorragende Verpackungseigenschaften.«<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Welche Verpackung hat den kleineren<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
CO 2<br />
-Fußabdruck? 2 23<br />
MYTHOS 2<br />
»Glas schont die<br />
Umwelt.«<br />
Glas hat klare Vorteile: Es ist gasdicht und<br />
geschmacksneutral, es geht keine Wechselwirkung<br />
mit anderen Stoffen ein, dazu lässt<br />
sich Glas sehr gut recyceln beziehungsweise<br />
häufig wiederverwenden. Eigentlich die<br />
perfekte Lebensmittelverpackung, wäre da<br />
nicht die schlechte Ökobilanz bei einfacher<br />
Nutzung. Bei der Betrachtung der Umweltwirkungen<br />
schneidet Einwegglas im Vergleich<br />
zu anderen Verpackungsarten alles<br />
andere als gut ab. Der Hauptgrund: Glas<br />
wird unter extrem hohen Temperaturen<br />
von 1 600 Grad Celsius hergestellt und<br />
beim Recycling wieder eingeschmolzen,<br />
das kostet viel Energie und verursacht entsprechend<br />
viel CO 2. Und das hohe Gewicht<br />
beim Transport schlägt mit zusätzlichen<br />
Emissionen zu Buche. Regionale Mehrwegkreis<br />
läufe wären eine Lösung, doch diese<br />
lassen sich meist noch nicht umsetzen.<br />
Die Alternative? Der Verbundkarton mit<br />
seinem vergleichsweise geringen Materialeinsatz<br />
und Gewicht. Dieser besteht zu<br />
75 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
und kann recycelt werden. Unter Abwägung<br />
aller Fakten kommen die <strong>Alnatura</strong> Exper tinnen<br />
immer wieder zu dem Schluss, dass<br />
für Milch und Co. der Verbundkarton eine<br />
sinnvolle Verpackung ist.<br />
»Wir gestalten<br />
die <strong>Alnatura</strong><br />
Verpackungen<br />
Stück für Stück<br />
umwelt schonender.<br />
Dabei orientieren wir uns an<br />
einer faktischen statt an einer<br />
gefühlten Nachhaltigkeit.«<br />
Isabell Kuhl kümmert sich bei <strong>Alnatura</strong> mit<br />
ihrem Team um alle Fragen rund um das<br />
Thema Verpackung.<br />
MYTHOS 3<br />
»Unverpackt ist<br />
das Nonplusultra.«<br />
Die Rechnung ist einfach und häufig auch<br />
richtig: Weniger Verpackung gleich weniger<br />
Müll gleich weniger Umweltbelastung. Deshalb<br />
erfreuen sich Unverpackt-Produkte<br />
großer Beliebtheit. <strong>Alnatura</strong> unterstützt diesen<br />
Gedanken, insbesondere bei Obst und<br />
Gemüse. Warum dann nicht ausschließlich<br />
Frei-von-Verpackung-Produkte? Weil auch<br />
»unverpackt« eine Kehrseite der Medaille<br />
hat, und die heißt Lebensmittelabfälle. Vor<br />
allem empfindliche Lebensmittel sollten geschützt<br />
sein, um einen vorzeitigen Verderb<br />
zu verhindern. Auch ein weggeworfenes Lebensmittel<br />
zahlt in die Ökobilanz ein. Und<br />
diese offenbart: Verpackungen haben oft<br />
nur einen geringen Anteil am gesamten<br />
Fußabdruck. Auch hier haben Kundinnen<br />
und Kunden also die Wahl. Gleichzeitig testet<br />
<strong>Alnatura</strong> immer wieder neue Ansätze,<br />
zum Beispiel bei den Unverpackt-Nüssen in<br />
ausgewählten <strong>Alnatura</strong> Märkten.<br />
Wie groß ist der Anteil der Verpackung am<br />
CO 2<br />
-Fußabdruck eines Lebensmittels? 3<br />
1<br />
Quelle: Summe der Materialintensitäten (MIT), bestehend aus abiotischem Material, biotischen Material, Wasser und Luft,<br />
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Stand: 2014<br />
2<br />
CO 2-Fußabdruck (in g CO 2-Äquivalente bezogen auf Verpackung von einem Liter). Quelle: SIG Combibloc, Berechnung der Ökobilanz<br />
nach anerkannten wissenschaftlichen Standards: Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu), Stand: 2013<br />
3<br />
Quelle: packform.de/fileadmin/packform/download/Leitfaden_StopWasteSaveFood.pdf<br />
Sodasan<br />
Flüssigseife Citrus & Olive vegan<br />
Diese flüssige Pflanzenseife mit<br />
Bio-Inhaltsstoffen eignet sich zur<br />
sanften Hand- und Körperpflege.<br />
Sie sorgt für ein weiches Hautgefühl.<br />
Mit einem natürlichen, fruchtigen<br />
Zitrus duft aus ätherischen Ölen. Die<br />
milde Flüssigseife wird in einem<br />
schonenden Siedeverfahren mit Bio-<br />
Olivenöl hergestellt. Zertifiziert nach<br />
den Kosmetikrichtlinien von NCS.<br />
Ideal zum Nachfüllen von Seifenspendern,<br />
spart Verpackung ein.<br />
1 l 6,49 €<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Aktuelles<br />
aus Ihrem Markt<br />
Unverpackt im Test<br />
Ab Mitte <strong>April</strong> wird es in ersten <strong>Alnatura</strong><br />
Märkten Naturkosmetik und Reinigungsmittel an<br />
Un verpackt-Stationen zu kaufen geben. Unter<br />
anderem im Sortiment: Duschgele, Shampoos<br />
und Seifen in fester und flüssiger Form sowie<br />
Haushaltsprodukte wie Waschmittel, Spülmittel<br />
und Allzweckreiniger. Und so funktioniert’s:<br />
Sie bringen Ihr eigenes Gefäß mit und<br />
können dieses mit der gewünschten Menge<br />
individuell befüllen. Der Preis wird nach<br />
Gewicht berechnet.<br />
In diesen <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />
finden Sie Unverpackt- Stationen:<br />
• Frankfurt am Main (Hedderichstraße 47–49)<br />
• Freiburg (Zähringer Straße 295)<br />
• Karlsruhe-Oststadt (Käppelestraße 5)<br />
PAYBACK<br />
Punkte<br />
einlösen<br />
Jeder <strong>Alnatura</strong> Markt ist mit<br />
einem Touchscreen ausgestattet,<br />
dem <strong>Alnatura</strong> Service<br />
Punkt. Dort können Sie<br />
einfach und bequem Ihren<br />
ak tuellen Punktestand abfragen<br />
und Ihre Punkte in Einkaufsgutscheine einlösen (ab 200<br />
Punkten). Der Gutschein wird direkt elektronisch an die Kassen übermittelt.<br />
Beim Bezahlen an der Kasse können Sie entscheiden, ob<br />
Sie ihn komplett oder in Teilen mit Ihrem Einkaufswert verrechnen<br />
lassen möchten. Beim Ein lösen gilt: Ein Punkt entspricht einem Cent.<br />
Beispiel: Tausend Punkte entsprechen zehn Euro.<br />
Gut informiert über<br />
Ökobilanz von<br />
Verpackungen<br />
Noch bis Juli können Sie sich im <strong>Alnatura</strong><br />
Markt in Heidel berg (Bahnstadt) in einem<br />
Verpackungslabor über die Ökobilanzen<br />
verschiedener Verpackungen infor mieren<br />
und innovative Alternativen anhand von<br />
Produkt beispielen wie Nüssen kennenlernen.<br />
<strong>Alnatura</strong> ist Praxispartner des Innoredux-Projekts<br />
vom Institut für ökologische<br />
Wirtschaftsforschung (IÖW) und Institut für<br />
Energie- und Umweltforschung (ifeu), das<br />
Handels konzepte zur Redu zierung von Plastikabfällen<br />
erforscht. Weitere Infos unter<br />
plastik-reduzieren.de<br />
Und so einfach geht es:<br />
• Wählen Sie Ihren Wunsch betrag an einzulösenden PAYBACK<br />
Punkten am <strong>Alnatura</strong> Service Punkt aus.<br />
• Sofort stehen Ihre eingelösten PAYBACK Punkte automatisch<br />
an der <strong>Alnatura</strong> Kasse für Sie zur Verfügung.<br />
• An der Kasse sagen Sie: »Ich möchte mit PAYBACK Punkten<br />
bezahlen« – fertig!<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Mit Pfand die Welt<br />
»verbechern«<br />
Das Unternehmen Recup, das ein deutschlandweites Pfandsystem<br />
für To-go-Becher entwickelt hat, setzt nun auch sozial<br />
ein Zeichen – und <strong>Alnatura</strong> ist dabei! Ab sofort können Sie<br />
den Pfandbetrag von einem Euro für Ihren zurückgebrachten<br />
Recup- Becher in allen unseren Café- Bar-Märkten zugunsten<br />
der weltweiten Projekte von Viva con Agua<br />
für Wasser, sanitäre Einrichtungen und<br />
Hygiene (WASH) spenden. Viva con Agua<br />
sammelt normalerweise Pfandspenden<br />
auf Konzerten und Festivals. Durch<br />
die ausgebliebenen Veranstaltungen<br />
gab es im vergangenen Jahr keinerlei<br />
Spendeneinnahmen; das Projekt von<br />
Recup ist deshalb sehr willkommen.<br />
Mehr Infos finden Sie unter<br />
becherspende.org/recup<br />
Das Interview mit den Recup- Geschäftsführern<br />
lesen Sie auf Seite 52/53.<br />
Neu hemi<br />
Hanfsamendrink<br />
ohne Zuckerzusatz<br />
Seit Kurzem gibt es in den<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkten den hemi Hanfsamendrink<br />
des jungen Start-ups<br />
The Hempany zu kaufen. Der Drink<br />
ohne Zucker zusatz schmeckt<br />
nussig- mild, wird aus Bio-Hanfsamen<br />
aus der EU hergestellt<br />
und in Deutschland produziert. Er<br />
ist zudem kohlenhydrat-, glutenund<br />
laktosefrei. Die Verpackung<br />
besteht zu 87<br />
Prozent aus pflanzenbasierten<br />
Materialien.<br />
Menschen<br />
machen<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Es sind die Menschen, die <strong>Alnatura</strong> zu dem machen, was es ist.<br />
Menschen, denen man gerne begegnet und über die man<br />
mehr erfahren möchte. Heute treffen Sie Reza.<br />
Wie eine neue Großfamilie<br />
C<br />
hrista trägt den selbst gebackenen<br />
Kuchen mit der brennenden Kerze<br />
zu ihrem zukünftigen Kollegen Reza.<br />
Vor dem afghanischen Lehrling steht ein<br />
neues Fahrrad. Sein Arbeitsweg ist lang und<br />
der Bus fährt selten. Alle aus dem Team des<br />
Aachener <strong>Alnatura</strong> Marktes in der Kapellenstraße<br />
haben Geld in das Sammelkörbchen<br />
gelegt und sind heute zum Gratulieren in<br />
den Markt gekommen. Reza wird 21. Das<br />
Geburtsdatum haben deutsche Beamte<br />
2015 bei der Registrierung des Jungen festgelegt.<br />
Ein Ständchen wird gesungen. »Danke.«<br />
Nur mühsam bringt er dieses eine Wort<br />
hervor. Und wieder und wieder, ganz leise:<br />
»Danke«. Seine Gedanken jagen zwischen<br />
zwei Welten hin und her. Er sieht sein Dorf<br />
vor sich, 150 Kilometer entfernt von Kabul,<br />
auf über 2 000 Metern, zu Füßen des Hindukusch.<br />
Mit dem Herbst kam der erste<br />
Schnee. Er fütterte die Schafe und Ziegen<br />
im Stall und hackte Holz, bevor er in die<br />
Lehmhütte ging. Als Ältester ersetzte der<br />
etwa Elfjährige den verstorbenen Vater.<br />
Mutter Aaliya hatte den Tisch mit Brot und<br />
Tee gedeckt. Dann brach es aus ihr heraus.<br />
Die Taliban hätten wieder nach ihm gefragt.<br />
Er sieht seine Mutter vor sich, wie sie ihm<br />
schluchzend in der Nacht den Proviantbeutel<br />
mit Datteln, Tee, Wasser und Brot in die<br />
Hand drückte und ihn immer wieder ermahnte,<br />
bei der Flucht in den Iran auf den<br />
älteren Nachbarsjungen zu hören. Lange<br />
lagen sie sich weinend in den Armen. Ein<br />
letzter Blick auf die Brüder, zwei und vier<br />
Jahre alt, dann lief er hinaus in die kalte<br />
Nacht, ohne Ausweis, Geld und Telefon.<br />
Im Iran erwartete ihn Kinderarbeit. Er<br />
lernte Fliesenlegen, sah vier Jahre lang kein<br />
Geld, musste sich verstecken vor der Polizei,<br />
wurde geschlagen. Afghanische Nachbarn<br />
nahmen Reza mit in die Türkei. Bilder der<br />
Flucht verfolgen ihn bis heute: das überfüllte<br />
Schlauchboot, Flüchtlingslager, eingepfercht<br />
in einem völlig überfüllten griechischen<br />
Gefängnis, ohne eine Stunde frische<br />
Luft. Sieben Monate und 20 Tage inmitten<br />
von Streit und Gewalt. Sein Vergehen? Er<br />
hatte keinen Pass.<br />
Reza schaut in die Runde der Gratulierenden.<br />
Auch seine Patenmutter Doris singt<br />
mit. Sie behandelt ihn wie ihren eigenen<br />
Sohn. Er schaut zu Diana, seiner Kollegin,<br />
die ihm beim Lernen für den Abschluss zum<br />
Verkäufer im Einzelhandel hilft.<br />
Reza ist glücklich und unendlich traurig.<br />
Vergeblich versucht er seit Jahren, Kontakt<br />
zu seiner Mutter und den Brüdern in Afghanistan<br />
aufzunehmen. Sie fehlen ihm. Und<br />
er hat Angst – Angst vor der Abschiebung,<br />
wacht nachts schweißgebadet auf.<br />
Der junge Mann pustet die Kerze aus.<br />
Applaus und viele Glückwünsche. Gefühle<br />
der Dankbarkeit überwältigen ihn. Das<br />
Marktteam ist seine neue Großfamilie. KK<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
25
Auch Ketchup kann Mehrweg<br />
Der Pfandwerk-Ketchup<br />
überzeugt gleich mit<br />
mehreren Argumenten:<br />
• Das Unternehmen spart beim<br />
Transport aus Italien viel Gewicht<br />
und damit CO 2, indem<br />
die verwendeten Tomaten<br />
erst in Deutschland in die Gläser<br />
gefüllt werden.<br />
• Der Gehalt an zugesetztem<br />
Zucker ist sehr gering, dafür<br />
ist er Fairtrade-zertifiziert.<br />
• Der Ketchup hat einen PVC-<br />
freien Deckel und ein Etikett<br />
aus hundert Prozent<br />
Recycling papier.<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
ZU BESUCH BEI PFANDWERK<br />
Mit der Marke Pfandwerk bieten<br />
die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte<br />
ihren Kundinnen und Kunden<br />
seit dem letzten Jahr exklusiv<br />
eine große Bandbreite an verschiedenen<br />
Lebensmitteln im<br />
Pfandglas an. Wir stellen Ihnen<br />
Bananeira, das Unternehmen<br />
dahinter, vor – und verraten Ihnen,<br />
warum die Marke wirklich<br />
viel Mehrwert bietet.<br />
D<br />
as Unternehmen Bananeira wurde<br />
von den Freunden Jonas Schmidle<br />
und Ümit Sormaz in Erlangen gegründet.<br />
Angefangen hat alles aber mit<br />
einem brasilianischen Bio-Fairtrade-Restaurant:<br />
Nach der Schule und einem sozialen<br />
Jahr in Brasilien eröffneten die beiden 2012<br />
das »Bananeira« in Erlangen. Dabei importierten<br />
sie schon zu Beginn viele Produkte,<br />
zum Beispiel Kaffee und Fruchtpürees, aus<br />
fair gehandelten Rohstoffen für den Verkauf<br />
unter eigenem Label. Ein entscheidender<br />
Moment war dann, als ihr Fruchtpüree-<br />
Lieferant ausfiel und die beiden kurzerhand<br />
beschlossen, den Import und die Produktion<br />
sowie den Vertrieb komplett in die eigene<br />
Hand zu nehmen. So wurde in kurzer Zeit aus<br />
dem Restaurant ein Bio- und Fairtrade-Großhändler<br />
mit eigener Produktion. Heute bietet<br />
das Unternehmen circa 400 Produkte an.<br />
MEHRWEG STATT EINWEG<br />
Von Anfang an war es den beiden Freunden<br />
dabei wichtig, möglichst klimaverträglich<br />
zu produzieren. »Wir wollten weg von der<br />
Plastikverpackung und hin zu nachhaltigeren<br />
Varianten«, erzählt Jonas Schmidle.<br />
»Wir versuchen, wann immer möglich, Verpackung<br />
zu vermeiden, und arbeiten mit<br />
Mehrwegtransportsystemen, zum Beispiel<br />
großen Pfandeimern.« Dazu hatten die<br />
beiden Pioniere die einfache, aber geniale<br />
Idee, das klassische Joghurt-Pfandglas<br />
fremdzunutzen. Denn in dieses lässt sich<br />
noch viel mehr als nur Joghurt füllen. Mit<br />
Pfandwerk kann <strong>Alnatura</strong> in den Märkten<br />
so beispielsweise rote Linsen, Basmatireis<br />
und Roh rohrzucker, aber auch flüssige<br />
Produkte wie Passata oder Ketchup in den<br />
wie derverwendbaren Mehrweggläsern anbieten.<br />
Diese können jeweils bis zu 50 Mal<br />
wiederverwendet werden. Selbst nach<br />
dem Einschmelzen von Pfandgläsern mit<br />
Verschleiß erscheinungen werden bis zu<br />
98 Prozent von ihnen benutzt, um neue<br />
herzustellen.<br />
KLIMANEUTRAL, FAIR, BIO UND<br />
INTEGRATIV<br />
Trotz allem produziert Bananeira natürlich<br />
auch CO 2. Dieses wird jedoch komplett<br />
kompensiert: Für auftretende Emissionen<br />
zahlt Bananeira einen Ausgleich, indem es<br />
zum Beispiel in das Waldschutzprojekt<br />
»Vichada Climate Reforestation« in Kolumbien<br />
investiert und entsprechende Zertifikate<br />
erwirbt. Daneben arbeitet Bananeira<br />
schon seit den Anfängen im Restaurant<br />
hundert Prozent biologisch und Produkte,<br />
die aus weit entfernten Teilen der Welt<br />
kommen, wie Kakao, Basmatireis oder<br />
Rohrzucker, sind wann immer möglich Fairtrade-zertifiziert.<br />
Und auch in Deutschland<br />
engagiert sich Bananeira: 2014 wurde ein<br />
Gemeinschaftsprojekt mit den Regnitz-<br />
Werkstätten ins Leben gerufen. Dort arbeiten<br />
Menschen mit Beeinträchtigung an so<br />
vielen Produktionsschritten wie möglich<br />
mit. Auch die Pfandwerk- Gläser, die Sie in<br />
den <strong>Alnatura</strong> Märkten erhalten, werden<br />
dort gespült, abgefüllt und etikettiert. SF<br />
»Gemeinsam mit<br />
unseren Partnern<br />
möchten wir den<br />
Lebens mittelhandel revolutionieren.<br />
Deshalb setzen wir uns für<br />
faire Arbeitsbedingungen ein –<br />
und zwar entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungs- und Lieferkette.<br />
Als Produzent sehen wir uns<br />
außer dem in der Verantwortung,<br />
weitgehend CO2-neutral zu<br />
produ zieren.«<br />
Ümit Sormaz und Jonas Schmidle,<br />
Gründer Bananeira<br />
ÜBER BANANEIRA<br />
• 2012 gegründet – zuerst als<br />
nachhaltiges brasilianisches<br />
Restaurant<br />
• mittlerweile ein Bio- und Fairtrade-<br />
Großhändler mit eigener Produktion<br />
• rund 20 Beschäftigte am Standort<br />
in Erlangen<br />
• spezialisiert auf verpackungsfreies<br />
Einkaufen<br />
• die Produkte werden in einem<br />
integrativen Gemeinschaftsprojekt<br />
mit den Regnitz-Werkstätten<br />
hergestellt und verpackt<br />
Exklusiv bei<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Alnatura</strong> ist der erste<br />
filialisierte Einzelhändler,<br />
der Produkte verschiedener<br />
Warengruppen wie<br />
Fruchtpürees, Saucen,<br />
Sirups, Brühen oder<br />
Toma tenprodukte wie<br />
zum Beispiel Ketchup im<br />
Mehrwegglas führt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
27
Gemeinsam<br />
grillen –<br />
Vielfalt<br />
genießen<br />
AUS DER ALNATURA UNTERNEHMENSFAMILIE<br />
Gehören Sie zu den Menschen,<br />
für die Grillen immer Saison hat,<br />
die sich mit Mütze und Punsch<br />
ausgestattet in die Winterkälte<br />
stellen? Oder eher zu jenen, die<br />
auf die ersten warmen Sonnenstrahlen<br />
warten, um endlich den<br />
Grill aus seinem Winterschlaf<br />
zu holen?<br />
F<br />
ür mich gehört das Angrillen<br />
im Frühjahr zu den allerersten<br />
Sommervorboten. Sonnige Tage,<br />
schöne Stunden am See und laue<br />
Abende im Garten – eine leise Vorahnung,<br />
die mit dem Duft des feinen<br />
Röstaromas auf einmal wieder zum<br />
Greifen nah ist. Wir alle haben einen<br />
kräftezehrenden Winter hinter uns<br />
– voller Unsicherheit, ungewohnter<br />
Herausforderungen und in<br />
der ständigen Hoffnung,<br />
dass alles bald wieder normal<br />
wird. Zumindest so<br />
normal, dass man sich<br />
wieder unbeschwert<br />
begegnen oder<br />
seine Herzensmenschen<br />
treffen<br />
kann. Nach<br />
dieser Zeit ist<br />
zumindest bei mir die Sehnsucht nach dem<br />
Sommer noch größer als nach einem Standardwinter.<br />
GEMÜSE, KÄSE ODER DOCH FLEISCH?<br />
Beim Gedanken an das erste frisch gegrillte<br />
Gemüse auf dem Rost und ein großes,<br />
buntes Salatbüfett läuft mir regelrecht das<br />
Wasser im Mund zusammen. Und ich erinnere<br />
mich an schöne Grillabende, die in<br />
jeder Konstellation interessant sind – egal,<br />
ob zu zweit oder mit Gästen.<br />
Spannend finde ich, dass bei diesen<br />
Zusammenkünften alljährlich Diskussionen<br />
rund um Ernährungsgewohnheiten aufkommen.<br />
Wo sonst, außer auf einem bunten<br />
Grillbüfett, können auch so viele unterschiedliche<br />
Vorlieben gleichzeitig ausgelebt<br />
werden? Für die einen ist Grillen ohne<br />
Fleisch undenkbar, für andere kommt nur<br />
Gemüse oder Käse auf den Rost. In meinem<br />
Freundeskreis ertappe ich als überzeugte<br />
Vegetarierin in den letzten Jahren auch<br />
immer wieder Fleischfans mit einem Grillkäse<br />
in der Hand. Und neben dem, was auf<br />
den Grill kommt, gibt es noch so viel mehr:<br />
Frische Salate, aromatische Dips und knusprige<br />
Brote dürfen für mich bei einem Grillabend<br />
nicht fehlen. Jedes Jahr entwickeln<br />
sich so neue kulinarische Geheimtipps.<br />
EINFACHE REZEPTE MIT DEM GEWISSEN<br />
ETWAS<br />
Mit Bio-Lebensmitteln und gesunder Ernährung<br />
groß geworden, koche ich heute am<br />
liebsten mit frischem Gemüse und versuche,<br />
vieles selbst herzustellen – möglichst einfach,<br />
reduziert auf das Wesentliche, aber<br />
mit dem gewissen Etwas. Auch für das<br />
Grillbüfett tobe ich mich gerne mit neuen<br />
Rezepten aus. Beispielsweise experimentiere<br />
ich immer mehr mit glutenfreien Zutaten<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
wie »Couscous« aus Mais und<br />
Reis, Gnocchi oder Pasta. Am<br />
liebsten momentan mit unseren<br />
neuen Alnavit Hafer-Fusilli. Und ich freue<br />
mich, wenn eins meiner Rezepte nachgekocht<br />
wird. Hier und da schmuggle ich ein glutenfreies<br />
Brötchen dazu und bin begeistert, wenn<br />
jemand es genüsslich verspeist. Besonders,<br />
wenn es eine Person ist, die die – vor ein paar<br />
Jahren noch begründeten – Vorurteile vertritt,<br />
dass glutenfreie Produkte nicht gut schmecken.<br />
Denn egal, welche Ernährungsstile zusammenkommen:<br />
Gerade diese Vielfalt ist<br />
doch das, was einen tollen Grillabend ausmacht.<br />
Wissen Sie schon, was auf Ihrem nächsten<br />
Grillbüfett nicht fehlen darf? Was auch immer<br />
für Sie dazugehört, ich wünsche Ihnen genussvolle<br />
Momente bei den ersten gemeinsamen<br />
Grillabenden in diesem Jahr.<br />
Meine glutenfreien<br />
Lieblings rezepte fürs Grillbüfett:<br />
Pizzastangen mit Tomaten<br />
Kichererbsen-Curry-Dip<br />
Mediterraner Caprese-Nudel salat<br />
Zum Nachtisch:<br />
Himbeer-Muffins mit Mandeln<br />
Die Rezepte zum Nach kochen finden<br />
Sie unter alnavit.de<br />
Lassen Sie es sich schmecken!<br />
ALNAVIT<br />
• gegründet von<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn<br />
• seit 2000 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />
Unter nehmens familie<br />
• steht für Lebensmittel, die<br />
frei von Über flüssigem<br />
gestaltet werden<br />
• Schwerpunkt liegt auf<br />
gluten- und laktosefreien<br />
Produkten<br />
Lea Behling, Autorin dieses<br />
Beitrags, ist seit drei Jahren<br />
Teil des Vertriebsteams von<br />
Alnavit. Sie ist begeisterte<br />
Kreativ köchin – am liebsten<br />
inspiriert von frischen<br />
Zutaten. Ihre Gerichte sind<br />
immer vegetarisch und<br />
selbstverständlich immer<br />
voller Genuss.<br />
Pfandwerk<br />
Bio-Passata vegan<br />
Passata aus italienischen Tomaten, abgefüllt im Pfandglas.<br />
Die Tomaten werden roh passiert, um alle Fasern und<br />
Kernchen herauszufiltern, und anschließend schonend eingekocht.<br />
Die Passata hat eine sämige Konsistenz und ist<br />
leicht süßlich im Geschmack. Ideal als Basis für Suppen oder<br />
Saucen. Ökologisch und weitgehend CO 2-neutral produziert<br />
und transportiert. Das Mehrweg-Pfandglas gelangt<br />
nach Rückgabe in einen regionalen Pfandkreislauf und<br />
lässt sich damit bis zu 50 Mal wiederverwenden.<br />
500 g 2,29 € (1 kg = 4,58 €)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />
Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
29
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Gut für die Natur,<br />
gut für den Menschen<br />
Die Verwendung von ökologischen Reinigungsmitteln schont<br />
unsere Umwelt und unsere Gesundheit. Pflanzenbasierte Inhaltsstoffe<br />
sind biologisch abbaubar, umweltfreundlich und in<br />
der Regel gut verträglich für die Haut. Recycelbare Verpackungen<br />
helfen, den CO 2 -Fußabdruck zu verringern, und sparen<br />
wertvolle Ressourcen sowie Energie. Natürliche Reinigungskraft<br />
sorgt für effiziente Sauberkeit. Ob bei der Wäsche, im Bad oder<br />
in der Küche: Es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltig zu waschen<br />
und zu putzen.<br />
everdrop<br />
Badreiniger-<br />
Starter-Set vegan<br />
Der Badreiniger entfernt Kalk und alltäglichen<br />
Schmutz. Duftet nach Pfefferminze und Rosmarin.<br />
500 Milliliter Wasser in die Flasche füllen, Tab<br />
hinzugeben und sich auflösen lassen. Jeder Tab<br />
spart eine Einweg-Plastik flasche und schont die<br />
Umwelt. Küchen- und Glasreiniger sowie Tabs<br />
zum Nachfüllen ebenfalls bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich.<br />
1 Set 3,99 €<br />
30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
Sodasan<br />
Essigreiniger vegan<br />
Der Essigreiniger entfernt Kalk- und<br />
Wasserflecken sowie Seifenreste<br />
von Armaturen, Fliesen und glatten<br />
Oberflächen. Für eine intensive<br />
Reinigung und strahlenden Glanz<br />
in Küche und Bad. Sehr gute Hautverträglichkeit,<br />
dermatologisch getestet.<br />
Abgefüllt in einer Kunststoffflasche<br />
aus Recycling PE (Polyethylen).<br />
1 l 3,29 €<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Almawin<br />
Flüssiges Waschmittel vegan<br />
Das Waschmittel mit Lavendelduft ist einsetzbar<br />
von 30 bis 95 Grad Celsius, bei allen Textilien.<br />
Dank natürlicher Inhaltsstoffe besonders geeignet<br />
für Babys und hautsensible Menschen. Dermatologisch<br />
getestet, Ecocert- und Ecogarantie-zertifiziert.<br />
Der recycelbare Öko-Pack spart 75 Prozent<br />
Verpackungsmaterial ein. Für 23 Wäschen.<br />
1,5 l 4,99 € (1 l = 3,33 €)<br />
Ecover Essential<br />
Woll- und Feinwaschmittel Lavendel vegan<br />
Das Woll- und Feinwaschmittel mit frischem<br />
Lavendelduft pflegt feine Wäsche be sonders<br />
sanft. Mit pflanzenbasierten und mineralischen<br />
Inhaltsstoffen. Für empfind liche Haut geeinet.<br />
Dermatologisch getestet und Ecocertzertifiziert.<br />
Der Flaschenkörper besteht<br />
aus Polyethylen (PE), das Etikett und<br />
der Verschluss aus Polypropylen (PP).<br />
Beides ist recycelbar.<br />
1 l 5,49 €<br />
Groovy Goods<br />
Festes Spülmittel Lemongrass** vegan<br />
Vermeidet Müll, ist plastikfrei und ohne Palmöl:<br />
Das seifenfreie Handspülmittel ist zu hundert<br />
Prozent natürlich, reinigt Geschirr effektiv und<br />
ergiebig. Duftet frisch und fruchtig, mit Zitronengras<br />
aus biologischem Anbau. Verpackt im<br />
FSC-zertifizierten Karton. Ersetzt durchschnittlich<br />
0,75 Liter flüssiges Spülmittel.<br />
1 St. 2,99 €<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturdrogerie-Produkte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
31
NATURDROGERIE*<br />
Weniger Verpackung!<br />
In der Küche …<br />
Viele Produkte – sowohl im Lebensmittel- als auch im<br />
Drogerie- und Kosmetikbereich – kommen nicht ohne<br />
Ver packungen aus, zu verderblich, empfindlich oder<br />
flüssig ist ihr Inhalt. Die gute Nachricht: Immer mehr<br />
Hersteller arbeiten an Verpackungs- oder Produktoptimierungen,<br />
die Müll vermeiden und die Umwelt<br />
schonen sollen. Wir erklären die Möglichkeiten.<br />
O<br />
b Backpapier, Frischhaltefolie, Zahnpastatube oder<br />
Shampoo flasche – in Küche und Bad entsteht oft<br />
sehr viel Verpackungsmüll, ob nun aus Kunststoff,<br />
Papier oder anderen Materialien. Doch ein Umdenken ist in<br />
vollem Gange. Hersteller aus dem Lebensmittel- und Drogeriebereich<br />
optimieren ihre Verpackungen und Produkte, um so<br />
möglichst viel Müll zu sparen bei gleichzeitigem Schutz vor<br />
äußeren Einflüssen wie Staub, Bakterien, Licht, Feuchtigkeit<br />
und Luftsauerstoff. Lesen Sie auf dieser und der folgenden<br />
Doppelseite über die gängigsten Möglichkeiten.<br />
Mehrweg / Nachfüller – immer wieder im Einsatz<br />
In der Küche gibt es verschiedene Lösungen, wie sich Einwegdurch<br />
Mehrwegprodukte ersetzen lassen. Das kann ein besonders<br />
langlebiges Material oder ein ausgeklügeltes Nachfüllsystem sein.<br />
Wachstuch und Dauerbackmatte reduzieren den Ressourcenverbrauch<br />
ebenso wie Gefäße, die immer wieder befüllt werden können.<br />
Und generell sinnvoll: Wo es geht, unverpackte Lebensmittel kaufen,<br />
zum Beispiel Obst, Gemüse oder Eier. Mehrwegnetze, -tragetaschen<br />
und -eierboxen sind dabei langlebige Helfer.<br />
32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Wiederverwendbar<br />
Squiz<br />
Wiederverwendbare Quetschies<br />
Die wiederverwendbaren Quetschbeutel<br />
werden aus recycelbarem<br />
Kunst stoff in der Schweiz produziert.<br />
Sie sind leicht, langlebig und<br />
fassen jeweils 130 Milliliter. Durch<br />
die große Öffnung an der Unterseite<br />
lassen sie sich leicht mit selbst<br />
gemachten Smoothies, Joghurt oder<br />
Babybrei befüllen und anschließend<br />
reinigen. Das macht sie zu praktischen<br />
Be gleitern auf dem Spielplatz<br />
oder auf Reisen. In verschiedenen<br />
Designs erhältlich.<br />
1 St. 3,99 €<br />
Gaia<br />
Bienenwachstuch Starter-Set<br />
Das Starter-Set beinhaltet drei Bienenwachstücher<br />
in unterschiedlichen Größen, die in der<br />
Küche die klassische Frischhaltefolie aus Plastik<br />
oder Alufolie ersetzen können. Sie lassen sich<br />
einfach reinigen und sind bis zu zwei Jahre<br />
wiederver wendbar. Die Bienenwachstücher<br />
werden in Handarbeit aus Bio-Baumwolle<br />
gefertigt, die nach dem Global Organic<br />
Textile Standard zertifiziert ist. Die Bio-Baumwolle<br />
ist mit Bio-Bienenwachs, Bio-Jojobaöl<br />
und natürlichem Baumharz beschichtet.<br />
1 Set (3 St.) 15,99 €<br />
Backefix<br />
Silikon-Backmatte (40 x 30 cm)**<br />
Die wiederverwendbare, BPA-freie Silikon-Unterlage<br />
für den Backofen ist eine langlebige Alternative zu<br />
klassischem Backpapier. Die Antihaftoberfläche erspart<br />
zusätzliches Einfetten mit Butter oder Öl und<br />
ermöglicht zudem eine einfache Reinigung. Die<br />
Matte ist bis 240 Grad Celsius temperaturbeständig,<br />
mikrowellen- und spülmaschinenfest und<br />
kann platzsparend verstaut werden.<br />
1 St. 9,99 €<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
33
NATURDROGERIE*<br />
… und im Bad<br />
Konzentrate – auf den Punkt gebracht<br />
Viele Kosmetika enthalten vor allem Wasser – nicht so Konzentrate<br />
und feste Kosmetikprodukte. Sie verzichten (fast) vollständig<br />
auf Wasser, wodurch Volumen eingespart und eine besonders<br />
kompakte Form erreicht wird, die wiederum sehr<br />
wenig bis keine Verpackung benötigt. Produkte ohne Wasser<br />
wiegen außerdem weniger, das spart CO 2 beim Transport.<br />
Rezyklate – für eine längere Nutzung<br />
Rezyklate sind Kunststoffe, die aus bereits verwendeten Kunststoffen<br />
hergestellt werden. Sie kommen besonders häufig in<br />
PET-Flaschen bei Getränken vor, aber auch im Drogeriebereich<br />
sind sie auf dem Vormarsch und finden ihren Einsatz in Verpackungen<br />
für Shampoos, Duschgele und Co. Das spart Rohstoffe<br />
und Energie ein.<br />
Verpackungsoptimierungen – sparen an<br />
den richtigen Stellen<br />
Unnötige Verpackungen minimieren und leichtere Materialen<br />
einsetzen – das sind die ersten logischen Schritte bei der<br />
Optimierung von Verpackungen. Auch recyceltes Altpapier oder<br />
Papier aus Gras sind mittlerweile – wenn es die Konsistenz<br />
des Produktes erlaubt – gern genutzte Alternativen. JAB<br />
The Lekker Company<br />
Deocreme Neutral vegan<br />
oder Deocreme Lavendel vegan<br />
Die pflanzenbasierten Deocremes bieten einen<br />
natür lichen Schutz vor Schweißgeruch. Ihre Hauptbestandteile<br />
sind Natron, Bio-Kokosnussöl, Maisstärke<br />
und Sheabutter. Einfach mit den Fingern eine erbsengroße<br />
Menge in den Achselhöhlen auftragen, fertig.<br />
Die Deocreme Neutral ist geruchs- und allergenfrei, die<br />
Deocreme Lavendel enthält natürliches Lavendelöl.<br />
je 30 g 7,49 € (100 g = 24,97 €)<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Denttabs<br />
Zahnputztabletten Stevia-Mint<br />
ohne Fluorid** vegan oder<br />
Stevia-Mint mit Fluorid vegan<br />
Die Zahnputztabletten mit Minzgeschmack<br />
reinigen die Zähne mithilfe<br />
feiner Mikrozellulose. Die Anwendung<br />
erfolgt in drei Schritten:<br />
Zuerst Tablette im Mund zerkauen<br />
und mit dem Speichel vermengen,<br />
dann die Zähne wie gewohnt mit<br />
einer feuchten Zahnbürste putzen<br />
und schließlich nach ein paar Minuten<br />
ausspülen. Die Tabletten gibt es mit<br />
und ohne Fluorid. Die fluoridhaltigen<br />
Tabs eignen sich besonders für empfindliche<br />
Zähne.<br />
je 125 St. 4,99 € (1 St. = 0,04 €)<br />
i + m Naturkosmetik Berlin<br />
Vanilla Lip Care** vegan<br />
Der dezent nach Vanille duftende Pflegestift pflegt<br />
spröde Lippen mit Fairtrade-zertifizierten Bio-Ölen.<br />
Eine Kombination aus Sheabutter und Jojobaöl<br />
schützt sie vor Austrocknung. Als Teil der<br />
»We reduce!«-Serie kommt der Pflegestift ganz<br />
ohne Plastik aus: Die Hülse besteht aus Pappe<br />
und die Verpackung aus Graspapier.<br />
1 St. 3,89€<br />
Rosenrot Naturkosmetik<br />
Feste Bodybutter mit Wildrosenöl<br />
Die reichhaltige Pflegebutter mit Rosenduft enthält Bio-<br />
Wild rosenöl sowie Hibiskus und erwärmt sich bei Kontakt<br />
mit der Haut. Dazu die Butter erst in den feuchten Händen<br />
verreiben, dann auf den (noch leicht feuchten) Körper auftragen<br />
und einmassieren. Nach der Anwendung hinterlässt<br />
sie ein weiches Hautgefühl. Tipp: Die Butter eignet sich<br />
auch als Bade zusatz.<br />
70 g 9,49 € (100 g = 13,56 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
35
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Sanft pflegen &<br />
Neues entdecken<br />
Im Badezimmer gibt es viele Möglichkeiten, herkömmliche<br />
Pflegeprodukte gegen umweltverträglichere<br />
einzutauschen. Ergiebige Pulver- Duschgele<br />
oder feste Shampoos und Handcremes kommen mit<br />
deutlich weniger Verpackung als ihre flüssigen Gegenstücke<br />
aus; das spart Emissionen beim Transport.<br />
Auch Verpackungen aus recycelbarem Kunststoff<br />
oder Recyclingpapier helfen, den CO 2 -Fußabdruck<br />
im Badezimmer zu verringern.<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturdrogerie-Produkte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
Wunderberg<br />
Festes Duschgel Salbei-Lemongrass<br />
Das feste Duschgel mit Bio-Sonnenblumenöl, Bio-Roggenmehl<br />
und Tonerden duftet nach Lemongrass mit einer<br />
herben Salbeinote. Es erzeugt einen cremigen Schaum,<br />
der die Haut sanft reinigt und pflegt. Es hat eine praktische<br />
Kordel zum Aufhängen und ist so ergiebig wie<br />
zwei bis drei Flaschen flüssiges Duschgel.<br />
80 g 8,99 € (100 g = 11,24 €)<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Logona<br />
Pflege-Shampoo Brennnessel<br />
Das Shampoo mit Bio-Brennnessel und milden Tensiden<br />
pflegt sanft und schenkt dem Haar Glanz. Geeignet für<br />
alle Haartypen. Die Flasche besteht aus hundert Prozent,<br />
das Etikett aus 50 Prozent recyceltem Kunststoff.<br />
250 ml 6,99 € (100 ml = 2,80 €)<br />
nada – simply care<br />
Pulver-Duschgel Haut & Haar vegan<br />
Das Pulver aus natürlichen Inhaltsstoffen ergibt durch die<br />
Hinzugabe von Wasser 200 Milliliter flüssiges Duschgel<br />
für Haut und Haare zum immer wieder Nachfüllen. Es<br />
ist in einer kleinen Pyramide verpackt, die nur ein<br />
Sechstel eines üblichen 200-Milli liter-Shampoos<br />
wiegt. Dadurch werden bis zu 83 Prozent der CO 2-<br />
Emissionen beim Transport gespart. Auch erhältlich:<br />
die Flasche aus recyceltem Plastik zum<br />
Mischen und Nachfüllen des Duschgels.<br />
38 g 6,99 € (100 g = 18,39 €)<br />
4 People Who Care<br />
Feste Handcreme Daumenschmaus**<br />
Die Handcreme aus regionalem Bio-Bienenwachs und vier Bio-Ölen,<br />
darunter Aloe vera und Johanniskraut, ist die ideale Pflege für trockene<br />
Hände nach intensiven Belastungen und geeignet für jeden Hauttyp.<br />
Je verkauftem Produkt pflanzt das Unternehmen 4 People Who Care<br />
drei Quadratmeter Blühwiese als Engagement für mehr Bio diversität<br />
und gegen das Insekten sterben. Handcreme auch als Nachfüller erhältlich.<br />
30 g 12,49 € (100 g = 41,63 €)<br />
Niyok<br />
2 in 1 Festes Shampoo und Conditioner<br />
Green touch vegan<br />
Diese Kombination aus festem Shampoo und Conditioner<br />
ist für normales bis feines Haar geeignet,<br />
hautneutral und sorgt für eine bessere Kämmbarkeit.<br />
Die Rezeptur mit pflanzlichen Tensiden aus<br />
der Kokosnuss ist besonders ergiebig, schäumt gut<br />
und reicht für bis zu 40 Haarwäschen. Spart zwei<br />
Plastikflaschen à 200 Milliliter.<br />
80 g 5,99 € (100 g = 7,49 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong> 37
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
Stück<br />
für Stück<br />
Natur
ZU BESUCH BEI ROSENROT<br />
Rosenrot Naturkosmetik ist ein<br />
Vorreiter im Bereich fester<br />
Kosmetik produkte, die die Mitarbeitenden<br />
in sorgsamer Handarbeit<br />
in der Manufaktur im<br />
Norden Deutschlands fertigen.<br />
Und das Unternehmen will noch<br />
mehr: in allen Bereichen plastikfrei<br />
werden.<br />
S<br />
hampoo, Conditioner, Duschgel,<br />
Creme – viele Pflegeprodukte<br />
bedeuten viel Verpackungsmüll.<br />
Rosen rot Naturkosmetik aus Eutin in<br />
Schleswig-Holstein hat dieser Flut an Tuben,<br />
Tiegeln und Fläschchen von Anfang an<br />
eine Absage erteilt. »Für unsere Produkte<br />
ist keine Verpackung die beste Verpackung«,<br />
sagt Geschäftsführer Frederik Vogel. »Und<br />
wenn es eine Verpackung sein muss, dann<br />
so umweltverträglich wie nur möglich. Wir<br />
als Unternehmen haben das Ziel, schon<br />
bald in allen Bereichen zu hundert Prozent<br />
plastikfrei zu sein. Denn die Plastikflut ist<br />
eines der drängendsten Umweltprobleme<br />
unserer Zeit.«<br />
SO NACHHALTIG WIE NUR MÖGLICH<br />
Seit seiner Gründung 2013 setzt das Unternehmen<br />
primär auf Pflegeprodukte in<br />
fester Form und war damit eines der ersten<br />
weltweit in diesem Bereich. An die hundert<br />
Produkte gibt es mittlerweile im Sortiment:<br />
von sogenannten ShampooBits über Conditioner,<br />
Bodybutter bis hin zum Duschgel.<br />
Rosenrot Naturkosmetik<br />
steht für hochwertige feste<br />
Pflegeprodukte mit<br />
weitest gehendem Verzicht<br />
auf Verpackungen.<br />
»Die Herstellung verbraucht weniger Wasser<br />
und feste Produkte haben ein geringeres<br />
Transportvolumen, was wiederum Emissionen<br />
einspart; außerdem benötigen sie<br />
weniger Verpackung«, sagt Frederik Vogel.<br />
Und diese muss für Rosenrot so nachhaltig<br />
wie nur möglich sein: Die Produkte sind<br />
entweder in Zellglas (aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen), in Recycling-Pappschachteln<br />
oder in Glasgefäßen verpackt. Füllmaterial,<br />
das beim Versand zum Einsatz kommt, besteht<br />
aus verschiedenen Sorten Pflanzenstärke<br />
(kein Mais), die bei der Lebensmittelherstellung<br />
keine Verwendung mehr gefunden<br />
haben. Das Verpackungspapier ist<br />
mit wasserbasierter Farbe bedruckt, die Kartons<br />
werden nach Möglichkeit wiederverwendet<br />
und bestehen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen sowie recyceltem Altpapier.<br />
Rosenrot be teiligt sich außerdem an der<br />
Entwicklung eines biologisch abbaubaren<br />
Materials aus nachwachsenden Rohstoffen.<br />
Dieses soll in Form von Tiegeln zukünftig<br />
auch wasserhaltige Emulsionen beinhalten<br />
können – ein Novum auf dem Kosmetikmarkt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
39
ZU BESUCH BEI ROSENROT<br />
SO ERGIEBIG WIE ZWEI<br />
SHAMPOOFLASCHEN<br />
Diese allumfassende Nachhaltigkeit stand<br />
für Gründerin Karin Ziesmer von Beginn an<br />
im Mittelpunkt. »Mit unseren Produkten<br />
möchte ich die Welt ein Stückchen besser<br />
machen, indem ich viele Produkte entwickle<br />
und herstelle, die ohne eine Verpackung<br />
auskommen«, sagt sie. »Die Vorstellung,<br />
wie viele Plastikflaschen durch unsere<br />
ShampooBits und Seifen eingespart werden<br />
können, macht mich sehr glücklich.« Ein<br />
Stück festes Shampoo von Rosenrot beispielsweise<br />
sei so ergiebig wie bis zu zwei<br />
Flaschen herkömmlichen Shampoos.<br />
Inspiriert von ihrer naturkosmetischen<br />
Ausbildung hat Karin Ziesmer lange vor der<br />
Gründung von Rosenrot im Keller ihres<br />
Hauses in Heilbronn nachhaltige Kosmetikprodukte<br />
in Bio-Qualität entwickelt und<br />
zunächst auf Wochenmärkten verkauft. Daraus<br />
entstand schließlich das als eigene<br />
Marke eingetragene ShampooBit. Mittlerweile<br />
werden in der Manufaktur in Eutin<br />
zwischen 3 000 und 4 000 Produkte täglich<br />
in reiner Handarbeit nach hauseigenen<br />
Rezepturen gefertigt. Die Inhaltsstoffe:<br />
hochwertige und möglichst lokal sowie<br />
regional bezogene Rohstoffe in feiner Bio-<br />
Qualität, die den strengen Anforderungen<br />
der Ecocert-Zertifizierung (die alle festen<br />
Rosenrot-Produkte tragen) standhalten.<br />
»Die Vorstellung, wie viele<br />
Plastikflaschen durch unsere<br />
ShampooBits und Seifen<br />
eingespart werden können,<br />
macht mich sehr glücklich.«<br />
Karin Ziesmer, Gründerin von<br />
Rosenrot Naturkosmetik<br />
MUT ZUM UNPERFEKTEN<br />
»Ein bisschen kann man sich das wie in einer<br />
Bäckerei vorstellen«, erzählt Frederik<br />
Vogel. »Unser Herstellungsverfahren unterscheidet<br />
sich prinzipiell von dem industriell<br />
massentauglichen Gießverfahren. Unsere<br />
Mitarbeitenden mischen, rühren und pressen,<br />
alles in aufwendiger Handarbeit. Sie<br />
müssen jede Menge Einzelschritte beachten:<br />
von der Rührgeschwindigkeit über die<br />
Temperatur bis hin zum Trocknungsprozess.<br />
Eben das macht jedes unserer Produkte zu<br />
einem – vielleicht nicht immer ganz perfekten<br />
– Unikat. Aber unsere Kundinnen und<br />
Kunden lieben genau das.« JAB<br />
Tipps zur Aufbewahrung fester Pflege produkte<br />
Luffascheiben sind ideal<br />
für die Ablage von festen<br />
Pflege produkten.<br />
Zum Aufbewahren bieten sich zum Beispiel<br />
Seifen schalen oder Seifen ablagen in Gitterform<br />
oder Naturluffascheiben an.<br />
Ein Seifensäckchen kann zur Lagerung und Sammlung<br />
von Seifenresten genutzt werden, und eignet<br />
sich auch direkt zum Einseifen.<br />
Generell sollten die festen Produkte nach dem<br />
Gebrauch an einem trockenen Ort gelagert werden,<br />
wo sie vor Spritzwasser geschützt sind.<br />
Erfahren Sie mehr unter<br />
rosenrot.de<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Jedes Produkt wird nach<br />
hauseigenen Rezepturen in<br />
sorgsamer Handarbeit gefertigt.<br />
Das macht jedes Stück<br />
zu einem Unikat.<br />
Rosenrot Naturkosmetik hat<br />
seinen Sitz im norddeutschen<br />
Eutin in Schleswig-Holstein.<br />
Dort ist auch die Manufaktur,<br />
in der die Produkte handgefertigt<br />
werden.<br />
Ob festes Shampoo,<br />
Haarkur oder Duschgel –<br />
die Produkte von Rosenrot<br />
sind bei richtiger Anwendung<br />
und Lagerung<br />
sehr ergiebig.<br />
ÜBER ROSENROT<br />
NATURKOSMETIK<br />
• 2013 gegründet<br />
• Standort des Unternehmens<br />
und der Manu faktur: Eutin in<br />
Schleswig-Holstein<br />
• rund 30 Mitarbeitende<br />
• Sortiment: zertifizierte Naturkosmetik<br />
aus dem Bereich der<br />
Haar-, Gesichts- und Körperpflege<br />
sowie passendes Zube hör<br />
und Aufbewahrungs lösungen<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
41
Aus unserem<br />
Frischesortiment *<br />
Soto<br />
Bio-Hanf-Süßkartoffel- Bällchen vegan<br />
Die würzigen Bällchen auf Quinoa-Basis<br />
kombinieren nussigen Hanf mit fruchtigen<br />
Süßkartoffeln und knackigen Chiasamen.<br />
Abge rundet wird ihr Geschmack<br />
mit einem Hauch von Zitrone. Die<br />
Bällchen sind verzehrfertig vorgegart.<br />
Zubereitung: kurz ohne<br />
Fett anbraten oder im Ofen<br />
aufwärmen. Auch zum Grillen<br />
geeignet. Die Verpackung<br />
besteht aus 57 Prozent<br />
recyceltem Kunststoff.<br />
180 g 3,09 € (100 g = 1,72 €)<br />
Weinempfehlung<br />
Le Corbeau<br />
Bio-Wein Rouge 2019<br />
Dieser trockene Rotwein in der<br />
Mehrwegflasche zeichnet sich<br />
durch seinen ausgewogenen<br />
Geschmack aus. Er ist fruchtig<br />
und passt zu vielen Speisen,<br />
wie zum Beispiel zu einer<br />
schlichten Vesper. Die optimale<br />
Servier temperatur liegt bei<br />
16 bis 18 Grad Celsius.<br />
1 l 5,99 €<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Bio-Toscana-<br />
Bällchen vegan<br />
Pikante Gemüse- Reis-<br />
Bällchen für die schnelle<br />
vegane Küche. Ideal zu<br />
Gemüse, Salat und mit<br />
würzigen Dips. Ver packung mit einem<br />
Rezyklatanteil von 57 Prozent.<br />
200 g 2,79 € (100 g = 1,40 €)<br />
ÖMA<br />
Bio-Back-Feta<br />
Dieser Back-Feta besteht<br />
aus Schafmilch und hat<br />
eine feinsäuerliche Note.<br />
Nachdem er mindestens<br />
acht Wochen gereift ist,<br />
wird er knusprig paniert<br />
und vorgebacken. Zubereitung:<br />
Den Feta einfach<br />
wenige Minuten<br />
in der Pfanne mit etwas Öl goldbraun ausbacken.<br />
Er schmeckt zu medi terranem Gemüse oder Salat und<br />
kann nach griechischer Art mit feinem Zaziki serviert<br />
werden. Verpackt ist der Käse in einem Karton mit<br />
25 Prozent Grasanteil.<br />
100 g 2,99 €<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Andechser Natur<br />
Bio-Speisequarkzubereitung<br />
Halbfettstufe**<br />
Der Quark mit 20 Prozent<br />
Fett wird aus Bioland-Milch<br />
sowie mikrobiellem Lab hergestellt<br />
und schmeckt feinsäuerlich.<br />
Ideal für Dips und<br />
Desserts oder einfach pur<br />
aufs Brot. Erhältlich im<br />
500-Gramm-Mehrwegglas.<br />
500 g 2,19 € (1 kg = 4,38 €)<br />
Andechser Natur<br />
Bio-Jogurt mild Natur 3,8 %<br />
Der Naturjogurt wird mit Vollmilch von Hörner<br />
tragenden Kühen und mit<br />
den Kulturen L.acidophilus<br />
und B.bifidum<br />
hergestellt. Er schmeckt<br />
pur, mit Früchten oder<br />
als Zwischenmahlzeit.<br />
Erhältlich im 500-<br />
Gramm- Mehr weg glas.<br />
500 g 1,69 €<br />
(1 kg = 3,38 €)<br />
Bastiaansen<br />
Bio-Ziegenkäse Le Grand Ribeaupierre**<br />
Halbfester Schnittkäse aus hundert Prozent<br />
Bio-Ziegenmilch mit natürlichem Fettgehalt.<br />
Der Ziegen-Ribeaupierre verbindet französische<br />
Käsekultur und niederländische Käsetradition.<br />
Durch würzige Rotkulturen erhält<br />
er sein feines Aroma.<br />
je 100 g 2,99 €<br />
Schrozberger Milchbauern<br />
Frische Bio-Schlagsahne<br />
Diese Schlagsahne, produziert<br />
nach Demeter-Richtlinien und<br />
mit mindestens 32 Prozent Fett,<br />
ist in der praktischen, wiederverschließbaren<br />
500-Milliliter-<br />
Mehrwegglasflasche erhältlich.<br />
Zum Verfeinern von Saucen<br />
oder geschlagen als Beigabe zu<br />
Eis oder Kuchen.<br />
500 ml 3,19 € (1 l = 6,38 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
43
Aktuelles<br />
aus Bio-Welt und<br />
Gesellschaft<br />
Slow Food Deutschland e. V.<br />
verleiht im Juni <strong>2021</strong> erstmals<br />
den Ursula Hudson Preis an<br />
Menschen, die sich beispielhaft<br />
für nachhaltige Ernährung<br />
einsetzen.<br />
Weitere Infos unter<br />
slowfood.de/ursula-hudson/<br />
ursula-hudson-preis<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Engagement für den<br />
Schutz der Bienen<br />
Die Initiative »Deutschland summt! Wir tun was<br />
für Bienen« informiert, inspiriert und mobilisiert<br />
seit zehn Jahren unterschiedlichste Menschen,<br />
selbst für die bedrohten Wildbienen und ihre<br />
Lebensräume aktiv zu werden. 35 Städte, Gemeinden<br />
und Landkreise unterstützen die Initiative<br />
inzwischen partnerschaftlich und helfen<br />
mit, die Artenvielfalt zu erhalten, indem sie<br />
(wild)bienenfreundliche Stauden, Wiesen und<br />
Gehölze pflanzen oder Nistmöglichkeiten bereitstellen.<br />
Gemeinsame Pflanzaktionen, Gartenseminare<br />
und Exkursionen gehören genauso zu<br />
den Angeboten wie die Einrichtung von Wildbienenschaugärten,<br />
Wanderausstellungen und<br />
der Bienenkoffer für Kindergärten. Im Rahmen<br />
des jährlichen Pflanzwettbewerbs »Wir tun was<br />
für Bienen« legten in den letzten fünf Jahren<br />
knapp 12 000 Personen etwa 1,5 Millionen<br />
Quadratmeter Fläche insektenfreundlich neu<br />
an. Mit viel Begeisterung säen und pflanzen<br />
Menschen auf ihren Balkonen, in ihren Privatgärten,<br />
in Schulen, Kitas, Schrebergärten, auf<br />
Firmen geländen oder kommunalen Flächen. Infos<br />
und Tipps unter deutschland-summt.de<br />
<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden können das<br />
Engagement der Initiative »Deutschland summt!«<br />
unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte<br />
spenden. Das ist bereits ab einem Stand von<br />
200 Punkten möglich. Einfach unter payback.de/<br />
spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten<br />
eingeben und Punkte spenden.<br />
Öko-Barometer:<br />
Bio-Lebensmittel immer gefragter<br />
Seit 2002 untersucht das Öko-Barometer im Auftrag des Bundesministeriums für<br />
Ernährung und Landwirtschaft die Einkaufsgewohnheiten von Verbraucherinnen<br />
und Verbrauchern in Bezug auf Bio-Lebensmittel. 37 Prozent der Befragten<br />
gaben 2020 an, regelmäßig Bio-Produkte zu kaufen. Knapp 90 Prozent<br />
möchten zukünftig zumindest gelegentlich zur Bio-Variante greifen.<br />
Während Gemüse, Obst und Eier in Bio-Qualität schon länger gefragt<br />
sind, wurde 2020 zunehmend auch beim Einkauf von Fleisch auf biologische<br />
Erzeugung geachtet. Der Schutz von Umwelt, Klima und Tieren<br />
ist für 51 Prozent der Befragten der wichtigste Aspekt beim Kauf von Bio-<br />
Produkten. Weitere zentrale Motive sind gesunde Lebensmittel (25 Prozent),<br />
faire Bedingungen bei Produktion und Handel (13 Prozent) sowie Geschmack<br />
(10 Prozent).<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
7. <strong>April</strong>: Weltgesundheitstag<br />
Der Weltgesundheitstag am 7. <strong>April</strong> ist<br />
seit 1954 jährlich der Startschuss für längerfristige<br />
Aktionen zu einem von der<br />
Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />
ausgegebenen Jahresmotto. Ziel ist es,<br />
dieses vorrangige Gesundheitsproblem von<br />
globaler Relevanz ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit<br />
zu rücken. Mit dem diesjährigen Motto »Gesundheitsgerechtigkeit«<br />
liegt der Fokus auf der Ungleichheit im Gesundheitswesen,<br />
die sich in der aktuellen Corona-Pandemie<br />
zeigt. So setzt sich die WHO zum Beispiel dafür ein, allen Ländern<br />
weltweit einen gleichberechtigten Zugang zu wirkungsvollen<br />
COVID-19-Impfstoffen zu gewähren.<br />
MOBIL AM URLAUBSORT<br />
Müritz-Nationalpark<br />
Mehr als hundert glasklare Seen und viele Moore prägen den<br />
größten landseitigen Nationalpark Deutschlands. Wer absolute<br />
Ruhe inmitten einer einzigartigen Natur sucht, ist hier genau<br />
richtig. Besonders wertvoll sind die alten Buchenwälder um<br />
Serrahn, die 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt wurden.<br />
In der sanft hügeligen, von der Weichseleiszeit geschaffenen<br />
Landschaft des Nationalparks mit einem rund 650 Kilometer<br />
langen Netz von Wander- und Radwegen lassen sich See- und<br />
Fischadler, Schwarzstörche und Kraniche sowie im Herbst die<br />
Brunft der Rothirsche beobachten. Das multimediale NaturErlebnisZentrum<br />
Müritzeum in Waren (Müritz) beherbergt unter<br />
anderem Deutschlands größtes Aquarium für heimische Süßwasserfische.<br />
Die Eingangstore zum Nationalpark in Waren<br />
(Müritz) und Neustrelitz sind entspannt mit dem Fern- und<br />
Nahverkehr von Berlin, Rostock und Dresden erreichbar. BePi<br />
BUCHTIPPS<br />
Guter Boden<br />
und die richtigen Pflanzen<br />
Zwei Dinge gewinnen für die Landwirtschaft, aber auch den<br />
Hobbygarten immer mehr an Bedeutung. Zum einen ist es<br />
das Wissen um die Rolle eines intakten Bodens für das Gedeihen<br />
widerstandsfähiger Pflanzen. Zum anderen erfordern<br />
die Klimaveränderungen hin zu Hitze und Trockenheit eine<br />
entsprechende Pflanzenauswahl. Zwei neu im Kosmos-Verlag<br />
erschienene Bücher nehmen sich dieser Themen an:<br />
In »Mach mich locker!« gibt Bärbel Oftring einen Einblick<br />
in den artenreichsten Lebensraum der Erde – unseren Boden.<br />
Man erfährt, wie man ihn schützen kann, lernt den heldenhaften<br />
Regenwurm kennen und bekommt wertvolle Tipps,<br />
wie man den Boden des eigenen Gartens einschätzen und<br />
unkompliziert verbessern kann.<br />
In »Trockenhelden: Naturnah gärtnern ohne gießen«<br />
stellt die Autorin Simone Kern Pflanzen vor, die wenig Wasser<br />
brauchen: Stauden, Zwiebelblumen, Sträucher und Bäume<br />
für naturnahe Gärten. Gestaltungsvorschläge zeigen die<br />
schönsten Kombinationen; außerdem gibt es jede Menge Tipps<br />
zu Planung, Anlage und Pflege eigener Beete.<br />
Die Bücher sind für 18 beziehungsweise 20 Euro im<br />
Handel erhältlich. AW<br />
EINFACH UND PRAKTISCH:<br />
DIE GÄSTEKARTE<br />
Gäste, die in Waren (Müritz), Klink,<br />
Röbel/Müritz oder Rechlin übernachten,<br />
erhalten bei ihrer Anmeldung und mit<br />
Zahlung ihrer Kurabgabe automatisch<br />
eine Gästekarte für die Zeit ihres Aufenthaltes.<br />
Damit können sie von <strong>April</strong><br />
bis Ende Oktober das gute Busangebot<br />
rund um die Müritz sowie im Stadtverkehr<br />
von Waren und Röbel kostenlos<br />
nutzen.<br />
Informationen zur<br />
Anreise mit Bus und<br />
Bahn finden Sie unter<br />
bahn.de oder in der<br />
App DB-Navigator.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
45
NABU<br />
Großer Auftritt<br />
für kleine Vögel<br />
Diese Vögel singen ab so vielen<br />
Minuten vor Sonnenaufgang:<br />
Den Wecker nach den Piepmätzen stell<br />
und ein Konzert erleben!<br />
Frau Amsel sitzt auf den Eiern, Familie Kohlmeise besichtigt<br />
Nistkästen und Madame Buchfink sucht noch<br />
den richtigen Partner – das Brutgeschäft läuft auf<br />
Hochtouren. Nistplätze finden Vögel, wo Dorn hecken<br />
Schutz bieten, Bäume alt und knorrig werden dürfen<br />
oder Menschen Nisthilfen aufgehängt haben.<br />
Entscheidend für den Bruterfolg sind zudem<br />
giftfrei bestellte Gärten und Äcker.<br />
Denn hier erbeuten gestresste Vogeleltern<br />
genügend Würmer, Raupen und Käfer für<br />
ihren stets hungrigen Nachwuchs. Mit Körnerfutter<br />
können die Küken noch nichts anfangen.<br />
Sie brauchen die tierischen, energiereichen<br />
Proteinbomben, um groß und<br />
stark zu werden. Das gilt für annähernd alle<br />
heimischen Vögel – auch für die Körnerfresser.<br />
Gut getarnt:<br />
Kiebitze<br />
legen ihre<br />
Eier direkt<br />
auf den<br />
Boden.<br />
So helfen Sie<br />
brütenden Vögeln<br />
• Vermeiden Sie störende<br />
Arbeiten im Garten und<br />
halten Sie Abstand zu<br />
den Nestern.<br />
• Lassen Sie scheinbar verwaiste<br />
Jungvögel an Ort<br />
und Stelle. Meist werden<br />
sie von den Eltern weiterhin<br />
versorgt – auch außerhalb des<br />
Nestes.<br />
• Behalten Sie Ihre Katze zur<br />
Brutzeit mindestens morgens<br />
im Haus, wenn Jungvögel gerade<br />
die ersten unbeholfenen<br />
Flugversuche starten.<br />
NISTPLATZ GESUCHT<br />
Ganz unterschiedlich sind<br />
dagegen die Anforderungen<br />
beim Nestbau: Spechte hämmern Höhlen in<br />
alte Bäume, die sie in den Folgejahren Meisen,<br />
Staren und Kleibern überlassen. Feldlerchen<br />
und Kiebitze brüten dagegen direkt auf<br />
dem Boden – und hoffen, dass kein Fuchs<br />
sie findet und kein Traktor sie überfährt.<br />
Die winzigen Zaunkönige bauen kugelige<br />
Nisthöhlen im Verborgenen und Singdrosseln<br />
legen ihre Eier in napfförmige Nester,<br />
wie man sie aus Kinderbüchern kennt.<br />
Der Grad der Morgendämmerung ist der für jede Ar<br />
Eltern versorgen ihren<br />
hungrigen Nachwuchs in<br />
der Regel auch<br />
außerhalb des Nestes.<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
en<br />
Gute Sänger haben<br />
bei den Vogelweibchen<br />
die<br />
besten Chancen.<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
»MEINE DAMEN,<br />
SCHAUEN SIE<br />
HER!«<br />
Flüchtige Beobachterinnen<br />
und Beobachter<br />
könnten die emsig<br />
mit Nistmaterial hin- und<br />
herfliegenden Vogeleltern übersehen.<br />
Die in den höchsten Tönen singenden<br />
Vogelmänner zu überhören,<br />
ist dagegen kaum möglich. Ob<br />
die Amsel auf dem Schuppen am<br />
Dorfrand oder der Grünfink inmitten<br />
der geschäftigen Innenstadt<br />
– überall versuchen die<br />
Vogelmännchen mit ihrem Gesang<br />
die Herzen der Vogelweibchen<br />
zu erobern und ihr<br />
Revier abzugrenzen.<br />
t typische Weckreiz.<br />
EINSATZPLAN FÜR<br />
VOGELSÄNGER<br />
Wer morgens früh aufsteht und<br />
genau hinhört, stellt fest, dass<br />
nicht alle Vögel zugleich anfangen<br />
zu singen. Meist machen Garten- oder<br />
Hausrotschwanz den Anfang – knapp<br />
eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang.<br />
Dann fallen nach und nach Singdrossel, Rotkehlchen,<br />
Amsel, Zaun könig, Kohlmeise und Grünfink<br />
ein, bis kurz vor Sonnenaufgang auch die<br />
Buchfinken be ginnen. Diesen Einsatzplan haben die<br />
Vögel in den Genen. Menschen dagegen finden<br />
ihn unter NABU.de/nabu_vogeluhr<br />
Viel hilft viel<br />
Ein Rebhuhn legt bis zu 20 Eier, so viel wie kaum ein anderer<br />
heimischer Vogel. Aus gutem Grund: Wer wie das Rebhuhn<br />
auf dem Boden brütet, muss mit hohen Verlusten rechnen.<br />
Schnelle Brüter<br />
Die meisten heimischen Singvögel sitzen rund zwei Wochen auf<br />
den Eiern, bis die Jungen schlüpfen. Zu den schnellsten Brütern<br />
gehören Buntspecht, Feldsperling und Feldlerche. Ihnen reichen<br />
mitunter elf Tage bis zum Schlupf.<br />
Ecover Essential<br />
Klarspüler vegan<br />
Dieser Klarspüler sorgt für streifenfreies und glänzendes<br />
Geschirr. Dermatologisch getestet und mit dem Ecocert-<br />
Siegel ausgezeichnet. Alle Inhaltsstoffe sind auf biologisch<br />
abbaubarer pflanzlicher sowie auf mineralischer Basis. Der<br />
Flaschenkörper besteht zu hundert Prozent aus recyceltem<br />
Plastik: Polyethylen (PE). Das Etikett und der Verschluss<br />
sind aus Polypropylen (PP). Beides ist recycelbar.<br />
500 ml 3,29 € (1 l = 6,58 €)<br />
Gastbeitrag vom Hannes Huber (NABU)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />
Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
47
WISSENSWERTES<br />
More<br />
Moorschutz,<br />
please!<br />
Dr. Greta Gaudig<br />
ist Diplom-Biologin und seit 2004<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin an<br />
der Universität Greifswald mit dem<br />
Arbeitsschwerpunkt Paludikultur/<br />
Torfmooskultivierung. Seit 2015 ist<br />
sie eine der beiden Leiterinnen des<br />
Greifswald Moor Centrum –<br />
einer Koope ration der Universität<br />
Greifswald, der<br />
Michael Succow Stiftung<br />
und von DUENE e. V. Sie arbeitet<br />
mit über 70 Moorkundlerinnen<br />
und -kundlern<br />
aller Disziplinen an der<br />
Schnittstelle zwischen Wissenschaft,<br />
Politik und Praxis.<br />
Warum Moore wichtig für den Klimaschutz<br />
sind, wie sie funktionieren und warum die Anstrengungen<br />
zu ihrer Bewahrung verstärkt werden<br />
sollten – das erklärt Ihnen Dr. Greta Gaudig.<br />
F<br />
ür viele Menschen sind<br />
Moore nebelige, mystische<br />
Orte, in denen man<br />
versinken kann. Dabei sind<br />
Moore faszinierende Ökosysteme<br />
mit zahlreichen »Talenten«.<br />
Moore entstehen dort, wo es nass<br />
ist. Hier siedeln sich Pflanzen wie Torfmoos, Schilf oder Erlen an.<br />
Sterben sie ab, werden sie aufgrund der Nässe nur unvollständig zersetzt<br />
und bilden so Torf. Innerhalb eines Jahres wächst die Torfschicht<br />
um circa einen Millimeter. So entstanden über die Jahrtausende<br />
mehrere Meter dicke Moore.<br />
Torf besteht zur Hälfte aus Kohlenstoff. Moore sind deshalb riesige<br />
Kohlenstoffspeicher, die weltweit doppelt so viel Kohlenstoff<br />
enthalten wie alle Wälder. Sie sind ebenso einzigartige Lebensräume<br />
für viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten und wichtige<br />
Wasserspeicher. Moore wirken kühlend und werden als »Nieren in<br />
der Landschaft« bezeichnet, weil sie Nähr- und Schadstoffe<br />
Fast drei Viertel der Moore in<br />
Deutschland werden landwirtschaftlich<br />
genutzt und dafür<br />
entwässert - mit enormen Folgen<br />
für Klima und Umwelt.<br />
filtern. Heutzutage sind nur noch zwei Prozent der Moore in<br />
Deutschland intakt. Alle anderen wurden entwässert, um sie<br />
land- und forstwirtschaftlich oder für den Torfabbau zu nutzen.<br />
WAS HABEN MOORE MIT LEBENSMITTELN ZU TUN?<br />
Zahlreiche Lebensmittel werden direkt oder indirekt auf Moorböden<br />
beziehungsweise Torf produziert. Fast drei Viertel der Moorböden<br />
in Deutschland werden landwirtschaftlich genutzt. Auf<br />
einem Großteil wird Futter für Milchkühe oder Fleischrinder produziert,<br />
auf anderen Moorböden werden Kartoffeln, Mohrrüben,<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Mais und Getreide angebaut – konventionell wie biologisch.<br />
Gemüse- Jungpflanzen, Salate und Kräuter wachsen meist auf<br />
torf haltigen Substraten. Doch die Entwässerung von Mooren<br />
und der Torf abbau haben erhebliche Folgen.<br />
ÖKOLOGISCHE FOLGEN DER MOORENTWÄSSERUNG<br />
Wie auf einem Komposthaufen kommen in entwässerten<br />
Mooren die Pflanzenreste mit Sauerstoff in Kontakt. So wird<br />
der Kohlenstoff oxidiert und entweicht als Kohlenstoffdioxid<br />
(CO 2), einem Treibhausgas. Die Klimabelastung ist durch ein<br />
Kilogramm Moor-Milch ungefähr doppelt so hoch wie durch<br />
einen Liter Benzin, was sich für Käse und Butter entsprechend<br />
vervielfacht. In der Summe verursachen die entwässerten Moore<br />
in Deutschland derzeit jährlich 47 Millionen Tonnen CO 2-Äquivalente,<br />
also circa 5,4 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen.<br />
Betrachtet man nur die Landwirtschaft, stammt<br />
ein Drittel der Emissionen aus entwässerten Moorböden, obwohl<br />
deren Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche in<br />
Deutschland nur sieben Prozent beträgt.<br />
Die Entwässerung von Mooren führt aber nicht nur zu<br />
erheblichen Treibhausgasemissionen, auch die spezifische<br />
Bio diversität der Moore geht verloren und sie können nicht<br />
weiter als Wasserspeicher und »Nieren« wirken.<br />
DIE LÖSUNG: MOOR MUSS NASS<br />
Nur durch den Stopp der Entwässerung von Mooren und die<br />
dauerhafte Anhebung der Wasserstände können die CO 2-<br />
Emissionen stark reduziert oder die Moore sogar als Kohlenstoff<br />
senke sowie als Habitat für seltene Arten, Wasserfilter und<br />
-speicher, reaktiviert werden. Moore können dabei weiter genutzt<br />
werden, jedoch mit Pflanzen- und Tierarten, die an nasse<br />
Moore angepasst sind. Hierzu befinden sich sogenannte<br />
»Paludikulturen« (landwirtschaft liche Nutzung von wiedervernässten<br />
Moorböden) in der Erprobung. Die so klima freundlich<br />
produzierte Biomasse kann zudem fossile Rohstoffe ersetzen:<br />
Schilf und Rohrkolben liefern Ausgangsmaterial für Bau- und<br />
Dämmstoffe, Torfmoose sind eine Alternative für Torf im<br />
Gartenbau. Die Lebens mittelproduktion<br />
sollte zukünftig<br />
weitestgehend auf<br />
Mineralbodenstandorten<br />
Kleine Schritte für<br />
den Moorschutz<br />
Moorschutz ist Klima-, Biodiversitäts-<br />
und Gewässerschutz. Deshalb<br />
lohnt sich der Einsatz dafür in<br />
vielfacher Hinsicht. Jede und jeder<br />
Einzelne kann zum Beispiel beim<br />
Kauf von Blumenerde auf torffreie<br />
Varianten achten. Mehr Infos unter<br />
moorwissen.de<br />
stattfinden.<br />
Um die Klimaschutzziele<br />
von Deutschland<br />
und der Welt zu erreichen,<br />
ist ein Paradigmen<br />
wechsel bei der<br />
Moorbewirtschaftung<br />
notwendig. Lösungen<br />
dafür sind vorhanden.<br />
Für die Umsetzung<br />
zählt insbesondere der<br />
politische Wille!<br />
We Love The Planet<br />
Deo-Stick Luscious Lime** vegan<br />
Das Deodorant hat einen frischen Duft von Limone,<br />
Mandarine und Bergamotte. Der Deo-Stick basiert unter<br />
anderem auf Natron, Kokosöl, Maisstärkepulver und<br />
Sheabutter. Er sorgt für eine lang anhaltende Frische,<br />
ohne die Poren zu verstopfen. Natron hat eine effektive<br />
desodorierende Wirkung; es neutralisiert Gerüche<br />
auf natürliche Weise. Zu hundert Prozent aus Inhaltsstoffen<br />
natürlichen Ursprungs. Zero-Waste-Verpackung:<br />
Karton komplett recycelbar. Ein Stick reicht für circa<br />
zwei bis drei Monate.<br />
65 g 9,95 € (100 g = 15,31 €)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />
Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
49
STANDPUNKT<br />
Zehn Jahre Fukushima<br />
Warum Atomkraft ein Auslauf modell ist –<br />
ein Gastbeitrag von Greenpeace<br />
Am 11. März 2011 kam es nach einem<br />
schweren Erdbeben an der Ostküste Japans<br />
zum Super-GAU im Atomkraft werk Fukushima.<br />
Alle drei zu diesem Zeitpunkt laufenden<br />
Reaktoren explo dierten, die folgende Kernschmelze<br />
setzte Radioaktivität frei und<br />
circa 160 000 Menschen mussten fliehen.<br />
Das ist nun zehn Jahre her – ein Anlass für<br />
einen Gesamtblick auf die Atom energie.<br />
K<br />
ernenergie ist unkontrollierbar. Das hat der Vorfall in Fukushima<br />
erneut deutlich gemacht. Durch das schwere Erdbeben<br />
wurden die Atomreaktoren zwar automatisch abgeschaltet,<br />
aber als ein Tsunami Teile unter Wasser setzte und der<br />
Strom ausfiel, war der Katastrophenverlauf vorherbestimmt: Ausfall<br />
der Kühlung, Kernschmelze und nacheinander explodierende<br />
Reaktorblöcke. Radioaktivität trat aus, Familien wurden getrennt<br />
und es gab Chaos. Menschen flüchteten in Sammelunterkünfte,<br />
die wenig später besonders radioaktiv belastet waren.<br />
Der damals amtierende Regierungschef Naoto Kan schreibt in<br />
seinem spannenden Buch »Als Premierminister während der Fukushima-Krise«,<br />
dass viel Glück im Spiel war: Beinahe wäre viel mehr<br />
Radioaktivität freigesetzt worden. Die dann nötige Evakuierung<br />
des Großraums von Tokio mit 50 Millionen Menschen wäre der<br />
Untergang von Japan gewesen.<br />
Ein Blick auf die großen Reaktorunfälle zeigt: Sie sind häufiger<br />
als erwartet. Und sie hätten viel schlimmere Folgen haben können.<br />
In Tschernobyl gelangte 1986 etwa die Radioaktivität durch einen<br />
Graphitbrand in sehr große Höhen, wodurch zumindest die Region<br />
selbst eher verschont blieb.<br />
Greenpeace war von Beginn an gegen die<br />
atomaren Gefahren aktiv. Angefangen vor<br />
50 Jahren, 1971, gegen die oberirdischen<br />
US-Atomtests in Alaska, die schließlich eingestellt<br />
wurden. Weitere Erfolge waren die Einstellung der<br />
französischen Atombombentests auf dem Mururoa-<br />
Atoll, das internationale Verbot der Atommüllverklappung<br />
im Meer, in Deutschland natürlich der<br />
Atomausstieg und ganz frisch 2020, dass der ungeeignete<br />
Salzstock Gorleben nicht mehr als Endlager<br />
für Atommüll dienen soll.<br />
Doch es bleibt noch viel zu tun, von der Still legung<br />
der laufenden AKWs bis zu insbesondere dem<br />
brenzligen Thema Endlager. Noch immer ist weltweit<br />
kein einziges gefunden. Green peace wird<br />
die Suche aufmerksam im Auge behalten.<br />
Mehr als drei Millionen Menschen unterstützen<br />
Greenpeace weltweit. Sie möchten auch dabei sein?<br />
Möglichkeiten und Infos unter<br />
greenpeace.de/mitmachen<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
TEURER ALS GEDACHT<br />
Das hohe Risiko der Atomenergie drückt sich gut in einer nüchternen<br />
Berechnung eines Versicherungsinstitutes aus: Eine adäquate<br />
jährliche Prämie zur Deckung der Haftpflichtrisiken müsste für einen<br />
einzigen Reaktor 19,5 Milliarden Euro betragen. Auch sonst<br />
ist Atomenergie in Wahrheit teurer als gedacht. Das Deutsche<br />
Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) analysierte alle<br />
674 seit 1951 zur Stromproduktion gebauten Atomreaktoren<br />
mit dem Ergebnis: »Dass Atomenergie nie wettbewerbsfähig<br />
war, sollte uns nicht wundern, denn die Stromerzeugung<br />
war immer nur ein Nebenprodukt.<br />
Die militärischen und geostrategischen Interessen<br />
standen immer an erster Stelle.« Daher:<br />
»Die Mär der Atomenergie als klimafreundliche<br />
Alternative zu fossilen Energieträgern<br />
fällt völlig in sich zusammen.«<br />
NOCH VIEL ZU TUN<br />
Die Universität Sussex nennt den extrem teuren<br />
Atomkraftwerks-Neubau in England als<br />
Beispiel für militärische Interessen: Die Erneuerung<br />
der britischen Atom-U-Boot-Flotte lasse<br />
sich nur im Schatten der zivilen Atomenergie<br />
umsetzen. Auch bei Neubauprojekten in sonnenreichen<br />
Gebieten, zum Beispiel im arabischen<br />
Raum, geht es um Militärtechnik –<br />
Solar kraftwerke wären nämlich günstiger und<br />
schneller aufgebaut. Dass Atomkraft ein Problem<br />
mit der Wirtschaftlichkeit hat, zeigen zudem<br />
Beispiele wie die Stadt Zürich, die keinen<br />
Käufer für ihre Anteile am AKW Gösgen findet.<br />
Deutschland hingegen schaltet immerhin<br />
Ende 2022 die letzten Atomkraftwerke ab.<br />
Aber viele Probleme bleiben. Zum einen versorgen<br />
hier angereichertes Uran und Brennelemente<br />
weiter rund 30 bis 40 Atomreaktoren<br />
(teils nahe der deutschen Grenze). Zum<br />
anderen bleibt der Atommüll als Last für<br />
zehntausende Generationen. Mit anderen<br />
Worten: Es ist noch viel zu tun.<br />
Gastbeitrag von Greenpeace e. V.<br />
DREI FRAGEN AN DEN<br />
ATOM EXPERTEN HEINZ SMITAL<br />
Herr Smital, die Menschen, die Atomkraft<br />
befürworten, werden wieder<br />
lauter. Hat Russland nicht sogar ein<br />
schwimmendes Atomkraftwerk gebaut?<br />
»Ja, eine riskante Neuentwicklung, die<br />
auch ein Lager für hochradioaktiven<br />
Atommüll an Bord hat. Sie soll Energie<br />
liefern, um Öl- und Gasfelder in der bisher<br />
industriell noch nicht erschlossenen<br />
Arktisregion auszubeuten. Das hätte<br />
dramatische Folgen für den Klimaschutz.«<br />
Aber modulare Reaktoren wie jener<br />
an Bord sollen den wirtschaftlichen<br />
Durchbruch bringen, heißt es.<br />
»Ob kleine, unausgereifte Serienproduktionen<br />
wirklich wirtschaftlicher<br />
sind, bezweifle ich. Man bräuchte beispielsweise<br />
20 schwimmende AKWs,<br />
um einen Reaktor an Land zu ersetzen.<br />
Für eine globale Stromerzeugung hat<br />
so etwas keine Bedeutung. Gleichzeitig<br />
enthalten sie trotzdem genug Radioaktivität,<br />
um große Flächen unbewohnbar<br />
zu machen.«<br />
Gibt es andere, neue Reaktorkonzepte?<br />
»Eigentlich sind das eher alte Konzepte<br />
aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, die<br />
sich gegen den heutigen Reaktortyp<br />
schon damals nicht durchgesetzt haben.«<br />
Made by Speick<br />
Bionatur Soap Bar Hair & Body<br />
Bergamotte** vegan<br />
Die mild reinigende Haar- und Körperseife<br />
besteht aus reinen Pflanzenölen,<br />
mit einem Duft von Bergamotte<br />
und Zitronengras. Pflegt<br />
die Haut weich und geschmeidig.<br />
Weizenproteine sorgen für leichtere<br />
Kämmbarkeit. Hergestellt aus Kokosund<br />
Olivenöl sowie RSPO-zertifiziertem<br />
Palmöl aus nachhaltigem Anbau<br />
(Roundtable on Sustainable Palm<br />
Oil). Die Seife ist unverpackt erhältlich<br />
und biologisch abbaubar.<br />
1 St. 3,99 €<br />
Übrigens:<br />
<strong>Alnatura</strong> bezieht<br />
für alle Standorte<br />
und Märkte hundert<br />
Prozent Ökostrom<br />
aus erneuerbaren<br />
Energien.<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
51
ALNATURA TRIFFT<br />
»Erfolg ist, wenn<br />
es keine<br />
Wegwerfbecher<br />
mehr gibt.«<br />
Fabian Eckert (rechts) ärgerte sich<br />
bereits während seines Studiums<br />
über die überall angebotenen<br />
Coffee-to-go-Becher. Etwa zeitgleich<br />
störte sich Florian Pachaly<br />
an derselben Sache. Und dann<br />
ging es ganz schnell: Die beiden<br />
begegneten sich »durch Zufall« in<br />
München und gründeten Recup,<br />
ein bundesweites Pfandsystem für<br />
Coffee-to-go-Becher, das 2018<br />
auch in <strong>Alnatura</strong> Märkten Einzug<br />
gehalten hat. Das <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Magazin</strong> traf die beiden Gründer<br />
in den Büros von Recup in<br />
Münchens Süden.<br />
Florian Pachaly<br />
& Fabian Eckert<br />
von Recup<br />
Fabian, Florian, worum geht es euch?<br />
Fabian: »An der Uni, an der ich war, gab es<br />
eine Flatrate. Damit konnte man sich den<br />
ganzen Tag über so viel Kaffee holen, wie<br />
man wollte – im Einwegbecher natürlich!<br />
Ich dachte, das kann doch wohl nicht wahr<br />
sein! Ein Becher nach dem anderen landet<br />
im Müll.«<br />
Florian: »Das konnte man überall beobachten,<br />
gerade in Städten wie Berlin oder<br />
München ist der To-go-Becher ein Stück<br />
unseres modernen Lifestyles geworden.<br />
Fühlt sich ja auch gut an, mobil seinen Kaffee<br />
zu trinken, aber wir hinterlassen dadurch<br />
einen riesigen Müllberg und einen<br />
katastrophalen CO 2-Abdruck.«<br />
52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>
Und dann habt ihr vor vier Jahren<br />
Recup gegründet?<br />
Fabian: »Ja, wir haben einen Test in Rosenheim<br />
gemacht und der wurde gerade von<br />
vielen kleinen Cafés und Bistros, aber auch<br />
Bildungseinrichtungen, gut angenommen.<br />
Dann haben wir gesagt: Okay, wir breiten<br />
das aus, gehen bundesweit.«<br />
Marketingtechnisch würde man das<br />
»hochskalieren« nennen, den schnellen<br />
Roll-out-Erfolg einer Start-up-Idee, richtig?<br />
Florian: »Richtig, wir sind ein klassisches<br />
Start-up. Aber ›Erfolg‹ würden wir ganz anders<br />
definieren. Erfolg ist, wenn es keine<br />
Wegwerfbecher mehr gibt und die Umwelt<br />
damit geschont wird. Der Gedanke, die Becher<br />
bundesweit zu verbreiten, entstand aus<br />
der Idee heraus, das System erfolgreich zu<br />
machen. Denn es macht einen riesigen Unterschied,<br />
ob du einen Becher nur regional<br />
oder in ganz Deutschland an vielen Ausgabe-<br />
und Abgabestellen zurückgeben kannst.<br />
Recup wird jetzt bei über 6 000 Partnern<br />
angeboten. Darunter zahlreiche Bio- Läden,<br />
Cafés, Universitäten, bei über 1 200 Shell-<br />
Tankstellen und eben auch bei <strong>Alnatura</strong> in<br />
den Café- Bar-Märkten.«<br />
Fabian: »Aber was <strong>Alnatura</strong> praktisch von<br />
allen anderen unterscheidet, ist die Konsequenz!<br />
<strong>Alnatura</strong> hat entschieden, Kaffee nur<br />
noch im Recup-Becher anzubieten und die<br />
Einwegbecher zu verbannen. Das ist echt<br />
super-vorbildlich und hat uns sehr gefreut,<br />
denn, wie gesagt, uns geht es darum, ein<br />
flächendeckendes System zu installieren,<br />
ähnlich wie beim Glaspfand. Dafür brauchst<br />
du eine gewisse Größe und Menge. Deshalb<br />
erklären wir immer wieder gern, dass<br />
erst, wenn die Becher zirkulieren, das System<br />
ökologisch sinnvoll ist und Ressourcen<br />
schont. Es ist also wichtig, sie nicht zu<br />
horten, auch wenn sie nur einen Euro Leihgebühr<br />
kosten und vielen im eigenen Regal<br />
gefallen. Sie sollten wieder abgegeben<br />
werden, sodass sie gespült dem Kreislauf<br />
wieder zugeführt werden können.«<br />
Da spielt euch die im Februar dieses<br />
Jahres entschiedene Novelle zur Änderung<br />
des Verpackungsgesetzes sicherlich<br />
in die Hände: Restaurants, Cafés<br />
und Bistros sind ab 2023 verpflichtet,<br />
ihrer Kundschaft den Coffee to go oder<br />
das Take-away-Gericht auch in einem<br />
Mehrwegbehältnis anzubieten.<br />
Fabian: »Ja, wenn wir nicht zu dem Zeitpunkt<br />
alle im Homeoffice gewesen wären,<br />
Wie so viele Start-ups<br />
entstand auch Recup aus<br />
einer Mischung aus persönlicher<br />
Empörung und<br />
dem Wunsch, die Welt ein<br />
bisschen besser zu machen.<br />
Seit vier Jahren gibt<br />
es das Pfandsystem Recup<br />
für Kaffeebecher in<br />
Deutschland– und seit<br />
2018 auch bei <strong>Alnatura</strong> in<br />
allen Café- Bar-Märkten.<br />
Allein in Deutschland sind es über 2,8 Milliarden<br />
Einwegbecher jährlich, die im<br />
Müll landen und wegen ihrer Mixtur aus<br />
Pappe und Kunststoff kaum zu recyceln<br />
sind. Um einen Beitrag gegen diese<br />
Ressourcenverschwendung zu leisten,<br />
suchten Fabian Eckert und Florian Pachaly<br />
nach einer unkomplizierten Alternative.<br />
Sie kamen auf ein Pfandsystem für Mehrwegbecher,<br />
ähnlich wie es bei Flaschen<br />
funktioniert – Recup entstand. Das Pfand<br />
pro Becher beträgt einen Euro. Außerdem<br />
im Sortiment des Unternehmens: die<br />
Rebowl Pfandschale für Suppen, Salate<br />
und vieles mehr.<br />
Mehr Infos unter rebowl.de und recup.de<br />
hätten wir die Korken knallen lassen. Denn<br />
diese Entscheidung wird dem System<br />
Mehrweg im Bereich Kaffeebecher einen<br />
enormen Schub geben.«<br />
Die mint- und cappuccinofarbenen Becher<br />
sind vor vier Jahren designt worden<br />
und sie sehen immer noch gleich<br />
gut aus. Wie kann das sein?<br />
Florian: »Ja, da hat unsere Designerin offenbar<br />
alles richtig gemacht. Der Polypropylen-<br />
Becher ist nicht nur einfach in der Handhabung<br />
und geschmacksneutral, sondern<br />
auch sehr lange im Kreislauf des Pfandsystems<br />
zu halten. Die Becher sind extrem<br />
bruchsicher und können mindestens tausend<br />
Mal unter handelsüblichem Gebrauch<br />
wiederverwendet werden.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Ecosack<br />
Mülleimerbeutel 35 l<br />
Diese Müllbeutel bestehen aus<br />
hundert Prozent recycelten LDPE-<br />
Rohstoffen (Low Density Polyethylen).<br />
Zur Herstellung werden Folien<br />
in allen Farben aus dem Abfall zurückgewonnen<br />
und anschließend<br />
schwarz gefärbt. Hergestellt mit grüner<br />
Energie aus Wind, Wasser und<br />
Sonne. Zertifiziert mit dem Blauer-<br />
Engel-Siegel. Einfach verschließbar<br />
dank patentiertem Knot-Verschluss.<br />
20 St. 1,29 € (1 St. = 0,06 €)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
53
VORSCHAU: MAI<br />
Obst und Gemüse –<br />
heimisch und saisonal<br />
Von Anfang an, ein Leben lang –<br />
unsere Bio-Vielfalt begleitet von<br />
klein auf durchs Leben.<br />
Die Bodensee-Insel Reichenau bietet<br />
für den Obst- und Gemüseanbau ideale<br />
klimatische Bedingungen. <strong>Alnatura</strong><br />
und Reichenau-Gemüse eG sorgen für<br />
eine lange heimische<br />
Bio-Saison. Im Mai<br />
lesen Sie, wie das<br />
funktioniert.<br />
Genussvolles für<br />
die ganze Familie<br />
Rezepte für die Familienküche gelingen<br />
mit Baby- und Kleinkindprodukten aus<br />
unserem Sortiment.<br />
Erfahren Sie mehr:<br />
alnatura.de/angebote<br />
alnatura.de/newsletter<br />
alnatura.de/mitarbeit<br />
alnatura.de/payback<br />
facebook.de/alnatura<br />
twitter.com/alnatura<br />
pinterest.com/alnatura<br />
instagram.com/alnatura<br />
youtube.com/alnatura<br />
Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />
alnatura.de/marktsuche<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Klaus Böhmer, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung<br />
Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />
Darmstadt Redaktion Lea Behling, Jana Benke (JAB), Anna Brill, Matthias Fuchs, Sebastian Fuchs (SF), Martina Grimm, Dr. Manon<br />
Haccius, Janina Hinkelbein, Katrin Kasch (KK), Constanze Klengel, Julia Klewer, Volker Laengenfelder (VL), Daniel Nedelka, Stefanie<br />
Neumann, Bernd Pieper (BePi), Susanne Salzgeber, Tina Schneyer, Julian Stock, Christian Tremper, Kim Anika Vollrodt, Anja Waldmann<br />
(AW) Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Chris tians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos <strong>Alnatura</strong>: 3<br />
Porträt Rehn, 23 Porträt Kuhl; Alnavit: 28, 28–29 Illustrationen; Alnavit/Oana Szekely: 29 Porträt Behling; Bernward Bertram: 22; Oliver<br />
Brachat: 3 Spargel, 13–16, 54 Smoothie; Marc Doradzillo: 54 Porträt Rittler; Jan Ehlers Photography: 19 Porträt Stock; FiBL Deutschland<br />
e. V.: 5; Matthias Fuchs: 26–27, 52; Greta Gaudig: 48 Kühe; Lars Gruber: 3 u. 20 Stoffbeutel; Greenpeace/Fred Dott: 51 AKW / Jan Grarup/<br />
Noor: 50 / Michael Löwa: 51 Porträt Smital / Jiri Rezac: 20 Porträt Wohlgemuth; Claudia Guse: Illustrationen 24, 32–35, 44–45; iStock/<br />
avgust01: 45 Stethoskop / subjug: 19 Verpackungen / WichienTep: 9 leeres Glas; Katrin Kasch: 25; Petra A. Killick: 7; Annika List: 8, 54<br />
Reichenau; NABU: 46/47 Vogeluhr; NABU/Marcus Bosch: 46 Schilfrohrsänger / CEWE/Nadine Bettinghausen: 46 Amsel / Dominic Cimiotti:<br />
46 Eier / Christoph Moning: 47 Rotkehlchen; paulmeixner.de: 45 Nationalpark; privat: 44 Spendenprojekt; Birgit Rampe: 21–23 Illustrationen;<br />
Rosenrot Naturkosmetik GmbH: 3 Seifen, 38–41; P. Schroeder: 48 Porträt Gaudig; Shutterstock/barmalini: 10/11 / Gajus: 4 /<br />
juefraphoto: 1; VISCOM Fotografie: 30/31, 36/37; Jonas Werner-Hohensee: 54 Familien küche Gestaltung Anna Berge, Veronika de Haas<br />
(mfk corporate Publishing GmbH) Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier,<br />
ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />
schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
ANZEIGE<br />
Sonett<br />
recycelt selbst!<br />
Die ersten Flaschen mit 50%<br />
Sonett-Recycling-PE sind<br />
am Markt<br />
Sonett GmbH<br />
Handseife Citrus<br />
300 ml<br />
sehr gut<br />
Ausgabe 01/<strong>2021</strong><br />
Wir recyceln selbst,<br />
weil Recycling PE aus dem gelben Sack kann<br />
immer Rückstände von synthetischen Duftstoffen,<br />
Schwermetallen, Pestiziden etc. enthalten,<br />
weil PE-Recyclat deshalb für Lebensmittel<br />
nicht zugelassen ist,<br />
weil wir nur dann wissen, was wirklich in<br />
unseren Flaschen drin ist,<br />
weil PE ein wertvoller Rohstoff ist, der nahezu<br />
unbegrenzt im Kreislauf geführt werden kann.<br />
Sonett – so gut. | www.sonett.eu<br />
Die erste<br />
Sonett-Recycling-Flasche<br />
Leichte Schlieren und kleine Verfärbungen<br />
sind ein Qualitätsmerkmal der neuen<br />
Sonett Recycling-Flaschen.
ANZEIGE<br />
„MEIN LIEBSTES BIO-SHAMPOO –<br />
GUT FÜR MEIN HAAR UND<br />
FÜR DIE UMWELT.“<br />
Marion, 45 Jahre<br />
LOGONA-Verwenderin<br />
Flasche aus<br />
100%<br />
rPET<br />
RECYCELT &<br />
RECYCLEBAR<br />
IM HERZEN GRÜN UND<br />
AUCH VON AUSSEN<br />
Natürliche Haarpflege-Expertise<br />
in 100% rPET-Flaschen<br />
VON NATUR AUS SCHÖN.<br />
LOGONA.DE/NACHHALTIGKEIT<br />
LOGONA – das ist 40 Jahre echte, zertifizierte<br />
Naturkosmetik aus Deutschland von der Kräuterwiese.<br />
Exklusiv in Ihrem Bio-Fachgeschäft.