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Gut Aiderbichl Magazin: Frühling 2019

Lesen Sie unsere neuesten Tiergeschichten, wie zum Beispiel Rudis wundersame Reise ins Glück.

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FRÜHLING <strong>2019</strong><br />

Leben lieben. Neues von<br />

<strong>Magazin</strong> für Förderer und Freunde<br />

Rudis wundersame Reise ins Glück


Editorial<br />

Ostermarkt<br />

Liebe <strong>Aiderbichl</strong>erinnen und <strong>Aiderbichl</strong>er,<br />

liebe Tierfreunde,<br />

Tradition<br />

und<br />

Brauchtum<br />

Dekoration<br />

zum<br />

Verlieben<br />

Schöne<br />

Geschenkideen<br />

Buntes<br />

Rahmenprogramm<br />

06.–28. April <strong>2019</strong><br />

Henndorf · Iffeldorf · Deggendorf<br />

www.gut-aiderbichl.com<br />

Bild: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Bild Titel: Kerstin Joensson · Bild Editorial: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

neues Jahr, neues Glück? Im Moment fühlt es sich auf jeden Fall so an. Mit der<br />

Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> ist uns allen ein<br />

riesiger Stein vom Herzen gefallen. An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen,<br />

liebe <strong>Aiderbichl</strong>er, für die großartige Unterstützung während dieser schwierigen<br />

Zeit bedanken. Ohne Sie wäre es uns nicht möglich gewesen, alleine im<br />

vergangenen Jahr 435 (!) in Not geratene Tiere zu retten und unter den lebenslangen<br />

Schutz von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zu stellen.<br />

Wie das Jahr 2018 endete, nämlich unter anderem mit der<br />

Rettung von Schweinchen „Rudi“, der Ihnen von der Titelseite<br />

dieses <strong>Magazin</strong>s freudig entgegenblickt, begann <strong>2019</strong><br />

für uns. In den ersten Februar-Tagen gelang es einem kleinen<br />

Tierretter-Team, die monatelang durch die Wälder im Raum<br />

Landshut umherstreifende Kuh „Büxi“ einzufangen und in ihr<br />

neues Zuhause auf Lebenszeit zu bringen, nach <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Deggendorf.<br />

Damit ist es der wunderbaren Nachrichten noch lange nicht<br />

genug. Die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie ist, nach der Errichtung<br />

der Mensch-Tier-Kapelle, ein weiteres großes Anliegen von<br />

Michael Aufhauser. Sie dient der Vermittlung von Tierwissen<br />

aus erster Hand und wird im Laufe diesen Jahres ins Leben<br />

gerufen. Darüber hinaus haben in Henndorf die Bauarbeiten<br />

zur thermischen Sanierung der großen Halle begonnen. Wir<br />

rechnen mit der Fertigstellung der Mehrzweckhalle ab Ende<br />

Juni. Sobald die ehemalige Reithalle in neuem Glanz erstrahlt,<br />

werden der Shop- und Gastronomie-Bereich wieder am gewohnten<br />

Standort eröffnet.<br />

Zudem freuen wir uns, dass im Zuge von weiteren, notwendigen Umbaumaßnahmen<br />

auch die Verwaltung von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> von der Stadt Salzburg direkt<br />

in das Stammgut in Henndorf übersiedeln kann.<br />

Sie sehen, derzeit geschieht so viel <strong>Gut</strong>es, dass der Platz auf dieser Seite kaum<br />

ausreicht, alle Neuigkeiten zu erwähnen. So haben wir mit der „<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Ballermann Ranch“ jetzt „Zuwachs“ im Norden Deutschlands bekommen.<br />

Mehr über dieses, wie auch die anderen an dieser Stelle erwähnten Themen,<br />

lesen Sie in der vor Ihnen liegenden Ausgabe des <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Magazin</strong>s.<br />

Das haben wir, im Zuge der vielen Neuerungen, ebenfalls neu gestaltet.<br />

Wir möchten Ihnen mit dieser übersichtlicheren Linie und der frischeren Aufbereitung<br />

der Geschichten noch mehr Lesespaß bereiten.<br />

Aber wie das immer so ist, gibt es doch einen Wermutstropfen, den ich nicht<br />

unerwähnt lassen möchte. Zum Ende des Jahres läuft der Vertrag für das<br />

Affen-Refugium in Gänserndorf, der die finanzielle Unterstützung durch den<br />

Bund und das Land Niederösterreich regelt, aus. Wie sehr uns diese Tatsache<br />

belastet und warum dieses Projekt so einzigartig ist, erfahren Sie ebenfalls in<br />

dieser Ausgabe.<br />

Bleiben Sie uns weiterhin treu und vor allem,<br />

viel Freude beim Lesen, wünscht<br />

Ihr Dieter Ehrengruber<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

3


Inhalt<br />

14<br />

6 Starke Truppe<br />

Bilder sagen mehr als ...<br />

44 Tierabsicherung<br />

Vorsorgen ist besser<br />

8 <strong>Gut</strong>e Neuigkeiten<br />

Ermittlungen eingestellt<br />

48 Wissen vermitteln<br />

Die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie<br />

Bilder (2): Kerstin Joensson<br />

10 Kurz & bündig berichtet<br />

Immer gut zu wissen<br />

50 Patenseiten<br />

Pate werden, Tieren helfen<br />

34<br />

12 „Kuhle“ Angelegenheit<br />

Flüchtige Büxi eingefangen<br />

52 Der schönste Tag<br />

Heiraten auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

14 Wundersame Rettung<br />

Von Rudi, dem Autobahnschwein<br />

53 Feste feiern<br />

Für unvergessliche Augenblicke<br />

38<br />

18 Winter extrem<br />

Wohin mit dem Schnee?<br />

54 Nordic Walking & mehr<br />

Gemeinsam aktiv sein<br />

20 <strong>Aiderbichl</strong> & Ballermann?<br />

Nicht gesucht, aber gefunden<br />

24 Einfach berührend<br />

Zu Besuch im Affen-Refugium<br />

55 Nicht verpassen<br />

Veranstaltungen & Termine<br />

56 Patenreisen<br />

Seien Sie dabei<br />

20<br />

Bilder (3): <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

30 Schwere Last<br />

Nachgefragt bei Dieter Ehrengruber<br />

32 Endlose Weiten<br />

Neuer Standort in Ungarn<br />

34 Tiergeschichten<br />

Bewegende Schicksale<br />

38 Ein großer Schritt<br />

Umzug der Hunde in Rumänien<br />

58 Foto-Tier-Story<br />

Einmal Diva, immer Diva<br />

60 Juniorseiten<br />

Lesen, lernen, mitmachen<br />

62 Geschenke<br />

Für jeden etwas<br />

65 Leserbriefe<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er schreiben<br />

GA<br />

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+49 (0)1579 2382484 unter „<strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong>“ zu Ihren Kontakten und<br />

senden Sie eine Nachricht mit „Start“<br />

an diese Nummer. Schon geht‘s los<br />

und Sie werden immer aktuell über<br />

das Geschehen vor Ort informiert.<br />

Bilder (2): The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

24<br />

42 Hinter den Kulissen<br />

Büroalltag in der Schweiz<br />

66 Versteckte Käfigeier<br />

Vorsicht Tierschutzfalle<br />

48<br />

DATENSCHUTZHINWEISE<br />

Mit dem Ausfüllen unserer Formulare willigen Sie in die Verarbeitung der von Ihnen bekannt gegebenen personenbezogenen Daten<br />

durch <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zum Zweck der Direktwerbung mittels Postzusendung auf Rechtsgrundlage des berechtigten Interesses (Neukundengewinnung)<br />

ein. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit durch Kontaktaufnahme mit der Verantwortlichen frei widerrufen.<br />

Durch den Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt.<br />

Eine Weitergabe Ihrer Daten an andere Empfänger als Auftragsverarbeiter erfolgt nicht. Ihnen stehen gem. DSGVO die Rechte auf<br />

Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragung und Widerspruch zu. Dafür wenden Sie sich<br />

am besten schriftlich an die Verantwortliche: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> GmbH, Johannes-Filzer-Straße 5, 5020 Salzburg, datenschutz@gutaiderbichl.com,<br />

+43 (0)662 625395. Wenn Sie glauben, dass die Verarbeitung Ihrer Daten gegen das Datenschutzrecht verstößt oder<br />

Ihre datenschutzrechtlichen Ansprüche in sonstiger Weise verletzt wurden, können Sie Ihr Beschwerderecht bei der Österreichischen<br />

Datenschutzbehörde, Wickenburggasse 8, 1080 Wien, E-Mail: dsb@dsb.gv.at wahrnehmen.<br />

Bild: Hotel Szépalma<br />

56 53<br />

4 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 5


Impressionen<br />

Eine starke<br />

Truppe<br />

Mit dem Blick nach vorne gerichtet, bleibt das Ziel immer klar vor Augen<br />

In jeder Krise steckt auch immer eine Chance. Natürlich<br />

kann man unter ihrem Druck zerbrechen. Man kann sich<br />

jedoch genauso gut auf seine Stärken besinnen und<br />

an ihr wachsen. Wir haben uns für Letzteres entschieden.<br />

Denn aufgeben ist im Tierschutz niemals eine Option<br />

Die vergangenen vier Jahre<br />

waren für die Verantwortlichen,<br />

allen voran<br />

Dieter Ehrengruber,<br />

sowie für das gesamte Team von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> nicht einfach. Erst die<br />

schwere Erkrankung des Gründers<br />

Michael Aufhauser, dann Anschuldigungen,<br />

Ermittlungen und daraus<br />

resultierend der Kampf gegen täglich<br />

aufkeimende Zukunftsängste. Umso<br />

dankbarer sind wir Ihnen, liebe<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er, für Ihre Treue und für<br />

Ihre wertvolle Unterstützung. Ohne<br />

Sie wären wir nicht dort, wo wir<br />

heute stehen. Ohne Sie könnten wir<br />

niemals so vielen Tieren ein neues<br />

Leben in der sicheren Obhut von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> schenken. Gerade<br />

in Krisenzeiten erlangen Werte wie<br />

Loyalität, Vertrauen und Zusammenhalt<br />

eine viel tief gehendere Bedeutung.<br />

Zusammen sind wir einfach<br />

eine starke Truppe.<br />

Und nun, da die schweren Tage – bis<br />

auf ein paar kleinere Wermutstropfen<br />

– hinter uns liegen, richten wir,<br />

wie unsere wundervollen Shire Horses<br />

auf diesem Bild, den Blick wieder<br />

nach vorne. Voller Kraft und Tatendrang<br />

widmen wir unsere gesamte<br />

Aufmerksamkeit den bestehenden<br />

Aufgaben und neuen Projekten.<br />

Ein uns sehr am Herzen liegendes<br />

Projekt, das uns zugegebener Maßen<br />

auch ein wenig Stolz macht, ist die<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie. Sie soll<br />

durch die Weitergabe unseres umfangreichen<br />

Wissens kurz-, mittelund<br />

langfristig Tierleid verhindern.<br />

Denn nur wer um die Bedürfnisse<br />

eines Tieres weiß, kann ihm auch<br />

ein artgerechtes Leben ermöglichen.<br />

Außerdem warten auf den nächsten<br />

beiden Seiten nähere Ausführungen<br />

zur Einstellung des Ermittlungsverfahrens<br />

darauf, von Ihnen gelesen<br />

zu werden.<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

6 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 7


Aktuelles<br />

Auf Regen folgt<br />

Sonnenschein<br />

Das Jahr <strong>2019</strong> fing, mal abgesehen von dem Schneechaos im Januar (siehe Artikel Seite 18),<br />

mehr als gut an. Viele werden es wahrscheinlich bereits vernommen haben:<br />

Das Verfahren gegen <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> wurde eingestellt<br />

Beinahe vier Jahre hatte die<br />

Staatsanwaltschaft ermittelt.<br />

Es standen schwere<br />

Vorwürfe im Raum. Dabei<br />

ging es, kurz zusammengefasst, um<br />

angeblich nicht rechtmäßig verwendete<br />

finanzielle Zuwendungen und<br />

Erbschaften. Wir möchten das Thema<br />

aber an dieser Stelle nicht weiter<br />

ausbreiten, sondern lieber fröhlich<br />

in die Zukunft blicken. Wichtig zu<br />

wissen ist nur, dass die Ermittlungen<br />

bezüglich der Hauptvorwürfe<br />

bereits am 1. Januar <strong>2019</strong> eingestellt<br />

wurden und die Akte bezüglich der<br />

Nebenfakten vier Wochen später<br />

ebenfalls geschlossen wurde. Damit<br />

ist von den Anschuldigungen nicht<br />

viel mehr als heiße Luft übrig geblieben.<br />

Gelebter Tierschutz hat immer die nachhaltigste Wirkung. Wer die innige Beziehung der Mitarbeiter von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

zu den Tieren erlebt, kann auch seine eigene Sicht auf den Umgang der Menschen zu unseren Mitgeschöpfen<br />

überdenken. Dabei spielt es keine Rolle, um welche Tierart es sich handelt. Schließlich sind alle Tiere fühlende Wesen.<br />

Ob nun Rind, Schwein, Pferd, Hund oder Katze – alle empfinden Freude, Leid oder Schmerz<br />

Drei Fragen an: Dieter Ehrengruber<br />

Wie geht es Ihnen heute?<br />

<strong>Gut</strong>, sehr gut, um genau zu sein. Mit<br />

der Nachricht, dass das Verfahren<br />

gänzlich eingestellt wurde, starten<br />

wir nun voller Zuversicht und Tatendrang<br />

in das noch relativ junge Jahr.<br />

Wobei ich sagen muss, dass mein<br />

Tatendrang zuvor auch keine Grenzen<br />

kannte. Doch jetzt, wo ich weiß,<br />

dass die Akte endgültig geschlossen<br />

ist, fühle ich mich richtiggehend befreit.<br />

Das war mir vorher überhaupt<br />

nicht so sehr bewusst wie jetzt. Nun<br />

können wir alle aufatmen und uns<br />

voll und ganz auf unsere eigentliche<br />

Aufgabe konzentrieren, nämlich auf<br />

das Wohl unserer geretteten Tiere<br />

und weitere Rettungen. Auch für<br />

Michael Aufhauser bedeuten diese<br />

guten Nachrichten einen enormen<br />

Motivationsschub, der in seiner derzeitigen<br />

gesundheitlichen Verfassung<br />

ungemein wichtig ist.<br />

Wie sind Sie mit der Situation<br />

umgegangen?<br />

Dazu muss ich sagen, dass ich natürlich<br />

immer gewusst habe, dass wir<br />

uns nichts vorzuwerfen haben. Das<br />

hat uns allen sehr geholfen. Auf<br />

der anderen Seite war und ist es die<br />

Liebe zu den Tieren, die mich weiter<br />

Bilder: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

aufrecht durch die Welt gehen ließ.<br />

Wie in all den Jahren zuvor auch,<br />

als wir <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> aufgebaut<br />

haben und es zu dem gemacht haben,<br />

was es heute ist. Da reicht schon ein<br />

Blick in ein paar Hundeaugen. Es<br />

ist einfach die Liebe zu den Tieren,<br />

die auch das ganze Team auszeichnet,<br />

auf dessen Rückhalt ich immer<br />

setzen konnte. Natürlich spreche ich<br />

hier auch immer im Namen von Michael<br />

Aufhauser. Ja, und das haben<br />

wohl auch alle <strong>Aiderbichl</strong>er gespürt,<br />

die uns über die vergangenen Jahre<br />

durchwegs treu geblieben sind. Mehr<br />

noch, wir haben uns dank ihrer wertvollen<br />

Unterstützung während der<br />

etwas schwierigeren Zeit sogar vergrößert.<br />

Da ist zum einen unser neuer<br />

Standort in Ungarn und zum anderen<br />

natürlich die Ballermann Ranch, die<br />

am 1. Januar <strong>2019</strong> von Annette und<br />

André Engelhardt an <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

übergeben wurde.<br />

Hat Sie das Erlebte verändert?<br />

Ich würde lügen, wenn ich behaupten<br />

würde, dass mich diese Erfahrungen<br />

nicht verändert hätten. Solche Erlebnisse<br />

und der fortwährende Druck<br />

machen immer etwas mit einem.<br />

Und wenn es nur dazu geführt hat,<br />

dass ich vielleicht etwas vorsichtiger<br />

geworden bin. Ja, ich denke, solche<br />

Erfahrungen verändern einen unweigerlich,<br />

aber sie lassen einen auch<br />

stärker und selbstbewusster werden.<br />

Mit diesem hinzu gewonnenen<br />

Selbstbewusstsein werden wir in diesem<br />

Jahr einen lange gehegten Herzenswunsch<br />

von Michael Aufhauser<br />

in die Tat umsetzen – die Gründung<br />

der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie. Auf<br />

diese Weise können wir den Wissensschatz,<br />

den wir uns über die Jahre<br />

angeeignet haben, an interessierte<br />

Tierfreunde weitergeben. Denn Tierschutz<br />

fängt immer da an, wo Wissen<br />

endet. Und auf Regen folgt eben<br />

doch immer wieder Sonnenschein.<br />

8 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 9


Kurz & bündig<br />

VIP-Eröffnung<br />

Von Supermodel bis Pop-Titan<br />

Wenn Prominente umringt von Tieren vor festlich geschmückter Kulisse posieren, kann das nur<br />

eines bedeuten: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> startet gemeinsam mit Freunden und Stars in die Weihnachtszeit.<br />

2018 genossen neben Naomi Campbell und Dieter Bohlen noch viele weitere prominente<br />

Tierfreunde das weihnachtliche Flair in Henndorf.<br />

Winterfreuden<br />

Mr. Grey und Neema<br />

lassen grüßen<br />

Nur weil Neema Rollifahrerin ist, verzichtet<br />

die Hundedame keinesfalls aufs Toben im<br />

Schnee. Sie findet die weiße Pracht genauso<br />

super, wie ihr rumänischer Kollege Mr. Grey<br />

und beweist einmal mehr, was mit zwei<br />

Rädern möglich ist.<br />

Bilder (2): Anita Hartner<br />

Tierliebe Jubilarin<br />

Bibi Johns feiert „Vorgeburtstag“<br />

in Iffeldorf<br />

Bilder (3): Mike Vogel<br />

Weihnachtsdreh<br />

Alle Jahre wieder<br />

Die gebürtige Schwedin dürfte vielen noch als Duettpartnerin<br />

von Peter Alexander in Erinnerung sein. Darüber<br />

hinaus ist die Schlagersängerin und Schauspielerin auch<br />

eine große Tierliebhaberin und langjährige <strong>Aiderbichl</strong>erin.<br />

Was läge also näher, als auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Iffeldorf,<br />

gemeinsam mit lieben Freunden, ihren letzten Tag als<br />

89-Jährige zu feiern.<br />

Bilder (2): Kerstin Joensson<br />

Das Fest der Liebe ohne die Unterhaltungssendung<br />

Weihnachten auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> wäre fast so, wie Ostern<br />

ohne Ostereier. Beinahe undenkbar.<br />

Deshalb fanden die Dreharbeiten wie<br />

gewohnt auf dem <strong>Gut</strong> in<br />

Henndorf statt. Moderiert<br />

von<br />

Arabella Kiesbauer und<br />

Dieter Ehrengruber, musikalisch<br />

untermalt von<br />

Francine Jordi und anderen<br />

Künstlern, spielten die Tiere<br />

jedoch die Hauptrolle.<br />

Umbauarbeiten<br />

Erst der Fleiß, dann<br />

der Preis<br />

Manchmal dauert es etwas länger als geplant,<br />

dafür wird es aber umso schöner<br />

und in diesem Fall auch umweltgerechter.<br />

Die große Halle in Henndorf wird thermisch<br />

saniert und ausgebaut. Seit Januar<br />

<strong>2019</strong> wird bereits fleißig gearbeitet. Ende<br />

Juni <strong>2019</strong> soll die feierliche Eröffnung des<br />

neuen Gastronomie-Bereichs erfolgen.<br />

Bilder (3): <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Richtungsweisend<br />

Neues Autobahnschild vor Ausfahrt<br />

Wallersee<br />

Wer in diesen hoch technisierten Zeiten das Wagnis eingehen<br />

möchte, ohne Navigationssystem mit dem PKW nach<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf am Wallersee zu fahren, ist<br />

dank des neuen Autobahnschildes auf der sicheren Seite.<br />

Mit vorschriftsmäßig nach vorne gerichtetem Blick sollte<br />

nun wirklich niemand mehr die Ausfahrt 281 auf der A1<br />

in Richtung Tierparadies <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> verpassen.<br />

10 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 11


Tierretter im Einsatz<br />

Sensationelle<br />

Neuigkeiten<br />

Flüchtige<br />

Wald-Kuh „Büxi“<br />

ist jetzt<br />

<strong>Aiderbichl</strong>erin<br />

meter entfernte <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />

verlief reibungslos. Als Büxi<br />

dort eintraf, war ihre neue, geräumige<br />

Box bereits frisch eingestreut<br />

und die braune Kuh lief, zwar noch<br />

etwas müde von der Betäubung, aber<br />

gesund und munter in ihre warme<br />

und gemütliche Behausung.<br />

Bereits vor der Rettungsaktion kam<br />

zwischen <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> und dem<br />

Vorbesitzer, einem Viehhändler, ein<br />

Schenkungsvertrag zustande. Sobald<br />

die Kuh gesichert war, trat dieser in<br />

Kraft. Initiiert wurde dies durch eine<br />

kleine Gruppe Landshuter Tierschützerinnen<br />

um Monika Kermes,<br />

die sich an <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> wandten.<br />

Die Tierschützerinnen setzten sich im<br />

v. l. n. r.: Hans Wintersteller, Anita Hartner und Klaus Spielbüchler warten bei<br />

der betäubten Büxi auf den Traktor, der das Tier zum Hänger bringen sollte<br />

Vorfeld sehr für die entlaufene Kuh<br />

ein und fanden auch heraus, wo sie<br />

sich aufhielt. Außerdem gaben sie<br />

dem jungen Tier ihren sehr passenden<br />

Namen.<br />

Nach ihrer langen<br />

Flucht, befindet sich Büxi<br />

endlich in Sicherheit<br />

Fast vier Monate lang führte die junge Kuh im Raum Landshut<br />

ein Schattendasein, bevor sie von einem kleinen Team der Tierretter<br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, mit Unterstützung des ehemaligen<br />

Polizeibeamten und Betäubungsspezialisten Franz Schilcher,<br />

eingefangen werden konnte<br />

Spuren im Schnee. Zwar bekam<br />

kaum jemand Büxi zu Gesicht, doch<br />

ihre Klauenabdrücke verrieten sie<br />

Der Transport von Büxi mit einem Traktor zum Anhänger war eine der aufregendsten<br />

Szenen dieser Bilderbuchrettung. Nur Büxi merkte davon nichts<br />

Büxi, die sich diesen Namen aufgrund<br />

ihrer monatelangen Flucht<br />

redlich verdient hatte, wird auch<br />

weiterhin so heißen. So bleiben ihr<br />

Dazu gleich vorweg:<br />

Sanfter und reibungsloser<br />

kann eine Rettungsaktion<br />

wirklich nicht verlaufen.<br />

Natürlich gehört auch immer eine<br />

Portion Glück dazu. Aber in erster<br />

Linie führte die Erfahrung und Kompetenz<br />

der <strong>Aiderbichl</strong>er Tierretter<br />

sowie des Betäubungsfachmanns am<br />

frühen Abend des 07. Februar <strong>2019</strong><br />

zu dem schnellen Erfolg.<br />

Nachdem die Kuh durch frische<br />

Spuren im Schnee ihre geheimen<br />

Futterstellen an zwei Bauernhöfen<br />

in Oberhaarbach bei Geisenhausen<br />

selbst verriet, wagten die Tierretter<br />

ihren ersten Versuch, Büxi in ihr<br />

neues Zuhause auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Deggendorf zu bringen. Durch die<br />

Erfahrung im Fall von Kuh Yvonne,<br />

wussten die Tierretter, dass für die<br />

Aktion absolute Ruhe vonnöten war.<br />

Gegen 18.30 Uhr konnten sie tatsächlich<br />

die Umrisse der Kuh in<br />

kurzer Distanz ausmachen. Zwar<br />

Für die schwierige<br />

Rettungsaktion war absolute<br />

Ruhe vonnöten<br />

schien sie etwas verunsichert zu sein,<br />

dennoch setzte sie nach kurzem Zögern<br />

ihren Weg zur Futterstelle fort.<br />

Trotz fast vollständiger Dunkelheit<br />

saß der erste Schuss mit dem Betäubungsgewehr<br />

sofort. Büxi lief danach<br />

noch etwa 150 Meter durch den Tiefschnee,<br />

wodurch die Tierretter ihre<br />

Spur ohne Mühen verfolgen konnten.<br />

Um 18.45 Uhr gelang es Franz Schilcher<br />

sowie Hans Wintersteller, Anita<br />

Hartner und Klaus Spielbüchler von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, sich der Kuh zu nähern<br />

und das im Schnee liegende Tier<br />

zu sichern.<br />

Ein benachbarter Bauer fuhr kurz<br />

darauf mit dem Traktor zu der<br />

Stelle, an der die Tierschützer mit<br />

der schlafenden Kuh warteten. Nur<br />

wenig später bugsierte die Rettungsmannschaft<br />

die Neu-<strong>Aiderbichl</strong>erin<br />

in den Tieranhänger, wo sie auch so<br />

platziert wurde, dass sie gut aufstehen<br />

konnte, sobald die Narkose<br />

nachlassen sollte. Die Rettungskette<br />

funktionierte wirklich perfekt.<br />

Auch die Fahrt in das rund 80 Kilo-<br />

Etwas mehr als zwei Stunden nach ihrem Auffinden im Schnee stand die<br />

Neu-<strong>Aiderbichl</strong>erin bereits in ihrer kuscheligen und geschützten Box<br />

Ausbüxen, ihr kluges Verhalten, ihr<br />

Überlebenswille und ihre Geschichte<br />

sicherlich über Jahre in unser aller<br />

Gedächtnis haften. Wir wünschen<br />

uns für Büxi jedenfalls ein langes und<br />

gesundes Leben unter der Fürsorge<br />

und Obhut von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />

12 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 13


Tierretter im Einsatz<br />

Noch vor ihrem<br />

Dienstantritt am<br />

Morgen nach<br />

Rudis Auffinden,<br />

sah Sophia<br />

Tauté nachdem<br />

verängstigten<br />

Tier und setzte<br />

anschließend<br />

alles ihr mögliche<br />

daran, den<br />

Kleinen zu retten<br />

Bilder (2): Sophia Tauté<br />

Bild: Kerstin Joensson<br />

nicht schlecht. Denn das verängstigte<br />

Wesen entpuppte sich als junges<br />

rosafarbenes Borstentier. Mit einer<br />

Decke fingen die Polizisten das<br />

Schweinchen ein, bugsierten es auf<br />

den Rücksitz ihres Streifenwagens<br />

und fuhren mit ihrem ungewöhnlichen<br />

Passagier auf die Wache. Dort<br />

angekommen, hatten die Beamten<br />

das verunsicherte Tier kurzerhand in<br />

der Waschküche zwischengeparkt.<br />

Rudis unglaubliche Reise<br />

ins Glück<br />

Wie das ungefähr drei<br />

Monate alte Schweinchen<br />

in der Nacht<br />

vom 28. November<br />

2018 aus einem fahrenden Transporter<br />

stürzte oder sprang, werden wir<br />

wohl nie erfahren. Ob es sich in<br />

Panik durch einen der Luftschächte<br />

an der Seite des LKWs zwängte oder<br />

vielleicht sogar regelrecht herausgepresst<br />

wurde, weil der Tiertransporter<br />

zu voll beladen war, wird uns ein<br />

ewiges Rätsel bleiben. Was wir<br />

Wunder gibt es immer wieder<br />

Es gibt Geschichten, die erzählt werden müssen. Einfach, weil sie ebenso unfassbar<br />

wie wundersam sind. Oder, weil sie zu schön sind, um wahr zu sein. Umso schöner ist es,<br />

wenn sie wirklich passiert sind. So wie diese hier<br />

jedoch wissen, ist, dass ein bis dato<br />

noch namenloses Schweinchen in<br />

jener Nacht nahe München auf die<br />

schwer befahrene Autobahn fiel und<br />

Er fiel nachts<br />

von einem fahrenden<br />

Transporter<br />

den Sturz wie durch ein kleines<br />

Wunder überlebte. Das war aber nur<br />

der erste Teil einer Aneinanderreihung<br />

glücklicher Fügungen. Teil zwei<br />

folgte umgehend, denn das kleine<br />

Schweinchen, das sich mit seinen Artgenossen<br />

wohl auf dem Weg nach<br />

Italien befand, wurde von keinem der<br />

heranrasenden Fahrzeuge erfasst.<br />

Schließlich verständigte ein aufmerksamer<br />

Autofahrer die Polizei. Allerdings<br />

dachte dieser, es handle sich bei<br />

dem Vierbeiner auf der dreispurigen<br />

Autobahn um einen Hund. Nachdem<br />

die kurz nach dem Anruf eintreffende<br />

Polizeistreife die gesamte Fahrbahn<br />

gesperrt hatte, staunten die Beamten<br />

Erschreckende Zahlen<br />

Bild: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Da kann einem schon mal schwindelig werden. Im Jahr 2015 transportierten<br />

die europäischen Länder insgesamt fast 1,4 Milliarden lebende Tiere innerhalb<br />

der EU. Darüber hinaus fuhren die Mitgliedsländer im gleichen Jahr an die 238<br />

Millionen lebende Tiere über die Grenzen der EU in sogenannte Drittländer.<br />

Dabei ist das am meisten angefahrene Ziel ein Schlachthof.<br />

Alleine in Deutschland wurden im Jahr 2016 über 753 Millionen Tiere zu einem<br />

Schlachtbetrieb transportiert. Nachdem sich große Schlachthöfe immer<br />

mehr zentralisieren und monopolisieren, werden die Strecken vom Herkunftsbetrieb<br />

bis zur Endstation immer länger. Während eines Transports leiden die<br />

Tiere unter Stress und sind hohen Belastungen durch Platzmangel, Kälte oder<br />

Hitze, Hunger und Durst, eine unzureichende Belüftung oder Auseinandersetzungen<br />

mit unbekannten Artgenossen ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund<br />

ist Rudis Rettung mit einem Sechser im Lotto gleichzusetzen.<br />

Und weil diese nächtliche Episode so<br />

ungewöhnlich war, schaffte es der<br />

Findling als prominentes Thema in<br />

den privaten Kollegen-Chat der<br />

Wache. So erfuhr die sehr tierliebe<br />

Polizistin Sophia Tauté schon vor<br />

ihrem morgendlichen Arbeitsbeginn<br />

Zwischenstation in der<br />

Waschküche<br />

der Polizeiwache<br />

von dem niedlichen Gast. „Der Rudi<br />

hat richtig gezittert, hat gehumpelt<br />

und überall Schürfwunden“, erinnert<br />

sich Sophia Tauté.<br />

Ja, so schnell kann es gehen. Im<br />

Laufe nur weniger Stunden wurde<br />

aus dem namenlosen Nutztier ein<br />

Schweinchen namens Rudi. „Den<br />

Namen hat ihm mein Kollege Daniel<br />

gegeben“, erzählt die Beamtin, die<br />

sich beim ersten persönlichen Zusammentreffen<br />

mit dem jungen Tier<br />

sofort in Rudi verliebte. Allerdings<br />

wurde Sophia Tauté auch postwendend<br />

von der Realität eingeholt, denn<br />

was soll mit einem Tier, das für den<br />

14 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 15


Tierretter im Einsatz<br />

Zuerst ein voller Tiertransporter, dann ein ganzer Anhänger<br />

für ihn ganz allein. Rudis Reise ins Glück kann beginnen<br />

Liebe geht durch den Magen. <strong>Gut</strong>sleiter Hans Süß weiß,<br />

was kleinen Borstentieren schmeckt<br />

Alles auf freiwilliger Basis. Rudi darf sich beim Aussteigen<br />

aus dem Hänger so viel Zeit lassen, wie er möchte<br />

Endlich angekommen im Tierparadies. Die unglaubliche<br />

Reise hat ein glückliches Ende genommen<br />

Menschen in der Regel keinen Wert<br />

hat, geschehen? „Wenn es ein Hund<br />

gewesen wäre, dann kommt er ins<br />

Tierheim, aber was geschieht mit<br />

einem Schwein?“ Sophia Tauté wollte<br />

diesen Gedanken jedoch nicht<br />

zulassen, vor allem weil Rudi auch<br />

Rudi sollte nicht seinem<br />

Schicksal überlassen werden<br />

mehrfach bewiesen hat, dass er<br />

unbedingt leben möchte.<br />

So beschloss die tierliebe junge Frau<br />

jenes Schweinchen, das in seinem<br />

kurzen Leben so viel Glück hatte,<br />

nicht seinem Schicksal zu überlassen<br />

und rief bei <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> an. Sie<br />

Sophia Tauté hat sich nicht nur auf den ersten Blick in Rudi verliebt, sondern<br />

auch gleich eine Patenschaft für den goldigen Kerl abgeschlossen<br />

den Amtsveterinären konnte der<br />

<strong>Gut</strong>sleiter von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Iffeldorf das Schweinchen mit den<br />

vielen Schutzengeln kurz vor Weihnachten<br />

abholen. Somit wurde aus<br />

Glücksschwein und<br />

Weihnachtswunder zugleich<br />

dem echten Glücksschweinchen auch<br />

noch ein Weihnachtswunder. Schöner<br />

konnte diese unglaubliche Geschichte<br />

wirklich nicht enden. Und für alle,<br />

die Rudi nach dem Lesen dieser<br />

rührenden Geschichte kennenlernen<br />

möchten: Das nur 30 Minuten von<br />

München entfernte Iffeldorf ist<br />

immer eine Reise wert.<br />

Bilder: Kerstin Joensson<br />

Weil Rudi als Auflage des Veterinäramtes zunächst keinen Kontakt zu Artgenossen<br />

haben durfte, half der große Kuschelbär vorübergehend aus<br />

weiß noch genau, wie positiv überrascht<br />

sie war, als die Tierretter des<br />

Gnadenhofverbundes sofort tätig<br />

wurden. „Wir waren mit der ganzen<br />

Familie schon mehrmals auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> in Deggendorf und<br />

wussten eigentlich, dass alles voll ist,<br />

aber ich wollte es trotzdem versuchen“,<br />

erzählt Sophia Tauté. Bevor<br />

Rudi sein geräumiges und dick mit<br />

Stroh eingestreutes neues Zuhause<br />

auf dem <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf<br />

bezog, kam er jedoch erst in die<br />

Uniklinik der bayerischen Landeshauptstadt.<br />

Den Vorschriften entsprechend,<br />

meldeten die Beamten ihren<br />

ungewöhnlichen Fund umgehend<br />

dem Veterinäramt. In Absprache mit<br />

So können Sie helfen<br />

Dieses Bild von Rudi entstand am<br />

Abend seines ersten Tages unter<br />

dem Schutz von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>. Die<br />

Frage, ob es ihm in seinem neuen<br />

Zuhause auf Lebenszeit gefällt,<br />

erübrigt sich wohl. Sein zufrieden<br />

glückseliger Blick spricht Bände.<br />

Vom ersten Moment an bezauberte<br />

er mit seinem fröhlichen und zutraulichen<br />

Wesen. Ja, unser Glücksschweinchen<br />

ist wirklich etwas besonderes.<br />

Nicht nur aufgrund seiner<br />

unglaublichen Geschichte.<br />

Wenn Sie diese Geschichte genauso<br />

berührt wie uns, dann unterstützen<br />

Sie uns doch mit einer symbolischen<br />

Patenschaft für Rudi. Nähere<br />

Informationen erhalten Sie auf<br />

unseren besuchbaren Gütern und<br />

über www.gut-aiderbichl.com.<br />

16 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 17


Brennpunkt<br />

Immer häufiger schlägt das Wetter Kapriolen, die für Mensch<br />

und Tier schnell zur Zerreißprobe werden können. Dann hilft<br />

oftmals nur eines: Augen zu und durch<br />

Die Gehege unserer Füchse, Frettchen und Waschbären hielten den Schneemassen<br />

nicht stand. Wir konnten die Tiere aber rechtzeitig evakuieren<br />

Schneechaos<br />

in Henndorf<br />

Über die Grenzen der Belastbarkeit<br />

Das war eindeutig zu viel<br />

des <strong>Gut</strong>en. Viel zu viel.<br />

Normalerweise freuen<br />

wir uns über die weiße<br />

Pracht, die das festlich geschmückte<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf noch<br />

mehr erstrahlen lässt. Der tagelange<br />

Dauerschneefall in der ersten Januarhälfte<br />

diesen Jahres hat jedoch<br />

War ein Weg<br />

geräumt, war der nächste<br />

wieder zugeschneit<br />

dazu geführt, dass wir regelrecht im<br />

Schnee versunken sind. Da hat Frau<br />

Holle wohl einige Sonderschichten<br />

geschoben und das gesamte Henndorfer<br />

Team binnen kurzer Zeit an<br />

seine Belastungsgrenzen katapultiert.<br />

Kaum war ein Zufahrtsweg geräumt,<br />

war ein anderer wieder zugeschneit.<br />

Dächer ächzten unter der Schneelast,<br />

dass einem Angst und Bange wurde.<br />

Ein Lagerzelt sowie das Fuchs- und<br />

das Frettchengehege hielten dem auf<br />

Der Schnee<br />

türmte sich teilweise<br />

meterhoch<br />

auf. Mit jedem<br />

weiteren Zentimeter<br />

wuchs<br />

auch die Sorge<br />

und Verzweiflung.<br />

Dieser Winter<br />

wird noch lange<br />

in Erinnerung<br />

bleiben<br />

ihm lastenden Gewicht alsbald nicht<br />

mehr stand und knickte ein wie ein<br />

Kartenhaus. Bald wich die Erschöpfung<br />

der Verzweiflung. Wie sollte<br />

in so einer Ausnahmesituation der<br />

Betrieb aufrecht erhalten und die Versorgung<br />

unserer Tiere sicher gestellt<br />

werden? Wer füttert die Pferde, Esel,<br />

Kühe, Schafe, Hunde und Katzen,<br />

In so einer<br />

Situation zählt jede<br />

helfende Hand<br />

wenn wir Dächer freischaufeln und<br />

Wege passierbar machen müssen?<br />

Von der Not getrieben, starteten wir<br />

schließlich über die sozialen Medien<br />

einen Hilferuf. In so einer Situation<br />

zählt wirklich jede helfende Hand<br />

und jeder einzelne Euro.<br />

Was sollen wir sagen? Wieder einmal<br />

Bilder: Kerstin Joensson<br />

sind wir dankbar und überwältigt<br />

von der Hilfsbereitschaft der <strong>Aiderbichl</strong>er.<br />

Vor allem, wenn man bedenkt,<br />

dass natürlich nicht nur die<br />

Gebäude und Stallungen des <strong>Gut</strong>es in<br />

Henndorf von einer dicken Schneedecke<br />

umhüllt waren.<br />

Im gesamten Bundesland Salzburg<br />

und natürlich bei unseren bayerischen<br />

Wohin nur mit<br />

der weißen<br />

Pracht?<br />

Um die Zufahrtswege<br />

dauerhaft frei<br />

zu bekommen,<br />

mussten Tonnen<br />

von Schnee<br />

mit Lastwagen<br />

abtransportiert<br />

werden<br />

Nachbarn sorgte das Schneechaos für<br />

fast apokalyptische Zustände. Bäume<br />

kippten um, Straßen waren gesperrt,<br />

Züge fielen aus, Schulen blieben<br />

geschlossen und bei der Stromversorgung<br />

gab es Probleme.<br />

Doch anstatt vor der eigenen Tür<br />

zu schaufeln, setzte so mancher<br />

Tierfreund seine Kräfte lieber zum<br />

Wohl der Schützlinge von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> ein.<br />

Für diese spontane Welle der Hilfsbereitschaft<br />

möchten wir uns an dieser<br />

Stelle noch einmal bei allen Helfern<br />

und Unterstützern bedanken. Natürlich<br />

in erster Linie im Namen der<br />

auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> lebenden Tiere,<br />

die trotz widrigster Umstände ihren<br />

Bewegungsdrang ausleben konnten,<br />

genügend Aufmerksamkeit erhielten<br />

und rundum versorgt wurden.<br />

Oder anders ausgedrückt: Wenn der<br />

Glaube Berge versetzen kann, dann<br />

kann die Tierliebe eben auch Schneeberge<br />

versetzen.<br />

Dank der fleißigen Helfer haben Vierund<br />

Zweibeiner wieder freie Bahn<br />

18 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 19


Der besondere Tag<br />

„Das Leben ist eben<br />

doch ein Ponyhof“<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> ist jetzt im Norden Deutschlands vertreten<br />

Bei dem Namen Ballermann<br />

denkt wahrscheinlich jeder<br />

sofort an Mallorca, der<br />

Deutschen liebste Insel. Vielleicht<br />

noch an Sangria in<br />

Eimern oder Schlagerstars<br />

auf der Theke. Jedoch ganz<br />

sicher nicht an gerettete Pferd<br />

in einem Stall mit der Anmutung<br />

eines überdimensionalen<br />

Wohnzimmers oder auf einer<br />

mit weißen Zäunen umrandeten,<br />

weitläufigen Koppel. Aber<br />

frei nach dem Motto „Geht<br />

nicht?“ „Gibt‘s nicht“ passen<br />

gerettete Pferde viel besser zu<br />

dem Namen Ballermann, als<br />

man denkt<br />

FRIDOLIN<br />

Annette Engelhardt hat den vorwitzigen kleinen Fridolin von der ersten<br />

Sekunde an in ihr Herz geschlossen<br />

W<br />

er gleich tickt, benötigt<br />

nicht viele Worte.<br />

„Dieter Ehrengruber<br />

und ich haben uns<br />

innerhalb von drei Minuten topp<br />

verstanden“, sagt André Engelhardt.<br />

„Wir sind über die Koppel der Ballermann<br />

Ranch gegangen und waren<br />

eigentlich gleich Freunde. Er meinte<br />

sofort zu mir, du redest wie Michael<br />

Aufhauser“, fügt der Jurist und Inhaber<br />

der Marke Ballermann hinzu.<br />

Dass sie sich in Zukunft gemeinsam<br />

zum Wohle der Tiere einsetzen werden,<br />

sei schnell klar gewesen.<br />

Einige Wochen später steht der großrahmige<br />

Wallach Harlim mit hoch erhobenem<br />

Kopf in seiner neuen Box.<br />

Etwas aufgeregt wendet er den Blick<br />

nach rechts zu seinem Freund Junior.<br />

Dieser steckt seine Nüstern genüsslich<br />

in den herrlich duftenden Heu-<br />

haufen und frisst seelenruhig. Harlim<br />

hält kurz inne, dreht sich noch<br />

einmal und senkt den langen Hals.<br />

Zufrieden wendet er sich ebenfalls<br />

seinem Rauhfutter zu. Der ebenso<br />

Im Januar kamen<br />

die ersten <strong>Aiderbichl</strong>er Pferde<br />

in Niedersachsen an<br />

gutmütige wie sensible Dunkelbraune<br />

gehört zu den insgesamt 17 Pferden<br />

und Ponys, die am Donnerstag, den<br />

10. Januar <strong>2019</strong> für immer ihre Zelte<br />

auf der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Ballermann<br />

Ranch im niedersächsischen Scholen<br />

aufgeschlagen haben.<br />

In ihrem ersten Leben waren Harlim<br />

und Junior Schulpferde. Runde um<br />

Runde haben die beiden Wallache<br />

tagein, tagaus und jahrein, jahraus<br />

Reitschüler durch die Bahn getragen.<br />

Wenn ihre Reiter falsche und für<br />

sie unverständliche Hilfen gaben,<br />

manchmal ungelenk an ihren Zügeln<br />

zogen oder ihnen in den Rücken fielen,<br />

mussten sie dies stoisch über sich<br />

ergehen lassen.<br />

Dieter Ehrengruber und André Engelhardt haben sich nicht gesucht, aber gefunden.<br />

Sie waren sofort Freunde. Tierliebe verbindet Menschen eben<br />

Bilder: Kerstin Joensson<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Ballermann Ranch<br />

Schon bevor die wunderschöne Anlage<br />

zur <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Ballermann<br />

Ranch wurde, zog es zahlreiche<br />

Besucher in den Scholener Ortsteil<br />

Blockwinkel. Kein Wunder, schon<br />

die von weitem sichtbaren weißen<br />

Zäune machen neugierig. Natürlich<br />

möchten die Engelhardts das weiter<br />

ausbauen und neben angemeldeten<br />

Gruppen auch einzelne Gäste<br />

auf der Ranch begrüßen. Neben<br />

den Pferden kann daher an jedem<br />

ersten Samstag im Monat von 10.00<br />

bis 14.00 Uhr auch das größte zusammenhängende<br />

Wandgemälde<br />

Europas bewundert werden. Das<br />

ziert nämlich die Wände der Reithalle.<br />

Zudem steht auf dem Gelände<br />

eine kleine Kapelle, die sich<br />

perfekt für Westernhochzeiten anbietet.<br />

Infos unter<br />

www.ballermann-ranch.com<br />

20 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 21


Der besondere Tag<br />

In den schönen und geräumigen<br />

Stallungen der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Ballermann Ranch hat man fast<br />

das Gefühl, in einem Wohnzimmer<br />

zu stehen. Das sieht der Quarterhorse<br />

Wallach Ballermann Mitch<br />

wohl ähnlich<br />

BALLERMANN MITCH<br />

cken sei jedoch blamabel gewesen.<br />

Der Wunsch reiten zu lernen wurde<br />

jedoch geweckt. In einer Reitschule<br />

traf André Engelhardt schließlich<br />

auf Fritz. Erst hatte er noch Angst<br />

vor dem Wallach, aber dann hat es<br />

nach eigener Aussage „Klick“ gemacht:<br />

„Der hat wirklich mit mir<br />

gesprochen und hat mir gesagt, du,<br />

mir geht‘s hier nicht gut, willst du<br />

nicht mein ‚Papa‘ sein? Und dann<br />

habe ich mich umgedreht und gesagt,<br />

ich kaufe das Pferd.“ Fritz<br />

Eines Tages hat es bei dem<br />

John Wayne Fan<br />

einfach Klick gemacht<br />

Heute müssen die Beiden und ihre<br />

vierhufigen Freunde nichts mehr,<br />

heute dürfen sie nur noch. Sie dürfen<br />

einfach Pferd sein. Sie dürfen über<br />

die riesigen Weideflächen der Ballermann<br />

Ranch galoppieren, locker<br />

traben oder sich im Schritt vorwärts<br />

bewegen. Je nach Lust und Laune.<br />

Überhaupt ist die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Ballermann Ranch ein Traum für<br />

jedes Pferd, das dort einziehen darf.<br />

„Wir sind sehr stolz<br />

jetzt zu <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

zu gehören“<br />

Der Traum fängt bei den riesigen<br />

Weideflächen an, wird in den großen<br />

und feudal mit Stroh eingestreuten<br />

Boxen weiter geträumt und hört bei<br />

dem tierlieben Ehepaar André und<br />

Annette Engelhardt, die den Traum<br />

möglich gemacht haben, noch lange<br />

nicht auf. Ihre große Tierliebe und<br />

der Stolz nun zu <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zu<br />

gehören, sprangen dem großen John<br />

Wayne Fan und seiner Frau bei der<br />

symbolischen Schlüsselübergabe<br />

an Geschäftsführer Dieter Ehrengruber<br />

förmlich aus dem Gesicht.<br />

Diesen Eindruck untermalte André<br />

Engelhardt mit den Worten: „Die<br />

Ballermann Ranch <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zu<br />

HARLIM<br />

schenken, war die beste Entscheidung<br />

unseres Lebens. So wissen wir, dass<br />

Fridolin auch in 25 oder 30 Jahren<br />

jeden Tag fröhlich mit seinen Pferdekumpels<br />

auf die Koppel geht.“<br />

Da ist die lustige Rasselbande um<br />

Ponyfohlen Fridolin bestimmt der<br />

gleichen Meinung. Genau, wie die<br />

zahlreichen Besucher des offiziellen<br />

Einzugs der Pferde, darunter der aus<br />

dem Fernsehformat “Bauer sucht<br />

Frau“ bekannte Schäfer Heinrich<br />

und ein Teil des singenden Kultautohändler-Duos<br />

Jörg & Dragan,<br />

Dragan Prgesa. Von Heinrich wissen<br />

viele, dass er ein großer Tierfreund<br />

ist. „Er ist wirklich ein feiner Kerl.<br />

Momentan steht er nachts auf und<br />

füttert 20 Lämmer“, verrät Dragan,<br />

der in seiner Wahlheimat Mallorca<br />

unerwünschte Hunde und Katzen<br />

rettet und mindestens genauso tierlieb<br />

wie sein Ballermann-Kollege ist.<br />

Er werde auf jeden Fall eine symbolische<br />

Patenschaft für eines der Pferde<br />

übernehmen, fügt er hinzu.<br />

Die ersten<br />

prominenten Paten waren<br />

schnell gefunden<br />

Nun bleibt noch zu klären, wie das<br />

Ehepaar Engelhardt, vom Ballermann<br />

zu <strong>Aiderbichl</strong> gekommen ist, beziehungsweise<br />

wie die Liebe zu Pferden<br />

entstanden ist. Denn ihre Liebe zu<br />

den sensiblen Tiere hat ja letztendlich<br />

dazu geführt, dass sie die Ballermann<br />

Ranch der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung<br />

übertragen haben und von dem Zeitpunkt<br />

an als ehrenamtliche Verwalter<br />

fungieren. „Wir waren schon seit<br />

Jahren nicht mehr auf Mallorca“,<br />

betont Annette Engelhardt in dem<br />

Zusammenhang gerne. Das müssen<br />

sie auch nicht, denn als Inhaber der<br />

Marke Ballermann, klingelt bei ihnen<br />

für jede verkaufte CD oder jede vergebene<br />

Partylizenz auch so die Kasse.<br />

Als großer John Wayne Fan wollte<br />

André Engelhardt dafür vor mehr als<br />

acht Jahren einmal wie sein Kindheitsidol<br />

auf dem Pferd sitzen. Die<br />

erste Erfahrung auf dem Pferderü-<br />

ist heute der Herdenchef. Geritten<br />

habe André Engelhardt ihn nie. Der<br />

„Große Fritz“ war jedoch nur der<br />

Anfang. Von dem gleichen Händler<br />

haben die Engelhardts noch fünf<br />

weitere Pferde gekauft, alle in einem<br />

schlechten Zustand. Sie dürfen heute<br />

zusammen mit den 17 Neuzugängen<br />

auf der herrlichen Anlage ihr Leben<br />

in vollen Zügen genießen. Dabei ist<br />

André Engelhardt eines sehr wichtig:<br />

„Ein Pferd, das einmal hier auf der<br />

Ranch ist, geht nie wieder weg.“<br />

Bilder: Kerstin Joensson<br />

Annette Engelhardt nimmt die<br />

neuen Ranch-Bewohner persönlich<br />

in Empfang<br />

Jetzt wissen wir auch, warum die<br />

Ballermann Ranch perfekt zu <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> passt. „Das Leben ist eben<br />

doch ein Ponyhof“, freut sich André<br />

Engelhardt. Zumindest für die <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Ballermann Ranch trifft<br />

diese Aussage zu 100 Prozent zu.<br />

Viele strahlende Gesichter umringt von „Fridolin und seiner Bande“. An diesem besonderen Tag wurden André und<br />

Annette Engelhardt offiziell zu <strong>Aiderbichl</strong>ern und <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> ist nun auch im Norden Deutschlands vertreten<br />

22 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 23


Reportage<br />

„Für sie<br />

ist es das Paradies“<br />

Zu Besuch im Affen-Refugium in Gänserndorf<br />

Wer sich darauf einlässt, den ehemaligen Labor-Schimpansen zu begegnen und<br />

in ihre Geschichte einzutauchen, weiß nicht, was ihn erwartet.<br />

Das ist auch gut so, denn dadurch ist man erst wirklich offen dafür<br />

Natürlich habe ich mich<br />

auf meinen Besuch im<br />

Affen-Refugium in Gänserndorf<br />

vorbereitet. So<br />

gut es eben geht. Ich habe mir Artikel<br />

durchgelesen und diverse Male das<br />

Video angesehen, das die ehemaligen<br />

Versuchstiere im September 2011 bei<br />

ihrem allerersten Gang in das kurz<br />

davor fertiggestellte Freigehege zeigte.<br />

Sobald ich nur daran denke, spüre ich<br />

sofort wieder diesen Kloß im Hals.<br />

Trotzdem habe ich Schwierigkeiten,<br />

die Dimensionen des Leids jener 34<br />

Schimpansen, die heute unter der<br />

Obhut <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>s leben, wirklich<br />

zu erfassen. Es sprengt einfach<br />

den Rahmen meines Vorstellungsvermögens.<br />

Für uns war es als Kind<br />

ein Drama, wenn uns der Sandkastennachbar<br />

die Schaufel klaute. Die<br />

Schimpansen hatten keine Spielkameraden,<br />

die ihnen eine Schaufel<br />

wegnehmen konnten. Sie hatten<br />

nichts, sie kannten nichts und sie<br />

waren nichts. Für die Welt außerhalb<br />

des Labors, in dem sie über Jahrzehnte<br />

alleine in einem Käfig saßen,<br />

waren sie nicht existent. Das mit der<br />

Schaufel meine ich natürlich im übertragenen<br />

Sinne. Menschenaffen sind<br />

keine Menschen, aber sie sind uns<br />

sehr ähnlich, und deshalb empfinde<br />

ich diesen Vergleich als durchaus<br />

Eine große Verantwortung<br />

Seit nunmehr 25 Jahren begleitet Renate Foidl, die Leiterin des Refugiums in<br />

Gänserndorf, ihre Affen auf dem langen und mühevollen Weg in ein möglichst<br />

normales und vor allem artgerechtes Schimpansenleben. Dabei war sie teils<br />

noch in Zeiten an ihrer Seite, als an den Tieren noch Versuche durchgeführt<br />

wurden. In den 80er Jahren griffen Wissenschaftler im Zuge der Aids-Forschung<br />

gerne auf Schimpansen zurück. „Das war damals wirklich ein trauriger<br />

Job, aber ich habe es nicht geschafft, zu gehen. Weil man vergisst diesen Blick<br />

nicht. Man vergisst nicht, dass du ein kleiner Strohhalm bist“, erklärt Renate<br />

Foidl, die sich von Anfang an für die Schimpansen verantwortlich fühlte. Heute<br />

wünscht sie sich von anderen Menschen, dass sie sich zumindest ihrer Verantwortung<br />

bewusst sind. Denn schließlich haben die Schimpansen für uns<br />

alle in der Forschung gelitten. Eine große Verantwortung anderer Art trägt in<br />

dem Zusammenhang <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, nämlich die finanzielle Verantwortung,<br />

die ab kommendem Jahr noch weiter anwächst.<br />

CLYDE<br />

Der auf diesem Bild so imposant<br />

wirkende Schimpansenmann<br />

ist in Wirklichkeit gar nicht so<br />

imposant. Das liegt an seiner<br />

Krankheitsgeschichte<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

24 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 25


Reportage<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

LINGOA<br />

Die Blitzgescheite<br />

Aufgrund einer Verletzung ist Lingoa<br />

auf einem Auge blind. Die kluge<br />

Schimpansin lebt seit 2006 mit<br />

Schuscha, Xsara sowie Anton und<br />

den anderen der Moritz-Gruppe zusammen.<br />

Dass sie so gut integriert<br />

werden konnte hat sie Anton zu verdanken,<br />

der sich anfangs sehr um<br />

Lingoa bemüht hat und die Rolle<br />

ihres Beschützers übernahm. Trotz<br />

ihrer Sehbehinderung erstaunt<br />

sie gerne durch gewagte Klettermanöver.<br />

Besonders beeindruckt<br />

Lingoa ihre Pflegerinnen durch ihre<br />

schnelle Auffassungsgabe.<br />

angebracht. Während ich also im<br />

Auto auf dem Weg in das äußerste<br />

Eck Österreichs sitze und diesen<br />

düsteren Gedanken nachhänge,<br />

fallen mir die Worte Jane Goodalls<br />

wieder ein. In einer Videosequenz,<br />

die die berühmte Primatenforscherin<br />

und Artenschützerin zusammen mit<br />

Michael Aufhauser bei der Eröffnung<br />

der ersten vier Außenanlagen zeigte,<br />

erklärte sie: „Für diese Schimpansen<br />

ist es das Paradies.“ Und weil ich mir<br />

sehr sicher bin, dass die große Jane<br />

Goodall nicht leichtfertig mit solchen<br />

Komplimenten umgeht, betrete ich<br />

das Gelände in Gänserndorf ohne<br />

den berühmten Kloß im Hals, dafür<br />

aber mit gespannter Vorfreude.<br />

Noch während Renate Foidl mir zur<br />

Begrüßung die Hand schüttelt, ruft<br />

sie laut Thoooomaaas an meinem<br />

Ohr vorbei, während sie mit der<br />

Linken über meinem Kopf umherfuchtelt.<br />

Ich solle auch winken, sagt<br />

sie. Thomas sei extra herausgekommen,<br />

um uns zu begrüßen. Thomas<br />

gehört zu den Frischluftfanatikern<br />

im Affen-Refugium. „Er liebt seinen<br />

Garten“, erklärt Bettina Gaupmann,<br />

die gerade zu uns gestoßen ist. Sie<br />

ist eine der Pflegerinnen und nimmt<br />

mich auf eine Tour über das Gelände<br />

mit. Während wir nebeneinander her<br />

gehen erzählt sie mir, dass Thomas zu<br />

Strahlend berichtet<br />

Bettina von Moritz,<br />

Thomas & Co.<br />

den schwerer traumatisierten Menschenaffen<br />

gehört. Alle Versuche, ihn<br />

mit seinem Nachbarn Fifi zusammenzuführen,<br />

seien bisher gescheitert.<br />

Aber Bettina berichtet mir auch von<br />

Moritz, der errötet, wenn ihn Annäherungsversuche<br />

seiner Artgenossen<br />

aus dem Konzept bringen. Außerdem<br />

erfahre ich, dass Isidor zwei Jahre<br />

nicht mehr ins Freigehege ging,<br />

nachdem er mit einer Brennnessel<br />

Bekanntschaft gemacht hatte.<br />

Je mehr Bettina erzählt, desto mehr<br />

strahlt ihr Gesicht. Das gibt mir ein<br />

gutes Gefühl, weil ich spüre, dass hier<br />

alles nur Menschenmögliche für diese<br />

Tiere getan wird.<br />

MORITZ & SCHUSCHA<br />

Die rüstige Seniorin<br />

Susi wurde 1974 geboren und hat<br />

als Älteste in der Moritz-Gruppe<br />

einen Sonderstatus. Sie gehört zu<br />

den Schimpansen, die besonders<br />

von den Außenanlagen profitiert<br />

haben. Denn auch Susi hatte mit<br />

Bewegungseinschränkungen zu<br />

kämpfen, die sie dank vieler Erkundungstouren<br />

über das Freigehege<br />

hinter sich gelassen hatte. Das beflügelte<br />

zudem ihr Selbstbewusstsein.<br />

Heute kann sie sogar herzlich<br />

lachen und spielt gerne. Sie lässt<br />

sich auch ausgiebig groomen, geht<br />

aber nicht auf andere zu.<br />

Als wir nach drinnen gehen, treffen<br />

wir wieder auf Renate und auch auf<br />

Xsara, die am 7. Oktober 2018 als<br />

letzte der 34 noch im Refugium lebenden<br />

Schimpansen den Gang durch<br />

den Schuber ins Freie wagte. „Aber<br />

nicht nur aus Angst“, weiß Renate.<br />

„Sie ist auch eine kleine Diva.“ Jetzt<br />

sitzt Xsara, die im Gegensatz zu den<br />

meisten der anderen Affen im Versuchslabor<br />

geboren wurde, zwei Meter<br />

neben Lingoa und beobachtet uns<br />

Bilder (2): <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Die Frischluftfanatiker<br />

Obwohl Moritz gerne die Schamesröte ins Gesicht steigt, ist er der Chef der<br />

größten Affengruppe im Refugium und ein sehr guter noch dazu. Er vereint<br />

Weichheit und Stärke gleichermaßen in seiner Persönlichkeit. Moritz liebt die<br />

Freianlage und ist eigentlich bei jedem Wetter draußen. Sein bester Freund<br />

ist Anton, hier ist er allerdings mit Schuscha zu sehen. Schuscha ist die Mutter<br />

von Xsara und David, die jedoch von den Pflegerinnen aufgezogen werden<br />

mussten, da Schuscha nie gelernt hat, was es heißt, Mutter zu sein.<br />

durch die Scheibe, die Mensch und<br />

Menschenaffe voneinander trennt.<br />

Als sich die beiden Freundinnen<br />

einander zuwenden und Lingoa ihr<br />

Gegenüber vorsichtig mit dem Zeigefinger<br />

an der Stirn berührt, gehen wir<br />

weiter. Ich sehe durch ein kleineres<br />

Fenster und treffe auf Babby Boy. Er<br />

zittert am ganzen Körper, so aufgeregt<br />

ist er. Dennoch sieht er mich<br />

intensiv an und legt schließlich seine<br />

große schwarze Hand an die Scheibe.<br />

„Er lädt dich ein, ihn kennenzulernen“,<br />

freut sich Renate und befiehlt<br />

mir näher heran zu gehen. „Darf ich<br />

ihm in die Augen sehen?“, möchte<br />

ich wissen. „Das musst du sogar!“,<br />

schießt es aus ihrem Mund. Auf persönliche<br />

Einladungen war ich jetzt<br />

irgendwie nicht vorbereitet gewesen.<br />

Ich befürchte fast, ich werde so rot<br />

im Gesicht wie meine Jacke, oder wie<br />

Moritz, wenn ihn eine Schimpansendame<br />

zärtlich berührt. Schließlich hat<br />

Babby Boy genug von mir gesehen<br />

und klettert etwas ungelenk über<br />

eine der Leitern nach unten. Diese<br />

wurden extra für ihn angebracht,<br />

damit er als schlechter Kletterer mit<br />

der Gruppe mithalten kann. Wow,<br />

denke ich mir, und langsam wird die<br />

Komplexität dessen, was Renate,<br />

Bettina und alle anderen hier leisten<br />

bewusst.<br />

Im Gegensatz zu Anton oder Schuscha,<br />

die zu den guten Kletterern<br />

gehören, hat auch Clyde deutliche<br />

Schwierigkeiten mit dem, was für<br />

SUSI<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

Schimpansen eigentlich selbstverständlich<br />

sein sollte. Renate, die seit<br />

sage und schreibe 25 Jahren für die<br />

Schimpansen da ist und für sie nach<br />

Auf Besucher wie mich<br />

warten ergreifende<br />

Einzelschicksale<br />

ANTON<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

eigenen Worten „Personal und Alltagshelfer“<br />

ist, erzählt mir, dass Clyde<br />

früher sehr krank war. Während<br />

seiner langen Jahre als Forschungsobjekt<br />

litt der heute ebenso verspielte<br />

wie zärtliche Clyde an rheumatischem<br />

Fieber. Damals dachte<br />

man, dass er nicht überleben würde.<br />

Heute balanciert er zwar unbeholfen<br />

über eine Holzkonstruktion, aber er<br />

balanciert, und darauf kommt es an.<br />

Wie die anderen Schimpansen, hat<br />

auch Clyde einen langen Weg hinter<br />

sich. Dass er überhaupt soweit gekommen<br />

ist; dass er in einer Gruppe<br />

lebt, klettert, spielt, Konflikte löst<br />

und vorsichtige Zärtlichkeiten verteilt,<br />

grenzt ohnehin an ein Wunder.<br />

Ein Wunder, bei dem wundervolle<br />

Menschen gehörig nachgeholfen<br />

haben.<br />

Als ich durch das Tor fahre, um<br />

mich auf den Heimweg zu machen,<br />

XSARA<br />

Als letzte der Ex-Labor-Schimpansen<br />

trat Xsara vor einem halben Jahr<br />

durch den Schuber ins Freie<br />

Der Frauenversteher<br />

Anton, der smarte Sonnenschein, lebt<br />

in der Gruppe, die in ihrem Sozialverhalten<br />

am weitesten fortgeschritten ist. Die<br />

Affen-Gang um Moritz und Helene, die am<br />

ranghöchsten sind, können auch am<br />

besten Klettern, haben das größte<br />

Gehege und durften im September<br />

2011 als Erste ins Freie. Anton<br />

ist besonders bei den Damen<br />

sehr beliebt und er versucht sich<br />

auch am für Schimpansen typischen<br />

Imponierverhalten. Das<br />

will ihm immer noch nicht ganz<br />

gelingen, aber er bleibt dran.<br />

26 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 27


Reportage<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

CLYDE<br />

glaube ich, etwas Entscheidendes<br />

verstanden zu haben. Was diese 34<br />

im Affen-Refugium lebenden Schimpansen<br />

durchlitten haben, kann<br />

ich niemals erfassen, indem ich mir<br />

vorzustellen versuche, was sie als<br />

Labortiere durchlitten haben. Aber<br />

Der Hahn im Korb<br />

Weil Clyde während seiner Zeit im<br />

Labor sehr krank war, ist er auch<br />

heute noch nicht stark genug, um<br />

mit einem zweiten Mann zusammen<br />

in der Gruppe zu leben.<br />

Deshalb ist Clyde auch der Hahn<br />

im Korb. Manchmal wünscht er<br />

sich angesichts des immer wieder<br />

aufkeimenden Zickenkrieges um<br />

ihn herum jedoch, dass ihn zumindest<br />

in diesen Momenten<br />

jemand herausholen möge. Sobald<br />

ihm Renate oder Bettina schützend<br />

zur Seite stehen, geht es dem verspielten<br />

Schimpansenmann aber<br />

wieder gut.<br />

BABBY BOY<br />

Bilder (5): <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Renate Foidl (oben) beobachtet<br />

und studiert das Verhalten der<br />

Affen genau.<br />

Links: Babby Boy legt sich<br />

ordentlich ins Zeug<br />

Ich ertappe mich dabei, wie ich mir<br />

wünsche, dass Thomas, von dem ich<br />

in der nächsten Ausgabe des <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> <strong>Magazin</strong>s mehr erzählen<br />

werde, doch noch mit Fifi zusammengeführt<br />

werden kann. Aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach, wird das wohl<br />

ein Wunschtraum bleiben. Seine<br />

Die Eigensinnige<br />

Dorli bildet zusammen mit Carmen<br />

und Pumuckl eine kleine Gruppe,<br />

deren Chefin die ebenso eigensinnige<br />

wie dominante Schimpansendame<br />

ist. Auf der anderen Seite<br />

hat sie im Laufe der Jahre einen<br />

ausgeprägten Beschützerinstinkt<br />

entwickelt und begleitet Carmen<br />

immer nach draußen, während sie<br />

sich ebenso um Pumuckl sorgt.<br />

Über Dorli, den begabten „Sänger“<br />

Pumuckl und die „Handtaschen-Inspektorin“<br />

Carmen wird in der nächsten<br />

Ausgabe des <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Magazin</strong>s mehr zu lesen sein.<br />

Wunden sitzen einfach zu tief. Aber<br />

ich wünsche mir auch, dass noch viel<br />

mehr Menschen von den ehemaligen<br />

Laborschimpansen erfahren und<br />

selbst sehen, was alle an dem Projekt<br />

Beteiligten hier großartiges geleistet<br />

haben und immer noch leisten.<br />

Ulrike Ulmann<br />

DORLI<br />

BABBY BOY & FIPS<br />

Sehr beliebt bei den Schimpansen: Milchtüten. Den Inhalt schlürfen Babby<br />

Boy und Fips genüsslich heraus<br />

ich kann es ansatzweise begreifen,<br />

indem ich mir ihre minimalen Fortschritte<br />

vor Augen führe. Jeden Tag<br />

Die Dimensionen ihres Leids<br />

lassen sich durch<br />

kleinste Fortschritte messen<br />

lernt jeder einzelne Schimpanse in<br />

Gänserndorf wieder ein wenig dazu.<br />

Sie lernen Schimpansen zu sein.<br />

Helfen, sehen und staunen<br />

Die Denkerin<br />

Bei ihrem intensiven Blick hat wohl<br />

jeder, der Gabi begegnet das Gefühl,<br />

sie könne einem direkt in die<br />

Seele blicken. Dabei gehört Gabi zu<br />

den Schimpansen, die am schwersten<br />

zugänglich sind. Selbst Renate<br />

Foidl hat Jahre gebraucht, um<br />

überhaupt zu ihr durchzudringen.<br />

Gabi lebt mit Clyde, Pünktchen,<br />

Ingrid und Martha zusammen in<br />

einer Gruppe und ist die Denkerin<br />

und Beobachterin unter ihnen.<br />

Sie denkt immer zuerst nach und<br />

handelt dann erst. Und manchmal<br />

überlegt sie eben etwas länger.<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

GABI<br />

v. l. Bettina Gaupmann, Ulrike Ulmann, Renate Foidl. Rechts im Bild wartet Carmen auf Ansprache<br />

Das Affen-Refugium ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Als<br />

PLUS-Pate tragen Sie nicht nur einen wichtigen Baustein<br />

zum Erhalt dieses wunderbaren Projekts bei, sondern erhalten<br />

auch die Möglichkeit, Moritz, Xsara, Lingoa, Babby Boy<br />

und die anderen Schimpansen live und in Farbe zu erleben.<br />

Was Sie in Gänserndorf zu sehen bekommen wird Sie nicht<br />

nur in Staunen versetzen. Es wird auch unvergesslich bleiben.<br />

Schon ab 5 € monatlich sind Sie dabei. Für die Samstags<br />

von April bis November stattfindenden Führungen ist<br />

eine Anmeldung z.B. per Fax-Antwort notwendig.<br />

28 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 29


Was uns bewegt<br />

Der finanzielle Aufwand für<br />

die rund 6000 unter der Obhut<br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> befindlichen<br />

Tiere ist enorm. Da ab<br />

2020 die Unterstützung des<br />

Affen-Refugiums durch den<br />

Bund und das Land Niederösterreich<br />

wegfällt, steigen<br />

die Kosten quasi über Nacht<br />

sprunghaft an<br />

Für die Versorgung der<br />

Schimpansen fallen jährlich<br />

mehr als 700.000 Euro an,<br />

die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> fortan<br />

alleine aufbringen muss. Das birgt<br />

neben dem finanziellen Aspekt auch<br />

eine große Herausforderung, die<br />

vor allem auf den Schultern eines<br />

Mannes lastet.<br />

Herr Ehrengruber, können Sie<br />

sich noch an Ihren ersten Besuch<br />

in Gänserndorf erinnern?<br />

Dieter Ehrengruber: Sehr gut sogar.<br />

Wir waren gemeinsam dort, Michael<br />

Aufhauser und ich. Das war vor<br />

zehn Jahren. Damals war das ganze<br />

Gelände in Gänserndorf nicht so wie<br />

heute. Es war richtig vergessen, eine<br />

vergessene Welt. Die Schimpansen<br />

waren vergessen, die Pfleger waren<br />

vergessen. Das Gras unglaublich<br />

hoch. An diesem Tag lag auch noch<br />

ein Nebelschleier über der gesamten<br />

Anlage.<br />

Können Sie kurz die Situation<br />

der Affen und ihrer Pflegerinnen<br />

beschreiben?<br />

Es war damals alles Konkursmasse<br />

und jeder hat die Schimpansen<br />

eigentlich geächtet und gefürchtet,<br />

da sie mit HIV und Hepatitis infiziert<br />

sind. Das ging sogar soweit, dass<br />

selbst die Pflegerinnen dort von den<br />

Einheimischen gemieden wurden.<br />

Wenn sie zum Beispiel beim Einkaufen<br />

an die Kasse gegangen sind,<br />

wichen die Umstehenden zurück,<br />

weil sie glaubten, sie könnten sich<br />

anstecken. Das war die Lage damals.<br />

Eine insgesamt sehr beklemmende<br />

Situation.<br />

Welcher Gedanke hat Sie am meisten<br />

belastet?<br />

Die Vorstellung, dass die Schimpansen<br />

teilweise 20 Jahre im Versuchslabor<br />

waren. Also ich habe mir das<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

Momente, die<br />

bleiben<br />

einfach so vorgestellt, man geht in<br />

einen Aufzug, drückt den Knopf und<br />

20 Jahre später geht die Tür auf. So<br />

ungefähr muss das Gefühl sein. Das<br />

ist Wahnsinn. Aber es ist wirklich<br />

schwer, sich das vorzustellen. Vor allem,<br />

wenn man bedenkt, wie ähnlich<br />

sie uns sind. Mensch und Affe sind<br />

zu 98,7 Prozent identisch.<br />

Und die erste direkte Begegnung?<br />

Wir haben einen Schutzanzug angezogen<br />

bekommen und dann sind wir<br />

hineingegangen. Diese erste Begegnung<br />

war für mich sehr bedrückend.<br />

Allein, wie die Schimpansen da<br />

drinnen saßen, in ihrem Zimmer. Es<br />

Dieter Ehrengruber,<br />

der die<br />

Freigehege plante,<br />

sprach mit<br />

Ulrike Ulmann<br />

(siehe Bild oben<br />

links) über<br />

frühere Begegnungen,<br />

bleibende<br />

Momente und<br />

aktuelle Sorgen<br />

war für mich auch das erste Mal in<br />

meinem Leben, dass ich einen Menschenaffen<br />

aus nächster Nähe gesehen<br />

habe, so wie er wirklich ist, und nur<br />

durch eine Fensterscheibe getrennt.<br />

War dieses erste Zusammentreffen<br />

wirklich nur bedrückend?<br />

Neben aller Tragik, war es auch<br />

eine witzige Begegnung. Als wir vor<br />

der Scheibe gesessen sind, deutete<br />

eine Schimpansin Michael Aufhauser<br />

an, mitzukommen. Der ist der<br />

Aufforderung gefolgt und um eine<br />

Ecke zu einer Stelle gegangen, wo es<br />

nur Gitterwände gibt, und wo man<br />

eigentlich nicht hingehen durfte oder<br />

sollte. Und während er ums Eck gegangen<br />

ist, hat sich die Schimpansin<br />

den Mund mit Wasser gefüllt und ihn<br />

von oben bis unten angespritzt. Das<br />

war die Martha.<br />

Wann war klar, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

sich der Ex-Labor-Schimpansen annimmt?<br />

Am Anfang war ich mit der Situation,<br />

ehrlich gesagt, etwas überfordert.<br />

Während es bei Michael Aufhauser<br />

sehr schnell ging – er war einfach so<br />

beeindruckt, als er den Schimpansen<br />

in die Augen gesehen hatte – habe ich<br />

erst nicht gewusst, wie man das Ganze<br />

angehen und in den Griff bekommen<br />

kann. Aber als ich mich dann<br />

wirklich auf das Thema eingelassen<br />

habe, war uns beiden vollkommen<br />

klar, dass wir dort einfach helfen<br />

müssen. Wir wussten nur noch nicht<br />

wie wir die ausweglos erscheinende<br />

Situation der Ex-Labor-Schimpansen<br />

und ihrer Pflegerinnen irgendwie<br />

angehen sollten. Wir wussten damals<br />

nur noch nicht genau wie.<br />

Gab es denn überhaupt keine Zweifel?<br />

Natürlich gab es die. Wir haben<br />

sie jedoch ignoriert. Jane Goodall<br />

war aber die einzige, die gesagt hat,<br />

überlegt euch das genau. Sie war<br />

da eigentlich relativ nüchtern. Sie<br />

sagte uns damals, dass die Haltung<br />

von Schimpansen mit am schwierigsten<br />

ist. Das Problem an dieser<br />

Tierhaltung ist, dass sie so sind wie<br />

wir Menschen. Wenn du normalerweise<br />

bei Tieren zuverlässig bist, sie<br />

fütterst, ihnen Wärme gibst, ihnen<br />

Stallungen gibst, dann hast du wahrscheinlich<br />

kein Problem. Bei Schimpansen<br />

sagt das gar nichts. Eine<br />

unserer Tierpflegerinnen hatte sich<br />

einmal die Haare färben lassen. Das<br />

haben die Schimpansen nicht akzeptiert<br />

und die Haare mussten wieder<br />

zurückgefärbt werden.<br />

Zwei Jahre nach der ersten Begegnung<br />

durften die Schimpansen das<br />

erste Mal in die neue Freianlage.<br />

Ein ergreifender Moment?<br />

Sehr. Ich war bei diesem Moment,<br />

als sie nach 30 Jahren endlich raus<br />

durften, dabei. Das sind Momente,<br />

die sich einprägen – ob man will<br />

oder nicht. Das sagt jeder, der das<br />

Affen-Refugium in Gänserndorf besucht<br />

hat. Es ist wirklich eine wesensverändernde<br />

Erfahrung. Bei mir ist<br />

die erste Begegnung jetzt zehn Jahre<br />

her, und doch habe ich diese Momente<br />

ständig bei mir.<br />

Sorgen diese bleibenden Momente<br />

dafür, dass die Last auf Ihren Schultern<br />

noch schwerer wird?<br />

Ja, es ist erstens die Verantwortung<br />

für das, was ab kommendem Jahr<br />

hinzukommt, aber auch die Schwere<br />

des ganzen Themas. Das ist beides<br />

sehr belastend. Schön wäre es, wenn<br />

ich jetzt sagen könnte, wir kaufen<br />

Bilder (3): <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

eine große Fläche Regenwald, ein<br />

ganzes Reservat. Das ist eine schöne<br />

Vorstellung. Und wenn ich dann<br />

sehe, dass es Menschen gibt, die<br />

solche Möglichkeiten haben, dann<br />

versuche ich, sie auch zu überzeugen,<br />

sich einzusetzen. Also ich würde das<br />

als Erstes tun. Ich würde den Schimpansen<br />

ihren Regenwald zurückgeben.<br />

Einfach, weil ich es nicht<br />

verstehe und weil es absolut nicht in<br />

meinen Kopf geht, dass man zulässt,<br />

dass diese wunderbaren Lebewesen<br />

irgendwann in freier Wildbahn einfach<br />

verschwinden.<br />

Eine sehr schöne Vorstellung. Doch<br />

wie sieht Ihr Plan konkret aus?<br />

Der Plan ist, dass wir versuchen, die<br />

Partner, die wir jetzt an Bord haben,<br />

zu halten und neue Paten und Unterstützer<br />

zu finden. Wir brauchen viele,<br />

viele Menschen, die uns bei diesem<br />

einmaligen Projekt unterstützen. Wir<br />

haben jetzt noch ein dreiviertel Jahr<br />

Zeit, diese Last von unseren Schultern<br />

zu nehmen. Ich hoffe inständig, dass<br />

es uns gelingt, wieder für einige Jahre<br />

von einer Absicherung für die Schimpansen<br />

sprechen zu können. Schließlich<br />

ist dieses Projekt auf der Welt<br />

wirklich einzigartig. Es ist das einzige<br />

und größte Sanctuary weltweit für<br />

traumatisierte Labor-Schimpansen.<br />

Das ist schlichtweg unglaublich.<br />

Die weltberühmte Verhaltensforscherin Jane Goodall ist nicht nur eine unermüdliche<br />

Fürsprecherin für Umwelt und Natur, sondern auch eine Freundin<br />

von Michael Aufhauser. Von den Außenanlagen war sie mehr als begeistert<br />

30 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 31


Impressionen<br />

Neuer Standort für gerettete Tiere<br />

in Ungarn<br />

Bedingungslose Tierliebe verbindet und<br />

schafft Möglichkeiten, die manch einer niemals<br />

für möglich gehalten hätte<br />

Weil auf dem<br />

Gestüt einige<br />

Boxen leer<br />

standen, durften<br />

im Herbst 2018<br />

gleich 30 Pferde,<br />

die unter dem<br />

lebenslangen<br />

Schutz von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> stehen,<br />

dort einziehen<br />

Idylle pur, märchenhafte Eichenwälder<br />

und Weideflächen soweit<br />

das Auge reicht. Das nördlich<br />

des Plattensees liegende, traditionsreiche<br />

ungarische Pferdegestüt<br />

mit angeschlossenem Hotel bietet<br />

Platz für viele Tiere und ist eigentlich<br />

zu schön um wahr zu sein.<br />

Manchmal werden Träume aber<br />

doch wahr, und so zogen bereits<br />

im Herbst vergangenen Jahres 30<br />

gerettete Pferde sowie 70 Ziegen<br />

und Schafe nach Szépalma. „Diese<br />

Kooperation im Sinne der Tiere<br />

vermittelt einem wirklich ein tolles<br />

Gefühl“, schwärmt <strong>Aiderbichl</strong>-Geschäftsführer<br />

Dieter Ehrengruber. Im<br />

Gegenzug bewundert Gestütsbesitzer<br />

Dr. Hans-Dieter Vontobel die kompromisslose<br />

Ausrichtung <strong>Gut</strong> Aider-<br />

Pferde, Ziegen und Schafe haben in Ungarn<br />

vor allem eines: Sehr, sehr viel Platz,<br />

verteilt auf eine Fläche von 200 Hektar<br />

Bilder: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Informationen über das Hotel Szépalma bietet die Seite m.szepalma.hu.<br />

Aktuelle Reiseangebote finden Sie unter www.gut-aiderbichl.com/<br />

besuchbare-gueter/reisen<br />

bichls zum Schutz der Tiere. „Jeder<br />

von uns hat im Leben eine Aufgabe,<br />

die einen setzen sich für Menschen<br />

ein, die anderen setzen sich für Tiere<br />

ein“, ergänzt der große Pferdefreund<br />

und Tierliebhaber. Es scheint einmal<br />

mehr, als füge sich zusammen, was<br />

zusammen gehört. Dabei besteht die<br />

Verbindung zwischen Dr. Hans-<br />

Dieter Vontobel und <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

schon sehr viel länger. Vor fast 25<br />

Jahren besuchte Michael Aufhauser<br />

erstmals das Gestüt im Herzen des<br />

Hoch-Bakony. Vielleicht ahnte der<br />

Visionär schon damals, dass aus der<br />

Verbindung einmal etwas Wunderbares<br />

entstehen würde.<br />

In Szépalma fühlen<br />

sich Menschen und Tiere<br />

gleichermaßen wohl<br />

Nachdem die Ställe aufgrund der<br />

Aufgabe der Zucht bis auf ein paar<br />

Tierschutzfälle zum Teil leer standen,<br />

wurde der Kontakt wieder<br />

vertieft und nun gibt es auf der<br />

<strong>Aiderbichl</strong>-Landkarte einen weiteren<br />

Standort für gerettete Tiere.<br />

Hier dürfen die Pferde über endlos<br />

erscheinende Koppeln toben, nach<br />

Herzenslust Grasen und sich einfach<br />

ihres Lebens freuen.<br />

Freuen dürfen sich aber auch Sie,<br />

liebe <strong>Aiderbichl</strong>er. Denn das herrlich<br />

gelegene Hotel bietet sich natürlich<br />

ideal für eine Patenreise an. Mehr<br />

über das Reiseprogramm und den<br />

Zeitraum lesen Sie auf der Seite 56.<br />

Außerdem stellen wir Ihnen unser<br />

neues Paradies für Tiere in der<br />

Sommerausgabe des <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Magazin</strong>s, im Rahmen einer Reportage,<br />

noch genauer vor.<br />

32 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 33


Tiergeschichten<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

Bewegend,<br />

bunt & immer<br />

besonders<br />

Unsere Tiergeschichten<br />

Jedes gerettete Tier, das<br />

seinen Weg zu uns nach <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> gefunden hat, besticht<br />

durch seine ganz eigene,<br />

einzigartige Persönlichkeit.<br />

Diese ist immer eng mit<br />

der individuellen Geschichte<br />

des Tieres verbunden. Zwar<br />

sind all unsere Schützlinge<br />

geprägt durch ihre Vorgeschichten,<br />

aber das spielt auf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> keine Rolle.<br />

Hier wird immer ein vollkommen<br />

neues Kapitel begonnen.<br />

So auch für den Warmblut<br />

Wallach Kavalier. Das<br />

ehemalige Polizeipferd der<br />

Polizeireiterstaffel Stuttgart<br />

lebt seit vier Jahren auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf und<br />

genießt dort seinen Ruhestand<br />

zusammen mit seinem<br />

Kollegen Rubinio. Wenn die<br />

beiden imposanten Pferde<br />

mit der ruhigen Ausstrahlung<br />

reden könnten, hätten<br />

sie bestimmt so einiges von<br />

ihren Einsätzen zu berichten.<br />

V<br />

or acht Jahren hat ein Flachgauer<br />

Förster Elli allein und verlassen<br />

im Wald gefunden. Von<br />

der Mutter war weit und breit nichts zu<br />

sehen. Als der Förster sich sicher war,<br />

dass die Mutter wohl nicht zu ihrem<br />

Jungen zurückkehren würde, nahm er<br />

das hilfsbedürftige Wildtierchen mit<br />

nach Hause. Da zu der Zeit in Österreich<br />

Schulferien waren, nahmen sich<br />

die Kinder des Försters dem kleinen<br />

Rotfuchs an. Dass sie alle zwei Stunden<br />

aufstehen mussten, um Elli zu füttern<br />

machte ihnen nichts aus. Ihnen war nur<br />

wichtig, dass die süße Elli überlebt und<br />

zu einer gesunden jungen Fuchsdame<br />

heranwächst. Es war der Familie aber<br />

auch klar, dass sie Elli nicht behalten<br />

konnten, egal wie lieb sie das Tier gewonnen<br />

hatten. Sie wünschten sich für<br />

ihr Findelkind, dass sie ein artgerechtes<br />

Leben in Sicherheit führen darf. Umso<br />

glücklicher waren sie, als <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Henndorf Elli aufnahm. Heute<br />

lebt sie zusammen mit ihrem Artgenossen<br />

Tommi in unserem schönen Fuchsgehege<br />

und freut sich des Lebens.<br />

EDELTRAUD<br />

LINA<br />

Bild: Ulrike Ulmann<br />

AMINA<br />

Bezaubernde<br />

Rotfuchsdame<br />

TRUDI<br />

Buntes<br />

Hühnerquartett<br />

ELLI<br />

Bild: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Das bunte Hühnerquartett<br />

stammt aus einer Privathaltung<br />

in Landshut. 25 Jahre lang hatte<br />

das Ehepaar immer an die fünf bis<br />

acht Hühner. Diese wurden auch von<br />

Verwandten mitversorgt. Da dies aus<br />

gesundheitlichen wie aus altersbedingten<br />

Gründen nicht mehr möglich war,<br />

suchten sie händeringend nach einem<br />

neuen Platz für das zutrauliche Quartett.<br />

In der Hoffnung, dass auf einem<br />

der <strong>Aiderbichl</strong>er Güter Platz für die<br />

farbenfrohe Hühnerschar zu finden sei,<br />

wandten sie sich voller Hoffnung an<br />

uns. Glücklicherweise hatte <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Iffeldorf tatsächlich die Möglichkeit,<br />

die sehr gepflegten und vorbildlich<br />

ernährten Tiere aufzunehmen.<br />

Während des großen Schneechaos<br />

Anfang Januar in Bayern und Österreich<br />

brachte das tierliebe Ehepaar die<br />

bis dahin noch namenlosen Hühner<br />

höchstpersönlich nach Iffeldorf.<br />

Kaum angekommen, erkundeten die<br />

Vier, die jetzt Amina, Lina, Edeltraud<br />

und Trudi heißen, sofort ihr neues<br />

Zuhause und suchten emsig nach<br />

etwas Essbarem.<br />

34 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 35


Tiergeschichten<br />

In der kleinen Aicha steckt eine<br />

echte Kämpfernatur. Die seit Januar<br />

2013 auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf<br />

lebende 22-jährige Eselstute konnte<br />

von ihrem Frauchen nicht mehr versorgt<br />

werden, da dieser die schwere<br />

Stallarbeit für Aicha und Caro aus gesundheitlichen<br />

Gründen zu viel wurde.<br />

Mittlerweile ist Caro leider verstorben,<br />

aber Aicha hat sich in die bestehende<br />

Eselgruppe bestens integriert. Da Aicha<br />

chronisch Lungenkrank ist, erhält<br />

sie entsprechend mehr Aufmerksamkeit<br />

und Pflege. Um ihr das atmen zu<br />

erleichtern, muss sie täglich inhalieren.<br />

Diesen Mehraufwand nehmen Hansi<br />

und Martina Süß für die liebenswürdige<br />

Eseldame gerne in Kauf. Da Martina<br />

Süß ihre Aicha sehr genau kennt,<br />

weiß sie auch, dass die kleine Stute ein<br />

erhöhtes Ruhebedürfnis hat. Das tut<br />

ihrer Lebensfreude keinen Abbruch<br />

und Besucher müssen sich nicht sofort<br />

sorgen, wenn Aicha mal in ihrer Box<br />

liegt. Bei Familie Süß ist sie wirklich in<br />

besten Händen und es wird alles<br />

getan, um ihr das Leben lebenswert<br />

zu machen.<br />

Trotzdem<br />

glücklich<br />

Bild: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

AICHA<br />

Wie die zierliche Katzendame<br />

Puppi gelebt hat, bevor<br />

sie in die Katzenvilla von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf einziehen<br />

durfte, wissen wir nicht. Man hatte sie<br />

nämlich im Jahr 2013 an der Pforte<br />

ausgesetzt. Damals schätzten die Tierärzte<br />

Puppi auf ungefähr drei Jahre.<br />

Andere Samtpfoten akzeptiert die<br />

sensible Puppi zwar, sie pflegt jedoch<br />

keine engen Freundschaften zu ihren<br />

Artgenossen. Dafür verbindet sie ein<br />

sehr enges Verhältnis zu Pflegerin<br />

Natalie. So sitzt die hübsche Kätzin<br />

liebend gerne bei ihrer Natalie auf der<br />

Schulter oder im Nacken und genießt<br />

von dort aus die menschliche Nähe<br />

und die erhöhte Aussicht. Ohne ihre<br />

ausdrückliche Erlaubnis möchte Puppi<br />

nicht so gerne von fremden Personen<br />

gestreichelt werden. Wird es ihr zu<br />

viel, setzt sie auch schon mal ihre<br />

Pfote ein. Bei mittlerer Laune ohne<br />

Krallen und bei schlechterer Laune<br />

mit. Dagegen zeigt sie sich bei Menschen<br />

mit Handicap stets von ihrer<br />

sanften Seite und legt sich vorzugsweise<br />

ungefragt auf deren Schoß.<br />

PUPPI<br />

Wählerische Samtpfote<br />

Bilder (3): The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

Schlaues Kerlchen<br />

ich bin der Fritz.“<br />

Unser Fritzi kann<br />

„Hallo,<br />

tatsächlich sprechen,<br />

allerdings sagt er nur „Hallo“. Bis<br />

jetzt hat er seinen Wortschatz auch<br />

noch nicht erweitert. Seine knappe<br />

Begrüßung hört sich dafür aber<br />

täuschend echt an. Allerdings wählt<br />

Fritzi seine Gesprächspartner sehr<br />

sorgfältig aus. So spricht er nur mit<br />

Menschen, die ihm sympathisch<br />

sind. Ist man in den erlauchten Kreis<br />

seiner Gesprächspartner aufgestiegen,<br />

lässt sich Fritzi sogar streicheln.<br />

Wer dagegen bei dem Kakadu, der<br />

seit dem Bau des Papageienhauses<br />

im Jahr 2015 bei uns auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Gänserndorf lebt, in Ungnade<br />

gefallen ist, bekommt das unter<br />

Umständen zu spüren. Fritzi quittiert<br />

dann seinen Unmut indem er<br />

einen dezent in die Hand zwickt.<br />

Doch meistens unterhält sich Fritzi<br />

ohnehin mit seinen Artgenossen.<br />

Denn natürlich lebt der gesellige<br />

Zeitgenosse bei uns in einer Gruppe.<br />

Alles andere wäre auch nicht artgerecht.<br />

CORA<br />

Eine starke<br />

Persönlichkeit<br />

Die hübsche Cora kommt ursprünglich aus Rumänien<br />

und wurde von einem Ehepaar aus einer Tötungsstation<br />

gerettet. In Deutschland angekommen,<br />

entwickelte die Hündin allerdings eine beachtliche Zerstörungswut,<br />

die sie an der Wohnungseinrichtung ausließ.<br />

Da ihre Retter mit der Situation überfordert waren, wurde<br />

Cora im Jahr 2009 <strong>Aiderbichl</strong>erin. Damit Cora ihrer Zerstörungswut<br />

freien Lauf lassen konnte, bekam sie Umzugskartons<br />

in ihr Zimmer gestellt. Nach einer gewissen Zeit<br />

hat sich der Drang Dinge kaputt zu machen vollkommen<br />

in Luft aufgelöst. Fremde Menschen müssen sich das Vertrauen<br />

von Cora auch heute noch verdienen. Die resolute<br />

Hundedame ist eben nicht so einfach zu haben. Beachtet<br />

jemand ihre Regeln nicht, kann es sein, dass sie sich von<br />

hinten anschleicht und demjenigen dezent in die Wade<br />

zwickt. Auch lässt sie sich nicht so gerne von Menschen,<br />

die sie nicht kennt, streicheln. Das ist auch ihr gutes Recht,<br />

wie wir finden. Cora ist eben kein „Allerweltshund“, und<br />

das ist auch gut so. Bei uns auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> darf eben<br />

jedes Tier so sein, wie es ist. Sobald die heute 11-jährige<br />

Hundepersönlichkeit jedoch einmal Vertrauen gefasst hat,<br />

ist sie eine richtige Schmusebacke. Dann möchte sie von<br />

Ihrer Lieblingsperson auch bitte immer zuerst gestreichelt<br />

werden und drängelt sich gerne vor. Trotz ihrer 11 Jahre<br />

ist Cora immer noch fit und munter. Sie liebt Spaziergänge<br />

im Wald mit ihren Freunden. Besonders mit Sedar bildet sie<br />

dann eine verschworene Einheit. Gemeinsam untersuchen<br />

die Beiden, ihre Umgebung peinlich genau.<br />

36 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 37


Tierretter im Einsatz<br />

der letzten Hunde aus dem Shelter<br />

in Glina nach Puchenii Marimit mit<br />

einer österreichischen Delegation<br />

nach Rumänien. Empfangen wurden<br />

Außenministerin Karin Kneissl,<br />

EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn,<br />

langjährige <strong>Aiderbichl</strong>erin Dr. Susanne<br />

Riess sowie Dieter Ehrengruber<br />

von dem rumänischen Außenminister<br />

Teodor Melescanu. Dieser zeigte sich<br />

von der aus zwei großen, komfortablen<br />

Zelten bestehenden Station, die<br />

dank der Unterstützung von Gaston<br />

und Kathrin Glock sowie der <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

so schnell entstehen konnten,<br />

sehr beeindruckt. So bieten die Zelte<br />

Schutz vor den extremen Witterungsverhältnissen.<br />

Das ist für ein Shelter<br />

in Rumänien wirklich Luxus. Dazu<br />

sollte man wissen, dass die Temperaturen<br />

in dem südosteuropäischen<br />

Land im Sommer sehr hoch und im<br />

Winter sehr niedrig sein können.<br />

Daher bildet der Umzug der Hunde<br />

einen weiteren wichtigen Meilenstein<br />

Ein weiterer<br />

Meilenstein wurde mit dem<br />

Umzug erreicht<br />

in der noch relativ kurzen Geschichte<br />

des <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Streunerprojekts.<br />

Dass die herrenlosen Vierbeiner nun<br />

vor Hundefängern, Misshandlungen<br />

oder dem Straßenverkehr sicher,<br />

sowie vor erbarmungslosen Wetterbedingungen<br />

geschützt sind, stellt<br />

jedoch nur eine Säule des Streunerprojekts<br />

dar. Eine weitere Säule<br />

bilden präventive Maßnahmen. Die<br />

Rede ist natürlich von Kastrationen.<br />

PLUTO<br />

v. l. n. r. Dieter Ehrengruber, Karin<br />

Kneissl, Teodor Melescanu und Agripa<br />

Popescu, der vor allem bei bürokratschen<br />

Hürden eine große Hilfe war und ist<br />

TIERNAME<br />

Gefrorene Wassereimer und barackenartige Verschläge,<br />

die keinerlei Schutz bieten, gehören für die Hunde<br />

von Glina der Vergangenheit an<br />

Frieren war gestern<br />

Ein großer Schritt in die richtige Richtung<br />

Das Streunerprojekt in Rumänien stellt alle Beteiligten vor<br />

enorme Herausforderungen. Doch selbst enorme Herausforderungen sind dazu da,<br />

gemeistert zu werden<br />

GINY<br />

Dr. Johannes Hahn und Dr. Susanne Riess mit der charmanten Hündin Giny,<br />

die sich sofort in das Herz der Tierfreundin schlich<br />

Die Not in Rumänien ist so<br />

groß, dass einem bei jeder<br />

Reise in das Land angesichts<br />

des allgegenwärtigen<br />

Hundeelends die Luft wegbleibt.<br />

Dagegen anzugehen, gleicht einer<br />

Si sy phus ar beit. Kaum durfte eine<br />

Gruppe von Hunden nach Österreich<br />

ausreisen, steht wieder eine Kiste<br />

mit hilflosen Welpen vor den Toren<br />

unserer neu errichteten Station in<br />

Puchenii Mari bei Bukarest.<br />

Doch je größer die Not, desto stärker<br />

ist bei Dieter Ehrengruber der Wille<br />

zu helfen. Dazu gehört neben dem<br />

Errichten einer neuen Station für die<br />

Hunde von Glina sowie umfangreichen<br />

Kastrationsaktionen auch das<br />

Aufmerksam machen auf die nahezu<br />

ausweglose Situation der herrenlosen<br />

Hunde. Deshalb reiste er Ende<br />

Januar <strong>2019</strong> anlässlich des Umzugs<br />

Bilder: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Unser Streunerprojekt im Überblick<br />

● Sommer 2017: Dieter Ehrengruber erfuhr von<br />

300 Hunden in Not in einem provisorischen<br />

Shelter in Glina bei Bukarest, reiste dorthin<br />

und beschloss zu helfen.<br />

● Erste Hilfsmaßnahmen: Futter, medizinische<br />

Versorgung, Planen zum Schutz vor Witterung,<br />

Bau von isolierten Hundehütten<br />

● Vermittlung von Hunden aus Rumänien an<br />

Sonderpflegeplätze<br />

● Mai 2018: Start des Kastrationsprogramms<br />

für Hunde und Katzen.<br />

● Juli 2018: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> ist offiziell mit einer<br />

Stiftung in Rumänien vertreten.<br />

● November 2018: Errichtung der Station in<br />

Puchenii Mari.<br />

● Ab Dezember 2018: Umzug der Hunde<br />

38 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 39


Tierretter im Einsatz<br />

„Sie sind das einzig probate Mittel,<br />

um die Flut an Straßenhunden und<br />

das Elend einzudämmen“, weiß<br />

Dieter Ehrengruber. Darin waren<br />

sich auch die angereisten Politiker<br />

Die extra angereisten<br />

Persönlichkeiten zeigten sich<br />

beeindruckt<br />

und der rumänische Außenminister<br />

einig. Inwiefern das Zusammentreffen<br />

der Volksvertreter hinsichtlich noch<br />

umfangreicherer Kastrationsaktionen<br />

Die beiden großen<br />

und komfortablen<br />

Zelte, bieten den<br />

Hunden Schutz und<br />

Wärme. Sie leben<br />

dort bis zu ihrer Ausreise<br />

nach Österreich<br />

in kleinen Gruppen.<br />

Ermöglicht wurde<br />

das vorübergehende<br />

Heim für die Hunde<br />

durch Gaston und<br />

Kathrin Glock<br />

DJ Ötzi reiste am ersten Weihnachtsfeiertag nach Rumänien, um die Hunde in<br />

ihr neues, trockenes Zuhause zu bringen<br />

Früchte tragen wird, berichten wir<br />

in der kommenden Ausgabe des <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> <strong>Magazin</strong>.<br />

Nur einen Monat vor der politischen<br />

Delegation reiste DJ Ötzi, alias Gerry<br />

Friedle mit Dieter Ehrengruber nach<br />

Rumänien, um bereits die ersten 150<br />

Hunde in die schützende Station zu<br />

bringen. Für diesen Einsatz nahm<br />

sich der österreichische Sänger und<br />

Entertainer sogar am ersten Weihnachtsfeiertag<br />

Zeit. Über die Begleitung<br />

und tatkräftige Unterstützung<br />

von Gerry Friedle freute sich Dieter<br />

Ehrengruber in zweifacher Hinsicht.<br />

Zum einen steckte der beliebte<br />

Musiker gerade in der heißen Endphase<br />

seines neuen Albums 20 Jahre<br />

DJ Ötzi „Party! Ohne! Ende!“, das<br />

Anfang Januar <strong>2019</strong> erschien, zum<br />

anderen musste sich der weit über die<br />

Grenzen Österreichs hinaus bekannte<br />

Sänger an den Umgang mit Hunden<br />

erst gewöhnen. „Es ist schon wirklich<br />

erstaunlich, dass er diese schwere<br />

Lebenslange<br />

Sonderpflegeplätze<br />

Manche unserer Hunde, vor allem<br />

jene aus unserem Streunerprojekt,<br />

sehnen sich nach einem privaten<br />

Platz, wo sie individuell betreut<br />

werden. Sie sind ideale Begleiter für<br />

Tierfreunde, die über ausreichend<br />

Zeit und Platz für einen Hund verfügen.<br />

Mit dem Arrangement „lebenslanger<br />

Sonderpflegeplatz“ können<br />

Sie sich, wenn die Voraussetzungen<br />

passen, einen der hier vorgestellten<br />

Hunde zu sich holen. Eine Vermittlungs-<br />

oder Schutzgebühr gibt es<br />

nicht. Dafür aber Ihr Einverständnis<br />

zu unseren Verträgen und damit,<br />

dass der Hund ein ganzes Leben<br />

lang <strong>Aiderbichl</strong>er bleibt. Informationen<br />

über unsere lebenslangen<br />

Sonderpflegeplätze erhalten Sie<br />

unter hunde@gut-aiderbichl.com,<br />

Tel. +43 (0)664 60094113 oder<br />

https://www.gut-aiderbichl.com/<br />

tiere/sondervermittlung/<br />

Reise auf sich genommen hat. Ich<br />

kann mich noch genau erinnern, wie<br />

er vor über zehn Jahren nach <strong>Aiderbichl</strong><br />

gekommen ist und panische<br />

Angst vor Hunden hatte“, berichtet<br />

Dieter Ehrengruber.<br />

„Es ist einfach<br />

wichtig, dass den Hunden<br />

geholfen wird“<br />

Auch Gerry Friedle zeigte sich von<br />

der neuen Station begeistert. Und<br />

weil er nicht nur zum Zuschauen<br />

dabei war, packte er am großen Tag<br />

des Umzugs tatkräftig mit an. Dabei<br />

verlor er sein Herz an einen etwas<br />

schüchtern wirkenden Hund, den er<br />

persönlich in sein neues, vorübergehendes<br />

Zuhause brachte und die<br />

Transportbox für ihn öffnete. Gerry,<br />

Bilder: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

wie der freundliche Vierbeiner jetzt<br />

heißt, erkundete sein neues Terrain<br />

mit vorsichtiger Neugier und sein<br />

Namenspate war selig. „Es macht<br />

mich sehr glücklich, dass ich da dabei<br />

sein darf“, schildert der zweibeinige<br />

Gerry in einem kurzen Live-Video<br />

auf Facebook seine Erlebnisse. „Die<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er haben da etwas geniales<br />

aufgebaut. Ich bin echt begeistert“,<br />

freut sich der Entertainer. „Es ist einfach<br />

wichtig, dass den Hunden geholfen<br />

wird. Denn es sind Straßenhunde,<br />

die eigentlich keinen Ort haben, wo<br />

sie hingehören.“<br />

Zum Glück haben die ehemaligen<br />

Streuner jetzt eine sichere Bleibe, wo<br />

sie versorgt werden, wo sie sicher<br />

und geschützt sind und wo sie den<br />

harten rumänischen Winter unbeschadet<br />

überstehen werden.<br />

40 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 41


Teamgeist<br />

Beratung in Schweizerdeutsch<br />

Für mich als gelernte Tierpflegerin<br />

und Tierpsychologische<br />

Beraterin ist die Arbeit im<br />

Schweizer Büro von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> eine schöne Herausforderung,<br />

bei der ich mein Wissen<br />

gut einbringen kann und trotzdem<br />

neue, spannende Tätigkeitsfelder<br />

hinzubekommen habe. Somit wird<br />

das Wort Abwechslung in meinem<br />

Arbeitsalltag groß geschrieben. Oft<br />

Mit großer Tierliebe und viel Freude<br />

Vor einem Jahr öffnete die kleine Repräsentanz in Zürich ihre Pforten. Ansprechpartnerin für<br />

Fragen und Anliegen von Schweizer Tierfreunden und <strong>Aiderbichl</strong>ern ist Pascale Pineroli<br />

kann ich einfach mit Tipps und Kontaktadressen<br />

behilflich sein. Manchmal<br />

ist auch ein längeres Gespräch<br />

Als Tierpflegerin und<br />

Tierpsychologische Beraterin<br />

genau richtig<br />

vonnöten. Selbstverständlich berate<br />

ich gerne in Schweizerdeutsch und<br />

gebe beispielsweise Auskunft zu den<br />

Themen symbolische Patenschaften,<br />

Spendenquittungen, Tieraufnahmen<br />

oder Sonderpflegeplätze für unsere<br />

Hunde.<br />

Zwischenzeitlich bin ich auch in<br />

unseren besuchbaren Gütern vor Ort<br />

um die Schweizer Gäste begrüßen zu<br />

können. Gleichzeitig bringe ich dann<br />

Neuigkeiten und Informationen,<br />

sozusagen aus erster Hand, mit in die<br />

Schweiz zurück.<br />

Unten: Der rote<br />

Kater Timo<br />

führt nach dem<br />

Verlust seiner<br />

Besitzerin wieder<br />

ein rundum<br />

glückliches<br />

Katzenleben<br />

Links: Pascale<br />

Pineroli bereitet<br />

ihre Tätigkeit<br />

zum Wohle<br />

der Tiere viel<br />

Freude. Rechts:<br />

Kater Jimmy, der<br />

ebenfalls im kleinen<br />

aber feinen<br />

Katzenrefugium<br />

in Teufen lebt,<br />

ist heute eng mit<br />

Timo befreundet<br />

Der große Tisch des im März 2018 eröffneten Büros in der Schweiz bietet sich<br />

für Beratungsgespräche in kleiner und größerer Runde an. Von diesem Platz<br />

aus kann man sich zudem Videos von Tierrettungen ansehen<br />

TIMO<br />

Ab und an halte ich Vorträge über<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> und die Tiere, auf<br />

Wunsch extern oder im schönen<br />

Schweizer Office. Auch Apéros mit<br />

maximal 15 Personen finden im Büro<br />

statt. Beispielsweise für die Ankündigung<br />

einer <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Reise<br />

ins Affen-Refugium, als Geburtstagsüberraschung<br />

oder für die Gäste<br />

der Patenreise nach <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Frankreich. Beratungen für Reisen<br />

in die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Höfe werden<br />

wirklich sehr gerne in Anspruch<br />

genommen. Die positiven Rückmeldungen<br />

freuen mich jedes Mal aufs<br />

Neue. Es ist schön zu wissen, dass<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> auch in der Schweiz<br />

geschätzt und beliebt ist.<br />

Daneben gehört es auch zu meinen<br />

Aufgaben Tiere abzuholen und zu<br />

transportieren, so zum Beispiel den<br />

Kater Timo, dem wir einen Platz auf<br />

Lebenszeit bieten konnten. Nachdem<br />

seine geliebte Besitzerin verstarb,<br />

wurde Timo für kurze Zeit von ihrem<br />

Mann weiter betreut. Doch nur wenige<br />

Monate später wurde auch dieser<br />

krank und Timo verlor endgültig sein<br />

schönes Zuhause. Alle Versuche der<br />

Verwandtschaft, für den traurigen<br />

und schon etwas in die Jahre gekommenen<br />

Kater einen neuen Platz<br />

Die Frau für<br />

alle „Felle“ im Büro<br />

in der Schweiz<br />

zu finden, blieben erfolglos. Als man<br />

bereits damit begonnen hatte, die<br />

Wohnräume zu leerzuräumen, durfte<br />

ich den ziemlich verwirrten Timo<br />

abholen.<br />

Heute kann er in unserem herrlichen<br />

Katzenhaus in Teufen sein gewohntes<br />

Leben als Freigänger wieder voll und<br />

ganz genießen und ist dabei auch<br />

schon eine Katzenfreundschaft mit<br />

Jimmy eingegangen.<br />

Somit hat er sich zwei der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

„Credos“ bereits gesichert.<br />

Jeder Neuankömmling darf sich auf<br />

JIMMY<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> einen Freund aussuchen<br />

und er wird auf Lebzeiten sein<br />

Zuhause niemals mehr verlieren.<br />

Solche Happy Ends sind auch für<br />

mich als relativ neue Ansprechpartnerin<br />

für die Schweiz immer wieder<br />

jede Anstrengung und Mühe wert.<br />

Bei <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> gibt es immer viel<br />

zu tun. Doch jeder Schritt zum Wohlergehen<br />

von Tieren macht auch mich<br />

einfach nur glücklich.<br />

Hier erreichen Sie<br />

Frau Pascale Pineroli:<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Büro Schweiz<br />

Löwenstraße 25 · CH-8001 Zürich<br />

Tel.: +41 (0)44 8625395<br />

E-Mail: schweiz@gut-aiderbichl.com<br />

42 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 43


Tierabsicherung<br />

COCO<br />

Vorsorge für Ihren<br />

vierbeinigen Liebling<br />

LONI<br />

BLAFY<br />

Klaus Spielbüchler von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Maria Schmolln auf den Weg<br />

in den hohen Norden und holten<br />

die sehr gepflegte und gut genährte<br />

Coco ab.<br />

Auch für die 4-jährige Samtpfote<br />

LONI hatte ihr Frauchen vorgesorgt<br />

und vor drei Jahren eine Tierabsicherung<br />

abgeschlossen. Ausgerechnet am<br />

ersten Weihnachtsfeiertag erreichte<br />

uns ein Anruf der Rettung in Wien.<br />

Wir erfuhren, dass Lonis Besitzerin<br />

leider verstorben war. Sie hatte das<br />

Schild ebenfalls in der Nähe des<br />

Telefons angebracht. Kurz darauf informierte<br />

uns auch der Revierinspektor<br />

der Polizei über das Ableben der<br />

Katzenhalterin. Er begleitete Klaus<br />

Spielbüchler, der sich umgehend nach<br />

Wien begab, um Loni nach <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Maria Schmolln zu bringen,<br />

in die Wohnung der Verstorbenen.<br />

In ihrem neuen Zuhause hat Loni in<br />

Blafy bereits eine Freundin gefunden.<br />

Ebenso unerwartet wie bei den zuvor<br />

geschilderten Fällen starb der Halter<br />

des wunderschönen Andalusierwallachs<br />

ELEGANTE. Die Tierabsicherung<br />

für den heute 9-jährigen<br />

Wallach bestand seit 2016. Mittlerweile<br />

hat sich der schicke Spanier, der<br />

zuvor in einem Stall im österreichischen<br />

Linz stand, sehr gut auf dem<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Außenhof Schroffnergut<br />

in Henndorf eingelebt und in der<br />

2011 geretteten Stute Cheyenne eine<br />

Freundin gefunden.<br />

Damit Mensch und Tier entspannt ihre gemeinsame Zeit genießen können<br />

Nicht zu wissen, was die Zukunft für einen bereithält, kann Fluch und Segen sein.<br />

Segen, weil man so besser im Hier und Jetzt leben kann und Fluch, weil die Sorge um<br />

das geliebte Tier einem gerne schlaflose Nächte bereitet<br />

ELEGANTE<br />

Bild: privat<br />

Manchmal schlägt das<br />

Schicksal vollkommen<br />

unerwartet zu. Das<br />

ist sehr tragisch, aber<br />

leider alles andere als ein Einzelfall.<br />

Oftmals bleiben die geliebten Haustiere<br />

bei einem plötzlichen Krankheits-<br />

oder Todesfall alleine zurück.<br />

Anita Hartner hat die 11 Jahre alte<br />

Coco in Hamburg abgeholt<br />

In der heutigen, schnelllebigen Zeit<br />

findet sich dann auch bei Verwandten<br />

oder dem engen Freundeskreis niemand,<br />

der das zurückgebliebene Tier<br />

aufnehmen kann oder möchte. Auf<br />

diese Weise landen sehr viele Hunde,<br />

Katzen und Kleinsäuger im Tierheim.<br />

Wenn die Vierbeiner bereits ein<br />

gewisses Alter überschritten haben,<br />

gehen die Vermittlungschancen gegen<br />

null. Solche Fälle sind immer doppelt<br />

tragisch. Hinzu kommt, dass sich<br />

alte Hunde oder Katzen im Tierheim<br />

oftmals schlecht zurechtfinden und<br />

mit der Situation heillos überfordert<br />

sind. Damit Ihrem Haustier nicht das<br />

gleiche Schicksal im Fall der Fälle<br />

blüht, ist es besser, sein Tier frühzeitig<br />

abzusichern.<br />

Das Frauchen von COCO hatte vorgesorgt.<br />

Bereits im Jahr 2013 hatte<br />

die alleine lebende Besitzerin der<br />

heute 11-jährigen Katze eine Tierabsicherung<br />

bei <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> abgeschlossen.<br />

Anfang Januar <strong>2019</strong> ist die<br />

erst 50-jährige Besitzerin vollkommen<br />

unerwartet in einem Hamburger<br />

Krankenhaus an den Folgen einer<br />

Routine-OP verstorben. Die aufmerksamen<br />

Nachbarn kannten das<br />

Schild mit den Notfallnummern und<br />

kontaktierten uns umgehend. Sofort<br />

machten sich Anita Hartner und<br />

Bilder (5): <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

44 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 45


Tierabsicherung<br />

Vor bereits 11 Jahren hatte das Frauchen<br />

der jetzt 12-jährigen Schäferhündin<br />

ARUSHA die Tierabsicherung<br />

abgeschlossen. Am 2. Januar <strong>2019</strong><br />

meldete sich der Bruder der Hundebesitzerin<br />

bei uns. Da Arushas Frauchen<br />

im Krankenhaus liege und die<br />

Familie mit dem Schlimmsten rechnen<br />

würde, müsste Arusha dringend<br />

abgeholt werden. Zuerst verstand<br />

die verunsicherte Hündin, die all die<br />

Jahre alleine mit Ihrer Besitzerin lebte,<br />

die Welt nicht mehr. Inzwischen<br />

hat die Hündin, die jetzt auf <strong>Gut</strong><br />

Bild: privat<br />

ARUSHA<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er<br />

TIERABSICHERUNG<br />

Niemals warten, bis<br />

es zu spät ist!<br />

Bilder: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Sorgen Sie vor, damit im Fall der Fälle Ihr Tier nicht auf sich alleine<br />

gestellt zurückbleiben muss.<br />

Deshalb bieten wir eine Tierabsicherung an und garantieren<br />

die bestmögliche Haltung sowie Lebensqualität für Ihre Schützlinge.<br />

Der Vorsorge folgt Fürsorge – mit der von Zuhause<br />

gekannten Nestwärme.<br />

Tierpfleger Hannes bemüht sich sehr<br />

um die Schäferhunddame Arusha<br />

<strong>Aiderbichl</strong> in Kärnten lebt, schon ein<br />

wenig Vertrauen zu den Tierpflegern<br />

in ihrem neuen Zuhause gefasst. Vor<br />

allem Hannes, einer unserer „Hundeflüsterer“,<br />

kümmert sich rührend<br />

und mit Engelsgeduld um die ältere<br />

Hundedame. Zwar ist Arusha immer<br />

noch etwas ängstlich – aber wir geben<br />

ihr alle Zeit der Welt, um wieder<br />

ein glücklicher und unbekümmerter<br />

Hund zu werden.<br />

46 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Kontaktieren Sie mich unter:<br />

+43 (0)662 625395<br />

+49 (0)9901 903298<br />

+41 (0)44 8625395<br />

@<br />

stiftung@gut-aiderbichl.com<br />

Wenn Sie Fragen haben oder<br />

weitere Auskünfte<br />

diesbezüglich wünschen,<br />

wenden Sie sich<br />

vertrauensvoll an mich.


Erwachsenenbildung<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie<br />

Tierwissen aus erster Hand<br />

ROSA<br />

Die Vision der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie<br />

ist eine<br />

Zukunft, in der Tiere in<br />

ihrer Lebenswelt als Mitgeschöpfe<br />

und Teil unserer Gesellschaft<br />

respektiert werden. Die <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong>-Akademie steht für den<br />

achtsamen und kompetenten Umgang<br />

mit Tieren sowie eine harmonische<br />

Mensch-Tier Beziehung, die auf<br />

Wertschätzung und Vertrauen beruht.<br />

Unser Ziel ist, das wertvolle Wissen<br />

über Tiere, das wir im Laufe unserer<br />

Tätigkeit als größter Gnadenhof-Verbund<br />

Europas erworben haben, an<br />

die Menschen weiterzugeben. Dabei<br />

unterstützen uns Experten aus den<br />

Gebieten der Biologie, Veterinärmedizin,<br />

Tierpsychologie und Tierpflege.<br />

Angebote der<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie<br />

Die Angebote der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie<br />

streben eine Humanität<br />

an, die neben Menschen auch<br />

Tiere und Natur einschließt. Das<br />

Aufzeigen von Missständen mit dem<br />

Gegenüberstellen von Lösungsvorschlägen<br />

ist Michael Aufhauser von<br />

jeher ein großes Anliegen gewesen<br />

und wird auch in der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie<br />

Kernthema sein.<br />

„Auch wenn es gelänge,<br />

die Tiere vor uns zu schützen,<br />

wir hätten nichts erreicht.<br />

Erst wenn es gelingt,<br />

die Tiere nicht mehr schützen<br />

zu müssen, sind wir am Ziel.<br />

Dann haben wir etwas<br />

verändert: UNS.“<br />

Michael Aufhauser<br />

Ein Bildungsangebot im Tierbereich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

ist ein lang gehegter Herzenswunsch von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Gründer Michael Aufhauser.<br />

Mit der neu ins Leben gerufenen <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie in Henndorf bei Salzburg<br />

machen wir diesen Traum wahr!<br />

Jeder Absolvent soll diese Werte als<br />

Botschafter der Tiere und Schwächeren<br />

in die Welt hinaustragen.<br />

Im Juni und September werden<br />

kostenfreie Info-Workshops zu den<br />

ersten Bildungsangeboten für Erwachsene<br />

stattfinden. Dabei erhalten<br />

Sie einen Überblick über die <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong>-Akademie, Ausbildungsinhalte<br />

sowie ein Schnupperangebot<br />

aus Vorträgen und praktischen<br />

Übungen mit verschiedenen Tierarten.<br />

Außerdem gibt es für alle Teilnehmer<br />

einen exklusiven Rundgang<br />

zu den zukünftigen Lernstätten. Die<br />

Info-Workshops richten sich an alle<br />

interessierten Tierfreunde, Menschen,<br />

die bereits beruflich mit Tieren zu<br />

tun haben oder in dieser Berufssparte<br />

Fuß fassen möchten.<br />

Termine für Info-Workshops der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Akademie: Samstag, 15. Juni <strong>2019</strong> und Samstag, 07. September <strong>2019</strong>,<br />

jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf bei Salzburg<br />

Voranmeldung unbedingt erforderlich unter info@gut-aiderbichl.com oder telefonisch +43 (0) 662 62 53 95<br />

Start unserer Bildungs-Kooperation mit der<br />

Tierpflegeschule in Wien<br />

Am 04. Dezember hielten unsere<br />

drei Mitarbeiter Fabian Linasi,<br />

Martina Neureiter und Michaela<br />

Altendorfer vor der 2. Klasse der<br />

Tierpflegschule einen spannenden<br />

Vortrag über die Aufgaben und Ziele<br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>. Die Jugendlichen<br />

waren von den vielfältigen<br />

Aktivitäten und der liebevollen Pflege<br />

der Tiere begeistert und wollten<br />

die Vortragenden gar nicht mehr<br />

gehen lassen! Im Laufe der nächsten<br />

Monate werden einige Schüler ihre<br />

Bilder: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Tierischer Unterricht für<br />

Schulklassen<br />

Auch für unsere Tierretter von morgen<br />

gibt es ab Mai <strong>2019</strong> ein neues<br />

Angebot – die Aktions-Schulführungen<br />

auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf.<br />

Die altersgerechten Aktions-Schulführungen<br />

dauern ca. 90 Minuten<br />

und sind an den Lehrplan des Biologie-<br />

und Sachkundeunterrichtes<br />

angelehnt. Die Schüler lernen eine<br />

Vielzahl von Haus- und Wildtiere<br />

sowie deren Lebensräume kennen. So<br />

haben sie die Möglichkeit, die bereits<br />

behandelten Unterrichtsinhalte durch<br />

persönliche Erlebnisse zu festigen.<br />

Praktika auf den Gütern von <strong>Aiderbichl</strong><br />

absolvieren und die professionelle<br />

Pflege von Gnadenhoftieren<br />

erlernen. Außerdem werden Experten<br />

von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zum Start<br />

des Wintersemesters <strong>2019</strong> ihr Wissen<br />

im Rahmen des neuen Modul-Unterrichtes<br />

der Tierpflegeschule an die<br />

Schüler weitergeben. Mehr Informationen<br />

zur Tierpflegeschule an der<br />

Vetmeduni Vienna finden Sie unter<br />

www.vetmeduni.ac.at/de/tierpflegeschule/.<br />

Kinder- und Jugendprogramm<br />

Die pädagogischen Ziele der Schulführungen<br />

sind:<br />

• Kindern den verständnis- und<br />

rücksichtsvollen Umgang mit Tieren<br />

näherbringen<br />

• eine achtsame Mensch-Tier Beziehung<br />

vorleben<br />

• Selbstbewusstsein stärken<br />

• spielerisch die sichere Begegnung<br />

mit Tieren üben<br />

• Tiere als fühlende Mitgeschöpfe<br />

verstehen<br />

Teil der Aktions-Schulführungen<br />

sind unter anderem das persönliche<br />

Kennenlernen der <strong>Aiderbichl</strong>er Tiere,<br />

die Beobachtung von ausgewählten<br />

Tierarten in ihrem Zuhause und ein<br />

Erlebnisrundgang mit Spielen und<br />

Rallyes, bei denen der Gnadenhof<br />

erforscht werden kann.<br />

Mit dem Ausbau von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

zum außerschulischen Lernort möchten<br />

wir einen wertvollen Beitrag für<br />

nachhaltige Entwicklung der zukünftigen<br />

Generationen leisten. Den<br />

Kindern soll durch einen erlebnisund<br />

handlungsorientierten Unterricht<br />

Themen wie Tierhaltung und -pflege,<br />

Tierschutz sowie die Beziehung des<br />

Menschen zu der Natur und den<br />

Tieren nähergebracht werden.<br />

Bei Interesse bitten wir um Voranmeldung<br />

durch die Schulen.<br />

Kosten:<br />

Kinder- & Jugendbildung<br />

Die Aktions-Schulführung ist im<br />

Eintrittspreis von 6,00 € für Kinder<br />

(4–14 Jahre) inkludiert. Pro Schulklasse<br />

ist der Eintritt für zwei Begleitpersonen<br />

gratis.<br />

Termine:<br />

Die Aktionsführungen finden ganzjährig<br />

statt. Besonders empfohlen<br />

in den ersten Wochen im neuen<br />

Schuljahr (Förderung des Klassenzusammenhalts)<br />

bzw. vor den<br />

Schulferien.<br />

Voranmeldung unbedingt<br />

erforderlich unter<br />

info@gut-aiderbichl.com oder<br />

telefonisch +43 (0) 662 62 53 95<br />

48 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Weitere Angebote & Informationen: www.gut-aiderbichl.com<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 49


Patenschaft<br />

3.<br />

Werden Sie ein <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

Die schönste Tierpatenschaft der Welt<br />

1.<br />

6.<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kalender <strong>2019</strong><br />

- Wir helfen tieren! -<br />

ab 10,00 €<br />

monatlich<br />

VIP<br />

ab 15,00 €<br />

monatlich<br />

VIP<br />

ab 50,00 €<br />

monatlich<br />

Silber VIP<br />

ab 85,00 €<br />

monatlich<br />

Ultra VIP<br />

Ein <strong>Aiderbichl</strong>er zu werden ist ganz einfach. Mit einer<br />

symbolischen Patenschaft sind Sie ab 10,00 € monatlich<br />

dabei. Sie unterstützen damit den Unterhalt und<br />

den Erhalt der drei Güter in Henndorf, Deggendorf und<br />

Iffeldorf, ihre vielen Tiere und die Ziele von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

- die Begegnungsstätten zwischen Mensch und Tier.<br />

Sie haben die Möglichkeit, sich symbolisch ein Tier als<br />

Patentier auszusuchen oder eine Patenschaft für alle Tiere<br />

abzuschließen. Diese Zuwendungen sind nicht steuerlich<br />

absetzbar.<br />

Die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> PLUS-Karte<br />

Wenn Sie sich über die Patenschaftskarte hinaus engagieren<br />

möchten, können Sie Förderer unserer gemeinnützigen<br />

Stiftungen werden. Dieser zusätzliche Betrag ist als<br />

Spende zu sehen, da Sie dafür keine gesonderte Gegenleistung<br />

erhalten, und ist steuerlich absetzbar (D, CH).<br />

Von 30 <strong>Aiderbichl</strong>er Gütern erhalten unsere Stiftungen<br />

27 Anwesen. Hier sind wir gänzlich auf Spenden, Nachlässe<br />

und Schenkungen angewiesen. Mit der PLUS-Karte<br />

unterstützen Sie die Stiftungs-Projekte. Sie können zwischen<br />

verschiedenen Projekten auswählen: für Katzen,<br />

Hunde, Pferde, Nutztiere, dem <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen<br />

Refugium oder allen Tieren.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie auf den <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Gütern und über unsere Homepage www.gut-aiderbichl.com<br />

5.<br />

2.<br />

Vorteile meiner Patenschaft<br />

Mit meiner Patenschaft trage ich maßgeblich zur Rettung und lebenslangen Haltung<br />

der geretteten Tiere auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> bei. Ich unterstütze damit den Erhalt der besuchbaren<br />

Begegnungsstätten zwischen Mensch und Tier und die Anliegen von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

4.<br />

8.<br />

7.<br />

Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

in Henndorf,<br />

Deggendorf<br />

und Iffeldorf<br />

beobachten wir, dass<br />

uns immer mehr junge Menschen besuchen.<br />

Das hängt wohl auch damit<br />

zusammen, dass sich Bilder und<br />

Videos<br />

Neue Paten finden<br />

unserer Tiere auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

auch im Internet finden<br />

und weitergepostet werden. Wir<br />

freuen uns darüber, weil wir sehen,<br />

dass das Interesse an unserem<br />

Anliegen, leidgeprüften Tieren eine<br />

neue Heimat zu schenken, wächst.<br />

Mit vielen neuen Tieren, die wir<br />

aufnehmen, steigen aber auch unsere<br />

Kosten – und damit der Geldbedarf<br />

für mehrere tausend Tiere,<br />

hunderte Pfleger und den<br />

Betrieb unserer Güter in sechs<br />

Ländern. Viele unserer Tiere<br />

haben noch keinen symbolischen<br />

Paten. Damit wir auch in<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er,<br />

die uns bereits<br />

seit zehn<br />

Jahren die<br />

Treue halten,<br />

bekommen unsere<br />

exklusive Ehrenmünze<br />

als Dankeschön für<br />

ihre fortwährende Unterstützung.<br />

Zukunft unseren Tieren die beste Versorgung<br />

anbieten können, haben wir<br />

die Aktion „Paten helfen Paten“ ins<br />

leben gerufen. Helfen Sie uns, neue<br />

Paten zu finden und den Kreis der<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er zu vergrößern!<br />

Verhelfen Sie Freunden, Verwandten, Kollegen oder Ihrem Partner zur<br />

schönsten Tierpatenschaft der Welt. Für Ihre Hilfe schenken wir Ihnen das<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Jubiläumsbuch und eine Anerkennungsurkunde.<br />

1. Freier Eintritt<br />

Mit der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Patenschaftskarte bin ich berechtigt,<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf bei Salzburg, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Iffeldorf und <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf kostenlos<br />

an 365 Tagen im Jahr zu besuchen. Außerdem haben in<br />

meiner Begleitung je nach Karte 4–8 Personen freien<br />

Eintritt auf den besuchbaren Gütern.<br />

4 Personen 5 Personen 6 Personen 8 Personen<br />

2. Vorteilspreise im Shop<br />

Bei Vorlage meiner <strong>Aiderbichl</strong>er Patenschaftskarte erhalte<br />

ich auf alle Shopartikel je nach Karte einen Rabatt<br />

(Gastronomie ausgenommen).<br />

3% Rabatt 5% Rabatt 8% Rabatt 10% Rabatt.<br />

3. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Patenurkunde<br />

Als <strong>Aiderbichl</strong>er erhalte ich eine Patenurkunde mit einem<br />

schönen Foto meines symbolischen Patentieres.<br />

4. Webcams<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er, die Ihre E-Mail-Adresse angeben, erhalten<br />

automatisch einen kostenlosen Zugangscode zu den<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er Webcams. Über ausgewählte Kameras kann ich<br />

so rund um die Uhr die Güter besuchen und die Tiere sehen.<br />

5. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Als <strong>Aiderbichl</strong>er bekomme ich drei Mal jährlich kostenfrei<br />

das neue <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Magazin</strong>. Darin sind emotionale<br />

Reportagen und Tiergeschichten sowie Infos über<br />

Patentreffen, -reisen und andere Veranstaltungen enthalten.<br />

6. Patentreffen<br />

Mehrmals jährlich werden alle <strong>Aiderbichl</strong>er zu den<br />

Patentreffen auf die besuchbaren Güter eingeladen. Dort<br />

wird über aktuelle Tierrettungen berichtet und die neuesten<br />

Tiervideos werden vorgestellt.<br />

7. Patenreisen<br />

Neben den Patentreffen finden in jedem Jahr Patenreisen<br />

statt. Zum Beispiel habe ich als <strong>Aiderbichl</strong>er dann die<br />

Möglichkeit, das <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich oder das<br />

neue <strong>Gut</strong> in Ungarn zu besuchen.<br />

8. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kalender<br />

Als <strong>Aiderbichl</strong>er ab einem monatlichen Betrag von<br />

15,00 €, wird mir am Jahresende automatisch der <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

Jahreskalender zugesandt.<br />

50 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 51


<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> leben & erleben<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> leben & erleben<br />

Feste feiern<br />

Einmaliges Ambiente für Geburtstage oder Firmenveranstaltungen<br />

Ob für drei oder 300 Personen – <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> bietet den perfekten<br />

Rahmen für Events und Festivitäten aller Art. Dabei sorgen<br />

die geretteten Tiere für einen besonderen Zauber<br />

Auf Wunsch stehen,<br />

einem alten Brauch<br />

folgend, unsere Tiere<br />

nach der Trauung<br />

Spalier für Sie<br />

Schön, schöner ...<br />

Heiraten auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Wer den Bund fürs Leben eingeht, möchte, dass an diesem<br />

einen Tag alles perfekt ist. Perfekt im Sinne von unvergleichlichen<br />

Momenten, die für immer und ewig im Herzen verweilen<br />

Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

fühlen sich<br />

Menschen und<br />

Tiere gleichermaßen<br />

wohl.<br />

Hier sagen sich<br />

nicht Fuchs<br />

und Hase gute<br />

Nacht, dafür<br />

Mensch und Esel<br />

guten Appetit<br />

Wenn Sie sich eine<br />

außergewöhnliche<br />

Kulisse für Ihren Geburtstag,<br />

Ihre Firmenfeier<br />

oder Ihr Jubiläum wünschen,<br />

liegen Sie mit <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf,<br />

Iffeldorf oder Deggendorf genau<br />

richtig. Die Kombination aus festlichem<br />

Ambiente und wohltuender Gemütlichkeit,<br />

himmlischer Ruhe und<br />

klappernden Hufen, edler Tischdekoration<br />

und weichem Fell, werden Sie<br />

nur hier finden. In dieser einmaligen<br />

Atmosphäre dürfen Sie Ihre Feier entspannt<br />

genießen und Ihre Aufmerksamkeit<br />

voll und ganz auf Ihre Gäste,<br />

und wenn Sie möchten, auch auf die<br />

tierischen Zaungäste richten. Alles<br />

andere, von der Organisation über<br />

Genießen Sie Ihre Feier,<br />

um alles andere<br />

kümmern uns wir<br />

die Dekoration bis hin zur Bewirtung<br />

der teilnehmenden Personen mit<br />

vegetarischen und veganen Speisen,<br />

übernehmen wir. Sehr gerne erstellen<br />

wir für Ihre Veranstaltung ein maßgeschneidertes<br />

Angebot.<br />

Sie möchten Ihren Ehrentag auf<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> verbringen?<br />

Oder planen eine Firmenfeier?<br />

Ihr Ansprechpartner: Florian Müller,<br />

Tel. +43 (0)664 60094203,<br />

tourismus@gut-aiderbichl.com<br />

Sie möchten Ihrer Hochzeit<br />

noch ein Krönchen aufsetzen?<br />

Den schönsten Tag<br />

in Ihrem Leben zu einem<br />

unvergleichlichen Erlebnis werden<br />

lassen? Dann sollten Sie sich inmitten<br />

der traumhaften Kulisse von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Henndorf das Ja-Wort geben.<br />

Jener Kraftort, ein Idyll, das sei-<br />

Damit Ihr schönster Tag<br />

unvergesslich wird<br />

nesgleichen sucht, eine inspirierende<br />

Begegnungsstätte zwischen Mensch<br />

und Tier, wird den Start in Ihr neues<br />

Leben perfekt in Szene setzen. Ganz<br />

zu schweigen von der neuen, auf<br />

Pfählen errichteten Mensch-Tier-<br />

Kapelle, die Platz für eine Hochzeitsgesellschaft<br />

von bis zu 20 Personen<br />

Bilder: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Wer die aus naturbelassenem Holz<br />

erbaute Mensch-Tier-Kapelle von<br />

außen betrachtet, hat den den Eindruck,<br />

sie würde schweben<br />

bietet. Der lichtdurchflutete Ort innerer<br />

Einkehr hat etwas magisches an<br />

sich. Das werden Sie spüren, sobald<br />

Sie zum Altar schreiten.<br />

Nähere Informationen unter Tel.<br />

+43 (0)664 60094203 oder E-Mail:<br />

tourismus@gut-aiderbichl.com<br />

Bilder: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

52 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

53


<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> leben & erleben<br />

Termine<br />

Was? Wann? Wo?<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> lädt herzlich ein<br />

Damit Sie nichts verpassen und bei weiterer Anreise<br />

gegebenenfalls schon Ihren Urlaub planen können,<br />

haben wir nachfolgend die wichtigsten <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

Termine für Sie zusammengestellt<br />

Weihnachtsmärkte<br />

Henndorf<br />

16.11.<strong>2019</strong> – 06.01.2020<br />

Iffeldorf · Deggendorf<br />

23.11.<strong>2019</strong> – 06.01.2020<br />

Bilder: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Wir laden Sie herzlich ein<br />

Neueröffnung der Großen Halle & sportliches Rahmenprogramm<br />

Sportlich feiern lautet das Motto am Wochenende des 29. und 30. Juni <strong>2019</strong>.<br />

Parallel zur Neueröffnung der großen Halle schwingen wir gemeinsam die Stöcke<br />

Gemeinsam mit Ihnen, liebe<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er, möchten<br />

wir die Fertigstellung und<br />

Wiedereröffnung der ehemaligen<br />

Reithalle, die derzeit thermisch<br />

saniert wird, gebührend feiern.<br />

Für das leibliche Wohl wird in dem<br />

Obwohl die erste Nordic Walking<br />

Veranstaltung schon etwas her ist,<br />

erinnern wir uns noch gut daran.<br />

Hera Lind (li.) und Claudia Jung<br />

bestimmt auch<br />

neuen Gastronomiebereich natürlich<br />

bestens gesorgt sein. Daneben möchten<br />

wir uns gemeinsam mit Ihnen<br />

auch sportlich betätigen. Deshalb haben<br />

wir einen Nordic Walking Trainer<br />

vor Ort, der nach einer kurzen<br />

Einführung eine schöne Runde durch<br />

den Flachgau mit uns allen gehen<br />

oder besser „walken“ wird. Sprich,<br />

zusammen mit Ihnen, liebe <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

und dem <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Team.<br />

Wir freuen uns schon sehr darauf.<br />

Vor allem, weil einige von uns sich<br />

noch sehr gut an die Nordic Walking<br />

Tage vor über zehn Jahren erinnern<br />

können. Damit Sie sich schon darauf<br />

einstimmen können, haben wir in<br />

unserem Archiv gestöbert und ein<br />

paar schöne Aufnahmen mit einem<br />

hoch motivierten Michael Aufhauser<br />

gefunden.<br />

An dem Eröffnungswochenende der<br />

großen Halle, erwartet Sie aber noch<br />

viel mehr. Beispielsweise ein Frauchen-<br />

oder Herrchen-Hundelauf.<br />

Dafür denken wir uns einen netten<br />

Parcours mit kleinen Aufgaben aus.<br />

Außerdem veranstalten wir eine<br />

Hausmesse mit Infoständen von<br />

Freunden und Partnern. Das sollten<br />

sie keinesfalls verpassen.<br />

Patentreffen<br />

Neues erfahren, Gleichgesinnten<br />

begegnen und einen wundervollen<br />

Nachmittag verbringen.<br />

Henndorf<br />

Patentreffen & Eröffnung Ostermarkt:<br />

Samstag, 06. April <strong>2019</strong>,<br />

Beginn 14.00 Uhr (Bustransfer ab<br />

Wien, Linz, München)<br />

Patentreffen & Speisenweihe:<br />

Ostersonntag, 21. April <strong>2019</strong>,<br />

Beginn 13.00 Uhr (Bustransfer ab<br />

Wien, Linz, Graz, München)<br />

Affen-Refugium<br />

Alle PLUS-Paten können das einzigartige<br />

Affen-Refugium in Gänserndorf<br />

vom 06. April bis 02. November <strong>2019</strong><br />

jeden Samstag um jeweils 14.00 Uhr<br />

besuchen. (Bustransfers ab Henndorf<br />

und Wien an jeweils zwei Samstagen<br />

im Monat.)<br />

Ostermarkt<br />

Alljährlich ist er Anziehungspunkt für<br />

zahlreiche Tierfreunde. Der <strong>Aiderbichl</strong>er<br />

Ostermarkt vereint Tradition<br />

und Brauchtum auf unnachahmliche<br />

Art und Weise. Lassen auch Sie sich<br />

von der Stimmung verzaubern.<br />

Henndorf · Iffeldorf · Deggendorf<br />

06. – 28. April <strong>2019</strong><br />

Iffeldorf<br />

Patentreffen:<br />

Sonntag, 14. April <strong>2019</strong>,<br />

Beginn 14.00 Uhr (Bustransfer<br />

ab München)<br />

Deggendorf<br />

Patentreffen:<br />

Ostermontag, 22. April <strong>2019</strong>,<br />

Beginn 13.00 Uhr (Bustransfer ab<br />

Wien, Linz und München)<br />

Bild: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

Bilder (4): <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Zukünftige Tierschützer dürfen an<br />

diesen Tagen den Vierbeinern ganz<br />

nahe sein und gemeinsam lernen.<br />

Junior Team<br />

Osterprogramm<br />

Henndorf · Iffeldorf · Deggendorf<br />

06., 07., 13., 14. und<br />

15. – 28. April <strong>2019</strong><br />

Sommerprogramm<br />

Henndorf<br />

06. Juli – 08. September <strong>2019</strong><br />

Iffeldorf · Deggendorf<br />

29. Juli – 08. September <strong>2019</strong><br />

Kinderfeste<br />

Henndorf<br />

10. – 11. August <strong>2019</strong><br />

Iffeldorf<br />

17. – 18. August <strong>2019</strong><br />

Deggendorf<br />

24. – 25. August <strong>2019</strong><br />

54 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 55


Patenreise<br />

Patenreise<br />

Im kommenden Herbst haben<br />

wir eine besondere Patenreise<br />

für Sie aufgelegt, die von<br />

Henndorf über Traisen und<br />

Gänserndorf nach Szépalma<br />

führt. Unvergessliche Eindrücke<br />

sind vorprogrammiert<br />

Oase der Stille<br />

Begleiten Sie uns in die Märchenlandschaft<br />

des ungarischen Hoch-Bakony<br />

Der neue Standort von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> in einer der<br />

bezauberndsten Landschaften<br />

Ungarns ist das<br />

Ziel unserer Reise, die vom 5. bis<br />

8. September <strong>2019</strong> stattfindet. Von<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf starten wir<br />

gemeinsam in Richtung Szépalma.<br />

Einen ersten Zwischenstopp legen<br />

wir in Traisen ein, wo wir unser<br />

Das vielleicht<br />

entlegenste Hotel<br />

in Ungarn<br />

Katzenstift besuchen. Anschließend<br />

führt uns der Weg weiter zum Weingut<br />

Küssler in Grub an der March.<br />

In dem nur wenige Kilometer vom<br />

Affen-Refugium in Gänserndorf entfernten<br />

Weingut dürfen wir an einer<br />

Verkostung teilnehmen und so den<br />

ersten Abend in gemütlicher Runde<br />

Das auf dem Esterházy-Besitz im 18. Jahrhundert erbaute und in den 90er<br />

Jahren renovierte Hotel Szépalma besitzt einen ganz eigenen Charme, der<br />

durch die historischen Wurzeln noch verstärkt wird<br />

ausklingen lassen. Nach einer Übernachtung<br />

steht ein Besuch des <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Affen-Refugiums auf dem<br />

Plan. Danach geht es auf direktem<br />

Wege weiter nach Ungarn.<br />

Das Hotel Szépalma bietet ideale<br />

Voraussetzungen, um in kurzer Zeit<br />

die Hektik des Alltags abzustreifen.<br />

In dem vielleicht entlegensten Hotel<br />

Ungarns hat man tatsächlich das<br />

Bilder: Hotel Szépalma<br />

Gefühl, als würde die Zeit für den<br />

Moment des Aufenthalts stehenbleiben.<br />

Eine echte Oase der Stille, wo<br />

wir in aller Ruhe durch die schönen<br />

Stallungen gehen oder den Pferden<br />

vom Koppelzaun aus beim Grasen<br />

zusehen können. Nach zwei Übernachtungen<br />

begeben wir uns mit<br />

schönen Eindrücken im Gepäck auf<br />

die Heimreise nach Henndorf.<br />

Während der<br />

Patenreise nach<br />

Ungarn findet<br />

jeder Teilnehmer<br />

Zeit und Ruhe<br />

für gute Gespräche<br />

und natürlich<br />

kommt das<br />

leibliche Wohl<br />

auf keinen Fall<br />

zu kurz<br />

Preise und Anmeldung:<br />

Im Reisebus ab/bis Henndorf, Reisezeit 4 Tage von Donnerstag 05. bis Sonntag 08. September <strong>2019</strong>,<br />

3 Übernachtungen mit Vollpension im Hotel Szépalma (exklusive Getränke), Winzerabend im Weingut Küssler (Weinverkostung,<br />

Jause), Doppelzimmer 550,00 € pro Person, Einzelzimmer 600,00 € pro Person<br />

Für weitere Informationen stehen wir unter der Rufnummer: +43 (0)662 625395 oder per E-Mail:<br />

tourismus@gut-aiderbichl.com gerne zur Verfügung.<br />

Mit großer Freude!<br />

Gemeinsam nach <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> im April <strong>2019</strong><br />

Auf viel gehegten Wunsch findet vom 20. bis 22. April <strong>2019</strong> eine Reise mit dem Car von Zürich ins<br />

schöne Salzburgerland zum <strong>Frühling</strong>spatentreffen statt. Offen für alle Interessierten, Tierfreunde,<br />

Paten und Gönner. Pascale Pineroli wird die Reise begleiten<br />

Neben vielen geretteten Tieren<br />

erwartet Sie der große<br />

Ostermarkt und die traditionelle<br />

Speiseweihe.<br />

1. Tag: Samstag, 20. April <strong>2019</strong> um<br />

10.00 Uhr direkt ab Zürich Hauptbahnhof<br />

(Sihlquai Busstation). Die<br />

Ankunft wird am frühen Abend<br />

erwartet. Auf Wunsch gemeinsames<br />

Nachtessen (fakultativ).<br />

Bilder: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

2. Tag: Ostersonntag, 21. April <strong>2019</strong><br />

nach dem Frühstück geht es nach <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong>, wo wir den ganzen Tag<br />

mit den Tieren verbringen. Führungen<br />

finden stündlich statt und sind<br />

kostenlos. Für das leibliche Wohl gibt<br />

es im Gastrobereich vegetarische und<br />

vegane Speisen. Gleichzeitig findet der<br />

schön dekorierte Ostermarkt von <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> statt. Das Patentreffen beginnt<br />

dann um 13.00 Uhr. Zwischen<br />

17.00 und 18.00 Uhr werden wir in<br />

die Gaststätte zurückkehren.<br />

3. Tag: Ostermontag, 22. April <strong>2019</strong><br />

nach einem reichhaltigen Frühstück<br />

geht es mit schönen Erinnerungen<br />

zurück nach Zürich. Die Ankunft<br />

ist am späteren Nachmittag vorgesehen.<br />

Hin- und Zurückfahrt mit dem Car, zwei Übernachtungen in einem sehr gemütlichen, österreichischen Gasthof,<br />

inklusive großem Frühstücksbuffet<br />

Pro Person 365,00 CHF, Einzelzimmerzuschlag 20,00 CHF pro Nacht, Teilnehmerzahl mind. 15 Personen<br />

Anmeldung bis 31. März <strong>2019</strong> bei schweiz@gut-aiderbichl.com oder 044 862 5395<br />

56 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 57


Juniorseiten<br />

Mmh!<br />

Was ich dich noch<br />

fragen wollte ...<br />

Oh,<br />

jetzt muss ich mich<br />

aber beeilen!<br />

„Es kann nur Eine geben“<br />

Kameldame Franziska ist eine echte<br />

Diva. Nach ihr verrenken sich alle<br />

Besucher von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in<br />

Iffeldorf den Hals. Kein Wunder, bei<br />

diesem schreitenden Gang, der wallenden<br />

Mähne und dem huldvoll<br />

erstaunten Blick. Sich ihrer Wirkung<br />

voll und ganz bewusst, hat sie die<br />

Zweibeiner fest im Griff, allen voran<br />

<strong>Gut</strong>sleiter Hans Süß. Bis ihr eines<br />

Tages ein kleiner Neuankömmling<br />

doch glatt die Show stahl ...<br />

Mampf!<br />

Und wer ist<br />

jetzt die Schönste im<br />

<strong>Aiderbichl</strong>-Land?<br />

Haaaansii!!!<br />

Ich hab’ immer noch Hunger! Uuund schon<br />

wieder einen Bad-Hair-Day! So kann ich<br />

unmöglich nach draußen!<br />

Du natürlich,<br />

mein Herzblatt. Du bist<br />

die Schönste im <strong>Aiderbichl</strong>-Land!<br />

Hansi?!?<br />

Bin ich jetzt<br />

plötzlich unsichtbar?<br />

Oder sind es doch die Haare?<br />

Und wer ist eigentlich<br />

dieser Rudi?<br />

Meine Haare<br />

sitzen immer noch nicht.<br />

Aber ein schönes Kamel kann<br />

ja nichts entstellen,<br />

oder?<br />

Ist das<br />

knuffig!<br />

Hallo Rudi!<br />

Sooo lieb!<br />

RUDI<br />

Nice!!! Besuch!!!<br />

Wartet ich bin schon<br />

unterwegs!<br />

Hol sie dir doch …<br />

FRANZISKA<br />

?<br />

Hach, der Hansi.<br />

Ist er nicht süß!!! Kann ich<br />

noch eine Karotte<br />

haben?<br />

Konkurrenz? Nein, die hat Franziska nicht. Glaubt sie.<br />

Und wenn doch? Bleibt eine echte Diva echt cool?<br />

Ok, er ist ja<br />

ganz niedlich. Aber der<br />

hat doch nicht mein<br />

Format!<br />

Es gibt<br />

nur eine Franziska,<br />

merkt euch das ...<br />

Was sich liebt, das neckt sich. Die Franzi und ihr Hansi<br />

sind schon ein wunderbares Gespann. Fragt sich nur,<br />

wessen Herz beim Anblick des anderen zuerst schmilzt.<br />

Du weißt doch,<br />

dass ich schneller<br />

bin ...<br />

Hey Leute,<br />

was geht ab?<br />

Bilder: Kerstin Joensson<br />

58 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 59


Juniorseiten<br />

Wenn Du schon einmal etwas mit Pferden zu tun hattest, hat Dir<br />

bestimmt schon jemand gesagt, dass Du Dich nie von hinten<br />

nähern solltest. Hier erfährst Du, warum das so ist<br />

Bewegungssehen<br />

mit<br />

linkem Auge<br />

Scharfes Sehen<br />

Toter Winkel<br />

Toter Punkt<br />

Scharfes Sehen<br />

Bewegungssehen<br />

mit<br />

rechtem Auge<br />

Die Zeichnung zeigt genau, wie<br />

Pferde sehen. An den roten Stellen<br />

sieht ein Pferd nichts. Seitlich sieht es<br />

zwar unscharf, nimmt aber kleinste<br />

Bewegungen wahr<br />

Das tierische 1 x 1<br />

Wie Pferde sehen können<br />

Pferde sind große und<br />

schnelle Tiere mit viel Kraft.<br />

Selbst Shetlandponys sind<br />

ganz schön stark, obwohl<br />

sie im Vergleich zu einem Pferd, eher<br />

klein sind. Was Ponys und Pferde<br />

gemeinsam haben, ist, dass sie zu den<br />

sogenannten Fluchttieren gehören.<br />

Deshalb können sie auch so schnell<br />

Als Fluchttiere sind Pferde<br />

und Ponys<br />

immer auf der Hut<br />

galoppieren. Als Fluchttiere mussten<br />

die Vorfahren unserer heutigen Pferde<br />

vor Raubtieren fliehen. Dafür mussten<br />

sie nicht nur schnell sein, sondern<br />

auch richtig feine Sinne haben. Das<br />

heißt, sie hatten sehr gute Ohren<br />

und konnten mit ihren Augen eine<br />

drohende Gefahr gleich bemerken.<br />

Und auch, wenn unsere Pferde heute<br />

eigentlich nicht mehr vor wilden<br />

Tieren davonlaufen müssen, können<br />

sie immer noch viel besser hören als<br />

● Bis zum Alter von 16 Jahren ist die<br />

Mitgliedschaft beim <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Junior-Team kostenlos<br />

● Du bekommst eine Junior-Team<br />

Mitgliedskarte<br />

● Außerdem hast Du freien Eintritt<br />

im Geburtstagsmonat und erhältst<br />

ein Überraschungsgeschenk<br />

● Du bekommst für Dich 20 % Ermäßigung<br />

für Dein Geburtstagsfest<br />

auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

● Deine Teilnahme an unserem<br />

Junior-Team Sommerfest ist<br />

kostenfrei<br />

wir, und sie nehmen ihre Umgebung<br />

mit ihren Augen auch anders wahr.<br />

Deshalb erschrecken sie leicht, wenn<br />

jemand auf sie zurennt. Manchmal<br />

muss sich aber auch nur ein Blatt<br />

leicht bewegen und sie springen<br />

schon zur Seite. Weil ihre Augen seitlich<br />

am Kopf liegen, haben sie fast so<br />

etwas wie eine Rundumsicht. Aber<br />

eben nur fast. Was direkt vor ihnen<br />

und hinter ihnen ist, sehen sie nicht.<br />

Wieso, weshalb, warum …<br />

… sollte ein Pferdeschweif<br />

verlesen werden<br />

Ein schöner, buschiger und langer Schweif sieht nicht<br />

nur toll aus. Er hilft Pferden und Ponys auch dabei, lästige<br />

Fliegen und Bremsen, die auf ihrem Fell sitzen, zu verscheuchen.<br />

Außerdem kann ein Pferd durch die Haltung<br />

des Schweifs ausdrücken, wie es ihm geht. Weil beim<br />

Bürsten - auch mit Schweifspray - viele Haare ausgehen,<br />

sollte er lieber verlesen werden. Das heißt, du ziehst vorsichtig<br />

mit den Fingern einzelne Strähnen auseinander.<br />

Dazu brauchst du zwar etwas Geduld, aber es lohnt sich.<br />

Wer bin ich?<br />

Hallo, mein Name ist Harry. Der mit der dunklen Rückseite<br />

heißt Roy. Als das Bild gemacht wurde, waren wir<br />

noch junge Hüpfer. Heute sind wir ausgewachsene Kune<br />

Kune Schweine und leben in Henndorf, wo es uns richtig<br />

gut geht. Eigentlich kommen wir aus<br />

Neuseeland, also vom anderen<br />

Ende der Welt, und der<br />

Name Kune Kune bedeutet in<br />

der Sprache der Menschen dort<br />

„dick und rund“. Das ist schon<br />

etwas frech, denn im Gegensatz<br />

zu anderen Schweinerassen sind<br />

wir echte Leichtgewichte.<br />

Schnuppertage<br />

Wenn Du Tiere total gerne hast, dann ist das <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Junior-Team genau richtig für Dich. Als Mitglied<br />

lernst Du andere Kids in Deinem Alter kennen,<br />

die genauso tierverrückt sind wie Du. An den Oster-,<br />

Sommer- und Weihnachtsferien immer dienstags und<br />

donnerstags sowie an Wochenenden kannst Du auf den<br />

drei besuchbaren Gütern in Henndorf, Deggendorf und<br />

Iffeldorf bei unserem Tierpfleger-Programm mitmachen.<br />

Immer zwischen 11.00 und 13.00 Uhr heißt es dann<br />

Ställe ausmisten, Futter vorbereiten, Pferde striegeln und<br />

natürlich Streicheleinheiten verteilen. So kannst Du ein<br />

bisschen in den Job des Tierpflegers hineinschnuppern.<br />

Zum Abschluss erhältst Du auch eine Urkunde.<br />

Voranmeldung unbedingt erforderlich unter<br />

info@gut-aiderbichl.com oder Tel. +43 (0)664 60094203<br />

Kindergeburtstag<br />

Du möchtest super gerne Deinen Geburtstag mit<br />

Freunden auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> feiern? Dann sag am besten<br />

gleich Deinen Eltern Bescheid, dass sie sich bei uns<br />

melden sollen. Wir decken einen ganz tollen und vor<br />

allem schön bunten Geburtstagstisch für Deine Gäste<br />

und Dich, Ihr dürft mit unseren Hunden spazieren gehen,<br />

Ponys putzen und Katzen streicheln. Außerdem dürft Ihr<br />

bei unserem spannenden Tier-Quiz mitmachen und bekommt<br />

auch eine Urkunde.<br />

Weitere Infos und Anmeldungen<br />

bitte telefonisch<br />

unter der Rufnummer<br />

+43 (0)664 60094203<br />

oder per E-Mail an<br />

tourismus@gut-aiderbichl.com<br />

60 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 61


Geschenke<br />

Mit Herz schenken<br />

Ein Geschenk bedeutet zweimal <strong>Gut</strong>es tun<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kalender <strong>2019</strong><br />

- Wir helfen tieren! -<br />

Natürlich dürfen Sie sich gerne selbst etwas gönnen. Sie können aber auch ein Geschenk für Ihre<br />

Lieben aussuchen. So bereiten Sie dem Beschenkten eine Freude und leisten zudem einen Beitrag<br />

zur Versorgung unserer Tiere. Bitte einfach das Antwortfax ausgefüllt zu uns schicken<br />

NEU<br />

Schneekugel<br />

Größe ca. 9 x 7 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-10 9,95 €<br />

Fingerhut<br />

aus Porzellan<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-13 5,95 €<br />

Schnapsstamperl<br />

klar mit Goldrand<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-14 3,95 €<br />

DVD „Unsere bewegendsten<br />

Tiergeschichten“ – DVD 10<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-23 15,00 €<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kalender <strong>2019</strong><br />

ca. 32 x29 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-16 12,95 €<br />

Sommer Tragetasche „Vintage“<br />

Größe ca. 33 x 37 x 14 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-26 29,95 €<br />

Motivteller „<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>“<br />

Durchmesser ca. 19 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-11 16,95 €<br />

Motivteller „<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>“<br />

Durchmesser ca. 11 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-12 6,95 €<br />

Shopper<br />

weiß/blau, Größe ca. 26 x 22 x 15 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-24 35,95 €<br />

Umhängetasche „Retro“<br />

schwarz/rot, Größe ca. 42 x 28 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-29 25,95 €<br />

Sommer Umhängetasche „Vintage“<br />

Größe ca.26 x 26 x 9 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-27 29,95 €<br />

SONDERPREIS<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Jubiläumsbuch –<br />

15 Jahre Tierliebe<br />

300 Seiten Hardcover-Buch<br />

ca. 21,5 x 30 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-17<br />

statt 49,95 € 24,90 €<br />

Hardcover-Buch „Rettet die Tiere“<br />

von Michael Aufhauser, ca. 16,5 x 22 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-18 19,90 €<br />

SONDERPREIS<br />

Hardcover-Buch „Wenn die Liebe<br />

fehlt …“, 96 Seiten, ca. 13,4 x 20,5 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-19<br />

statt 17,90 € 9,90 €<br />

Geldbörse<br />

weiß/blau, Größe ca. 19 x 10 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-25 24,95 €<br />

Geldbörse „Retro“<br />

schwarz/rot, Größe ca. 12 x 8 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-30 9,95 €<br />

Geldbörse „Vintage“<br />

Größe ca.19 x 10 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-28 14,95 €<br />

Fotobuch 1<br />

72 Seiten, ca. 30,5 x 21,5 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-20 9,90 €<br />

Fotobuch 2<br />

72 Seiten, ca. 30,5 x 21,5 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-21 9,90 €<br />

Fotobuch 3<br />

72 Seiten, ca. 30,5 x 21,5 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-22 9,90 €<br />

62 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 63


Geschenke<br />

Leserbriefe<br />

Bitte einfach das Antwortfax ausgefüllt zu uns schicken<br />

oder bestellen Sie gleich im Online-Shop unter<br />

www.gut-aiderbichl-shop.com<br />

Liebe Worte<br />

Wir freuen uns immer über nette, aufmunternde Worte, die uns,<br />

in dem was wir tun, bestätigen. Das zeigt uns, dass da draußen<br />

viele Menschen mit einem Herz für Tiere leben<br />

Baseballcap „<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>“<br />

braun oder beige<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-32 14,95 €<br />

Handtuch in den Motiven „Pferde“,<br />

„Esel“, „Katzen“; Größe ca. 48 x 98 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-31 15,95 €<br />

Geschenktasche inklusive 3 Karten<br />

mit Briefumschlägen<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-15 3,50 €<br />

Memory „<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>“<br />

ab 3 Jahre, ca. 14 x 14 cm<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-34 14,95 €<br />

Maskottchen „Mariechen“<br />

Größe ca. 16 x 33 cm, 30 °C waschbar<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-37 14,95 €<br />

Kindercap „Mariechen“<br />

rosa oder blau<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-33 12,95 €<br />

<strong>Aiderbichl</strong> Plüschlama „Safira“<br />

Größe ca. 29 cm, 30 °C waschbar<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-35 19,95 €<br />

Plüschesel „Pauli“<br />

Größe ca. 23 cm, 30 °C waschbar<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-36 16,95 €<br />

Teddybär „<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>“ mit T-Shirt<br />

Größe ca. 27 cm, 30 °C waschbar<br />

Bestellnr. <strong>2019</strong>/1-38 6,95 €<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Dieter Ehrengruber, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> GmbH und <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung, Johannes-Filzer-Straße 5, A-5020 Salzburg,<br />

Tel. +43 (0)662 625395, E-Mail: info@gut-aiderbichl.com; Für den Inhalt verantwortlich: Dieter Ehrengruber; Redaktion: Bernadette<br />

Linasi, Fabian Linasi, Florian Müller, Holde Sudenn, Ulrike Ulmann; Grafische Gestaltung/Layout: Claudia Wendt; Copyright für alle<br />

Beiträge: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> GmbH, Johannes-Filzer-Straße 5, A-5020 Salzburg, www.gut-aiderbichl.com; Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

sowie Vervielfältigungen und Speicherung nur nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers;<br />

Druck: Euro-Druckservice GmbH, Medienstraße 5b, D-94036 Passau; Unsere Partner sind die Tiere<br />

Umweltbewusst und sparsam!<br />

Das <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Magazin</strong> hat eine große Auflagenhöhe erreicht! Wie können wir es schaffen, dennoch sparsam<br />

mit Papier umzugehen? Ganz einfach! Zwei Formate helfen uns dabei: Paten und Freunde erhalten weiterhin ihr<br />

persönliches, großformatiges <strong>Magazin</strong>, wie gehabt. Unsere <strong>Magazin</strong>e werden auf Recyclingpapier gedruckt.<br />

64 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 65


Vorsicht Tierschutzfalle<br />

Von<br />

wegen<br />

regional<br />

Die große <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Tour<br />

Käfigeier aus der Ukraine<br />

Sogenannte Tierschutzfallen<br />

lauern beinahe überall. Das<br />

Tückische an ihnen ist, dass<br />

sie gerne dann zuschnappen,<br />

wenn man es am wenigsten<br />

erwartet<br />

Bilder: The Sentient Project, Daniel Turbert<br />

Geht es Ihnen auch so?<br />

Man bemüht sich redlich,<br />

möglichst umweltgerecht<br />

zu leben, bevorzugt Biokost,<br />

verzichtet vielleicht sogar auf<br />

Fleisch und achtet bei allen Produkten,<br />

die im Einkaufskorb landen,<br />

auf die Herkunft. Käfigeier sind aus<br />

gutem Grund schon seit Jahren tabu.<br />

Wer besonders findig ist und auf Verpackungen<br />

gerne das Kleingedruckte<br />

liest, achtet zudem darauf, dass die<br />

Eier in fertigen Teigwaren zumindest<br />

aus Bodenhaltung stammen.<br />

Hühner sind<br />

intelligente und<br />

oft unterschätzte<br />

Tiere, die meist<br />

ausgebeutet und<br />

genauso häufig<br />

auf dem Teller<br />

landen. Wie<br />

wohltuend ist<br />

da dieses<br />

idyllische Foto<br />

66 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Wobei den ein oder anderen auch<br />

bei dem Wort Bodenhaltung bereits<br />

das schlechte Gewissen heimsucht.<br />

Als Konsument hat man es heutzutage<br />

aber auch alles andere als leicht.<br />

Muss man sich<br />

tatsächlich über jeden Bissen<br />

Gedanken machen?<br />

Versteckte Tierschutzfallen lauern<br />

mittlerweile wirklich in fast jedem<br />

Lebensmittelregal. Wie gerne lehnt<br />

man sich da am Tisch in einer Hütte<br />

oder beim Wirt seines Vertrauens<br />

gemütlich zurück und genießt seinen<br />

Kaiserschmarrn.<br />

Außer man ist vor wenigen Wochen<br />

über einen Artikel in der österreichischen<br />

Tageszeitung Kurier<br />

gestolpert. Darin war zu lesen, dass<br />

die Eier im Kaiserschmarrn in einer<br />

namentlich nicht genannten Skihütte<br />

aus ukrainischer Käfighaltung<br />

stammen sollen. Weil auf den ersten<br />

Schreck manchmal gleich ein zweiter<br />

folgt, steht in besagtem Artikel zudem,<br />

dass Österreich 1,8 Millionen<br />

Käfigeier aus der Ukraine oder Polen<br />

importieren würde – pro Tag. Davon<br />

sei Hannes Royer von der Initiative<br />

„Land schafft Leben“ jedenfalls<br />

überzeugt. Das Paradoxe daran: Das<br />

österreichische Parlament hat bereits<br />

2004 das Ende der Käfighaltung im<br />

Inland beschlossen. Wird das Tierleid<br />

etwa weniger, wenn es nicht vor<br />

der eigenen Haustür stattfindet?<br />

Wie gut, dass wir auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

nur glückliche Hühner haben, die<br />

noch nicht einmal Eier legen müssen.<br />

Die dürfen einfach so glücklich<br />

sein.<br />

Die große <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Tour wird ganzjährig<br />

angeboten und dauert etwa 2 Stunden.<br />

Preise für Erwachsene je 40,00 €,<br />

Kinder ab 4 Jahren je 30,00 €.<br />

Eine Voranmeldung,<br />

mindestens eine Woche vorher,<br />

ist unbedingt notwendig!<br />

Bitte erfragen Sie individuelle Arrangements<br />

bei Herrn Florian Müller unter<br />

tourismus@gut-aiderbichl.com,<br />

telefonisch +43 (0)662 625395 oder<br />

mobil +43 (0)664 60094203<br />

Sie möchten mehr über <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Henndorf erfahren?<br />

Dann laden wir Sie herzlich zur großen <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Tour ein! Ihr persönlicher <strong>Gut</strong>sführer<br />

bringt Ihnen die Geschichte von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>,<br />

Hintergründe und Tierschicksale näher.<br />

Außerdem begleitet er Sie bei einem Ausflug<br />

zu unseren Außenhöfen, beispielsweise nach<br />

<strong>Gut</strong> Schellenberg. Mit einem Glas Prosecco<br />

sowie Kaffee und Kuchen (im Preis enthalten)<br />

können Sie die Führung gemütlich ausklingen<br />

lassen. Zum Abschied erhalten Sie noch ein<br />

Erinnerungsgeschenk.<br />

www.gut-aiderbichl.com


www.gut-aiderbichl.com

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