25.03.2021 Aufrufe

Gut Aiderbichl Magazin: Sommer 2019

Endlich Gras unter den Pfoten spüren. Jedes Jahr freuen sich unsere Tiere schon ganz besonders auf den Sommer.

Endlich Gras unter den Pfoten spüren. Jedes Jahr freuen sich unsere Tiere schon ganz besonders auf den Sommer.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tierschutz im Urlaub<br />

Tipps:<br />

Das sollten Sie im Urlaub<br />

möglichst unterlassen<br />

✘<br />

Dieses Verhalten wäre<br />

wünschenswert<br />

✔<br />

✔<br />

Verantwortung übernehmen<br />

Natürlich vor allem für Ihr eigenes Tier, für das Sie im<br />

besten Fall 15 bis 20 Jahre lang verantwortlich sind.<br />

Doch sollte Ihnen während Ihres Urlaubs ein Tier begegnen,<br />

das offensichtlich in Not ist, sollten Sie bitte<br />

Hinsehen. Mittlerweile gibt es im Ausland zahlreiche<br />

Organisationen und natürlich auch gute Tierärzte, die<br />

man im Notfall ansprechen kann. Geschickt ist es, sich<br />

vor Urlaubsantritt Adressen und Ansprechpartner in<br />

seinem Ferienort herauszusuchen.<br />

Tiere zur Unterhaltung<br />

Es gibt kaum jemanden, der noch niemels in diese Tierschutzfalle<br />

getappt ist. Aber man kann immer dazu<br />

lernen und sein Verhalten danach ausrichten. So ist<br />

✘<br />

es heutzutage bei vielen ein Tabu, sich eine Zirkusvorstellung<br />

mit dessierten Wildtieren anzusehen.<br />

Auch Delfinarien geraten aus gutem Grund immer<br />

mehr in die Kritik. Ganz zu schweigen von Hunderennen<br />

oder Stierkämpfen. Tierleid unter dem Deckmantel der<br />

Tradition ist eben nicht mehr zeitgemäß.<br />

Alle Jahre wieder<br />

Reisezeit = Tierschutzzeit<br />

Die <strong>Sommer</strong>monate bedeuten auch bei uns auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

erhöhte Alarmbereitschaft und nicht selten schlaflose Nächte. Denn während der schönsten Zeit<br />

des Jahres werden tausende Hunde, Katzen und Kleintiere einfach ausgesetzt<br />

Tierfreunde mögen es glauben oder nicht. Es gibt<br />

sie nämlich öfter, als ihnen lieb ist. Die Rede<br />

ist von den verantwortungslosen Tierhaltern,<br />

die ihre Vierbeiner bei der Urlaubsplanung<br />

schlichtweg vergessen. Der Wagen ist gepackt, von den<br />

Schwimmflügeln bis zum Surfbrett ist alles dabei und<br />

dann steht plötzlich die Frage im Raum: „Was machen<br />

wir mit ,Bello‘?“ Schwanzwedelnd steht er da, der Bello,<br />

und sieht seine Besitzer erwartungsfroh an. Als er am<br />

Baum neben der Raststätte angebunden dem Auto mit<br />

dem Surfbrett auf dem Dach hinterher sieht, wedelt er<br />

immer noch.<br />

Was Bellos Besitzer nicht wussten: Das Aussetzen eines<br />

Tieres ist gemäß §3 Absatz 3 des Deutschen Tierschutzgesetzes<br />

verboten. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer<br />

Eselreiten im Urlaub ist beliebt, aber sehr häufig mit<br />

großem Tierleid verbunden. Nebenstehend finden Sie ein<br />

paar Verhaltenstipps für die Urlaubszeit<br />

Wer sein Haustier<br />

einfach aussetzt, macht<br />

sich strafbar<br />

Bilder: shutterstock<br />

Geldbuße von bis zu 25.000 € belegt werden. In<br />

Österreich können für diesen Verstoß gegen das<br />

Tierschutzgesetz 7.500 € fällig werden, bei einer<br />

Wiederholungstat bis zu 15.000 €.<br />

Genauso wie nach den Weihnachstfeiertagen<br />

steigen die Anfragen für Tieraufnahmen in der<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Zentrale vor und während der<br />

Ferienzeit sprunghaft an. Dabei ist es immer wieder<br />

erschreckend, wie viele Menschen sich Tiere<br />

unüberlegt angeschafft haben. Wenn jeder sich<br />

im Vorfeld mit der Thematik auseinandersetzen<br />

würde, könnte den Tieren viel Leid erspart werden.<br />

Verantwortungsbewusste Tierhalter machen<br />

sich nämlich im Vorfeld Gedanken über die<br />

Betreuung ihres Haustiers. Möglichkeiten gibt es<br />

genug. Da wäre zum Beispiel der Nachbar oder<br />

Kollege, der gerne auf Bello aufpasst. Auch Tierpensionen<br />

wären eine Option. Noch besser: Man<br />

nimmt Bello einfach mit.<br />

Tierische Souvenirs<br />

Um die Erinnerungen an den Urlaub frisch zu halten,<br />

schwören viele Reiselustige auf das Sammeln von<br />

Souvenirs. Eine tolle Sache, bei der man allerdings<br />

✘<br />

wachsam sein sollte. Denn während es bei Schlüsselanhängern<br />

mit Köpfen von Babyalligatoren<br />

offensichtlich ist, dass hierfür Tiere sterben mussten,<br />

landen manche Souvenirs bedenkenlos im Reisekoffer.<br />

Dazu gehören beispielsweise Armbänder aus Elefantenhaaren<br />

oder Armreifen aus Schildkrötenpanzer.<br />

Hoch zu Ross, Esel oder Elefant<br />

Eigentlich sollte es sich wirklich herumgesprochen<br />

haben, dass das Reiten auf Elefanten oder Eseln in<br />

✘<br />

touristischen Destinationen mit dem Wort Tierleid<br />

gleichzusetzen ist. In Asien wird zukünftigen<br />

Reitelefanten in jungen Jahren in einer grausamen<br />

Prozedur, die als „Phajaan“ bezeichnet wird, der Wille<br />

gebrochen. Esel und großteils auch Pferde werden oftmals<br />

mit scheuernden, weil nicht passenden Sätteln und<br />

Zaumzeugen, bis zur Erschöpfung geschunden.<br />

✔<br />

Aktion sauberer Strand<br />

Unsere Weltmeere und damit auch wir Menschen haben<br />

ein Plastikproblem. Oftmals gelangt der Plastikmüll<br />

über Flusssysteme oder verschmutzte Strände ins<br />

Meer. Deshalb gilt: Bitte den eigenen Müll niemals<br />

achtlos am Strand zurücklassen. Denn Umweltschutz<br />

ist auch Tierschutz, das sollten Sie nicht vergessen.<br />

Noch besser ist es, herumliegende Plastikteile ebenfalls<br />

mitzunehmen. Das tut nicht weh und hilft. Oder Sie machen<br />

bei einem offiziellen Beach Clean Up mit.<br />

30 <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> 31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!