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Sportguide Winter, 2/2018

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Editorial<br />

Für einmal war der<br />

<strong>Winter</strong> schon früh da.<br />

Viele fragen sich nun:<br />

Bleibt er auch?<br />

Das alljährliche Bangen um die<br />

weisse Pracht scheint zu Beginn<br />

der <strong>Winter</strong>saison <strong>2018</strong>/19, ganz<br />

offensichtlich unnötig zu sein. Der <strong>Winter</strong><br />

hat sich schon frühzeitig gemeldet und die<br />

Alpen grosszügig mit Schneemassen eingedeckt<br />

und das nach dem Prachtswinter<br />

der letzten Saison. Das Auftaktrennen der<br />

Herren in Sölden Ende Oktober <strong>2018</strong> musste<br />

sogar wegen des starken Schneefalls abgesagt<br />

werden. Die Ski- und <strong>Winter</strong>sport-<br />

Industrie atmet jedoch noch nicht auf. Viele<br />

haben Angst, es könnte sich lediglich um<br />

ein Strohfeuer handeln. Wer heute nach<br />

Davos blickt, wird das nicht denken, doch<br />

wer bei der Lenzerheide reinschaut, muss<br />

feststellen, dass der reiche Schneesegen<br />

schon zu grossen Teieln wieder weggeschmolzen<br />

ist. Der liebe Schnee bleibt uns<br />

als Dauerthema erhalten, auch wenn die<br />

aktuellen Anzeichen auf einen guten bzw.<br />

schneereichen <strong>Winter</strong> schliessen lassen,<br />

was der <strong>Winter</strong>sport-Industrie gut tun<br />

würde. Bereits letzten <strong>Winter</strong> hatten einige<br />

vom Schneereichtum profitieren können,<br />

andere wiederum nicht, da die kleinen<br />

Händler immer noch zurückhaltend sind<br />

angesichts der zahlreichen <strong>Winter</strong>, die zu<br />

warm und schneearm waren.<br />

<strong>Winter</strong>mode haben. Zumindest könnte<br />

man das annehmen, wenn man die verschiedenen<br />

Marken beobachtet.<br />

<strong>Winter</strong>sport: Events & Stars<br />

Wie man es erwarten darf, glänzen wir in<br />

der aktuellen Ausgabe mit ausführlichen<br />

Berichten über Stars und Events des<br />

<strong>Winter</strong>sports.<br />

Anavon - die neue Skimarke<br />

Natürlich stellen wir gewohnt diverse <strong>Winter</strong>-Highlights<br />

bei der Skiausrüstung vor.<br />

Einen umfassenden Bericht haben wir über<br />

die neue Schweizer Premium-Ski-Marke<br />

„Anavon” verfasst.<br />

Muraka - Unterwasser-Villa<br />

Als Abschluss des Reiseteils stellen wir<br />

das neue Highlight auf den Malediven vor:<br />

„The Muaraka’, die erste Unterwasser-Villa<br />

der Welt.<br />

Viel Spass mit der aktuellen Ausgabe!<br />

Der Herausgeber<br />

Rolf Fleckenstein<br />

<strong>Winter</strong>mode <strong>2018</strong>/19<br />

Es scheint, dass die zahlreichen Veränderungen<br />

beim Klima und beim Kaufverhalten<br />

auch einen massiven Einfluss bei der


Inhalt<br />

4 <strong>Winter</strong>news<br />

Alles, ’was <strong>Winter</strong>freunde interessiert.<br />

8 <strong>Winter</strong>mode 201/19<br />

Just good looking<br />

16 Unleash Your Nature<br />

Sportler müssen sich wohlfühlen<br />

20 <strong>Winter</strong>sport <strong>2018</strong>/19<br />

Die Highlights der neuen Saison<br />

26 Die Stars des Ski Alpin<br />

26 Lindsey Vonn<br />

28 Aksel Lund Svindal<br />

30 Thomas Dressen<br />

34 Marcel Hirscher<br />

38 Mikaela Shiffrin<br />

42 Vincent Kriechmayr<br />

46 Freeride World Tour 2019<br />

Die halsbrecherischen Höhepunkte der<br />

aktuellen Saison<br />

52 Skiausrüstung<br />

52 Armada<br />

54 G3 SEEKr<br />

56 Radical One of Ten <strong>2018</strong>/19<br />

58 Skischuhe<br />

60 Dynastar Touring<br />

61 K2 Wayback<br />

62 Rossignol Hero<br />

63 Rossignol Experience<br />

64 K2 Frauenski<br />

66 Anavon Ski AG<br />

Eine neue Schweizer Premium-Skimarke<br />

erblickt das Licht<br />

72 Olympiaregion Seefeld<br />

Das Langlaufzentrum der Alpen Österreichs<br />

78 Skitour auf die Cima di Cece<br />

Das Gipfelkreuz als Ziel<br />

82 The Muraka, Malediven<br />

Süsse Träume unter Wasser<br />

88 Impressum


BEST<br />

CONGRA-<br />

TU<br />

ULAT<br />

TION<br />

TO OUR<br />

HEROES<br />

HERO 9<br />

FIS IMPACTS<br />

AIR FORCE<br />

WORLD CUP<br />

PREMIUM<br />

HERO ELITE ST TI<br />

SWISS LIMITED EDITION<br />

HERO<br />

WORLD CUP 130<br />

X-IUM<br />

CARBON<br />

PREMIUM SKATE<br />

X-IUM<br />

SKATE PREMIUM


Lange Wettbewerb<br />

Gewinne 1000 Euro und<br />

ein komplettes Ski-Set<br />

What’s your goal! Unter diesem<br />

Motto nehmen ambitionierte Skifahrerinnen<br />

beim Wettbewerb von<br />

Lange teil, die ihr persönliches Projekt<br />

und ihr Wunschziel über Facebook<br />

oder Instagram vorstellen und<br />

stetig publizieren. Gleich ob es der<br />

Wunsch der Teilnehmerin ist, Teil<br />

eines Skiteams zu werden, eine Skilehrer-Ausbildung<br />

zu machen oder<br />

den Mont Blanc zu besteigen, die<br />

ehrgeizigen Ziele von <strong>Winter</strong>sportlerinnen<br />

sind so unterschiedlich wie<br />

sie selbst. Egal welchen Traum sie<br />

verfolgen, Lange hilft Power-Frauen<br />

bei der Verwirklichung.<br />

Ab 1. November <strong>2018</strong> können sich<br />

die Teilnehmerinnen auf whatsyourgoal.lange-boots.com<br />

registrieren<br />

und ihr Profil kreieren. Anschließend<br />

sind sie aufgerufen, kontinuierlich<br />

mit dem Hashtag #beonewithyourgoal<br />

Bilder und Videos ihrer Vorbereitung<br />

auf Instagram oder Facebook<br />

zu veröffentlichen. Je mehr<br />

Updates die Community erhält<br />

umso höher sind die Gewinnchancen.<br />

Eine Jury von <strong>Winter</strong>sport affinen<br />

Frauen wählt nach Projektund<br />

Social Media Aktivität die<br />

Siegerinnen aus. Ihnen winken<br />

jeweils eine komplette Skiausrüstung,<br />

bestehend aus Skischuhen<br />

von Lange, Ski von Dynastar<br />

mit Look-Bindung und Skistöcken<br />

von Kerma, sowie 1’000 Euro.<br />

Zusätzlich erhalten alle Teilnehmerinnen<br />

kostenfrei ein „What´s your<br />

goal-Kit“ bestehend aus einem T-<br />

Shirt, Cap sowie weiteren Giveaways.<br />

Alle Informationen und Teilnahmebedingungen<br />

unter whatsyourgoal.lange-boots.com


Longines<br />

Conquest Chronograph by Mikaela Shiffrin<br />

Longines ist seit fast einem Jahrhundert privilegierter<br />

Partner des Skisports. Heute präsentiert<br />

die Marke eine neue Variante der Linie<br />

Conquest, der ihre Botschafterin der Eleganz,<br />

Skifahrerin Mikaela Shiffrin, ihre persönliche<br />

Note verliehen hat. Das blaue Aventurin-<br />

Zifferblatt des Conquest Chronograph by<br />

Mikaela Shiffrin erinnert an das Glitzern der<br />

Schneekristalle der Pisten, die sie so erfolgreich<br />

hinabrast. Zusammen mit seinen roten Akzenten<br />

greift das neuartige Modell so die Farben der<br />

amerikanischen Flagge auf, dem Heimatland<br />

der Top-Athletin. Mit ihrer subtilen Mischung aus<br />

Performance und Eleganz verkörpern die Uhren<br />

der Kollektion Conquest die enge Bande, die<br />

Longines mit der Welt des Sports geknüpft hat.<br />

Die Rückseite des Conquest Chronograph by<br />

Mikaela Shiffrin ziert eine Gravur der Silhouette<br />

der Skirennfahrerin sowie ihre Unterschrift.<br />

Abgerundet wird der sportive und technische<br />

Charakter dieses neuen Modells mit seinem<br />

Durchmesser von 36 mm von einem<br />

Stahlarmband. Die Uhr präsentiert sich in einer<br />

Sonderverpackung, deren Schatulle die Farben<br />

des Zeitmessers aufgreift und die von der<br />

Unterschrift der Botschafterin der Eleganz<br />

geschmückt wird.<br />

4 5


Ski-Finder<br />

Finde den passenden Ski<br />

Seit mittlerweile 5 Jahren stellt unsere Plattform „<strong>Sportguide</strong>” immer<br />

im <strong>Winter</strong> die aktuellen Skipaletten diverser Skimarken vor, über die<br />

sich unsere Besucher rege informieren. In der Schweiz ist der<br />

<strong>Sportguide</strong> führend, wenn es um Informationen über Skier geht.<br />

Nun gehen wir einen Schritt weiter. Damit unser Leser den passenden<br />

Ski für sich oder seine Liebsten leichter finden, haben wir den<br />

„Ski-Finder” entwickelt. suche den geeigenten Ski anhand verschiedener<br />

Kriterien wie z.B. nach Radius, Schneebeschaffenheit oder<br />

Einsatzbereich und Du erhältst rasch eine Auswahl geeigneter<br />

Modelle. www.sportguide.ch/ski-finder<br />

Sweetprotection Volata WC<br />

Carbon MIPS LE Helmet<br />

Ein Skihelm für 1000 Euro<br />

Der Name des Helmmodells „Volata WC Carbon MIPS LE Helmet” der norwegischen<br />

Marke Sweetprotection ist bereits ein Zungenbrecher. Für den<br />

auf 200 Stück limitierten Weltcuphelm aus Karbon steht Landsmann Aksel<br />

Lund Svindal Pate. Der Helm ist mit der speziell für das Modell entwickelten<br />

MIPS-Technologie ausgestattet, das Rotationskräfte auf das Gehirn<br />

vermindern soll. Dasselbe Modell ohne Unterschrift von Aksel Lund<br />

Svindal und nicht limitiert kostet noch 600 Euro. 400 Euro für die Unterschrift<br />

von Aksel Lund Svindal ist etwas happig, finden Sie nicht?


LANGLAUF-URLAUB.COM<br />

SKITOUREN-URLAUB.COM<br />

Rossignol Megeve Shiny Black<br />

Stilvoll und wärmend<br />

Es ist jetzt nicht wirklich neu, dass die Rossignol-Gruppe<br />

unter ihrer Marke Rossignol auch eigene Bekleidungslinien<br />

produziert. Als eines von zahlreichen möglichen<br />

Produkten haben wir den Damenschuh Megeve Shiny<br />

Black ausgesucht, der eine klassiche Eleganz verkörpert,<br />

jedoch mit modernsten technischen Features ausgestattet<br />

ist. Das Leder ist mit einer atmungsaktiven und<br />

wasserundurchlässigen OutDry ® -Membran kombiniert,<br />

damit die Füsse trocken bleiben, die WinTherm ®- Innensohle<br />

ist atmungsaktiv, antibakteriell und sorgt für stets<br />

warme Füsse. Ein passendes Weihnachtsgeschenk für<br />

die Dame von Welt.<br />

Moonlight Ski<br />

Traumhaftes Design<br />

Wer in der Skifabrik Moonlight in nördlichen Norwegen<br />

anruft, kann sich nicht sicher sein, ob jemand das Telefon<br />

bedient, denn die Firma ist klein. Um so genialer sind ihre<br />

Skier. Die kleine Palette umfasst 4 Carbon-Modelle und 5<br />

Carbon-Race-Modell. Das abgebildfete Deckblatt gehört<br />

zum Damen Allmnountain Ski Butterfly, ist über den<br />

Druchschnitt leicht - man denke Karbon - breit, stabil und<br />

verdankt sein schönes Deckblatt einheimischen Fotografen,<br />

die sich für Naturaufnahmen spezialisiert haben. An<br />

diesen Ski hat Frau nicht nur Freude wegen der Fahrkunst,<br />

sondern weil man bei jedem Halt etwas Schönes<br />

erblickt, das einem das Lächeln ins Gesicht zaubert.<br />

Moonlight Ski ist ein weiteres Beispiel dafür, dass kleine<br />

Produzenten viel innovativer sein müssen und hochwertiger<br />

arbeiten als grosse Firmen und das macht den<br />

unschalgbaren Reiz solcher Firmen und Marken aus.<br />

WINTERURLAUB<br />

IN DEN ALPEN<br />

JETZT NEU:<br />

6 SKITOUREN REGIONEN


<strong>Winter</strong>mode <strong>2018</strong>/19<br />

Just good looking<br />

Was trägt Frau und Mann von Welt diese <strong>Winter</strong>saison, wenn man nicht frieren<br />

will und gleichzeitig top modisch aussehen. Unzählige Modemarken buhlen heute<br />

online und in Stores um die Gunst der Kunden, die längst den Überblick verloren<br />

haben. Zu viele Marken sind dabei oft genug fade und langweilig, die wenigen, die<br />

uns aufgefallen sind, stellen wir hier kurz vor.<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

Was ist bloss mit der Modewelt<br />

los? Viele Marken verdienen<br />

angeblich nichts<br />

mehr, der stationäre Handel verliert<br />

ständig Kunden an die Online-Konkurrenz<br />

und statt mit Kreativität zurückschlagen,<br />

zeigt sich eine gewisse Resignation<br />

und Einfaltslosigkeit bei<br />

mehr und mehr Marken. Viele grosse,<br />

bekannte Namen überzeugen optisch<br />

nicht. Selbst einer meiner Lieblinge,<br />

Willy Bogner und seine tollen Sportlinien,<br />

sind nicht mehr, was sie einmal<br />

waren. Die rockigen Skijacken von früher<br />

sind verschwunden und sind ganz<br />

offensichtlich einem braven Designstil<br />

gewichen. Auch andere Marken wie<br />

z.B. Lasse Kjus, Peak Performance,<br />

Paul & Shark, Mountainforce und viele<br />

andere zeigen brave, manchmal langweilige<br />

Farben und Designs. Man ist<br />

häufig genug überrascht über den<br />

wenig ansprechenden Stil. Wo ist die<br />

Kraft, die Vitalität, die Leidenschaft?<br />

Ich habe mich umgeschaut und zahlreiche<br />

bekannte und weniger bekannte<br />

Modemarken durchstöbert und bin<br />

dabei auf einige tolle Stücke gestossen,<br />

die ich unseren Lesern an dieser<br />

Stelle vorstellen möchte.


1<br />

3<br />

2<br />

Moncler<br />

Extra-Klasse<br />

Wer sicher gehen will, dass er im <strong>Winter</strong> topgestylt ist,<br />

der schaut bei Moncler rein, vorausgesetzt man bringt<br />

das nötige Kleingeld mit. Moncler ist stets stilvoll und<br />

elegant, ohne deswegen überdreht zu sein. Der gute<br />

Geschmack für Farben, Designs und Schnitte spiegeln<br />

diese einzigartige Marke wieder. Hier ein paar Stücke,<br />

die wir zufällig ausgelesen haben.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

EFFRAIE Die Lebhaftigkeit, die Moncler aus der Welt<br />

des Sports übernimmt, sowie raffinierte Details aus<br />

Fuchspelz für ein Kleidungsstück mit origineller Eleganz.<br />

Nicht in der Schweiz erhältlich: EUR 1195.00<br />

MERGULE Moncler 1952, Kollektion Nr. 2 des Moncler<br />

Genius Projekts, erfindet die klassisch gesteppte Jacke<br />

wieder in einer Art, die Kreativität und knallige<br />

Persönlichkeit kombiniert. Ein hochwertiges Stück aus<br />

Hightech-Materialien und einem luxuriösen Fuchs-Pelz,<br />

das an die Ikonen von Moncler erinnert. Nicht in der<br />

Schweiz erhältlich: EUR 1700.00, USD 2450.00<br />

JAIN aus der Kollektion MONCLER FRAGMENT<br />

HIROSHI FUJIWARA, die hochwertige Daunenjacke<br />

reflektiert die metropolitane Kultur und erinnert<br />

designmässig an die frühen 90er Jahre. CHF 1459.00<br />

8 9


1 2<br />

Nur für zahlende Leser<br />

for paying readers only<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch<br />

3<br />

Jetset<br />

Stars & Style<br />

Wie gewohnt überzeugt das St. Moritzer Nobellabel “Jetset” mit einzigartigen<br />

Outfits und originellen Designs, mit welchen die Dame oder der<br />

Herr von Welt neben der Piste immer eine gute Figur machen. Trendy,<br />

stylish und sexy erleben wir Jetset auch wieder diesen <strong>Winter</strong>. Hier einige<br />

unserer Favoriten, mehr gibt’s im Laden oder unter www.jetset.ch.<br />

4


5<br />

7<br />

6<br />

DAMEN-SETS<br />

HERREN-SETS<br />

1<br />

2<br />

Set 1<br />

Ghost Print Fur Overall: CHF 1698.00<br />

Set 2<br />

Stitch Pants Black: CHF 559.00<br />

Liv Snake Fur Jacket: CHF 1398.00<br />

Irina Pullover: CHF 298.00<br />

5<br />

6<br />

Set 5<br />

Harald pullover: CHF 349.00<br />

Jacket Parker Mix Fur: CHF 1398.00<br />

Set 6<br />

Pants Mercruiser Gold :CHF 649.00<br />

Siuox City Fur : CHF 1398.00<br />

3<br />

4<br />

Set 3<br />

Liv Glam Fur Jacket: CHF 1398.00<br />

Set 4<br />

Selma Pullover: CHF 379.00<br />

Starred mix pant: CHF 649.00<br />

Kate Glam Jacket: CHF 1398.00<br />

7<br />

Set 7<br />

Pants Mercuiser Steel: CHF 649.00<br />

Jacket Siux Steel Fur: CHF 1498.00<br />

Pullover Ingmar: CHF 389.00<br />

10 13


2<br />

The North Face<br />

Tolle Looks, coole Preise<br />

Nur für zahlende Leser<br />

Eigentlich hatten wir Northface nicht so auf dem Radar, aber<br />

so kann man sich irren, denn was Northface bietet, ist einfach<br />

stark. Eine umfangreiche Kollektion an <strong>Winter</strong>bekleidung,<br />

die mit ihrem Mix aus Farben, Design, Funktionalität<br />

for paying readers only<br />

und Preisleistung vollständig überzeugt. Kein Wunder ist<br />

die Outdoormarke so erfolgreich und lässt Marken wie<br />

Lasse Kjus oder Peak Performance hinter sich.<br />

1<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch3<br />

1<br />

HERREN 100 GLACIER PULLOVER<br />

Der Pullover aus synthetischer Daune und recyceltem<br />

Polyester ist leicht und hält warm und ist ein guter<br />

Begleiter im Outdoorbereich: CHF 70.00<br />

2<br />

HERREN 1996 RETRO NUPTSE JACKE<br />

Die Daunenjacke mit Gänsedaunen und dauerhaft wasserabweisender<br />

DWR-Imprägnierung ist hier in der Farbe<br />

“Persian Orange” abgebildet, daneben ist sie in weiteren<br />

4 Farben erhältlich; mit Innentasche und Klettbündchen<br />

am Saum, hält warm und trocken: CHF 280.00<br />

4<br />

3<br />

HERREN THERMOBALL HOODIE<br />

Die superleichte Jacke mit synthetischer Isolierung und<br />

dauerhaft wasserabweisender DWR-Imprägnierung ist<br />

leicht verstaubar, in 7 Farben erhältlich (Farbe Abbildung<br />

Botanical Garden Green) und verfügt über Innentasche,<br />

verstellbaren Saum und Kapuze: CHF 280.00<br />

4<br />

HERREN GLACIER DELTA JACKE<br />

Diese Jacke aus Polartec® Classic-Fleece hält bei jeder<br />

Wetterlage zuverlässig warm. Mit UV-Schutz und praktischer<br />

Reissverschluss-Tasche am linken Arm:CHF 110.00


5<br />

7<br />

6<br />

5<br />

6<br />

7<br />

DAMEN 1996 RETRO NUPTSE JACKE<br />

Wunderschöne Daunenjacke in vier Farben (abgebildet sind<br />

Aztech Blau und Metallisch Kupfer); Diese Retrojacke wurde<br />

von der Nuptse-Jacke anno 1996 inspiriert und überzeugt<br />

wie das Original mit den typischen Oversized-Daunenkammern<br />

und einer glänzenden Oberfläche. Die Gänsedaunenfüllung<br />

hält warm, die dauerhaft wasserabweisende<br />

DWR-Imprägnierung trocken.<br />

Mit verstauberer Kapuze, verstellbaren Klett-Bündchen am<br />

Saum und Innentasche für CHF 280.00<br />

DAMEN PREMONITION DAUNENJACKE<br />

Leichte Sportjacke mit Gänsedaunenfüllung und PrimaLoft®<br />

Silver-Isolierung unter den Armen für optimalen Feuchtigkeitstransport<br />

mit helmtauglicher Kapuze, drei Taschen und<br />

einer Innentasche mit Kabelöffnung CHF 340.00<br />

DAMEN POWDER GUIDE JACKE<br />

Diese GORE-TEX ® -Jacke bietet Schutz vor Wind, Regen und<br />

Schnee und ist der perfekte Begleiter für Skifahrerinnen und<br />

Snowboarderinnen. Sie bietet eine helmtaugliche Drophood-<br />

Kapuze, einen abknöpfbaren Schneefang, zwei extragrosse<br />

Brusttaschen, 2 Taschen für die Hände, eine innen liegende<br />

Tasche für elektronische Geräte mit Kabelführungsöffnung,<br />

zwei elastische Innentaschen für Skibrillen, eine Handgelenktasche,<br />

eine Game-Tasche, AquaGuard®-Reissverschlüsse<br />

und Belüftungsschlitze unter den Armen für CHF 670.00<br />

12 15


Spyder<br />

Sportlich, rockig, trendy<br />

Nur für zahlende Leser<br />

Die amerikanische Bekleidungsmarke setzt auch diesen<br />

<strong>Winter</strong> auf gewohnt coole und trendige Outfits.<br />

Dabei überzeugt das Label mit seinen einzigartigen<br />

for paying readers only<br />

Ideen, tollen Schnitten, coolen Patches, seinem stilvollen<br />

Design und hoher Funktionalität. Ganz besonders<br />

ins Auge gesprungen sind uns dabei die originellen<br />

Skianzüge von Spyder.<br />

2<br />

1<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch<br />

3<br />

1<br />

Skirennanzüge<br />

Spyder bietet Herren 19 unterschiedliche Skirennanzüge<br />

aus 5 Kollektionen im Preisrahmen zwischen<br />

CHF 459.00-1499.00 für normale Skitage oder<br />

Renneinsatz. Hier abgebildet das Model “Iron Man”<br />

aus der Kollektion “MEN'S MARVEL PERFORMANCE<br />

GS RACE SUIT” für CHF 559.00.<br />

Damen stehen 18 Skirennanzüge aus 5 Kollektionen<br />

zur Auswahl. Hier abgebildet ein Model aus der<br />

Serie “WOMEN'S WORLD CUP DH RACE SUIT” für<br />

CHF 999.00 in der Farbe white/gold/Lindsey Vonn.<br />

2<br />

3<br />

WOMEN'S AMOUR REAL FUR JACKET<br />

Äusserst elegante und hochfunktionelle Damenskijacke mit abnehmbarer<br />

Fuchs-Pelz-Kapuze; Gore ® Windstopper ® mit PFC<br />

freier Imprägnierung, winddicht, wasserabweisend, atmungsaktiv,<br />

mit PrimaLoft ® Gold Isolierung (100g), abtrennbarer Schneefang,<br />

verschweisste Nähte, Ventilationssystem für CHF 1299.00<br />

MEN’S GARMISCH JACKET<br />

Hochwertige 360-Stretch-Nylon-Gore-Tex-Skijacke in drei Farben<br />

mit abnehmbarer Kapuze, PrimaLoft ® Black Insulation Eco (100g),<br />

mit Lawinenrettungssystem, völlig wasserdicht, CHF 899.00


Mons Royale<br />

Merino Style<br />

Dieses noch relativ junge Label, das im Bikesport und im <strong>Winter</strong>sport zu<br />

Hause ist, hat sich der Merino Wolle und der Entwicklung von modernen<br />

Bekleidung auf der Grundlage von Merino verschrieben. 2009 entwickelt<br />

kam die aus Neuseeland stammende Marke 2010 mit ihrer ersten<br />

Kollektion auf den Markt.<br />

Ausgewählt haben wir das Modell “Rowley Insulation Hood” für Damen<br />

und Herren, das fürs Daruntertragen konzipiert ist, die Geruchsbildung<br />

hemmt, sich sehr angenehm anfühlt und mit einem tollen Desing überzeugt.<br />

Männer und frauen zahlen den gleichen Preis: CHF 300.00.<br />

14 17


Unleash Your Nature<br />

Sportler müssen<br />

sich wohlfühlen<br />

Ein Skirennfahrer, der am Start steht und den die Unterwäsche<br />

ablenkt, weil sie kratzt, zwickt oder nicht ausreichend wärmt:<br />

Was für eine idiotische Situation und doch ist sie Realität.<br />

Unterwäsche muss für einen Sportler funktionieren und zwar<br />

in jeder Hinsicht, sie muss nicht nur wärmen, den Schweiss<br />

abtransportieren und für ein Wohlbefinden sorgen, sondern sie<br />

soll durch gezielte Kompression auch die körperliche Leistung<br />

steigern. Diesem Ziel hat sich die neue Marke "Unleash Your<br />

Nature" oder kurz UYN verschrieben.<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

Gleich 8 starke, nationale Skirennteams<br />

aus dem alpinen<br />

Skizirkus setzen neu auf die<br />

italienische Funktionsunterwäsche:<br />

Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich,<br />

Slowenien, Russland, Norwegen<br />

und das Biathlonteam aus der Slowakei.<br />

Was hat diese Teams dazu bewogen?<br />

Es ist wohl der hohe Qualitätsanspruch<br />

den die Athleten dieser Teams<br />

an Sportbekleidung stellen und diese<br />

beginnt schliesslich bei der Unterwäsche.<br />

Rein natürliche Rohstoffe<br />

In Zeiten, da Themen wie die globale<br />

Umweltverschmutzung und deren<br />

Folgen für das Klima und den Menschen<br />

zum Alltag geworden sind, ist<br />

das Bedürfnis nach nachhaltiger<br />

Produktion von natürlichen Rohstoffen<br />

und die Verwendung von natürlichen<br />

Materialien wichtiger denn je. Hier trifft<br />

die neue Marke aus Italien einen wunden<br />

Punkt in der Gesellschaft und<br />

auch im Sport. Unleash Your Nature<br />

setzt bei der Herstellung ihrer modernen<br />

Funktionsunterwäsche voll auf die<br />

Verwendung von rein natürlichen Rohstoffen.<br />

Die eingesetzten Naturfasern<br />

fühlen sich aber nicht nur gut an, nein<br />

sie sind auch intelligente Hi-Tech-Fasern.<br />

Diese intelligenten Garne von UYN sind<br />

wärmeabweisend, absorbieren Schweiss,<br />

leiten Feuchtigkeit ab, vermindern Reibungen,<br />

wirken antibakteriell und bieten<br />

der Haut den besten Komfort.<br />

16 17


Nur für zahlende Leser<br />

for paying readers only<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch<br />

Die Naturfaser Natex®<br />

Die Toplinien von UYN® sind aus<br />

Natex® gefertigt, eine Naturfaser, die<br />

synthetischen Garnen in jeder Hinsicht<br />

überlegen ist. Natex®-Garne haben<br />

nämlich bis zu 25% weniger Gewicht,<br />

trocknen doppelt so schnell, sind hoch<br />

elastisch und auf natürliche Weise<br />

geruchshemmend. Natex® ist zudem<br />

leicht abbaubar und daher weniger<br />

umweltbelastend als Kunstfasern. Bei<br />

der Merino-Variante setzt UYN® auf<br />

Merino Tenwool, eine weiche und sehr<br />

leichte Wollfaser, die durch eine spezielle<br />

Behandlung eine geschmeidige,<br />

pillingfreie Oberfläche erhält.<br />

5 Baselayer-Linien<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual. So wird<br />

es auch Kunden von UYN gehen, die<br />

gleich 5 verschiedene Linien von Baselayern<br />

zur Verfügung stehen: Natyon,<br />

Ambityon, Evolutyon, Fusyon und<br />

Visyon. Bei der Natyon handelt es sich<br />

um die unschlagbare Funktionsunterwäsche,<br />

die für Spitzenathleten konzipiert<br />

wurde: Sie bietet aussergewöhnliche<br />

technische Performance und<br />

punktgenaue Kompressionswirkung.<br />

Die Ambityon-Linie bietet eine effiziente<br />

Klimaregulierung, eine wirkungsvolle<br />

Isolation und eine perfekte Passform.<br />

Sie eignet sich für den sportlichen<br />

Einsatz bei kalten Temperaturen. Die<br />

Unterwäsche der Evolutyon-Linie ist<br />

atmungsaktiv, ergonomisch und bequem.<br />

Sie eignet sich bei mittleren<br />

Temperaturen und Menschen, die viel


Sport treiben. Äusserst angenehm fühlt<br />

sich die Fusyon-Unterwäsche an, denn<br />

sie besteht aus feinster Merinowolle<br />

und sorgt für das angenehme Tragegefühl<br />

und die effiziente Wäremisolation.<br />

Fusyon eignet sich für mittlere<br />

bis kalte Temperaturen. Und last but<br />

not least steht die Visyon zur Auswahl.<br />

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18 21


<strong>Winter</strong>sport <strong>2018</strong>/19<br />

Die Highlights der<br />

neuen Saison<br />

Was uns beim Alpinen Skizirkus <strong>2018</strong>/19 erwartet:<br />

Beat Feuz will an die Vorjahresform anknüpfen, Felix<br />

Neureuther hofft aufs Comeback nach Verletzung und<br />

Lindsey Vonn auf den goldenen Abschluss ihrer<br />

Skirennläuferkarriere. Alle Highlights vom Weltcup<br />

bis zur WM auf Ski und Snowboard.<br />

von Henning Heilmann


Nur für zahlende Leser<br />

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Im Ski Alpin ändert sich im Weltcup-Kalender<br />

vor allem der Ort<br />

des Finales, das vom 13.03.-17.<br />

03.2019 in Soldeu in Andorras grösstem<br />

Skigebiet stattfindet. Die Weltcup-<br />

Punkteliste in der Abfahrt führte <strong>2018</strong><br />

Beat Feuz (682 Punkte) an. Der alpine<br />

Skizirkus startet am 27. Oktober <strong>2018</strong><br />

in Sölden und setzt dann nach USA /<br />

Kanada über, wo Beat an den Sieg vom<br />

Vorjahr anknüpfen könnte. In Beaver<br />

Creek (1.12.18) und in Gröden (15.12.18)<br />

stand im Vorjahr Aksel Lund Svindal<br />

auf dem obersten Treppchen. In Bormio<br />

(28.12.), wo 2017 der Italiener<br />

Dominik Paris gewann, schliesst das<br />

Jahr <strong>2018</strong> ab. Wengen (19.01.19) dürfte<br />

ein Heimspiel für den Schweizer Star<br />

Beat Feuz werden. Ebenso heiss ist<br />

Feuz aber sicher auch auf die legendäre<br />

Streif in Kitzbühel (26.01.19), wo er<br />

im Vorjahr als zweiter durchs Ziel<br />

rauschte. Auch Garmisch (2.02.19)<br />

könnte Beat wieder für sich entscheiden.<br />

In Kvitfjell in Norwegen (2.03.19)<br />

könnte nach der Ski-WM in Åre Thomas<br />

Dressen an den Vorjahressieg anknüpfen.<br />

Für die Freunde der Slalomdisziplinen<br />

verweise ich an dieser Stelle auf zwei<br />

spannende Events: Zum einen ist der<br />

Steilhang am Chunisbärgli berüchtigt<br />

und Adelboden als Austragungsort ein<br />

grosser Klassiker bei den Männern.<br />

Am 12. und 13. Januar 2019 gehen dort<br />

der Riesenslalom und danach das<br />

Slalomrennen über die Bühne. Zum


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zweiten findet am 29. Januar 2019 der<br />

allseits beliebte Nachtslalom von<br />

Schladming statt, bei welchem der<br />

Schweizer Daniel Yule in der letzten<br />

Saison den hervorragenden, dritten<br />

Schlussrang belegen konnte.<br />

Finale für Lindsey<br />

Für die Damen beginnt die Abfahrtssaison<br />

in Lake Louise (30.11.18). Die<br />

Klassiker Val-d’Isère (15.12.18), Cortina<br />

d’Ampezzo (19.01.18) und Garmisch-Partenkirchen<br />

(26.01.18) stehen<br />

ebenso wie im Vorjahr im Rennkalender.<br />

Hinzu kommen St. Anton am Arlberg<br />

(12.01.19), Crans-Montana (23.02.19)<br />

im Wallis und Rosa Chutor (2.03.19) im<br />

Westkaukasus. Bei den Damen tritt<br />

Lindsey Vonn zum Grande Finale an,<br />

die Führende der ewigen Bestenliste<br />

hat das Karriereende nach der aktuellen<br />

Saison angekündigt. In der Weltcupgesamtwertung<br />

der letzten Saison<br />

ist derzeit Wendy Holdener mit 1'168<br />

Punkten stärkste Schweizerin, die ihre<br />

Stärken in der Alpinen Kombination<br />

und im Slalom hat. Im Super-G kann<br />

sich Lara Gut Hoffnung auf Medaillen<br />

machen (für Fans der hübschen<br />

Schweizerin: Am 1. November kommt<br />

ein Dokumentarfilm über das Ski-<br />

Aushängeschild der Eidgenossen in<br />

die Schweizer Kinos).<br />

Bilder: Beat Feuz und Dominik Paris in Action (oben), auf dem Podest feiern sowohl<br />

Vincent Kriechmayr, Dominik Paris und Beat Feuz v.l.n.r. (Mitte) als auch Wendy Holdener,<br />

Mikaela Shiffrin und Frida Hansdotter v.l.n.r. (unten),Iouri Podladtchikov bei der Einlage in<br />

der Halfpipe (rechts innen) und Dario Cologna ready für die nächste Saison (rechts aussen)


In Topform zur WM<br />

Die Alpine Skiweltmeisterschaft wird<br />

von 5. bis 17.02. 2019 zum dritten Mal<br />

nach 1954 und 2007 in Åre (Schweden)<br />

ausgetragen. Die Schweiz könnte an<br />

die Erfolge von St. Moritz anknüpfen,<br />

wo zuletzt dreimal Gold, zweimal Silber<br />

und zweimal Bronze geholt wurde<br />

(Gold in Abfahrt für Beat Feuz sowie<br />

Doppelgold in der Alpinen Kombination<br />

für Luca Aerni und Wendy Holdener,<br />

Silber in der Kombination für<br />

Michelle Gisin und Silber im Slalom für<br />

Wendy Holdener). Speziell Michel<br />

Gisin, die bei den Olympischen <strong>Winter</strong>spielen<br />

<strong>2018</strong> Gold in der Alpinen Kombination<br />

gewann, ist in Topform und<br />

hungrig nach neuen Medaillen für die<br />

Schweiz.<br />

Skicross & Snowboard<br />

Die Weltmeisterschaft in Snowboard,<br />

Freestyle- und Free-Skiing findet vom<br />

1.-10.02.2019 in Park City (Utah, USA)<br />

statt. Bester Schweizer Snowboarder<br />

im Parallel-Riesenslalom ist Nevin Galmarini,<br />

der <strong>2018</strong> in Pyeongchang Gold<br />

holte. Ebenfalls Olympisches Gold in<br />

Pyeongchang holte Sarah Höfflin im<br />

Slopestyle, gleich dahinter Mathilde<br />

Gremaud Silber. Im Slopestyle der<br />

Herren kann sich Nicolas Huber Hoffnung<br />

auf eine Medaille machen. Beste<br />

Schweizerin im Parallel-Riesenslalom<br />

ist Patrizia Kummer. Die Schweizer<br />

Snowboarder sind aber auch auf dem<br />

Halfpipe stark. Medaillenchancen<br />

haben Iouri Podladtchikov und Patrick<br />

Burgener. Im Skicross macht Marc<br />

Bischofberger Hoffnung auf Edelmetall,<br />

der <strong>2018</strong> in Pyeongchang Olympisches<br />

Silber holte. Im Freestyle ist<br />

Buckelpisten-Bezwinger Marco Tadé<br />

eine Medaillenhoffnung. Im Freestyle<br />

der Damen dürfte Fanny Smith wieder<br />

einmal für eine Schweizer Medaille gut<br />

sein.<br />

Die gleichzeitig stattfindende Alpine<br />

Skiweltmeisterschaft und die Snowboard-WM<br />

bringt die Tschechin Ester<br />

Ledecká in eine Zwickmühle: Denn ihr<br />

gelang in Korea im Februar das einmalige<br />

Kunststück, gleichzeitig Olympisches<br />

Gold auf ihrem Snowboard (im Parallel-<br />

Riesenslalom) und auf den Skiern<br />

(Super-G) zu holen.<br />

Tour de Ski & Langlauf<br />

Millionen Fernsehzuschauer verfolgen<br />

jedes Jahr die Tour de Ski. Auch 2019<br />

können Skilanglauffreunde auf der Tour<br />

de Ski mit Tour- und Olympiasieger<br />

Dario Cologna mitfiebern. Spannung<br />

ist auf jeden Fall garantiert, wenn die<br />

weltbesten Langläufer auf dem Etappenrennen<br />

am Start sind. Das beliebte<br />

Etappenrennen Tour de Ski startet<br />

<strong>2018</strong>/19 in Toblach im Südtiroler Pustertal<br />

(29.-30.12.<strong>2018</strong>) und macht an Neujahr<br />

im Val Müstair Halt. Daran anschließend<br />

ziehen die Langlaufstars<br />

nach Oberstorf im Allgäu (2.-3.01.2019)<br />

und ins Val di Fiemme (5.-6.01.2019).<br />

Eine ursprünglich geplante Austragung<br />

der Tour de Ski in Liechtenstein war an<br />

einer Unterschriftenaktion gescheitert.<br />

Ein Preisgeld in der Höhe von einer<br />

Million Schweizer Franken animiert die<br />

Athleten sicher wieder zu Höchstleistungen.<br />

24 27


Lindsey Vonn<br />

Die erfolgreichste<br />

Skirennfahrerin tritt zurück<br />

von Bruno Fleckenstein<br />

Am 11. Oktober verkündete<br />

Lindsey Vonn über Facebook<br />

bei einem Auftritt in New York<br />

bei Chase Ink, einem amerikanischen<br />

Kreditkarteninstitut von JP Morgan, dass<br />

sie mit dieser Firma den Schritt in die<br />

Business-Welt wage und nach der kommenden<br />

Weltcup-Saison ihre Karriere<br />

beenden werde.<br />

Die Karriere dieser amerikanischen Ausnahmeathletin<br />

war geprägt von schweren<br />

Verletzungen und dem Dauerkonkurrenzkampf<br />

zwischen ihren Rivalinnen.<br />

Berüchtigt waren die Duelle mit ihrer<br />

deutschen Freundin Maria Höfl-Riesch,<br />

besonders in der Saison 2010/11. Aber<br />

auch Tina Maze oder Lara Gut zählten zu<br />

ihren härtesten und zugleich beständigsten<br />

Gegnerinnen im Kampf um die Medaillen<br />

und der Kristallkugel. Einen moralischen<br />

Dämpfer musste sie einstecken,<br />

als sie 2014 aufgrund einer Knieverletzung<br />

an den Olympischen Spielen in<br />

Sotschi nicht teilnehme konnte.<br />

„Ich werde definitiv<br />

nach diesem Jahr<br />

zurücktreten ”<br />

Lindsey Vonn<br />

zurücktreten. Es gibt immer noch einen<br />

Rekord, den ich gerne brechen würde.<br />

Das ist Ingemar Stenmarks Rekord von<br />

86 Weltcup-Siegen. Ich habe 82. Wenn<br />

ich den Rekord breche, wäre das unglaublich,<br />

ich wäre sehr dankbar. Wenn<br />

ich das nicht kann, war es eine grossartige<br />

Karriere und ich bin immer noch die<br />

erfolgreichste Skirennfahrerin. Und das<br />

ist etwas, worauf ich wirklich stolz bin.”<br />

Was sind ihre Zukunftspläne<br />

Jeff Hoffmann, der General-Direktor von<br />

Chase Ink Business Credit Cards, verkündete<br />

den anwesenden Teilnehmern,<br />

dass Lindsey eine Unternehmerin werden<br />

will und sie hier sei, um von drei wirklich<br />

erfolgreichen Unternehmern von<br />

KMUs zu lernen.<br />

Dazu teilte Lindsay Vonn den Anwesenden<br />

Folgendes mit: “Ich bin sehr aufgeregt<br />

über diese neue Partnerschaft mit<br />

Chase Ink. Und jetzt, da meine letzte<br />

Saison beginnt, versuche ich zu verstehen,<br />

was mich so erfolgreich werden<br />

liess. Da war zuerst einmal ein grossartiges<br />

Team hinter mir, aber genauso wichtig<br />

war meine Arbeitseinstellung. Und<br />

wenn ich nach vorne blicke, um mein ein<br />

eigenes Geschäft zu beginnen, möchte<br />

ich umgeben sein von intelligenten<br />

Leuten. Ich weiss viel vom Skizirkus, aber<br />

nicht viel vom Geschäftsleben. Chase<br />

Ink hilft mir, meine Karriere zu erweitern<br />

und es war ein Privileg mit denen zu<br />

arbeiten, soweit ich das bisher schon<br />

getan habe.”<br />

Inwieweit die physische Konstitution mit<br />

ihren 33 Jahren für den Rücktritt verantwortlich<br />

ist oder die Einsamkeit abseits<br />

des Skitrubels, die sie stets quälte, lässt<br />

sich nur erahnen. Tatsache ist, dass sie<br />

im Geschäftsleben von Menschen umgeben<br />

sein will und das Ende ihrer<br />

Sportkarriere, ein Neuanfang für sie bedeutet.<br />

Was ist ihr Saisonziel<br />

Auf die Frage nach ihrem Ziel für diese<br />

Ski-Saison äusserte sie sich sehr eindeutig:<br />

„Ich werde definitiv nach diesem Jahr


26 27


Aksel Lund Svindal<br />

Gerüchte über<br />

sein Karriereende<br />

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von Bruno Fleckenstein<br />

Die bisherige sportliche Laufbahn<br />

des norwegischen<br />

Skirennfahrers Aksel Lund<br />

Svindal war ein immerwährendes Auf<br />

und Ab der Gefühle, Triumpfe und<br />

Herausforderungen. Es liegt bereits<br />

über 11 Jahre zurück, als er an den<br />

alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Are<br />

(Schweden) die Zuschauer und seine<br />

Fans mit Gold im Riesenslalom und in<br />

der Abfahrt vollends von sich überzeugte.<br />

Diesen <strong>Winter</strong> finden die 45.<br />

alpinen Skiweltmeisterschaften bereits<br />

zum dritten Male nach 1954 und 2007<br />

erneut in Are statt. An diesem schicksalhaften<br />

Ort will er nun seine WM-<br />

Triumpfe wiederholen und an die alten<br />

Erfolge anknüpfen.<br />

Die schwerwiegenden Verletzungen,<br />

die er erlitt, und die vielen Triumpfe, die<br />

er feierte, begleiteten seine Karriere fortwährend.<br />

Ein besonders einschneidendes<br />

Ereignis trug sich am 23. Januar<br />

2016 beim Abfahrtsrennen auf der<br />

Streif in Kitzbühel zu. Wie vor ihm Hannes<br />

Reichelt und Georg Streitberger<br />

stürzte er nach der Hausbergkante<br />

schwer. Die Zuschauer konnten es gar<br />

nicht fassen, als er nach diesem meterhohen,<br />

spektakulären Abflug von selbst<br />

wieder aufstand und gehen konnte.<br />

Aus Sicherheitsgründen wurde er danach<br />

zur Untersuchung ins Spital nach<br />

Innsbruck geflogen, wo ein Riss des<br />

vorderen Kreuzbandes und des Meniskus<br />

im rechten Knie diagnostiziert wurde.<br />

aufgrund seiner Knieprobleme vorzeitig<br />

abbrechen. Und genau dieses Knieproblem<br />

hat er bis heute nicht ganz<br />

auskuriert. Das grösste Problem dabei<br />

ist vor allem der Knorpelschaden im<br />

Knie. „Die Ärzte haben mir geraten,<br />

sehr gut zu überlegen, ob ich weitermachen<br />

soll. Ich darf mein Knie ja nicht<br />

so kaputt machen, dass im Leben<br />

danach nichts mehr geht.” Es wundert<br />

daher nicht, dass die Gerüchte über<br />

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„Die Ärzte haben<br />

mir geraten, sehr gut<br />

zu überlegen, ob ich<br />

weitermachen soll ”<br />

Aksel Lund Svindal<br />

einen Rücktritt des sympathischen<br />

Norwegers, der im Dezember bereits<br />

36 Jahre alt wird, nicht abbrechen wollen,<br />

zumal er selbst auch ein baldiges<br />

Karriereende nicht ausschliesst.<br />

Beim diesjährigen Trainingslager in<br />

Chile absolvierte er seine Trainingseinheiten<br />

wie seine Teamkollegen Kjetil<br />

Jansrud und Aleksander Aamodt Kilde,<br />

denn mit einem zu grossen Trainingsverlust<br />

wäre es schwierig, das Niveau<br />

zu halten, um an der Spitze mitfahren<br />

zu können. Am 18. Oktober <strong>2018</strong> trainierte<br />

er auf dem Gletscher in Saas<br />

Fee, wie er auf Instagram postete.<br />

Aksel, der letzten <strong>Winter</strong> die Goldmedaille<br />

in der Abfahrt an den Olympischen<br />

Spielen <strong>2018</strong> von Pyeongchang<br />

holte, wird es wohl auf Teufel komm<br />

raus versuchen, seine Ziele zu realisieren.<br />

Vermutlich wird erst der erste<br />

Einsatz im November bei der Abfahrt<br />

im kanadischen Lake Louise darüber<br />

Aufschluss geben, ob es sinnvoll ist,<br />

weiterzumachen oder ob es besser ist,<br />

die Karriere zu beenden.<br />

Trotz eines erfolgreichen Comebacks<br />

10 Monate später, musste er die Saison


28 31


Thomas Dressen<br />

Der Überflieger<br />

Mit seinem spektakulären Sieg auf der Streif<br />

hat sich Thomas Dreßen ein Denkmal gesetzt<br />

und die Abfahrtsdisziplin des Skirennsports<br />

in Deutschland wieder salonfähig gemacht.<br />

Auch in der neuen Saison ist mit dem<br />

Shooting-Star aus Bayern wieder zu rechnen.<br />

von Henning Heilmann


30 31


Nein, sie wollten ihn nicht verarschen,<br />

den sympathischen<br />

Nur<br />

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im deutschen<br />

Abfahrtssport im Ziel des Hah-<br />

Leser<br />

nenkamm-Rennens, auch wenn er es<br />

kaum glauben wollte. Sein sensationeller<br />

Sieg auf der Streif <strong>2018</strong> beweist wie-<br />

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der mal: Aller guten Dinge sind drei.<br />

Zwei Mal war Dreßen zuvor auf der<br />

Streif am Start, zwei Mal war er<br />

gestürzt. Als er im Jänner in wahnsinnigen<br />

1:56,16 über die Ziellinie in Kitzbühel<br />

fuhr, attestierte selbst Felix<br />

Neureuther der Streif-Rakete: „So eine<br />

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Gänsehaut hatte<br />

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nie bei<br />

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einem Ski-Rennen.“<br />

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Thomas Dreßen ist heute erst der dritte<br />

deutsche Sieger auf der Streif seit<br />

1931. Legendäre Siege bekommt niemand<br />

geschenkt, und Dreßen ist ein<br />

echter Siegertyp, der niemals aufgibt.<br />

Dabei spielte das Schicksal seinem<br />

Leben schon übel mit. Sein Vater kam<br />

2005 bei einem tragischen Seilbahnunfall<br />

in Sölden ums Leben, als ein Hubschrauber<br />

einen 750 kg schweren Betonbehälter<br />

über einer Seilbahn verlor.<br />

Schicksal von Sölden<br />

Als Dirk Dreßen starb, war der junge<br />

Thomas erst Elf. Zur Erinnerung an den<br />

Vater trägt Dreßen links und rechts auf<br />

dem Skihelm die Zahl 44 für zweimal<br />

den vierten Buchstaben im Alphabet D.<br />

Die Initialen des Vaters rasen immer<br />

mit auf der Piste.<br />

Überhaupt war Sport schon immer das<br />

bestimmende Thema in der Familie<br />

Dreßen: Während Vater Dirk bis zur<br />

Wiedervereinigung als Biathlet im<br />

Alpencup glänzte, überzeugte die Mutter<br />

als Turnierreiterin. Auch der jüngere<br />

Bruder Michael war als Skirennfahrer<br />

aktiv und erzielte im Ski Cross beachtliche<br />

Erfolge.<br />

Starke Weltcupsaison<br />

Der sensationelle Sieg in Kitzbühel beflügelte<br />

Dreßen auch in der folgenden<br />

Bilder: Thomas Dressen überraschte am Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel mit seinem<br />

unerwarteten Sieg und begeisterte die Zuschauer mit seinem phantastischen Rennen.<br />

Er ist ein brillianter Techniker und beweist Mut im Rennen. Stolz präsentiert er seine<br />

Trophäe. Auch nach Kitzbühel bestätigt seine Form mit starken Resultaten.<br />

Zeit. Bei den Olympischen <strong>Winter</strong>spielen<br />

in Pyeongchang bestätigte Dreßen<br />

seine anhaltend gute Verfassung, auch<br />

wenn dabei knapp keine Medaille heraussprang.<br />

Wenige Wochen später gelang<br />

Dreßen in Kvitfjell der zweite Abfahrtssieg<br />

der Saison. Zwei Abfahrtssiege<br />

pro Saison waren noch keinem<br />

Deutschen gelungen. Insgesamt war<br />

Dreßen mit 446 Punkten <strong>2018</strong> sogar<br />

Dritter im Abfahrts-Weltcup, das ist das<br />

beste Abschneiden eines deutschen<br />

Athleten seit Franz Vogler 1967. Der<br />

<strong>Winter</strong>sportexperte und Streifsieger<br />

Marco Büchel meinte zutreffend:<br />

"Thomas zählt jetzt zu den Topfahrern,<br />

erst wenn er im Ziel ist, steht der Sieger<br />

fest!"


Ausblick auf 2019<br />

Vor wenigen Tagen wurde Dreßen als<br />

deutscher Skisportler des Jahres gewählt.<br />

Er habe die komplette Fachwelt<br />

überrascht, so DSV-Alpindirektor Wolfgang<br />

Maier. Der Erfolgsdruck auf Dreßen<br />

wird im kommenden <strong>Winter</strong> höher sein<br />

als je zuvor. Auch Felix Neureuther will,<br />

von seinem Kreuzbandriss kuriert,<br />

noch einmal an die Spitze. Doch der<br />

sympathische Mittenwalder schüttelt<br />

den Druck locker ab, Dreßen denkt von<br />

Rennen zu Rennen und bereitet sich<br />

akribisch auf den Saisonstart vor.<br />

Welches Rennen wird Dreßen im<br />

Alpinen Skiweltcup <strong>2018</strong>/19 für sich<br />

entscheiden, wo zählt er zu den Favoriten?<br />

Bei seinem Heimspiel in<br />

Garmisch-Partenkirchen? Kann er die<br />

Bestleistung bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft<br />

in Åre in Schweden abrufen?<br />

Gewinnt er wieder wie <strong>2018</strong> im<br />

hohen Norden in Kvitfjell in Norwegen?<br />

Oder schafft er gar die Wiederholung<br />

seines legendären Streif-Siegs? Das<br />

gelang bislang erst einem Deutschen<br />

Skiathleten, nämlich 1979 Sepp Ferstl.<br />

Vierzig Jahre später daran anzuknüpfen,<br />

wäre natürlich ein besonderer<br />

Triumph.<br />

Auch außerhalb der Skisaison ist<br />

Dreßen am laufenden Band sportlich<br />

auf Achse, sei es auf dem Rennrad,<br />

dem Mountainbike oder auch mal auf<br />

seiner extravaganten Harley rollend.<br />

Mitten im heißen August begann der<br />

25-jährige mit der Vorbereitung auf die<br />

Weltcup-Saison 2019 auf einem<br />

Trainingscamp in Chile. Auch in der<br />

aktuellen Weltcupsaison zählt die aus<br />

dem Kreis Garmisch stammende<br />

„Rakete Mittenwalder Bauart“ (Münchner<br />

Merkur) also zumindest zum<br />

erweiterten Favoritenkreis beim Ski-<br />

Weltcup. Sein unerbittliches Training<br />

und beherztes Auftreten machen<br />

Überraschungserfolge auf dem<br />

Weltcup möglich.<br />

Steckbrief<br />

Name<br />

Thomas Dressen<br />

Geburtsdatum<br />

22.11.1993<br />

Geburtsort<br />

Garmisch-Partenkirchen (DE)<br />

Körpermasse<br />

188 cm, 100 kg<br />

Disziplinen<br />

Abfahrt, Super G, Kombination<br />

Verein<br />

Skiclub Mittenwald<br />

Skimarke<br />

Rossignol<br />

32 35


Marcel Hirscher<br />

Was motiviert den<br />

Weltcupdominator<br />

weiterzumachen<br />

Die Bilanz von Marcel Hirschers sportlicher Karriere<br />

gleicht einer Aufzählung von Superlativen. 7-facher<br />

Gesamtweltcupsieger seit 2011, fünffacher Slalomund<br />

Riesenslalom-Weltcupgewinner, 2 x Gold an den<br />

Olympischen Spielen <strong>2018</strong>, 9-facher Weltmeister,<br />

davon dreimal bei den Junioren. Angesichts des<br />

Knöchelbruchs, den er sich im August 2017 zuzog, ist<br />

der Erfolg der letzten Saison einfach unglaublich.<br />

Doch was motiviert ihn, weiterzumachen?<br />

von Bruno Fleckenstein


Vor Beginn der Saison 2017 /<br />

18 spukten aufgrund seiner<br />

Nur<br />

Knöchel-Verletzung<br />

für zahlende<br />

Gedanken<br />

in seinem Kopf wie „Wird Olympia<br />

Leser<br />

ein Thema sein?” oder „Ist das jetzt<br />

mein Karriereende?”. Aber mit fortschreitender<br />

Genesung und den ersten<br />

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schmerzfreien Schwüngen legte er mit<br />

dem Team die Strategie fest: gnadenlos<br />

ans Limit gehen. Dies teilte er nach<br />

Abschluss der Saison seinen Fans auf<br />

seiner Webseite mit. Schlussendlich<br />

zahlte sich diese Strategie für den<br />

Salzburger aus und bescherte ihm mit<br />

Bestellen<br />

13 Siegen in einer<br />

unter<br />

Saison einen<br />

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neuen<br />

oder<br />

Rekord.<br />

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Mit seinen 29 Jahren, davon 11 Jahre<br />

im Profi-Skirennsport, hat er all seinen<br />

Bewunderern und den sportinteressierten<br />

Zuschauern gezeigt, was im Sport<br />

möglich ist, wenn man gut trainiert, die<br />

Materialabstimmung passt und das<br />

gesamte Umfeld stimmt. In jüngster<br />

Zeit gab es dennoch Gerüchte, dass er<br />

darüber nachzudenken begonnen hätte,<br />

ob es für ihn sinnvoll sei, weiterzumachen<br />

oder ob Rücktritt eine Option sei.<br />

Zurücktreten<br />

oder weitermachen?<br />

Am 21. September <strong>2018</strong> äusserte sich<br />

der 7-fache Weltcupgewinner bei der<br />

Pressekonferenz in Wien anlässlich der<br />

Vertragsverlängerung mit seinem bestehenden<br />

Sponsor Raiffeisen darüber,<br />

warum er weitermache, was ihn motiviere<br />

und worauf er sich fokussiere.<br />

Der Grund, dass er so lange gebraucht<br />

habe, um sich zu entscheiden, weiterzumachen,<br />

habe mit der Tatsache zu<br />

tun, dass er die letzte Saison, welche<br />

seine bisher Beste war, nicht mehr toppen<br />

könne. Weiter erläuterte er seine<br />

Überlegungen: „In dieser Saison noch<br />

'was draufzulegen, ist fast ein Ding der<br />

Unmöglichkeit und im Endeffekt ist es<br />

so, dass ich fast nur verlieren kann. Vor<br />

allem in der öffentlichen Wahrnehmung.<br />

Aber ich gehe das Risiko ein!”<br />

Was motiviert den Weltcup-<br />

Dominator, weiterzufahren?<br />

Auf die Frage hin, warum er weiterfährt,<br />

musste Marcel Hirscher kurz in sich<br />

gehen, um die Frage richtig beantworten<br />

zu können. Dann umschrieb er erzählerisch,<br />

was ihn motiviere, am<br />

Skizirkus weiter teilzunehmen: "Mit fortlaufender<br />

Dauer der Karriere habe ich<br />

mich gefragt, warum mache ich das<br />

eigentlich noch? Zumal das Ganze<br />

manchmal wenig mit dem zu tun hat,<br />

wofür mein Herz schlägt. Und das ist<br />

Rennen zu fahren. Die zusätzlichen Parameter,<br />

die eine grosse Rolle spielen,<br />

die werden immer grösser und grösser.<br />

Aber auf der anderen Seite überwiegt<br />

das Positive für mich."<br />

Weiter beichtete der Weltcup-Dominator<br />

den anwesenden Journalisten,<br />

dass er mit Terminkollisionen zu kämpfen<br />

habe, die durch das Skibusiness<br />

entstehen. Um 11 Uhr sei er an einer<br />

Pressekonferenz und um fünf Uhr wäre<br />

er völlig übermüdet auf dem Berg und<br />

frage sich, was er hier mache. Doch<br />

diese negativen Gedanken und die<br />

Sinnesfrage lösten sich kurz darauf in


Luft auf. „Wenn ich die Skischuhe zumache<br />

und die ersten Schwünge ziehe,<br />

dann merke ich, ah, deshalb mache<br />

ich das. Und dieses Gefühl ist<br />

wirklich Klasse und Indikator genug,<br />

um zu sagen, dass ist schon das Richtige,<br />

was ich mach."<br />

Worauf liegt Hirscher den<br />

Fokus in dieser Saison<br />

Marcel Hirscher hat sich nicht eindeutig<br />

geäussert, was er in dieser Saison<br />

erreichen will, sondern liess Interpretationsspielraum<br />

zu. Doch in Hinblick auf<br />

die Saison-Vorbereitung und seine<br />

nächsten Ziele sagte er: „Das Sommertraining<br />

hat mir sehr viel Spass gemacht.<br />

Ich habe vielleicht den Fokus<br />

noch mehr auf intensives Training<br />

gelegt. Und wenn man so gute Bedingungen<br />

auf den heimischen Gletschern<br />

vorfindet, ist es auch nicht<br />

schwer zu sagen: Ja, ich bin motiviert!”<br />

Was die Weltcup-Strategie betrifft, äusserte<br />

er sich zurückhaltend, nüchtern<br />

„In dieser Saison<br />

noch 'was draufzulegen,<br />

ist fast ein Ding<br />

der Unmöglichkeit<br />

und im Endeffekt ist<br />

es so, dass ich fast<br />

nur verlieren kann.<br />

Aber ich gehe das<br />

Risiko ein!”<br />

Marcel Hirscher<br />

und nicht besonders siegessicher:<br />

„Wir haben das immer so angelegt,<br />

dass wir bei den ersten Rennen eine<br />

Bestandsaufnahme machen. Hat man<br />

überhaupt die Möglichkeit, um den<br />

Gesamtweltcup mitfahren zu können?<br />

Wenn ich in einer Disziplin hinterherhinke,<br />

macht es keinen Sinn, auch im<br />

Super-G zu starten, um dort ein paar<br />

Punkte zu sammeln. Von dem her ist<br />

der Fokus darauf ausgelegt, dass ich<br />

Rennen wieder gewinnen kann. Das<br />

war mein grosser Wunsch und auch<br />

meine grosse Hoffnung. Und wenn das<br />

gelingt, muss man schauen mit fortlaufender<br />

Dauer der Rennen, ob man<br />

wirklich dabei ist, um den Gesamtweltcup<br />

mitfahren zu können oder auch<br />

nicht. Schlussendlich muss man<br />

sagen, ob man um den Gesamtweltcup<br />

fährt oder nur eine Saison bestreitet,<br />

ist ein riesengrosser Unterschied."<br />

Angesichts solcher Aussagen könnte<br />

man eine Verletzung vermuten, aber er<br />

erwähnte auch, dass es in seinem Alter<br />

keine Selbstverständlichkeit wäre, zu<br />

gewinnen. Diese Bescheidenheit macht<br />

ihn natürlich sympathisch, doch ich bin<br />

mir sicher, dass Marcel Hirscher so ins<br />

Rennen gehen wird, wie man das von<br />

ihm kennt, nämlich „voll auf Angriff”.<br />

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Mikaela Shiffrin<br />

Wieder bereit für<br />

eine neue Mission<br />

«Weltcupsieg & WM-Gold»<br />

Mikaela Shiffrin ist zurzeit die beste alpine Skifahrerin der Welt.<br />

Die fünffache Slalomweltcupsiegerin und Siegerin des Gesamtweltcups<br />

der letzten zwei Jahre ist sich der schweren Aufgabe,<br />

den Weltcup zu gewinnen, bewusst und spricht über die<br />

Herausforderungen, eine Allroundskifahrerin zu werden.<br />

von Bruno Fleckenstein<br />

Lange Zeit war es Lindsey<br />

Vonn, welche die amerikanischen<br />

Hoffnungen für Siege<br />

bei den Abfahrts- und Super-G-Rennen<br />

schürte. Mikaela Shiffrin war hingegen<br />

für ihre Stärke im Slalom und Riesenslalom<br />

bekannt. Erst mit der Saison<br />

2015/16 nahm die aus Colorado stammende<br />

Amerikanerin regelmässig an<br />

den Rennen im Super-G und Abfahrt<br />

teil. Ihre Beharrlichkeit zahlte sich am<br />

29. Januar 2017 in Cortina d’Ampezzo<br />

mit dem 4. Rang beim Super-G und<br />

ihrem damit bestem Ergebnis in dieser<br />

Disziplin aus.<br />

Trotz dieses Ergebnisses hatte sie zu<br />

Beginn der Saison 2017/18 niemand<br />

auf der Rechnung. Dies änderte sich<br />

mit dem Sieg beim ersten Abfahrtsrennen<br />

der Saison in Lake Louise am<br />

1. Dez. 2017 und dem fünften Rang<br />

beim Super-G tags darauf. Sie hatte<br />

sich ohne grosses Aufsehen zu einer<br />

ernst zu nehmenden Konkurrentin für<br />

Lindsey Vonn, Lara Gut und den anderen<br />

Abfahrts-Favoritinnen etabliert und<br />

belegte in der Folge auch weiterhin Podestplätze<br />

in den Speed-Disziplinen.<br />

Wie hat sie sich<br />

verbessern können?<br />

Wie sie im April ihren Fans auf Facebook<br />

mitteilte, ist einer der grossen Fehler,<br />

die Trainer machen, ihrem Schützling<br />

mitzuteilen: „Denk nicht darüber<br />

nach.” Doch gerade darüber nachdenken<br />

muss man im Sport sehr oft. Der<br />

Trick dabei ist, sich auf das Wesentliche<br />

zu konzentrieren, um herauszufinden,<br />

wie Verbesserungen erzielt werden<br />

können, erklärte sie.<br />

„Doch, denk<br />

darüber nach”<br />

Mikaela Shiffrin<br />

Wie sie die Herausforderung meistert,<br />

eine Allroundskifahrerin zu sein, beantwortete<br />

sie folgendermassen: «Das<br />

Problem eine gute Allroundfahrerin zu<br />

sein, besteht darin, die notwendige<br />

Zeit für das Training aufzubringen.<br />

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Slalom ist meine stärkste Disziplin,<br />

aber wenn ich zu viel für die Abfahrt,<br />

den Super-G oder den Riesenslalom<br />

trainiere, leidet mein Slalom darunter.<br />

Deshalb muss ich immer daran denken,<br />

Slalom zu trainieren, um das<br />

Niveau meines Slaloms halten zu können.<br />

50/50 trainiere ich Slalom und Riesenslalom<br />

und muss zusätzlich in den<br />

Speed-Disziplinen investieren.<br />

Es ist definitiv eines meiner Ziele eine<br />

gute Allroundskifahrerin zu werden,<br />

denn ich bin mir nicht sicher, ob ich<br />

das bin. Aber ich muss das intelligent<br />

angehen, denn die Speed-Disziplinen<br />

bergen auch die grösseren Verletzungsgefahren.<br />

Das Bewusstsein für<br />

die schwere Aufgabe<br />

ist gewachsen<br />

Früher gab es Augenblicke, da hat<br />

Mikaela unter ihrer Nervosität gelitten<br />

und sich vor dem Start übergeben.<br />

Doch mittlerweile hat sie sich mental<br />

verbessert und hat gelernt, in wichtigen<br />

Momenten zu entspannen und ruhig zu<br />

bleiben. Sie spricht heutzutage ganz<br />

offen über ihre Ängste: «Ich bin keine<br />

furchtlose Fahrerin und bin beinahe<br />

immer nervös vor dem Rennen, weil ich<br />

Angst habe, zu scheitern, und Skirennen<br />

generell mit grossen Risiken verbunden<br />

sind. Wenn man mit 80-130<br />

km/h den Berg runterfährt, ist das riskant<br />

und ich bin die erste die sagt, ich<br />

will nicht verletzt werden. Angst zu<br />

„Ich bin beinahe<br />

immer nervös vor<br />

dem Rennen, weil<br />

ich Angst habe, zu<br />

scheitern ”<br />

Mikaela Shiffrin<br />

haben, ist kein Problem für mich, denn<br />

es zeigt einen gesunden Respekt vor<br />

dem, was ich tue.<br />

Tina Maze, die meiner Meinung nach<br />

eine grossartige Allroundfahrerin war,<br />

sagte mir, als wir um die Kristallkugel<br />

kämpften, dass ich nicht an jedem<br />

Rennen teilnehmen soll. Es sei sehr<br />

anstrengend. Ich wusste damals nicht,<br />

was sie meinte, denn ich wollte einfach<br />

den Weltcup gewinnen, aber heute<br />

weiss ich, wovon sie sprach.»<br />

Mit der Leistungsbilanz der letzten<br />

Saison hat sie den Status einer Ski-<br />

Allrounderin schon erreicht. Aufgrund<br />

ihrer Stärke in allen Disziplinen gewinnen<br />

zu können, ist sie ihren Konkurrentinnen<br />

weit voraus, denn eine Lara<br />

Gut ist zu unbeständig und Lindsey<br />

Vonn konnte sich mit den Slalom-<br />

Stangen nie wirklich anfreunden, um<br />

hierbei Punkte sammeln zu können.<br />

Daher ist sie wieder eine klare Favoritin<br />

für den Gesamtweltcupsieg.


RX 120<br />

ALL<br />

RX<br />

MOUNTAIN<br />

ALL DAY<br />

Der RX ist der Skischuh, der für bestechendes<br />

Gleichgewicht steht. Gleichgewicht von<br />

Komfort und Performancee<br />

dank Dual Core-<br />

Technologie, die aus dem Race-Bereich<br />

stammt und Rebound, Präzision sowie<br />

einen qualitativ hochwertigen Flex garantiert.<br />

In Kombination mit dem thermoform-<br />

baren Dual 3D-Innenschuhh<br />

überzeugt der<br />

Schuh mit einer hervorragenden<br />

Passform<br />

bei<br />

einer<br />

Leistenbreite von 100 0 Millimetern.<br />

Gleichgewicht aus Piste und Gelände, weil<br />

ultravielseitig, so dass leidenschaftliche<br />

Skifahrer überall hinkommen - egal wie ihr<br />

Gelände aussieht.


Vincent Kriechmayr<br />

Ein österreichischer<br />

Hoffnungsträger für die<br />

Abfahrt und den Super-G<br />

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Letzte Saison hat der 27-jährige Oberösterreicher beim Saisonfinale in Are mit<br />

dem Sieg des Super-G und des Abfahrtsrennens einen Doppelsieg errungen und<br />

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mit einer erfolgreichen Bilanz die gesamte Saison abschliessen können, wodurch<br />

er in den Fokus der Presse und der Öffentlichkeit gelangte. Welche Nachteile<br />

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bringt der Rummel mit sich und was sind seine Ziele für die kommende Saison?<br />

von Bruno Fleckenstein<br />

Erstmals fiel Vincent Kriechmayr<br />

in der Saison 2014/15<br />

mit guten Ergebnissen auf.<br />

Am 20. Dezember 2014 erreichte er im<br />

Super-G von Gröden den 4. Platz und<br />

in Kvitfjell fuhr er in der gleichen Disziplin<br />

am 8. März 2015 mit dem 2. Platz<br />

erstmals aufs Weltcup-Podest. An diese<br />

Podiumsplatzierung konnte er mit<br />

seinem ersten Super-G Weltcupsieg im<br />

Dezember 2017 in Beaver Creek wieder<br />

anschliessen, obschon das Auftaktrennen<br />

im amerikanischen Copper<br />

Mountain mit dem 3. Rang in der<br />

Abfahrt zwei Wochen zuvor der Startschuss<br />

für eine erfolgreiche Saison<br />

war.<br />

gehandelt und konnte mit einem 6. Platz<br />

im Super-G und einem 7. Platz in der<br />

Abfahrt einen Beachtungserfolg verzeichnen.<br />

Obwohl er in der letzten Saison nicht<br />

immer mit guten Resultaten glänzen<br />

konnte und mit einem 28. Rang bei der<br />

Abfahrt in Bormio drei Tage nach<br />

Weinachten sogar etwas aus dem<br />

Rahmen fiel, vermochte er dennoch<br />

alle seine Fans und Konkurrenten von<br />

sich zu überzeugen, denn das Rennen<br />

war nicht entschieden, solange er noch<br />

im Starthaus ausharrte. Auch an der<br />

darauffolgenden Olympiade <strong>2018</strong> in<br />

PyeongChang wurde er als Topfavorit


Den überlegenden Abschlusserfolg in<br />

Åre mit seinen zwei Siegen in seinen<br />

beiden Paradedisziplinen mochten ihm<br />

viele seiner Gegner gönnen, wenn dieser<br />

Doppelsieg auch etwas überraschend<br />

war.<br />

Die Auswirkungen des<br />

Erfolges sind nicht ganz ohne<br />

10 Tage nach dem Doppelsieg in Åre<br />

wurde er zur öffentlichen Talkrunde und<br />

Autogrammstunde nach Rohrbach-<br />

Berg eingeladen, wo er von Audi und<br />

dem ÖSV einen Audi A4 zur Verfügung<br />

gestellt bekam. Als Aushängeschild<br />

des Landesskiverbandes Oberösterreich<br />

gings dann im Mai zum kulinarischen<br />

Highlight nach Nussdorf am<br />

Attersee, wo er im «1er-Beisl» (14 Gault<br />

& Millaut Punkte) zusammen mit dem<br />

Skiproduzenten Fischer und dem LSV-<br />

OÖ-Sportdirektor und anderen auserwählten<br />

Skifahrern einen schönen Nachmittag<br />

verbrachte. Drei Wochen später<br />

wurde er in Wels geehrt und bekam<br />

von der Vizebürgermeisterin das<br />

Sportehrenzeichen in Gold verliehen.<br />

Vincent Kriechmayr wurde mit seinen<br />

Ergebnissen der letzten Saison zu<br />

einem wichtigen Athleten für den österreichischen<br />

Ski-Verband. Ausserdem<br />

steigerte der Erfolg seinen Bekanntheitsgrad<br />

und er entwickelte sich zum<br />

Zuschauermagneten, was wiederum<br />

Pressemitteilungen und Ehrungen zur<br />

Folge hatte.<br />

Doch wie bei vielen anderen prominenten<br />

Athleten nimmt mit dem Erfolg<br />

auch der Erwartungsdruck der Fans,<br />

der Zuschauer, der Presse und des<br />

Sportlers selbst zu. Manche Spitzensportler<br />

haben zusätzlich mit dem<br />

eigenen Ehrgeiz und der Enttäuschung<br />

zu kämpfen, wenn sie nicht die eigens<br />

gesteckten Ziele erreichen.<br />

Körperlich scheint er, in guter Verfassung<br />

zu sein und bereit für einen guten<br />

Saisonstart. Ob er mental so fit ist, dass<br />

er wieder um den Sieg fahren kann,<br />

wird sich spätestens in Lake Louise<br />

(Kanada) herausstellen, wo voraussichtlich<br />

am 24. November <strong>2018</strong> die<br />

Abfahrt stattfindet und tags darauf der<br />

Super-G. Ein erneuter Doppelsieg zum<br />

Saisonauftakt, das wäre für Vincent<br />

Kriechmayr dann „a richtige Gaudi”.<br />

Steckbrief<br />

Name<br />

Vincent Kriechmayr<br />

Geburtsdatum<br />

1. Oktober 1991<br />

Geburtsort<br />

Linz, Österreich<br />

Körpermasse<br />

185 cm, 93 kg<br />

Disziplinen<br />

Abfahrt, Super G<br />

Verein<br />

TVN Wels - Oberoesterreich<br />

Skimarke<br />

Fischer<br />

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Felix Neureuther<br />

„Skifahren ist definitiv der schönste Sport”<br />

Nachdem Felix Neureuther am 25. November<br />

2017 im Training einen Kreuzbandriss<br />

erlitt, konnte er die laufende<br />

Saison nicht fortsetzen und auch an<br />

der Olympiade <strong>2018</strong> in Pyeongchang<br />

nicht teilnehmen. Und das bei den guten<br />

Resultaten der vorangegangenen<br />

Saison! Der sympathische Bayer belegte<br />

damals mit dem Sieg im Slalom<br />

im finnländischen Levi zwei Wochen<br />

vor diesem Unfall seine aufsteigende<br />

Form und wurde als Medaillenkandidat<br />

für die Olympiade <strong>2018</strong> gehandelt.<br />

Mutig erklärte er eine Woche später<br />

den Medien, dass der Unfall auf einen<br />

Fahrfehler zurückzuführen und nicht<br />

das Material dafür verantwortlich sei.<br />

Er sagte: „Es ist alles so gut gegangen.<br />

Dann habe ich versucht meine<br />

Grenzen noch weiter auszureizen.”<br />

Vier Monate nach seiner Verletzung<br />

begann er wieder mit dem Skifahren,<br />

wenn auch nur kurze Strecken. Wie er<br />

selbst sagte, wolle er bis zur neuen<br />

Saison, die im Oktober in Sölden beginnt,<br />

wieder ganz gesund und belastbar<br />

sein. Wie man bei den Trainingsläufen<br />

im September beobachten<br />

konnte, kurvt er um die Slalomstangen,<br />

so wie er dies vor seiner Verletzung tat.<br />

Daher können die Fans von einem<br />

erfolgreichen Comeback ausgehen.<br />

Er ist ein Garant für Spannung und seine<br />

Duelle mit Marcel Hirscher sind<br />

legendär. Auch auf seine Interviews<br />

freuen sich bestimmt viele Fans, denn<br />

man hört es raus, wenn er spricht. Für<br />

Felix Neureuther ist Skifahren eine<br />

Herzensangelegenheit und nicht bloss<br />

Sport. Wie er sagt: „Nirgendwo gibt es<br />

so einen Sport, wo man so draussen in<br />

der Natur ist und trotzdem die Geschwindigkeit<br />

erleben kann. Zugleich<br />

gibt es eine unglaubliche Vielfalt, egal<br />

ob man auf der Piste fährt oder abseits<br />

der Piste etwas Gutes essen kann, mit<br />

Freunden zusammen unterwegs ist<br />

und sich mit ihnen unterhalten kann.<br />

Für mich ist Skifahren definitiv der<br />

schönste Sport.”


Manuel Feller<br />

Der Pechvogel mit dem grossen Talent<br />

Wie oft schien er dem Sieg so nah und<br />

stürzte dann unglücklich im zweiten<br />

Lauf. Er ist neben anderen Fahrern wie<br />

Michael Matt oder Marco Schwarz<br />

einer der Besten im österreichischen<br />

Slalom-Team. Er hat immer wieder bewiesen,<br />

was für ein grosses Potential in<br />

ihm steckt und dass er einer ist, der<br />

den Slalom-Dominator Marcel Hirscher<br />

in die Schranken weisen kann und zu<br />

den grössten Hoffnungsträgern der<br />

Zukunft gehört.<br />

An der Konstanz, die Läufe gleich<br />

schnell und vor allem sicher ins Ziel zu<br />

bringen, muss er sicherlich noch arbeiten.<br />

Am 19. Februar 2017 hat er seine<br />

erste Medaille im Slalom gewonnen,<br />

wenn man mal von seinem Junioren-<br />

WM Titel von 2013 in Quebec absieht.<br />

Er war, wie er selbst gesagt hatte, das<br />

erste Mal überhaupt auf dem Podium.<br />

Das Problem war bei ihm oftmals die<br />

Nervosität, mit der er zu kämpfen hatte,<br />

wenn er einen ersten guten Lauf hingelegt<br />

hatte. In St. Moritz haben ihn seine<br />

Rückenschmerzen vielleicht von der<br />

Nervosität abgelenkt, zum Glück, wie<br />

er an der Pressekonferenz sein gutes<br />

Abschneiden erklärte.<br />

<strong>2018</strong> hatte er es in Garmisch Patenkirchen<br />

im Riesenslalom wieder mal<br />

aufs Treppchen geschafft und wurde<br />

Zweiter. Ansonsten hatte er in der letzten<br />

Saison oft mit vorderen Plätzen<br />

unter den ersten zehn Rennläufern<br />

gepunktet.<br />

Nun scheint mit den Trainingsläufen<br />

Ende August, alles wieder den gewohnten<br />

Gang zu gehen. Wenn er sich<br />

mental verbessert hat und er den<br />

Spass am Skifahren weiterlebt wie bisher,<br />

dann könnte er zu einer echten<br />

Gefahr für Hirscher und Kristoffersen<br />

werden.<br />

44 47


Freeride World Tour 2019<br />

Die halsbrecherischen<br />

Höhepunkte der<br />

aktuellen Saison<br />

Sie stürzen sich halsbrecherisch 70 Grad steile Hänge herab,<br />

springen von Felsen und scheuen keine Herausforderung:<br />

Die Freeride World Tour verspricht auch 2019 wieder<br />

Spannung pur.<br />

von Henning Heilmann


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Während sich in den Bergen<br />

der <strong>Winter</strong> langsam ausbreitet,<br />

laufen bei der<br />

Freeride World Tour (FWT) die Planungen<br />

für den <strong>Winter</strong> 2019 längst schon<br />

wieder auf Hochtouren. Nun wurde der<br />

neue Kalender der Tour veröffentlicht.<br />

Auch in der kommenden Saison messen<br />

sich die Athleten wieder auf fünf<br />

der anspruchsvollsten Freeride-Hänge<br />

des Planeten. Die 50 besten Freerider<br />

der Welt treten in vier Kategorien an:<br />

Ski Damen und Herren sowie Snowboard<br />

Damen und Herren. Sie kämpfen<br />

auf drei Kontinenten um den Titel<br />

des Freeride-Weltmeisters.<br />

Die Titelverteidiger<br />

Bei den Herren will Kristofer Turdell aus<br />

Schweden seinen Vorjahressieg auf<br />

den Ski verteidigen. Gleiches versucht<br />

Sammy Luebke aus den USA auf dem<br />

Snowboard, welcher sich in der neuen<br />

Saison anschickt, schon zum vierten<br />

Mal Erster in der Gesamtwertung zu<br />

werden. Thomas Feurstein aus Schruns,<br />

der Zweitplatzierte der FWT <strong>2018</strong>, und<br />

Gigi Rüf aus Bregenz, letztes Jahr Gesamtvierter,<br />

zählen zum Favoritenkreis<br />

derer, welche dies verhindern könnten.<br />

Bei den Damen will die Freeriderin<br />

Arianna Tricomi aus den Dolomiten<br />

den Titel auf den Ski verteidigen. Die<br />

Wienerin Manuela Mandl will ihren<br />

ersten Titel als Freeride-Weltmeisterin<br />

auf dem Snowboard verteidigen, sie<br />

wurde aber beim Saisonfinale <strong>2018</strong> in<br />

Verbier nur Vierte.<br />

Schweizer Athleten<br />

Männliche Athleten aus der Schweiz<br />

nehmen diese Saison gar nicht an der<br />

Freeride World Tour teil. Dafür wagen<br />

sich gleich zwei Schweizer Skifahrerinnen<br />

auf die halsbrecherischen Abfahrten:<br />

Zum einen Elisabeth Gerritzen, zum<br />

anderen Maude Besse über eine Wild<br />

Card. Maude hat schon unzählige<br />

Podiumsplätze auf Freeride World<br />

Qualifiers Wettbewerben gewonnen<br />

und ist ein aufblühender Stern am<br />

Freeride-Himmel. Zuletzt sind es stets<br />

die Schweizer Damen, welche die<br />

grössten Erfolge auf der FWT verbuchten.<br />

So fuhr Anne Flore Marxer 2017<br />

mit dem Snowboard auf einen zweiten<br />

Platz. Nicht zu vergessen Estelle Balet,<br />

Freeride-Weltmeisterin auf dem Snowboard<br />

von 2016: Mit nur 21 Jahren<br />

starb sie während der Dreharbeiten zu<br />

einem Film durch eine Lawine auf dem<br />

Le Portalet (Mont-Blanc-Gruppe).<br />

Wirbel im Startfeld<br />

2019 gibt es einige Neuigkeiten im Starterfeld.<br />

Einige etablierte Fahrer treten<br />

nicht mehr an, was vielen „Rookies“<br />

die Chance gibt, erstmal auf der Freeride<br />

World Tour anzutreten. Bei den Da-


men tritt die Vorjahressiegerin Lorraine<br />

Huber aus Österreich 2019 nicht mehr<br />

an. Auch der langjährige FWT-Recke<br />

Stefan Häusl (AUT) hat seinen Rücktritt<br />

bekannt gegeben.<br />

Gespannt sein darf man insbesondere<br />

auf Rookie Konstantin Ottner aus Deutschland<br />

und auf Fabio Studer aus Österreich<br />

(schon der dritte Vorarlberger) sein,<br />

der mit einer Wild Card antritt. Bei den<br />

Herren feiert Freeski-Legende Tanner<br />

Hall aus Montana (USA) ein Comeback,<br />

das mit Spannung von der Konkurrenz<br />

auf der Freeride World Tour verfolgt<br />

wird.<br />

Rund um die Erde<br />

Über zehn Jahre nach der Erstaustragung<br />

2008 und nach häufigen Wechseln<br />

des Austragungsorts haben sich<br />

die Veranstalter 2019 auf fünf Orte<br />

fixiert, die schon <strong>2018</strong> Austragungsort<br />

des halsbrecherischen Freeride Contests<br />

waren: Hakuba in Japan (19.-26.01.<br />

2019), Kicking Horse in Kanada, (2.-<br />

8.02.2019), Fieberbrunn in Österreich<br />

(22.-28.02.2019) Vallnord-Ancalisin Andorra<br />

(2.-8.03.2019 ) und natürlich der<br />

Klassiker schlechthin Verbier in der<br />

Schweiz (23.-31.03.2019). Was macht<br />

diese besonderen Orte aus?<br />

Bilder: Kristofer Turdell, der schwedische<br />

Freeridestar (oben), Konstantin Ottner, der<br />

Rookie aus Deutschland (rechts Mitte) und<br />

Maude Besse aus der Schweiz startet mit<br />

der Wildcard (rechts unten) und der<br />

Amerikaner Tanner Hall (unten) will es och<br />

einmal wissen.<br />

48 51


Seit Jahren ist Fieberbrunn der einzige<br />

Stopp der Freeride World Tour im<br />

deutschsprachigen Raum. Das Freeride-Mekka<br />

in den Kitzbüheler Alpen ist<br />

ein Klassiker, der magisch anzieht.<br />

Schon zum elften Mal nehmen die weltbesten<br />

Freerider das Skigebiet ins<br />

Visier. Mit einem Vertical Drop von<br />

unglaublichen 610 Metern und einer<br />

Hangneigung von bis zu 70 Grad bestehen<br />

am Wildseeloder North Face hen. Im Wettkampf „Xtreme Verbier“<br />

ideale Bedingungen für die Elite der liegt zugleich die Wurzel der gesamten<br />

Nur für zahlende<br />

Freerider. Seit einigen Jahren<br />

Leser<br />

schon ist Freeride World Tour: Schon 1996 fand<br />

auch Vallnord-Ancalisin in Andorra hier das spannende Event erstmals<br />

Station auf der Freeride World Tour. statt, damals nur auf dem Snowboard.<br />

Freerider geben sich hier nicht nur zur<br />

Freeride World Tour ein Stelldichein. Wer die Gelegenheit hat, einen der fünf<br />

Wettkämpfe live in einem der Skiorte zu<br />

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Finale in Verbier<br />

Das Finale der 2008 von dem Waadtländer<br />

Nicolas Hale-Woods initiierten<br />

Freeride World Tour findet seit jeher im<br />

März in Verbier im Wallis statt. Beim<br />

„Xtreme Verbier“ haben Zuschauer am<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch<br />

Fuß des Bec des Rosses einen optimalen<br />

Blick auf das Wettkampfgesche-<br />

oder<br />

müssen.<br />

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verfolgen, sollte unbedingt teilnehmen.<br />

Meist werden die halsbrecherischen<br />

Fahrten auf Riesenleinwand übertragen<br />

und man kann das aufregende<br />

Powder-Spektakel aus sicherer Distanz<br />

verfolgen, ohne sich halsbrecherische<br />

Hänge und Felsen hinabstürzen zu<br />

Hakuba in Japan stand bereits <strong>2018</strong><br />

zum ersten Mal im Programm der Freeride<br />

World Tour, und dass sich die<br />

Organisatoren entschieden haben, die<br />

Station 2019 erneut aufzunehmen,<br />

spricht für den aussergewöhnlichen<br />

Ort, der eine einzigartige Basis für<br />

Freerider bietet. Kicking Horse in Kanada<br />

feierte ebenso <strong>2018</strong> Premiere und<br />

steht 2019 wieder im Kalender. Der<br />

Skiort entwickelt sich zur fixen Grösse<br />

der Freeride World Tour. Der Schnee<br />

hier ist superleicht und gilt unter<br />

Powder-Fans und Freeridern als das<br />

Beste, was es weltweit gibt.


K2 RECON 130<br />

INTRODUCING THE NEW LEADER IN<br />

LIGHTWEIGHT PERFORMANCE SKI BOOTS!<br />

NEW POWERLITE SHELL - ONLY 1.650gr @ 26.5<br />

NEW FASTFIT INSTEP - first one in the boot, last one back<br />

Powerfuse SpYne, 100% Heat moldable, Gripwalk compatible<br />

More Performance, Skiing and Fun!


Armada<br />

Freakig, ausgeflippt, frei<br />

Armada ist mehr als nur eine Skimarke, sie ist Ausdruck eines Lifestyles.<br />

Wenn junge Menschen aus der Konvention ausbrechen wollen und<br />

Produkte konzipieren, die sich von allem Bestehendem abheben und<br />

gegen das herrschende System rebellieren, dann entstehen einzigartige<br />

Ideen, Produkte und ein eigenes Lebensgefühl. Dieses Lebensgefühl wird<br />

auch heute gelebt, was sich in den Designs der Skier niederschlägt.<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

Wenn sechs junge Typen,<br />

die von der amerikanischen<br />

Surfer-, Skater- und Boarderkultur<br />

inspiriert sind, eine Skimarke erschaffen,<br />

dann kommt so etwas Surfiges,<br />

Cooles und Ausgeflipptes dabei<br />

heraus wie Armada. Die amerikanische<br />

Firma, die anno 2000 ihren Anfang<br />

nahm, lebt bis heute diesen Wild Style<br />

und ihren ganz eigenen Groove, wenn<br />

es ums Skifahren geht. Armada ist ein<br />

Teil der Skigeschichte, denn es hat seinen<br />

Teil dazu beigetragen, Freeskiing<br />

populär zu machen.<br />

Eine eigene Generation drückt sich nicht<br />

nur durch die Eigenart ihrer hergestellten<br />

Produkte aus, sondern auch durch<br />

das Design, mit dem sie dem Produkt<br />

sein Gesicht gibt. Das Design von Armada<br />

ist von Art-Work und Street-Art<br />

geprägt und wird von Street-Art-Künstlern<br />

oder hauseigenen Designern entwickelt<br />

und entworfen. Eine so wilde<br />

Marke wie Armada braucht auch den<br />

Freeflow im Design. Ein Industriedesign,<br />

wie man es häufig bei grossen<br />

Skimarken sieht, das kommerziell, brav<br />

und häufig genug angepasst und langweilig<br />

ist, würde nicht zur Freestyle-<br />

Marke passen, die für ihren eigenen<br />

unkonventionellen Weg steht.<br />

Die Serien des <strong>Winter</strong>s <strong>2018</strong>/19 wurden<br />

von unterschiedlichen Künstlern


geschaffen oder von früheren Serien<br />

inspiriert. Das Design der Tracer Series<br />

schloss an die Grafik der allerersten<br />

Serie von Armada an und arbeitete stylish<br />

mit Marmorierungen, die man aufs<br />

Papier brachte. Auf dieser Basis sind<br />

die einzelnen "fliessenden" Designs<br />

der Tracer-Modelle entstanden. Für<br />

die grafische Umsetzung der ARV-<br />

Serie ist der junge amerikanische<br />

und bekannte Street-Art-Künstler<br />

Madsteez, Mark Paul Deren,<br />

verantwortlich, dessen Arbeiten<br />

an Comics, Cartoons und<br />

Graffitti erinnern und dessen<br />

Kunst mit starken Farben,<br />

prägnanten Charakteren und karikaturistischen<br />

und surrealistischen<br />

Stilelementen arbeitet und es versteht,<br />

den Betrachter stets zu beeindrucken<br />

und zu begeistern. Es ist meiner Meinung<br />

nach das ausdruckstärkste<br />

Design der diesjährigen<br />

Kollektion<br />

von<br />

Armada:<br />

einfach<br />

stylish!<br />

Das<br />

Design der Invictus Serie wurde vom<br />

Inhouse Designer Joseph Toney entworfen.<br />

Dabei bestand die Aufgabe<br />

darin, den Berg "Fitz Roy" der südamerikanischen<br />

Anden auf die Skier zu<br />

bringen. Dabei erinnert die graphische<br />

Umsetzung an eine Radierung oder eine<br />

Stichtechnik. Für die Signature Series<br />

wurde das Design in die Hände<br />

von Knorcrap alias Kyle Norris gelegt,<br />

der die Aufgabe hatte, ein Design zu<br />

entwickeln, wie man es von den Skateboards<br />

Ende der 90er Jahre kannte.<br />

Entstanden sind ein paar unnachahmliche<br />

coole Monster, welche die Bretter<br />

zieren, die nur etwas für hartgesottene<br />

Jungs sind. Für die ARW-Freestyle-Serie<br />

der Frauen wurde das Blumen-<br />

Thema weiter aufgegriffen, jedoch<br />

wollte man etwas noch nie Dagewesenes<br />

auf die Beine stellen. Dazu legte<br />

man Blumen in Behälter, die zuvor mit<br />

kochendem Wasser gefüllt wurden und<br />

stellte sie über Nacht nach draussen,<br />

wo sie bei unter null Grad gefroren. Im<br />

Studio brach man das Eis auf, legte die<br />

aufgebrochenen Stücke hin, fotografierte<br />

sie und stellte sie in Photoshop<br />

zu einem einzigartigen Design zusammen.<br />

Für die Design-Entwicklung der<br />

Trace-Serie verwendete man flaches<br />

Konstruktionspapier und dimensionale<br />

Malstriche, aus denen fliessende Kurven<br />

entstanden und geometrische<br />

Formen, die sich auf den Deckblätter<br />

der Trace-Modelle wiederfinden.<br />

Der Aufwand, den die Macher von<br />

Armada betreiben, um ein einzigartiges<br />

Design für jede Modellserie zu entwickeln<br />

ist hoch und intensiv. Das<br />

Resultat spricht aber klar für diesen<br />

Aufwand, denn die Skier versprechen<br />

bereits von ihrem Look her, wie einzigartig<br />

und aussergewöhnlich sie sind<br />

und sein müssen. Es sind Freigeister,<br />

die hier am Werke sind, die für eine<br />

Freeride-Kultur stehen und die eine<br />

ganz neue Welt erschaffen wollen, die<br />

sich von allem Bisherigen abhebt<br />

genauso wie ihr Design.<br />

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G3 SEEKr<br />

Der neue Grüne aus Kanada<br />

steht für Leichtigkeit &<br />

Performance<br />

Nur für zahlende Leser<br />

for paying readers only<br />

Alleine anhand der Dimensionen wird klar, der kanadische Hersteller richtet sich<br />

bei seiner Konzeption an kanadischen <strong>Winter</strong>verhältnissen aus. Der neue SEEKr<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

ist das leichteste Modell der G3-Familie und eignet sich für Tourenfreunde, die<br />

einen wendigen und äusserst stabilen Ski unter den Füssen haben wollen.<br />

per Email an info@sportguide.ch<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

100 mm und mehr Mittelbreite<br />

unter der Bindung ist für europäische<br />

Verhältnisse viel. Es<br />

wundert daher nicht, dass viele europäische<br />

Hersteller und Hersteller, die<br />

sich an Europa ausrichten, Tourenski<br />

anbieten, die mit Mittelbreiten um die<br />

80 mm gut auskommen. Wer an die<br />

immensen Schneelandschaften Kanadas<br />

denkt und an das berühmte Heliskiing,<br />

wird verstehen, dass Skifahren<br />

in Kanada - wie übrigens auch in den<br />

USA - etwas anders verstanden wird<br />

als in Europa. Vorallem ist das Verständnis<br />

für Offsite-Vergnügen deutlich<br />

höher als in europäischen Gefilden. Es<br />

wundert daher nicht, dass der neue<br />

SEEKr, der als Performance-Tourenski<br />

angeprisen wird, mit einer Mittelbreite<br />

von 100-110 mm auskommt. Denn<br />

Touring schliesst für Kanadier wie auch<br />

Amerikaner automatisch Backcountryvergnügen<br />

mit ein.<br />

Skimodells. Die doppelte Titanaleinlage<br />

oberhalb des Kerns, die auch deutlich<br />

breiter ausfällt als beim Tourenmodell<br />

FINDr, sorgt für Kraft, Präzision<br />

und den dämpfenden Charakter des<br />

Skis. Auch beim neuen SEEKr wurden<br />

die neuen PolyUrethan Seitenwangen<br />

verwendet, die Schläge ganz extrem<br />

stark absorbieren und für hohe Laufruhe<br />

und eine gute Dämpfung sorgen.<br />

Die überraschend geringen Radien<br />

bescheren dem neuen Mitglied der<br />

G3-Familie eine Wendigkeit, die selten<br />

ist. Dazu bietet G3 auch die neue ZED-<br />

Tourenbindung an. Tourenfahrer, die<br />

anspruchsvolle Anstiege mit Leichtigkeit<br />

bezwingen wollen, um danach<br />

durch abenteuerliche Tiefschneelandschaften<br />

zu surfen, sind mit dem neuen<br />

SEEKr bestens ausgerüstet.<br />

Konstruktion: FLYRIDE Plus<br />

1. Superleichtes Nylon Deckblatt: Hohe Beständigkeit, schnee-/eisabweisend<br />

8./4. Triaxial vernähte Karboneinlagen: Stark, leicht, drehsteif, guter Flex<br />

7. Doppelte Titanal Einlage: Dämpfung, Kraft<br />

5. 3D-geformter Pappel-Paulownia-Holzkern: Leicht und leistungsstark<br />

2. PolyUrethan Seitenwangen: Hohe Beständigkeit, gute Dämpfung<br />

3. Gehärtete Stahlkanten: Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und Schläge<br />

6. Vollbelag: Schnell, beständig und langlebig<br />

Leicht und wendig<br />

Trotz seiner Breite ist der SEEKr sehr<br />

leicht insbesondere auch im Vergleich<br />

mit seiner Konkurrenz, dennoch ist er<br />

äusserst stabil und sehr wendig. Dabei<br />

sorgt der Pappel-Paulownia-Holzkern<br />

für das geringe Grundgewicht des


SEEKr 110<br />

Taillierung<br />

139/110/127 mm<br />

Länge Radius Gewicht<br />

164 cm 16.4 m 1.37 kg<br />

172 cm 18.2 m 1.44 kg<br />

180 cm 19.9 m 1.51 kg<br />

188 cm 21.7 m 1.58 kg<br />

SEEKr 100<br />

Taillierung<br />

132/100/120 mm<br />

Länge Radius Gewicht<br />

162 cm 14.5 m 1.31 kg<br />

170 cm 16.4 m 1.37 kg<br />

178 cm 18.3 m 1.44 kg<br />

186 cm 20.2 m 1.50 kg<br />

SEEKr 100 Elle<br />

Taillierung<br />

132/100/120 mm<br />

Länge Radius Gewicht<br />

154 cm 12.6 m 1.26 kg<br />

162 cm 14.5 m 1.31 kg<br />

170 cm 16.4 m 1.37 kg<br />

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Radical One of Ten <strong>2018</strong>/19<br />

Radical hat einen Neuen!<br />

Nur für zahlende Leser<br />

Nein, nicht was ihr denkt, keinen neuen Chef, da bleibt uns der gute<br />

for paying readers only<br />

Mark Farner sicherlich erhalten, und auch keinen neuen Marketingmanager,<br />

Patrick Staub macht seine Arbeit doch grossartig, auch keinen<br />

neuen Skibauer, denn Flo Hösli liebt als gelernter Schreiner die Arbeit<br />

mit Holz über alles, aber ja einen neuen Ski, was denn sonst, nämlich den<br />

neuen One of Ten, den es auch zu gewinnen gibt!<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch<br />

Radical stellt seit Jahrzehnten<br />

Snowboards und Skier her,<br />

welche sich die Eigenschaften<br />

von Karbon zunutze machen. In<br />

verschiedenen Lagen und in Kombination<br />

mit Titanal und Kevlar wurde und<br />

wird der Skikern der Skimodelle verstärkt,<br />

bis ein Radical-Modell entsteht.<br />

Das poppige, spritzige Verhalten im<br />

Schnee darf man dem Einbau der<br />

besagten Kohlefaserlagen zuschreiben.<br />

Entsprechend präsentierten sich<br />

die Skimodelle stets in einem Farbdesign,<br />

das der Kohlefaser nahe kam,<br />

was die Philosophie der Marke kommunizieren<br />

sollte.<br />

Letzten <strong>Winter</strong> brach Radical mit dem<br />

durchgehenden Konzept und brachte<br />

erstmals ein Modell mit Holzoberfläche<br />

auf den Markt, den One of Ten. Den<br />

Namen verdankt das Modell dem<br />

Umstand, dass die Modellserie auf 10<br />

Stück limitiert ist und einer davon in<br />

einem Wettbewerb zu gewinnen war.<br />

Dabei war das Modell One of Ten anno<br />

2017/18 mit satten 110 mm Mittelbreite<br />

ausgestattet und deshalb auch das<br />

breiteste Freeride-Modell von Radical.<br />

Dieses Jahr sollen Pistenfahrer und<br />

Allmountainfreunde zum Zuge kommen,<br />

denn nicht nur das Design wurde<br />

überarbeitet, sondern auch die Dimensionen<br />

sind komplett neu. Mit 82 mm<br />

Mittelbreite und lediglich 11.5 m Radius<br />

ist man insbesondere auf der Piste<br />

bestens ausgerüstet, um schnelle<br />

Schwünge auf die Piste zu zaubern.<br />

Die starke V-Form des Vorderteils sorgt<br />

dafür, dass ein Abtauchen im Tiefschnee<br />

fast unmöglich wird. Damit<br />

wird der Ski zum echten Allrounder<br />

bzw. Allmountainski, der seinem Namen<br />

nach überall auf dem Berg zu<br />

Hause ist.<br />

Das Design des One of Ten folgt dem<br />

Motto «Nature meets Hightech»: Eine<br />

vollflächige Schicht Karbon veredelt<br />

mit wunderschönem Zwetschgen-Furnier,<br />

in welchem das Radical Logo eingebrannt<br />

ist. Im Unterschied zum letztjährigen<br />

Modell ist man sogar deutlich<br />

mutiger geworden und hat die Oberfläche<br />

grösstenteils mit Holz gefertigt.<br />

Letztes Jahr waren lediglich die Schaufel<br />

und ein kleiner Ausschnitt gegen<br />

das Skiende aus Holz. Was passiert<br />

nächstes Jahr, wird es eine vollflächige<br />

Holzoberfläche geben?<br />

Eines ist klar, das seltene, handfertigte<br />

Modell ist hochwertig und vielseitig einsetzbar.<br />

Damit wird es zum potentiellen<br />

Kandidaten für den Weihnachtsbaum.<br />

Wer hat wohl das Glück und erhält einen<br />

der neun restlichen Modelle geschenkt?


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Skischuhe <strong>2018</strong>/19<br />

Ein paar Highlights<br />

Nur für zahlende Leser<br />

for paying readers only<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch<br />

Bilder oben: Die K2 Recon-Linie mit 130 Flex (orange), mit 120 Flexhärte<br />

(grün) mit und ohne Heizung und mit 100 Flexhärte (weiss).<br />

Bilder unten: Die K2 Luv-Skischuhe für die frauen mit 110 Flex (blau), mit<br />

100 Flexhärte (gold) mit und ohne Heizung und mit 80 Flexhärte (weiss).<br />

K2 Recon/Luv<br />

Die neue Leichtigkeit<br />

K2 erfreut diesen <strong>Winter</strong> seine Kundinnen und<br />

Kunden gleichermassen mit jeweils einer Skischuhlinie,<br />

die sich massiv leichter anfühlt. Die<br />

K2 Recon bei den Männern und die K2 Luv bei<br />

den Frauen haben eine neue Schale erhalten.<br />

Die neue „Powerlite Shell” bietet vier verschiedene<br />

Steifheitswerte und arbeitet mit unterschiedlichen<br />

Wandstärken, um die Leistung<br />

und das Gewicht zu optimieren. Als Folge ist<br />

der Skischuh noch 1650 Gramm leicht und<br />

damit rund ein halbes Kilo leichter als herkömmlichen<br />

Skischuhe, die sich im Vergleich<br />

dazu wie Bleischuhe anfühlen. Durch Hitze<br />

kann der Schuh zusätzlich individuell angepasst<br />

werden. Eine weitere Stärke: Dank der<br />

Tatsache, dass man im Bereich der Zunge weicheres<br />

TPU-Material verwendet hat, erweist<br />

sich das Anziehen und Ausziehen der Schuhe<br />

als einfacher und angenehmer. Die drei Modelle<br />

der Damen und der Herren unterscheiden sich<br />

in Punkto Fussbreite (98/100 mm) und Flexhärte.<br />

Zudem gibt es bei jeder Linie jeweils ein<br />

Modell mit zusätzlicher Schuhheizung.<br />

Weitere Infos gibt’s beim Händler oder unter<br />

www.k2skis.com.


Lange RX Superleggera<br />

Superleicht ist Trumpf<br />

Bild: Im Vordergrund<br />

das Damenmodell RX<br />

Superleggera Women<br />

mit 110 Flex, im<br />

Hintergrund das<br />

Herrenmodell RX<br />

Superleggera mit einer<br />

Flexhärte von 120<br />

Quasi als Antwort auf die Kampfansage der neuen,<br />

leichten K2 Skischuhe kann man die beiden neuen<br />

RX Superleggera der renommierten französischen<br />

Skischuhmarke Lange verstehen. Der Name erinnert<br />

an einen Supersportwagen mit Karbonkarosse und<br />

so ähnlich sieht auch der Skischuh aus. Bei den beiden<br />

Modellen handelt es sich um zwei Spezialmodelle<br />

der RX-Linie für Pistenskifahrer. Die Dual Core<br />

Schale wird aus einem ultraleichten Grilamid-Kunststoff<br />

gefertigt, herauskommt der Dual Core Light. Der<br />

Schuh ist nun deutlich leichter (1.7 kg) und deutlich<br />

steifer. Die beiden Modelle Superleggera sind die<br />

beiden Premium-Modelle der RX-Linie von Lange, die<br />

sich durch spürbare Gewichtsreduzierung und bessere<br />

Kraftübertragung auszeichnen. Wer es noch<br />

genauer wissen will, erkundigt sich bei seinem Händler<br />

oder schaut bei www.lange-boots.com rein.<br />

Rossignol Alltrack LT<br />

Echte Freiheit<br />

Bild: Im Vordergrund das Herrenmodell Alltrack Elite 130 LT mit 98 mm<br />

Leistenbreite und 130 Flex, im Hintergrund das Damenmodell Alltrack<br />

Elite 100 LT Women mit 98 mm Leistenbreite einer Flexhärte von 100<br />

Frei in der Bewegung und frei von Gewicht, so lassen<br />

sich die Kerneigenschaften der neuen Alltrack LT-<br />

Skischuhe von Rossignol beschreiben. Auch beim<br />

neuen Freetouring Skischuh von Rossignol wurde<br />

Grilamid für die Herstellung der Schale verwendet,<br />

was eine deutliche Gewichtsreduzierung zur Folge<br />

hatte: 1.66 kg Gewicht beim Herrenmodell und 1.49 kg<br />

Gewicht beim Damenmodell. Aber nicht nur das<br />

geringe Gewicht ist neu, sondern auch die Bewegungsfreiheit<br />

hat zugenommen. Der neue Hike-<br />

Modus basiert auf einer optimierten Drehachse, die<br />

über 6 mm tiefer liegt als bei klassischen Alltrack-<br />

Modellen, und dem Schalenunterteil, das hinten höher<br />

gezogen ist als bis anhin, was insbesondere<br />

beim Aufstieg eine grössere Bewegungsfreiheit<br />

erlaubt. Dazu sind Grip-Walk-Sohlen im Set erhältlich.<br />

Nähere Infos zu den neuen Skischuhen erhält man<br />

beim Fachhändler oder unter www.rossignol.com.<br />

58 61


Nur für zahlende Leser<br />

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Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch<br />

Dynastar Touring<br />

Leicht, leichter, am...<br />

Dynastar<br />

Vertical Bear W<br />

Dynastar<br />

Vertical Doe<br />

Dynastar<br />

Vertical Factory<br />

Dynastar<br />

Mythic 87 CA<br />

Dynastar ist schon seit Jahrzehnten stark im Freeride-Bereich<br />

und hat die besten Freerider der Welt<br />

ausgerüstet. Es liegt nahe, eine zweite Gruppe, die<br />

sich in der freien Natur aufhält, mit gutem Material zu<br />

versorgen: Die Skitourengeher. Das Angebot an<br />

Tourenski hat sich bei Dynastar ganz schön verändert.<br />

Die sportlichen Cham Alti-Modelle von 2016/17<br />

sind seit letztem <strong>Winter</strong> verschwunden. Dafür wird<br />

die Vertical-Serie, die erst letzten <strong>Winter</strong> eingeführt<br />

wurden, von drei auf sechs Modelle ausgebaut,<br />

womit die Tourenski-Palette heute doppelt so gross<br />

ist wie vor vier Jahren. Eine sehr starke Shape und<br />

die einzigartige Bauweise mit Karbonstreifen,<br />

Karbongewebe, Paulownia-Streifen und Dynacell-<br />

Schaum, die das Gesamtgewicht bis auf 2 kg/Paar<br />

drückt, beschert den Skitourengehern einen vielseitigen<br />

und sicheren Einsatz in praktisch jedem<br />

Gelände. Diesen <strong>Winter</strong> sind zwei neue Vertical<br />

Modelle für Damen und ein Profimodell auf den<br />

Markt gekommen und auch die Mythic-Linie wurde<br />

um ein schmaleres Karbon-Modell ausgebaut.


K2 Wayback<br />

Komplett überarbeitet<br />

K2 gehört zu den führenden Marken, wenn es um<br />

Allmountain, Freeride und Skitouren geht. Seit 20<br />

Jahren arbeitet die amerikanische Marke mit Guides<br />

und Athleten zusammen, um ihre Tourenski zu perfektionieren.<br />

Die neue Wayback-Serie wurde komplett<br />

neu konzipiert: Die Skier wurden markant leichter,<br />

ohne die Abfahrtsleistung zu beeinträchtigen.<br />

Verantwortlich dafür und ganz besonders neu ist die<br />

Ti-SpYne Einlage. Durch sie wird Titanal in die Konstruktion<br />

des Tourenskis einbezogen, was die Stabilität<br />

der Ski erhöht und eine Reduktion von Gewicht<br />

erlaubt, ohne dass der Ski massgeblich an Stabilität<br />

verliert. Durch den Einbezug des Ti-SpYne ist die signifikante<br />

Gewichtsreduktion möglich bei gleichzeitiger<br />

Erhaltung der Abfahrtsleistung. Das Resultat: Die<br />

Skier schwanken zwischen 967 g und 1550 g/Ski bei<br />

einer Mittelbreite zwischen 80 und 106 mm, was dem<br />

Kunden eine grosse Auswahl bietet, um sich sowohl<br />

für klassische Skitouren als auch Tiefschneeabenteuer<br />

geeignet zu rüsten. Weitere Informationen erhält<br />

man beim Händler oder unter www.k2skis.com.<br />

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Rossignol Hero<br />

Einmal alle 4 Jahre<br />

Nur für zahlende Leser<br />

Im Rhythmus der Olympiade, also alle vier Jahre, wird die Hero-Linie neu<br />

entwickelt, welche professionelle und ambitionierte Skirennläufer konzipiert<br />

wird. Die Fahrer sollen für Rossignol als wahre „Helden” aus dem<br />

for paying readers only<br />

Wettkampf scheiden, deshalb der Name „Hero”. Die Palette neuen<br />

<strong>Winter</strong>saison <strong>2018</strong>/19 löst die bestehende Kollektion ab, die im <strong>Winter</strong><br />

2014/15 aufgelegt wurde. Als technologisches Highlight verweisen wir<br />

auf die neue LCT-Technologie (Line Control Technologie), die aus der<br />

Weltcup erprobten DLC-Technologie (montierter Dämpfer auf dem<br />

Vorderteil des Skis) hervorgegangen ist. Durch die gesamte Länge des<br />

Skis zieht sich ein Strang aus Titanal, der für eine noch nicht gekannte<br />

Spurkontrolle und Griffigkeit sorgt. Wer ebenfalls ein Held sein will,<br />

schaut sich einmal hier um. Nähere Informationen auf www.sportguide.ch.<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch


Rossignol Experience<br />

Neues Allmountain-Vergnügen<br />

Die Experience-Linie des französischen Skiherstellers Rossignol ist bald<br />

ein ganzes Jahrzehnt auf dem Markt. Als eine der ersten Skimarken griffen<br />

die Franzosen das Thema „Allmountain” zu einer Zeit auf, als sich<br />

noch Viele gegen diese neue Skiform wehrten und an den altbekannten<br />

Carvern festhalten wollten. Wer hätte gedacht, was für eine Erfolgsgeschichte<br />

das werden würde. Doch Rossignol bleibt nicht stehen. Auf diesen<br />

<strong>Winter</strong> wurden die Experience-Modelle der Männer und Frauen wieder<br />

weiterentwickelt. Die neue LCT-Technologie, die aus dem Rennsport<br />

stammt (siehe Hero) wurde in die Modelle eingebaut, wodurch Spurkontrolle<br />

und Stabilität massiv erhöht wird. Die Air Tip VAS in der Schaufel<br />

mit integriertem Viskositätsdämpfer absorbiert Schläge effektiv und dämpft<br />

den Ski effektiv. Das neue Allmountainvergnügen kann beginnen.<br />

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Nur für zahlende Leser<br />

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Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch


64 67<br />

Neukonstruktion<br />

K2 Frauenski<br />

Bestehende Skimodelle über den Haufen zu werfen<br />

und von Grund auf neu zu konzipieren, birgt nicht nur<br />

ein Risiko, sondern auch einen massiven Entwicklungsaufwand.<br />

Aber all das lohnt sich, wenn sich die<br />

Veränderung positiv für den Kunden auswirkt und er<br />

dies mit Treue dankt. Bei sämtlichen Frauenskiern<br />

wurde auf diesen <strong>Winter</strong> die Konstruktion vollständig<br />

überholt. Zum einen wurde der Konic-Kern, der bis<br />

anhin nur bei den männlichen Konic-Modellen verwendet<br />

wurde, auf die Damenmodelle übertragen.<br />

Das Konzept nennt K2 BIOkonic, wobei die Aussenseiten<br />

des Skikerns mit schwererem und dichterem<br />

Holz ausgestattet werden, um den Flex, den Kantengriff<br />

und die Drehfreude zu verbessern. Zudem wurden<br />

die Shapes der Modelle, deren Flex und deren<br />

Rockerprofile überdacht und wo nötig überarbeitet,<br />

um die Modelle an die Bedürfnisse der Frauen bestmöglich<br />

anzupassen. K2 wählt bei der Konstruktion<br />

nicht einfach einen Herrenski und verschiebt die Bindung<br />

nach vorne, sondern konzipiert Frauenskiern<br />

von Grund auf neu. Weitere Infos gibt’s beim Händler,<br />

unter www.k2skis.com oder unter www.sportguide.ch.


Anavon Ski AG<br />

Eine neue Schweizer<br />

Premium-Skimarke<br />

erblickt das Licht<br />

Es könnte nicht widersprüchlicher sein: Die <strong>Winter</strong> werden immer<br />

kürzer, die Sommer immer länger und der Skimarkt schrumpft und<br />

schrumpft und doch finden sich immer wieder neue Skibauer und<br />

Unternehmer, die das Wagnis eingehen wollen, eine neue, eigene<br />

Skimarke auf den Markt zu bringen. Im bündnerischen Disentis<br />

wurde im Frühling <strong>2018</strong> die neue Skimarke "Anavon" aus der Taufe<br />

gehoben, nun startet sie in ihren ersten <strong>Winter</strong>. Ich habe die Macher<br />

dahinter getroffen und Anavon etwas näher kennengelernt.<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

Anavon bedeutet im rätoromanischen<br />

"vorwärts". Insbesondere<br />

aus Sicht des romanisch<br />

sprechenden Skientwicklers Simon<br />

Jacomet, der nach seinem Abgang<br />

bei der Marke Zai bei der neugegründeten<br />

Anavon Ski AG eine neue<br />

Aufgabe gefunden hat, klingt der<br />

Name wie ein persönlicher Aufruf und<br />

beschreibt den Aufbruch in eine neue<br />

Ära. Den aus Disentis stammende<br />

Simon Jacomet werden vor allem Insider<br />

aus der Skibranche kennen: Der<br />

Künstler und Skibauer, der seine<br />

Kreativität seit Jahrzehnten im Skibusiness<br />

auslebt, sei es früher bei der<br />

Marke Salomon oder sei es später<br />

(von 2003 bis 2017) bei der von ihm<br />

kreierten Marke Zai, ist wohl einer der<br />

kreativsten und innovativsten Skikonzepter<br />

der Gegenwart. Seine Skikreationen<br />

gehen häufig genug an die<br />

Grenzen des Machbaren und allzu<br />

gerne versucht er, diese Grenzen zu<br />

überschreiten. Gleich ob er einen Ski<br />

mit einem Skikern aus Stein kreiert,<br />

gleich ob er einen Ski mit einem Loch<br />

in der Mitte des Skis erschafft,<br />

gleich ob er Skier mit ungewohnten<br />

Formen entwickelt, er<br />

macht es möglich, dass seine<br />

originellen Skikonzeptionen<br />

sowohl auf der Piste als auch<br />

im Pulverschnee funktionieren.<br />

Seine Ideen sind häufig<br />

genug verrückt und unnachahmlich<br />

einzigartig.<br />

Es ist klar, dass ein<br />

Mensch wie Simon<br />

Jacomet, der ein<br />

halbes Leben<br />

seinen künstlerischen<br />

Skikreationen verschrieben<br />

hat, nicht<br />

von einem auf den<br />

anderen Tag das Skibauen<br />

aufgeben mag.<br />

Als Erschaffer der Marke Zai<br />

hatte er in den letzten Jahren<br />

keine Freude gehabt, da er zusehen<br />

musste, wie es mit der Marke<br />

und dem Unternehmen bergab ging.<br />

Auch wenn er dazu nur beschränkt<br />

Einfluss nehmen konnte, schliesslich<br />

war der Skibauer "nur" für das Produkt<br />

zuständig und nicht für die Vermarktung<br />

oder die Finanzen der Firma,<br />

doch es fuchst ihn noch heute, wie er


Simon Jacomet<br />

Der kreativste und originellste<br />

Skientwickler der Gegenwart


Nur für zahlende Leser<br />

for paying readers only<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch<br />

Bild: Herausputzt und gestrählt, das neue Team der Anavon Ski AG im Teamlook, von links nach rechts: Mauro Lardi, Kurt Schär, Andi<br />

Egli, Simon Jacomet (kniend), Ursina Huonder, David Cathomen, Urs Wullschleger. Gemeinsam, wollen sie den Skimarkt verändern.<br />

mir im persönlichen Gespräch verriet,<br />

dass man es bei der Zai AG nie zustande<br />

gebracht hatte, rentabel zu werden<br />

und trotz toller Skiprodukte den<br />

Geschäftserfolg zu realisieren. Die<br />

Schliessung der Fabrik in Disentis im<br />

März <strong>2018</strong> war ein persönlicher<br />

Tiefschlag für ihn, den er zu verdauen<br />

hatte, schliesslich ist er mit der Region<br />

persönlich stark verbunden. Er hatte<br />

keine Freude, zusehen zu müssen,<br />

dass diese tollen Arbeitsplätze aus seiner<br />

Heimat verschwanden. Doch solche<br />

strategische Entscheide sowie beispielsweise<br />

auch die überhöhte Preispolitik,<br />

die massgeblich für die Schwierigkeiten<br />

der Marke Zai im Markt verantwortlich<br />

waren, trafen die Investoren<br />

und der Verwaltungsrat. Sein Ausscheiden<br />

aus dem Unternehmen Ende<br />

2017 besiegelte ein trauriges Kapitel in<br />

seinem Leben. Damit endete auch seine<br />

Arbeit als Skibauer und Skierfinder<br />

abrupt. Jemanden wie Simon Jacomet<br />

musste dies wurmen, er hatte immer<br />

alles gegeben und sein ganzes Herzblut<br />

und seine ganze Kraft in die<br />

Entwicklung eines Skimodells gesteckt,<br />

um quasi das Unmögliche<br />

möglich zu machen und ein Ski-Unikat<br />

zu erschaffen, wie es zuvor noch nie<br />

bestanden hatte und nun sollte plötzlich<br />

alles vorbei sein? Diese starke<br />

Leidenschaft, die ihn stets antrieb und<br />

antreibt, konnte nicht einfach durch<br />

das Ende der Skiproduktion von Zai in<br />

der Schweiz enden. Und da wurde er<br />

offensichtlich von oben erhört.<br />

Die Gründer oder wie das<br />

Dreierteam entsteht<br />

Ein paar Jahre zuvor - und so will es<br />

der Zufall oder das Schicksal - hatten<br />

sich die beiden Unternehmer, auf der<br />

einen Seite der ehemalige Flyer-CEO<br />

Kurt Schär und auf der anderen Seite<br />

Urs Wullschleger, kennengelernt und<br />

eines Abends die Idee entwickelt, eigene<br />

Skier zu entwickeln. Dazu wurde<br />

sogar ein professioneller Businessplan<br />

entwickelt, der jedoch vorerst in der<br />

Schublade verschwand, da im Markt<br />

zu der Zeit keine Gelegenheit sichtbar<br />

war, doch die Idee blieb im Hinterkopf<br />

der beiden. Als die beiden im vergangenen<br />

<strong>Winter</strong> über die Medien erfuhren,<br />

dass Zai die Fabrikation von<br />

Skiern in der Schweiz beenden werde<br />

und der verantwortliche Skibauer<br />

Simon Jacomet aus dem Unternehmen<br />

ausgeschieden war, nahmen sie<br />

Kontakt mit Simon Jacomet auf, um mit<br />

ihm die Idee einer neuen Skimarke zu<br />

besprechen und umzusetzen. Da es<br />

zwischen den Dreien auch menschlich<br />

stimmte, entschlossen sie sich, die


Bild: Kurt Schär, anno 2011 als<br />

erfolgreicher CEO der E-<br />

Bike-Marke Flyer /<br />

Biketec AG.<br />

seinem Bruder zusammen die Wilhelm<br />

Schmidlin AG in der dritten Generation<br />

führt und Produkte für den Sanitärbereich<br />

erfolgreich entwickelt, herstellt<br />

und vertreibt. Bei den weiteren zwei<br />

Investoren handelt es sich um Andreas<br />

Egli, der mit seiner Andreas Egli GmbH<br />

das Know-how im Bereich des Formenbaus<br />

einbringt und damit ein wichtiger<br />

technischer Partner ist, und<br />

Mauro Lardi, der als Rechtsanwalt die<br />

Firma in rechtlichen Belangen abstützt.<br />

Die Macher von Anavon<br />

ergänzen sich gut<br />

Bei der neugegründeten Firma stimmt<br />

eines von vorneherein. Die Macher<br />

scheinen sich nicht nur menschlich gut<br />

zu verstehen, sondern sie bringen die<br />

richtige Mischung aus unternehmerischen<br />

Verständnis, Vermarktungs-<br />

Know-how und schöpferischer<br />

Kreativität mit. Eine<br />

kreative Idee<br />

reicht<br />

nicht,<br />

um im Markt<br />

erfolgreich zu<br />

sein, man braucht<br />

auch Manager, die verstehen,<br />

wie man ein Unternehmen<br />

führt und Produkte<br />

professionell vermarktet, damit<br />

das Unternehmen Erfolg hat. Kurt<br />

Schär hat mit seiner "Flyer"-Geschichte<br />

einen Leistungsausweis als<br />

Manager und Unternehmer vorzulegen<br />

wie nur wenige. Er steht für ein<br />

solides unternehmerisches Grundverständnis,<br />

den unnachgiebigen Ehrgeiz,<br />

Markterfolg und Umsatz zu erzielen<br />

und einen ungeheuren "Dampf", wenn<br />

es darum geht, Ziele, darunter auch<br />

schwierige Ziele, zu erreichen. Urs<br />

Wullschleger soll den Worten der beiden<br />

(Schär und Jacomet) nach ein fast<br />

besessener Prozessoptimierer sein,<br />

der sich und seine Firma stets antreibt,<br />

firmeninterne Abläufe unaufhaltsam zu<br />

verbessern, um Kosten zu senken, die<br />

Produktivität der Firma zu steigern und<br />

den Erfolg des Unternehmens voranzutreiben.<br />

Und zu Simon Jacomet<br />

muss ich nicht mehr viel sagen: Er ist<br />

der begnadete Skibauer, der mit seinen<br />

einzigartigen Skikreationen immer<br />

wieder aufs Neue zu überzeugen mag<br />

und das Publikum begeistert. Zusammen<br />

bilden sie ein starkes Trio aus<br />

Skierfinder und gestandenen Unternehmern,<br />

das gute Chancen hat, auch<br />

in einem schrumpfenden Markt Erfolg<br />

zu haben.<br />

Idee für die<br />

Lancierung einer<br />

eigenen Skimarke in<br />

die Tat umzusetzen. Im Frühling<br />

<strong>2018</strong> kam es in der Folge zur<br />

Firmengründung der Anavon Ski AG in<br />

Disentis. Dabei übernimmt Kurt Schär<br />

die Rolle des VR-Präsidenten. Kurt<br />

Schär werden einige kennen, es handelt<br />

sich dabei um den emsigen<br />

Berner, der mit viel Elan und Energie<br />

die bereits für tot geglaubte E-Bike<br />

Marke "Flyer" in den 90er Jahren aus<br />

dem drohenden Konkurs rettete und<br />

mit der Lancierung des C-Modells<br />

einen europaweit noch nie dagewesenen<br />

E-Bike Boom ins Rollen brachte,<br />

von dem auch kein Branchenkenner im<br />

entferntesten je zu träumen gewagt<br />

hätte. Die Rolle des Vizepräsidenten<br />

übernimmt Urs Wullschleger, der mit<br />

68 71


Marktstrategisch startet man diesen<br />

<strong>Winter</strong> einmal mit zwei Carver-Allmountain-Modellen<br />

und denkt daran,<br />

im darauffolgenden <strong>Winter</strong> mit dem<br />

einen oder anderen Freeride-Modell<br />

nachzulegen. Man will sich aber in keinem<br />

Fall eine Riesenpalette auferlegen,<br />

damit haben ja bereits die grossen<br />

Skimarken zu kämpfen. Die Skier<br />

sollen direkt an den Kunden abgesetzt<br />

werden als auch über den Handel.<br />

Doch eine Exklusivität bzw. ein Gebiets-<br />

Die Zukunft und<br />

schutz des einzelnen Händlers will Kurt<br />

die Ziele von Anavon<br />

Schär den Händlern nicht einräumen<br />

Nur<br />

Noch ist es zum<br />

für<br />

heutigen<br />

zahlende<br />

Zeitpunkt und auch auf Handelsmargen-diskussionen<br />

auf Prozentbasis will er verzich-<br />

Leser<br />

etwas früh, bereits jetzt von der Zukunft<br />

und Zielen der Firma und der ten. "Jeder Händler erhält für einen Ski<br />

Marke Anavon zu sprechen, die Firma einen festen Betrag, dann weiss er,<br />

for paying readers only<br />

hat ja gerade einmal damit begonnen, was er an einem Ski verdient." Ob damit<br />

die ewigen Diskussionen, um Er-<br />

ihre ersten Skier zu produzieren. Aber<br />

die Voraussetzungen machen Mut. folgsanteil wirklich beendet sein werden,<br />

kann man in Frage stellen, aber<br />

Nicht nur sind die richtigen Leute am<br />

Drücker, auch der Produktionsstandort zumindest will man neue Wege gehen.<br />

überzeugt. An genau demselben Standort<br />

wie früher Zai wird der neue dessen Befindlichkeiten ja sehr gut aus<br />

Kurt Schär kennt den Fachhandel und<br />

Anavon hergestellt, da half die gute dem Vertrieb der E-Bikes mit der Marke<br />

Bestellen<br />

Vernetzung von Simon<br />

unter<br />

Jacomet<br />

www.sportguide.ch<br />

in der Flyer. Auf das Ziel der Anavon<br />

oder<br />

Ski AG<br />

Region, den Standort zu gewinnen, angefragt, antwortet Kurt Schär mit<br />

doch das Innenleben der Hallen wurde einer Prise Selbstironie "Wir wollen eine<br />

per positiv Email verändert. Es an ist hell, info@sportguide.ch<br />

freundlich, kleine Nummer sein, wir wollen die<br />

geräumig, es gibt viel freien Raum, der Nummer 1 unter den handgemachten<br />

auch für Besuche von Kundinnen und Ski-Manufakturen werden." Nebst der<br />

Kunden genutzt werden soll und der Herstellung von hochwertigen, handgefertigten<br />

Skis will Anavon Workshops<br />

Maschinenpark, der vorhanden ist, ist<br />

etwas vom Modernsten und Hochwertigsten,<br />

das man in der Branche kennt. „Wir wollen eine<br />

Damit lässt sich einwandfrei arbeiten.<br />

kleine Nummer sein,<br />

Wenn ich an all die düsteren Hallen<br />

und die alten Maschinen denke, die ich wir wollen die<br />

bei renommierten Skiherstellern weltweit<br />

gesehen habe, dann sind die<br />

Nummer 1 unter<br />

Produktionsräume von Anavon geradezu<br />

Deluxe, womit sie dem gehobe-<br />

den handfertigenden<br />

Ski-Manufakturen<br />

nen Standard des Skis gerecht werden.<br />

Kurzum, es bestehen beste technische<br />

Voraussetzungen für eine er-<br />

werden”<br />

Kurt Schär,<br />

folgreiche Produktion von Anavon. Der<br />

VR-Präsident Anavon Ski AG<br />

Start von Anavon ist so gesehen<br />

sowohl auf personeller als auch auf<br />

technischer Ebene gelungen.<br />

mit Kunden durchführen, die ihren Ski<br />

selbst in der Fabrik in Disentis herstellen<br />

dürfen. Dabei will man die Kunden<br />

nach Disentis einladen, sie beim Skifahren<br />

begleiten und beobachten und<br />

aus dem Fahrverhalten der Kunden die<br />

Ansprüche der jeweiligen Skifahrer an<br />

den Ski ableiten, um mit ihnen zusammen<br />

in der Skifabrik den passenden<br />

Ski für sie zu entwickeln und zu bauen.<br />

Am Ende soll ein Skitest darüber<br />

Aufschluss geben, ob die Skikonstruktion<br />

gelungen ist. Nebst dem reinen Ski<br />

will Anavon nun auch das Skibauen als<br />

Erlebnis anbieten, wie originell.<br />

Und schon wieder ein<br />

einzigartiges Skikonzept<br />

Nun werden alle neugierig sein, wie die<br />

beiden Modelle von Anavon beschaffen<br />

sind und was sie auszeichnet.<br />

Zuerst ein paar Worte zur Konstruktion.<br />

Simon Jacomet wäre nicht ein begnadeter<br />

Skikonzepter, wenn er jetzt für die<br />

neue Marke Anavon eine alte Sohle<br />

aufgelegt hätte, nein, natürlich brilliert<br />

er wieder einmal mit einer noch nie<br />

dagewesenen Skikonstruktion. Anders<br />

als jede bisherige Sandwichkonstruktion,<br />

bei welcher ein Holz- oder<br />

Schaumstoffskikern von Lagen umwikkelt<br />

zu einem Ski zusammengepresst<br />

wird, werden bei den neuen Anavon<br />

Skimodellen Furnierschichten von heimischen<br />

Eschenholz übereinandergelegt,<br />

dazwischen kommen Karboneinlagen<br />

und Titanal und das Ganze wird<br />

zu einem Ski zusammengepresst.<br />

Natürlich hat die Skikonstruktion auch<br />

einen geschützten Namen dafür erhalten:<br />

"ANAVON RealSandwichCore©".<br />

Der Ski wird dadurch viel geschmeidiger<br />

bei der Fahrt", meint der Erbauer<br />

dazu, so seien auch seine Erfahrung<br />

bei den Tests gewesen, die er selbst<br />

durchgeführt hat. Jeder Ski wird dabei<br />

individuell für den Kunden gefertigt,<br />

sobald dessen Bestellung bei Anavon<br />

Ski AG eintrifft. Der Kunde wählt dabei<br />

nicht nur das Modell, sondern auch die<br />

Farbe, die Härte des Skis und dessen<br />

Biegung (Vorspann oder Rocker).<br />

Somit erhält der Kunde einen individuell<br />

auf sein Fahrkönnen ausgelegten<br />

Ski. Dabei muss der Kunde zwischen<br />

den beiden Modellen ASR und ADP<br />

wählen. ASR steht für Anavon Slalom<br />

Race und ist mit Mittelbreiten zwischen<br />

66-73 mm und Radien zwischen 11 bis<br />

14 m sehr stark auf Slalom ausgerichtet.<br />

Das Modell ADP - ADP steht für<br />

Anavon Dual Performance - ist mit 76<br />

bis 79 mm Mittelbreite spürbar breiter<br />

und deckt schon den Bereich Allmountain<br />

ab. Mit den Modellen spricht<br />

man von ihrem Segment her (Carver -<br />

Allmountain) also die grosse Masse


an. Die hochwertige Verarbeitung und die individuelle<br />

Fertigung heben nebst dem einzigartigen Konzept und<br />

den hochwertigen Materialien die Marke ins Highend-<br />

Segment ab. Mit Preisen von CHF 1490.00 für das Modell<br />

ASR und CHF 1950.00 für den ADP ist die Marke mehr als<br />

marktfähig. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt jedoch anzufügen.<br />

Bei der Wahl der Farben und der Optik ist Anavon fast<br />

ein wenig bescheiden geblieben. Weiss und Anthrazit, um<br />

nicht schwarz zu sagen, sind Farben, die man wählt, wenn<br />

man keinen Mut zu einer Farbe hat oder wenn ein fantasievolles<br />

Design fehlt. Hier hätte man gerade bei der<br />

Lancierung der neuen Skimarke mutiger sein dürfen. Bei<br />

meinem Besuch wurde mir schon neue Entwicklungen<br />

gezeigt, bei denen die Furniere raffiniert gefräst wurden,<br />

die für neue Skiwunder sorgen könnten. Simon Jacomet<br />

geht das Tüfteln nie aus.<br />

Die Einschätzung zu Anavon<br />

Es war nicht nur eine Freude, die neue Marke kennenzulernen<br />

und die Macher, die dahinter stehen, sondern ein<br />

gutes Gefühl beschlich mich, denn das Ganze hat Hand<br />

und Fuss. Gestandene und erfahrene Unternehmer bringen<br />

ihr Geld ein, um mit einem begnadeten Skikonzepter<br />

Ski zu entwickeln, die einzigartig und hochwertig sind,<br />

ohne preislich aus dem Rahmen zu fallen. Eine ausgezeichnete<br />

Infrastruktur mit einem modernen Maschinenpark<br />

sorgt für die technische Voraussetzung. Dazu plant<br />

das Unternehmen einzigartige Erlebnis-Workshops, die es<br />

in dieser Form noch nicht auf dem Markt gab. Das gibt<br />

Zuversicht, das an gleicher Stelle wie früher Zai eine<br />

Skifirma ihren Betrieb aufnimmt, die trotz schwindender<br />

<strong>Winter</strong> eine Zukunft haben wird. Anavon hat meiner<br />

Ansicht nach, eine reelle Chance, im Markt zu bestehen,<br />

dies verdankt sie vor allem ihren Machern, deren<br />

Kompetenzen viel Gutes versprechen. Ich wünsche den<br />

Machern an der Stelle das notwendige Glück und die<br />

Fairness im Markt, um Erfolg zu haben. Zu Anavon Ski<br />

bleibt nur eines zu sagen: "Anavon!" Anavon Ski AG oder<br />

auf gut deutsch "Vorwärts!" Anavon Ski AG!<br />

70 73


Olympiaregion Seefeld<br />

Das Langlaufzentrum<br />

der Alpen Österreichs<br />

Seefeld in Tirol ist das Aushängeschild des Langlaufsports<br />

in den Alpen Österreichs. Der Sport wird dort in<br />

all seinen Facetten gelebt. Zum Ausdruck kommt das<br />

einerseits durch das Nordische Kompetenzzentrum und<br />

andererseits durch die zahlreichen Events wie z.B. die<br />

<strong>Winter</strong>-Olympiade, welche renommierte <strong>Winter</strong>sportler<br />

in die Region bringen. Der Name „Olympiaregion“ ist<br />

hier Programm.<br />

von Sabrina Bromann


Ich bin leidenschaftliche Langläuferin<br />

und Biathletin. Die Begeisterung<br />

für Nur<br />

diesen Sport<br />

zahlende<br />

wurde<br />

Leser<br />

mir in die Wiege gelegt, denn mein<br />

Vater ist passionierter Anhänger dieses<br />

nordischen Skisports. Ich stand bereits<br />

for paying readers only<br />

auf meinen ersten Langlaufskiern, eh<br />

ich überhaupt richtig laufen konnte.<br />

Das Interesse am Biathlon kam in späteren<br />

Jahren dazu. Von klein auf verbrachte<br />

ich meine <strong>Winter</strong> also zusammen<br />

mit meinem Vater auf den Loipen.<br />

Die gemeinsame Aktivität war etwas,<br />

das uns näher zusammen gebracht<br />

Bestellen<br />

hat. Als ich älter wurde<br />

unter<br />

und meine<br />

www.sportguide.ch<br />

Tage<br />

oder<br />

zunehmend mit Alltagssorgen und<br />

Arbeit gefüllt wurden, wurde es zum<br />

per perfekten Email Ausgleich, an bei info@sportguide.ch<br />

dem ich<br />

abschalten und neue Energie sammeln<br />

konnte. Nach all den Jahren, in denen<br />

ich diesem nordischen Sport nun<br />

schon fröne, habe ich mir diesen<br />

<strong>Winter</strong> nun endlich einen langgehegten<br />

Wunsch erfüllt: Langlaufurlaub in der<br />

Olympiaregion Seefeld in Tirol.<br />

Nordische Kompetenz<br />

Warum gerade Seefeld, fragt ihr Euch?<br />

Weil die Region das Langlaufzentrum<br />

in den Alpen Österreichs ist. Es liegt auf<br />

einem Hochplateau auf 1200 Höhenmetern.<br />

Wie man es sich von einem Ort<br />

inmitten der Alpen vorstellt, ist er umgeben<br />

von einer beeindruckenden<br />

Berglandschaft. Um genau zu sein:<br />

Seefeld liegt eingebettet zwischen<br />

Wettersteingebirge und Karwendel.<br />

Dank seiner optimalen Höhenlage gilt<br />

hier praktisch Schneesicherheit. Seit<br />

einigen Jahren macht sich die Region<br />

außerdem das Snowfarming zu Nutze.<br />

Snowfarming ist eine Methode zur<br />

Lagerung und Konservierung von Kunstschnee.<br />

Mit Hilfe einer Holzschnitzel-<br />

Decke wird der Schnee über die warmen<br />

Monate vor Sonne und Regen geschützt.<br />

Resultat: In Seefeld gibt es nun<br />

bereits ab November Kunstschnee-<br />

Loipen, auf denen trainiert werden<br />

kann. Die vorteilhafte Höhenlage und<br />

der frühe Saisonstart sind aber nur die<br />

Spitze des Eisbergs. Seefeld punktet<br />

bei mir – und mit Sicherheit auch bei<br />

vielen anderen Langlauf-Enthusiasten<br />

– vor allem mit seinem Nordischen<br />

Kompetenzzentrum. Dieses ruht auf<br />

vier Säulen: Loipen, Sprungschanzen,<br />

Biathlonanlage und Rollerskistrecke.<br />

Allein das Loipennetz ist beeindrukkend,<br />

das zweitgrösste Loipennetz<br />

Österreichs umfasst 256 Loipenkilometer.<br />

Darunter gibt es beleuchtete<br />

Strecken für Nachteulen, Hundeloipen<br />

für all jene, die sich gerne von ihrem 4-<br />

beinigen Freund begleiten lassen, und<br />

Loipen, die speziell für sportbegeisterte<br />

Rollstuhlfahrer bzw. Schlittenlangläufer<br />

präpariert werden. Die Biathlonanlage<br />

ist auf dem modernsten Stand der<br />

Technik und bietet 12 Kleinkaliber-<br />

Schießstände und fünf Schießstände<br />

für Luftdruckgewehre. Bei so viel<br />

Angebot könnt ihr euch wahrscheinlich<br />

gut vorstellen, wie mein Langlauf-Herz<br />

beim Schreiben dieser Worte gerade<br />

höher schlägt. Für all jene, die gerne<br />

"hoch hinaus wollen", stehen zwei völlig<br />

neue Sprungschanzen zur Verfügung,<br />

die liebevoll nach der Skilegende<br />

Anton Seelos benannt wurden.<br />

Nordische Kombinierer kommen hier<br />

also voll auf ihre Kosten. Last but not<br />

least bietet das Nordische Kompetenzzentrum<br />

auch noch eine 3.6 km<br />

lange Rollerskistrecke.<br />

Olympia durch und durch<br />

Die nächste Frage, die Euch vielleicht<br />

in den Sinn kommt: Warum heißt die<br />

Region „Olympiaregion“? Nun, ganz<br />

einfach: Seefeld war bereits drei Mal<br />

Austragungsort der <strong>Winter</strong>-Olympiade<br />

für die nordischen Disziplinen. Das<br />

erste Mal 1964, das zweite Mal 1976<br />

und zuletzt 2012 im Rahmen der<br />

Olympischen Jugend-<strong>Winter</strong>spiele. Zudem<br />

ist die Region Seefeld alljährlich<br />

Veranstalter des Nordischen Weltcups.<br />

Nachdem Seefeld die FIS Nordische<br />

Skiweltmeisterschaften 1985 erstmals<br />

ausgetragen hat, wurde der Region


wieder der Zuschlag für die Durchführung<br />

der Nordischen Skiweltmeisterschaften<br />

2019, also in der bevorstehenden<br />

<strong>Winter</strong>saison, erteilt. Diese finden<br />

vom 19.02.2019 - 03.03.2019 statt<br />

und bringen schätzungsweise 700<br />

Athleten aus 60 Nationen in die Region.<br />

Solche Top-Events tragen natürlich<br />

ihr Übriges dazu bei, dass ganze<br />

Nationalmannschaften regelmäßig als<br />

Gäste in der Region anzutreffen sind.<br />

Ich hoffe, dass ich in meinem Urlaub<br />

mit etwas Glück auf den einen oder<br />

anderen bekannten Langläufer treffe.<br />

Langlaufurlaub in Seefeld<br />

Nun aber genug der Schwärmerei.<br />

Dass Seefeld ein kompetentes Langlaufzentrum<br />

ist, wissen wir nun. Dass<br />

es mittlerweile über den ganzen Alpenraum<br />

verteilt Hotels gibt, die sich auf<br />

das Thema Langlaufen spezialisiert<br />

haben, wissen vielleicht eher weniger<br />

Leute. Natürlich gibt es auch in der<br />

Langlaufregion Seefeld solche speziellen<br />

74 77


Nur für zahlende Leser<br />

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per Email an info@sportguide.ch<br />

Hotels. Eines davon habe ich gebucht.<br />

Bei meiner Ankunft merke ich richtig,<br />

dass ich es hier mit einem kompetenten<br />

Gastgeber zu tun habe. Mir werden<br />

alle Einrichtungen gezeigt, die mich als<br />

Langläufer interessieren könnten. Es<br />

gibt beispielsweise einen Langlauf-<br />

Info-Corner mit kostenlosen Loipenkarten,<br />

aktuellen Informationen zum Loipen-zustand<br />

und Mappen mit Tourenvorschlägen.<br />

Besonders begeistert bin<br />

ich von der Wachs-Ecke mit Wachsbock<br />

und allem möglichen Zubehör,<br />

das ich zum Wachsen meiner Langlaufski<br />

benötigen könnte. Ausserdem<br />

gibt es noch Skiständer im Außenbereich,<br />

einen abschließbaren Skiraum<br />

und eine Einrichtung mit Wäscheservice.<br />

Ich bin wirklich positiv überrascht<br />

und begeistert.<br />

Da ich es kaum erwarten kann, die<br />

erste Loipe zu erkunden, schmeiße ich<br />

mich gleich noch am ersten Tag in<br />

mein Langlauf-Outfit. Für meine erste<br />

Tour wähle ich die klassische „B2“<br />

Auland-Loipe. Wie mir berichtet wird,<br />

zählt diese zu den schönsten Loipen<br />

der Region. Ich bin also gespannt. Die<br />

Strecke führt mich durch viele Waldpassagen<br />

mit kleinen Kurven und<br />

Richtungsänderungen. Während der<br />

Tour komme ich auch beim Wildsee<br />

vorbei. Der Bereich dahinter ist wirklich<br />

wunderschön. Angeblich queren hier<br />

des Öfteren auch Tiere den Weg – dieses<br />

Erlebnis bleibt mir bei meiner<br />

ersten Tour allerdings verwehrt. Dafür<br />

genieße ich ein wenig später einen<br />

herrlichen Ausblick auf den See und<br />

auf die Reither Spitze. Die Abfahrt<br />

danach benötigt etwas Technik. Die<br />

Trassen sind teilweise sehr schmal und<br />

kurvig. Um sie bewältigen zu können,<br />

bleibe ich mit einem Ski in der Spur,<br />

den anderen setze ich schräg daneben<br />

mit gegen innen gerichteter Skispitze in<br />

den Schnee. Dann gehe ich in die Knie,<br />

um rascher reagieren zu können. Dieser<br />

sogenannte einbeinige Pflug minimiert<br />

das Risiko und hilft die Geschwindigkeit<br />

unter Kontrolle zu halten.<br />

Während meiner Tour entdecke ich<br />

auch das Restaurant Strandperle. Es<br />

befindet sich gleich in der Nähe der<br />

Langlaufloipe und scheint mir der ideale<br />

Ort zu sein, um mich ein bisschen


aufzuwärmen. Ich schnalle also meine<br />

Langlaufski ab und begebe mich in<br />

den Innenbereich. Bei einem hausgemachten<br />

Punsch genieße ich die<br />

Aussicht durch die großen Panoramafenster.<br />

Neben mir knistert das Feuer<br />

im offenen Kamin. Ein wirklich gelungener<br />

erster Tag in Seefeld.<br />

Zurück im Hotel deponiere ich meine<br />

Langlaufski im abschließbaren Skiraum.<br />

Danach geht es erst einmal in<br />

den Wellnessbereich des Hotels.<br />

Dampfbad, finnische Sauna, Bio-Sauna,<br />

Kristallruheraum und Massagen. Das<br />

Angebot nutze ich natürlich. Nach so<br />

einer Runde Langlaufen tut ein bisschen<br />

Entspannung schließlich gut.<br />

Später beim Abendessen erwartet<br />

mich ein 5-gängiges Gourmet-Menü,<br />

das ich bereits bei meiner Ankunft ausgewählt<br />

habe. Einfach köstlich. Man<br />

merkt, dass meine Gastgeber selbst<br />

sehr sportlich sind und daher wissen,<br />

was man sich bei so einem Aktiv-<br />

Urlaub wünscht.<br />

Die restlichen Tage meines Urlaubs<br />

verbringe ich damit, so viele verschiedene<br />

Loipen wie nur möglich zu erkunden<br />

und meine Treffsicherheit beim<br />

Biathlon zu verbessern. Dieser Urlaub<br />

ist genau so, wie ich ihn mir vorgestellt<br />

habe. Ich bin mir sicher, dass ich wieder<br />

kommen werde. Und weil ich mir<br />

als leidenschaftliche Langläuferin die<br />

FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften<br />

2019 natürlich nicht entgehen lassen<br />

möchte, habe ich mir dafür noch während<br />

meinem Urlaub ein paar Tickets<br />

besorgt. Sicher ist sicher.<br />

Seefeld<br />

Region<br />

Seefeld ist eine 3000-Seelen-<br />

Gemeinde in Tirol, das auf einer<br />

Hochebene zwischen Wettersteingebirge<br />

und Karwendel liegt und<br />

für seine Langlaufloipen bekannt<br />

ist. Mit dem Auto erreicht man das<br />

30 km von Innsbruck entfernte<br />

Seefeld von Zürich aus nach rund<br />

260 km und 3 Stunden Fahrt.<br />

Events<br />

FIS Nordische Ski<br />

Weltmeisterschaft<br />

19.02.2019 – 03.03.2019<br />

49. Euroloppet Ganghoferlauf<br />

09.03.2019 – 10.03.2019<br />

Kaiser Maximilian Lauf<br />

12.01.2019 – 13.01.2019<br />

20. Leutascher Langlaufopening<br />

14.12.<strong>2018</strong> – 16.12.<strong>2018</strong><br />

Hotels<br />

Aktivhotel Zum Gourmet<br />

www.zumgourmet.at<br />

Hotel Bergland All Inclusive<br />

www.bergland-seefeld.at<br />

Der Leutascherhof<br />

www.leutascherhof.at<br />

Weitere Langlaufregionen & -<br />

hotels bei CROSS COUNTRY<br />

SKI HOLIDAYS unter<br />

www.langlauf-urlaub.com<br />

Adressen<br />

Informationsbüro Seefeld<br />

Bahnhofplatz 115<br />

A-6100 Seefeld<br />

Tel. +43 508800<br />

info@seefeld.com<br />

www.seefeld.com<br />

76 79


Skitour auf die Cima di Cece<br />

Das Gipfelkreuz als Ziel<br />

Cima di Cece – so heißt der höchste Gipfel der Lagoraikette<br />

in den Fleimstaler Alpen. Südlich vom Val di Fiemme im<br />

Trentino in Italien ragt er 2754 Meter gen Himmel. Im<br />

Sommer ist er charakterisiert durch die schwarzen, rötlichen<br />

und grünlichen Felswände. Im <strong>Winter</strong> wiederum sind diese<br />

überzogen von einer prachtvoll glitzernden Schneedecke. In<br />

diese Schneedecke gilt es bei meinem nächsten <strong>Winter</strong>urlaub<br />

mit meinen Tourenski die ersten Spuren zu ziehen.<br />

von Sabrina Bromann


Ziel für meinen diesjährigen<br />

<strong>Winter</strong>urlaub ist das Val di<br />

Fiemme im italienischen Trentino.<br />

Es ist kein Zufall, dass ich mir<br />

gerade diese Region als Urlaubsort<br />

ausgesucht habe. Als begeisterte Skitourengeherin<br />

bin ich immer auf der<br />

Suche nach den schönsten und beliebtesten<br />

Skitour-Destinationen. Das<br />

Val di Fiemme ist auf jeden Fall eine<br />

davon. Das Tal liegt in den Dolomiten.<br />

Diese allein sind es schon Wert, zu Fuß<br />

oder mit angeschnallten Skiern bestiegen<br />

zu werden. Was eine Skitour für<br />

mich aber besonders erlebnisreich<br />

macht, ist die unberührte Natur. Und<br />

die gibt es im Val di Fiemme zu<br />

Genüge. Die schneebedeckten Berge<br />

sind dort nicht ganz so stark belebt wie<br />

in vielen anderen Regionen. Wenn man<br />

doch auf andere Tourengeher trifft, ist<br />

die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass<br />

es sich dabei ebenfalls um erfahrene<br />

Berggeher handelt. Für Skitouren in<br />

dieser Region ist eine gute Basis an<br />

Können und körperlicher Fitness nämlich<br />

ratsam. Die ausgeschriebenen Touren<br />

führen über Pässe und weit hinauf<br />

ins Gebirge. Natürlich gibt es für weniger<br />

Erfahrene auch immer die Möglichkeit,<br />

sich von einem Bergführer begleiten<br />

zu lassen. Diese stehen vor Ort zur<br />

Verfügung und kennen die lokalen<br />

Wetter- und Lawinenverhältnisse.


Skitour auf die Cima di Cece<br />

Die Skitour auf die Cima di Cece bietet<br />

imposante Felsgestalten, schöne Ab-<br />

Neben der Tour auf die Cece-Spitze, fahrtshänge und eine herrliche Aussicht.<br />

Kein Wunder also, dass sie ger-<br />

die ich mir für meinen Urlaub ins Auge<br />

Nur<br />

gefasst habe,<br />

für<br />

gibt es noch viele<br />

zahlende<br />

andere<br />

Routen in der Umgebung. Alle vergoraikette<br />

beschrieben wird. Ausne<br />

als eine der schönsten<br />

Leser<br />

in der Lasprechen<br />

ein grandioses Panorama, gangspunkt für die Tour ist der Parkplatz<br />

beim Restaurant Miola. Von dort<br />

Weite, unberührte Natur, glitzernden<br />

for paying readers only<br />

Pulverschnee und kunstvolle Gipfelkreuze.<br />

Und genau das ist es, was und ich Forststraße bis zur Malga<br />

folgen mein Skitouren-Kumpan Georg<br />

mich antreibt: Das Gipfelkreuz als Ziel. di Valmaggiore (Sennhütte). Kurz vor<br />

So anstrengend und beschwerlich die dem Almgebäude teilt sich das Tal. Die<br />

Besteigung eines Berges auch sein Route führt uns nach links in Richtung<br />

kann, umso unglaublicher ist dieses des Biwaks Paolo und Nicola, das auf<br />

Glücksgefühl, wenn man es dann ausschließlich<br />

mit Hilfe der eigenen Kraft gehen wird durch einen Wald, dann<br />

2180 Meter Seehöhe liegt. Zuerst<br />

Bestellen<br />

auf den Gipfel geschafft<br />

unter<br />

hat.<br />

www.sportguide.ch<br />

„Der durch ein breites Tal, das schließlich<br />

oder<br />

Mensch langweilt sich bei erhaltenem bei der Valmaggiore Scharte endet.<br />

Vergnügen und bevorzugt bei weitem Kurz zuvor lassen wir aber noch eine<br />

per das Vergnügen, Email das an er sich info@sportguide.ch<br />

erobern<br />

muss“, sagte einst der französische<br />

Philosoph Émile-Auguste Chartier.<br />

Zusätzliches Sahne-Häubchen beim<br />

Skitourengehen: die Abfahrt durch frischen<br />

Powder.<br />

steile breite Rinne hinter uns. Diese<br />

mündet in eine große Mulde. Über uns:<br />

die senkrechten Wände der Cece und<br />

ihre charakteristische Spitze – sehr<br />

imposant. Wir gehen weiter und erreichen<br />

eine kurze steile Rinne. Wir überlegen<br />

kurz, ob wir unsere Skier bei dieser<br />

Passage angeschnallt lassen oder<br />

nicht. Abgeschnallt erscheint es uns<br />

vorteilhafter, also kommen sie runter.<br />

Nachdem wir die Rinne überwunden<br />

haben, kommen sie wieder an. Wir<br />

erreichen den nordwestlichen Rücken.<br />

Während der Tour immer wieder derselbe<br />

Gedanke: was für eine großartige<br />

Umgebung! Nun steht uns der letzte<br />

Teil des Aufstieges bevor. Er ist kurz<br />

aber steil und muss zu Fuß mit<br />

Steigeisen erfolgen. Nach 4,5 Stunden,<br />

9,9 Kilometern und 1100 bewältigten<br />

Höhenmetern haben wir es endlich<br />

geschafft: Wir sind auf dem Gipfel der<br />

Cima di Cece. Unglaublich. Wir ruhen<br />

uns ein wenig aus und bewundern die<br />

schöne Aussicht auf die umliegenden<br />

Bergformationen. Dann ziehen wir die<br />

Felle von unseren Skiern und genießen<br />

die Abfahrt durch den glitzernden<br />

Pulverschnee.<br />

Zusatzprogramm<br />

Nach dieser herausfordernden Tour<br />

freuen wir uns schon auf das Wellnessprogramm<br />

in unserem Hotel. In<br />

Whirlpool und Sauna können sich<br />

unsere Muskeln wieder richtig erholen.


Was noch fehlt: Die Antwort auf die<br />

Frage, was wir am nächsten Tag unternehmen<br />

wollen. Das nette Hotelpersonal<br />

hat zum Glück die passende für<br />

uns parat: Langlaufen. Die Idee gefällt<br />

uns gut, schließlich ist das Val di<br />

Fiemme Austragungsort der Nordischen<br />

Ski-WM und der Tour de Ski.<br />

Das Hotel – es ist ein auf Langlauf spezialisiertes<br />

Hotel – gibt uns außerdem<br />

kompetente Beratung zum Langlauf-<br />

Angebot in der Region. Mit zwei Langlaufzentren<br />

und 150 Loipenkilometern<br />

ist sie für Skilangläufer wirklich wie gemacht.<br />

Als Langlaufhotel liegt unsere<br />

Unterkunft zudem gleich in der Nähe<br />

der nächsten Loipe. Lange Anfahrten<br />

können wir uns so also auch noch sparen.<br />

Und der Sport selber macht uns<br />

sowieso Spaß.<br />

Mein diesjähriger Urlaub im Val di<br />

Fiemme war wirklich großartig. Ich<br />

konnte wieder einmal einen neuen<br />

Gipfel erklimmen und ganz nebenbei<br />

auch noch die landschaftliche Vielfalt<br />

beim Langlaufen kennenlernen. Einem<br />

Wiedersehen steht von meiner Seite<br />

aus nichts im Wege – ich freue mich<br />

sogar schon richtig darauf.<br />

80 83<br />

Val di<br />

Fiemme<br />

Region<br />

Im Nordosten der italienischen<br />

Provinz Trentino befindet sich<br />

das Val di Fiemme oder auf<br />

deutsch Fleimstal, das sich über<br />

18 Gemeinden erstreckt. Die<br />

Ferienregion hat ein vielfältiges<br />

Programm für alle, die sich für<br />

Aktivurlaub interessieren.<br />

Von Zürich aus fährt man über<br />

Innsbruck und Brenner in rund 5<br />

Std. und 430 km nach Tesero.<br />

Langlaufen<br />

Langläufern bietet die Ferienregion<br />

zwei gut ausgestattete<br />

Langlaufzentren, 150 km Langlaufloipen,<br />

150 km Skatinglopien,<br />

Nachtloipen und ein Biathlonzentrum,<br />

das sich auf einer Höhe<br />

von 800 - 2000 m ü.M. befindet.<br />

Skitouren<br />

16 abwechslungreiche Skitouren<br />

stehen zur Verfügung<br />

Langlauf-Hotel der Region<br />

Alpine Wellness<br />

Berghotel Jochgrimm<br />

Jochgrimm 3, 39040 Aldein<br />

Südtirol – Italien<br />

Tel. +39 0471 887 232<br />

info@jochgrimm.it<br />

www.jochgrimm.it<br />

Weitere Langlaufregionen & -<br />

hotels bei CROSS COUNTRY<br />

SKI HOLIDAYS unter<br />

www.skitouren-urlaub.com<br />

www.langlauf-urlaub.com<br />

Adressen<br />

AZIENDA per il TURISMO della<br />

VALLE di FIEMME soc. cons.r.l.<br />

Via F.lli Bronzetti, 60<br />

I-38033 Cavalese (TN)<br />

Tel.: +39 0462 241111<br />

info@visitfiemme.it<br />

www.visitfiemme.com


The Muraka, Rangali Inseln, Malediven<br />

Süsse Träume unter Wasser<br />

Eine Weltneuheit im Conrad Resort auf den Rangali Inseln<br />

der Malediven sorgt für Aufsehen. Die erste Unterwasservilla<br />

macht es Gästen möglich, in einem äusserst exklusiven<br />

Ambiente unter Wasser zu leben und zu schlafen.<br />

von Bruno & Rolf Fleckenstein


82 83


Nur für zahlende Leser<br />

for paying readers only<br />

Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />

per Email an info@sportguide.ch<br />

Ferien auf den Malediven,<br />

davon träumen Viele, die zu<br />

Hause in den trüben Herbstund<br />

<strong>Winter</strong>himmel starren, denn die<br />

Bilder dieser fernen Inselwelt sprechen<br />

eine klare Sprache: So muss das Paradies<br />

aussehen! Der Anblick der türkisblauen<br />

Meeresbucht mit ihrem klarem<br />

Wasser und ihrem weissen Strand,<br />

über den idyllisch die Palmen hängen,<br />

um dem Menschen Schatten zu spenden,<br />

an einem Ort, an dem stets nur<br />

die Sonne scheint, stellt beim Betrachter<br />

eine tiefe innere Zufriedenheit her.<br />

Süsse Drinks, schmackhaftes Essen,<br />

mit der Geliebten barfuss am Strand<br />

schlendern und den romantischen<br />

Sonnenuntergang geniessen, unerreichbar<br />

weit weg von allen Sorgen,<br />

das muss das wahre Glück sein. Auf<br />

der Suche nach diesem Glück reisen<br />

jährlich weit über eine Million Besucher<br />

auf eine der 1200 Inseln, um der Kälte<br />

der Zivilisation zu entfliehen und sich<br />

hier ein wenig zu erholen.<br />

die Rangali-Inseln, die zum Alif-Dhaal-<br />

Atoll gehören, einem der insgesamt 19<br />

Inselgruppen der Malediven, die sich<br />

im indischen Ozean über 870 km erstrecken.<br />

Die Inseln sind dem einen<br />

oder anderen sicherlich bekannt, da<br />

das dort befindliche 6-Sterne Resort<br />

„Conrad Maldives Rangali Island”, das<br />

zur Hilton Hotel-Gruppe gehört, bereits<br />

zum weltbesten Hotel gewählt wurde.<br />

Delphine, Mantas, Walhaie, Korallen<br />

und Fischschwärme unter Wasser, luxuriöse<br />

Villen mit Pool, herrlichem Strand<br />

und Feinschmecker-Restaurants über<br />

Wasser und dazu Spa, Fitness, Yoga,<br />

Bilder: Ein Dinner am Palmenstrand mit<br />

Sonnenuntergang ohne Kleiderzwang,<br />

romantischer geht es nicht (oben); das<br />

„Ithaa” Unterwasserrestaurant und die Sicht<br />

vom Flugzeug auf die beiden Inseln (unten);<br />

traumhaftes Strandleben und alles barfuss<br />

tags und nachts (rechts) und eine Water<br />

Villa (unten rechts)<br />

Rangali & Rangalifinolhu<br />

Etwa 80 Kilometer südwestlich von der<br />

Hauptstadt Malé entfernt befinden sich


Jetski und Wassersport, was will man<br />

mehr. Internationale Berühmtheit hat das<br />

Resort auch dank seines Restaurants<br />

"Ithaa" erlangt, dem ersten Unterwasser-Restaurant<br />

der Welt, dessen spektakuläre<br />

Lage mit dem Rundumblick ins<br />

Riff und auf die dort lebenden Fische<br />

für Furore gesorgt hat. Die Inseln bestehen<br />

genau genommen aus zwei<br />

Inseln, die über eine 500 m lange Verbindungsbrücke<br />

miteinander verbunden<br />

sind: Die Rangalifinolhu Insel ist die<br />

Hauptinsel und beherbergt 100 Beach<br />

Villas, Water Villas und Suiten, die kleinere<br />

Insel, die Rangali Insel, nennt 53<br />

Water Villas und Suiten ihr Zuhause.<br />

Der Aufenthalt in der Saison schlägt<br />

zwischen 500 - 5000 Euro pro Nacht zu<br />

Buche, der ausserhalb der Saison<br />

noch mit 400 - 2500 Euro pro Nacht zu<br />

berappen ist. Von Malé aus erreicht<br />

man die Insel mit dem Speedboat und<br />

dem Wasserflugzeug.<br />

Rangalifinolhu weist eine Fläche von<br />

etwa zwei Quadratkilometern auf und<br />

liegt auf der östlichen Seite des Atolls.<br />

Hier befinden sich die wichtigsten Anlagen<br />

des Hotelresorts wie z.B. der<br />

Empfang der Gäste mit angrenzendem<br />

Business Center. Daran reiht sich eine<br />

Klinik, ein Shopping- und Fitnesscenter,<br />

ein Wassersportzentrum, ein Kinderhort,<br />

eine Ozeantauchschule, Bars um<br />

zu relaxen oder Leute kennenzulernen<br />

und das Hauptschwimmbecken neben<br />

dem Kinderplanschbecken. Und tatsächlich<br />

findet sich hier auch ein<br />

Tennisplatz, das würde man doch hier<br />

wirklich nicht unbedingt vermuten.<br />

Am südlichen Ende der Insel geht’s<br />

über einen Wassersteg zum Restaurant<br />

"Sunset Grill". Wem das nicht speziell<br />

genug ist, geht ein paar Schritte<br />

weiter und kann sich im einzigartigen<br />

Unterwasserrestaurant, dem Ithaa, mit<br />

Hummer oder Wagyu Rind verwöhnen<br />

lassen und zugleich die Unterwasserwelt<br />

geniessen. Die Gästeanzahl ist auf<br />

14 Personen beschränkt, weshalb eine<br />

frühzeitige Reservation empfohlen wird.<br />

Eine weitere kulinarische Alternative<br />

bietet das "Ufaa by Jerem Leung", welches<br />

den Gästen die chinesische Küche<br />

näherbringt und z.B. handgemachte<br />

Nudeln und Dim Sum serviert.<br />

Sowohl auf der Hauptinsel als auch auf<br />

Rangali finden sich Spas mit diversen<br />

Treatments. Rangali ist die ruhigere<br />

Insel und hält beispielsweise einen<br />

Yoga-Pavillon bereit, einen Hochzeitspavillon,<br />

einen Meditations-Pavillon, einen<br />

Weinkeller, den Quiet-Pool oder<br />

das Spa über dem Wasser.<br />

84 87


Weltneuheit: The Muraka<br />

Nun macht das Resort erneut mit einer<br />

Nur<br />

Weltneuheit auf<br />

für<br />

sich aufmerksam,<br />

zahlende<br />

denn<br />

Leser<br />

nach dem grossen Erfolg des Unterwasser-Restaurants<br />

Ithaa folgt im November<br />

<strong>2018</strong> die Eröffnung der weltweit<br />

for paying readers only<br />

ersten Unterwasser-Villa mit dem Namen<br />

"The Muraka". Dabei ist nicht nur<br />

Idee einzigartig, den Menschen in ein<br />

lebendes Riff zu setzen, in welchem er<br />

durch einen Glaskörper geschützt das<br />

Leben unter Wasser hautnah erleben<br />

kann, sondern auch das Niveau und<br />

die Grösse, die es dem Gast erlaubt,<br />

Bestellen<br />

sich den ganzen<br />

unter<br />

Tag unten aufzuhalten,<br />

denn die Unterwasservilla besteht<br />

www.sportguide.ch oder<br />

nicht nur aus einem Schlafzimmer mit<br />

per Aussichtslounge, Email sondern an info@sportguide.ch<br />

auch aus<br />

einem Wohnraum und einem Bad.<br />

Aufs "Deck" bzw. ins Erdgeschoss der<br />

Villa gelangt man über eine Wendeltreppe.<br />

Oben befinden sich ein Wohnraum,<br />

eine Küche, ein Esszimmer, ein<br />

Badezimmer, ein Schlafzimmer und ein<br />

Zweibettzimmer. Die gesamte Etage<br />

bietet dank grosszügiger Fensterfronten<br />

von allen Räumen eine permanente<br />

Aussicht auf den indischen Ozean.<br />

Die Entstehung von<br />

„The Muraka”<br />

2004 wurde das Restaurant "Ithaa" entwickelt,<br />

das erste Unterwasserrestaurant<br />

der Welt, das am 15. April 2005<br />

eröffnet wurde. Die Realisierung dieses<br />

spektakulären Restaurants machte<br />

den verantwortlichen Architekt Ahmed<br />

Saleem berühmt. Der Erfolg beflügelte<br />

ihn, neue Ideen zu erarbeiten, wie er<br />

selbst erzählte: „Nach dem Erfolg des<br />

Unterwasserrestaurants intensivierten<br />

wir unsere Forschung und dachten uns,<br />

es wäre an der Zeit für eine erste Unterwasservilla,<br />

die wir haben wollen!"<br />

2016 wurde mit der Realisierung dieses<br />

"neuen Traums" begonnen. Die Verantwortung<br />

dafür lag bei der Crown Company<br />

Pvt. Ltd. und ihrem berühmten Architekten.<br />

Umgesetzt wurden die technischen<br />

Konstruktionen von M.J. Murphy<br />

Bilder: Die Terrasse und das Schlafzimmer (oben, Mitte) im oberen Bereich der<br />

Unterwasservilla „The Muraka”, der Blick auf das Schlafzimmer unter Wasser (unten)<br />

Ltd, in Neuseeland, einem Unternehmen,<br />

das sich auf Aquarium-Technologie<br />

spezialisiert hat. Die technischen<br />

Schwierigkeiten und die Anforderungen<br />

an das Design stellten für die<br />

Verantwortlichen eine grosse Herausforderung<br />

dar, wie selbst erklärten.<br />

Architekt Ahmed Saleem: „Wir mussten<br />

viel Energie in technologisches<br />

Know-How einsetzen, um 100 Prozent<br />

sicher gehen zu können, dass die Gäste<br />

keiner Gefahr ausgesetzt sind, während<br />

sie unter Wasser schlafen.” Chef-<br />

Ingenieur Mike Murphy: „Bei einem<br />

solch komplexen Projekt durften wir<br />

nichts ausser Acht lassen, besonders<br />

als wir mit der Versenkung begannen,<br />

denn das war ein kritischer Moment.”


Innenarchitekt Yuji Yamazaki: „Wir haben<br />

das Design auf ein Minimum reduziert,<br />

um keine unnötige Ablenkung zu<br />

schaffen. Mein Ziel war es, die Gäste<br />

die Einsamkeit und Ruhe fühlen zu lassen,<br />

denn sie sind die Einzigen auf dieser<br />

Welt, die mit solch einer Aussicht<br />

inmitten des Ozeans schlafen.”<br />

Gemäss unserer Recherchen soll der<br />

Preis für die Übernachtung 50’000 US<br />

Dollar pro Nacht betragen, was in Anbetracht<br />

der anderen Villenpreise und<br />

der genannten Investitionssumme von<br />

"nur" 15 Millionen Dollar etwas unverhältnismässig<br />

erscheint, selbst wenn<br />

ein 24-Stunden-Butler-Service im Preis<br />

inbegriffen ist. Wie sich das Leben<br />

unter Wasser im „The Muraka” anfühlt,<br />

kann im Moment noch niemand sagen,<br />

hier bleibt nur Fantasie und Geduld.<br />

Auf verschiedenen bekannten Reisebewertungsportalen<br />

finden sich überwiegend<br />

positive Bewertungen, die<br />

vom Aufenthalt im 6-Sterne Resort nur<br />

so schwärmen. Es fanden sich aber<br />

auch kritische Stimmen, wenn auch<br />

nur wenige, die etwas zu bemängeln<br />

hatten. Zu den genannten Kritikpunkten<br />

zählten z.B. ein manchmal etwas<br />

unpersönlicher Service, exorbitante<br />

Preise wie z.B. im Unterwasserrestaurant<br />

Ithaa (Kosten von rund 300-400 $<br />

pro Person), der Gästemix oder der Zustand<br />

der Zimmer. Es fand sich sogar<br />

eine Reisende, die von einem toten Riff<br />

sprach, wenngleich wir das nicht glauben<br />

können, wenn man an all die<br />

Videos denkt, die den Fischreichtum<br />

dokumentieren. Ein leeres Riff wäre für<br />

das Konzept des Murakas echt der<br />

Supergau. Die Anbieter müssen den<br />

Gästen der Unterwasservilla eine lebendige<br />

Unterwasserwelt bieten, sonst<br />

ist der Aufenthalt in der Muraka-Villa<br />

echt für die Katz. Bei aller Schönheit<br />

gibt es selbst im Paradies manchmal<br />

einige schattige Plätze.<br />

Das Leben unter Wasser ist<br />

ein Menschheitstraum<br />

James Bond-Fans wissen, die Idee,<br />

Unterwasser zu leben, ist nicht ganz<br />

neu. Im Film "Der Spion, der mich liebte"<br />

baut Karl Stromberg, der Gegenspieler<br />

von James Bond, gespielt vom<br />

deutschen Schauspieler Curd Jürgens,<br />

eine Stadt unter Wasser. Die Zukunft<br />

der Menschheit sieht dieser kriminelle<br />

Visionär unter Wasser und nicht mehr<br />

über Wasser. Er will unter Wasser eine<br />

neue Zivilisation erschaffen und die<br />

Menschheit über Wasser mit einem<br />

Atomkrieg auslöschen. Auch die der<br />

Sage nach in der Antike versunkene<br />

Stadt "Atlantis" bot immer Stoff für faszinierende<br />

Geschichten um das Thema<br />

"Leben im Meer". Der griechischen<br />

Mythologie nach wurde das mächtige<br />

Inselreich Atlantis von den Göttern für<br />

seine Gier nach Macht bestraft, nachdem<br />

es sich Athen im Kampf geschlagen<br />

geben musste. Eine gewaltige<br />

Naturkatastrophe war die Folge und<br />

Atlantis ging in den Fluten unter. Der<br />

Mensch will nicht nur die Erde, sondern<br />

auch das Meer beherrschen. Der<br />

Mensch ist fasziniert von der Idee, den<br />

grösseren Teil der Erde, das Meer,<br />

besiedeln zu können und dort heimisch<br />

zu sein. Mit The Muraka macht<br />

die Menschheit einen Schritt in diese<br />

Richtung. Das ist wohl das Faszinierende<br />

an dieser Geschichte. Das hohe<br />

Niveau und die beeindruckende Eleganz,<br />

mit welcher diese Idee nun realisiert<br />

wurde, spricht für das einzigartige<br />

Projekt. Ab heute gilt: Du kannst Teil<br />

des Meeres sein und dir damit einen<br />

noch unerfüllten Traum erfüllen. Wie es<br />

den Gästen gefallen wird, erfahren wir<br />

wohl in nicht allzu ferner Zukunft.<br />

86 89


Impressum<br />

Nur für zahlende Leser<br />

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Email an info@sportguide.ch<br />

Radisson Blu Hotel Reussen****, Andermatt<br />

Andermatts Infrastruktur wächst<br />

Wer die kurvenreiche Fahrt durch die<br />

Schöllenenschlucht überwunden hat und<br />

den letzten Tunnel vor Andermatt passiert,<br />

erblickt gleich zu seiner Rechten das neu<br />

erbaute Hotel Raddisson Blu Reussen,<br />

das imposant vor den Toren Andermatts<br />

thront. Das vor einigen Jahren eröffnete<br />

Luxushotel The Chedi Andermatt ist für<br />

die meisten Gäste nicht erschwinglich.<br />

Mit der Eröffnung des neuen 4-Sterne-<br />

Hotels im Dezember <strong>2018</strong> erhalten<br />

Reisende nun eine moderne Unterkunft,<br />

die für viele bezahlbar sein dürfte. Dabei<br />

haben sie die Auswahl zwischen 281<br />

Zimmern, Suiten und Residences, die mit<br />

einer Raumgrösse von 28-132 m 2 grosszügig<br />

konzipiert sind und preislich aktuell<br />

bei CHF 265.00 pro Nacht beginnen. Zu<br />

den weiteren Annehmlichkeiten zählen die<br />

Bar, das Restaurant „Spun” mit Schweizer<br />

und italienischer Küche im Chalet Style,<br />

aber auch der Spa- und Fitnessbereich,<br />

der mit Sauna, Dampfbad, Treatment-<br />

Räume und einem beeindruckend grossen<br />

25 m langen Swimmingpool aufwartet<br />

oder der Businessbereich mit sechs<br />

Seminarräumen und einer Konzerhalle<br />

mit 225 Plätzen.<br />

Verlag:<br />

Rolf Fleckenstein Media<br />

Alte Landstr. 168,<br />

CH-8800 Thalwil, Schweiz<br />

Tel. +41-44-720 99 55<br />

Fax +41-44-721 00 35<br />

Email: info@sportguide.ch<br />

www.sportguide.ch<br />

Herausgeber<br />

Rolf Fleckenstein<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Bruno Fleckenstein, Henning<br />

Heilmann, Sabrina Bromann,<br />

Rolf Fleckenstein<br />

Fotos, Bildquellen:<br />

Cover: Mikaela Shiffrin/Red<br />

Bull/Erich Spiess<br />

Innenseiten:<br />

Lange/Dom Daher;<br />

Canstockphoto; <strong>Winter</strong>sport:<br />

Sölden Weltcup, Ski WM St.<br />

Moritz, Swiss-Ski,Red Bull/Erich<br />

Spiess, Samo Vidic, Red<br />

Bull/Servus TV/Neumayr/leo,<br />

Bildsymphonie/Red Bull, Archiv<br />

Rolf Fleckenstein Media; Freeride<br />

World Tour: Dom Daher, J.<br />

Bernard, Mia Knoll, Red Bull/Emrik<br />

Jansson; Skiausrüstung: Archive<br />

Hersteller, Archiv Rolf Fleckenstein<br />

Media; Seefeld: Stephan Elsler,<br />

Klaus Andorfer, Lukas Rudolf, TVB<br />

Seefeld; Val di Fiemme: TVB Val di<br />

Fiemme, Foto Orter; The Muraka:<br />

Hilton Press, Conrad Hotels &<br />

Resort; Radisson Andermatt:<br />

Radisson Hotel Group; Wo nicht<br />

gesondert erwähnt Bildarchive der<br />

Hersteller & Marken; Archiv Verlag<br />

Rolf Fleckenstein Media<br />

Inserate<br />

info@sportguide.ch<br />

Abos, Bestellungen<br />

info@sportguide.ch<br />

Druck<br />

Aumüller Druck GmbH<br />

93001 Regensburg<br />

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© Alle Beiträge und redaktionellen<br />

Inhalte sind urheberrechtlich geschützt<br />

und unterliegen dem ausschliesslichen<br />

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Verlages. Der Nachdruck oder die<br />

Wiedergabe auch nur auszugsweise<br />

ist nicht gestattet ausser mit<br />

einer schriftlichen Genehmigung<br />

des Verlages.


Elegance is an attitude<br />

Mikaela Shiffrin<br />

Conquest V.H.P.

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