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Editorial<br />
Für einmal war der<br />
<strong>Winter</strong> schon früh da.<br />
Viele fragen sich nun:<br />
Bleibt er auch?<br />
Das alljährliche Bangen um die<br />
weisse Pracht scheint zu Beginn<br />
der <strong>Winter</strong>saison <strong>2018</strong>/19, ganz<br />
offensichtlich unnötig zu sein. Der <strong>Winter</strong><br />
hat sich schon frühzeitig gemeldet und die<br />
Alpen grosszügig mit Schneemassen eingedeckt<br />
und das nach dem Prachtswinter<br />
der letzten Saison. Das Auftaktrennen der<br />
Herren in Sölden Ende Oktober <strong>2018</strong> musste<br />
sogar wegen des starken Schneefalls abgesagt<br />
werden. Die Ski- und <strong>Winter</strong>sport-<br />
Industrie atmet jedoch noch nicht auf. Viele<br />
haben Angst, es könnte sich lediglich um<br />
ein Strohfeuer handeln. Wer heute nach<br />
Davos blickt, wird das nicht denken, doch<br />
wer bei der Lenzerheide reinschaut, muss<br />
feststellen, dass der reiche Schneesegen<br />
schon zu grossen Teieln wieder weggeschmolzen<br />
ist. Der liebe Schnee bleibt uns<br />
als Dauerthema erhalten, auch wenn die<br />
aktuellen Anzeichen auf einen guten bzw.<br />
schneereichen <strong>Winter</strong> schliessen lassen,<br />
was der <strong>Winter</strong>sport-Industrie gut tun<br />
würde. Bereits letzten <strong>Winter</strong> hatten einige<br />
vom Schneereichtum profitieren können,<br />
andere wiederum nicht, da die kleinen<br />
Händler immer noch zurückhaltend sind<br />
angesichts der zahlreichen <strong>Winter</strong>, die zu<br />
warm und schneearm waren.<br />
<strong>Winter</strong>mode haben. Zumindest könnte<br />
man das annehmen, wenn man die verschiedenen<br />
Marken beobachtet.<br />
<strong>Winter</strong>sport: Events & Stars<br />
Wie man es erwarten darf, glänzen wir in<br />
der aktuellen Ausgabe mit ausführlichen<br />
Berichten über Stars und Events des<br />
<strong>Winter</strong>sports.<br />
Anavon - die neue Skimarke<br />
Natürlich stellen wir gewohnt diverse <strong>Winter</strong>-Highlights<br />
bei der Skiausrüstung vor.<br />
Einen umfassenden Bericht haben wir über<br />
die neue Schweizer Premium-Ski-Marke<br />
„Anavon” verfasst.<br />
Muraka - Unterwasser-Villa<br />
Als Abschluss des Reiseteils stellen wir<br />
das neue Highlight auf den Malediven vor:<br />
„The Muaraka’, die erste Unterwasser-Villa<br />
der Welt.<br />
Viel Spass mit der aktuellen Ausgabe!<br />
Der Herausgeber<br />
Rolf Fleckenstein<br />
<strong>Winter</strong>mode <strong>2018</strong>/19<br />
Es scheint, dass die zahlreichen Veränderungen<br />
beim Klima und beim Kaufverhalten<br />
auch einen massiven Einfluss bei der
Inhalt<br />
4 <strong>Winter</strong>news<br />
Alles, ’was <strong>Winter</strong>freunde interessiert.<br />
8 <strong>Winter</strong>mode 201/19<br />
Just good looking<br />
16 Unleash Your Nature<br />
Sportler müssen sich wohlfühlen<br />
20 <strong>Winter</strong>sport <strong>2018</strong>/19<br />
Die Highlights der neuen Saison<br />
26 Die Stars des Ski Alpin<br />
26 Lindsey Vonn<br />
28 Aksel Lund Svindal<br />
30 Thomas Dressen<br />
34 Marcel Hirscher<br />
38 Mikaela Shiffrin<br />
42 Vincent Kriechmayr<br />
46 Freeride World Tour 2019<br />
Die halsbrecherischen Höhepunkte der<br />
aktuellen Saison<br />
52 Skiausrüstung<br />
52 Armada<br />
54 G3 SEEKr<br />
56 Radical One of Ten <strong>2018</strong>/19<br />
58 Skischuhe<br />
60 Dynastar Touring<br />
61 K2 Wayback<br />
62 Rossignol Hero<br />
63 Rossignol Experience<br />
64 K2 Frauenski<br />
66 Anavon Ski AG<br />
Eine neue Schweizer Premium-Skimarke<br />
erblickt das Licht<br />
72 Olympiaregion Seefeld<br />
Das Langlaufzentrum der Alpen Österreichs<br />
78 Skitour auf die Cima di Cece<br />
Das Gipfelkreuz als Ziel<br />
82 The Muraka, Malediven<br />
Süsse Träume unter Wasser<br />
88 Impressum
BEST<br />
CONGRA-<br />
TU<br />
ULAT<br />
TION<br />
TO OUR<br />
HEROES<br />
HERO 9<br />
FIS IMPACTS<br />
AIR FORCE<br />
WORLD CUP<br />
PREMIUM<br />
HERO ELITE ST TI<br />
SWISS LIMITED EDITION<br />
HERO<br />
WORLD CUP 130<br />
X-IUM<br />
CARBON<br />
PREMIUM SKATE<br />
X-IUM<br />
SKATE PREMIUM
Lange Wettbewerb<br />
Gewinne 1000 Euro und<br />
ein komplettes Ski-Set<br />
What’s your goal! Unter diesem<br />
Motto nehmen ambitionierte Skifahrerinnen<br />
beim Wettbewerb von<br />
Lange teil, die ihr persönliches Projekt<br />
und ihr Wunschziel über Facebook<br />
oder Instagram vorstellen und<br />
stetig publizieren. Gleich ob es der<br />
Wunsch der Teilnehmerin ist, Teil<br />
eines Skiteams zu werden, eine Skilehrer-Ausbildung<br />
zu machen oder<br />
den Mont Blanc zu besteigen, die<br />
ehrgeizigen Ziele von <strong>Winter</strong>sportlerinnen<br />
sind so unterschiedlich wie<br />
sie selbst. Egal welchen Traum sie<br />
verfolgen, Lange hilft Power-Frauen<br />
bei der Verwirklichung.<br />
Ab 1. November <strong>2018</strong> können sich<br />
die Teilnehmerinnen auf whatsyourgoal.lange-boots.com<br />
registrieren<br />
und ihr Profil kreieren. Anschließend<br />
sind sie aufgerufen, kontinuierlich<br />
mit dem Hashtag #beonewithyourgoal<br />
Bilder und Videos ihrer Vorbereitung<br />
auf Instagram oder Facebook<br />
zu veröffentlichen. Je mehr<br />
Updates die Community erhält<br />
umso höher sind die Gewinnchancen.<br />
Eine Jury von <strong>Winter</strong>sport affinen<br />
Frauen wählt nach Projektund<br />
Social Media Aktivität die<br />
Siegerinnen aus. Ihnen winken<br />
jeweils eine komplette Skiausrüstung,<br />
bestehend aus Skischuhen<br />
von Lange, Ski von Dynastar<br />
mit Look-Bindung und Skistöcken<br />
von Kerma, sowie 1’000 Euro.<br />
Zusätzlich erhalten alle Teilnehmerinnen<br />
kostenfrei ein „What´s your<br />
goal-Kit“ bestehend aus einem T-<br />
Shirt, Cap sowie weiteren Giveaways.<br />
Alle Informationen und Teilnahmebedingungen<br />
unter whatsyourgoal.lange-boots.com
Longines<br />
Conquest Chronograph by Mikaela Shiffrin<br />
Longines ist seit fast einem Jahrhundert privilegierter<br />
Partner des Skisports. Heute präsentiert<br />
die Marke eine neue Variante der Linie<br />
Conquest, der ihre Botschafterin der Eleganz,<br />
Skifahrerin Mikaela Shiffrin, ihre persönliche<br />
Note verliehen hat. Das blaue Aventurin-<br />
Zifferblatt des Conquest Chronograph by<br />
Mikaela Shiffrin erinnert an das Glitzern der<br />
Schneekristalle der Pisten, die sie so erfolgreich<br />
hinabrast. Zusammen mit seinen roten Akzenten<br />
greift das neuartige Modell so die Farben der<br />
amerikanischen Flagge auf, dem Heimatland<br />
der Top-Athletin. Mit ihrer subtilen Mischung aus<br />
Performance und Eleganz verkörpern die Uhren<br />
der Kollektion Conquest die enge Bande, die<br />
Longines mit der Welt des Sports geknüpft hat.<br />
Die Rückseite des Conquest Chronograph by<br />
Mikaela Shiffrin ziert eine Gravur der Silhouette<br />
der Skirennfahrerin sowie ihre Unterschrift.<br />
Abgerundet wird der sportive und technische<br />
Charakter dieses neuen Modells mit seinem<br />
Durchmesser von 36 mm von einem<br />
Stahlarmband. Die Uhr präsentiert sich in einer<br />
Sonderverpackung, deren Schatulle die Farben<br />
des Zeitmessers aufgreift und die von der<br />
Unterschrift der Botschafterin der Eleganz<br />
geschmückt wird.<br />
4 5
Ski-Finder<br />
Finde den passenden Ski<br />
Seit mittlerweile 5 Jahren stellt unsere Plattform „<strong>Sportguide</strong>” immer<br />
im <strong>Winter</strong> die aktuellen Skipaletten diverser Skimarken vor, über die<br />
sich unsere Besucher rege informieren. In der Schweiz ist der<br />
<strong>Sportguide</strong> führend, wenn es um Informationen über Skier geht.<br />
Nun gehen wir einen Schritt weiter. Damit unser Leser den passenden<br />
Ski für sich oder seine Liebsten leichter finden, haben wir den<br />
„Ski-Finder” entwickelt. suche den geeigenten Ski anhand verschiedener<br />
Kriterien wie z.B. nach Radius, Schneebeschaffenheit oder<br />
Einsatzbereich und Du erhältst rasch eine Auswahl geeigneter<br />
Modelle. www.sportguide.ch/ski-finder<br />
Sweetprotection Volata WC<br />
Carbon MIPS LE Helmet<br />
Ein Skihelm für 1000 Euro<br />
Der Name des Helmmodells „Volata WC Carbon MIPS LE Helmet” der norwegischen<br />
Marke Sweetprotection ist bereits ein Zungenbrecher. Für den<br />
auf 200 Stück limitierten Weltcuphelm aus Karbon steht Landsmann Aksel<br />
Lund Svindal Pate. Der Helm ist mit der speziell für das Modell entwickelten<br />
MIPS-Technologie ausgestattet, das Rotationskräfte auf das Gehirn<br />
vermindern soll. Dasselbe Modell ohne Unterschrift von Aksel Lund<br />
Svindal und nicht limitiert kostet noch 600 Euro. 400 Euro für die Unterschrift<br />
von Aksel Lund Svindal ist etwas happig, finden Sie nicht?
LANGLAUF-URLAUB.COM<br />
SKITOUREN-URLAUB.COM<br />
Rossignol Megeve Shiny Black<br />
Stilvoll und wärmend<br />
Es ist jetzt nicht wirklich neu, dass die Rossignol-Gruppe<br />
unter ihrer Marke Rossignol auch eigene Bekleidungslinien<br />
produziert. Als eines von zahlreichen möglichen<br />
Produkten haben wir den Damenschuh Megeve Shiny<br />
Black ausgesucht, der eine klassiche Eleganz verkörpert,<br />
jedoch mit modernsten technischen Features ausgestattet<br />
ist. Das Leder ist mit einer atmungsaktiven und<br />
wasserundurchlässigen OutDry ® -Membran kombiniert,<br />
damit die Füsse trocken bleiben, die WinTherm ®- Innensohle<br />
ist atmungsaktiv, antibakteriell und sorgt für stets<br />
warme Füsse. Ein passendes Weihnachtsgeschenk für<br />
die Dame von Welt.<br />
Moonlight Ski<br />
Traumhaftes Design<br />
Wer in der Skifabrik Moonlight in nördlichen Norwegen<br />
anruft, kann sich nicht sicher sein, ob jemand das Telefon<br />
bedient, denn die Firma ist klein. Um so genialer sind ihre<br />
Skier. Die kleine Palette umfasst 4 Carbon-Modelle und 5<br />
Carbon-Race-Modell. Das abgebildfete Deckblatt gehört<br />
zum Damen Allmnountain Ski Butterfly, ist über den<br />
Druchschnitt leicht - man denke Karbon - breit, stabil und<br />
verdankt sein schönes Deckblatt einheimischen Fotografen,<br />
die sich für Naturaufnahmen spezialisiert haben. An<br />
diesen Ski hat Frau nicht nur Freude wegen der Fahrkunst,<br />
sondern weil man bei jedem Halt etwas Schönes<br />
erblickt, das einem das Lächeln ins Gesicht zaubert.<br />
Moonlight Ski ist ein weiteres Beispiel dafür, dass kleine<br />
Produzenten viel innovativer sein müssen und hochwertiger<br />
arbeiten als grosse Firmen und das macht den<br />
unschalgbaren Reiz solcher Firmen und Marken aus.<br />
WINTERURLAUB<br />
IN DEN ALPEN<br />
JETZT NEU:<br />
6 SKITOUREN REGIONEN
<strong>Winter</strong>mode <strong>2018</strong>/19<br />
Just good looking<br />
Was trägt Frau und Mann von Welt diese <strong>Winter</strong>saison, wenn man nicht frieren<br />
will und gleichzeitig top modisch aussehen. Unzählige Modemarken buhlen heute<br />
online und in Stores um die Gunst der Kunden, die längst den Überblick verloren<br />
haben. Zu viele Marken sind dabei oft genug fade und langweilig, die wenigen, die<br />
uns aufgefallen sind, stellen wir hier kurz vor.<br />
von Rolf Fleckenstein<br />
Was ist bloss mit der Modewelt<br />
los? Viele Marken verdienen<br />
angeblich nichts<br />
mehr, der stationäre Handel verliert<br />
ständig Kunden an die Online-Konkurrenz<br />
und statt mit Kreativität zurückschlagen,<br />
zeigt sich eine gewisse Resignation<br />
und Einfaltslosigkeit bei<br />
mehr und mehr Marken. Viele grosse,<br />
bekannte Namen überzeugen optisch<br />
nicht. Selbst einer meiner Lieblinge,<br />
Willy Bogner und seine tollen Sportlinien,<br />
sind nicht mehr, was sie einmal<br />
waren. Die rockigen Skijacken von früher<br />
sind verschwunden und sind ganz<br />
offensichtlich einem braven Designstil<br />
gewichen. Auch andere Marken wie<br />
z.B. Lasse Kjus, Peak Performance,<br />
Paul & Shark, Mountainforce und viele<br />
andere zeigen brave, manchmal langweilige<br />
Farben und Designs. Man ist<br />
häufig genug überrascht über den<br />
wenig ansprechenden Stil. Wo ist die<br />
Kraft, die Vitalität, die Leidenschaft?<br />
Ich habe mich umgeschaut und zahlreiche<br />
bekannte und weniger bekannte<br />
Modemarken durchstöbert und bin<br />
dabei auf einige tolle Stücke gestossen,<br />
die ich unseren Lesern an dieser<br />
Stelle vorstellen möchte.
1<br />
3<br />
2<br />
Moncler<br />
Extra-Klasse<br />
Wer sicher gehen will, dass er im <strong>Winter</strong> topgestylt ist,<br />
der schaut bei Moncler rein, vorausgesetzt man bringt<br />
das nötige Kleingeld mit. Moncler ist stets stilvoll und<br />
elegant, ohne deswegen überdreht zu sein. Der gute<br />
Geschmack für Farben, Designs und Schnitte spiegeln<br />
diese einzigartige Marke wieder. Hier ein paar Stücke,<br />
die wir zufällig ausgelesen haben.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
EFFRAIE Die Lebhaftigkeit, die Moncler aus der Welt<br />
des Sports übernimmt, sowie raffinierte Details aus<br />
Fuchspelz für ein Kleidungsstück mit origineller Eleganz.<br />
Nicht in der Schweiz erhältlich: EUR 1195.00<br />
MERGULE Moncler 1952, Kollektion Nr. 2 des Moncler<br />
Genius Projekts, erfindet die klassisch gesteppte Jacke<br />
wieder in einer Art, die Kreativität und knallige<br />
Persönlichkeit kombiniert. Ein hochwertiges Stück aus<br />
Hightech-Materialien und einem luxuriösen Fuchs-Pelz,<br />
das an die Ikonen von Moncler erinnert. Nicht in der<br />
Schweiz erhältlich: EUR 1700.00, USD 2450.00<br />
JAIN aus der Kollektion MONCLER FRAGMENT<br />
HIROSHI FUJIWARA, die hochwertige Daunenjacke<br />
reflektiert die metropolitane Kultur und erinnert<br />
designmässig an die frühen 90er Jahre. CHF 1459.00<br />
8 9
1 2<br />
Nur für zahlende Leser<br />
for paying readers only<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
3<br />
Jetset<br />
Stars & Style<br />
Wie gewohnt überzeugt das St. Moritzer Nobellabel “Jetset” mit einzigartigen<br />
Outfits und originellen Designs, mit welchen die Dame oder der<br />
Herr von Welt neben der Piste immer eine gute Figur machen. Trendy,<br />
stylish und sexy erleben wir Jetset auch wieder diesen <strong>Winter</strong>. Hier einige<br />
unserer Favoriten, mehr gibt’s im Laden oder unter www.jetset.ch.<br />
4
5<br />
7<br />
6<br />
DAMEN-SETS<br />
HERREN-SETS<br />
1<br />
2<br />
Set 1<br />
Ghost Print Fur Overall: CHF 1698.00<br />
Set 2<br />
Stitch Pants Black: CHF 559.00<br />
Liv Snake Fur Jacket: CHF 1398.00<br />
Irina Pullover: CHF 298.00<br />
5<br />
6<br />
Set 5<br />
Harald pullover: CHF 349.00<br />
Jacket Parker Mix Fur: CHF 1398.00<br />
Set 6<br />
Pants Mercruiser Gold :CHF 649.00<br />
Siuox City Fur : CHF 1398.00<br />
3<br />
4<br />
Set 3<br />
Liv Glam Fur Jacket: CHF 1398.00<br />
Set 4<br />
Selma Pullover: CHF 379.00<br />
Starred mix pant: CHF 649.00<br />
Kate Glam Jacket: CHF 1398.00<br />
7<br />
Set 7<br />
Pants Mercuiser Steel: CHF 649.00<br />
Jacket Siux Steel Fur: CHF 1498.00<br />
Pullover Ingmar: CHF 389.00<br />
10 13
2<br />
The North Face<br />
Tolle Looks, coole Preise<br />
Nur für zahlende Leser<br />
Eigentlich hatten wir Northface nicht so auf dem Radar, aber<br />
so kann man sich irren, denn was Northface bietet, ist einfach<br />
stark. Eine umfangreiche Kollektion an <strong>Winter</strong>bekleidung,<br />
die mit ihrem Mix aus Farben, Design, Funktionalität<br />
for paying readers only<br />
und Preisleistung vollständig überzeugt. Kein Wunder ist<br />
die Outdoormarke so erfolgreich und lässt Marken wie<br />
Lasse Kjus oder Peak Performance hinter sich.<br />
1<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch3<br />
1<br />
HERREN 100 GLACIER PULLOVER<br />
Der Pullover aus synthetischer Daune und recyceltem<br />
Polyester ist leicht und hält warm und ist ein guter<br />
Begleiter im Outdoorbereich: CHF 70.00<br />
2<br />
HERREN 1996 RETRO NUPTSE JACKE<br />
Die Daunenjacke mit Gänsedaunen und dauerhaft wasserabweisender<br />
DWR-Imprägnierung ist hier in der Farbe<br />
“Persian Orange” abgebildet, daneben ist sie in weiteren<br />
4 Farben erhältlich; mit Innentasche und Klettbündchen<br />
am Saum, hält warm und trocken: CHF 280.00<br />
4<br />
3<br />
HERREN THERMOBALL HOODIE<br />
Die superleichte Jacke mit synthetischer Isolierung und<br />
dauerhaft wasserabweisender DWR-Imprägnierung ist<br />
leicht verstaubar, in 7 Farben erhältlich (Farbe Abbildung<br />
Botanical Garden Green) und verfügt über Innentasche,<br />
verstellbaren Saum und Kapuze: CHF 280.00<br />
4<br />
HERREN GLACIER DELTA JACKE<br />
Diese Jacke aus Polartec® Classic-Fleece hält bei jeder<br />
Wetterlage zuverlässig warm. Mit UV-Schutz und praktischer<br />
Reissverschluss-Tasche am linken Arm:CHF 110.00
5<br />
7<br />
6<br />
5<br />
6<br />
7<br />
DAMEN 1996 RETRO NUPTSE JACKE<br />
Wunderschöne Daunenjacke in vier Farben (abgebildet sind<br />
Aztech Blau und Metallisch Kupfer); Diese Retrojacke wurde<br />
von der Nuptse-Jacke anno 1996 inspiriert und überzeugt<br />
wie das Original mit den typischen Oversized-Daunenkammern<br />
und einer glänzenden Oberfläche. Die Gänsedaunenfüllung<br />
hält warm, die dauerhaft wasserabweisende<br />
DWR-Imprägnierung trocken.<br />
Mit verstauberer Kapuze, verstellbaren Klett-Bündchen am<br />
Saum und Innentasche für CHF 280.00<br />
DAMEN PREMONITION DAUNENJACKE<br />
Leichte Sportjacke mit Gänsedaunenfüllung und PrimaLoft®<br />
Silver-Isolierung unter den Armen für optimalen Feuchtigkeitstransport<br />
mit helmtauglicher Kapuze, drei Taschen und<br />
einer Innentasche mit Kabelöffnung CHF 340.00<br />
DAMEN POWDER GUIDE JACKE<br />
Diese GORE-TEX ® -Jacke bietet Schutz vor Wind, Regen und<br />
Schnee und ist der perfekte Begleiter für Skifahrerinnen und<br />
Snowboarderinnen. Sie bietet eine helmtaugliche Drophood-<br />
Kapuze, einen abknöpfbaren Schneefang, zwei extragrosse<br />
Brusttaschen, 2 Taschen für die Hände, eine innen liegende<br />
Tasche für elektronische Geräte mit Kabelführungsöffnung,<br />
zwei elastische Innentaschen für Skibrillen, eine Handgelenktasche,<br />
eine Game-Tasche, AquaGuard®-Reissverschlüsse<br />
und Belüftungsschlitze unter den Armen für CHF 670.00<br />
12 15
Spyder<br />
Sportlich, rockig, trendy<br />
Nur für zahlende Leser<br />
Die amerikanische Bekleidungsmarke setzt auch diesen<br />
<strong>Winter</strong> auf gewohnt coole und trendige Outfits.<br />
Dabei überzeugt das Label mit seinen einzigartigen<br />
for paying readers only<br />
Ideen, tollen Schnitten, coolen Patches, seinem stilvollen<br />
Design und hoher Funktionalität. Ganz besonders<br />
ins Auge gesprungen sind uns dabei die originellen<br />
Skianzüge von Spyder.<br />
2<br />
1<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
3<br />
1<br />
Skirennanzüge<br />
Spyder bietet Herren 19 unterschiedliche Skirennanzüge<br />
aus 5 Kollektionen im Preisrahmen zwischen<br />
CHF 459.00-1499.00 für normale Skitage oder<br />
Renneinsatz. Hier abgebildet das Model “Iron Man”<br />
aus der Kollektion “MEN'S MARVEL PERFORMANCE<br />
GS RACE SUIT” für CHF 559.00.<br />
Damen stehen 18 Skirennanzüge aus 5 Kollektionen<br />
zur Auswahl. Hier abgebildet ein Model aus der<br />
Serie “WOMEN'S WORLD CUP DH RACE SUIT” für<br />
CHF 999.00 in der Farbe white/gold/Lindsey Vonn.<br />
2<br />
3<br />
WOMEN'S AMOUR REAL FUR JACKET<br />
Äusserst elegante und hochfunktionelle Damenskijacke mit abnehmbarer<br />
Fuchs-Pelz-Kapuze; Gore ® Windstopper ® mit PFC<br />
freier Imprägnierung, winddicht, wasserabweisend, atmungsaktiv,<br />
mit PrimaLoft ® Gold Isolierung (100g), abtrennbarer Schneefang,<br />
verschweisste Nähte, Ventilationssystem für CHF 1299.00<br />
MEN’S GARMISCH JACKET<br />
Hochwertige 360-Stretch-Nylon-Gore-Tex-Skijacke in drei Farben<br />
mit abnehmbarer Kapuze, PrimaLoft ® Black Insulation Eco (100g),<br />
mit Lawinenrettungssystem, völlig wasserdicht, CHF 899.00
Mons Royale<br />
Merino Style<br />
Dieses noch relativ junge Label, das im Bikesport und im <strong>Winter</strong>sport zu<br />
Hause ist, hat sich der Merino Wolle und der Entwicklung von modernen<br />
Bekleidung auf der Grundlage von Merino verschrieben. 2009 entwickelt<br />
kam die aus Neuseeland stammende Marke 2010 mit ihrer ersten<br />
Kollektion auf den Markt.<br />
Ausgewählt haben wir das Modell “Rowley Insulation Hood” für Damen<br />
und Herren, das fürs Daruntertragen konzipiert ist, die Geruchsbildung<br />
hemmt, sich sehr angenehm anfühlt und mit einem tollen Desing überzeugt.<br />
Männer und frauen zahlen den gleichen Preis: CHF 300.00.<br />
14 17
Unleash Your Nature<br />
Sportler müssen<br />
sich wohlfühlen<br />
Ein Skirennfahrer, der am Start steht und den die Unterwäsche<br />
ablenkt, weil sie kratzt, zwickt oder nicht ausreichend wärmt:<br />
Was für eine idiotische Situation und doch ist sie Realität.<br />
Unterwäsche muss für einen Sportler funktionieren und zwar<br />
in jeder Hinsicht, sie muss nicht nur wärmen, den Schweiss<br />
abtransportieren und für ein Wohlbefinden sorgen, sondern sie<br />
soll durch gezielte Kompression auch die körperliche Leistung<br />
steigern. Diesem Ziel hat sich die neue Marke "Unleash Your<br />
Nature" oder kurz UYN verschrieben.<br />
von Rolf Fleckenstein<br />
Gleich 8 starke, nationale Skirennteams<br />
aus dem alpinen<br />
Skizirkus setzen neu auf die<br />
italienische Funktionsunterwäsche:<br />
Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich,<br />
Slowenien, Russland, Norwegen<br />
und das Biathlonteam aus der Slowakei.<br />
Was hat diese Teams dazu bewogen?<br />
Es ist wohl der hohe Qualitätsanspruch<br />
den die Athleten dieser Teams<br />
an Sportbekleidung stellen und diese<br />
beginnt schliesslich bei der Unterwäsche.<br />
Rein natürliche Rohstoffe<br />
In Zeiten, da Themen wie die globale<br />
Umweltverschmutzung und deren<br />
Folgen für das Klima und den Menschen<br />
zum Alltag geworden sind, ist<br />
das Bedürfnis nach nachhaltiger<br />
Produktion von natürlichen Rohstoffen<br />
und die Verwendung von natürlichen<br />
Materialien wichtiger denn je. Hier trifft<br />
die neue Marke aus Italien einen wunden<br />
Punkt in der Gesellschaft und<br />
auch im Sport. Unleash Your Nature<br />
setzt bei der Herstellung ihrer modernen<br />
Funktionsunterwäsche voll auf die<br />
Verwendung von rein natürlichen Rohstoffen.<br />
Die eingesetzten Naturfasern<br />
fühlen sich aber nicht nur gut an, nein<br />
sie sind auch intelligente Hi-Tech-Fasern.<br />
Diese intelligenten Garne von UYN sind<br />
wärmeabweisend, absorbieren Schweiss,<br />
leiten Feuchtigkeit ab, vermindern Reibungen,<br />
wirken antibakteriell und bieten<br />
der Haut den besten Komfort.<br />
16 17
Nur für zahlende Leser<br />
for paying readers only<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
Die Naturfaser Natex®<br />
Die Toplinien von UYN® sind aus<br />
Natex® gefertigt, eine Naturfaser, die<br />
synthetischen Garnen in jeder Hinsicht<br />
überlegen ist. Natex®-Garne haben<br />
nämlich bis zu 25% weniger Gewicht,<br />
trocknen doppelt so schnell, sind hoch<br />
elastisch und auf natürliche Weise<br />
geruchshemmend. Natex® ist zudem<br />
leicht abbaubar und daher weniger<br />
umweltbelastend als Kunstfasern. Bei<br />
der Merino-Variante setzt UYN® auf<br />
Merino Tenwool, eine weiche und sehr<br />
leichte Wollfaser, die durch eine spezielle<br />
Behandlung eine geschmeidige,<br />
pillingfreie Oberfläche erhält.<br />
5 Baselayer-Linien<br />
Wer die Wahl hat, hat die Qual. So wird<br />
es auch Kunden von UYN gehen, die<br />
gleich 5 verschiedene Linien von Baselayern<br />
zur Verfügung stehen: Natyon,<br />
Ambityon, Evolutyon, Fusyon und<br />
Visyon. Bei der Natyon handelt es sich<br />
um die unschlagbare Funktionsunterwäsche,<br />
die für Spitzenathleten konzipiert<br />
wurde: Sie bietet aussergewöhnliche<br />
technische Performance und<br />
punktgenaue Kompressionswirkung.<br />
Die Ambityon-Linie bietet eine effiziente<br />
Klimaregulierung, eine wirkungsvolle<br />
Isolation und eine perfekte Passform.<br />
Sie eignet sich für den sportlichen<br />
Einsatz bei kalten Temperaturen. Die<br />
Unterwäsche der Evolutyon-Linie ist<br />
atmungsaktiv, ergonomisch und bequem.<br />
Sie eignet sich bei mittleren<br />
Temperaturen und Menschen, die viel
Sport treiben. Äusserst angenehm fühlt<br />
sich die Fusyon-Unterwäsche an, denn<br />
sie besteht aus feinster Merinowolle<br />
und sorgt für das angenehme Tragegefühl<br />
und die effiziente Wäremisolation.<br />
Fusyon eignet sich für mittlere<br />
bis kalte Temperaturen. Und last but<br />
not least steht die Visyon zur Auswahl.<br />
Visyon ist modisch, für vielfältigen<br />
Einsatz konzipiert, bietet einen einzigartigen<br />
Tragekomfort und ist ideal für<br />
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18 21
<strong>Winter</strong>sport <strong>2018</strong>/19<br />
Die Highlights der<br />
neuen Saison<br />
Was uns beim Alpinen Skizirkus <strong>2018</strong>/19 erwartet:<br />
Beat Feuz will an die Vorjahresform anknüpfen, Felix<br />
Neureuther hofft aufs Comeback nach Verletzung und<br />
Lindsey Vonn auf den goldenen Abschluss ihrer<br />
Skirennläuferkarriere. Alle Highlights vom Weltcup<br />
bis zur WM auf Ski und Snowboard.<br />
von Henning Heilmann
Nur für zahlende Leser<br />
for paying readers only<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
Im Ski Alpin ändert sich im Weltcup-Kalender<br />
vor allem der Ort<br />
des Finales, das vom 13.03.-17.<br />
03.2019 in Soldeu in Andorras grösstem<br />
Skigebiet stattfindet. Die Weltcup-<br />
Punkteliste in der Abfahrt führte <strong>2018</strong><br />
Beat Feuz (682 Punkte) an. Der alpine<br />
Skizirkus startet am 27. Oktober <strong>2018</strong><br />
in Sölden und setzt dann nach USA /<br />
Kanada über, wo Beat an den Sieg vom<br />
Vorjahr anknüpfen könnte. In Beaver<br />
Creek (1.12.18) und in Gröden (15.12.18)<br />
stand im Vorjahr Aksel Lund Svindal<br />
auf dem obersten Treppchen. In Bormio<br />
(28.12.), wo 2017 der Italiener<br />
Dominik Paris gewann, schliesst das<br />
Jahr <strong>2018</strong> ab. Wengen (19.01.19) dürfte<br />
ein Heimspiel für den Schweizer Star<br />
Beat Feuz werden. Ebenso heiss ist<br />
Feuz aber sicher auch auf die legendäre<br />
Streif in Kitzbühel (26.01.19), wo er<br />
im Vorjahr als zweiter durchs Ziel<br />
rauschte. Auch Garmisch (2.02.19)<br />
könnte Beat wieder für sich entscheiden.<br />
In Kvitfjell in Norwegen (2.03.19)<br />
könnte nach der Ski-WM in Åre Thomas<br />
Dressen an den Vorjahressieg anknüpfen.<br />
Für die Freunde der Slalomdisziplinen<br />
verweise ich an dieser Stelle auf zwei<br />
spannende Events: Zum einen ist der<br />
Steilhang am Chunisbärgli berüchtigt<br />
und Adelboden als Austragungsort ein<br />
grosser Klassiker bei den Männern.<br />
Am 12. und 13. Januar 2019 gehen dort<br />
der Riesenslalom und danach das<br />
Slalomrennen über die Bühne. Zum
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(3D-Konstruktion) sind und dank einem Design aus irisierender Tinte eine sehr feminine Note<br />
haben. Ein Pistenspielzeug mit Charakter das Sie begeistern wird.<br />
©Dom Daher
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zweiten findet am 29. Januar 2019 der<br />
allseits beliebte Nachtslalom von<br />
Schladming statt, bei welchem der<br />
Schweizer Daniel Yule in der letzten<br />
Saison den hervorragenden, dritten<br />
Schlussrang belegen konnte.<br />
Finale für Lindsey<br />
Für die Damen beginnt die Abfahrtssaison<br />
in Lake Louise (30.11.18). Die<br />
Klassiker Val-d’Isère (15.12.18), Cortina<br />
d’Ampezzo (19.01.18) und Garmisch-Partenkirchen<br />
(26.01.18) stehen<br />
ebenso wie im Vorjahr im Rennkalender.<br />
Hinzu kommen St. Anton am Arlberg<br />
(12.01.19), Crans-Montana (23.02.19)<br />
im Wallis und Rosa Chutor (2.03.19) im<br />
Westkaukasus. Bei den Damen tritt<br />
Lindsey Vonn zum Grande Finale an,<br />
die Führende der ewigen Bestenliste<br />
hat das Karriereende nach der aktuellen<br />
Saison angekündigt. In der Weltcupgesamtwertung<br />
der letzten Saison<br />
ist derzeit Wendy Holdener mit 1'168<br />
Punkten stärkste Schweizerin, die ihre<br />
Stärken in der Alpinen Kombination<br />
und im Slalom hat. Im Super-G kann<br />
sich Lara Gut Hoffnung auf Medaillen<br />
machen (für Fans der hübschen<br />
Schweizerin: Am 1. November kommt<br />
ein Dokumentarfilm über das Ski-<br />
Aushängeschild der Eidgenossen in<br />
die Schweizer Kinos).<br />
Bilder: Beat Feuz und Dominik Paris in Action (oben), auf dem Podest feiern sowohl<br />
Vincent Kriechmayr, Dominik Paris und Beat Feuz v.l.n.r. (Mitte) als auch Wendy Holdener,<br />
Mikaela Shiffrin und Frida Hansdotter v.l.n.r. (unten),Iouri Podladtchikov bei der Einlage in<br />
der Halfpipe (rechts innen) und Dario Cologna ready für die nächste Saison (rechts aussen)
In Topform zur WM<br />
Die Alpine Skiweltmeisterschaft wird<br />
von 5. bis 17.02. 2019 zum dritten Mal<br />
nach 1954 und 2007 in Åre (Schweden)<br />
ausgetragen. Die Schweiz könnte an<br />
die Erfolge von St. Moritz anknüpfen,<br />
wo zuletzt dreimal Gold, zweimal Silber<br />
und zweimal Bronze geholt wurde<br />
(Gold in Abfahrt für Beat Feuz sowie<br />
Doppelgold in der Alpinen Kombination<br />
für Luca Aerni und Wendy Holdener,<br />
Silber in der Kombination für<br />
Michelle Gisin und Silber im Slalom für<br />
Wendy Holdener). Speziell Michel<br />
Gisin, die bei den Olympischen <strong>Winter</strong>spielen<br />
<strong>2018</strong> Gold in der Alpinen Kombination<br />
gewann, ist in Topform und<br />
hungrig nach neuen Medaillen für die<br />
Schweiz.<br />
Skicross & Snowboard<br />
Die Weltmeisterschaft in Snowboard,<br />
Freestyle- und Free-Skiing findet vom<br />
1.-10.02.2019 in Park City (Utah, USA)<br />
statt. Bester Schweizer Snowboarder<br />
im Parallel-Riesenslalom ist Nevin Galmarini,<br />
der <strong>2018</strong> in Pyeongchang Gold<br />
holte. Ebenfalls Olympisches Gold in<br />
Pyeongchang holte Sarah Höfflin im<br />
Slopestyle, gleich dahinter Mathilde<br />
Gremaud Silber. Im Slopestyle der<br />
Herren kann sich Nicolas Huber Hoffnung<br />
auf eine Medaille machen. Beste<br />
Schweizerin im Parallel-Riesenslalom<br />
ist Patrizia Kummer. Die Schweizer<br />
Snowboarder sind aber auch auf dem<br />
Halfpipe stark. Medaillenchancen<br />
haben Iouri Podladtchikov und Patrick<br />
Burgener. Im Skicross macht Marc<br />
Bischofberger Hoffnung auf Edelmetall,<br />
der <strong>2018</strong> in Pyeongchang Olympisches<br />
Silber holte. Im Freestyle ist<br />
Buckelpisten-Bezwinger Marco Tadé<br />
eine Medaillenhoffnung. Im Freestyle<br />
der Damen dürfte Fanny Smith wieder<br />
einmal für eine Schweizer Medaille gut<br />
sein.<br />
Die gleichzeitig stattfindende Alpine<br />
Skiweltmeisterschaft und die Snowboard-WM<br />
bringt die Tschechin Ester<br />
Ledecká in eine Zwickmühle: Denn ihr<br />
gelang in Korea im Februar das einmalige<br />
Kunststück, gleichzeitig Olympisches<br />
Gold auf ihrem Snowboard (im Parallel-<br />
Riesenslalom) und auf den Skiern<br />
(Super-G) zu holen.<br />
Tour de Ski & Langlauf<br />
Millionen Fernsehzuschauer verfolgen<br />
jedes Jahr die Tour de Ski. Auch 2019<br />
können Skilanglauffreunde auf der Tour<br />
de Ski mit Tour- und Olympiasieger<br />
Dario Cologna mitfiebern. Spannung<br />
ist auf jeden Fall garantiert, wenn die<br />
weltbesten Langläufer auf dem Etappenrennen<br />
am Start sind. Das beliebte<br />
Etappenrennen Tour de Ski startet<br />
<strong>2018</strong>/19 in Toblach im Südtiroler Pustertal<br />
(29.-30.12.<strong>2018</strong>) und macht an Neujahr<br />
im Val Müstair Halt. Daran anschließend<br />
ziehen die Langlaufstars<br />
nach Oberstorf im Allgäu (2.-3.01.2019)<br />
und ins Val di Fiemme (5.-6.01.2019).<br />
Eine ursprünglich geplante Austragung<br />
der Tour de Ski in Liechtenstein war an<br />
einer Unterschriftenaktion gescheitert.<br />
Ein Preisgeld in der Höhe von einer<br />
Million Schweizer Franken animiert die<br />
Athleten sicher wieder zu Höchstleistungen.<br />
24 27
Lindsey Vonn<br />
Die erfolgreichste<br />
Skirennfahrerin tritt zurück<br />
von Bruno Fleckenstein<br />
Am 11. Oktober verkündete<br />
Lindsey Vonn über Facebook<br />
bei einem Auftritt in New York<br />
bei Chase Ink, einem amerikanischen<br />
Kreditkarteninstitut von JP Morgan, dass<br />
sie mit dieser Firma den Schritt in die<br />
Business-Welt wage und nach der kommenden<br />
Weltcup-Saison ihre Karriere<br />
beenden werde.<br />
Die Karriere dieser amerikanischen Ausnahmeathletin<br />
war geprägt von schweren<br />
Verletzungen und dem Dauerkonkurrenzkampf<br />
zwischen ihren Rivalinnen.<br />
Berüchtigt waren die Duelle mit ihrer<br />
deutschen Freundin Maria Höfl-Riesch,<br />
besonders in der Saison 2010/11. Aber<br />
auch Tina Maze oder Lara Gut zählten zu<br />
ihren härtesten und zugleich beständigsten<br />
Gegnerinnen im Kampf um die Medaillen<br />
und der Kristallkugel. Einen moralischen<br />
Dämpfer musste sie einstecken,<br />
als sie 2014 aufgrund einer Knieverletzung<br />
an den Olympischen Spielen in<br />
Sotschi nicht teilnehme konnte.<br />
„Ich werde definitiv<br />
nach diesem Jahr<br />
zurücktreten ”<br />
Lindsey Vonn<br />
zurücktreten. Es gibt immer noch einen<br />
Rekord, den ich gerne brechen würde.<br />
Das ist Ingemar Stenmarks Rekord von<br />
86 Weltcup-Siegen. Ich habe 82. Wenn<br />
ich den Rekord breche, wäre das unglaublich,<br />
ich wäre sehr dankbar. Wenn<br />
ich das nicht kann, war es eine grossartige<br />
Karriere und ich bin immer noch die<br />
erfolgreichste Skirennfahrerin. Und das<br />
ist etwas, worauf ich wirklich stolz bin.”<br />
Was sind ihre Zukunftspläne<br />
Jeff Hoffmann, der General-Direktor von<br />
Chase Ink Business Credit Cards, verkündete<br />
den anwesenden Teilnehmern,<br />
dass Lindsey eine Unternehmerin werden<br />
will und sie hier sei, um von drei wirklich<br />
erfolgreichen Unternehmern von<br />
KMUs zu lernen.<br />
Dazu teilte Lindsay Vonn den Anwesenden<br />
Folgendes mit: “Ich bin sehr aufgeregt<br />
über diese neue Partnerschaft mit<br />
Chase Ink. Und jetzt, da meine letzte<br />
Saison beginnt, versuche ich zu verstehen,<br />
was mich so erfolgreich werden<br />
liess. Da war zuerst einmal ein grossartiges<br />
Team hinter mir, aber genauso wichtig<br />
war meine Arbeitseinstellung. Und<br />
wenn ich nach vorne blicke, um mein ein<br />
eigenes Geschäft zu beginnen, möchte<br />
ich umgeben sein von intelligenten<br />
Leuten. Ich weiss viel vom Skizirkus, aber<br />
nicht viel vom Geschäftsleben. Chase<br />
Ink hilft mir, meine Karriere zu erweitern<br />
und es war ein Privileg mit denen zu<br />
arbeiten, soweit ich das bisher schon<br />
getan habe.”<br />
Inwieweit die physische Konstitution mit<br />
ihren 33 Jahren für den Rücktritt verantwortlich<br />
ist oder die Einsamkeit abseits<br />
des Skitrubels, die sie stets quälte, lässt<br />
sich nur erahnen. Tatsache ist, dass sie<br />
im Geschäftsleben von Menschen umgeben<br />
sein will und das Ende ihrer<br />
Sportkarriere, ein Neuanfang für sie bedeutet.<br />
Was ist ihr Saisonziel<br />
Auf die Frage nach ihrem Ziel für diese<br />
Ski-Saison äusserte sie sich sehr eindeutig:<br />
„Ich werde definitiv nach diesem Jahr
26 27
Aksel Lund Svindal<br />
Gerüchte über<br />
sein Karriereende<br />
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von Bruno Fleckenstein<br />
Die bisherige sportliche Laufbahn<br />
des norwegischen<br />
Skirennfahrers Aksel Lund<br />
Svindal war ein immerwährendes Auf<br />
und Ab der Gefühle, Triumpfe und<br />
Herausforderungen. Es liegt bereits<br />
über 11 Jahre zurück, als er an den<br />
alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Are<br />
(Schweden) die Zuschauer und seine<br />
Fans mit Gold im Riesenslalom und in<br />
der Abfahrt vollends von sich überzeugte.<br />
Diesen <strong>Winter</strong> finden die 45.<br />
alpinen Skiweltmeisterschaften bereits<br />
zum dritten Male nach 1954 und 2007<br />
erneut in Are statt. An diesem schicksalhaften<br />
Ort will er nun seine WM-<br />
Triumpfe wiederholen und an die alten<br />
Erfolge anknüpfen.<br />
Die schwerwiegenden Verletzungen,<br />
die er erlitt, und die vielen Triumpfe, die<br />
er feierte, begleiteten seine Karriere fortwährend.<br />
Ein besonders einschneidendes<br />
Ereignis trug sich am 23. Januar<br />
2016 beim Abfahrtsrennen auf der<br />
Streif in Kitzbühel zu. Wie vor ihm Hannes<br />
Reichelt und Georg Streitberger<br />
stürzte er nach der Hausbergkante<br />
schwer. Die Zuschauer konnten es gar<br />
nicht fassen, als er nach diesem meterhohen,<br />
spektakulären Abflug von selbst<br />
wieder aufstand und gehen konnte.<br />
Aus Sicherheitsgründen wurde er danach<br />
zur Untersuchung ins Spital nach<br />
Innsbruck geflogen, wo ein Riss des<br />
vorderen Kreuzbandes und des Meniskus<br />
im rechten Knie diagnostiziert wurde.<br />
aufgrund seiner Knieprobleme vorzeitig<br />
abbrechen. Und genau dieses Knieproblem<br />
hat er bis heute nicht ganz<br />
auskuriert. Das grösste Problem dabei<br />
ist vor allem der Knorpelschaden im<br />
Knie. „Die Ärzte haben mir geraten,<br />
sehr gut zu überlegen, ob ich weitermachen<br />
soll. Ich darf mein Knie ja nicht<br />
so kaputt machen, dass im Leben<br />
danach nichts mehr geht.” Es wundert<br />
daher nicht, dass die Gerüchte über<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
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„Die Ärzte haben<br />
mir geraten, sehr gut<br />
zu überlegen, ob ich<br />
weitermachen soll ”<br />
Aksel Lund Svindal<br />
einen Rücktritt des sympathischen<br />
Norwegers, der im Dezember bereits<br />
36 Jahre alt wird, nicht abbrechen wollen,<br />
zumal er selbst auch ein baldiges<br />
Karriereende nicht ausschliesst.<br />
Beim diesjährigen Trainingslager in<br />
Chile absolvierte er seine Trainingseinheiten<br />
wie seine Teamkollegen Kjetil<br />
Jansrud und Aleksander Aamodt Kilde,<br />
denn mit einem zu grossen Trainingsverlust<br />
wäre es schwierig, das Niveau<br />
zu halten, um an der Spitze mitfahren<br />
zu können. Am 18. Oktober <strong>2018</strong> trainierte<br />
er auf dem Gletscher in Saas<br />
Fee, wie er auf Instagram postete.<br />
Aksel, der letzten <strong>Winter</strong> die Goldmedaille<br />
in der Abfahrt an den Olympischen<br />
Spielen <strong>2018</strong> von Pyeongchang<br />
holte, wird es wohl auf Teufel komm<br />
raus versuchen, seine Ziele zu realisieren.<br />
Vermutlich wird erst der erste<br />
Einsatz im November bei der Abfahrt<br />
im kanadischen Lake Louise darüber<br />
Aufschluss geben, ob es sinnvoll ist,<br />
weiterzumachen oder ob es besser ist,<br />
die Karriere zu beenden.<br />
Trotz eines erfolgreichen Comebacks<br />
10 Monate später, musste er die Saison
28 31
Thomas Dressen<br />
Der Überflieger<br />
Mit seinem spektakulären Sieg auf der Streif<br />
hat sich Thomas Dreßen ein Denkmal gesetzt<br />
und die Abfahrtsdisziplin des Skirennsports<br />
in Deutschland wieder salonfähig gemacht.<br />
Auch in der neuen Saison ist mit dem<br />
Shooting-Star aus Bayern wieder zu rechnen.<br />
von Henning Heilmann
30 31
Nein, sie wollten ihn nicht verarschen,<br />
den sympathischen<br />
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im deutschen<br />
Abfahrtssport im Ziel des Hah-<br />
Leser<br />
nenkamm-Rennens, auch wenn er es<br />
kaum glauben wollte. Sein sensationeller<br />
Sieg auf der Streif <strong>2018</strong> beweist wie-<br />
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der mal: Aller guten Dinge sind drei.<br />
Zwei Mal war Dreßen zuvor auf der<br />
Streif am Start, zwei Mal war er<br />
gestürzt. Als er im Jänner in wahnsinnigen<br />
1:56,16 über die Ziellinie in Kitzbühel<br />
fuhr, attestierte selbst Felix<br />
Neureuther der Streif-Rakete: „So eine<br />
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Thomas Dreßen ist heute erst der dritte<br />
deutsche Sieger auf der Streif seit<br />
1931. Legendäre Siege bekommt niemand<br />
geschenkt, und Dreßen ist ein<br />
echter Siegertyp, der niemals aufgibt.<br />
Dabei spielte das Schicksal seinem<br />
Leben schon übel mit. Sein Vater kam<br />
2005 bei einem tragischen Seilbahnunfall<br />
in Sölden ums Leben, als ein Hubschrauber<br />
einen 750 kg schweren Betonbehälter<br />
über einer Seilbahn verlor.<br />
Schicksal von Sölden<br />
Als Dirk Dreßen starb, war der junge<br />
Thomas erst Elf. Zur Erinnerung an den<br />
Vater trägt Dreßen links und rechts auf<br />
dem Skihelm die Zahl 44 für zweimal<br />
den vierten Buchstaben im Alphabet D.<br />
Die Initialen des Vaters rasen immer<br />
mit auf der Piste.<br />
Überhaupt war Sport schon immer das<br />
bestimmende Thema in der Familie<br />
Dreßen: Während Vater Dirk bis zur<br />
Wiedervereinigung als Biathlet im<br />
Alpencup glänzte, überzeugte die Mutter<br />
als Turnierreiterin. Auch der jüngere<br />
Bruder Michael war als Skirennfahrer<br />
aktiv und erzielte im Ski Cross beachtliche<br />
Erfolge.<br />
Starke Weltcupsaison<br />
Der sensationelle Sieg in Kitzbühel beflügelte<br />
Dreßen auch in der folgenden<br />
Bilder: Thomas Dressen überraschte am Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel mit seinem<br />
unerwarteten Sieg und begeisterte die Zuschauer mit seinem phantastischen Rennen.<br />
Er ist ein brillianter Techniker und beweist Mut im Rennen. Stolz präsentiert er seine<br />
Trophäe. Auch nach Kitzbühel bestätigt seine Form mit starken Resultaten.<br />
Zeit. Bei den Olympischen <strong>Winter</strong>spielen<br />
in Pyeongchang bestätigte Dreßen<br />
seine anhaltend gute Verfassung, auch<br />
wenn dabei knapp keine Medaille heraussprang.<br />
Wenige Wochen später gelang<br />
Dreßen in Kvitfjell der zweite Abfahrtssieg<br />
der Saison. Zwei Abfahrtssiege<br />
pro Saison waren noch keinem<br />
Deutschen gelungen. Insgesamt war<br />
Dreßen mit 446 Punkten <strong>2018</strong> sogar<br />
Dritter im Abfahrts-Weltcup, das ist das<br />
beste Abschneiden eines deutschen<br />
Athleten seit Franz Vogler 1967. Der<br />
<strong>Winter</strong>sportexperte und Streifsieger<br />
Marco Büchel meinte zutreffend:<br />
"Thomas zählt jetzt zu den Topfahrern,<br />
erst wenn er im Ziel ist, steht der Sieger<br />
fest!"
Ausblick auf 2019<br />
Vor wenigen Tagen wurde Dreßen als<br />
deutscher Skisportler des Jahres gewählt.<br />
Er habe die komplette Fachwelt<br />
überrascht, so DSV-Alpindirektor Wolfgang<br />
Maier. Der Erfolgsdruck auf Dreßen<br />
wird im kommenden <strong>Winter</strong> höher sein<br />
als je zuvor. Auch Felix Neureuther will,<br />
von seinem Kreuzbandriss kuriert,<br />
noch einmal an die Spitze. Doch der<br />
sympathische Mittenwalder schüttelt<br />
den Druck locker ab, Dreßen denkt von<br />
Rennen zu Rennen und bereitet sich<br />
akribisch auf den Saisonstart vor.<br />
Welches Rennen wird Dreßen im<br />
Alpinen Skiweltcup <strong>2018</strong>/19 für sich<br />
entscheiden, wo zählt er zu den Favoriten?<br />
Bei seinem Heimspiel in<br />
Garmisch-Partenkirchen? Kann er die<br />
Bestleistung bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft<br />
in Åre in Schweden abrufen?<br />
Gewinnt er wieder wie <strong>2018</strong> im<br />
hohen Norden in Kvitfjell in Norwegen?<br />
Oder schafft er gar die Wiederholung<br />
seines legendären Streif-Siegs? Das<br />
gelang bislang erst einem Deutschen<br />
Skiathleten, nämlich 1979 Sepp Ferstl.<br />
Vierzig Jahre später daran anzuknüpfen,<br />
wäre natürlich ein besonderer<br />
Triumph.<br />
Auch außerhalb der Skisaison ist<br />
Dreßen am laufenden Band sportlich<br />
auf Achse, sei es auf dem Rennrad,<br />
dem Mountainbike oder auch mal auf<br />
seiner extravaganten Harley rollend.<br />
Mitten im heißen August begann der<br />
25-jährige mit der Vorbereitung auf die<br />
Weltcup-Saison 2019 auf einem<br />
Trainingscamp in Chile. Auch in der<br />
aktuellen Weltcupsaison zählt die aus<br />
dem Kreis Garmisch stammende<br />
„Rakete Mittenwalder Bauart“ (Münchner<br />
Merkur) also zumindest zum<br />
erweiterten Favoritenkreis beim Ski-<br />
Weltcup. Sein unerbittliches Training<br />
und beherztes Auftreten machen<br />
Überraschungserfolge auf dem<br />
Weltcup möglich.<br />
Steckbrief<br />
Name<br />
Thomas Dressen<br />
Geburtsdatum<br />
22.11.1993<br />
Geburtsort<br />
Garmisch-Partenkirchen (DE)<br />
Körpermasse<br />
188 cm, 100 kg<br />
Disziplinen<br />
Abfahrt, Super G, Kombination<br />
Verein<br />
Skiclub Mittenwald<br />
Skimarke<br />
Rossignol<br />
32 35
Marcel Hirscher<br />
Was motiviert den<br />
Weltcupdominator<br />
weiterzumachen<br />
Die Bilanz von Marcel Hirschers sportlicher Karriere<br />
gleicht einer Aufzählung von Superlativen. 7-facher<br />
Gesamtweltcupsieger seit 2011, fünffacher Slalomund<br />
Riesenslalom-Weltcupgewinner, 2 x Gold an den<br />
Olympischen Spielen <strong>2018</strong>, 9-facher Weltmeister,<br />
davon dreimal bei den Junioren. Angesichts des<br />
Knöchelbruchs, den er sich im August 2017 zuzog, ist<br />
der Erfolg der letzten Saison einfach unglaublich.<br />
Doch was motiviert ihn, weiterzumachen?<br />
von Bruno Fleckenstein
Vor Beginn der Saison 2017 /<br />
18 spukten aufgrund seiner<br />
Nur<br />
Knöchel-Verletzung<br />
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Gedanken<br />
in seinem Kopf wie „Wird Olympia<br />
Leser<br />
ein Thema sein?” oder „Ist das jetzt<br />
mein Karriereende?”. Aber mit fortschreitender<br />
Genesung und den ersten<br />
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schmerzfreien Schwüngen legte er mit<br />
dem Team die Strategie fest: gnadenlos<br />
ans Limit gehen. Dies teilte er nach<br />
Abschluss der Saison seinen Fans auf<br />
seiner Webseite mit. Schlussendlich<br />
zahlte sich diese Strategie für den<br />
Salzburger aus und bescherte ihm mit<br />
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Saison einen<br />
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Mit seinen 29 Jahren, davon 11 Jahre<br />
im Profi-Skirennsport, hat er all seinen<br />
Bewunderern und den sportinteressierten<br />
Zuschauern gezeigt, was im Sport<br />
möglich ist, wenn man gut trainiert, die<br />
Materialabstimmung passt und das<br />
gesamte Umfeld stimmt. In jüngster<br />
Zeit gab es dennoch Gerüchte, dass er<br />
darüber nachzudenken begonnen hätte,<br />
ob es für ihn sinnvoll sei, weiterzumachen<br />
oder ob Rücktritt eine Option sei.<br />
Zurücktreten<br />
oder weitermachen?<br />
Am 21. September <strong>2018</strong> äusserte sich<br />
der 7-fache Weltcupgewinner bei der<br />
Pressekonferenz in Wien anlässlich der<br />
Vertragsverlängerung mit seinem bestehenden<br />
Sponsor Raiffeisen darüber,<br />
warum er weitermache, was ihn motiviere<br />
und worauf er sich fokussiere.<br />
Der Grund, dass er so lange gebraucht<br />
habe, um sich zu entscheiden, weiterzumachen,<br />
habe mit der Tatsache zu<br />
tun, dass er die letzte Saison, welche<br />
seine bisher Beste war, nicht mehr toppen<br />
könne. Weiter erläuterte er seine<br />
Überlegungen: „In dieser Saison noch<br />
'was draufzulegen, ist fast ein Ding der<br />
Unmöglichkeit und im Endeffekt ist es<br />
so, dass ich fast nur verlieren kann. Vor<br />
allem in der öffentlichen Wahrnehmung.<br />
Aber ich gehe das Risiko ein!”<br />
Was motiviert den Weltcup-<br />
Dominator, weiterzufahren?<br />
Auf die Frage hin, warum er weiterfährt,<br />
musste Marcel Hirscher kurz in sich<br />
gehen, um die Frage richtig beantworten<br />
zu können. Dann umschrieb er erzählerisch,<br />
was ihn motiviere, am<br />
Skizirkus weiter teilzunehmen: "Mit fortlaufender<br />
Dauer der Karriere habe ich<br />
mich gefragt, warum mache ich das<br />
eigentlich noch? Zumal das Ganze<br />
manchmal wenig mit dem zu tun hat,<br />
wofür mein Herz schlägt. Und das ist<br />
Rennen zu fahren. Die zusätzlichen Parameter,<br />
die eine grosse Rolle spielen,<br />
die werden immer grösser und grösser.<br />
Aber auf der anderen Seite überwiegt<br />
das Positive für mich."<br />
Weiter beichtete der Weltcup-Dominator<br />
den anwesenden Journalisten,<br />
dass er mit Terminkollisionen zu kämpfen<br />
habe, die durch das Skibusiness<br />
entstehen. Um 11 Uhr sei er an einer<br />
Pressekonferenz und um fünf Uhr wäre<br />
er völlig übermüdet auf dem Berg und<br />
frage sich, was er hier mache. Doch<br />
diese negativen Gedanken und die<br />
Sinnesfrage lösten sich kurz darauf in
Luft auf. „Wenn ich die Skischuhe zumache<br />
und die ersten Schwünge ziehe,<br />
dann merke ich, ah, deshalb mache<br />
ich das. Und dieses Gefühl ist<br />
wirklich Klasse und Indikator genug,<br />
um zu sagen, dass ist schon das Richtige,<br />
was ich mach."<br />
Worauf liegt Hirscher den<br />
Fokus in dieser Saison<br />
Marcel Hirscher hat sich nicht eindeutig<br />
geäussert, was er in dieser Saison<br />
erreichen will, sondern liess Interpretationsspielraum<br />
zu. Doch in Hinblick auf<br />
die Saison-Vorbereitung und seine<br />
nächsten Ziele sagte er: „Das Sommertraining<br />
hat mir sehr viel Spass gemacht.<br />
Ich habe vielleicht den Fokus<br />
noch mehr auf intensives Training<br />
gelegt. Und wenn man so gute Bedingungen<br />
auf den heimischen Gletschern<br />
vorfindet, ist es auch nicht<br />
schwer zu sagen: Ja, ich bin motiviert!”<br />
Was die Weltcup-Strategie betrifft, äusserte<br />
er sich zurückhaltend, nüchtern<br />
„In dieser Saison<br />
noch 'was draufzulegen,<br />
ist fast ein Ding<br />
der Unmöglichkeit<br />
und im Endeffekt ist<br />
es so, dass ich fast<br />
nur verlieren kann.<br />
Aber ich gehe das<br />
Risiko ein!”<br />
Marcel Hirscher<br />
und nicht besonders siegessicher:<br />
„Wir haben das immer so angelegt,<br />
dass wir bei den ersten Rennen eine<br />
Bestandsaufnahme machen. Hat man<br />
überhaupt die Möglichkeit, um den<br />
Gesamtweltcup mitfahren zu können?<br />
Wenn ich in einer Disziplin hinterherhinke,<br />
macht es keinen Sinn, auch im<br />
Super-G zu starten, um dort ein paar<br />
Punkte zu sammeln. Von dem her ist<br />
der Fokus darauf ausgelegt, dass ich<br />
Rennen wieder gewinnen kann. Das<br />
war mein grosser Wunsch und auch<br />
meine grosse Hoffnung. Und wenn das<br />
gelingt, muss man schauen mit fortlaufender<br />
Dauer der Rennen, ob man<br />
wirklich dabei ist, um den Gesamtweltcup<br />
mitfahren zu können oder auch<br />
nicht. Schlussendlich muss man<br />
sagen, ob man um den Gesamtweltcup<br />
fährt oder nur eine Saison bestreitet,<br />
ist ein riesengrosser Unterschied."<br />
Angesichts solcher Aussagen könnte<br />
man eine Verletzung vermuten, aber er<br />
erwähnte auch, dass es in seinem Alter<br />
keine Selbstverständlichkeit wäre, zu<br />
gewinnen. Diese Bescheidenheit macht<br />
ihn natürlich sympathisch, doch ich bin<br />
mir sicher, dass Marcel Hirscher so ins<br />
Rennen gehen wird, wie man das von<br />
ihm kennt, nämlich „voll auf Angriff”.<br />
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Mikaela Shiffrin<br />
Wieder bereit für<br />
eine neue Mission<br />
«Weltcupsieg & WM-Gold»<br />
Mikaela Shiffrin ist zurzeit die beste alpine Skifahrerin der Welt.<br />
Die fünffache Slalomweltcupsiegerin und Siegerin des Gesamtweltcups<br />
der letzten zwei Jahre ist sich der schweren Aufgabe,<br />
den Weltcup zu gewinnen, bewusst und spricht über die<br />
Herausforderungen, eine Allroundskifahrerin zu werden.<br />
von Bruno Fleckenstein<br />
Lange Zeit war es Lindsey<br />
Vonn, welche die amerikanischen<br />
Hoffnungen für Siege<br />
bei den Abfahrts- und Super-G-Rennen<br />
schürte. Mikaela Shiffrin war hingegen<br />
für ihre Stärke im Slalom und Riesenslalom<br />
bekannt. Erst mit der Saison<br />
2015/16 nahm die aus Colorado stammende<br />
Amerikanerin regelmässig an<br />
den Rennen im Super-G und Abfahrt<br />
teil. Ihre Beharrlichkeit zahlte sich am<br />
29. Januar 2017 in Cortina d’Ampezzo<br />
mit dem 4. Rang beim Super-G und<br />
ihrem damit bestem Ergebnis in dieser<br />
Disziplin aus.<br />
Trotz dieses Ergebnisses hatte sie zu<br />
Beginn der Saison 2017/18 niemand<br />
auf der Rechnung. Dies änderte sich<br />
mit dem Sieg beim ersten Abfahrtsrennen<br />
der Saison in Lake Louise am<br />
1. Dez. 2017 und dem fünften Rang<br />
beim Super-G tags darauf. Sie hatte<br />
sich ohne grosses Aufsehen zu einer<br />
ernst zu nehmenden Konkurrentin für<br />
Lindsey Vonn, Lara Gut und den anderen<br />
Abfahrts-Favoritinnen etabliert und<br />
belegte in der Folge auch weiterhin Podestplätze<br />
in den Speed-Disziplinen.<br />
Wie hat sie sich<br />
verbessern können?<br />
Wie sie im April ihren Fans auf Facebook<br />
mitteilte, ist einer der grossen Fehler,<br />
die Trainer machen, ihrem Schützling<br />
mitzuteilen: „Denk nicht darüber<br />
nach.” Doch gerade darüber nachdenken<br />
muss man im Sport sehr oft. Der<br />
Trick dabei ist, sich auf das Wesentliche<br />
zu konzentrieren, um herauszufinden,<br />
wie Verbesserungen erzielt werden<br />
können, erklärte sie.<br />
„Doch, denk<br />
darüber nach”<br />
Mikaela Shiffrin<br />
Wie sie die Herausforderung meistert,<br />
eine Allroundskifahrerin zu sein, beantwortete<br />
sie folgendermassen: «Das<br />
Problem eine gute Allroundfahrerin zu<br />
sein, besteht darin, die notwendige<br />
Zeit für das Training aufzubringen.<br />
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Slalom ist meine stärkste Disziplin,<br />
aber wenn ich zu viel für die Abfahrt,<br />
den Super-G oder den Riesenslalom<br />
trainiere, leidet mein Slalom darunter.<br />
Deshalb muss ich immer daran denken,<br />
Slalom zu trainieren, um das<br />
Niveau meines Slaloms halten zu können.<br />
50/50 trainiere ich Slalom und Riesenslalom<br />
und muss zusätzlich in den<br />
Speed-Disziplinen investieren.<br />
Es ist definitiv eines meiner Ziele eine<br />
gute Allroundskifahrerin zu werden,<br />
denn ich bin mir nicht sicher, ob ich<br />
das bin. Aber ich muss das intelligent<br />
angehen, denn die Speed-Disziplinen<br />
bergen auch die grösseren Verletzungsgefahren.<br />
Das Bewusstsein für<br />
die schwere Aufgabe<br />
ist gewachsen<br />
Früher gab es Augenblicke, da hat<br />
Mikaela unter ihrer Nervosität gelitten<br />
und sich vor dem Start übergeben.<br />
Doch mittlerweile hat sie sich mental<br />
verbessert und hat gelernt, in wichtigen<br />
Momenten zu entspannen und ruhig zu<br />
bleiben. Sie spricht heutzutage ganz<br />
offen über ihre Ängste: «Ich bin keine<br />
furchtlose Fahrerin und bin beinahe<br />
immer nervös vor dem Rennen, weil ich<br />
Angst habe, zu scheitern, und Skirennen<br />
generell mit grossen Risiken verbunden<br />
sind. Wenn man mit 80-130<br />
km/h den Berg runterfährt, ist das riskant<br />
und ich bin die erste die sagt, ich<br />
will nicht verletzt werden. Angst zu<br />
„Ich bin beinahe<br />
immer nervös vor<br />
dem Rennen, weil<br />
ich Angst habe, zu<br />
scheitern ”<br />
Mikaela Shiffrin<br />
haben, ist kein Problem für mich, denn<br />
es zeigt einen gesunden Respekt vor<br />
dem, was ich tue.<br />
Tina Maze, die meiner Meinung nach<br />
eine grossartige Allroundfahrerin war,<br />
sagte mir, als wir um die Kristallkugel<br />
kämpften, dass ich nicht an jedem<br />
Rennen teilnehmen soll. Es sei sehr<br />
anstrengend. Ich wusste damals nicht,<br />
was sie meinte, denn ich wollte einfach<br />
den Weltcup gewinnen, aber heute<br />
weiss ich, wovon sie sprach.»<br />
Mit der Leistungsbilanz der letzten<br />
Saison hat sie den Status einer Ski-<br />
Allrounderin schon erreicht. Aufgrund<br />
ihrer Stärke in allen Disziplinen gewinnen<br />
zu können, ist sie ihren Konkurrentinnen<br />
weit voraus, denn eine Lara<br />
Gut ist zu unbeständig und Lindsey<br />
Vonn konnte sich mit den Slalom-<br />
Stangen nie wirklich anfreunden, um<br />
hierbei Punkte sammeln zu können.<br />
Daher ist sie wieder eine klare Favoritin<br />
für den Gesamtweltcupsieg.
RX 120<br />
ALL<br />
RX<br />
MOUNTAIN<br />
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Der RX ist der Skischuh, der für bestechendes<br />
Gleichgewicht steht. Gleichgewicht von<br />
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Technologie, die aus dem Race-Bereich<br />
stammt und Rebound, Präzision sowie<br />
einen qualitativ hochwertigen Flex garantiert.<br />
In Kombination mit dem thermoform-<br />
baren Dual 3D-Innenschuhh<br />
überzeugt der<br />
Schuh mit einer hervorragenden<br />
Passform<br />
bei<br />
einer<br />
Leistenbreite von 100 0 Millimetern.<br />
Gleichgewicht aus Piste und Gelände, weil<br />
ultravielseitig, so dass leidenschaftliche<br />
Skifahrer überall hinkommen - egal wie ihr<br />
Gelände aussieht.
Vincent Kriechmayr<br />
Ein österreichischer<br />
Hoffnungsträger für die<br />
Abfahrt und den Super-G<br />
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Letzte Saison hat der 27-jährige Oberösterreicher beim Saisonfinale in Are mit<br />
dem Sieg des Super-G und des Abfahrtsrennens einen Doppelsieg errungen und<br />
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mit einer erfolgreichen Bilanz die gesamte Saison abschliessen können, wodurch<br />
er in den Fokus der Presse und der Öffentlichkeit gelangte. Welche Nachteile<br />
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bringt der Rummel mit sich und was sind seine Ziele für die kommende Saison?<br />
von Bruno Fleckenstein<br />
Erstmals fiel Vincent Kriechmayr<br />
in der Saison 2014/15<br />
mit guten Ergebnissen auf.<br />
Am 20. Dezember 2014 erreichte er im<br />
Super-G von Gröden den 4. Platz und<br />
in Kvitfjell fuhr er in der gleichen Disziplin<br />
am 8. März 2015 mit dem 2. Platz<br />
erstmals aufs Weltcup-Podest. An diese<br />
Podiumsplatzierung konnte er mit<br />
seinem ersten Super-G Weltcupsieg im<br />
Dezember 2017 in Beaver Creek wieder<br />
anschliessen, obschon das Auftaktrennen<br />
im amerikanischen Copper<br />
Mountain mit dem 3. Rang in der<br />
Abfahrt zwei Wochen zuvor der Startschuss<br />
für eine erfolgreiche Saison<br />
war.<br />
gehandelt und konnte mit einem 6. Platz<br />
im Super-G und einem 7. Platz in der<br />
Abfahrt einen Beachtungserfolg verzeichnen.<br />
Obwohl er in der letzten Saison nicht<br />
immer mit guten Resultaten glänzen<br />
konnte und mit einem 28. Rang bei der<br />
Abfahrt in Bormio drei Tage nach<br />
Weinachten sogar etwas aus dem<br />
Rahmen fiel, vermochte er dennoch<br />
alle seine Fans und Konkurrenten von<br />
sich zu überzeugen, denn das Rennen<br />
war nicht entschieden, solange er noch<br />
im Starthaus ausharrte. Auch an der<br />
darauffolgenden Olympiade <strong>2018</strong> in<br />
PyeongChang wurde er als Topfavorit
Den überlegenden Abschlusserfolg in<br />
Åre mit seinen zwei Siegen in seinen<br />
beiden Paradedisziplinen mochten ihm<br />
viele seiner Gegner gönnen, wenn dieser<br />
Doppelsieg auch etwas überraschend<br />
war.<br />
Die Auswirkungen des<br />
Erfolges sind nicht ganz ohne<br />
10 Tage nach dem Doppelsieg in Åre<br />
wurde er zur öffentlichen Talkrunde und<br />
Autogrammstunde nach Rohrbach-<br />
Berg eingeladen, wo er von Audi und<br />
dem ÖSV einen Audi A4 zur Verfügung<br />
gestellt bekam. Als Aushängeschild<br />
des Landesskiverbandes Oberösterreich<br />
gings dann im Mai zum kulinarischen<br />
Highlight nach Nussdorf am<br />
Attersee, wo er im «1er-Beisl» (14 Gault<br />
& Millaut Punkte) zusammen mit dem<br />
Skiproduzenten Fischer und dem LSV-<br />
OÖ-Sportdirektor und anderen auserwählten<br />
Skifahrern einen schönen Nachmittag<br />
verbrachte. Drei Wochen später<br />
wurde er in Wels geehrt und bekam<br />
von der Vizebürgermeisterin das<br />
Sportehrenzeichen in Gold verliehen.<br />
Vincent Kriechmayr wurde mit seinen<br />
Ergebnissen der letzten Saison zu<br />
einem wichtigen Athleten für den österreichischen<br />
Ski-Verband. Ausserdem<br />
steigerte der Erfolg seinen Bekanntheitsgrad<br />
und er entwickelte sich zum<br />
Zuschauermagneten, was wiederum<br />
Pressemitteilungen und Ehrungen zur<br />
Folge hatte.<br />
Doch wie bei vielen anderen prominenten<br />
Athleten nimmt mit dem Erfolg<br />
auch der Erwartungsdruck der Fans,<br />
der Zuschauer, der Presse und des<br />
Sportlers selbst zu. Manche Spitzensportler<br />
haben zusätzlich mit dem<br />
eigenen Ehrgeiz und der Enttäuschung<br />
zu kämpfen, wenn sie nicht die eigens<br />
gesteckten Ziele erreichen.<br />
Körperlich scheint er, in guter Verfassung<br />
zu sein und bereit für einen guten<br />
Saisonstart. Ob er mental so fit ist, dass<br />
er wieder um den Sieg fahren kann,<br />
wird sich spätestens in Lake Louise<br />
(Kanada) herausstellen, wo voraussichtlich<br />
am 24. November <strong>2018</strong> die<br />
Abfahrt stattfindet und tags darauf der<br />
Super-G. Ein erneuter Doppelsieg zum<br />
Saisonauftakt, das wäre für Vincent<br />
Kriechmayr dann „a richtige Gaudi”.<br />
Steckbrief<br />
Name<br />
Vincent Kriechmayr<br />
Geburtsdatum<br />
1. Oktober 1991<br />
Geburtsort<br />
Linz, Österreich<br />
Körpermasse<br />
185 cm, 93 kg<br />
Disziplinen<br />
Abfahrt, Super G<br />
Verein<br />
TVN Wels - Oberoesterreich<br />
Skimarke<br />
Fischer<br />
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Felix Neureuther<br />
„Skifahren ist definitiv der schönste Sport”<br />
Nachdem Felix Neureuther am 25. November<br />
2017 im Training einen Kreuzbandriss<br />
erlitt, konnte er die laufende<br />
Saison nicht fortsetzen und auch an<br />
der Olympiade <strong>2018</strong> in Pyeongchang<br />
nicht teilnehmen. Und das bei den guten<br />
Resultaten der vorangegangenen<br />
Saison! Der sympathische Bayer belegte<br />
damals mit dem Sieg im Slalom<br />
im finnländischen Levi zwei Wochen<br />
vor diesem Unfall seine aufsteigende<br />
Form und wurde als Medaillenkandidat<br />
für die Olympiade <strong>2018</strong> gehandelt.<br />
Mutig erklärte er eine Woche später<br />
den Medien, dass der Unfall auf einen<br />
Fahrfehler zurückzuführen und nicht<br />
das Material dafür verantwortlich sei.<br />
Er sagte: „Es ist alles so gut gegangen.<br />
Dann habe ich versucht meine<br />
Grenzen noch weiter auszureizen.”<br />
Vier Monate nach seiner Verletzung<br />
begann er wieder mit dem Skifahren,<br />
wenn auch nur kurze Strecken. Wie er<br />
selbst sagte, wolle er bis zur neuen<br />
Saison, die im Oktober in Sölden beginnt,<br />
wieder ganz gesund und belastbar<br />
sein. Wie man bei den Trainingsläufen<br />
im September beobachten<br />
konnte, kurvt er um die Slalomstangen,<br />
so wie er dies vor seiner Verletzung tat.<br />
Daher können die Fans von einem<br />
erfolgreichen Comeback ausgehen.<br />
Er ist ein Garant für Spannung und seine<br />
Duelle mit Marcel Hirscher sind<br />
legendär. Auch auf seine Interviews<br />
freuen sich bestimmt viele Fans, denn<br />
man hört es raus, wenn er spricht. Für<br />
Felix Neureuther ist Skifahren eine<br />
Herzensangelegenheit und nicht bloss<br />
Sport. Wie er sagt: „Nirgendwo gibt es<br />
so einen Sport, wo man so draussen in<br />
der Natur ist und trotzdem die Geschwindigkeit<br />
erleben kann. Zugleich<br />
gibt es eine unglaubliche Vielfalt, egal<br />
ob man auf der Piste fährt oder abseits<br />
der Piste etwas Gutes essen kann, mit<br />
Freunden zusammen unterwegs ist<br />
und sich mit ihnen unterhalten kann.<br />
Für mich ist Skifahren definitiv der<br />
schönste Sport.”
Manuel Feller<br />
Der Pechvogel mit dem grossen Talent<br />
Wie oft schien er dem Sieg so nah und<br />
stürzte dann unglücklich im zweiten<br />
Lauf. Er ist neben anderen Fahrern wie<br />
Michael Matt oder Marco Schwarz<br />
einer der Besten im österreichischen<br />
Slalom-Team. Er hat immer wieder bewiesen,<br />
was für ein grosses Potential in<br />
ihm steckt und dass er einer ist, der<br />
den Slalom-Dominator Marcel Hirscher<br />
in die Schranken weisen kann und zu<br />
den grössten Hoffnungsträgern der<br />
Zukunft gehört.<br />
An der Konstanz, die Läufe gleich<br />
schnell und vor allem sicher ins Ziel zu<br />
bringen, muss er sicherlich noch arbeiten.<br />
Am 19. Februar 2017 hat er seine<br />
erste Medaille im Slalom gewonnen,<br />
wenn man mal von seinem Junioren-<br />
WM Titel von 2013 in Quebec absieht.<br />
Er war, wie er selbst gesagt hatte, das<br />
erste Mal überhaupt auf dem Podium.<br />
Das Problem war bei ihm oftmals die<br />
Nervosität, mit der er zu kämpfen hatte,<br />
wenn er einen ersten guten Lauf hingelegt<br />
hatte. In St. Moritz haben ihn seine<br />
Rückenschmerzen vielleicht von der<br />
Nervosität abgelenkt, zum Glück, wie<br />
er an der Pressekonferenz sein gutes<br />
Abschneiden erklärte.<br />
<strong>2018</strong> hatte er es in Garmisch Patenkirchen<br />
im Riesenslalom wieder mal<br />
aufs Treppchen geschafft und wurde<br />
Zweiter. Ansonsten hatte er in der letzten<br />
Saison oft mit vorderen Plätzen<br />
unter den ersten zehn Rennläufern<br />
gepunktet.<br />
Nun scheint mit den Trainingsläufen<br />
Ende August, alles wieder den gewohnten<br />
Gang zu gehen. Wenn er sich<br />
mental verbessert hat und er den<br />
Spass am Skifahren weiterlebt wie bisher,<br />
dann könnte er zu einer echten<br />
Gefahr für Hirscher und Kristoffersen<br />
werden.<br />
44 47
Freeride World Tour 2019<br />
Die halsbrecherischen<br />
Höhepunkte der<br />
aktuellen Saison<br />
Sie stürzen sich halsbrecherisch 70 Grad steile Hänge herab,<br />
springen von Felsen und scheuen keine Herausforderung:<br />
Die Freeride World Tour verspricht auch 2019 wieder<br />
Spannung pur.<br />
von Henning Heilmann
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Während sich in den Bergen<br />
der <strong>Winter</strong> langsam ausbreitet,<br />
laufen bei der<br />
Freeride World Tour (FWT) die Planungen<br />
für den <strong>Winter</strong> 2019 längst schon<br />
wieder auf Hochtouren. Nun wurde der<br />
neue Kalender der Tour veröffentlicht.<br />
Auch in der kommenden Saison messen<br />
sich die Athleten wieder auf fünf<br />
der anspruchsvollsten Freeride-Hänge<br />
des Planeten. Die 50 besten Freerider<br />
der Welt treten in vier Kategorien an:<br />
Ski Damen und Herren sowie Snowboard<br />
Damen und Herren. Sie kämpfen<br />
auf drei Kontinenten um den Titel<br />
des Freeride-Weltmeisters.<br />
Die Titelverteidiger<br />
Bei den Herren will Kristofer Turdell aus<br />
Schweden seinen Vorjahressieg auf<br />
den Ski verteidigen. Gleiches versucht<br />
Sammy Luebke aus den USA auf dem<br />
Snowboard, welcher sich in der neuen<br />
Saison anschickt, schon zum vierten<br />
Mal Erster in der Gesamtwertung zu<br />
werden. Thomas Feurstein aus Schruns,<br />
der Zweitplatzierte der FWT <strong>2018</strong>, und<br />
Gigi Rüf aus Bregenz, letztes Jahr Gesamtvierter,<br />
zählen zum Favoritenkreis<br />
derer, welche dies verhindern könnten.<br />
Bei den Damen will die Freeriderin<br />
Arianna Tricomi aus den Dolomiten<br />
den Titel auf den Ski verteidigen. Die<br />
Wienerin Manuela Mandl will ihren<br />
ersten Titel als Freeride-Weltmeisterin<br />
auf dem Snowboard verteidigen, sie<br />
wurde aber beim Saisonfinale <strong>2018</strong> in<br />
Verbier nur Vierte.<br />
Schweizer Athleten<br />
Männliche Athleten aus der Schweiz<br />
nehmen diese Saison gar nicht an der<br />
Freeride World Tour teil. Dafür wagen<br />
sich gleich zwei Schweizer Skifahrerinnen<br />
auf die halsbrecherischen Abfahrten:<br />
Zum einen Elisabeth Gerritzen, zum<br />
anderen Maude Besse über eine Wild<br />
Card. Maude hat schon unzählige<br />
Podiumsplätze auf Freeride World<br />
Qualifiers Wettbewerben gewonnen<br />
und ist ein aufblühender Stern am<br />
Freeride-Himmel. Zuletzt sind es stets<br />
die Schweizer Damen, welche die<br />
grössten Erfolge auf der FWT verbuchten.<br />
So fuhr Anne Flore Marxer 2017<br />
mit dem Snowboard auf einen zweiten<br />
Platz. Nicht zu vergessen Estelle Balet,<br />
Freeride-Weltmeisterin auf dem Snowboard<br />
von 2016: Mit nur 21 Jahren<br />
starb sie während der Dreharbeiten zu<br />
einem Film durch eine Lawine auf dem<br />
Le Portalet (Mont-Blanc-Gruppe).<br />
Wirbel im Startfeld<br />
2019 gibt es einige Neuigkeiten im Starterfeld.<br />
Einige etablierte Fahrer treten<br />
nicht mehr an, was vielen „Rookies“<br />
die Chance gibt, erstmal auf der Freeride<br />
World Tour anzutreten. Bei den Da-
men tritt die Vorjahressiegerin Lorraine<br />
Huber aus Österreich 2019 nicht mehr<br />
an. Auch der langjährige FWT-Recke<br />
Stefan Häusl (AUT) hat seinen Rücktritt<br />
bekannt gegeben.<br />
Gespannt sein darf man insbesondere<br />
auf Rookie Konstantin Ottner aus Deutschland<br />
und auf Fabio Studer aus Österreich<br />
(schon der dritte Vorarlberger) sein,<br />
der mit einer Wild Card antritt. Bei den<br />
Herren feiert Freeski-Legende Tanner<br />
Hall aus Montana (USA) ein Comeback,<br />
das mit Spannung von der Konkurrenz<br />
auf der Freeride World Tour verfolgt<br />
wird.<br />
Rund um die Erde<br />
Über zehn Jahre nach der Erstaustragung<br />
2008 und nach häufigen Wechseln<br />
des Austragungsorts haben sich<br />
die Veranstalter 2019 auf fünf Orte<br />
fixiert, die schon <strong>2018</strong> Austragungsort<br />
des halsbrecherischen Freeride Contests<br />
waren: Hakuba in Japan (19.-26.01.<br />
2019), Kicking Horse in Kanada, (2.-<br />
8.02.2019), Fieberbrunn in Österreich<br />
(22.-28.02.2019) Vallnord-Ancalisin Andorra<br />
(2.-8.03.2019 ) und natürlich der<br />
Klassiker schlechthin Verbier in der<br />
Schweiz (23.-31.03.2019). Was macht<br />
diese besonderen Orte aus?<br />
Bilder: Kristofer Turdell, der schwedische<br />
Freeridestar (oben), Konstantin Ottner, der<br />
Rookie aus Deutschland (rechts Mitte) und<br />
Maude Besse aus der Schweiz startet mit<br />
der Wildcard (rechts unten) und der<br />
Amerikaner Tanner Hall (unten) will es och<br />
einmal wissen.<br />
48 51
Seit Jahren ist Fieberbrunn der einzige<br />
Stopp der Freeride World Tour im<br />
deutschsprachigen Raum. Das Freeride-Mekka<br />
in den Kitzbüheler Alpen ist<br />
ein Klassiker, der magisch anzieht.<br />
Schon zum elften Mal nehmen die weltbesten<br />
Freerider das Skigebiet ins<br />
Visier. Mit einem Vertical Drop von<br />
unglaublichen 610 Metern und einer<br />
Hangneigung von bis zu 70 Grad bestehen<br />
am Wildseeloder North Face hen. Im Wettkampf „Xtreme Verbier“<br />
ideale Bedingungen für die Elite der liegt zugleich die Wurzel der gesamten<br />
Nur für zahlende<br />
Freerider. Seit einigen Jahren<br />
Leser<br />
schon ist Freeride World Tour: Schon 1996 fand<br />
auch Vallnord-Ancalisin in Andorra hier das spannende Event erstmals<br />
Station auf der Freeride World Tour. statt, damals nur auf dem Snowboard.<br />
Freerider geben sich hier nicht nur zur<br />
Freeride World Tour ein Stelldichein. Wer die Gelegenheit hat, einen der fünf<br />
Wettkämpfe live in einem der Skiorte zu<br />
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Finale in Verbier<br />
Das Finale der 2008 von dem Waadtländer<br />
Nicolas Hale-Woods initiierten<br />
Freeride World Tour findet seit jeher im<br />
März in Verbier im Wallis statt. Beim<br />
„Xtreme Verbier“ haben Zuschauer am<br />
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Fuß des Bec des Rosses einen optimalen<br />
Blick auf das Wettkampfgesche-<br />
oder<br />
müssen.<br />
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verfolgen, sollte unbedingt teilnehmen.<br />
Meist werden die halsbrecherischen<br />
Fahrten auf Riesenleinwand übertragen<br />
und man kann das aufregende<br />
Powder-Spektakel aus sicherer Distanz<br />
verfolgen, ohne sich halsbrecherische<br />
Hänge und Felsen hinabstürzen zu<br />
Hakuba in Japan stand bereits <strong>2018</strong><br />
zum ersten Mal im Programm der Freeride<br />
World Tour, und dass sich die<br />
Organisatoren entschieden haben, die<br />
Station 2019 erneut aufzunehmen,<br />
spricht für den aussergewöhnlichen<br />
Ort, der eine einzigartige Basis für<br />
Freerider bietet. Kicking Horse in Kanada<br />
feierte ebenso <strong>2018</strong> Premiere und<br />
steht 2019 wieder im Kalender. Der<br />
Skiort entwickelt sich zur fixen Grösse<br />
der Freeride World Tour. Der Schnee<br />
hier ist superleicht und gilt unter<br />
Powder-Fans und Freeridern als das<br />
Beste, was es weltweit gibt.
K2 RECON 130<br />
INTRODUCING THE NEW LEADER IN<br />
LIGHTWEIGHT PERFORMANCE SKI BOOTS!<br />
NEW POWERLITE SHELL - ONLY 1.650gr @ 26.5<br />
NEW FASTFIT INSTEP - first one in the boot, last one back<br />
Powerfuse SpYne, 100% Heat moldable, Gripwalk compatible<br />
More Performance, Skiing and Fun!
Armada<br />
Freakig, ausgeflippt, frei<br />
Armada ist mehr als nur eine Skimarke, sie ist Ausdruck eines Lifestyles.<br />
Wenn junge Menschen aus der Konvention ausbrechen wollen und<br />
Produkte konzipieren, die sich von allem Bestehendem abheben und<br />
gegen das herrschende System rebellieren, dann entstehen einzigartige<br />
Ideen, Produkte und ein eigenes Lebensgefühl. Dieses Lebensgefühl wird<br />
auch heute gelebt, was sich in den Designs der Skier niederschlägt.<br />
von Rolf Fleckenstein<br />
Wenn sechs junge Typen,<br />
die von der amerikanischen<br />
Surfer-, Skater- und Boarderkultur<br />
inspiriert sind, eine Skimarke erschaffen,<br />
dann kommt so etwas Surfiges,<br />
Cooles und Ausgeflipptes dabei<br />
heraus wie Armada. Die amerikanische<br />
Firma, die anno 2000 ihren Anfang<br />
nahm, lebt bis heute diesen Wild Style<br />
und ihren ganz eigenen Groove, wenn<br />
es ums Skifahren geht. Armada ist ein<br />
Teil der Skigeschichte, denn es hat seinen<br />
Teil dazu beigetragen, Freeskiing<br />
populär zu machen.<br />
Eine eigene Generation drückt sich nicht<br />
nur durch die Eigenart ihrer hergestellten<br />
Produkte aus, sondern auch durch<br />
das Design, mit dem sie dem Produkt<br />
sein Gesicht gibt. Das Design von Armada<br />
ist von Art-Work und Street-Art<br />
geprägt und wird von Street-Art-Künstlern<br />
oder hauseigenen Designern entwickelt<br />
und entworfen. Eine so wilde<br />
Marke wie Armada braucht auch den<br />
Freeflow im Design. Ein Industriedesign,<br />
wie man es häufig bei grossen<br />
Skimarken sieht, das kommerziell, brav<br />
und häufig genug angepasst und langweilig<br />
ist, würde nicht zur Freestyle-<br />
Marke passen, die für ihren eigenen<br />
unkonventionellen Weg steht.<br />
Die Serien des <strong>Winter</strong>s <strong>2018</strong>/19 wurden<br />
von unterschiedlichen Künstlern
geschaffen oder von früheren Serien<br />
inspiriert. Das Design der Tracer Series<br />
schloss an die Grafik der allerersten<br />
Serie von Armada an und arbeitete stylish<br />
mit Marmorierungen, die man aufs<br />
Papier brachte. Auf dieser Basis sind<br />
die einzelnen "fliessenden" Designs<br />
der Tracer-Modelle entstanden. Für<br />
die grafische Umsetzung der ARV-<br />
Serie ist der junge amerikanische<br />
und bekannte Street-Art-Künstler<br />
Madsteez, Mark Paul Deren,<br />
verantwortlich, dessen Arbeiten<br />
an Comics, Cartoons und<br />
Graffitti erinnern und dessen<br />
Kunst mit starken Farben,<br />
prägnanten Charakteren und karikaturistischen<br />
und surrealistischen<br />
Stilelementen arbeitet und es versteht,<br />
den Betrachter stets zu beeindrucken<br />
und zu begeistern. Es ist meiner Meinung<br />
nach das ausdruckstärkste<br />
Design der diesjährigen<br />
Kollektion<br />
von<br />
Armada:<br />
einfach<br />
stylish!<br />
Das<br />
Design der Invictus Serie wurde vom<br />
Inhouse Designer Joseph Toney entworfen.<br />
Dabei bestand die Aufgabe<br />
darin, den Berg "Fitz Roy" der südamerikanischen<br />
Anden auf die Skier zu<br />
bringen. Dabei erinnert die graphische<br />
Umsetzung an eine Radierung oder eine<br />
Stichtechnik. Für die Signature Series<br />
wurde das Design in die Hände<br />
von Knorcrap alias Kyle Norris gelegt,<br />
der die Aufgabe hatte, ein Design zu<br />
entwickeln, wie man es von den Skateboards<br />
Ende der 90er Jahre kannte.<br />
Entstanden sind ein paar unnachahmliche<br />
coole Monster, welche die Bretter<br />
zieren, die nur etwas für hartgesottene<br />
Jungs sind. Für die ARW-Freestyle-Serie<br />
der Frauen wurde das Blumen-<br />
Thema weiter aufgegriffen, jedoch<br />
wollte man etwas noch nie Dagewesenes<br />
auf die Beine stellen. Dazu legte<br />
man Blumen in Behälter, die zuvor mit<br />
kochendem Wasser gefüllt wurden und<br />
stellte sie über Nacht nach draussen,<br />
wo sie bei unter null Grad gefroren. Im<br />
Studio brach man das Eis auf, legte die<br />
aufgebrochenen Stücke hin, fotografierte<br />
sie und stellte sie in Photoshop<br />
zu einem einzigartigen Design zusammen.<br />
Für die Design-Entwicklung der<br />
Trace-Serie verwendete man flaches<br />
Konstruktionspapier und dimensionale<br />
Malstriche, aus denen fliessende Kurven<br />
entstanden und geometrische<br />
Formen, die sich auf den Deckblätter<br />
der Trace-Modelle wiederfinden.<br />
Der Aufwand, den die Macher von<br />
Armada betreiben, um ein einzigartiges<br />
Design für jede Modellserie zu entwickeln<br />
ist hoch und intensiv. Das<br />
Resultat spricht aber klar für diesen<br />
Aufwand, denn die Skier versprechen<br />
bereits von ihrem Look her, wie einzigartig<br />
und aussergewöhnlich sie sind<br />
und sein müssen. Es sind Freigeister,<br />
die hier am Werke sind, die für eine<br />
Freeride-Kultur stehen und die eine<br />
ganz neue Welt erschaffen wollen, die<br />
sich von allem Bisherigen abhebt<br />
genauso wie ihr Design.<br />
52 53
G3 SEEKr<br />
Der neue Grüne aus Kanada<br />
steht für Leichtigkeit &<br />
Performance<br />
Nur für zahlende Leser<br />
for paying readers only<br />
Alleine anhand der Dimensionen wird klar, der kanadische Hersteller richtet sich<br />
bei seiner Konzeption an kanadischen <strong>Winter</strong>verhältnissen aus. Der neue SEEKr<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
ist das leichteste Modell der G3-Familie und eignet sich für Tourenfreunde, die<br />
einen wendigen und äusserst stabilen Ski unter den Füssen haben wollen.<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
von Rolf Fleckenstein<br />
100 mm und mehr Mittelbreite<br />
unter der Bindung ist für europäische<br />
Verhältnisse viel. Es<br />
wundert daher nicht, dass viele europäische<br />
Hersteller und Hersteller, die<br />
sich an Europa ausrichten, Tourenski<br />
anbieten, die mit Mittelbreiten um die<br />
80 mm gut auskommen. Wer an die<br />
immensen Schneelandschaften Kanadas<br />
denkt und an das berühmte Heliskiing,<br />
wird verstehen, dass Skifahren<br />
in Kanada - wie übrigens auch in den<br />
USA - etwas anders verstanden wird<br />
als in Europa. Vorallem ist das Verständnis<br />
für Offsite-Vergnügen deutlich<br />
höher als in europäischen Gefilden. Es<br />
wundert daher nicht, dass der neue<br />
SEEKr, der als Performance-Tourenski<br />
angeprisen wird, mit einer Mittelbreite<br />
von 100-110 mm auskommt. Denn<br />
Touring schliesst für Kanadier wie auch<br />
Amerikaner automatisch Backcountryvergnügen<br />
mit ein.<br />
Skimodells. Die doppelte Titanaleinlage<br />
oberhalb des Kerns, die auch deutlich<br />
breiter ausfällt als beim Tourenmodell<br />
FINDr, sorgt für Kraft, Präzision<br />
und den dämpfenden Charakter des<br />
Skis. Auch beim neuen SEEKr wurden<br />
die neuen PolyUrethan Seitenwangen<br />
verwendet, die Schläge ganz extrem<br />
stark absorbieren und für hohe Laufruhe<br />
und eine gute Dämpfung sorgen.<br />
Die überraschend geringen Radien<br />
bescheren dem neuen Mitglied der<br />
G3-Familie eine Wendigkeit, die selten<br />
ist. Dazu bietet G3 auch die neue ZED-<br />
Tourenbindung an. Tourenfahrer, die<br />
anspruchsvolle Anstiege mit Leichtigkeit<br />
bezwingen wollen, um danach<br />
durch abenteuerliche Tiefschneelandschaften<br />
zu surfen, sind mit dem neuen<br />
SEEKr bestens ausgerüstet.<br />
Konstruktion: FLYRIDE Plus<br />
1. Superleichtes Nylon Deckblatt: Hohe Beständigkeit, schnee-/eisabweisend<br />
8./4. Triaxial vernähte Karboneinlagen: Stark, leicht, drehsteif, guter Flex<br />
7. Doppelte Titanal Einlage: Dämpfung, Kraft<br />
5. 3D-geformter Pappel-Paulownia-Holzkern: Leicht und leistungsstark<br />
2. PolyUrethan Seitenwangen: Hohe Beständigkeit, gute Dämpfung<br />
3. Gehärtete Stahlkanten: Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und Schläge<br />
6. Vollbelag: Schnell, beständig und langlebig<br />
Leicht und wendig<br />
Trotz seiner Breite ist der SEEKr sehr<br />
leicht insbesondere auch im Vergleich<br />
mit seiner Konkurrenz, dennoch ist er<br />
äusserst stabil und sehr wendig. Dabei<br />
sorgt der Pappel-Paulownia-Holzkern<br />
für das geringe Grundgewicht des
SEEKr 110<br />
Taillierung<br />
139/110/127 mm<br />
Länge Radius Gewicht<br />
164 cm 16.4 m 1.37 kg<br />
172 cm 18.2 m 1.44 kg<br />
180 cm 19.9 m 1.51 kg<br />
188 cm 21.7 m 1.58 kg<br />
SEEKr 100<br />
Taillierung<br />
132/100/120 mm<br />
Länge Radius Gewicht<br />
162 cm 14.5 m 1.31 kg<br />
170 cm 16.4 m 1.37 kg<br />
178 cm 18.3 m 1.44 kg<br />
186 cm 20.2 m 1.50 kg<br />
SEEKr 100 Elle<br />
Taillierung<br />
132/100/120 mm<br />
Länge Radius Gewicht<br />
154 cm 12.6 m 1.26 kg<br />
162 cm 14.5 m 1.31 kg<br />
170 cm 16.4 m 1.37 kg<br />
54 57
Radical One of Ten <strong>2018</strong>/19<br />
Radical hat einen Neuen!<br />
Nur für zahlende Leser<br />
Nein, nicht was ihr denkt, keinen neuen Chef, da bleibt uns der gute<br />
for paying readers only<br />
Mark Farner sicherlich erhalten, und auch keinen neuen Marketingmanager,<br />
Patrick Staub macht seine Arbeit doch grossartig, auch keinen<br />
neuen Skibauer, denn Flo Hösli liebt als gelernter Schreiner die Arbeit<br />
mit Holz über alles, aber ja einen neuen Ski, was denn sonst, nämlich den<br />
neuen One of Ten, den es auch zu gewinnen gibt!<br />
von Rolf Fleckenstein<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
Radical stellt seit Jahrzehnten<br />
Snowboards und Skier her,<br />
welche sich die Eigenschaften<br />
von Karbon zunutze machen. In<br />
verschiedenen Lagen und in Kombination<br />
mit Titanal und Kevlar wurde und<br />
wird der Skikern der Skimodelle verstärkt,<br />
bis ein Radical-Modell entsteht.<br />
Das poppige, spritzige Verhalten im<br />
Schnee darf man dem Einbau der<br />
besagten Kohlefaserlagen zuschreiben.<br />
Entsprechend präsentierten sich<br />
die Skimodelle stets in einem Farbdesign,<br />
das der Kohlefaser nahe kam,<br />
was die Philosophie der Marke kommunizieren<br />
sollte.<br />
Letzten <strong>Winter</strong> brach Radical mit dem<br />
durchgehenden Konzept und brachte<br />
erstmals ein Modell mit Holzoberfläche<br />
auf den Markt, den One of Ten. Den<br />
Namen verdankt das Modell dem<br />
Umstand, dass die Modellserie auf 10<br />
Stück limitiert ist und einer davon in<br />
einem Wettbewerb zu gewinnen war.<br />
Dabei war das Modell One of Ten anno<br />
2017/18 mit satten 110 mm Mittelbreite<br />
ausgestattet und deshalb auch das<br />
breiteste Freeride-Modell von Radical.<br />
Dieses Jahr sollen Pistenfahrer und<br />
Allmountainfreunde zum Zuge kommen,<br />
denn nicht nur das Design wurde<br />
überarbeitet, sondern auch die Dimensionen<br />
sind komplett neu. Mit 82 mm<br />
Mittelbreite und lediglich 11.5 m Radius<br />
ist man insbesondere auf der Piste<br />
bestens ausgerüstet, um schnelle<br />
Schwünge auf die Piste zu zaubern.<br />
Die starke V-Form des Vorderteils sorgt<br />
dafür, dass ein Abtauchen im Tiefschnee<br />
fast unmöglich wird. Damit<br />
wird der Ski zum echten Allrounder<br />
bzw. Allmountainski, der seinem Namen<br />
nach überall auf dem Berg zu<br />
Hause ist.<br />
Das Design des One of Ten folgt dem<br />
Motto «Nature meets Hightech»: Eine<br />
vollflächige Schicht Karbon veredelt<br />
mit wunderschönem Zwetschgen-Furnier,<br />
in welchem das Radical Logo eingebrannt<br />
ist. Im Unterschied zum letztjährigen<br />
Modell ist man sogar deutlich<br />
mutiger geworden und hat die Oberfläche<br />
grösstenteils mit Holz gefertigt.<br />
Letztes Jahr waren lediglich die Schaufel<br />
und ein kleiner Ausschnitt gegen<br />
das Skiende aus Holz. Was passiert<br />
nächstes Jahr, wird es eine vollflächige<br />
Holzoberfläche geben?<br />
Eines ist klar, das seltene, handfertigte<br />
Modell ist hochwertig und vielseitig einsetzbar.<br />
Damit wird es zum potentiellen<br />
Kandidaten für den Weihnachtsbaum.<br />
Wer hat wohl das Glück und erhält einen<br />
der neun restlichen Modelle geschenkt?
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Skischuhe <strong>2018</strong>/19<br />
Ein paar Highlights<br />
Nur für zahlende Leser<br />
for paying readers only<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
Bilder oben: Die K2 Recon-Linie mit 130 Flex (orange), mit 120 Flexhärte<br />
(grün) mit und ohne Heizung und mit 100 Flexhärte (weiss).<br />
Bilder unten: Die K2 Luv-Skischuhe für die frauen mit 110 Flex (blau), mit<br />
100 Flexhärte (gold) mit und ohne Heizung und mit 80 Flexhärte (weiss).<br />
K2 Recon/Luv<br />
Die neue Leichtigkeit<br />
K2 erfreut diesen <strong>Winter</strong> seine Kundinnen und<br />
Kunden gleichermassen mit jeweils einer Skischuhlinie,<br />
die sich massiv leichter anfühlt. Die<br />
K2 Recon bei den Männern und die K2 Luv bei<br />
den Frauen haben eine neue Schale erhalten.<br />
Die neue „Powerlite Shell” bietet vier verschiedene<br />
Steifheitswerte und arbeitet mit unterschiedlichen<br />
Wandstärken, um die Leistung<br />
und das Gewicht zu optimieren. Als Folge ist<br />
der Skischuh noch 1650 Gramm leicht und<br />
damit rund ein halbes Kilo leichter als herkömmlichen<br />
Skischuhe, die sich im Vergleich<br />
dazu wie Bleischuhe anfühlen. Durch Hitze<br />
kann der Schuh zusätzlich individuell angepasst<br />
werden. Eine weitere Stärke: Dank der<br />
Tatsache, dass man im Bereich der Zunge weicheres<br />
TPU-Material verwendet hat, erweist<br />
sich das Anziehen und Ausziehen der Schuhe<br />
als einfacher und angenehmer. Die drei Modelle<br />
der Damen und der Herren unterscheiden sich<br />
in Punkto Fussbreite (98/100 mm) und Flexhärte.<br />
Zudem gibt es bei jeder Linie jeweils ein<br />
Modell mit zusätzlicher Schuhheizung.<br />
Weitere Infos gibt’s beim Händler oder unter<br />
www.k2skis.com.
Lange RX Superleggera<br />
Superleicht ist Trumpf<br />
Bild: Im Vordergrund<br />
das Damenmodell RX<br />
Superleggera Women<br />
mit 110 Flex, im<br />
Hintergrund das<br />
Herrenmodell RX<br />
Superleggera mit einer<br />
Flexhärte von 120<br />
Quasi als Antwort auf die Kampfansage der neuen,<br />
leichten K2 Skischuhe kann man die beiden neuen<br />
RX Superleggera der renommierten französischen<br />
Skischuhmarke Lange verstehen. Der Name erinnert<br />
an einen Supersportwagen mit Karbonkarosse und<br />
so ähnlich sieht auch der Skischuh aus. Bei den beiden<br />
Modellen handelt es sich um zwei Spezialmodelle<br />
der RX-Linie für Pistenskifahrer. Die Dual Core<br />
Schale wird aus einem ultraleichten Grilamid-Kunststoff<br />
gefertigt, herauskommt der Dual Core Light. Der<br />
Schuh ist nun deutlich leichter (1.7 kg) und deutlich<br />
steifer. Die beiden Modelle Superleggera sind die<br />
beiden Premium-Modelle der RX-Linie von Lange, die<br />
sich durch spürbare Gewichtsreduzierung und bessere<br />
Kraftübertragung auszeichnen. Wer es noch<br />
genauer wissen will, erkundigt sich bei seinem Händler<br />
oder schaut bei www.lange-boots.com rein.<br />
Rossignol Alltrack LT<br />
Echte Freiheit<br />
Bild: Im Vordergrund das Herrenmodell Alltrack Elite 130 LT mit 98 mm<br />
Leistenbreite und 130 Flex, im Hintergrund das Damenmodell Alltrack<br />
Elite 100 LT Women mit 98 mm Leistenbreite einer Flexhärte von 100<br />
Frei in der Bewegung und frei von Gewicht, so lassen<br />
sich die Kerneigenschaften der neuen Alltrack LT-<br />
Skischuhe von Rossignol beschreiben. Auch beim<br />
neuen Freetouring Skischuh von Rossignol wurde<br />
Grilamid für die Herstellung der Schale verwendet,<br />
was eine deutliche Gewichtsreduzierung zur Folge<br />
hatte: 1.66 kg Gewicht beim Herrenmodell und 1.49 kg<br />
Gewicht beim Damenmodell. Aber nicht nur das<br />
geringe Gewicht ist neu, sondern auch die Bewegungsfreiheit<br />
hat zugenommen. Der neue Hike-<br />
Modus basiert auf einer optimierten Drehachse, die<br />
über 6 mm tiefer liegt als bei klassischen Alltrack-<br />
Modellen, und dem Schalenunterteil, das hinten höher<br />
gezogen ist als bis anhin, was insbesondere<br />
beim Aufstieg eine grössere Bewegungsfreiheit<br />
erlaubt. Dazu sind Grip-Walk-Sohlen im Set erhältlich.<br />
Nähere Infos zu den neuen Skischuhen erhält man<br />
beim Fachhändler oder unter www.rossignol.com.<br />
58 61
Nur für zahlende Leser<br />
for paying readers only<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
Dynastar Touring<br />
Leicht, leichter, am...<br />
Dynastar<br />
Vertical Bear W<br />
Dynastar<br />
Vertical Doe<br />
Dynastar<br />
Vertical Factory<br />
Dynastar<br />
Mythic 87 CA<br />
Dynastar ist schon seit Jahrzehnten stark im Freeride-Bereich<br />
und hat die besten Freerider der Welt<br />
ausgerüstet. Es liegt nahe, eine zweite Gruppe, die<br />
sich in der freien Natur aufhält, mit gutem Material zu<br />
versorgen: Die Skitourengeher. Das Angebot an<br />
Tourenski hat sich bei Dynastar ganz schön verändert.<br />
Die sportlichen Cham Alti-Modelle von 2016/17<br />
sind seit letztem <strong>Winter</strong> verschwunden. Dafür wird<br />
die Vertical-Serie, die erst letzten <strong>Winter</strong> eingeführt<br />
wurden, von drei auf sechs Modelle ausgebaut,<br />
womit die Tourenski-Palette heute doppelt so gross<br />
ist wie vor vier Jahren. Eine sehr starke Shape und<br />
die einzigartige Bauweise mit Karbonstreifen,<br />
Karbongewebe, Paulownia-Streifen und Dynacell-<br />
Schaum, die das Gesamtgewicht bis auf 2 kg/Paar<br />
drückt, beschert den Skitourengehern einen vielseitigen<br />
und sicheren Einsatz in praktisch jedem<br />
Gelände. Diesen <strong>Winter</strong> sind zwei neue Vertical<br />
Modelle für Damen und ein Profimodell auf den<br />
Markt gekommen und auch die Mythic-Linie wurde<br />
um ein schmaleres Karbon-Modell ausgebaut.
K2 Wayback<br />
Komplett überarbeitet<br />
K2 gehört zu den führenden Marken, wenn es um<br />
Allmountain, Freeride und Skitouren geht. Seit 20<br />
Jahren arbeitet die amerikanische Marke mit Guides<br />
und Athleten zusammen, um ihre Tourenski zu perfektionieren.<br />
Die neue Wayback-Serie wurde komplett<br />
neu konzipiert: Die Skier wurden markant leichter,<br />
ohne die Abfahrtsleistung zu beeinträchtigen.<br />
Verantwortlich dafür und ganz besonders neu ist die<br />
Ti-SpYne Einlage. Durch sie wird Titanal in die Konstruktion<br />
des Tourenskis einbezogen, was die Stabilität<br />
der Ski erhöht und eine Reduktion von Gewicht<br />
erlaubt, ohne dass der Ski massgeblich an Stabilität<br />
verliert. Durch den Einbezug des Ti-SpYne ist die signifikante<br />
Gewichtsreduktion möglich bei gleichzeitiger<br />
Erhaltung der Abfahrtsleistung. Das Resultat: Die<br />
Skier schwanken zwischen 967 g und 1550 g/Ski bei<br />
einer Mittelbreite zwischen 80 und 106 mm, was dem<br />
Kunden eine grosse Auswahl bietet, um sich sowohl<br />
für klassische Skitouren als auch Tiefschneeabenteuer<br />
geeignet zu rüsten. Weitere Informationen erhält<br />
man beim Händler oder unter www.k2skis.com.<br />
60 63
Rossignol Hero<br />
Einmal alle 4 Jahre<br />
Nur für zahlende Leser<br />
Im Rhythmus der Olympiade, also alle vier Jahre, wird die Hero-Linie neu<br />
entwickelt, welche professionelle und ambitionierte Skirennläufer konzipiert<br />
wird. Die Fahrer sollen für Rossignol als wahre „Helden” aus dem<br />
for paying readers only<br />
Wettkampf scheiden, deshalb der Name „Hero”. Die Palette neuen<br />
<strong>Winter</strong>saison <strong>2018</strong>/19 löst die bestehende Kollektion ab, die im <strong>Winter</strong><br />
2014/15 aufgelegt wurde. Als technologisches Highlight verweisen wir<br />
auf die neue LCT-Technologie (Line Control Technologie), die aus der<br />
Weltcup erprobten DLC-Technologie (montierter Dämpfer auf dem<br />
Vorderteil des Skis) hervorgegangen ist. Durch die gesamte Länge des<br />
Skis zieht sich ein Strang aus Titanal, der für eine noch nicht gekannte<br />
Spurkontrolle und Griffigkeit sorgt. Wer ebenfalls ein Held sein will,<br />
schaut sich einmal hier um. Nähere Informationen auf www.sportguide.ch.<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch
Rossignol Experience<br />
Neues Allmountain-Vergnügen<br />
Die Experience-Linie des französischen Skiherstellers Rossignol ist bald<br />
ein ganzes Jahrzehnt auf dem Markt. Als eine der ersten Skimarken griffen<br />
die Franzosen das Thema „Allmountain” zu einer Zeit auf, als sich<br />
noch Viele gegen diese neue Skiform wehrten und an den altbekannten<br />
Carvern festhalten wollten. Wer hätte gedacht, was für eine Erfolgsgeschichte<br />
das werden würde. Doch Rossignol bleibt nicht stehen. Auf diesen<br />
<strong>Winter</strong> wurden die Experience-Modelle der Männer und Frauen wieder<br />
weiterentwickelt. Die neue LCT-Technologie, die aus dem Rennsport<br />
stammt (siehe Hero) wurde in die Modelle eingebaut, wodurch Spurkontrolle<br />
und Stabilität massiv erhöht wird. Die Air Tip VAS in der Schaufel<br />
mit integriertem Viskositätsdämpfer absorbiert Schläge effektiv und dämpft<br />
den Ski effektiv. Das neue Allmountainvergnügen kann beginnen.<br />
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Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch
64 67<br />
Neukonstruktion<br />
K2 Frauenski<br />
Bestehende Skimodelle über den Haufen zu werfen<br />
und von Grund auf neu zu konzipieren, birgt nicht nur<br />
ein Risiko, sondern auch einen massiven Entwicklungsaufwand.<br />
Aber all das lohnt sich, wenn sich die<br />
Veränderung positiv für den Kunden auswirkt und er<br />
dies mit Treue dankt. Bei sämtlichen Frauenskiern<br />
wurde auf diesen <strong>Winter</strong> die Konstruktion vollständig<br />
überholt. Zum einen wurde der Konic-Kern, der bis<br />
anhin nur bei den männlichen Konic-Modellen verwendet<br />
wurde, auf die Damenmodelle übertragen.<br />
Das Konzept nennt K2 BIOkonic, wobei die Aussenseiten<br />
des Skikerns mit schwererem und dichterem<br />
Holz ausgestattet werden, um den Flex, den Kantengriff<br />
und die Drehfreude zu verbessern. Zudem wurden<br />
die Shapes der Modelle, deren Flex und deren<br />
Rockerprofile überdacht und wo nötig überarbeitet,<br />
um die Modelle an die Bedürfnisse der Frauen bestmöglich<br />
anzupassen. K2 wählt bei der Konstruktion<br />
nicht einfach einen Herrenski und verschiebt die Bindung<br />
nach vorne, sondern konzipiert Frauenskiern<br />
von Grund auf neu. Weitere Infos gibt’s beim Händler,<br />
unter www.k2skis.com oder unter www.sportguide.ch.
Anavon Ski AG<br />
Eine neue Schweizer<br />
Premium-Skimarke<br />
erblickt das Licht<br />
Es könnte nicht widersprüchlicher sein: Die <strong>Winter</strong> werden immer<br />
kürzer, die Sommer immer länger und der Skimarkt schrumpft und<br />
schrumpft und doch finden sich immer wieder neue Skibauer und<br />
Unternehmer, die das Wagnis eingehen wollen, eine neue, eigene<br />
Skimarke auf den Markt zu bringen. Im bündnerischen Disentis<br />
wurde im Frühling <strong>2018</strong> die neue Skimarke "Anavon" aus der Taufe<br />
gehoben, nun startet sie in ihren ersten <strong>Winter</strong>. Ich habe die Macher<br />
dahinter getroffen und Anavon etwas näher kennengelernt.<br />
von Rolf Fleckenstein<br />
Anavon bedeutet im rätoromanischen<br />
"vorwärts". Insbesondere<br />
aus Sicht des romanisch<br />
sprechenden Skientwicklers Simon<br />
Jacomet, der nach seinem Abgang<br />
bei der Marke Zai bei der neugegründeten<br />
Anavon Ski AG eine neue<br />
Aufgabe gefunden hat, klingt der<br />
Name wie ein persönlicher Aufruf und<br />
beschreibt den Aufbruch in eine neue<br />
Ära. Den aus Disentis stammende<br />
Simon Jacomet werden vor allem Insider<br />
aus der Skibranche kennen: Der<br />
Künstler und Skibauer, der seine<br />
Kreativität seit Jahrzehnten im Skibusiness<br />
auslebt, sei es früher bei der<br />
Marke Salomon oder sei es später<br />
(von 2003 bis 2017) bei der von ihm<br />
kreierten Marke Zai, ist wohl einer der<br />
kreativsten und innovativsten Skikonzepter<br />
der Gegenwart. Seine Skikreationen<br />
gehen häufig genug an die<br />
Grenzen des Machbaren und allzu<br />
gerne versucht er, diese Grenzen zu<br />
überschreiten. Gleich ob er einen Ski<br />
mit einem Skikern aus Stein kreiert,<br />
gleich ob er einen Ski mit einem Loch<br />
in der Mitte des Skis erschafft,<br />
gleich ob er Skier mit ungewohnten<br />
Formen entwickelt, er<br />
macht es möglich, dass seine<br />
originellen Skikonzeptionen<br />
sowohl auf der Piste als auch<br />
im Pulverschnee funktionieren.<br />
Seine Ideen sind häufig<br />
genug verrückt und unnachahmlich<br />
einzigartig.<br />
Es ist klar, dass ein<br />
Mensch wie Simon<br />
Jacomet, der ein<br />
halbes Leben<br />
seinen künstlerischen<br />
Skikreationen verschrieben<br />
hat, nicht<br />
von einem auf den<br />
anderen Tag das Skibauen<br />
aufgeben mag.<br />
Als Erschaffer der Marke Zai<br />
hatte er in den letzten Jahren<br />
keine Freude gehabt, da er zusehen<br />
musste, wie es mit der Marke<br />
und dem Unternehmen bergab ging.<br />
Auch wenn er dazu nur beschränkt<br />
Einfluss nehmen konnte, schliesslich<br />
war der Skibauer "nur" für das Produkt<br />
zuständig und nicht für die Vermarktung<br />
oder die Finanzen der Firma,<br />
doch es fuchst ihn noch heute, wie er
Simon Jacomet<br />
Der kreativste und originellste<br />
Skientwickler der Gegenwart
Nur für zahlende Leser<br />
for paying readers only<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
Bild: Herausputzt und gestrählt, das neue Team der Anavon Ski AG im Teamlook, von links nach rechts: Mauro Lardi, Kurt Schär, Andi<br />
Egli, Simon Jacomet (kniend), Ursina Huonder, David Cathomen, Urs Wullschleger. Gemeinsam, wollen sie den Skimarkt verändern.<br />
mir im persönlichen Gespräch verriet,<br />
dass man es bei der Zai AG nie zustande<br />
gebracht hatte, rentabel zu werden<br />
und trotz toller Skiprodukte den<br />
Geschäftserfolg zu realisieren. Die<br />
Schliessung der Fabrik in Disentis im<br />
März <strong>2018</strong> war ein persönlicher<br />
Tiefschlag für ihn, den er zu verdauen<br />
hatte, schliesslich ist er mit der Region<br />
persönlich stark verbunden. Er hatte<br />
keine Freude, zusehen zu müssen,<br />
dass diese tollen Arbeitsplätze aus seiner<br />
Heimat verschwanden. Doch solche<br />
strategische Entscheide sowie beispielsweise<br />
auch die überhöhte Preispolitik,<br />
die massgeblich für die Schwierigkeiten<br />
der Marke Zai im Markt verantwortlich<br />
waren, trafen die Investoren<br />
und der Verwaltungsrat. Sein Ausscheiden<br />
aus dem Unternehmen Ende<br />
2017 besiegelte ein trauriges Kapitel in<br />
seinem Leben. Damit endete auch seine<br />
Arbeit als Skibauer und Skierfinder<br />
abrupt. Jemanden wie Simon Jacomet<br />
musste dies wurmen, er hatte immer<br />
alles gegeben und sein ganzes Herzblut<br />
und seine ganze Kraft in die<br />
Entwicklung eines Skimodells gesteckt,<br />
um quasi das Unmögliche<br />
möglich zu machen und ein Ski-Unikat<br />
zu erschaffen, wie es zuvor noch nie<br />
bestanden hatte und nun sollte plötzlich<br />
alles vorbei sein? Diese starke<br />
Leidenschaft, die ihn stets antrieb und<br />
antreibt, konnte nicht einfach durch<br />
das Ende der Skiproduktion von Zai in<br />
der Schweiz enden. Und da wurde er<br />
offensichtlich von oben erhört.<br />
Die Gründer oder wie das<br />
Dreierteam entsteht<br />
Ein paar Jahre zuvor - und so will es<br />
der Zufall oder das Schicksal - hatten<br />
sich die beiden Unternehmer, auf der<br />
einen Seite der ehemalige Flyer-CEO<br />
Kurt Schär und auf der anderen Seite<br />
Urs Wullschleger, kennengelernt und<br />
eines Abends die Idee entwickelt, eigene<br />
Skier zu entwickeln. Dazu wurde<br />
sogar ein professioneller Businessplan<br />
entwickelt, der jedoch vorerst in der<br />
Schublade verschwand, da im Markt<br />
zu der Zeit keine Gelegenheit sichtbar<br />
war, doch die Idee blieb im Hinterkopf<br />
der beiden. Als die beiden im vergangenen<br />
<strong>Winter</strong> über die Medien erfuhren,<br />
dass Zai die Fabrikation von<br />
Skiern in der Schweiz beenden werde<br />
und der verantwortliche Skibauer<br />
Simon Jacomet aus dem Unternehmen<br />
ausgeschieden war, nahmen sie<br />
Kontakt mit Simon Jacomet auf, um mit<br />
ihm die Idee einer neuen Skimarke zu<br />
besprechen und umzusetzen. Da es<br />
zwischen den Dreien auch menschlich<br />
stimmte, entschlossen sie sich, die
Bild: Kurt Schär, anno 2011 als<br />
erfolgreicher CEO der E-<br />
Bike-Marke Flyer /<br />
Biketec AG.<br />
seinem Bruder zusammen die Wilhelm<br />
Schmidlin AG in der dritten Generation<br />
führt und Produkte für den Sanitärbereich<br />
erfolgreich entwickelt, herstellt<br />
und vertreibt. Bei den weiteren zwei<br />
Investoren handelt es sich um Andreas<br />
Egli, der mit seiner Andreas Egli GmbH<br />
das Know-how im Bereich des Formenbaus<br />
einbringt und damit ein wichtiger<br />
technischer Partner ist, und<br />
Mauro Lardi, der als Rechtsanwalt die<br />
Firma in rechtlichen Belangen abstützt.<br />
Die Macher von Anavon<br />
ergänzen sich gut<br />
Bei der neugegründeten Firma stimmt<br />
eines von vorneherein. Die Macher<br />
scheinen sich nicht nur menschlich gut<br />
zu verstehen, sondern sie bringen die<br />
richtige Mischung aus unternehmerischen<br />
Verständnis, Vermarktungs-<br />
Know-how und schöpferischer<br />
Kreativität mit. Eine<br />
kreative Idee<br />
reicht<br />
nicht,<br />
um im Markt<br />
erfolgreich zu<br />
sein, man braucht<br />
auch Manager, die verstehen,<br />
wie man ein Unternehmen<br />
führt und Produkte<br />
professionell vermarktet, damit<br />
das Unternehmen Erfolg hat. Kurt<br />
Schär hat mit seiner "Flyer"-Geschichte<br />
einen Leistungsausweis als<br />
Manager und Unternehmer vorzulegen<br />
wie nur wenige. Er steht für ein<br />
solides unternehmerisches Grundverständnis,<br />
den unnachgiebigen Ehrgeiz,<br />
Markterfolg und Umsatz zu erzielen<br />
und einen ungeheuren "Dampf", wenn<br />
es darum geht, Ziele, darunter auch<br />
schwierige Ziele, zu erreichen. Urs<br />
Wullschleger soll den Worten der beiden<br />
(Schär und Jacomet) nach ein fast<br />
besessener Prozessoptimierer sein,<br />
der sich und seine Firma stets antreibt,<br />
firmeninterne Abläufe unaufhaltsam zu<br />
verbessern, um Kosten zu senken, die<br />
Produktivität der Firma zu steigern und<br />
den Erfolg des Unternehmens voranzutreiben.<br />
Und zu Simon Jacomet<br />
muss ich nicht mehr viel sagen: Er ist<br />
der begnadete Skibauer, der mit seinen<br />
einzigartigen Skikreationen immer<br />
wieder aufs Neue zu überzeugen mag<br />
und das Publikum begeistert. Zusammen<br />
bilden sie ein starkes Trio aus<br />
Skierfinder und gestandenen Unternehmern,<br />
das gute Chancen hat, auch<br />
in einem schrumpfenden Markt Erfolg<br />
zu haben.<br />
Idee für die<br />
Lancierung einer<br />
eigenen Skimarke in<br />
die Tat umzusetzen. Im Frühling<br />
<strong>2018</strong> kam es in der Folge zur<br />
Firmengründung der Anavon Ski AG in<br />
Disentis. Dabei übernimmt Kurt Schär<br />
die Rolle des VR-Präsidenten. Kurt<br />
Schär werden einige kennen, es handelt<br />
sich dabei um den emsigen<br />
Berner, der mit viel Elan und Energie<br />
die bereits für tot geglaubte E-Bike<br />
Marke "Flyer" in den 90er Jahren aus<br />
dem drohenden Konkurs rettete und<br />
mit der Lancierung des C-Modells<br />
einen europaweit noch nie dagewesenen<br />
E-Bike Boom ins Rollen brachte,<br />
von dem auch kein Branchenkenner im<br />
entferntesten je zu träumen gewagt<br />
hätte. Die Rolle des Vizepräsidenten<br />
übernimmt Urs Wullschleger, der mit<br />
68 71
Marktstrategisch startet man diesen<br />
<strong>Winter</strong> einmal mit zwei Carver-Allmountain-Modellen<br />
und denkt daran,<br />
im darauffolgenden <strong>Winter</strong> mit dem<br />
einen oder anderen Freeride-Modell<br />
nachzulegen. Man will sich aber in keinem<br />
Fall eine Riesenpalette auferlegen,<br />
damit haben ja bereits die grossen<br />
Skimarken zu kämpfen. Die Skier<br />
sollen direkt an den Kunden abgesetzt<br />
werden als auch über den Handel.<br />
Doch eine Exklusivität bzw. ein Gebiets-<br />
Die Zukunft und<br />
schutz des einzelnen Händlers will Kurt<br />
die Ziele von Anavon<br />
Schär den Händlern nicht einräumen<br />
Nur<br />
Noch ist es zum<br />
für<br />
heutigen<br />
zahlende<br />
Zeitpunkt und auch auf Handelsmargen-diskussionen<br />
auf Prozentbasis will er verzich-<br />
Leser<br />
etwas früh, bereits jetzt von der Zukunft<br />
und Zielen der Firma und der ten. "Jeder Händler erhält für einen Ski<br />
Marke Anavon zu sprechen, die Firma einen festen Betrag, dann weiss er,<br />
for paying readers only<br />
hat ja gerade einmal damit begonnen, was er an einem Ski verdient." Ob damit<br />
die ewigen Diskussionen, um Er-<br />
ihre ersten Skier zu produzieren. Aber<br />
die Voraussetzungen machen Mut. folgsanteil wirklich beendet sein werden,<br />
kann man in Frage stellen, aber<br />
Nicht nur sind die richtigen Leute am<br />
Drücker, auch der Produktionsstandort zumindest will man neue Wege gehen.<br />
überzeugt. An genau demselben Standort<br />
wie früher Zai wird der neue dessen Befindlichkeiten ja sehr gut aus<br />
Kurt Schär kennt den Fachhandel und<br />
Anavon hergestellt, da half die gute dem Vertrieb der E-Bikes mit der Marke<br />
Bestellen<br />
Vernetzung von Simon<br />
unter<br />
Jacomet<br />
www.sportguide.ch<br />
in der Flyer. Auf das Ziel der Anavon<br />
oder<br />
Ski AG<br />
Region, den Standort zu gewinnen, angefragt, antwortet Kurt Schär mit<br />
doch das Innenleben der Hallen wurde einer Prise Selbstironie "Wir wollen eine<br />
per positiv Email verändert. Es an ist hell, info@sportguide.ch<br />
freundlich, kleine Nummer sein, wir wollen die<br />
geräumig, es gibt viel freien Raum, der Nummer 1 unter den handgemachten<br />
auch für Besuche von Kundinnen und Ski-Manufakturen werden." Nebst der<br />
Kunden genutzt werden soll und der Herstellung von hochwertigen, handgefertigten<br />
Skis will Anavon Workshops<br />
Maschinenpark, der vorhanden ist, ist<br />
etwas vom Modernsten und Hochwertigsten,<br />
das man in der Branche kennt. „Wir wollen eine<br />
Damit lässt sich einwandfrei arbeiten.<br />
kleine Nummer sein,<br />
Wenn ich an all die düsteren Hallen<br />
und die alten Maschinen denke, die ich wir wollen die<br />
bei renommierten Skiherstellern weltweit<br />
gesehen habe, dann sind die<br />
Nummer 1 unter<br />
Produktionsräume von Anavon geradezu<br />
Deluxe, womit sie dem gehobe-<br />
den handfertigenden<br />
Ski-Manufakturen<br />
nen Standard des Skis gerecht werden.<br />
Kurzum, es bestehen beste technische<br />
Voraussetzungen für eine er-<br />
werden”<br />
Kurt Schär,<br />
folgreiche Produktion von Anavon. Der<br />
VR-Präsident Anavon Ski AG<br />
Start von Anavon ist so gesehen<br />
sowohl auf personeller als auch auf<br />
technischer Ebene gelungen.<br />
mit Kunden durchführen, die ihren Ski<br />
selbst in der Fabrik in Disentis herstellen<br />
dürfen. Dabei will man die Kunden<br />
nach Disentis einladen, sie beim Skifahren<br />
begleiten und beobachten und<br />
aus dem Fahrverhalten der Kunden die<br />
Ansprüche der jeweiligen Skifahrer an<br />
den Ski ableiten, um mit ihnen zusammen<br />
in der Skifabrik den passenden<br />
Ski für sie zu entwickeln und zu bauen.<br />
Am Ende soll ein Skitest darüber<br />
Aufschluss geben, ob die Skikonstruktion<br />
gelungen ist. Nebst dem reinen Ski<br />
will Anavon nun auch das Skibauen als<br />
Erlebnis anbieten, wie originell.<br />
Und schon wieder ein<br />
einzigartiges Skikonzept<br />
Nun werden alle neugierig sein, wie die<br />
beiden Modelle von Anavon beschaffen<br />
sind und was sie auszeichnet.<br />
Zuerst ein paar Worte zur Konstruktion.<br />
Simon Jacomet wäre nicht ein begnadeter<br />
Skikonzepter, wenn er jetzt für die<br />
neue Marke Anavon eine alte Sohle<br />
aufgelegt hätte, nein, natürlich brilliert<br />
er wieder einmal mit einer noch nie<br />
dagewesenen Skikonstruktion. Anders<br />
als jede bisherige Sandwichkonstruktion,<br />
bei welcher ein Holz- oder<br />
Schaumstoffskikern von Lagen umwikkelt<br />
zu einem Ski zusammengepresst<br />
wird, werden bei den neuen Anavon<br />
Skimodellen Furnierschichten von heimischen<br />
Eschenholz übereinandergelegt,<br />
dazwischen kommen Karboneinlagen<br />
und Titanal und das Ganze wird<br />
zu einem Ski zusammengepresst.<br />
Natürlich hat die Skikonstruktion auch<br />
einen geschützten Namen dafür erhalten:<br />
"ANAVON RealSandwichCore©".<br />
Der Ski wird dadurch viel geschmeidiger<br />
bei der Fahrt", meint der Erbauer<br />
dazu, so seien auch seine Erfahrung<br />
bei den Tests gewesen, die er selbst<br />
durchgeführt hat. Jeder Ski wird dabei<br />
individuell für den Kunden gefertigt,<br />
sobald dessen Bestellung bei Anavon<br />
Ski AG eintrifft. Der Kunde wählt dabei<br />
nicht nur das Modell, sondern auch die<br />
Farbe, die Härte des Skis und dessen<br />
Biegung (Vorspann oder Rocker).<br />
Somit erhält der Kunde einen individuell<br />
auf sein Fahrkönnen ausgelegten<br />
Ski. Dabei muss der Kunde zwischen<br />
den beiden Modellen ASR und ADP<br />
wählen. ASR steht für Anavon Slalom<br />
Race und ist mit Mittelbreiten zwischen<br />
66-73 mm und Radien zwischen 11 bis<br />
14 m sehr stark auf Slalom ausgerichtet.<br />
Das Modell ADP - ADP steht für<br />
Anavon Dual Performance - ist mit 76<br />
bis 79 mm Mittelbreite spürbar breiter<br />
und deckt schon den Bereich Allmountain<br />
ab. Mit den Modellen spricht<br />
man von ihrem Segment her (Carver -<br />
Allmountain) also die grosse Masse
an. Die hochwertige Verarbeitung und die individuelle<br />
Fertigung heben nebst dem einzigartigen Konzept und<br />
den hochwertigen Materialien die Marke ins Highend-<br />
Segment ab. Mit Preisen von CHF 1490.00 für das Modell<br />
ASR und CHF 1950.00 für den ADP ist die Marke mehr als<br />
marktfähig. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt jedoch anzufügen.<br />
Bei der Wahl der Farben und der Optik ist Anavon fast<br />
ein wenig bescheiden geblieben. Weiss und Anthrazit, um<br />
nicht schwarz zu sagen, sind Farben, die man wählt, wenn<br />
man keinen Mut zu einer Farbe hat oder wenn ein fantasievolles<br />
Design fehlt. Hier hätte man gerade bei der<br />
Lancierung der neuen Skimarke mutiger sein dürfen. Bei<br />
meinem Besuch wurde mir schon neue Entwicklungen<br />
gezeigt, bei denen die Furniere raffiniert gefräst wurden,<br />
die für neue Skiwunder sorgen könnten. Simon Jacomet<br />
geht das Tüfteln nie aus.<br />
Die Einschätzung zu Anavon<br />
Es war nicht nur eine Freude, die neue Marke kennenzulernen<br />
und die Macher, die dahinter stehen, sondern ein<br />
gutes Gefühl beschlich mich, denn das Ganze hat Hand<br />
und Fuss. Gestandene und erfahrene Unternehmer bringen<br />
ihr Geld ein, um mit einem begnadeten Skikonzepter<br />
Ski zu entwickeln, die einzigartig und hochwertig sind,<br />
ohne preislich aus dem Rahmen zu fallen. Eine ausgezeichnete<br />
Infrastruktur mit einem modernen Maschinenpark<br />
sorgt für die technische Voraussetzung. Dazu plant<br />
das Unternehmen einzigartige Erlebnis-Workshops, die es<br />
in dieser Form noch nicht auf dem Markt gab. Das gibt<br />
Zuversicht, das an gleicher Stelle wie früher Zai eine<br />
Skifirma ihren Betrieb aufnimmt, die trotz schwindender<br />
<strong>Winter</strong> eine Zukunft haben wird. Anavon hat meiner<br />
Ansicht nach, eine reelle Chance, im Markt zu bestehen,<br />
dies verdankt sie vor allem ihren Machern, deren<br />
Kompetenzen viel Gutes versprechen. Ich wünsche den<br />
Machern an der Stelle das notwendige Glück und die<br />
Fairness im Markt, um Erfolg zu haben. Zu Anavon Ski<br />
bleibt nur eines zu sagen: "Anavon!" Anavon Ski AG oder<br />
auf gut deutsch "Vorwärts!" Anavon Ski AG!<br />
70 73
Olympiaregion Seefeld<br />
Das Langlaufzentrum<br />
der Alpen Österreichs<br />
Seefeld in Tirol ist das Aushängeschild des Langlaufsports<br />
in den Alpen Österreichs. Der Sport wird dort in<br />
all seinen Facetten gelebt. Zum Ausdruck kommt das<br />
einerseits durch das Nordische Kompetenzzentrum und<br />
andererseits durch die zahlreichen Events wie z.B. die<br />
<strong>Winter</strong>-Olympiade, welche renommierte <strong>Winter</strong>sportler<br />
in die Region bringen. Der Name „Olympiaregion“ ist<br />
hier Programm.<br />
von Sabrina Bromann
Ich bin leidenschaftliche Langläuferin<br />
und Biathletin. Die Begeisterung<br />
für Nur<br />
diesen Sport<br />
zahlende<br />
wurde<br />
Leser<br />
mir in die Wiege gelegt, denn mein<br />
Vater ist passionierter Anhänger dieses<br />
nordischen Skisports. Ich stand bereits<br />
for paying readers only<br />
auf meinen ersten Langlaufskiern, eh<br />
ich überhaupt richtig laufen konnte.<br />
Das Interesse am Biathlon kam in späteren<br />
Jahren dazu. Von klein auf verbrachte<br />
ich meine <strong>Winter</strong> also zusammen<br />
mit meinem Vater auf den Loipen.<br />
Die gemeinsame Aktivität war etwas,<br />
das uns näher zusammen gebracht<br />
Bestellen<br />
hat. Als ich älter wurde<br />
unter<br />
und meine<br />
www.sportguide.ch<br />
Tage<br />
oder<br />
zunehmend mit Alltagssorgen und<br />
Arbeit gefüllt wurden, wurde es zum<br />
per perfekten Email Ausgleich, an bei info@sportguide.ch<br />
dem ich<br />
abschalten und neue Energie sammeln<br />
konnte. Nach all den Jahren, in denen<br />
ich diesem nordischen Sport nun<br />
schon fröne, habe ich mir diesen<br />
<strong>Winter</strong> nun endlich einen langgehegten<br />
Wunsch erfüllt: Langlaufurlaub in der<br />
Olympiaregion Seefeld in Tirol.<br />
Nordische Kompetenz<br />
Warum gerade Seefeld, fragt ihr Euch?<br />
Weil die Region das Langlaufzentrum<br />
in den Alpen Österreichs ist. Es liegt auf<br />
einem Hochplateau auf 1200 Höhenmetern.<br />
Wie man es sich von einem Ort<br />
inmitten der Alpen vorstellt, ist er umgeben<br />
von einer beeindruckenden<br />
Berglandschaft. Um genau zu sein:<br />
Seefeld liegt eingebettet zwischen<br />
Wettersteingebirge und Karwendel.<br />
Dank seiner optimalen Höhenlage gilt<br />
hier praktisch Schneesicherheit. Seit<br />
einigen Jahren macht sich die Region<br />
außerdem das Snowfarming zu Nutze.<br />
Snowfarming ist eine Methode zur<br />
Lagerung und Konservierung von Kunstschnee.<br />
Mit Hilfe einer Holzschnitzel-<br />
Decke wird der Schnee über die warmen<br />
Monate vor Sonne und Regen geschützt.<br />
Resultat: In Seefeld gibt es nun<br />
bereits ab November Kunstschnee-<br />
Loipen, auf denen trainiert werden<br />
kann. Die vorteilhafte Höhenlage und<br />
der frühe Saisonstart sind aber nur die<br />
Spitze des Eisbergs. Seefeld punktet<br />
bei mir – und mit Sicherheit auch bei<br />
vielen anderen Langlauf-Enthusiasten<br />
– vor allem mit seinem Nordischen<br />
Kompetenzzentrum. Dieses ruht auf<br />
vier Säulen: Loipen, Sprungschanzen,<br />
Biathlonanlage und Rollerskistrecke.<br />
Allein das Loipennetz ist beeindrukkend,<br />
das zweitgrösste Loipennetz<br />
Österreichs umfasst 256 Loipenkilometer.<br />
Darunter gibt es beleuchtete<br />
Strecken für Nachteulen, Hundeloipen<br />
für all jene, die sich gerne von ihrem 4-<br />
beinigen Freund begleiten lassen, und<br />
Loipen, die speziell für sportbegeisterte<br />
Rollstuhlfahrer bzw. Schlittenlangläufer<br />
präpariert werden. Die Biathlonanlage<br />
ist auf dem modernsten Stand der<br />
Technik und bietet 12 Kleinkaliber-<br />
Schießstände und fünf Schießstände<br />
für Luftdruckgewehre. Bei so viel<br />
Angebot könnt ihr euch wahrscheinlich<br />
gut vorstellen, wie mein Langlauf-Herz<br />
beim Schreiben dieser Worte gerade<br />
höher schlägt. Für all jene, die gerne<br />
"hoch hinaus wollen", stehen zwei völlig<br />
neue Sprungschanzen zur Verfügung,<br />
die liebevoll nach der Skilegende<br />
Anton Seelos benannt wurden.<br />
Nordische Kombinierer kommen hier<br />
also voll auf ihre Kosten. Last but not<br />
least bietet das Nordische Kompetenzzentrum<br />
auch noch eine 3.6 km<br />
lange Rollerskistrecke.<br />
Olympia durch und durch<br />
Die nächste Frage, die Euch vielleicht<br />
in den Sinn kommt: Warum heißt die<br />
Region „Olympiaregion“? Nun, ganz<br />
einfach: Seefeld war bereits drei Mal<br />
Austragungsort der <strong>Winter</strong>-Olympiade<br />
für die nordischen Disziplinen. Das<br />
erste Mal 1964, das zweite Mal 1976<br />
und zuletzt 2012 im Rahmen der<br />
Olympischen Jugend-<strong>Winter</strong>spiele. Zudem<br />
ist die Region Seefeld alljährlich<br />
Veranstalter des Nordischen Weltcups.<br />
Nachdem Seefeld die FIS Nordische<br />
Skiweltmeisterschaften 1985 erstmals<br />
ausgetragen hat, wurde der Region
wieder der Zuschlag für die Durchführung<br />
der Nordischen Skiweltmeisterschaften<br />
2019, also in der bevorstehenden<br />
<strong>Winter</strong>saison, erteilt. Diese finden<br />
vom 19.02.2019 - 03.03.2019 statt<br />
und bringen schätzungsweise 700<br />
Athleten aus 60 Nationen in die Region.<br />
Solche Top-Events tragen natürlich<br />
ihr Übriges dazu bei, dass ganze<br />
Nationalmannschaften regelmäßig als<br />
Gäste in der Region anzutreffen sind.<br />
Ich hoffe, dass ich in meinem Urlaub<br />
mit etwas Glück auf den einen oder<br />
anderen bekannten Langläufer treffe.<br />
Langlaufurlaub in Seefeld<br />
Nun aber genug der Schwärmerei.<br />
Dass Seefeld ein kompetentes Langlaufzentrum<br />
ist, wissen wir nun. Dass<br />
es mittlerweile über den ganzen Alpenraum<br />
verteilt Hotels gibt, die sich auf<br />
das Thema Langlaufen spezialisiert<br />
haben, wissen vielleicht eher weniger<br />
Leute. Natürlich gibt es auch in der<br />
Langlaufregion Seefeld solche speziellen<br />
74 77
Nur für zahlende Leser<br />
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per Email an info@sportguide.ch<br />
Hotels. Eines davon habe ich gebucht.<br />
Bei meiner Ankunft merke ich richtig,<br />
dass ich es hier mit einem kompetenten<br />
Gastgeber zu tun habe. Mir werden<br />
alle Einrichtungen gezeigt, die mich als<br />
Langläufer interessieren könnten. Es<br />
gibt beispielsweise einen Langlauf-<br />
Info-Corner mit kostenlosen Loipenkarten,<br />
aktuellen Informationen zum Loipen-zustand<br />
und Mappen mit Tourenvorschlägen.<br />
Besonders begeistert bin<br />
ich von der Wachs-Ecke mit Wachsbock<br />
und allem möglichen Zubehör,<br />
das ich zum Wachsen meiner Langlaufski<br />
benötigen könnte. Ausserdem<br />
gibt es noch Skiständer im Außenbereich,<br />
einen abschließbaren Skiraum<br />
und eine Einrichtung mit Wäscheservice.<br />
Ich bin wirklich positiv überrascht<br />
und begeistert.<br />
Da ich es kaum erwarten kann, die<br />
erste Loipe zu erkunden, schmeiße ich<br />
mich gleich noch am ersten Tag in<br />
mein Langlauf-Outfit. Für meine erste<br />
Tour wähle ich die klassische „B2“<br />
Auland-Loipe. Wie mir berichtet wird,<br />
zählt diese zu den schönsten Loipen<br />
der Region. Ich bin also gespannt. Die<br />
Strecke führt mich durch viele Waldpassagen<br />
mit kleinen Kurven und<br />
Richtungsänderungen. Während der<br />
Tour komme ich auch beim Wildsee<br />
vorbei. Der Bereich dahinter ist wirklich<br />
wunderschön. Angeblich queren hier<br />
des Öfteren auch Tiere den Weg – dieses<br />
Erlebnis bleibt mir bei meiner<br />
ersten Tour allerdings verwehrt. Dafür<br />
genieße ich ein wenig später einen<br />
herrlichen Ausblick auf den See und<br />
auf die Reither Spitze. Die Abfahrt<br />
danach benötigt etwas Technik. Die<br />
Trassen sind teilweise sehr schmal und<br />
kurvig. Um sie bewältigen zu können,<br />
bleibe ich mit einem Ski in der Spur,<br />
den anderen setze ich schräg daneben<br />
mit gegen innen gerichteter Skispitze in<br />
den Schnee. Dann gehe ich in die Knie,<br />
um rascher reagieren zu können. Dieser<br />
sogenannte einbeinige Pflug minimiert<br />
das Risiko und hilft die Geschwindigkeit<br />
unter Kontrolle zu halten.<br />
Während meiner Tour entdecke ich<br />
auch das Restaurant Strandperle. Es<br />
befindet sich gleich in der Nähe der<br />
Langlaufloipe und scheint mir der ideale<br />
Ort zu sein, um mich ein bisschen
aufzuwärmen. Ich schnalle also meine<br />
Langlaufski ab und begebe mich in<br />
den Innenbereich. Bei einem hausgemachten<br />
Punsch genieße ich die<br />
Aussicht durch die großen Panoramafenster.<br />
Neben mir knistert das Feuer<br />
im offenen Kamin. Ein wirklich gelungener<br />
erster Tag in Seefeld.<br />
Zurück im Hotel deponiere ich meine<br />
Langlaufski im abschließbaren Skiraum.<br />
Danach geht es erst einmal in<br />
den Wellnessbereich des Hotels.<br />
Dampfbad, finnische Sauna, Bio-Sauna,<br />
Kristallruheraum und Massagen. Das<br />
Angebot nutze ich natürlich. Nach so<br />
einer Runde Langlaufen tut ein bisschen<br />
Entspannung schließlich gut.<br />
Später beim Abendessen erwartet<br />
mich ein 5-gängiges Gourmet-Menü,<br />
das ich bereits bei meiner Ankunft ausgewählt<br />
habe. Einfach köstlich. Man<br />
merkt, dass meine Gastgeber selbst<br />
sehr sportlich sind und daher wissen,<br />
was man sich bei so einem Aktiv-<br />
Urlaub wünscht.<br />
Die restlichen Tage meines Urlaubs<br />
verbringe ich damit, so viele verschiedene<br />
Loipen wie nur möglich zu erkunden<br />
und meine Treffsicherheit beim<br />
Biathlon zu verbessern. Dieser Urlaub<br />
ist genau so, wie ich ihn mir vorgestellt<br />
habe. Ich bin mir sicher, dass ich wieder<br />
kommen werde. Und weil ich mir<br />
als leidenschaftliche Langläuferin die<br />
FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften<br />
2019 natürlich nicht entgehen lassen<br />
möchte, habe ich mir dafür noch während<br />
meinem Urlaub ein paar Tickets<br />
besorgt. Sicher ist sicher.<br />
Seefeld<br />
Region<br />
Seefeld ist eine 3000-Seelen-<br />
Gemeinde in Tirol, das auf einer<br />
Hochebene zwischen Wettersteingebirge<br />
und Karwendel liegt und<br />
für seine Langlaufloipen bekannt<br />
ist. Mit dem Auto erreicht man das<br />
30 km von Innsbruck entfernte<br />
Seefeld von Zürich aus nach rund<br />
260 km und 3 Stunden Fahrt.<br />
Events<br />
FIS Nordische Ski<br />
Weltmeisterschaft<br />
19.02.2019 – 03.03.2019<br />
49. Euroloppet Ganghoferlauf<br />
09.03.2019 – 10.03.2019<br />
Kaiser Maximilian Lauf<br />
12.01.2019 – 13.01.2019<br />
20. Leutascher Langlaufopening<br />
14.12.<strong>2018</strong> – 16.12.<strong>2018</strong><br />
Hotels<br />
Aktivhotel Zum Gourmet<br />
www.zumgourmet.at<br />
Hotel Bergland All Inclusive<br />
www.bergland-seefeld.at<br />
Der Leutascherhof<br />
www.leutascherhof.at<br />
Weitere Langlaufregionen & -<br />
hotels bei CROSS COUNTRY<br />
SKI HOLIDAYS unter<br />
www.langlauf-urlaub.com<br />
Adressen<br />
Informationsbüro Seefeld<br />
Bahnhofplatz 115<br />
A-6100 Seefeld<br />
Tel. +43 508800<br />
info@seefeld.com<br />
www.seefeld.com<br />
76 79
Skitour auf die Cima di Cece<br />
Das Gipfelkreuz als Ziel<br />
Cima di Cece – so heißt der höchste Gipfel der Lagoraikette<br />
in den Fleimstaler Alpen. Südlich vom Val di Fiemme im<br />
Trentino in Italien ragt er 2754 Meter gen Himmel. Im<br />
Sommer ist er charakterisiert durch die schwarzen, rötlichen<br />
und grünlichen Felswände. Im <strong>Winter</strong> wiederum sind diese<br />
überzogen von einer prachtvoll glitzernden Schneedecke. In<br />
diese Schneedecke gilt es bei meinem nächsten <strong>Winter</strong>urlaub<br />
mit meinen Tourenski die ersten Spuren zu ziehen.<br />
von Sabrina Bromann
Ziel für meinen diesjährigen<br />
<strong>Winter</strong>urlaub ist das Val di<br />
Fiemme im italienischen Trentino.<br />
Es ist kein Zufall, dass ich mir<br />
gerade diese Region als Urlaubsort<br />
ausgesucht habe. Als begeisterte Skitourengeherin<br />
bin ich immer auf der<br />
Suche nach den schönsten und beliebtesten<br />
Skitour-Destinationen. Das<br />
Val di Fiemme ist auf jeden Fall eine<br />
davon. Das Tal liegt in den Dolomiten.<br />
Diese allein sind es schon Wert, zu Fuß<br />
oder mit angeschnallten Skiern bestiegen<br />
zu werden. Was eine Skitour für<br />
mich aber besonders erlebnisreich<br />
macht, ist die unberührte Natur. Und<br />
die gibt es im Val di Fiemme zu<br />
Genüge. Die schneebedeckten Berge<br />
sind dort nicht ganz so stark belebt wie<br />
in vielen anderen Regionen. Wenn man<br />
doch auf andere Tourengeher trifft, ist<br />
die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass<br />
es sich dabei ebenfalls um erfahrene<br />
Berggeher handelt. Für Skitouren in<br />
dieser Region ist eine gute Basis an<br />
Können und körperlicher Fitness nämlich<br />
ratsam. Die ausgeschriebenen Touren<br />
führen über Pässe und weit hinauf<br />
ins Gebirge. Natürlich gibt es für weniger<br />
Erfahrene auch immer die Möglichkeit,<br />
sich von einem Bergführer begleiten<br />
zu lassen. Diese stehen vor Ort zur<br />
Verfügung und kennen die lokalen<br />
Wetter- und Lawinenverhältnisse.
Skitour auf die Cima di Cece<br />
Die Skitour auf die Cima di Cece bietet<br />
imposante Felsgestalten, schöne Ab-<br />
Neben der Tour auf die Cece-Spitze, fahrtshänge und eine herrliche Aussicht.<br />
Kein Wunder also, dass sie ger-<br />
die ich mir für meinen Urlaub ins Auge<br />
Nur<br />
gefasst habe,<br />
für<br />
gibt es noch viele<br />
zahlende<br />
andere<br />
Routen in der Umgebung. Alle vergoraikette<br />
beschrieben wird. Ausne<br />
als eine der schönsten<br />
Leser<br />
in der Lasprechen<br />
ein grandioses Panorama, gangspunkt für die Tour ist der Parkplatz<br />
beim Restaurant Miola. Von dort<br />
Weite, unberührte Natur, glitzernden<br />
for paying readers only<br />
Pulverschnee und kunstvolle Gipfelkreuze.<br />
Und genau das ist es, was und ich Forststraße bis zur Malga<br />
folgen mein Skitouren-Kumpan Georg<br />
mich antreibt: Das Gipfelkreuz als Ziel. di Valmaggiore (Sennhütte). Kurz vor<br />
So anstrengend und beschwerlich die dem Almgebäude teilt sich das Tal. Die<br />
Besteigung eines Berges auch sein Route führt uns nach links in Richtung<br />
kann, umso unglaublicher ist dieses des Biwaks Paolo und Nicola, das auf<br />
Glücksgefühl, wenn man es dann ausschließlich<br />
mit Hilfe der eigenen Kraft gehen wird durch einen Wald, dann<br />
2180 Meter Seehöhe liegt. Zuerst<br />
Bestellen<br />
auf den Gipfel geschafft<br />
unter<br />
hat.<br />
www.sportguide.ch<br />
„Der durch ein breites Tal, das schließlich<br />
oder<br />
Mensch langweilt sich bei erhaltenem bei der Valmaggiore Scharte endet.<br />
Vergnügen und bevorzugt bei weitem Kurz zuvor lassen wir aber noch eine<br />
per das Vergnügen, Email das an er sich info@sportguide.ch<br />
erobern<br />
muss“, sagte einst der französische<br />
Philosoph Émile-Auguste Chartier.<br />
Zusätzliches Sahne-Häubchen beim<br />
Skitourengehen: die Abfahrt durch frischen<br />
Powder.<br />
steile breite Rinne hinter uns. Diese<br />
mündet in eine große Mulde. Über uns:<br />
die senkrechten Wände der Cece und<br />
ihre charakteristische Spitze – sehr<br />
imposant. Wir gehen weiter und erreichen<br />
eine kurze steile Rinne. Wir überlegen<br />
kurz, ob wir unsere Skier bei dieser<br />
Passage angeschnallt lassen oder<br />
nicht. Abgeschnallt erscheint es uns<br />
vorteilhafter, also kommen sie runter.<br />
Nachdem wir die Rinne überwunden<br />
haben, kommen sie wieder an. Wir<br />
erreichen den nordwestlichen Rücken.<br />
Während der Tour immer wieder derselbe<br />
Gedanke: was für eine großartige<br />
Umgebung! Nun steht uns der letzte<br />
Teil des Aufstieges bevor. Er ist kurz<br />
aber steil und muss zu Fuß mit<br />
Steigeisen erfolgen. Nach 4,5 Stunden,<br />
9,9 Kilometern und 1100 bewältigten<br />
Höhenmetern haben wir es endlich<br />
geschafft: Wir sind auf dem Gipfel der<br />
Cima di Cece. Unglaublich. Wir ruhen<br />
uns ein wenig aus und bewundern die<br />
schöne Aussicht auf die umliegenden<br />
Bergformationen. Dann ziehen wir die<br />
Felle von unseren Skiern und genießen<br />
die Abfahrt durch den glitzernden<br />
Pulverschnee.<br />
Zusatzprogramm<br />
Nach dieser herausfordernden Tour<br />
freuen wir uns schon auf das Wellnessprogramm<br />
in unserem Hotel. In<br />
Whirlpool und Sauna können sich<br />
unsere Muskeln wieder richtig erholen.
Was noch fehlt: Die Antwort auf die<br />
Frage, was wir am nächsten Tag unternehmen<br />
wollen. Das nette Hotelpersonal<br />
hat zum Glück die passende für<br />
uns parat: Langlaufen. Die Idee gefällt<br />
uns gut, schließlich ist das Val di<br />
Fiemme Austragungsort der Nordischen<br />
Ski-WM und der Tour de Ski.<br />
Das Hotel – es ist ein auf Langlauf spezialisiertes<br />
Hotel – gibt uns außerdem<br />
kompetente Beratung zum Langlauf-<br />
Angebot in der Region. Mit zwei Langlaufzentren<br />
und 150 Loipenkilometern<br />
ist sie für Skilangläufer wirklich wie gemacht.<br />
Als Langlaufhotel liegt unsere<br />
Unterkunft zudem gleich in der Nähe<br />
der nächsten Loipe. Lange Anfahrten<br />
können wir uns so also auch noch sparen.<br />
Und der Sport selber macht uns<br />
sowieso Spaß.<br />
Mein diesjähriger Urlaub im Val di<br />
Fiemme war wirklich großartig. Ich<br />
konnte wieder einmal einen neuen<br />
Gipfel erklimmen und ganz nebenbei<br />
auch noch die landschaftliche Vielfalt<br />
beim Langlaufen kennenlernen. Einem<br />
Wiedersehen steht von meiner Seite<br />
aus nichts im Wege – ich freue mich<br />
sogar schon richtig darauf.<br />
80 83<br />
Val di<br />
Fiemme<br />
Region<br />
Im Nordosten der italienischen<br />
Provinz Trentino befindet sich<br />
das Val di Fiemme oder auf<br />
deutsch Fleimstal, das sich über<br />
18 Gemeinden erstreckt. Die<br />
Ferienregion hat ein vielfältiges<br />
Programm für alle, die sich für<br />
Aktivurlaub interessieren.<br />
Von Zürich aus fährt man über<br />
Innsbruck und Brenner in rund 5<br />
Std. und 430 km nach Tesero.<br />
Langlaufen<br />
Langläufern bietet die Ferienregion<br />
zwei gut ausgestattete<br />
Langlaufzentren, 150 km Langlaufloipen,<br />
150 km Skatinglopien,<br />
Nachtloipen und ein Biathlonzentrum,<br />
das sich auf einer Höhe<br />
von 800 - 2000 m ü.M. befindet.<br />
Skitouren<br />
16 abwechslungreiche Skitouren<br />
stehen zur Verfügung<br />
Langlauf-Hotel der Region<br />
Alpine Wellness<br />
Berghotel Jochgrimm<br />
Jochgrimm 3, 39040 Aldein<br />
Südtirol – Italien<br />
Tel. +39 0471 887 232<br />
info@jochgrimm.it<br />
www.jochgrimm.it<br />
Weitere Langlaufregionen & -<br />
hotels bei CROSS COUNTRY<br />
SKI HOLIDAYS unter<br />
www.skitouren-urlaub.com<br />
www.langlauf-urlaub.com<br />
Adressen<br />
AZIENDA per il TURISMO della<br />
VALLE di FIEMME soc. cons.r.l.<br />
Via F.lli Bronzetti, 60<br />
I-38033 Cavalese (TN)<br />
Tel.: +39 0462 241111<br />
info@visitfiemme.it<br />
www.visitfiemme.com
The Muraka, Rangali Inseln, Malediven<br />
Süsse Träume unter Wasser<br />
Eine Weltneuheit im Conrad Resort auf den Rangali Inseln<br />
der Malediven sorgt für Aufsehen. Die erste Unterwasservilla<br />
macht es Gästen möglich, in einem äusserst exklusiven<br />
Ambiente unter Wasser zu leben und zu schlafen.<br />
von Bruno & Rolf Fleckenstein
82 83
Nur für zahlende Leser<br />
for paying readers only<br />
Bestellen unter www.sportguide.ch oder<br />
per Email an info@sportguide.ch<br />
Ferien auf den Malediven,<br />
davon träumen Viele, die zu<br />
Hause in den trüben Herbstund<br />
<strong>Winter</strong>himmel starren, denn die<br />
Bilder dieser fernen Inselwelt sprechen<br />
eine klare Sprache: So muss das Paradies<br />
aussehen! Der Anblick der türkisblauen<br />
Meeresbucht mit ihrem klarem<br />
Wasser und ihrem weissen Strand,<br />
über den idyllisch die Palmen hängen,<br />
um dem Menschen Schatten zu spenden,<br />
an einem Ort, an dem stets nur<br />
die Sonne scheint, stellt beim Betrachter<br />
eine tiefe innere Zufriedenheit her.<br />
Süsse Drinks, schmackhaftes Essen,<br />
mit der Geliebten barfuss am Strand<br />
schlendern und den romantischen<br />
Sonnenuntergang geniessen, unerreichbar<br />
weit weg von allen Sorgen,<br />
das muss das wahre Glück sein. Auf<br />
der Suche nach diesem Glück reisen<br />
jährlich weit über eine Million Besucher<br />
auf eine der 1200 Inseln, um der Kälte<br />
der Zivilisation zu entfliehen und sich<br />
hier ein wenig zu erholen.<br />
die Rangali-Inseln, die zum Alif-Dhaal-<br />
Atoll gehören, einem der insgesamt 19<br />
Inselgruppen der Malediven, die sich<br />
im indischen Ozean über 870 km erstrecken.<br />
Die Inseln sind dem einen<br />
oder anderen sicherlich bekannt, da<br />
das dort befindliche 6-Sterne Resort<br />
„Conrad Maldives Rangali Island”, das<br />
zur Hilton Hotel-Gruppe gehört, bereits<br />
zum weltbesten Hotel gewählt wurde.<br />
Delphine, Mantas, Walhaie, Korallen<br />
und Fischschwärme unter Wasser, luxuriöse<br />
Villen mit Pool, herrlichem Strand<br />
und Feinschmecker-Restaurants über<br />
Wasser und dazu Spa, Fitness, Yoga,<br />
Bilder: Ein Dinner am Palmenstrand mit<br />
Sonnenuntergang ohne Kleiderzwang,<br />
romantischer geht es nicht (oben); das<br />
„Ithaa” Unterwasserrestaurant und die Sicht<br />
vom Flugzeug auf die beiden Inseln (unten);<br />
traumhaftes Strandleben und alles barfuss<br />
tags und nachts (rechts) und eine Water<br />
Villa (unten rechts)<br />
Rangali & Rangalifinolhu<br />
Etwa 80 Kilometer südwestlich von der<br />
Hauptstadt Malé entfernt befinden sich
Jetski und Wassersport, was will man<br />
mehr. Internationale Berühmtheit hat das<br />
Resort auch dank seines Restaurants<br />
"Ithaa" erlangt, dem ersten Unterwasser-Restaurant<br />
der Welt, dessen spektakuläre<br />
Lage mit dem Rundumblick ins<br />
Riff und auf die dort lebenden Fische<br />
für Furore gesorgt hat. Die Inseln bestehen<br />
genau genommen aus zwei<br />
Inseln, die über eine 500 m lange Verbindungsbrücke<br />
miteinander verbunden<br />
sind: Die Rangalifinolhu Insel ist die<br />
Hauptinsel und beherbergt 100 Beach<br />
Villas, Water Villas und Suiten, die kleinere<br />
Insel, die Rangali Insel, nennt 53<br />
Water Villas und Suiten ihr Zuhause.<br />
Der Aufenthalt in der Saison schlägt<br />
zwischen 500 - 5000 Euro pro Nacht zu<br />
Buche, der ausserhalb der Saison<br />
noch mit 400 - 2500 Euro pro Nacht zu<br />
berappen ist. Von Malé aus erreicht<br />
man die Insel mit dem Speedboat und<br />
dem Wasserflugzeug.<br />
Rangalifinolhu weist eine Fläche von<br />
etwa zwei Quadratkilometern auf und<br />
liegt auf der östlichen Seite des Atolls.<br />
Hier befinden sich die wichtigsten Anlagen<br />
des Hotelresorts wie z.B. der<br />
Empfang der Gäste mit angrenzendem<br />
Business Center. Daran reiht sich eine<br />
Klinik, ein Shopping- und Fitnesscenter,<br />
ein Wassersportzentrum, ein Kinderhort,<br />
eine Ozeantauchschule, Bars um<br />
zu relaxen oder Leute kennenzulernen<br />
und das Hauptschwimmbecken neben<br />
dem Kinderplanschbecken. Und tatsächlich<br />
findet sich hier auch ein<br />
Tennisplatz, das würde man doch hier<br />
wirklich nicht unbedingt vermuten.<br />
Am südlichen Ende der Insel geht’s<br />
über einen Wassersteg zum Restaurant<br />
"Sunset Grill". Wem das nicht speziell<br />
genug ist, geht ein paar Schritte<br />
weiter und kann sich im einzigartigen<br />
Unterwasserrestaurant, dem Ithaa, mit<br />
Hummer oder Wagyu Rind verwöhnen<br />
lassen und zugleich die Unterwasserwelt<br />
geniessen. Die Gästeanzahl ist auf<br />
14 Personen beschränkt, weshalb eine<br />
frühzeitige Reservation empfohlen wird.<br />
Eine weitere kulinarische Alternative<br />
bietet das "Ufaa by Jerem Leung", welches<br />
den Gästen die chinesische Küche<br />
näherbringt und z.B. handgemachte<br />
Nudeln und Dim Sum serviert.<br />
Sowohl auf der Hauptinsel als auch auf<br />
Rangali finden sich Spas mit diversen<br />
Treatments. Rangali ist die ruhigere<br />
Insel und hält beispielsweise einen<br />
Yoga-Pavillon bereit, einen Hochzeitspavillon,<br />
einen Meditations-Pavillon, einen<br />
Weinkeller, den Quiet-Pool oder<br />
das Spa über dem Wasser.<br />
84 87
Weltneuheit: The Muraka<br />
Nun macht das Resort erneut mit einer<br />
Nur<br />
Weltneuheit auf<br />
für<br />
sich aufmerksam,<br />
zahlende<br />
denn<br />
Leser<br />
nach dem grossen Erfolg des Unterwasser-Restaurants<br />
Ithaa folgt im November<br />
<strong>2018</strong> die Eröffnung der weltweit<br />
for paying readers only<br />
ersten Unterwasser-Villa mit dem Namen<br />
"The Muraka". Dabei ist nicht nur<br />
Idee einzigartig, den Menschen in ein<br />
lebendes Riff zu setzen, in welchem er<br />
durch einen Glaskörper geschützt das<br />
Leben unter Wasser hautnah erleben<br />
kann, sondern auch das Niveau und<br />
die Grösse, die es dem Gast erlaubt,<br />
Bestellen<br />
sich den ganzen<br />
unter<br />
Tag unten aufzuhalten,<br />
denn die Unterwasservilla besteht<br />
www.sportguide.ch oder<br />
nicht nur aus einem Schlafzimmer mit<br />
per Aussichtslounge, Email sondern an info@sportguide.ch<br />
auch aus<br />
einem Wohnraum und einem Bad.<br />
Aufs "Deck" bzw. ins Erdgeschoss der<br />
Villa gelangt man über eine Wendeltreppe.<br />
Oben befinden sich ein Wohnraum,<br />
eine Küche, ein Esszimmer, ein<br />
Badezimmer, ein Schlafzimmer und ein<br />
Zweibettzimmer. Die gesamte Etage<br />
bietet dank grosszügiger Fensterfronten<br />
von allen Räumen eine permanente<br />
Aussicht auf den indischen Ozean.<br />
Die Entstehung von<br />
„The Muraka”<br />
2004 wurde das Restaurant "Ithaa" entwickelt,<br />
das erste Unterwasserrestaurant<br />
der Welt, das am 15. April 2005<br />
eröffnet wurde. Die Realisierung dieses<br />
spektakulären Restaurants machte<br />
den verantwortlichen Architekt Ahmed<br />
Saleem berühmt. Der Erfolg beflügelte<br />
ihn, neue Ideen zu erarbeiten, wie er<br />
selbst erzählte: „Nach dem Erfolg des<br />
Unterwasserrestaurants intensivierten<br />
wir unsere Forschung und dachten uns,<br />
es wäre an der Zeit für eine erste Unterwasservilla,<br />
die wir haben wollen!"<br />
2016 wurde mit der Realisierung dieses<br />
"neuen Traums" begonnen. Die Verantwortung<br />
dafür lag bei der Crown Company<br />
Pvt. Ltd. und ihrem berühmten Architekten.<br />
Umgesetzt wurden die technischen<br />
Konstruktionen von M.J. Murphy<br />
Bilder: Die Terrasse und das Schlafzimmer (oben, Mitte) im oberen Bereich der<br />
Unterwasservilla „The Muraka”, der Blick auf das Schlafzimmer unter Wasser (unten)<br />
Ltd, in Neuseeland, einem Unternehmen,<br />
das sich auf Aquarium-Technologie<br />
spezialisiert hat. Die technischen<br />
Schwierigkeiten und die Anforderungen<br />
an das Design stellten für die<br />
Verantwortlichen eine grosse Herausforderung<br />
dar, wie selbst erklärten.<br />
Architekt Ahmed Saleem: „Wir mussten<br />
viel Energie in technologisches<br />
Know-How einsetzen, um 100 Prozent<br />
sicher gehen zu können, dass die Gäste<br />
keiner Gefahr ausgesetzt sind, während<br />
sie unter Wasser schlafen.” Chef-<br />
Ingenieur Mike Murphy: „Bei einem<br />
solch komplexen Projekt durften wir<br />
nichts ausser Acht lassen, besonders<br />
als wir mit der Versenkung begannen,<br />
denn das war ein kritischer Moment.”
Innenarchitekt Yuji Yamazaki: „Wir haben<br />
das Design auf ein Minimum reduziert,<br />
um keine unnötige Ablenkung zu<br />
schaffen. Mein Ziel war es, die Gäste<br />
die Einsamkeit und Ruhe fühlen zu lassen,<br />
denn sie sind die Einzigen auf dieser<br />
Welt, die mit solch einer Aussicht<br />
inmitten des Ozeans schlafen.”<br />
Gemäss unserer Recherchen soll der<br />
Preis für die Übernachtung 50’000 US<br />
Dollar pro Nacht betragen, was in Anbetracht<br />
der anderen Villenpreise und<br />
der genannten Investitionssumme von<br />
"nur" 15 Millionen Dollar etwas unverhältnismässig<br />
erscheint, selbst wenn<br />
ein 24-Stunden-Butler-Service im Preis<br />
inbegriffen ist. Wie sich das Leben<br />
unter Wasser im „The Muraka” anfühlt,<br />
kann im Moment noch niemand sagen,<br />
hier bleibt nur Fantasie und Geduld.<br />
Auf verschiedenen bekannten Reisebewertungsportalen<br />
finden sich überwiegend<br />
positive Bewertungen, die<br />
vom Aufenthalt im 6-Sterne Resort nur<br />
so schwärmen. Es fanden sich aber<br />
auch kritische Stimmen, wenn auch<br />
nur wenige, die etwas zu bemängeln<br />
hatten. Zu den genannten Kritikpunkten<br />
zählten z.B. ein manchmal etwas<br />
unpersönlicher Service, exorbitante<br />
Preise wie z.B. im Unterwasserrestaurant<br />
Ithaa (Kosten von rund 300-400 $<br />
pro Person), der Gästemix oder der Zustand<br />
der Zimmer. Es fand sich sogar<br />
eine Reisende, die von einem toten Riff<br />
sprach, wenngleich wir das nicht glauben<br />
können, wenn man an all die<br />
Videos denkt, die den Fischreichtum<br />
dokumentieren. Ein leeres Riff wäre für<br />
das Konzept des Murakas echt der<br />
Supergau. Die Anbieter müssen den<br />
Gästen der Unterwasservilla eine lebendige<br />
Unterwasserwelt bieten, sonst<br />
ist der Aufenthalt in der Muraka-Villa<br />
echt für die Katz. Bei aller Schönheit<br />
gibt es selbst im Paradies manchmal<br />
einige schattige Plätze.<br />
Das Leben unter Wasser ist<br />
ein Menschheitstraum<br />
James Bond-Fans wissen, die Idee,<br />
Unterwasser zu leben, ist nicht ganz<br />
neu. Im Film "Der Spion, der mich liebte"<br />
baut Karl Stromberg, der Gegenspieler<br />
von James Bond, gespielt vom<br />
deutschen Schauspieler Curd Jürgens,<br />
eine Stadt unter Wasser. Die Zukunft<br />
der Menschheit sieht dieser kriminelle<br />
Visionär unter Wasser und nicht mehr<br />
über Wasser. Er will unter Wasser eine<br />
neue Zivilisation erschaffen und die<br />
Menschheit über Wasser mit einem<br />
Atomkrieg auslöschen. Auch die der<br />
Sage nach in der Antike versunkene<br />
Stadt "Atlantis" bot immer Stoff für faszinierende<br />
Geschichten um das Thema<br />
"Leben im Meer". Der griechischen<br />
Mythologie nach wurde das mächtige<br />
Inselreich Atlantis von den Göttern für<br />
seine Gier nach Macht bestraft, nachdem<br />
es sich Athen im Kampf geschlagen<br />
geben musste. Eine gewaltige<br />
Naturkatastrophe war die Folge und<br />
Atlantis ging in den Fluten unter. Der<br />
Mensch will nicht nur die Erde, sondern<br />
auch das Meer beherrschen. Der<br />
Mensch ist fasziniert von der Idee, den<br />
grösseren Teil der Erde, das Meer,<br />
besiedeln zu können und dort heimisch<br />
zu sein. Mit The Muraka macht<br />
die Menschheit einen Schritt in diese<br />
Richtung. Das ist wohl das Faszinierende<br />
an dieser Geschichte. Das hohe<br />
Niveau und die beeindruckende Eleganz,<br />
mit welcher diese Idee nun realisiert<br />
wurde, spricht für das einzigartige<br />
Projekt. Ab heute gilt: Du kannst Teil<br />
des Meeres sein und dir damit einen<br />
noch unerfüllten Traum erfüllen. Wie es<br />
den Gästen gefallen wird, erfahren wir<br />
wohl in nicht allzu ferner Zukunft.<br />
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Impressum<br />
Nur für zahlende Leser<br />
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Bestellen unter www.sportguide.ch oder per<br />
Email an info@sportguide.ch<br />
Radisson Blu Hotel Reussen****, Andermatt<br />
Andermatts Infrastruktur wächst<br />
Wer die kurvenreiche Fahrt durch die<br />
Schöllenenschlucht überwunden hat und<br />
den letzten Tunnel vor Andermatt passiert,<br />
erblickt gleich zu seiner Rechten das neu<br />
erbaute Hotel Raddisson Blu Reussen,<br />
das imposant vor den Toren Andermatts<br />
thront. Das vor einigen Jahren eröffnete<br />
Luxushotel The Chedi Andermatt ist für<br />
die meisten Gäste nicht erschwinglich.<br />
Mit der Eröffnung des neuen 4-Sterne-<br />
Hotels im Dezember <strong>2018</strong> erhalten<br />
Reisende nun eine moderne Unterkunft,<br />
die für viele bezahlbar sein dürfte. Dabei<br />
haben sie die Auswahl zwischen 281<br />
Zimmern, Suiten und Residences, die mit<br />
einer Raumgrösse von 28-132 m 2 grosszügig<br />
konzipiert sind und preislich aktuell<br />
bei CHF 265.00 pro Nacht beginnen. Zu<br />
den weiteren Annehmlichkeiten zählen die<br />
Bar, das Restaurant „Spun” mit Schweizer<br />
und italienischer Küche im Chalet Style,<br />
aber auch der Spa- und Fitnessbereich,<br />
der mit Sauna, Dampfbad, Treatment-<br />
Räume und einem beeindruckend grossen<br />
25 m langen Swimmingpool aufwartet<br />
oder der Businessbereich mit sechs<br />
Seminarräumen und einer Konzerhalle<br />
mit 225 Plätzen.<br />
Verlag:<br />
Rolf Fleckenstein Media<br />
Alte Landstr. 168,<br />
CH-8800 Thalwil, Schweiz<br />
Tel. +41-44-720 99 55<br />
Fax +41-44-721 00 35<br />
Email: info@sportguide.ch<br />
www.sportguide.ch<br />
Herausgeber<br />
Rolf Fleckenstein<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Bruno Fleckenstein, Henning<br />
Heilmann, Sabrina Bromann,<br />
Rolf Fleckenstein<br />
Fotos, Bildquellen:<br />
Cover: Mikaela Shiffrin/Red<br />
Bull/Erich Spiess<br />
Innenseiten:<br />
Lange/Dom Daher;<br />
Canstockphoto; <strong>Winter</strong>sport:<br />
Sölden Weltcup, Ski WM St.<br />
Moritz, Swiss-Ski,Red Bull/Erich<br />
Spiess, Samo Vidic, Red<br />
Bull/Servus TV/Neumayr/leo,<br />
Bildsymphonie/Red Bull, Archiv<br />
Rolf Fleckenstein Media; Freeride<br />
World Tour: Dom Daher, J.<br />
Bernard, Mia Knoll, Red Bull/Emrik<br />
Jansson; Skiausrüstung: Archive<br />
Hersteller, Archiv Rolf Fleckenstein<br />
Media; Seefeld: Stephan Elsler,<br />
Klaus Andorfer, Lukas Rudolf, TVB<br />
Seefeld; Val di Fiemme: TVB Val di<br />
Fiemme, Foto Orter; The Muraka:<br />
Hilton Press, Conrad Hotels &<br />
Resort; Radisson Andermatt:<br />
Radisson Hotel Group; Wo nicht<br />
gesondert erwähnt Bildarchive der<br />
Hersteller & Marken; Archiv Verlag<br />
Rolf Fleckenstein Media<br />
Inserate<br />
info@sportguide.ch<br />
Abos, Bestellungen<br />
info@sportguide.ch<br />
Druck<br />
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