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Sportguide Winter, 2/2020

Corona-Check der Skiregionen, Mikaela Shiffrin, Ski-Neuheiten, Rossignol Blackops, Dynastar M-Line, Skitouren, Langlaufen Paznaun, Snowmobil-Ferien, Langlauf Scheidegg, Droht eine Hotel-Pleite-Welle in den Bergen

Corona-Check der Skiregionen, Mikaela Shiffrin, Ski-Neuheiten, Rossignol Blackops, Dynastar M-Line, Skitouren, Langlaufen Paznaun, Snowmobil-Ferien, Langlauf Scheidegg, Droht eine Hotel-Pleite-Welle in den Bergen

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Editorial<br />

Das schrecklichste Jahr in meiner<br />

Verlagsgeschichte neigt<br />

sich dem Ende zu und man<br />

weiss nie, ob das nächste Jahr nicht<br />

noch schrecklicher wird. Corona hat<br />

den Sport schwer getroffen und die üblichen<br />

Zuschauerzahlen massiv erodiert.<br />

Die Olympiade musste abgesagt werden<br />

und nun ist sogar die Rede davon,<br />

die auf 2021 verschobene Olympiade<br />

wiederum nicht durchzuführen. Wenn<br />

das so weitergeht, ist gänzlich Schluss<br />

mit Sport. Sollten die geplanten Impfungen<br />

wirken, dann ist eventuell im Herbst<br />

nächsten Jahres Schluss mit dem Desaster<br />

und alles nur, weil das Gesundheitssystem<br />

der Ländern nicht auf solche<br />

Pandemien vorbereitet ist. Deshalb<br />

werden, Geschäfte und Branchen regelrecht<br />

ruiniert. Was ist das, ein virologischer<br />

Terrorangriff, ein Systemkrieg<br />

von China? Eigentlich ist es mir egal,<br />

doch Europa weiss nicht, wie es darauf<br />

angemessen reagieren soll. Die Schweiz<br />

versucht anders als Europa, einen liberalen<br />

Weg zu gehen, doch ob sie dabei<br />

nicht noch mehr Schaden nimmt, ist<br />

schwer abzusehen. Nur etwas ist ganz<br />

sicher, der Schaden an meinem Verlag<br />

ist gewiss und der anderer Verlage<br />

ebenso. Wie soll das weitergehen?<br />

Erfolg, wenn alle anderen Verlage im<br />

Sportbereich den Lesern bzw. Usern<br />

alles gratis anbieten. Die Verlage müssen<br />

endlich umdenken. Medien können<br />

nicht von Schmarotzern leben.<br />

Corona-Ausgabe<br />

Natürlich richtet sich unsere <strong>Winter</strong>-<br />

Ausgabe in erster Linie an der weltweiten<br />

Pandemie aus, schliesslich hat sie<br />

das Sportgeschehen und Reiseverhalten<br />

im Griff. Es ist klar, dass unter gegebenen<br />

Umständen Massensport wie<br />

Ski Alpin es diesen <strong>Winter</strong> schwer<br />

haben werden und Individualsport-<br />

Arten wie Tourenski oder Langlauf gewinnen<br />

werden. Unsere Berichte in der<br />

vorliegenden Ausgabe orientieren sich<br />

deshalb auch an Corona aus, an den betroffenen<br />

Skiregionen und deren Unterschiede,<br />

Tourenski als neuer Hype,<br />

Freeride, Snowmobil-Ferien und allem<br />

anderen, das für unsere Leser interessant<br />

und spannend sein könnte. Ich<br />

hoffe, es ist gelungen, viel Spass!<br />

Der Herausgeber<br />

Rolf Fleckenstein<br />

Paywall und 1001 Gratismedien<br />

Ich habe meinen Verlag digital umgestellt<br />

und eine Paywall eingerichtet,<br />

doch das Ganze hat wenig Aussicht auf<br />

1


Der grosse Corona-<br />

Test der Skiregionen<br />

Wo kann man diesen <strong>Winter</strong> überhaupt<br />

Skifahren gehen und welche Vorschriften<br />

existieren vor Ort wegen der Corona-<br />

Pandemie? Der umfassende Bericht deckt die<br />

Unterschiede in den verschiedenen Ländern<br />

und Skiregionen auf.<br />

36<br />

42<br />

Mikaela Shiffrin - ein<br />

schweres Comeback<br />

Nach dem tragischen Tod ihres Vaters arbeitet<br />

sie erfolgreich an ihrem Comeback. Wie sie das<br />

schafft und was ihr geholfen hat, lesen Sie in<br />

diesem Bericht.<br />

38<br />

Skitouren - Ein neuer<br />

Hype dank Corona?<br />

Die Schliessung von Skigebieten unterstützt<br />

eine Nischensportart: Das Skitourengehen.<br />

Doch was ist das und wo betreibt man den<br />

Sport? Hier ein ausführlicher Bericht.<br />

Freeride mit<br />

Rossignol & Dynastar<br />

Mit den neuen Linien Rossignol Blackops und<br />

Dynastar M-Line setzen die beiden französischen<br />

Skimarken diesen <strong>Winter</strong> voll auf Freeride.<br />

Angesichts von Corona eine sinnvolle Alternative<br />

zum Carver-Massenski.<br />

26<br />

2


Snowmobil-<br />

Abenteuer<br />

Wer Abenteuer und Freiheit erleben<br />

will, plant einen Schneemobil-Trip; Wo<br />

die spannendsten Gebiete der Welt leigen<br />

erfahren Sie hier.<br />

Inhalt<br />

4 Dies&Das<br />

Allerlei Spannendes & Neues aus der<br />

Welt des <strong>Winter</strong>sports<br />

6 Ski-Neuheiten<br />

12 Rossignol Blackops<br />

Welcome Freedom, Goodbye Rules!<br />

18 Dynastar M-Line<br />

Eine neue Linie für die Freiheit<br />

Droht eine<br />

(Hotel-)<br />

Pleitewelle in<br />

den Bergen?<br />

66<br />

Wie gross ist die Gefahr, bei der Anreise<br />

in die Skiregion vor verschlossenen<br />

Toren eines Hotels zu stehen, das dicht<br />

machen musste?<br />

26 Skitouren<br />

Ein neuer Hype dank Corona?<br />

36 Mikaela Shiffrin<br />

Resilienz, Reifung & Rückkehr<br />

42 Der grosse Corona-Test der Skiregionen<br />

Der umfassende Bericht beleuchtet die<br />

Unterschiede der Skiregionen in 11 Skiregionen<br />

und 10 Ländern<br />

+<br />

Vergleich der Geld-zurück-Garantie-Politik von<br />

20 Skiregionen in der Schweiz und Österreich<br />

60 Langlaufen in Paznaun<br />

Was haben Ischgl und Co. Langläufern zu bieten<br />

66 Wo Abentuer und Freiheit noch grenzenlos sind<br />

Wo auf dieser Welt sind die Hotspots für echte<br />

Schneemobil-Ferien?<br />

72 Willkommen im Langlaufhimmel!<br />

Alles über die Langlaufregion im Allgäu<br />

76<br />

76 Droht eine (Hotel-)Pleietewelle in den Bergen?<br />

Wie geht es den Hotels in den Skiregionen auf<br />

grund der Corona-Pandemie? Stehen wir vor einer<br />

Massenschliessung?<br />

80 Impressum<br />

5


Dies&Das<br />

OOSC<br />

Die Briten bringen Farbe<br />

auf die Piste<br />

Sind sie ein Fan eines unconventionellen, hippigen Looks? Wenn ja, dann<br />

muss ich ihnen OOSC vorstellen. Auch mir war die Marke unbekannt,<br />

doch sie bezaubert Betrachter und Kunden mit ihrem unconventionellen<br />

und flippigen Design. Zudem sind die guten Stücke nicht teuer und die<br />

Kundenbewertungen lassen für einmal sehr viel Gutes erwarten, auch<br />

wenn ich selbst nicht Fan von solchen Online-Labels bin. Der Style<br />

erinnert sehr an die 80er-Jahre, damals waren das Pink und das Neon-<br />

Grün geradezu Kult. OOSC lebt diesen Vintage-Style udn bringt damit<br />

auch das tolle Feeling der 80er-Jahre wieder auf die Skipiste zurück, eine<br />

Zeit voll toller Musik, echten Haudegen im Fernsehen und ohne Internet<br />

und Social Media. Eine wunderschöne Zeit, noch ein bisschen schöner als<br />

die Klamotten von OOSC. Mehr Infos? et voilà: https://oosc.clothing.com<br />

4


Tubbs Flex VRT<br />

Schneeschuh mit<br />

BOA ® -Verschluss<br />

Nachdem diesen <strong>Winter</strong> die Skilifte immer<br />

wieder gesperrt sein dürften, ist das<br />

Schneeschuhwandern künftig eine echte<br />

Alternative. Snowboard auf den Rücken<br />

geschnallt und man macht eine Outdoor-<br />

Tour der besonderen Art. Die Marke<br />

Tubbs ist eine etablierte Grösse, wenn es<br />

um Schneeschuhe geht. Die neuen Flex<br />

VRT-Modelle bestechen unter anderem<br />

mit der BOA ® -Verschlusstechnik, die man<br />

von Radschuhen her kennt. Statt zu<br />

schnüren oder einen Riemen fest zu<br />

zurren, dreht man einfach am Rädchen,<br />

womit der Schneeschuh festgezogen und<br />

fixiert wird. Gerade draussen, wenn es<br />

kalt ist, ist es wichtig, über eine einfache<br />

Bedienung zu verfügen, damit einem nicht<br />

die Hände abfrieren. 3D geformte Seitenschienen,<br />

Frontzacken und zusätzliche<br />

Krallen sorgen für den optimalen Grip.<br />

Für die Männer gibt’s die Modelle in Gelb,<br />

für die Frauen in Violett. Weitere Infos<br />

unter https://tubbssnowshoes.com/de-ch<br />

oder www.catrade.ch.<br />

SCX<br />

> ENERGY<br />

BOOSTER<br />

> MAXIMALE<br />

KONTRO<br />

OLLE


swiss massiv<br />

Der neue Slalom<br />

Race Carver<br />

Während der Hersteller Stöckli seine Tore im luzernischen<br />

Entlebuch schliesst, baut René Unternährer seine<br />

Palette und sein Geschäft swiss massiv weiter aus. Er ist<br />

einer der wenigen seriösen Macher, die hart arbeiten,<br />

um einzigartige Skier, die in der Schweiz von Hand<br />

gefertigt werden, an den Mann zu bringen. Solide, seriös<br />

und wunderschön, das ist die Handschrift des Luzerners.<br />

Und der Erfolg gibt ihm Recht: Jedes Jahr ist er klein<br />

wenig gewachsen, dafür stabil. Solch schöne Skier, hier<br />

in der Optik Entlebucher Eibe, machen aus jedem<br />

Corona-<strong>Winter</strong> ein Märchen. Weiter so René!<br />

6


Radical 1 of 10<br />

Dieses Jahr für Flitzer<br />

Einen anspruchsvollen Carver haben die Jungs in<br />

Wollishofen für Pistencracks gebaut. Ihr<br />

Anspruch war es, einen hochwertigen Vollkarbonski<br />

für Carver zu entwickeln. Der als Race Carver<br />

konzipierte „One of Ten”, von welchem jeweils<br />

nur 10 Stück erhältlich sind, greift technologisch<br />

auf eine Mischung aus Kevlar, Karbon, Titanal<br />

und Gummi zurück - mehr wird hier nicht verraten<br />

- um die perfekte Mischung aus Leichtigkeit,<br />

Härte, Präzision, Griffkraft und Dämpfung zu<br />

erhalten. Gehalten wird das exklusive Modell<br />

natürlich in klassischem Karbon-Look. Wer sich<br />

diese gute Stück anschaffen möchte, greift schnell<br />

zum Telefon und meldet sich raschmöglichst<br />

in Zürich-Wollishofen unter Tel. 044/483 0037<br />

oder per Onlineshop unter www.radical.swiss.<br />

Liberty<br />

Erstmals in der Schweiz<br />

Der Importeur Wind&Snow hat diesen <strong>Winter</strong> trotz<br />

Corona den Mut gefasst, die amerikanischen Liberty-<br />

Ski in die Schweiz einzuführen. Damit haben<br />

interessierte Fahrer und Händler in der Schweiz die<br />

Möglichkeit, die Skimodelle als auch Service und<br />

Support aus der Schweiz zu erhalten. Und die Palette<br />

ist typische amerikanisch im Bereich Freeride,<br />

Allmountain und Carving angesiedelt. Also alles, was<br />

Spass macht, gibt’s neu bei Wind&Snow in Baar.<br />

www.windandsnow.ch.<br />

7


G3 SLAYr<br />

Der neue Freerider<br />

Der kanadische Skibauer G3 (Genuine Guide Gear) hat sein bisheriges<br />

Freeride-Modell SENDr durch zwei neue frischgebackene<br />

SLAYr-Modelle ersetzt. Nicht nur das Design hat gewonnen, sondern<br />

besonders das Gewicht. Schleppten Freetourer mit dem SENDr<br />

zwischen 3.5- 3.9 kg den Berg hoch, sind es beim neuen SLAYr<br />

noch 3.1-3.5 kg, die geschultert werden müssen und das spürt man.<br />

Den Gewichtsvorteil verdankt der SLAYr vor allem dem Einsatz<br />

von Balsa-Holz im Kern statt der früheren Mischung aus Pappelund<br />

Paulownia-Holz. Die neuen Modelle - ein normales Modell und<br />

ein Swift-Modell für kleinere Erwachsene - mit satten 114 mm<br />

Mittelbreite sind das richtige Spielzeug für Backcountryfreunde, die<br />

unverspurten Powder als erste durchpflügen wollen und ihre Lines<br />

in unberührten Tiefschnee zaubern.<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

G3 Swift<br />

Kleiner, leichter, jünger<br />

Für kleinere Erwachsene oder Jugendliche hat G3 alle seine bestehenden<br />

Modelle mit einer zusätzlichen „Swift”-Version erweitert.<br />

Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel kleinere und<br />

leichtere Modelle anbieten, was kleineren und leichteren Fahrern<br />

entgegenkommt.<br />

G3<br />

Raffiniert: Magnetische Skibeläge<br />

Auf diesen <strong>Winter</strong> hat sich G3 für seine Modelle ein neues cooles<br />

Feature einfallen lassen. Alle Skibeläge sind magnetisch. Die Skier<br />

ziehen sich deshalb auf der Belagseite gegenseitig an und saugen<br />

sich aneinander fest. Das ist insbesondere im Gelände praktisch,<br />

wenn man die Skier abziehen und schultern will und einfach zusammenpappen<br />

kann und nicht gezwungen ist, mühsam einen Riemen<br />

zu finden und die Skier damit zusammen zu binden, wozu man eh<br />

keine Hand frei hat. Es sind diese kleinen raffinerten Dinge, die das<br />

Leben eines Skifahrers leichter machen.<br />

8


Elan SCX<br />

Der neue Schwung-Allrounder<br />

Bis zum letzten <strong>Winter</strong> hatte der slowenische Skihersteller Elan entweder<br />

Slalom-Rennski mit engen Radien oder Riesenslalom-Rennski mit langen<br />

Radien im Angebot. Mit dem neuen Modell „SCX” erweitert Elan diesen<br />

<strong>Winter</strong> seine Rennski-Palette hinsichtlich Radien-Vielfalt deutlich. Der<br />

SCX ist das Hybridmodell zwischen Slalom- und Riesenslalom-Modell. Er<br />

ist der Allrounder für kurze wie auch lange Schwünge. RST-<br />

Seitenwangen, doppelte Titan-Einlagen und der neue R² FRAME Holzkern<br />

sorgen für die Sportlichkeit des Skis. In der mitgelieferten Fusion-X-<br />

Bindung ist zudem ein Power Rebound System eingebaut. Die gewölbte<br />

Karbonplatte arbeitet hier wie ein Blattfedermechanismus und sorgt beim<br />

Ausschwingen für zusätzlich Zug. Weitere Infos unter www.elanskis.com<br />

oder beim Schweizer Importeur unter www.catrade.ch.<br />

9


Bogner, Head<br />

Indigo ist gerettet, doch<br />

für wie lange?<br />

Es war ein leichter Schock, als man Ende letzten <strong>Winter</strong><br />

feststellen musste, dass der Skibauer von Bogner Ski, Indigo<br />

Snow, aufgrund des schlechten <strong>Winter</strong>s Insolvenz anmelden<br />

musste. Mit einer renommierten Marke wie Bogner gehen<br />

gewisse Erwartungen einher. Im Frühling und Sommer haben<br />

exklusiv für zahlende<br />

sich der Insolvenzverwalter und die Macher von Indigo auf die<br />

Suche nach einem Investor gemacht, der die Firma noch retten<br />

könnte. Geschafft! Die Ski- und Sportmarke Head übernahm<br />

im August den insolventen Skibauer und führt die Marken<br />

Indigo und Bogner nun weiter fort. Doch auch für Head gilt,<br />

ein <strong>Winter</strong> mit gesperrten Skiliftanlagen und Skipisten ist bares<br />

Gift fürs Geschäft. Wie nachhaltig ist die Geschichte? Ich bin<br />

zuversichtlich, dass unter Head auch Indigo und Bogner weiterhin<br />

im Markt verbleiben werden, auch wenn der diesen <strong>Winter</strong><br />

enorm weiter schrumpfen dürfte.<br />

Leser & Abonnenten<br />

Swiss massiv<br />

Neuer Onlineshop<br />

Auch der Hersteller von hochwertigen,<br />

Swiss handmade-Qualitätsskiern, swiss<br />

massiv, muss sich auf die aktuelle<br />

Lage einstellen und hat mittlerweile<br />

einen Onlineshop auf der Homepage<br />

installiert. Nun können Kunden einen<br />

swiss massiv-Ski erwerben, ohne<br />

gezwungen zu sein, einen Händler aufsuchen<br />

zu müssen oder gar ins<br />

Entlebuch zu fahren. Sämtliche<br />

Skimodelle und ein paar Accessoires<br />

sind aufgeschaltet, damit kann das<br />

Weihnachtsgeschenk elegant online<br />

bestellt werden. www.swissmassiv.ch<br />

10


Simon Jacomet<br />

Sind aller gute Dinge<br />

wirklich 3?<br />

Simon ist ein angefressener Skinarr und<br />

Skibauer. Seit Jahrzehnten schlägt er sich mit der<br />

Entwicklung und Konstruktion von Skiern herum.<br />

Bekannt wurde er mit seiner Marke Zai, die er<br />

2003 gegründet hat und 2018 verliess, nachdem<br />

das Management dort entschied, die Produktion<br />

in der Schweiz aufzugeben. Durch einen<br />

geschickten Schachzug konnte er die Fabrik von<br />

Zai weiter nutzen und 2018 mit seiner neuesten<br />

Kreation „Anavon” starten. Leider stellte sich die<br />

Zusammenarbeit mit den Investoren als Horror<br />

heraus, weshalb er kaum ein Jahr später dass<br />

Unternehmen verliess. Nun taucht er, nachdem er<br />

sich dieses Jahr eine moderne Werkstatt selbst<br />

eingerichtet hat, mit neuen Eigenkreationen auf.<br />

Im Schweizer Fernsehen sprach er von seiner<br />

neuen Marke JS (=Jacomet Simon), doch mit der Website ist er wohl noch im<br />

Verzug. Die Corona-Pandemie ist nun wohl die schlechteste Voraussetzung<br />

für einen erfolgreichen <strong>Winter</strong>, doch aller guten Dinge sind drei. Gilt das auch<br />

für ihn, den umtriebigen Skibauer aus Disentis?<br />

<strong>Sportguide</strong><br />

Neuer Onlineshop<br />

Seit Ende Oktober verfügt unsere<br />

Plattform neu über einen Online-<br />

Shop. In erster Linie haben wir den<br />

aufgestellt, um unseren Handelspartnern<br />

und Inserenten eine<br />

Möglichkeit zu geben, unseren<br />

Lesern ein Angebot zu machen, das<br />

diese bequem über uns kaufen können.<br />

Wie sich der Shop angesichts<br />

Corona entwickeln wird, ist noch<br />

fraglich. Skier in der Schweiz<br />

online zu verkaufen, ist eh schwierig.<br />

Wir werden zum gegebenen<br />

Zeitpunkt Anpassungen auch beim<br />

Sortiment vornehmen.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.sportguide.ch/shop/.<br />

11


Rossignol Blackops<br />

Welcome Freedom<br />

Goodbye Rules!<br />

Für alle, die es krachen lassen wollen, hat der<br />

französische Skihersteller Rossignol <strong>2020</strong> die<br />

neue Linie „Blackops” konzipiert. Sie überzeugt<br />

nicht nur durch einzigartige Technologie, sondern<br />

auch durch ihr ökologisch schonendes und<br />

nachhaltiges Konzept.<br />

von Rolf Fleckenstein


exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten


Freeride-Skier zu bauen ist<br />

nichts Neues. Auch nicht<br />

für Rossignol. In den vergangenen<br />

Jahren beeindruckte<br />

der französische Skihersteller mit<br />

seiner 7-Series, die vor allem mit<br />

ihrer Air Tip-Konstruktion Aufmerksamkeit<br />

gewann, schliesslich<br />

sorgte die in der Wabenkonstruktion<br />

eingeschlossene Luft<br />

dafür, dass die Schaufel schön<br />

leicht war und der Freerideski<br />

deshalb auch im Gelände schön<br />

drehfreudig blieb.<br />

Auf die Saison <strong>2020</strong> hin ändert<br />

Rossignol das Konzept vollständig<br />

und bringt eine umfassende Free-<br />

Kollektion für Freerider, Allmountainfreunde<br />

und Tourer heraus,<br />

die mit neuen Technologien überzeugt<br />

und mit einem nachhaltigen<br />

Ökologie-Konzept.<br />

Umweltschonend<br />

Bei der Wahl des verwendeten Materials<br />

achtete Rossignol sehr auf<br />

die Umweltverträglichkeit. Sowohl<br />

die Verwendung von Recyclingmaterial<br />

hilft der Umwelt, als auch<br />

die Verwendung von nachhaltig<br />

angebautem Holz. Die eingesetzten<br />

Pappelkerne sind PEFC-zertifiziert.<br />

Dieses Label garantiert<br />

eine nachhaltige Forstwirtschaft.<br />

Die eingebauten Paulowniaholz-<br />

Kerne sind FSC ® -zertifiziert. Das<br />

Zeichen sthet für verantwortungsvolle<br />

Waldwirtschaft. Sie sind<br />

alle Teil des neuen Respect-Programms.<br />

Weitere Infos dazu findest<br />

Du hier: http://www.grouperossignol.com/en/respect/.<br />

Neue Technologien<br />

Zum einen wurde die bereits bestens<br />

von der 7-Series getestete<br />

Air-Tip-Technologie übernommen.<br />

Sie sorgt für eine leichte Schaufel<br />

und eine zentrierte Gewichtsverteilung<br />

des Skis, was die Steuerbarkeit<br />

der Ski erhöht.<br />

Line Control Technologie<br />

Zum andern wurde die Line<br />

Control Technolgie (LCT) aus dem<br />

Rennbereich in den Freeride-<br />

Bereich übertragen. Im Unterschied<br />

zu den Rennski verläuft<br />

nicht nur ein zentraler Titanal-<br />

Strang durch die Mitte des Skis,<br />

sondern es sind deren zwei<br />

Stränge, die sich parallel der<br />

Mitte durch die Ski ziehen. Sie erhöhen<br />

die Spurkontrolle des Skis.<br />

Extended Core<br />

Der Skikern wurde verlängert,<br />

wodurch der Kontaktbereich mit<br />

dem Schnee und die Torsionsstabilität<br />

erhöht wird. Dies wiederum<br />

fördert die Präzision und<br />

Kontrolle auf dem Schnee.<br />

Damp Tech<br />

Die Schaufel hat zusätzlich zur<br />

Air-Tip-Technologie eine neue Einlage<br />

erhalten. Dieses DAMP TECH-<br />

Insert in der Schaufel reduziert<br />

die Vibrationen des Skis.<br />

Titanal-/ABS-Beam<br />

Unter dem Fuss ist zusätzlich entweder<br />

eine Titanal- oder eine ABS-<br />

Einlage vorhanden. Sie sorgen<br />

für mehr Gefühl, Kraft und Griffigkeit<br />

unter den Füssen.<br />

Umfassender Einsatzbereich<br />

Rossignol hat mit der neuen Skilinie<br />

nicht nur ein neues Umweltkonzept<br />

generiert und neue Ski-<br />

Technologien verbaut, sondern<br />

auch in einer einzigen Linie volle<br />

vier Anwendungsbereiche eingepackt:<br />

Freeride, Allmountain, Free<br />

Touring und Progressive Freeride.<br />

Dabei sind die Männer leicht<br />

bevorzugt, schliesslich umfassen<br />

ihre sechs Modelle alle Anwendungen,<br />

die fünf Frauenmodelle<br />

nur Freeride und Allmountain.<br />

15


Die Palette <strong>2020</strong><br />

Die neue Skilinie präsentiert<br />

sich wie folgt: Oben die weiblichen<br />

fünf Modelle für Freeride<br />

und Allmountain, unten die<br />

sechs männlichen Modelle für<br />

Freeride, Allmountain, Free Touring<br />

und Progressive Freeride.<br />

Wir sind gespannt, für welche<br />

sich die Kunden entscheiden.<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Da Rossignol längst nicht mehr<br />

„nur” Skihersteller ist, sondern<br />

nebst einigen anderen Sportmarken<br />

auch einen umfassenden<br />

und hochwertigen Bekleidungsbereich<br />

führt, wird es sicherlich<br />

nicht verwundern,<br />

dass Rossignol nicht nur die<br />

passenden Skischuhe zu den<br />

Blackops Skimodellen anbieten<br />

kann, sondern auch das<br />

stimmige Outfit und die perfekte<br />

Skibekleidung, die sitzt.<br />

Rallybird Ti<br />

Freeride<br />

Rallybird<br />

Freeride<br />

Stargazer<br />

Freeride<br />

Blazer<br />

Allmountain<br />

Trailblazer<br />

Allmountain<br />

Sender Ti<br />

Freeride<br />

Sender<br />

Freeride<br />

Escaper<br />

Free Touring<br />

Alpineer<br />

Free Touring<br />

Holyshred<br />

Allmountain<br />

Gamer<br />

Progressive<br />

Freerride<br />

Bilder:<br />

Oben links: Die<br />

Frauenmodelle<br />

der neuen<br />

Blackops-Linie<br />

Unten links: Die<br />

Herrenmodelle<br />

der neuen<br />

Blackops-Linie<br />

Rechts:<br />

Das perfekte<br />

Dressing mit den<br />

neuen Skimodellen<br />

Blackops und<br />

den passenden<br />

Skischuhen<br />

„Alltrack LT”<br />

bzw. „Alttrack LT<br />

Women”.<br />

16


Dynastar M-Line<br />

Eine neue Linie<br />

für die Freiheit<br />

Dynastar hat auf diesen <strong>Winter</strong> seine<br />

bestehenden Linien „Legend” (Freeride)<br />

und „Mythic” (Touren) „entsorgt” und<br />

lanciert dafür die neue M-Line mit neuen<br />

Freeride- und Tourenmodellen, die nochmals<br />

einen Zahn zugelegt haben.<br />

von Rolf Fleckenstein


exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

20


Dynastar ist ein alter Hase<br />

im Geschäft mit Freeride-<br />

Ski. Seit Jahrzehnten konzipiert<br />

der französische Skibauer<br />

Spitzenmodelle für die besten Profi-Freerider<br />

der Welt, die sich an<br />

Events wie z.B. der Freeride Worldtour<br />

an den steilsten Hängen der<br />

Welt mit waghalsigen Lines und<br />

Sprüngen messen. Hiessen die<br />

früheren Modelllinien „Cham” oder<br />

„Legend” (bis letzten <strong>Winter</strong>) oder<br />

„Mythic” im Tourenbereich, so<br />

vereint Dynastar diesen <strong>Winter</strong><br />

unter der neuen „M-Line” verschiedene<br />

Ski-Segmente unter einem<br />

Dach: Progressives Freeriden,<br />

Freeriden, Backcountry-Skitouren<br />

und klassische Skitouren.<br />

M-Free, M-Pro, M-Tour und M-<br />

Vertical nennen sich die neuen<br />

Liniensegmente, wobei nebst den<br />

7 Modellen für die Herren auch<br />

zwei M-Pro W-Modelle für die<br />

Frauen entstanden sind, die ebenfalls<br />

neu auf den Markt kommen.<br />

Dabei haben sich nicht nur die<br />

Shapes der Modelle deutlich verändert,<br />

sondern auch die Dimensionen<br />

und die verwendeten Materialien.<br />

Hybrid-Skikerne<br />

Eine der Besonderheiten der<br />

neuen Linie, ist die Verwendung<br />

von modernen von Dynastar entwickelten<br />

Hybridkernen, die aus<br />

einer Mischung von Holzarten mit<br />

Polyurethan (PU) bestehen. Der<br />

Vorteil von Polyurethan (PU) ist<br />

sein geringes Gewicht. Die Verwendung<br />

des Materials führt zur<br />

Senkung des gesamten Skigewichtes.<br />

Zudem absorbiert Polyurethan<br />

(PU) Vibrationen und erhöht<br />

damit den Fahrkomfort. Man<br />

schlägt mit dieser neuen Skikern-<br />

Technologie also zwei Fliegen mit<br />

einer Klappe.<br />

Von Basalt, Paulownia und Co.<br />

Setzt man bei den Freeridemodellen<br />

auf eine Mischung von PU<br />

mit dem elastischen und widerstandsfähigen<br />

Pappelholz müssen<br />

bei den Tourenski natürlich<br />

leichtere Materialien her. Dynastar<br />

verwendet in den seinen neuen<br />

Tourenmodellen der M-Line zum<br />

einen das bekannmte leichte Paulowniaholz<br />

und zum anderen die<br />

leichte Basaltfaser, die leichter ist<br />

als Glasfaser und zudem sehr gut<br />

dämpft.<br />

M-Free<br />

Die Bezeichnung „Free” ist hier<br />

goldrichtig. Es sind die breitesten<br />

Modelle (108 bzw. 118 mm Mittelbreite)<br />

von Dynastar und diese<br />

sind für extreme Anforderungen<br />

im Powder konzipiert. Nichts für<br />

Anfänger, sondern für Tiefschneecracks,<br />

die steilste Hänge und gefährliche<br />

Sprünge spielend meistern<br />

müssen. Es ist klar, dass solche<br />

Skier asuch einen entsprechend<br />

starken Rocker (Aufbiegung)<br />

hinten und vorne benötigen.<br />

Der vorhanden Progressive<br />

tip-/Tail-Rocker bietet hier beste<br />

Aufschwimm- und Lande-Eigenschaften.<br />

M-Pro, M-Pro W<br />

Die M-Pro-Modelle sind deutlich<br />

sportlicher konzipiert und richten<br />

sich an Freeride- und Allmountainfahrer,<br />

die auch den Einsatz<br />

auf der Piste planen. Mit Mittelbreiten<br />

zwischen 90-105 mm ist<br />

man einerseits im Tiefschnee gut<br />

gerüstet, andererseits ist der Einsatz<br />

auch auf der Piste kein Problem.<br />

Der Rocker dieser Modelle<br />

ist nicht ganz so stark wie bei den<br />

M-Free-Modellen, doch das ist ja<br />

auch nicht nötig. Landungen vorund<br />

rückwärts und ein geeignetes<br />

Aufschwimmverhalten im Tiefschnee<br />

sind jederzeit gewährleis-<br />

21


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tet, dafür steht der Directional Tip-<br />

/Tail-Rocker.<br />

M-Tour, M-Vertical<br />

Die neuen Tpourenmodelle bereichern<br />

das Tourensegment von<br />

Dynastar. Dabei richtet sich das<br />

Modell „M-Tour” an Backcountry-<br />

Freunde, das dank seiner grosszügigen<br />

Mittelbreite dafür sorgt,<br />

dass tiefverschneite Hänge zum<br />

Freeride-Abentuer werden, nachdem<br />

sie erklommen hat. Das<br />

Modell „M-Vertical” richtet sich<br />

an klassische Skitourengeher und<br />

erweitert die „Vertical”-Tourenreihe<br />

eindrucksvoll. Anders als bei<br />

seinen „Brüdern” setzt man nicht<br />

auf Fiberglas sondern auf Basaltfasern.<br />

Der Effekt ist eindeutig:<br />

Obwohl der M-Vertical deutlich<br />

breiter ist als die beiden anderen<br />

Vertical-Modelle, ist er genau<br />

gleich leicht oder sogar noch<br />

leichter als die bestehenden Tourenmodelle.<br />

Die Weiterentwicklung<br />

mit Basalt hat sich also vollends<br />

gelohnt.<br />

Mit der neuen M-Line ist Dynastar<br />

wieder ein wichtiger Schritt<br />

in der Entwicklung von Touren-<br />

und Freerideskiern geglückt. Neun<br />

unterschiedliche Modelle, davon<br />

zwei für Extremfreerider, fünf für<br />

Fahrer und Fahrerinnen, die zwischen<br />

Freeride Off- und Onpiste<br />

switchen wollen und zwei herausragende<br />

neue Tourenmodelle bereichern<br />

das Sortiment des französischen<br />

Skiherstellers enorm.<br />

Wer sich für Skitage abseits (aber<br />

auch auf) der Skipiste interessiert,<br />

wird bei der neuen M-Line von<br />

Dynastar fündig.<br />

M-Free 118<br />

Progressive<br />

Freeride<br />

M-Pro 105<br />

Freeride<br />

M-Pro 99<br />

Freeride<br />

M-Tour 99<br />

Free Touring<br />

M-Free 108<br />

Progressive<br />

Freeride<br />

M-Pro 90<br />

Freeride<br />

M-Pro 99 W<br />

Freeride<br />

Frauen<br />

M-Pro 90 W<br />

Freeride<br />

Frauen<br />

M-Vertical<br />

88<br />

Free Touring<br />

25


Bild: Das Wallis hat in Sachen Skitouren<br />

einiges zu bieten. Hier ein Paar auf einer<br />

Skitour in Chandolin im Val d’Anniviers.<br />

Quelle: Wallis/Valais Promotion/Yves Garneau


Skitouren<br />

Ein neuer Hype<br />

dank Corona?<br />

Was bis anhin eine Nischensportart war, könnte<br />

diesen <strong>Winter</strong> dank Corona einen echten Hype<br />

erleben. Die politischen Diskussionen um ein<br />

europäisches Ski-Alpin Verbot könnten dem<br />

Skitourengehen als vermeintliche Alternative<br />

massiven Zustrom bescheren. Werden viele Ski<br />

Alpin-Fahrer nun auf Tourenskier wechseln? Und<br />

wie viele von ihnen werden dabei bleiben?<br />

von Henning Heilmann & Rolf Fleckenstein


In der politischen Debatte um<br />

die Schliessung der Skigebiete<br />

in Europa resümierte kürzlich<br />

der Österreichische Kanzler<br />

Sebastian Kurz „Ich kann sagen,<br />

wenn jemand alleine laufen geht,<br />

dann ist das ähnlich, wie wenn jemand<br />

alleine eine Skitour geht<br />

und wenn jemand einen Lift verwendet,<br />

dann ist das ähnlich, wie<br />

wenn er ein öffentliches Verkehrsmittel<br />

verwendet“. Damit wollte<br />

er auf die Ansteckungsgefahr im<br />

winterlichen Massentourismus des<br />

Ski Alpin aufmerksam machen.<br />

Der klassische Alpinskifahrer hat<br />

es zurzeit nicht gerade leicht, denn<br />

trotz guter <strong>Winter</strong>sportbedingungen<br />

findet er wegen Corona kaum<br />

geeignete Aufstiegshilfen. In der<br />

Schweiz und Liechtenstein sind<br />

zwar schon Lifte und Bergbahnen<br />

offen, in Italien dagegen bis Januar<br />

geschlossen, in Österreich werden<br />

Skigebiete dagegen an Heiligabend<br />

öffnen, aber grenzübergreifende<br />

Skigäste sind gar nicht erwünscht.<br />

Das Chaos ist also groß, die Angst<br />

vor dem Virus ebenso, keiner blickt<br />

mehr durch. Daher ist davon auszugehen,<br />

dass der Tourenski-Trend<br />

diesen <strong>Winter</strong> noch einmal deutlich<br />

zunehmen wird. Viele Alpinskifahrer<br />

sehen im Skitourenbereich<br />

gerade diesen Pandemie-<br />

<strong>Winter</strong> eine ideale Möglichkeit,<br />

sich mit nötigem Abstand in der<br />

freien Natur zu bewegen. Dass<br />

sich aufgrund der Corona-Situation<br />

immer mehr Menschen dazu<br />

entscheiden, im <strong>Winter</strong> als Alternative<br />

auf eine Skitour zu gehen<br />

anstatt gänzlich auf das Skifahren<br />

zu verzichten, ist keine grosse<br />

28


Überraschung, doch Skitourengehen<br />

ist nicht gleich Ski Alpin.<br />

Sich auf eine Skitour zu begeben<br />

ist etwas komplett anderes als Ski<br />

Alpin zu fahren.<br />

Ski Alpin versus Skitour<br />

Ski Alpin ist Massentourismus, ist<br />

schnell, ist aggressiv und häufig<br />

überlaufen. Ski Alpin wird auf für<br />

die Masse präparierten Skipisten<br />

betrieben und mit modernsten<br />

Liftanlagen, welche die Skifahrer<br />

wieder bequem in die Höhe hieven.<br />

Ski Alpin ist ein reiner Downhill-Sport:<br />

Man wird auf den Berg<br />

gefahren und fährt ihn mit den<br />

Skiern wieder runter. Hier wird<br />

hoher Komfort, Spass und Erlebnis<br />

miteinander verbunden. Ski<br />

Alpin ist aber auch Hektik, Lärm<br />

und Gedränge und ist verbunden<br />

mit Bergbahnen, Liften und teuren<br />

Bergbahntickets.<br />

Die Welt der Skitouren ist ziemlich<br />

das Gegenteil von Ski Alpin:<br />

Es ist langsam, es ist ruhig, geradezu<br />

entschleunigend, es kennt<br />

keinen Massentourismus. Was der<br />

Wanderer im Sommer ist, ist der<br />

Skitourengeher im <strong>Winter</strong>. Man<br />

entdeckt wunderschöne Berglandschaften,<br />

die man in Ruhe betrachten<br />

und erleben kann und die winterliche<br />

Ferienregion von einer<br />

völlig neuen und ungekannten<br />

Seite. Eine Skitour kann ein einsamer<br />

aber faszinierender Ritt alleine<br />

durch die Schneewüste sein<br />

oder ein spassiger gemeinsamer<br />

Ausflug mit einer vertrauten<br />

Gruppe, aber man befindet sich<br />

nie alleine in einer anonymen<br />

Bild: Ein traumhaftes Panorama belohnt<br />

Skitourer im Val d’Anniviers. Quelle:<br />

Wallis/Valais Promotion/Yves Garneau<br />

29


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Menschenmasse. Es ist eine intensive<br />

Begegnung mit der Natur, der<br />

Bergwelt und sich selbst. Für fortgeschrittene<br />

Skitourengeher ist es<br />

eine sportliche Herausforderung,<br />

Höhenmeter zu bewältigen. Dabei<br />

kann eine Abfahrt auch ausbleiben.<br />

Daher ist eine Skitour auch<br />

immer (mehr oder weniger) anstrengend<br />

und kräfteraubend. Bevor<br />

man überhaupt daran denken<br />

kann, eine Abfahrt zu geniessen,<br />

steigt man zuvor stundenlang den<br />

Berg hoch und nimmt diese Strapazen<br />

auf sich, so nach dem Motto<br />

"Zuerst die Arbeit, dann das<br />

Vergnügen". Und auf eine Skitour<br />

zu gehen, kann deutlich gefährlicher<br />

sein als Ski Alpin zu fahren,<br />

da man sich auf freiem und unbekanntem<br />

Gelände bewegt. Und<br />

noch etwas gefällt beim Skitourengehen:<br />

Man ist völlig frei und<br />

unabhängig. Man hat keine festen<br />

Skipisten und schon gar keine<br />

Liftanlagen und Bahnen. Man ist<br />

frei von dieser Industrie und nicht<br />

irgendwo "angekettet" an diese<br />

Liftanlagen- und Vergnügungspark-Industrie.<br />

Wie man sieht, sind Skitouren zu<br />

gehen und Ski Alpin zu fahren,<br />

zwei völlig unterschiedliche Welten<br />

und Kulturen und doch könnte<br />

es dem einen oder anderen "Corona"-Neuling<br />

passieren, dass ihn<br />

diese tiefe Ruhe, diese Naturerfahrung<br />

und diese Freiheit in den<br />

30


die zusammen keine 700 Gramm<br />

wiegen, über klassische Skitourengeher,<br />

die stolz sind, auf einsamen<br />

Routen 1000-1600 Höhenmeter<br />

zu erklimmen und dabei<br />

die Natur zu geniessen bis hin<br />

zu den Backcountry-Freunden,<br />

welche mit ihren speziell griffigen<br />

Skischuhen über rutschige<br />

Steine den Berg hinauf kraxeln<br />

und durch tiefen Schnee stapfen,<br />

die Skier geschultert, um in Anschluss<br />

daran eine traumhafte<br />

Tiefschneeabfahrt in einer komplett<br />

unberührten Landschaft zu<br />

erleben, das alles ist Skitourengehen.<br />

Deshalb gilt: Skitour ist<br />

nicht gleich Skitour.<br />

Focus on the skiing.<br />

Not the gear.<br />

Bevor Neulinge die ersten Schritte<br />

auf den Tourenski unternehmen,<br />

sollten sie Wert auf die<br />

richtige Ausrüstung, eine solide<br />

Schulung in Theorie und Praxis<br />

inklusive aller Sicherheitsmassnahmen<br />

und auf das passende<br />

Terrain zum Skitourengehen<br />

achten.<br />

Bild: Faszinierende Bergwelt im Val<br />

d’Anniviers. Quelle: Wallis/Valais<br />

Promotion/Yves Garneau<br />

Bann zieht und er beim Sport<br />

hängen bleibt.<br />

Unterschiedliche<br />

Skitour-Typen<br />

Dabei wollen wir daran erinnern,<br />

dass es auch zwischen den<br />

Skitourengehern Unterschiede<br />

gibt. Angefangen bei den Skibergsteigern,<br />

die in Skitourenrennen<br />

wie z.B. dem "Patrouille des Glaciers"<br />

in Zermatt den Berg mit<br />

Renntourenskiern hinauf rennen,<br />

Die richtige Ausrüstung<br />

In eine Skitourenausrüstung inkl.<br />

Sicherheitsausstattung ist einiges<br />

zu investieren. Das Tourenski-Set<br />

inkl. Bindung ist ab etwa<br />

500 Euro / 540 CHF erhältlich.<br />

Felle gibt es ab ca. 100 Euro / 110<br />

CHF und Schuhe ab ca. 300 Euro<br />

/ 330 CHF. Tourenskistöcke aus<br />

Karbon sind ab etwa 90 Euro /<br />

100 CHF erhältlich. Lawinensets<br />

inkl. LVS Gerät, Schaufel &<br />

Sonde kosten etwa 300 EUR /<br />

325 CHF. Ein einfacher Skitourenrucksack<br />

ist ab etwa 80 Euro<br />

/ 85 CHF erhältlich, ein Lawinenrucksack<br />

inkl. ABS-Lawinen-<br />

Airbag schlägt mit ca. 500 EUR /<br />

540 CHF zu Buche. Gesamt ist<br />

mit ca. 1'400 Euro / 1'500 CHF,<br />

mit Lawinenairbag 2'000 Euro /<br />

2'200 CHF zu rechnen. Vieles<br />

ZED 12<br />

The days of having to choose between light<br />

weight and downhill performance are over.<br />

The lightest fully-featured tech binding<br />

available at just 345g<br />

Simple and intuitive - easy step-in, quickflick<br />

heel lifts, single tool adjustment - so<br />

you can focus on the skiing<br />

Go hard knowing the ZED 12 makes<br />

no compromises in performance in the<br />

name of weight<br />

Matt Francisty | pc: Guy Fattal | Duffey Range, British Columbia<br />

genuineguidegear.com


wird allerdings auch günstig im<br />

Verleih angeboten.<br />

Die richtige Ausbildung<br />

Immer mehr Skischulen folgen<br />

dem Trend und bieten Skitourenkurse<br />

an. Manche haben sich sogar<br />

ganz auf Skitouren und Tiefschneefahren<br />

spezialisiert. Viele<br />

davon sind allerdings schon den<br />

ganzen <strong>Winter</strong> ausgebucht, stellt<br />

man schnell fest. Eine günstige<br />

Variante zu klassischen Skischulen<br />

sind örtliche Skiklubs und Alpenvereins-Sektionen,<br />

die häufig<br />

Kurse im Tiefschnee-Fahren, im<br />

Auslösen von Lawinen-Airbags<br />

und in der Bedienung von LVS-<br />

Geräten für Anfänger anbieten.<br />

exklusiv für zahlende<br />

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Das passende Terrain<br />

Abseits der Skipisten eröffnet sich<br />

ein schier endloser Raum für Skitourengeher.<br />

Aber das offene Gelände<br />

birgt auch viele Risiken.<br />

Wer noch nicht sicher im Tiefschnee<br />

ist, sollte nicht vorschnell<br />

im offenen Gelände fahren. Abgesehen<br />

von der Lawinengefahr<br />

müssen Technik und Körperhaltung<br />

des Wedelns im Tiefschnee<br />

erst einmal gelernt sein. Aber es<br />

gibt sichere Alternativen: Als Anfänger<br />

sieht man Skitourengeher<br />

öfters am Pistenrand auf den Berg<br />

gehen. Pistentourengeher sollten<br />

allerdings fünf wichtige Regeln<br />

beachten: Die erste ist, nur am<br />

Pistenrand und hintereinander<br />

aufzusteigen. Die zweite ist, die<br />

Piste nur an übersichtlichen Stellen<br />

und mit genügend Abstand<br />

zueinander zu queren. Die dritte,<br />

sehr wichtig, ist die Piste zu der<br />

vom Liftbetreiber angegebenen<br />

Zeit zu verlassen. Die vierte ist,<br />

gesperrte Pisten oder Pistenteile<br />

dürfen auch Tourengeher nicht<br />

nutzen. Die fünfte ist, für Pistentourengeher<br />

markierte Aufstiegs-<br />

32


outen zu nutzen. Für den Pistentourengeher<br />

ist heuer auch Urlaub<br />

in Frankreich interessant. Dort sind<br />

viele Pisten geöffnet, aber die Lifte<br />

wegen Corona geschlossen. Man<br />

kann also zunächst einmal das<br />

Aufwärtsge-hen mit den Tourenski<br />

üben, und dann ganz ohne<br />

Lawinengefahr und den üblichen<br />

Trubel einfach wieder auf der<br />

Piste herabfahren.<br />

Ausgesuchte<br />

Skitouren-Regionen<br />

Einige <strong>Winter</strong>sportgebiete haben<br />

Skitouren-Routen im Angebot, die<br />

markiert und gesichert sind. Verschiedene<br />

Skigebiete informieren<br />

an speziellen Skitouren- bzw. Freeride<br />

Info Points oder auf ihren<br />

Websites über markierte Skitouren-Routen<br />

mit meist gespurten<br />

und gesicherten Wegen und sicherer<br />

Abfahrtsmöglichkeit, wie z.B.<br />

Crans Montana, das mit seinem<br />

neuen Skitourenpark Herzen höher<br />

schlagen lässt, Morgins im Wallis,<br />

wo 2016 der erste Skitourenpark<br />

der Schweiz entstanden ist, ebenfalls<br />

sind im Val d’Anniviers gleich<br />

13 aufregende Skitourenrouten<br />

markiert. Als ein besonderes Skitouren-Highlight<br />

in der Schweiz<br />

gilt die Diavolezza im Engadin.<br />

Beliebt ist hier die Skitouren-<br />

Route von der Tal- zur Bergstation,<br />

die sogar eine Zeitmessung<br />

anbietet. Im Berghaus Diavolezza<br />

lässt sich nicht nur der Hunger<br />

nach dem Aufstieg stillen, sondern<br />

es lassen sich sogar kulinarische<br />

Höhenflüge erleben. Wie<br />

wäre es mit Fasanenbrustfilet auf<br />

Salatbett oder Rinds-Carpaccio<br />

mit marinierten Steinpilzen? Danach<br />

lohnt eine Abfahrt auf die<br />

andere Bergseite ins wunderschöne<br />

Val Roseg.<br />

Ein Skitouren-Geheimtipp in Tirol<br />

ist der Achensee. Die neue Skitourenkarte<br />

bieten einen schnellen<br />

Überblick über leichte, mittlere<br />

und schwere Skitouren. Die<br />

Skitour zum Bärenkopf über Pertisau<br />

wartet mit einem sensationellen<br />

Seeblick auf.<br />

Ebenso bieten in Österreich z.B.<br />

Zell am See – Kaprun sowie das<br />

Snow Space Salzburg mit Flachau,<br />

Wagrain und St. Johann viele<br />

markierte Skitourenrouten an,<br />

die sich gut für Einsteiger eignen,<br />

die gerne auf gespurten Wegen<br />

unterwegs sind.<br />

Erfahrene Tourengeher, die schon<br />

länger im <strong>Winter</strong> die Felle aufziehen,<br />

sind von markierten Ski-tourenrouten<br />

in Skigebieten frei-lich<br />

wenig begeistert. Sie machen<br />

eher einen Bogen um klassische<br />

Skiorte oder nehmen dort schnell<br />

wieder Reissaus. Ihre Zie-le sind<br />

die Freiheit der Berge und die unberührten<br />

Tiefschneeland-schaften,<br />

die sich an Orten erschließen,<br />

33


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Bild: Die Jungs von G3 sind Backcountryfreunde<br />

der ersten Stunde. In den<br />

riesigen Weiten Kanadas steht nicht<br />

überall ein Lift bereit. Hier braucht es<br />

Mut, Abenteuerlust und gute Kondition.<br />

wohin sich meist kein Alpinskifahrer<br />

verirrt.


Zu den schönsten Skitouren der<br />

Alpen für schon erfahrene Skitourengeher<br />

zählen der Hochkönig<br />

(2'941 m) in den Berchtesgadener<br />

Alpen sowie der Großvenediger<br />

(3'666 m) in den Hohen<br />

Tauern. Seit Jahrzehnten ein Skitouren-Klassiker<br />

ist die Madrisa<br />

Umrundung, von der in Klosters<br />

mit der Gondelbahn auf Madrisa<br />

gestartet wird. Die grenzüberschreitende,<br />

technisch leichte Tagesskitour<br />

führt nach Gargellen<br />

in Österreich und wieder zurück<br />

und hinterlässt traumhafte Eindrücke.<br />

Für echte Skitourengeher-Profis<br />

geht mit einer Skitour<br />

auf den Gipfel des Piz Palü (3'901<br />

m), den Bergführer sicher begleiten,<br />

ein Traum in Erfüllung.<br />

Unsere Auswahl einige der schönsten<br />

Skitouren erhebt aber keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit, das<br />

würde den Rahmen des Berichts<br />

sprengen. Echte Traumziele für<br />

Skitourengeher und Tiefschneefahrer<br />

liegen auch in den USA<br />

und in Kanada, wo sich ein schier<br />

unendliches Terrain erstreckt. Wer<br />

selbst dort schon einmal war, der<br />

findet im wilden Kirgistan einsame<br />

Gebirge und noch das echte<br />

Abenteuer vor.<br />

Mehrtagestouren mit unverspurten<br />

Tiefschneeabfahrten zählen zu<br />

den Highlights für erfahrene Skitourengeher.<br />

Bei längeren Touren<br />

mit vielen Höhenmetern ist leichtes<br />

Material unter den Füßen ein<br />

entscheidender Vorteil. Ein neues<br />

Angebot mit Gepäcktransport ist<br />

die sechstägige „KAT Skitour“<br />

quer durch die Kitzbüheler Alpen<br />

in Tirol. Auch Bergführer und<br />

Alpinschulen bieten Mehrtagestouren<br />

an.<br />

Wie Touren-Neulinge schnell feststellen<br />

werden, ist die Auswahl<br />

an Skiregionen und Touren grösser<br />

und faszinierender als die fest<br />

verankerten, präparierten Skigebiete<br />

für die Ski Alpin-Fahrer. Die<br />

Begegnung mit der Freiheit und<br />

der unberührten Natur sind faszinierend.<br />

Es fragt sich, wie viele<br />

der bisherigen Ski Alpin-Fahrer<br />

nach dem Corona-<strong>Winter</strong> dem Pistensport<br />

den Rücken kehren werden<br />

und sich der neuen Leidenschaft<br />

des Skitourengehens verschreiben?<br />

Info<br />

Allgemein<br />

Skitourengeher finden<br />

sowohl in der Natur und im<br />

freien Skiraum wie auch auf<br />

markierten Skitourenrouten<br />

und in Skitourenparks in<br />

Skigebieten vielfältige<br />

Herausforderungen.<br />

Pistentourengeher sind in<br />

manchen Skigebieten<br />

kostenlos willkommen, in<br />

anderen wird eine Gebühr<br />

erhoben, die aber meist viel<br />

günstiger als der reguläre<br />

Skipass ist. Vor jeder<br />

Skitour im freien Gelände<br />

ist die aktuelle Lawinengefahr<br />

zu überprüfen.<br />

Skitourenkurse<br />

Skitourenkurse sind meist<br />

mindestens drei- oder viertägig<br />

und ab etwa 300 Euro<br />

/ 325 CHF in Österreich oder<br />

Deutschland buchbar, in der<br />

Schweiz meist teurer. In<br />

Skitourenkursen werden in<br />

der Regel das Planen einer<br />

Skitour, die Grundlagen<br />

einer kraftsparenden<br />

Aufstiegstechnik, die richtige<br />

Fahrtechnik im Tiefschnee<br />

und wichtige<br />

Sicherheitsthemen wie die<br />

Lawinen- und Wetterkunde<br />

und der Umgang mit dem<br />

Lawinenverschüttetengerät<br />

(LVS-Gerät) vermittelt.<br />

Geführte Touren<br />

„KAT Skitour“: Geführte<br />

Skitour in sechs Etappen<br />

durch die Kitzbüheler Alpen<br />

https://www.kitzbueheleralpen.com/de/kat-skitour/<br />

35


Mikaela Shiffrin<br />

Resilienz, Reifung<br />

und Rückkehr<br />

Nach sieben WM-Medaillen und 66 Weltcupsiegen erlitt die zweifache<br />

Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin schwere Schicksalsschläge. Der<br />

Tod ihres Vaters traf sie unvermittelt und hart. Doch wahrhaft weltmeisterlich<br />

ist auch die Widerstandskraft der 25jährigen. Weder das<br />

Coronavirus, noch ihr Rücken hatten die Macht, ihr Comeback zu<br />

stoppen. Durch Resilienz gereift, stand sie nach 300 Tagen wieder<br />

beim Weltcup am Start. Welcome back, Mikaela!<br />

von Henning Heilmann<br />

Carbonate bei Como im Februar<br />

<strong>2020</strong>. Mikaela Shiffrin<br />

ist bei einem Fotoshooting<br />

für ein Cover der Sports<br />

Illustrated, strahlt Siegesbewusstsein<br />

und Kampfgeist aus. Doch<br />

dann geschieht noch etwas an<br />

diesem Tag. Unvermittelt ereilt<br />

sie ein Anruf. Was dann folgt,<br />

stellte die gesamten Pläne der<br />

Athletin für das Jahr auf den<br />

Kopf. Es ist ihr Bruder. Plötzlich<br />

stockt ihr Atem. Der Vater Jeff<br />

hat einen schweren Unfall erlitten.<br />

Es ist dramatisch. 10 Stunden<br />

Flug von München nach Denver.<br />

Neun Stunden, die sie bei<br />

ihrem Vater im Krankenhausbett<br />

liegt, stets bangend, dass sie sagen,<br />

es sei Zeit für ihn zu gehen<br />

und gleichzeitig hoffend, dass sie<br />

genau das nie sagen würden.<br />

Neun Monate später schreibt sie,<br />

wie es ihr gelang, über den Verlust<br />

des Vaters hinwegzukommen:<br />

„Es gibt Etwas, das hilft, den<br />

Schmerz zu lindern, wenn jede<br />

Faser deines Körpers schreien<br />

möchte. Es heisst Resilienz.“ Als<br />

Resilienz wird die seelische Widerstandskraft<br />

bezeichnet sowie die<br />

Fähigkeit, Krisen zu bewältigen<br />

und sich in schwierigen Lebens-<br />

„Es gibt etwas, das<br />

hilft, den Schmerz<br />

zu lindern,..., es<br />

heisst Resilienz”<br />

Mikaela Shiffrin<br />

Bild: Mikaela Shiffrin ziert das Cover<br />

der Sports Illustrated im März <strong>2020</strong>;<br />

wie man deutlich sehen kann, ist sie vom<br />

Schicksalsschlag ziemlich gezeichnet.<br />

Umständen gut zu entwickeln.<br />

Nach allem, was auf sie herabgestürzt<br />

ist, schaffte sie es, wieder<br />

Mut zu fassen. Trostvolle Momente<br />

im Sommer, in der sie mit Mutter<br />

Eileen und Bruder Taylor wieder<br />

lernte, zu lächeln und zu lachen,<br />

und dazu der starke Rückhalt<br />

des Teams liessen den Kampfgeist<br />

neu erwachen. Geteilte Freude<br />

ist doppelte Freude, geteiltes<br />

Leid ist halbes Leid. Die Entdekkung<br />

ihrer inneren Widerstandskraft<br />

in schwersten Stunden half<br />

Mikaela, den „Jeff Shiffrin Athlete<br />

Resiliency Fund“ zu gründen.<br />

Dieser stärkt den Ski-Nachwuchs<br />

in den derzeit so schwierigen Zeiten,<br />

indem der Gedanke der<br />

Resilienz bei den Athleten durch<br />

mutmachende Storys gestärkt<br />

wird.<br />

Die Anfänge<br />

Mikaela Shiffrin kam im März 1995<br />

in Vail, Colorado, als Tochter von<br />

Jeff und Eileen, zwei ehemaligen<br />

Skirennläufern, zur Welt. So war<br />

es keine Überraschung, dass sie<br />

den Sport bereits im Alter von<br />

zwei Jahren mit Plastikskiern in<br />

ihrer Einfahrt erlernte. Sie ist ohne<br />

Zweifel eine der erfolgreichsten<br />

Skirennläuferinnen der Geschichte.<br />

Speziell in ihrer Paradedisziplin<br />

Slalom ist Shiffrin unschlagbar:<br />

Hier ist sie die jüngste Olympiasiegerin,<br />

die erste vierfache<br />

37


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Weltmeisterin in Folge, sechsmalige<br />

Siegerin der Weltcup-Disziplinenwertung<br />

und mit 43 Weltcupsiegen<br />

Rekordsiegerin. Insgesamt<br />

konnte Mikaela bis heute<br />

schon 66 Weltcupsiege feiern.<br />

Frühe Erfolge<br />

Mikaela feierte ihr Weltcup Debüt<br />

im zarten Alter von 15 Jahren<br />

am 11. März 2011 in Spindlermühle<br />

in Tschechien. Schon im<br />

November desselben Jahres holte<br />

sie in Aspen die ersten Weltcuppunkte.<br />

Ihren ersten Weltcupsieg<br />

in ihrer stärksten Disziplin Slalom<br />

feierte sie 2012 im Alter von<br />

nur 17 Jahren im schwedischen<br />

Are. Bei der Weltmeisterschaft<br />

2013 in Schladming gewann<br />

Mikaela Shiffrin die Goldmedaille<br />

im Slalom. Damit ist sie die<br />

jüngste Weltmeisterin in der Geschichte<br />

der Vereinigten Staaten<br />

und die bislang drittjüngste Ski-<br />

Weltmeisterin überhaupt. Bei den<br />

Olympischen <strong>Winter</strong>spielen 2014<br />

in Sotschi gewann Shiffrin als bisher<br />

jüngste Läuferin die Goldmedaille<br />

im Slalom. Noch im selben<br />

Jahr feierte sie in Sölden den ersten<br />

Sieg im Riesenslalom. Unvergesslich<br />

war Aspen 2015, als sie<br />

den Slalom mit sensationellen 3.07<br />

Sekunden Abstand gewann: Das<br />

war der bislang grösste Vorsprung<br />

in einem Weltcupslalom überhaupt.<br />

Bis heute kann Mikaela<br />

Shiffrin 66 Weltcupsiege feiern,<br />

die zweitmeisten nach Lindsey<br />

Vonn.<br />

Bilder: Ein Bild aus glücklichen Tagen<br />

mit der Familie, Bruder Taylor, Mutter<br />

Eileen und Vater Jeff (Quelle: imago<br />

images)<br />

38


Allroundgenie<br />

Ihre grosse Stärke liegt im Slalom,<br />

dennoch ist sie auch eine starke<br />

Allrounderin. Skifahrerinnen, die<br />

neben technischen Disziplinen<br />

wie Slalom und Riesentorlauf auch<br />

in den Speed-Disziplinen Super G<br />

und Abfahrt für Siege gut sind,<br />

sind selten. Mit ihrem Sieg im<br />

Super-G in Lake Louise im Dezember<br />

2018 gewann Mikaela als<br />

erste Athletin in der Geschichte<br />

des FIS-Ski-Weltcups in allen sechs<br />

Disziplinen (Slalom, Riesenslalom,<br />

Super G, Abfahrt, Super-Kombi,<br />

Parallel Wettbewerb). 2019 war<br />

Shiffrin die weltweit erste Athletin,<br />

die das Kunststück vollbrachte,<br />

die Weltmeisterschaft im Super G<br />

und im Slalom in demselben Jahr<br />

zu gewinnen.<br />

Die Krise<br />

Das Jahr <strong>2020</strong> nahm für Mikaela<br />

Shiffrin schon eine dramatische<br />

Wendung, bevor das Coronavirus<br />

als tödliche Gefahr den Horizont<br />

trübte und schon bald den Ski-<br />

Weltcup vorzeitigen beenden liess.<br />

Denn Anfang Februar verstarb<br />

überraschend ihr Vater Jeff im<br />

Alter von 65 Jahren an den Folgen<br />

eines schweren Unfalls im eigenen<br />

Haus. Wie sie die schmerzhafte<br />

Nachricht unerwartet ereilte,<br />

wissen wir schon. Mikaela<br />

Shiffrin unterbrach daraufhin die<br />

Saison auf unbestimmte Zeit.<br />

Gleich vier Rennen in Garmisch-<br />

Partenkirchen, Kranjska Gora,<br />

Crans-Montana und La Thuile<br />

liess sie ausfallen. Dennoch, schon<br />

für den März kündigte sie ihr<br />

Comeback an. Doch dann machte<br />

ihr das Coronavirus und die Absage<br />

der beiden letzten Saison-<br />

Slaloms in Åre und in Cortina<br />

d´Ampezzo einen Strich durch die<br />

Rechnung. So war die Saison<br />

endgültig aus und Shiffrin hatte<br />

keine Chance mehr, den Rück-<br />

39


stand im Gesamtweltcup (153 Pkte)<br />

und in der Slalomwertung (20 Pkte)<br />

aufzuholen. Sie ging daher im<br />

schicksalhaften <strong>Winter</strong> 2019/20<br />

erstmals seit 2016 leer aus.<br />

Die Rückkehr<br />

Den Vater mit 25 Jahren zu verlieren,<br />

ist sehr hart und tragisch.<br />

Doch Mikaela Shiffrin hat sich<br />

zurückgekämpft. Der neue Anker<br />

in ihrem Leben ist nun ihre Mutter<br />

Eileen. Mikaela betont immer<br />

wieder, ihr Vater hätte sie wieder<br />

auf der Piste sehen wollen. Dieser<br />

Gedanke gab ihr die Kraft zur<br />

Rückkehr, erklärte Sie bereits im<br />

April, als sie die Rückkehr zur<br />

kommenden Saison im Ski-Weltcup<br />

<strong>2020</strong>/21 bekanntgab.<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Wie gut ist Mikaela bei ihrem<br />

Comeback in der aktuellen Saison<br />

Bilder: Mikaela mit Bruder Taylor,<br />

Mutter Eileen und ihrem verstorbenen<br />

Vater Jeff.<br />

Resultatmässig ist sie angekommen, doch<br />

sie steht noch auf der Seite, abseits von<br />

den anderen, und trauert. Sie wird weiter<br />

Zeit brauchen, bis sie wieder da ist, wo<br />

sie aufgehört hatte.<br />

40


in Form? Ende November belegte<br />

sie im finnischen Levi bei zwei<br />

Weltcup Slaloms Platz Zwei und<br />

Fünf, erzielte 125 Punkte und belegt<br />

bisher den dritten Platz in der<br />

Saisonwertung. Sicher ist, nach<br />

all ihren Schicksalsschlägen greift<br />

sie noch einmal vorne mit an. Sie<br />

zeigt, dass man gemeinsam die<br />

Flamme der Hoffnung am Leben<br />

erhalten kann.<br />

Wird Mikaela noch die erfolgreichste<br />

Skirennläuferin aller Zeiten?<br />

Ex-Skistar Lindsey Vonn ist<br />

sich sicher, dass Shiffrin schon<br />

bald alle Rekorde brechen wird.<br />

Ihr Ruhm ist ihr nicht mehr zu<br />

nehmen. Im Slalom ist sie schon<br />

jetzt erfolgreichste Athletin der<br />

Geschichte. Mikaela Shiffrin wird<br />

noch für Generationen ein Symbol<br />

für Widerstandskraft und ein<br />

Steckbrief<br />

Vorbild als engagierte Skirennläuferin<br />

mit Herz sein.<br />

Name<br />

Mikaela Pauline Shiffrin<br />

Geburtsjahr: 1995<br />

Geburtsort: Vail, Colorado (USA)<br />

Grösse:<br />

170 cm<br />

Gewicht:<br />

67 kg<br />

Disziplinen Slalom, Riesenslalom, Abfahrt, Super-G,<br />

Kombination<br />

Verein<br />

Burke Mountain Academy<br />

Motto<br />

“Always be faster than the boys”<br />

Kontakt<br />

www.facebook.com/MikaelaShiffrin<br />

Instagram: mikaelashiffrin<br />

Twitter: @MikaelaShiffrin<br />

41


<strong>Winter</strong>ferien <strong>2020</strong>/21<br />

Der grosse Corona-Test<br />

der Skiregionen<br />

In welchen Skiregionen gelten welche Corona-Bestimmungen? Dieser Frage gehen<br />

wir mit diesem Bericht nach. Wo können diesen <strong>Winter</strong> Skifahrer und Snowboarder<br />

beruhigt in die <strong>Winter</strong>ferien und was erwartet sie in Sachen Corona jeweils vor Ort?<br />

Die Pandemie sorgt vor allem bei Reisenden für viel Unsicherheit. Wir haben deshalb<br />

recherchiert, welche Corona-Bestimmungen in den jeweiligen Ländern auf die<br />

Ankömmlinge warten, die es zu beachten gilt. Der Vergleich soll allen Interessierten<br />

helfen, sich schnell zurecht zu finden und sich für eine Destination zu entscheiden.<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

42


Die aktuelle weltweite Corona-Pandemie<br />

verunsichert<br />

alle Reisenden weltweit,<br />

nicht nur wegen ihrer unmittelbaren<br />

persönlichen Gefahr, sondern<br />

auch weil die Länder Europas<br />

und der übrigen Welt keine<br />

einheitliche Abwehrstrategie im<br />

Kampf gegen die Pandemie betreiben<br />

und deshalb jedes Land<br />

kurzfristig individuelle Massnahmen<br />

für das eigene Land trifft.<br />

Für die Reisenden herrscht eine<br />

riesige Intransparenz vor, in welchem<br />

Land welche Bedingungen<br />

vorherrschen, was wir mit diesem<br />

Bericht etwas beseitigen wollen.<br />

Vorsicht kurzfristige<br />

politische Änderungen<br />

Aktuell beschliessen die einzelnen<br />

Länder und Bundesländer gefühlt<br />

im Minutentakt, um sich der bedrohlichen<br />

Situation des tödlichen<br />

Virus adäquat entgegenzustellen.<br />

Das macht es allerdings für die<br />

Bürgerinnen und Bürger schwer,<br />

dem Kurs des einzelnen Landes<br />

zu folgen oder gar dem Kurs der<br />

ganzen Welt. Manchmal wäre weniger<br />

mehr. Weniger Entscheide,<br />

weniger Hysterie, weniger neue<br />

Verordnungen und dafür mehr Ruhe<br />

und Beständigkeit, damit die<br />

Menschen sich darauf einstellen<br />

können. Die Politik scheint insbesondere<br />

in Mitteleuropa von einer<br />

gewissen Hysterie und Panik getragen<br />

zu sein, anders kann man<br />

sich die stets ändernden neuen<br />

Verordnungen der verschiedenen<br />

Länder gar nicht erklären.<br />

Und alles nur, weil genügend<br />

Spitalbetten fehlen?<br />

Nur am Rand soll auf eine Kleinigkeit<br />

hingewiesen werden. Als<br />

Grund für die einschneidenden<br />

Massnahmen in Europa wird die<br />

mögliche Überlastung des Gesundheitssystems<br />

genannt. Frage: Weshalb<br />

hat man denn den Sommer<br />

nicht dazu genutzt und die Spitalkapazitäten<br />

ausgebaut? Soweit<br />

ich das überblicken kann, ist das<br />

kaum irgendwo geschehen. Viel<br />

eher scheint man in der Politik<br />

einfach abgewartet zu haben, ob<br />

die 2. Welle tatsächlich kommt<br />

oder nicht und scheint nun überrascht,<br />

dass die Prognose der Experten<br />

eingetroffen ist. Die 2. Welle<br />

war schon ein Thema, kaum hat<br />

die erste Welle begonnen. Wollen<br />

wir auf die 3. Welle wieder warten<br />

und tatenlos bleiben? Wie<br />

hirnrissig das Ganze ist, scheinen<br />

alle ausser Acht zu lassen. Man<br />

fährt das gesamte gesellschaftliche<br />

Leben auf Null runter inklusive<br />

Wirtschaft, nur weil die<br />

Kapazität von Intensivstationen<br />

in den Ländern nicht ausreicht.<br />

Das könnte man auch ein Missmanagement<br />

des Gesundheitssystem<br />

nennen, dass Bürger und<br />

Unternehmer nun teuer mit Freiheitseinschränkungen<br />

bezahlen.<br />

Krieg der Systeme?<br />

Ich bin kein Anhänger von leichtfertigen<br />

Verschwörungstheorien,<br />

aber wenn man die globale politische<br />

Lage der Pandemie kritisch<br />

und nicht blauäugig betrachtet,<br />

stellt sich China als souveränes<br />

Gesellschaftssystem im Umgang<br />

mit der Corona-Pandemie dar, denn<br />

seit längerem scheint die Pandemie<br />

in China „angeblich” restlos besiegt<br />

zu sein. Europa und Amerika<br />

dagegen werden den Virus einfach<br />

nicht los. Wer diese Pandemie<br />

Corona-Statistik, global<br />

Land Neuinfisziert Infiszierte Todesfälle<br />

(letzte 7 Tage)<br />

USA 1’147’581 11’789’012 252’460<br />

Italien 235’979 1’380’531 49’261<br />

Frankreich 171’008 2’089’353 48’170<br />

Deutschland 127’766 918’269 14’022<br />

Österreich 42’693 240’909 2155<br />

Kanada 33’401 320’719 11’334<br />

Schweiz 29’038 289’483 3567<br />

Schweden 23’307 208’295 6406<br />

Norwegen 4212 31’438 306<br />

Finnland 2114 21’216 375<br />

Ganze Welt 4’060’891 57’882’183 1’377’395<br />

(Quelle: WHO, 24.11.<strong>2020</strong>)<br />

43


exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Bilder: Konzerte, Partys, Events und<br />

Massenansammlungen von Skitouristen<br />

sollen der Vergangenheit angehören.<br />

Treffen wir diesen <strong>Winter</strong> auf einsame<br />

verlassene Pisten?<br />

als biochemischen Krieg gegen das<br />

kapitalistische System des Westens<br />

wertet, muss das kommunistische<br />

System Chinas als klaren Sieger<br />

sehen, das sich insgeheim feiert,<br />

denn China zeigt der Welt, dass<br />

es das Virus im Griff hat, im Gegensatz<br />

dazu hat das Virus die<br />

westliche Zivilisation im Griff.<br />

Kein Ruhmesblatt für den Westen.<br />

Und weshalb traut sich kein Politiker<br />

im Westen ausser der verhasste<br />

amerikanische Präsident<br />

Donald Trump, kritische Worte<br />

gegen China zu richten? Es scheint,<br />

die Politiker Europas sind zu korrupt,<br />

zu feige oder zu schwach, um<br />

China die Stirn zu bieten. Da<br />

müssen die Führer in China sicherlich<br />

wirklich lachen. Jeder<br />

Bürger, der in Verdacht gerät,<br />

einen Schaden verursacht zu haben<br />

oder gar Menschen ums Leben<br />

44


gebracht zu haben, bekommt massivste<br />

rechtliche Probleme und sieht<br />

sich schnellstens mit einem einschneidenden<br />

Prozess konfrontiert,<br />

aber wenn ein Staat wie China so<br />

etwas tut - es ist unbestritten, dass<br />

die Pandemie aus China stammt<br />

und China eine gewisse Verantwortung<br />

für die Pandemie und<br />

deren Folgen hat - bleibt das ohne<br />

Folgen. Ist die Diktatur Chinas bereits<br />

in Europa eingezogen? Wenn<br />

man daran denkt, dass vor Monaten<br />

Menschen nur in Asien mit<br />

Gesichtsmasken zu sehen waren,<br />

heute aber in ganz Europs und im<br />

Rest der westlichen Welt, dann<br />

hat das chinesische System gesiegt<br />

und dem Westen sein System<br />

aufgedrückt: Menschen um<br />

ihre Freiheit und Rechte bringen<br />

und dies mit dikatorischen Beschlüssen<br />

festlegen. Wenn das so<br />

weitergeht, stehen wir dann bald<br />

in Europa vor einer Revolte? Die<br />

ersten Zeichen sind schon da.<br />

Man sieht, dass tendenziell immer<br />

mehr Menschen in Italien,<br />

Deutschland, usw. auf die Strasse<br />

gegen, um gegen den Abbau der<br />

verfassungsmässigen Grundrechte,<br />

die man im Westen über Jahrzehnte<br />

erkämpft hat, und die<br />

dafür verantwortlichen Beschlüsse<br />

der Regierung zu protestieren.<br />

Schliessung der Skigebiete<br />

In Europas Politik finden sich<br />

mehr und mehr Stimmen, welche<br />

die Schliessung der Skigebiete verlangen.<br />

Nachdem der italienische<br />

Ministerpräsident Conte Italiens<br />

Skigebiete bis Ende Januar sperren<br />

will, stösst auch die deutsche<br />

Bundeskanzlerin Merkel ins gleiche<br />

Horn und will für Ganzeuropa<br />

eine Schliessung der Skigebiete<br />

erwirken, doch die deutsche<br />

Bundeskanzlerin ist Kanzlerin<br />

Deutschlands und nicht Europas.<br />

Österreich hat schon durchblicken<br />

lassen, dass es da nicht mitziehen<br />

wird. Doch als Mitglied<br />

der Europäischen Union wird es<br />

nicht um gewissen Kompromisse<br />

herumkommen. Im Falle von<br />

Schliessungen der Skigebiete in<br />

einzelnen europäischen Ländern<br />

könnte die Schweiz als Siegerin<br />

hervorgehen und von den europäischen<br />

Schliessungen profitieren,<br />

denn es ist angesichts der aktuellen<br />

Politik der Schweiz, die<br />

einen Lockdown auf alle Fälle<br />

verhindern will, nicht auszumachen,<br />

dass eine Schliessung von<br />

Skigebieten ein Thema ist. Gewissen<br />

Politikern geht es wirklich<br />

zu gut, besonders wenn sie schon<br />

lange als Politiker/in arbeiten. Sie<br />

wissen nicht mehr, was es heisst,<br />

das Geld selbst zu verdienen und<br />

zu erwirtschaften, sie denken, es<br />

wachse auf den Bäumen, zumindest<br />

lässt ihr Verhalten auf so ein<br />

Denken schliessen. Wie viel sie<br />

mit leichtfertig getroffenen Massnahmen<br />

zerstören, dessen scheinen<br />

sie sich gar nicht bewusst zu<br />

sein oder es ist ihnen egal. Sie riskieren<br />

damit leichtfertig den<br />

Wohlstand Europas, der über<br />

Jahrhunderte von Millionen von<br />

Menschen mühsam erarbeitet<br />

wurde, in wenigen Monaten und<br />

Jahren vollständig zu zerstören.<br />

45


Folgen einer<br />

Schliessung von Skigebieten<br />

Die Folgen einer Skigebietsschliessung<br />

können für die Tourismusregion<br />

verheerend sein. Konkret<br />

müssten die anordnenden Staaten<br />

weitere massiven Verschuldungen<br />

auf sich nehmen, um die<br />

Branchen zu entschädigen, die<br />

durch die Schliessungen betroffen<br />

würden. Und wer soll das bezahlen?<br />

Was das für den Wirtschaftsstandort<br />

bedeutet, kann<br />

man heute gar nicht abschätzen,<br />

aber sicherlich nichts Gutes. Zum<br />

anderen gäbe es wie immer lachende<br />

Dritte, die von den Schliessungen<br />

profitieren würden. Zum<br />

einen würden die Individualsportarten,<br />

die unabhängig von<br />

den Liftanlagen funktionieren, einen<br />

ungeahnten Höhenflug erleben.<br />

Langlauf, Tourenski, Schneeschuhlaufen<br />

würden einen ungeahnten<br />

Hipe erfahren, die diesen<br />

<strong>Winter</strong> ohnehin eine Zunahme<br />

verzeichnen dürften. Zum anderen<br />

würde diejenigen Skigebiete<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Bilder: Die führenden Politiker Europas<br />

führen einen Wettbewerb beim Beschluss<br />

von Einschränkungen (Angel Merkel<br />

(oben), Giuseppe Conte (Mitte) und<br />

Sebastian Kurz (unten). Quelle: imago<br />

profitieren, die nicht geschlossen<br />

wären und die zum Auffangbekken<br />

der gestrandeten Skifahrer<br />

aus anderen europäischen Regionen<br />

würden. Mit solchen Massnahmen<br />

schiessen sich die Politiker<br />

ins eigene Knie!<br />

Die Massnahmen der Länder<br />

und ihre Unterschiede<br />

Wie wir bei unserer Recherche<br />

festgestellt haben, sind die Massnahmen<br />

der einzelnen Länder<br />

sehr ähnlich. Alle basieren darauf,<br />

dass Abstand zwischen<br />

Menschen eingehalten und die<br />

Hygiene erhöht werden und die<br />

46


Menschen wo immer nötig eine<br />

Maske tragen. Contacttracing und<br />

Corona-Tests schliessen den Reigen.<br />

Dennoch gibt es für die Reisenden<br />

deutliche Unterschiede<br />

insbesondere bei der Maskenpflicht,<br />

die in allen Ländern und<br />

Skigebieten wieder etwas anders<br />

gehandhabt werden kann und<br />

den einen oder anderen Reisenden<br />

davon abhalten, in die Skiregion<br />

zu reisen. Um unseren Vergleich<br />

immer noch übersichtlich<br />

zu halten, haben wir den Vergleich<br />

auf Bergbahnen, Hotels<br />

und Restaurants in den Skiregionen<br />

beschränkt und dort auch nur<br />

Pflichten und insbesondere die<br />

unterschiedliche Handhabung der<br />

Maskenpflicht untersucht.<br />

Allgemein gleiche Massnahmen<br />

und Unterschiede<br />

Egal welches Land man betrachtet,<br />

überall gilt es, einen geeigneten<br />

Abstand zum Nächsten zu halten,<br />

regelmässig die Hände zu<br />

waschen und in den Ellbogen zu<br />

niessen. Für Unternehmen gilt<br />

überall die Anweisung, für ein<br />

Hygiene-Konzept für Mitarbeiter<br />

und Kunden zu sorgen sowie ein<br />

geeignetes Lüftungskonzept zu<br />

erstellen. Das ist auch bei den Skiregionen<br />

nicht anders. Doch bei<br />

der Handhabung der Maskenpflicht,<br />

den Vorschriften in den<br />

Hotels und Restaurants zeigen<br />

sich Unterschiede. Besonders markant<br />

zeigen sich Unterschiede,<br />

wenn es um eine Geld-zurück-<br />

Garantie geht.<br />

Die Unterschiede zwischen<br />

den einzelnen Ländern<br />

Als Schwäche bei der Bekämpfung<br />

der Pandemie zeigt sich die<br />

Nationalstaatenkultur Europas und<br />

die Ausprägung nationaler Unterschiede.<br />

Genau deshalb geht auch<br />

jedes Land seinen eigenen Weg<br />

manchmal mit mehr Erfolg,<br />

manchmal auch ohne.<br />

Die Schweiz<br />

Nach den Erfahrungen mit dem<br />

ersten Lockdown zeigt sich die<br />

Regierung nicht mehr gewillt,<br />

einen zweiten Lockdown anzuordnen,<br />

auch ein Lockdown der<br />

Skigebiete ist aktuell überhaupt<br />

kein Thema. Dennoch muss man<br />

auch hier kurzfristig Änderungen<br />

zu Ungunsten der Skifahrer fürchten<br />

aufgrund des Europäischen<br />

Drucks und der Pandemie. Typischerweise<br />

plant man die Beförderungskapazitäten<br />

zu reduzieren,<br />

um die Ansammlungen zu<br />

verringern.<br />

Deutschland<br />

Deutschland weist gute Werte auf<br />

gegenüber seinen europäischen<br />

Freunden, dennoch investiert<br />

man in einen zweiten Lockdown,<br />

um das Virus auszurotten. Doch<br />

mehr und mehr zeigt sich in der<br />

Bevölkerung massiver Widerstand.<br />

Und auch die ökonomische Unterstützung<br />

des Staates kommt nun<br />

an seine Grenzen. Die Regierung<br />

stellt das Volk echt auf die Probe.<br />

Österreich<br />

Österreich hat stets am schärfsten<br />

reagiert und sehr rasch einen<br />

harten Lockdown angeordnet,<br />

auch diesmal. Doch wenn es um<br />

das Thema Skiferien geht, zeigt<br />

sich das Tourismusland wenig<br />

kompromissbereit. Ein Lockdown<br />

der Skigebiete scheint momentan<br />

gar kein Thema. Dennoch denkt<br />

man über einen Lockdown der<br />

Hotels und Restaurants nach, ob<br />

er kommt und wie lange er dauert,<br />

wird sich zeigen. Auch in Österreich<br />

zeigen sich laufende Kurskorrekturen,<br />

die sich meistens gegen<br />

die Freiheit und die Unternehmen<br />

richten. Armer österreichischer<br />

Tourismus!<br />

Italien<br />

Italien stand zu Beginn der Pandemie<br />

an der Spitze der betroffenen<br />

Länder in Europa. Leichtsinn<br />

und mangelnde Kontrolle nebst<br />

einem schwachen Gesundheitssystem<br />

führten zur Katastrophe.<br />

Nun schwört man auf einen totalen<br />

Lockdown und Europa soll<br />

wieder mithelfen. Italien bschliesst<br />

die Schliessung der Skigebiete<br />

47


is mindestens 10. Januar 2021<br />

und will, dass Europa mitmacht,<br />

doch da erwarten die Italiener zu<br />

viel, obwohl die Deutschen und<br />

Franzosen sich solidarisch zeigen.<br />

Das Volk hat ebenso langsam die<br />

Schnauze voll von den ewigen Einschränkungen.<br />

Und ob die Südtiroler<br />

da überhaupt mitmachen,<br />

steht auf einem ganz anderen Blatt.<br />

Insgesamt treffen die betrachteten<br />

Länder ähnliche Massnahmen,<br />

die mitunter markante Unterschiede<br />

aufweisen. Maskenpflicht ist<br />

in Skandinavien noch kein Thema.<br />

Allein deshalb ist eine Reise<br />

dorthin eine Überlegung wert, sofern<br />

die Grenzen denn überhaupt<br />

offen sind. Die Schweiz und Frankexklusiv<br />

für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Frankreich<br />

Trotz rigoroser Massnahmen ist<br />

Frankreich aktuell am stärksten<br />

von der Corona-Pandemie betroffen.<br />

Das zeigt auch, dass Maskenpflicht<br />

und Restriktionen nicht unweigerlich<br />

zur Senkung der Infiziertenrate<br />

führen müssen. Verständlich,<br />

dass sich die Regierung<br />

angesichts der schlechten Zahlen<br />

gezwungen sieht, massive persönliche<br />

Einschränkungen vorzunehmen.<br />

Aktuell ist eine Einreise<br />

nach Frankreich nicht möglich.<br />

Frankreich will die Skiregionen<br />

nicht schliessen, doch die Liftanlagen<br />

will man sperren. Die Leute<br />

sollen zwar in die Berge und<br />

damit an die gesunde Luft, aber<br />

nicht mit dem Massensport den<br />

Virus verbreiten. Was beschliesst<br />

man wohl als nächstes?<br />

Skandinavien<br />

Norwegen und Finnland sind weitestegehend<br />

verschont geblieben<br />

und lassen vorerst keine Menschen<br />

aus Mitteleuropa oder Amerika<br />

einreisen. Man will keine<br />

Pandemie importieren. Die Skiregionen<br />

sind geöffnet. Maskenpflicht<br />

gilt höchstens für Erkrankte<br />

oder Menschen, die in die<br />

Quarantäne müssen.<br />

Schweden hat von Beginn weg<br />

einen freien Weg ohne Vorschriften<br />

gewählt, der von Europa kritisiert<br />

wurde - da spielt wohl der<br />

Neid eine grosse Rolle. Schwedens<br />

Regierung geriet und gerät<br />

aufgrund der schlechten Corona<br />

Fallzahlen unter Druck und muss<br />

über die Bücher. Restriktionen<br />

sind nicht mehr auszuschliessen.<br />

Doch der schwedische Weg hat<br />

viel Sympathie gewonnen, schliesslich<br />

ist die schwedische Gesellschaft<br />

trotz Offenheit und Freiheit<br />

weitestgehend gesund geblieben.<br />

Masken sind in Schweden<br />

zurzeit kein Thema, da die Wirksamkeit<br />

der Masken bestritten ist.<br />

USA & Kanada<br />

Auch in den USA hat man die Zeichen<br />

der Zeit erkannt. Die Pandemie<br />

ist eine Realität und deshalb<br />

herrschen in den USA in den Skigebieten<br />

mancherorts sogar schärfere<br />

Massnahmen als in Europa.<br />

Manchmal etwas übertrieben, aber<br />

häufig ist es sehr ähnlich wie in<br />

Mitteleuropa. Zudem entscheiden<br />

die einzelnen Bundesstaaten über<br />

diese Regelungen; jeder Bundesstaat<br />

trifft seine eigenen Verordnungen.<br />

Dasselbe gilt für Kanada,<br />

deren Provinzen souverän entscheiden<br />

und sehr lokal Maskenpflicht<br />

verordnen oder auch nicht,<br />

das Ganze wirkt sehr zielgerichtet.<br />

48


Bilder: In Zermatt wird seit Kurzem das<br />

Corona-Schutzkonzept professionell umgesetzt<br />

mit Abstandsmarken und<br />

Maskenpflicht für Skifahrer im<br />

Wartebereich oder auf dem Sessellift.<br />

reich zeigen sich am kinderfreundlichsten,<br />

müssen Kinder dort<br />

doch erst ab 12 bzw. 11 Jahren eine<br />

Maske tragen. Amerika zeigt<br />

sich in diesem Punkt etwas zu rigoros.<br />

Einem 3-Jährigen vorzuschreiben,<br />

er müsse eine Maske<br />

tragen, obwohl bekannt ist, dass<br />

Ansteckungen kaum von Kindern,<br />

und schon gar nicht von Kleinkindern<br />

ausgehen, scheint mir<br />

absurd und völlig übertrieben.<br />

Deutschlands Restriktionspolitik<br />

scheint häufig überzogen, vor<br />

allem hat man den Eindruck, als<br />

befinde sich Deutschland im Krieg<br />

und wolle alle in den Krieg schikken.<br />

Die deutsche Regierung täte<br />

gut daran, sich einmal etwas zurückzuhalten.<br />

Es wundert daher<br />

nicht, dass gerade in Deutschland<br />

solch massive Proteste stattfinden,<br />

dafür kann man nur Verständnis<br />

haben. Österreich scheint<br />

mit dem jungen Kanzler etwas<br />

wankelmütig zu sein, zu sehr<br />

scheint er noch beeinflussbar zu<br />

sein, insbesondere von „Mutti”<br />

aus Deutschland. Er sollte sich<br />

etwas souveräner und erwachsener<br />

zeigen und Massnahmen für<br />

sein Land selbst treffen. Wenn er<br />

die Hotels in den Ferienregionen<br />

schliesst, verdirbt er nicht nur<br />

dem Tourismus im heimischen<br />

Land das Geschäft, sondern er<br />

unterwirft sich auch der deutschen<br />

Politik. Das erinnert etwas<br />

zu sehr an den 2. Weltkrieg und<br />

die Gefolgsamkeit der Österreicher<br />

gegenüber Deutschland im<br />

Krieg. Auch Frankreich und Italien<br />

setzen bloss auf Einschränkung,<br />

Und Italien hofft wie so oft, dass<br />

die „anderen” zahlen. Doch was<br />

haben sie alle in Sachen Ausbau<br />

der Spitäler, der Intensivstationen,<br />

der Bettenkapazitäten und<br />

des Gesundheitssystems getan?<br />

Wahrscheinlich nichts bis gar<br />

nichts. Das ist auch eine Art, das<br />

Volk zu verarschen.<br />

Erstaunliche Unterschiede<br />

bei den Skiregionen<br />

Nachdem nun fast das ganze Jahr<br />

kein Tag vergeht, an dem nicht<br />

über das (verdammte) Corona-<br />

Virus und dessen Verbreitung gesprochen<br />

wird und welcher Staat<br />

welche Massnahmen im Kampf<br />

gegen die Pandemie getroffen<br />

hat, erstaunt es doch umso mehr,<br />

wie unterschiedlich die Skiregionen<br />

dieses Thema behandeln. Bei<br />

den Skigebieten im deutschen<br />

Schwarzwald war mitunter nicht<br />

eine einzige Zeile über das Corona-Virus<br />

und allfällige Massnahmen<br />

dagegen zu lesen, Und<br />

solches findet sich auch in der<br />

Schweiz, Frankreich oder Öster-<br />

49


Die besten Chancen, Ski zu fahren<br />

und Skiferien zu geniessen,<br />

hat man aktuell in der Schweiz<br />

und in Skandinavien. Danach<br />

kommt Österreich. Erst danach<br />

weit hinten abgeschlagen, folgen<br />

die restlichen Länder Europas,<br />

deren nächste Massnahmen gefürchtet<br />

werden müssen. Was entscheiden<br />

sie als nächstes? Dass<br />

jeder eine Atemgerät mit sich führen<br />

muss und eine fahrbare Intensivstation,<br />

wenn er in die Skiferien<br />

will. Oder dass das Gepäck<br />

und der eigene Wagen nach der<br />

Einreise in eine Entseuchungsstation<br />

müssen. Solche Regierungen,<br />

die aus einer viralen Katastrophe<br />

noch einen gesellschaftlichen<br />

Krieg machen, unter dem<br />

das Volk zusätzlich zu leiden hat,<br />

taugen wirklich nicht viel bei der<br />

Wahrung eines zivilisierten friedlichen<br />

Lebens. Allen anderen Regierenden<br />

und Menschen, die ihren<br />

gesunden Menschenverstand<br />

bewahren und sich gegenseitig<br />

bei der Bewältigung der Krise unexklusiv<br />

für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

reich, Dagegen zeigte man sich in<br />

Bayern sehr genau und ausführlich<br />

und mitunter auch stringent<br />

und nicht kompromissbereit. Davos<br />

zeigt sich sehr ausführlich<br />

und umfassend bei der Behandlung<br />

des Themas, wogegen die<br />

Lenzerheide die Maskenpflicht<br />

nicht wirklich erwähnte. Jede Skiregion<br />

betont die Corona-Situation<br />

und deren Massnahmen sehr<br />

unterschiedlich. Auch die für Skigäste<br />

wichtige Information über<br />

eine Geld-zurück-Garantie ist nicht<br />

immer leicht zu finden. Auf manchen<br />

Regionen-Websites muss<br />

man richtiggehend hartnäckig stöbern,<br />

bis man einen Artikel dazu<br />

findet. Gewisse Skiregionen scheinen<br />

in der Corona-Zeit und bei<br />

den spezifischen Gästebedürfnissen<br />

noch nicht ganz angekommen<br />

zu sein. Die Handhabung<br />

und die Information der Feriengäste<br />

ist in den Skiregionen und<br />

ihren Bergbahnen so unterschiedlich,<br />

wie man anhand der einheitlichen<br />

Bedrohung und des Krankheitsbildes<br />

eigentlich nicht vermuten<br />

würde. Für Gäste gilt es<br />

mehr denn je, sich vor Antritt der<br />

Reise gut zu informieren, bevor<br />

man die Reise vergebens tut und<br />

sich grün und blau ärgert.<br />

Fazit<br />

Die virologisch bedingt ähnlichen<br />

Bekämpfungsmassnahmen werden<br />

in den unterschiedlichen Ländern<br />

sehr unterschiedlich umgesetzt.<br />

Und die Skiregionen sind<br />

nochmals individuell anders aufgestellt.<br />

Das legt die Grundlage<br />

für eine grosse Verwirrung und<br />

diese wird mit stets neuen Anordnungen<br />

auch nicht kleiner, sondern<br />

immer grösser.<br />

Die Skandinavier scheinen am liberalsten<br />

und sind nicht so maskenhörig<br />

wie die Mitteleuropäer.<br />

Ein Hoch auf die Skandinavier!<br />

Hiess es zu Beginn in Europa,<br />

dass die Maskenpflicht umstritten<br />

sei und die Maske einen nicht<br />

selbst schütze sondern nur das<br />

Gegenüber, hat man in Mitteleuropa<br />

plötzlich rechtsumkehrt gemacht<br />

und nun sieht es in Europa<br />

aus wie in Asien. Was für eine<br />

Niederlage! Was für ein Desaster!<br />

Kinderfreundlich geht es in Frankreich<br />

und der Schweiz zu. Ein<br />

Hoch auf so viel Vernunft!<br />

50


Skigebiete/Bergbahnen - Maskenpflicht<br />

Region<br />

Maskenpflicht<br />

Keine Maskenpflicht<br />

Schweiz<br />

Bayern<br />

- geschlossene, öffentliche Innenräume<br />

- alle Transportmittel (Kabinen, Gondeln,<br />

Sessellift, Skilift)<br />

- Warteräume<br />

- Wo 1.5 m Abstand nicht möglich ist<br />

- Bergbahnen/Skiregionen können eigenes<br />

Schutzkonzept erstellen<br />

- Alle geschlossene Innenräume<br />

(Ein- / Aussteigen, Kabinen, Gondeln),<br />

Wartebereich<br />

- Im Aussenbereich, wo 1.5 m Abstand<br />

nicht möglich ist<br />

- Kinder unter 12 Jahren<br />

- Personen, die aus besonderen<br />

Gründen keine Masken tragen<br />

können<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

- Kinder unter 6 Jahren<br />

- Sessellift, Skilift<br />

Baden-Würtemberg<br />

- Seilbahnen, Wartebereiche, Bahnsteig,<br />

im Gebäude / Innenräume des Seilbahnbetreibers<br />

- Kinder unter 6 Jahren<br />

- Personen, die keine Masken<br />

tragen können (medizinisch<br />

bedingt oder Ähnliches)<br />

Österreich - Aktuell Lockdown der Skigebiete<br />

bis 24.12.<strong>2020</strong>, ansonsten<br />

- im Kassa-Bereich<br />

- öffentliche Innenräume (WC, Shop, etc.)<br />

- Alle Transportmittel (Kabinen, Sessellift,<br />

Skilift, usw.)<br />

- Wartebereiche, Anstellbereiche<br />

- Skidepot, Schliessfächer<br />

- Überall, wo 1 m-Abstand nicht möglich<br />

ist<br />

- im Skibus<br />

- Kinder unter 6 Jahren<br />

- Personen, denen das Tragen aus<br />

gesundheitlichen Gründen nicht<br />

zugemutet werden kann<br />

Frankreich - Bis min. 1.12.<strong>2020</strong> Ausgangssperre<br />

- Einreisesperre nach Frankreich für viele<br />

Länder, zudem nur mit Corona-<br />

Test, der weniger als 72 Std. alt ist<br />

- Maskenpflicht in allen öffentlichen<br />

geschlossenen Räumen, Geschäften und<br />

Verkehrsmitteln; kann je nach Lage aus<br />

geweitet werden<br />

- Skilifte bleiben voraussichtlich bis<br />

20.01.21 geschlossen<br />

- Kinder unter 11 Jahren<br />

52


Region<br />

Maskenpflicht<br />

Keine Maskenpflicht<br />

Italien<br />

- Alle öffentlichen Bereiche sowohl innen<br />

wie auch aussen, auch im Freien<br />

- Kinder unter 6 Jahren<br />

Finnland<br />

- Es besteht keine Maskenpflicht<br />

Schweden<br />

- Es besteht keine Maskenpflicht<br />

Norwegen - Seit 9.11.<strong>2020</strong> brauchen Reisende einen<br />

negativen Corona-Test, der nicht älter<br />

als 72 Std. ist.<br />

- 10 Tage Quarantäne für Nicht-Norweger<br />

- nur einzeln am Skilift, 1 Person/Bügel<br />

- Beim Anstehen 1 Skilänge Abstand zum<br />

Vordermann und Nachbar auf der Seite<br />

- 1 m Abstand<br />

- Max. 10 Personen/Gruppe<br />

- Maskenpflicht nur in Ausnahmefällen<br />

- Keine Maskenpflicht für Gesunde<br />

- Après-Ski ist erlaubt, aber nur<br />

mit 1 m Abstand<br />

USA - Keine nationale Regelung, jeder Bundesstaat<br />

hat seine eigenen Verordnungen.<br />

Skigebiete können eigene Regeln treffen<br />

- „No mask, no service”: Auch in den USA<br />

gilt die Maskenpflicht für geschlossene<br />

Räume, beim Skiverleih, Restaurant, beim<br />

Anstehen am Lift, in den Gondeln und<br />

auf den Sesselbahnen.<br />

- Maskenpflicht überall dort, wo der<br />

Mindestabstand von 6 Fuss (ca. 2 m) nicht<br />

eingehalten werden kann<br />

- In New Mexico (Ski Santa Fe, Angel Fire<br />

Resort) muss man eine Maske auch beim<br />

Skifahren tragen<br />

- Kinder unter 2, 3 oder 5 Jahren<br />

je nach Region<br />

- Beim Essen und Trinken<br />

- Wer alleine im Büro ist, wer<br />

alleine oder mit Familienmitgliedern<br />

im Wagen ist<br />

- Wer seine Maske selbst nicht<br />

abnehmen kann<br />

Kanada<br />

- Vorerst Einreisesperre<br />

- Die Provinzen entscheiden selbst - nur<br />

wenn es von der Gesundheitsbehörde<br />

vorgeschrieben wird<br />

- Empfehlung der Regierung, keine Pflicht<br />

- Abstand von 2 m halten<br />

- Kinder unter 2 Jahren<br />

- Kinder zwischen 2-5 Jahren.<br />

solange beaufsichtigt<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

53


Restaurants - Pflichten der Gäste<br />

Region<br />

Pflichten der Gäste<br />

Ausnahmen<br />

Schweiz<br />

Bayern<br />

- Gruppen: max. 4 Personen/Tisch<br />

- Konsumation nur sitzend erlaubt<br />

- Maskenpflicht im ganzen Restaurant<br />

- Weitere Vorschriften in einzelnen<br />

Kantonen möglich<br />

- (Sperrstunde von 23 - 6 Uhr)<br />

- Maskenpflicht im ganzen Restaurant<br />

- Persönliche Kontaktdaten der Gäste<br />

müssen bekanntgegeben werden<br />

- Bei Eltern mit Kindern können<br />

mehr als 4 Personen/Tisch sein<br />

- Keine Maskenpflicht am Tisch<br />

- Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 12 Jahren<br />

- Keine Maskenpflicht für Personen,<br />

die aus besonderen Gründen keine<br />

Masken tragen können<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

- Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 6 Jahren<br />

- Keine Maskenpflicht für Gäste<br />

am Tisch<br />

Baden-Würtemberg<br />

- Maskenpflicht im ganzen Restaurant<br />

- Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 6 Jahren<br />

- Keine Maskenpflicht für Gäste<br />

am Tisch<br />

- Keine Maskenpflicht für Personen,<br />

die keine Masken tragen können<br />

Österreich<br />

- Gruppen: max. 6 Personen am Tisch<br />

(plus max. 6 minderjährige Kinder)<br />

- Konsumation nur sitzend erlaubt<br />

- Maskenpflicht im gesamten<br />

Restaurant z.B. bei Abholung Speisen<br />

oder Besuch des WC<br />

- Mindestabstand von 1 Meter<br />

- Abholung von Speisen nur bis 19 Uhr<br />

- Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 6 Jahren<br />

- Keine Maskenpflicht für Gäste<br />

am Tisch<br />

- Keine Maskenpflicht für Personen,<br />

die keine Masken tragen können<br />

(medizinisches Attest)<br />

Frankreich<br />

- Bis min. 1.12.<strong>2020</strong> Ausgangssperre<br />

- Einreisesperre nach Frankreich für viele<br />

Länder, zudem nur mit Corona-<br />

Test, der weniger als 72 Std. alt ist<br />

- Maskenpflicht in allen öffentlichen<br />

geschlossenen Räumen, Geschäften und<br />

Verkehrsmitteln; kann je nach Lage aus<br />

geweitet werden<br />

- Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 11 Jahren<br />

Italien<br />

- Notstand bis 21.01.21<br />

- Einreisebeschränkungen; je nach<br />

Einreiseland negativer Corona-Test<br />

max. 72 Std. alt nötig<br />

- Maskenpflicht in allen öffentlichen<br />

Bereichen sowohl innen wie auch aussen,<br />

auch im Freien; Regeln werden von den<br />

Regionen festgelegt. Hohe Bussen!<br />

- Mindestabstand 1 m<br />

- Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 6 Jahren<br />

54


Region Pflichten der Gäste Ausnahmen<br />

Schweden<br />

- max. 8 Personen an 1 Tisch, Gruppen<br />

von mehr als 8 Personen verboten<br />

- Kein Alkohol zwischen 22 - 11 Uhr<br />

- Bedienung nur am Tisch<br />

- Mindestabstand 1.5 m einhalten<br />

- Allgemein keine Maskenpflicht<br />

Norwegen<br />

- Seit 9.11.<strong>2020</strong> brauchen Reisende einen<br />

negativen Corona-Test, der nicht älter<br />

als 72 Std. ist.<br />

- 10 Tage Quarantäne für Nicht-Norweger<br />

- Maskenpflicht für Reisende, die sich in<br />

der Quarantäne befinden und mit öffentlichen<br />

Verkehrsmittel an den Ort der<br />

Quarantäne reisen<br />

- Maskenpflicht besteht für Infizierte,<br />

Menschen mit Covid-19 Symptomen, oder<br />

Menschen, die mit Infizierten Kontakt<br />

hatten<br />

- Bedienung am Tisch ist Pflicht<br />

- 1 m Abstand<br />

- Generell keine Maskenpflicht für<br />

gesunde Reisende, die sich nicht<br />

in Quarantäne befinden<br />

- Après-Ski ist erlaubt, aber nur<br />

mit 1 m Abstand<br />

- Keine Maskenpflicht unter 13<br />

Jahren<br />

Finnland<br />

- Bis 13.12.<strong>2020</strong> keine Einreise für EU-/<br />

Schengenländer<br />

- Kein Alkohol zwischen 24.00-09.00 Uhr<br />

- Empfehlung zum Maskentragen und<br />

Abstandhalten von 1-2 m (keine Pflicht)<br />

- Bestimmungen können je nach Region<br />

und Situation verschärft werden.<br />

USA<br />

- Keine nationale Regelung, jeder Bundesstaat<br />

hat seine eigenen Verordnungen,<br />

z.B. Keine Bewirtung vor Ort vom 20.11-<br />

18.12.<strong>2020</strong>, nur Lieferservice in Minnesota<br />

- Sitzbeschränkungen in Cafés, Restaurants<br />

- Maskenpflicht ausser beim Konsumieren<br />

- 6 Feet/ft=Fuss (ca. 1.80 m) Abstand halten<br />

- Kinder unter 2, 3 oder 5 Jahren je<br />

nach Region<br />

- Beim Essen und Trinken<br />

- Wer alleine im Büro ist, wer<br />

alleine oder mit Familienmitgliedern<br />

im Wagen ist<br />

- Wer seine Maske selbst nicht<br />

abnehmen kann<br />

Kanada<br />

- Vorerst Einreisesperre<br />

- Die Provinzen entscheiden selbst - nur<br />

wenn es von der Gesundheitsbehörde<br />

vorgeschrieben wird, z.B. Provinz Alberta<br />

verhängt Maskenpflicht für Calgary für<br />

alle Arbetinehmer in Innenräumen<br />

- Maske Empfehlung der Regierung,<br />

keine Pflicht<br />

- Abstand von 2 m halten<br />

- Kinder unter 2 Jahren<br />

- Kinder zwischen 2-5 Jahren.<br />

solange beaufsichtigt<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

55


Hotels - Pflichten der Gäste<br />

Region<br />

Pflichten der Gäste<br />

Ausnahmen<br />

Schweiz<br />

- Maskenpflicht in öffentlich<br />

zugänglichen Innenräumen und<br />

Aussenbereichen von Einrichtungen<br />

und Betrieben<br />

- Kontaktdaten der Gäste werden<br />

erhoben.<br />

- Keine Maske für Gäste in<br />

Restaurations- sowie Bar-/<br />

Clubbetrieben am Tisch<br />

- Keine Maske Kinder unter 12 J.<br />

- Keine Maske für Personen, die<br />

aus besonderen Gründen keine<br />

Masken tragen können<br />

- Keine Maske für auftretende<br />

Personen während ihres Auftritts<br />

(Künstler/innen, Redner/innen)<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Bayern<br />

- Gäste müssen in Gemeinschaftsbereichen<br />

insbesondere in allen Räumlichkeiten<br />

eine Maske tragen.<br />

- Bei Vorliegen von Symptomen ist eine<br />

Beherbergung nicht möglich.<br />

- Mindestabstand 1.5 m einhalten<br />

- Kontaktdaten der Gäste werden erhoben.<br />

- Keine Maskenpflicht bei weitläufigen<br />

Außenbereichen, z.B.<br />

Parkanlagen<br />

- Keine Maskenpflicht am Tisch<br />

des Restaurantbereichs sowie in<br />

der Wohneinheit (Zimmer,<br />

Ferienwohnung)<br />

Baden-Würtemberg<br />

- Maskenpflicht im Restaurant - Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 6 Jahren<br />

- Keine Maskenpflicht für Gäste im<br />

Restaurant an ihrem Tisch<br />

- Keine Maskenpflicht für Personen,<br />

die keine Masken tragen können<br />

(medizinisch bedingt oder<br />

Ähnliches)<br />

Österreich<br />

- Maskenpflicht in allgemein zugängli<br />

chen Indoor-Bereichen<br />

- Mindestabstand von 1 Meter<br />

- Betretung Fitnessbereich untersagt<br />

- Nach Möglichkeit resevieren<br />

- Nach Möglichkeit kontaktlos zahlen<br />

- Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 6 Jahren<br />

- Keine Maskenpflicht für Gäste im<br />

Restaurant an ihrem Tisch<br />

- Keine Maskenpflicht für Personen,<br />

die keine Masken tragen können<br />

(medizinisch bedingt oder<br />

Ähnliches)<br />

Norwegen<br />

- Seit 9.11.<strong>2020</strong> Reisende benötigen<br />

negativen Corona-Test, max. 72 Std. alt<br />

- 10 Tage Quarantäne für Nicht-Norweger<br />

- Maskenpflicht für Reisende unter<br />

Quarantäne in öffentl. Verkehrsmitteln<br />

- Maskenpflicht besteht für Infizierte,<br />

Menschen mit Covid-19 Symptomen,<br />

oder Menschen, die mit Infizierten<br />

Kontakt hatten<br />

- Bedienung am Tisch ist Pflicht<br />

- 1 m Abstand<br />

- Generell keine Maskenpflicht für<br />

gesunde Reisende, die sich nicht<br />

in Quarantäne befinden<br />

- Après-Ski ist erlaubt, aber nur<br />

mit 1 m Abstand<br />

- Keine Maskenpflicht unter 13<br />

Jahren<br />

56


Region Pflichten der Gäste Ausnahmen<br />

Schweden<br />

- max. 8 Personen an 1 Tisch, Gruppen<br />

von mehr als 8 Personen verboten<br />

- Kein Alkohol zwischen 22 - 11 Uhr<br />

- Bedienung nur am Tisch<br />

- Mindestabstand 1.5 m einhalten<br />

- Allgemein keine Maskenpflicht<br />

Finnland<br />

Frankreich<br />

- Bis 13.12.<strong>2020</strong> keine Einreise für EU-/<br />

Schengenländer<br />

- Kein Alkohol zwischen 24.00-09.00 Uhr<br />

- Empfehlung zum Maskentragen und<br />

Abstandhalten von 1-2 m (keine Pflicht)<br />

- Bestimmungen können je nach Region<br />

und Situation verschärft werden.<br />

- Bis min. 1.12.<strong>2020</strong> Ausgangssperre<br />

- Einreisesperre nach Frankreich für viele<br />

Länder, zudem nur mit Corona-<br />

Test, der weniger als 72 Std. alt ist<br />

- Maskenpflicht in allen öffentlichen<br />

geschlossenen Räumen, Geschäften und<br />

Verkehrsmitteln; kann je nach Lage aus<br />

geweitet werden<br />

- Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 11 Jahren<br />

Italien<br />

- Notstand bis 21.01.21<br />

- Einreisebeschränkungen; je nach<br />

Einreiseland negativer Corona-Test max.<br />

72 Std. alt nötig<br />

- Maskenpflicht in allen öffentlichen<br />

Bereichen sowohl innen wie auch aussen,<br />

auch im Freien; Regeln werden von den<br />

Regionen festgelegt. Hohe Bussen!<br />

- Mindestabstand 1 m<br />

- Keine Maskenpflicht für Kinder<br />

unter 6 Jahren<br />

USA<br />

- Keine nationale Regelung, jeder Bundesstaat<br />

hat seine eigenen Verordnungen,<br />

z.B. Keine Bewirtung vor Ort vom 20.11-<br />

18.12.<strong>2020</strong>, nur Lieferservice in Minnesota<br />

- Sitzbeschränkungen in Cafés, Restaurants<br />

- Maskenpflicht ausser beim Konsumieren<br />

- 6 Feet/ft=Fuss (ca. 1.80 m) Abstand halten<br />

- Kinder unter 2, 3 oder 5 Jahren je<br />

nach Region<br />

- Beim Essen und Trinken<br />

- Wer alleine im Büro ist, wer alleine<br />

oder mit Familienmitgliedern<br />

im Wagen ist<br />

- Wer seine Maske selbst nicht<br />

abnehmen kann<br />

Kanada<br />

- Vorerst Einreisesperre<br />

- Die Provinzen entscheiden selbst - nur<br />

wenn es von der Gesundheitsbehörde<br />

vorgeschrieben wird, z.B. Provinz Alberta<br />

verhängt Maskenpflicht für Calgary für<br />

alle Arbetinehmer in Innenräumen<br />

- Maske Empfehlung der Regierung, keine<br />

Pflicht<br />

- Abstand von 2 m halten<br />

- Kinder unter 2 Jahren<br />

- Kinder zwischen 2-5 Jahren.<br />

solange beaufsichtigt<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

57


terstützen wollen und tun, kann<br />

man dagegen gratulieren, denn<br />

sie tun viel, um bald aus der Krise<br />

zu kommen. Den Reise- und Skifreunden<br />

da draussen kann man<br />

nur empfehlen, sich immer wieder<br />

erneut zu informieren, wie<br />

der Status Quo in den Skiregion<br />

ist und welche Anforderungen<br />

man zu erfüllen hat, dann wird<br />

aus der Reise auch kein Schrekkenserlebnis,<br />

sondern die erhoffte<br />

Erholung, die man in den<br />

Ferien sucht und finden sollte.<br />

Geld-zurück-Garantie<br />

Wer möchte schon eine Reise buchen<br />

oder ein Skiticket kaufen<br />

und erfahren, wenn er im Skigebiet<br />

eintrifft, dass die Bahn geschlossen<br />

wurde oder das Hotel<br />

Konkurs ist und er die bezahlten<br />

Ferien nun nicht erleben kann,<br />

sondern stattdessen noch um das<br />

verausgabte Geld kämpfen muss?<br />

Sicherlich niemand. Deshalb haben<br />

einzelne Regionen und Skigebiete<br />

damit begonnen, eine Geld-<br />

Zurück-Garantie anzubieten und<br />

dem Gast damit zu versichern,<br />

dass man ihn im schlimmsten Falle<br />

das Geld zurückerstatten würde.<br />

Der Anbieter wird sicherlich alles<br />

unternehmen, damit die Reise stattfinden<br />

kann. Doch dies geschieht<br />

nicht national übergreifend, sondern<br />

in einzelnen Regionen und<br />

Skigebieten oder beim jeweiligen<br />

Hotel. Dies hängt alleine vom<br />

Anbieter ab. Welche Regionen so<br />

eine Garantie anbieten, verraten<br />

wir ihnen hier.<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Geld-Zurück-Garantie<br />

Region<br />

Davos<br />

Arosa/Lenzerheide<br />

Flumserberg<br />

St. Moritz/Engadin<br />

Laax/Flims<br />

Zermatt<br />

Saas-Fee<br />

Adelboden-Lenk<br />

Jungfrau-Skiregion<br />

Gstaad<br />

Geld-zurück-Garantie<br />

Storno-Garantie bei behördlicher Schliessung<br />

Geld-zurück-Garantie, anteilsmässige Rückerstattung bei behördlicher<br />

Schliessung, sofern das gesamte Skigebiet geschlossen wird, Rückerstattung<br />

erfolgt mit Verrechnung oder Gutschein<br />

Geld-zurück: <strong>Winter</strong>saison 75% des bezahlten Preises in Form einer<br />

Geschenkkarte; Sommersaison 25% des bezahlten Preises bei Schliessung des<br />

gesamten(!) Skigebietes<br />

Bei Schliessung aller 12 Skigebiete Teil-/Rückerstattung nicht genutzter<br />

Tickets/Abonements mittels Gutschein<br />

Covid-19-Stornogarantie: Alle nicht nutzbaren Leistungen der Weissen Arena<br />

Gruppe werden mit einem Gutschein entschädigt.<br />

Sonderbedingungen <strong>Winter</strong> 20/21: Tickets & Erlebnisse, die nicht genutzt wer<br />

den können, werden in eine Gutschrift umgewandelt. Die Gutschrift kann<br />

innert 3 Jahren bei der Zermatt Bergbahnen AG eingelöst werden.<br />

Es gelten folgende Fälle:<br />

Im Falle einer ärztlich bestätigten Erkrankung an COVID-19 bzw.<br />

Erkrankung im persönlichen Umfeld und folglicher Selbst-Quarantäne<br />

Einreiseverbot in die Schweiz/Reisewarnung für die Schweiz<br />

Durch den Staat/Kanton verordnete Betriebseinstellung der Anlagen auf<br />

Grund von COVID-19<br />

Nur bei Tickets, die über den Webshop gekauft werden - Bei einer Covid19-<br />

Erkrankung, einem Einreiseverbotes oder einer Betriebsschliessung gibt es<br />

eine Gutschrift für die Saison 2021/22<br />

Covid-19-Geld-zurück-Garantie für Skipässe und Saisonabonnements<br />

Covid-19-Geld-zurück-Garantie für Top4-Skipasses, Jungfrau Ski Region<br />

Skipass, Tages- oder Mehrtageskarte. Im Falle eines Lockdowns erfolgt eine<br />

Rückerstattung pro rata temporis<br />

Bei einer behördlich verordneten Schliessung aller Bergbahnen des<br />

Tarifverbundes Gstaad im <strong>Winter</strong> <strong>2020</strong>/21 erfolgt eine Wertgutschrift für die<br />

während der Schliessung nicht angetretenen Skitage für Käufer von Tages- &<br />

Mehrtages-Skitickets.<br />

58


Les Diablerets/<br />

Glacier 3000<br />

Crans-Montana<br />

Verbier<br />

Engelberg/Titlis<br />

Hoch-Ybrig<br />

Entschädigung bei behördlicher Skigebiets-Schliessung nur für Saisonkarten<br />

<strong>2020</strong>/21, die von der G3AG ausgestellt wurden; in Form eines Gutscheins, der<br />

bis zum 31.12.2021 für G3AG-Produkte verwendet werden kann<br />

Tagespässe (1-15 Tage), die auf mycma.shop gekauft wurden, erhalten eine<br />

vollständige Rückerstattung im Falle eine totalen Schliessung des Skigebietes<br />

für die nicht genutzten Skitage<br />

Hotelpass: Kostenlose Hotelstornierung bei Grenz-/Skigebiets-Schliessung<br />

Geld-zurück-Garantie: Im Falle einer Schliessung aufgrund von Covid-19 wird<br />

ein Ersatz geleistet<br />

Titliscard, bei behördlicher Betriebsschliessung von min. 2 Wochen, wird der<br />

Betrag des Ausfalls pro rata in Form von Gutschriften rückerstattet.<br />

Kostenlose Stornierung der Buchung bis 24h vor Antritt bei einer behördlichen<br />

Einschränkung der Reise nach Engelberg<br />

Geld-zurück-Garantie unter folgenden Bedingungen: Gleichzeitige verordnete<br />

behördliche Schliessung aller Bergbahnen während der <strong>Winter</strong>saison <strong>2020</strong>/21<br />

und der Gast hat die Jahres- oder Saisonkarte weniger als 15 Tage genutzt<br />

Vorarlberg (A) Sollte der Reisende vor Reiseantritt die Reise wegen Covid-19-Erkrankung<br />

oder verordneter Quartantäne nicht antreten können, deckt die Covid-19-<br />

Versicherung die Stornierung und die Kosten bis max. € 3000/Person<br />

Arlberg (skiarlberg.at) Sonderreglung Mehrtages- und Saisonskipässe für die <strong>Winter</strong>saison <strong>2020</strong>/21<br />

Wenn sämtliche Anlagen des Ski Arlberg aufgrund der COVID-19-Pandemie<br />

behördlich oder mit Rücksicht auf die Gesundheit gesperrt werden, erhält der<br />

Besitzer eines Mehrtages- oder Saisonskipasses eine Rückvergütung wie folgt:<br />

a.) Mehrtagesskipass:<br />

Die Rückvergütung erfolgt für jene Tage, an denen sämtliche Anlagen am Ski<br />

Arlberg gesperrt sind (im folgenden kurz „Sperrtage“).<br />

b.) Saisonkarten:<br />

Wurde die Saisonkarte an weniger als 20 Tagen genutzt, errechnet sich die<br />

Höhe der Rückvergütung nach der Anzahl der Sperrtage wie folgt:<br />

16 bis 45 Sperrtage: 10 % des Kaufpreises - 46 bis 55 Sperrtage: 20 % des<br />

Kaufpreises - 56 bis 65 Sperrtage: 30 % des Kaufpreises - 66 bis 85 Sperrtage:<br />

40 % des Kaufpreises - 86 bis 105 Sperrtage: 50 % des Kaufpreises - 106 bis 120<br />

Sperrtage: 60 % des Kaufpreises - ab 121 Sperrtage: 70 % des Kaufpreises.<br />

Der Anspruch ist bis spätestens 6 Monate nach dem Ende der <strong>Winter</strong>saison<br />

20/21 zu stellen. Nach Ablauf dieses Termins erlischt der Anspruch.<br />

Sölden<br />

Zillertal<br />

Ischgl<br />

Kostenlose Hotelstornierung; Bergbahn empfiehlt Abschluss einer Stornogarantie<br />

ansonsten keine Rückerstattung; bei Reisewarnung oder behördlicher<br />

Skigebietsschliessung erfolgt Rückerstattung<br />

Bei behördlicher Schliessung aller Bergbahnen aufgrund von Covid-19 wird<br />

eine Rückvergütungs-Garantie gewährt. Rückerstattungen des Kaufpreises:<br />

Bis 31.12.<strong>2020</strong> 80%, bis 31.01.2021 60% und bis 28.02.2021 40%<br />

Bei Zwangsschließung aller Seilbahnanlagen, Grenzschließung oder einer<br />

Reisewarnung aufgrund von COVID-19 gilt, sofern die behördlichen<br />

Anordnungen bis zum geplanten Ende der <strong>Winter</strong>saison andauern, folgende<br />

Rückvergütungsregelung: Bei Mehrtagesskipässen: Rückvergütungsbetrag =<br />

Kartenpreis - Skipasspreis für nutzbare Tage; Bei Saisonkarten gibt’s eine<br />

Rückvergütung, wenn diese an weniger als 20 Tagen genutzt wurde.<br />

Rückvergütungsbetrag = Kartenpreis/20 x (20 - Nutzungstage)<br />

Diese Angaben entsprechen den Recherchen bis Redaktionsschluss, diese können kurzfristig ändern;<br />

alle Angaben ohne Gewähr<br />

59


Bild: Die Nachtloipe von Galtür<br />

ist ertwas Besonderes in der<br />

Langlaufregion Paznaun.


Ischgl/Galtür<br />

Langlaufen in Paznaun<br />

Gestatten? Ischgl, das alpine Mekka der Langläufer. Auf rund<br />

73 Kilometern verführen die Spuren im Schnee zum Dahingleiten<br />

und die einzigartige Bergkulisse mit tiefblauem Himmel<br />

zum Genießen. Die Loipen ziehen sich durch ein verschneites<br />

<strong>Winter</strong>wunderland, durch Wälder und vorbei an Orten. Wie<br />

schnell Du dabei bist, ob im klassischen Stil oder skate Stil, ist<br />

ganz Dir überlassen.<br />

von Celine Wieser


Weitläufige und schneesichere<br />

Loipen und die<br />

atemberaubende Aussicht<br />

auf die Dreitausender der<br />

Silvretta im Hintergrund. Wer in<br />

die Region der „Tiroler Langlaufspezialisten“<br />

kommt, darf sich davon<br />

überzeugen, dass hier alles<br />

vom Besten ist. Eine Top-Infrastruktur,<br />

dazu abwechslungsreiche<br />

Strecken von 1’377 bis auf<br />

2’036 Meter Höhe, Langlaufkurse<br />

für alle Erfahrungsstufen und<br />

ausgezeichneter Service.<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Das wirkliche Highlight im Paznaun<br />

Urlaub steht aber erst bevor:<br />

die Höhenloipe Silvretta –<br />

Bielerhöhe. Es handelt sich dabei<br />

um eine Hochgebirgsloipe, die<br />

Langläufern unvergessliche Aussichten<br />

verspricht. Die Loipe ist<br />

recht anspruchsvoll und wird deshalb<br />

nur Skilangläufern mit guter<br />

Technik und Kondition empfohlen.<br />

Der Einstieg der Langlaufroute<br />

befindet sich beim Galtürer<br />

Weiler Wirl. Von dort führt sie<br />

weiter taleinwärts bis zum Silvretta<br />

Stausee. Der Weg bis dorthin<br />

ist anstrengend. Wenn man<br />

beim Stausee ankommt, ist alle<br />

Anstrengung jedoch sofort vergessen.<br />

Das unglaubliche Gebirgspanorama<br />

und die tief verschneiten<br />

Berglandschaften sind bewundernswert.<br />

Das ist ein wirklich<br />

seltenes Erlebnis für Langläufer.<br />

Die imposanten, atemberaubenden<br />

Gebirgspanormen, die<br />

man weit oben zu Gesicht bekommt,<br />

bleiben eher anderen<br />

Bergsportlern vorbehalten.<br />

Langläufer, die auch nach Einbruch<br />

der Dunkelheit noch nicht<br />

genug bekommen können, haben<br />

Glück: Im <strong>Winter</strong>, wenn es schon<br />

früh dunkel wird und einem fast<br />

nichts anderes übrig bleibt, als<br />

die Abende in der gemütlichen<br />

Bild: Die Höhenloipe Silvretta-Bielerhöhe<br />

wird von vielen Langläufern wegen ihrer<br />

traumhaften Kulisse sehr geschätzt, wenngleich<br />

sie einiges von den Läufern abverlangt.<br />

Quelle: TVB Paznaun-Ischgl<br />

62


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exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

64


Langlauftouren<br />

Touren Distanz Hm Anforderung<br />

L1, Ischgl Loipe 5.0 km 40 hm leicht<br />

L2, Mathon Loipe 5.5 km 60 hm leicht<br />

L3, Wald Loipe 5.0 km 135 hm mittel<br />

L4, Tschaffein Loipe 3.3 km 50 hm leicht<br />

L5, Galtür Wirl Loipe 6.5 km 110 hm mittel<br />

L6, Silvapark Loipe 1.0 km 10 hm leicht<br />

R1a, Route Vermunt1: Baggerloch 9.3 km 255 hm schwer<br />

R1b, Route Vermunt 2: Bielerhöhe 9.3 km 255 hm schwer<br />

R2, Zeinis - Kops Route 11.5 km 255 hm schwer<br />

S-B 2, Silvretta Höhenloipe klein 1.0 km 13 hm leicht<br />

S-B 3, Silvretta Höhenloipe mittel 2.0 km 53 hm mittel<br />

S-B 4, Silvretta Höhenloipe gross 4.0 km 61 hm mittel<br />

Stube zu verbringen, weiß man es<br />

umso mehr zu schätzen, wenn<br />

einem auch Abend-Aktivitäten<br />

geboten werden. Die Nachtloipe<br />

in Galtür ist dafür perfekt. Sie<br />

wird täglich beleuchtet und bietet<br />

so extra langes Langlauf-Vergnügen.<br />

Die Strecke ist 2,3 Kilometer<br />

lang und reicht von Galtür<br />

bis nach Wirl. Was am abendlichen<br />

Langlaufen vor allem so<br />

wunderschön ist, ist die Atmosphäre,<br />

die einem unter Tags verwehrt<br />

bleibt. Die Hochgebirgslandschaft<br />

rund um Galtür wird<br />

in ein ganz besonderes Licht getaucht<br />

und die Stille rund herum<br />

tut sein Übriges.<br />

Bei einem <strong>Winter</strong>urlaub im Paznaun<br />

will man sich das berühmte<br />

Ischgl nicht entgehen lassen.<br />

Deshalb sollte man sich unbedingt<br />

auf der Ischgl Loipe versuchen.<br />

Dafür startet man beim<br />

Loipeneinstieg, der sich am<br />

Parkplatz gegenüber der Talstation<br />

der Silvretta-Seilbahn befindet.<br />

Von dort verläuft die Ischgl-<br />

Loipe nach Westen ins Talinnere.<br />

Nach gut 2,5 Kilometern kommt<br />

ein Wendepunkt. Dort kann man<br />

auf die Mathon-Loipe wechseln<br />

und weiter in westliche Richtung<br />

gleiten. Diese führt durch romantische<br />

Lichtungen und vorbei am<br />

Wildpark Mathon. Nach 2,5 Kilometern<br />

kommt auch auf dieser<br />

Strecke wieder ein Wendepunkt.<br />

Von hier aus kann man in die entgegengesetzte<br />

Richtung zurück<br />

nach Ischgl kehren.<br />

Wer auf eine Küche auf internationalem<br />

Spitzenniveau steht, ist<br />

in Ischgl an der richtigen Stelle.<br />

Bei so einem kontrastreichen Urlaubsprogramm<br />

wird wirklich jedem<br />

Gast das passende geboten.<br />

Des Weiteren gibt es in Paznaun –<br />

Ischgl/Galtür ein Hotel, das sich<br />

auf Langläufer spezialisiert hat<br />

und Mitglied bei „Cross Country<br />

Ski Holidays“ ist. Es befindet sich<br />

direkt am Loipeneinstieg und bietet<br />

alles für einen angenehmen<br />

Langlaufurlaub. Um richtig gestärkt<br />

die ersten Loipenkilometer<br />

zu ziehen, wartet ein ausgiebiges<br />

Sportlerfrühstück auf Dich. Wer<br />

nach einem sportlichen Tag entspannen<br />

möchte, findet im wunderschönen<br />

Berg SPA die perfekte<br />

Möglichkeit.<br />

Paznaun<br />

Region<br />

Die Region befindet sich in<br />

Vorarlberg in nächster Nachbarschaft<br />

zum Unterengadin. Von<br />

Zürich fährt man über die<br />

Autobahn Richtung Chur und<br />

Liechtenstein nach Österreich<br />

und erreicht nach rund 225 km<br />

und 3 Std. Fahrt das Ziel.<br />

Hotel-Tipps für Langläufer<br />

Hotel Toni<br />

6563 Galtür 64a<br />

Tel. +43 5443 8282<br />

www.hoteltoni.at<br />

Weitere Infos & Tipps für den<br />

nächsten Langlaufurlaub<br />

CROSS COUNTRY<br />

SKI HOLIDAYS unter<br />

www.langlauf-urlaub.com<br />

Kontakt<br />

Infobüro Ischgl<br />

www.ischgl.com<br />

Infobüro Galtür<br />

www.galtuer.com<br />

www.silvretta-bielerhoehe.at<br />

65


Bilder: In der Gruppe erlebt<br />

man die schneebehangene<br />

Landschaft Lapplands.<br />

Naturerlebnis und<br />

Abenteuer in Lappland!<br />

Quelle: Visit Finland


Snowmobil Ferien<br />

Wo Abenteuer und Freiheit<br />

noch grenzenlos sind<br />

Snowmobile sind die Jetskis im Schnee. Mit ihnen braust man mit 100 Sachen durch<br />

die verschneite Landschaft - was für ein Heidenspass! Doch in Mitteleuropa und der<br />

Schweiz sind der Gebrauch und Einsatz von Schneemobilen so eingeschränkt und<br />

überreguliert, dass von Spass kaum die Rede sein kann. Auch Snowmobil-Urlaub<br />

machen, kann man in Europa nicht wirklich. Gleich ob in der Schweiz, In Italien oder<br />

in Österreich. Überall stehen begrenzte Rundkurse und kleine Gebiete zur Nutzung<br />

bereit, doch echte Abenteuer und Safaris erlebt man nur in der freien, grenzenlosen<br />

Natur ohne Verbotsschilder und Vorschriften.<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

Wer einen echten Schneemobil-Trip<br />

durch verschneite<br />

Landschaften<br />

unternehmen will, muss schon einen<br />

gewissen Weg auf sich nehmen,<br />

um ausserhalb von Mittel-<br />

Europa auf geeignete Regionen<br />

zu treffen, ansonsten bleibt es<br />

klein und bieder. Und auch wenn<br />

die Corona-Pandemie das internationale<br />

Reiseverhalten deutlich<br />

einschränkt, wird dies sicherlich<br />

nicht für immer sein. Wir haben<br />

uns umgeschaut und verschiedene<br />

Territorien auf unserem Globus<br />

ausgemacht, die für einen echten<br />

Snowmobil-Urlaub inklusive Freiheit-<br />

und Abenteuer-Feeling geeignet<br />

sind.<br />

Lappland<br />

Das nördliche Finnland ist dünn<br />

besiedelt und im <strong>Winter</strong> überzogen<br />

von schneebedeckten Landschaften,<br />

soweit das Auge reicht. Und<br />

mit dünn besiedelt meine ich bei<br />

einer Staatsfläche von 100'000 km 2 ,<br />

also 2.5 Mal so gross wie die<br />

Schweiz nur 180'000 Einwohner<br />

und nicht 8.5 Mio. wie aktuell in<br />

der Schweiz. Das bedeutet, dass<br />

Lappland rund 120 Mal weniger<br />

67


exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Bilder: Die blaue Laguna oder Eishöhlen stehen an erster Stelle bei einem Island-<br />

Besuch (links), doch Anbieter wie www.mountaineers.is bieten auch tolle Touren mit<br />

dem Snowmobile an (rechts)<br />

stark besiedelt ist wie die Schweiz.<br />

Was für ein Segen! werden sich<br />

nun Viele denken. Die Schönheit<br />

Lapplands, und damit meine ich<br />

nicht nur die Nordlichter, sondern<br />

vor allem riesige Gebiete unberührter<br />

Natur, lockt viele Touristen<br />

ins Land. Die schneebehangenen<br />

Tannen in einem riesigen Meer<br />

von Schnee zu sehen, fährt jedem<br />

Natur- und <strong>Winter</strong>liebhaber voll<br />

ein. Unendliche Weiten unberührter<br />

Schneelandschaft, das ist Lappland.<br />

Mit den Snowmobilen lassen<br />

sich herrliche Touren im eisigen<br />

Norden unternehmen. Das Gefährt<br />

ist bei den Einheimischen<br />

ohnehin das Fortbewegungsmittel<br />

schlechthin, wenn man sich<br />

auf Schnee fortbewegen muss.<br />

Auch der Bauer, der seine Rentiere<br />

füttern muss, nimmt dazu<br />

das Schneemobil, was denn sonst.<br />

Durch den Schnee waten, ist<br />

nicht, das würde Tage dauern.<br />

Ahnungslose und Träumer seien<br />

gewarnt, im <strong>Winter</strong> bewegen sich<br />

die Temperaturen zwischen O<br />

und minus 40 Grad Celsius. Also<br />

nichts für Schnellfröstler! Eine<br />

gut wärmende Kleidung ist deshalb<br />

unbedingt Pflicht und ist<br />

häufig im Reisepackage miteingeschlossen.<br />

Zahlreiche Erlebnis-<br />

Reisen-Anbieter haben ganze Portfolios<br />

an Snowmobil-Tagesausflügen,<br />

Safaris und -Mehrtagestouren.<br />

Die Bestnoten bei den<br />

Kommentaren überhäufen sich -<br />

das können nicht alles Fake-<br />

Kommentare sein. Das Abenteuer<br />

ist berauschend und fährt echt<br />

ein. Und das gibt es eben nicht in<br />

Zentraleuropa. Neulinge müssen<br />

jedoch erst einmal lernen, mit<br />

dem Schneemobil im Schnee zu<br />

Recht zu kommen und damit umzugehen<br />

und das ist insbesondere<br />

in der freien Natur gar nicht so<br />

einfach. Wer entscheidet, wohin<br />

man fährt, der Fahrer, das Steuerrad<br />

oder die bestehende Spur im<br />

Schnee? Mit Tempo kann das häufig<br />

dazu führen, dass man in die<br />

Bäume rast und mit einem Tannenbaum<br />

kollidiert anstatt auf der<br />

Bahn zu bleiben. Dann ist es gut,<br />

nicht alleine zu sein und unterstützt<br />

zu werden von einem erfahrenen<br />

Guide, der sich technisch<br />

zu helfen weiss und sich bestens<br />

in der Region auskennt. Auch<br />

muss man wissen, wo es etwas zu<br />

beissen gibt und wo man wieder<br />

tanken kann. Gute organisierte<br />

68


überlegen. Grönland erinnert an<br />

Eis, Walrosse, Eisbären, Wale im<br />

Eismeer, Eisberge und vor allem<br />

an abenteuerliche Exkursionen.<br />

Mit über 2 Mio km 2 Fläche ist es<br />

eines der grössten Länder der<br />

Erde und drei Mal grösser als<br />

Frankreich, doch es leben gerade<br />

einmal 55'000 Einwohner auf der<br />

Insel. Die grösste Insel der Welt<br />

war einst eine dänische Kolonie,<br />

ist aber seit 2009 stark selbstverwaltet.<br />

Es gibt keine Strassen<br />

zwischen den einzelnen Städten.<br />

Um zur nächsten Stadt zu kommen,<br />

muss man sich deshalb per<br />

Boot, Flugzeug, Hundeschlitten<br />

oder Schneemobil bequemen. Das<br />

riesige Land ist wie geschaffen<br />

für Outdoor-Abenteuer, auch wenn<br />

Touristen bei Grönland zuerst an<br />

Walfang, Eisberge, Fjorde oder<br />

die Mitternachtssonne denken. Das<br />

Schneemobil ist in Grönland, was<br />

in Europa ein Auto oder Fahrrad<br />

ist. Wer zur Arbeit muss oder<br />

jagen geht, steigt aufs Schneemobil<br />

und los geht's. Das ist nichts<br />

Besonderes. Reiseanbieter finden<br />

sich dennoch nur Wenige, zu exotisch<br />

oder zu eisig und abgelegen<br />

scheint die Destination.<br />

Touren sind deshalb das probate<br />

Mittel in dem fremden Land.<br />

Naturliebhaber und Individualisten<br />

werden es lieben.<br />

Island<br />

Die kleine Insel zwischen Grönland<br />

und Skandinavien zählt bei<br />

rund 100'000 km 2 364'000 Einwohner<br />

und ist damit theoretisch doppelt<br />

so stark besiedelt wie Lappland,<br />

doch der Grossteil der Bewohner<br />

lebt in der Hauptstadt<br />

Rekjavik. Island ist kein typischer<br />

Hotspot für Snowmobil-Touren,<br />

sondern steht für Polarlichter, ein<br />

Besuch der blauen Lagune oder<br />

die Beobachtung von Walen. Doch<br />

im Angebot stehen von spezialisierten<br />

auch tolle Schneemobil-<br />

Touren z.B. von Rekjavik aus z.B.<br />

in Verbindung mit der Besichtigung<br />

einer natürlichen Eishöhle.<br />

Wer also keine Lust auf Skandinavien<br />

hat, sollte es einfach einmal<br />

zu checken.<br />

Grönland<br />

Wer es eisig mag, kann natürlich<br />

auch einen Trip nach Grönland<br />

USA<br />

Natürlich muss beim Thema<br />

Schneemobil-Ferien ein Blick über<br />

den Teich gewagt und getan werden.<br />

Die USA hat zahlreiche<br />

Schneemobil-Hotsdpots zu bieten,<br />

die touristisch vermarktet werden<br />

oder die aufgrund der einheimischen<br />

Clubs über ein gut ausgebautes<br />

und unterhaltenes Trailnetz<br />

verfügen. Da kann es schon<br />

einmal sein, dass so eine Community<br />

gerne einmal auch 4000<br />

Mitglieder zählt. Man fährt hier<br />

also nicht in einer kleinen Gruppe<br />

durch eine komplett verlassene<br />

Schneewüste, sondern auf einem<br />

Abenteuerpfad, der von den Ein-<br />

69


Bilder: Das weiter unberührte Grönland<br />

ist für Kälteresistente und Angefressene<br />

eine Alternative (oben); Amerikan und<br />

Kanada bieten zahllose tolle<br />

Destinationen für Snowmobiler<br />

heimischen vor Ort unterhalten<br />

wird. Wunderschöne Lodges sorgen<br />

für komfortablen Aufenthalt<br />

und tolles Essen. Die Togwotee<br />

Mountain Lodge in Moran, im<br />

Bundesstaat Wyoming, ist beispielsweise<br />

eine dieser Adressen,<br />

die mitunter auch Snowmobil-<br />

Touren und -Vermietungen anbietet.<br />

Der Bridger-Teton National<br />

Wald zwischen dem nördlich gelegenen<br />

Yellowstone National<br />

Park und dem südlich anschliessenden<br />

Grand Teton National<br />

Park bietet 600 Meilen an tollen<br />

Trails. Deshalb wird als eine der<br />

vielen Destinationen, die häufig<br />

genannt werden, sicherlich der<br />

Yellowstone National Park auf<br />

der Liste stehen. Hier werden<br />

Touren angeboten und hier leistet<br />

man sich mit den Bisons ein<br />

Rennen. Alles, was im Norden<br />

von Amerika liegt, sei es Wyoming,<br />

Montana, Idaho, Süddakota<br />

mit den berühmten Black<br />

Hills (Sioux Indianer) oder Norddakota<br />

sind Territorien für <strong>Winter</strong>sport,<br />

Schnee und Snowmobile.<br />

Von Idaho wird berichtet, dass<br />

über 11’000 km präparierte Trails<br />

auf Snowmobil-Abenteurer warten.<br />

Die Auswahl ist hier typisch<br />

Amerika einfach zu gross. Im<br />

Bundesstaat Maine rühmt man<br />

exklusiv für zahlende<br />

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70


sich, ein tausende Meilen grosses verbundenes<br />

Trailnetz anzubieten, West Yellowstone, Priest<br />

Lake in Idaho, Vail in Colorado, Eagle River ins<br />

Wisconsin, das sich die Welthauptstadt des<br />

Snow-mobils schimpft, und eher eine Ausnahme<br />

der Chugach State Park in Alaska sind einige<br />

dieser guten Adressen, wenn es um einzigartige<br />

Schnee-mobilferien geht.<br />

Wie man sieht, wer in die Ferne schweift, wird<br />

schnell fündig und erlebt echte Schneemobil-<br />

Ferien und -abenteuer, doch das braucht eben<br />

auch Freiheit und Grösse, die man im kleinen<br />

Europa nirgendwo findet. Man muss zwar etwas<br />

suchen und die Organisation kostet auch Zeit,<br />

dafür findet man Reiseziele, die den Weg dorthin<br />

auch mehr als wert sind. Schneemobilfahrer<br />

wollen nebst dem Spass, die Natur und die<br />

Freiheit erleben und je mehr desto besser.<br />

Snowmobil-Links<br />

Lappland (Finnland)<br />

https://www.laplandsafaris.com/de/<br />

https://www.fins-tours.ch/<br />

https://www.visitfinland.com<br />

https://wwwmanawa.com<br />

https://www.arctic.earth/<br />

https://nordictravels.eu/<br />

Grönland<br />

https://visitgreenland.com/<br />

https://www.greenland-travel.de/<br />

Island<br />

https://guidetoiceland.is/<br />

https://mountaineers.is/<br />

USA<br />

https://eagleriver.org/<br />

https://destinationyellowstone.com/<br />

https://de.wikiloc.com/<br />

https://www.para-tours.ch/<br />

https://www.viator.com/<br />

https://www.ski-usa.net/<br />

https://www.canusa.de/<br />

https://www.travelhouse.ch/<br />

West Yellowstone Montana<br />

https://www.yellowstoneadventures.com/<br />

https://www.yellowstonevacations.com/<br />

https://destinationyellowstone.com/


Scheidegg<br />

Willkommen im<br />

Langlauf-Himmel!<br />

Kurz oder lang? Sportlich oder doch lieber<br />

genussvoll? Der charmante Kurort Scheidegg<br />

liegt auf einer 600 bis 1000 Meter hoch gelegenen<br />

„Sonnenterrasse“ über dem Bodensee. Der<br />

sonnigste Ort Bayerns besticht aber nicht nur<br />

durch eine tolle Lage, sondern vor allem auch<br />

durch sein Gelände, das sich ideal für<br />

Langläufer eignet.<br />

von Celine Wieser


Scheidegg ist nicht nur ein staatlich<br />

anerkannter Kneipp- und<br />

heilklimatischer Kurort, sondern<br />

auch ein traditioneller <strong>Winter</strong>sportplatz<br />

mit einem ausgezeichneten Loipennetz.<br />

Scheidegg bietet Langlauf-<br />

Fans ein außergewöhnliches Angebot.<br />

Über 80 Loipenkilometer ziehen sich<br />

durch die hoch gelegene Sonnenterrasse<br />

und das angrenzende Westallgäu.<br />

Egal ob Du Klassisch oder Skating bevorzugst,<br />

erwartet Dich hier eine große<br />

Auswahlmöglichkeit an Langlaufstrekken,<br />

die auch bis in die Nachbargemeinden<br />

Weiler-Simmerbert und Lindenberg<br />

führen und beliebig miteinander<br />

kombinierbar sind. So erlebst Du<br />

ein Maximum an Langlauf-Genuss in<br />

der wunderschönen Voralpenlandschaft.<br />

Besonders beeindruckend sind<br />

dabei die traumhaften Ausblicke auf<br />

die Nagelfluhkette und die Bregenzer<br />

Bergwelt, die Dich auf Deinen Langlauftouren<br />

immer wieder aufs Neue begeistern<br />

werden. Das Highlight ist aber<br />

mit Abstand die Super-Loipe Waldsee-<br />

Alpsee. Sie ist mehr als 50 Kilometer<br />

lang und bietet fantastische Ausblicke<br />

auf die Nagelfluhkette mit Hochgrat<br />

und die Bregenzer Bergwelt.<br />

Ein perfekter Tag in Scheidegg<br />

Ein perfekter Urlaubstag beginnt natürlich<br />

mit einem ausgewogenen Frühstück.<br />

Und damit kann man im Langlaufhotel<br />

Bergblick auf jeden Fall rechnen.<br />

Das reichhaltige Frühstücksbuffet<br />

wartet mit allerlei regionalen Produkten.<br />

Nach einem kurzen Kennenlernen<br />

und Abchecken Deiner Vorkenntnisse<br />

und Kondition führt Dich der Langlauf-<br />

Coach auf die acht Kilometer lange,<br />

schneesichere Oberstein-Loipe. Kurz<br />

nach dem Start, beim Kurhaus im Wald<br />

nach Ebenschwand, ist die erste Steigung<br />

zu überwinden. Auf freier Strecke<br />

folgen weitere kurze Anstiege vor Gaisgau<br />

und Oberstein. Auf der großen<br />

Schleife mit herrlichem Ausblick auf<br />

das Alpenpanorama, kann man noch<br />

eine kurze Technikeinheit einlegen, be-<br />

73


exklusiv für zahlende<br />

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vor Dich die Loipe wieder zurück<br />

nach Scheidegg bringt.<br />

Zurück im Hotel solltest Du gleich<br />

von den Serviceleistungen für<br />

Langläufer Gebrauch machen.<br />

Die Skiräume sind sicher abschließbar<br />

und so kann man<br />

ruhig schlafen. Für die durchnässte<br />

Kleidung steht ein Trokkenraum<br />

zur Verfügung, um am<br />

nächsten Tag wieder mit komplett<br />

trockener Kleidung in den<br />

Tag zu starten. Bevor es wieder<br />

auf die Loipe geht, ist ein Abstecher<br />

im Info-Corner eine gute<br />

Idee. Dort gibt es kostenlose Loipenkarten,<br />

Informationen zum<br />

Loipenzustand und eine Mappe<br />

mit Tourenvorschlägen. Perfekt<br />

also, um sich für eine Tour schlau<br />

zu machen. Um einen sportlichen<br />

Tag ausklingen zu lassen, kann<br />

man im hauseigenen Wellnessbereich<br />

die Seele baumeln lassen.<br />

Zu einem Aktiv-Urlaub gehört<br />

schließlich auch ein bisschen Entspannung.<br />

Und die bekommt man<br />

im Hotel Bergblick auf jeden Fall.<br />

Zuerst in der finnischen Sauna,<br />

danach im römischen Dampfbad.<br />

Bei einem köstlichen Abendessen<br />

kannst Du Deine perfekte Tour<br />

für den nächsten Tag schon planen.<br />

Auswahl gibt es genug: Da<br />

ist zum einen die Scheffau-Hagspiel-Loipe,<br />

die bemerkenswerte<br />

Ausblicke auf das Alpenpanorama<br />

gewährt, oder die Hochberg-Loipe,<br />

die in einem großen<br />

Bogen um den Aussichtspunkt<br />

Roderbühl führt und ebenfalls<br />

herrliches Bergpanorama bietet.<br />

Die Loipen vom Alpsee<br />

zum Waldsee<br />

Die Superloipe führt mit einer<br />

Länge von 50 Kilometer von<br />

Ratholz bis nach Lindenberg im<br />

Westallgäu. Für beide Stilrichtungen<br />

– klassisch und Skating,<br />

verspricht die Loipe Abwechslung.<br />

Auf dieser erlebnisreichen<br />

Tour geht es vorbei an kleinen<br />

Dörfern, plätschernden Bächen<br />

und über verschneiten Wiesen.<br />

Erforderlich sind dabei natürlich<br />

eine gute Kondition und ausreichend<br />

Langlauferfahrung. Für geübte<br />

Langläufer ist diese Loipe<br />

ein Muss. Die grandiosen Ausblicke<br />

auf die Gipfel der Nagel-<br />

74


sich die Bäume mit einem weißen<br />

Kleid schmücken und der Schnee<br />

in der Sonne glitzert, erlebt man<br />

die <strong>Winter</strong>landschaft hautnah. Im<br />

Skywalk Allgäu Naturerlebnispark<br />

schwebst Du 40 Meter über<br />

dem Waldboden. Auf dem 540<br />

Meter langen, barrierefreien Baumwipfelpfad<br />

wanderst Du sicher<br />

zwischen den Baumkronen und<br />

erlebst die Welt aus der Vogelperspektive:<br />

mit herrlichen Panoramablick<br />

in die Alpen und die<br />

Bodenseeregion.<br />

fluhkette und in den nahen Bregenzer<br />

Wald bereichern das Langlauferlebnis.<br />

Hagspiel-Unterstein-Loipe<br />

Die Scheffau-Hagspiel Loipe mit<br />

ihrem atemberaubenden Alpenpanorama<br />

ist ideal zum Trainieren,<br />

Üben und Genießen. Mit kurzen<br />

Anstiegen und Abschnitten<br />

durch den Wald, bietet die Loipe<br />

ein wahres <strong>Winter</strong>erlebnis. Ein Besuch<br />

in der Dorfsennerei Böserscheidegg<br />

darf da natürlich nicht<br />

fehlen. Dort gibt es leckere, frische<br />

Milch, mit der man sich zu<br />

Hause eine wohlverdiente heiße<br />

Schokolade zubereiten kann.<br />

<strong>Winter</strong>highlights in Scheidegg<br />

Ob Skifahren, Rodeln oder Wandern<br />

- neben unvergesslichen<br />

Langlauf Erlebnissen, lässt sich<br />

die Natur am besten bei einem romantischen<br />

Skywalk im Naturerlebnispark<br />

Allgäu oder bei einer<br />

<strong>Winter</strong>wanderung durch die Allgäuer<br />

Landschaft entdecken. Wenn<br />

Scheidegg<br />

Region<br />

Die Ferienregion im Allgäu liegt<br />

in nächster Nähe zum Bodensee<br />

und der Schweiz. Von Zürich aus<br />

fährt man über 140 km und rund<br />

2 Std. nach Scheidegg.<br />

Distanz München 190 km, 2 Std.,<br />

Innsbruck 200 km, 2 1/2 Std.<br />

Langlauf-Hotel<br />

Hotel Bergblick<br />

Am Brunnenbühl 12<br />

D-88175 Scheidegg<br />

Tel. +49 (0)8381 7291<br />

info @ gaestehaus-bergblick.de<br />

www.gaestehaus-bergblick.de<br />

Weitere Infos & Tipps für den<br />

nächsten Langlauf-Urlaub<br />

„Cross Country Ski Holidays“<br />

www.langlauf-urlaub.com<br />

Kontakt<br />

Scheidegg Tourismus<br />

Rathausplatz 8<br />

88175 Scheidegg im Allgäu<br />

Tel.: +49 8381 89422-33<br />

info@scheidegg.de<br />

www.scheidegg.de<br />

75


Droht eine (Hotel-)<br />

Pleitewelle in den Bergen?<br />

Die Antwort lautet im Augenblick schlicht und ergreifend: „Nein”.<br />

Doch je länger die Wirtschaftskrise aufgrund der Corona-Pandemie<br />

andauert, desto gefährlicher wird die Situation auch in gut besuchten<br />

Regionen und Hotels. Daher besteht ein steigendes Risiko, dass Hotels<br />

in den Skiregionen in Konkurs geraten und die Gäste bei ihrer Ankunft<br />

vor verschlossenen Toren stehen.<br />

von Rolf Fleckenstein<br />

76


Bild: Blick ins Dorfinnere von<br />

Zermatt mit dem noblen 5*****<br />

Grandhotel Zermatterhof<br />

Zermatt, St. Moritz, Gstaad<br />

und wie sie alle heissen.<br />

Die vielen bekannten <strong>Winter</strong>kurorte<br />

der Schweizer Alpenregionen<br />

sind ausgestattet mit einer<br />

Beherbergungskultur, die kaum<br />

Wünsche offen lässt. Doch was<br />

geschieht mit all den schönen Hotels<br />

und ihren Restaurants, wenn<br />

ein Grossteil der Gäste ausbleibt?<br />

Die schlechten Zahlen der Konjunkturforschungsstelle<br />

KOF der<br />

ETH Zürich betreffend den diesjährigen<br />

<strong>Winter</strong>tourismus klingen<br />

einerseits dramatisch, doch in der<br />

augenblicklichen Realität haben<br />

sich noch keine Auswirkungen<br />

gezeigt, doch die Gefahr besteht,<br />

dass gewisse Schreckensszenarien<br />

eintreten werden. In ihrer Medienmitteilung<br />

vom 27.10.<strong>2020</strong> zeichnet<br />

die KOF ein düsteres Bild für<br />

die Zukunft. „Die KOF erwartet,<br />

dass in der <strong>Winter</strong>saison rund ein<br />

Drittel weniger europäische Gäste<br />

in die Schweiz kommen als im<br />

Vorjahr. Touristen aus Fernmärkten<br />

werden weitgehend ausbleiben.<br />

Insgesamt dürften die Logiernächte<br />

diesen <strong>Winter</strong> um 30% zurückgehen.<br />

Für das ganze Tourismusjahr<br />

<strong>2020</strong> muss die Branche<br />

mit einem Verlust von über 10<br />

Mrd. Franken rechnen.”, schreibt<br />

die KOF. Weiter äussert sich die<br />

KOF wie folgt: „Die inländischen<br />

Gäste werden weiterhin eine Stütze<br />

für den Tourismus bleiben. Die<br />

Zahl ihrer Übernachtungen dürfte<br />

in der kommenden <strong>Winter</strong>saison<br />

rund 8% über dem Vorkrisenniveau<br />

liegen. In der Summe dürf-<br />

77


exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

ten die Logiernächte um 30% zurückgehen.<br />

Allerdings ist nicht<br />

auszuschliessen, dass sich die Pandemie<br />

im Herbst und <strong>Winter</strong> deutlich<br />

heftiger zurückmeldet und<br />

länger anhält als derzeit angenommen.<br />

In einem solchen Negativszenario<br />

kommt es zu einem<br />

stärkeren Rückgang der europäischen<br />

Nachfrage und zu einer<br />

empfindlichen Beeinträchtigung<br />

der inländischen Nachfrage in den<br />

<strong>Winter</strong>monaten. Die Logiernächte<br />

dürften in diesem Szenario in der<br />

kommenden <strong>Winter</strong>saison um über<br />

50% unter dem Vorkrisenniveau<br />

liegen". Das macht deutlich, wie<br />

schwierig eine Prognose aktuell<br />

überhaupt zu treffen ist und wie<br />

Bild: Erfolgreiche Kurorte und Skiregionen leben von der Qualität ihres Hotel- und<br />

Restaurant-Angebotes. Ohne umfassendes und hochwertiges Hotelangebot ist keine<br />

<strong>Winter</strong>destination erfolgreich. Hier das luxuriöse 5-Sterne-Hotel Carlton im noblen<br />

Kurort St. Moritz.<br />

gross die Gefahr für den <strong>Winter</strong>tourismus<br />

diesen <strong>Winter</strong> ist.<br />

Die Krise ist angekommen<br />

Im Herbst wurde erstmals deutlich,<br />

dass die weltweite Krise der<br />

Reisebranche auch bei den Schweizer<br />

Hotels angekommen ist, nachdem<br />

bekannt wurde, dass das<br />

Swissôtel**** in Zürich-Örlikon,<br />

das höchste 4-Stern-Superior-<br />

Hotel der Schweiz, als auch das<br />

renommierte Hotel Ascot**** im<br />

noblem Zürcher Enge-Quartier<br />

schliessen muss. Von 5%-Belegung<br />

im Sommer war beim Hotel<br />

Ascot noch die Rede, damit war<br />

das Hotel einfach nicht mehr zu<br />

retten, das in der Folge in Konkurs<br />

geriet.<br />

Wie hoch ist die<br />

Konkurswahrscheinlichkeit?<br />

Nun fragt sich, was bedeutet das<br />

für die <strong>Winter</strong>gäste in den Ski-gebieten<br />

der Schweiz und im Ausland?<br />

Droht dort nun eine Pleitewelle?<br />

Zur Hotelsituation in der<br />

Schweiz hat der Schweizer Hotelverband,<br />

die HotellerieSuisse in<br />

78


Bern, bereits im Oktober eine<br />

Umfrage zur Situation der Hotels<br />

durchgeführt und sie Ende November<br />

wiederholt. Dabei hat der Verband<br />

seine Mitglieder bezüglich<br />

verschiedener Kriterien befragt.<br />

Interessant ist die Beurteilung der<br />

Hoteliers in Sachen Konkurswahrscheinlichkeit<br />

ihres Hotels.<br />

Dabei zeigen sich Unterschiede<br />

zwischen Stadt, Land und Berggebiet.<br />

Die Hotels in den Städten<br />

sind seit jeher pessimistischer<br />

und schätzen einen möglichen<br />

Konkurs deutlich höher ein als<br />

Hotels in den Bergen. Doch auch<br />

bei Hotels in den Bergen ist die<br />

Zuversicht deutlich gesunken. Im<br />

September schätzten 7% Hotels<br />

in den Bergregionen ihre Konkurswahrscheinlichkeit<br />

als 41%<br />

und höher ein, im November waren<br />

dies bereits 15%, also mehr als<br />

doppelt so viele Hotels. Die Konkurswahrscheinlichkeit<br />

von 61%<br />

Die Veränderung des Hotel-Konkursrisikos<br />

Die alpinen Hotels schätzen Ihr Konkursrisiko deutlich<br />

höher ein als 2 Monate zuvor!<br />

Bild: Das neue Intercontinental Davos, das „goldene Ei” hatte schon zuzeiten seiner<br />

Eröffnung mit dem Überleben zu kämpfen, wie sieht es in der Pandemie aus?<br />

und höher ihres Hotels schätzten<br />

2% der alpinen Hotels, im November<br />

waren es bereits 7% also<br />

mehr als dreimal so viele. Die<br />

Stadthotels schätzen ihre Lage<br />

grundsätzlich schlechter ein und<br />

ihre Konkurswahrscheinlichkeit<br />

höher, doch die Stimmung bei<br />

den alpinen Hotels hat sich in<br />

kurzer Zeit viel deutlicher verschlechtert.<br />

Stadthotels Alle Hotels Alpine Hotels<br />

Einschätzung des<br />

Konkursrisikos von 61-100%<br />

2%<br />

7%<br />

7%<br />

8%<br />

9%<br />

11%<br />

0% 5% 10%<br />

Quelle: HotellerieSuisse<br />

November <strong>2020</strong><br />

September <strong>2020</strong><br />

November <strong>2020</strong><br />

September <strong>2020</strong><br />

November <strong>2020</strong><br />

September <strong>2020</strong><br />

Anteil Hotels<br />

Stadt, Land oder alpine Region<br />

Dramatischer zeigt sich das Bild<br />

bei den Stadthotels insbesondere<br />

beim Umsatz. Die Stadthotels<br />

rechnen diesen <strong>Winter</strong> mit einer<br />

Umsatzeinbusse von 49%, wogegen<br />

die alpinen Hotels mit einem<br />

Rückgang von 18% rechnen. Da<br />

den Stadthotels der Kongressund<br />

Businessbereich zum grossen<br />

Teil weggefallen ist, haben 66%<br />

der Stadthotels die Preise gesenkt,<br />

bei den alpinen Hotels sind<br />

dies lediglich 21% der Hotels. Die<br />

alpinen Hotels strahlen hier deutlich<br />

mehr Zuversicht aus.<br />

Insbesondere können die Hotels<br />

in den Alpenregionen auf einen<br />

guten Sommer zurückblicken, in<br />

welchem vor allem deutlich mehr<br />

einheimische Gäste den Ausfall<br />

79


Impressum<br />

exklusiv für zahlende<br />

Leser & Abonnenten<br />

Verlag:<br />

Rolf Fleckenstein Media<br />

Alte Landstr. 168,<br />

CH-8800 Thalwil, Schweiz<br />

Tel. +41-44-720 99 55<br />

Fax +41-44-721 00 35<br />

Email: info@sportguide.ch<br />

www.sportguide.ch<br />

Herausgeber<br />

Rolf Fleckenstein<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Henning Heilmann, Celine<br />

Wieser, Rolf Fleckenstein<br />

Fotos, Bildquellen:<br />

Cover: Val d’Anniviers:<br />

Wallis/Valais Promotion/Yves<br />

Garneau<br />

Bild: Das edle Kempinski in St. Moritz - eines von 5 „Kronjuwelen” der St. Moritzer<br />

Luxushotellerie - ohne diese Prunkpaläste ist St. Moritz nicht, was es heute ist.<br />

der ausländischen Gäste zum Teil kompensiert<br />

haben. Dies ist auch in Österreich<br />

der Fall. Nachdem in Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz der<br />

Staat mit mehr oder minder stützenden<br />

Massnahmen eingreift, ist die Lage<br />

noch nicht dramatisch, doch mit jeder<br />

weiteren Einschränkung der Hotels<br />

und ihrer Restaurants durch staatliche<br />

Verordnungen nimmt die Gefahr zu,<br />

dass die Gäste bald vor geschlossenen<br />

Türen von Hotels und Restaurants stehen,<br />

die in Konkurs gerieten.<br />

Dies hätte nicht nur unangenehme Folgen<br />

für die Gäste, die gegebenfalls um<br />

Ihr Feriengeld bangen müssten, vielmehr<br />

würde ein Schaden drohen, indem<br />

auch das Lieferantennetz und die<br />

Infrastruktur der Tourismusregion davon<br />

in Mitleidenschaft gezogen würden<br />

und am Ende die Qualität und das<br />

Image der gesamten <strong>Winter</strong>destination<br />

darunter leiden würden. Im schlimmsten<br />

Fall könnte nicht nur ein Teil der<br />

Hotellerie zugrunde gehen, sondern<br />

auch die Destination touristisch weitgehend<br />

zerstört werden.<br />

Die Einschätzung der Pandemie<br />

Insbesondere wird massiv unterschätzt,<br />

dass niemand die Weiterentwicklung<br />

der Pandemie voraussagen kann. Politiker,<br />

Verbandsfunktionäre und Manager<br />

machen allzu gerne auf Zweck-<br />

Optimismus, doch solange das einzig<br />

probate Mittel der Politiker "zusperren"<br />

heisst, bedeutet dies, dass mit<br />

jedem Tag, jeder Woche und jedem<br />

Monat, an dem die Pandemie nicht besiegt<br />

ist, das Risiko steigt, dass eine<br />

Pleitewelle von Betrieben auf die Gesellschaft<br />

zurollt, die zur echten Krise<br />

ausarten könnte. Hysterie und Panik<br />

sind sicherlich nicht angebracht, aber<br />

vorausschauendes Handeln und eine<br />

gewisse Skepsis, was die Entwicklung<br />

der Pandemie anbelangt.<br />

Innenseiten:<br />

Mikaela Shiffrin: imago images /<br />

Christopher Levy, Joel Marklund,<br />

Sammy Minkoff, Dominik<br />

Angerer, Tommi Hänninen, Max<br />

Hall/U.S. Ski Team - Corona:<br />

imago images / Georges<br />

Schneider, Alessandro Serrano,<br />

M. Popow, Sölden TVB, Zermatt<br />

Tourismus - Langlaufen in<br />

Paznaun: TVB Paznaun-Ischgl /<br />

Stefan Kuerzi, Silvretta-<br />

Bielerhöhe Alexander-Kaiser -<br />

Scheidegg Langlaufhimmel: TVB<br />

Scheidegg - Snowmobil Ferien:<br />

Visit Finland, Mountaineers<br />

Island, Guide to Island,<br />

Grönland Tourismus<br />

Tourenski: Wallis/Valais<br />

Promotion/Yves Garneau & G3;<br />

Hotelpleiten: Engadin, Zermatt<br />

Tourismus, IC Davos- Wo nicht<br />

gesondert erwähnt Bildarchive<br />

der Hersteller, Unternehmen &<br />

Marken; Archiv Verlag Rolf<br />

Fleckenstein Media<br />

Inserate<br />

info@sportguide.ch<br />

Abos, Bestellungen<br />

info@sportguide.ch<br />

Druck<br />

Aumüller Druck GmbH<br />

93001 Regensburg<br />

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© Alle Beiträge und redaktionellen<br />

Inhalte sind urheberrechtlich<br />

geschützt und unterliegen dem<br />

ausschliesslichen Copyright des<br />

Verlages. Der Nachdruck oder<br />

die Wiedergabe auch nur auszugsweise<br />

ist nicht gestattet<br />

ausser mit einer schriftlichen<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

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