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Blickpunkt Energie Ausgabe 02/2020

Blickpunkt Energie erscheint zweimal im Jahr im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Schwäbisch Hall. In der Dezember-Ausgabe 2020 geht es unter anderem um die regionalen Auswirkungen der deutschen und europäischen Klimaziele, Fernwärme für ein neues Gewerbegebiet sowie ein Fazit der Badesaison 2020 im Schenkenseebad.

Blickpunkt Energie erscheint zweimal im Jahr im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Schwäbisch Hall. In der Dezember-Ausgabe 2020 geht es unter anderem um die regionalen Auswirkungen der deutschen und europäischen Klimaziele, Fernwärme für ein neues Gewerbegebiet sowie ein Fazit der Badesaison 2020 im Schenkenseebad.

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Dezember 2<strong>02</strong>0<br />

<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong><br />

Nachrichten von Ihrem <strong>Energie</strong>versorger


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

7<br />

Jetzt die Anlagen melden!<br />

Bis zum 31. Januar 2<strong>02</strong>1 müssen Betreiber ihre Stromerzeugungsanlagen und<br />

-speicher im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eintragen. Bleibt<br />

die Registrierung aus, gibt es ab dem Zeitpunkt kein Geld mehr vom Netzbetreiber.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

noch immer bestimmen die Auswirkungen<br />

der Corona-Pandemie unseren Alltag.<br />

Daher möchten wir an erster Stelle allen<br />

Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnerinnen<br />

und Geschäftspartnern sowie<br />

Freundinnen und Freunden unseres Unternehmens<br />

für ihre Treue, ihr Vertrauen<br />

und ihr Verständnis in den schwierigen<br />

Zeiten danken.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Ein großes Dankeschön gilt weiterhin<br />

auch allen unseren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, die durch ihre Tätigkeit die<br />

Versorgung in unserem Netzgebiet sichern<br />

und unsere Kundinnen und Kunden<br />

in allen Belangen betreuen. In der jetzigen<br />

kalten Jahreszeit steht vor allem die Wärmeversorgung<br />

im Fokus – die zentrale<br />

Aufgabe der Abteilung Kraftwerke/Wärmeverteilung.<br />

Diese stellen wir Ihnen ab<br />

Seite 18 in neuer Zusammensetzung vor.<br />

Im Fokus der Corona-Maßnahmen steht<br />

auch unser Bäderbetrieb. Die Führungskräfte<br />

der Bäderabteilung blicken im Interview<br />

auf den Seiten 16 und 17 auf die<br />

besondere Badesaison 2<strong>02</strong>0 zurück.<br />

2<strong>02</strong>0 war auch unabhängig der Corona-<br />

Lage ein ereignisreiches Jahr für uns.<br />

Gerade im Ausbau unseres Fernwärmenetzes<br />

konnten wir einige Projekte anstoßen<br />

und umsetzen. Viel Entwicklungspotenzial<br />

sehen wir in unserer Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Öhringen. Mehr<br />

dazu finden Sie auf der Seite 12.<br />

Bleibt uns noch der Blick in die Zukunft:<br />

Zu Jahresbeginn tritt das Brennstoffemissionshandelsgesetz<br />

in Kraft, was in ganz<br />

Deutschland deutliche Auswirkungen auf<br />

die Heizkosten haben wird. Die Hintergründe<br />

zum Gesetz sowie die Effekte auf<br />

die Stadtwerke Schwäbisch Hall sind auf<br />

den Seiten 4 und 5 zusammengefasst.<br />

Das Gesetz stellt unter Beweis, wie wichtig<br />

und wirtschaftlich es ist, auf eine nachhaltige<br />

Wärmeversorgung zu setzen. Das<br />

tun wir erfolgreich seit vielen Jahren.<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien<br />

ein frohes Weihnachtsfest, einen guten<br />

Start ins Jahr 2<strong>02</strong>1 und vor allem viel<br />

Gesundheit und Zuversicht. Viel Spaß<br />

beim Lesen der neuen <strong>Ausgabe</strong> von<br />

„<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“.<br />

GEBHARD GENTNER<br />

RONALD PFITZER<br />

GESCHÄFTSFÜHRER DER STADTWERKE<br />

SCHWÄBISCH HALL GMBH<br />

4 Was die Klimaziele bedeuten<br />

Die regionalen Auswirkungen des<br />

Emissionhandelsgesetzes<br />

6 Niedrigere Preise für 2<strong>02</strong>1<br />

Die Stadtwerke können die Strompreise<br />

für ihre Kunden senken<br />

7 Ganzjährig profitieren<br />

Die Stadtwerke geben die Steuersenkung<br />

für das gesamte Jahr 2<strong>02</strong>0 weiter<br />

8 125 Jahre für die Stadtwerke<br />

Fünf Mitarbeiter feierten 2<strong>02</strong>0 besondere<br />

Betriebsjubiläen<br />

9 Stromtanken mit der HallCard<br />

Ab Februar 2<strong>02</strong>1 werden Ladekosten für<br />

E-Autos über die HallCard abgerechnet<br />

10 In schwindelerregender Höhe<br />

Bilder von der Höhenrettungsübung der<br />

Stuttgarter Feuerwehr im Windpark<br />

11 Neuer Lebensraum als Ausgleich<br />

Bei Neunkirchen entstehen neue Flächen<br />

für Wildtiere<br />

11 Schnelles Internet<br />

Breitbandinternet für den Nordosten von<br />

Schwäbisch Hall und Bühlerzimmern<br />

12 Wärmeversorgung in Öhringen<br />

Die Kindertagesstätte Limespark ist der<br />

erste Wärmekunde<br />

13 Umweltfreundliches Heizen<br />

Die Stadtwerke haben das neue Holzheizwerk<br />

in Wüstenrot angefeuert<br />

13 Fernwärme für Gewerbegebiet<br />

Nachhaltige Wärme für Gewerbe in<br />

Untermünkheim und Braunsbach<br />

14 Viel neue <strong>Energie</strong><br />

Die neuen Azubis und Studierenden bei<br />

den Stadtwerken<br />

14 Start ins Arbeitsleben<br />

Die Stadtwerke übernehmen acht Absolventen<br />

von Ausbildung und Studium<br />

15 Per Video zum neuen Job<br />

Vorstellungsgespräche finden aktuell nur<br />

digital statt<br />

16 Eine besondere Saison<br />

Das Schenkenseebad zieht Resümee<br />

über das Jahr 2<strong>02</strong>0<br />

18 Die Stadtwerke im Porträt<br />

Die Abteilung Kraftwerke/Wärmeverteilung<br />

stellt sich vor<br />

20 Klimagerecht unterwegs<br />

Die Stadtwerke investieren in klimaneutrale<br />

Projekte<br />

23 Nachwuchs<br />

Die süßesten Blicke der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall<br />

24 Gewinnspiel & Kontakt<br />

Machen Sie mit und gewinnen Sie tolle<br />

Preise<br />

Titel Einsatzhelfer der Feuerwehr<br />

Stuttgart haben sich im Windpark Rote<br />

Steige in luftige Höhen begeben. Sie<br />

haben auf einem Windrad der Stadtwerke<br />

Rettungsmaßnahmen geprobt.<br />

2<br />

3


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Blick auf die Netzpumpen im Kraftwerk in der Robert-Bosch-Straße: Die Pumpen bringen das warme Wasser ins Fernwärmenetz<br />

der Stadtwerke. Die Wärme ist ein Produkt der Stromerzeugung in der Kraftwerksanlage.<br />

Die EU-Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der Leyen hat den Klimaschutz<br />

ganz oben auf die Agenda<br />

der Europäischen Union genommen.<br />

Der ausgearbeitete Europäische Grüne<br />

Deal gibt das Ziel vor, im Staatenverbund<br />

die Treibhausgasneutralität bis zum Jahr<br />

2050 zu erreichen. Daran orientieren sich<br />

die Meilensteine der EU-Klimapolitik. Erst<br />

kürzlich hat von der Leyen im Rahmen<br />

ihrer Rede zur Lage der Union gefordert,<br />

Was die Klimaziele<br />

bedeuten<br />

Das neue Emissionshandelsgesetz als Beispiel dafür, wie sich die Umsetzung<br />

von internationalen und nationalen Klimavorgaben regional auswirkt.<br />

die Bestrebungen zu verschärfen und<br />

Zwischenziele schneller zu erreichen.<br />

Konkret setzt sich die Politikerin dafür<br />

ein, die Treibhausgase der EU bis 2030<br />

um mindestens 55 Prozent unter den<br />

Wert von 1990 zu bringen. Bisher lag das<br />

Sparziel bei 40 Prozent. Von der allgemeinen<br />

Wirtschaft und vor allem der <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />

gab es generelles Lob für die<br />

Ambitionen. Allerdings kam im gleichen<br />

Zug die Forderung nach verlässlichen<br />

Rahmenbedingungen für die Umsetzung<br />

auf. Dies ist nämlich die Aufgabe der Mitgliedstaaten.<br />

Sie sind angehalten, die<br />

Richtlinien der EU durch eigene Maßnahmen<br />

und Pläne umzusetzen. Als Industrienation<br />

kommt Deutschland ein besonderer<br />

Stellenwert zu, denn immerhin<br />

verursachen die Bürger der Bundesrepublik<br />

pro Kopf umgerechnet mehr als doppelt<br />

so viele schädliche Treibhausgase wie<br />

der weltweite Durchschnitt.<br />

Deshalb hat die Bundesregierung im Rahmen<br />

ihres Klimaschutzprogramms 2030<br />

und des neuen Klimaschutzgesetzes die<br />

Ziele für Deutschland verschärft. Diese<br />

decken sich sowohl mit den Vorgaben der<br />

Europäischen Klimapolitik als auch mit<br />

den Beschlüssen des Pariser Klimaabkommens.<br />

Um die gesteckten Vorgaben in Deutschland<br />

zu erreichen, braucht es eine Vielzahl<br />

an Maßnahmen in ganz unterschiedlichen<br />

Bereichen. Dazu gehören unter anderem<br />

Industrie, Mobilität, Land- und Forstwirtschaft,<br />

Bauen und Wohnen sowie <strong>Energie</strong>erzeugung.<br />

Eine Maßnahme, der eine<br />

Schlüsselrolle zukommt, ist die ab dem<br />

1. Januar 2<strong>02</strong>1 geltende CO 2<br />

-Bepreisung<br />

für Verkehr und Gebäudewärme, also das<br />

Heizen von Gebäuden.<br />

Die Regierung hat dazu einen nationalen<br />

Zertifikatehandel für Brennstoffemissionen<br />

beschlossen. Die Regeln dazu stehen<br />

im sogenannten Brennstoffemissionshandelsgesetz<br />

und werden ab dem Jahresbeginn<br />

2<strong>02</strong>1 umgesetzt.<br />

ZERTIFIKATE<br />

Was heißt das konkret? Ab dem kommenden<br />

Jahr müssen sogenannte Inverkehrbringer<br />

von fossilen Brennstoffen Emissionsrechte<br />

in Form von Zertifikaten für<br />

den Treibhausgasausstoß, der durch den<br />

Einsatz ihrer Brennstoffe entsteht, erwerben.<br />

Zu den Inverkehrbringern zählen<br />

Betreiber großer Industrieanlagen und<br />

von Kraftwerksanlagen, Erdgasversorger<br />

sowie Mineralölhändler. Fossile Brennstoffe<br />

sind unter anderem Benzin, Diesel,<br />

Heizöl und Erdgas. Pro Tonne CO 2<br />

wird<br />

zunächst ein Betrag von 25 Euro fällig.<br />

Dieser soll in den kommenden Jahren<br />

schrittweise gesteigert werden.<br />

Das heißt, die Gaspreise zum Heizen sowie<br />

die Spritpreise an den Tankstellen werden<br />

steigen. Das soll zum einen dafür sorgen,<br />

Die Stadtwerke betreiben in Marktoffingen<br />

eine Biogasaufbereitungsanlage.<br />

dass Privatpersonen ihr Mobilitätsverhalten<br />

ändern sowie auf alternative und klimafreundliche<br />

Mobilität und Heizungsarten<br />

setzen. Zum anderen will die Bundesregierung<br />

das eingenommene Geld für den<br />

Klimaschutz einsetzen und beispielsweise<br />

die EEG-Umlage senken. Das ist für 2<strong>02</strong>1<br />

bereits passiert. Die Deckelung der<br />

EEG-Umlage verhindert eine deutliche<br />

Preissteigerung der Strompreise für Letztverbraucher<br />

im kommenden Jahr.<br />

STEIGENDE KOSTENBASIS<br />

Da die Stadtwerke Schwäbisch Hall Kraftwerksbetreiber<br />

und Wärmeversorger in<br />

ihrem Netzgebiet sind, ist das Unternehmen<br />

vom neuen Gesetz betroffen. Der<br />

Blick geht hierbei auf die Kraft-Wärme-<br />

Kopplung (KWK), also die gleichzeitige<br />

Gewinnung von Strom und Wärme. Die<br />

KWK ist von der Politik als Maßnahme<br />

einer klimafreundlichen <strong>Energie</strong>versorgung<br />

anerkannt. Sie wird sogar durch das<br />

Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz gefördert.<br />

In der Anwendung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes<br />

(BEHG) wird diese<br />

hocheffiziente Technologie jedoch stark<br />

benachteiligt. Statt dem Ziel des BEHG<br />

zu entsprechen und die CO 2<br />

-Zertifikate<br />

für den Heizenergieanteil zu berechnen,<br />

müssen KWK-Anlagen für den gesamten<br />

Erdgasverbrauch CO 2<br />

-Zertifikate entwerten.<br />

Damit ist auch der Anteil der Stromerzeugung<br />

inbegriffen. Für diesen Teil gibt<br />

es jedoch keine Möglichkeit, die zusätzlichen<br />

Kosten auszugleichen. Damit steigt<br />

die Kostenbasis für die Wärmeerzeugung<br />

aus Erdgas zum Jahreswechsel hin deutlich<br />

an.<br />

KLIMANEUTRALE WÄRME<br />

Das Haller Versorgungsunternehmen<br />

nutzt für die Wärmebereitstellung im<br />

Wärmeverbund Schwäbisch Hall bereits<br />

regenerative Brennstoffe. Die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall haben zum Ziel, bis 2035<br />

die gesamte Bereitstellung im Wärmeverbund<br />

aus regenerativen <strong>Energie</strong>n zu decken.<br />

Da auf diese <strong>Energie</strong>träger nach<br />

aktuellem Stand keine CO 2<br />

-Abgabe zu<br />

leisten ist, wird der in der Zukunft steigende<br />

Anteil der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />

zu einer Senkung der Abgabenhöhe führen.<br />

Die Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n<br />

ist in der Regel jedoch mit höheren Kosten<br />

für technische Anlagen verbunden.<br />

Daher gehen die Stadtwerke nach einer<br />

anfänglichen Steigerung der Wärmepreise<br />

aufgrund der CO 2<br />

-Abgabe von einer<br />

künftig deutlich stabileren Preisentwicklung<br />

als bei Einzelheizungen mit Erdgas<br />

oder Öl aus. Bei diesen Heizarten ist der<br />

Ausbau der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n nur<br />

mit hohen individuellen Investitionen<br />

möglich.<br />

4<br />

5


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Niedrigere Preise für 2<strong>02</strong>1<br />

Die Stadtwerke senken die Strompreise und halten den Erdgaspreis konstant.<br />

Jetzt die Anlagen zur<br />

Stromerzeugung melden<br />

Betreiber müssen bis Ende Januar ihre Stromerzeugungsanlagen und -speicher ins Stammdatenregister eintragen.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben<br />

ihre Preise für das kommende<br />

Jahr in der Strom- und Gasversorgung<br />

festgelegt. Der Verbrauchspreis für<br />

Strom sinkt in den meisten Tarifen um<br />

brutto 0,69 ct/kWh.<br />

Mehr als die Hälfte des Strompreises resultiert<br />

aus Abgaben, Steuern und Umlagen.<br />

Genauer erklärt das die untenstehende<br />

Grafik. Gut ein Fünftel entfiel in<br />

den letzten Jahren auf die EEG-Umlage.<br />

Sie dient der Förderung und dem Ausbau<br />

der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n. Für das kommende<br />

Jahr 2<strong>02</strong>1 wurde die Umlage von<br />

6,756 ct/kWh auf 6,500 ct/kWh reduziert<br />

und für die Zukunft auf diesen Betrag gedeckelt.<br />

Die Offshore-Haftungsumlage<br />

sinkt von 0,416 ct/kWh auf 0,395 ct/kWh.<br />

Da die Stadtwerke bei der Strombeschaffung<br />

für 2<strong>02</strong>1 günstige Preise erzielen<br />

konnten, kann das Unternehmen in der<br />

Summe die Verbrauchspreise senken. Für<br />

einen durchschnittlichen Haushalt mit<br />

einem Jahresstromverbrauch von etwa<br />

3.500 kWh bedeutet dies eine Ersparnis<br />

von rund 24 Euro.<br />

Im Bereich der Erdgasversorgung kommt<br />

ab dem 1. Januar 2<strong>02</strong>1 jährlich eine neue<br />

Belastung auf die Kunden zu, da für fossile<br />

Brennstoffe eine CO 2<br />

-Abgabe zu leisten<br />

ist. Festgeschrieben ist dies im Brennstoffemissionshandelsgesetz,<br />

das zum<br />

Jahreswechsel in Kraft tritt. Dieses wirkt<br />

sich auf den gesamten Bereich der Heizenergie<br />

für Gebäude aus. Mehr Informationen<br />

gibt es dazu im Text auf den Seiten<br />

4 und 5. Durch günstigere Beschaffungskonditionen<br />

können die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall die Steigung der Erdgaspreise<br />

durch die CO 2<br />

-Abgabe in Höhe von<br />

0,455 ct/kWh jedoch vollständig kompensieren.<br />

Daher bleiben die Bruttopreise für<br />

Erdgas unverändert.<br />

Die Bundesnetzagentur hat eine<br />

Datenbank eingeführt, die sämtliche<br />

Meldepflichten des Strom- und<br />

Gasmarktes bündelt. In dieser Datenbank,<br />

dem Marktstammdatenregister,<br />

müssen alle Stromerzeugungsanlagen<br />

(zum Beispiel Fotovoltaikanlagen und<br />

Blockheizkraftwerke) sowie Stromspeicher<br />

registriert werden, auch wenn sie<br />

von Privatpersonen betrieben werden. Im<br />

ersten Schritt erfolgt die Registrierung<br />

des Anlagenbetreibers. Wichtig ist, dass<br />

anschließend auch die Stromerzeugungseinheit<br />

registriert wird.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben<br />

die Betreiber entsprechender Anlagen in<br />

ihrem Netzgebiet bereits schriftlich über<br />

die Meldepflicht informiert. Zu beachten<br />

ist: Bleibt eine Registrierung bis zum 31.<br />

Januar 2<strong>02</strong>1 aus, sind die Stadtwerke gezwungen,<br />

die Zahlung und Abschläge für<br />

die Stromeinspeisung einzubehalten.<br />

Der Zahlungsverkehr wird erst nach erfolgter<br />

Eintragung ins Marktstammdatenregister<br />

fortgesetzt. Jede Art der Stromerzeugungsanlage,<br />

unabhängig von der<br />

Größe, muss in die neue Datenbank aufgenommen<br />

werden. Das gilt auch für die<br />

Anlagen, die bereits im alten Anlagenregister<br />

der Bundesnetzagentur eingetragen<br />

wurden.<br />

Das Marktstammdatenregister soll unter<br />

anderem Übertragungsnetzbetreibern<br />

und Behörden einen kompletten Überblick<br />

über alle installierten Anlagen bieten.<br />

Anlagenbetreiber haben den Vorteil,<br />

dass der Verwaltungsaufwand sinkt. Die<br />

Behörden können künftig die Daten für<br />

verschiedene Anwendungen einheitlich<br />

aus der neuen Datenbank abrufen.<br />

Strompreiszusammensetzung 2<strong>02</strong>0<br />

Durchschnittlicher Strompreis für Haushaltskunden in Deutschland<br />

15,96 %<br />

21,48 %<br />

6,52 %<br />

22,44 %<br />

3,18 % 5,28 %<br />

25,15 %<br />

Stromsteuer<br />

(2,05 ct/kWh)<br />

Umsatzsteuer<br />

(5,<strong>02</strong> ct/kWh)<br />

EEG-Umlage<br />

(6,756 ct/kWh)<br />

Offshore, AblaV, KWKG, § 19 NEV<br />

(1,00 ct/kWh)<br />

Konzessionsabgabe<br />

(1,66 ct/kWh)<br />

Netzentgelte<br />

(7,91 ct/kWh)<br />

Stromerzeugung und Vertrieb<br />

(7,06 ct/kWh)<br />

Daten: BDEW-Strompreisanalyse Juli 2<strong>02</strong>0<br />

52,41 % entfallen auf Steuern, Abgaben und Umlagen, 25,15 % auf Netzentgelte und 22,44 % auf Stromerzeugung und<br />

Vertrieb. Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte liegt unter Berücksichtigung der reduzierten Mehrwertsteuer bei<br />

30,91 ct/kWh.<br />

Die Bundesregierung hat im Rahmen<br />

ihres Corona-Konjunkturprogramms<br />

zur Unterstützung der<br />

Wirtschaft eine temporäre Umsatzsteuersenkung<br />

beschlossen. Die Reduzierung<br />

gilt für die zweite Jahreshälfte, vom<br />

1. Juli bis zum 31. Dezember. Bei der<br />

<strong>Energie</strong>versorgung sinkt die Steuer von<br />

19 auf 16 Prozent, bei der Wasserversorgung<br />

von sieben auf fünf Prozent.<br />

GANZJÄHRIGE SENKUNG<br />

Ganzjährig profitieren<br />

Die Kunden der Versorgungssparten genießen aufgrund der Umsatzsteuersenkung<br />

finanzielle Vorteile für das gesamte Jahr 2<strong>02</strong>0.<br />

Aufgrund der Stichtagsabrechnung zum<br />

31. Dezember 2<strong>02</strong>0 können die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall in ihrem gesamten<br />

Netzgebiet die Steuersenkung für das<br />

gesamte Jahr 2<strong>02</strong>0 an ihre Kunden weitergeben.<br />

Der jeweils niedrigere Steuersatz<br />

kommt in der Jahresrechnung für<br />

2<strong>02</strong>0, die zu Jahresbeginn 2<strong>02</strong>1 versandt<br />

wird, zum Tragen. Ab 1. Januar gilt wieder<br />

die höhere Steuer.<br />

KUNDEN LESEN ZÄHLER AB<br />

Für die Ermittlung der Zählerstände, die<br />

als Basis für die Erstellung der Jahresrechnung<br />

dienen, gehen die Stadtwerke<br />

dieses Jahr einen neuen Weg. Der Grund<br />

ist offensichtlich: die Corona-Bedingungen.<br />

Statt des Besuchs eines Ablesers in<br />

jedem Wohnobjekt, setzt das Haller Versorgungsunternehmen<br />

auf die Eigenablesung<br />

der Kunden. Diese sind bereits von<br />

den Stadtwerken angeschrieben worden<br />

und haben noch bis zum 18. Dezember<br />

Zeit, ihre Zählerstände mitzuteilen. Dafür<br />

gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Eintragung<br />

im Online-Portal ist eine davon.<br />

Der Zugang erfolgt über die Homepage<br />

der Stadtwerke oder über das Scannen<br />

des QR-Codes auf dem Schreiben. Alternativ<br />

notieren die Kunden die Stände auf<br />

den erhaltenen Ablesekarten und senden<br />

diese an die Stadtwerke zurück.<br />

6<br />

7


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

125 Jahre für die Stadtwerke<br />

Im Jahr 2<strong>02</strong>0 begingen gleich fünf Stadtwerke-Mitarbeiter besondere Betriebsjubiläen.<br />

Stromtanken mit der HallCard<br />

Ab Februar 2<strong>02</strong>1 dient das Parkticket auch zur Abrechnung der E-Ladevorgänge.<br />

Für fünf Mitarbeiter der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall war 2<strong>02</strong>0 ein besonderes<br />

Jahr: Sie alle begingen ihr<br />

25-jähriges Dienstjubiläum. Insgesamt<br />

bringen es die fünf auf 125 Jahre Betriebszugehörigkeit.<br />

Nachdem jeder Jubilar bereits im Laufe<br />

des Jahres geehrt wurde, versammelten<br />

sich alle zum Jahresende für einen Fototermin<br />

mit der Geschäftsführung. Ronald<br />

Pfitzer nahm dabei eine Doppelrolle ein.<br />

Zum einen ist er neben Gebhard Gentner<br />

Geschäftsführer der Haller Stadtwerke.<br />

Zum anderen ist er dieses Jahr selbst<br />

Jubilar und schon seit einem Vierteljahrhundert<br />

für das Versorgungsunternehmen<br />

tätig. Pfitzer begann im Januar 1995<br />

seine Karriere bei den Stadtwerken als<br />

Abteilungsleiter in den Bereichen EDV,<br />

Planung und Projektierung. Bereits zuvor<br />

hatte er als freier Mitarbeiter im IT-Bereich<br />

gearbeitet. Seit 2012 ist er Geschäftsführer<br />

und zeichnet heute für die<br />

Bereiche <strong>Energie</strong>wirtschaft, Finanzen,<br />

Personal, Einkauf und Lager, IT, Geschäftsentwicklung<br />

und Innovation, Digitalisierung<br />

sowie <strong>Energie</strong>handel, Vertrieb<br />

und Marketing verantwortlich.<br />

GUTE ZUSAMMENARBEIT<br />

Mit Wolfgang Weigel, Volker Schmiedt,<br />

Martin Hülsmann und Lilia Leinweber sind<br />

gleich vier weitere Stadtwerke-Mitarbeiter<br />

seit 25 Jahren für das Versorgungsunternehmen<br />

tätig. Ob in der Funktion als Verantwortlicher<br />

für die Technik der Bäder,<br />

als operative Mitarbeiter im Bereich der<br />

Gas- und Wasserversorgung, bei der Wärmeversorgung<br />

oder im Bereich der Technischen<br />

Dienstleistungen: Alle haben ihren<br />

Weg bei den Stadtwerken gefunden<br />

und tragen durch ihre tatkräftige Mitarbeit<br />

maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens<br />

bei. Die Stadtwerke sind stolz, auf<br />

so erfahrene und engagierte Mitarbeitende<br />

in ihren Reihen zählen zu können, und<br />

bedanken sich für bisher insgesamt 125<br />

Jahre Engagement und Einsatzbereitschaft<br />

im Unternehmen. Der regionale<br />

<strong>Energie</strong>versorger freut sich auf weitere<br />

Jahre in guter Zusammenarbeit.<br />

INFO<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall sind in<br />

den Sparten Strom, Erdgas, Wasser,<br />

Wärme, Bäder und Parkierung tätig.<br />

Die Stadtwerke haben sich in den<br />

vergangenen Jahrzehnten einen Namen<br />

im Bereich der dezentralen <strong>Energie</strong>erzeugung,<br />

der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />

und bei der Rekommunalisierung<br />

gemacht. Wichtigstes Kapital für das<br />

erfolgreiche Wachstum sind die<br />

Mitarbeitenden. Das Versorgungsunternehmen<br />

bietet neben einer tariflich<br />

geregelten Vergütung weitere Leistungen<br />

an – zum Beispiel arbeitszeitlich<br />

geregelte Flexibilität, ein betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement sowie die<br />

Möglichkeit, an Veränderungsprozessen<br />

im Unternehmen mitzuwirken.<br />

Ab 3. Februar 2<strong>02</strong>1 werden die E-Ladevorgänge<br />

in den Parkierungseinrichtungen<br />

der Haller Stadtwerke<br />

kostenpflichtig. Die Abrechnung erfolgt<br />

über die HallCard oder das Parkticket.<br />

Kurzzeitparker aktivieren weiterhin Vorgänge<br />

an den E-Ladesäulen mit ihrem<br />

Parkticket.<br />

Die Kosten für das Stromtanken werden<br />

automatisch mit dem laufenden Parkvorgang<br />

abgerechnet. Erst nach Beenden<br />

des Ladens sowie der Bezahlung von<br />

Parkaufenthalt und Ladevorgang ist eine<br />

Ausfahrt möglich.<br />

Wir wünschen...<br />

Bei der HallCard erfolgt die Parkzeitenabrechnung<br />

minutengenau gegen das<br />

Guthabenkonto bei den Stadtwerken,<br />

über welches künftig auch die Ladevorgänge<br />

abgerechnet werden. Die HallCard<br />

dient ab Februar auch außerhalb der Parkhäuser<br />

als Ladekarte an allen Stadtwerke-Ladesäulen.<br />

Nach einer Freischaltung<br />

durch die Karteninhaber kann die Hall-<br />

Card außerdem europaweit an allen Stationen<br />

des Netzwerks „Intercharge“ eingesetzt<br />

werden. Dafür wird es ab<br />

Februar auf der Internetseite der Stadtwerke<br />

ein Online-Portal zur Registrierung<br />

geben.<br />

Für die Erweiterung der Ladekarte wird<br />

eine monatliche Grundgebühr erhoben.<br />

INFO<br />

Seit Ende November wird die Beschaffung<br />

und Errichtung einer Lademöglichkeit<br />

für E-Fahrzeuge in privaten<br />

Wohngebäuden vom Verkehrsministerium<br />

mit pauschal 900 Euro gefördert.<br />

Die Stadtwerke beraten Sie gerne.<br />

Mehr Informationen zu Ladelösungen<br />

und zum Förderprogramm gibt es<br />

auf unserer Homepage im Bereich<br />

Mobilität.<br />

... allen Leserinnen und<br />

Lesern, Kundinnen und<br />

Kunden sowie deren<br />

Familien eine besinnliche<br />

Adventszeit und ein frohes<br />

Weihnachtsfest!<br />

Viel <strong>Energie</strong>, Erfolg und<br />

Gesundheit im Jahr 2<strong>02</strong>1!<br />

Geschäftsführer Gebhard Gentner (ganz links) sowie Geschäftsführer und Jubilar Ronald Pfitzer (ganz rechts) mit den weiteren<br />

Jubilaren (von links): Volker Schmiedt, Lilia Leinweber, Wolfgang Weigel und Martin Hülsmann.<br />

Ihre Stadtwerke<br />

Immer da, wo man uns braucht!<br />

8<br />

Weihnachtsanzeige_2<strong>02</strong>0.indd 1 06.11.2<strong>02</strong>0 09:40:14


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Neuer Lebensraum<br />

als Ausgleich<br />

Die Stadtwerke schaffen<br />

neue Flächen für Wildtiere.<br />

In schwindelerregender Höhe<br />

Impressionen von der Höhenrettungsübung im Windpark Rote Steige: Das Höhenrettungsteam der Stuttgarter<br />

Berufsfeuerwehr übte Anfang Oktober für den Fall, dass ein Techniker auf der Windkraftanlage verunglückt.<br />

Für den Bau und Betrieb ihrer sechs<br />

Windenergieanlagen im Windpark<br />

Rote Steige müssen die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall die Eingriffe in die Natur<br />

ausgleichen – eine Pflicht, die das Versorgungsunternehmen<br />

verantwortungsbewusst<br />

erfüllt. Die Windräder auf Gemarkungen<br />

der Gemeinden Michelfeld<br />

und Mainhardt befinden sich teilweise im<br />

Bereich eines Wildtierkorridors. Zum Ausgleich<br />

haben die Haller Stadtwerke an<br />

anderer Stelle im Wald einen neuen Lebensraum<br />

für viele Tierarten geschaffen.<br />

Dazu hat das Versorgungsunternehmen<br />

eine Waldrandfläche bei Neunkirchen in<br />

der Gemeinde Michelfeld aufgelichtet und<br />

Tümpel angelegt. „Auf den Flächen finden<br />

Wildtiere, Vögel und Amphibien ganzjährig<br />

Wasser und Nahrung“, erläutert Biologin<br />

Katrin Balzer. Der Versorgungsdienstleister<br />

kooperiert mit dem Landschaftspflegehof<br />

Erlach aus Kreßberg,<br />

der dort seine Ziegenherde zweimal im<br />

Jahr grasen lässt. Die Ziegen mindern den<br />

Bewuchs von Pflanzen, wodurch sich<br />

neue Biotope entwickeln.<br />

Schnelles Internet<br />

Der Haller Nordosten und Bühlerzimmern erhalten Breitbandinternet.<br />

Die Ziegen sorgen für einen natürlichen<br />

Erhalt des geschaffenen Lebensraums.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

bauen die Breitbandinfrastruktur im<br />

Nordosten von Schwäbisch Hall und<br />

in Braunsbach-Bühlerzimmern gemeinsam<br />

mit der Gemeindeverwaltung von<br />

Braunsbach aus. Der Startschuss für das<br />

Vorhaben fiel Ende September bei einem<br />

gemeinsamen Treffen der Projektverantwortlichen<br />

in Bühlerzimmern. Die ersten<br />

Arbeiten haben bereits begonnen. Sukzessive<br />

werden die Maßnahmen in den Orten<br />

Veinau, Wolpertsdorf, Ramsbach, Matheshörlebach,<br />

Otterbach und Altenhausen<br />

gestartet oder weitergeführt. Der Abschluss<br />

aller Baumaßnahmen in Schwäbisch<br />

Hall und Braunsbach ist für Ende<br />

2<strong>02</strong>1 geplant. Den Zuschlag für die Telekommunikationsdienstleistung<br />

hat die<br />

NetCom BW GmbH erhalten.<br />

SYNERGIEN NUTZEN<br />

Für Bühlerzimmern haben die Gemeinde<br />

Braunsbach und die Stadtwerke eine Vereinbarung<br />

getroffen, um bei der Erschließung<br />

der Haller Teilorte Synergien nutzen<br />

zu können. Die Gemeinde erspart sich<br />

durch das Projekt den Bau einer langen<br />

Verbindung von Bühlerzimmern bis in den<br />

Ortskern von Braunsbach. Beim Aufbau<br />

der Breitbandinfrastruktur nehmen die<br />

Stadtwerke auch Sanierungsarbeiten in<br />

den Versorgungsnetzen vor.<br />

Das Team (von links): Reiner Diehm<br />

(Planung), Michael Sieber (KTS Bauunternehmung),<br />

Borris Peitl (Planung) und<br />

Gebhard Gentner (Geschäftsführer).<br />

10<br />

11


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Die Heizzentrale (rechts) der<br />

Stadtwerke versorgt die neu<br />

eröffnete Kindertagesstätte<br />

(links) mit Wärme.<br />

Zentrales Heizwerk<br />

für Wüstenrot<br />

Pünktlich zur kalten Jahreszeit haben die Stadtwerke in Wüstenrot ein Holzheizwerk angefeuert.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

sind Versorgungspartner der Stadt<br />

Öhringen bei der Erweiterung des<br />

Wohngebiets Limespark. Das Haller Versorgungsunternehmen<br />

hat die Ausschreibung<br />

für die Wärmeversorgung der Bauabschnitte<br />

C und D des Gebiets im<br />

Öhringer Osten gewonnen.<br />

TRANSPORTABLE LÖSUNG<br />

Die Erschließungsarbeiten für die neuen<br />

Abschnitte des Wohngebiets stehen kurz<br />

vor dem Start. Bei der Nahwärmeversorgung<br />

sind die Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall bereits tätig.<br />

Wärmeversorgung<br />

in Öhringen<br />

Eine Kindertagesstätte ist erster Abnehmer des<br />

Stadtwerke-Nahwärmenetzes in der Hohenloher Kreisstadt.<br />

Der erste Abnehmer ist die neue Kindertagesstätte<br />

Limespark, die im Oktober<br />

dieses Jahres eröffnet wurde. Eine transportable<br />

Heizzentrale der Haller Stadtwerke<br />

versorgt das 1.500 Quadratmeter<br />

große Gebäude. Geplant ist, die Heizzentrale<br />

im Jahr 2<strong>02</strong>1 um ein CO 2<br />

-neutrales<br />

Biomethan- Blockheizkraftwerk zu erweitern.<br />

Mit dieser Kombination sollen in<br />

Zukunft die Kindertagesstätte und die<br />

Wohnhäuser im Nordosten des Limesparks<br />

umweltfreundlich mit Nahwärme<br />

versorgt werden.<br />

Dafür sind 180.000 Euro für die Heizzentrale<br />

und 800.000 Euro für die Erschließungsarbeiten<br />

vorgesehen.<br />

So wie die Heizzentrale der Stadtwerke am Michelfelder Kindergarten soll das<br />

Heizkraftwerk in Öhringen nach dessen Erweiterung aussehen.<br />

Zusammen mit der Gemeinde Wüstenrot<br />

bauen die Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall seit einigen Jahren einen<br />

Nahwärmeverbund auf. Die ersten Abnehmer<br />

waren das Schulzentrum, der<br />

Kindergarten und die Neubauten in der<br />

Rosenstraße. Von dort aus haben die<br />

Stadtwerke das Wärmenetz in Richtung<br />

Ortskern ausgebaut. Mittlerweile sind 20<br />

Gebäude an das Netz angeschlossen. Ab<br />

sofort wird die Nahwärme mit umweltfreundlichen<br />

Holzhackschnitzeln in einem<br />

neuen Heizwerk in der Jahnstraße erzeugt.<br />

Als heißes Wasser gelangt die<br />

Unmittelbar an der B19, nördlich des<br />

Untermünkheimer Teilorts Übrigshausen,<br />

entsteht ein neues Gewerbegebiet.<br />

Das Großprojekt wird vom Gemeindeverwaltungsverband<br />

Braunsbach-<br />

Untermünkheim umgesetzt. Im November<br />

sind die Bagger angerollt. Bereits 2<strong>02</strong>1<br />

sollen sich erste Firmen ansiedeln. Die<br />

beiden Kochtertalgemeinden legen großen<br />

Wert auf eine umweltfreundliche<br />

<strong>Energie</strong>versorgung und haben sich deshalb<br />

für eine Kooperation mit den Stadtwerken<br />

Schwäbisch Hall entschieden.<br />

Das Haller Versorgungsunternehmen wird<br />

Wärme dann in die Häuser. Der installierte<br />

Hackschnitzelkessel mit einer Wärmeleistung<br />

von 350 Kilowatt stellt mindestens<br />

90 Prozent der gesamten Wärmemenge<br />

bereit. Ein zusätzlicher Heizölkessel<br />

dient zur Reserve- und Spitzenlastabdeckung.<br />

In den Bau des Holzheizwerks<br />

hat das Haller Versorgungsunternehmen<br />

rund 800.000 Euro investiert.<br />

„Mit der neuen Heizzentrale haben wir<br />

ausreichend Kapazitäten für weitere Abnehmer“,<br />

erklärt Martin Menschl, Abteilungsleiter<br />

im Bereich Planung und Projektierung<br />

bei den Stadtwerken. Damit<br />

Fernwärme für<br />

neues Gewerbegebiet<br />

Die Stadtwerke liefern umweltfreundliche Wärme für das gemeinsame<br />

Gewerbegebiet der Gemeinden Untermünkheim und Braunsbach.<br />

einen Fernwärmeverbund aufbauen, der<br />

von einem zentralen Holzheizwerk versorgt<br />

wird. Für die Firmen im neuen Gewerbegebiet<br />

besteht Anschlusspflicht.<br />

„Das ist eine mutige, weitsichtige Entscheidung<br />

der Kommunen“, betont Steffen<br />

Hofmann, Abteilungsleiter für die<br />

Bereiche Contracting und Projektentwicklung<br />

bei den Stadtwerken.<br />

Auch für bestehende Gebäude in Übrigshausen<br />

soll ein Anschluss an die Nahwärme<br />

möglich werden. Neben dem Aufbau<br />

des Fernwärmenetzes übernehmen die<br />

ist die Marschrichtung klar: den Nahwärmeverbund<br />

in Wüstenrot weiter auszubauen.<br />

Das neue Heizwerk produziert Nahwärme<br />

mit Holzhackschnitzeln.<br />

Stadtwerke auch den Ausbau der Stromversorgung<br />

und legen entsprechende<br />

Kundenanschlüsse. „Wir konzipieren das<br />

Stromnetz für das Gewerbegebiet so,<br />

dass die Möglichkeit zum Aufbau von Ladeinfrastruktur<br />

für E-Fahrzeuge besteht“,<br />

erläutert Martin Menschl, verantwortlich<br />

für Planung und Projektierung bei den<br />

Stadtwerken. Der erste Bauabschnitt<br />

sieht 15 Gewerbekunden vor, die mit<br />

Strom und Wärme von den Stadtwerken<br />

Schwäbisch Hall versorgt werden. Weitere<br />

Bauabschnitte für die interkommunalen<br />

Gewerbeflächen sind geplant.<br />

12<br />

13


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Viel neue <strong>Energie</strong><br />

Acht Auszubildende und Studierende sind neu im Team.<br />

Per Video zum neuen Job<br />

Vorstellungsgespräche finden derzeit nur digital statt.<br />

Seit September befinden sich neue<br />

„<strong>Energie</strong>bündel“ in den Reihen der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall. Acht<br />

Azubis und Duale Studenten haben ihre<br />

Ausbildung beim Versorgungsunternehmen<br />

gestartet. Wie alle neuen Mitarbeiter<br />

wurden sie zunächst mit den organisatorischen<br />

und allgemeinen Informationen<br />

versorgt. Um einen von Beginn an engen<br />

Austausch zu pflegen und den Teamgeist<br />

zu stärken, gab es eine gemeinsame Aktion<br />

mit den neuen Azubis der Stadt<br />

Schwäbisch Hall und eine Begrüßung<br />

durch Oberbürgermeister Hermann-Josef<br />

Pelgrim. Mittlerweile sind die Nachwuchskräfte<br />

fest im Arbeitsalltag integriert.<br />

Die neuen „<strong>Energie</strong>bündel“ der Stadtwerke Schwäbisch Hall (von links):<br />

Sven Neidlein, Franziska Czolkos, Konstantin Bäumer, Tim Dreher, Leonie Brüning,<br />

Pascal Schumacher, Carolin Wallisch und Noah Gisler.<br />

Die Maßnahmen und Bestimmungen<br />

hinsichtlich der Corona-Pandemie<br />

haben auch Auswirkungen auf den<br />

Bewerbungsprozess bei den Stadtwerken<br />

Schwäbisch Hall. Das Unternehmen passt<br />

seine Prozesse fortlaufend der aktuellen<br />

Lage an. So konnten die Stadtwerke stets<br />

den Ablauf von der Bewerbung bis zur<br />

Einstellung aufrechterhalten und in den<br />

zurückliegenden Monaten einige neue<br />

Mitarbeiter begrüßen.<br />

Die offenen Stellen sind stets auf der Karriereseite<br />

der Stadtwerke-Homepage ersichtlich.<br />

Darüber hinaus gibt es dort<br />

Informationen zum Unternehmen sowie<br />

zu den einzelnen Geschäftsbereichen.<br />

Passt eine Stelle zu den eigenen Vorstellungen,<br />

können sich die Interessenten<br />

direkt online mit Anschreiben, Lebenslauf<br />

und Zeugnissen bewerben. Über das Bewerberportal<br />

lässt sich zudem jederzeit<br />

eine Initiativbewerbung einreichen.<br />

Kommt die Bewerbung in die engere Wahl,<br />

laden die Mitarbeiter der Personalabteilung<br />

zu einem ersten Gespräch ein. In der<br />

aktuellen Situation finden die Gespräche<br />

mittels Videotelefonie statt. Wer keinen<br />

Computer oder keine Web-Kamera zur Verfügung<br />

hat, kann sich auch einfach per<br />

Telefon zum Termin einwählen.<br />

Nur in Ausnahmefällen führen die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall Vorstellungsgespräche<br />

vor Ort durch. Dafür stehen<br />

große Besprechungsräume zur Verfügung,<br />

in denen Abstände problemlos eingehalten<br />

werden können. Außerdem legt<br />

das Unternehmen großen Wert auf die<br />

strikte Einhaltung der Hygieneregeln –<br />

von Beschäftigten und Gästen.<br />

INFO<br />

Möchten Sie sich bei uns bewerben?<br />

Hier finden Sie unsere Karriere-Seite:<br />

www.stadtwerke-hall.de/offene-stellen<br />

Nach der Ausbildung<br />

ins Arbeitsleben<br />

Die Stadtwerke übernehmen Absolventen von Ausbildung und Studium.<br />

Wir bringen Deine <strong>Energie</strong><br />

zum Leuchten!<br />

Die Absolventen (v. l.): Eva Maria Rühle, Luisa Schwarz, Daniel Rau, Cindy Bauer. Es<br />

fehlen: Hannes Kornmeier, Jan Oliver Kurz, Lukas Leu, Nikolai Raskov, Sven Welsch.<br />

14<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

freuen sich, acht ausgelernte Azubis<br />

und eine Duale Studentin weiterhin<br />

zu beschäftigen. Eva Maria Rühle<br />

(Bauzeichnerin), Jan Oliver Kurz, Hannes<br />

Kornmeier und Lukas Leu (Elektroniker<br />

für Betriebstechnik), Cindy Bauer und Daniel<br />

Rau (Industriekaufmann/-frau), Nikolai<br />

Raskov und Sven Welsch (Fachangestellte<br />

für Bäderbetriebe) sowie Luisa<br />

Schwarz (B.A. BWL Industrie 4.0) wurden<br />

nach dem Abschluss ihrer Ausbildung<br />

bzw. ihres Studiums übernommen. Hannes<br />

Kornmeier und Lukas Leu schlossen<br />

ihre Ausbildung mit einer Belobigung ab.<br />

Ausbildung:<br />

Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d) (ab 2<strong>02</strong>1)<br />

Fachangestellter für Bäderbetriebe (m/w/d) (ab 2<strong>02</strong>1)<br />

Fachinformatiker für Systemintegration (m/w/d) (ab 2<strong>02</strong>1)<br />

Fachinformatiker Daten- und Prozessanalyse (m/w/d) (ab 2<strong>02</strong>1)<br />

Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (m/w/d) (ab 2<strong>02</strong>1)<br />

Industriekaufmann (m/w/d) (ab 2<strong>02</strong>2)<br />

Bauzeichner Tief-, Straßen- und Landschaftsbau (m/w/d) (ab 2<strong>02</strong>2)<br />

Studium:<br />

Bachelor of Arts (B.A.) (m/w/d) (ab 2<strong>02</strong>1)<br />

BWL-Digital Business Management<br />

Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w/d) (ab 2<strong>02</strong>2)<br />

Maschinenbau, Versorgungs- und <strong>Energie</strong>management<br />

Voraussichtlich bieten wir ab September 2<strong>02</strong>1 zusätzlich<br />

folgenden Studiengang an:<br />

Bachelor of Science (B.Sc.) Wirtschaftsinformatik<br />

Application Management (m/w/d)<br />

Wenn Du Interesse oder Fragen hast, schreib uns gerne eine<br />

E-Mail an bewerbung@karriere.stadtwerke-hall.de<br />

Mehr Infos: www.stadtwerke-hall.de/ausbildung<br />

Wenn Du Dich angesprochen fühlst, bitten wir Dich, Dich<br />

online über das Bewerbungsportal auf unserer Homepage<br />

(Offene Stellen) zu bewerben.<br />

Wenn Du Fragen zur Stellenausschreibung hast, rufe bitte<br />

Frau Luisa Mebert an, Rufnummer 0791 401-757.


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Die sanierte Beleuchtung lässt die Schwimmhalle des Schenkenseebads im neuen Glanz erstrahlen.<br />

Eine besondere Saison<br />

Das Team der Bäderleitung spricht im Interview über das Jahr 2<strong>02</strong>0 im Schenkenseebad.<br />

Wie war die Badesaison 2<strong>02</strong>0 im Schenkenseebad<br />

rückblickend für Sie?<br />

Nicolas Valeisa: Die Saison war vor allem<br />

geprägt von Ungewissheit mit Blick auf<br />

die Öffnung der Bäder, dem Verhalten der<br />

Besucher und den Verordnungen für den<br />

Badebetrieb.<br />

Heike Lochstampfer: Völlig anders als<br />

eine „normale“ Saison, irgendwie seltsam.<br />

Außerdem war es für uns alle sehr<br />

anstrengend. Die Angst der Mitarbeiter<br />

vor Konsequenzen für ihren Arbeitsplatz<br />

war und ist jederzeit da.<br />

Mitte März musste das Bad wegen der<br />

Bestimmungen in Baden-Württemberg<br />

schließen. Was war das für ein Gefühl?<br />

Jens Miermeister: Das war eine schwierige<br />

Situation. Auch zu diesem Zeitpunkt<br />

hat uns stets die Ungewissheit begleitet,<br />

ob wir mit unseren Bädern überhaupt<br />

noch öffnen dürfen in diesem Jahr und<br />

wie die Hürden sowie Regeln dafür sein<br />

werden.<br />

Lochstampfer: Als dann die ersten Verordnungen<br />

des Landes für eine Wiederaufnahme<br />

des Badebetriebes unter Corona-Bedingungen<br />

kamen, haben wir uns<br />

natürlich gefragt, wie wir diese umgesetzt<br />

bekommen. Gerade im Frühjahr gab es<br />

im zweiwöchigen Rhythmus neue Bestimmungen<br />

und Regeln.<br />

Wie hat sich die Dynamik von neuen Verordnungen<br />

entwickelt?<br />

Miermeister: Die Häufigkeit der Anpassungen<br />

hat abgenommen. Wir haben<br />

auch dazugelernt, wie wir die Bestimmungen<br />

bei uns umsetzen können. Bei jeder<br />

Änderung haben wir stets mit dem örtlichen<br />

Gesundheitsamt Kontakt aufgenommen<br />

und die Neuerung besprochen. Die<br />

Herausforderung ist, dass wir mehrere<br />

Verordnungen in unserem Betriebsalltag<br />

vereinen müssen. Dazu zählen unter anderem<br />

die Verordnungen für den Betrieb<br />

unter Corona-Bedingungen allgemein, die<br />

für den Sauna- und Badebetrieb, für<br />

Sportstätten, für Schulen sowie für die<br />

Gastronomie.<br />

Im Juli hat das Freibad Schenkensee eröffnet.<br />

Was ist in den Monaten bis zur<br />

Öffnung passiert?<br />

Miermeister: Zunächst haben wir das<br />

Freizeitbad gereinigt und gesäubert und<br />

es im Anschluss quasi technisch komplett<br />

außer Betrieb genommen.<br />

Lochstampfer: Ein Großteil der Mitarbeiter<br />

unserer Abteilung war ab diesem<br />

Zeitpunkt nur noch in Kurzarbeit tätig<br />

und wurde an anderer Stelle bei den<br />

Stadtwerken Schwäbisch Hall eingesetzt.<br />

Das war mit einem großen organisatorischen<br />

Aufwand verbunden, wurde aber<br />

von allen Seiten positiv aufgenommen<br />

und umgesetzt.<br />

Valeisa: Im Freizeitbad und im Saunapark<br />

haben wir die Revisionsarbeiten vorgezogen.<br />

Hauptsächlich haben wir in der<br />

gesamten Anlage die Beleuchtung erneuert<br />

und den Gastronomiebereich<br />

sowohl im Schwimmbad als auch in<br />

der Saunalandschaft modernisiert und<br />

optisch aufgewertet. Ab Anfang Juni sind<br />

dann die Kollegen aus der Kurzarbeit wieder<br />

in den Betrieb zurückgekehrt und wir<br />

haben mit der Auswinterung des Freibads<br />

begonnen.<br />

Wie wurde der nur eingeschränkt laufende<br />

Freibadbetrieb von den Gästen<br />

angenommen?<br />

Miermeister: Anfangs hatten wir viele<br />

Rückfragen – vor allem, was den Ticketkauf<br />

anbelangte. Gerade unsere Stammgäste<br />

waren gleich zu Beginn der Saison<br />

sehr interessiert daran, wie der Badbetrieb<br />

unter den besonderen Bedingungen<br />

funktionieren kann. Hier haben wir<br />

schon früh viele positive Rückmeldungen<br />

bekommen.<br />

Valeisa: Insgesamt haben wir bei unseren<br />

Besuchern eine große Dankbarkeit darüber<br />

gespürt, dass wir überhaupt geöffnet<br />

haben. Am Anfang war das Aufkommen<br />

der Badegäste noch eher verhalten, was<br />

aber auch dem Wetter geschuldet war.<br />

An den heißen Sommertagen waren wir<br />

dann immer ausverkauft.<br />

Zum Schenkenseebad gehören das Freibad, das Freizeitbad und die Saunalandschaft.<br />

Lochstampfer: Gerade für die Kinder<br />

und Jugendlichen war der Betrieb unter<br />

den Bestimmungen natürlich schwierig.<br />

Allgemein war das Vertrauen der Gäste<br />

– auch bei den Schwimmern – allerdings<br />

jederzeit vorhanden, auch weil wir im<br />

Team alle zusammengehalten und uns<br />

gegenseitig geholfen haben. So konnten<br />

wir stets einen sicheren Betrieb gewährleisten.<br />

Wir sitzen hier Ende Oktober zusammen.<br />

Inzwischen ist wieder einiges passiert:<br />

Mitte September endete die Freibadsaison.<br />

Dafür ging es Ende September<br />

mit der Öffnung des Freizeitbads und<br />

des Saunaparks weiter. Ab Anfang November<br />

muss das Schenkenseebad nun<br />

wegen der Corona-Maßnahmen wieder<br />

schließen.<br />

Miermeister: Die erneute Schließung<br />

trifft uns natürlich hart. Wir hoffen, dass<br />

wir bis zum Jahresende wieder geöffnet<br />

haben. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen<br />

ist das allerdings noch ungewiss.<br />

Dennoch nehmen wir die finanziellen,<br />

organisatorischen und haftungsrechtlichen<br />

Risiken als Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall weiterhin auf uns, damit die Leute<br />

aus Schwäbisch Hall und der Umgebung<br />

eine Bäderanlage als Teil der öffentlichen<br />

Versorgung zur Verfügung haben – sobald<br />

das Land Baden-Württemberg eine Öffnung<br />

wieder erlaubt.<br />

INFO<br />

Das Interview wurde Ende Oktober mit<br />

Jens Miermeister (Badebetriebsleiter),<br />

Heike Lochstampfer (verantwortlich für<br />

Bade- und Saunabetrieb) sowie Nicolas<br />

Valeisa (verantwortlich für Kundenservice<br />

und Gastronomie) geführt. Wie<br />

schon im Text erwähnt, war das<br />

Schenkenseebad zum Redaktionsschluss<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> von „<strong>Blickpunkt</strong><br />

<strong>Energie</strong>“ geschlossen. Aktuelle Informationen<br />

zum Schenkenseebad gibt es auf<br />

dessen Homepage:<br />

www.schenkenseebad.de.<br />

16<br />

17


c<br />

e<br />

r<br />

er<br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Das Heizkraftwerk Teurershof zählt zu den größten Kraftwerksanlagen des Versorgungsunternehmens. Für den sicheren Betrieb ist<br />

die Abteilung Kraftwerke/Wärmeverteilung zuständig.<br />

des Betriebs. Das Team Fernwärme verantwortet<br />

die Wärmeverteilung im Netz<br />

bis zur Übergabe an den Kunden.<br />

18 Mitarbeiter zählt die Abteilung derzeit.<br />

Sie sind aufgrund der Corona-Lage in feste<br />

Gruppen zu drei bis fünf Mitarbeitern<br />

aufgeteilt, verschiedenen Kraftwerksstandorten<br />

zugeordnet und haben untereinander<br />

keinen Kontakt. Absprachen und<br />

Kontaktaufnahmen untereinander erfolgen<br />

digital oder per Telefon. Fahrzeuge<br />

und Werkzeuge sind direkt zugeordnet und<br />

werden nicht getauscht.<br />

„Die Arbeit unter Corona-Bedingungen ist<br />

die größte Herausforderung“, so Abteilungsleiter<br />

Fabian Andrews. Schon unter<br />

normalen Bedingungen ist der Betrieb der<br />

rund 60 KWK-Anlagen im Netzgebiet der<br />

Haller Stadtwerke eine Aufgabe. Dabei gilt<br />

es den Spagat zwischen kleinen Blockheizkraftwerken,<br />

wie Heizzentralen in öffentlichen<br />

Gebäuden, und großen Kraftwerksmaschinen<br />

an den vier Hauptstandorten<br />

zu meistern. Die größten Kraftwerke sind<br />

das Heizkraftwerk (HKW) Teurershof, das<br />

Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerk Salinenstraße<br />

sowie die HKWs Hessental und<br />

Robert-Bosch-Straße.<br />

„Der Betrieb so vieler Anlagen ist nur möglich,<br />

weil sie von unseren Kollegen in der<br />

Netzleittechnik gesteuert werden“, erläutert<br />

der Abteilungsleiter. Erst wenn es zu<br />

Abweichungen vom Normalbetrieb kommt,<br />

wird die Abteilung Kraftwerke/Wärmeverteilung<br />

aktiv.<br />

Täglich sorgen die Techniker dafür, dass<br />

es möglichst wenig Warnungen, Störungen<br />

oder Notabschaltungen gibt. Im Sommer<br />

sind sie mit Wartungen, Reparaturen, Sicherheitsprüfungen<br />

und Optimierungen<br />

beschäftigt, auch das Fernwärmenetz wird<br />

stetig erweitert. Im Winter liegt der Fokus<br />

auf der Wärmeversorgung der Kunden.<br />

Die Qualifikation der Mitarbeiter reicht<br />

vom klassischen Kraftwerker über den<br />

Haus- und Anlagentechniker bis zum Elektriker.<br />

Sowohl Gesellen als auch Meister<br />

sind im Einsatz. Abteilungsleiter Andrews<br />

erklärt, dass darüber hinaus vor allem eins<br />

wichtig ist: das Interesse an einer umweltverträglichen,<br />

nachhaltigen <strong>Energie</strong>versorgung,<br />

wie sie die Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall gestaltet und konkret umsetzt.<br />

Die Stadtwerke im Porträt<br />

Die Abteilung Kraftwerke/Wärmeverteilung kümmert sich um den Betrieb der Kraftwerke und die zuverlässige<br />

Versorgung der Wärmekunden. Derzeit größte Herausforderung: die Arbeit unter Corona-Bedingungen.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall sind<br />

ein verlässlicher regionaler <strong>Energie</strong>versorger.<br />

In jeder <strong>Ausgabe</strong> von<br />

„<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“ werden engagierte<br />

Mitarbeiter und ihr Tätigkeitsfeld vorgestellt,<br />

um einen Einblick in den vielfältigen<br />

Unternehmensalltag der Stadtwerke zu<br />

gewähren. Diesmal geht es um die Abteilung<br />

Kraftwerke/Wärmeverteilung.<br />

Die Organisationseinheit ist seit diesem<br />

Jahr neu zusammengesetzt. Sie besteht<br />

jetzt aus Experten für die Bereiche Kraftwerke,<br />

Fernwärme und dem technischen<br />

Controlling. Zuvor waren die Teams Kraftwerke<br />

und Fernwärme unterschiedlichen<br />

Abteilungen zugeordnet. „Wir kümmern<br />

uns in der Abteilung Kraftwerke/Wärmeverteilung<br />

um das gesamte Produkt der<br />

Wärmeenergie, von der Erzeugung bis zur<br />

Lieferung an unsere Kunden, gepaart mit<br />

der Stromerzeugung“, bringt es Fabian<br />

Andrews, Leiter der Abteilung, auf den<br />

Punkt. Durch die neue Zusammensetzung<br />

können Synergien innerhalb der Abteilung<br />

genutzt werden. „Das trägt maßgeblich<br />

dazu bei, die Ressourcen hocheffizient zu<br />

nutzen“, sagt Andrews.<br />

18<br />

Genau darum geht es: Aus <strong>Energie</strong>trägern<br />

wie Erdgas, Holz und Biomethan möglichst<br />

viel Wärme- und elektrische <strong>Energie</strong> zu<br />

gewinnen. Die Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall setzen hierzu moderne Kraftwerksmaschinen<br />

ein, hauptsächlich höchst effiziente<br />

Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen<br />

(KWK-Anlagen). Diese erzeugen gleichzeitig<br />

Wärme und Strom. Die elektrische<br />

<strong>Energie</strong> wird durch die Mitarbeiter aus der<br />

Abteilung Strom (porträtiert in der vorherigen<br />

<strong>Ausgabe</strong> von „<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“)<br />

zu den Kunden geliefert. Die bei der<br />

Stromproduktion entstandene Wärmeenergie<br />

gelangt durch Fernwärmenetze<br />

direkt in die Gebäude der Kunden.<br />

Das lässt die Aufteilung in der Organisationseinheit<br />

schon erahnen. Das Team<br />

Kraftwerke kümmert sich um die <strong>Energie</strong>erzeugungsanlagen,<br />

unterstützt durch das<br />

technische Controlling zur Optimierung<br />

Neunkirchen<br />

Wielandsweiler<br />

Sailach<br />

Gnadental<br />

Sittenhardt<br />

B 14<br />

Riedgraben<br />

Michelfeld<br />

Steinäcker<br />

Bronnen<br />

Sanzenbach<br />

Gailenkirchen<br />

Wackershofen<br />

1 Heizkraftwerk Teurershof<br />

Kartenbasis: © OpenStreetMap-Mitwirkende<br />

www.openstreetmap.org/copyright<br />

© Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH<br />

Lange Äcker<br />

Langäcker<br />

Bibersfeld<br />

Wittighausen<br />

Stadtheide<br />

Gewerbepark<br />

SHA-West<br />

Rieden<br />

Obermünkheim<br />

Breiteich<br />

B 19<br />

Untermünkheim<br />

ch<br />

Ko<br />

K<br />

Koche<br />

er<br />

Gottwollshausen<br />

Teurershof<br />

Raibach<br />

2 Heizkraftwerk Robert-Bosch-Straße<br />

2<br />

1<br />

Jakobsweg<br />

Im Bühl /<br />

Schulzentrum<br />

Uttenhofen<br />

Ko<br />

Koche<br />

K<br />

ch<br />

Erlach<br />

Gelbingen<br />

Bausparkasse<br />

SCHWÄBISCH<br />

HALL<br />

Hagenbach<br />

Rosengarten<br />

3<br />

Katharienenvorstadt<br />

Tullau<br />

Westheim<br />

Tullauer<br />

Höhe<br />

c e<br />

er<br />

Kocher<br />

Enslingen<br />

Breitenstein<br />

Weckrieden<br />

Eltershofen<br />

3 Heizkraftwerk Salinenstraße<br />

Innenstadt<br />

Diakonie-<br />

Krankenhaus<br />

Mittelhöhe<br />

Karl-Kurz-<br />

Gelände<br />

Gschlachtenbretzingen<br />

19<br />

Wolfsbühl<br />

Kreuzäcker<br />

Schulzentrum Ost<br />

Schenkenseebad<br />

Rauhenbretzingen<br />

Schwimmbad<br />

Michelbach Rudolf-Then-Halle<br />

an der Bilz<br />

Grundschule<br />

Hirschfelden<br />

Sonnenrain<br />

Ghagäcker<br />

Taubental<br />

Solpark/<br />

Gründle<br />

4<br />

Grundwiesen<br />

Veinau<br />

Legende<br />

Tüngental<br />

Cröffelbach<br />

Wolpertsdorf<br />

Herlebach<br />

Otterbach<br />

4 Heizkraftwerk Hessental<br />

Wärmegebiete<br />

Wärmenetz Wärmenetz geplant<br />

Biogasnetz Biogasnetz geplant<br />

Bü<br />

B<br />

Büh<br />

e<br />

er<br />

e<br />

hl<br />

Sulzdorf<br />

Oberfischbach<br />

Reinsberg<br />

Unterscheffach<br />

Schulzentrum /<br />

Kindergarten<br />

Kartenbasis: OpenStreetMap-Mitwirkende


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Laufevent mal anders<br />

Der 3-Berge-Cup ist für 2<strong>02</strong>1 abgesagt. Die Stadtwerke planen eine Alternative.<br />

Nachdem der Stadtwerke 3-Berge-<br />

Cup dieses Jahr nicht stattfinden<br />

konnte, haben die Organisatoren<br />

die Laufveranstaltung auch für 2<strong>02</strong>1 abgesagt.<br />

Die aktuellen Entwicklungen der<br />

Corona-Pandemie machen eine Planung<br />

und Durchführung des Laufevents unmöglich.<br />

Für den TSV Michelbach/Bilz e. V.,<br />

den TSV Sulzdorf e. V., den TSV Michelfeld<br />

e. V., den TTC Gnadental e. V. und für die<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall als Ausrichter<br />

der Veranstaltung steht der Schutz von<br />

Teilnehmern und Helfern an erster Stelle.<br />

Für begeisterte Sportler, Läufer und langjährige<br />

Unterstützer des Events planen die<br />

Stadtwerke eine Alternative: Der Cup soll<br />

Die Stadtwerke-Mitarbeitenden sind auf<br />

Dienstfahrten klimaneutral unterwegs.<br />

Beim virtuellen Cup übernimmt das<br />

Handy die Zeitmessung.<br />

Klimagerecht unterwegs<br />

Die Stadtwerke investieren in regionale Projekte zur CO 2<br />

-Bindung.<br />

Um ihrer Vorbildrolle in Sachen<br />

Klimaschutz gerecht zu werden,<br />

führen die Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall ihre Reisetätigkeiten seit 2018 klimaneutral<br />

durch. Dazu errechnet das Unternehmen<br />

die anfallenden CO 2<br />

-Emissionen<br />

für jede Geschäftsfahrt mit dem Dienstwagen<br />

sowie für jede getätigte Bahnund<br />

Flugreise. Die Summe an Kohlenstoffdioxid,<br />

die durch diese Reisetätigkeiten<br />

entsteht, wird durch eine Investition in<br />

Projekte zur CO 2<br />

-Vermeidung und -Reduktion<br />

ausgeglichen. Pro Tonne Kohlenstoffdioxid,<br />

die durch eine Maßnahme kompensiert<br />

werden kann, zahlt das Versorgungsunternehmen<br />

30 Euro.<br />

virtuell stattfinden. Dazu absolvieren die<br />

Teilnehmer die Strecken alleine. Die Zeit<br />

wird über eine App erfasst. Ein Smartphone<br />

oder Mobilgerät mit GPS und Internetverbindung<br />

sind Voraussetzung für die<br />

Teilnahme. Einen Teil der Startgebühr wollen<br />

die Stadtwerke spenden.<br />

INFO<br />

Weitere Informationen zum Ablauf des<br />

virtuellen Laufs gibt es zeitnah unter<br />

www.stadtwerke-hall.de/3-berge-cup/<br />

oder auf der Facebook-Seite des Cups.<br />

Derzeit sind die Stadtwerke auf der Suche<br />

nach regionalen Projekten für den Ausgleich<br />

der Dienstreisen im Jahr 2<strong>02</strong>0.<br />

Schulen, Kindergärten, Privatleute, Landwirte,<br />

Umweltverbände und Umweltinitiativen<br />

sind aufgefordert, sich mit<br />

Vorhaben zum CO 2<br />

-Ausgleich bei den<br />

Stadtwerken Schwäbisch Hall zu melden.<br />

Gefördert werden ausschließlich Maßnahmen,<br />

die ihren Kompensationsbeitrag<br />

durch die Generierung von Ökopunkten<br />

nachweisen können.<br />

KONTAKT<br />

Wenn Sie Ihr Projekt bei den Stadtwerken<br />

Schwäbisch Hall einreichen<br />

möchten, melden Sie sich mit Ihrer<br />

konkreten Idee bei Katrin Balzer unter<br />

katrin.balzer@stadtwerke-hall.de oder<br />

unter Tel. 0791 401-190.<br />

2<strong>02</strong>1<br />

2<strong>02</strong>0<br />

2019<br />

2018<br />

2017<br />

2016<br />

2015<br />

2014<br />

2013<br />

2012<br />

2011<br />

2010<br />

1971<br />

50 Jahre nachHALLtiger -<br />

50 Jahre Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH<br />

Vor 50 Jahren fiel die Entscheidung des Gemeinderats, die <strong>Energie</strong>versorgung<br />

in städtische Hand zu nehmen. 1971 wurden die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall als GmbH und städtisches Tochterunternehmen gegründet.<br />

Heute können wir auf eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung<br />

zurückblicken. Mehrfach ausgezeichnet ist Schwäbisch Hall ein Ort<br />

voller <strong>Energie</strong>, wo <strong>Energie</strong>wende gelebt wird. Mit zukunftsweisenden<br />

<strong>Energie</strong>konzepten für mehr Klimaschutz und einer nachhaltigen<br />

<strong>Energie</strong>erzeugung gingen wir in vielen Bereichen als Vorreiter der<br />

<strong>Energie</strong>wende voran. Die Mitarbeiterzahl hat sich seit der Gründung<br />

knapp versechsfacht, der Stadtwerke-Konzern umfasst mittlerweile<br />

rund 30 Unternehmen. Ein herzlicher Dank gilt unseren Kunden,<br />

Geschäfts- und Kooperationspartnern, Anteilseignern, Investoren,<br />

sowie den Mitarbeitenden, die über die Jahre zu uns gehalten haben!<br />

Sie alle haben Anteil am Erfolg.<br />

Aufgrund der Corona-Pandemie verzichten wir im Jubiläumsjahr<br />

auf Großveranstaltungen mit einer Vielzahl an Personenkontakten. Wir<br />

haben uns passende Alternativen überlegt, die wir Ihnen im<br />

kommenden Jahr präsentieren.<br />

20 21


Die Seite für Kids<br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Wie spart man eigentlich<br />

<strong>Energie</strong> in der Weihnachtszeit?<br />

Wenn ihr dieses Heft in den Händen<br />

haltet und diesen Text lest,<br />

dann ist die Vorweihnachtszeit<br />

schon in vollem Gange. Das ein oder andere<br />

Türchen an eurem Adventskalender<br />

habt ihr bestimmt schon geöffnet. Ein<br />

paar sind es noch bis zum 24. Der Adventskalender<br />

macht die Weihnachtszeit<br />

besonders. Aber auch Plätzchen, Kinderpunsch,<br />

ein Weihnachtsbaum und die<br />

schöne Beleuchtung tragen dazu bei.<br />

Damit die Lichter an eurer Häuserfassade<br />

oder am Weihnachtsbaum leuchten,<br />

braucht es Strom. Ebenso für den Ofen,<br />

in dem ihr Plätzchen backt. Weil wir uns<br />

täglich viel mit <strong>Energie</strong>, also Strom und<br />

Wärme, beschäftigen, wollen wir euch<br />

zeigen, wie ihr und eure Eltern in der<br />

Weihnachtszeit <strong>Energie</strong> sparen könnt.<br />

Das ist wichtig, weil zur Herstellung von<br />

Strom und Wärme Rohstoffe nötig sind,<br />

die nicht unendlich zur Verfügung stehen.<br />

Daher müssen wir verantwortungsvoll<br />

damit umgehen, auch im Winter.<br />

LICHTERGLANZ<br />

Beliebt für den Christbaum oder draußen<br />

am Geländer einer Treppe sind Lichterketten.<br />

Das sind viele kleine Lämpchen,<br />

die miteinander verbunden sind und einen<br />

tollen Lichterstrahl erzeugen. Allerdings<br />

verbrauchen manche Lichterketten ganz<br />

schön viel Strom – gerade die älteren. Ein<br />

einfacher Tipp zum <strong>Energie</strong>sparen: Schaltet<br />

die Beleuchtung nur an, wenn es dunkel<br />

ist. Außerdem brauchen die Lämpchen<br />

nicht die ganze Nacht zu brennen.<br />

Das heißt, wenn ihr oder eure Eltern<br />

abends ins Bett geht, zieht ihr einfach<br />

den Stecker.<br />

Oder ihr fragt<br />

euren Papa, ob er<br />

eine Zeitschaltuhr anbringt.<br />

Die trennt die Beleuchtung zu<br />

einer von euch gewählten Zeit vom Strom.<br />

WEIHNACHTSBÄCKEREI<br />

Was gibt es im Dezember besseres als<br />

Plätzchen, Stollen und Lebkuchen? Am<br />

besten natürlich selbst gebacken. Damit<br />

der Ofen zum Backen nicht so viel Strom<br />

verbraucht, nehmt vorher nichtbenötigte<br />

Bleche heraus. Dann werden sie nicht mit<br />

aufgeheizt. Auch das Vorheizen des Ofens<br />

muss nicht immer sein, das kommt auf<br />

den Teig an. Ihr könnt darauf achten, dass<br />

die Ofentür beim Backen geschlossen<br />

bleibt. So entweicht keine Wärme.<br />

Tristan Mario Wohlmuth<br />

Leon Barth<br />

Erik Braun<br />

Isabella Arnemann<br />

Benedikt Blum<br />

Finn Maurer<br />

Jana-Marie Göhner<br />

Finn Mykel Hofmann<br />

Süße Blicke<br />

Der Stadtwerke-Nachwuchs<br />

aus 2019 und 2<strong>02</strong>0.<br />

Leo Diekötter<br />

Leonie Kaiser<br />

Jonas Frank<br />

Weihnachtsbeleuchtung sorgt für<br />

Lichterglanz in der Weihnachtszeit.<br />

Sie sollte aber verantwortungsbewusst<br />

genutzt werden.<br />

Liam Halfter Felix Wirth Lenja Witzsche Darian Watzka<br />

Colin Ian Christmann Levi Rettenmeier Lias Erlenbusch Frieda Walter<br />

22<br />

Leo Ben Bauer Ruby Neubauer Güneş (l.) und Bulut Öz Tom Baumann<br />

23


Wir sind gerne für Sie da!<br />

Kundenzentrum<br />

Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Mittwoch: 8 bis 17 Uhr<br />

Donnerstag: 8 bis 18 Uhr<br />

Freitag: 8 bis 13 Uhr<br />

Telefon: 0791 401-0, Telefax: 0791 401-401<br />

Alle wichtigen Rufnummern auf einen Blick<br />

Zusätzlich erreichen Sie bei speziellen Wünschen oder Fragen unsere<br />

Fachabteilungen unter folgenden Sammelrufnummern:<br />

Kundenservice:<br />

0791 401-451<br />

Marketing und Vertrieb:<br />

0791 401-454<br />

Parkierung/HallCard:<br />

0791 401-400<br />

Gewinnspiel<br />

– <strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong> –<br />

Kasse Schenkenseebad:<br />

0791 401-281<br />

Technischer Bereich:<br />

0791 401-149<br />

Störungsdienst – rund um die Uhr:<br />

Netzbetrieb: 0791 401-222<br />

Gasnetzbetrieb: 0791 401-777<br />

Spaß und Erholung nach der Wiedereröffnung!<br />

Wir verlosen zehn Gutscheine im Wert von je 30 Euro für das Schenkenseebad. Beantworten<br />

Sie die Frage, füllen Sie den Coupon aus und senden ihn an:<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

Alexander Liedtke<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Oder senden Sie eine E-Mail an<br />

gewinnspiel@stadtwerke-hall.de<br />

Einsendeschluss ist der 30. Dezember 2<strong>02</strong>0. Der Gutschein behält seine Gültigkeit, auch wenn das Bad coronabedingt<br />

geschlossen ist. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke können nicht teilnehmen.<br />

Gewinnspiel-Coupon<br />

Wie viele Azubis und Studenten kamen im September zu den Stadtwerken?<br />

4 8 12<br />

Impressum<br />

<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong><br />

erscheint zweimal im Jahr<br />

im Versorgungsgebiet der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

Herausgeber:<br />

Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Redaktion:<br />

Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

Thomas Deeg (V. i. S. d. P.),<br />

Alexander Liedtke<br />

Redaktionelle Betreuung:<br />

pVS - pro Verlag und Service<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Dirk Täuber<br />

Layout und Grafik:<br />

Heilbronner Stimme<br />

Medienproduktion<br />

Fotos:<br />

AdobeStock/stcom, Adobe-<br />

Stock/Syda Productions,<br />

Fotolia/Smileus, Hallywood<br />

Productions/Stephan Baraniecki,<br />

Harald Reich, privat,<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

GmbH<br />

Druck:<br />

Möller Druck und Verlag GmbH<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Wohnort<br />

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