21.03.2021 Aufrufe

Blickpunkt Energie Ausgabe 01/2019

Blickpunkt Energie erscheint zweimal im Jahr im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Schwäbisch Hall. In der April-Ausgabe 2019 geht es unter anderem um den Anteil des Schwäbisch Haller Wärmeverbunds an der Energieversion der Stadtwerke, den neuen Motor im Kraftwerk Hessental (Alfred-Leikam-Straße) und das neue Bewerberportal des Versorgungsunternehmens.

Blickpunkt Energie erscheint zweimal im Jahr im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Schwäbisch Hall. In der April-Ausgabe 2019 geht es unter anderem um den Anteil des Schwäbisch Haller Wärmeverbunds an der Energieversion der Stadtwerke, den neuen Motor im Kraftwerk Hessental (Alfred-Leikam-Straße) und das neue Bewerberportal des Versorgungsunternehmens.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

April 2<strong>01</strong>9<br />

<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong><br />

Nachrichten von Ihrem <strong>Energie</strong>versorger


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

4<br />

Strom aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />

Windkraftanlagen tragen zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen bei. Die<br />

Stadtwerke können seit diesem Jahr ihren Strombedarf komplett aus erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n decken.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

4 Wärmeverbund hat wesentlichen<br />

Anteil an <strong>Energie</strong>vision<br />

Der Wärmeverbund trägt zur effektiven<br />

Nutzung erneuerbarer <strong>Energie</strong>n bei<br />

11 Neues Geschäftsfeld realisiert<br />

Die Stadtwerke bieten jetzt auch Heizund<br />

Nebenkostenabrechnung an<br />

20 „Wünsche brauchen Eure Stimmen“<br />

Das Engagement im Rahmen der<br />

Sponsoringplattform geht weiter<br />

mit der Frühjahrsausgabe unserer Kundenzeitung<br />

möchten wir Sie wieder einladen,<br />

einen Blick hinter die Kulissen der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall zu werfen.<br />

Bereits im Dezember 2<strong>01</strong>8 haben wir<br />

einen Meilenstein erreicht: Seit diesem<br />

Zeitpunkt können wir den Stromabsatz<br />

des Stromnetzes in Schwäbisch Hall<br />

und den Nachbargemeinden bilanziell zu<br />

100 Prozent aus regenerativen <strong>Energie</strong>quellen<br />

decken. Da dies nicht zu jeder<br />

Sekunde möglich ist und wir den Fokus<br />

auf das gesamte <strong>Energie</strong>system legen,<br />

haben wir bereits in einen <strong>Energie</strong>speicher<br />

investiert und einen der größten<br />

Erdgasmotoren in Süddeutschland in<br />

Betrieb genommen. Dieser kann durch<br />

große Wärmespeicher gezielt dann Strom<br />

produzieren, wenn er benötigt wird.<br />

Das Erreichen der 100-Prozent-Marke sowie<br />

die Inbetriebnahme unseres neuen<br />

Blockheizkraftwerks im Solpark möchten<br />

wir mit Ihnen feiern. Wir laden Sie herzlich<br />

zum Tag der offenen Tür am Sonntag,<br />

5. Mai, am Kraftwerksstandort in der<br />

Alfred-Leikam-Straße im Solpark ein.<br />

Nicht nur bei der <strong>Energie</strong>erzeugung sind<br />

wir vorangekommen. Insbesondere aus<br />

dem Bereich unserer Dienstleistungen für<br />

andere Versorgungsunternehmen haben<br />

sich spannende Entwicklungen ergeben.<br />

Der Eintritt in ein neues Geschäftsfeld,<br />

das der Heizkostenabrechnung, wird im<br />

Markt positiv aufgenommen. Für unser<br />

Dienstleistungsangebot sind belastbare<br />

und modernste IT-Strukturen erforderlich,<br />

die ständig ausgebaut werden. Unser<br />

Teamporträt der IT bietet in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

spannende Einblicke.<br />

In der Region haben wir im laufenden Jahr<br />

einige Baumaßnahmen, die es zu bewältigen<br />

gilt. Der Bau eines Blockheizkraftwerks<br />

in Uttenhofen, die Errichtung einer<br />

Holzheizzentrale in Wüstenrot, die Leitungssanierungen<br />

im Netzbereich sowie<br />

die Unterstützung beim Breitbandausbau<br />

für die Orte Sittenhardt und Wielandsweiler<br />

sind einige Beispiele.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der<br />

Lektüre.<br />

RONALD PFITZER<br />

GEBHARD GENTNER<br />

GESCHÄFTSFÜHRER DER STADTWERKE<br />

SCHWÄBISCH HALL GMBH<br />

6 Neues Kraftwerk eingeweiht<br />

Das neue Blockheizkraftwerk in der<br />

Alfred-Leikam-Straße ist in Betrieb<br />

7 Jubiläum bei der EMW<br />

Die EMW feiert 2<strong>01</strong>9 ihr zehnjähriges<br />

Bestehen<br />

8 Baumaßnahmen 2<strong>01</strong>9<br />

Diese Tätigkeiten sind geplant, um die<br />

Netze weiter auszubauen<br />

9 Neue Klimageräte für das Museum<br />

Das Hällisch-Fränkische Museum erhält<br />

neue Klimaschränke<br />

10 Wärmeverbund wächst<br />

Die Stadtwerke bauen in Wüstenrot eine<br />

Nahwärmeversorgung auf<br />

12 „Stadtwerke und Gemeinden<br />

müssen Hand in Hand arbeiten“<br />

Schwäbisch Halls Oberbürgermeister<br />

Hermann-Josef Pelgrim im Interview<br />

15 Neues Bewerberportal<br />

Bewerbungen laufen nun im digitalen<br />

Bewerbermanagement zusammen<br />

16 Die Stadtwerke im Teamporträt<br />

Das Team der IT-Abteilung hat ein<br />

vielfältiges Aufgabengebiet<br />

18 Neuer Facebookauftritt<br />

Seit März betreibt der <strong>Energie</strong>versorger<br />

ein übergreifendes Facebookprofil<br />

19 Schenkenseebad-News<br />

Am Hallenbad gibt es jetzt E-Ladesäulen<br />

für Fahrräder<br />

21 Ökologische Verbesserung<br />

gefördert<br />

Die Stadtwerke unterstützen Maßnahmen<br />

zur Kohlenstoffdioxid-Reduktion<br />

23 Neues kulturelles Aushängeschild<br />

Ende März hat das neue Globe-Theater<br />

eröffnet<br />

24 Gewinnspiel und Kontakt<br />

Gewinnen Sie Eintrittskarten für das<br />

neue Globe<br />

Titel Das 17 Tonnen schwere Modul<br />

ist der Motor für das neue Blockheizkraftwerk<br />

in der Schwäbisch Haller<br />

Robert-Bosch-Straße. Der Motor<br />

erzeugt Strom und Wärme. Das neue<br />

Heizkraftwerk erweitert die bereits<br />

bestehende Anlage.<br />

2<br />

3


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Blockheizkraftwerke, wie hier die Anlage in der Haller Robert-Bosch-Straße, erzeugen Wärme und Strom zugleich.<br />

Wärmeverbund hat wesentlichen<br />

Anteil an <strong>Energie</strong>vision<br />

Die Stadtwerke haben ihr Ziel erreicht, ihren Strombedarf zu 100 Prozent aus regenerativen <strong>Energie</strong>n zu erzeugen.<br />

Dazu trägt auch der Wärmeverbund bei.<br />

Die <strong>Energie</strong>vision der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall lautet, ihren<br />

Strom- und Wärmebedarf zu<br />

100 Prozent aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>quellen<br />

zu decken. Dieses Ziel hat das Versorgungsunternehmen<br />

gemeinsam mit<br />

den Gemeinden Braunsbach, Mainhardt,<br />

Michelbach, Michelfeld, Rosengarten, Untermünkheim<br />

und Wüstenrot sowie den<br />

Städten Schwäbisch Hall und Vellberg im<br />

Jahr 2<strong>01</strong>0 beschlossen. Angepeilt wurden<br />

das Jahr 2030 für den Strombedarf und<br />

2035 für den Wärmebedarf. Bei der <strong>Energie</strong>erzeugung<br />

setzen die Stadtwerke auf<br />

Windenergieanlagen, Wasserkraftwerke,<br />

Fotovoltaikanlagen sowie auf Strom- und<br />

Wärmegewinnung aus Biomasse.<br />

Wie bereits in der <strong>Ausgabe</strong> Dezember<br />

2<strong>01</strong>8 von „<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“ berichtet,<br />

knackte der Haller <strong>Energie</strong>versorger die<br />

100-Prozent-Marke für die Stromversorgung<br />

schon im vorigen Jahr. Prognosen<br />

für die Jahre 2<strong>01</strong>8/2<strong>01</strong>9 ergaben, dass<br />

bereits etwa 70 Prozent des vor Ort ins<br />

Netz eingespeisten Stroms aus erneuerbarer<br />

<strong>Energie</strong> stammt. Zudem sind die<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall an Unternehmen<br />

beteiligt, die ebenfalls Anlagen<br />

zur Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n betreiben. Rechnet man die<br />

eingespeisten Strommengen der Beteiligungen<br />

zu der Einspeisung vor Ort hinzu,<br />

übersteigt der Wert die 100 Prozent des<br />

gesamten Stromabsatzes aus dem Netz<br />

der Stadtwerke sogar.<br />

An diesem Meilenstein in der Geschichte<br />

des regionalen <strong>Energie</strong>versorgers hat<br />

auch der Wärmeverbund der Stadtwerke<br />

seinen Anteil – und zwar dank eines flexiblen<br />

<strong>Energie</strong>managements. Das funk-<br />

tioniert wie folgt: Das Wärmenetz der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall wird über<br />

Blockheizkraftwerke (BHKWs) versorgt,<br />

die teilweise noch mit Erdgas, aber auch<br />

bereits mit regenerativem Biomethan<br />

betrieben werden. Das BHKW erzeugt<br />

Strom. Dabei entsteht Wärme, die ins<br />

Wärmenetz eingespeist wird.<br />

Benötigt ein Kunde der Stadtwerke Wärme,<br />

laufen die BHKWs an und erzeugen<br />

Strom. Manchmal kann es hierbei vorkommen,<br />

dass mehr Strom im Netz ist,<br />

als in der Region verbraucht wird. Zur<br />

Optimierung kommen dann im Wärmenetz<br />

Warmwasserspeicher zum Einsatz.<br />

Mit ihrer Hilfe kann der Zeitpunkt, wann<br />

Wärme und damit auch Strom erzeugt<br />

und wann Wärme vom Kunden benötigt<br />

wird, variiert werden.<br />

Gäbe es eine solche Speicherfunktion für<br />

Wärme nicht, würde bei günstigen Bedingungen<br />

(viel Wind oder Sonne) mehr<br />

Strom ins Netz eingespeist werden, als das<br />

Netzgebiet in Schwäbisch Hall braucht,<br />

da zusätzlich die BHKWs in Betrieb wären.<br />

„Wir mussten bisher keine Leistungen<br />

[kWh]<br />

12.000.000<br />

10.000.000<br />

8.000.000<br />

6.000.000<br />

4.000.000<br />

2.000.000<br />

0<br />

Jan<br />

17<br />

Feb<br />

17<br />

Mrz<br />

17<br />

Netzeinspeisung Windparks Kohlenstraße und Rote Steige<br />

Apr<br />

17<br />

Mai<br />

17<br />

Jun<br />

17<br />

Windkraft ist ein wichtiges Standbein für<br />

die <strong>Energie</strong>erzeugung der Stadtwerke.<br />

von erneuerbaren Quellen abregeln. Die<br />

regenerativen Anlagen können bei uns ihr<br />

volles Potenzial entfalten“, unterstreicht<br />

Gebhard Gentner, Geschäftsführer der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall. Jederzeit<br />

landet also der volle Ertrag erneuerbarer<br />

<strong>Energie</strong>n auch im Netz. „Kurz gesagt: Wir<br />

schmeißen nichts weg“, bringt es Gentner<br />

auf den Punkt.<br />

Jul<br />

17<br />

Netzeinspeisung WPK+WPRS<br />

Aug<br />

17<br />

Sep<br />

17<br />

Okt<br />

17<br />

Nov<br />

17<br />

Dez<br />

17<br />

Jan<br />

18<br />

Feb<br />

18<br />

Mrz<br />

18<br />

Einspeisung [kWh] Betriebsstunden [h] Monatsstunden [h]<br />

Apr<br />

18<br />

Mai<br />

18<br />

Das ist nicht der einzige positive Effekt<br />

von Wärmespeichern und BHKWs. Mit<br />

den Kraftwerken können die Stadtwerke<br />

auch auf ungeplante Schwankungen<br />

im Stromnetz reagieren. Schwankungen<br />

treten etwa bei wenig Wind oder einer<br />

großen Wolkenfront vor der Sonne auf.<br />

Dann müssen die Kraftwerke bei der Erzeugung<br />

unterstützen. „Wir haben extrem<br />

flexible Anlagen, die alle innerhalb von<br />

15 Minuten steuerbar sind“, betont Geschäftsführer<br />

Gentner. Ein BHKW kann<br />

sofort herunter- und innerhalb von Minuten<br />

hochgefahren werden. Konventionelle<br />

Kraftwerke können so flexibel nicht eingesetzt<br />

werden.<br />

INFO<br />

Eine Anlage im Windpark Rote Steige<br />

muss von März bis August tagsüber abgeschaltet<br />

werden. Das Gutachterbüro<br />

konnte für diesen Standort auf Basis<br />

der Flugbeobachtung eine Gefährdung<br />

der Rotmilane nicht ausschließen. Daher<br />

war die Abschaltung eine Genehmigungsauflage.<br />

Jun<br />

18<br />

Jul<br />

18<br />

Aug<br />

18<br />

Sep<br />

18<br />

Okt<br />

18<br />

Nov<br />

18<br />

Dez<br />

18<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

[h]<br />

4<br />

5


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Neues Kraftwerk eingeweiht<br />

Anfang April zelebrierten die Stadtwerke die Eröffnung des neuen Kraftwerks in der Alfred-Leikam-Straße.<br />

Jubiläum bei der EMW<br />

Die <strong>Energie</strong>versorgung Mainhardt Wüstenrot GmbH & Co. KG feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen.<br />

Am 10. April wurde das neue Blockheizkraftwerk<br />

der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall in der Alfred-<br />

Leikam-Straße eingeweiht. Das Blockheizkraftwerk<br />

ist eines der größten in<br />

Süddeutschland. Im Zuge der Feierlichkeit<br />

überreichte der Umweltminister<br />

des Landes Baden-Württemberg, Franz<br />

Untersteller, den Stadtwerken eine Auszeichnung,<br />

die Schwäbisch Hall zum „Ort<br />

voller <strong>Energie</strong>“ erklärt. Parallel dazu feierten<br />

die Stadtwerke, dass sie ihr Ziel, die<br />

Stromversorgung im Netzgebiet bis 2030<br />

zu 100 Prozent aus erneuerbarer <strong>Energie</strong><br />

zu decken, bereits erreicht haben.<br />

Tag der offenen Tür am<br />

05.05.2<strong>01</strong>9<br />

Umweltminister Franz Untersteller (ganz links) überreicht die Auszeichnung an:<br />

(von links) Gebhard Gentner, Ronald Pfitzer (beide Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall) und Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim.<br />

Tag der offenen Tür im Kraftwerk Alfred-Leikam-Straße<br />

Besuchen Sie uns am 05.05.2<strong>01</strong>9 von 12.00 - 17.00 Uhr in der Alfred-Leikam-Straße<br />

(Gewerbegebiet Solpark) und werfen Sie einen Blick auf unseren neuen Motor.<br />

Am 1. Juni 2006 wurde die <strong>Energie</strong>versorgung<br />

Mainhardt Wüstenrot<br />

GmbH & Co. KG (EMW) gegründet.<br />

Der Gründung gingen fast zwei Jahre<br />

dauernde Verhandlungen im Zuge der<br />

Ausschreibung der Stromkonzessionen<br />

in den Gemeinden Mainhardt und Wüstenrot<br />

voraus. Die beiden Gemeinden halten<br />

mit 52,4 Prozent die Mehrheit an der<br />

Gesellschaft. Die restlichen Anteile liegen<br />

bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall.<br />

An den damaligen Entscheidungsfindungsprozess<br />

erinnert sich der Mainhardter<br />

Gemeinderat Tilmann Schoch:<br />

„Zu Beginn der Entscheidung zur Gründung<br />

einer eigenen <strong>Energie</strong>versorgungsgesellschaft<br />

war der Gemeinderat von<br />

Mainhardt noch sehr skeptisch. Trotzdem<br />

hat der Gemeinderat nach intensiver Diskussion<br />

die Entscheidung zur Gründung<br />

der EMW mit großer Mehrheit getroffen.“<br />

Gebhard Gentner, Geschäftsführer der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall und der<br />

EMW, sagt über die Beweggründe für<br />

die Gründung der EMW: „Als kommunaler<br />

<strong>Energie</strong>versorger sind wir der Meinung,<br />

dass die Daseinsvorsorge, dazu gehört<br />

auch die Strom-, Gas- und Wärmeversorgung,<br />

in die Verantwortung der Kommunen<br />

gehört. Mit der Gründung der EMW<br />

sind die Gemeinden Mainhardt und Wüstenrot<br />

diesen Schritt gegangen.“<br />

Bürgern nachhaltig erzeugte <strong>Energie</strong> zur<br />

Verfügung stellen.“<br />

Seit ihrer Gründung hat die EMW kontinuierlich<br />

den Stromvertrieb vor Ort<br />

ausgebaut. Bereits Ende 2009 konnte<br />

der 1.000. Kunde gewonnen werden.<br />

Inzwischen beliefert die EMW fast<br />

3.000 Kunden, welche größtenteils auch<br />

in den beiden Gesellschafterkommunen<br />

leben. Als Folge der positiven Entwicklung<br />

konnte die EMW in 2<strong>01</strong>8 den Grundversorgerstatus<br />

in der Gemeinde Mainhardt<br />

erlangen. Sie ist dort der Stromlieferant<br />

mit den meisten Kunden. Für die Zukunft<br />

strebt das Versorgungsunternehmen diesen<br />

Status auch in Wüstenrot an.<br />

„Für die Gemeinde Wüstenrot ist die EMW<br />

ein Schlüssel zum Erfolg bei der Umsetzung<br />

unserer Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

Die landkreisübergreifende Kooperation<br />

mit der Gemeinde Mainhardt hat sich als<br />

voller Erfolg erwiesen. Und wir können<br />

Synergien beim Ausbau der erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n und von Nahwärmenetzen<br />

schöpfen“, sagt Wüstenrots Bürgermeister<br />

Timo Wolf, ebenfalls Geschäftsführer<br />

der EMW.<br />

PROGRAMM ZUM JUBILÄUM<br />

Um das zehnjährige Bestehen zu feiern,<br />

wird die EMW in Kooperation mit den<br />

örtlichen Freibädern in Mainhardt und<br />

Wüstenrot an jeweils einem Tag im Sommer<br />

ein Freibadfest mit freiem Eintritt für<br />

alle Besucher und einem bunten Unterhaltungsprogramm<br />

veranstalten. Genaue<br />

Termine werden noch bekanntgegeben.<br />

Darüber hinaus wird der lokale <strong>Energie</strong>versorger<br />

auf dem Mainhardter Markt am<br />

8. August Überraschungen für die Besucher<br />

bereithalten.<br />

Außerdem haben wir für unsere kleinen Gäste eine Kinderschminkecke und einen Luftballonkünstler.<br />

Aus unserem Eiswagen werden Sie mit einer leckeren Kugel Eis versorgt!<br />

(solange Vorrat reicht)<br />

Sie erreichen uns mit der Linie Ost.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

ImageAnzeige_Kraftwerk.indd 1 22.03.2<strong>01</strong>9 13:48:33<br />

6<br />

Damian Komor, Bürgermeister der Gemeinde<br />

Mainhardt und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der EMW, ist überzeugt: „Wir<br />

haben mit der EMW eine Gesellschaft, mit<br />

der wir Einfluss auf die Investitionsentscheidungen<br />

über die Infrastruktur in der<br />

Gemeinde erhalten haben. Wir können<br />

darüber hinaus unseren Bürgerinnen und<br />

Drückten 2<strong>01</strong>2 auf den Knopf zur Netzübernahme in Wüstenrot (von links): Damian<br />

Komor (Bürgermeister Mainhardt), Heinz Nägele (damaliger Bürgermeister Wüstenrot)<br />

sowie Gebhard Gentner und Thomas Hoppenz (beide Stadtwerke Schwäbisch Hall).<br />

7


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Baumaßnahmen 2<strong>01</strong>9<br />

Auch in diesem Jahr investieren die Stadtwerke in den Erhalt und Ausbau ihrer Netze.<br />

Neue Klimageräte für das Museum<br />

Das Hällisch-Fränkische Museum benötigt neue Klimaschränke. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall leiten die Umbauarbeiten.<br />

Netzinfrastruktur ist das Rückgrat<br />

der Versorgung. Damit die Versorgungssicherheit<br />

in allen Netzen<br />

weiterhin gewährleistet werden kann,<br />

investieren die Stadtwerke auch 2<strong>01</strong>9 in<br />

zahlreiche Baumaßnahmen.<br />

In Schwäbisch Hall führt das <strong>Energie</strong>unternehmen<br />

die Erschließungsmaßnahmen<br />

im Gewerbepark West fort. Noch<br />

in diesem Jahr wird darüber hinaus die<br />

2,5 Kilometer lange Fernwärmeverbindungsleitung<br />

nach Bibersfeld fertiggestellt.<br />

Die Leitung dient der Anbindung<br />

des Neubaugebiets Langäcker an das<br />

Fernwärmeverbundnetz. Beteiligt sind<br />

die Stadtwerke auch bei der Erschließung<br />

und Aufsiedelung des Bahnhofareals. Die<br />

aktuelle Brachfläche wird für den Wohnungs-<br />

und den Gewerbebau erschlossen.<br />

Im Areal kommt die umweltfreundliche<br />

Fernwärme des Haller Versorgers zum<br />

Einsatz. Aufatmen können die Bewohner<br />

der Kreuzäckersiedlung: Nach drei Jahren<br />

Bauzeit werden 2<strong>01</strong>9 die Sanierungsarbeiten<br />

an den Gas- und Wasserleitungen,<br />

die Neuverlegung von Fernwärme und damit<br />

auch die Straßensanierung im Fritz-<br />

Franck-Weg ein Ende finden.<br />

Auch im Versorgungsgebiet der Stadtwerke<br />

außerhalb der Kocherstadt wird<br />

in Netzausbau und -stabilität investiert.<br />

In Wüstenrot beispielsweise wird das<br />

Mittelspannungsnetz entlang der B39<br />

im Zuge des Radwegeausbaus sowie in<br />

den Teilorten Oberheimbach und Ochsenhof<br />

verstärkt. „Wir bauen das bestehende<br />

Freileitungsnetz zurück. Aufgrund<br />

von Witterungseinflüssen ist dieses sehr<br />

störungsanfällig. Durch die Investition in<br />

das Mittelspannungsnetz tragen wir dazu<br />

bei, die Netzstabilität zu maximieren“, erläutert<br />

Martin Menschl, Abteilungsleiter<br />

Planung und Projektierung bei den Stadtwerken<br />

Schwäbisch Hall.<br />

WEITERE PROJEKTE<br />

Gräterweg (Schwäbisch Hall):<br />

Fertigstellung der<br />

Fernwärmeerschließungsarbeiten<br />

Diak-Gelände (Schwäbisch Hall):<br />

Neu- und Umverlegung<br />

der Versorgungsleitungen<br />

Hessental:<br />

Weiterbau im Neubaugebiet<br />

Sonnenrain<br />

Braunsbach:<br />

Weitere Fernwärmeerschließung im<br />

Zuge der Straßensanierung<br />

Rosengarten:<br />

Erschließung für Baugenehmigung in<br />

Rieden und Westheim-Vohenstein<br />

Mainhardt:<br />

Weitere innerstädtische Erschließung<br />

mit Fernwärme<br />

Bubenorbis (Mainhardt):<br />

Gaserschließung und Sanierung von<br />

Stromversorgungsleitungen<br />

Das Hällisch-Fränkische Museum<br />

liegt im Stadtkern von Schwäbisch<br />

Hall. Ein Teil der Kulturstätte<br />

befindet sich in der 1240 errichteten<br />

Keckenburg. Die Klimatisierung der Räume<br />

in der Burg übernehmen sogenannte<br />

Klimaschränke, die von einer zentralen<br />

Kälteerzeugungsanlage versorgt werden.<br />

Diese haben die Aufgabe, eine optimale<br />

Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

für die Exponate zu schaffen.<br />

Die Klimaschränke sind mittlerweile in die<br />

Jahre gekommen und teilweise störungsanfällig.<br />

Um die optimalen Bedingungen<br />

für die Unterbringung der Ausstellungsstücke<br />

weiterhin zu gewährleisten, müssen<br />

sie ausgetauscht werden. Die Stadt<br />

Schwäbisch Hall, Träger der Einrichtung,<br />

hat Anfang 2<strong>01</strong>8 bei den Stadtwerken<br />

Die Beteiligten am Umbau (v.l.): Martin<br />

Menschl, Frieder Baumann, Sabrina<br />

Hoffmann, Dieter Koch, Dr. Armin Panter.<br />

Es plätschert wieder im Wettbachtal<br />

Im Zuge der Aufforstung für gerodete Flächen des Windparks Kohlenstraße<br />

haben die Stadtwerke den oberen Wettbach renaturiert.<br />

angefragt, ob sie die Engineering- und<br />

Bauüberwachungsleistungen für den Austausch<br />

übernehmen wollen.<br />

Mitte 2<strong>01</strong>8 begann das Haller Versorgungsunternehmen<br />

mit der Planung. Im Herbst<br />

2<strong>01</strong>8 folgte die Ausschreibung für den<br />

Gerätetausch und den Umbau. Günstigster<br />

Bieter war ein örtliches Unternehmen,<br />

das auch beauftragt wurde. Die Koordination<br />

für das laufende Projekt übernehmen<br />

die Stadtwerke in Absprache mit<br />

dem Hochbauamt der Stadt Schwäbisch<br />

Hall. Das Volumen für die Maßnahmen beläuft<br />

sich auf rund 270.000 Euro. Projektabschluss<br />

soll im Juli dieses Jahres sein.<br />

Das Bahnhofsareal ist ein bedeutendes Bauprojekt für Schwäbisch Hall. Die<br />

Stadtwerke liefern die Fernwärme für die künftigen Wohn- und Geschäftsräume.<br />

Wüstenrot:<br />

Ausbau des innerstädtischen<br />

Fernwärmenetzes und Erschließungsmaßnahmen<br />

in den Orten<br />

Bärenbronn, Neuhütten, Waldesruh<br />

und Lachweiler<br />

Michelfeld:<br />

Stromnetzverstärkung innerorts und<br />

Stromsanierung in Leoweiler<br />

Untermünkheim:<br />

Bau- und Erschießungsmaßnahmen<br />

in Enslingen und Übrigshausen sowie<br />

Erschließung des Ortskerns Untermünkheim<br />

Der Windpark Kohlenstraße besteht<br />

aus sieben Windenergieanlagen.<br />

Für den Windpark mussten insgesamt<br />

vier Hektar Wald gerodet werden.<br />

Deshalb haben die Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall die Auflage bekommen, die Fläche<br />

an anderer Stelle aufzuforsten. „Es<br />

war nicht leicht, eine geeignete Stelle zu<br />

finden“, berichtet Katrin Balzer, Biologin<br />

bei den Stadtwerken. Deshalb habe man<br />

sich überlegt, ob sich Flächen, die bereits<br />

im Besitz des <strong>Energie</strong>unternehmens sind,<br />

zur Aufforstung eignen. So kam man auf<br />

das obere Wettbachtal, nahe des Schwäbisch<br />

Haller Stadtteils Weckrieden. In den<br />

Wiesen des Tals liegen Quellen, die einst<br />

Teil der städtischen Wasserversorgung<br />

waren.<br />

Die Aufforstungskommission stellte die<br />

Bedingung, sowohl Bäume anzupflanzen,<br />

als auch das Wettbachtal sowie den dort<br />

fließenden Bach zu renaturieren. Neue<br />

Bäume wurden bereits 2<strong>01</strong>7 gepflanzt.<br />

Im November des vergangenen Jahres<br />

wurden das kleine Gewässer sowie der<br />

umliegende naturnahe Lebensraum wiederhergestellt.<br />

„Wir haben dem Bachbett<br />

mehr Fläche gegeben. So ist aus dem<br />

ehemaligen Rinnsal ein munterer Bach<br />

geworden“, erklärt Balzer. Die umliegenden<br />

Wiesen werden künftig extensiv bewirtschaftet,<br />

damit mehr Pflanzen und<br />

Tiere, vor allem Insekten, dort leben<br />

können. „Das ist insgesamt ein großer<br />

Beitrag für den Artenschutz“, fasst Biologin<br />

Balzer zusammen.<br />

Noch ist das Wettbachtal kahl. Im<br />

Frühjahr wird es dort sprießen.<br />

8<br />

9


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Wärmeverbund wächst<br />

In Wüstenrot bauen die Stadtwerke eine Nahwärmeversorgung auf. Ab Herbst wird Wärme durch ein Holzheizwerk erzeugt.<br />

Wärme für die Grundschule<br />

Die Stadtwerke haben die Wärmeversorgung der Grundschule Rosengarten übernommen.<br />

Die Gemeinde Wüstenrot strebt mit<br />

ihrem Plusenergiekonzept an, bis<br />

zum Jahr 2022 energieautark zu<br />

sein. Die Stadtwerke sind ein wichtiger<br />

Motor bei der Umsetzung. Ein Baustein ist<br />

der Aufbau eines Nahwärmeverbunds im<br />

Ortskern sowie die Anbindung des Schulzentrums<br />

an den Verbund. Das Schulzentrum<br />

ist ein wichtiger Wärmeabnehmer,<br />

der nötig ist, damit das Projekt mit einer<br />

Investition von über einer Million Euro<br />

umgesetzt werden kann. Von der Schule<br />

ausgehend wurde das Netz mittlerweile<br />

um den Kindergarten und weiter Richtung<br />

Haupt- und Kretschmerstraße erweitert.<br />

Fünf Objekte werden bereits mit Nahwärme<br />

versorgt. Bis Ende 2<strong>01</strong>8 wurden elf<br />

weitere Gebäude angeschlossen, die in<br />

diesem Jahr auf Nahwärme umgestellt<br />

werden. Versorgt wird das Wärmenetz<br />

bislang über den Heizkessel in der Schule.<br />

„Wir werden aber wie geplant in diesem<br />

Jahr das Holzheizwerk in der Jahnstraße<br />

bauen und den gesamten Wärmebedarf<br />

unserer Kunden damit decken“, kündigt<br />

Steffen Hofmann an. Der Abteilungsleiter<br />

Contracting und Projektentwicklung bei<br />

den Stadtwerken erklärt: „Die weitere<br />

Erschließung der Jahnstraße sowie die<br />

Errichtung und Einbindung des Heizwerks<br />

stehen 2<strong>01</strong>9 für uns im Vordergrund. Perspektivisch<br />

werden wir den Wärmeverbund<br />

weiter ausbauen.“ Das Interesse in<br />

der Gemeinde sei groß, versichert er.<br />

Die Zeichnung zeigt das Holzheizwerk<br />

in Wüstenrot. Das Heizwerk dient als<br />

Wärmeproduzent.<br />

Die Grundschule Rosengarten, der<br />

Kindergarten und die Rosengartenhalle<br />

werden über eine gemeinsame<br />

Heizzentrale in der Schule mit Wärme<br />

versorgt. Nachdem der Heizkessel Anfang<br />

2<strong>01</strong>8 durch einen Schaden auszufallen<br />

drohte, war schnelles Handeln erforderlich.<br />

Kurzfristig wurde mit der Gemeindeverwaltung<br />

vereinbart, dass die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall den Austausch des<br />

Kessels planen und koordinieren.<br />

„Wir haben uns schnell darauf geeinigt,<br />

dass wir in einem ersten Schritt nur den<br />

Kessel ersetzen, um die Wärmeversorgung<br />

der Gebäude zu sichern“, berichtet<br />

Steffen Hofmann, Abteilungsleiter Contracting<br />

und Projektentwicklung bei den<br />

Stadtwerken. Im zweiten Schritt hat das<br />

<strong>Energie</strong>unternehmen ein Konzept für die<br />

Wärmeversorgung der drei Gebäude erarbeitet,<br />

das vom Gemeinderat angenommen<br />

wurde. „Wir haben unser bewährtes<br />

Konzept aus Blockheizkraftwerk und<br />

Kessel vorgestellt“, erklärt Hofmann. Im<br />

vergangenen Oktober wurde der Wärmeliefervertrag<br />

unterschrieben. Die Kooperation<br />

wurde zunächst über 15 Jahre vereinbart.<br />

Im Frühjahr wird der Kessel durch<br />

ein Blockheizkraftwerk ergänzt und die<br />

Vertrag unterzeichnet (v.l.): Steffen Hofmann<br />

und Thomas Hoppenz (beide Stadtwerke)<br />

mit Bürgermeister Jürgen König.<br />

Wärmeverteilung im Heizraum saniert.<br />

Damit werden auch die Anforderungen<br />

des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes erfüllt.<br />

Partner bei der Wasserversorgung<br />

Die Stadt Waldenburg und die Stadtwerke Schwäbisch Hall kooperieren<br />

bei der Trinkwasserversorgung der hohenlohischen Kommune.<br />

Neues Geschäftsfeld realisiert<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall bieten künftig Heiz- und Nebenkostenabrechnungen als Dienstleistung an.<br />

Seit Oktober 2<strong>01</strong>8 sind die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall für die Betriebsführung<br />

des Wassernetzes<br />

in Waldenburg sowie dessen Ortsteile<br />

zuständig. Das Wassernetz der rund<br />

3.000 Einwohner zählenden Kleinstadt<br />

umfasst 27 Kilometer Hauptleitungen,<br />

rund 1.000 Hausanschlüsse, drei Hochund<br />

Sammelbehälter sowie ein Wasserund<br />

ein Pumpwerk.<br />

Die Kündigung des städtischen Wassermeisters,<br />

steigende Anforderungen an<br />

den Betrieb von Trinkwasserversorgungsanlagen<br />

sowie die Vorgaben an einen Bereitschafts-<br />

und Entstördienst haben die<br />

Stadtverwaltung von Waldenburg dazu<br />

veranlasst, einen Betreiber des Wassernetzes<br />

zu suchen. Die Stadt brauchte<br />

einen zuverlässigen Partner, der bereits<br />

Erfahrung in der Trinkwasserversorgung<br />

Das Wassernetz der Stadt Waldenburg<br />

wird von den Stadtwerken Schwäbisch<br />

Hall betreut.<br />

hat und sich in räumlicher Nähe befindet.<br />

Daher fiel die Wahl auf den Haller <strong>Energie</strong>versorger,<br />

der alle Voraussetzungen<br />

erfüllt. „Das Netz ist weiterhin im Besitz<br />

der Stadt Waldenburg. Wir übernehmen<br />

nur die Betriebsführung“, erklärt Martin<br />

Häfele, Abteilungsleiter Netze Fernwärme/Wasser/Gas<br />

bei den Stadtwerken<br />

Schwäbisch Hall.<br />

Zur Betriebsführung zählt, Störungen<br />

zu beseitigen, Wasserhochbehälter zu<br />

betreuen sowie neue Hausanschlüsse<br />

herzustellen. In der Leitstelle des Versorgungsunternehmens<br />

gibt es zudem eine<br />

separate Nummer, unter der die Waldenburger<br />

eine Störung mitteilen können.<br />

Auf der diesjährigen Messe „E-world<br />

energy & water“, der europäischen<br />

Leitmesse der <strong>Energie</strong>- und<br />

Wasserwirtschaft in Essen, haben die<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall ihre jüngst<br />

geschlossene Kooperation mit der Minol<br />

Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co.<br />

KG publik gemacht. Die beiden Firmen<br />

arbeiten künftig im neuen Geschäftsfeld<br />

der Stadtwerke, der Heiz- und Nebenkostenabrechnung,<br />

zusammen.<br />

„Minol ist für uns der ideale Partner, weil<br />

er sich bei der Schnittstellenkonfiguration<br />

als sehr flexibel erwiesen hat, modernste<br />

Kommunikationstechnik im Bereich<br />

Submetering (Messdienstleistung) sowie<br />

Digitalisierung der Wohnungswirtschaft<br />

mitbringt und uns als bundesweit tätigem<br />

Player einen deutschlandweiten Markteintritt<br />

ermöglicht“, begründete Ronald<br />

Pfitzer, Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall, die Partnerwahl.<br />

Die Heiz- und Nebenkostenabrechnung<br />

wird als neues Produkt der Dienstleistungssparte<br />

des Schwäbisch Haller<br />

<strong>Energie</strong>unternehms, SHERPA-X, anderen<br />

Stadtwerken als White-Label-Lösung<br />

angeboten. Das bedeutet, die Endkundenrechnung<br />

trägt das Logo des lokalen<br />

Stadtwerks. Realisiert wird die Kostenaufstellung<br />

mit „XAP.heizkosten“, der<br />

Branchenlösung der Somentec Software<br />

GmbH, Tochterunternehmen der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall.<br />

Der Stand der Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall auf der E-World in Essen.<br />

10<br />

11


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

„Stadtwerke und Gemeinden müssen<br />

Hand in Hand arbeiten“<br />

Schwäbisch Halls Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim spricht im Interview über den Weg zu<br />

100 Prozent erneuerbarer <strong>Energie</strong>n. Eine Bilanz.<br />

Der Strombedarf in Schwäbisch Hall und<br />

den umliegenden Kommunen soll bis ins<br />

Jahr 2030, der Wärmebedarf bis 2035<br />

komplett über regenerative <strong>Energie</strong>quellen<br />

gedeckt werden. Dazu wurden 2<strong>01</strong>0<br />

Maßnahmen definiert. Die Umsetzung<br />

erfolgt gemeinsam mit den Stadtwerken<br />

Schwäbisch Hall, deren Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Sie als Oberbürgermeister<br />

der Siederstadt sind. Warum brauchte<br />

es das Vorhaben überhaupt?<br />

Hermann-Josef Pelgrim: Die Zeit war<br />

reif. Das Vorhaben ging von uns als Stadt<br />

und den Stadtwerken aus. Wir haben<br />

dann die anderen Gemeinden ins Boot<br />

geholt. Damals ging es weniger um den<br />

Klimaschutz, sondern mehr um die Frage,<br />

ob die natürlichen Ressourcen ausreichend<br />

sind. Heute steht der Klimaschutz<br />

stärker im Vordergrund. Der Blick auf die<br />

Ressourcen kommt zu kurz. Dabei sind<br />

Klimaschutz und die Verfügbarkeit von<br />

fossilen <strong>Energie</strong>quellen beides wichtige<br />

Themen.<br />

Wie legte man die Ziele genau fest?<br />

Pelgrim: Die Vertreterinnen und Vertreter<br />

der Kommunen haben gemeinsam<br />

mit den Stadtwerken überlegt, was ambitionierte,<br />

aber realistische Ziele sind.<br />

Die Bundesrepublik Deutschland hatte<br />

für sich damals die Richtung definiert,<br />

den Bedarf bis 2050 aus erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n zu decken. Wir haben uns darauf<br />

geeinigt, dass wir das 20 Jahre früher<br />

schaffen müssen. Mit den Zielen sind wir<br />

dann in die politischen Gremien und den<br />

Aufsichtsrat der Stadtwerke gegangen<br />

Hermann-Josef Pelgrim ist<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Schwäbisch Hall und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall.<br />

und haben einen Investitionsplan entwickelt.<br />

In was hat man genau investiert?<br />

Pelgrim: In ein ganzes Maßnahmenbündel.<br />

Beispielsweise haben wir in Solarparks<br />

investiert, Kraftwerke gebaut, die<br />

mit Biomasse betrieben werden, und<br />

Windkraftanlagen errichtet. Das Ganze<br />

wird von den Kommunen getragen, die<br />

dabei als Unterstützer, Grundstückseigentümer<br />

und Konzessionsgeber fungieren.<br />

Mit der Gründung der Solar Invest<br />

AG haben wir auch die Bürgerinnen und<br />

Bürger einbezogen. Diese können sich<br />

durch Aktienkäufe an der Förderung von<br />

regenerativen Erzeugungsanlagen beteiligen<br />

und somit auch ihren Beitrag leisten.<br />

Die gute Nachricht ist: Das Ziel wurde<br />

beim Strombedarf bereits 2<strong>01</strong>8 erreicht.<br />

Ihre Einschätzung dazu?<br />

Pelgrim: Das finde ich eine grandiose<br />

Entwicklung. Wir haben viele Maßnahmen<br />

erfolgreich umgesetzt. Und wir freuen<br />

uns, dass dies in solch einer Geschwindigkeit<br />

gelungen ist. Das Vorhaben zeigt,<br />

was durch konstruktive Zusammenarbeit<br />

möglich ist. Damit sind wir auch Vorbild<br />

für andere ländliche Regionen. Stadtwerke<br />

und Gemeinden müssen Hand in Hand<br />

arbeiten, sonst funktioniert das System<br />

nicht.<br />

Wie geht es jetzt weiter?<br />

Pelgrim: Wir brauchen neue Ziele: Wir<br />

als ländlicher Raum müssen einen Bei-<br />

trag dazu leisten, die Ballungsräume mit<br />

regenerativer <strong>Energie</strong> zu versorgen. Dazu<br />

müssen die erneuerbaren <strong>Energie</strong>n noch<br />

deutlich ausgebaut werden.<br />

Was geben Sie als Marschrichtung vor?<br />

Pelgrim: Wir brauchen mindestens eine<br />

Verdopplung der installierten Leistung.<br />

Schauen wir noch auf den anderen<br />

Bereich der Vereinbarung: Beim Wärmenetz<br />

hat man das Ziel noch nicht<br />

erreicht …<br />

Pelgrim: Beim Wärmebedarf ist die Umsetzung<br />

des Plans deutlich schwieriger als<br />

Stabile Internetverbindung kommt<br />

Ein Leben ohne Internet oder ein Alltag<br />

mit nur eingeschränktem Zugang<br />

zum World Wide Web ist für viele<br />

in der heutigen Zeit undenkbar. Für die<br />

Bewohner der Schwäbisch Haller Teilorte<br />

Sittenhardt und Wielandsweiler ist das<br />

Alltag. Betroffen sind davon 90 Häuser.<br />

Aufgrund der schlechten Situation haben<br />

sich die Stadtwerke in Absprache mit der<br />

Stadt entschieden, die Grundlage für eine<br />

verbesserte Breitbandanbindung in den<br />

beiden Ortschaften zu schaffen.<br />

„Ende des vergangenen Jahres haben<br />

wir eine Kooperationsvereinbarung mit<br />

der Telekom ausgehandelt. Diese beinhaltet,<br />

eine Versorgung mit VDSL sicherzustellen.<br />

Damit sind Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

mit bis zu 100 Megabit<br />

pro Sekunde möglich“, verkündet Martin<br />

Menschl, Abteilungsleiter Planung und<br />

Projektierung bei den Stadtwerken. Das<br />

beim Strom. Es gibt bisher keine einheitliche<br />

Versorgung. Dennoch sind wir auch<br />

hier auf einem guten Weg. In Schwäbisch<br />

Hall haben wir 80 Prozent aller Arbeitsplätze<br />

und knapp 10.000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohner ans Nahwärmenetz<br />

angeschlossen.<br />

Zum Thema Versorgung gehört auch<br />

der Breitbandausbau. Teile im Stadtgebiet<br />

von Schwäbisch Hall hinken bei<br />

der breitbandigen Versorgung hinterher.<br />

Was unternehmen Stadt und Stadtwerke<br />

dagegen?<br />

Pelgrim: Bisher ist die Breitbandversorgung<br />

keine kommunale Aufgabe, sondern<br />

Die Stadtwerke schließen Sittenhardt und Wielandsweiler ans Breitbandnetz an.<br />

Mitte des Jahres soll das Projekt abgeschlossen sein.<br />

Versorgungsunternehmen investiert rund<br />

300.000 Euro in das Projekt.<br />

Mitte Februar lud die Stadt Schwäbisch<br />

Hall gemeinsam mit der Telekom und<br />

den Stadtwerken die Einwohner von<br />

Wielandsweiler und Sittenhardt zu einem<br />

Infoabend ein, um sie über die Maßnahmen<br />

im Zuge des Breitbandanschlusses<br />

zu unterrichten. Die Veranstaltung stieß<br />

auf reges Interesse.<br />

Für alle bautechnischen Maßnahmen<br />

sind die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

zuständig. 600 Meter Leerrohre für die<br />

Kabel wurden bereits verlegt, mindestens<br />

weitere 600 Meter an Kabel sowie<br />

verschiedene Kabelverbindungen mittels<br />

Lichtwellenleiterkabel zu den Verteilerpunkten<br />

folgen. Auf bestimmten Streckenabschnitten<br />

werden gleich Leitungen<br />

zur Strom- oder Wasserversorgung<br />

eine privatrechtliche. Deshalb kommt es<br />

zu weißen Flecken in der Versorgung. So<br />

wird daraus eine öffentliche Aufgabe,<br />

der wir uns stellen. Wir von der Stadt haben<br />

bei den Stadtwerken angeregt, sich<br />

um den Breitbandausbau zu kümmern.<br />

Ein erstes Projekt ist die Verbesserung<br />

der Versorgung in Wielandsweiler und<br />

Sittenhardt. Das zweite Projekt wird<br />

der Breitbandanschluss in den Weilern<br />

Ramsbach, Bühlerzimmern, Wolpertsdorf<br />

sowie Otterbach sein. Das Ziel ist, dass<br />

alle Schwäbisch Haller Wohn- und Gewerbegebiete<br />

mit Glasfaser versorgt werden<br />

und nicht nur dort gehandelt wird, wo Unterversorgung<br />

herrscht. Das ist für eine<br />

Stadt heute ein wichtiger Standortfaktor.<br />

Die Stadtwerke übernehmen alle<br />

Bautätigkeiten für den Breitbandausbau.<br />

eingebaut. „Wir gehen davon aus, dass<br />

die Bautätigkeiten bis Mitte des Jahres<br />

umgesetzt sind. Damit haben die Stadtwerke<br />

dann die Basis geschaffen, dass<br />

die Einwohner der beiden Orte zukünftig<br />

eine deutlich bessere Internetverbindung<br />

haben“, meint Menschl.<br />

12<br />

13


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Wertvoller<br />

Arbeitgeber<br />

Neues<br />

Bewerberportal<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall bauen auf ihre Mitarbeiter.<br />

Die Stadtwerke arbeiten mit einem<br />

digitalen Bewerbermanagement.<br />

Die Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ befragte deutschlandweit<br />

im Rahmen ihres Arbeitgeberrankings 2<strong>01</strong>8 Bürger,<br />

welche Unternehmen sie im Landkreis ihres Wohnortes<br />

für wertvoll halten. Die Stadtwerke landeten auf Platz drei aller<br />

Firmen im Landkreis Schwäbisch Hall.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH ist in den Sparten<br />

Strom, Erdgas, Wasser, Wärme, Bäder und Parkierung tätig.<br />

Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von etwa<br />

300 Millionen Euro im Jahr.<br />

Die Stadtwerke haben sich in den letzten Jahrzehnten einen<br />

Namen im Bereich der dezentralen <strong>Energie</strong>erzeugung, der<br />

erneuerbaren <strong>Energie</strong>n und bei der Rekommunalisierung gemacht.<br />

Das <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen ist mehrfach<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Neben der <strong>Energie</strong>erzeugung und der Schaffung von Infrastruktur<br />

sind die Haller Stadtwerke im <strong>Energie</strong>handel aktiv, bieten<br />

bundesweit kaufmännische und technische <strong>Energie</strong>dienstleistungen<br />

an und entwickeln mit Partnerunternehmen Software.<br />

Seit der Liberalisierung der <strong>Energie</strong>märkte im Jahr 1998 ist das<br />

Unternehmen stets erfolgreich gewachsen. Für Arbeitnehmer<br />

bieten sich daher im Unternehmen vielfältige Tätigkeiten.<br />

Wichtigstes Kapital für das erfolgreiche Wachstum sind die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Stadtwerke bieten neben<br />

einer tariflich geregelten Vergütung weitere Leistungen<br />

an – zum Beispiel arbeitszeitlich geregelte Flexibilität, ein betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement sowie die Möglichkeit, an<br />

Veränderungsprozessen im Unternehmen mitzuwirken.<br />

Wir suchen Sie!<br />

Im Zuge unseres weiteren Wachstums suchen wir immer<br />

wieder engagierte Mitarbeiter (m/w/d) im kaufmännischen,<br />

informationstechnischen und bautechnischen Bereich. Wir<br />

freuen uns diesbezüglich auch auf Initiativbewerbungen.<br />

Unsere aktuell zu besetzenden Stellen finden Sie auf unserer<br />

Homepage bei unseren offenen Stellen:<br />

https://www.stadtwerke-hall.de/offene-stellen/<br />

Hier suchen wir unter anderem:<br />

Projektleiter (m/w/d) Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Klimatechnik<br />

Mitarbeiter (m/w/d) Gebäude- und<br />

Anlagenleittechnik<br />

Mitarbeiter (m/w/d) Immobilien/<br />

Planung/ Bau<br />

Fachangestellte (m/w/d) für<br />

Bäderbetriebe<br />

Rettungsschwimmer (m/w/d)<br />

Kfm. Sachbearbeiter für den Abrechnungs-<br />

und Finanzbereich (m/w/d)<br />

Studenten/ Praktikanten für das<br />

Dienstleistungsmanagement (m/w/d)<br />

Seit Juli vergangenen Jahres ist bei den Stadtwerken ein<br />

digitales Bewerbermanagement im Einsatz. Das Bewerberportal<br />

ist Anlaufstelle für alle Bewerbungen, die sich<br />

an die Stadtwerke richten. Los geht es auf der Online-Karriereseite<br />

des <strong>Energie</strong>unternehmens. Dort werden den Besuchern<br />

freie Stellen angezeigt.<br />

Über einen einfachen Klick gelangen die Seitenbesucher zum<br />

neuen Portal, über das sie sich bewerben können. Jobsuchende<br />

sowie junge Leute, die sich für eine Ausbildungsstelle bei den<br />

Haller Stadtwerken interessieren, können sich hier ein Bewerberprofil<br />

anlegen. Über das Profil lassen sich das Anschreiben<br />

und der Lebenslauf direkt hochladen. Die hinterlegten Daten<br />

können jederzeit aktualisiert werden. „Das ist wirklich bequem<br />

für die Bewerber“, bestätigt Julia Pfitzer von der Personalabteilung<br />

der Stadtwerke.<br />

SCHNELL, TRANSPARENT UND SICHER<br />

Durch das neue Managementsystem kann der Bewerbungsprozess<br />

transparenter gestaltet und schneller vollzogen werden.<br />

Darüber hinaus wird auf Papier verzichtet, weil alle Daten<br />

elektronisch verarbeitet werden. Das System ist datenschutzkonform,<br />

da alle Bewerbungsdaten nach einer gewissen Zeit<br />

wieder gelöscht werden.<br />

<strong>Energie</strong>bündel<br />

aufgepasst!<br />

Sie haben <strong>Energie</strong> und wollen diese tatkräftig einsetzen?<br />

Dann kommen Sie zu den <strong>Energie</strong>-Machern der<br />

Region und arbeiten mit an unserem Ziel:<br />

Strom und Wärme zu 100 % aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>n.<br />

Ausbildung ab 2020:<br />

Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)<br />

Fachangestellter für Bäderbetriebe (m/w/d)<br />

Industriekaufmann (m/w/d)<br />

Bauzeichner Tief-, Straßen- und<br />

Landschaftsbau (m/w/d)<br />

Bauzeichner Tief-, Straßen- und<br />

Landschaftsbau (m/w/d)<br />

Studium ab 2020:<br />

Bachelor of Arts (B.A.) (m/w/d)<br />

BWL: Digital Business Management<br />

Die detaillierten Stellenausschreibungen sind in unserem<br />

Bewerbungsportal auf www.stadtwerke-hall.de/offenestellen<br />

eingestellt. Bitte bewerben Sie sich dort direkt online.<br />

Wenn Sie Fragen zur Stellenausschreibung haben, rufen Sie<br />

bitte Frau Julia Pfitzer an, Rufnummer 0791 4<strong>01</strong>-750.<br />

Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2<strong>01</strong>9.<br />

Mehr Infos unter www.stadtwerke-hall.de/ausbildung<br />

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, bitten wir Sie sich<br />

online über das Bewerbungsportal auf unserer Homepage<br />

(Offene Stellen) zu bewerben.<br />

14<br />

Wir freuen uns über Ihre Online-Bewerbung!<br />

15<br />

Wenn Sie Fragen zur Stellenausschreibung haben,<br />

rufen Sie bitte Frau Julia Pfitzer an,<br />

Rufnummer 0791 4<strong>01</strong>-750.


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Die Spezialisten der verschiedenen IT-Teams helfen bei technischen Problemen. Sie vertreiben außerdem Software und Produkte.<br />

Die Stadtwerke im Teamporträt<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall sind<br />

ein verlässlicher regionaler <strong>Energie</strong>versorger.<br />

In ihrem Netzgebiet<br />

beliefern sie rund 90.000 Menschen mit<br />

Strom, Wasser, Erdgas und Wärme. In<br />

jeder <strong>Ausgabe</strong> von „<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“<br />

stellen wir engagierte Mitarbeiter und ihr<br />

Tätigkeitsfeld vor. Diesmal geht es um das<br />

Team der Informationstechnik (IT).<br />

Das Aufgabenfeld der IT-Abteilung der<br />

Schwäbisch Haller Stadtwerke ist umfassend<br />

und vielfältig. Das Spektrum<br />

geht weit über Wartungsaufgaben und<br />

Die IT-Abteilung der Stadtwerke bietet ein großes Service-Portfolio.<br />

Dateienverwaltung hinaus. „EDV-Angelegenheiten<br />

und Gerätereparaturen sind bei<br />

uns ein sehr kleines Tätigkeitsfeld“, erklärt<br />

IT-Abteilungsleiter Mark Käpplinger.<br />

Sein Stellvertreter Bernhard Kramer führt<br />

weiter aus: „Die Anforderungen ändern<br />

sich, die Komplexität steigt. Daher ist ein<br />

Wandel von der klassischen EDV hin zu<br />

einer modernen IT-Organisation notwendig.<br />

Diesen Wandel gestalten wir aktiv<br />

mit. Die Leistungen, die wir erbringen,<br />

sollen direkt Mehrwerte für die mit der<br />

IT arbeitenden Kolleginnen und Kollegen<br />

liefern.“<br />

Käpplinger, Kramer und ihr Team verstehen<br />

sich als Serviceanbieter für Stadtwerke-Mitarbeiter<br />

und externe Kunden.<br />

Zum Portfolio der 22 Mitarbeiter starken<br />

Abteilung gehören 750 verschiedene Artikel<br />

beziehungsweise Leistungen. Das<br />

Leistungsangebot umfasst Hardware<br />

(zum Beispiel Computer), Programme<br />

und Dienstleistungen, die für den Kunden<br />

erbracht oder bereitgestellt werden.<br />

Derzeit verantwortet die IT-Sparte über<br />

700 Server, fast 800 Computer, rund<br />

1.200 Netzwerkgeräte und ein Gesamtdatenvolumen<br />

von 3,5 Petabytes. Nimmt<br />

man einen USB-Stick mit einem Gigabyte Speicherplatz zum<br />

Vergleich, entspräche das 3,5 Millionen solcher Sticks.<br />

Damit es gelingt, sich um die Vielzahl an Geräten sowie die<br />

gesamte Technik zu kümmern, gibt es in der Abteilung verschiedene<br />

Spezialisten. Der IT-Betrieb richtet sich nach der<br />

sogenannten Information Technology Infrastructure Library<br />

(ITIL). Dieser Leitkatalog enthält vordefinierte Prozesse, Funktionen<br />

und Rollen, wie sie in jeder IT-Infrastruktur mittlerer und<br />

großer Unternehmen vorkommen. Ebenso ist der IT-Service<br />

der Stadtwerke zertifiziert nach der ISO20000-Norm – eine<br />

Norm, die Vorgaben zum IT-Service-Management macht.<br />

Die ITIL gibt auch die Struktur vor, wie sich die Abteilung des<br />

Versorgungsunternehmens unterteilt. Der Service-Desk behebt<br />

an vorderster Front Probleme von Stadtwerke-Mitarbeitern und<br />

Kunden. „Die Kollegen werden mit Aufgaben konfrontiert, die<br />

genauer Fachkenntnis bedürfen. Daher müssen sie in vielen<br />

Bereichen spezialisiert sein“, bemerkt Käpplinger. Neben den<br />

Servicekräften gibt es ein Team für die IT-Infrastruktur. Die Experten<br />

dieser Sparte kümmern sich um den laufenden Betrieb,<br />

also das komplette Rechenzentrum und die Server, bis hin zu<br />

den Telefonanlagen. Gemeinsam mit dem Team Netzwerk und<br />

Security sowie dem Team Applikationsbetrieb, das sich um<br />

Anwendungssoftware kümmert, gehört das Infrastruktur-Team<br />

zum IT-Betrieb. Daneben gibt es noch das IT-Management. Dieses<br />

Team übernimmt Controllingaufgaben und kümmert sich<br />

beispielsweise um die Lizenzen für Programme und Geräte.<br />

CLOUD-SOFTWARE-ANBIETER<br />

Alle Teams vertreiben auch Software und Produkte an externe<br />

Kunden im Rahmen der Dienstleistungssparte SHERPA-X. „Wir<br />

bieten Cloud-Software und stellen beispielsweise Abrechnungssysteme<br />

für andere <strong>Energie</strong>versorger bereit“, erläutert IT-Abteilungsleiter<br />

Käpplinger, „mit allem, was dazugehört.“ Dazu<br />

gehören Leistungen wie Speicherplatz, technische Ausstattung,<br />

Archivierung, Datensicherheit und Datenverfügbarkeit.<br />

Ein weiteres Produkt ist Software-as-a-Service. Das bedeutet,<br />

der Kunde kauft oder mietet Software, die im Stadtwerke-<br />

Rechenzentrum installiert ist und seitens der Stadtwerke-IT<br />

von dort aus betrieben wird. Damit entlastet der Käufer seine<br />

eigenen Systeme.<br />

Um dem weitreichenden Aufgabengebiet gerecht zu werden,<br />

sucht die Abteilung derzeit weitere Spezialisten. „Wir brauchen<br />

motivierte Leute mit verschiedenen Schwerpunkten, die Lust<br />

haben, in einem modernen Arbeitsumfeld etwas voranzubringen“,<br />

sagen Käpplinger und Kramer.<br />

Wir suchen Sie!<br />

Im Zuge unseres weiteren Wachstums<br />

suchen wir einen:<br />

Product Owner SaaS/ Cloud Services<br />

(m/w/d)<br />

Profi im Service Desk/ 1 st-Level Support<br />

(m/w/d)<br />

Administrator Netzwerk und IT-Security<br />

(m/w/d)<br />

Administrator Collaboration und<br />

Directory Services (m/w/d)<br />

Administrator Applications und Cloud<br />

Services (m/w/d)<br />

Teamleiter Applikationsbetrieb (m/w/d)<br />

Informationen zu uns als Arbeitgeber finden Sie auf<br />

www.stadtwerke-hall.de/wir-als-arbeitgeber.<br />

Die detaillierten Stellenausschreibungen sind in<br />

unserem Bewerbungsportal auf www.stadtwerke-hall.<br />

de/offene-stellen eingestellt. Bitte bewerben Sie sich<br />

dort direkt online.<br />

Wenn Sie Fragen zur Stellenausschreibung haben,<br />

rufen Sie bitte Frau Julia Pfitzer an,<br />

Rufnummer 0791 4<strong>01</strong>-750.<br />

16<br />

17


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Neuer Facebookauftritt<br />

Seit Anfang März sind die Stadtwerke Schwäbisch Hall mit einem eigenen Profil auf Facebook aktiv<br />

und erweitern damit ihr Social-Media-Repertoire.<br />

Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung<br />

ist es heutzutage für<br />

Unternehmen praktisch Pflicht,<br />

in sozialen Netzwerken präsent zu sein.<br />

Denn: Die verschiedenen Plattformen<br />

bieten zahlreiche Vorteile. Beispielsweise<br />

können Firmen schnell und einfach Kunden,<br />

Partner sowie Lieferanten erreichen<br />

und sie über Neuerungen, Produkte und<br />

Dienstleistungen informieren. Außerdem<br />

können Interessenten über die sozialen<br />

Netzwerke Kontakt zum Unternehmen<br />

aufnehmen.<br />

Auch die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

haben den Nutzen von Social Media erkannt<br />

und sind deshalb auf den Plattformen<br />

Facebook, XING und YouTube aktiv.<br />

Facebook als größtes soziales Netzwerk<br />

mit über 30 Millionen Nutzern in Deutschland<br />

ermöglicht es Privatleuten, ein Profil<br />

zu erstellen und Gruppen zur Diskussion<br />

beizutreten. Auch Unternehmen<br />

können sich eigene Profile anlegen.<br />

YouTube ist ein Videoportal, auf<br />

dem Nutzer kostenlos Videos<br />

anschauen oder hochladen<br />

können. XING ist ein Netzwerk<br />

für hauptsächlich berufliche Kontakte.<br />

Die Stadtwerke betreiben bereits seit<br />

längerer Zeit eine Facebookseite für<br />

das Schenkenseebad, eine Facebookseite<br />

für den 3-Berge-Cup, einen Kanal auf<br />

YouTube, ein XING-Profil sowie ein Profil<br />

auf dem Arbeitgeberbewertungsportal<br />

kununu, das zur XING-Familie gehört.<br />

Neu ist der übergreifende Facebookauftritt<br />

der Stadtwerke Schwäbisch Hall, den<br />

es seit März dieses Jahres gibt. „Wir wollen<br />

unseren Kunden und Interessenten<br />

die Möglichkeit bieten, auch außerhalb<br />

der Öffnungszeiten des Kundenzentrums<br />

mit uns in den Dialog zu treten“, schildert<br />

Patricia Wirth, Mitarbeiterin in der Marketing-<br />

und Kommunikationsabteilung<br />

des <strong>Energie</strong>unternehmens, und ergänzt:<br />

„Zudem wollen wir den Kanal stets mit<br />

aktuellen Informationen und Neuigkeiten<br />

bespielen.“ Regelmäßig soll es außerdem<br />

Gewinnspiele geben. Natürlich wird der<br />

Kanal auch genutzt, um offene Stellen<br />

im Unternehmen zu präsentieren. Ein<br />

Besuch auf der Facebookseite der Stadtwerke<br />

lohnt sich also.<br />

Seit Mitte März betreiben die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall am Eingang<br />

des Schenkenseebads einen Ladeschrank<br />

für Elektrofahrräder (Foto).<br />

FÄCHER MIT STECKDOSEN<br />

Jedes Fach des Ladeschranks kann per<br />

Wunsch-PIN gesperrt werden. Im Fach<br />

befindet sich eine Steckdose, über die der<br />

Akku des Elektrofahrrads mit dem eigenen<br />

Ladegerät aufgeladen werden kann.<br />

Mit vollem Akku ist der Heimweg nach<br />

dem Bade- oder Saunabesuch ganz entspannt<br />

zu bewältigen.<br />

Schenkenseebad-News<br />

Den Ladeschrank befindet sich links vor<br />

dem Haupteingang des Bads.<br />

FREIBAD-EVENTS IM<br />

SCHENKENSEEBAD<br />

11. Mai: Freibaderöffnung<br />

6. Juli: Beachparty mit der Partyband<br />

Tets von 19 bis 00 Uhr<br />

26. Juli: Schools out Party<br />

von 14 bis 18 Uhr<br />

6. August, 14. August, 22. August,<br />

30. August: Sun & Fun Day<br />

von 14 bis 17 Uhr<br />

7. September: After Saison Party in<br />

der Schirmbar von 19 bis 00 Uhr<br />

So sieht die neue Facebookseite der Stadtwerke Schwäbisch Hall aus. Seitenbesucher<br />

erfahren dort Neuigkeiten und können Kontakt zum Unternehmen aufnehmen.<br />

LINKS<br />

Facebookseite der Stadtwerke:<br />

www.facebook.com/Stadtwerke<br />

SchwaebischHall/<br />

Facebookseite des<br />

Schenkenseebads:<br />

www.facebook.com/Schenkenseebad/<br />

Facebookseite des 3-Berge-Cups:<br />

www.facebook.com/Stadtwerke<br />

3BergeCup/<br />

XING-Profil der Stadtwerke:<br />

www.xing.com/company/<br />

stadtwerke-hall<br />

START der Freibadsaison<br />

11. Mai 2<strong>01</strong>9<br />

Wir öffnen die Freibäder Schenkensee und Rieden.<br />

Freibad Schenkensee<br />

Das Freibad Schenkensee bietet viel Platz und tolle Attraktionen: 50m Sportbecken mit 8 Bahnen, separates Sprungbecken<br />

mit 10m Sprungturmanlage, Kinder-Erlebnisbecken, Wasserspielgarten mit Bachlauf und Staubecken,<br />

Breitrutsche, Schlangenrutsche, 11m Freefall-Rutsche, 2 Beachvolleyballfelder, 2 Streetballfelder, großer Kinderspielplatz<br />

sowie eine schöne Parkanlage. Außerdem wartet auf die Besucher ein vielfältiges gastronomisches Angebot.<br />

Freibad Rieden<br />

Im idyllisch gelegenen Freibad Rieden kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten. Neben dem Schwimmbecken,<br />

einer großen Liege- und Spielwiese erwartet die Besucher eine Plansch-Oase mit Bachlauf,<br />

ein Spielehaus mit Rutsche sowie Tischtennisplatten. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.<br />

Alle Infos auf: www.schenkenseebad.de.<br />

18<br />

19


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

„Wünsche brauchen Eure Stimmen“<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall setzen ihr Engagement im Rahmen ihrer Sponsoringplattform fort.<br />

Paradies für Bienen<br />

Die Stadtwerke kooperieren mit dem Schwäbisch Haller Imkerverein.<br />

Ob für Fußballtrikots, Konzerte oder<br />

andere kulturelle Veranstaltungen,<br />

immer wieder sind Vereine und andere<br />

Einrichtungen auf der Suche nach<br />

passenden Sponsoren. Zahlreiche Anfragen<br />

haben sich in den vergangenen Jahren<br />

auch an die Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall gerichtet. Diese versuchen, mithilfe<br />

der Sponsoringplattform unter dem Motto<br />

„Wünsche brauchen Eure Stimmen“,<br />

diesen Anfragen gerecht zu werden – und<br />

alle Bürger dürfen mitentscheiden.<br />

Vereine und Gruppen, die ihren Sitz im<br />

Netzgebiet der Stadtwerke haben, hatten<br />

nun wieder die Möglichkeit, ihr Herzensprojekt<br />

im Zeitraum von Mitte März<br />

bis Anfang April auf der Plattform einzustellen.<br />

Jetzt geht es ans Stimmen sammeln.<br />

Denn: Die zehn Projekte mit den meisten<br />

Votings erhalten eine Förderung in Höhe<br />

von 1.000 Euro – fünf Projekte in der Kategorie<br />

Vereine und fünf in der Kategorie<br />

Kultur, Bildung und Soziales. Jeder, der<br />

ein Projekt unterstützen möchte, kann<br />

seine Stimme auf der Internetseite der<br />

Stadtwerke abgeben. Die Abstimmungsphase<br />

ist seit dem 8. April in vollem Gange.<br />

Bis zum 19. Mai kann jeder für sein<br />

Lieblingsprojekt abstimmen.<br />

Die Öffentlichkeit bei der Entscheidung<br />

einzubeziehen, kommt den Vereinsmitgliedern<br />

zugute: Sie können Werbung bei<br />

Freunden und Verwandten machen und<br />

so die Abstimmung beeinflussen.<br />

INFO<br />

Die Stimmen für die Projekte können<br />

unter www.stadtwerke-hall.de/wuensche<br />

abgegeben werden.<br />

Die Stadtwerke sind gesetzlich verpflichtet,<br />

Ausgleichsmaßnahmen<br />

durchzuführen, wenn sie für ihre<br />

Bauprojekte in die Natur eingreifen. Die<br />

Investitionen des <strong>Energie</strong>versorgers in<br />

Natur- und Umweltschutz gehen aber<br />

über diese Pflicht hinaus: Um Grünflächen<br />

rund um die Gebäude des Unternehmens<br />

effektiv zu nutzen, sind die Stadtwerke<br />

eine Kooperation mit dem Bezirksimkerverein<br />

Schwäbisch Hall eingegangen. Vereinbart<br />

ist, dass der Verein Bienenvölker<br />

auf die Flächen der Stadtwerke stellen<br />

darf. Die Stadtwerke nehmen den Imkern<br />

dafür Honig ab und vertreiben diesen in<br />

Die Bienen fühlen sich im Umfeld des<br />

Wasserwerks in Uttenhofen wohl.<br />

ihrem Kundenzentrum. 27 Bienenvölker<br />

stehen derzeit am Wasserwerk in Uttenhofen.<br />

„Ich bin dankbar, dass wir von<br />

den Stadtwerken Flächen zur Verfügung<br />

gestellt bekommen. Geeignete Flächen<br />

für unsere Bienen zu finden, wird immer<br />

schwieriger“, sagt Alfred Müller, Vorsitzender<br />

des Bezirksimkervereins.<br />

Die Lage am Wasserwerk sei ideal. „Dort<br />

blüht viel und es wird nur zweimal jährlich<br />

gemäht. Dadurch finden unsere Bienen<br />

auch nach den Obstblüten genügend<br />

Nahrung in Form von Pollen“, berichtet<br />

Müller. Jetzt im Frühjahr blühen auf den<br />

Hängen rund um das Werk Hasel und<br />

Saalweide. Sie sind ebenfalls wichtige<br />

Pollenlieferanten.<br />

Super Leistungen<br />

Ob Hobbyläufer oder Profisportler – der 3-Berge-Cup der Stadtwerke Schwäbisch Hall begeisterte alle Lauffans.<br />

Ökologische Verbesserung gefördert<br />

Die Stadtwerke wollen ihre Reisetätigkeiten klimaneutral stellen.<br />

Deshalb unterstützen sie Maßnahmen zur CO 2<br />

-Reduktion.<br />

Natur hautnah erleben und die eigene<br />

Fitness fördern – das steht<br />

alljährlich für Hunderte von Läufern<br />

und sportbegeisterte Familien an<br />

erster Stelle, wenn der 3-Berge-Cup der<br />

Zahlreiche Läufer gingen beim 3-Berge-<br />

Cup wieder an den Start.<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall ansteht. Am<br />

30. März startete die erste Etappe mit<br />

dem Volkslauf in Schwäbisch Hall-Sulzdorf.<br />

Die zweite Etappe war am 6. April<br />

in Michelbach/Bilz. Die abschließende<br />

Laufveranstaltung fand am 13. April in<br />

Michelfeld statt.<br />

Die Strecken über fünf und zehn Kilometer<br />

boten die Gelegenheit, sich sportlich<br />

zu beweisen. Egal, ob Läufer oder Walker:<br />

Für jeden Leistungsanspruch gab es die<br />

passende Distanz.<br />

Wie immer war der Lauf auch ein echtes<br />

Familienevent, denn auch die jüngeren<br />

Sportlerinnen und Sportler konnten<br />

auf den Strecken über 400, 800 und<br />

1.600 Meter starten – entsprechend ihrer<br />

jeweiligen Altersklasse.<br />

TOLLE PREISE<br />

Diejenigen, die sich vor der ersten Etappe<br />

für den Sparkassen-Junior-Cup angemeldet<br />

hatten und damit an allen drei Samstagen<br />

die jeweilige Laufstrecke meisterten,<br />

bekamen nach dem letzten Lauf per<br />

Losverfahren tolle Preise.<br />

Im Team-Cup ging es wieder spannend<br />

zu. Die Mannschaft mit den meistgelaufenen<br />

Kilometern gewann wie jedes Jahr<br />

einen Bollerwagen mit Grillzubehör im<br />

Wert von 400 Euro.<br />

Als <strong>Energie</strong>versorger der Region liegt<br />

es den Stadtwerken Schwäbisch<br />

Hall besonders am Herzen, einen<br />

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu<br />

leisten. In der <strong>Ausgabe</strong> Dezember 2<strong>01</strong>8<br />

von „<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“ wurde bereits<br />

die Idee von Geschäftsführer Gebhard<br />

Gentner vorgestellt, alle Reisetätigkeiten<br />

des Unternehmens fortan klimaneutral<br />

durchzuführen. Dafür wurden die<br />

CO 2<br />

-Emissionen aus den Dienstfahrten<br />

und -flügen des Jahres 2<strong>01</strong>7 errechnet.<br />

Die Summe beläuft sich auf 285 Tonnen<br />

Kohlenstoffdioxid.<br />

Diese Emissionen sollen durch die Unterstützung<br />

von regionalen Maßnahmen zur<br />

CO 2<br />

-Vermeidung und -Reduktion ausgeglichen<br />

werden. Pro Tonne kompensiertes<br />

Kohlenstoffdioxid zahlt der Versorgungsdienstleister<br />

30 Euro.<br />

AUFRUF GESTARTET<br />

Bildungseinrichtungen, Privatleute, Landwirte,<br />

Verbände und Umweltinitiativen<br />

waren dazu aufgerufen, ihre Maßnahmen<br />

und Ideen zum CO 2<br />

-Ausgleich bei den<br />

Stadtwerken einzureichen. Vier Projekte<br />

sind eingegangen, die nun anteilig nach<br />

ihrem jeweiligen Kompensationspotenzial<br />

gefördert werden. Die Stadtwerke<br />

haben den Emissionswert aus ihren Reisetätigkeiten<br />

auf 300 Tonnen aufgerundet<br />

und stellen somit insgesamt 9.000 Euro<br />

bereit. „Die Projekte binden aber weit<br />

mehr als die 300 Tonnen aus unserem<br />

Verkehrsbereich“, betont Thomas Deeg,<br />

Abteilungsleiter Marketing, Vertrieb und<br />

<strong>Energie</strong>handel.<br />

VON HUMUS BIS OBSTWIESE<br />

Die unterstützten Maßnahmen reichen<br />

vom Aufbau von Humus, der Kohlenstoffdioxid<br />

im Boden bindet, über die<br />

Sanierung eines Biotops bis hin zur ökologischen<br />

Aufwertung bereits ökologisch<br />

wertvoller Streuobstwiesen.<br />

20<br />

21


Die Seite für Kids<br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

So bastelt ihr Ihr eine<br />

Konserven-Biene<br />

Stanzt mit Hammer und<br />

Nagel in die Dose Löcher<br />

für die Beine. Um ein anatomisch<br />

korrektes Modell<br />

zu erhalten, müsst ihr<br />

natürlich drei Beinpaare<br />

machen, zwei sehen aber<br />

besser aus.<br />

Dann lackiert ihr die<br />

Dose gelb. Sobald der<br />

Lack getrocknet ist, klebt<br />

ihr mit dem Klebeband<br />

die Streifen ab, die gelb<br />

bleiben sollen, die Zwischenräume<br />

lackiert ihr<br />

schwarz. Wie dick und wie<br />

viele schwarze Streifen es<br />

werden, bleibt komplett<br />

euch überlassen.<br />

Schneidet dann aus der<br />

PET-Flasche mit einer<br />

Schere die Flügel aus und<br />

klebt diese dann mit der<br />

Heißklebepistole auf die<br />

Dose. Auch hier verzichten<br />

wir auf anatomische<br />

Korrektheit und bringen<br />

lediglich ein Flügelpaar<br />

an..<br />

Zum Basteln braucht ihr:<br />

leere Konservendose<br />

gelber und schwarzer Lack<br />

Klebeband<br />

1 PET-Flasche<br />

2 Drahtstücke, ca. 20 cm<br />

(alternativ: Lederband)<br />

4 Knöpfe<br />

2 Kronkorken<br />

Hammer, Nagel<br />

Schere<br />

Heißklebepistole<br />

Mit dem Draht bzw. dem<br />

Lederband bastelt ihr die<br />

Beine. Schiebt die zwei<br />

Drahtstücke durch die<br />

Lochpaare und befestigt<br />

am unteren Ende die<br />

Knöpfe, die die Füßchen<br />

darstellen. Als Nächstes<br />

bringt ihr die Flügel mit<br />

dem Heißkleber auf der<br />

den Beinen gegenüberliegenden<br />

Seite der Dose an.<br />

Nun sind die Augen dran.<br />

Dafür klebt ihr die Kronkorken<br />

mit der weißen<br />

Seite nach außen auf die<br />

Vorderseite der Dose. Mit<br />

einem schwarzen Filzstift<br />

könnt ihr lustige Pupillen<br />

aufmalen!<br />

Soll die fleißige Biene<br />

krabbeln, dann befestigt<br />

ihr sie an einem Stock<br />

und steckt sie zum Beispiel<br />

in ein Blumenbeet.<br />

Soll sie fliegen, piekt<br />

ihr mit dem Nagel noch<br />

ein kleines Loch in die<br />

Mitte der Dose, durch das<br />

ihr eine Schnur fädelt.<br />

Summ, summ, summ!<br />

Bienchen summ herum!<br />

Neues kulturelles Aushängeschild<br />

Es ist ein neues Kapitel in der Geschichte<br />

der Freilichtspiele Schwäbisch<br />

Hall: Am 29. März hat das<br />

neue Globe-Theater auf dem Unterwöhrd<br />

in Schwäbisch Hall mit einer Gala Eröffnung<br />

gefeiert. Das Premierenstück am<br />

30. März war die Komödie „Was ihr wollt“<br />

von William Shakespeare. Das neue Globe<br />

ist ein mehrstöckiges, regensicheres<br />

und temperierbares Freilichttheater. Die<br />

Spielstätte bietet Platz für 370 Zuschauer.<br />

Der Neubau baut auf die Tradition seines<br />

Vorgängers. Als Provisorium im Jahr<br />

1999 errichtet, wurde das dreistöckige<br />

Freilicht-Rundtheater schnell zu einer beliebten<br />

Kulturstätte in Schwäbisch Hall.<br />

In 16 Spielzeiten fanden über 50 Aufführungen<br />

mit mehr als 250.000 Besuchern<br />

statt. Im Sommer 2<strong>01</strong>6 beschloss<br />

der Haller Gemeinderat die Errichtung<br />

eines festen Theaterbaus anstelle des<br />

Ende März wurde das neue Globe-Theater in Schwäbisch Hall eröffnet.<br />

Wir drehen am Rad und<br />

haben Spaß dabei!<br />

Das neue Globe-Theater befindet sich an derselben Stelle wie sein Vorgänger: Mitten<br />

auf dem Unterwöhrd, im grünen Herzen der Kocherstadt.<br />

nur temporären Gebäudes. Zwei Jahre<br />

lang dauerte der Bau der neuen Spielstätte.<br />

Nun dürfen sich Kulturfreunde<br />

auf die erste Spielzeit im Neubau freuen.<br />

Zu sehen sind in der Premierensaison<br />

Ob Bundesstraße, Hauptstraße, Nebenstraße oder Fußwege.<br />

Mit unserer Rad- und Wanderkarte sind Sie immer auf der sicheren<br />

Seite und finden die gewünschten Wege im Landkreis Schwäbisch<br />

Hall und darüber hinaus.<br />

Die Karte erhalten Sie in unserem Kundenzentrum.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag- Mittwoch 08.00 - 17.00 Uhr<br />

Donnerstag 08.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag<br />

08.00 - 13.00 Uhr<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Wandern und Radeln!<br />

Sie ist wieder da...<br />

23<br />

neben Shakespeare unter anderem das<br />

Kinderstück „Der Zauberer von Oz“, die<br />

musikalische Komödie „Ewig Jung“ sowie<br />

die Theaterperformance „Lost & Found“<br />

des Essener Ensembles Toboso.<br />

Die Rad- und Wanderkarte<br />

„Eine für Alles“ der<br />

stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

Vorschlag_neu3.indd 4 20.02.2<strong>01</strong>9 10:50:06


Wir sind gerne für Sie da!<br />

Kundenzentrum<br />

Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Mittwoch: 8 bis 17 Uhr<br />

Donnerstag: 8 bis 18 Uhr<br />

Freitag: 8 bis 13 Uhr<br />

Telefon: 0791 4<strong>01</strong>-0, Telefax: 0791 4<strong>01</strong>-4<strong>01</strong><br />

Alle wichtigen Rufnummern auf einen Blick<br />

Zusätzlich erreichen Sie bei speziellen Wünschen oder Fragen unsere<br />

Fachabteilungen unter folgenden Sammelrufnummern:<br />

Kundenservice:<br />

0791 4<strong>01</strong>-451<br />

Marketing und Vertrieb:<br />

0791 4<strong>01</strong>-454<br />

Parkierung/HallCard:<br />

0791 4<strong>01</strong>-400<br />

Gewinnspiel<br />

– <strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong> –<br />

Kasse Schenkenseebad:<br />

0791 4<strong>01</strong>-281<br />

Technischer Bereich:<br />

0791 4<strong>01</strong>-149<br />

Störungsdienst – rund um die Uhr:<br />

Netzbetrieb: 0791 4<strong>01</strong>-222<br />

Gasnetzbetrieb: 0791 4<strong>01</strong>-777<br />

Erleben sie das neue Globe!<br />

Wir verlosen fünf Eintrittskarten im Wert von je 40 Euro für das neue Globe-Theater.<br />

Beantworten Sie die Frage, füllen Sie den Coupon aus und senden ihn an folgende Adresse:<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

Lena Wahl<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Oder senden Sie eine E-Mail an<br />

gewinnspiel@stadtwerke-hall.de<br />

Einsendeschluss ist der 31. Mai 2<strong>01</strong>9. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke können nicht am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Gewinnspiel-Coupon<br />

Wann wurden die 100 Prozent erneuerbare <strong>Energie</strong>n beim Strom erreicht?<br />

2<strong>01</strong>8 2<strong>01</strong>2 2<strong>01</strong>6<br />

Impressum<br />

<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong><br />

erscheint zweimal im Jahr<br />

im Versorgungsgebiet der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

Herausgeber:<br />

Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Redaktion:<br />

Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

Thomas Deeg (V. i. S. d. P),<br />

Lena Wahl<br />

Redaktionelle Betreuung:<br />

pVS - pro Verlag und Service<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Alexander Liedtke<br />

Layout und Grafik:<br />

Heilbronner Stimme<br />

Medienproduktion<br />

Fotos: Adobe Stock/Julien<br />

Eichinger, Ufuk Arslan,<br />

Freilichtspiele Schwäbisch<br />

Hall/Jürgen Weller Fotografie,<br />

Hallywood-Productions, Helga<br />

Heiden, Kuhn Architekten und<br />

Stadtplaner PartGmbB,<br />

Alexander Liedtke, Achim<br />

Mende/Überlingen, Harald<br />

Reich, Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall GmbH, Jens Wennekamp<br />

Druck:<br />

Möller Druck und Verlag GmbH<br />

in Ahrensfelde bei Berlin<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Wohnort<br />

Irrtum und Druckfehler vorbehalten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!