XTouch Dokumentation Enya Kweta
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DOKUMENTATION
UX Design
Enya Kweta
Tanja Heinrich
5. Semester
Medien und Kommunikationsdesign
GLIEDERUNG
1. Einleitung
2. Recherche & Einblicke
Themenwahl
User Research
Synthesis & Business Analysis
3. Ideation
Anforderungen
Informationsarchitektur
4. App Gestaltung
Low-Fidelity Wireframes
Visual Design
Prototyp
5. Fazit
6. Quellen
EINLEITUNG
Das Ziel dieses Projekts war es zunächst, Design Methoden zu
verstehen und im Rahmen eines Projekts erfolgreich anzuwenden.
Es war unsere Aufgabe, user- und erfahrungsbezogenes
Interfacelösungsvorschläge zu entwickeln und somit die interaktiven
Design Prozesse zu üben. Alles in allem ging es in diesem
Projekt um die Entwicklung und das Design einer grafischen Benutzeroberfläche
in Form einer App.
Die Zeit, die wir für die Entwicklung dieses GUI hatten, belief
sich auf insgesamt 13 Wochen, in denen wir die klassischen Stationen
wie Recherche, Ideenfindung und das Design durchliefen.
“Design isn‘t finished until somebody is
using it.” ~ Brenda Laurel
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RECHERCHE & EINBLICKE
Themenwahl
Zunächst galt es, ein passendes Thema zu wählen, mit dem wir
uns über die 13 Wochen intensiv beschäftigen und dafür die
App gestalten konnten. Hierfür bekamen wir Anregungen durch
unseren Dozenten, der uns eine Auswahl aus den verschiedensten
Bereichen gab, die seiner Meinung nach für so eine App
infrage kommen konnten. Um die Interessen beider Teammitglieder
unter einen Hut zu bringen, entschieden wir uns für ein
Thema, mit dem wir uns beide im Laufe unseres Studiums noch
nicht beschäftigt hatten:
Die Kontrolle, sowie Angabe der Luftqualität und der Folgen
von schlechten Luftwerten am Arbeitsplatz. Die Entscheidung
fiel auf dieses etwas außergewöhnlichere Thema, da wir selbst
in komplett neuen Gefilden recherchieren wollten und fanden,
dass vor allem durch die aktuelle Coronapandemie die Qualität
der Luft wichtiger denn je erschien.
Um das Thema im Rahmen unseres Projekts einzugrenzen, entschieden
wir uns, diese App zunächst nur für Unternehmen zu
gestalten und nicht für Privatpersonen. Hierfür war unser erster
Schritt die Recherche nach möglichen Folgeschäden durch
schlechte Luft im Büro. Bei dieser Recherche stießen wir nicht
nur darauf, dass dies sich für den Arbeitnehmer schädigend auswirken
konnte, sondern ebenfalls Einbußen für den Arbeitnehmer
bedeuten konnte, da sich die Mitarbeiter zwangsläufiger
häufiger krankmeldeten und somit weniger Leistung erbringen
konnten.
Für uns war es dann klar, dass wir sowohl für Arbeitnehmer als
auch Arbeitgeber eine App entwickeln wollten, die für beide
Seiten einen profitablen Nutzen darstellte. Dabei sollte die Bedienung
der App so intuitiv wie möglich sein, um das Benutzen
der App einfacher in das alltägliche Leben zu integrieren.
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RECHERCHE & EINBLICKE
User Research
Nachdem wir unsere Recherche abgeschlossen hatten, ging es
zunächst darum, die Probleme zu definieren, die wir mit unserer
App lösen wollten. Dies diente dazu, unsere Fahrtrichtung zu
definieren und während des gesamten Prozesses auf dem richtigen
Weg zu bleiben. Hierbei war es wichtig, folgende Punkte
zu beachten:
Das Problem sollte menschorientiert sein und für spezielle Nutzer
sein, es sollte breit genug gefächert sein, um die Kreativität
nicht einzudämmen, jedoch sollte es gerade so breit gefächert
werden, dass es für das Team zu bewerkstelligen war.
Um diese speziellen Nutzer zu definieren, war hierfür der nächste
Schritt, zunächst einmal einen groben Überblick über die Bedürfnisse
zu bekommen, in dem wir eine quantitative Befragung
mithilfe eines Online-Fragebogens durchführten.
Dies war dann die Grundlage für unsere qualitative Interviews,
die wir mit drei ausgewählten Personen durchführten, um sie intensiver
zu dem Thema zu befragen. Hierbei achteten wir darauf,
drei Personen aus den verschiedensten Altersgruppen zu befragen,
um das größtmögliche Gesamtbild zu bekommen.
Uns war ebenso wichtig, Personen mit unterschiedlichsten Arbeitssituationen
zu befragen, um nicht dieselbe Ausgangssituation
von vorn herein zu haben. Leider war es uns nicht möglich,
ein Interview mit jemanden zu führen, der das Ganze eher aus
Unternehmersicht betrachtet.
Diese User Research legte den Grundstock für das weitere Verfahren
und die Designentscheidungen im späteren Verlauf.
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FRAME CHALLENGE
Problem, das gelöst werden soll
Das Problem der schlechten Raumluft kann bei Mitarbeitern kann zu gesundheitlichen
Beschwerden führen, die teilweise chronisch werden kann. Zudem kann es auch zu
unbemerkter Schimmelbildung kommen, die zusätzlich Schäden an der Gesundheit des
Mitarbeiters verursacht. Diesem „Sick-Building-Syndrom“ soll mit der App Einhalt geboten
werden und somit das Problem der schlechten Raumluft Abhilfe schaffen. Außerdem stärkt
eine bessere Raumluft die Produktivität und Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter.
Design Question
Wie können wir die Luftqualität in Büros verbessern?
Genauer gesagt...
Wie können wir Menschen ungezwungen dazu bringen, dass sie mehr Wert auf eine gute
Luftqualität am Arbeitsplatz legen?
Mögliche Lösungen
Intuitive Benutzerführung der App, für jedermann verständlich, Aufklärung (Warnung vor
schlechter Luft) bezüglich Luftreinigung, bessere Luft im Gebäude, weniger Krankmeldungen.
Einschränkungen
Datenschutz, Benachrichtigungen, AGBs, Verbindung zwischen Sensor und App (Ort), Misstrauen
und Ignoranz der App gegenüber
Context
Großunternehmen mit Büros (statische Arbeitsplätze), mit Leasing für Home-Office, zwecks
Covid-19 und flexible Arbeitsumgebung), unabhängig von Branchen
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UMFRAGEERGEBNISSE
Luftqualität am Arbeitsplatz
01. Welchen Geschlecht fühlst du dich zugehörig?
33,3%
66,7%
Männlich
Weiblich
02. Wie alt bist du?
Durchschnittsalter 38
03. Wo befindet sich dein Arbeitsplatz?
58,3%
33,3%
8,3%
Großstadt
Stadt
Land
04. Arbeitest du in einem Büro?
75%
25%
Ja
Nein
05. In welcher Art von Büro arbeitest du?
54,5%
9,1%
9,1%
9,1%
18,2%
Einzelbüro
Großraumbüro
Klassenzimmer
Außendienst
Zweipersonenbüro
06. Ist das Gebäude modern oder ein Altbau?
63,7%
36,4%
Modern
Altbau
07. In welchem Stockwerk befindet sich dein Arbeitsplatz?
33,3%
33,3%
25%
8,3%
Erdgeschoss
1. Obergeschoss
2. Obergeschoss
9. Obergeschoss
08. Bist du schon jemals krank zur Arbeit erschienen, weil du Angst hattest,
du würdest sonst deinen Job verlieren?
33,3%
66,7%
Ja, mehrfach
Nein
10. Ist es möglich die Fenster in deinem Büro zu öffnen?
90,9%
9,1%
Ja
Nein
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UMFRAGEERGEBNISSE
Luftqualität am Arbeitsplatz
11. Wie oft am Tag wird in deinem Büro gelüftet?
9,1%
54,5%
18,2%
18,2%
Nie
1 - 5 Mal
6 -10 Mal
Mehr als 10 Mal
12. Ist es möglich die Fenster in deinem Büro zu öffnen?
13. Wie wichtig ist eine gute Raumluft im Büro für dich?
75%
25%
0%
0%
0%
Eher Wichtig
Wichtig
Neutral
Nicht so Wichtig
Unwichtig
14. Welche körperlichen & psychischen Probleme können aus deiner Sicht
nach entstehen, wenn man bei einem Arbeitstag von 8h nicht lüftet?
• Kopfschmerzen, Unkonzentriertheit, Schlapp
• Ohne Klimaanlage wäre es unerträglich; es fehlt Sauerstoff und damit werden massive
Kopfschmerzen ausgelöst
• Müdigkeit, Abgeschlagenheit
• Asthma, Lethargie
15. Was unternimmst du dagegen? (Außer Lüften)
• Bewegen
• Pausen einlegen und vor die Tür gehen
• Kaffee, Wasser, gesunde Snacks
• Immer wieder aufstehen
• Raumspray sprühen
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UMFRAGEERGEBNISSE
Luftqualität am Arbeitsplatz
16. Würdest du eine Air-Quality-App benutzen, die dich benachrichtigt,
wenn die Qualität stark abnimmt?
17. Wenn ja, welche Features würdest du dir von so einer App wünschen?
• Anzeige Luftfeuchtigkeit, Temperatur
• Stündlicher Alarm
• Benachrichtigung, wenn die Luftqualität zu schlecht wird nach vorheriger Einstellung
(wie z. b. auch Pollen- und Staubkonzentration) in der Luft
• Das sie mir mitteilt wann und wie lange ich lüften muss
• Messung der Luftqualität
• Schimmelbildung Prävention
• Schadstoffkonzentration (auch differenziert, wie Pollen, Schadstoffe etc.)
• Luftdruck und auch Außendaten (z.B. Integrierte Wetterapp)
18. Ist es möglich die Fenster in deinem Büro zu öffnen?
9,1%
90,9%
Nein
Ja
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01 INTERVIEW
Frances Becker
Über die Person
Alter: 24
Geschlecht: Weiblich
Arbeitgeber: DPMA (seit 8 Jahren)
Büroart: Zwei-Personen-Büro
Stockwerk: 1. Stock
Durchschnittlicher Arbeitstag: 7,5h
Zeichen von Unkonzentriertheit
Kopfschmerzen, trockene Augen, Müdigkeit, Schwindel
Lösungen gegen Unkonzentriertheit
Fenster auf, aufstehen und aufs Klo gehen, Kaffee machen
Pausen während der Arbeit
Mittagspause (ca. 1h)
Gegebenenfalls Kaffeepause
Wichtigkeit der Luftqualität bei der Arbeit
Wichtiger ist Arbeitsklima (Kollegen und Arbeitsmaterial) und Lärmpegel
Lüftungszeiten
3 - 4 Mal pro Tag
Im Sommer ist Fenster immer auf
Nach Gefühl und Jahreszeit
Veränderung der Stimmung im Arbeitstag
• Müde
• Unmut
App-Nutzung
Nein, eher nicht
Man kann auch ohne lüften und heizen wann man möchte.
Lediglich die Alarm-Funktion
Aber, sieht App als sinnvoll für Großraumbüros oder Schulen an.
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02 INTERVIEW
Elke Heinrich
Über die Person
Alter: 55 (Frührentnerin)
Geschlecht: Weiblich
Arbeitgeber: KMUs (seit 37 Jahren)
Büroart: eine bis fünf Person(en)
Stockwerk: unterschiedlich
Durchschnittlicher Arbeitstag: 8h später 6h
Zeichen von Unkonzentriertheit
Fehler bei der Arbeit, Kopfschmerzen, ein und dieselbe Arbeit wiederholt in die Hand nehmen,
da unvollständig
Lösungen gegen Unkonzentriertheit
Oft lüften, Hampelmann, Bewegung, Raumtemperatur senken (auch im Winter)
Pausen während der Arbeit
Keine
Wichtigkeit der Luftqualität bei der Arbeit
Sehr Wichtig: kein richtiges Umfeld, und keine richtigen Arbeitsmaterialien = keine richtige
Arbeit
Ersatz zum lüften
Klimaanlage, Luftbefeuchter (außer Betrieb; waren zu laut), Beschattung
Veränderung der Stimmung im Arbeitstag
• Steigende Aggressivität
• Wann darf man raus? / Wann ist es vorbei?
• Konzentrationsverlust
• Weniger Teilnahme an Diskussionen
App-Nutzung
Ja, App beinhaltet Feuchtigkeitsmesser für drinnen und zeigt auf, dass man richtig lüftet.
Nutzung als Alarm-Funktion und Ratgeber (begrenzt auf kurze Sachen)
Anmerkungen
Auch für den privaten Haushalt erstellen (gute Luft auch Zuhause wichtig)
Verschiedene Preisklassen
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03 INTERVIEW
Wolfgang Kweta
Über die Person
Alter: 60
Geschlecht: Männlich
Arbeitgeber: BMW (seit 32 Jahren)
Büroart: Großraumbüro (25 Personen)
Stockwerk: 9. Obergeschoss (ohne Fenster)
Durchschnittlicher Arbeitstag: 10h
Zeichen von Unkonzentriertheit
Unaufmerksamkeit, Kopfschmerzen, Lustlosigkeit, Ablenkung, Hunger & Durst
Lösungen gegen Unkonzentriertheit
Wenn möglich Bedürfnissen nachgehen, sonst Versuch auf nächst anstehende Thema zu konzentrieren,
kurz bewegen, Sauerstoffaufnahme (vor die Tür), Kaffee/Wasser
Pausen während der Arbeit
Mittagspause (ca. 1h)
Ein bis drei Kaffeepausen (15 - 30min)
Wichtigkeit der Luftqualität bei der Arbeit
Sehr Wichtig, da Sauerstoffmangel oder Hitze Unkonzentriertheit auslöst und die Ergebnisse
sowie die eigene Leistung sich verschlechtern.
Ersatz zum lüften
Klimaanlage, Luftbefeuchter (außer Betrieb; waren zu laut), Beschattung
Veränderung der Stimmung im Arbeitstag
• Morgens: Kreativer, frischer
• Mittags (vor dem Essen): Bedürfnis fertig zu werden, erste Unkonzentriertheit
• Früher Nachmittags (nach dem Essen): Suppenkummer, Routinethemen
• Nachmittag: Kreativ Phase
• Abends: Drang fertig zu werden und nach Hause zu gehen
• Fazit: Energie-Level und Gemütslage hängen stark zusammen
App-Nutzung
Nein, eher nicht
Lediglich die Alarm-Funktion
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PROBLEM ANALYSE
Key Issues
Diesem „Sick-Building-Syndrom“ soll mit der App Einhalt geboten werden und somit das
Problem der schlechten Raumluft Abhilfe schaffen. Verbesserung der Arbeitsbedienungen
ist wichtig, da wir immer mehr in einer Leistungsgesellschaft leben und sich Unternehmen es
somit nicht erlauben dürfen, vermehrte Ausfälle ihrer Mitarbeiter zu haben. Dadurch wächst
auch der Druck eines jeden Mitarbeiter, was schlussendlich immer weiter die Gesundheit
aller gefährdet. Um das Klima innerhalb der Firma positiv zu halten, ist es wichtig, auf eine
ausgezeichnete Luftqualität zu achten.
Für wenn stellt es ein Problem da?
Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Soziale & kulturelle Faktoren
• Leistungsgesellschaft
• Angst vor Kündigung aufgrund zu vieler Krankheitstage
• Holistic Health Trend
• Standort abhängige Lösung
• Verschlossene Fenster verhindern
• Einfachste Möglichkeit Luft verbessern > alternative Möglichkeiten
Warum lohnt es sich in X Touch zu investieren?
• Verhindert Leistungsabfall um 50% oder mehr
• Ausschließen von Chronische Krankheiten als Spätfolge
• Verbessert das Arbeitsklima
• Mehr Gewinnumsatz durch weniger Krankmeldungen
Seite 13
RECHERCHE & EINBLICKE
Synthesis & Business Analysis
Der nächste Schritt, um unsere gesammelten Informationen zu
sortieren, war das Affinity Diagramm. Hierfür konzentrierten wir
uns nicht nur auf die Probleme, die es zu lösen galt, sondern unsere
Recherchen im Gesamten, da wir in verschiedensten Richtungen
streuten. Um jedoch nicht unser Ziel aus den Augen zu
verlieren, war es uns wichtig, unseren USP und den Sensor zu
definieren. Dies half uns ebenso dabei, eine klare Vorstellung
des Sensors und des Konzepts zu haben.
Da wir bei unserer Recherche ebenso auf andere Konkurrenten
trafen, die bereits ein ähnliches Produkt bzw. eine ähnliche App
auf den Markt gebracht haben, entschieden wir uns kurzerhand
für eine Konkurrenzanalyse, um somit die Schwächen der Konkurrenz
zu finden und unserer App so einen Vorteil zu schaffen.
Jeder der analysierten Apps fiel negativ bei der App-Nutzung
auf, was für uns einen zusätzlichen Ansporn gab, die App so intuitiv
wie möglich zu gestalten.
Auf Basis der Umfrage und der Interviews kreierten wir drei verschiedene
Personas mit verschiedenen Ausgangssituationen
und Interessen. Hierbei achteten wir auch darauf, die Personengruppe
der Arbeitgeber zu integrieren, indem wir eine CEO Persona
erstellten. Durch die unterschiedlichen Geschlechter und
Altersstrukturen stellten wir sicher, dass wir keine Sparte unserer
potentiellen Nutzer ausließen.
Seite 14
RECHERCHE & EINBLICKE
Synthesis & Business Analysis
Um den kompletten Prozess unseres Projekts zu durchlaufen
und weitere Rahmenbedingungen festzulegen, erstellten wir
eine Stakeholder Map. Da vor allem unsere App der Gesundheit
dienen soll, war es für uns klar, wer für uns als potentielle Stakeholder
in Frage kommen würden. Die Erstellung einer SWOT
Analyse unserer App diente dazu, unser zukünftiges Produkt zu
bewerten: Die internen, als auch die externen positiven, sowie
negative Auswirkungen.
Für die Stärken und die Chancen unserer App zogen wir die Daten
aus der Konkurrenzanalyse zu Rate, sodass wir uns von eben
jenen abheben konnten.
Den letzten Schritt innerhalb der Business Analyse stellte die
Definierung der Zielgruppe dar, bei der es darum ging, die Beziehung,
die Sinus Milieus, deren Bedürfnisse im Gegenzug zu
unserem Angebot darzustellen. Hierbei verdeutlichten wir nochmals
unser Bestreben, in bis zu 50% aller Unternehmen unseren
Sensor und die App zu installieren, um so der deutschen Wirtschaft
von großem Nutzen zu sein.
Auch unseren Plan, zukünftig auch in privaten Haushalten Einzug
zu halten, wurde hier verzeichnet.
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AFFINITY DIAGRAMM
Seite 16
USP
Der X-Touch Sensor
Der X-Touch Sensor misst Feinstaubbelastung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit,
Luftdruck, Pollenflug.
Der Sensor lässt sich über die App steuern und kann ein- / ausgeschaltet
werden.
USP
Unsere USP‘s liegen zum einen darin, die Nutzer aktiv an das Lüften
zu erinnern, um so die Qualität der Luft im Raum zu verbessern.
Zum Anderen wollen wir dem Nutzer die Möglichkeit einer Historie
bieten, die Ausschluss darüber gibt, in wie weit sich die Qualität
der Luft in einem bestimmten Zeitraum verbessert oder verschlechtert
hat.
Somit kann unser Kunde gezielt auf diese Werte reagieren und die
Luft für ihn so angenehm wie möglich gestalten.
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01 KONKURRENZANALYSE
IDEAL Air Pro
Über das Produkt
Kontobasierter Überblick über aktuelle Raumluft.
Verknüpfung mit dem IDEAL AS10 indoor Air Sensor.
Verknüpfung zu IDEAL AP PRO Luftreiniger.
Gestaltung
Farbe: Weiß; Grün; Orange; Grau
Bilder im Hintergrund (eingefärbt)
Weiße Container mit Inhalt
Features
• Push-Benachrichtigungen inkl. empfohlenen Handlungsbedarf
• Anzeige der Außenluftqualität über eine Echtzeitkarte
• Sieben-Tage-Planung zur Programmierung der Betriebsstunden des Luftreinigers.
Benchmark Analyse
Markenerlebnis
Nutzererlebnis
Visuelles Design
Idee/Originalität
Nutzwert (Information + Inhalte)
Technische Qualität
Erreichbarkeit
Verständlichkeit
Übersichtlichkeit
GESAMTWERTUNG
Seite 18
02 KONKURRENZANALYSE
Philips Clean Home +
Über das Produkt
Verbindung zu Luftreiniger und -befeuchter, sowie Staubroboter
Gestaltung
Weiß; Blau; Grau
Passend zum Thema gewählt
Schlichtes und technisches Design
eckige Formen
Features
• Steuern über die App
• Qualität der Außenluft und Pollen
• Praktische Tipps, um Allergene und Schadstoffe zu reduzieren
• Berichte zur Luftqualität in und um Ihr Zuhause im vergangenen Monat
• Die Raumgröße und den Reinigungsmodus anpassen
• Wöchentlichen Reinigungszeiten planen
• Luftqualität in Echtzeit verfolgen
• Nachrichten von Ihrem Roboter über seinen Reinigungsstatus erhalten
• Siri-Shortcuts zur Steuerung des Luftreinigers über Ihre Stimme (iOS)
• Benachrichtigungen, wenn die Luftqualität einen ungesunden Wert erreicht
Benchmark Analyse
Markenerlebnis
Nutzererlebnis
Visuelles Design
Idee/Originalität
Nutzwert (Information + Inhalte)
Technische Qualität
Erreichbarkeit
Verständlichkeit
Übersichtlichkeit
GESAMTWERTUNG
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03 KONKURRENZANALYSE
Xiaomi Home App
Über das Produkt
Verbindung zum Luftreiniger Xiaomi Mi Air Purifier 3H
Gestaltung
Weiß; Türkis; Grau
Passend zum Thema gewählt
Features
• Anzeige der Luftqualität, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit
• Haltbarkeit des Filters
• Geschätzte Filterlebensdauer in Tagen
• Auswahl verschiedener Modi (Automatisch, Nacht, Level 1 - 3 und Manuell)
• Ein- und Ausschalten des Luftreinigers
• Per Sprachbefehl steuerbar
• Von unterwegs bedienbar
Benchmark Analyse
Markenerlebnis
Nutzererlebnis
Visuelles Design
Idee/Originalität
Nutzwert (Information + Inhalte)
Technische Qualität
Erreichbarkeit
Verständlichkeit
Übersichtlichkeit
GESAMTWERTUNG
Seite 20
01 PERSONA
Emma Engel
ABOUT
Trotz ihrem jungen Alters ist Emma bei Siemens
schon sehr weit gekommen. Ihre Chancen auf eine
Beförderung stehen sehr gut, weswegen sie sich
voll reinhängt und auch öfters Überstunden in ihrem
Großraumbüro macht, weil sie die Zeit vergisst. Ihr ist
volle Konzentration während der Arbeit sehr wichtig,
da sie perfekte Ergebnisse erzielen möchte. Sie ist sehr
zielstrebig und ehrgeizig, ist sich aber selbst bewusst,
dass sie mehr Pausen einlegen müsste, die sie schlicht
und ergreifend immer vergisst. Sie ist gegen Pollen
und Frühblüher allergisch und leidet unter Migräne.
LIKES
• neue Technologien
• Yoga
• Teamarbeiten
DISLIKES
• Unkonzentriertes Arbeiten
• Einzelbüros
• Nicht funktionierende Technik
• Kampf: Fenster offen oder zu
GOALS
• Befördert werden
• Unternehmen mit neuen Technologien
modernisieren
• Hunde im Büro erlauben
• Mehr Pflanzen in Büros
FAVOURITE BRANDS
• Apple
• Nintendo
• Adidas
EMMA ENGEL
27 Jahre alt
Project Manager (Siemens)
München, Deutschland
PERSONALITY
Extrovertiert Introvertiert
Intuitiv
Analytisch
Thinking
Feeling
Passiv
Aktiv
TRAITS
Zielstrebig
Aufgeschlossen
Technikaffin
Hilfsbereit
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02 PERSONA
Ranjid Raji
ABOUT
Als CEO seiner selbstgegründeten Firma zählt
für Ranjid natürlich der Umsatz einiges. Mit
vielen Schulden hat er vor 30 Jahren seine Firma
hochgezogen, die mittlerweile auf 400 Mitarbeitern
gestiegen ist. Bis zum heutigen Erfolg war es ein
steiniger Weg, weshalb Ranjid hofft, dass die Firma
unter der Hand seines Sohnes weiterhin floriert. Er
schätzt alle seine Mitarbeiter sehr und versucht das
Bestmöglichste für sie, da er weiß, dass die Mitarbeiter
der Motor einer jeden Firma sind.
LIKES
• Gesunde Ernährung
• Sport an der frischen Luft
• Das Handelsblatt
DISLIKES
• Umsatzeinbruch aufgrund zu vieler Fehltage
• Unzufriedene Mitarbeiter
• seine chronische Schuppenflechte
• Datenüberwachung
RANJID RAJI
56 Jahre alt
CEO eines Großunternehmens
Mannheim, Deutschland
PERSONALITY
Extrovertiert Introvertiert
GOALS
• Seine Firma in den schwarzen Zahlen halten
• Mitarbeiter an die Firma binden
• Seine Firma innovativer gestalten
• In den Aktienhandel einsteigen
FAVOURITE BRANDS
• BMW
• Gerry Weber
• Yves Saint Laurent
Intuitiv
Thinking
Passiv
TRAITS
Selbstsicher
Analytisch
Feeling
Aktiv
Werteorientiert
Kommunikativ
Gewinnorientiert
Seite 22
02 PERSONA
Matteo Martinez
ABOUT
Matteo ist ein zielstrebiger Student, der alles, für
seinen Traum in der Astrophysik durchzustarten,
gibt. Er verbringt viel Zeit beim Lernen in der
Hochschule und der Staatsbibliothek, um sein Ziel zu
erreichen. Zudem arbeitet er als Werkstudent in einer
Forschungseinrichtung.
Aufgrund seiner Gräser-Allergie verbringt er viel Zeit
drinnen beim Zocken. Er ist technikaffin und beschäftigt
sich oft mit der Frage: Wie funktioniert das?
LIKES
• Ausführliche Informationen und Tipps
• Weiterbildung
• Verwendung von Technologie jeder Art
DISLIKES
• Konzentrationsschwierigkeiten
• Pollen
• Nicht erreichbar zu sein
• Verwendung Smartphones während dem Arbeiten
GOALS
• Erfolgreich sein Studium beenden
• Später bei seinem Werkstudentenjob Vollzeit arbeiten
und sich dort weiterentwickeln
• Aktiver und Schneller Arbeiten
• Etwas neues im Weltall entdecken
FAVOURITE BRANDS
• Sony
• Microsoft
• Huawei
MATTEO MARTINEZ
22 Jahre alt
Astrophysik-Student
Potsdam, Deutschland
PERSONALITY
Extrovertiert Introvertiert
Intuitiv
Analytisch
Thinking
Feeling
Passiv
Aktiv
TRAITS
Sozial
Konzentriert
Erfolgsorientiert
Hard Working
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STAKEHOLDER MAP
Unsere Stakeholder siedeln sich zum größten Teil in folgende
Bereiche an: Das Gesundheitswesen inklusive Forschung, interne
und externe Personen und Organisationen.
Natürlich sind auch die Geschäftsführer an der App interessiert,
da sie damit effizienter arbeiten.
Gesundheitswesen
Schulen
Krankenhäuser und
Arztpraxen
Konkurrenz
Aktionäre
Mitarbeiter
HERSTELLER
SENSOR
Kunden
Management
Forschung
Unternehmen
Staat
Meteorologen
Seite 24
SWOT ANALYSE
Strengths
• Echtzeitübermittlung
• Alle relevanten Daten kompakt
• Benachrichtigungen
• Hilfreiche Tipps und Informationen
• Aufklärung
• Leichte Bedienbarkeit > Intuitiv
• Wird ständig weiterentwickelt
• Verschiedene Widgets
• Statistiken der letzten Wochen
• Know-How
Opportunities
• Individualisieren > auf
Unternehmerbasis gestalten
• Nutzer mit einbeziehen (z.B. Umfragen)
• Neue Technologie
• Kooperationen
• Zielgruppenerweiterungen
• Marktexpansion
• Kundentreue
• Globalisierung
• Innovation
Weaknesses
• Bekanntheitsgrad
• Connection zwischen App und Sensor
(Störung)
• Benachrichtigungen kommen, auch wenn
man nicht im Büro ist
• Unterbrechung der Echtzeitübermittlung
• Läuft über WLAN oder Bluetooth > Akku
ist schneller leer
• Reichweite der Sensoren
• Überschneidungen der Sensoren
• Abhängigkeit vom Sensor
Threats
• Bugs
• Wenig/keine Benutzung
• Überfordernd für ältere Menschen >
Sinnlosigkeit?
• Neue Wettbewerber
• Gesetzesänderungen
• Steigende Kosten für Instandhaltung
• Nicht mit jedem Gerät kompatibel
Seite 25
TARGET GROUP
Beziehung
B2B > Sensor erst für Unternehmen ausgelegt
Später: B2C > Privater Haushalt (Allgemein & Home Office)
Sinus Milieus
Performer
Adaptiv Pragmatischen
Expeditive
Needs
• Saubere Luft
• Konzentrationsfähigkeit (während der Arbeit)
• Gesundheit ohne chronische Erkrankungen im Alter
• Produktivität
• Kein Gewinnverlust
• Möglichst wenig Fehltage
• Gesundes Arbeitsklima
Offering
• Überwachung der Luftqualität
• Erinnerungsalarm
• Aktuelle Klimawerte
• Gewinnorienteiertes Arbeiten
ANZAHL
3,4 Mio.
Unternehmen
ERREICHBAR
40 - 50 %
GEGENLEISTUNG
Vergütung
Feedback
INTERAKTION
Monatlich
Seite 26
IDEATION
Im Ideenfindungsprozess kommt es vor allem im ersten Schritt
darauf an, wie man die „Frage Null“ definiert. Für diese „How
might we“-Frage(n) war es wichtig, die Ergebnisse der vorherigen
Recherchen zu betrachten, und sich Gedanken darüber zu
machen, wie man diese umformulieren könnte. Dies war essenziell
wichtig, um die besten Lösungsansätze für unser späteres
Design zu finden.
Da unsere Recherchen auf mehrere „How might we“-Fragen
stießen, versteiften wir uns nicht auf eine einzige Frage, sondern
erstellten insgesamt folgende sechs Fragen:
• Wie motivieren wir die Menschen, unsere App zu nutzen?
• Wie können wir die Luftqualität verbessern?
• Wie können wir die Menschen ungezwungen dazu bringen,
mehr Wert auf eine gute Luftqualität zu legen?
• Wie können wir die App so selbstverständlich wie möglich
gestalten?
• Wie können wir die stündlichen Erinnerungen „angenehm“
gestalten, ohne dass sie zu aufdringlich wirken?
• Wie können wir uns von unserer Konkurrenz abheben?
Seite 27
IDEATION
Die Kreativmethode, die wir für eine schnelle Ideensammlung
wählten, war die Crazy-8 Methode, wobei wir hier die Anzahl
der Ideen reduzierten, um dennoch alle „How might we“-Fragen
durchgingen. Mit dieser Methode wollten wir erreichen,
dass nicht lange nach einer kreativen Lösung für das Problem
nachgedacht wurde und dementsprechend die ein oder andere
verrückte Idee daraus entsprang.
Erste kleine Skizzen der Keyscreens rundeten den Prozess der
Ideenfindung ab. Somit bekamen wir einen groben Überblick,
welche Screens wir für nötig erachteten und konnten unsere beiden
Skizzen zusammenfügen, um eine Symbiose aus beidem zu
erstellen.
Seite 28
SCRIBBLES
Seite 29
CRAZY 8
Seite 30
IDEATION
Anforderungen
Die Kriterien ausgereifter Anforderungen sind mitunter eine
exakte Beschreibung der Bedürfnisse all derer, die an diesem
Projekt generelles Interesse zeigen. Sie müssen so ausformuliert
sein, dass sie verständlich sind und somit keinen Raum für Spekulationen
bieten. Um diese Anforderungen zu dokumentieren,
erstellten wir eine MoSCoW-Priorisierung.
Bei dieser Priorisierung war es uns wichtig, vor allem zu betonen,
dass diese App keinesfalls einen belehrenden Faktor haben sollte.
Diese App sollte unterschwellige Hilfestellung dabei geben,
das Augenmerk der Menschen auf die Wichtigkeit der Luftqualität
zu lenken, ohne dass sie mit der Zeit nervte. Auch hielten
wir hier fest, dass die wichtigsten Punkte, mit denen wir uns mit
unserer App abheben wollten, in der Historie und der Erinnerungsfunktion
lagen.
Somit konnten ebenfalls die Möglichkeiten für ein späteres Design
genauer definieren, da uns in diesem Schritt bewusst wurde,
auf was wir besonderen Wert legen sollten.
Anhand eines Storyboards stellten wir visuell die User Journey
eines potentiellen Nutzers nach. So gelang es uns, uns in die
Lage des Nutzers zu versetzen, um die App noch mehr auf die
Bedürfnisse des Kunden abzustimmen.
Seite 31
MOSCOW PRIORISIERUNG
MUST HAVE
Messen von Luftwerten (Drinnen / Draußen)
Erinnerungsfunktion
Historie
Verbindung Bluetooth / WLAN
SHOULD HAVE
Einstellungen
Cleanes Design
Farbe als Indikator der Luftqualität
Intuitive Bedienung
COULD HAVE
Umfrage
Maskottchen, das App lebendiger macht
Aufklärung und Tipps
Anpassung der Gestaltung für Unternehmen
WON‘T HAVE
Automatische Reinigungsfunktion
Nachtmodus
Belehrende Funktion (App soll nicht nerven)
Kompatibilität mit anderen Sensoren
Seite 32
STORYBOARD
Max arbeitet seit 8:00 Uhr in seinen
Büro und hat jeden Tag um diese Zeit
starke Kopfschmerzen.
Aus diesem Grund googelt er nach
der Ursache seiner fast täglich auftretenden
Kopfschmerzen.
r findet heraus, dass es sehr wahrscheinlich
an der schlechten Luftqualität
liegt und findet die X Touch App
+ Sensor, dessen Bestellung er bei
seinem Chef beantragt.
Sobald sein Sensor eingetroffen ist,
verbindet er ihn mit der App.
Eine Woche später sitzt er um die selbe
Zeit in seinen Büro und ist deutlich
produktiver und konzentrierter. Sein
Telefon vibriert und erinnert ihn daran
zu lüften.
Die Funktion der Historie innerhalb
der App ist ebenso ein großer Ansporn
für Max, die App weiterhin zu
benutzen und seine Luftwerte auf
einem guten Level zu behalten
Seite 33
IDEATION
Informationsarchitektur
Ein Strukturbaum, oder auch Sitemap genannt, dient der App
im Hintergrund und sorgt für ein problemloses und einfaches
Benutzen der einzelnen Bestandteile. Hierfür extrahierten wir die
einzelnen Elemente aus unseren Skizzen auf einzelne Zettel, um
mithilfe der Card Sorting-Methode eine Hierarchie herauszukristallisieren.
Der Vorteil hierbei lag darin, die Position der Zettel so lange
zu ändern, bis die gesamte Struktur stand. Erst dann wurde im
nächsten Schritt die digitale Sitemap erstellt. Diese diente dann
im nächsten Schritt für die Erstellung der Wireframes:
Der Screen, der nach dem Einloggen zu sehen sein sollte, stellte
gleichzeitig das Kernstück der App dar: Der Home-Bildschirm
sollte sofort die aktuellen Werte durch einen Avatar angeben,
damit der Benutzer so wenig wie möglich in den Unterseiten
stöbern musste, um die wichtigste Information zu erhalten.
Durch den Avatar, dessen Gemütszustand sich veränderte, sobald
die Luftqualität abnahm oder sich verbesserte, sollte es
noch vereinfachter werden, sodass die App keine Ablenkung
während der Arbeitszeit darstellt. Für den nächsten Punkt in der
Hierarchie entschieden wir uns für die Timer-Funktion mit verschiedenen
Einstellungsmöglichkeiten und der Möglichkeit, die
von dem Sensor berechnete Lüftungszeiten zu benutzen.
Seite 34
IDEATION
Informationsarchitektur
Wer sich für die detaillierten Informationen interessiert, wird in
der nächsten Ebene fündig. Dort befinden sich die Luftwerte,
sowohl die innen als auch die außen. Hier kann man ebenso
speziellere Werte wie die Luftfeuchtigkeit, Luftdruck oder die
Feinstaubbelastung ablesen, um so gezieltere Maßnahmen zur
Verbesserung der Luftqualität zu ergreifen. Eine Ebene tiefer befindet
sich schließlich das andere Herzstück der App, mit dem
wir uns von unseren Konkurrenten abheben wollen:
Die Historie, also die Entwicklung der Luftwerte im Allgemeinen.
Hier hat der Nutzer die Möglichkeit, sich ein Diagramm anzeigen
zu lassen, welches die Werte aus einem bestimmten Zeitraum
darstellt. Hier ist uns der Aspekt der Motivation und Selbstansporn
wichtig, um eine Langzeitwirkung zu erzielen. Die Verwaltung
rundet das Ganze als unterste Ebene ab. Hierbei soll der
Nutzer vor allem seine Geräte verwalten und seine Raumgröße
definieren können.
Seite 35
CART SORTING
Seite 36
SITEMAP
Log in
Log In
Registriere dich
Homepage
Luftwerte
Avatar
Alarm
Luftwerte
Historie
Verwaltung
nächster Alarm
Innen
Entwicklung
Konto
Timer-Einstellungen
Außen
Diagramm
Geräte
Ansichten
Räume
Shop
Hilfe und Feedback
Seite 37
APP GESTALTUNG
Für die Gestaltung der Wireframes und letztendlich für den Prototypen
wurde das Programm Adobe XD verwendet. Die Entscheidung
fiel auf eben jenes Programm, da es für uns die einfachste
Methode darstellte, sowohl Wireframes als auch den
Prototypen innerhalb einer App zu vereinen. Zudem war uns die
Benutzung dieses Programms nicht fremd, da wir im letzten Semester
bereits in XD unser Projekt erstellten.
Seite 38
LOW-FIDELITY WIREFRAMES
Der erste Schritt der App Gestaltung bestand daraus, Low-Fidelity
Wireframes für die Seiten zu generieren. Hierbei blieben
wir so abstrakt wie möglich, ohne bereits ins Design zu gehen.
Diese dienten nur der vorerst groben Einteilung und waren keineswegs
in Stein gemeißelt.
Seite 39
LOW-FIDELITY WIREFRAMES
Seite 40
APP GESTALTUNG
Visual Design
Um die Richtung des Designs zu definieren, war es unumgänglich,
zunächst unsere Werte zu definieren, die wir durch unsere
App und deren Gestaltung vermitteln wollten. Hierfür erstellten
wir ein Moodboard, um uns während der Gestaltung diese definierten
Werte immer wieder vor Augen zu führen. Die Werte
sind wie folgt definiert:
• Technisch
• Präzise
• Minimalistisch
• Frisch
• Sportlich
Mit diesen Werten wollen wir eine Verknüpfung zwischen der
Technologie und dem eigentlichen Inhalt der App schaffen.
Dementsprechend war es bei der Erstellung der Farbpalette klar,
dass wir Farben benutzten, die sowohl für Technik im Allgemeinen,
sowie für Luft standen. Recherchen hierzu ergaben, dass
die meisten Menschen mit Luft folgende Farben definierten:
• Farblos, eher weiß
• Blau
Zusammengefasst mit der Recherche zu den Farben, die mit
Technik assoziiert werden, fügten wir verschiedenste Nuancen
von Türkis in unsere Farbpalette mit ein.
Seite 41
APP GESTALTUNG
Visual Design
Somit erhofften wir uns, die perfekt passende Kombination aus
beiden Feldern in unseren Farben widerzuspiegeln. Um einen
Kontrast zu den kälteren, technischen Farben zu bilden, entschieden
wir uns, Orange in unsere Farbpalette mitaufzunehmen.
Dies sollte nur bei aktivem Status erscheinen, sodass man
auf einen Blick sofort weiß, auf welcher Seite man sich befindet
oder welche Einstellungen gerade aktiv sind. Hierfür achteten
wir vor allem auf den leserlichen Aspekt der Farbe.
Relativ schnell war uns bewusst, dass wir uns ebenso mit der Gestaltung
des Avatars von anderen Apps abheben mussten. Dafür
kamen normale Smileys für uns nicht in Frage, da sie nicht in das
Image passten, welches wir mit unserer App vermitteln wollen.
Mit dem ersten Entwurf versuchten wir, den Avatar im Kindchenschema
zu designen. Man sollte hierbei den Drang verspüren,
dem Avatar dabei zu helfen, dass es den glücklichen Gesichtsausdruck
beibehält.
Da dieser Avatar und dessen Farben jedoch aus der Reihe unserer
Werte fiel, verwarfen wir diesen Entwurf wieder. Der zweite
Entwurf des Avatars sollte zwar nach dem gleichen Prinzip funktionieren,
doch dieses Mal entschieden wir uns für einen Roboter,
der die technische Seite unserer App widerspiegeln soll. Somit
blieben wir unseren Werten treu und konnten den Nutzer trotz
dessen auf persönlicher Ebene abholen.
Gegen abstrakte Formen entschieden wir uns bewusst, da dies
nicht mit unseren Werten der schnellen Identifikation der Luftqualität
zu vereinbaren war. Auch gestalteten wir weitere Avatare,
um nicht nur auf drei verschiedene Zustände der Luftqualität
begrenzt zu sein.
Seite 42
APP GESTALTUNG
Visual Design
Um weiterhin den Eindruck von Technik und leichter Sportlichkeit
zu vermitteln, entschieden wir uns für eine Schrift, die genau
diese Attribute ausstrahlt:
Die Ethnocentric ist eine beschleunigte, moderne Schrift. Durch
ihre Form suggeriert sie Bewegung, während die anomalen Lücken
im Kontrast zum Konventionellen stehen. Technik eilt dem
Traditionellen voraus und zeigt oft durch neue Erfindungen massive
Vorsprünge. Mit dieser Schrift heben wir uns von anderen
Mitbewerbern ab.
Die gut leserliche Schrift Verdana vermittelt eine Konstante innerhalb
des Appdesigns, welche ebenso einen Kontrast zu der
unkonventionellen Ader der Ethnocentric steht. Die großzügige
Breite und die Abstände der Verdana sind das Schlüsselelement
ihrer Lesbarkeit. So entsteht ein herber Kontrast zwischen den
beiden benutzten Schriften und rundet so das Gesamtbild der
App ab.
Für die Icons am unteren Bildschirmrand beschränkten wir uns
im Wesentlichen auf fünf Stück, die die wichtigsten Seiten darstellten.
Hierbei achteten wir darauf, bekannte Icons zu finden,
um die intuitive Benutzerführung auch hier beizubehalten und
diese Icons im Grunde skeuomorphistisch darzustellen.
Bei dem Icon der Luftwerte im Detail entschieden wir uns bewusst
gegen das Icon der Sonne, da dieses oft mit der Helligkeit
des Bildschirms oder Helligkeit im Allgemeinen assoziiert wird.
Um die perfekte Symbiose aus Farben, Schriften und Push-Zustand
herauszufinden, testeten wir sämtliche Kombinationen aus
und entschieden uns schlussendlich aufgrund dieser Studie.
Seite 43
STYLEGUIDE
Moodboard
In aere aedificare.
Seite 44
STYLEGUIDE
Farb-Schrift-Kombinationen
Seite 45
STYLEGUIDE
Schriftbild
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
abcdefghijklmnopqrstuvwxyz
1234567890
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
abcdefghijklmnopqrstuvwxyz
1234567890
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
abcdefghijklmnopqrstuvwxyz
1234567890
Ethnocentric Light Italic
Ethnocentric Regular
Verdana Regular
Aa
Überschrift 1
Schrift: Ethnocentric Light Italic
Schriftgröße: 28 pt
Laufweite: 15
Farbe: #A3CFCC
Aa
Stichwörter
Verdana Regular
Schriftgröße: 20 pt
Laufweite: 20
Farbe: #000000
Aa
Überschrift 2
Schrift: Ethnocentric Regular
Schriftgröße: 24 pt
Laufweite: 15
Farbe: #485456
Aa
Fließtext / Drop Down Menu
Verdana Regular
Schriftgröße: 14 pt
Laufweite: 20
Farbe: #000000
Aa
Zwischenüberschrift
Verdana Regular
Schriftgröße: 20 pt
Laufweite: 26
Farbe: #578388
Seite 46
STYLEGUIDE
Farbwelt
Primary
DARK GREY
C67 M49 Y49 K42
R74 G84 B86
#4a5456
AQUA CYAN
C67 M15 Y38 K1
R86 G166 B163
#56a6a3
PEACH ORANGE
C0 M55 Y49 K0
R241 G142 B121
#f18e79
Secondary
DARK GREEN
C64 M34 Y38 K16
R96 G129 B134
#608187
SHADOW CYAN
C45 M17 Y27 K2
R154 G184 B184
#9ab8b8
AIR CYAN
C37 M8 Y21 K0
R172 G206 B205
#accecd
Tertiary
BLACK
C91 M79 Y62 K97
R0 G0 B0
#000000
SOFT GREY
C12 M6 Y9 K0
R230 G233 B232
#e6e9e8
Farbkombinationen
Secondary
Primary
Seite 47
STYLEGUIDE
Avatar
Seite 48
STYLEGUIDE
App-Layout
Grundsätzliches Layout einer App-Seite
Angaben in mm
3
80
44
120
43
46
812
37
102
24
23
17
7
56
13
30
13
19
337
40 19
375
Seite 49
KEYSCREENS
Seite 50
KEYSCREENS
Seite 51
KEYSCREENS
Seite 52
PROTOTYPE
Um ein erfolgreiches Nutzertesting zu gewährleisten, wurden
sämtliche, tippbare Elemente und Texte miteinander und logisch
verknüpft. So entstand ein Prototyp, der X Nutzern vorgeführt
und auf die Usability geprüft wurde.
https://xd.adobe.com/view/8656332c-493b-44d1-b775-
5224d119377f-d305/?fullscreen&hints=off
Seite 53
NUTERTESTING
Im Verlauf des Nutzertestings wurde klar, dass die App verständlich
und intuitiv gestaltet war. Somit waren die Must have und
Should have Ziele unserer MoSCoW-Priorisierung erfüllt. Aufgrund
eines Feedbacks fügten wir noch einen erklärenden Text
zur individuellen Lüftung hinzu, ansonsten blieb die App unverändert.
Seite 54
NUTZER-TESTING
Robin Kweta
Ist die App verständlich für dich?
Ja, sie ist verständlich --> Einfaches Handling
Ist die App intuitiv?
Jaein, ein kurzes Intro wie diese funktioniert wäre top.
Findest du dich zurecht in der App?
Ja, da einfaches Handling.
Welche Faktoren gefallen dir nicht und warum?
Kann nichts bemängeln
Wie findest du den Avatar?
Der Avatar ist süß. Statt einer Antenne auf dem Kopf, würde ich eine „Windhose“ (heißt das
so?) nehmen.
Findest du die Schriften passend zum Thema der App?
Ja, ist modern und passt zum Thema.
Seite 55
NUTZER-TESTING
Angelika Kweta
Ist die App verständlich für dich?
Ja
Ist die App intuitiv?
Ja
Findest du dich zurecht in der App?
Ja
Welche Faktoren gefallen dir nicht und warum?
Individuelle Lüftung mit Infotext versehen, wie bei empfohlene Lüftung.
Wie findest du den Avatar?
Die Avatar sind ansprechend und selbsterklärend
Findest du die Schriften passend zum Thema der App?
Die Schriften sind gut leserlich und modern.
Seite 56
NUTZER-TESTING
Stefan Müller
Ist die App verständlich für dich?
Ja ich versteh die App.
Ist die App intuitiv?
Ja
Findest du dich zurecht in der App?
Ja mit ein bisschen Übung.
Welche Faktoren gefallen dir nicht und warum?
Grundsätzlich nichts, macht was sie soll.
Wie findest du den Avatar?
Die Avatar ist süß.
Findest du die Schriften passend zum Thema der App?
Die Schriften sind gut lesbar. Ob sie zum Thema passen ist subjektiv.
Seite 57
NUTZER-TESTING
Leon Kunstmann
Ist die App verständlich für dich?
Ja ich versteh die App.
Ist die App intuitiv?
Ja
Findest du dich zurecht in der App?
Ja, wirkt bekannt. Keine neuen Elemente, die man nicht kennt.
Welche Faktoren gefallen dir nicht und warum?
Regenschirm ist verwirrend als Icon, da man das nicht kennt.
Wie findest du den Avatar?
Die Avatar ist voll süß.
Findest du die Schriften passend zum Thema der App?
Gefallen mir, passen zum Thema.
Seite 58
FAZIT
Unser Ziel mit diesem Projekt war es, eine qualitative Lösung
für das Problem der schlechten Luftqualität innerhalb von Arbeitsräumen
zu finden. Hierbei war es für uns wichtig, etwas
zu entwickeln, was dem Arbeitnehmer nicht allzu sehr von seiner
Arbeit ablenkte. Dieser sollte außerdem merken, dass man
das Arbeitsklima und die Leistung mit den einfachsten Mitteln
deutlich verbessern kann. Somit sollte vor allem auf die Gesundheit
des Benutzers geachtet werden und der Nutzer den
Zustand dieser selbst beeinflussen kann. Wir wollten verdeutlichen,
dass ein besseres Arbeitsklima kein Hexenwerk ist.
Das Resultat unserer Arbeit spiegelt deutlich die Simplizität
eben jenes Ziels wider: Wir haben technisches, cleanes
Design mit einer intuitiven Handhabung verknüpft und haben
bewusst auf eine farbliche „Ampelwarnung“ verzichtet,
um den Kunden mehr Zufriedenheit und Sympathie zu entlocken,
sobald sie mit unserer App interagieren. Das endgültige
Design der App lenkt den Arbeitenden nicht ab, da
es keinerlei Features gibt, mit dem sich der User verzetteln
kann und somit Einbußen in seiner Leistung erleiden könnte.
Persönlich konnten wir aus diesem Projekt einiges lernen: Wir
hatten zu Beginn an einen Plan und wollten mit dieser App vielerlei
Sparten abdecken, doch bemerkten wir, dass wir zu weit
vorgeprescht waren und uns etwas in eine Ecke manövriert hatte.
Wir überdachten wir unsere Idee und reduzierten sie um einige
Features, sodass am Ende ein Design entstand, hinter welchem
wir voll und ganz stehen. Der Lerneffekt war hier definitiv,
nicht nur die größte und einfachste „Straße“ der Gedanken zu
nehmen und diese bis zur Sackgasse zu folgen, sondern im Prozess
mittendrin immer mal wieder abzubiegen und andere Wege
auszuprobieren. Was wir ebenfalls gelernt haben, war der Fakt,
dass man in einem Team nie 100% perfekt einer Meinung ist,
aber man dennoch Kompromisse eingehen sollte und ein homogenes
Konzept aus den Ideen aller Mitglieder entstehen kann.
Seite 59
QUELLEN
1. https://www.wohnnet.at/business/buero-gewerbe/lueften-im-buero-12886
2. https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/health-trend-map-2020/
3. ttps://www.arbeitsschutz-portal.de/beitrag/asp_news/3044/mief-im-buero---staub-in-derproduktion---raumklima-als-gesundheits--und-wirtschaftsfaktor.html
4. https://pixabay.com/de/photos/porträt-menschen-erwachsene-mann-3353699/
5. https://pixabay.com/de/photos/mentor-grauer-blazer-weißes-hemd-2494673/
6. https://pixabay.com/de/photos/arbeitsplatz-team-geschäftstreffen-1245776/
7. http://www.innenraumluft.nrw.de/4_schadstoffe/voc.php
8. https://i.pinimg.com/originals/a1/86/ab/a186ab79ee180120c063a92a00bffe39.jpg
9. https://www.ideal.de/de/luftreiniger/luftreiniger/as10
10. https://www.air-q.com/smart-home
11. https://www.philips.de/c-e/ho/luftreiniger-und-luftbefeuchter/clean-home-app.html
12. https://www.youtube.com/watch?v=w63Psx5KrDk
13. https://www.allround-pc.com/artikel/smart-home/2020/xiaomi-mi-air-purifier-3h-im-testluftreiniger-fuer-kleines-geld
14. https://play.google.com/store/apps/details?id=com.philips.ph.homecare
15. https://play.google.com/store/apps/details?id=de.com.ideal.airpro
16. https://de.wikipedia.org/wiki/MoSCoW-Priorisierung
17. https://www.coworker.com/mag/wp-content/uploads/2017/09/our_space.jpg
18. https://unsplash.com/photos/7e2pe9wjL9M
19. https://unsplash.com/photos/_Ib-JulMgzo
20. https://unsplash.com/photos/SRjZtxsK3Os
21. https://pixabay.com/de/photos/business-technology-stadt-line-5475663/
22. https://pixabay.com/de/photos/mercedes-benz-automobil-auto-gt-2498264/
23. https://unsplash.com/photos/Xn4g9aHY4ao
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