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FITNESS SOCIETY 4

84 Seiten sportlicher Lesespaß: Die neue FITNESS SOCIETY - das Lifestyle-Magazin für Fitness- und Gesundheitsmacher.

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Ausgabe 4 / April 2021<br />

Clever & fit<br />

Alfred und Aida Enzensberger


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EDITORIAL<br />

„Wer bremst, verliert:<br />

Wir sind schnell –<br />

und wir sind viele“<br />

Um unsere schnellen Autos beneidet uns die ganze Welt. Abgesehen<br />

davon ist Deutschland recht lahm geworden, nicht erst<br />

seit Corona: Wir impfen ganz gemächlich und öffnen auch langsamer<br />

als viele andere. Wir Fitnessmacher dürfen uns von der<br />

Bräsigkeit der deutschen Politik jedoch nicht anstecken lassen, sondern<br />

müssen auf die Überholspur wechseln, sobald sich die Möglichkeit ergibt.<br />

Alle scharren mit den Hufen: Keiner der Schrittmacher der Branche hat in<br />

den letzten Monaten die Füße hochgelegt, alle sind in Bewegung geblieben.<br />

Alfred Enzensberger ist das beste Beispiel. Im Interview erklärt uns Mr.<br />

Franchise nicht nur, wie er es nach ganz oben geschafft hat, sondern auch<br />

wie es mit clever fit und der Branche weitergeht (Seite 8).<br />

Starberater Michael Kerstan hat sich während des lähmenden Lockdowns<br />

ebensowenig zurückgelehnt. Sondern an Rezepten gebastelt, mit der die<br />

Studios in Rekordzeit wieder zur Rentabilität zurückfinden können (S. 26).<br />

Auch andere sind bereit durchzustarten: Michael Schmidt mit ICAROS<br />

(S. 22), Slatco Sterzenbach mit IRON MIND (S. 52), Ralph Scholz mit seiner<br />

neuen Messe FitnessConnected (S. 66).<br />

Für ganz viele weitere gilt dasselbe. Die präsentieren wir ab Seite 68 in<br />

einer Hitliste, wie es sie in dieser Form noch nie gegeben hat, im Rahmen<br />

einer Top-100-Aufzählung der wichtigsten Fitnessmacher des Landes. In<br />

dieser total subjektiven Chartshow finden sich sowohl alte Bekannte als<br />

auch aufstrebende Newcomer. Jeder einzelne von ihnen wird auch weiterhin<br />

an der Verwirklichung seiner Träume, seiner Visionen, seiner Ziele<br />

arbeiten, keiner käme auf die Idee, in Anbetracht der schwierigen Situation<br />

klein beizugeben. Ein Blick in die Gesichter dieser Studiobetreiber, Unternehmer,<br />

Sportler, Familienväter genügt, um zu wissen, dass sich mit diesen<br />

Kämpfern nicht nur ein Krieg gewinnen, sondern auch der überfällige Neubeginn<br />

bewältigen lässt.<br />

In diesem Sinne: Lasst uns aus dem Stillstand ausbrechen, den andere<br />

uns eingebrockt haben und angreifen. Gründlich, wohlüberlegt, aber mit<br />

maximaler Geschwindigkeit. Das sind wir nicht nur uns schuldig, sondern<br />

jedem Fitnesstreibenden da draußen.<br />

Foto: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

Chefredakteur <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 5


INHALT<br />

22<br />

ICAROS-Chef Michael Schmidt<br />

fliegt gerne: Über die Piste und<br />

in der virtuellen Realität<br />

BEST PRACTICE<br />

Welches Konzept, welches Training, welche<br />

Geräte haben richtig eingeschlagen? Betreiber<br />

plaudern aus dem Nähkästchen.<br />

32 hhp-Gesundheitsliege<br />

SUCCESS STORY<br />

Unsere Titelgeschichte porträtiert Fitness-<br />

Macher, die es nach ganz oben geschafft<br />

haben. Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs?<br />

8 Alfred Enzensberger<br />

NEWS<br />

Was gibt es Neues im Fitness-Bereich? Was<br />

tut sich wo? Was ist wichtig – und wer? Wer<br />

unsere News-Rubrik liest, der weiß Bescheid.<br />

20 Fitnessstudios öffnen wieder<br />

22 Besuch bei ICAROS<br />

24 Neu aufgestellt: milon<br />

VISION<br />

Wir beleuchten die Tools, die Technik und die<br />

Trendsetter, die die Branche weiterentwickeln<br />

und revolutionieren.<br />

26 Kerstan Consult<br />

60 drei Marketing-Strategien<br />

IN THE CLUB<br />

Wir zeigen sie alle: Die schönsten,<br />

speziellsten, schärfsten, schrägsten,<br />

schäbigsten und sagenhaftesten Studios.<br />

30 Pigspoint in Esslingen<br />

GOING ABROAD<br />

Wir reisen für Sie um die Welt - auf der<br />

Suche nach dem ultimativen Fitnessstudio<br />

und den allerneuesten Trends und Hypes.<br />

34 Fitnessszene Großbritannien<br />

LIFESTYLE<br />

Was trägt der Fitnessmacher von heute?<br />

Wie wohnt er, wohin reist er mit welchem<br />

Auto? Alle Must-haves im Überblick.<br />

40 Cars: McLaren Elva<br />

42 Fashion: Sommertrends 2021<br />

44 Watches: smarte Uhren<br />

46 Living: Villa auf Mallorca<br />

48 Travel: Urlaub im Ferienhaus<br />

50 Crazy Stuff: Automöbel<br />

LEUTE IM HEFT<br />

Seite 74 Roland Bebak, 80 Frank Böhme, 77 Ulfert Böhme, 78 Niclas Bönström, 56 Torsten Boorberg, 70 Albert Busek, 80 Sascha Diefenhardt, 77 Alexander<br />

Dillmann, 75 Maik Ebener, 8 Aida und Alfred Enzensberger, 77 Eckbert Ganns, 75 Henrik Gockel, 80 Mario Görlach, 74 Hubert Greinwalder, 78 Daniel Hanelt, 74 Wolf<br />

Harwath, 79 Hubert Haupt, 77 Christoph Hermann, 69 Steffen Höber, 74 Thomas Kämmerling, 26 Michael Kerstan, 76 Werner Kieser, 78 Björn Krämer, 60 Daniel<br />

Krespach, 74 Matthias H. Lehner, 80 Michael Mäder, 76 Andreas Mayer, 70 Ralf Moeller, 71 Hans Muench, 78 Moritz Mühleck, 72 Dorothee Müller, 69 Angelika<br />

Müller, 72 Yasin Oerenc, 70 Robert Pennartz, 81 Werner Pfitzenmeier, 76 Christian Rapior, 75 Bernd Reichle, 77 Viktor Reimchen, 79 Burkhard Revers, 80 Philipp<br />

Roesch-Schlanderer, 79 Benjamin Roth, 75 Vito Scavo, 81 Rainer Schaller, 78 Bernd Schmid, 72 Dr. Remo Schneider, 76 Ralph Scholz, 75 Wilhelm Schröter,<br />

78 Stephan Schulan, 73 Dr. Björn Schultheiss, 74 Kai Schumacher, 80 Arnold Schwarzenegger, 81 Martin Seibold, 74 Oliver Sekula, 75 Alexander Sosa, 59 Reinhold<br />

Stärk, 54 Slatco Sterzenbach, 76 Paul Underberg, 71 Frank Weber, 76 Dominik Weirich, 79 Dr. Marc Weitl, 30 Andreas Wildermuth, 78 Simal Yilmaz<br />

6<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


IMPRESSUM<br />

FACTS<br />

Fachartikel: Von A wie Ausbildungskonzept bis<br />

Z wie Zirkeltraining. Renommierte Gastautoren<br />

vermitteln Vorsprung durch Wissen.<br />

TOP 100<br />

Das Who‘s Who der Fitnessszene: In unserem<br />

Ranking präsentieren wir die wichtigsten<br />

Branchengrößen von Platz 100 bis Platz 1.<br />

Verlag<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> – eine Marke der<br />

FED Fitness Events Deutschland GmbH<br />

Otto-Bayer-Str. 19, 73730 Esslingen<br />

Herausgeber und Geschäftsführer<br />

Torsten Boorberg, Björn Krämer<br />

Chefredaktion<br />

Ben Arnold<br />

52 Ironman Slatco Sterzenbach<br />

KOLUMNE<br />

Der Insider weiß Bescheid: Er blickt in seiner<br />

Kolumne hinter die Kulissen - und teilt die<br />

heißesten Branchen-Interna.<br />

56 Der Insider: Warum Events fehlen<br />

IN THE TEST<br />

Wir suchen die besten Marken: Anwender<br />

küren via Online-Voting ihre Favoriten. Was<br />

funktioniert super – und was kann weg?<br />

58 Fitnessstudio-Einrichter<br />

VOTING<br />

Wir wollen wissen: Wie geht es Fitnessindustrie<br />

und Betreibern heute und morgen?<br />

Leser-Befragung mit O-Tönen.<br />

64 Aktueller <strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

EVENTS & SAVE THE DATE<br />

Hier trifft sich die Fitness Society: Wir<br />

berichten von Partys, Events, Kongressen,<br />

Messen – und vom roten Teppich.<br />

66 FitnessConnected<br />

68 Hitliste Fitnessmacher<br />

SONSTIGES<br />

1 Titelcover. Foto: Tobias Kempe<br />

5 Editorial<br />

7 Impressum<br />

82 Vorschau + Abo<br />

26<br />

Dirigent, statt Teil des Orchesters: Mit seinem überbordenden<br />

Knowhow hat Berater Michael Kerstan schon<br />

viele Unternehmen erfolgreich gemacht<br />

Art Direktion und Layout<br />

Carola Burg<br />

Vertrieb und Anzeigen<br />

Heike Sandhof (Ltg.), Erik Alber,<br />

Sandy Milbrandt<br />

Redaktionelle Mitarbeit<br />

Viktoria Feifer, Thomas Geiger,<br />

Heinrich Heimann, Stella Kemptner,<br />

Anne Ramerth, Nico Rau<br />

Kontakt<br />

Telefon 0711-21728610<br />

E-Mail info@fitness-society.de<br />

Webseite<br />

www.fitness-society.de<br />

Versand<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

Lieferbedingungen<br />

Einzelheftpreis 11 Euro*<br />

Jahresabo Inland 66 Euro*<br />

Jahresabo Ausland 99 Euro*<br />

*inklusive MwSt. und Versandkosten<br />

Kündigungsfrist<br />

1 Monat vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

Produktion<br />

hofmann infocom GmbH<br />

Emmericher Str. 10, 90411 Nürnberg<br />

Registereintragung<br />

Amtsgericht Stuttgart, HRB 745796<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller<br />

UNTERNEHMEN IM HEFT<br />

Seite 74 ACISO, 74 Airpressure Bodyforming GmbH, 70 Aschenbach Audio Team, 59 BB-Fitness, 71 Bella Vitalis, 70 BodyClub, 74 Bodystreet, 77 BSA-Akademie, 79 cardioscan,<br />

8 clever fit, 58 Concept M, 73 DIFG, 75 Dr. Wolff, 80 EASY<strong>FITNESS</strong>, 72 EFPE, 80 EGYM, 74 Elbesport, 75 ELBGYM, 75 ERGO-FIT, 73 eSolution, 73 excio, 77 extrafit,<br />

76 FACEFORCE, 59 Famoso, 70 FIBO, 78 FIT/ONE, 73 fitbox, 81 Fitness First, 66 FitnessConnected, 77 FitnessKing, 75 <strong>FITNESS</strong>LOFT, 79 FitX, 78 gym80, 76 Hansefit,<br />

32 HHP, 74 HOIST, 24 ICAROS, 72 InBody, 76 INJOY, 69 INKO, 77 Johnson Health Tech, 69 JÖRG LÖHR Akademie, 78 jumpers fitness, 80 Just Fit, 26 Kerstan Consult,<br />

77 Kieser Training, 71 KLAFS, 74 KWS, 71 LFF Gruppe, 78 Life Fitness, 73 M.A.N.D.U., 75 McFIT, 72 MC Shape, 70 Meridian Spa & Fitness, 77 miha bodytec, 24 milon,<br />

78 Mrs.Sporty, 69 MSH Medical Service Höber, 74 Multipower, 77 myline, 30 Pigspoint, 72 PonteMed, 73 POSITION Consulting, 80 Power Plate, 75 PRIME TIME fitness,<br />

69 R1 Sportsclub, 81 RSG Group, 71 seca, 73 Speedfitness, 78 Sport Alliance, 72 SportsArt, 70 STERZENBACH GmbH, 78 SUNs, 76 Technogym, 71 terra sports, 72 UGLY Solutions,<br />

81 Unternehmensgruppe Pfitzenmeier, 60 Unternehmer-Academy, 79 Urban Sports Club, 77 VIVA Fitness, 76 wellyou, 32 Workout Bad Schwartau, 76 WORLD OF <strong>FITNESS</strong><br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 7


SUCCESS STORY<br />

Ein<br />

Paar<br />

Alfred Enzensberger hat es mit<br />

clever fit nach ganz oben geschafft.<br />

Der Erfolg ist auf strategischen<br />

Weitblick zurückzuführen, auf<br />

unternehmerische Kompetenz und<br />

auf Aida, die starke Frau<br />

perfektes<br />

an seiner Seite<br />

Text: Ben Arnold, Fotos: Tobias Kempe


Direkt unter der Firmenzentrale befindet<br />

sich das Vorzeigestudio von clever fit,<br />

in dem alle Innovationen ausprobiert<br />

werden, bevor sie ausgerollt werden


SUCCESS STORY<br />

Aida und Alfred Enzensberger<br />

verbringen viel Zeit<br />

miteinander, den Großteil in der<br />

repräsentativen Firmenzentrale<br />

in Landsberg am Lech<br />

„Das Geheimnis unserer<br />

Beziehung? Wir ticken<br />

ähnlich, arbeiten beide<br />

gern und viel“<br />

McDonalds hat das<br />

Franchising nicht erfunden,<br />

sondern lediglich<br />

perfektioniert. Damit angefangen<br />

hat der 1851 gegründete Nähmaschinenhersteller<br />

Singer. Heutzutage dürfte das Thema in kaum einem<br />

anderen Bereich so fest verankert und breit gefächert<br />

sein wie im Fitness-Bereich. Unzählige Systeme und Marken<br />

konkurrieren um aufstrebende Unternehmer, die einerseits<br />

bereit sind ins Risiko zu gehen, andererseits auf bewährte und<br />

bekannte Strukturen zurückgreifen wollen, um nicht mit Karacho<br />

an die Wand zu fahren. Es gibt auch Vorbehalte: Viele<br />

Betreiber sind überzeugt, es auch alleine zu schaffen und<br />

schrecken zurück vor den teils hohen Gebühren und strengen<br />

Vorgaben. Der Urvater des Fitness-Franchise ist Alfred<br />

Enzensberger, der als erster erkannt hat, welch befruchtende<br />

Wechselwirkung ausgeht von einer Idee, die im Optimalfall<br />

nur Gewinner hervorbringt, die sich mit ihrem Engagement<br />

und ihrer Leidenschaft gegenseitig anstacheln. Wir besuchen<br />

den smarten Geschäftsmann in der Firmenzentrale in Landsberg<br />

am Lech. Protokoll eines ehrlichen und ergiebigen Austauschs<br />

mit einer Persönlichkeit, die trotz riesigem Erfolg vor<br />

allem eines geblieben ist: ein normaler Mensch.<br />

Für den Besuch der Unternehmenszentrale von clever fit<br />

sind wir in die Provinz gereist. Angefangen hat die Unternehmung<br />

clever fit aber in einer Metropole, oder?<br />

Alfred Enzensberger (51) 2004 als ich mit clever fit begonnen<br />

habe, war Fitness noch nicht so populär wie heute. Ein<br />

Projekt mit Perspektive musste deshalb in einer Großstadt<br />

beginnen. Die Eröffnung des Pilotstudios in München schien<br />

naheliegend von Landsberg aus, rein geographisch gesehen.<br />

War Ihnen von Tag Eins an klar, dass aus dem Thema ein<br />

Franchisesystem werden soll?<br />

Darauf war tatsächlich von Anbeginn alles ausgelegt:<br />

Ich habe in Augsburg Betriebswirtschaft<br />

studiert, habe mich schon dort mit der Erfolgsgeschichte<br />

von McDonalds auseinandergesetzt<br />

und damals entschieden,<br />

dass ich so ein System auch betreiben<br />

will. Das Thema stand aber noch nicht<br />

fest, es hätte auch ein ganz anderes<br />

werden können. Ich hatte null Bezug<br />

zu Fitness, geschweige denn einen<br />

Trainerschein. Vielmehr bin ich in den<br />

Fliesenleger- und Kachelofen-Betrieb<br />

meiner Eltern hineingewachsen. Dieses<br />

Unternehmen mit 100 Mitarbeitern<br />

habe ich nach dem Studium übernommen.<br />

Ich habe den Betrieb gut und kompetent<br />

geleitet, aber ohne jegliche Begeisterung.<br />

Zudem fehlte der Nachwuchs, wir mussten Arbeiter<br />

aus dem Ausland rekrutieren, die Qualität blieb auf der<br />

Strecke, es hat keinen Spaß mehr gemacht. Dann habe ich<br />

Herzrhythmusstörungen bekommen, war in der Klinik, ohne<br />

Befund zum Glück. Krisen beschleunigen die Veränderung,<br />

ich habe erkannt, dass etwas anders werden muss. Viel gelernt<br />

habe ich in meinem ersten Job trotzdem: über den Umgang<br />

mit Menschen, über kaufmännische Themen und Unternehmertum.<br />

Im Rahmen meiner Sinnsuche habe ich dann im<br />

Jahr 2000 ein Fitnessstudio im Ort übernommen, das, eingemietet<br />

in eine Immobilie meiner Eltern, pleite gegangen war.<br />

Also entstand erst aus einer Gelegenheit eine Vision?<br />

Absolut richtig, das war die Initialzündung. Dabei war der<br />

Anfang eine Katastrophe: Der Betreiber stellte mir drei Ordner<br />

und einen PC hin und zog von dannen, viel Glück und<br />

Tschüss. Dann fing ich an: Musste mich mit dem Personal<br />

auseinandersetzen und versuchen, das System zu verstehen.<br />

Das war brutal aber auch spannend: Gänzlich unbedarft ins<br />

kalte Wasser geworfen zu werden. Ganz viele Gespräche ha-<br />

10<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


„Meine Vision: Fitness für die<br />

Masse ganz normaler Menschen“<br />

ben mir zu Erkenntnissen verholfen, warum<br />

es beim Vorbesitzer nicht geklappt hatte.<br />

Was war der Grund?<br />

Es gibt nie den einen, immer eine Verkettung<br />

mehrerer Umstände: Schlecht bezahltes<br />

Personal, das nicht weiß, was es zu tun und<br />

kein Vertrauen hat. Kunden, die das Gefühl<br />

haben, nur unzureichend betreut zu werden.<br />

Viele Kleinigkeiten führen in den Abgrund.<br />

Zuerst habe ich an den offensichtlichen<br />

Krisensymptomen herumgedoktert. Irgendwann<br />

habe ich die Abläufe verstanden und<br />

begonnen, sie zu hinterfragen und eine Vision<br />

zu entwickeln: Das Thema Fitness salonfähig<br />

zu machen für die Masse normaler<br />

Menschen, die eine entsprechende körperliche<br />

Ertüchtigung wollen und brauchen.<br />

Die brauchten gewisse Dinge aber auch<br />

nicht – eine Sauna zum Beispiel.<br />

Die war Bestandteil des Studios, wurde aber immer weniger<br />

genutzt. Nach der Jahrtausendwende waren die Leute immer<br />

enger getaktet: Fitness durfte nicht mehr Zeit in Anspruch<br />

nehmen als eine Stunde, Zeit für Entspannung war da keine<br />

mehr. Deshalb habe ich die Sauna geschlossen, mancher<br />

Stammkunde hat mir deshalb den Untergang prophezeit.<br />

Aber du musst manchmal wenigen wehtun, um ganz vielen<br />

anderen ein besseres Trainingserlebnis zu bieten. Die Sauna<br />

haben wir dann als Büro genutzt, in der Anfangszeit.<br />

MEILENSTEINE<br />

ALFRED ENZENSBERGER<br />

2000<br />

Erstes eigenes Fitnessstudios<br />

2004<br />

Erstes clever fit-Studio<br />

2007<br />

Gründung clever fit GmbH<br />

2014<br />

Preis Franchisesytem des Jahres<br />

2017<br />

Standortstärkste Kette in D<br />

2028<br />

1000 clever fit in ganz Europa<br />

clever fit, 2007 dann die GmbH gegründet,<br />

mit der das Thema endgültig Fahrt aufnahm.<br />

War clever fit ab diesem Zeitpunkt ein Erfolg?<br />

Nein, ganz im Gegenteil: Mein erster<br />

Franchisenehmer sprang nach einem Jahr<br />

wieder ab und machte sich mit einem eigenen<br />

Studio selbstständig. Das war die größte<br />

Krise für mich, ich zweifelte an meiner<br />

Idee und dem Konzept, habe alles in Frage<br />

gestellt. Danach habe ich die Kräfte gebündelt<br />

und mich über die kritische Schwelle<br />

gekämpft, die Marke wurde bekannt, immer<br />

mehr Franchisenehmer kamen an Bord,<br />

die mit mir an einem Strang zogen. Davon<br />

sind viele erhalten geblieben und mit mir<br />

gewachsen, Bernd Schmid zum Beispiel,<br />

der inzwischen fast 50 Anlagen betreibt. Ab<br />

2009 hatte ich dann endgültig das Gefühl,<br />

das alles in die richtige Richtung geht, die<br />

Franchisepartner waren zufrieden, neue standen Schlange.<br />

Erst dann habe ich mir ein schönes Auto gekauft, einen BMW<br />

X6, als Belohnung sozusagen.<br />

Haben Sie den noch, aus reiner Nostalgie?<br />

Nein, ich bin sehr an Neuheiten und Innovationen interessiert.<br />

Und trenne mich deshalb leichten Herzens von Überkommenem.<br />

Neue Autos kommen, alte gehen, es muss immer vorwärts<br />

gehen, niemals zurück.<br />

Fotos: © Tobias Kempe<br />

Woher kam die Gewissheit, die richtigen Entscheidungen<br />

zu treffen?<br />

Ich war viel im Studio, habe mit Mitgliedern kommuniziert.<br />

Was ich auch heute noch allen Franchisenehmern empfehle.<br />

Am Unternehmen arbeiten, nicht im Unternehmen, alles<br />

schön und gut. Aber trotzdem niemals den Kontakt zur Basis<br />

verlieren, das ist wichtig. Ich hab auch Dreck gefressen, habe<br />

in meinem zweiten Studio in Weilheim den kompletten Vorverkauf<br />

alleine gestemmt, auf einer Baustelle, in einem Alptraumwinter<br />

bei minus zehn Grad in einem Treppenhaus, wo<br />

ich jeden Tag sieben Stunden mit Mütze und Mantel saß. Wir<br />

sind dann mit 800 Mitgliedern gestartet, davon habe ich 650<br />

selber geschrieben. War übel, aber ein enormer Lerneffekt.<br />

Das war alles noch vor clever fit!?<br />

Ja, bis 2003 war alles Vorgeplänkel. Ein Jahr später habe ich<br />

dann den Piloten in München gestartet, mit dem Namen<br />

Offen und erhlich:<br />

Wir sprechen<br />

über Geschäft und<br />

Privatleben<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 11


SUCCESS STORY<br />

SYSTEM<br />

Wandel<br />

Seit 2007 hat sich clever fit rapide entwickelt und professionalisiert.<br />

Trotzdem ist das Unternehmen bemüht, die Einstiegshürde für Lizenznehmer<br />

nicht zu hoch zu setzen. Seit Corona wird die Digitalisierung<br />

forciert und die Weiterentwicklung zum ganzheitlichen Gesundheitsdienstleister<br />

vorangetrieben. Auch die Außendarstellung hat sich verändert:<br />

Fitte Mädels und starke Männer verleihen der Marke Schwung<br />

Es ist gar nicht so schwer, ein Franchisenehmer von<br />

clever fit zu werden, mitbringen sollte man vor allem<br />

Leidenschaft und Fleiß. Daran hat sich nichts geändert,<br />

damals und heute, nur die Rahmenbedingungen wurden<br />

angepasst: 680.000 Euro Gesamtinvest werden für ein Studio<br />

veranschlagt, das nötige Eigenkapital beträgt 60.000 Euro. Im<br />

laufenden Betrieb werden pro Monat 500 Euro für Werbung und<br />

Öffentlichkeitsarbeit und pro Jahr fünf Prozent vom Gesamtumsatz<br />

als Lizenzgebühr fällig.<br />

Was es dafür gibt? Projektbegleitung, Bauplanung, Gebietsschutz,<br />

Lizenzhandbuch, Erfahrungsaustausch und Konzepte für<br />

Marketing und Betreuung, Zugang zur clever fit-Akademie, die<br />

mit 230 Seminaren im Jahr Wissen und Grundlagen vermittelt.<br />

„Dank unserem guten Namen fällt es potentiellen Kandidaten zudem<br />

viel leichter, Vermieter und Banken von ihrer Unternehmung<br />

zu überzeugen,“ erklärt Alfred Enzensberger. Ein clever fit-Studio<br />

sollte in einer Ortschaft mit mindestens 10.000 Einwohnern liegen,<br />

600 bis 2000 Quadratmeter groß sein, ausgelegt auf 1500 bis<br />

3000 Mitglieder. Weitere Erfordernisse: Deckenhöhe mindestens<br />

drei Meter, 35 Parkplätze und eine Bodentraglast von mindestens<br />

500 Kilogramm pro Quadratmeter.<br />

Die Strukturen von clever fit haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt<br />

und wurden an die Erfordernissen der Moderne stetig<br />

angepasst. Den Lockdown hat das Unternehmen genutzt um die<br />

Digitalisierung zu forcieren: „Jetzt sind 360-Grad-Lösungen gefragt,<br />

die es den Betreibern erlauben, sich als sportliche Instanz<br />

für alle Zwecke zu inszenieren, für Studio-, Heim-, Firmen- und<br />

Outdoorfitness.“<br />

DAMALS<br />

Das waren Zeiten: Diese Bilder sind gerade einmal zehn Jahre alt und wirken doch wie aus einer komplett anderen Ära. clever fit-Maskottchen war ein fröhlich flatternder Marienkäfer,<br />

Klappstühle luden nicht wirklich zum Verweilen ein, die Farbgebung präsentierte sich stellenweise uneinheitlich, wild wuchernde Topfpflanzen optimierten das Fitnessbetriebsklima. Früherer<br />

Claim: „Unverschämt günstig“. Die ganze Branche hat sich seitdem vorwärts bewegt. clever fit ist dabei stets bestrebt, ein höheres Tempo zu entwickeln als der Rest des Markts<br />

Fotos: © Tobias Kempe, clever fit GmbH, Michael Tinnefeld<br />

HEUTE<br />

Das an die Firmenzentrale in Landsberg angedockte Studio nimmt den kommenden clever fit-Look vorweg: Digitale Touchpoints halten eine Vielzahl von Informationen bereit und optimieren<br />

die Interaktion mit dem Mitglied, digitalisierte Einlassysteme entlasten das Personal, die Einrichtung präsentiert sich futuristisch-klar. Der Gerätepark ist auf dem neuesten Stand, zum Einsatz<br />

kommen Technogym, Life Fitness und Matrix. Zum Restart nach Corona wird es eine neue digitale Plattform geben, von der sowohl Betreiber als auch Mitglieder profitieren sollen<br />

12<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Aida Enzensbeger kommt dazu. Eine attraktive, impulsive,<br />

selbstbewusste Frau. Der bisher von Männern dominierte Besucherraum<br />

füllt sich mit weiblichem Leben.<br />

Welche Rolle spielen Sie im Unternehmen?<br />

Aida Enzensberger (46) Mein Mann ist der Kopf des Unternehmens,<br />

ich bin das Herz. Dank dieser klaren Rollenverteilung<br />

funktioniert es zwischen uns auch so wunderbar, wir<br />

sind seit immerhin 23 Jahren zusammen, haben vier Kinder,<br />

drei große Mädchen und einen kleinen Prinzen, vier Jahre alt.<br />

Wir sind ein eingespieltes Team, ein Blick genügt, um zu wissen,<br />

was der andere denkt.<br />

Sie haben einen sehr charmanten Akzent.<br />

Ich komme aus Rumänien, aus sehr bescheidenen Verhältnissen,<br />

kam mit 19 nach Deutschland. Ich war bettelarm, noch<br />

nicht einmal für McDonalds hat das Geld gereicht. Ich hatte<br />

keine Perspektive im fremden Land, habe als Reinigungskraft<br />

im Studio angefangen, mich dann aber hochgearbeitet bis<br />

zur Fitnesstrainerin. Alles aus eigenem Antrieb, mir hat keiner<br />

was geschenkt. Offensichtlich habe ich mich instinktiv für die<br />

richtige Branche entschieden damals, sonst hätte ich meinen<br />

Mann wohl nie kennengelernt.<br />

Was ist das Geheimnis Ihrer Beziehung?<br />

In unserem Fall die Tatsache, dass wir sehr ähnlich ticken:<br />

Wir arbeiten beide gerne und viel. Zudem sind wir gemeinsam<br />

nach ganz oben gekommen, aber trotzdem normal geblieben.<br />

So wie unser Unternehmen: clever fit ist auch total normal,<br />

eine total normale Fitnessstudiokette für total normale Menschen.<br />

Diese Ausrichtung ist auch der Grund für den Erfolg<br />

der Marke, und darf sich deshalb niemals ändern.<br />

Alfred Enzensberger: Ich hatte ein Interview mit dem Redner<br />

und Autoren Dirk Kreuter vor Jahren. Da gab es hämische<br />

Kommentare: Der Chef von clever fit ist ja nicht sehr muskulös.<br />

Ein total origineller Mitbewerber hat uns als Lauch-Laden<br />

bezeichnet. Wir sind cool geblieben an dieser Stelle, statt<br />

beleidigt zu sein, und haben uns bekannt: Ja, wir sind nicht<br />

die erste Adresse für Supermodels und Muskelmonster. Stattdessen<br />

wollen wir die Anlaufstelle sein für Menschen wie du<br />

und ich, also mindestens 90 Prozent der Bevölkerung. Körperbewusste<br />

Menschen, die um ihre Defizite und Problemzonen<br />

wissen und daran etwas ändern wollen. Unsere Mitglieder<br />

sollen sich wohl fühlen, fit sein und ihre Ziele erreichen. Ohne<br />

dabei permanent auf irreale Schönheitsideale zu schielen.<br />

„Für dich das Beste,“ lautet unser Claim, könnte aber auch<br />

„Fitness für Jedermann“ heißen.<br />

Zwei Gesichter der Marke – und ein High<br />

Performer: Ralf Moeller wirbt in der aktuellen<br />

Werbekampagne um die Best Ager. Fitnessmodel<br />

Stephanie Davis trommelt nicht<br />

nur für clever fit, sondern hat in Österreich<br />

auch ein eigenes Studio. Bernd Schmid<br />

(links) betreibt fast 50 clever fit-Anlagen<br />

in Deutschland – und gehört damit zu den<br />

erfolgreichsten Multi-Unit-Franchisenehmern<br />

des Systems<br />

Wir stehen für Fotos vor dem großen Firmenlogo im Empfangsbereich.<br />

Der fürsorglichen Aida Enzensbeger fällt auf, dass ich<br />

mir die Beine vertrete, weil sie etwas kribbeln. Sie bringt mir ein<br />

Magnesiumgetränk und eine zusätzliche XL-Packung mit dem<br />

Pulver, von der ich bis heute zehre.<br />

clever fit ist hierzulande die standortstärkste Fitnesskette.<br />

Weitergehende Ambitionen werden deutlich formuliert.<br />

Wird aus der deutschen eine Weltmarke?<br />

Das ist das Ziel. Unser Geschäftsmodell wird auf der ganzen<br />

Welt gemocht, um nicht zu sagen geliebt. Tschechien und<br />

Slowenien starten dieses Jahr, trotz Verzögerungen durch<br />

Corona. In Deutschland sind wir klarer Marktführer, diese<br />

Rolle streben wir für ganz Europa an, 1000 Standorte sind<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 13


SUCCESS STORY<br />

Um das Haus der Enzensbergers<br />

spannt sich ein<br />

großer Garten, in dem das<br />

bienenfleißige Ehepaar<br />

aber viel zu selten zum<br />

Ausruhen kommt<br />

Also keine Zäsur durch Corona, sondern höchstens eine<br />

Korrektur?<br />

Der Stellenwert von Fitness ist durch die Pandemie noch einmal<br />

deutlich gestiegen. Leider nicht in der Wahrnehmung der<br />

Politik, aber im Bewusstsein der Bevölkerung, gesund dank<br />

Sport ist und bleibt ein überlebenswichtiger Megatrend, ein<br />

Lifestyle, der sich sogar noch verstärken wird. Wir starten<br />

jetzt eine Kampagne via Social Media und rufen unsere Mitglieder<br />

dazu auf, der Öffentlichkeit mitzuteilen,<br />

warum ihnen Fitness so wichtig ist<br />

und warum ihnen der Sport so sehr fehlt.<br />

Damit wollen wir den Druck auf die Entscheider<br />

erhöhen, endlich einen Ausweg<br />

aus dem Dauer-Lockdown zu finden.<br />

Wir besuchen das 2000-Quadratmeter-Studio<br />

im Untergeschoss der Firmenzentrale,<br />

das mit seinem futuristischen<br />

Stil den clever fit-Look der kommenden<br />

Jahre vorwegnimmt. Ich bin für einen Moment<br />

außen vor, der Chef unterhält sich<br />

angeregt mit meinem Fotografen Tobias<br />

Kempe. Der hat erwähnt, dass in seinem<br />

Wohnort Schwabach, nahe Nürnberg, die<br />

Fitnessstudiosinfrastruktur zu wünschen<br />

übrig lässt. Das will Enzensberger genau<br />

wissen und lässt sich die Situation erklären.<br />

Ich bin mir sicher, dass er das Thema<br />

nicht vergessen wird.<br />

Das sieht schön modern aus hier.<br />

Die Frische und Lebendigkeit des Themas<br />

Fitness muss sich auch im Design<br />

unserer Anlagen wiederspiegeln. Alle<br />

neu gebauten Studios gehen in dieselbe<br />

Richtung.<br />

das Ziel, bis 2028. Auch in die Ferne strecken wir die Fühler<br />

aus, sind kurz vor dem Markteintritt in Saudi-Arabien. Wir<br />

haben ein bewährtes System, das mit einem Partner vor Ort,<br />

der die Leute, die Kultur, die Sprache des Ziellandes kennt,<br />

überall funktionieren kann. Im Fokus ist und bleibt trotzdem<br />

die DACH-Region, hier schlummert nach wie vor gewaltiges<br />

Potential. Wir wollen noch viel größer werden insgesamt, die<br />

Studios selbst planen wir hingegen kompakter: Nach Corona<br />

werden es große Anlagen schwerer haben, profitabel zu bleiben<br />

als kleinere.<br />

Ist das hier das einzige Studio, das Sie<br />

noch selbst betreiben?<br />

Nein, ich habe noch drei weitere, zwei in<br />

München, eines in Schongau, meiner Geburtsstadt.<br />

Sie dienen als Experimentierfeld für alle Innovationen,<br />

die ich einführe und als Indikator, ob diese in der Stadt<br />

und auf dem Land gleichermaßen angenommen werden.<br />

Eigentlich ist so ein Franchisesystem doch eine recht<br />

komfortable Angelegenheit, oder? Man kassiert Geld, das<br />

Risiko tragen andere.<br />

Das mag von außen so wirken, wenn man das Thema ernst<br />

nimmt, geht damit aber unglaublich viel Arbeit einher. Allein<br />

bezüglich der Franchisepartner müssen wir immer am Ball<br />

und im Gespräch bleiben: Die entwickeln sich weiter, bekommen<br />

Nachwuchs, heiraten, lassen sich scheiden, sterben<br />

– jeder Schritt hat unmittelbare Auswirkungen auf unsere Geschäftsbeziehung.<br />

Wir sind sehr glücklich mit unseren aktuellen<br />

Franchisenehmern, aber auch aufgeschlossen gegenüben<br />

Interessenten, die aus gänzlich anderen Geschäftsfeldern<br />

kommen, das Thema Fitness spannend finden und gemeinsam<br />

mit uns gewillt sind, das Thema richtig groß zu denken,<br />

zu planen und umzusetzen.<br />

14<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Wie sprechen Sie Ihren Franchisenehmern aktuell den<br />

Mut zu, die Stimmung dürfte bei vielen im Keller sein.<br />

Im ersten Lockdown waren alle noch viel schlechter drauf, als<br />

die Situation noch gänzlich neu war. Ich beschwöre unsere<br />

Partner aktuell, sich nicht auf die triste Gegenwart zu fixieren.<br />

Wir können uns nun einmal nicht über die Politik stellen, sondern<br />

müssen uns vielmehr bemühen, uns jetzt für die Zukunft<br />

zu positionieren. Und die wird für die Fitnessbranche eine<br />

rosige sein – wenn sie es schafft,<br />

das vorhandene Potential abzurufen<br />

und darzustellen.<br />

Wir verlassen Firmenzentrale und<br />

Studio und fahren in das Privathaus<br />

der Familie, ein schönes und<br />

geräumiges Gebäude.<br />

Hier lässt sich‘s aushalten.<br />

Aida Enzensberger: Das ist eine<br />

alte Fabrikantenvilla, die wir übernommen<br />

und renoviert haben,<br />

mit viel Engagement. Ein Prozess,<br />

der noch lange nicht abgeschlossen<br />

ist, wir planen bereits die<br />

nächsten Schritte. Schlafzimmer<br />

zu klein, Bad zu groß, es bleibt<br />

immer Raum für Optimierungen.<br />

Haben Sie überhaupt genug Zeit, um hier zu entspannen?<br />

Alfred Enzensberger: Die nehmen wir uns. Vor allem unserem<br />

kleinen Sohn wollen wir genug Zeit widmen, er fängt jetzt<br />

an mit Fußball, da sind wir alle ganz schön eingespannt. Da<br />

stehe ich schon mal eine Stunde auf dem Bolzplatz. Gehe danach<br />

aber wieder in die Firma, statt in der Sportgaststätte ein<br />

Weißbier zu trinken. Das Geschäft ist mir schon sehr wichtig<br />

und auch mein Sport, meine Hobbys. Aber die Zeit mit der<br />

Familie ist die wertvollste.<br />

Aida Enzensberger: Wir machen deshalb alles zusammen.<br />

Auch Corona haben wir gemeinsam durchgestanden, waren<br />

„Die Zeit mit der<br />

Familie ist die<br />

wertvollste“<br />

beide infiziert, aber nicht krank und sind längst wieder vollständig<br />

genesen.<br />

Alfred Enzensberger: Für Urlaub planen wir inzwischen<br />

mehr Zeit als früher, das gönnen wir uns. Das Handy ist dabei<br />

aber an, ich bin erreichbar, zudem tauschen Aida und ich uns<br />

ständig über die Weiterentwicklung des Unternehmens und<br />

neue Ideen aus. Themen gibt es mehr als genug, ob mit oder<br />

ohne Corona, und meine Frau ist immer eine kompetente<br />

Gesprächspartnerin.<br />

Sie haben in Ihrem weitläufigen<br />

Wohnhaus eigenes Fitnessequipment.<br />

Aber auch in<br />

deutlich beengteren Räumlichkeiten<br />

statten sich die<br />

Leute inzwischen mit Geräten<br />

aus, machen zuhause Sport<br />

und nutzen die vielfältigen<br />

digitalen Angebote. Eine sehr<br />

gefährliche Situation für Fitnessstudios,<br />

oder?<br />

Nur auf den ersten Blick. Wichtig<br />

ist doch, dass die Leute in<br />

Bewegung bleiben und erkennen,<br />

wie wichtig das ist. Damit<br />

sind sie schon für das Thema<br />

sensibilisiert. Dann stellen sie<br />

irgendwann fest, dass es sich im Studio, unter professioneller<br />

Anleitung, mit viel mehr Equipment doch deutlich besser<br />

trainieren lässt, in Gesellschaft zudem. Hybride Angebote<br />

werden das Thema der kommenden Monate und Jahre sein:<br />

Fitnessstudios sind gefordert, nicht nur in der eigenen Anlage<br />

eine kompetente Betreuung anzubieten, sondern auch<br />

Kunden zu bedienen, die zuhause oder unterwegs angeleitet<br />

werden wollen. Corona beschleunigt diesen Prozess, wir Fitnessstudiobetreiber<br />

haben die einzigartige Chance uns mit<br />

unserem Knowhow und unserer Erfahrung als kompetenter<br />

Gesundheitsdienstleister zu etablieren, weg vom Muckibuden-Image.<br />

clever fit Standorte weltweit<br />

1<br />

10<br />

101<br />

288<br />

Fotos: © Tobias Kempe<br />

465<br />

1000<br />

2004<br />

2008<br />

2012<br />

2016<br />

2020*<br />

2028<br />

* 800 000 Mitglieder und 200 Millionen Euro Umsatz<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 15


SUCCESS STORY<br />

clever fit mag diesbezüglich Schritt halten, aber was ist<br />

mit den klassischen inhabergeführten Studios, werden die<br />

nicht zerrieben zwischen den Ketten und Peloton?<br />

Die werden in der Tat schnell abgehängt, mit der steigenden<br />

Komplexität und etwaigen strukturellen Schwachstellen<br />

immer mehr zu kämpfen haben und in Sachen Umsatzvolumen<br />

weiter zurückfallen. Weswegen wir gerade eine Offensive<br />

starten, die sich genau an diese bewundernswerten Einzelkämpfer<br />

richtet, die aktuell um ihre Existenz bangen. Unser<br />

Appell lautet: Werde Teil unseres Erfolgskonzepts, nutze unsere<br />

Unterstützung und unsere Marketing-Power und gewinne<br />

dadurch Zeit, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und<br />

gewinne Spielraum um auf deine Kundenbedürfnisse noch<br />

flexibler und unmittelbarer eingehen zu können.<br />

Sind Sie eigentlich schon an dem Punkt, dass Sie überlegen,<br />

sich aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen?<br />

Daran verschwende ich keinen Gedanken, dafür macht mir der<br />

Job zu viel Spaß. Ich habe eine tolle Truppe um mich herum,<br />

Geschäftsführer will ich aber bleiben. Es gibt auch genug Belege<br />

aus der Branche, dass eine Übergabe nicht funktioniert,<br />

wenn sie nicht perfekt geplant ist. Da übergibt ein Gründer die<br />

operative Leitung an einen Geschäftsführer, der wirft nach viel<br />

zu kurzer Zeit hin und der Gründer muss wieder zurück an die<br />

Front, eine sehr schwierige Situation so etwas.<br />

Kommt ein Verkauf in Frage?<br />

Vor zehn Jahren gab es ein attraktives Angebot und entsprechende<br />

Überlegungen. Wir haben uns dann aber ganz<br />

16<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


KURZ<br />

gefragt<br />

Dieser Mann sieht gesund und fit aus und ist es auch. „In jungen<br />

Jahren hatte ich extreme Rückenprobleme, verbunden mit heftigen<br />

Schmerzen. Die sind weg, seitdem ich regelmäßig trainiere.“<br />

Der ganz persönliche Fragebogen: Mr.<br />

Franchise Alfred Enzensberger verrät<br />

uns sein Sportprogramm, wie, wann<br />

und wo er sich fit hält. Disziplin und<br />

Ausgewogenheit sind ihm wichtig<br />

Wo trainiert der Chef?<br />

Daheim. Mit den gleichen Geräten, wie im Studio.<br />

Wie viel Zeit für Fitness?<br />

Vier mal die Woche, jeweils 45 Minuten.<br />

Fotos: © Tobias Kempe<br />

Geschmäcker sind verschieden: Den knallgelben<br />

Lamborghini Urus bewegt in der Regel Aida<br />

Enzensberger, ihr Mann ist mit einem deutlich<br />

unaufälligeren Mercedes-Modell unterwegs<br />

bewusst dagegen entschieden. Es steckt in diesem Projekt zu viel<br />

Herzblut, als dass man es einfach gegen einen Berg Geld eintauschen<br />

würde. Wir gehen unseren eingeschlagenen Weg weiter, ohne Investoren,<br />

ohne Experimente, aber mit ganz viel visionärer Schaffenskraft<br />

und maximalem Vorwärtsdrang. Daran hat auch meine Frau großen<br />

Anteil, die mich in dieser Strategie bestärkt: Bleib deiner Sache treu,<br />

lass dich nicht beirren.<br />

Was ist denn aus dem elterlichen Fliesenlegerbetrieb geworden?<br />

Der war lange verpachtet, ist inzwischen aber endgültig verkauft. Eine<br />

hundertjährige Geschichte ist damit zu Ende, trotzdem ist mein Vater<br />

sehr glücklich damit, dass das Thema sauber abgehakt ist, obwohl es<br />

ihm nicht leichtfiel, endgültig loszulassen. Aber wir haben nie gestritten<br />

deswegen, er ist sehr stolz auf das, was ich erreicht habe.<br />

Fitness-Ernährung?<br />

Ich ernähre mich abwechslungsreich und qualitativ<br />

hochwertig. Fleisch wird gerade reduziert.<br />

Lieber allein trainieren, oder in Gesellschaft?<br />

Ein befreundeter Personal Trainer betreut mich.<br />

Aktueller Trainingsschwerpunkt?<br />

Zu gleichen Teilen Ausdauer, Mobilität und Kraft.<br />

Welche Musik läuft dazu?<br />

Die aktuellen Charts.<br />

Weitere Sportarten außer Fitness?<br />

Wandern, Joggen, Schwimmen, Tennis, Radfahren.<br />

Größter sportlicher Erfolg?<br />

Konstantes Körpergewicht seit 30 Jahren.<br />

Das letzte Mal richtig ausgepowert?<br />

Joggen im Gebirge. Mache ich nicht mehr.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 17


MEDIZIN | WELLNESS | <strong>FITNESS</strong><br />

MSH<br />

WIR-MSH-MEDICAL SERVICE<br />

HÖBER GMBH & CO. KG<br />

sind größter Vertriebspartner für die Hydrojetreihe der JK-International GmbH in Deutschland.<br />

MSH bietet seinen Kunden Produkte im Gesundheits- und Wellnessmarkt.<br />

Wir vergrößern uns<br />

und erweitern unsere<br />

Büroräume in Siebenbach<br />

an der Hohen Acht.<br />

Zusätzlich werden wir<br />

nun neue Büros direkt in<br />

Adenau am Nürburgring<br />

beziehen.<br />

Wir freuen uns auf wunderschöne,<br />

lichtdurchflutete,<br />

große Räumlichkeiten! Bald<br />

kann auch dort der Hydrojet<br />

im neuen SHOWROOM getestet<br />

und besichtigt werden.<br />

FÖRDERUNG DER GESETZLICHEN KRANKENKASSEN<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen Kurse zur<br />

Prävention und Gesundheitsförderung (§ 20 SGB V).<br />

Zertifizierte Audio-Präventionskurse fördern in Kombination<br />

mit der Überwasser-Massage und Wellsystem Spa<br />

bzw. Spa_Complete die Tiefenentspannung und können<br />

Stresszuständen vorbeugen. Die Kostenübernahme<br />

durch die gesetzlichen Krankenkassen beträgt bis zu<br />

100 % und kann von Ihren Kunden 2 x jährlich beantragt<br />

werden. Um die Ergebnisse langfristig aufrechtzuerhalten,<br />

kann die Überwasser-Massage nach Abschluss des<br />

Entspannungskurses als Selbstzahler zu Ihren individuellen<br />

Konditionen genutzt werden. Wir beraten Sie gerne<br />

individuell, wie Sie von der Förderung der gesetzlichen<br />

Krankenkassen profitieren können.


WELLSYSTEM WAVE_TOUCH & SPA_COMPLETE<br />

KONTAKTLOSE<br />

ÜBERWASSER-MASSAGE<br />

Entspannung für Körper & Seele<br />

Mit dem Wave_Touch läutet Wellsystem eine<br />

neue Ära der Entspannung ein. Die besonders<br />

wirkungsvolle Massage lässt sich individuell<br />

einstellen und bietet für jeden Nutzer das<br />

perfekte Massageerlebnis. Entführen Sie Ihre<br />

Kunden mit dem Wave_Touch und Spa_Complete<br />

in eine einzigartige Entspannungswelt von Licht &<br />

Farben und Gesundheit.<br />

• Geringer Platzbedarf<br />

• Kein Umkleiden nötig<br />

• Kontaktlos und hygienisch<br />

• Jederzeit nutzbar<br />

• Selbsterklärende Bedienung<br />

• Kein Personalaufwand<br />

• Erhöhung der Kundenbindung<br />

TOUCHDISPLAY | BLUETOOTH | AROMA | NFC<br />

WELLMOBIL<br />

Das Wellmobil mit integriertem Wellsystem<br />

MedWave_Touch & Spa_Complete findet ebenso<br />

Unterkunft in der geräumigen Halle nebenan. Für<br />

Events und Veranstaltungen kann dieses gebucht<br />

werden unter info@m-s-h.eu!<br />

Das Fit+ Studio (fit@ring GmbH) befindet sich<br />

gleich rechts neben den Büros von MSH.<br />

Geschäftsführer Steffen Höber vereint somit zwei<br />

seiner Firmen unter einem Dach.<br />

Wir sehen optimistisch in die Zukunft und<br />

freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr 2021!<br />

NEUE ADRESSE MSH<br />

Medical Service Höber GmbH & Co. KG,<br />

Im Broel 22 / Gewerbegebiet, 53518 Adenau<br />

info@m-s-h.eu I www.m-s-h.eu


NEWS<br />

Offen &<br />

herrlich<br />

Endlich geht‘s los: Ab dem 22.<br />

März dürfen Fitnessstudios wieder<br />

öffnen, wenn auch vorläufig nur<br />

mit Einschränkungen – so steht‘s<br />

im Fünf-Stufen-Plan der Bundesregierung.<br />

Damit gibt die Politik dem<br />

öffentlichen Druck nach, den findige<br />

Studiobesitzer mit innovativen Öffnungsstrategien<br />

zuvor erhöht hatten<br />

Die Trainierenden freuen sich, die<br />

Branche atmet auf: Nicht nur fit+ hat<br />

geöffnet, auch alle anderen Betreiber<br />

haben endlich eine Perspektive<br />

Mit ganz kleinen Schritten zum Ziel:<br />

In Schleswig-Holstein dürfen seit<br />

1. März zwei Personen oder ein<br />

Haushalt ins Fitnessstudio. Hessen<br />

erlaubt seit 8. März immerhin eine Person<br />

auf 40 Quadratmetern, mit vorab gebuchtem<br />

Termin. Ab spätestens 22. März werden weitere<br />

Länder nachziehen und den Betreibern unter<br />

strengen Auflagen Öffnungen gestatten. Zum<br />

15. April sollen diese dann gelockert werden.<br />

Die darbende Branche hat damit endlich eine<br />

Perspektive, auch wenn der Weg zu einem rentablen<br />

Normalbetrieb noch lang und steinig sein<br />

dürfte. Dass der Staat endlich einlenkt, dürfte<br />

nicht zuletzt den findigen Betreibern zu verdanken<br />

sein, die bereits zuvor einducksvoll demonstriert hatten, dass sie sich<br />

nicht ungerechtfertigt lahmlegen lassen und ihren bewegungshungrigen<br />

Mitgliedern wieder Zugang gewähren wollen: So machten bereits am 15.<br />

Februar rund 15 fit+ in Niedersachsen und Baden-Württemberg auf. Mitglieder<br />

der Fitnessstudio-Kette können seither für fünf Euro pro Stunde<br />

trainieren, Externe für 50, abhängig vom Standort entweder allein oder mit<br />

Familie. Erstritten hatte diese Lösung Patrick von Glahn, Betreiber eines<br />

fit+ in der Lüneburger Heide, vor dem Verwaltungsgericht Hannover, das<br />

darin keinen Verstoß gegen die Corona-Verordnung sah. Auch eine andere<br />

Aktion schlug medial hohe Wellen: Rainer Schaller eröffnete am 13. Februar<br />

an zehn McFIT-Standorten temporäre Outdoor-Trainingsflächen mit eigens<br />

erarbeitetem Hygiene-Konzept. Gegen die nach kurzer Zeit behördlich angeordnete<br />

Schließung wurde umgehend Klage eingereicht. Nur auf den<br />

ersten Blick eine Niederlage: Die unhaltbare Situation im Lockdown wurde<br />

so ein weiteres Mal thematisiert.<br />

20<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Aufgeschlossen: Mitglieder der Kette fit+<br />

können schon seit 15. Februar wieder im Studio<br />

trainieren. fit+ Gründer Björn Krämer (unten)<br />

verkündete die gute Nachricht in den Medien<br />

DIGITAL NATIVE<br />

„Fitnessstudios müssen jetzt aktiv Mitglieder werben, um<br />

sich nachhaltig im Markt zu platzieren“, sagt Philipp John,<br />

Inhaber der Agentur JOHN Online-Marketing. Die dafür<br />

nötigen Digital-Werkzeuge gibt es bei ihm. Selbst im<br />

Lockdown ist es ihm damit gelungen, für eine Studio-Neueröffnung<br />

über 1500 Interessenten zu generieren.<br />

Zugesperrt: McFIT präsentierte am 13. Februar<br />

zehn Outdoor-Trainingsflächen und versuchte<br />

so, den im November 2020 angeordneten<br />

Schließungen sämtlicher Fitnessstudios entgegenzuwirken.<br />

Fanden die Behörden nicht gut<br />

SONDERANGEBOT<br />

Das beheizbare Unterdrucksystem Bodyimprover von<br />

Saneko Konzept gibt es aktuell zum Sonderpreis von 16.900<br />

Euro. Der Bodyimprover führt Vacuum-Behandlungen<br />

durch, die unterstützend angewendet werden zur Verbesserung<br />

der Durchblutung, des Lymphflusses, des Hautbildes,<br />

sowie zur Verkürzung der Regenerationsphase.<br />

Fotos: © fit+ Deutschland GmbH, RSG Group, Hersteller<br />

TRAUMHOCHZEIT<br />

Der FC Bayern München und Therabody sind eine mehrjährige<br />

Partnerschaft eingegangen. Therabody ist der Erfinder<br />

des ersten tragbaren perkussiven Therapiegeräts,<br />

des Theragun. Dieses wird von den Fußballern zur Genesungsbeschleunigung,<br />

Verletzungsvorbeugung und Leistungsverbesserung<br />

eingesetzt.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 21


NEWS<br />

Über den Wolken<br />

Abgehoben und bodenständig zugleich:<br />

Die ICAROS-Geschäftsführer Michael<br />

Schmidt und Johannes Scholl (vorn)<br />

wollen den Fitnessmarkt revolutionieren<br />

Echtes Sporterlebnis in der virtuellen<br />

Realität: Der ICAROS Pro ist zum<br />

einen klassisches Fitnessgerät,<br />

das den ganzen Körper in Form<br />

bringt, dank frischer Digitaltechnik<br />

zum anderen innovativer<br />

Flugsimulator der neuesten<br />

Generation. Wir haben das<br />

Unternehmen in München besucht<br />

und sind in die Luft gegangen<br />

22<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


FÜNF GEWINNT<br />

Die Genossenschaft M.A.N.D.U., das erste selbstbestimmte<br />

Franchise-System der EMS-Branche,<br />

hat einen neuen fünfköpfigen Vorstand gewählt,<br />

der samt und sonders aus Lizenznehmern besteht.<br />

Gründer Philipp Kaufmann und Partner Oliver<br />

Strauss geben damit Macht ab, sind und bleiben<br />

aber weiterhin Markeninhaber von M.A.N.D.U..<br />

Der Chef führt uns den<br />

ICAROS Cloud vor, das<br />

neue Einstiegsprodukt, das<br />

wie der komplexere Pro<br />

Muskulatur, Koordination<br />

und Balance trainiert<br />

Thomas Müllerschön ist<br />

der neue CEO für Finance &<br />

Performance bei seca<br />

Fotos: © Hersteller, M.A.N.D.U./Ines Thomsen<br />

Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit selbst.<br />

Manche haben ihn sich erfüllt und springen im Wingsuit<br />

vom Berg oder aus dem Heli. Wer sich das traut, ist<br />

zweifelsohne sehr mutig, aber auch sehr schnell sehr tot.<br />

Michael Schmidt bringt den Thrill dieses Extremabenteuers jetzt in<br />

die Fitnessstudios. Wer sich auf seinen ICAROS Pro legt und die VR-<br />

Brille überstreift, schwebt schlagartig in lichten virtuellen Höhen. Auf<br />

einem in alle Richtungen beweglichen robusten Metallgestell absolviert<br />

der Athlet allein durch Verlagerung des eigenen Gewichts und<br />

koordinierte Körperspannung einen Parcours. Je schneller und akkurater<br />

er diesen durchfliegt, desto mehr Punkte heimst er ein.<br />

„Wir wollen eine faszinierende Sportart ins Studio übertragen und<br />

zudem einen Wettbewerb ins Leben rufen. Unser ICAROS Pro ist<br />

einerseits lupenreines Trainingsgerät, das ganzheitlich alle Muskelpartien<br />

beansprucht. Andererseits kann sich der Benutzer durch die<br />

Vernetzung mit tausenden anderen auf der ganzen Welt messen,“<br />

erklärt der Geschäftsführer.<br />

Ist ICAROS die Zukunft des Fitnesstrainings? „Ja und nein, wir wollen<br />

und werden die herkömmlichen Disziplinen nicht verdrängen, nur<br />

ergänzen. Mit dem Pro erschließt sich der Betreiber eine Zielgruppe,<br />

der Hantelbank und Stepper zu eintönig ist. Unsere Produkte bringen<br />

Menschen auf spielerische Art und Weise in Bewegung. Was<br />

Nintendo 2006 mit der Wii angefangen hat, bringen wir zu Ende.“ Auch<br />

abseits der Fliegerei ist das Unternehmen aktiv: Der Cloud ist ein Balanceboard,<br />

das sich für Gruppenkurse eignet. Eine App leitet an und<br />

fordert heraus, das Smartphone wird direkt ans Gerät geschnallt.<br />

Wir wagen uns auf den ICAROS Pro und schnallen die VR-Brille um.<br />

Haben einen Riesenspaß und sind bereits nach fünf Minuten komplett<br />

zerstört: Statt Blut fließt aber nur Schweiß – „die Verletzungsgefahr<br />

tendiert tatsächlich gegen Null,“ weiß Schmidt zu berichten.<br />

PERSONALROCHADE<br />

Seit Februar ist Thomas Müllerschön Teil der Führungsriege<br />

bei seca, er löst Thomas Wessels ab. Mit<br />

dieser Personalie stellen sich die Brüder Frederik und<br />

Robert Vogel, die das Familienunternehmen und den<br />

Weltmarktführer für medizinische Messsysteme in<br />

vierter Generation leiten, für die Zukunft auf.<br />

DER STAAT ZAHLT<br />

Die UVC-Luftentkeimer von pure neutralisieren<br />

nachweislich über 99,99 Prozent der Coronaviren<br />

in der Luft – ohne Ozon oder Chemie. Mit der<br />

Überbrückungshilfe III fördert der Staat nun Investitionen<br />

in Hygienekonzepte. Bis zu 90 Prozent der<br />

Kosten können dadurch erstattet werden.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 23


NEWS<br />

Kein Wintermärchen, sondern Realität: Die ehemaligen EGYM-Vertriebler Alexander Strahl<br />

und Marc Wisner sind neu bei milon und ergänzen das Führungsteam um Bernd Reichle,<br />

Wolf Harwath, Andreas Kreil und Christoph Limberger (von links nach rechts)<br />

Das hat für Aufsehen gesorgt: Anfang des Jahres warb milon gleich<br />

zwei hochdekorierte Vertriebsstars vom direkten Konkurrenten<br />

EGYM ab. Uns interessiert die Wahrnehmung aus Kundensicht, weshalb<br />

wir uns mit einem Studiobetreiber über das Thema ausgetauscht haben<br />

Machtfrage<br />

milon gegen EGYM schien<br />

lange ein Kopf-an-Kopf-<br />

Rennen zu sein, für<br />

den Moment hat sich<br />

milon offenbar die<br />

Pole Position gesichert.<br />

Studiobetreiber<br />

Lars Springer (mit<br />

Gattin Ramona) warnt<br />

vor einem vorschnellen<br />

Fazit: „Beide Unternehmen<br />

haben innovative Produkte<br />

und großes Potential“<br />

Lange ging es nur aufwärts bei EGYM. Mit 100 Millionen Euro Investoren-Geld<br />

schien der Börsengang greifbar nahe. Dann kam Corona<br />

und dunkle Wolken zogen auf. Das Handelsblatt berichtete Anfang<br />

Februar, dass von 450 Beschäftigten 100 gehen mussten.<br />

Mit dem Abgang von zwei erfahrenen Vertrieblern gilt es jetzt einen weiteren<br />

Nackenschlag zu verdauen, vor allem der Verlust des bestens vernetzten Marc<br />

Wisner hinterlässt eine schmerzhafte Lücke. EGYM verkündete recht schmallippig,<br />

den vakanten Posten des Vetriebschefs kommissarisch mit Christoph<br />

Bischoff nachzubesetzen, gegenüber unserem Magazin wollte sich der Hersteller<br />

gar nicht äußern zum aktuellen Geschehen.<br />

Wir haben uns stattdessen mit Betreiber Lars Springer unterhalten zum<br />

Thema. Der weigert sich, im Duell einen Sieger zu küren, er setzt in<br />

seinen Springer Fitness & Gesundheitsclubs beide Digitalzirkel ein:<br />

„EGYM war im Verkauf immer bärenstark, hier hat milon sicherlich<br />

aufgeholt durch die Wechsel. Ich würde aber nicht nur auf das Thema<br />

Vertrieb schielen, wichtig ist, dass in der Entwicklungsabteilung kein<br />

Aderlass stattfindet. In meinen Studios werde ich auch weiterhin zwei<br />

Systeme verwenden, jedes hat eigene Ansätze und Vorzüge und damit<br />

eine Daseinsberechtigung. Vom Wettbewerb zwischen EGYM und<br />

milon profitieren am Ende des Tages doch wir Endverbraucher – weil beide<br />

Hersteller unter Zugzwang sind, ihre Produkte permanent zu verbessern.“<br />

Noch ist das Rennen also nicht entschieden, wir bleiben am Ball...<br />

Fotos: © Hersteller<br />

24<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


VISION<br />

Zu Lande, zu Wasser und in der Luft:<br />

Michael Kerstan hat für jeden Einsatzzweck<br />

das passende Fortbewegungsmittel in petto<br />

Der Überflieger<br />

„Jeder kann es nach ganz oben schaffen,“ behauptet Michael Kerstan. Erfolg hat nichts mit<br />

Glück zu tun, ist der Unternehmensberater überzeugt, sondern ist auf drei Buchstaben zurückzuführen:<br />

TUN – und zwar das Richtige. Seinen Kunden verspricht er Erfolg und Ertrag, vor,<br />

während und nach Corona. Wir waren zu Besuch im hessischen Kronberg und haben uns erklären<br />

lassen, wie sich die Branche in Zukunft aufstellen muss, um wieder glänzend zu verdienen<br />

26<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


„Ich übernehme die<br />

Verantwortung für den<br />

Erfolg meiner Kunden“<br />

Fotos: © Michael Kerstan, <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

Corona lässt Michael Kerstan ziemlich kalt: „Wir hatten<br />

schon schlimmere Katastrophen in der Menscheitsgeschichte.<br />

Jeder Krise wohnt auch eine Chance inne.” Der erfahrene<br />

Jäger begreift den Fitnessmarkt als Jagdrevier:<br />

„Wenn dort ein Jahr kein Schuss fällt, kann das Wild gedeihen und sich<br />

vermehren. Geht man im Anschluss auf die Pirsch, fällt die Ausbeute<br />

um so üppiger aus. Zumindest für einen cleveren Jäger, der sich<br />

nicht selbst in den Fuß ballert”. Sein folgerichtiges Fazit: „Das Marketingbudget,<br />

das Betreiber während des Lockdowns eingespart haben, sollten<br />

sie einsetzen, um zur Wiedereröffnung ein Feuerwerk abzubrennen.”<br />

Aus Kerstan spricht der Profi: Im Alter von 20 Jahren eröffnet der studierte<br />

Betriebswirt ein Studio, erprobt Marketingstrategien, testet Konzepte, hat<br />

schnell Erfolg und zehn Anlagen. Immer mehr Kollegen bitten ihn um Rat<br />

und Hilfe, mit 34 verkauft er seine Kette und konzentriert sich ab 1994 voll<br />

auf die Unternehmensberatung. Kerstan Consult ist geboren.<br />

An Selbstbewusstsein hat es Kerstan nie gefehlt: „Wir stehen für praxisnahe<br />

Beratung ohne Firlefanz, übernehmen die Verantwortung für den Erfolg<br />

unserer Kunden. Wir sind die Moneymaker. Wer auf unsere erprobten<br />

Konzepte vertraut, gewinnt Freiheit, Spielraum, Lebensqualität und findet<br />

endlich genug Zeit für Vertrieb und Arbeit am Betrieb, statt in ihm. Für<br />

diese Versprechen stehe ich persönlich ein mit meinem Namen, meinem<br />

Gesicht.“ Dieses Gesicht mögen viele, aber nicht alle. „Wir sagen unseren<br />

Klienten immer die ungefilterte Wahrheit, damit kann nicht jeder umgehen.<br />

Wir machen nicht, was der Kunde will, sondern was der Markt verlangt,“<br />

teilt der schlanke 58-Jährige unbekümmert mit. „Im übertragenen<br />

Sinne verkaufen wir das iPhone 12, manch einer will aber lieber träge mit<br />

dem alten Nokia daddeln.“ Seine Lieblingsbeschäftigung: althergebrachte<br />

Denkmuster aufzusprengen. „Kundenwünsche können auch mal ignoriert<br />

werden. Die Bedürfnisse der Nicht-Kunden sind relevanter. Statt sich für<br />

seine 1000 bestehenden Mitglieder aufzuopfern, sollte ein Betreiber besser<br />

um die 10.000 Personen da draußen buhlen, die Mitglied werden könnten.“<br />

Kerstan will Dirigent sein, statt Teil des Orchesters. Was er verkündet wird<br />

erst belächelt, dann angewandt, dann kopiert und dann Gesetz: die wöchentlichen<br />

Abbuchungen, die Servicepauschalen pro Quartal, ratierliche<br />

Erhöhungen, modular buchbare Zusatzleistungen, variable Tarife. Jüngster<br />

Coup: die Einführung monatlich kündbarer Verträge mit Upgrade-Automatik<br />

auf eine längere Laufzeit. „Wer würde Spotify oder Netflix buchen, wenn<br />

die ihn von Anbeginn mit 24-Monats-Verträgen knebeln würden?“<br />

Der Mann brennt – auch in allen Mitarbeitern lodert ein Feuer. „Ich stelle<br />

nur Vollprofis an, Gestalter, keine Verwalter. Hier muss und will jeder<br />

liefern.“ Corona ist da nur ein Stolperstein, keine unüberwindbare Hürde.<br />

Diese Denke überträgt die Truppe auf die Betreiber: „Ein gesunder Betrieb<br />

muss auch Durststrecken überstehen können. Unsere Kunden haben weniger<br />

Probleme mit der Pandemie, weil sie ihre Gewinne mit unseren Systemen<br />

im Lauf der letzten Jahre verdoppelt oder sogar verdreifacht und<br />

Der Mann, der sich selbst „Erfolgsmagnet“ nennt, residiert in<br />

Kronberg im Taunus (oben). Neben der Dependance in Cham<br />

entsteht gerade eine weitere im schwäbischen Bad Wörishofen.<br />

Seine Kunden vesorgt Michael Kerstan nicht nur mit Broschüren<br />

und Flyern, die sie für die direkte Kundenansprache nutzen können<br />

(Mitte), sondern unterstützt sie auch bei der Digitalisierung aller<br />

Geschäftsbereiche. Die Platzhirsch-Strategie soll Studiobetreibern<br />

einen uneinholbaren Wettbewerbsvorteil verschaffen (unten)<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 27


VISION<br />

Um seine Kunden vor<br />

Ort unterstützen zu<br />

können, verbirgt sich im<br />

Fond seines Vans ein<br />

komplett eingerichteter<br />

Arbeitsplatz<br />

damit die nötigen Rücklagen gebildet haben. Während der<br />

Schließung haben wir ihnen zudem geholfen, ihre laufenden<br />

Kosten radikal zu reduzieren und alle Hilfszahlungen voll auszuschöpfen<br />

– und trotzdem Beiträge einzuziehen. Zudem haben<br />

wir sie erfolgreich gegen die Pandemie versichert.“<br />

Sein umfassendes Wissen teilt Kerstan in schwierigen Zeiten<br />

freigiebiger als gewöhnlich: „Wir halten regelmäßig öffentliche<br />

Zoom-Seminare ab, in denen mir auch Nicht-Kunden Fragen<br />

stellen dürfen, aktuell jeden Dienstag, neun Uhr, zum Thema<br />

Corona. Viele Inhaber und auch Steuerberater sind mit den<br />

Regularien der staaatlichen Hilfsprogramme überfordert,<br />

wir geben gerne Hilfestellung.“ Wie es nach der Krise weitergeht?<br />

„Es wird noch viel wichtiger sein als bisher, einen<br />

konkreten Jagdplan zu haben – für die Young Generation, die<br />

Gesundheitskunden, die Best Ager. Viele Unternehmer haben<br />

noch nicht einmal verinnerlicht, dass Frauen andere Fitness-<br />

ziele haben als Männer. Folgerichtig muss der Fokus ein anderer<br />

sein: Fettverbrennung hier, Muskelaufbau dort. Viele<br />

Kampagnen verpuffen wirkungslos, weil das Timing nicht<br />

stimmt oder die Anprache nicht zielgenau ist.“<br />

Kerstans Platzhirsch-Strategie beinhaltet die nötige Munition,<br />

um ins Schwarze zu treffen: Bilder, Broschüren, Videoclips,<br />

Audiodateien – für Mailings, Newsletter, Social Media, Anzeigen,<br />

Flyer, Aushänge, Homepage. „Wir bündeln das komplette<br />

Wissen der Branche und frieren es quasi als Tiefkühlware ein,<br />

die vom Betreiber bei Bedarf nur aufgetaut werden muss.“<br />

Nach Corona wird es noch wichtiger als zuvor, in allen Geschäftsbereichen<br />

fit zu sein. Trainingskompetenz allein reicht<br />

nicht mehr, ist Kerstan überzeugt. „Wenn mir Knowhow fehlt,<br />

muss ich Experten konsultieren, die in ihrem Bereich Premium<br />

sind, nicht Mittelklasse. Die klären mich darüber auf, dass<br />

es für einen erfolgreichen Vertragsabschluss 121 Verkaufsargumente<br />

braucht, mein Mitarbeiter im Schnitt aber nur 16<br />

kennt. Wir optimieren diesen Prozess mit Installation eines<br />

Avatars, der im Rahmen eines standardisierten Verkaufsprozesses<br />

Erlös und Effizienz nachhaltig steigert und trotzdem<br />

jedes Neumitglied exakt dort abholt, wo es steht.“ Von derlei<br />

innovativen Tools wagen viele Betreiber nur zu träumen: „Von<br />

100 Club-Homepages die ich mir anschaue, sind 99 falsch<br />

aufgesetzt oder veraltet, Informations- statt Verkaufsveranstaltung.“<br />

Oft wird von innen nach außen digitalisiert: „Aber<br />

was bringt mir der Digitalzirkel, wenn ich auf der Homepage<br />

noch nicht einmal direkt einen Vertrag abschließen kann?“<br />

Auch die Tendenz zur Spezialisierung sieht Kerstan kritisch.<br />

„Den Generalisten gehört die Zukunft, wer sich in die Nische<br />

verkriecht, wird in ihr verkümmern. Einfach von Fitness auf<br />

Gesundheit umzustellen ist falsch, es gilt alle Bereiche abzudecken.<br />

Wir analysieren ständig fitnessferne Big Player: Von<br />

A wie Aldi bis Z wie Zalando haben sich alle im Lauf der Zeit<br />

so breit gemacht, dass keiner mehr an ihnen vorbeikommt.“<br />

Sind schwere Krisen eigentlich gute Zeiten für Berater,<br />

Michael Kerstan? „Ich würde es anders formulieren: In schweren<br />

Zeiten ist eine gute Beratung essentiell,“ sagt er und grinst.<br />

DAS PRALLE LEBEN<br />

200 Vorträge pro Jahr hält Michael Kerstan in ganz Deutschland,<br />

während Corona hat er auf Zoom-Seminare umgestellt.<br />

„Aber mein Job verursacht mir Spaß, keinen Stress. Deshalb<br />

muss ich auch nicht entspannen.“ Trotzdem gönnt sich der<br />

Ehemann und zweifache Vater inzwischen mehr Freizeit für<br />

die Familie und um Gutes zu tun: „Geld verdirbt nicht den<br />

Charakter, sondern verstärkt ihn. Bodenständige Menschen<br />

werden hilfsbereit, abgehobene arrogant.“<br />

Der Unternehmensberater hat nicht nur die Befähigung, Supersportwagen<br />

kompetent zu bewegen, sondern auch Jagdschein,<br />

Helikopterlizenz und Kapitänspatent. Aufgrund seiner Pilotenausbildung<br />

darf er zudem Flugzeuge fliegen. Nur Motocross<br />

lässt er sein, seit einem vierfachen Beinbruch. Familienmensch:<br />

Michael Kerstan mit Gattin Vesna und Tochter Celine. Nicht auf<br />

dem Bild: Sohn Maximilian<br />

28<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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IN THE CLUB<br />

Wildermuth (unten) hat das Studio<br />

2013 übernommen. Das kompetente<br />

Personal ist ein Grundstein des<br />

Erfolgs: Bodybuilding-Vizeweltmeisterin<br />

Ute Ueberschär (rechts) leitet<br />

das Trainerteam, auch ihr Freund<br />

Simon arbeitet im Pigspoint<br />

Saustark<br />

Nicht nur namentlich hebt sich das Pigspoint von konventionellen<br />

Studios ab, auch sonst geht Betreiber Andreas Wildermuth seinen<br />

eigenen Weg. Wir haben uns in Esslingen vor Ort ein Bild gemacht<br />

Mein Vater ist mit 59 Jahren an<br />

einem Herzinfarkt verstorben,<br />

da war ich 13. Er hat ungesund<br />

gelebt. Das hat mich geprägt,<br />

weshalb ich mich schon in jungen Jahren<br />

mit Sport und Ernährung beschäftigt, statt<br />

mit Zigaretten und Alkohol. Jetzt bin ich 55,<br />

war nie ernsthaft krank, renne aus dem Stegreif<br />

25 Kilometer wenn ich will.”<br />

Diese gesunde Einstellung hat Andreas Wildermuth<br />

dazu bewogen, seine Großhandelsfirma<br />

2013 zu verkaufen und sein Hobby zum<br />

Beruf zu machen. War ganz easy: „Ich habe<br />

Ahnung von der Materie und den Trainerschein,<br />

bin zudem kaufmännisch fit.“<br />

Sein Pigspoint ist ein Studio der alten Schule,<br />

für ehrliches, ungefiltertes, intensives Training,<br />

40 Euro Beitrag, monatlich kündbar. Für alle<br />

Bevölkerungsgruppen und Altersschichten,<br />

mit einem Boss, der über den Tellerrand hinausdenkt:<br />

„Seit ich das Studio übernommen<br />

habe, hat sich die Mitgliederzahl verzehnfacht.<br />

Es sind die Details, die zählen: „Wir haben<br />

Top-Personal, tolle Kurse, rund um die Uhr<br />

geöffnet, Klimaanlage, Außenbereich, Nahrungsergänzungsmittel.<br />

Der abgetrennte Frauen-Bereich<br />

wird wenig genutzt, die Mädels<br />

trainieren lieber im regulären.“ Und treffen dort<br />

nur gute Typen. „Wir sind eine große, glückliche<br />

Familie, aber mit klaren Regeln: Wer Stunk<br />

macht, fliegt raus.“<br />

Woher der ungewöhnliche Name rührt? Den<br />

gibt es seit 1977, der Chef hat ihn vom Vorgänger<br />

übernommen. Der fuhr bei einem Ausflug nach<br />

Schwaben einst durch das Dorf Schweinspoint,<br />

mopste kurzerhand das Ortsschild und<br />

hängte es über den Eingang. Daraus entwickelte<br />

sich Pigspoint, längst in ganz Esslingen<br />

ein Begriff „Auch weil wir viele soziale Projekte<br />

in der Stadt unterstützen,“ erklärt Wildermuth,<br />

dem nicht nur das eigene Wohlergehen wichtig<br />

ist, sondern auch das der anderen.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

30<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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BEST PRACTICE<br />

Sowohl Studioleiterin Romina Campion als auch Inhaber<br />

Thorsten Dahl schwören auf die High-Tech-Liege, die über 21<br />

Schwingungsmotoren und vier Infrarot-Wärmestrahler verfügt<br />

20 verschiedene<br />

Programme<br />

sind verfügbar<br />

– anwählbar per<br />

Handbedienung<br />

Wahre<br />

Liege<br />

Die Andumedic 3 von hhp dient der Therapie<br />

und Regeneration. Studiobetreiber Thorsten Dahl<br />

verwendet die Liege im Workout Bad Schwartau –<br />

und berichtet von seinen Erfahrungen<br />

Thorsten Dahl lebt und liebt seinen Job: Von früh bis spät<br />

ist der ehemalige Polizist in seinem Studio, das er 2014<br />

übernommen hat. „Jedes Gerät probiere ich vor Anschaffung<br />

ausgiebig aus. Zum Einsatz kommen nur Produkte,<br />

von denen ich restlos überzeugt bin,“ erklärt der robuste 50-Jährige.<br />

Die hhp-Liege hat den Test mit Bravour bestanden. Ihr Funktionsprinzip:<br />

Durch Schwingungsmotoren ausgelöste mechanische<br />

Vibration wird mit Infrarot-Tiefenwärme kombiniert. Diese sogenannte<br />

Andullation beeinflusst alle wesentlichen Funktionen des<br />

Organismus‘ – präventiv und therapeutisch. Zielsetzung: die Flüssigkeiten<br />

im Körper in Bewegung zu versetzen und damit die Durchblutung<br />

zu verbessern. Der Anwendungsbereich ist vielfältig, 20<br />

verschiedene Programme stehen zur Auswahl: Die Andumedic<br />

hilft bei Verspannungen, Muskelschmerzen, Rücken-, Nacken- und<br />

Schulterbeschwerden, soll zudem Rheuma, Arthrose, Lymphödeme,<br />

Hexenschuss oder Wadenkrämpfe lindern. Wir testen die Liege, Studioleiterin<br />

Romina Campion (23) weist uns ein. Das sanfte Rütteln wirkt<br />

entspannend, zwei integrierte Infrarotlampen wärmen den Rumpf.<br />

„Wir haben vielen Pflegekräften und Ärzten unser Therapiesystem<br />

zum Stressabbau während der Corona-bedingten Höchstbelastungen<br />

in Kliniken zur Verfügung gestellt,“ erzählt Olav Pirmajer, Key Account<br />

Manager bei hhp. „Das Feedback war durchweg sehr positiv.“<br />

IM NAMEN DES VATERS<br />

Bruno Nuyttens Vater litt unter chronischen<br />

Schmerzen, die ihm Lebensenergie und -freude<br />

raubten. Um sie zu beseitigen, entwickelte der<br />

heute 43-jährige Geschäftsführer von hhp im Jahr<br />

2000 die Andullations-Liege. Der Entwicklung<br />

lagen drei entscheidende Zielsetzungen zugrunde:<br />

Linderung, Performance und Wellness. Diese<br />

Effekte sollen durch fünf Wirkprinzipien erreicht<br />

werden: Energieproduktion in den Zellen, Überlagerung<br />

der Schmerzsignale, Anregung der Blutzirkulation,<br />

Ingangsetzung von Entspannungsmechanismen,<br />

Stimulation des Lymphflusses.<br />

Jüngstes Upgrade für Anwender (in Kooperation<br />

mit Idiag): Um die Verbesserungen zu dokumentieren,<br />

wird der Rücken in Drei-Monats-Intervallen<br />

strahlenfrei gescannt und vermessen. Bis heute<br />

hat hhp 180.000 der in Deutschland hergestellten<br />

Liegen verkauft.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller<br />

32<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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Die Andumedic 3 von hhp dient der Therapie<br />

und Regeneration. Wir besuchen Thorsten<br />

Dahl im Workout Bad Schwartau. In dessen<br />

Studio ist die Andullations-Liege seit Februar<br />

2019 im Einsatz. Uns interessieren die<br />

Erkenntnisse<br />

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<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 33


GOING ABROAD<br />

Ende in Sicht<br />

Für die Briten gibt es einen Ausweg aus dem Lockdown: Im Februar hat<br />

Premierminister Boris Johnson einen Vier-Stufen-Plan vorgestellt, der<br />

Großbritannien und seiner Wirtschaft konkrete Öffnungsperspektiven bietet.<br />

Wenn der eingehalten wird, können die Fitnessstudios im April wieder<br />

aufmachen. Trotzden werden viele Anbieter die nächsten<br />

Jahre nicht überstehen – unser Report verrät, warum<br />

Großbritannien schlägt den Weg aus dem Lockdown<br />

ein, hoffentlich bedeutet der die endgültige<br />

Wende. Nach monatelangen Einschränkungen<br />

des öffentlichen Lebens – auch durch<br />

hochansteckende Virus-Mutanten – gehen die Briten mit<br />

ihrem 4-Stufen-Plan, der Ende Februar von der Regierung<br />

vorgestellt wurde, in Richtung Normalität. Sie machen kleine<br />

Schritte, die aber eine langfristige Wirkung erzielen sollen.<br />

Entgegen der Forderungen der Medien, die zum Wohle der<br />

Wirtschaft am liebsten alle Bremsen lösen würden, trägt der<br />

Ausweg aus dem Lockdown die Handschrift der Virologen.<br />

Beginnend mit der Öffnung der Schulen und der öffentlichen<br />

Plätze sollen abhängig von der Infektionslage weitere<br />

Lockerungen folgen: Ab dem 29. März könnten dann<br />

beispielsweise die ersten Sportangebote stattfinden. Gefolgt<br />

von großen Teilen der englischen Wirtschaft am 12. April,<br />

zu denen neben Restaurants und Friseuren auch Fitnessstudios<br />

gehören. Das Ziel, auf das die britische Regierung<br />

mit ihrem Konzept hinarbeitet, ist, alle Beschränkungen<br />

bis zum 21. Juni aufzuheben. Voraussetzungen dafür: eine<br />

überschaubare Infektionslage, vor allem im Hinblick auf<br />

die Entwicklungen durch die Corona-Mutationen, sowie<br />

der weiterhin erfolgreiche Verlauf des Impfprogramms. Die<br />

Stimmung der Briten: optimistisch. Denn schon im Februar<br />

war die Zahl der Neuinfektionen stark gesunken. Parallel<br />

dazu hatten rund 18 Millionen Menschen ihre erste Impfdosis<br />

gegen das Coronavirus erhalten, viel mehr als hierzulande.<br />

Zur Einordnung: Die Bevölkerung Großbritanniens<br />

umfasst 67 Millionen Menschen, wobei England mit 56,3<br />

Millionen den Löwenanteil ausmacht. Allein im Großraum<br />

London leben neun Millionen Einwohner. Die britische<br />

Hauptstadt gilt in den Bereichen Gesundheit und Fitness<br />

als eine der führenden Metropolen in Europa, je nach Zählweise<br />

nimmt sie den ersten oder zweiten Platz ein.<br />

34<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Wiedereröffnung in Sicht: Laut<br />

britischem 4-Stufen-Plan könnte<br />

die Franchise-Kette Anytime<br />

Fitness (rechts) ihre Tore im April<br />

wieder für Fitnessfans öffnen<br />

WER SIND DIE BRITISCHEN <strong>FITNESS</strong>MACHER?<br />

7038 Gesundheitsclubs und Boutiquen mit insgesamt 9,9 Millionen<br />

Mitgliedern zählte die britische Fitnessbranche vor dem<br />

Beginn der Corona-Pandemie. Damit waren fast 15 Prozent der<br />

Bevölkerung Mitglied in einer entsprechenden Einrichtung.<br />

Derzeit liegen keine revidierten Zahlen vor, doch man kann<br />

davon ausgehen, dass die Briten gerade im Hinblick auf den<br />

Mitgliederschwund in Zeiten von Corona mit ähnlichen Entwicklungen<br />

zu kämpfen haben, wie wir in Deutschland. Denn<br />

vor einigen Jahren stellten nahezu alle Studiobetreiber ihr Modell<br />

auf monatlich kündbare Mitgliedschaftsverträge um. Die<br />

Folge in der Pandemie: ein steiler Rückgang der monatlichen<br />

Einkünfte. Um nur eines von vielen Beispielen zu nennen: Als<br />

der Discounter Pure Gym schließen musste, rauschten die<br />

monatlichen Einnahmen der Kette von 12 Millionen Pfund in<br />

wenigen Wochen auf beinahe Null.<br />

Ein großer struktureller Unterschied zwischen Großbritannien<br />

und Deutschland liegt in der Stärke des öffentlichen Sektors,<br />

der fast die Hälfte aller Einrichtungen umfasst. Die sind<br />

in der Regel in kommunaler Hand und zur Nutzung durch<br />

alle Bevölkerungsschichten vorgesehen. Dank staatlicher<br />

Subventionen können sie mit günstigen Tarifen punkten. In<br />

der Tabelle (unten) finden Sie die Top Sieben der führenden<br />

privaten und öffentlichen Betreiber. Letztere mit Tausenden<br />

von Anlagen, die in sogenannten Öffentlich-Privaten Partnerschaften<br />

betrieben werden – also der vertraglich geregelten<br />

Zusammenarbeit zwischen Kommunen und privaten Managementfirmen.<br />

Dabei übernimmt der private Partner meist<br />

die Verantwortung im Hinblick auf das Angebot effizienter<br />

Leistungen und die Kommune kümmert sich um die Beachtung<br />

gemeinwohlorientierter Ziele.<br />

WIE POSITIONIEREN SICH DIE BRANCHENGRÖSSEN?<br />

Einige dieser Betreiber sind auch in anderen Ländern und<br />

Marktsegmenten aktiv. So etwa Pure Gym, zu dem auch die<br />

Anlagen von Fitness World in Dänemark und Base Fit in der<br />

Schweiz gehören. Oder David Lloyd Leisure (DLL), das vor<br />

Beginn der Corona-Pandemie Meridian Spa übernommen hat<br />

und zudem Studios in den Niederlanden, Frankreich, Spanien<br />

und Australien besitzt. Das Unternehmen meldete im Jahr<br />

2019 einen Umsatz von 545 Millionen Pfund.<br />

Auch der Londoner Boutiquenmarkt ist in den letzten zehn<br />

Jahren sehr schnell gewachsen, indem er den Trends aus<br />

New York, Los Angeles und Miami gefolgt ist. Dazu zählen<br />

beispielsweise HIIT & Run-Kurse oder Boxclubs, die neben<br />

Boxen weitere Kurseinheiten wie Cycling oder Zirkeltraining<br />

anbieten. Durch diese Neuerungen gab es 2020 im Großraum<br />

London insgesamt 537 Boutiquen.<br />

Nicht zuletzt zählt die Insel eine ganze Reihe Franchise-Unternehmen.<br />

Allen voran: das US-amerikanische Anytime Fitness<br />

mit 160 Standorten. Be Military Fit, das von TV-Moderator,<br />

Survival-Experte und Elitesoldat Bear Grylls gegründet<br />

wurde, nutzt 140 lokale Parks als Outdoor-Trainingsfläche. Mit<br />

Hitio findet man in Großbritannien ein weiteres aufstrebendes<br />

Franchise-Unternehmen, dessen Familien-Fitnesskonzept auf<br />

Kampfsport beruht und ursprünglich aus Norwegen kommt,<br />

wo auch während der Pandemie die meisten Clubs geöffnet<br />

blieben. Zehn Anlagen will Hitio noch in diesem Jahr eröffnen.<br />

WAS HAT SICH DURCH CORONA GEÄNDERT?<br />

Anfang 2021 hatte Everyone Active, mit seinen 190 öffentlichen<br />

Standorten, in Zusammenarbeit mit dem National Health<br />

Service (NHS) ein Programm initiiert, das es jedem Briten<br />

ermöglichte, den “Everyone on Demand“-Dienst einen Monat<br />

lang kostenlos zu testen. Damit hatte die gesamte Nation die<br />

Fotos: © Hersteller, Hugo Sousa/unsplash, IIllustration: freepik<br />

FÜHRENDE BETREIBER PRIVATER<br />

ANLAGEN / STUDIOANZAHL<br />

Pure Gym 230<br />

The Gym Group 160<br />

Anytime Fitness 159<br />

Nuffield 112<br />

DLL 99<br />

DW Fitness First 73<br />

Bannatyne 72<br />

DIE GRÖSSTEN ANLAGENBETREIBER IN GB<br />

Anders als in D<br />

werden öffentliche<br />

Anlagen in GB von<br />

externen Managementfirmen<br />

betrieben.<br />

Diese sind vergleichbar<br />

mit Sportvereinen<br />

hierzulande<br />

FÜHRENDE BETREIBER ÖFFENTLICHER<br />

ANLAGEN / STUDIOANZAHL<br />

GLL Better 258<br />

SLM Everyone Active 190<br />

3D Leisure 110<br />

Places Leisure 95<br />

Fusion Lifestyle 83<br />

Freedom 82<br />

Parkwood Leisure 64<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 35


GOING ABROAD<br />

Viele Wege führen zum Erfolg: Private Anlagenbetreiber<br />

wie Pure Gym (oben) konkurrieren mit öffentlichen<br />

Anlagen von Anbietern wie Burnley Leisure (Mitte).<br />

Boutique-Konzepte wie 1Rebel (unten) sind vor allem in<br />

London schwer angesagt<br />

Möglichkeit, über die dadurch freigeschalteten mobilen Apps<br />

von Les Mills on Demand, WithU, EXi und Flex by Fitness on<br />

Demand an mehr als 2500 Fitnesskursen teilzunehmen. Diese<br />

Initiative für öffentliche Aktivitäten wurde als Reaktion auf eine<br />

von der BBC veröffentlichten Studie des University College of<br />

London ins Leben gerufen. Diese führte zu der erschreckenden<br />

Erkenntnis, dass die Briten in der zweiten Schließungsphase<br />

40 Prozent weniger Sport trieben als noch während des<br />

ersten Lockdowns. Wie wichtig Sport und Fitness gerade in<br />

Corona-Zeiten sind, belegt eine weitere Studie aus dem Jahr<br />

2020: Den Ergebnissen zufolge waren 73 Prozent der Menschen,<br />

die aufgrund von Covid-19 eine Behandlung auf der<br />

Intensivstation benötigten, fettleibig.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse sind die Auswirkungen<br />

von Corona auf die britische Fitnessbranche, die im<br />

Jahr 2020 zwei große Insolvenzen zu beklagen hatte, noch<br />

dramatischer: DW Fitness First wurde von Sports Direct übernommen.<br />

Die Zukunft der insgesamt 73 Standorte ist unklar.<br />

Zudem plant eine ganze Reihe von Betreibern im öffentlichen<br />

und privaten Sektor, einen Teil ihrer Clubs dauerhaft zu schließen<br />

– darunter Bannatyne und David Lloyd Leisure.<br />

„Es gibt definitiv zu viele Fitnessanlagen im Land“, so Branchenkenner<br />

David Minton, der für seine fachkundigen Medienkommentare<br />

und öffentlichen Vorträge bekannt ist. „Wir<br />

schätzen, dass zwischen 22 und 28 Prozent aller Clubs nach<br />

der Corona-Pandemie verschwinden könnten.“<br />

WAS BRINGT DIE ZUKUNFT?<br />

Diese Perspektive wird schon heute durch Studien gestützt,<br />

die prophezeihen, dass bis zu 60 Prozent der Mitglieder nach<br />

Corona nicht mehr in ihre Clubs zurückkehren werden. Dieser<br />

Ausblick bekräftigt viele Studioinhaber dazu, auf hybride Lösungen<br />

umzuschwenken.<br />

Duncan Green, Gründer vom Fitness Club Success Network,<br />

sieht die Zukunft optimistischer: „Wenn Studios die richtigen<br />

Programme anbieten, werden sie mehr Trainer brauchen als<br />

je zuvor.“ Denn Untersuchungen der Federation of Communication<br />

Services würden zeigen, dass viele Menschen offen für<br />

die Einführung von Gruppenfitness und Personal Training in<br />

kleinen Gruppen seien und sich eine bessere Betreuung wünschen,<br />

etwa bei der Verwendung von freien Gewichten.<br />

Diese Aussicht auf zwar potenziell weniger Mitglieder, die allerdings<br />

einen höheren Betreuungsbedarf haben, schafft ein<br />

positives Szenario für diejenigen Studios, die auf ein professionell<br />

begleitetes Training setzen – und könnte auch ein Denkanstoß<br />

für deutsche Studios sein.<br />

David Minton<br />

„Ein Viertel aller Clubs<br />

könnten verschwinden“<br />

Fotos: © Hersteller, privat<br />

36<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


BODENBELÄGE UND WANDSCHUTZ<br />

für den Fitness-Bereich<br />

Wir machen Ihren Boden fit<br />

für jedes Training:<br />

■ Große Design- und Farbauswahl<br />

■ Perfekte Bodenbeläge<br />

für alle Studiobereiche<br />

■ Höchste Qualitätsstandards<br />

■ Made in Europe<br />

■ Persönliche Beratung vor Ort<br />

■ Begleitung der Umbaumaßnahme<br />

von Anfang bis Ende<br />

■ Qualitätssicherung dank Verlegung<br />

durch geschulte Spezialbetriebe<br />

■ Hochwertige Wandschutzbeläge<br />

GERFLOR – PARTNER<br />

DES SPORTS SEIT 1947<br />

Weitere Infos erhalten Sie über<br />

www.gerflor.de<br />

oder über Ihren persönlichen<br />

Ansprechpartner: Uwe Mutschler<br />

uwe.mutschler@gerflor.com


LIFESTYLE: XXXXXXXXXXX


LIFESTYLE<br />

Schalten Sie ab – und tauchen Sie mit uns ein in die Welt der schönen Dinge!<br />

Wir präsentieren die schönsten Reiseziele, die schnellsten Schlitten, die imposantesten<br />

Traumhäuser, die angesagteste Mode, die neusten Uhren und so manche Verrücktheit …<br />

44<br />

Smart und schick: Chris Hemsworth<br />

will seine TAG Heuer Connected<br />

nicht mehr missen<br />

CARS40<br />

Highspeed-Monster: Wir präsentieren<br />

den neuen McLaren Elva<br />

FASHION42<br />

Leichte Stoffe und bunte Muster für<br />

den perfekten Sommerlook 2021<br />

WATCHES44<br />

Diese Smartwatches vereinen höchste<br />

Funktionalität mit maximaler Ästhetik<br />

LIVING46<br />

Reif für die Insel: Traumhafte Ferienvilla<br />

auf der Mittelmeerinsel Mallorca<br />

LIFESTYLE<br />

TRAVEL48<br />

Ungewöhnlich übernachten. Außergewöhnliches<br />

in Deutschland erleben<br />

CRAZY STUFF 50<br />

Zweite Chance für Oldtimer und ausrangierte<br />

Traumflitzer<br />

Fotos: © Hersteller, TAG Heuer/Steven Chee, Kristina Müller<br />

40<br />

Fahrspaß unter freiem Himmel: Der<br />

neue McLaren Elva ist der krasseste<br />

Roadster der Saison<br />

46<br />

Sommer, Sonne, Strandurlaub:<br />

Wir stellen eine<br />

mallorquinische Villa vor<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 39


CARS<br />

Windstärke 12<br />

Stürmischer als im McLaren Elva kann man nicht in den Sommer starten. Unser Fahrbericht<br />

zeigt: Ohne Wind- und Wetterschutz wird er zum radikalsten Roadster der Saison. Beim Preis<br />

von 1,7 Millionen Euro und einer Stückzahl von 149 Exemplaren zugleich zur rasenden Rarität<br />

Haben Sie am Steuer schon mal bei Tempo 200 den<br />

Kopf aus dem Fenster gestreckt? Besser nicht!<br />

Denn erstens tut das verdammt weh, und zweitens<br />

erfordert das ein bisschen gymnastisches Geschick.<br />

Es sei denn, man sitzt im neuen McLaren Elva, der nach drei<br />

Jahren Entwicklungszeit und reichlich Corona-Verzug jetzt in<br />

seinen ersten Sommer startet. 1,7 Millionen Euro teuer und auf<br />

nur 149 Exemplare limitiert ist er nicht nur der radikalste Roadster<br />

der Saison, sondern eines der exklusivsten Spielzeuge<br />

für Superreiche. Damit man sich für ein bisschen Frischluft<br />

nicht verbiegen muss, hat McLaren nicht nur das Dach weggelassen,<br />

sondern auch die Seiten – und die Frontscheibe.<br />

Alle Haare vom Haupt reißen soll es den Insassen natürlich<br />

auch nicht, daher gibt es zum ersten Mal bei einem derart<br />

extremistischen Auto einen Hightech-Windabweiser in der<br />

Haube. Wer deshalb auf die Schutzbrillen nach militärischen<br />

Spezifikationen und den Spezialhelm verzichten will, die<br />

McLaren jedem Elva im Doppelpack beilegt, der drückt einfach<br />

einen Knopf neben dem Lenkrad. Dann fährt weit vorne<br />

im Bug ein 15 Zentimeter großes Schild aus und unter dem<br />

Wagen öffnet sich ein Windkanal. Der saugt den Fahrtwind<br />

ein, beschleunigt ihn und leitet ihn so über den Wagen, dass<br />

die Insassen wie in einer Blase in relativer Ruhe reisen können:<br />

Während draußen Windstärke 12 herrscht, weht drinnen<br />

nur ein laues Lüftchen. Das Design ist einzigartig, doch die<br />

Technik ist vertraut. Denn unter dem Kohlefaser-Kleid steckt<br />

ein nochmals nachgeschärfter McLaren Senna. Nicht nur,<br />

dass der tobende 4,0-Liter-V8 im Heck jetzt 815 statt 800<br />

PS leistet. Nein, so ohne Dach und Scheiben ist der Elva mit<br />

1.148 Kilogramm das Fliegengewicht unter allen McLaren-Modellen.<br />

Die 800 Newtonmeter des Biturbo haben ein leichtes<br />

Spiel und reißen den Roadster in 2,8 Sekunden auf Tempo<br />

100. 200 Sachen stehen schon nach 6,7 Sekunden auf dem<br />

Tacho und wer es wirklich wissen will, kann das irre Spiel so<br />

lange treiben, bis eine 327 über den Bildschirm hinter dem<br />

Lenkrad flimmert. Weil der Motor dann alle Luft zum Kühlen<br />

braucht, ist das Schild längst wieder eingefahren und der<br />

Helm vielleicht doch keine so schlechte Idee.<br />

McLaren Elva<br />

Leistung 600 kW/815 PS<br />

0-100/200 km/h 2,8/6,7 s<br />

Vmax 327 km/h<br />

Verbrauch 11,9 l<br />

40<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Der eine führt, der andere<br />

fährt: McLaren CEO Mike<br />

Flewitt (rechts) zeigt seit<br />

2013 vollen Einsatz. Das<br />

Gleiche gilt für unseren<br />

Autoren und Autoexperten<br />

Thomas Geiger (unten), der<br />

den Elva testgefahren ist<br />

SCHNELLER SPANIER<br />

Seinen dritten Geburtstag feiert der spanische<br />

Automobilhersteller CUPRA mit der Weltpremiere<br />

des auf 7000 Stück limitierten Formentor<br />

VZ5. Mit 390 PS unter der Haube beschleunigt<br />

die Fünfzylinder-Maschine in 4,2 Sekunden<br />

von Null auf 100 km/h. Ende 2021 soll das Modell<br />

auf den Markt kommen.<br />

LIFESTYLE<br />

STÄRKER DENN JE<br />

Der BMW M5 CS setzt die Reihe der sportlichen<br />

CS-Modelle fort. Der 4,4 Liter große<br />

V8-Motor mit 635 PS macht den Wagen zum<br />

leistungsstärksten Fahrzeug in der Geschichte<br />

von BMW M. Von Null auf 100 km/h beschleunigt<br />

er in lediglich 3,0 Sekunden. Der Preis liegt<br />

in Deutschland bei 180.400 Euro.<br />

Fotos: © Hersteller, Thomas Geiger<br />

ROLLING STONES<br />

Einen Porsche 911 kurzerhand auf den Schreibtisch<br />

stellen: Der neue LEGO-Bausatz macht‘s<br />

möglich. Bestehend aus 1.458 Teilen lässt sich<br />

daraus entweder der Porsche 911 Turbo oder<br />

911 Targa basteln, die beide mit tollen Details<br />

wie einer funktionierenden Lenkung begeistern.<br />

Der Bausatz kostet 129,99 Euro.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 41


FASHION<br />

Trendsetter<br />

Die warme Jahreszeit ist im Vormarsch und mit ihr<br />

eine ganze Reihe strahlender Modetrends. Leichte<br />

Stoffe, farbenfrohe Printmuster und lässige Schnitte<br />

versüßen uns den Sommer. Wir zeigen eine ganze Palette<br />

angesagter Styles und verraten, welche It-Pieces<br />

in jeden Kleiderschrank gehören. Alle abgebildeten<br />

Designerstücke kann man bei mytheresa.com shoppen<br />

BLÜTENPRACHT<br />

Das luftig-leichte Minikleid<br />

liegt mit seinem<br />

bunten, verspielten Blütenprint<br />

diesen Sommer<br />

voll im Trend.<br />

CAROLINE CONSTAS,<br />

470 €<br />

Erstklassige<br />

Erscheinung:<br />

Lässig und elegant<br />

zugleich kommt<br />

dieser federleichte,<br />

sommerliche Look<br />

von MIU MIU daher<br />

STATEMENT<br />

SETZEN<br />

Um den Hals gelegt,<br />

verleiht das<br />

legendäre Symbol<br />

von Medusas Kopf<br />

jedem Outfit den<br />

letzten Schliff.<br />

VERSACE, 245 €<br />

TRAUM IN ROSA<br />

Im wahrsten Sinne des<br />

Wortes eine rosarote Brille<br />

aufsetzen, das kann man<br />

mit diesem Modell.<br />

VALENTINO, 390 €<br />

WANDLUNGSKÜNSTLER<br />

Mit ihrer länglichen Silhouette und<br />

dem abnehmbaren Schulterriemen<br />

ist diese Ledertasche der perfekte<br />

Begleiter für den Alltag.<br />

FENDI, 1450 €<br />

ZEITLOS<br />

Feine schwarze Riemen<br />

und geflochtener<br />

Wedge-Absatz – geht<br />

immer. GUCCI, 550 €<br />

42<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Symbiose: Das<br />

JACQUEMUS-Hemd<br />

harmoniert mit der<br />

Baumwollhose von<br />

LEMAIRE und den<br />

Boots von BOTTEGA<br />

VENETA<br />

PRINT GEWINNT<br />

Auffällige Muster, wie<br />

hier das Kurzarmhemd<br />

von GUCCI, sind diesen<br />

Sommer der absolute<br />

Renner; 780 €. In<br />

Kombination mit einer<br />

beigefarbenen Bermuda-Shorts<br />

ist im Handumdrehen<br />

der perfekte<br />

Look gezaubert.<br />

BRUNELLO CUCINELLI,<br />

570 €<br />

LIFESTYLE<br />

Helle<br />

Nuancen<br />

Rosa- und pastellfarbene<br />

Outfits sind diesen<br />

Sommer absolut<br />

en vogue<br />

Fotos: © Hersteller, mytheresa.com<br />

GRÜNES LICHT<br />

Die klassische Aviator-Sonnenbrille<br />

mit goldfarbenem Gestell<br />

und olivgrünen Gläsern ist ein<br />

echter Blickfang. GUCCI, 320 €<br />

GLANZSTÜCK<br />

Elegant und anpassungsfähig<br />

kommt dieser zweifarbige<br />

Fingerschmuck daher.<br />

FENDI, 220 €<br />

LUFTIG LOCKER<br />

Leichtfüßig läuft es sich<br />

in den Espadrilles aus<br />

Veloursleder. FRESCOBOL<br />

CARIOCA, 175 €<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 43


WATCHES<br />

Starker Markenbotschafter: Der als hammerschwingender<br />

Superheld bekannte Schauspieler Chris Hemsworth trainiert<br />

mit der TAG Heuer Connected. Die austauschbaren Riemen der<br />

Smartwatch gibt‘s jetzt auch in Neongelb und Limettengrün<br />

Leistungsträger<br />

Warum sich mit einem herkömmlichen Zeitmesser<br />

zufriedengeben, wenn man eine Smartwatch haben<br />

kann? Vor allem dann, wenn die clevere Uhr neben<br />

ihrer technischen Raffinesse mit dem Look and Feel<br />

eines Luxus Chronographen mithalten kann. Gibt es<br />

nicht? Wir zeigen fünf Modelle, die das Gegenteil<br />

beweisen. Auch Schauspieler Chris Hemsworth<br />

und Tennisspielerin Naomi Osaka sind begeistert<br />

Ein Blick auf die Uhr genügt, um Gesundheitsdaten einzusehen,<br />

ein Wetterupdate zu erhalten oder eine Textnachricht zu<br />

lesen. Das macht eine Smartwatch zum perfekten Begleiter<br />

– und zwar für jede erdenkliche Situation. Beim Sport unterstützen<br />

sie ihren Träger mit GPS, Audio-Streaming und beispielsweise<br />

Herzfrequenz-Überwachungen. Damit steigern sie zum einen den<br />

Trainingserfolg und zum anderen die Motivation. Auch unterwegs oder<br />

auf Reisen profitiert man von der intelligenten Technologie: Beim Einkaufen<br />

mit der Smartwatch bezahlen, etwa per Google Pay, Wetterinformationen<br />

oder Karten aufrufen, Nachrichten lesen, Anrufe entgegennehmen<br />

und Fremdsprachen mühelos übersetzen lassen – mit<br />

der richtigen App und dem raffinierten Accessoire am Handgelenk ist<br />

nahezu alles möglich. Kurzum: Hightech in Perfektion. In Kombination<br />

mit seiner renommierten Uhrmacherkunst hat TAG Heuer die elegante<br />

Smartwatch-Kollektion Connected hervorgebracht, die ebenso komfortabel<br />

wie funktional ist. Hochwertig verarbeitete Materialien<br />

treffen auf eine ganze Reihe Personalisierungsmöglichkeiten,<br />

die bei der Farbe und Form des<br />

Riemens beginnen und bei der Wahl des<br />

Watchfaces aufhören. Zwischen dem klassischen<br />

Chronographen mit Stoppuhr<br />

und Datumsanzeige und dem Digitalziffernblatt,<br />

das den Puls während einer<br />

Trainingseinheit anzeigt, liegt nur<br />

ein einziger Fingerwisch. Das macht<br />

die luxuriöse TAG Heuer Connected<br />

zum perfekten Begleiter, der sich mühelos<br />

an jede Lebenslage anpasst.<br />

Mit ihrem Edelstahlgehäuse,<br />

dem kratzfesten Saphirglas und<br />

der schwarzen Lünette wirkt die<br />

TAG Heuer Connected wie eine<br />

mechanische Uhr. Preis: 1.700 €<br />

44<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


WELTENBUMMLER<br />

Die Tambour Horizon von Louis<br />

Vuitton ist der perfekte Begleiter auf<br />

Reisen. Neben Wetter- und Temperaturvorhersagen<br />

hat man mit ihr<br />

Hotel-, Flug- oder Zugbuchungen<br />

sowie Abfahrts- und Ankunftszeiten<br />

immer zur Hand. Die drehbare<br />

Stahlkrone erlaubt es, schnell<br />

zwischen den Anzeigeoptionen zu<br />

wechseln. Preis: 2.430 €<br />

STILIKONE<br />

Die Apple Watch Hermès vereint<br />

die Vorzüge der APPLE Watch Series<br />

6 mit dem ikonischen Hermès-<br />

Look. Neben Fitnessdaten kann<br />

die smarte Uhr auch den Sauerstoffgehalt<br />

im Blut sowie ein EKG<br />

aufzeichnen. Die Werte lassen sich<br />

ganz bequem auf dem verbesserten<br />

Always-On Retina Display ablesen.<br />

Preis: 1.479 €<br />

LIFESTYLE<br />

Das neuste Gesicht der TAG Heuer Familie: Tennisspielerin<br />

Naomi Osaka mit ihrer Smartwatch<br />

BAHNBRECHER<br />

Tradition trifft auf Innovation – die<br />

Big Bang e von Hublot vereint die<br />

ikonischen Merkmale der mechanischen<br />

Big-Bang-Linie mit fortschrittlicher<br />

Technologie. Ausgestattet<br />

mit der Wear OS by Google<br />

App eröffnet sie ihrem Träger neben<br />

der klassisch analogen Zeitanzeige<br />

ein Smartwatch-Erlebnis nach dem<br />

eigenen Gusto. Preis: 5.100 €<br />

Fotos: © TAG Heuer/Steven Chee, Hersteller<br />

WELLENREITER<br />

Die bluetoothfähige Exospace<br />

B55 Yachting von Breitling wurde<br />

speziell für Yachtprofis entwickelt.<br />

Gekoppelt an das Smartphone<br />

überträgt der Chronograph beispielsweise<br />

alle Zeitinformationen,<br />

die bei einer Regatta aufgezeichnet<br />

wurden. Zusätzlich informiert er seinen<br />

Träger über eingehende Nachrichten<br />

oder Anrufe. Preis: 6.800 €<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 45


LIVING<br />

Im luftigen Wohnzimmer (oben) lädt der rustikale Esstisch vor<br />

dem Kamin zum geselligen Beisammensein ein. Die atemberaubende<br />

Aussicht kann man sowohl aus dem Bad im Obergeschoss<br />

(Mitte) als auch von der Außenlounge (unten) genießen<br />

Big Bang, Boom<br />

Mallorca. Partyinsel. Touristenmetropole.<br />

Sperrgebiet. Wie ein Knall traf<br />

die Corona-Krise die Mittelmeerinsel<br />

2020. Einst regierte hier das pure<br />

Leben, heute die Leere. Folgen wird<br />

ihr ein Boom, der die Insel und ihre<br />

Immobilien wieder aufblühen lässt<br />

Promi-Makler Marcel Remus<br />

(34) verwaltet diese und<br />

weitere traumhaft schöne<br />

Luxusimmobilien auf<br />

Mallorca<br />

Die Seele baumeln lassen und das Leben in vollen Zügen genießen.<br />

Unbeschwert in den Tag hineinleben. Wo ginge das besser<br />

als in der eigenen Traumvilla? Hoch oben auf dem Montport,<br />

dem Berg am Hafen von Port d’Andratx, liegt ein modernes Anwesen,<br />

das diese Wünsche zu erfüllen verspricht. Die weitläufige Terrasse<br />

bildet zusammen mit dem beheizbaren Pool und der bequemen Außenlounge<br />

das Herzstück des insgesamt 1936 Quadratmeter großen Grundstücks:<br />

ein Ort zum Entspannen – auf den Sonnenliegen oder im kühlen<br />

Nass – und mit genügend Platz für gesellige Stunden mit der Familie. Die<br />

traumhafte Aussicht mit Blick über die grünen Hügel des Montport bis zum<br />

Meer, die vom Balkon im Obergeschoss noch imposanter wirkt, macht das<br />

Setting perfekt. Genauso ansehnlich ist die lichtdurchflutete und 398 Quadratmeter<br />

große Wohnfläche, die sich über zwei Etagen erstreckt. Ausgestattet<br />

mit Klimaanlage, Fußbodenheizung und Sonos-Soundanlage laden<br />

vier Schlafzimmer, drei Bäder und ein Wohnzimmer mit offener Küche zum<br />

Wohlfühlen ein. Das absolute Highlight: der gläserne Ethanol-Kamin im<br />

Erdgeschoss. In der Wand verbaut, versprüht er seine Funken sowohl nach<br />

innen als auch nach außen. Apropos Feuer und Flamme: Wer für diese<br />

luxuriöse Villa brennt, muss 4,9 Millionen Euro in die Hand nehmen.<br />

46<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Ungestörtheit genießen: Die Terrasse<br />

mit großem Pool, bequemen Liegestühlen<br />

und zahlreichen Sitzmöglichkeiten<br />

ist der perfekte Ort zum Entspannen.<br />

Hier fühlen sich nicht nur Sonnenanbeter<br />

pudelwohl<br />

PREISGEKRÖNTE MÖBEL<br />

Die Gewinner des German<br />

Design Awards 2021 stehen fest.<br />

Wir präsentieren unsere Top 3<br />

TISCHLEIN WANDEL DICH<br />

Es ist ein Beistelltisch, der seinem Namen alle<br />

Ehre macht: Der ‚Brillant‘ von Aguti Design<br />

sieht nicht nur schick aus, er ist ein waschechtes<br />

Multitalent! Der gläserne Kegel kann dank<br />

der abnehmbaren Tischplatte zur Pflanz- oder<br />

Dekoschale umfunktioniert werden.<br />

LIFESTYLE<br />

Bester Spot: Im<br />

schattigen Schutz des<br />

Balkons, direkt vor<br />

dem Kamin, macht<br />

sich nicht nur die<br />

gepolsterte Sitzgruppe<br />

(links) bezahlt, sondern<br />

auch ein kleiner<br />

Esstisch (unten). Hier<br />

lässt‘s sich zu jeder<br />

Tageszeit genüsslich<br />

speisen – und bei der<br />

Aussicht schmeckt‘s<br />

gleich doppelt so gut<br />

ZIMMER IM FREIEN<br />

Die ‚Outdoor Living Box‘ vom Hersteller<br />

Aluvision bringt das Wohnzimmer in den<br />

Garten. Ein Highlight ist der integrierte LED-<br />

Rahmen, der die Konstruktion auch nachts erstrahlen<br />

lässt. Außerdem praktisch: Materialien<br />

und Farben, etwa die des Fußbodens, können<br />

individuell gewählt werden.<br />

Fotos: © Kristina Müller, Hersteller<br />

GRENZENLOSE GEMÜTLICHKEIT<br />

Die kontraststarken dunklen Nähte ihrer Polster<br />

und Kissen verleihen dem Sofa ‚Mara‘ einen<br />

edlen und zugleich federleichten Look. Das filigrane<br />

Design des Herstellers Cotta Collection<br />

wird durch das zarte Gestänge der beiden<br />

Wohnzimmertische untermalt.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 47


TRAVEL<br />

ABHÄNGEN<br />

IM BAUMHAUS<br />

Willkommen im Waizenbachtal<br />

im Spessart: Wer seinen Urlaub<br />

ungestört verbringen möchte,<br />

ist im Baumhaushotel Seemühle<br />

im bayerischen Gräfendorf<br />

genau richtig. Geweckt vom<br />

Rascheln der Bäume und dem<br />

Zwitschern der Vögel, startet<br />

man seinen Tag, zum Beispiel im<br />

modern ausgestatteten Baumhaus<br />

Castell, mit einem Kaffee<br />

auf der eigenen Terrasse in 12<br />

Metern Höhe. Aber bloß nicht<br />

runterfallen.<br />

Hüttengaudi<br />

Man muss nicht unbedingt auf die Malediven fliegen, um einen traumhaft schönen<br />

und individuellen Urlaub zu verbringen. Das heimische Deutschland hat vom höchsten<br />

Norden bis in den tiefsten Süden viele außergewöhnliche Unterkünfte zu bieten,<br />

die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Darunter zum Beispiel diese vier<br />

STRANDURLAUB<br />

IM KARTON-HÄUSCHEN<br />

Direkt am feinen Sandstrand<br />

übernachten und dem Meeresrauschen<br />

lauschen: Die Wickelhouses<br />

in den Dünen der<br />

Nordseeinsel Helgoland machen‘s<br />

möglich. Im nordischen<br />

Stil eingerichtet, bieten die<br />

Tiny-Houses Platz für zwei bis<br />

vier Personen. Das Besondere:<br />

Ihre Wände bestehen im Kern<br />

aus 24 Schichten Wellpappe,<br />

die mit Holz verkleidet und<br />

durch eine wasserabweisende<br />

Membran geschützt sind.<br />

48<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


GLAMPING<br />

IM HOLZFASS<br />

Erholung und Komfort in malerischer<br />

Alpen-Kulisse – das hat<br />

das Fünf-Sterne-Camping Resort<br />

Zugspitze zu bieten. Hier<br />

werden Camping-Träume wahr:<br />

Gemütliche Schlaffässer laden<br />

zum Entspannen ein. Wer möchte,<br />

kann sogar ein Privatbad dazubuchen.<br />

Doch damit nicht genug:<br />

Die Luxus-Anlage trumpft<br />

mit einer hochmodernen Saunaund<br />

Fitnesslandschaft und zahlreichen<br />

Freizeitangeboten auf.<br />

LIFESTYLE<br />

Fotos: © Hersteller, www.das-baumhaushotel.de, Christoph Reinhard, Helgoland Tourismus-Service<br />

LEICHTMATROSE<br />

AUF DEM HAUSBOOT<br />

Romantische Sonnenaufgänge und eine frische Meeresbrise: Auf der Suche nach dem<br />

ultimativen Entspannungsurlaub, kommt man an der Ostseeinsel Fehmarn und dem<br />

fest verankerten, schwimmenden Hausboot Swantje nicht vorbei. Das im maritimen<br />

Landhausstil eingerichtete Ferienhaus liegt direkt am ruhigen Strand von Ortmühle. Die<br />

hochwertige Ausstattung und das traumhafte Sonnendeck sprechen für sich.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 49


CRAZY STUFF<br />

Wenn das Lieblingsauto zur<br />

Inneneinrichtung wird, werden<br />

Träume wahr: Käfer-Bar<br />

(3.900 Euro), Land-Rover-<br />

Tresen (5.400 Euro) und Cadillac-<br />

Sofa (10.500 Euro) verleihen<br />

dem eigenen Zuhause einen<br />

besonderen Charakter<br />

Schnelles Sofa<br />

Der Lack ist ab? Noch lange nicht! Oldtimer und alte Schrottlauben erstrahlen<br />

dank Martin Schlund in neuem Glanz. Mit seiner Firma Automöbeldesign<br />

betreibt er einen Upcycling-Himmel für alle, die Motoröl im Blut haben<br />

Funfact: Früher arbeitete Martin Schlund (links) als<br />

Fitnesstrainer, Presenter und Coach. Im Meridian Spa<br />

Eppendorf in Hamburg leitete er den Kursbereich<br />

Ein Parkplatz im Wohnzimmer. Wäre das nicht schön? Die Vorzüge liegen auf der<br />

Hand: nie mehr in der Tiefgarage rangieren, den Wagen jederzeit im Blick haben.<br />

Ganz nebenbei wird das außergewöhnliche Interieur bei Besuchern garantiert<br />

zum Gesprächsthema Nummer eins. Was sich wie ein Hirngespinst anhört, ist<br />

gar nicht so abwegig: Martin Schlund funktioniert beispielsweise den heißgeliebten Käfer<br />

oder Cadillac in eine bequeme Couch oder eine schicke Bar um. So findet das Traumauto<br />

seinen Platz in den eigenen vier Wänden. Ganz nach dem Motto ‚Geht nicht, gibt‘s nicht‘<br />

erfüllt Schlund mit seiner Firma Automöbeldesign jeden Herzenswunsch und legt großen<br />

Wert aufs kleinste Detail. Von der Automarke über die Möbelart bis zur Lackfarbe und den<br />

Materialien entstehen maßgeschneiderte Einzelstücke. „Meistens kümmere ich mich darum,<br />

die gewünschte Karosserie aufzutreiben“, erzählt der Automöbeldesigner. „Es kommt<br />

aber auch vor, dass Kunden eigene Fahrzeuge umbauen lassen wollen.“ Bereits in den<br />

90er-Jahren schraubte Schlund an seinem ersten Möbelstück, einer Trabi-Bar. Inspiriert<br />

von einem TV-Beitrag wollte er sich selbst einen Trabant in die Wohnung stellen. Aus<br />

seinem Hobby wurde ein Beruf, den er anfänglich neben seiner Tätigkeit als Fitnesstrainer<br />

ausübte. Heute lebt Schlund für und von seinen Automöbeln.<br />

Fotos: © Hersteller<br />

50<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


FORMENTOR<br />

CUPRA FORMENTOR ABT - Verbrauchswerte nach WLTP in l/100 km (die angegebenen Verbrauchswerte beziehen sich auf das<br />

Serienfahrzeug): niedrig 12,4, mittel 8,4, hoch 7,4, extra hoch 8,2, kombiniert 8,5; CO2-Emissionen kombiniert: 193 g/km.<br />

Abbildung zeigt Individualisierungsmaßnahmen nach den Regelungen der StVZO für Änderungen an in Verkehr<br />

befindlichen Fahrzeugen.<br />

WWW.ABT-SPORTSLINE.DE


FACTS<br />

Heißes<br />

Eisen<br />

Eine mentale Rüstung ist mehr wert als eine<br />

metallene: Damit prallt an Geist und Verstand<br />

vieles ab, fast so, als wäre man ein unverwundbarer<br />

Superheld. Wir haben uns mit dem<br />

Erfolgscoach und 17-maligen Ironman-Teilnehmer<br />

Slatco Sterzenbach darüber unterhalten,<br />

wie die Transformation zu mehr Produktivität<br />

und Gelassenheit gelingt. Sein IRON<br />

MIND-Programm vermittelt die Grundlagen<br />

Ist an Grenzen gegangen<br />

– und darüber hinaus:<br />

Slatco Sterzenbach (53)<br />

Es ist nicht alles rund<br />

gelaufen, im Leben<br />

des Mannes, der im<br />

Gespräch wirkt, als<br />

würde er die Strippen ziehen,<br />

statt gezogen zu werden. Als ungelenk-schlaksiges<br />

Kind wurde<br />

er gemobbt und gehänselt. Mit 18<br />

Jahren hatte er Schmerzschübe, hochdosierte<br />

Kräutermedizin half. Zu<br />

einem besseren Leben verhalf ihm<br />

schließlich der Sport, der für ihn<br />

sowohl Antrieb als auch Lebenselixier<br />

darstellt.<br />

Wir kontaktieren Slatco Sterzenbach<br />

in seinem Domizil in Falkensee, Ostdeutschland,<br />

tiefste Provinz, Landleben.<br />

Er hat sich denkbar weit<br />

entfernt von seinem früheren Leben<br />

im Getümmel: „Ich war davor in Berlin. Habe mich am<br />

Ku’damm eingelassen auf Trubel, Geschäftigkeit, Big City<br />

Lights.“ Um sich als Familienvater und Ehemann schließlich<br />

zu emanzipieren von hektischer Betriebsamkeit, Reizüberflutung,<br />

Zivilisation. Die weite, ruhige Landschaft Brandenburgs<br />

passt vorzüglich zu dem Naturell des Mannes, der<br />

denkt, bevor er spricht, und der die Verheißungen dieser Welt<br />

aus der Perspektive einer Person betrachtet, die alles ausgekostet<br />

und gesehen hat.<br />

Slatco Sterzenbach ist Redner und Berater, Speaker und<br />

Coach auf Neudeutsch. Er ist bestrebt, Menschen zu einem<br />

erfüllteren und besseren Leben zu verhelfen. Seine Expertise<br />

gründet unter anderem auf langjähriger Erfahrung im Fitnessbereich:<br />

Er war Fitnessinstruktor, Personal Trainer, internationaler<br />

Spinning-Ausbilder, hat alle Stationen durchlaufen, die<br />

in der Fitnesswelt von Relevanz sind. Ist darüberhinaus aber<br />

seinen ganz eigenen Weg gegangen: „Ich wollte mich selbst<br />

maximal spüren und herausfordern, war auf der Suche nach<br />

Abenteuer, Weiterentwicklung, mehr Selbstbewusstsein.“<br />

52<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Der Avenger-Recke Iron<br />

Man hat es – und jeder<br />

andere kann es auch<br />

haben: IRON MIND, das<br />

eiserne Gemüt, mit dem<br />

sich Erfolge leichter<br />

erzielen und Niederlagen<br />

besser verschmerzen<br />

lassen<br />

Fotos: © Slatco Sterzenbach, Shutterstock<br />

1987 entschloss er sich, Triathlet zu werden, nahm 1991 erstmals<br />

am Ironman Hawaii teil. Erkenntnis: „Du musst Ressourcen<br />

opfern, um an anderer Stelle welche dazuzugewinnen.“<br />

Und den bisweilen sehr schmerzhaften Weg zum Ziel auf<br />

jedem Meter genießen: „Wenn sich jedoch der Weg scheiße<br />

anfühlt, wird auch das Ergebnis scheiße sein.“<br />

Exzessives Training führte zu Erfolgen – und Niederlagen:<br />

„Festzustellen, dass du bei der Veranstaltung lahmgelegt bist,<br />

weil die Wettkampfnahrung kurzfristig umgestellt wurde, ist<br />

schon übel. Wenn deshalb nach 11 Kilometer Laufen Magenkrämpfe<br />

auf die Performance drücken, ist das eine schlimme<br />

Erfahrung. Wenn einen dann ein erfrischender Regen ab Kilometer<br />

22 rettet, andererseits ein unvergessliches Erlebnis.“<br />

Warum er unter dem Strich erfolgreicher war als fast alle Konkurrenten?<br />

Weil er weniger trainiert, sich in kürzerer Zeit stattdessen<br />

systematisch überlastet hat. „Der eigentliche Wettkampf<br />

wird dadurch fast zur Entspannungsübung.“<br />

Aus seiner Lebenserfahrung hat der Iron Man seinen IRON<br />

MIND-Plan destilliert und jeden Buchstaben mit Sinn gefüllt:<br />

www.iron-mind.de<br />

I NspIRATI0N = AFFIRMATION & VISUALISIERUNG<br />

R EHYDRATION = 500 ML MORGENS WARMES WASSER<br />

0 RGANISATION = TAGESPLANUNG / WAND-PRINZIP<br />

N ATURAL FOOD = LEBENSMITtEL ANSTELLE TOTES MITtEL<br />

M EDITATION = ACHTSAMKEiTSTRAINING<br />

I NSPIRATION = FORTBILDUNG<br />

N ATURAL TRAINING = BEWEGUNG IN DER NATUR<br />

D ESIRE = WUNSCH UND DANKBARKEIT<br />

Klar wie Kloßbrühe: Die IRON MIND-Tagesroutine enthält acht<br />

wesentliche Aspekte und schließt alle Lebensbereiche mit ein<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 53


FACTS<br />

I steht für INSPIRATION<br />

70.000 Gedanken treiben uns pro Tag um,<br />

viele sind trübe. Negative Glaubenssätze gilt<br />

es aufzulösen und umzudeuten in positive.<br />

Halte dich fern von Nachrichten, die deine<br />

Stimmung beeinträchtigen und an denen du<br />

nichts ändern kannst.<br />

R für REHYDRATION<br />

Trinke nach dem Aufstehen einen halben Liter<br />

warmes Wasser. Danach Sport. Als Jäger und Sammler waren<br />

wir einst 12 Stunden am Tag in Bewegung – der Körper ist<br />

noch immer darauf ausgelegt. Im Anschluss kalt duschen.<br />

O für ORGANISATION<br />

Strukturiere die Woche. Plane einen Office-Tag, einen Sales-Tag,<br />

einen Content-Tag, einen Literatur-Tag, einen Tag Arbeit<br />

am Unternehmen. Am Wochenende Ruhe und Freizeitaktivitäten.<br />

Hinterfrage stets: Warum tue ich das und ist es richtig?<br />

N für NATURAL FOOD<br />

Essen, das eine Verpackung und eine Inhaltsangabe hat, ist<br />

nicht gut, sondern zu Tode verarbeitet. Stattdessen: Fleisch,<br />

Fisch, Nüsse, Eier, Obst, Gemüse…<br />

„Hinterfrage<br />

stets: Warum<br />

tue ich das?“<br />

M für MEDITATION<br />

Besinnung auf sich selbst<br />

schult Wahrnehmung und<br />

Achtbarkeit. Frage dich:<br />

Sind die Menschen um<br />

mich herum gut für mich?<br />

Kommuniziere ich gut mit<br />

Partnern und Mitarbeitern?<br />

Digital Detox: Tee statt Handy,<br />

Sauna statt Streaming.<br />

I für INSPIRATION<br />

Lerne dazu: Bücher und Audioprogramme stellen Möglichkeiten<br />

der permanenten Fortbildung dar.<br />

N für NATURAL TRAINING<br />

Mache so oft wie möglich draußen Sport. Trainiere funktionell<br />

mit eigenem und freiem Gewicht.<br />

D für DANKBARKEIT<br />

Sei froh, in einer Umgebung zu leben, die dir so viele Optionen<br />

und Chancen ermöglicht. Lass dich nicht von deinen<br />

Ängsten leiten, sondern von deinen Hoffnungen und<br />

Wünschen.<br />

Slatco Sterzenbach ist und war Coach, Buchautor, Extremsportler, Spinning-Instruktor,<br />

Personal Trainer, spornt aktuell vorzugsweise Führungskräfte zu Höchstleistungen an.<br />

1900 Vortrags- und Seminartage haben ihn in 15 Länder geführt. Zu seinen Kunden<br />

gehören American Express, Continental, Dr. Oetker, Hugo Boss, Lufthansa, McKinsey,<br />

Microsoft, Nike, Novartis, Procter & Gamble, Rewe, Shell, Siemens<br />

54<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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Jede Krise hat einen Anfang und ein Ende.<br />

Corona wird uns noch über Jahre (wirtschaftlich)<br />

vor Herausforderungen stellen.<br />

Mitglieder sollte man jetzt mit fairen, loyalen<br />

Lösungen begeistern und schwindelerregende<br />

Drop-Out Quoten verhindern.<br />

Die Kundengewinnung wird nicht mit dem<br />

gleichen Marketing wie 2019 (vor Corona)<br />

funktionieren. Der Markt denkt „NEU“!<br />

NEUE WEGE GEHEN!<br />

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12 Monaten über 1.000 Fitnessclubs<br />

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KOLUMNE<br />

Der Insider<br />

Corona hat uns lange genug lahmgelegt. Natürlich<br />

gehen die angekündigten Lockerungen mit lästigen<br />

Beschränkungen einher. Trotzdem sollten wir schon<br />

jetzt planen, wie wir unser Miteinander wieder<br />

von digital auf analog umgestellt bekommen<br />

Der Insider: Torsten Boorberg (48) ist Fitness-Unternehmer und Herausgeber<br />

von <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>. An dieser Stelle berichtet er aus dem Innenleben<br />

einer spannenden Branche und verrät seine Erfolgsgeheimnisse<br />

„Der persönliche<br />

Austausch ist durch<br />

nichts zu ersetzen“<br />

An dieser Stelle muss es einfach mal<br />

raus, man soll sich seine Gefühle<br />

schließlich eingestehen: Ich vermisse<br />

fast jeden von euch!<br />

Warum? Weil wir eine überragende Branche sind<br />

mit tollen Typen, die wirklich was zu sagen haben,<br />

statt einfach nur zu reden. Was mir fehlt, sind die<br />

persönlichen Kontakte, das gemeinsame Lachen,<br />

die Gespräche, das Bier an der Bar. Auf und aus<br />

vielen verschiedenen Veranstaltungen<br />

haben sich in den letzten<br />

20 Jahren Freundschaften entwickelt.<br />

Man sieht sich, trifft sich,<br />

tauscht sich aus, netzwerkt – dieses<br />

unkomplizierte Miteinander<br />

macht unsere Branche aus. Die<br />

Gelegenheiten sind nicht mehr<br />

da: Die legendäre Matrix Party auf<br />

der FIBO, die Verleihung der Body<br />

Life Awards, alles passé.<br />

Es bleiben nur fade Ersatzbefriedigungen.<br />

Homeoffice mit Hangouts,<br />

Zoom und Teams. In Verbindung<br />

sind wir dadurch geblieben, es ist aber<br />

einfach nicht das Gleiche.<br />

Der fast komplette Veranstaltungs-Stop währt<br />

inzwischen ein Jahr. So gut es ging, haben wir<br />

bei FED mit unseren eigenen Fitness Events die<br />

Fahne hochgehalten und alles umgesetzt, was<br />

irgendwie durchführbar schien. Bestes Beispiel<br />

war das Krämer Fitness Event im September<br />

2020 in Köln, dank zeitweiliger Lockerungen haben<br />

wir es hinbekommen, mit großem Aufwand.<br />

Nach dem zweiten Lockdown war die weitere<br />

Planung hinfällig, nun werden uns im März endlich<br />

erste Öffnungen in Aussicht gestellt. Aber wie<br />

geht es konkret weiter – und wann?<br />

Wir sind zuversichtlich, noch 2021 viele schöne<br />

Veranstaltungen realisieren zu können. Im April<br />

sollen unsere Future Days beginnen, Jahreshöhepunkt<br />

wird das Krämer Fitness Event im September<br />

auf dem Kreuzfahrtschiff AIDAbella. Wir<br />

haben ausgefeilte Hygiene- und Sicherheitskonzepte<br />

erarbeitet, abgestimmt mit den Behörden:<br />

Schnelltests beim Einlass, PCR-Tests vor der<br />

AIDA-Tour, wir sind bereit.<br />

Natürlich blicken wir nicht nur auf uns, sondern<br />

auch nach Köln und München: Und hoffen, dass<br />

im November sowohl FIBO als auch die neue<br />

Messe FitnessConnected stattfinden wie geplant.<br />

Ob alle diese Formate noch zeitgemäß sind, nach<br />

Corona? Wir sagen ja, auf jeden Fall. Und zwar<br />

nicht nur unter zwischenmenschlichen Gesichtspunkten,<br />

sondern auch unter geschäftlichen: Aus<br />

jedem neuen Kontakt kann sich etwas ergeben,<br />

ein Auftrag, ein Abschluss, eine Kooperation. Oft<br />

ungeplant: Viele fette Deals sind entstanden aus<br />

einer zufälligen Begegnung, einem beiläufigen<br />

Austausch, einem spontanen Kennenlernen. Wer<br />

nur zuhause hockt, wird derartige Chancen nicht<br />

bekommen.<br />

Deshalb spreche ich an dieser Stelle eine Empfehlung<br />

aus, für Betreiber und Industrie: Schaut<br />

jeden kommenden Lockerungsschritt genau an<br />

und überlegt, welchen Spielraum er euch eröffnet.<br />

Viele sind fett und faul geworden während<br />

des Lockdowns, wir Fitnessleute nicht. Wir haben<br />

unseren Hunger und unsere Gier nach Erfolg sogar<br />

noch gesteigert während der Zwangspause.<br />

Lasst uns wieder zurück ins wahre Leben finden<br />

und uns bemühen, die Freude daran auch auf die<br />

Studiomitglieder zu übertragen, unser allerwertvollstes<br />

Gut. Umwerbt die Verbliebenen und sucht<br />

eifrig neue Mitglieder. Von jeder einzelnen Bemühung<br />

profitieren wir am Ende des Tages alle.<br />

Und immer daran denken: Wir sehen uns – bis<br />

bald, versprochen.<br />

Sie teilen diese Meinung oder haben eine andere?<br />

Dann schreiben Sie: redaktion@fitness-society.de<br />

Foto: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

56<br />

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IN THE TEST<br />

Ausstattungswunder<br />

Unsere Leser haben Schulnoten von Eins bis Sechs vergeben, wir küren die<br />

Gewinner in unserem Heft: Hier sind die drei besten Fitnessstudio-Einrichter<br />

In den letzten zwanzig Jahren konnte die Fitness- und<br />

Gesundheitsbranche einen einzigartigen Boom verzeichnen.<br />

Die Zahl der aktiven Mitglieder in den fast 10.000<br />

Fitnessclubs in Deutschland stieg bis auf 11,66 Millionen<br />

im Jahr 2019 an, 2003 waren es lediglich 4,38 Millionen. Studiobetreiber<br />

stehen dadurch mehr denn je vor der Herausforderung,<br />

sich von ihren Wettbewerbern abzuheben. Moderne<br />

Geräte allein reichen dabei schon lange nicht mehr aus, vielmehr<br />

sind ganzheitliche und homogene Einrichtungskonzepte<br />

gefragt. Nach Corona wird es noch viel wichtiger werden,<br />

dem Menschen Trainingsorte anzubieten, die nicht nur sicher<br />

sind, sondern an denen sich das Mitglied auch wohl fühlt und<br />

an dem es viel lieber Sport betreibt als zuhause oder draußen.<br />

Wir haben unsere Leser nach ihrem Lieblingseinrichter<br />

gefragt und zehn Unternehmen zur Wahl gestellt. Die Sieger<br />

heißen Concept M, BB-Fitness und Famoso.<br />

Note 1-2<br />

Platz1<br />

RAUMGESTALTER<br />

Concept M plant und realisiert vom nördlichen Ruhrgebiet aus Sportstudios, Fitness- und Wellnessanlagen<br />

der Extraklasse. Mit innovativen Ideen, handwerklichem Geschick und langjährigen<br />

Erfahrungen verspricht der Dienstleister Ergebnisse auf höchstem Niveau. Das Leistungsportfolio<br />

des Unternehmens reicht von Empfangstresen über Umkleiden, Saunen, Wellnessanlagen,<br />

Studio- und Bistromöblierungen bis hin zu Büroausstattungen. Concept M vespricht, dass<br />

für reibungslose Abläufe und Termintreue bei der Abwicklung jederzeit gesorgt ist. So können<br />

Studioinhaber ihre geplanten Neu- oder Wiedereröffnungen komplikationsfrei und stets just in<br />

time über die Bühne bringen. Bei Teilrenovierungen während des laufenden Betriebs garantiert<br />

das Unternehmen, dass die Trainierenden so wenig wie möglich von den Umbaumaßnahmen<br />

mitbekommen. Das macht den Objektausstatter zu einem starken Partner, wenn es darum geht,<br />

als Fitnessstudiobetreiber nachdrückliche Akzente zu setzen – nicht nur im Service, sondern<br />

auch bei der Einrichtung.<br />

Wir bleiben nicht stehen, wir<br />

entwickeln unsere Spitzenprodukte<br />

stetig weiter und<br />

sind ständig auf der Suche<br />

nach neuen Materialien,<br />

um innovative Ideen liefern<br />

zu können. Die Ergebnisse<br />

unserer Arbeit präsentieren<br />

wir transparent auf unseren<br />

Social-Media-Kanälen: Hier<br />

zeigen wir den Prozess vom<br />

ursprünglichen Zustand bis<br />

hin zur Transformation.<br />

Jan-Erik Matthei, Inhaber<br />

und Geschäftsführer<br />

Concept M<br />

58<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Platz2<br />

Note 2<br />

Warum uns inzwischen 150<br />

Fitnessunternehmen, Ketten<br />

und Einzelbetriebe ihr Vertrauen<br />

schenken? Weil wir<br />

schnell, gut und kompetent<br />

sind. Unser Team besteht aus<br />

topqualifizierten, engagierten<br />

Mitarbeitern, die allen Anforderungen<br />

gerecht werden.<br />

Dazu verfügen wir über ein<br />

bundesweites und belastbares<br />

Netzwerk von Partnern, auf die<br />

wir bei Bedarf zurückgreifen.<br />

Niko Fassl, Projektleiter<br />

BB-Fitness<br />

Note 2–<br />

Platz3<br />

EINRICHTUNGSPROFI<br />

BB-Fitness aus Esslingen hat sich die kompetente Komplettausstattung von Fitness- und Gesundheitsanlagen<br />

auf die Fahnen geschrieben und seit Bestehen an rund 250 Studioeröffnungen<br />

mitgewirkt. Das Unternehmen unterstützt Fitnessunternehmer bei Neugründungen oder<br />

Umstrukturierungen mit jahrelanger Marktkenntnis, unterstützt von namhaften Partnerunternehmen<br />

– von der Raumplanung, dem Innenausbau und der Objekteinrichtung über die Auswahl<br />

der Geräte, Bodenbeläge, Lampen und Leuchtmittel bis hin zur Beschallung und Software<br />

mit den besten Systemen zu besten Konditionen. Alles kommt aus einer Hand: Trockenbau,<br />

Putze und Farbanstriche, Fliesen- und Natursteinarbeiten, Dekorationstapeten, Sanitärthemen,<br />

Elektroinstallationen und der Einbau zugelieferter Einrichtungen. Aktuell betreut der Objektausstatter<br />

etwa 150 Fitnessunternehmen, Ketten- und Einzelbetriebe, bei einer Vielzahl komplexer<br />

Um- und Ausbauprojekte.<br />

BELEUCHTUNGSKÜNSTLER<br />

Famoso ist Ansprechpartner für maßgeschneiderte<br />

Einrichtungen von Fitnessstudios sowie Spa- und<br />

Wellnessanlagen. Planung, Ausführung und Eröffnung:<br />

Kunden erhalten alle Leistungen aus einer Hand. In der<br />

Planungsphase punktet der Objektausstatter zudem<br />

mit 3D-Renderings, die es den Kunden erlauben, sich<br />

virtuell durch die geplanten Räume zu bewegen. Die<br />

Kernkompetenzen von Famoso sind Trockenbauarbeiten,<br />

Theken, Garderoben, Umkleide-, Nass-, Wellnessund<br />

Trainingsbereich. Weitere Schwerpunkte sind Bodenbeläge<br />

und die Wandgestaltung. Nachhaltige und<br />

energiesparende Beleuchtungskonzepte machen das<br />

Angebot komplett.<br />

Fotos: © Hersteller / Quelle: Statista<br />

Wir sind als Branchenkenner nah an unseren Kunden und planen maßgeschneiderte<br />

Konzepte für Neu- oder Umbaumaßnahmen. Immer auf der Suche<br />

nach neuen Trends sind wir Ihr Ansprechpartner von der Konzeption, über<br />

die Ausführungsarbeiten und Lieferung vielfältiger Komponenten.<br />

Reinhold Stärk, Geschäftsführer Famoso<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 59


VISION<br />

Wege zum Glück<br />

Der Lockdown trifft Studiobetreiber<br />

ins Mark – besonders, weil<br />

irgendwann auch der Geduldsfaden<br />

der genügsamsten Kunden reißt.<br />

Obwohl viele Mitgliedschaften<br />

aktuell durch Fitness-Apps ersetzt<br />

werden, ist es äußerst fraglich,<br />

ob sich Studiobetreiber schnell<br />

vom Schwund der Beitragszahler<br />

erholen werden. Einen Ausweg<br />

aus der Krise könnten ungewöhnliche<br />

Marketingstrategien bieten<br />

Das Prinzip Hoffnung ist also trügerisch, wenn es darum<br />

geht, zu überleben. Mit dem Aufbringen von Geduld ist<br />

es als Fitness-Unternehmer nicht getan. Vielmehr geht es<br />

darum, etwas zu unternehmen und sein Geschäftskonzept<br />

ein Stück weit den Gegebenheiten anzupassen, sodass man die Mitglieder<br />

bei der Stange hält, Umsätze erzielt und schlussendlich unabhängiger<br />

von politischen Entscheidungen wird.<br />

Dass Wachstum in einer Krise möglich ist, ist bekanntermaßen erwiesen.<br />

Die Basis dafür bildet ein Geschäftskonzept, welches durch kreative<br />

und kluge Ideen so abgewandelt werden kann, dass es auch gebeutelten<br />

Unternehmen zu steigenden Umsätzen verhilft, selbst wenn<br />

der Glaube daran nicht besonders stark ist.<br />

Heute ist es wichtig, nicht besser zu sein, sondern anders. Es geht darum,<br />

plattgetrampelte Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen,<br />

die man zuvor vielleicht nicht im Blick hatte. Dabei helfen können neben<br />

klassischen Online-Angeboten wie Mitgliederbereiche, Kurse und<br />

Shops unter anderem diese drei nicht ganz so offensichtlichen Marketingstrategien.<br />

60<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Heute wichtiger als je zuvor: Plattgetrampelte<br />

Pfade verlassen und neue Wege gehen, die<br />

man zuvor nicht im Blick hatte<br />

„Eine Challenge ist ein<br />

wirkungsvolles Instrument,<br />

um bestehende Mitglieder<br />

zu begeistern“<br />

Fotos: © Brian Erickson/Unsplash<br />

CHALLENGES<br />

Die WHO wies unlängst auf die enorme Bedeutung von gezieltem<br />

körperlichem Training hin, um sich vor Corona, dem<br />

zunehmenden Bewegungsmangel und diversen anderen<br />

Krankheiten zu schützen. Untermauert wird dieser Appell von<br />

besorgniserregenden Zahlen, nach denen sich über 25 Prozent<br />

der Erwachsenen und in etwa 80 Prozent der Jugendlichen<br />

viel zu wenig bewegen. Auch das Krafttraining kommt<br />

in diesen Zeiten zu kurz. Dass dies zusammen mit den Kontaktbeschränkungen<br />

nicht förderlich für die Gesundheit und<br />

das Wohlbefinden ist, liegt auf der Hand. Daher kann eine<br />

Challenge ein sehr wirkungsvolles Instrument sein, um bestehende<br />

Mitglieder zu begeistern und neue Sympathisanten<br />

zu gewinnen. Menschen lieben Herausforderungen und diese<br />

kommen gegenwärtig eindeutig zu kurz. Das macht Challenges<br />

zu einem fantastischen Marketing-Instrument: Durch sie<br />

entsteht ein Wir-Gefühl, welches durch Facebook- oder Chatgruppen<br />

zusätzlich befeuert wird und Emotionen weckt.<br />

In der Regel können Teilnehmer einer Challenge schon nach<br />

kurzer Zeit akribischem Dranbleibens Ergebnisse erzielen,<br />

was motiviert und begeistert. Hinzu kommt, dass der Initiator<br />

einer Challenge Status- und Beliebtheitspunkte sammelt<br />

und somit eine optimale Grundlage schafft, um im Anschluss<br />

erfolgreich Upsells zu platzieren und Umsatz zu generieren.<br />

Wer die folgenden Tipps beherzigt, hat gute Chancen, eine<br />

erfolgreiche Challenge durchzuführen:<br />

Entscheidend ist, dass die Teilnehmer schnell sichtbare Ergebnisse<br />

erzielen. Dafür müssen die Aufgaben zum einen<br />

bewältigbar sein und zum anderen dürfen sie die Teilnehmer<br />

nicht überfordern. Das schürt ihre Motivation.<br />

Wie immer, kommt es auch auf die richtige Vermarktung an.<br />

Empfehlenswert ist es, eine Challenge wie einen exklusiven<br />

Kurs zu vermarkten, sodass diese eher als Upgrade und nicht<br />

als Ersatz wahrgenommen wird. Dabei ist es wichtig, Wert<br />

aufzubauen und massiv Benefits zu kommunizieren, die die<br />

Teilnehmer erreichen können. Über mentale Trigger wie bei-<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 61


VISION<br />

Trotz Lockdown können<br />

Umsätze erzielt werden:<br />

Online-Challenges oder<br />

Pauschalen für die<br />

alleinige Nutzung von<br />

Fitnessstudios sind zwei<br />

von vielen Denkansätzen<br />

spielsweise Verknappung lässt sich das Ganze zusätzlich befeuern.<br />

Wichtig ist, die Vorlaufzeit für die Werbung nicht zu<br />

unterschätzen. Hier muss richtig getrommelt werden.<br />

Und zum Schluss: Sinn und Zweck einer Challenge ist es<br />

nicht, einen adäquaten Ersatz für den Gang ins Studio zu<br />

schaffen. Hier geht es darum, Erlebnisse und greifbare Resultate<br />

zu ermöglichen, um dann im Anschluss ein Angebot zu<br />

platzieren, sodass der Umsatz steigt.<br />

SNOB-EFFEKT<br />

Es gibt Menschen, die gezwungen sind, Einsparungen vorzunehmen,<br />

aber es gibt auch immer Menschen, die bereit sind,<br />

die Kreditkarte zu zücken, wenn sich eine attraktive Möglichkeit<br />

bietet, um Geld auszugeben. Der sogenannte Snob-Effekt<br />

entsteht, wenn Angebote erst ab einer bestimmten Exklusivität<br />

wahrgenommen werden. Das ist auch der Grund, weshalb<br />

sich beispielsweise Jogginghosen für 800 Euro verkaufen.<br />

Manche Menschen erwerben Produkte und Dienstleistungen,<br />

gerade weil sie teuer sind und sie sich nicht jeder leisten<br />

kann. Wem es gelingt, ein Premium-Angebot zu erschaffen,<br />

kann davon in hohem Maße profitieren. Ein Beispiel könnte<br />

ein VIP-Produkt für einmalig 4000 bis 6000 Euro sein oder<br />

ein Abo im dreistelligen Bereich. Nicht wenige Menschen sind<br />

bereit, 150 bis 300 Euro für eine einstündige Nutzung eines<br />

Skilifts zu bezahlen. Warum nicht auch eine Pauschale für die<br />

alleinige Nutzung des Studios verlangen, wenn erlaubt? Unabhängig<br />

von der gegenwärtigen Situation sollte jedes Unternehmen<br />

ein hochpreisiges Angebot im Portfolio haben, das<br />

auch diese Käuferschicht anspricht.<br />

KOOPERATIONSPARTNER-MARKETING<br />

Im Grunde sind Kooperationen keine Seltenheit, jedoch wird<br />

das Potenzial dieser Option selten auch nur annähernd ausgeschöpft.<br />

Ein professionelles Kooperationspartnernetzwerk<br />

ersetzt ein Stück weit eigene Akquisebemühungen und sollte<br />

daher einen hohen Stellenwert einnehmen. Das Stichwort<br />

lautet Multiplikation. Es geht darum, mit einfachen Mitteln<br />

und Wegen Multiplikatoren zu schaffen. Maßgeblich für ein<br />

schlagkräftiges Netzwerk ist das Reziprozitätsprinzip, nachdem<br />

erst gegeben und dann genommen wird. Der erste<br />

Schritt für die Schaffung eines nachhaltigen Netzwerks ist<br />

das Aufsetzen eines Kooperationspartnervertrages, indem<br />

die Laufzeit und die Modalitäten klargelegt werden. Zum einen<br />

gibt es die Möglichkeit für fixierte Leistungen, unabhängig<br />

von deren Erfolg, eine monatliche Gebühr festzulegen.<br />

Zum anderen kann auch eine Provision für erfolgreiche Empfehlungen<br />

definiert werden.<br />

DIE ZUKUNFT BEGINNT JETZT<br />

Zwar macht die aktuell ungewisse Situation ein Umdenken<br />

erforderlich, jedoch bietet sie auch Möglichkeiten, um erfolgreicher<br />

agieren zu können als zuvor. Jetzt ist die richtige Zeit,<br />

um am Unternehmen zu arbeiten und neue zukunftsfähige<br />

Konzepte zu entwickeln.<br />

Daniel Krespach<br />

in Aktion<br />

Geschäftstüchtig<br />

Daniel Krespach gründete gemeinsam mit seinem Cousin Michael Lamm in den letzten 17 Jahren mehrere<br />

Unternehmen, die mit nur vier bis sechs Stunden pro Woche erfolgreich geführt werden konnten,<br />

ehe sie dann im Mai 2018 profitabel verkauft wurden. Mit der Unternehmer Academy eG unterstützen<br />

und begleiten sie Inhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen in ihren Kernthemen: Unternehmenswert<br />

steigern, Firmen zu profitablen Selbstläufern machen und Unternehmensverkauf.<br />

Ganz neu im Online-Programm von Lamm & Krespach und exklusiv für die Fitnessbranche entwickelt:<br />

das Fitness-Unternehmer- Mentoring. Es besteht aus folgenden Bausteinen: Produktivitäts-Coaching,<br />

Umsatz-Turbo Strategien, Social Selling, hochpreisiges Verkaufen, COYA – Ich. Du. Wir. Beziehungen<br />

zu mir selbst und anderen. Weitere Informationen und Kontakt: fitness-unternehmer-mentoring.de<br />

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VOTING<br />

Stimmung im Keller<br />

120<br />

100<br />

Der grüne Strich markiert die aktuelle<br />

Geschäftslage, der pinkfarbene die<br />

Erwartung. Der <strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

setzt sich aus dem Mittelwert dieser<br />

beiden Kennziffern zusammen<br />

Gegenwärtige Geschäftslage<br />

Erwartung<br />

<strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

80<br />

60<br />

40<br />

August 20 Oktober 20 Dezember 20 Februar 21 April 21<br />

<strong>FITNESS</strong>-<br />

KLIMA-INDEX<br />

Wir wollen wissen, wie es Ihnen geht,<br />

liebe Fitnessmacher: Per Mail bitten wir<br />

Sie regelmäßig, uns Ihre gegenwärtige<br />

Geschäftslage und Ihre Erwartungen für<br />

die kommenden Monate mitzuteilen. Die<br />

Erkenntnisse bilden das Gerüst für unseren<br />

<strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

Der Abwärtstrend nimmt kein Ende. Verwunderlich<br />

ist das nicht, die Fitnessstudios sind unverändert<br />

fast alle geschlossen. Das drückt wie gehabt auf die<br />

Stimmung der Fitnessmacher in Deutschland, wen<br />

wundert’s – und damit auch auf den Verlauf der Kurve unseres<br />

Fitness-Klima-Index. Betrachtet man die Einschätzung der gegenwärtigen<br />

Geschäftslage, wird deutlich: Es ist längst fünf<br />

nach Zwölf – obwohl die Politik offensichtlich unverändert keinen<br />

Handlungsbedarf sieht, oder vielmehr sehen will. Immerhin<br />

treffen die im letzten Jahr vollmundig angekündigten „Soforthilfen”<br />

so langsam ein, zudem ist seit Februar die Überbrückungshilfe<br />

III beantragbar. Die Zukunftsaussichten fallen ein bisschen<br />

optimistischer aus als die Einschätzung der gegenwärtigen<br />

Geschäftslage. Dafür gibt es mehrere Ursachen: Mit dem Fünf-<br />

Stufen-Plan der Bundesregierung und der geplanten Zulassung<br />

von selbst anwendbaren Schnelltestverfahren entstehen konkrete<br />

Öffnungsszenarien. Zudem hat die Fitnessstudiokette<br />

fit+ ihre Hallen in einigen Bundesländern seit Februar wieder<br />

geöffnet, wenngleich unter strengen Auflagen (siehe Seite 20).<br />

Ähnlich strikt reglementiert sind die Fitnessstudio-Öffnungen<br />

in Schleswig-Holstein und Hessen, die im März durchgesetzt<br />

wurden. Auch das Geschehen in Großbritannien macht Mut<br />

(siehe Seite 34): Hier sollen die Studios im April wieder Trainierende<br />

empfangen dürfen, dank einer politischen Führung, die<br />

sich von außen betrachtet deutlich mehr am Volkswohl und -willen<br />

zu orientieren scheint, als es die hiesigen Entscheider tun,<br />

die sich deshalb immer lauteren Vorwürfen ausgesetzt sehen.<br />

Ob nach einer Wiedereröffnung dann jedoch wirklich alles gut<br />

wird, vermag keiner zu prognostizieren: Die einen hoffen auf ein<br />

schnell anlaufendes Geschäft und einen wahren Run auf Sportstätten<br />

aller Art, die anderen befürchten unrealistische Auflagen<br />

und ausufernde Bürokratie, eine noch zähere Mitgliederwerbung<br />

als nach den Öffnungen im Sommer 2020 und die zunehmende<br />

Konkurrenz von Personal Training und Heimfitness.<br />

64<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Umfrageergebnisse<br />

WIE BEURTEILEN SIE IHRE GEGENWÄRTIGE<br />

GESCHÄFTSLAGE?<br />

61,5%<br />

34,6%<br />

3,9%<br />

O-Töne<br />

TOBIAS WÜRTH (39),<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

VITOVA GRUPPE<br />

Die Vitova Gruppe ist Betreiber von drei<br />

Premium Fitness- & Gesundheitsclubs sowie<br />

drei Physiotherapie-Einrichtungen in Wiesbaden und<br />

im Rheingau-Taunuskreis. Unsere aktuelle Geschäftslage ist<br />

sehr uneinheitlich. Während es in der Physiotherapie sehr<br />

gut läuft und wir in Kürze einen weiteren Standort eröffnen,<br />

sieht die Lage im Fitnessbereich durchwachsen aus. Alle<br />

Studios sind momentan geschlossen und wir haben in den<br />

letzten 12 Monaten rund 15 Prozent unserer Mitglieder verloren.<br />

85 Prozent stehen jedoch unverändert treu an unserer<br />

Seite, das freut uns sehr. Die Zeit des Lockdowns haben wir<br />

genutzt, um den Aufbau unserer Studios, die Tarif-, Beitragsund<br />

Betreuungsstruktur sowie die Neukundengewinnung<br />

völlig neu zu denken und zu organisieren. Wir werden zur<br />

Wiedereröffnung viel smarter, flexibler und trotzdem persönlicher<br />

werden. Hierbei spielt die Digitalisierung eine bedeutende<br />

Rolle. Wir fühlen uns bereit für die Zukunft und freuen<br />

uns wenn es wieder losgeht.<br />

gut<br />

befriedigend<br />

schlecht<br />

Fotos: © shutterstock, Hersteller<br />

WIE SIND IHRE ERWARTUNGEN FÜR DIE<br />

NÄCHSTEN SECHS MONATE?<br />

46,2%<br />

11,5%<br />

42,3%<br />

günstiger gleichbleibend<br />

ungünstiger<br />

REINHARD DITTMANN (75),<br />

INHABER HERMOSA BEACH<br />

<strong>FITNESS</strong><br />

Ich bin seit mehr als 20 Jahren in der<br />

Fitnessbranche tätig und habe in dieser<br />

Zeit bundesweit mehrere multifunktionale Fitnessanlagen<br />

mit Tennis-, Squash- und Badmintonplätzen geleitet. Als<br />

früherer exklusiver Vertriebspartner des amerikanischen<br />

Geräteherstellers Paramount führe ich mit meiner Firma<br />

Hermosa Beach Fitness ausschließlich Studios dieser Marke,<br />

darunter beispielsweise das Squash 2000 – Paramount<br />

Fitness in Berlin. Zusätzlich gehörte mir die Firma Fitline,<br />

deren Kernkompetenz die Einrichtung von Fitnessanlagen<br />

ist. Über meine aktuelle Geschäftslage kann ich mich<br />

nicht beklagen, das habe ich meinen breitgefächerten Unternehmungen<br />

zu verdanken. Zeitnah sehe ich zwar eine<br />

gewisse Erholung der Branche, aber mittel- und langfristig<br />

befürchte ich starke Einbrüche. Aufgrund des Corona-bedingten<br />

Booms von Heimfitness werden sich die Umsätze<br />

in den nächsten drei bis vier Jahren negativ entwickeln. Für<br />

uns Studiobetreiber sieht die Zukunft meiner Meinung nach<br />

deshalb düster aus, ich gehe fest davon aus, dass im Rahmen<br />

einer brutalen Marktbereinigung eine Menge Insolvenzen<br />

und Schließungen auf uns zukommen werden, leider.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 65


SAVE THE DATE<br />

Klein, aber fein: Besucher der Fitness-<br />

Connected freuen sich über kurze Wege,<br />

Aussteller über überschaubare Kosten.<br />

Austragungssort ist die Münchner Messe<br />

Blick nach vorn<br />

Auf der neuen Münchner Fachmesse FitnessConnected<br />

stehen schon heute die Themen im Fokus, die morgen den<br />

Fitness-, Gesundheits- und Sportmarkt bewegen werden<br />

Findet im November der Restart für Messeveranstaltungen<br />

statt? Unmittelbar nach der FIBO, die nach<br />

erneuter Verschiebung jetzt vom 4. bis 7. November<br />

2021 steigen soll, steht ein neues Format in den<br />

Startlöchern, das vom 18. bis 20. November im Gegensatz<br />

zum Kölner Pendant ausschließlich um Fachbesucher wirbt:<br />

„Die FitnessConnected wird mehr als nur eine neue Messe“,<br />

erläutert Veranstalter Ralph Scholz. „Sie ist ein vertriebs- und<br />

marketingorientiertes Eco-System, das es sich zur Aufgabe<br />

gemacht hat, die Fitnesswirtschaft als gesundheits- und sozialrelevant<br />

zu positionieren, Innovationen schneller zu einem<br />

Durchbruch zu verhelfen und neue Zielmärkte zu erschließen.“<br />

Das bereichsübergreifende Konzept, das den Bogen von der<br />

Sport- und Fitnessbranche über den Gesundheitsmarkt bis<br />

hin zur Hotellerie und öffentlichen Institutionen schlägt, soll<br />

den Ausstellern neue Zielgruppen erschließen. Groß war gestern:<br />

Die neue Messe begnügt sich mit zwei Hallen, pro Stand<br />

stehen maximal 250 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.<br />

<strong>FITNESS</strong> FUTURE DAYS<br />

12 Veranstaltungen in 2021 – Tourneestart am 22.04. in Leipzig<br />

Regional und nah: Insgesamt zwölf Fitness Future Days bieten der<br />

Fitnessindustrie in 2021 eine vortreffliche Bühne für ihre Innovationen.<br />

Deren Vertreter haben in zehnminütigen Kurzpräsentationen<br />

die Chance, Studiobetreiber von den Vorzügen ihrer Produkte zu<br />

überzeugen. Maximal unterhaltsam und effizient finden die Fitness<br />

Future Days in den zentralen Metropolen des Landes statt – einmal<br />

sicher auch in Ihrer Nähe. Die Teilnehmerplätze sind begrenzt.<br />

Alle Termine und Anmeldung unter www.fitness-events.biz<br />

Fotos: © DesignOffices, Pressestelle Messe München, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons<br />

22.04.21<br />

FFD Medical Edition<br />

Köln<br />

06.05.21<br />

Fitness Future Days<br />

München<br />

03.-10.06.21<br />

Fitness Future Days<br />

Berlin<br />

04.-07.11.21<br />

FitnessConnected<br />

München<br />

Fitness Future Days<br />

Leipzig<br />

27.04.21<br />

Fitness Future Days<br />

Wiesbaden<br />

20.05.21<br />

Rimini<br />

Wellness<br />

10.06.21<br />

FIBO<br />

Köln<br />

18.-20.11.21<br />

66<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Ihre Chance als Fitnessstudio:<br />

Mit der Physio zur Systemrelevanz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Erfahren Sie von uns wie Sie …<br />

erfolgreich eine Physiotherapie integrieren.<br />

mit dem neuen Geschäftsfeld wirtschaftlich erfolgreich sind.<br />

aus Patienten Mitglieder machen können.<br />

die Systemrelevanz als Wettbewerbsvorteil nutzen.<br />

Videos von<br />

erfolgreichen<br />

Praxisinhabern<br />

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Kostenlose Potenzialanalyse<br />

für Fitness- und Gesundheitsstudios!<br />

M<br />

kontakt@kws-schwerte.de T 0 23 04.999 3000


Vordenker. Vollblut-Sportler. Treibende<br />

Kräfte. Ob Studioinhaber, Industriemagnat<br />

oder Coach – ohne ihr unternehmerisches<br />

Geschick und ihren Antrieb<br />

wäre die Fitnessbranche nicht das,<br />

was sie heute ist: eine einzigartige Erfolgsgeschichte.<br />

Eine Geschichte vieler<br />

einzelner Unternehmer, die zu einem<br />

großen Ganzen verschmilzt. Wir widmen<br />

die folgenden 13 Seiten denjenigen,<br />

die diese Erfolgsstory geschrieben<br />

haben, und präsentieren unser komplett<br />

subjektives Ranking der Top 100<br />

Fitnessmacher im deutschsprachigen<br />

Raum (nur eine Person pro Unternehmen,<br />

Ausnahmen bestätigen die Regel)<br />

TOP<br />

100<br />

<strong>FITNESS</strong>MACHER<br />

68<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


100<br />

99<br />

Als ausgebildeter Physiotherapeut<br />

kennt Markus Fritz<br />

jeden Muskel. Seine Leidenschaft<br />

für Sport und Architektur<br />

halfen ihm bei der Umsetzung<br />

seiner Vision: den<br />

Aufbau seiner Fitnessstudiomarke<br />

FITSEVENELEVEN. Der<br />

Unternehmensgründer und<br />

passionierte Leistungsschwimmer<br />

plant bereits die Eröffnung<br />

weiterer Clubs sowie die Umsetzung<br />

eines Yoga-Konzepts,<br />

um seine Marke noch breiter<br />

aufzustellen.<br />

Prof. Maximilian Michael Prinz von<br />

Anhalt ist einer von sechs Adoptivsöhnen<br />

von Frédéric Prinz von Anhalt. Mit<br />

19 Jahren eröffnete er sein erstes Killer<br />

Sports-Fitnessstudio in Hessen. Kurz darauf<br />

entwickelte er das Fitnessfabrik-Konzept.<br />

Mittlerweile ist er zudem Professor<br />

für Fitnesssport an der Uni Belgrad.<br />

98<br />

Vom Schlittschuh in den Turnschuh: Nach<br />

fast 17 Jahren als Eishockey-Profi startete<br />

Stephan Sinner 2004 in die Selbstständigkeit.<br />

Seine vier Anlagen der Sauna &<br />

Fitnessinsel stehen für Premium-Fitness<br />

mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Er<br />

ist stolz auf sein Familienunternehmen.<br />

97<br />

96<br />

Prof. Dr. Stephan Geisler ist die Stimme<br />

der Fitnesswissenschaft in Medien und<br />

Politik. Der Vizepräsident für Forschung<br />

an der IST-Hochschule für Management<br />

ist unter anderem Initiator des Fitnesswissenschaftskongresses<br />

und sprach bereits<br />

im Bundestag über die Bedeutung von Fitness<br />

für die allgemeine Gesundheit.<br />

Nach der Karriere als Fußballspieler<br />

ging Christopher<br />

Schwarz erste Schritte als<br />

Personaltrainer. Mit seiner DIEz<br />

ARENA hat sich der Betreiber<br />

und Geschäftsführer 2018 den<br />

Traum vom eigenen Fitnessclub<br />

erfüllt. Die drei USPs der Arena<br />

sind maximale Abwechslung,<br />

etwa durch eine Indoor-Laufbahn,<br />

effektive Zielerreichung<br />

durch gewählte Trainings- und<br />

Betreuungssysteme sowie das<br />

Bestreben, Training wieder zum<br />

Erlebnis zu machen.<br />

Fotos: © Hersteller, r1-sportsclub.de, IST, joerg.loehr.erfolgstraining<br />

95<br />

Menschen zu mehr Lebensqualität<br />

verhelfen: Das hat sich einer der bekanntesten<br />

Personal Trainer Thomas<br />

Korompai zur Aufgabe gemacht. Als CEO<br />

und Gründer des R1 Sportsclubs konzipierte<br />

er das R1-Trainingssystem zur optimalen<br />

Kundenbetreuung, das in seiner R1<br />

Sports Club Academy geschult wird.<br />

94<br />

Steffen Höber ist Geschäftsführer bei<br />

MSH Medical Service Höber, einer Vertriebsgesellschaft<br />

für Wellsystem-Massageliegen.<br />

Als große Erfolge verbucht er<br />

die rasante Absatzentwicklung des Med-<br />

Wave_Touch und Spa_Complete sowie in<br />

seiner Teilnahme am 24-Stunden-Rennen<br />

auf dem Nürburgring.<br />

93<br />

Das für seine Sporternährungsprodukte<br />

bekannte INKO Internationale Handelskontor<br />

wird von CEO Angelika Müller geleitet.<br />

Mit inkospor Active für Fitness- und<br />

Freizeitsportler sowie inkospor X-TREME<br />

für Leistungssportler hat sich die Firma einen<br />

Namen in der Branche gemacht.<br />

92<br />

Die 1995 von Jörg<br />

Löhr gegründete<br />

JÖRG LÖHR Akademie<br />

hat sich<br />

zum führenden Seminaranbieter<br />

im<br />

deutschsprachigen<br />

Raum entwickelt.<br />

Mit seinem Unternehmen<br />

begleitet<br />

der Erfolgs- und<br />

Persönlichkeitstrainer<br />

Menschen auf<br />

dem Weg zur Entfaltung<br />

ihres Potenzials.<br />

Zudem bietet<br />

er eine Ausbildung<br />

zum Personal- und<br />

Businesscoach an.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 69


TOP 100<br />

91<br />

Botond Mezey ist Erster Stellvertretender<br />

Vorsitzender des Bundesv erband Gesundheitsstudios<br />

Deutschland. 2013 in Bonn<br />

gegründet, definiert der BVGSD unter<br />

anderem Qualitätskriterien für Fitnesssowie<br />

Gesundheitsstudios und informiert<br />

Presse und Öffentlichkeit gezielt über relevante<br />

Themen der Branche.<br />

89 88<br />

90<br />

Schwarzeneggers Mentor, Wegbereiter<br />

des Bodybuildings in Deutschland: Albert<br />

Busek stieg im letzten Jahrtausend als<br />

Präsident des Deutschen Bodybuilding-<br />

& Fitnessverbands und Herausgeber einschlägiger<br />

Fachmagazine zum einflussreichsten<br />

Funktionär der Szene auf.<br />

Nach 20 Jahren im Messegeschäft hat<br />

FIBO Event Director Silke Frank immer<br />

noch Spaß am Job. Unermüdlich<br />

arbeiten sie und ihr Team daran, mit der<br />

Fitness-Leitmesse einen Beitrag für die<br />

Branche und ihre Wahrnehmung zu leisten<br />

– zur analogen Business-Plattform<br />

gesellen sich inzwischen digitale Kanäle.<br />

André Nagel ist seit 2018 COO bei<br />

Meridian Spa & Fitness. Zu seinen größten<br />

Erfolgen zählt er die Mitgliedertreue<br />

trotz der Corona-bedingten Schließungen<br />

aller Anlagen, die Weiterentwicklung des<br />

Fitness- und Kursbereichs, die Inte gration<br />

von Kinderaktivitäten und den Verkauf an<br />

David Lloyd Leisure 2020.<br />

87<br />

86<br />

2018 übernahm Robert Pennartz<br />

Aschenbach Audio Team. Der langjährige<br />

Firmenerfolg sowie Kai Aschenbachs<br />

Wunsch nach einem Partner überzeugten<br />

ihn. Unter dem Aspekt der Digitalisierung<br />

überzeugen CEO samt Team ihre Kunden<br />

mit einzigartigem Ambiente, Lichtdesign<br />

und beeindruckendem Sound.<br />

Hollywoodstar Ralf Moeller startete<br />

seine Bodybuilding-Karriere<br />

bereits mit 17 Jahren und holte<br />

zahlreiche Titel: 1984 Deutscher<br />

Meister und 1986 Mr. Universum.<br />

Hartes Training, hohe Ziele und<br />

ein gesunder Lebensstil waren die<br />

Schlüsselfaktoren für seinen Erfolg.<br />

Heute mit 61 fühlt er sich stark<br />

und mega fit, auch dank veganer<br />

Ernährung. Sein Engagement im<br />

Sportbereich fokussiert er aktuell<br />

auf die Fitnessgeräte von EGYM,<br />

auf Reisen setzt er auf das Training<br />

mit EMS-Anzug.<br />

85<br />

84<br />

Als 17-facher IRONMAN verhilft<br />

Mentaltrainer Slatco Sterzenbach<br />

Vorständen, Geschäftsführern und<br />

Spitzensportlern zum Erfolg. Mit<br />

seiner IRONMIND-Methodik und<br />

seinen Trainings steigert er die<br />

Produktivität seiner Kunden – und<br />

somit auch den Umsatz ihrer Firmen.<br />

Zu seinen Leistungen zählen<br />

unter anderem Ist-Zustands- und<br />

Persönlichkeitsanalysen, die Vermittlung<br />

von Achtsamkeits- und<br />

Entspannungstechniken sowie<br />

die Erstellung eines Wochenplans<br />

zum Erreichen der Ziele.<br />

Andreas Sasse ist seit rund 30 Jahren in<br />

der Fitnessbranche aktiv. Erst als Trainer<br />

und Sportler, dann als Unternehmer. Aktuell<br />

macht er sich als Gründer und CEO<br />

von BodyClub einen Namen: Mit seiner<br />

Franchise-Kette bietet er kabelloses EMS-<br />

Training im Studio und dank der Body-<br />

Club-App auch zuhause an.<br />

70<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


83<br />

82 81<br />

Seit 2020 ist Dr. Sven Arnolds Managing<br />

Director bei Inkasso Becker Wuppertal<br />

– Part of Lowell Group. Er verfügt über<br />

langjährige Erfahrung im Forderungsmanagement<br />

und hatte bei Lowell zuvor<br />

verschiedene Führungspositionen inne.<br />

Seine Freizeit verbringt er gerne mit der<br />

Familie, Freunden und Sport.<br />

Hans Muench war zwölf Jahre lang für<br />

den internationalen Sportverband IHRSA<br />

tätig. Zunächst als Director International<br />

in Boston, später als Europadirektor. Laut<br />

Branchenexperten ist Muench die global<br />

wahrscheinlich bestvernetzte Person der<br />

Fitnessbranche, randvoll mit Business-Expertise<br />

und -Erfahrung.<br />

80<br />

79<br />

Fotos: © Hersteller, Meridian Spa & Fitness, Frank Fastner, Andy Sasse/Facebook, Hugues Namaar<br />

Sven Janus ist Geschäftsführer der<br />

EMS-Studiokette terra sports. Sein Wille,<br />

an den eigenen Aufgaben zu wachsen,<br />

treibt ihn an. So ist Janus besonders stolz<br />

auf jede weitere Filiale, die er aus Eigenkapital<br />

eröffnen kann und darauf, dass seine<br />

Studios bald eine DIN-Zertifizierung nach<br />

Europäischer Norm erhalten werden.<br />

78<br />

Robert Vogel ist Geschäftsführer von<br />

seca, dem globalen Marktführer für medizinische<br />

Messsysteme und Softwarelösungen.<br />

Der Fitnessenthusiast findet es<br />

großartig, dass neben Krankenhäusern,<br />

Ärzten und Rehazentren immer mehr Fitness-<br />

und Gesundheitsanbieter das Potenzial<br />

von Medical Fitness erkennen.<br />

Seit Juli 2020 verantwortet Philip Rock<br />

die technischen Bereiche Entwicklung,<br />

Produktion, Logistik und Einkauf der<br />

KLAFS Unternehmensgruppe. Als CEO<br />

bildet er gemeinsam mit dem langjährigen<br />

Alleingeschäftsführer Stefan Schöllhammer<br />

die Doppelspitze des Marktführers im<br />

Bereich Sauna, Pool und Spa.<br />

77<br />

Die Eröffnung des ersten Bella Vitalis<br />

Fitnessstudios in Edenkoben am 16. April<br />

1994 ist für Frank Weber einer seiner<br />

größten und schönsten Unternehmenserfolge.<br />

Das 25-jährige Firmenjubiläum<br />

im Jahr 2019 war für ihn das zweite große<br />

Highlight. Denn gemeinsam mit seiner<br />

Frau hat er es geschafft, ausgehend von<br />

einem anfänglich kleinen Studio ein kerngesundes<br />

Unternehmen mit zwölf Fitnessanlagen,<br />

davon zehn Eigenimmobilien,<br />

17.000 Mitgliedern und 280 Mitarbeitern<br />

aufzubauen. Größter persönlicher Erfolg<br />

sind seine zwei Töchter. Es macht ihn froh<br />

und stolz, dass beide Kinder das Unternehmen<br />

in nächster Generation fortführen<br />

wollen.<br />

André Laux, Inhaber der LFF Gruppe,<br />

sagt von sich selbst, dass in seiner DNA<br />

Fitness & Gesundheit stecken. Kein Wunder<br />

also, dass er seit 25 Jahren in der Fitnessbranche<br />

aktiv ist. Nach dem Studium<br />

der Sportwissenschaft war er zunächst<br />

als Trainer und Studioleiter tätig. Vor zehn<br />

Jahren machte er sich mit dem Ziel, stetig<br />

am und nicht nur im Unternehmen zu arbeiten,<br />

selbstständig. Aus dieser Motivation<br />

entsprangen zwei lokal erfolgreiche<br />

Marken: Elbfitness, ein Sport- & Gesundheitszentrum<br />

mit insgesamt 7 Studios und<br />

5 Reha-Standorten, und FireGym, das für<br />

ehrliches Oldschool-Training bekannt ist.<br />

Besonders stolz ist Laux auf sein Team,<br />

mit dem er gemeinsam die Mission lebt,<br />

Menschen zu motivieren.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 71


TOP 100<br />

76<br />

75<br />

Thorsten Schultheis ist Geschäftsführer<br />

des IT-Dienstleisters UGLY Solutions. Gemeinsam<br />

mit Mitgründer Benjamin Moritz<br />

hat er das Managementsystem LUCY für<br />

Fitnessstudios entwickelt. In mehr als 100<br />

Clubs reduziert es bereits den Verwaltungsaufwand<br />

und schafft dadurch mehr<br />

Zeit für die persönliche Kundenbetreuung.<br />

73<br />

Nach seiner Zeit im Volleyballsport wechselte<br />

René Kalt 1995 zur Genossenschaft<br />

MIGROS Zürich. Als Direktionsleiter steuert<br />

er die Sparte Freizeitanlagen, die 2019<br />

die Unternehmensberatung ACISO gründete.<br />

Seit 2020 lenkt er zusätzlich als CEO<br />

die Geschicke der Schweizer Fitnessstudiokette<br />

ACTIV <strong>FITNESS</strong>.<br />

74<br />

SportsArt mit Geschäftsführer Volker<br />

Hoyer baut umwelfreundliche Trainingsgeräte<br />

für die Bereiche Fitness, Reha,<br />

Therapie und Wellness. Mit ihrer innovativen<br />

ECO-POWR-Technologie können die<br />

Cardiomaschinen menschliche Energie in<br />

elektrischen Strom umwandeln.<br />

Die Influencerin Pamela Reif ist eines der<br />

erfolgreichsten Fitnessmodels Deutschlands.<br />

Mit ihren Workouts und Fotos ist sie<br />

zur Fitness-Ikone geworden. Alleine auf<br />

Instagram hat sie 7,4 Millionen Abonnenten.<br />

Mit You Deserve This veröffentlichte<br />

sie 2019 ihr zweites Buch mit Rezepten für<br />

ein gesundes Leben.<br />

72<br />

2013 eröffnete Yasin Oerenc, Gründer und<br />

CEO von MC Shape, den ersten Standort.<br />

Zum zehnjährigen Geburtstag 2023 sollen<br />

es 50 sein, ambitionierte Franchisenehmer<br />

sind jederzeit willkommen. Die Studios<br />

des Premiumdiscounters zeichnen<br />

sich durch hochwertige Ausstattung und<br />

Wellnessbereiche aus.<br />

71<br />

PonteMed-Geschäftsführer Dr. Remo<br />

Schneider ist ein Newcomer im Fitnessbereich,<br />

aber ein Profi im Gesundheitswesen.<br />

Seine Pflegeheimkette hat er verkauft,<br />

jetzt startet er mit dem PelviPower<br />

durch, einem Stuhl, der Beckenboden und<br />

Tiefenmuskulatur trainiert.<br />

70<br />

Dorothee Müller hatte mit 21 Jahren, als<br />

Diplom-Sportstudentin, mit erheblichen<br />

gesundheitlichen Einschränkungen zu<br />

kämpfen. Die diagnostizierte Früharthrose<br />

in beiden Knie- und Hüftgelenken zwang<br />

sie zu einem absoluten Sport-Stop mit<br />

der Aussicht auf ein künstliches Hüftgelenk.<br />

Der Wille, Lösungen zu finden, war<br />

der Grundstein für die Firma EFPE, die sie<br />

als Geschäftsführerin mit Gründungspartner<br />

Frank Magnus leitet. Gemeinsam haben<br />

sie ein Unternehmen aufgebaut, das<br />

professionelle Fitnessausbildungen – von<br />

Training bis Ernährung – anbietet.<br />

69<br />

68<br />

67<br />

Seit über 25 Jahren gehört Jutta Schuhn<br />

zu den Top-Aerobic-Presentern der Fitnessbranche.<br />

Mit ihrer Firma keep in motion<br />

ist sie als Ausbilderin und Beraterin<br />

für viele Kunden tätig. Zu ihren schönsten<br />

Projekten zählt die Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />

die ZDF-TV-Drehs von Joyrobic,<br />

Fit Forever und Bodyfeeling.<br />

Chang-Hun Jo, Geschäftsführer von<br />

InBody, führte die Marke 2010 als Premiumanbieter<br />

für Körperzusammensetzungsanalysen<br />

ein. Über 3.500 Gesundheitseinrichtungen<br />

setzen auf seine<br />

Messsysteme, darunter Fitness- und Gesundheitsclubs,<br />

Universitätskliniken und<br />

Forschungseinrichtungen wie das DLR.<br />

Jörg Euteneuer, Geschäftsführer von Euteneuer<br />

Consult, ist der Promotion-Experte<br />

Nummer Eins der deutschen Fitnessbranche.<br />

Sein größter persönlicher Erfolg<br />

war der Swiss Alpine Ultramarathon mit<br />

82 Kilometern Länge und 2.700 Höhenmetern,<br />

den er im Jahr 2013 in 11 Stunden<br />

und 41 Minuten lief.<br />

72<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


66<br />

64<br />

Philipp Kaufmann, CEO der EMS-Franchise-Kette<br />

M.A.N.D.U., benennt als große<br />

Erfolge die US-Zulassung als erstes<br />

EMS-Trainingsprogramm und den 2020<br />

begonnenen Umbau des Linzer Flagship-Stores<br />

zu einer Health Zone, die erstmals<br />

Fitness, Body-Testing und gesunde<br />

Ernährung an einem Ort verknüpft.<br />

65<br />

eSolution mit Geschäftsführer Dr.<br />

Andreas Lintner erleichtert mit einem<br />

hochprofessionellen CRM-System die<br />

Mitgliederverwaltung. Das Tool deckt sowohl<br />

die Kommunikation zum Kunden als<br />

auch das gesamte Back-Office inklusive<br />

Zahlungsmodalitäten und Analyse ab.<br />

Die ehemalige Profibodybuilderin Renate<br />

Holland zählt zu ihren größten Erfolgen<br />

die Titel Deutsche Meisterin, Weltmeister,<br />

Paarweltmeister und die Teilnahme an der<br />

Miss Olympia mit Platzierung in den Top<br />

10 in New York. Im Anschluss erfolgte der<br />

Wechsel in die Selbstständigkeit mit der<br />

Gründung der Fitnessstudiokette Speedfitness<br />

mit sechs Studios, einem Premiumclub<br />

und zwei Lizenzstudios. Auf diese<br />

erfolgreiche Entwicklung sowie die Solidarität<br />

ihrer Mitglieder in Corona- Zeiten<br />

ist die Geschäftsführerin besonders stolz.<br />

Sie engagiert sich zudem als 1. Vorsitzende<br />

des Gnadenhofes Katzentraum, den sie<br />

seit 2015 leitet.<br />

63<br />

62<br />

61<br />

Fotos: © Hersteller, Daniel Hager, Blanca Melendez Photography, Stefan Hilpert/Facebook, Heinz Hefele<br />

Prof. Dr. Niels Nagel betrachtet es als Erfolg,<br />

die Wissenschaft in der Fitnessbranche<br />

etabliert zu haben und so zu deren<br />

gesellschaftlicher Relevanz und Akzeptanz<br />

beizutragen. Der Geschäftsführer des<br />

DIFG betont die Bedeutung des Verbandes<br />

für die Branchenentwicklung – gerade<br />

in Zeiten der Corona-Pandemie.<br />

60<br />

Bei den Premium-Fitnessstudios der Marke<br />

Positiv Fitness von Geschäftsführer<br />

Stefan Hilpert ist der Name Programm:<br />

Sie versprechen exzellente Dienstleistungen<br />

in Wohlfühlatmosphäre und moderne<br />

Konzepte für ein individuelles Training<br />

und nachhaltige Erfolge. Das Unternehmen<br />

verfügt über insgesamt 15 Anlagen.<br />

fitbox, das Unternehmen von Dr. Björn<br />

Schultheiss, ist der einzige EMS-Anbieter,<br />

der Kraft- und Cardiotraining mit<br />

einem Ernährungskonzept verbindet. Zusammen<br />

mit seinem Partner Ingo Huppenbauer<br />

hat er fitbox in zehn Jahren richtig<br />

groß gemacht: Aktuell existieren mehr<br />

als 80 Studios, weitere sind in Planung.<br />

59<br />

Raimund Hortmann, Geschäftsführer<br />

der Hortmann GmbH für Management<br />

und Consulting, ist es in seiner mehr als<br />

30 Jahre langen Beratungstätigkeit gelungen,<br />

eine auf Freundschaft, Respekt und<br />

Netzwerk beruhende Kooperation zu über<br />

zwei Dritteln des deutschen Fitness- und<br />

Gesundheitsmarktes aufzubauen.<br />

Sven Kriegel eröffnete im Alter von 22<br />

Jahren seinen eigenen Fitnessclub. Mit<br />

der Gründung von excio wechselte er<br />

2010 auf die Seite der Gerätehersteller.<br />

Seine neueste Erfolgsgeschichte ist die<br />

Entwicklung und Patentierung eines zweidimensionalen<br />

Ganzkörpertrainingsgeräts<br />

mit Gamification-Faktor: excio Intension.<br />

58<br />

Yannik Hoenig ist ein<br />

Experte für Qualitätsmanagement<br />

in der<br />

Fitness- und Gesundheitsbranche.<br />

Zusammen<br />

mit seinem Geschäftspartner<br />

Thomas<br />

Pöter leitet Hoenig als<br />

Geschäftsführer die Unternehmensberatung<br />

POSITION Consulting.<br />

Mit einem Team aus 15<br />

Coaches betreuen beide<br />

über 500 zufriedene<br />

Kunden. Mit POSITION<br />

Physio ist der 36-jährige<br />

Familienvater jüngst<br />

auch in das Thema<br />

Physiotherapie eingestiegen.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 73


TOP 100<br />

57<br />

56 55<br />

Wolf Harwath gründete die Firma five<br />

mit Geschäftsführer Christoph Limberger<br />

im Jahr 2004. Bis heute kann er zahlreiche<br />

Durchbrüche verzeichnen, von der<br />

Entwicklung hochwertiger Trainingsgeräte<br />

über die Expansion ins Ausland bis<br />

zur Angliederung an die milon Holding<br />

Firmengruppe 2020.<br />

Thomas Kämmerling betreut mit der<br />

KWS Unternehmensberatung knapp 150<br />

Kompetenzzentren für Gesundheit, die<br />

unter ihren Dächern Behandlung, Therapie<br />

und Rehabilitation vereinen. Unternehmern<br />

und indirekt auch Patienten/<br />

Kunden helfen zu können, ist für den Geschäftsführer<br />

der größte Erfolg.<br />

Kai Schumacher startete 1997 mit in der<br />

Garage selbst zusammengeschweißten<br />

HOT IRON-Langhantel-Sets. Heute ist<br />

Elbesport ein international tätiger Vollsortimenter<br />

für Group-, Functional- und Freeweight-Equipment.<br />

Der Geschäftsführer<br />

ist stolz, dass er sich für den Aufbau seiner<br />

Firmengruppe nie verbiegen musste.<br />

54<br />

53<br />

Roland Bebak leitet HOIST Fitness Deutschland seit 2017 als Geschäftsführer. Seine Begeisterung<br />

für die Premium-Kraftgeräte, die – wie er sagt – in ihrer Funktionsweise einzigartig<br />

und nahezu unzerstörbar sind, haben ihn dazu bewogen, ins Geschäft mit der legendären<br />

amerikanischen Kraftlinie einzusteigen. Der neueste Clou der Firma ist die Club Line:<br />

eine Geräteoption für Studiobetreiber, die auf maximale Trainingserfolge auf kleinem Raum<br />

setzen. Neben der Tätigkeit bei HOIST ist Bebak Manager von Profiboxer Felix Sturm.<br />

Hubert Greinwalder hat sich in der Fitnessbranche<br />

einen Namen gemacht. Einst<br />

bei INLINE, dann als Gründer von Greinwalder<br />

& Partner. Aktuell ist er Geschäftsführer<br />

des Unternehmens Airpressure<br />

Bodyforming, mit dem er dem Thema<br />

Wechseldruck-Massage in ganz Europa<br />

zum Durchbruch verholfen hat.<br />

52<br />

Hubert Horn hat mit MEET THE TOP<br />

ein Premium-Networking-Event in der<br />

Fitness- und Wellnessbranche etabliert.<br />

Dort trifft die Fitnessindustrie auf die Entscheidungsträger<br />

von Studios, Hotels und<br />

Spas. Auch das luxuriöse Ambiente hat<br />

dazu beigetragen, dass sich das Event seit<br />

Jahren großer Beliebtheit erfreut.<br />

50<br />

49<br />

51<br />

Als Geschäftsführer von Multipower begleitet<br />

Dr. Uwe Lebens das Thema Proteine<br />

durch seinen Alltag. Seit 1977 gehört<br />

das Unternehmen zu den Pionieren der<br />

Sporternährung. Neue Produkte und Klassiker<br />

wie der Fitnessriegel Power Pack<br />

sind für die Firma gleichermaßen wichtig.<br />

Oliver Sekula ist CEO der ACISO Fitness<br />

& Health, ehemals Greinwalder & Partner<br />

und INLINE, Tochter der MIGROS Zürich.<br />

Die ACISO berät in Europa über 400 individuelle<br />

Kunden, ist Franchisegeber für<br />

knapp 200 Fitnessstudios der Marken<br />

INJOY und FT-CLUB und betreibt sieben<br />

ELEMENTS Premium Anlagen.<br />

Matthias H. Lehner, Bodystreet-CEO,<br />

ist stolz darauf, dass unter Anleitung seiner<br />

Kette bereits 15,4 Mio. EMS-Work outs<br />

absolviert wurden. Den Firmenerfolg belegen<br />

zahlreiche Auszeichnungen wie der<br />

Global Franchise Award 2020. Ein weiterer<br />

Meilenstein für den Visionär ist der<br />

Launch des eigenen eStores.<br />

74<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


48<br />

Laut Geschäftsführer Dr. Hartmut Wolff<br />

sagt die Verbreitung seiner Idee am meisten<br />

aus über dessen Qualität: 400 Dr. Wolff<br />

Rückenfitness-Zentren in der DACH-<br />

Region sind eine stolze Zahl. Fragt man<br />

den Mann nach seinem größten persönlichen<br />

Durchbruch, verweist er bescheiden<br />

auf seine Doktorarbeit.<br />

47<br />

Die Studiokette <strong>FITNESS</strong>LOFT und ihr<br />

CEO Dr. Simon F. Stolze setzen auf ein<br />

faires Franchisesystem und großzügige<br />

helle Räume. Die über 30 Fitnessstudios<br />

in ganz Deutschland haben sich heimeliges<br />

Wohnzimmer-Ambiete als Markenzeichen<br />

auf die Fahne geschrieben.<br />

46<br />

2010 startete Alexander Sosa in<br />

der Branche mit dem Ziel durch,<br />

hochwertige Studios zu bauen und<br />

ein umfangreiches Sport- und Gesundheitsangebot<br />

zu einem günstigen<br />

Preis anzubieten. Inspiriert<br />

durch seine Leidenschaft für Architektur,<br />

Design und Innovationen<br />

hat er das Konzept mit jedem neu<br />

eröffneten Sports Club weiterentwickelt.<br />

Inzwischen verwaltet er<br />

acht Clubs, eine weitere Anlage<br />

befindet sich im Bau und mehrere<br />

Studios sind in Planung.<br />

45<br />

44<br />

43<br />

Henrik Gockel ist Inhaber der Premium-<br />

Fitnesskette PRIME TIME fitness und Dozent<br />

an der DHfPG. 2021 setzt er mit dem<br />

Virtual Club, der unter anderem Online-<br />

Live-Fitness-Sessions anbietet, einen<br />

neuen Maßstab. Gerade wurde die Premiumfitesskette<br />

von NTV mit dem Deutschen<br />

Servicepreis 2021 geehrt.<br />

Maik Ebener hat in den letzten 25 Jahren<br />

über 2000 Unternehmen beraten. Mehr<br />

als 200.000 Teilnehmer besuchten bisher<br />

die Trainings und Events des Beraters. In<br />

seinen Netzwerken betreut er aktuell 200<br />

Fitnessclubs. Gerade in Corona-Zeiten<br />

haben über 850 Clubs seine Tipps, Zooms<br />

und Leistungen in Anspruch genommen.<br />

Geschäftsführer Bernd Reichle und die<br />

milon Gruppe starteten gestärkt in dieses<br />

Jahr. Denn der deutsche Branchenpionier<br />

für individuelles und vernetztes Training<br />

hat sich neu aufgestellt: personell sowie<br />

konzeptionell. Produktseitig steht das Jahr<br />

2021 im Zeichen der stringenten Weiterentwicklung<br />

der milon Q Serie.<br />

Fotos: © Hersteller, five, Prime Time fitness, milon industries GmbH, RSG Group<br />

42<br />

Vito Scavo ist ein Vollblut-<br />

Selfmademan. Seine Karriere<br />

startete er einst mit einem<br />

Kampfsportstudio in Tuttlingen.<br />

Im Jahr 2011 gründete er Happy<br />

Fit und eröffnete in kürzester<br />

Zeit 14 Filialen in Italien. Wenig<br />

später folgte die Integration der<br />

Fitnessstudio-Kette Happy Fit in<br />

die RSG Group und Vito Scavo<br />

wurde COO des Konzerns.<br />

2018 hat er zudem das operative<br />

Kerngeschäft von Rainer<br />

Schaller in Europa übernommen.<br />

Zudem ist er Geschäftsführer<br />

und gleichwertiger Partner bei<br />

McFIT in Italien.<br />

41<br />

Eine Kombination aus hartem Training,<br />

CrossFit und ansprechendem Design – so<br />

beschreibt Wilhelm Schröter, Gründer<br />

und CEO von ELBGYM, den USP seiner<br />

Studios. Die zur LifeFit Group gehörende<br />

Marke ist seit 2019 ein Franchiseunternehmen<br />

mit insgesamt bald acht<br />

Clubs in Nord- und Süddeutschland.<br />

40<br />

Bereits in dritter Generation leitet Geschäftsführer<br />

Michael Resch das Unternehmen<br />

ERGO-FIT. Das Produktportfolio<br />

des Spezialisten für Medical Fitness umfasst<br />

Kraft- und Cardiogeräte sowie Konzepte<br />

für maßgeschneidertes Gesundheitstraining.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 75


TOP 100<br />

39<br />

38 37<br />

Leisure Connected Inhaber und Gründer<br />

Ralph Scholz sieht in der Fähigkeit,<br />

sich verändernden Marktbedingungen zu<br />

stellen, einen großen Erfolgsfaktor. Seine<br />

Consultingfirma hat ihre Schwerpunkte<br />

im Fitness- sowie Messewesen und veranstaltet<br />

2021 erstmalig die Fachmesse<br />

FitnessConnected.<br />

FACEFORCE-Geschäftsführer Dominik<br />

Weirich und sein Partner Pascal Braun<br />

sind mit ihrem Marketingunternehmen in<br />

der Fitnessbranche fest etabliert. Angefangen<br />

bei Seminaren zum Thema Online-Marketing,<br />

versteht es kaum jemand<br />

besser, die Segnungen der Digitalisierung<br />

zur Mitgliedergewinnung einzusetzen.<br />

Dr. Jan C. Tegtmeyer ist Geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Hansefit. Als<br />

Vorreiter in Deutschland ist das Unternehmen<br />

die Nummer Eins, wenn es um<br />

Firmenfitness geht. Hansefit eröffnet den<br />

Mitarbeitern seiner Kunden seit fast zwei<br />

Jahrzehnten eine große Vielfalt an Trainingsoptionen.<br />

36<br />

35<br />

Für Andreas Mayer, Geschäftsführer von<br />

Technogym Deutschland, sind die Digitalisierung<br />

und ganzheitliche Konzepte<br />

klare Trends im Jahr 2021. Mit der Mywellness-App<br />

5.0 hat sich der Premium-<br />

Gerätehersteller bereits im November<br />

letzten Jahres entsprechend aufgestellt.<br />

Dank ihr konnten Fitnessstudios und ihre<br />

Mitglieder auch während des Lockdowns<br />

in Verbindung bleiben, zum Beispiel über<br />

Livestreams. Seit Februar 2021 ist die App<br />

des weltweit führenden Anbieters von<br />

Produkten und Dienstleistungen im Wellness-<br />

und Fitnessmarkt auch auf dem PC,<br />

Laptop oder Tablet verfügbar.<br />

Als Geschäftsführer der Consultingfirma<br />

INLINE und als Gründer der Fitnessstudiokette<br />

INJOY prägte Paul Underberg die<br />

Fitnessbranche in ganz Europa. 2019 ging<br />

aus der Fusion von INLINE und Greinwalder<br />

& Partner die ACISO Fitness & Health<br />

GmbH hervor, die damit auch Franchisegeber<br />

der Marke INJOY wurde.<br />

34<br />

33<br />

32<br />

Christian Rapior ist Geschäftsführer der<br />

wellyou Gruppe, die über 23 Studios in<br />

Norddeutschland verfügt. Der ehemalige<br />

Marinesoldat war immer sportbegeistert<br />

und machte seine Leidenschaft zum Beruf.<br />

Seit fast 10 Jahren ist er für wellyou<br />

tätig. An seinem Job reizen ihn besonders<br />

die wirtschaftlichen Herausforderungen.<br />

Mit 18 Jahren entdeckte Bahram Ekhtebar<br />

seine Liebe zum Bodybuilding. Nach dem<br />

Wechsel auf die Trainerseite entwickelte<br />

er den Wunsch, einen eigenen Club und<br />

eine Kette im Premiumsektor aufzubauen:<br />

WORLD OF <strong>FITNESS</strong>. Heute betreibt er<br />

mit seinen Partnern zwölf Clubs mit rund<br />

30.000 Mitgliedern.<br />

Dr. Hans E. Ulrich gründete 1989 das<br />

IST-Studieninstitut, das mit Aus- und Weiterbildungen<br />

im Fernstudium mit Praxisseminaren<br />

ein wichtiger Partner der Fitnessund<br />

Gesundheitsbranche geworden ist.<br />

2013 entstand zudem die IST-Hochschule<br />

für Management, deren geschäftsführender<br />

Gesellschafter Ulrich ist.<br />

76<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


31<br />

30<br />

Alexander Dillmann startete seine Fitnesskarriere<br />

im Alter von 20 Jahren: als<br />

Gesamtsieger der Junioren bei der Hessenmeisterschaft<br />

im Bodybuilding. Ein<br />

Jahr später eröffnete er ein Studio und<br />

baute dort 1987 das bundesweit erste<br />

Ernährungsberatungs-Proficenter auf. Im<br />

gleichen Jahr brachte der CEO mit myline<br />

Deutschland ein eigenes Abnehmprogramm<br />

auf den Markt. Zum Support der<br />

Branche in der Krise rief er 2020 das Informationsnetzwerk<br />

für Fitnessclubbetreiber<br />

auf Facebook ins Leben.<br />

Johannes Marx ist Geschäftsführer der<br />

BSA-Akademie. Mit über 70 staatlich geprüften<br />

und zugelassenen nebenberuflichen<br />

Lehrgängen ist sie einer der größten<br />

Bildungsanbieter für Prävention, Fitness<br />

und Gesundheit. 1983 wurde sie mit dem<br />

Ziel gegründet, die Akzeptanz der Fitnessund<br />

Gesundheitsbranche zu fördern.<br />

29<br />

Als CEO von miha bodytec lenkt Jürgen<br />

Decker die Geschäfte des Premiumherstellers<br />

für EMS-Trainingsgeräte. Zuverlässige<br />

Produkte, ein leistungsorientierter<br />

Service und ein starkes Team sorgen dafür,<br />

dass der EMS-Marke heute über 2500<br />

gewerbliche Kunden vertrauen.<br />

28 27<br />

26<br />

Seit 20 Jahren ist Ulfert Böhme bei<br />

Johnson Health Tech. Dem Unternehmen<br />

gehören mehrere Fitness- und Wellnessmarken,<br />

die bekannteste ist Matrix. Kundenzufriedenheit<br />

ist dem Geschäftsführer<br />

enorm wichtig: Die Auszeichnung mit<br />

dem Plus X Award 2020 sieht er diesbezüglich<br />

als willkommene Bestätigung.<br />

Christoph Hermann<br />

rief die Fitnessmarke<br />

Fitness-<br />

King im Jahr 2003<br />

ins Leben. Seitdem<br />

hebt der Gründer<br />

und CEO seine Studios<br />

mit markanten<br />

Einrichtungselementen,<br />

wie einem echten<br />

Flugzeug mitten<br />

im Club, vom Wettbewerb<br />

ab. Jüngste<br />

Innovation: die Einführung<br />

des King‘s<br />

Cut, der weltweit<br />

erste Barbershop in<br />

einem Fitnessstudio.<br />

Werner Kieser ist eine Ikone des Rückentrainings.<br />

Nach einer Sportverletzung mit<br />

Anfang 20 entdeckte er das Potenzial des<br />

Kraftsports. Ein Jahr nachdem er 1966 in<br />

Zürich ein Studio mit selbstgebauten Geräten<br />

eröffnet hatte, gründete er Kieser<br />

Training. Die heute über 160 Studios bieten<br />

funktionelles Training ohne Firlefanz.<br />

25<br />

24<br />

Fotos: © Hersteller, FaceForce/Facebook, VIVA Fitness<br />

Sein Krämer Fitness Event ist einmal jährlich<br />

das sehnsüchtig erwartete Schaulaufen<br />

der wichtigsten Branchenvertreter.<br />

Aber nur eines von vielen Erfolgsprojekten<br />

des Björn Krämer: Darüberhinaus baut<br />

er mit extrafit Beweglichkeitsgeräte und<br />

betreibt mit Partner Torsten Boorberg die<br />

personallose Studiokette fit+.<br />

Der Weg in die Fitnessbranche begann bei<br />

Viktor Reimchen und seinem Bruder Valeri<br />

2007: mit einer Umschulung in den Bereichen<br />

Fitness und Ernährung. Die gelernten<br />

Handwerker übernahmen damals ein<br />

schlecht wirtschaftendes Studio. Zwei Jahre<br />

später schlossen sie sich der Franchise kette<br />

EASY<strong>FITNESS</strong> an, von der sie 2015 ihre drei<br />

Studios abspalteten. Diese Clubs bildeten<br />

den Grundstein für ihre eigene Kette VIVA<br />

Fitness, die sie bis heute als Franchisesystem<br />

mit großem Erfolg führen. Die Zeichen<br />

stehen auch weiterhin auf Wachstum bei<br />

den Selfmademen: 42 Studios existieren<br />

im Norden Deutschlands, weitere Anlagen<br />

sind bereits in Planung.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 77


TOP 100<br />

23<br />

22<br />

21<br />

Die Fitnesskette jumpers fitness von<br />

Gründer und CEO Stephan Schulan<br />

zählt zu einer der größten Fitnessketten<br />

im gehobenen Discount-Bereich. Unter<br />

dem Dach der BestFit Group, die nach<br />

der Übernahme von Ai Fitness im Herbst<br />

2020 gegründet wurde, wuchs die Anzahl<br />

seiner Fitnessanlagen von 36 auf rund 64.<br />

Torsten Boorberg ist Unternehmer aus<br />

Überzeugung. Mit seiner Boorberg Gruppe<br />

wirbelt er seit 2003 den Fitness- und<br />

Gesundheitsmarkt durcheinander und hat<br />

mit Marken wie Gymsound, BB-Fitness<br />

und Veranstaltungen wie den Fitness Future<br />

Days Maßstäbe gesetzt. Jüngster Erfolg:<br />

Gründung von fit+ mit Björn Krämer.<br />

Eckbert Ganns, Geschäftsführer von<br />

Life Fitness Europe, hat das große Ganze<br />

im Auge: Die Kraft- und Cardiogeräte<br />

des amerikanischen Herstellers gehen<br />

mit der Zeit und sollen mit allen anderen<br />

Studioelementen wie Boden und Wänden,<br />

Beleuchtung, und sogar der Musik perfekt<br />

harmonieren.<br />

20<br />

Als CEO von Sport Alliance ist Daniel<br />

Hanelt stolz darauf, mit Magicline zu den<br />

besten Anbietern von Studioverwaltungssoftware<br />

zu gehören. Weitere Marken wie<br />

Eurofit 24 für ein effizientes Finanzmanagement<br />

sowie die App NoExcuse zur<br />

Kundenbindung runden das Portfolio ab.<br />

19 18<br />

Bernd Schmid eröffnete das erste SUNs<br />

Sonnenstudio 1988. Was als regionaler<br />

Solarienbetreiber und -händler begann,<br />

entwickelte sich in den letzten 30 Jahren<br />

zu Europas größtem Dienstleister für Sonnenbänke.<br />

Sein großer Erfolg, im Fitnessbereich<br />

aber auch in anderen Branchen,<br />

zeugt von Kontinuität und Weitblick.<br />

Niclas Bönström wollte 2004 ein Fitnessstudio<br />

schaffen, in dem sich auch die<br />

Frauen wohlfühlen. Dass er mit Mrs.Sporty<br />

heute mehr als 115.000 Frauen dabei<br />

unterstützt, gesünder zu sein, sich wohler<br />

zu fühlen, weniger Schmerzen zu haben<br />

und dadurch das Leben wieder mehr genießen<br />

zu können, ist für ihn – nach seinen<br />

drei Kindern, auf die er als Vater besonders<br />

stolz ist – sein größter Erfolg. Den<br />

Triumph, Europas führende Frauenfitnessmarke<br />

etabliert zu haben, schreibt er nicht<br />

nur sich selbst, sondern seinem gesamten<br />

Team und der großen Unternehmer-Community<br />

aus über 300 zufriedenen Franchise-Partnern<br />

zu.<br />

17<br />

16<br />

15<br />

Mit seinem Beratungsunternehmen Kerstan<br />

Consult weist CEO Michael Kerstan<br />

seinen Kunden den Weg zum Erfolg. Von<br />

der perfekten Homepage bis zur maßgeschneiderten<br />

Werbekampagne: Sein<br />

vielfältiges Portfolio und seine langjährige<br />

Erfahrung machen ihn zu einem geschätzten<br />

und geachteten Partner.<br />

2014 eröffnete Moritz Mühleck sein erstes<br />

Studio in Stuttgart. Ziel: ein Tempel<br />

für Fitness. Heute zählt die Kette FIT/ONE<br />

über 30 Filialen in Deutschland, Österreich<br />

und Polen. In diesem Jahr ist der CEO eine<br />

Partnerschaft mit Waterland Private Equity<br />

eingegangen, um das Wachstum weiter<br />

zu beschleunigen.<br />

Seit 1994 ist Simal Yilmaz, Inhaber von<br />

gym80, integraler Bestandteil des Traditionsunternehmens<br />

aus dem Pott. Mit<br />

handwerklicher Präzision und modernster<br />

Technik werden klar designte und nahezu<br />

unzerstörbare Krafttrainingsgeräte konstruiert<br />

und produziert. Ein Meilenstein ist<br />

der 2020 erfolgte Einstieg der RSG Group.<br />

78<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


14<br />

13<br />

Seit 2013 ist Burkhard Revers Geschäftsführer<br />

von FitX. In der Vergangenheit lag<br />

der Fokus des 2009 gegründeten Unternehmens<br />

vor allem auf dessen Wachstum.<br />

Mit der 2020 gestarteten Initiative „Service<br />

ist wie Freundschaft“ rückt der Mensch<br />

stärker in den Mittelpunkt, für den aus<br />

dem Studio ein Wohlfühlort werden soll.<br />

12<br />

Hubert Haupt glaubt, dass es sich lohnt,<br />

mit guten Konzepten in die Zukunft zu<br />

investieren. Als Alleingesellschafter der<br />

milon Gruppe ist er im Markt für digital<br />

vernetztes Training damit sehr erfolgreich.<br />

Als Chef des Rennteams HRT feiert der<br />

Ex-DTM-Pilot 2021 zudem sein DTM-Comeback<br />

mit zwei Mercedes-AMG GT3.<br />

Benjamin Roth gründete das Unternehmen<br />

Urban Sports Club gemeinsam<br />

mit Moritz Kreppel 2012 in<br />

Berlin. Ihre Idee war es, Menschen<br />

und Sportanbieter mit einer digitalen<br />

Lösung leicht zusammenzubringen.<br />

Entstanden ist eine Plattform,<br />

die allen Beteiligten Nutzen bringt:<br />

Partner profitieren von neuen Zielgruppen,<br />

Firmenkunden, Marketing<br />

und Sichtbarkeit. Firmen bieten<br />

die flexible Mitgliedschaft als Benefit<br />

an, um so die Gesundheit zu<br />

fördern. Mitglieder finden die passenden<br />

Sport-Aktivitäten – von Fitness<br />

und Yoga über Schwimmen<br />

bis Klettern – leicht über die App.<br />

In der Corona-Krise 2020 schafften<br />

es Roth und Kreppel, durch neue<br />

Online-Kurse per Live stream und<br />

einen Solidaritätsfonds, Partnern<br />

durch die Krise zu helfen. So konnten<br />

Mitglieder aktiv gehalten und<br />

Arbeitsplätze gesichert werden. Bis<br />

2020 hat sich die Mitgliederzahl<br />

von Urban Sports Club jährlich verdreifacht.<br />

Das neue Hybrid-Angebot<br />

mit Indoor-, Outdoor- und Online-Angeboten<br />

geht jetzt auf die<br />

neuen Bedürfnisse ein und ist vor<br />

allem für Firmenkunden das Modell<br />

der Zukunft.<br />

11<br />

Fotos: © Hersteller, obs/FitX, milon industries GmbH, Klaus Mellenthin<br />

Der größte persönliche Erfolg von Dr.<br />

Marc Weitl ist der Aufbau von cardioscan<br />

zu einem weltweit führenden Unternehmen<br />

für ganzheitliche Diagnostik im<br />

Medical-Fitness-Markt. In fast 20 Jahren<br />

konnten dadurch Millionen Menschen<br />

aufgrund der innovativen Erfassung und<br />

Auswertung von Körperdaten und ausgeklügelten<br />

Empfehlungen zu einem gesunden<br />

Lebensstil animiert werden. Seit<br />

Beginn der Pandemie habe das Unternehmen<br />

Wege aus der Krise gesucht und<br />

gefunden, teilt er mit, in Form von Tools<br />

für Fitnessstudios zum Beispiel, mit denen<br />

die Trainer ihre Mitglieder weiterhin aus<br />

der Ferne betreuen können.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 79


TOP 100<br />

10<br />

9<br />

Mit 14 Jahren betrat Arnold Schwarzenegger<br />

zum ersten Mal ein Gewichtheberstudio.<br />

Als Bodybuilder holte er zahlreiche<br />

Titel, darunter siebenmal Mr. Olympia und<br />

fünfmal Mr. Universum. Daneben verwirklichte<br />

sich der Terminator auch als Schauspieler<br />

und als Gouverneur von Kalifornien<br />

sogar als Politiker.<br />

8<br />

Sascha Diefenhardt gründete sein Unternehmen<br />

Power Plate im Jahr 2001. Er<br />

ist stolz darauf, dass sich die Kunden mit<br />

den Werten und dem Image der Marke<br />

identifizieren, darunter auch zahlreiche<br />

Profi-Sportler und Schauspieler. Mit der<br />

App Power Plate Training folgt das nächste<br />

Level der Digitalisierung.<br />

Frank Böhme eröffnete 1984 sein allererstes Fitnessstudio. Er ist Gründer und geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Just Fit mit heute insgesamt 800 Mitarbeitern und 22 Fitnessanlagen.<br />

Daneben gründete und betrieb er den Aggregatoren INTERFIT von 2001 bis<br />

2018, der danach im Urban Sports Club aufging. Durch seine langjährige Erfahrung in der<br />

Branche ist Böhme zudem Berater von Banken und Leasingfirmen bei fitnessunternehmerischen<br />

Belangen aller Art, tritt bei vielen Fitnessveranstaltungen, Kongressen und Messen<br />

als Referent auf und hatte bereits unzählige TV-Auftritte als Experte für die Fitnessbranche.<br />

Man kennt ihn auch als Beirat, Senator oder Mitglied zahlreicher Gremien, darunter<br />

die Experten-Allianz und der Bundesverband mittelständische Wirtschaft. Böhme will sich<br />

mit Ideen, Trends und vor allem mit penetranter Unermüdlichkeit gegenüber der Politik<br />

auch künftig dafür einsetzen, dass die Fitness- und Gesundheitsbranche bei der Regierung<br />

endlich den Stellenwert erreicht, den sie verdient hat. Denn: „Wir, die Fitnessbranche, sind<br />

systemrelevant“, betont Böhme sein Anliegen.<br />

7<br />

Philipp Roesch-Schlanderer<br />

hatte die Vision von einem Fitnessstudio<br />

für alle. Aus dieser<br />

Motivation des CEOs entstand<br />

EGYM, das mit innovativen<br />

Geräten die Trainingsfläche<br />

digitalisiert und revolutioniert<br />

hat. Neueste Erfolgsgeschichte:<br />

das Immunity Boost-Programm<br />

zur Stärkung des Immunsystems,<br />

seit Beginn der<br />

Pandemie auf dem Markt.<br />

6<br />

Gegründet von Michael Mäder im Jahr<br />

2008 konnte das Franchisekonzept von<br />

EASY<strong>FITNESS</strong> in den letzten Jahren ein<br />

enormes Wachstum verzeichnen: 130<br />

Clubs sind in Deutschland, Österreich und<br />

auf Mallorca entstanden, verteilt auf 90<br />

Franchisenehmer. 2018 hat Mäder die Geschäftsführung<br />

an Jens Tappe übergeben.<br />

5<br />

Mario Görlach ist einer der erfolgreichsten<br />

Ökonomen und Strippenzieher der<br />

Fitnessbranche. Seit 2013 bei EGYM,<br />

baut er aktuell dessen Netzwerk in der<br />

DACH-Region aus, verantwortet die Entwicklung<br />

von Vertriebsstrategien und ist<br />

zudem Botschafter des EGYM Campus.<br />

80<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


4<br />

1<br />

In seiner Jugend baute der kraftsportbegeisterte<br />

Werner Pfitzenmeier eigene<br />

Langhanteln. Aus dieser Motivation heraus<br />

gründete er mit der inzwischen mehr als<br />

50 Anlagen starken Unternehmensgruppe<br />

Pfitzenmeier eine der renommiertesten<br />

Fitnessketten sowie die Fitness- und Ausbildungsakademie<br />

IFAA.<br />

3<br />

Fotos: © Hersteller, Gage Skidmore, Power Plate Deutschland I Österreich, EGYM GmbH, Steffen Roth<br />

Martin Seibold ist mit mehr als 20 Jahren<br />

Berufserfahrung ausgewiesener<br />

Branchenprofi. Als CEO setzte er die<br />

Neupositionierung von Fitness First in<br />

GB und Deutschland um. Durch den<br />

Zukauf starker Studiomarken hat er mit<br />

seiner LifeFit Group eine schlagkräftige<br />

Multi-Marken-Organisation aufgebaut.<br />

2<br />

Der clever fit-Gründer und -Geschäftsführer<br />

Alfred Enzensberger eröffnete<br />

2004 sein erstes Studio in München und<br />

legte damit den Grundstein für sein Franchise-Imperium,<br />

das längst die standortstärkste<br />

Kette Deutschslands ist. Das Geheimnis<br />

seines Erfolgs hat er in unserer<br />

SUCCESS STORY ab Seite 8 verraten.<br />

Rainer Schaller ist Gründer und Geschäftsführer der RSG Group. Diese ist seit dem Kauf<br />

der Marke Gold’s Gym im Sommer 2020 mit 6,4 Millionen Kunden in Studios und digitalen<br />

Angeboten die weltweite Nummer Eins im Bereich Fitness. „Für mich steht Gold’s Gym exemplarisch<br />

für das Urgestein der Fitnessindustrie, das die Entwicklung der Branche maßgeblich<br />

mitbestimmt hat. Ich bin stolz, dass wir die Marke unter dem Dach der RSG Group<br />

weiterleben lassen können und beflügeln“, hatte Schaller nach der Übernahme verkündet.<br />

Das erste Gold‘s Gym-Studio in Berlin soll im zweiten Quartal 2021 öffnen. In den vergangenen<br />

24 Jahren ist es Rainer Schaller gelungen, aus der einstigen „Fitnesshalle für alle“ einen<br />

global agierenden, heute noch inhabergeführten Konzern mit über 41.000 Mitarbeitern inklusive<br />

Franchise nehmern in 48 Ländern an rund 1000 Standorten aufzubauen. Kontinuierlich<br />

hat er sein Unternehmen weiterentwickelt und mittlerweile knapp 20 Marken 360 Grad<br />

um den Kunden herum aufgebaut. Seine Karriere begann Rainer Schaller mit einer Ausbildung<br />

als Einzelhandelskaufmann und wurde später Franchisenehmer bei Edeka, bevor er<br />

1996 die McFIT GmbH gründete und im darauffolgenden Jahr sein erstes Fitnessstudio in<br />

Würzburg eröffnete. Entgegen des damals vorherrschenden Wellnesstrends übertrug er als<br />

Vorreiter seiner Branche das Discountprinzip in die Fitness industrie und etablierte dieses<br />

mit großem Erfolg. Die Expansionspläne der RSG Group schreiten weiter voran: Neben den<br />

Markteintritten in die Türkei und in die USA sind Anlagen in Frankreich und Großbritannien<br />

im Bau. Wir wünschen Rainer Schaller, dass er seine Popularität auch weiterhin im Sinne<br />

der Branche nutzen kann.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 81


VORSCHAU<br />

Für die kommende Ausgabe sind wir nach Wien, Magdeburg und München gereist:<br />

Wir porträtieren einen österreichischen Fitnessverrückten, begleiten einen ostdeutschen<br />

Gesundheitsapostel und trinken ein alkoholfreies Weissbier mit einem bayerischen Buam<br />

IN THE CLUB<br />

DAS GYM ist<br />

sein Zuhause: Ist<br />

das Studio von<br />

Andreas Pürzel<br />

tatsächlich das<br />

beste der Welt?<br />

BEST PRACTICE<br />

aconcept-Chef<br />

Thomas Kotsch stellt<br />

Fitnessstudios auf<br />

Gesundheitszentren<br />

um. Wir haben mit<br />

ihm und Betreibern<br />

gesprochen...<br />

Die nächste Ausgabe der <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> erscheint am 21. Mai 2021<br />

VISION<br />

ACISO-Boss<br />

Oliver Sekula<br />

hat einen konkreten<br />

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die Zukunft und<br />

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Auf unserer Homepage können Sie nicht nur Hefte ordern –<br />

sondern auch in allen Ausgaben schmökern und direkt mit<br />

Redaktion, Vertrieb und Vermarktung in Kontakt treten.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Martin Hasibar<br />

82<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Seit 1980 sind wir Top-Hersteller von Krafttrainings-, Fitness- und Performancegeräten und schreiben die Geschichte einer<br />

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und unvergleichbare Haltbarkeit zeichnen unsere Kraftmaschinen aus. Das ist Qualität „Made in Germany“ und wir wollen<br />

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Konstruktion ermöglicht die Fußplatte eine größere Bewegungsamplitude sowie einen über den gesamten Bewegungsablauf<br />

konstanten Widerstand. Dadurch können bessere Ergebnisse erzielt werden als beim Training mit vergleichbaren Geräten. Mit<br />

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Gerät ist in verschiedenen Varianten erhältlich – mit Steckgewichten sowie auch als Version für Hantelscheiben.<br />

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