Der Salzburger Arzt Shots - Ärztekammer Salzburg
Der Salzburger Arzt Shots - Ärztekammer Salzburg Der Salzburger Arzt Shots - Ärztekammer Salzburg
© photos.com P. b. b. Verlagspostamt 5020 Salzburg 20. Jahrgang / Nummer 7/8 Juli/August 2007 02Z032725 M Der Salzburger Arzt Mitteilungen der Ärztekammer für Salzburg Ärztekammer NEU Das aktuelle Interview Seite 14 ELGA Die Gesundheitsakte ohne Lenkrad Doc-Shots Seite 6 ff. Der Bericht SOMMERFEST 2007 Seite 16 ff.
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© photos.com<br />
P. b. b. Verlagspostamt 5020 <strong>Salzburg</strong> 20. Jahrgang / Nummer 7/8 Juli/August 2007<br />
02Z032725 M<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong><br />
Mitteilungen der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />
<strong>Ärztekammer</strong> NEU<br />
Das aktuelle Interview<br />
Seite 14<br />
ELGA<br />
Die Gesundheitsakte<br />
ohne Lenkrad<br />
Doc-<strong>Shots</strong><br />
Seite 6 ff.<br />
<strong>Der</strong> Bericht<br />
SOMMERFEST 2007<br />
Seite 16 ff.
anzeige<br />
2<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Das Next-Eleven-Thema erobert den Markt<br />
Die Weltwirtschaft ist zuletzt zwischen vier und fünf<br />
Prozent gewachsen. Unter den Schwellenländern ist<br />
China mit einem Wachstum von knapp 10% das große<br />
Vorbild. Bei steigendem Wachstum benötigen Unternehmen<br />
traditionell immer viel Kapital. Deshalb privatisiert<br />
Vietnam in diesem Jahr 20 Unternehmen über die Börse.<br />
Auch Vietnam gehört zu der sogenannten Gruppe der<br />
Next-Eleven. Dabei handelt es sich um die elf Länder,<br />
denen die US-Investmentbank Goldman Sachs in den<br />
kommenden Jahrzehnten den Aufstieg in die erste Liga<br />
der Wirtschaftsnationen zutraut. Es sind Ägypten, Bangladesch,<br />
Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan,<br />
Philippinen, Südkorea, Türkei und eben Vietnam. Jim<br />
O`Neill, der Chefökonom von Goldman Sachs ist sicher,<br />
dass diese Länder in den nächsten 20 Jahren in den Kreis<br />
der weltweit führenden Wirtschaftsnationen aufsteigen<br />
werden. Die Next-Eleven-Staaten könnten einem Weg<br />
folgen, den die von O`Neill vor 4 Jahren aus der Taufe gehobenen<br />
BRIC-Staaten bereits hinter sich haben.<br />
Heute sind Fonds und Zertifikate mit Schwerpunkt Brasilien,<br />
Russland, Indien und China aus einem gut diversifizierten<br />
Depot nicht mehr wegzudenken. Seit Anfang<br />
2003 legte der chinesische Aktienmarkt um 350 Prozent<br />
zu. In Brasilien und Indien betrugen die Kurssteigerungen<br />
etwa 400 Prozent. Russland-Investoren konnten sich sogar<br />
über Zugewinne von mehr als 500 Prozent erfreuen.<br />
Am nachhaltigen Potential der nächsten Generation der<br />
Boom-Länder gibt es wenig Zweifel. So zeigt Vietnam bereits<br />
heute die höchsten Wachstumsraten nach China.<br />
Oder nehmen wir Ägypten. Dort hat die „Regierung der<br />
Reformen“ seit 2004 ein beeindruckendes Tempo beim<br />
Abbau von Wettbewerbsschranken und Zöllen vorgelegt.<br />
Auch demografisch ist in den Schwellenländern keine<br />
Überalterung feststellbar. Insgesamt sind über eine Milliarde<br />
Menschen in den Next-Eleven-Staaten in Aufbruchstimmung.<br />
Wie erkennen jetzt Anleger welche Länder die solidesten<br />
Renditeaussichten haben? Man sollte darauf achten,<br />
dass es mehrere Wachstumstreiber im Land gibt. Bei<br />
einem starken Wachstumsprozess sollte zum Beispiel die<br />
Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits nicht allein auf<br />
dem Zufluss von spekulativem Kapital beruhen. Damit<br />
dürfte der private Anleger aber überfordert sein.<br />
Deshalb empfehlen wir, sich über Zertifikate am Boom zu<br />
beteiligen.<br />
Da Engagements im Iran und in Nigeria und Bangladesch<br />
noch nicht möglich sind, beziehen sich die <strong>Der</strong>ivate derzeit<br />
nur auf acht der elf Länder.<br />
Dem Next-Eleven-Zertifikat von Goldman Sachs liegt die<br />
Wertentwicklung von 6 MSCI-Total Return-Länderindizes<br />
zu Grunde. Lediglich Pakistan und Vietnam werden mangels<br />
eines vergleichbaren Marktbarometers durch einen<br />
Korb aus jeweils fünf Aktien mit der größten Marktkapitalisierung<br />
abgebildet.<br />
Die Deutsche Bank vertraut mit ihrem Zertifikat auf den<br />
von der Stuttgarter Börse berechneten S-Box-Next-<br />
Eleven-Kursindex, der auf die Wachstumsprognosen des<br />
Internationalen Währungsfonds (IWF) setzt. Dies hat zur<br />
Folge, dass die kleinen, aber besonders wachstumsstarken<br />
Länder wie Vietnam und Pakistan hoch gewichtet<br />
sind. Anpassungen erfolgen nach den IWF-Prognosen<br />
alle sechs Monate.<br />
Statt allein auf die Next-Eleven zu setzen, spiegelt das<br />
BRIC-11-Basket-Zertifikat der ABN-Amro die Wertentwicklung<br />
der BRIC-Indizes sowie weiterer sieben<br />
Schwellenländer wider (Südkorea fehlt). Damit bietet<br />
dieses Papier die breiteste Streuung im Bereich der<br />
aufstrebenden Tiger- und Schwellenländer.<br />
Trotz der hohen Chancen, die die genannten Papiere<br />
bieten, sollten entsprechende Investments nur einen<br />
kleinen Teil des Depots ausmachen, denn die speziellen<br />
Risiken und Unwägbarkeiten in diesen Regionen sind<br />
groß. Langfristig jedoch, wird ein breit diversifiziertes<br />
Engagement in die künftigen Wachstumstreiber von Vorteil<br />
sein.<br />
Welchen Weg Sie dabei einschlagen können, erfahren Sie<br />
gerne bei uns, Ihrer PRIVATINVEST BANK AG.<br />
Mit den besten Empfehlungen<br />
Ihr<br />
Ferdinand Pürner<br />
Direktor Private Banking<br />
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Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> derpräsident<br />
Präsident Dr. Karl Forstner<br />
Offensichtlich ist die österreichische<br />
Gesundheitspolitik<br />
und deren Bürokratie entschlossen<br />
eine elektronische Gesundheitsakte<br />
(ELGA) einzuführen.<br />
Sie tut dies<br />
in einer weitgehend<br />
autistischen, alle Einwände<br />
der Ärzteschaft bislang ignorierenden<br />
und geradezu missionarischen<br />
Selbstsicherheit. Verbrannte Erde im<br />
Verhältnis zur Ärzteschaft wird bedenkenlos<br />
in Kauf genommen.<br />
Offene Fragen zu rechtlichen Bedenken,<br />
zu Problemen der Datensicherheit,<br />
zur Sorge eines weiteren<br />
Überbordens der Bürokratie und<br />
natürlich zu ökonomischen Überlegungen<br />
bleiben entweder gänzlich<br />
unbeantwortet oder werden als lästiger<br />
Versuch einer Berufsgruppe<br />
denunziert, Standesinteressen zu verteidigen.<br />
Meine sehr geehrten Kolleginnen und<br />
Kollegen, nichts sollte uns ferner<br />
liegen, als die sinnvolle Fortentwicklung<br />
unseres bislang hervorragenden<br />
Gesundheitssytems zu behindern.<br />
Und dazu gehört sicherlich auch die<br />
verantwortungsvolle Nutzung der Informations-<br />
und Kommunikationstechnologie.<br />
Aber ist die Zukunft<br />
wirklich ohne Berücksichtigung der<br />
Erfahrung und des Wissens der wichtigsten<br />
Leistungserbringer vorstellbar?<br />
Wir sind nicht die Datenschützer<br />
dieses Landes, aber wenn das Vertrauensverhältnis<br />
zwischen <strong>Arzt</strong> und<br />
Patient durch die Unkontrollierbarkeit<br />
von hochsensiblen Daten im virtuellen<br />
Raum gefährdet scheint, dann<br />
können wir nicht einfach darüber hinweg<br />
sehen. Unser Berufsstand ist auf<br />
das Vertrauen unserer Patienten angewiesen<br />
und wir dürfen und werden<br />
uns nicht als „Datenlieferanten“ zu<br />
Komplizen der Preisgabe des Privaten<br />
machen.<br />
Wir bezweifeln nicht die technische<br />
Machbarkeit der Verwaltung riesiger<br />
Datenmengen. Aber es muß natürlich<br />
in unserem Interesse liegen, dass diese<br />
Datenflut im ärztlichen Alltag in<br />
ELGA – Schöne neue Welt<br />
den Ordinationen und Spitälern auch<br />
praktikabel überblickt und administriert<br />
werden kann. Wer könnte denn<br />
hunderte von krankengeschichtlichen<br />
Dokumenten eines Patienten in<br />
vertretbarer Zeit sichten und auf ihre<br />
Relevanz beurteilen? Nicht von Bürokraten<br />
und EDV Firmen, sondern ausschließlich<br />
aus der Ärzteschaft können<br />
hier sinnvolle Lösungsansätze<br />
kommen. Aber auf diese Erfahrung<br />
wird bislang seitens der „ELGA Architekten“<br />
selbsherrlich verzichtet.<br />
Die Kostenseite dieses Megaprojektes<br />
ist bislang unklar. Bis heute liegt keine<br />
seriöse Kostenkalkulation vor und es<br />
ist vor allem unklar ob die Kosten aus<br />
den Gesundheitstöpfen bedient werden<br />
sollen. Es braucht nur wenig<br />
Phantasie sich vorzustellen, was eine<br />
solche Zuteilung der zweifelsfrei<br />
gigantischen Kosten von ELGA für unser<br />
Gesundheitssystem und für die Ar-<br />
Anregungen und Kritik immer erwünscht unter: k.forstner@salk.at<br />
3<br />
beits- und Einkommensbedigungen<br />
der Ärzteschaft bedeuten würde. Es<br />
muß daher von Anfang an klar sein,<br />
dass die Ärzteschaft kein System unterstützen<br />
wird, das mit direkten oder<br />
mittelbaren finanziellen Belastungen<br />
für unsere Berufsgruppe einhergeht.<br />
Die österreichische Ärzteschaft stellt<br />
sich ihrer Verantwortung für die Zukunft<br />
unseres Gesundheitssystems<br />
auch in Hinblick auf Zielsetzungen<br />
der Gesundheitsakte. Wir fordern<br />
aber die Entscheidungsträger der<br />
Gesundheitspolitik auf mit der Ärzteschaft<br />
endlich in einen konstruktiven<br />
Dialog einzutreten. Von unserer Seite<br />
besteht zweifelsfrei die Bereitschaft zu<br />
einem solchen Zugang. Es muß aber<br />
klar sein, dass wir einen solchen Dialog<br />
nur auf gleicher Augenhöhe<br />
führen werden. Gegen Diktate, vorbei<br />
an den Anliegen der Patienten und<br />
der ÄrztInnen werden<br />
wir uns zur Wehr<br />
setzen.<br />
Sehr geehrte Kolleginnen<br />
und Kollegen die Problematik<br />
im Zusammenhang mit ELGA ist komplex<br />
und die Diskussion bewegt sich<br />
derzeit noch auf einer hohen Abstraktionsebene.<br />
Die Auswirkungen auf<br />
unsere Arbeitswelt werden aber<br />
höchst konkret sein. Unterstützen<br />
Sie daher bitte die Bemühungen der<br />
Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> und<br />
der Länderkammern der Ärzteschaft<br />
in der Neugestaltung ihrer Arbeitswelt<br />
den ihr gebührenden Platz zu geben.<br />
Ihr<br />
Dr. Karl Forstner<br />
Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>
aktuelle seite<br />
Neues Präsidium der<br />
Österr. <strong>Ärztekammer</strong> angelobt<br />
Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky gelobte<br />
Donnerstag in Wien das Ende Juni von der Vollversammlung<br />
der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> (ÖÄK) in Oberösterreich<br />
gewählte, völlig neu zusammengesetzte Präsidium<br />
an. Von links nach rechts: <strong>Der</strong> erste ÖÄK-Vizepräsident,<br />
Dr. Artur Wechselberger, ÖÄK-Präsident Dr. Walter<br />
Dorner, Bundesministerin Dr. Andrea Kdolsky, der<br />
zweite ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann<br />
der angestellten Ärzte, Dr. Harald Mayer sowie der<br />
dritte ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der<br />
niedergelassenen Ärzte, Dr. Günter Wawrowsky.<br />
Prüfungstermine 2007<br />
„Prüfung <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin“<br />
Termin<br />
Mo., 12. 11. 2007<br />
Eine eigene Homepage für<br />
jeden <strong>Arzt</strong>?<br />
Und kostenlos?<br />
Das gibt’s gibt´s nicht? nicht?<br />
Doch,<br />
Doch,<br />
am<br />
am Site-Creator<br />
Site-Creator<br />
der<br />
der<br />
<strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Ärztekammer</strong> für<br />
für<br />
<strong>Salzburg</strong>!<br />
<strong>Salzburg</strong>!<br />
Anmeldeschluss<br />
Mo., 08. 10. 2007<br />
Ärzte-Fortbildung im Internet:<br />
www.gesund-in-salzburg.at<br />
„Fortbildung“<br />
Foto: ÖÄK/Zeitler<br />
4<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Ärzte-Ausbildungsordnung 2006<br />
Erweiterung der Übergangsbestimmungen betreffend das<br />
Sonderfach „Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin“<br />
Wie berichtet erfolgte mit der<br />
Ärzte-Ausbildungsordnung<br />
2006 die Umbenennung des<br />
Sonderfaches Psychiatrie in<br />
„Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />
Medizin“.<br />
Wir dürfen Sie darüber informieren,<br />
dass die Übergangsbestimmungen<br />
insofern erweitert<br />
wurden, als nicht nur FachärztInnen<br />
für Psychiatrie (oder<br />
Psychiatrie und Neurologie),<br />
die gleichzeitig Inhaber des<br />
ÖÄK Diploms „Psychotherapeutische<br />
Medizin“ (PSY 3)<br />
sind, sondern auch jene, die<br />
gleichzeitig in die Psychotherapeutenliste<br />
eingetragen sind,<br />
einen Antrag auf das neue Facharztdiplom<br />
„Psychiatrie und<br />
Psychotherapeutische Medizin“<br />
stellen können (Gebühr € 26).<br />
Hinweis: FachärztInnen für<br />
Psychiatrie und Neurologie<br />
mit ÖÄK Diplom „Psychotherapeutische<br />
Medizin“ (PSY 3)<br />
oder Eintrag in die Psychotherapeutenliste,<br />
die einen entsprechenden<br />
Antrag stellen, werden<br />
künftig in der Österreichischen<br />
Ärzteliste als FachärztInnen<br />
für Psychiatrie und Neurologie<br />
und als FachärztInnen<br />
für Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />
Medizin geführt.<br />
Es kommt somit zu keiner Einschränkung<br />
der ursprünglichen<br />
fachärztlichen Berufsberechtigung.<br />
Für Rückfragen stehen Ihnen<br />
unsere MitarbeiterInnen Fr.<br />
Matzek, Tel. 0662/871327 –<br />
DW 112 matzek@aeksbg.at<br />
od. Fr. Mag. Rücker DW 151,<br />
ruecker@aeksbg.at sowie Hr.<br />
Dr. Barth, Tel 0662/871327-0,<br />
barth@aeksbg.at jederzeit<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Ärztehaftpflichtversicherung<br />
Die Generali Versicherung AG<br />
bestätigt, dass im Rahmen der<br />
mit der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
vereinbarten Allgemeinen Bedingungen<br />
für die Berufshaft-<br />
Korrektur<br />
pflichtversicherung von Ärzten<br />
(ABHM 2000) ein abzuleistendes<br />
Praktikum von Medizinstudenten<br />
in der Ordination<br />
(Famulatur) mitversichert gilt.<br />
Zum Beitrag „Neues aus der Fachgruppe HNO“ in der Ausgabe Juni 2007<br />
erfolgt zur Leistung „Sprachaudiometrie“ folgender Korrektur-Zusatz:<br />
Ein Jahr später 2004 ist es gelungen, die Endoskopische Begutachtung<br />
des gesamten Nasen-Rachen-Raumes als neue GKK-HNO-Position zu<br />
errichten. Und wir bekommen - wie schon erwähnt - seit 2005 auch die<br />
Sprachaudiometrie ersetzt, leider nicht in der von uns gewünschten neuen<br />
Einzelposition, sondern als Position Ton- und/oder Sprachaudiometrie.<br />
Eine Limitierung dieser Leistung konnte jedenfalls abgewendet werden.<br />
Bei der Position die Endoskopische Begutachtung des gesamten Nasenrachenraumes<br />
besteht leider eine Limitierung!<br />
Die Red.<br />
Haben Sie schon Ihre<br />
E-<br />
E-mail-Adresse mail-Adresse bei bei uns uns<br />
angegeben?<br />
So erhalten Sie alle<br />
aktuellen Nachrichten<br />
schnell und unkompliziert.
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong><br />
M i t t e i l u n g e n d e r Ä r z t e k a m m e r f ü r S a l z b u r g<br />
Nr. 7/8 Juli/August 2007<br />
Dr. Susanne Katholnigg,<br />
Wahlarztreferentin<br />
Impressum<br />
Mitteilungen der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>.<br />
Erscheint monatlich.<br />
Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion:<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Körperschaft öffentlichen Rechts,<br />
5020 <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge sind als persönliche Meinung<br />
des Autors aufzufassen.<br />
Produktion und Anzeigenverwaltung:<br />
Pressestelle der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>,<br />
Bergstraße 14, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />
Tel. 0662/ 87 13 27-137, e-mail: presse@aeksbg.at<br />
Herstellung:<br />
Satz und Repro: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT, <strong>Salzburg</strong>.<br />
Druck: Druckerei Roser, Hallwang.<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Umweltschutzpapier.<br />
Verlags- und Herstellungsort: <strong>Salzburg</strong><br />
ÖFFENTLICHES MEDIUM<br />
Dieses Medium liest der<br />
»OBSERVER«<br />
Österreichs größter Medienbeobachter<br />
Tel. (01) 213 22 0<br />
Wahlärzte-Service<br />
Sprechstunde:<br />
jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
um 15.00 Uhr in der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>.<br />
Anmeldung erbeten bei<br />
Frau Alexandra Heindl<br />
Tel. 0662/87 13 27-113<br />
heindl@aeksbg.at<br />
5<br />
I N H A L T<br />
<strong>Der</strong> Präsident<br />
Karl Forstner<br />
ELGA – Schöne neue Welt 3<br />
ELGA<br />
Daniela Müller<br />
Die Gesundheitsakte ohne Lenkrad 6–9<br />
Eugen Zadra<br />
Mini-ELGAs 10<br />
Wohlfahrtsfonds<br />
Modell in ärztlichen Händen halten 11/12<br />
Das aktuelle Interview<br />
Sebastian Huber<br />
<strong>Ärztekammer</strong> NEU 14<br />
Sommerfest 2007 16–19<br />
Wirtschaft in <strong>Salzburg</strong><br />
<strong>Der</strong> Weg zur perfekten Immobilie 20–22<br />
Medizin in <strong>Salzburg</strong><br />
Alena Auer<br />
Bildgebung bei Hepatocellulärem<br />
Carcinom (HCC) 23–26<br />
Nicholas Matis<br />
Akuelle Konzepte in der<br />
Schulterendoprothetik 27–30<br />
René Wenzel<br />
„Gesundes Leben“:<br />
Von der Antike zur Gegenwart 35–39<br />
Serviceseiten<br />
Doc-<strong>Shots</strong><br />
Bücher für Mediziner 46<br />
Freie Stellen 47–51<br />
Tagungen & Kongresse 54/55<br />
Standesmeldungen 57<br />
Fortbildung 58/60
thema<br />
ELGA<br />
An ELGA, der elektronischen<br />
Gesundheitsakte, wird eifrig<br />
gebaut. Darüber, was es werden<br />
soll, ist man sich noch immer<br />
nicht einig: ein goldener<br />
Porsche oder ein funktioneller<br />
Lieferwagen. Ein großes und<br />
ungelöstes Problem ist die Ladung,<br />
die Patientendaten.<br />
■ von Mag. Daniela Müller<br />
Nimmt man das vom Gesundheitsministerium<br />
zur Verfügung gestellte<br />
Budget her, sieht es aus, als könnte die<br />
neue Gesundheitsakte ein goldener Porsche<br />
werden. Doch wer damit fahren<br />
darf, wer das Benzin zahlt und wer das<br />
Service übernehmen soll, ist noch unklar.<br />
Fest zu stehen scheint, dass das Vehikel<br />
aus dem Hause IBM kommen<br />
könnte. <strong>Der</strong> Softwareriese hat jedenfalls<br />
im Vorfeld in der Machbarkeitsstudie<br />
schon bestätigt, all das einbauen zu<br />
können, was sich die Regierung vorstellt.<br />
Doch bei einem nachhaltigen Auftrag<br />
wie diesem dürfte es für EDV-Profis<br />
wohl kein Problem sein, für jeden Eventualfall<br />
geeignete Tools und Lösungen zu<br />
finden. Schließlich geht es nicht nur um<br />
die Konstruktion von ELGA, sondern<br />
auch um die langfristige Betreuung und<br />
Wartung, die IBM und anderen einiges<br />
einbringen wird.<br />
Das Chassis von ELGA ist bereits konstruiert,<br />
vielleicht auch schon fertig. Die<br />
entscheidenden Grundprobleme sind<br />
noch immer ungelöst: Im übertragenen<br />
Sinne ist dieses Fahrzeug eigentlich ein<br />
Sondertransport und die sensible Ware<br />
sind Daten des <strong>Arzt</strong>es über seine Patienten,<br />
die dem <strong>Arzt</strong> im Vertrauen übergeben<br />
wurden. Somit wäre es ausschließlich<br />
Sache von <strong>Arzt</strong>/Ärztin und von Patienten/innen,<br />
den LKW zu be- und entladen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Arzt</strong>/Ärztin ist dabei sozusagen<br />
als exklusiver Spediteur tätig und<br />
nur er/sie vom Gesetzgeber dazu legitimiert<br />
(Ärztegesetz). <strong>Der</strong> Patient sagt<br />
ihm, ob er überhaupt die Spedition in<br />
Anspruch nimmt und was mit der Ladung<br />
passieren darf. Diese Ladung, sprich die<br />
Patientendaten, ist natürlich begehrte<br />
Ware. Um daran zu kommen, soll nun<br />
dieses Gesetz umgangen und sozusagen<br />
die Eigentumsverhältnisse geändert werden,<br />
bzw. das Gesetz an ELGA angepasst<br />
werden und nicht umgekehrt: <strong>Der</strong><br />
Lieferant (Patient) wird per Gesetz enteignet<br />
und auch für den Spediteur wird<br />
ein neues Gesetz geschaffen, das ihn<br />
verpflichtet, die Ware an bisher nicht<br />
definierte Empfänger (GDAs) auszuliefern.<br />
Kostenpflichtige Freiwilligkeit<br />
Auch wenn dieser Vergleich kurios erscheinen<br />
mag, so passiert dennoch ähnliches<br />
bei ELGA: Während es noch vor<br />
wenigen Monaten geheißen hat, dass<br />
jeder Patient die Entscheidungsfreiheit<br />
hat, ob er seine Daten zentral gespeichert<br />
haben möchte, heißt es nun, er<br />
müsse zukünftig ausdrücklich festhalten,<br />
wenn er es NICHT wünsche, dass seine<br />
Gesundheitsdaten zentral, d.h. nicht nur<br />
in der lokalen Datenbank der betreuenden<br />
Ärzte gespeichert werden sollen.<br />
Das solle nach Vorstellung des ELGA-<br />
Gremiums bzw. deren Spitzenvertreter<br />
sogar etwas kosten, denn schließlich be-<br />
6<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Die Gesundheitsakte<br />
ohne Lenkrad<br />
Dr. Josef Lohninger Dr. Wolfgang Schur<br />
laste er dadurch das Gesundheitswesen<br />
noch mehr, war man sich bei der Podiumsdiskussion<br />
der „Ersten österreichischen<br />
Konferenz der Gesundheitsplattformen“<br />
im Juni einig, bei der unter anderem<br />
die Gesundheitsministerin Dr.<br />
Andrea Kdolsky, LHF Mag. Gabi Burgstaller<br />
und Dr. Erich Laminger vom<br />
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger<br />
teilgenommen<br />
haben.Dieser Wechsel vom sogenannten<br />
„Opt-in“, also der Zustimmung im<br />
Einzelfall, zur „Opt-out“-Variante, wurde<br />
bereits in der von Siemens und IBM<br />
durchgeführten Machbarkeitsstudie angedacht.<br />
Dr. Josef Lohninger, Kurienobmannstellvertreter<br />
der niedergelassenen<br />
Ärzte dazu: „Es ist schon erstaunlich,<br />
dass die Firma IBM hergeht und die<br />
(sinnvolle) Umsetzung von ELGA an gesetzliche<br />
Änderungen knüpft und diese<br />
auch gleich vorschlägt: Wenn ich nicht<br />
ausdrücklich ,Nein’ sage, habe ich zugestimmt.<br />
Diese Vorgehensweise wird<br />
mittlerweile sogar von der EU geprüft<br />
und ist klar, dass die Freiwilligkeit weder<br />
durch Bonus- noch durch Malusbestimmungen<br />
beeinträchtigt werden darf.“ Innerhalb<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> ist man darüber,<br />
aber auch über die Vorgehensweise<br />
des Ministeriums erstaunt. „<strong>Der</strong> Gesetz-
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> thema<br />
geber sollte eigentlich wissen, dass das<br />
Berufsrecht, sprich Ärztegesetz für die<br />
gesamte Berufsgruppe einen sehr hohen<br />
Stellenwert hat“, so Dr. Lohninger.<br />
Schließlich sei die tragende Säule eines<br />
jeden <strong>Arzt</strong>-Patienten-Verhältnisses die<br />
ärztliche Verschwiegenheitspflicht, also<br />
die Säule, worauf das Vertrauensverhältnis<br />
erst aufbaut. „Würde es gestört, verhielte<br />
es sich ähnlich wie eine Lockerung<br />
des Beichtgeheimnisses. <strong>Der</strong> Paradigmenwechsel<br />
wäre – überspitzt gesagt – derselbe,<br />
als müßte der Pfarrer die Beichtergebnisse<br />
an die Kirchentür nageln“,<br />
ergänzt der Kurienobmannstellvertreter.<br />
Ärzteschaft ist nicht<br />
grundsätzlich gegen ELGA<br />
Dabei ist die Ärzteschaft nicht grundsätzlich<br />
gegen ELGA bzw. ein entsprechendes<br />
Instrumentarium, um Gesundheitsdaten<br />
festzuhalten. „Wir wissen,<br />
dass diese Art der Datenspeicherung im<br />
Spital vielfach jetzt schon Fakt und im<br />
niedergelassenen Bereich die Zukunft<br />
ist. Allerdings mit einem Zugriff nur, so<br />
Von links nach rechts:<br />
Gerald Buchmayer MAS,<br />
Herbert Pichler, Manfred Buchmayer<br />
weit es der Patient erlaubt. Das ist für<br />
uns eine conditio sine qua non“, sagt Dr.<br />
Wolfgang Schur. Das Problem ist hier<br />
das offene Wort zwischen Patienten und<br />
<strong>Arzt</strong>: „<strong>Der</strong> Patient kann sich mit ELGA,<br />
so wie es präsentiert wird, nicht mehr<br />
sicher sein, ob seine dem <strong>Arzt</strong> anvertrauten<br />
Daten nicht missbräuchlich verwendet<br />
werden. Wir müssen bei der<br />
Gestaltung aufpassen und dürfen das<br />
nicht einer staatlichen Organisation<br />
überlassen. Die Datenbanken sollten von<br />
Ärzten verwaltet und von Patienten kontrolliert<br />
werden“, fügt Dr. Schur hinzu.<br />
Doch der eigentliche Nutzen von ELGA<br />
müsste so erfragt werden: Was braucht<br />
der Patient? Was braucht der <strong>Arzt</strong>? Es<br />
wäre oft hilfreich, zu wissen, welche<br />
Medikamente der Patient nimmt, auch<br />
jene, welche von anderen Ärzten verordnet<br />
wurden und auch von unterschiedlichen<br />
Apotheken abgegeben<br />
wurden. Sehr viele können sich an Medikamentennamen<br />
erfahrungsgemäß<br />
nicht erinnern. „Was nicht von Belang<br />
ist, wenn der Patient beispielsweise ir-<br />
Mit 1.7.2007 wird die<br />
gesetzlich vorgeschriebeneMindestversicherungssumme<br />
von der-<br />
zeit EURO 3Mio auf EURO 6Mio angehoben. Hintergrund<br />
dieser Änderung ist die Umsetzung einer EU-Richtlinie, in<br />
der die Erhöhung der Versicherungssummen – aufgrund der<br />
Kostensteigerungen bei Verkehrsunfällen in den letzten Jahren<br />
– vorgeschrieben ist.<br />
<strong>Der</strong> Abschluss einer KFZ-Haftpflichtversicherung ist<br />
zwingend erforderlich. Die Deckung umfasst die Befriedigung<br />
begründeter und die Abwehr unbegründeter Schadenersatzansprüche<br />
Dritter gegen den Versicherungsnehmer<br />
oder die mitversicherten Personen auf Basis gesetzlicher<br />
Haftpflichtbestimmungen, wenn durch die Haltung oder Verwendung<br />
des versicherten Fahrzeuges Personen verletzt<br />
oder getötet werden, Sachen beschädigt oder zerstört<br />
werden oder abhanden kommen oder ein Vermögensscha-<br />
7<br />
gendwann einmal Viagra oder Antidepressiva<br />
genommen hat, soll auch nicht<br />
aufscheinen. Es dient auch dem <strong>Arzt</strong><br />
nicht, solche Dinge zu erfahren, außer,<br />
es liegt eine chronische Erkrankung<br />
vor“, so Dr. Schur. Doch für diesen<br />
Zweck gäbe es kostengünstigere Einzelprojekte,<br />
die ELGA-geeignet wären:<br />
„Gesundheitsdaten in Krankenhäusern<br />
und zwischen niedergelassenen Ärzten<br />
werden schon heute verschlüsselt übermittelt.<br />
Das derzeitige Befundübermittlungssystem<br />
würde genügen.“ Auch die<br />
wenig vorausschauende und vordergründig<br />
dem Marketinggedanken unterworfene<br />
Vorgangsweise der Apothekerkammer<br />
bei einem Teilprojekt des ELGA,<br />
der E-Medikation, wundert, wobei Arzneimittelsicherheit<br />
und deren Verbesserung<br />
natürlich auch für die Ärzteschaft<br />
ein hohes Gut darstellt.<br />
In der Ärzteschaft ist man erstaunt, dass<br />
von Seiten der Patientenvertretungen<br />
oder in der Bevölkerung nicht lauter gegen<br />
ELGA aufgeschrieen wird. Oft werde<br />
er auf den praktischen Aspekt der<br />
weiter auf Seite 8<br />
DER EXPERTEN-TIPP<br />
Neue Mindestversicherungssumme in der<br />
KFZ-Haftpflichtversicherung<br />
den verursacht wird, der weder auf einen Personen-<br />
noch Sachschaden zurückzuführen ist (reiner Vermögensschaden).<br />
Zum versicherten Personenkreis gehören: Lenker, Eigentümer,<br />
Halter, Mitfahrer, Personen, die das Kraftfahrzeug einweisen,<br />
Be- oder Entladen und jeder, der eine entsprechende<br />
Lenkerberechtigung besitzt und mit Willen des Halters<br />
das versicherte Fahrzeug verwendet.<br />
Unser Tipp:<br />
<strong>Der</strong> Halter des KFZ haftet im Schadensfall<br />
unter Umständen unbegrenzt.<br />
Daher empfehlen wir grundsätzlich eine<br />
höhere als die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Versicherungssumme zu<br />
wählen, zumal die Auswirkung auf die<br />
Prämie im Vergleich zur Summenerhöhung<br />
relativ gering ist.<br />
Tel. 0662 / 43 09 66<br />
w w w . p b p . a t<br />
➡<br />
➡
thema<br />
elektronischen Gesundheitsakte angesprochen,<br />
sagt Dr. Lohninger, wie kürzlich<br />
ein Taxilenker: „Dieses System sei<br />
gut, weil der <strong>Arzt</strong> gleich sehe, was dem<br />
Patienten fehle“. Die Antwort, dass unter<br />
Umständen dann auch nach Anzahl<br />
der Krankenstände oder sogar auf<br />
Grund von nicht mehr aktuellen oder<br />
nicht relevanten Diagnosen ein Dienstverhältnis<br />
nicht zustande kommen<br />
könnte, hat den Taxler sehr nachdenklich<br />
gemacht.<br />
Doch abgesehen vom Problem des<br />
Schutzes des Vertrauensverhältnisses<br />
zwischen <strong>Arzt</strong> und Patient ist noch nicht<br />
geklärt, mit welcher Systematik der <strong>Arzt</strong><br />
an relevante Daten kommt. <strong>Der</strong> niederösterreichische<br />
Patientenvertreter Dr.<br />
Gerald Bachinger ist der Meinung, er<br />
hätte lieber einen gläsernen Menschen,<br />
als einen toten. Hier kommt der Umstand<br />
hinzu, dass nirgends aufscheint,<br />
wer diese Gesundheitsdienstanbieter<br />
(GDA) sind, die künftig auf die Daten<br />
zugreifen sollen/dürfen. „Was ist, wenn<br />
diese in die Hände von Arbeitgebern,<br />
Privat- oder Lebensversicherern kommen?<br />
<strong>Der</strong> Patient soll ja nach dem dzt.<br />
Planungsstand von sich aus jederzeit in<br />
seine Gesundheitsakte Einsicht nehmen<br />
können, also nicht mehr wie bisher gemeinsam<br />
mit dem <strong>Arzt</strong>, sondern allein<br />
mit seiner e-card. Abgesehen davon<br />
kann niemand ausschließen, dass auch<br />
das beste Sicherheitssystem nicht einmal<br />
geknackt wird“, stellt Dr. Lohninger in<br />
Die Sicht der Konsumentenschützer<br />
ÄK-Präsident Siegfried Pichler<br />
ELGA ist auch bei anderen Interessensvertretungen<br />
ein Thema,<br />
beispielsweise bei der Arbeiterkammer.<br />
<strong>Der</strong> „<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />
<strong>Arzt</strong>“ befragte dazu den <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />
AK-Präsidenten Siegfried<br />
Pichler:<br />
Herr Pichler, wie ist der Zugang der Arbeiterkammer<br />
zum Thema ELGA?<br />
Pichler: Für uns ist vorrangig der Datenschutz<br />
wichtig. <strong>Der</strong>zeit fehlen Kontroll-<br />
und Informationsmechanismen,<br />
der einzelne Zugriff kann nicht kontrolliert<br />
werden und eine Datenübermittlung<br />
ist nirgends dokumentiert.<br />
Man weiß nicht, wer welche Informationen<br />
eingesehen und erhalten hat.<br />
<strong>Der</strong> Punkt: Das sind alles höchstpersönliche<br />
Daten. Was ist, wenn Privat-<br />
versicherungen oder Arbeitgeber diese<br />
Daten in die Hand bekommen? Ein<br />
Arbeitnehmer könnte beispielsweise<br />
nicht eingestellt werden, weil er einer<br />
bestimmten Risikogruppe angehört.<br />
Die Frage hier ist die nach der Kosten-<br />
Nutzen-Relation.<br />
Was fordert die Arbeiterkammer von<br />
ELGA?<br />
Pichler: Wir fordern automatische<br />
Schutzmechanismen. Es muss dafür<br />
Sorge getragen werden, dass kein Missbrauch<br />
betrieben wird. Wir fordern<br />
Dokumentationen für die jeweiligen<br />
Zugriffe und eine Klärung, wer wann<br />
auf die Daten zugreifen kann. Natürlich<br />
ist auch alles eine Frage der Kosten.<br />
ELGA soll nicht von Arbeitnehmern,<br />
sondern steuerfinanziert werden.<br />
Jeder Bürger soll die Entscheidungsfreiheit<br />
bekommen, ob er seine Daten in<br />
ELGA gespeichert haben will. Reicht<br />
das Ihrer Meinung nach nicht aus?<br />
Pichler: Nein, automatische Schutzmechanismen,<br />
was das Patientenrecht<br />
anbelangt, sind unverzichtbar. Trotzdem<br />
muss zusätzlich die Möglichkeit<br />
bestehen, sich rauszureklamieren.<br />
Plant die Arbeiterkammer Maßnahmen<br />
zur Erreichung dieses Zieles?<br />
Pichler: Wir haben im Zuge der Begutachtung<br />
ein Recht zur Stellungnah-<br />
8<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
den Raum. „Zum Unterschied von einer<br />
mühsam zu durchforstenden papierenen<br />
Kartei liegen aber bei ELGA sämtliche<br />
Daten sämtlicher Patienten auf<br />
Knopfdruck vor – hochinteressant für jeden<br />
Hacker“. Er ortet eine oft unreflektierte<br />
Haltung auch bei den Medien:<br />
„Diese sind zu sehr bereit, vieles dem<br />
Schlagwort ,Transparenz’ zu opfern.“<br />
Die wenigsten denken weiter, was der<br />
Umgang mit solch heiklen Daten in der<br />
Praxis bedeute.<br />
<strong>Der</strong> Nutzen ist noch nicht klar<br />
Obwohl für Außenstehende weder klar<br />
ist, wie das Vehikel ELGA konkret aussehen,<br />
noch, in welche Richtung es fahren<br />
soll, befindet es sich bereits in der ersten<br />
me und werden das auch wahrnehmen.<br />
Doch der Nationalrat hat die<br />
Freiheit, sich gegen einen Einspruch<br />
unsererseits hinwegzusetzen. Die Probleme<br />
müssen also jetzt gelöst werden<br />
und nicht, wenn die Angelegenheit<br />
bereits beim Nationalrat liegt. Ausverhandelt<br />
werden muss es jedenfalls auf<br />
politischer Ebene, was im Moment<br />
auch geschieht.<br />
Wie ist das Wissen über solche möglichen<br />
Folgen von ELGA in der Bevölkerung?<br />
Pichler: Die Bevölkerung ist hier gespalten.<br />
Ein Teil sieht in ELGA Chancen,<br />
wie verbesserte Gesundheitsdienstleistungen,<br />
einen Teil kümmert<br />
dieses Thema nicht. Vor allem die jungen<br />
Menschen, die noch keine gesundheitlichen<br />
Probleme haben. Bei<br />
der älteren Bevölkerung hingegen<br />
steigt die Ablehnung.<br />
Haben Sie Maßnahmen vor, die Bevölkerung<br />
über mögliche Schattenseiten<br />
von ELGA aufzuklären?<br />
Pichler: Es ist möglich, dass hier etwas<br />
geplant ist. Die Verhandlungen werden<br />
jedoch von Wien aus geführt, von<br />
dort aus wird in die Bundesländer nur<br />
berichtet.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
INTERVIEW
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> thema<br />
Umsetzungsphase. Darin sollen die<br />
Punkte Vorplanungen, Detailplanungen<br />
und Umsetzung (unter einer möglichst<br />
minimalen Einbindung der Ärztevertreter)<br />
erarbeitet werden. Wie auf der<br />
Homepage der Bundesregierung zu lesen<br />
ist, sind die Vorplanungen, in der<br />
technische, organisatorische und rechtliche<br />
Grundlagen geklärt werden sollten,<br />
bereits abgeschlossen. Nun soll es weitergehen<br />
mit einer Präzisierung der<br />
Machbarkeitsstudie und mit Detailplanungen.<br />
Erste Kernanwendungen, eine<br />
strukturierte Zusammenarbeit aller Akteure<br />
und Maßnahmen für eine zielgruppenorientierte<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
stehen des Weiteren am Programm.<br />
„Mit der Akzeptanzförderung bei den<br />
Leistungserbringern stellt sich die Frage,<br />
wie sich IBM und das Ministerium die<br />
weitere Vorgehensweise vorstellt. Das ist<br />
bei der Ärzteschaft noch immer nicht<br />
angekommen. Dadurch, dass niemand<br />
weiß, was man mit ELGA genau will, vor<br />
allem, welche Kosten auf uns zukommen<br />
werden, leistet man nur Gerüchten<br />
Vorschub. Obwohl IBM in ihrer Machbarkeitsstudie<br />
sagt, dass es viele Vorteile<br />
Dr. Ernst Wenger<br />
Für den Schutz gegen Rotaviren sollten<br />
drei Dosen des Impfstoffes verabreicht<br />
werden. Die erste Dosis kann<br />
ab Vollendung der 6. Lebenswoche,<br />
sollte jedoch nicht später als vor Vollendung<br />
der 12. Lebenswoche verabreicht<br />
werden. Ein Abstand von mindestens<br />
vier Wochen zwischen den<br />
einzelnen Dosen sollte eingehalten<br />
werden. Es empfiehlt sich, alle drei<br />
Dosen vor Vollendung der 20. bis 22.<br />
Lebenswoche zu verabreichen, spätestens<br />
jedoch bis zur Vollendung der<br />
26. Lebenswoche.<br />
für die Ärzteschaft bringen würde,<br />
drängt sich durch schwammige Formulierungen<br />
fallweise der Eindruck auf,<br />
dass man bei IBM und im Ministerium<br />
etwas vertuschen will und/oder kaum<br />
Erfahrungen mit solchen EDV-Monsterprojekten<br />
hat“, sagt Dr. Josef Lohninger.<br />
„Ein Vergleich mit dem Eurofighter-Vertrag<br />
drängt sich geradezu auf: Dieser<br />
kam wenigstens nach einer öffentlichen<br />
Ausschreibung und einer dreimaligen<br />
Prüfung durch den Rechnungshof zu<br />
Stande“.<br />
ELGA<br />
Zur Freiwilligkeit der Datenspeicherung<br />
hängt sich eine weitere Frage an: „Freiwilligkeit<br />
muss auf jeden Fall gesichert<br />
sein. Ist diese jedoch gegeben, entsteht<br />
eine lückenhafte und dadurch unzuverlässige<br />
Datenlage. Es ist zu hinterfragen,<br />
welchen Nutzen es haben soll, für eine<br />
solche Situation so viel Geld auszugeben.<br />
Vor allem, wenn man weiß, dass<br />
wir in einem Gesundheitssystem leben,<br />
das angeblich aus dem letzten Loch<br />
Wichtig:<br />
1. Keine Erstimpfung nach dem vollendeten<br />
3.Lebensmonat<br />
2. Kinder, welche schon angeimpft sind, erhalten<br />
fällige weitere Teilimpfungen zur<br />
Komplettierung der Impfung entsprechend<br />
der Fachinformation ebenfalls kostenfrei.<br />
3 .Weil der Impfstoff Rotarix nicht kostenfrei<br />
zur Verfügung stehen wird sollen Kinder,<br />
die schon eine Dosis Rotarix erhalten haben<br />
nach Empfehlung des Impfausschusses<br />
noch zwei Dosen RotaTeq erhalten.<br />
Obwohl eine Austauschbarkeit der beiden<br />
Impfstoffe nicht nachgewiesen worden ist,<br />
kann man eine solche Strategie vertreten,<br />
weil bei der Wildvirusinfektion jede Infektion<br />
einen gewissen Schutz vor weiteren<br />
9<br />
pfeift“, fasst Dr. Lohninger zusammen.<br />
Auf Grund der in der Vergangenheit gemachten<br />
Erfahrungen drängt sich die<br />
Vermutung auf, dass diese Kosten in<br />
letzter Konsequenz beim Hauptverband<br />
landen und in weiterer Folge an die Leistungserbringer<br />
abgewälzt, sprich Honorarkürzungen<br />
nach sich ziehen werden.<br />
Auch noch nicht geklärt ist, wer die Daten<br />
warten soll und wer dafür bezahlt.<br />
„Keinem <strong>Arzt</strong> kann zugemutet werden,<br />
sich durch einen Wust an veralteten und<br />
unvollständigen Daten zu arbeiten und<br />
sie vielleicht auch noch zu warten“,<br />
meint der Kurienobmannstellvertreter.<br />
„Man begibt sich mit ELGA in ein Abenteuer,<br />
ohne wirklich eine Kosten-Nutzen-<br />
Kalkulation durchgeführt zu haben. ELGA<br />
muss kompatibel sein mit dem bestehenden<br />
Ärztegesetz, muss die Sicherheit<br />
der Daten gewährleisten sowie über die<br />
Freiwilligkeit die Selbstbestimmtheit des<br />
Patienten sicherstellen“, resümiert Dr.<br />
Josef Lohninger, „was übrigens auch für<br />
die nunmehr aus dem Boden schießenden<br />
Privatanbieter von Mini-ELGAs zu<br />
gelten hat“. (Siehe dazu auch Beitrag<br />
von Dr. Eugen Zadra auf Seite 10.) ❏<br />
ROTAVIRUSIMPFUNG<br />
ab sofort Teil des Kinderimpfprogammes<br />
Ab 1. August steht der Rotavirusimpfstoff „RotaTeq“<br />
im kostenfreien Kinderimpfprogramm zur Verfügung<br />
RTV-Infektionen bietet und weil schon 1<br />
Dosis Rotarix eine sehr hohe Schutzrate<br />
ergibt (Zitat Univ.-Prof. Dr. Mutz)<br />
Die Distribution des Impfstoffes RotaTeq wird<br />
wie bei den übrigen Impfstoffen des kostenfreien<br />
Kinderimpfprogramms (Infanrix Hexa<br />
und Priorix) über die Apotheken/Hausapotheken<br />
erfolgen.<br />
Die Impfhonorarabrechnung wird ebenfalls<br />
wie bei den anderen Kinderimpfungen über<br />
AVOS erfolgen. Weil derzeit das Impfgutscheinheft<br />
noch keine Impfgutscheine für die<br />
Rotavirusimpfung enthält, ersucht AVOS mit<br />
einem sog. gelben Ersatzgutschein unter Anführung<br />
der Impfstoffbezeichnung RotaTeq<br />
oder Rotavirus und der jeweiligen Teilimpfung,<br />
abzurechnen.
thema<br />
Nur ein Abklatsch<br />
vom großen Bruder oder<br />
schon viel weiter?<br />
Die ELGA läuft noch gar nicht und<br />
schon gibt es Mini ELGAs privater<br />
Anbieter, die mit Lockangeboten in die<br />
ärztlichen Praxen drängen:<br />
„Ihre Befundübertragung wird kostenlos<br />
durchgeführt, Beratung und Installation<br />
inklusive....“<br />
„Neue Produkte werden gratis zur Verfügung<br />
gestellt…“<br />
„Pro Patient zahlen wir Ihnen…“<br />
Im gleichen Atemzug wird von Datensicherheit<br />
gesprochen und Überprüfung<br />
durch firmeneigenen Datenschutz. Anonymisierung<br />
wird versprochen sowie<br />
keine administrative Belastung, es läuft<br />
alles im Hintergrund der eigenen Ärztesoftware,<br />
automatisch.<br />
Niemand wird dann wissen, welche Daten<br />
automatisch im Hintergrund abgefragt<br />
und übermittelt werden. Die rückgemeldeten<br />
Ergebnisse, aus denen man<br />
erfährt, wie man im Vergleich zu anderen<br />
Kollegen liegt und im Vergleich zu einer<br />
„Benchmark-Praxis“, sollen den Aufwand<br />
rechtfertigen.<br />
Wir haben diese Aufbereitung bereits<br />
durch unsere VIS! Hier sind die Daten<br />
wirklich anonymisiert und in den Händen<br />
der <strong>Ärztekammer</strong>. Eine Weitergabe<br />
an andere findet nicht statt. Es kann<br />
nicht sein, dass mit den sensiblen Daten<br />
der Patienten und den Verschreibungsgewohnheiten<br />
der Ärztinnen und Ärzte<br />
Marketingstrukturen erarbeitet werden,<br />
Konsumverhalten erforscht und damit<br />
beeinflusst und gesteuert werden.<br />
Andere Mini-ELGAS versuchen über Netzwerke<br />
Ärztepraxen zu einem gemeinsamen<br />
Datenverbund zu schalten und<br />
so nicht nur Befunde auszutauschen<br />
sondern auch als Marketingstruktur zu<br />
verwenden. Sicher für einzelne ein interessantes<br />
Instrument, das jedoch auf<br />
Mini-ELGAs<br />
Dr. Eugen Zadra<br />
Kosten aller anderen geht, die nicht mittun<br />
können oder wollen.<br />
Wie in allen Belangen zur ELGA, so<br />
auch bei den Mini ELGAs, erheben sich<br />
die Fragen: Gibt es Datensicherheit?<br />
Was geschieht mit den Daten? Wem<br />
gehören die Daten überhaupt? Uns<br />
Ärzten? Unseren Patienten? <strong>Der</strong> Sozialversicherung?<br />
Wer darf diese Daten<br />
wem überlassen?<br />
Im § 9 des Datenschutzgesetzes 2000 –<br />
DSG2000 Ziffer 6. heißt es unter anderem:<br />
Schutzwürdige Geheimhaltungsinteressen<br />
werden bei der Verwendung sensibler<br />
Daten ausschließlich dann nicht<br />
verletzt, wenn der Betroffene seine Zustimmung<br />
zur Verwendung der Daten<br />
ausdrücklich erteilt hat, wobei ein<br />
Widerruf jederzeit möglich ist und die<br />
Unzulässigkeit der weiteren Verwendung<br />
der Daten bewirkt.<br />
Einschränkend wird aber auch darauf<br />
hingewiesen, dass dies dann möglich<br />
sei, wenn lebenswichtige Interessen des<br />
Betroffenen oder anderer Personen zu<br />
wahren sind.<br />
Zwischenzeitlich wird tatsächlich angedacht,<br />
dass ein automatisch vorliegendes<br />
Einverständnis des Einzelnen vorausgesetzt<br />
wird, das er widerrufen muss,<br />
10<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
damit es nicht wirksam wird bei entsprechendem<br />
Kostenersatz.<br />
Auf Deutsch: alles ist möglich!<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen, stellen<br />
Sie sich eine einzige Frage:<br />
Würden Sie die Daten Ihrer Patienten in<br />
schriftlicher Form einem Abholdienst<br />
anvertrauen, der sie an einen unbekannten<br />
Ort verbringt, wo sie gelesen<br />
werden, manche Eintragungen geschwärzt<br />
(= unleserlich) und mit vielen<br />
anderen Daten verglichen werden, die<br />
Rückschlüsse nicht nur auf medizinische<br />
Sachverhalte zulassen sondern auch auf<br />
Verhaltensweisen des täglichen Lebens<br />
(Einkauf, <strong>Arzt</strong>besuch, Labor, Frequenzen,<br />
örtliche und zeitliche Überprüfung<br />
und vieles mehr...), und zwar von Ihren<br />
Patienten und Ihnen als behandelte(r)<br />
Ärztin/<strong>Arzt</strong> ?<br />
Die Antwort kann nur lauten:<br />
aber sicher nicht!<br />
Wer weiß, was auf dem Weg dorthin<br />
passiert, was überhaupt damit geschieht?<br />
Zudem soll das alles ohne Ihr Zutun geschehen.<br />
Da kommt ein Fremder bei<br />
Nacht und Nebel in Ihre Praxis, sucht<br />
sich alles für ihn wissenswertes aus Ihrer<br />
Kartei heraus und verschwindet wieder.<br />
Nichts anderes haben viele Mini ELGAs<br />
vor, nur auf elektronischem Wege. Ich<br />
kann nur sagen, wehret den Anfängen!<br />
Wir tragen Verantwortung unseren Patienten<br />
gegenüber und müssen nach<br />
dem bestehenden Ärztegesetz unseren<br />
Beruf ausüben. Eine Kompatibilität ist<br />
hier nicht vorhanden und kann daher<br />
nur zur strikten Ablehnung führen. Datensicherheit,<br />
freiwillige Selbstbestimmung<br />
der Patienten über deren Daten<br />
muss gewährleistet sein.<br />
Dr. Eugen Zadra<br />
Referat für Allgemeinmedizin
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> wohlfahrtsfonds<br />
Mit Hans Richter hat der<br />
Verwaltungsausschuss einen<br />
hervorragenden Kenner und<br />
überzeugten Verfechter des<br />
Wohlfahrtsfonds (WFF) wieder<br />
zu seinem Vorsitzenden gewählt.<br />
Im Gespräch mit OMR Dr. Hans Richter,<br />
Vorsitzender des Verwaltungsauschusses<br />
des Wohlfahrtsfonds.<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>: Herr OMR Dr.<br />
Richter, wir gratulieren zur einstimmigen<br />
Wiederwahl zum Vorsitzenden des<br />
Verwaltungsausschusses.<br />
Das aktuelle Interview<br />
Unser <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Wohlfahrtsfonds<br />
Richter: Ich freue mich sehr über die<br />
einstimmige Wiederwahl, die zeigt,<br />
dass wir alle – die Mitglieder des VA –<br />
an einem Strang ziehen wollen, um<br />
unseren WFF im Sinne unserer Kolleginnen<br />
und Kollegen weiter zu entwikkeln<br />
und so einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Altersabsicherung von uns Ärztinnen<br />
und Ärzten zu leisten.<br />
SA: Sie befassen sich nun schon seit<br />
Jahrzehnten mit dem WFF, seit 1984 als<br />
dessen Vorsitzender. Was motiviert Sie<br />
zum Engagement für diesen an sich<br />
trocken wirkenden Bereich?<br />
Richter: <strong>Der</strong> Wohlfahrtsfonds ist unsere<br />
standeseigene Alters-, Invaliditätsversorgung<br />
sowie (Zusatz-)Krankenversicherung.<br />
Er ist der Sozial- und Pensionsfonds<br />
der Ärztinnen und Ärzte und<br />
gibt uns – vor allem auch den jungen<br />
Mitgliedern – ab dem ersten Tag der<br />
Mitgliedschaft eine Invaliditätsabsicherung,<br />
die im staatlichen System und<br />
auch im System der Privatversicherungen<br />
nicht vorhanden ist bzw. gar nicht<br />
geleistet werden kann.<br />
OMR Dr. Hans Richter, Vorsitzender<br />
des Verwaltungsausschusses:<br />
„<strong>Der</strong> Wohlfahrtsfonds – unsere<br />
standeseigene Alters- und Invaliditätsversorgung<br />
sowie (Zusatz-)<br />
Krankenversicherung. Dieses<br />
Modell müssen wir in ärztlichen<br />
Händen halten!"<br />
In der Altersversorgung erhalten wir<br />
aus dem WFF eine Leistung, die sich<br />
nach der Höhe der geleisteten Beiträge<br />
richtet und als zweites Standbein neben<br />
der staatlichen Pensionsversicherung<br />
dient. Dieses System wurde nach<br />
dem Krieg installiert, lange bevor in<br />
den 90ern die Pensionskassen modern<br />
wurden.<br />
Wir müssen alles daran setzen, dieses<br />
immer noch moderne und leistungsfähige<br />
Modell sinnvoll und behutsam<br />
weiterzuentwickeln – dieses Modell<br />
also in ärztlicher Hand zu halten!<br />
SA: Sie sind ein Verfechter dieses WFF –<br />
was sagen Sie kritischen Kolleginnen<br />
und Kollegen?<br />
Richter: Zunächst lade ich all diese<br />
Kolleginnen und Kollegen ein, sich in<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> fundiert über unseren<br />
WFF, seine Leistungen und die Bei-<br />
11<br />
träge und deren Gestaltung zu informieren!<br />
Ich kann auch nur einladen sich die<br />
Abdeckung der Leistungen des WFF<br />
von einer privaten Versicherung anbieten<br />
zu lassen! Wohlgemerkt: SÄMT-<br />
LICHER Leistungen unter sämtlichen<br />
steuerrechtlichen Aspekten – und nicht<br />
unter Streichung der einen oder anderen<br />
im WFF eben vorgesehenen Leistung!<br />
Ohne diese Leistungsabstriche kann<br />
ich ein mit dem WFF vergleichbares<br />
Angebot sinnvoll finanzierbar gar nicht<br />
darstellen! Alle Angebote, die mir bisher<br />
vorgelegt wurden sahen immer<br />
Leistungsstreichungen vor. Dann ist es<br />
natürlich einfach Teile des Ganzen billiger<br />
anzubieten.<br />
SA: Das nicht ganz einfache Gebilde<br />
des WFFs unterliegt immer wieder Anpassungsprozessen.<br />
Wie könnten Sie<br />
sich die Entwicklung vorstellen?<br />
Richter: Im Gegensatz zu anderen Versorgungswerken,<br />
haben wir in <strong>Salzburg</strong><br />
den Bereich der Grund- und Zusatzkrankenversicherung<br />
bereits weit fortentwickelt.<br />
Einer der letzten Schritte in<br />
diesem Bereich war die Einführung der<br />
„Einbettzimmer-Versicherung“ – ohne<br />
außerordentliche Beitragserhöhung!<br />
Im Bereich der Altersversorgung haben<br />
wir das System der Zusatzleistung –<br />
also des Individualkontos – sehr weit<br />
voran gebracht; ziemlich einzigartig in<br />
Österreich auch für unsere ausschließlich<br />
angestellten Kolleginnen und Kollegen.<br />
Diesen Weg gemeinsam mit unserem<br />
Versicherungsmathematiker Prof. Dr.<br />
Mag. Chini und unseren Partnern bei<br />
den Banken weiter zu gehen, wird auch<br />
in Hinkunft eine Kernaufgabe sein.<br />
Dies löst unseren WFF so weit wie<br />
➡
wohlfahrtsfonds<br />
möglich von den demographischen<br />
Entwicklungen, was gerade im Sinne<br />
der jungen Generationen wichtig war<br />
und ist – nur so können wir unser standeseigenes<br />
System finanzierbar erhalten.<br />
Natürlich setzen wir auch weiterhin<br />
den Schwerpunkt auf weitere Verbesserung<br />
des Service für unsere Mitglieder.<br />
SA: Wie sieht es mit der Kooperation<br />
mit den WFF der anderen <strong>Ärztekammer</strong>n<br />
aus?<br />
Richter: Nachdem jahrelang nur sehr<br />
wenig Kontakte zwischen den WFFs<br />
Die erste Wahlärztesprechstunde<br />
dieser Kammerperiode fand am<br />
6. Juni statt. Anmeldungen zu den weiteren<br />
Sprechstunden nimmt Frau Alexandra<br />
Heindl entgegen unter Tel. 0662-<br />
87 13 27 113.<br />
Anwesend war neben mir Frau Alexandra<br />
Heindl vom Kammeramt, die die<br />
kammeramtliche Kompetenz mitbrachte,<br />
und Frau Dr. Edith Miller, Internistin<br />
und ärztliche Leiterin des Ambulatoriums<br />
Nord.<br />
Ein deutscher Kollege möchte in Österreich<br />
eine Zweitordination aufmachen –<br />
was ist da zu tun. Grundsätzliches wird<br />
diskutiert. Das Finden geeigneter Räumlichkeiten,<br />
bzw. baulicher Maßnahmen,<br />
die für einen ungestörten Betrieb notwendig<br />
sind, Klärung der Fixkosten,<br />
rechtliche Fragen für die Zulassung in<br />
Österreich, Anerkennung von Diplomen<br />
für Komplementärmedizin.<br />
Wichtig ist auch die Honorargestaltung.<br />
Prinzipiell gibt es für die Wahlärzte die<br />
Möglichkeit, nach einem leistungsabhängigen<br />
System abzurechnen, das<br />
man einfacher gestalten kann als es die<br />
Gebietskrankenkassa vorsieht (etwa<br />
Das aktuelle Interview<br />
bestanden, kann man in den letzten<br />
Jahren eine Intensivierung der Zusammenarbeit<br />
beobachten. Eine Entwicklung,<br />
die nicht zuletzt der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />
WFF miteingeleitet hat. Es gibt einen<br />
regelmäßigen Meinungsaustausch, gemeinsame<br />
Investments und wir werden<br />
diese Kooperation noch weiter<br />
forcieren!<br />
SA: Zum Abschluss ein Wunsch für die<br />
kommende Funktionsperiode?<br />
Richter: Eine verbesserte Darstellung<br />
der Leistungen unseres WFF speziell<br />
gegenüber unseren jungen Kolleginnen<br />
12<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
und Kollegen, die zu einem kritischen<br />
Hinterfragen des WFF führen, aber<br />
letztendlich in der Akzeptanz und dem<br />
klaren Bekenntnis zu unserem WFF<br />
enden soll.<br />
Aus der Redaktion:<br />
In der nächsten Ausgabe des<br />
„<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>“ starten wir eine<br />
11-teilige Serie mit dem Titel<br />
„Wohlfahrtsfonds für interessierte<br />
ÄrztInnen“, in der die wesentlichen<br />
Inhalte des Wohlfahrtsfonds<br />
einfach erläutert werden.<br />
Wahlärzte-Sprechstunde<br />
Dr. Susanne Katholnigg<br />
nach BVA-Schema) oder nach einem<br />
zeitabhängigen System. Letzteres ist besonders<br />
für die Patienten gut nachvollziehbar.<br />
Staffelungen nach einem Zeitraster<br />
sind dabei sinnvoll. Die Barver-<br />
rechnung pro Ordination erleichtert die<br />
Verwaltung. Die Bankomatkarte eignet<br />
sich nur für größere Ordinationen.<br />
Auch die Gestaltung der Honorarnote<br />
wird besprochen, eine Musterhonorarnote<br />
wird zur Erleichterung für angehende<br />
KollegInnen erstellt werden. Wie<br />
sehen die Rezepte aus, was ist der Stundenlohn<br />
für die Ordinationshilfe. Schilderordnung,<br />
Mahnwesen, Eintragung im<br />
Herold, wichtige Versicherungen.<br />
Errichtung einer Hausapotheke auch für<br />
Wahlärzte und Beziehung des Ärztebedarfs<br />
von der Kassa sind wichtige von<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> anzustrebende Ziele.<br />
Frau Alexandra Heindl hat dabei sehr<br />
kompetent die Fachfragen beantwortet.<br />
Frau Dr. Edith Miller und ich haben aus<br />
der Praxis geplaudert. Ich wünsche mir,<br />
dass in Zukunft möglichst viele KollegInnen<br />
von der Sprechstunde gebrauch<br />
machen, dass es zu einem regen Austausch<br />
kommt und wir einander kennenlernen<br />
können.
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> aktuell<br />
Vorsorgevollmacht –<br />
gesetzliche Vertretungsbefugnis<br />
naher Angehöriger –<br />
Einwilligung in medizinische<br />
Behandlungen<br />
Mit 1. Juli 2007 ist das neue Sachwalterrechts-Änderungsgesetz<br />
(SWRÄG 2006<br />
– BGBl. I 92/2006) in Kraft getreten. Die<br />
wichtigsten Neuerungen im Überblick:<br />
• Vorsorgevollmacht: Sie bietet den<br />
Betroffenen im Vorfeld die Möglichkeit<br />
eine Vertrauensperson mit der Wahrnehmung<br />
ihrer Interessen zu betrauen.<br />
Es handelt sich also um einen selbst gewählten<br />
Sachwalter. Die Vorsorgevollmacht<br />
ist eine schriftliche Erklärung<br />
(ähnlich einem Testament), die der Betroffene<br />
(bzw. Patient) zu einem Zeitpunkt<br />
errichtet, in dem er einsichts- und<br />
urteilsfähig, also geschäftsfähig ist. Formvorschriften<br />
sind dabei zu beachten. Sie<br />
wird erst wirksam, wenn der Betroffene<br />
die Einsichts-, Urteils-, oder Äußerungsfähigkeit<br />
verliert. Den Umfang der Vollmacht<br />
legt alleine der Vollmachtgeber<br />
fest, sie kann daher insbesondere auch<br />
medizinische Belange mit einschliessen.<br />
Soll die Vorsorgevollmacht auch gravierende<br />
medizinische Entscheidungen<br />
mit umfassen, dann muss sie vor einem<br />
Rechtsanwalt, Notar oder vor Gericht<br />
errichtet werden. Um Interessenskollisionen<br />
zu vermeiden darf der Bevollmächtigte<br />
überdies in keinem Abhängigkeitsverhältnis<br />
zu einer Krankenanstalt<br />
oder einem Heim stehen, in dem<br />
sich der Vollmachtgeber aufhält oder<br />
betreut wird. <strong>Der</strong> Bevollmächtige kann<br />
für den Betroffenen keine Patientenver-<br />
Medizinische Behandlung<br />
einer behinderten Person:<br />
Das neue Sachwalterrecht<br />
fügung errichten (dies ist nur höchstpersönlich<br />
möglich). Liegt bereits eine<br />
verbindliche Patientenverfügung des<br />
Betroffenen vor, so hat diese Vorrang<br />
vor Entscheidungen des gewählten<br />
Sachwalters.<br />
• Gesetzliche Vertretungsbefugnis<br />
nächster Angehöriger: Ganz neu ist<br />
die rechtliche Regelung der Vertretungsbefugnis<br />
von Angehörigen im Gesetz,<br />
wenn der Betroffene einsichts- oder<br />
urteilsunfähig wird. Als nächste Angehörige<br />
gelten die Eltern, volljährige Kinder,<br />
Ehegatten (wenn im gem. Haushalt),<br />
Lebensgefährten (seit mind. 3 J. im gem.<br />
Haushalt). Sind mehrere Personen vorhanden,<br />
ist jede selbst vertretungsbefugt.<br />
Bei sich widersprechenden<br />
Erklärungen der Vertreter gelten die Erklärungen<br />
nicht, sondern ist stattdessen<br />
ein Sachwalterbestellungsverfahren anzuregen.<br />
Die Befugnis erstreckt sich auf<br />
Alltagsgeschäfte (Haushaltsführung,<br />
Konten), die Organisation der Pflege,<br />
die Entscheidung über einfache med.<br />
Behandlungen und die Geltendmachung<br />
von sozialrechtlichen Ansprüchen<br />
(Pension, Pflegegeld, Sozialhilfe usw.).<br />
Eine Vorsorgevollmacht geht dem gesetzl.<br />
Vertretungsrecht vor.<br />
• Einwilligung in medizinische Behandlungen:<br />
Die Kernregelungen lauten:<br />
– „In eine medizinische Behandlung<br />
kann eine behinderte Person, soweit sie<br />
Gerichtliche Genehmigung notwendig?<br />
a) Einfache Behandlung: Nein<br />
b) Schwerwiegende Nein, ➝ Ja,<br />
Behandlung: „second opinion“ – wenn kein Gutachter oder<br />
eines unabhängigen – „Veto“ des Patienten<br />
<strong>Arzt</strong>es reicht aus<br />
c) Notfall Nein<br />
13<br />
einsichts- und urteilsfähig ist, nur selbst<br />
einwilligen. Sonst ist die Zustimmung des<br />
Sachwalters erforderlich, dessen Wirkungsbereich<br />
die Besorgung dieser Angelegenheiten<br />
umfasst.“<br />
– „Einer medizinischen Behandlung, die<br />
gewöhnlich mit einer schweren oder<br />
nachhaltigen Beeinträchtigung der körperlichen<br />
Unversehrtheit oder der Persönlichkeit<br />
verbunden ist, kann der<br />
Sachwalter nur zustimmen, wenn ein<br />
vom behandelnden <strong>Arzt</strong> unabhängiger<br />
<strong>Arzt</strong> in einem ärztlichen Zeugnis bestätigt,<br />
dass die behinderte Person nicht<br />
über die erforderliche Einsichts- und Urteilsfähigkeit<br />
verfügt und die Vornahme<br />
der Behandlung zur Wahrung ihres Wohles<br />
erforderlich ist. Wenn ein solches<br />
Zeugnis nicht vorliegt oder die behinderte<br />
Person zu erkennen gibt, dass sie die<br />
Behandlung ablehnt, bedarf die Zustimmung<br />
der Genehmigung des Gerichts.<br />
Erteilt der Sachwalter die Zustimmung zu<br />
einer medizinischen Behandlung nicht<br />
und wird dadurch das Wohl der behinderten<br />
Person gefährdet, so kann das<br />
Gericht die Zustimmung des Sachwalters<br />
ersetzen oder die Sachwalterschaft einer<br />
anderen Person übertragen.“<br />
- „Die Einwilligung der einsichts- und urteilsfähigen<br />
behinderten Person, die Zustimmung<br />
des Sachwalters und die Entscheidung<br />
des Gerichts sind nicht erforderlich,<br />
wenn die Behandlung so dringend<br />
notwendig ist, dass der mit der Einholung<br />
der Einwilligung, der Zustimmung<br />
oder der gerichtlichen Entscheidung verbundene<br />
Aufschub das Leben der behinderten<br />
Person gefährden würde oder mit<br />
der Gefahr einer schweren Schädigung<br />
der Gesundheit verbunden wäre.“<br />
Weitere detaillierte Informationen samt<br />
Downloads zum neuen Sachwalterrecht<br />
finden Sie auf unserer Website<br />
www.gesund-in-salzburg.at oder wenden<br />
Sie sich einfach an unseren Mitarbeiter<br />
Dr. Johannes Barth (0662/871327-0<br />
bzw. e-mail: barth@aeksbg.at).
aktuell<br />
DAS AKTUELLE INTERVIEW<br />
Warum eine Erneuerung<br />
notwendig ist<br />
In der konstituierenden Vollversammlung<br />
am 3. Mai wurde Dr. Sebastian<br />
Huber als 3. Vizepräsident gewählt<br />
und beauftragt, das Projekt „<strong>Ärztekammer</strong><br />
neu“ in Angriff zu nehmen.<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> hat mit ihm zu<br />
diesem Thema folgendes Gespräch<br />
geführt.<br />
„<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>“: Was ist das<br />
Projekt <strong>Ärztekammer</strong> neu?<br />
Huber: in den vergangenen Monaten<br />
habe ich mit vielen Kolleginnen und<br />
Kollegen aus dem angestellten und niedergelassenen<br />
Bereich Kontakt gehabt.<br />
In diesen Gesprächen wurde immer<br />
wieder das Erscheinungsbild der <strong>Ärztekammer</strong><br />
und deren Auftreten nach<br />
außen angesprochen. Hier müssen wir<br />
einiges verbesseren und damit die<br />
Akzeptanz der Kammer zu steigern. Vor<br />
allem Kolleginnen und Kollegen in den<br />
Krankenhäusern haben wiederholt betont,<br />
dass sie gar nicht wissen, warum<br />
sie eigentlich Mitglied der <strong>Ärztekammer</strong><br />
sind, ja sein müssen.<br />
SA: Weches sind die wichtigsten Ziele?<br />
Huber: Vordinglich erscheint mir eine<br />
Neustrukturierung des Erscheinungsbildes<br />
der Kammer nach außen. Ich glaube<br />
vor allem im Bereich der Kommunikation<br />
und Information sollten hier einige<br />
Dinge verbessert werden. Die genannten<br />
Bereiche gelten sowohl für unsere<br />
eigenen Mitglieder als auch für das Auf-<br />
<strong>Ärztekammer</strong> NEU<br />
VP Dr. Sebastian Huber<br />
treten der <strong>Ärztekammer</strong> in der Öffentlichkeit.<br />
Auch über den Servicebereich<br />
muss man sich Gedanken machen.<br />
SA: Was verstehen Sie konkret unter verbesserter<br />
Kommunikation?<br />
Huber: „<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>“,<br />
die Mitteilungen der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für <strong>Salzburg</strong>, braucht ein neues<br />
Erscheinungsbild. Die Überlegungen<br />
beginnen bei einer völlig neuen<br />
Zeitung, die mehr Augenmerk auf<br />
standespolitische Diskussionen legt.<br />
Für die Homepage gilt, dass sie zwar<br />
sehr informativ aber in der Anwendung<br />
etwas umständlich ist, auch.<br />
Das Layout ist etwas in die Jahre<br />
gekommen.<br />
SA: Funktioniert Ihrer Meinung nach der<br />
Kammerservice nicht?<br />
Huber: Nein, die derzeitigen Service-<br />
Einrichtungen der <strong>Ärztekammer</strong> sind<br />
gut und werden von engagierten Kam-<br />
14<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
mermitarbeitern durchgeführt. Trotzdem<br />
erscheint eine gewisse Umstrukturierung<br />
und Neuordnung notwendig,<br />
um noch mehr und besser auf die einzelnen<br />
Gruppen eingehenzu können.<br />
SA: Wie könnte diese neue Service-<br />
Struktur ausschauen?<br />
Huber: Ein besonderes Anliegen muss<br />
es sein, die jungen Kolleginnen und<br />
Kollegen als „Neueinsteiger“ und Turnusärzte<br />
herzlich zu begrüßen (z.B.<br />
Welcome-Service). Neben den niedergelassenen<br />
und angestellten Ärzten bzw.<br />
den Wahlärzten sollen auch die Pensionisten<br />
den ihnen entsprechenden Stellenwert<br />
erhalten<br />
SA: Wie wollen Sie das Projekt <strong>Ärztekammer</strong><br />
neu umsetzen?<br />
Huber: Eine lange und langsam<br />
gewachsene Struktur kann man sicher<br />
nicht in kurzer Zeit umkrempeln und<br />
komplett verändern. Es ist viel Fingerspitzengefühl<br />
gefragt, um die gut funktionierenden<br />
Bereiche hervorzuheben<br />
und mit neuen Strukturen zu verbinden.<br />
Eine umfassende Erneuerung muss<br />
zudem von möglichst vielen Kolleginnen<br />
und Kollegen aus den unterschiedlichsten<br />
Gruppen mitgetragen werden.<br />
Ich lade daher alle zur aktiven Mitarbeit<br />
und Unterstützung ein.<br />
„<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>“ bedankt sich für<br />
das Interview.
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007 im Portrait<br />
FUNKTIONÄR MITARBEITERIN<br />
Dr. Eberhard<br />
Brunner,<br />
Facharzt für<br />
Chirurgie und<br />
<strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin,<br />
im KH Oberndorf<br />
seit 1998<br />
angestellt,<br />
Ausbildung bei BHB <strong>Salzburg</strong> und<br />
LKH <strong>Salzburg</strong><br />
Am besten zu erreichen<br />
e.brunner@kh-obdf.salzburg.at<br />
<strong>Ärztekammer</strong>-Funktion<br />
Mitglied in der Kurie der angestellten<br />
Ärzte, Mitglied im Verwaltungsausschuss<br />
seit 5/07,<br />
Spitalsärzte-Coreferent;<br />
Ich wurde <strong>Arzt</strong>,<br />
weil es für mich seit frühester<br />
Kindheit keine Alternative gab;<br />
Ich bin ÄK-Funktionär,<br />
weil ich vor allem den jungen<br />
Kollegen die <strong>Ärztekammer</strong> näher<br />
bringen möchte;<br />
Habe mir vorgenommen,<br />
die Interessen der Spitalsärzte<br />
bestmöglich zu vertreten;<br />
Mein Fernziel ist:<br />
Gesund alt werden :-)<br />
Es macht mich heiß:<br />
Ungerechtigkeiten und fehlende<br />
„Handschlagqualität“;<br />
Es lässt mich kalt,<br />
wo die Olympischen Spiele<br />
stattfinden :-)<br />
Privat bin ich,<br />
am liebsten zu Hause;<br />
Ich liebe …<br />
… natürlich meine Familie.<br />
Alexandra Heindl<br />
Kurie niedergelassene Ärzte:<br />
Sachbearbeiterin „Reihungsrichtlinien“, „Wahlarztreferat“<br />
und Sekretariat „Vertragsinformationssystem“ – VIS;<br />
geb. 29. 11. 1972 in <strong>Salzburg</strong>, verheiratet<br />
SA: Alexandra, erzähl uns kurz etwas von Dir.<br />
Ich komme aus einer <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Wirtsfamilie und mein erster Berufswunsch<br />
war Front-Office Manager in einem Hotel. Nach meinem Abschluss<br />
in Klessheim arbeitete ich im Ausland, aber ich bin so mit <strong>Salzburg</strong> verwachsen,<br />
dass für mich eine Zukunft nur zuhause vorstellbar war.<br />
Nach einem Jobwechsel zur Firma Metro war ich dort für die Großkundenbetreuung<br />
zuständig. Da ich sehr kontaktfreudig und kommunikativ bin,<br />
wurde ich dort in den Kundenempfang versetzt.<br />
Später wurde ich auf die Stelle in der <strong>Ärztekammer</strong> als Empfangssekretärin<br />
aufmerksam.<br />
SA: Du bist noch gar nicht so lange im <strong>Ärztekammer</strong>-Team dabei,<br />
aber jeder kennt Dich, sowohl als die nette Beraterin für alle Anfragen<br />
zu Niederlassungen oder als freundliche Stimme in der Warteschleife.<br />
Wie hast Du Dich so schnell eingearbeitet?<br />
Im Mitarbeiterteam der <strong>Ärztekammer</strong> herrscht ein sehr gutes Arbeitsklima.<br />
Das gehört für mich eigentlich zu den wichtigsten Faktoren, denn ich möchte<br />
in der Arbeit auch Spaß haben, denn erstens arbeitet es sich dann wesentlich<br />
leichter und motivierter und zweitens verbringt man doch viel Zeit in der Firma.<br />
Ich begann also am Empfang und war später vorübergehend halbtags<br />
in der Kurie niedergelassene Ärzte. Seit 2. Mai 2006 habe ich die Ganztagsstelle<br />
in der Kurie übernommen und betreue unter anderem die Reihungsrichtlinien,<br />
das Wahlarztreferat und das Sekretariat „VIS“ von Herrn Mag. Rauchenzauner.<br />
Seit 2. Mai 2006 bin ich Betriebsrätin. Auch diese verantwortungsvolle und<br />
schwierige Aufgabe erledige ich sehr gerne.<br />
SA: Deine Grundeinstellungen sind?<br />
Ich mag, wenn bei Stellenübergaben alle Beteiligten zufrieden sind und wenn<br />
Bemühungen anerkannt werden;<br />
Ich mag nicht den Vorwurf der „Schieberei“ insbesondere bei Kassenstellen,<br />
Selbstverständlichkeit;<br />
Hobbies: meine Hunde, Filme, Theater, Oper, Lesen, Skifahren, Fitnessstudio<br />
(als Ausgleich zum sitzenden Beruf);<br />
Mein Lebensmotto:<br />
Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man nicht kriegt, was man will!<br />
15
Doc-<strong>Shots</strong><br />
Geben den Takt an: Dr. Rosemarie Forstner und<br />
Präsident Dr. Karl Forstner<br />
HR Dr. Alois Grüner und Sommerfest-Satiriker<br />
Christian Wallner<br />
Prim. Dr. Franz Messerbäck<br />
erläuterte die Fotoausstellung<br />
„ZEITLOS“.<br />
„Let the good times roll“<br />
Mehr als 500 (!) Gäste besuchten heuer<br />
das Sommerfest in der <strong>Ärztekammer</strong> am<br />
13. Juli. Die zehnte Auflage dieses<br />
Ärzte- und Society-Events wurde zu<br />
einem rauschenden Fest. Die Besucher<br />
erfreuten sich an einem Programm, das<br />
mit seinen Highlights auch heuer wieder<br />
in einem ausnahmslos ärztlichen Bezug<br />
stand:<br />
Die Foto-Ausstellung „Zeitlos“ von Prim.<br />
Dr. Franz Messenbäck, Chirurg am KH<br />
Schwarzach. Mit technischer Präzision<br />
und einem scharfen Auge für Details<br />
macht Dr. Messenbäck zeitlose, kontemplative<br />
und beeindruckende Fotografien.<br />
Die Arbeiten wurden im Veranstaltungssaal<br />
gezeigt.<br />
16<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Sommerfest 2007<br />
HNO-<strong>Arzt</strong> Dr. Paul Putz<br />
unterhielt die Gäste an der<br />
Prosecco-Bar mit feinem Pianospiel.<br />
Eine nette Show-Einlage<br />
lieferte das Ärztefußball-<br />
Nationalteam. Im Bildhintergrund<br />
die First<br />
Line Band, welche unter<br />
dem Motto „Let the good<br />
times roll“ einen<br />
fantastischen<br />
musikalischen Rahmen<br />
bot.<br />
ÖÄK Vizepräsident Dr. Harald Mayer<br />
und Dr. Mimi Mayer, ÄK-Steiermark Präsident<br />
Dr. Wolfgang Routil mit Gattin Gabi und<br />
ÄK-OÖ Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />
Mit der Unterstützung der Privatinvestbank<br />
AG ist ein schönes Sommerfest gelungen.<br />
v.l.n.r.: Dr. Manfred Althammer und Gattin<br />
Sylvia begrüßten mit Dr. Rosemarie Forstner<br />
und Präsident Dr. Karl Forstner die zahlreichen<br />
Gäste.<br />
Das Autohaus Schmidt, der bewährte Partner<br />
des Sommerfestes, präsentierte Spitzenmodelle<br />
Landesumweltarzt Dr. Gerd Oberfeld<br />
mit Gattin Elisabeth<br />
der Marke Volvo.
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong><br />
Ing. Christian Lacher von der Fa. ANECON<br />
mit Dietmar Klaushofer ÄK-EDV<br />
und VP Dr. Sebastian Huber<br />
MR Dr. Hans Peter Huber,<br />
MR Dr. Helmut Pallasser, Edeltrud Huber<br />
und OMR Dr. Leopold Öhler<br />
Präs. Dr. Karl Forstner mit<br />
Dr. Alexander Schmidt und<br />
Fr. Dr. Elisabeth Berghofer-Schmidt<br />
Landesrettungskommandant<br />
Dir. Gerhard Huber mit Gattin<br />
< hirn.com! >, Satirisches von und mit<br />
Christian Wallner.<br />
Christian Wallner ist mit einer Ärztin<br />
verheiratet, er ist mehrfacher Literatur-<br />
Preisträger, hat Bücher, Hörspiele und<br />
Drehbücher verfasst und ist als Kolumnist<br />
der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Nachrichten und Kabarettist<br />
bzw. als Begründer der „Motz-<br />
Art-Woche“ – die dienstälteste Kabarettwoche<br />
Österreichs bekannt.<br />
Die Charity: <strong>Der</strong> Erlös der Spendenaktion<br />
erging zu Gunsten der klinischen<br />
Forschung für die Schmetterlingskinder<br />
im „eb-Haus“.<br />
Die Gäste des Sommerfestes wurden<br />
mit einem ausgesuchten Kulinarium, einem<br />
Cafehaus, steirischen Weinproben,<br />
einer Cocktailbar und Prosecco auf der<br />
Dachterrasse verwöhnt.<br />
Dr. Guido Lehner mit Gattin Isabella<br />
und OMR Dr. Leopold Öhler<br />
17<br />
Doc-<strong>Shots</strong><br />
Dr. Gustav Hickmann aus Hof<br />
mit seinen Töchtern Mag. Ines (li.)<br />
und Dr. Karin Hickmann (re.)<br />
Ein Prost auf den Sponsor: Bundeskurienobmann<br />
der angestellten Ärzte, Dr. Harald<br />
Mayer mit Gattin, ÄK-Präsident Dr. Karl<br />
Forstner, Mag. Moritz Grobovschek von<br />
der Firma Stiegl und ÄK-Finanzreferent<br />
Dr. Sebastian Huber (von links).<br />
MR Dr. Wolf-Dietrich Kammeringer<br />
und Dr. Alexander Schmidt
Doc-<strong>Shots</strong> Für<br />
DDr. Monika Etzelsdorfer, Klemens Pidner,<br />
Thomas Bauernfried, Nina Kerschofer,<br />
Dr. Johannes Hummer, Irene Kisielewsky und<br />
Mag. Oliver Tschurtschenthaler (von links)<br />
sorgten in der Cocktailbar für Stimmung.<br />
Für mehr öffentliche Aufmerksamkeit: Die Ärztefußballmannschaft<br />
zog sich aus. Man spiele allerdings um<br />
Klassen besser als man strippe, meinte Kassier Roland<br />
Arnitz (vorne links, lässig die Hose schwingend).<br />
Für einige von ihnen war es das erste Fest, bestimmt<br />
aber nicht das letzte: „Unkompliziert“ und<br />
„Wir fühlen uns wohl“ war der einhellige Tenor<br />
von Dr. Erich Hinterreiter, einziger nicht<br />
in <strong>Salzburg</strong> tätiger <strong>Arzt</strong> der Runde, Dr. Susanne<br />
Grüssing, Dr. Katharina Gordon, Dr. Haki Kryeziu<br />
und Dr. Christine Göldner.<br />
den richtigen Sound sorgte die First<br />
Line Band in ihrer Spitzenbesetzung im<br />
Innenhof und auf der Dachterrasse am<br />
E-Piano HNO-<strong>Arzt</strong> Dr. Paul Putz.<br />
Für eine nette Showeinlage sorgten die<br />
Mitglieder des Ärztefußball-Nationalteams<br />
inklusive Striptease bis auf die<br />
Teamdress.<br />
<strong>Salzburg</strong>s Jungärzte feiern<br />
Sichtlich wohl fühlten sich <strong>Salzburg</strong>s<br />
Jungärzte am Sommerfest der <strong>Ärztekammer</strong>.<br />
Vor allem die Damen waren erfreut,<br />
an diesem Abend die „hässlichen<br />
grünen Pyjamas“, sprich die Arbeitskleidung,<br />
gegen elegante eintauschen zu<br />
können. Das Motto des Abends: Über<br />
den mitunter stressigen Turnusarzt-Alltag<br />
wird nicht gesprochen.<br />
Zu später Stunde traf<br />
sich die feiernde Jungärzteschaft<br />
auf der stimmungsvollenDachterrasse<br />
der <strong>Ärztekammer</strong>:<br />
Dr. Katharina Gordon,<br />
Dr. Christian Lang, Dr.<br />
Nora Santner, Dr. Christina<br />
Wilhelm (vorne),<br />
Dr. Jürgen Pichler und<br />
Dr. Christiane Schausberger<br />
(von links).<br />
18<br />
➡<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
„Ein wirklich gelungener Abend“, waren<br />
sich Dr. Michael Bäck, Dr. Eva Ganitzer,<br />
Dr. Michael Grundbichler, Dr. Katharina<br />
Gordon, Dr. Erich Hübner und Dr. Gerhard<br />
Nix (von links) einig. Auch darüber,<br />
dass die <strong>Ärztekammer</strong> ruhig öfter solche<br />
Feste veranstalten könne.<br />
Silke Grundbichler, Mag. Irene Walters und<br />
Dr. Nikolaus Mayr (von links) plauderten<br />
mit dem Präsidenten Dr. Forstner über die<br />
schönste Zeit des Lebens, die Studienzeit.<br />
➡<br />
Chirurgischer Erfahrungsaustausch:<br />
Dr. Rita Hörtenhuber und<br />
Dr. Paul Wilhelm.<br />
Christian Wallner, Cordula Groß und<br />
Primar Dr. Wilfried Leeb, Psy-Referent<br />
d. ÄK, in Diskutierlaune.
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Sommerffest 2007<br />
Besonderer Dank gilt unseren Sponsoren<br />
Die PRIVATINVESTBANK AG – seit vielen<br />
Jahren Hauptsponsor des Sommerfests<br />
– verteilte Glückskekse mit einem<br />
sehr schönen Hauptpreis: 2 Karten für<br />
die <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Festspiele, Konzert der<br />
Wiener Philharmoniker im großen Festspielhaus.<br />
Wert: je € 200,–. Gewinner<br />
war HNO-<strong>Arzt</strong> Dr. Josef Plewka.<br />
Irene Esser (li.) überreichte den Gutschein<br />
für das Fahrsicherheitstraining an Dr. Eveline<br />
Zirknitzer<br />
Das Versicherungsbüro PBP sponsorte<br />
den steirischen Wein vom Weingut Lambauer.<br />
Das Steuerberatungsbüro Dr. Klinger & Rieger<br />
griff uns logistisch unter die Arme.<br />
Im Foyer hat die Fa. Leiner eine gemütliche<br />
Lounge mit Cocktailbar eingerichtet.<br />
Schmidt Automobile präsentierte<br />
Spitzenmodelle von Volvo und veranstaltete<br />
ein Gewinnspiel: „Wieviele<br />
Notarztkoffer passen in den<br />
Kofferraum des neuen Volvo V70?“<br />
Mit der richtigen Antwort von 65<br />
Notarztkoffer gab es ein ÖAMTC-<br />
Fahrsicherheitstraining in Saalfelden<br />
zu gewinnen.<br />
Gezogen wurden Dr. Eveline Zirknitzer,<br />
Dr.Michaela Pavelka und<br />
Dr. Michael Zajc.<br />
„Kaffee Gnaiger“ unterstützte das Sommerfest<br />
mit der Ausstattung des Kaffeehauses.<br />
Gärtnerei Rauschofer begrünte und verschönte den Event.<br />
19<br />
Helmut Böhm und Dr. Michaela Pavelka<br />
Tel. 0662 / 43 09 66<br />
w w w . p b p . a t<br />
Die Getränke kamen von der STIEGL-Brauerei und von der Fa. Henkell,<br />
zur Verfügung gestellt für unsere Charity.<br />
Die Barkeeper von der Bar „Watzmann“ mixten perfekte Cocktails.<br />
Dr. Josef Plewka<br />
(li.) zieht den<br />
Haupttreffer<br />
beim Glückskeks-<br />
Gewinnspiel der<br />
Privatinvestbank,<br />
vertreten durch<br />
Dr. Manfred<br />
Althammer
WWirtschaft<br />
Wirtschaft irtschaft irtschaft<br />
<strong>Salzburg</strong> wird immer beliebter, sei es<br />
zum Leben oder zum Arbeiten. Das<br />
hat zur Folge, dass attraktive Immobilien<br />
schwer zu finden sind. Ein doppeltes<br />
Problem haben Mediziner, die<br />
sich privat niederlassen oder verändern<br />
wollen und zusätzlich auf Ordinationssuche<br />
gehen müssen.<br />
■ von Mag. Daniela Müller<br />
<strong>Der</strong>zeit gilt: Mit einer Immobilie in<br />
einer guten Lage lässt sich viel verdienen.<br />
Sei es, man vermietet oder man<br />
will verkaufen. Umgekehrt sieht es nicht<br />
so gut aus: Wer sucht, muss viel zahlen,<br />
sofern er überhaupt findet, was er sucht.<br />
„Die Nachfrage ist in den letzten Jahren<br />
stark gestiegen. Vor allem Luxusimmobilien<br />
gibt es viel zu wenig“, weiß Immobilienexpertin<br />
Mag. Karin Fuchs vom<br />
Immobilienbüro Hölzl & Hubner,<br />
welches seit Jahrzehnten den <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />
Markt analysiert und weiß, was in<br />
Sachen Gewerbe- und Wohnimmobilien<br />
gefragt ist und was tatsächlich<br />
angeboten wird. <strong>Salzburg</strong> wird immer<br />
begehrter bei jenen, die Stadt und Land<br />
als Lebensraum schätzen gelernt haben.<br />
„<strong>Der</strong> Aspekt, einen Ort schön zu finden,<br />
geht meist einher mit dem Ort der<br />
EURO/m 2<br />
in salzburg<br />
Neue Serie „Wirtschaft in <strong>Salzburg</strong>“, Themenschwerpunkt „Immobilien“<br />
20<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
<strong>Salzburg</strong>s Ärzte leben und arbeiten im Wirtschaftraum <strong>Salzburg</strong> und sind somit auch ein wichtiger Bestandteil des regionalen<br />
Wirtschaftslebens. Mit der Serie „Wirtschaft in <strong>Salzburg</strong>“ wollen wir den interessierten LeserInnen ausgesuchte<br />
Themen näher bringen. Die Inhalte werden gemeinsam mit ExpertInnen aus den Branchen erarbeitet. Als erster Themenschwerpunkt<br />
für die nächsten drei Ausgaben wird der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienmarkt durchleuchtet und mit einem direkten<br />
Ärztebezug aufbereitet.<br />
<strong>Der</strong> Weg zur perfekten Immobilie<br />
Mag. Karin Fuchs von Hölzl&Hubner<br />
Immobilen GmbH erstellt die jährliche<br />
<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienmarkt-Analyse und<br />
den <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienindex.<br />
geschäftlichen Ausrichtung“, sagt Mag.<br />
Fuchs. Vor allem Ärzte, die sich niederlassen<br />
wollen, stehen hier vor vielen Fragen.<br />
Sie benötigen nicht nur eine Wohnmöglichkeit,<br />
sondern auch eine auf ihre<br />
Bedürfnisse ausgerichtete Ordination.<br />
„Hier die richtige Abstimmung zu finden,<br />
ist eine grundlegende und bedeutsame<br />
Sache. Wohnimmobilien erfor-<br />
dern andere Voraussetzungen als Geschäftsimmobilien.<br />
Beim Wohnen ist es<br />
wichtig, auf die Bedürfnisse der bestehenden<br />
und zukünftigen Familie zu<br />
achten“, weiß Mag. Fuchs. Diese Planung<br />
sollte einen Zeitrahmen von sieben bis<br />
zehn Jahren berücksichtigen. Die Fragen,<br />
die man sich dabei stellen sollte,<br />
sind: Wo liegt mein Lebensmittelpunkt,<br />
wo sind Kinder schulisch unterzubringen,<br />
welche Wege habe ich vom/bis<br />
zum Arbeitsplatz, gibt es öffentliche Verkehrsmittel<br />
oder sind in der Familie<br />
zwei PKW notwendig? Bei Geschäftsimmobilien<br />
hingegen liegt der Fokus vor<br />
allem in der strategischen Auswahl des<br />
Ortes und der Frage, welche Adaptierungskosten<br />
auf einen zukommen und<br />
ob man sich diese auch leisten kann.<br />
Fragen sollte man sich natürlich auch,<br />
ob es an diesem Standort überhaupt<br />
möglich ist, innerhalb einer geplanten<br />
Zeit, etwa zwei bis drei Jahre, sein Geschäft<br />
in Ruhe aufbauen zu können, sagt<br />
die Immobilienexpertin. Ebenso wird zu<br />
berücksichtigen sein, wie diese Immobilie<br />
allenfalls wieder verwertet werden<br />
kann.<br />
Ganz neu anfangen musste Dr. Jitka<br />
Benesova, <strong>Der</strong>matologin in Bischofshofen.<br />
„Ich habe von einer Hamburger<br />
Kollegin, die hier gearbeitet hat, erfahren,<br />
dass es im Raum Bischofshofen<br />
Klientel gibt. Aus Nürnberg, wo ich damals<br />
gelebt und gearbeitet habe, wollte<br />
ich weg. Ich war frustriert vom deutschen<br />
Gesundheitswesen.“ Nach einer<br />
entsprechenden Standortanalyse stand<br />
der Entschluss bald fest: Eine Wahlarztpraxis<br />
im Pongau. „Ich habe die Sache<br />
nie durch die rosarote Brille gesehen, im<br />
Gegenteil, ich war mir des Risikos bewusst,<br />
was es heißt, in Bischofshofen
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong><br />
neu zu beginnen“, sagt die niedergelassene<br />
Wahlärztin. Sie stand vor der<br />
schwierigen Aufgabe, geeignete Wohnund<br />
Arbeitsräumlichkeiten zu finden.<br />
Doch ihr kam der Zufall zur Hilfe: Die<br />
Kollegin aus Hamburg hat den Kontakt<br />
zu einer ortsansässigen Medizinerin hergestellt,<br />
die einen Teil ihrer Ordinationsund<br />
Wohnräume vermieten wollte. Dr.<br />
Benesova nahm das Angebot an: „Ich<br />
bezog sozusagen eine halbfertige Praxis<br />
und habe meine Wohnung im selben<br />
Haus. Denn es ist nicht leicht, hier eine<br />
Mietwohnung zu finden.“<br />
Mag. Karin Fuchs weiß aus ihrer beruflichen<br />
Erfahrung, dass es immer ein<br />
schwieriges Unterfangen ist, einen kompletten<br />
Neuanfang zu wagen. „Unabhängig<br />
von den persönlichen Umständen<br />
müssen in einem Atemzug die<br />
Räumlichkeiten gefunden werden. Sowohl<br />
das Wohlbefinden im privaten<br />
Bereich als auch im beruflichen sind ein<br />
grundlegender Faktor für Erfolg“ sagt sie.<br />
Bei der Standortanalyse sei beispielsweise<br />
wichtig, darauf zu achten, ob in dem<br />
jeweiligen Sprengel überhaupt Bedarf<br />
an der Fachausrichtung besteht. „Die<br />
Prüfung der Einzugsgebiete sowie die<br />
Anzahl der möglichen Patienten sind<br />
eine wichtige Grundlage für einen Businessplan,<br />
den sich jeder <strong>Arzt</strong> vor einem<br />
Neubeginn erstellen sollte. Jede Kalkulation<br />
sollte einen Puffer haben, damit<br />
man nicht von vorne herein ein Risiko<br />
am Limit beginnt“, rät Mag. Fuchs.<br />
Eine Sorge weniger hatte der Eugendorfer<br />
Allgemeinmediziner Dr. Thomas<br />
Stadler bei seinem Berufsstart. Bei ihm<br />
war das Wohnproblem gelöst und er<br />
hatte die Möglichkeit, 20 Quadratmeter<br />
Dr. Thomas Stadler vor seiner Ordination in Eugendorf.<br />
vom Wohnraum für seine Wahlarztpraxis<br />
abzuzweigen. Die Entscheidung,<br />
sich in seinem Heimatort niederzulassen,<br />
fiel ihm leicht, da er die Versorgungssituation<br />
kannte bzw. kennt.<br />
„Wenn nicht hier, dann klappt es nirgends“,<br />
sagte sich der niedergelassene<br />
Wahlarzt. Dass die Ordination im<br />
Wohnhaus sein sollte, hatte zunächst<br />
ausschließlich finanzielle Gründe: „Am<br />
Anfang ist das Einkommen noch bescheiden,<br />
da muss es so gehen. Doch<br />
wenn es so weitergeht, brauche ich<br />
mindestens 70 bis 80 Quadratmeter. Bei<br />
einer Frequenz von 17 bis 20 Patienten<br />
habe ich vor, mir eine Ordination<br />
außerhalb zu suchen.“ Dr. Stadler kann<br />
sich auch vorstellen, in Eugendorf ein<br />
Ärztezentrum zu gründen und zwei bis<br />
vier Fachärzte dazuzuholen. Bedarf sei<br />
auf jeden Fall gegeben. Aber auch eine<br />
Kassenstelle würde er übernehmen.<br />
Ist der Entschluss einmal gefasst, sich beruflich<br />
an einem bestimmten Ort niederzulassen,<br />
sollte die Umsetzung so<br />
21<br />
WWirtschaft<br />
Wirtschaft irtschaft irtschaft<br />
rasch wie möglich erfolgen, raten Immobilienberater.<br />
In der Stadt <strong>Salzburg</strong> gab<br />
es in den letzten Jahren einen Überhang<br />
an gewerblichen Immobilien, der laut<br />
Mag. Fuchs mittlerweile abgebaut werden<br />
konnte. „Doch es gibt von Ort zu<br />
Ort Unterschiede, was stets bedacht<br />
werden sollte, da mit der Gründung<br />
einer neuen Praxis immer hohe Kosten<br />
verbunden sind“, so die Immobilienexpertin.<br />
Bei der Frage nach Gemeinschaftspraxen<br />
weiß sie: „Eine Kombination<br />
verschiedener Ärzte innerhalb<br />
einer Liegenschaft bietet sowohl für den<br />
Patienten als auch für den <strong>Arzt</strong> große<br />
Vorteile. Das Wichtigste ist, kompetente<br />
und langfristige Partner zu finden, mit<br />
denen man an einem Strang ziehen<br />
kann. Flexibilität und Fungibilität (beliebige<br />
Einsetzbarkeit, Verwendbarkeit)<br />
der Immobilie sind zusätzlich wesentliche<br />
Entscheidungskriterien.“<br />
Mit ihrer Ordination in Bischofshofen ist<br />
Dr. Benesova zufrieden, ebenso mit<br />
ihrer kleinen Wohnung: „Ich habe so<br />
in salzburg<br />
➡
WWirtschaft<br />
Wirtschaft irtschaft irtschaft<br />
viel Arbeit, dass ich eine große und<br />
schöne Wohnung ohnehin nicht nutzen<br />
könnte.“ Im Pongau möchte die <strong>Der</strong>matologin<br />
auf jeden Fall bleiben. „Die<br />
Leute hier sind von einem ähnlichen<br />
Menschenschlag wie die aus dem<br />
Riesengebirge, wo ich lange Zeit gearbeitet<br />
habe. Hier und dort haben die<br />
Patienten ein gutes Verständnis für die<br />
Abläufe und mehr Selbstverantwortung.<br />
Sie haben ein Interesse an der Genesung,<br />
aber kaum übertriebene Erwartungen.“<br />
Auch über ihre Kollegen<br />
hat die aus der Tschechoslowakei<br />
stammende Medizinerin eine hohe<br />
Meinung: „Es ist sehr kollegial, ich<br />
wurde gut angenommen hier.“ Wenn<br />
die Ordination noch besser läuft, wird<br />
sich Dr. Jitka Benesova um eine größere<br />
Wohnung umsehen. Wo, weiß sie noch<br />
nicht genau.<br />
Bei der Entscheidung, ob Eigentum oder<br />
Mietwohnung rät Mag. Fuchs vor allem:<br />
„Solange man sich nicht sicher ist, wo<br />
man innerhalb der nächsten Jahre<br />
seinen Lebensmittelpunkt hat, ist Miete<br />
in jedem Fall dem Kauf vorzuziehen. Da<br />
in unseren Breitengraden der Kauf einer<br />
FACTS<br />
in salzburg<br />
EURO/m 2<br />
Die gute wirtschaftliche Lage in <strong>Salzburg</strong> verschaffte dem<br />
Immobilienmarkt seit 2001 ein stetiges Plus. <strong>Der</strong> Aufwärtstrend<br />
zieht sich durch sämtliche Wirtschaftsbereiche.<br />
Demnach hoch ist die Investitionsbereitschaft, aber<br />
auch die Entscheidung für viele, sich privat in <strong>Salzburg</strong><br />
niederzulassen. Ein Wermutstropfen tut sich hier für jene<br />
auf, die in der Stadt eine Immobilie bauen wollen:<br />
Schöne Grundstücke sind rar. Viele weichen auf bestehende<br />
Objekte aus, die zu sanieren bzw. revitalisieren<br />
sind. Bauland ist im Durchschnitt für 356 Euro pro<br />
Quadratmeter zu haben, in begehrten Lagen wie Aigen,<br />
Leopoldskron oder Morzg muss mit 450 Euro gerechnet<br />
werden. In absoluten Spitzenlagen konnten Preise bis zu<br />
800 Euro pro Quadratmeter erzielt werden.<br />
Aber auch die Wohnungspreise ziehen an. Für eine Neubauwohnung<br />
muss man mit etwa 2.850 Euro pro Quadratmeter<br />
rechnen, für eine gebrauchte mit 1.750 Euro.<br />
Am Sekundärmarkt gab es im Vergleich zu den Vorjahren<br />
sogar ein Plus von 4,5 Prozent. Auf dem Markt kaum oder<br />
nur schwer zu finden sind Luxusappartements. Vor allem<br />
bei jenen in Innenstadtlagen mit Festungsblick gibt es<br />
Immobilie noch immer eine Lebensentscheidung<br />
darstellt, sollte man sich<br />
Zeit nehmen, nach den vorhandenen<br />
(auch finanziellen) Möglichkeiten die<br />
richtige Wahl zu treffen.“<br />
Auch wenn seine beruflichen Vorstellungen<br />
einmal in Erfüllung gegangen<br />
sind, hat Dr. Thomas Stadler nicht<br />
vor, von Eugendorf wegzugehen. Ihm<br />
gefällt es, fern von der Stadt zu wohnen<br />
22<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
und zu arbeiten: „In einer Ordination<br />
am Land sind die Tätigkeiten viel breiter<br />
gefächert.“ Privat mag er es eher ruhig<br />
und fühlt sich deshalb im Flachgau gut<br />
aufgehoben. Eventuell könnte er sich<br />
vorstellen, sich im Alter an einem Salzkammergut-See<br />
niederzulassen.<br />
Grafik-Quelle: <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienmarkt,<br />
Analyse 2007 inkl. Immobilienindex, erstellt von<br />
Hölzl & Hubner, Immobilien GmbH<br />
preislich keine Grenzen nach oben, im Durchschnitt liegen<br />
die Werte hier bei 4.300 Euro pro Quadratmeter. In<br />
diesem Segment besteht eine hohe Nachfrage aus dem<br />
Ausland.<br />
83 Prozent aller Wohnungen, die 2006 in <strong>Salzburg</strong> gekauft<br />
wurden, waren gebrauchte. <strong>Der</strong> Anteil an Bauträgerwohnungen<br />
lag bei 17 Prozent. Das Gesamtvolumen an<br />
Wohnungsverkäufen betrug 150 Millionen Euro.<br />
Büros werden ebenfalls mehr nachgefragt. Die wichtigsten<br />
Kriterien für die Standortwahl sind Repräsentanz,<br />
leichte Erreichbarkeit, Flexibilität und Fungibilität. Es wird<br />
den Mietern immer wichtiger, dass Qualität und Prestige<br />
spürbar sind. Ein weiterer Faktor, auf den stärker geachtet<br />
wird, sind die Betriebskosten. Im Durchschnitt sind für<br />
Büroräume in der Stadt <strong>Salzburg</strong> in sehr guten Lagen pro<br />
Quadratmeter 9,50 bis 10,80 Euro netto an Miete zu zahlen,<br />
in mittleren Lagen 7,80 bis 9,50 und am Sekundärmarkt<br />
6,50 bis 7,80 – hier resultieren die relativ niedrigen<br />
Preise aus dem großen Angebot.<br />
Quelle: <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienmarkt, Analyse 2007 inkl. Immobilienindex,<br />
erstellt von Hölzl & Hubner, Immobilien GmbH
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />
SERIE, TEIL IV<br />
Bildgebung bei<br />
Hepatocellulärem<br />
Carcinom (HCC)<br />
■ von OÄ Dr. Alena Auer<br />
Universitätsinstitut für Radiodiagnostik<br />
(Leiter: Prof. Dr. Klaus Hergan)<br />
St. Johanns-Spital<br />
Paracelsus Universität <strong>Salzburg</strong><br />
Ätiologie<br />
Zirrhosis- 60–90 % bedingt durch chron.<br />
virale Hepatitis oder Alkoholismus<br />
Carzinogene Aflatoxine, Androgene,<br />
Hämochromatose, Alpha I Antitrypsin<br />
Solitärer echoreicher Herd mit Pseudokapsel, Zirrhoseleber mit Aszites.<br />
Epidemiologie<br />
Hohe Inzidenz in Afrika und Asien<br />
(Virushepatitis und Aflatoxine)<br />
Niedrige Inzidenz in der westlichen<br />
Hemisphäre<br />
Die weltweit höchste Inzidenzrate in<br />
Japan beträgt 4,8%.<br />
HCC bei Leberzirrhose wegen Hep. C<br />
Virus:<br />
In Japan 70% HCC-Fälle, USA 30–50%<br />
HCC-Fälle<br />
Nordamerika 40% HCC in nicht zirrhotischer<br />
Leber<br />
Das HCC wird bei ca. 1 % der obduzierten<br />
Fälle gefunden, manifestiert sich über-<br />
Radiologisch-klinische Visite<br />
Prof. Dr. Klaus Hergan OÄ Dr. Alena Auer<br />
wiegend vom 5.–7. Dezenium und tritt bei<br />
Männern 3x häufiger als bei Frauen auf.<br />
Erscheinungsformen<br />
Multizentrische Form<br />
Solitäre große RF bei 20–40% der Fälle<br />
Diffuser Befall der Leber – selten<br />
Große Tumore können von einer Kapsel<br />
umgeben sein und nekrotisch zerfallen,<br />
eine fettige Degeneration sowie Verkalkungen<br />
werden gelegentlich nachgewiesen.<br />
Prognose<br />
Mehr als 90% Mortalitätsrate<br />
23<br />
Farbduplexsonographie mit Hypervaskularisation<br />
17 % sind resektabel,<br />
6 Monate durchschnittliche Überlebenszeit<br />
30 % 5 Jahre Überlebenszeit.<br />
Behandlung<br />
Kleinere isolierte Tumore hochfrequente<br />
Therapie, Alkoholinstillation, intraarterielle<br />
Chemoembolisation bei multifokalen<br />
nicht resektablen Tumoren oder<br />
chirurgische Leberresektion.<br />
Diagnostik<br />
Sonographie mit Farbduplex,<br />
ev. Kontrastmittelsonographie<br />
➡
medizin in salzburg<br />
24<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Nativ CT mit hypodensem Tumor CT mit KM – arterielle Phase MRT T2 gewichtet MRT mit KMT1 gewichtet<br />
CT nativ<br />
Nichtzirrhoseleber:<br />
Gering hypo- oder isodense RF, meist<br />
scharf gegen das übrige Lebergewebe<br />
abgrenzbar.<br />
Zirrhoseleber:<br />
Entsprechende Verformung der Leberkontur,<br />
das Tumorgewebe nur diskret<br />
oder gar nicht von der Umgebung abgrenzbar,<br />
falls Nekrose und fettige Degeneration<br />
stärker hypodens<br />
CT mit KM<br />
Nach Bolus ca. nach 1 Minute allgemeines<br />
oder ringförmiges Enhancement des<br />
Tumors mit kapselartiger Grenze, teilweise<br />
Case report<br />
■ von FA Dr. Martin Becker<br />
Universitätsinstitut für Radiodiagnostik<br />
(Leiter: Prof. Dr. Klaus Hergan)<br />
St. Johanns-Spital<br />
Paracelsus Universität <strong>Salzburg</strong><br />
Aufnahme eines 50 jährigen Mannes,<br />
der seit 6 Wochen über Abgeschlagenheit<br />
und Husten klagt, zuletzt auch<br />
leichte Dyspnoe. Sinusitis.<br />
BSG hoch positiv. Kreatinin erhöht. Ultraschall<br />
Abdomen ohne Auffälligkeiten.<br />
Röntgen Thorax in 2 Ebenen:<br />
Abb. 1a<br />
ist die Raumforderung hypodens gegen<br />
die kontrastierte Leber, mitunter Demarkierung<br />
auch eventueller Satellitenherde<br />
am Rande der Läsion.<br />
Bei etwa einem Drittel der Fälle findet<br />
sich ein Tumoreinbruch in die Portalvenen,<br />
führt zu Thrombosen und<br />
dadurch zu segmentalen portovenös<br />
bedingten Minderkontrastierungen des<br />
Leberparenchyms durch Eröffnung von<br />
arterioportalen Shunts, diese Leberareale<br />
sind nach KM-Gabe stärker perfundiert.<br />
Bei bestehender Zirrhose, auch bei Bolus,<br />
nicht immer eindeutige Demarkierung<br />
des HCC.<br />
FA Dr. Martin Becker<br />
Abb. 1b: Granulom mit zentraler Einschmelzung<br />
im re. UL. Diskrete Konsilidierungen in<br />
den Unterfeldern vereinbar mit Hämorrhagien.<br />
Cardial kompensiert. Kein Pleuraerguß.<br />
MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE<br />
Nichtzirrhoseleber:<br />
T1-Wichtung hypo-, iso- oder hyperintens<br />
in T2 leicht hyperintens<br />
mit GD nicht spezifische zentrale oder<br />
periphere KM-Anreicherung, homogene<br />
oder ringförmige Anreicherung.<br />
Zirrhoseleber:<br />
T1 hypointens gegenüber Zirrhoseknoten<br />
erhöhte Signalintensität<br />
T2 HCC hyperintens, Zirrhoseknoten<br />
iso- bis hypointens<br />
mit GD hypervaskularisierte Noduli in<br />
der arteriellen Phase<br />
bei Zirrhoseleber kleine HCC’s schlecht<br />
detektierbar<br />
Procedere:<br />
Biopsie eines Lungenherdes, sowie anschl.<br />
erweitertes Labor.<br />
Histologischer Befund:<br />
Granulomatöse Vaskulitis der Arterien,<br />
Arteriolen, Kapillaren und Venen.<br />
Labor:<br />
c- ANCA erhöht., p- ANCA erhöht.<br />
Pathologisches Urinsediment ( Mikrohämaturie)<br />
Wegener Granulomatose<br />
(von Friedrich Wegener –<br />
dt. Pathologe – 1936 beschrieben)<br />
Differentialdiagnose:<br />
– multifokale primäre oder sekundäre<br />
Neoplasie,<br />
– multifokale bakterielle Pneumonie,<br />
Tbc, Fungi<br />
– blande oder septische Embolie<br />
– pulmonale Infarkte<br />
– pulmonale Vaskulitis (Churge- Strauss<br />
Syndrom, nekrotisierende Sarkoidose)
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />
Abb. 2: Mehrere diskrete Noduli, „Halosign“<br />
um die Läsionen, Verengung der<br />
Bronchen und eine kavernenbildende<br />
Läsion im re. OL<br />
– Langerzell Histiozytose<br />
– COP (cryptogenic organizing pneumonia)<br />
Diskussion<br />
Ätiologie: unbekannt.<br />
Epidemiologie:<br />
Selten, 3 /100 000 in US, 2.–8. Lebensdekade,<br />
Median mit 50 Jahren, Männer<br />
= Frauen, geringe männliche Prädominanz<br />
( 4:3), auch bei Kindern möglich<br />
Klinik:<br />
Es handelt sich um eine systemische nekrotisierende<br />
Vaskulitis, die in 94% der<br />
Fälle die Lunge betrifft. Obwohl auch<br />
andere Organe beteiligt sind, besteht<br />
die klassische Wegener Trias aus einer<br />
febrilen Sinusitis, einer pulmonalen Erkrankung<br />
und einer Glomerulonephritis.<br />
Es gibt eine „limited disease“ mit besserer<br />
Prognose, die nur die Lungen betrifft.<br />
Frühe Symptome befallen die oberen<br />
Atemwege, Rhinitis (Destruktion des<br />
knorpeligen Nasenseptums, Sattelnase,<br />
Nasenobstruktion), Sinusitis, Otitis media<br />
(Obstruktion der Eustachischen<br />
Röhre, Vaskulitis des N. cochlearis).<br />
Ungefähr 60–80 % entwickeln eine pulmonale<br />
Beteiligung mit Husten, Dyspnoe,<br />
Hämoptyse, Brustschmerz und Fieber.<br />
Durch eine tracheale oder bronchiale<br />
Stenose mag ein Stridor, Dyspnoe,<br />
und Hämoptyse auftreten.<br />
Abb. 3: Milchglasverschattungen und<br />
Konsolidierungen korrelierend zu diffusen<br />
Hämorrhagien<br />
Die renale Insuffizienz ist eine Spätmanifestation<br />
der Erkrankung.<br />
<strong>Der</strong> Nachweis von antineutrophilen<br />
zytoplasmatischen Autoantikörpern<br />
(c- ANCA oder Proteinase 3 ANCA) im<br />
ELISA Test hat eine diagnostische<br />
Spezifität von 99% bei aktiver Erkrankung.<br />
Pathologie:<br />
Makroskopisch: Nekrotische Noduli mit<br />
oder ohneEinschmelzungen, parenchymatöse<br />
Konsolidierungen, massive<br />
Hämorrhagien, Verengung der Atemwege.<br />
Mikrospopisch: Vaskulitis mit granulomatöser<br />
Entzündungsreaktion von<br />
mittelgroßen und kleinen Pulmonargefäßen.<br />
Fokale Nekrosen. Neutrophile<br />
Mikroabszesse. Alveoläre Hämorrhagien.<br />
Bilddiagnostik:<br />
Thorax Übersicht:<br />
– Bilaterale multifokale irregulär begrenzte<br />
Noduli in einer Größe von<br />
ca. 5 mm–10 cm.<br />
– Einschmelzungen in 20–50%, typischerweise<br />
dickwandig, unter Behandlung<br />
in dünnwandige Zysten<br />
umwandelnd<br />
– Bilaterale diffuse flächenhafte Infiltrationen<br />
mit Luftbronchogrammen<br />
– Selten Lymphadenopathie<br />
25<br />
Abb. 4: Große Kaverne im re. Oberlappen,<br />
pleurale Verdickungen<br />
CT / HRCT:<br />
– offenbart weitere Noduli, angiozentrisches<br />
und juxtapleurales Verteilungsmuster<br />
– in 88% „feeding vessel-sign“, d. h.<br />
versorgende Gefäße laufen auf die<br />
Läsion zu,<br />
– Einschmelzungen bei Noduli > 2 cm,<br />
– überwiegend subpleurale Lokalisation,<br />
– keilförmige pleuraständige Läsionen,<br />
Infarkte imitierend,<br />
– HRCT- „ halo – sign“, d.h. Milchglasverschattungen<br />
um die Lungenläsionen<br />
– fokale oder diffuse Atemwegsstenosen<br />
mit sekundären Konsolidierungen<br />
oder Atelektasen<br />
– Pleuraergüsse in weniger als 10 %<br />
Unter der Therapie verändert sich das<br />
röntgenologische Erscheinungsbild, Nekrosen<br />
und Hämorrhagien nehmen zu,<br />
es entstehen Fibrosen.<br />
Behandlung:<br />
– Generell infaust ohne Behandlung,<br />
hohe Mortalitätsrate innerhalb von<br />
5 Monaten durch Nierenversagen<br />
– Trimethoprim / Sulfa effektiv bei begrenzter<br />
Erkrankung<br />
– Steroide und Cyclophosphamide,<br />
Remission in 93%<br />
– Komplikationen durch opportunistische<br />
Infektion, bei rezidivierenden<br />
Schüben und Medikamentenintoxikation<br />
ist ein intensives klinisches
medizin in salzburg<br />
Monitoring und bilddiagnostisches<br />
„follow up“ notwendig<br />
– 5 Jahres Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
90–95%, bei pulmonalen Hämorrhagien<br />
und/ oder renaler Insuffizienz<br />
schlechter<br />
Literatur:<br />
1. Mayberry JP, Primack SL, MüllerNL.<br />
Thoracic manifestations of systemic<br />
autoimmune diseases: radiographic<br />
and high resolution CT findings.<br />
Radiographics 2000; 20:1623- 1635<br />
2. Frazier AA, Rosado de Christenson<br />
ML, Galvin JR, Fleming MV. Pulmonary<br />
angiitis and granulomatosis:<br />
radiologic-pathologic correlations.<br />
Radiographics 1998; 18: 687- 710<br />
3. Bragg DG, Chor PJ, Murray KA,<br />
Kjeldsberg CR. Lymphoproliferative<br />
disorders of the lung: histopathology,<br />
clinical manifestations, and imaging<br />
features. AJR 1994; 163:273-281<br />
Die Anstaltsleitung des LKH -Rottenmann schreibt<br />
folgende Stelle intern aus:<br />
Kontaktadresse:<br />
Fachärztin/-arzt für Innere Medizin<br />
im Landeskrankenhaus Rottenmann<br />
Medizinische Abteilung<br />
Dienstantritt: ab sofort<br />
Einstufung: S I Schema<br />
Beschäftigungsausmaß: 100 % Teilzeitlösung bei zwei Bewerbern<br />
möglich<br />
Unsere Abteilung: Die Abteilung für Innere Medizin am LKH<br />
Rottenmann verfügt dzt. über 115 Betten, davon sechs Intensivbetten,<br />
angeschlossen ist eine Dialysestation und eine Remobilisationsstation.<br />
Wir betreuen das gesamte Spektrum der inneren Medizin in<br />
Zusammenarbeit<br />
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Bewerbungen richten Sie bitte an die<br />
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LKH Rottenmann, Medizinische Abteilung,<br />
St. Georgen 2-4, 8786 Rottenmann<br />
e-mail: anton.hartweger@lkh-rottenmann.at).<br />
Für nähere Auskünfte steht Herr Prim. Dr. Anton Hartweger<br />
(03614/2431-2316) zur Verfügung.<br />
Dr. Martin Becker, Universitätsinstitut<br />
für Radiodiagnostik, St. Johanns- Spital,<br />
Müllner Hauptstr. 48, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />
Tel.: 0662/ 4482- 57530<br />
Dieser Beitrag wurde gesponsert von:<br />
Carestream Health GmbH<br />
Albert Schweitzer Gasse 4<br />
1140 Wien<br />
Tel.: 01 97001 - 365<br />
Fax :01 97001 - 167<br />
26<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
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AMBULANCE International<br />
Dobl-Dorf 24<br />
8143 Dobl<br />
Telefon: 03136 63306<br />
Fax: 03136 63307
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />
Stärkere<br />
„Individualisierung“<br />
■ von OA Dr. Nicholas Matis<br />
Universitätsklinik für Unfallchirurgie<br />
und Sporttraumatologie<br />
(Leitung: Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Herbert Resch)<br />
Landeskliniken <strong>Salzburg</strong><br />
Im Vergleich zur Endoprothetik des<br />
Hüft- und Kniegelenkes ist die<br />
Schulterendoprothetik ein relativ junges<br />
Gebiet des Gelenkersatzes. Das Schultergelenk<br />
stellt sowohl an die Implantate<br />
als auch an den Operateur gänzlich andere<br />
Anforderungen. Gefordert sind<br />
neben einer möglichst langen Standzeit<br />
der Implantate ein im Vergleich zu den<br />
anderen genannten Gelenken hohes Bewegungsausmaß<br />
und Stabilität des<br />
Gelenksersatzes. Dieses Ziel zu erreichen<br />
ist dadurch erschwert, dass<br />
das Schultergelenk ein weichteilstabilisiertes<br />
Gelenk darstellt und eine<br />
Stabilität der Prothese in sich selbst<br />
nicht zum Erfolg führen kann.<br />
Daraus folgt auch, dass bei schon bestehender<br />
Vorerkrankung mit Defekten<br />
im muskulär-sehnigen Führungsmantel<br />
des Schultergelenkes mit Standardprothesen<br />
kein Erfolg zu erzielen ist.<br />
Dementsprechend wurden in den letzten<br />
Jahren unterschiedliche Prothesensysteme<br />
für die verschiedenen Indikationsgebiete<br />
entwickelt.<br />
Aus unserer Sicht können vier Indikationsgebiete<br />
für Endoprothesen unterschieden<br />
werden, denen sich jeweils<br />
passende Implantate zuordnen lassen:<br />
Die klassische Omarthrose<br />
Im Rahmen dieser idiopathisch oder im<br />
Rahmen einer rheumatischen Erkrankung<br />
auftretenden Gelenksabnützung<br />
kommt es zum Aufbrauchen des Ge-<br />
Aktuelle Konzepte<br />
in der Schulterendoprothetik<br />
OA Dr. Nicholas Matis<br />
lenksknorpelüberzuges und zu zunehmend<br />
schmerzhafter Bewegungseinschränkung.<br />
Als Reaktion des Organismus<br />
werden Knochenneubildungen an<br />
den Gelenksrändern angebaut, welche<br />
zu weiteren Bewegungsdefiziten führen.<br />
Im Normalfall ist bei diesen Patienten<br />
eine intakte Rotatorenmanschette<br />
vorhanden, welche als „Motor“ des<br />
Schultergelenkes angesehen werden<br />
kann.<br />
In manchen Fällen kann es bei exzentrischer<br />
Stellung des Oberarmkopfes in<br />
der Gelenkspfanne zu meist dorsal betonter<br />
asymmetrischer Knochenabnützung<br />
der Gelenkspfanne kommen.<br />
Dieser Zustand stellt hohe Anforderungen<br />
an den Operateur, da nur eine<br />
Wiederherstellung eines normalen Gelenkswinkels<br />
zwischen Pfanne und<br />
Schulterblattachse die Stabilität der<br />
implantierten Endoprothese gewährleisten<br />
kann. Während bei geringen<br />
Achsenabweichungen eine Korrektur<br />
durch Knochenresektion am vorderen<br />
Pfannenanteil möglich ist, muss bei grö-<br />
27<br />
ßeren Defekten ein Aufbau mittels<br />
Knochentransplantation vom Beckenkamm<br />
erfolgen.<br />
Eines der wichtigsten Ziele bei der Implantation<br />
einer Schulterprothese ist es,<br />
das Weichteilbalancing des Gelenkes<br />
wiederherzustellen. Wird etwa der Prothesenkopf<br />
zu groß gewählt oder die<br />
Achse der Prothese fehlplaziert, so kann<br />
aufgrund der erhöhten Vorspannung der<br />
umgebenden Weichteile die Beweglichkeit<br />
des künstlichen Gelenkes stark eingeschränkt<br />
sein, im schlimmsten Fall<br />
führt dies zu einer verfrühten Implantatlockerung.<br />
Andererseits führt eine zu<br />
kleine Dimensionierung der Implantate<br />
zu einer herabgesetzten Stabilität der<br />
Prothese mit der Gefahr der Luxation.<br />
Für das Indikationsgebiet der klassischen<br />
Omarthrose werden Standardimplantate<br />
verwendet, die sich mittlerweile<br />
in der dritten Generation befinden. Diese<br />
Implantate lassen sich intraoperativ individuell<br />
an die anatomischen Gegebenheiten<br />
des Patienten anpassen, weil sie<br />
während der Operation aus mehreren<br />
Komponenten zusammengebaut werden.<br />
Vor allem die Höhe der Kopfkalotte<br />
ist von entscheidender Bedeutung für<br />
die richtige Einstellung der Weichteilvorspannung.<br />
An der Pfannenseite kommen<br />
je nach Prothesentyp ein zementierter<br />
Polyethylenersatz oder eine verschraubte<br />
Metallplatte mit Polyethylenaufsatz<br />
zur Anwendung. (Bild 1_1 bis 1_4)<br />
Die posttraumatische<br />
Arthrose /Kopfnekrose<br />
Diese Indikationsgruppe ist durch einige<br />
Besonderheiten gekennzeichnet. Wäh-<br />
➡
medizin in salzburg<br />
Abb. 1_1 Abb. 1_2 Abb. 1_3 Abb. 1_4<br />
rend es bei posttraumatischen Arthrosen<br />
häufig zur Entrundung der Kopfkalotte<br />
aufgrund von Durchblutungsstörungrn<br />
oder Fehlverheilung von Bruchfragmenten<br />
kommt, bleibt in der Regel die Gelenkspfanne<br />
unverletzt und mit gutem<br />
Knorpelüberzug erhalten.<br />
Weiters liegt bei den allermeisten Patienten<br />
eine intakte Rotatorenmanschette<br />
vor, sodaß bei Wiederherstellung der<br />
Kongruenz im Gelenk selbst eine gute<br />
Beweglichkeit des Schulter zu erwarten<br />
ist.<br />
Die Problematik dieser Indikationsgruppe<br />
liegt in der teilweise massiv veränderten<br />
Anatomie und damit auch Gelenksachse<br />
am Oberarmkopf.<br />
Diesen Veränderungen mit einer Standardprothese<br />
gerecht zu werden übersteigt<br />
in vielen Fällen die Gegebenheiten<br />
des Implantates, das mit einem weit-<br />
gehend fix vorgegebenen Schaft-Gelenkswinkel<br />
im Oberarmknochen fixiert<br />
werden muss.<br />
In jüngster Zeit wenden wir daher in<br />
diesem Fall eine Prothese ohne Schaftanteil<br />
an, welche mit einer Hohlschraube<br />
lediglich im obersten Abschnitt des<br />
Oberarmknochens verankert werden<br />
muss. Dies erlaubt eine weitgehend freie<br />
Platzierungsmöglichkeit des Implantates<br />
und wiederum eine individuelle Anpassung<br />
an die anatomischen Gegebenheiten.<br />
Auch im Falle einer länger bestehenden<br />
Kopfdeformität kann es wichtig sein die<br />
„Kopfhöhe“ über verschiedene Krümmungsradien<br />
verändern zu können, da<br />
auch hier die umgebenden Weichteile<br />
mit eventuell bestehenden Verkürzungen<br />
von Muskulatur und Sehnen die optimale<br />
Implantatgröße vorgeben.<br />
(Bild 2_1 bis 2_4)<br />
28<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Die Cuffarthropathie/Defektsituation<br />
an der Rotatorenmanschette<br />
Die Beweglichkeit des Schultergelenkes<br />
ist neben dem Schulterkappenmuskel<br />
vor allem von der Funktion der Rotatorenmanschette<br />
abhängig. Diese umgreift<br />
mit dem Musculus subscapularis,<br />
supraspinatus und infraspinatus, sowie<br />
teres minor den Oberarmkopf. Die<br />
Sehnen dieser Muskel setzen an den<br />
Rollhöckern an, und ermöglichen, den<br />
Arm vom Körper wegzuheben und zu<br />
drehen, andererseits haben sie auch<br />
eine zentrierende Funktion für den<br />
Oberarmkopf in der Gelenkspfanne.<br />
Ohne eine funktionierende Rotatorenmanschette<br />
kann der Arm nicht in eine<br />
Funktionsstellung gebracht werden.<br />
Abb. 2_1 Abb. 2_2 Abb. 2_3 Abb. 2_4
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />
Bei großen Rissbildungen in diesem Bereich<br />
kommt es durch ein Überwiegen<br />
des Kraftvektors des Schulterkappenmuskels<br />
zu einer Kranialisierung des<br />
Gelenkskopfes, letztendlich zu einem<br />
Anstehen des Oberarmkopfes am<br />
knöchernen Schulterdach. Dies führt<br />
nicht nur zu Schmerzen sondern auch<br />
zu einer zunehmenden Gelenksdestruktion,<br />
welche im Vollbild der „Cuffarthropathie“<br />
resultiert.<br />
Da mit einer Standardprothese in<br />
diesem Fall keine Verbesserung des<br />
Zustandes zu erzielen ist, wurden seit<br />
einigen Jahren so genannte inverse<br />
Prothesentypen entwickelt. Prinzipiell<br />
basieren alle diese Prothesen auf einem<br />
constrained System, das heißt Prothesenkopf<br />
und Pfanne passen vom Radius<br />
genau ineinander. Dadurch wird ein<br />
Gleiten des Kopfes in der Pfanne vermieden,<br />
der Oberarm kann also nicht<br />
mehr hochtreten. <strong>Der</strong> Nachteil ist, daß<br />
bei Bewegungen hohe Kräfte auf die<br />
Prothese einwirken, was zumindest<br />
theoretisch zu einer erhöhten Auslockerungsgefahr<br />
führen muss.<br />
Durch das Umdrehen der Gelenkspartner,<br />
das heißt halbkugelförmiger Aufbau<br />
im Bereich der Pfanne und pfannenförmiger<br />
Aufbau im Bereich des ehemaligen<br />
Gelenkskopfes wird einerseits<br />
eine Distalisierung des Oberarmes und<br />
andererseits eine Medialisierung des<br />
Drehzentrums erreicht. Dies hat eine<br />
erhöhte Vorspannung des Schulterkappenmuskels<br />
und eine Verbesserung<br />
des Hebelarmes zur Folge.<br />
Andererseits wird durch diese Konfiguration<br />
auch eine Annäherung der<br />
Schaftkomponente an den unteren<br />
Pfannenhals bewirkt, was in einigen<br />
Fällen hier zur Osteolyse geführt hat.<br />
Insgesamt ist die inverse Schulterprothese<br />
eine noch junge Entwicklung,<br />
Langzeitergebnisse liegen noch nicht<br />
vor. So zeigte sich zum Beispiel in den<br />
letzten Jahren, dass die Infektrate beim<br />
inversen Prothesentyp deutlich höher<br />
liegen dürfte als bei den Standardimplantaten.<br />
Aus diesen Gründen wird<br />
die Indikation zu einer solchen Prothese<br />
streng gestellt, aus heutiger Sicht ist sie<br />
aber eine wertvolle Bereicherung im<br />
Repertoire der Schulterendoprothetik,<br />
für Fälle, bei denen sich mit Standardimplantaten<br />
kein Auslangen finden lässt.<br />
(Bild 3_1 bis 3_4)<br />
Die Frakturprothese<br />
Die Implantation einer Prothese in der<br />
Fraktursituation stellt eine eigene Untergruppe<br />
dar. Die Entscheidung zum Gelenksersatz<br />
im Frakturfall wird zumeist<br />
getroffen, wenn Trümmerbrüche des<br />
proximalen Oberarmendes vorliegen.<br />
29<br />
Bei diesem oft betagten Patientengut ist<br />
die Durchblutungssituation und damit<br />
die Heilungstendenz ohnehin herabgesetzt.<br />
Um ein akzeptables Behandlungsergebnis<br />
zu erzielen ist es bei herkömmlichen<br />
Prothesen erforderlich,<br />
dass die ausgebrochenen Tuberkula mit<br />
den Ansätzen der Rotatorenmanschettensehnen<br />
um die Prothese stabilisiert<br />
und zur Ausheilung gebracht werden.<br />
Dies gelingt nur in etwa 50% der Fälle,<br />
da die Knochenresorption wegen der<br />
eingeschränkten Durchblutung meist<br />
überwiegt und in vielen Fällen zur kompletten<br />
Auflösung der Tubercula führen<br />
kann. Es resultiert dann eine Situation<br />
wie bei ausgedehnten Rotatorenmanschettendefekten<br />
mit einem Hochtreten<br />
des Humeruskopfes. Die Folgen sind<br />
eine stark reduzierte Funktion und<br />
Schmerzen im Schultergelenk.<br />
Daher ist man in den letzten Jahren zunehmend<br />
dazu übergegangen bei jungen<br />
Patienten möglichst alle Schultergelenksbrüche<br />
gelenkserhaltend zu versorgen<br />
und gegebenenfalls sekundär eine<br />
Prothese wie unter Punkt 2 angeführt<br />
einzusetzen.<br />
Beim alten Patienten wird gleich auf ein<br />
inverses Prothesendesign zurückgegriffen.<br />
Damit lässt sich die Notwendigkeit<br />
der postoperativen Ruhigstellung minimieren,<br />
was beim betagten Patienten<br />
natürlich von besonderem Interesse ist.<br />
Abb. 3_1 Abb. 3_2 Abb. 3_3 Abb. 3_4
medizin in salzburg<br />
Abb. 4_1 Abb. 4_2 Abb. 4_3<br />
Andererseits ist dieses Prothesendesign<br />
wie schon angeführt nicht von der<br />
Funktion der Rotatorenmanschette abhängig.<br />
Eine ausbleibende Heilung der<br />
Tubercula hat damit nur geringere Auswirkung<br />
auf das funktionelle Ergebnis<br />
und die Schmerzsituation.<br />
(Bild 4_1 bis 4_3)<br />
Zusammenfassend geht der Trend in der<br />
Endoprothetik am Schultergelenk zu einer<br />
stärkeren "Individualisierung" des<br />
Implantates an die Gegebenheiten des<br />
Patienten. <strong>Der</strong> Ausgangsbefund, das Patientenalter<br />
und die Vorgeschichte entscheiden<br />
über das einzusetzende Implantat.<br />
Die individuelle anatomische Si-<br />
AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG<br />
Zahl: 21404/-S-935/1-2007<br />
Stellenausschreibung<br />
30<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
tuation des Patienten muss mit den verwendeten<br />
Implantaten nachgebildet<br />
werden können. Dies verlangt dem<br />
Operateur und den Implantateherstellern<br />
Flexibilität und ein hohes Maß an<br />
biomechanischem Verständnis ab, um<br />
das Ziel eines zufriedenen und schmerzfreien<br />
Patienten zu erreichen.<br />
Fachärztin bzw. Facharzt psychiatrischer Dienst (Abschluss eines Universitätsstudiums Humanmedizin<br />
und abgeschlossene Facharztausbildung für Psychiatrie oder Psychiatrie und Neurologie)<br />
für das Referat 3/04: Sozialmedizinischer Dienst, Teilbeschäftigung mit 20 Wochenstunden.<br />
InteressentInnen werden eingeladen, den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen samt Unterlagen<br />
bis 10. 8. 2007 (Datum des Poststempels) bei der Personalabteilung des Amtes der<br />
<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Landesregierung, 5020 <strong>Salzburg</strong>, Kaigasse 14–16, einzureichen.<br />
Personen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, die die geforderten Qualifikationskriterien<br />
erfüllen, werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.<br />
<strong>Der</strong> erforderliche Bewerbungsbogen und das gesamte Anforderungsprofil<br />
sind im Bürgerbüro, 5020 <strong>Salzburg</strong>, Kaigasse 39,<br />
Telefonnummer (0662) 8042, Durchwahl 2100, erhältlich oder<br />
können über Internet unter http://www.salzburg.gv.at/<br />
aktuelle_jobs.htm abgerufen werden.
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />
Prognose 2030:<br />
2,6 Mio. über 65-Jährige<br />
Die Universitätsklinik für Geriatrie an<br />
der Christian-Doppler-Klinik (CDK)<br />
hat seit letztem Jahr einen neuen<br />
Primar: Univ.-Prof. Dr. Bernhard<br />
Iglseder. Die <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Geriatrie ist<br />
auf den hochsensiblen Bereich der<br />
Betreuung multimorbider älterer<br />
Menschen spezialisiert. Das Erhalten<br />
der Funktionsfähigkeit ist die Kernaufgabe<br />
der Universitätsklinik für<br />
Geriatrie, die nun auch einen Lehrstuhl<br />
an der Paracelsus Medizinischen<br />
Privatuniversität inne hat.<br />
Betrachtet man die demografische<br />
Entwicklung, so hat die Geriatrie<br />
zweifelsohne eine große Zukunft. Die<br />
Lebenserwartung in den industrialisierten<br />
Ländern ist in den letzten Jahrzehnten<br />
rapide angestiegen. Fortschritte<br />
der Medizin und unserer Lebensbedingungen<br />
haben zu einer Verlängerung<br />
der durchschnittlichen Lebenserwartung<br />
geführt. Lebten 1900 in Österreich<br />
ca. 500.000 über 65-Jährige (9% der<br />
Gesamtbevölkerung), so stieg die Zahl<br />
1990 auf 1,6 Mio. (20,3% der Gesamtbevölkerung).<br />
Hochrechnungen beschreiben für das<br />
Jahr 2010 einen Anteil der über 80-Jährigen<br />
von etwa 5%, der bis zum Jahr<br />
2050 auf 11,3% steigen soll. Im deutschen<br />
Sprachraum beträgt die Lebenserwartung<br />
eines Mannes im Alter von 80<br />
Jahren derzeit 6,91 Jahre, für Frauen sogar<br />
8,37 Jahre – dies entspricht einer<br />
Steigerung von etwa 32% für Männer<br />
und 50% für Frauen in den letzten fünf<br />
Jahrzehnten.<br />
In direktem Zusammenhang mit dem<br />
demographischen Wandel steht die<br />
Zunahme von chronischen Erkrankungen<br />
und Pflegebedürftigkeit, die bis zum<br />
Jahr 2040 wahrscheinlich um etwa 50%<br />
zunehmen wird.<br />
Für den Raum <strong>Salzburg</strong> bedeutet dies,<br />
dass sich die Zahl der über 60-Jährigen<br />
in den nächsten 35 Jahren zumindest<br />
verdoppeln, die der 85-Jährigen sogar<br />
verdreifachen wird. In diesem Lebensalter<br />
sind etwa 30% der Personen pflegebedürftig.<br />
Im gleichen Zeitraum wird<br />
Große Zukunft<br />
für die Geriatrie<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Iglseder Prim. Univ.-Prof. Dr. Gunther Ladurner<br />
die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit<br />
etwa 6000 auf ca. 13.000 -15.000<br />
zunehmen. Verschärft wird die Betreuungssituation<br />
durch die vor allem im urbanen<br />
Raum zunehmende Singularisierung<br />
der Haushalte.<br />
Geriatrie – Wozu?<br />
Die problemorientierte medizinische<br />
und soziale Versorgung alter Menschen<br />
ist eine der größten gesundheitspolitischen<br />
Herausforderungen der kommenden<br />
Jahre.<br />
Die fortschreitende Spezialisierung und<br />
Subspezialisierung in wesentlichen Belangen<br />
der Medizin ist nicht geeignet,<br />
die komplexen medizinischen und sozialen<br />
Probleme multimorbider alter<br />
Menschen im ganzheitlichen Ansatz zu<br />
erfassen. Die spezifischen Probleme in<br />
der Versorgung sind nur in einem eng<br />
vernetzten, interdisziplinär orientierten<br />
geriatrischen Interventions- und Versorgungssystem<br />
mit vielseitigen stationären,<br />
teilstationären und ambulanten Einrichtungen<br />
lösbar. „Ziel ist es, Krisensituationen<br />
multimorbider älterer Menschen<br />
frühzeitig zu erkennen, um durch eine<br />
rasche und adäquate Intervention<br />
bleibende Pflegebedürftigkeit zu vermindern.“<br />
so Univ.-Prof. Dr. Bernhard<br />
31<br />
Iglseder, seit 2006 Leiter der Universitätsklinik<br />
für Geriatrie .<br />
„Die Geriatrie ist in <strong>Salzburg</strong> immer ein<br />
besonderer Schwerpunkt gewesen, was<br />
sich auch im Neubau der derzeitigen<br />
Geriatrie 1992 manifestiert. Damit ist in<br />
<strong>Salzburg</strong> nicht nur die entsprechende<br />
Sachkompetenz vorhanden, sondern es<br />
ist auch die räumliche Unterbringung<br />
vorbildlich.“ betont Hofrat Prim. Univ.-<br />
Prof. Dr. Gunther Ladurner, ärztlicher<br />
Direktor der Christian-Doppler-Klinik<br />
und Leiter der Universitätsklinik für<br />
Neurologie.<br />
Durch die Einbettung in ein modernes<br />
Klinikum verfügt die <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Universitätsklinik<br />
für Geriatrie über alle diagnostischen<br />
und therapeutischen Möglichkeiten,<br />
sodass der geriatrische Patient<br />
auf den verschiedenen Ebenen<br />
seiner Erkrankung, letztlich aber in einer<br />
Gesamtsicht entsprechend betreut werden<br />
kann.<br />
„Ebenso ist zu erwähnen, dass mit Einbeziehung<br />
der Geriatrie in die Paracelsus<br />
Medizinische Privatuniversität sie<br />
auch zu einem Lehrstuhl geworden ist,<br />
womit die Geriatrie in <strong>Salzburg</strong> einer<br />
weiteren Vorbildfunktion in Österreich<br />
nachkommt.“ so Prof. Ladurner weiter.<br />
➡
medizin in salzburg<br />
Dazu Primar Prof. Igsleder „Im deutschen<br />
Sprachraum ist die Abteilung der<br />
Geriatrie bzw. Universitätsklinik für<br />
Geriatrie eine der wenigen mit universitärem<br />
Charakter, so ist die Etablierung<br />
einer eigenständigen geriatrischen<br />
Forschung für uns von wesentlicher Bedeutung.“<br />
Hier sind als Schwerpunkte Atherosklerose,<br />
Demenz, Muskelschwäche und<br />
Sturz, Medikamenteninteraktion und<br />
Grundlagen- Alternsforschung geplant,<br />
wobei Kooperationen mit der Paris-<br />
Lodron-Universität und Kliniken der<br />
SALK/PMU bereits in Planung bzw. etabliert<br />
sind.<br />
„Zielgruppen“ und<br />
Schwerpunkte der Geriatrie<br />
Die Geriatrischen Abteilung richtet sich<br />
an die rasch wachsende Zahl alter<br />
Fachkurzinformation zu Seite 33<br />
Menschen, bei denen komplexe Mehrfacherkrankungen<br />
mit vielseitigen, körperlichen<br />
psychischen und sozialen<br />
Störungen vorliegen und bei denen im<br />
akuten oder subakuten Erkrankungsfall<br />
ein hohes Risiko zu Komplikationen mit<br />
irreversiblem Verlust der Selbstständigkeit<br />
besteht.<br />
„Im Rahmen der Neubesetzung wird<br />
nun auch, obwohl die Geriatrie die<br />
Gesamtsicht der Erkrankungen alter<br />
Menschen beinhaltet, eine Umstrukturierung<br />
erfolgen, die im Bereich der<br />
Geriatrie drei Schwerpunkte definiert.“<br />
erläutert Prof. Ladurner.<br />
Diese Schwerpunktbildung umfasst<br />
folgende Bereiche:<br />
1. Schwerpunkt Innere Medizin,<br />
2. Spezielle Geriatrie mit Schwerpunkt<br />
Neurologie, Stütz- und Bewegungsapparat,<br />
und<br />
3. Psychogeriatrie mit dem Hauptaufgabengebiet<br />
Verhaltensstörungen bei<br />
Demenzerkrankungen.<br />
<strong>Der</strong> Schwerpunkt der Aufnahmen liegt<br />
demnach bei PatientInnen mit Erkrankungen<br />
des Nervensystems (Schlaganfall,<br />
Demenz, Parkinson) und internistischen<br />
Erkrankungen (Pneumonie,<br />
Harnwegsinfekte, Herzinsuffizienz) vor<br />
dem Hintergrund verschiedener Komorbiditäten.<br />
Eine weitere wesentliche Zielgruppe<br />
sind PatientInnen mit Stürzen, die oft<br />
weit reichende gesundheitliche und soziale<br />
Probleme nach sich ziehen.<br />
32<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Das therapeutische Angebot richtet sich<br />
weiters an PatientInnen mit drohender<br />
oder bereits eingetretener Immobilisierung<br />
im Rahmen akuter internistischer,<br />
unfallchirurgischer und orthopädischer<br />
Erkrankungen, wenn die Betroffenen<br />
nach fachspezifischer Intervention<br />
eine intensive Frührehabilitation<br />
durch ein multidisziplinäres Team benötigen.<br />
Eine wesentliche Aufgabe der Geriatrie<br />
ist daher die Erhaltung oder Wiederherstellung<br />
der Selbstständigkeit der von<br />
akuter Krankheit, Leistungsverlust oder<br />
Behinderung bedrohten alten Menschen<br />
unter dem Blickpunkt der Optimierung<br />
der Lebensqualität.<br />
Hier spielt auch die Tagesklinik, die ein<br />
fortführen optimierter Therapieangebote<br />
nach dem stationären Aufenthalt<br />
ermöglicht, eine wesentliche Rolle.<br />
„Durch die Neustrukturierung können<br />
wir den steigenden Anforderungen, die<br />
durch die demographische Entwicklung<br />
definiert sind, in vollem Ausmaß gerecht<br />
werden.“ betont der Leiter der Universitätsklinik<br />
für Geriatrie, Prof. Iglseder.<br />
Multidisziplinäre Betreuung<br />
Vor diesem Hintergrund integriert die<br />
Geriatrie <strong>Salzburg</strong> in einzigartigem Maße<br />
ärztliches Personal verschiedener<br />
Fachausrichtungen. „So finden sich an<br />
unserer Abteilung FachärztInnen für<br />
Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin<br />
und ÄrztInnen für Allgemeinmedizin.<br />
REMINYL/REMINYL orale Lösung/REMINYL RETARD<br />
Bezeichnung des Arzneimittels: REMINYL 4mg, 8mg und 12mg Filmtabletten, REMINYL 4 mg/ml orale Lösung, REMINYL RETARD 8mg, 16mg und 24mg<br />
Kapseln. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Reminyl Filmtablette enthält 4mg, 8mg bzw. 12mg Galantamin (als Hydrobromid). 1 ml Reminyl Lösung<br />
zum Einnehmen enthält 4 mg Galantamin (als Hydrobromid). Jede Reminyl retard 8mg Kapsel enthält Galantamin Hydrobromid, entsprechend 8mg Galantamin,<br />
jede Reminyl retard 16mg Kapsel enthält Galantamin Hydrobromid, entsprechend 16mg Galantamin, jede Reminyl retard 24mg Kapsel enthält Galantamin Hydrobromid,<br />
entsprechend 24 mg Galantamin. Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung der leichten bis mittelschweren Demenz vom Alzheimer Typ. Gegenanzeigen:<br />
Galantamin darf nicht bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Galantaminhydrobromid oder einem der sonstigen Bestandteile<br />
angewendet werden. Nachdem keine Daten über die Anwendung von Galantamin bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh-Score > 9) und<br />
schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 9 ml/min) vorliegen, ist Galantamin bei diesen Personen kontraindiziert. Bei Patienten, bei denen sowohl signifikante<br />
Nieren- als auch Leberfunktionsstörungen vorliegen, ist Galantamin kontraindiziert. Pharmakotherapeutische Gruppe: Arzneimittel gegen Demenz; ATC-<br />
Code: N06DA04. Sonstige Bestandteile: Reminyl Filmtabletten: Kern: Hochdisperses Siliziumdioxid, Crospovidon, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, mikrokristalline<br />
Zellulose. Überzug: Hypromellose, Propylenglykol, Talk, Titandioxid (E171). Zusätzlich: 4mg Filmtabletten: gelbes Eisenoxid (E172); 8mg Filmtabletten: rotes<br />
Eisenoxid (E172); 12mg Filmtabletten: rotes Eisenoxid (E172), Gelborange-S-Aluminiumlack (E110). Reminyl orale Lösung: p-Hydroxybenzoesäuremethylester,<br />
p-Hydroxybenzeosäurepropylester, Saccharin-Natrium, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser. Reminyl retard: Pellets, retardiert: Diethylphthalat, Ethylcellulose, Hypromellose,<br />
Macrogol, Maisstärke, Saccharose. Kapseln: Gelantine, Titandioxid (E171). Zusätzlich: 16mg Kapseln: rotes Eisenoxid (E172); 24mg Kapseln: rotes Eisenoxid<br />
(E172), gelbes Eisenoxid (E172). Drucktinte: Benzoesäure (E210), schwarzes Eisenoxid (E172) Dimethylsiloxane, Glyceride, Lecithin (Soja, E322), Methylcellulose,<br />
Polyethylenglycol, Polyethylenglycolstearat, Schellak, Sorbinsäure, Xanthangummi. Name und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers: JANSSEN-CI-<br />
LAG Pharma GmbH., 1232 Wien. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rp, apothekenpflichtig. Die Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für<br />
die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sowie sonstigen Wechselwirkungen und Nebenwirkungen (sowie Gewöhnungseffekten) entnehmen Sie bitte<br />
der veröffentlichten Fachinformation. Stand: 07. 11. 2006
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />
Die unterschiedliche fachliche Zugangsweise<br />
erlaubt eine ganzheitliche Betreuung<br />
unserer PatientInnen am Krankenbett.“<br />
so Primar Iglseder. Unnötige Transporte<br />
und Konsiliaruntersuchungen, die<br />
bei Hochbetagten zusätzliche Belastungen<br />
darstellen können, werden auf diese<br />
Weise vermieden. Daneben verfügt die<br />
Abteilung in Zukunft über eine internistische<br />
Basisversorgung, die sie auch<br />
für die gesamte Christian-Doppler-Klinik<br />
zur Verfügung stellt.<br />
In der Versorgung vor allem fortgeschrittener<br />
Demenz-PatientInnen werden<br />
ebenfalls neue Wege beschritten: So soll<br />
eine Betreuungs- und Pflegesituation<br />
verwirklicht werden, die den Betroffenen<br />
eine größtmögliche Freiheit bietet.<br />
Eine Adaptation der Stationen, die bereits<br />
jetzt über ein sehr großzügiges<br />
räumliches Angebot verfügen, ist ebenso<br />
kurzfristig geplant wie eine Einbeziehung<br />
des Außengeländes der Klinik, um<br />
hier für die verschiedenen Verhaltens-<br />
weisenDemenzkranker adäquate<br />
Bewegungs- und Betreuungsformenanbieten<br />
zu können.<br />
Gerade in diesem<br />
Bereich kommt auch<br />
der Prävention von<br />
Stürzen eine enorme<br />
Bedeutung zu, wobei<br />
hier ebenfalls<br />
durch Anschaffung<br />
modernster Betten –<br />
und Sensorsysteme<br />
eine Betreuung auf<br />
höchstem Standard<br />
gewährleistet wird.<br />
Die Einbettung in<br />
die CDK und die<br />
Kooperation mit dem Landeskrankenhaus<br />
erlaubt darüber hinaus Diagnostik<br />
und Therapie sämtlicher erforderlicher<br />
Fachrichtungen auf höchstem Standard<br />
rund um die Uhr.<br />
1x<br />
täglich<br />
Bei leichter bis mittelschwerer<br />
Alzheimer-Demenz<br />
33<br />
Diagnostische und<br />
therapeutische Teamarbeit<br />
<strong>Der</strong> multiprofessionelle Ansatz der<br />
Geriatrie spiegelt sich auch in der<br />
| www.janssen-cilag.at<br />
➡
medizin in salzburg<br />
quantitativ und qualitativ hervorragenden<br />
Ausstattung mit Physio- und<br />
ErgotherapeutInnen sowie LogopädInnen<br />
wieder. Auch die apparative und<br />
räumliche Ausstattung ist den speziellen<br />
Bedürfnissen älterer PatientInnen angepasst.<br />
„<strong>Der</strong> Pflege kommt in der Geriatrie<br />
ebenfalls eine entscheidende Rolle zu“,<br />
bemerkt DGKP Klaus Kessler, Oberpfleger<br />
an der Universitätsklinik für Geriatrie,<br />
„da viele Pflegemaßnahmen unter<br />
dem Begriff der aktivierenden Pflege zu<br />
sehen sind und somit einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Therapie und Remobilisation<br />
unserer PatientInnen leistet. Eine<br />
Innovation im Bereich des Case- und<br />
Caremanagements ist zu erwähnen, die<br />
nicht nur <strong>Salzburg</strong>weit sondern einzigartig<br />
in ganz Österreich ist, die Übergangspflege<br />
der Geriatrischen Abteilung. Neben<br />
optimaler Betreuung im stationären<br />
Bereich durch unser multiprofessionelles<br />
Team (Ärzte, Pflege und Therapeuten)<br />
und nach der beendeten medizinischen<br />
Versorgung, übernimmt die Übergangspflege<br />
der Geriatrie die Reintegration<br />
des alten Menschen in seine angestammte<br />
Wohnumgebung.“<br />
So gelang es 2006, 71% der potentiellen<br />
Altenheim- und Drehtürpatienten erfolgreich<br />
in deren Heimatumgebung<br />
wiedereinzugliedern.<br />
Pflege im geriatrischen Bereich heißt also,<br />
sich auseinandersetzen nicht nur mit<br />
körperlichen oder psychischen Proble-<br />
men, es muss ebenso<br />
eine Verhaltensanalyse<br />
mit Interventionunternommen<br />
werden.<br />
So ist es möglich<br />
den geriatrischen<br />
Patienten wieder in<br />
sein Milieu zu reintegrieren.<br />
„Geriatrische Pflege<br />
endet nicht am Krankenhauseingang,<br />
wir<br />
gehen in die Wohnungen<br />
der Menschen<br />
und führen<br />
dort eben Beratung<br />
und Intervention mit<br />
dem Ziel der Hilfe<br />
zur Selbsthilfe durch.“ ergänzt DGKP<br />
Kessler.<br />
Die Begleitung durch uns kann der<br />
Patient drei Monate oder 65 Std. in Anspruch<br />
nehmen. Diese Serviceleistung<br />
der SALK wird durch das Amt der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />
Landesregierung, Abteilung 3<br />
mittels Dienstposten gefördert und unterstützt.<br />
Gerade die Polypharmazie, also die<br />
Versorgung mit zahlreichen pharmakologischen<br />
Substanzen, im höheren<br />
Lebensalter eine zentrale Rolle spielt, ist<br />
es dem Team rund um Primar Prof.<br />
Iglseder ein besonderes Anliegen, hier<br />
ein optimales Management anzubieten.<br />
Zur strikten und professionellen Kontrolle<br />
von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen<br />
zwischen Medikamenten,<br />
die gerade im höheren Lebensalter häufige<br />
Probleme darstellen, wurde eine<br />
pharmazeutische Betreuung über die<br />
Landesapotheke etabliert.<br />
Ergänzt wird das therapeutische Team<br />
um PsychologInnen und Sozialarbeiterinnen,<br />
die unverzichtbare Beiträge zu<br />
Diagnostik und Versorgung der Patient-<br />
Innen leisten.<br />
Regelmäßige Teambesprechungen definieren<br />
Therapieziele und garantieren so<br />
auch ein optimales Entlassungsmanagement.<br />
Die Teamarbeit dient an der Geriatrie<br />
aber nicht nur der Therapie, sondern<br />
auch der Diagnostik. „Die ganzheitliche<br />
34<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Sichtweise zielt vor allem auf die Lebensqualität<br />
und funktionelle Autonomie<br />
unserer PatientInnen und benutzt<br />
als Instrument das Geriatrische Assessment<br />
als diagnostischen Prozess, der die<br />
verschiedenen Ebenen von Krankheit<br />
erfasst.“ erklärt Prof. Iglseder.<br />
Weitere Fakten der<br />
Universitätsklinik für Geriatrie<br />
Die Universitätsklinik für Geriatrie der<br />
Christian-Doppler-Klinik verfügt über<br />
119 Betten an sechs Aufnahmestationen,<br />
davon eine Klassestation mit 19<br />
Betten.<br />
Zwei Stationen sind auf die Behandlung<br />
von Demenzerkrankungen spezialisiert:<br />
Sie werden als Modellstation mit großzügigem<br />
Raumangebot und differenzierter<br />
Tagesstrukturierung geführt.<br />
Zusätzlich gibt es eine Tagesklinik mit<br />
zwölf Plätzen sowie Therapieeinrichtungen<br />
für Ergo- und Physiotherapie<br />
sowie Logopädie. Zum therapeutischen<br />
Angebot gehören neben sozialen und<br />
psychologisch/psychotherapeutischen<br />
Maßnahmen auch Animation und<br />
Übergangspflege.<br />
Mit Sommer 2007 geht eine Station<br />
mit internistischem Schwerpunkt in Betrieb.<br />
FACT<br />
Universitätsklinik<br />
für Geriatrie:<br />
• Durchschnittlich beschäftigte<br />
Ärzte: 14<br />
• Durchschnittlich beschäftigte<br />
Mitarbeiter im Pflegedienst: 124<br />
• Anzahl der Patienten<br />
stationär/Jahr: 2.417<br />
• Anzahl der Patienten in der<br />
Tagesklinik/Jahr: 584<br />
• Bettenauslastung in %: 81,9%<br />
• Verweildauer (Tage): 15,8<br />
• Zugewiesen Patienten<br />
zur Übergangspflege: 221<br />
• Erfolgreich integriert:<br />
157 Patienten (71%)
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />
Von der Antike<br />
zur Gegenwart<br />
■ Prim. Univ.-Dozent<br />
Dr. René R. Wenzel<br />
Die Lebenserwartung von uns Menschen<br />
hat sich in den letzten Jahrhunderten<br />
dramatisch verlängert; noch<br />
im 19. Jahrhundert lebte man durchschnittlich<br />
36–38 Jahre, heute leben<br />
Männer durchschnittlich 76 Jahre, Frauen<br />
sogar fast 82 Jahre. Von der Antike bis<br />
in das 20 Jahrhundert starben die Menschen<br />
überwiegend an Infektionen, in<br />
Kriegen, an Mangel- und Unterernährung.<br />
Obwohl bereits in der Antike ein<br />
beachtliches Wissen um Krankheiten<br />
und deren Bekämpfung bestand, war<br />
doch die wesentliche Aufgabe der damaligen<br />
Gesundheitsberater die Verhütung<br />
von Krankheitszuständen, da diese oft<br />
tödlich endeten. Somit hatten Vorsorgemaßnahmen<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
Namhafte Philosophen prägten entscheidende,<br />
gestern wie heute gültige Werte:<br />
seelische Gesundheit (Sokrates, 400 v.<br />
Chr.), das „rechte Maß“ mit gesunder Lebensführung<br />
(Isidor von Sevilla, 600 n.<br />
Christus), und Bescheidenheit (Thomas v.<br />
Aquin, 1225–1274 n. Chr.) als wichtigste<br />
Basis für eine umfassende Gesundheit.<br />
Wir Ärztinnen und Ärzte müssen heute<br />
eine „Dreisprachigkeit“ beherrschen,<br />
nämlich Fachwissen und Gerätetechnik<br />
mit einer auf den leidenden Menschen<br />
zielenden Fürsorge zu verbinden.<br />
Heute überleben Menschen in Regionen<br />
mit moderner Gesundheitsversorgung<br />
viele früher tödliche Krankheiten. Die<br />
wichtigsten Todesursachen sind Erkrankungen<br />
des Herz-Kreislauf-Systems und<br />
Malignome. Die arterielle Hypertonie,<br />
der Diabetes und die Fettstoffwechselstörungen<br />
sowie das Rauchen sind in unserer<br />
Region die gefährlichsten Risikofaktoren,<br />
die sich gegenseitig exponentiell<br />
verstärken. Folge sind Schlaganfall, Myokardinfarkt,<br />
Herz- und Niereninsuffizienz,<br />
somit alles Zustände, die Lebensqualität<br />
und –Erwartung stark beeinflussen<br />
und nicht selten zu schweren Behinderungen<br />
führen.<br />
Wir unterscheiden primär- und sekundärpräventive<br />
Maßnahmen. Am Beispiel<br />
von häufigen kardiovaskulären Risikofak-<br />
„Gesundes Leben“<br />
Prim. Univ.-Dozent Dr. René R. Wenzel<br />
toren (wie z. B. Hypertonie und Diabetes)<br />
kann gut gezeigt werden, wie mit günstigen,<br />
für die Patienten gut verträglichen<br />
Mitteln mit oft wenig Aufwand viel erreicht<br />
und ein kardiovaskuläres Erst- oder<br />
Folgeereignis verhindert werden kann.<br />
Wichtige Maßnahmen sind frühe Aufklärung<br />
und Screening, Schärfung des<br />
Bewusstseins, Motivation zur Eigenverantwortlichkeit<br />
und langfristige Begleitung<br />
der Betroffenen. Hierfür stehen zunehmend<br />
intra- und extramurale Aktivitäten,<br />
auch bei uns im Pinzgau, zu Verfügung.<br />
Es wäre wunderbar, wenn Ärzteschaft,<br />
Gesundheitspolitik und alle anderen<br />
beteiligten Menschen und Institutionen<br />
gemeinsam im Sinne aller Betroffenen<br />
verstärkt für eine gesunde Lebensführung<br />
zur Verbesserung der Primär- und Sekundärprävention<br />
kämpfen.<br />
www.kh-zellamsee.at<br />
1. Gesundheit in der Antike<br />
Über Jahrhunderte haben sich die Menschen<br />
an alten philosophischen Weis-<br />
Seelische Gesundheit, Maßhalten<br />
und Bescheidenheit als Grundstock<br />
für ein „gutes Leben“<br />
35<br />
heiten orientiert, wenn es um die Frage<br />
des „guten Lebens“ ging. Die Frage<br />
nach dem „Warum“ und dem „Wie“ in<br />
unserem Leben nimmt in einer immer<br />
kritischeren und sich von alten Traditionen<br />
und klassischer Religiosität lösenden<br />
bzw. entfremdenden Gesellschaft eine<br />
immer wichtigere Rolle ein. Die moderne,<br />
von immer mehr Geräten und Technik<br />
bestimmte Welt der Medizin hinterlässt<br />
oft hilflos vereinsamte Menschen,<br />
die sich als Folge ihrer Ratlosigkeit nicht<br />
selten vom <strong>Arzt</strong> abwenden.<br />
Bei der Rückbesinnung auf Grundwerte<br />
der Medizin bereichert uns die Orientierung<br />
an alten Philosophen. Schon Sokrates<br />
(469-399 v.Chr.) rät zur „seelischen<br />
Gesundheit“ als Basis für ein gutes Leben;<br />
Demokrit (460–371 v. Chr.) und<br />
Isidor von Sevilla (560–636 n.Chr.) bezeichnen<br />
die „Maßlosigkeit“ (immoderatio)<br />
als wichtigste Ursache von Krankheiten.<br />
Einer der „wirkmächtigsten“ Philosophen<br />
und Theologen, Thomas von<br />
Aquin (1225–1274), weist der Bescheidenheit<br />
(„humilitas“) die Aufgabe zu,<br />
„den menschlichen Geist so zu mäßigen,<br />
dass er nicht maßlos in die Höhe<br />
strebt“; in einem bescheidenen Lebenswandel<br />
wiederum liegt der Grundstock<br />
für ein „gutes Leben“.<br />
Welchen Beitrag haben antike und moderne<br />
Medizin in diesem Zusammenhang?<br />
Otfried Höffe („Mehr als bloße<br />
Medizin“, FAZ 16. 1. 1999) beschreibt<br />
eine „Medizin im Geiste des Sokrates“,<br />
die zwar nicht den Dienst an der<br />
menschlichen Gesundheit oder deren<br />
Voraussetzung, eine gründliche Naturforschung,<br />
vernachlässigen will. Ihr<br />
Dienst betreffe aber nicht Maschinen,<br />
sondern Menschen, die auf ihre Krankheit<br />
mit Angst oder gar Schrecken reagieren.<br />
In dieser Emotionalität lassen<br />
medizinische Geräte den Menschen in<br />
seiner existentiellen Not allein. Die Gesellschaft<br />
erwartet zu Recht von Ärztin<br />
und <strong>Arzt</strong>, dass sie sowohl das neueste<br />
Handwerk beherrschen als auch die<br />
„alte“ Fähigkeit, nicht mit organischen<br />
Maschinen, sondern mit Patienten im<br />
➡
medizin in salzburg<br />
Abbildung 1: Entwicklung der Lebenserwartung in Österreich<br />
seit 1870 bis 2003 (Alter in Jahren, Statistik Austria,<br />
Wien 2005)<br />
wörtlichen Sinn umzugehen: mit Menschen,<br />
die leiden.<br />
2. Entwicklung<br />
der Lebenserwartung<br />
Die Lebenserwartung ist definiert als die<br />
zu erwartende Zeitspanne, die einem<br />
Menschen ab einem bestimmten Zeitpunkt<br />
(üblicherweise der Geburt) bis<br />
zum Tode bleibt.<br />
Die mittlere Lebenserwartung ist erst in<br />
den letzten 160 Jahren deutlich angestiegen.<br />
Noch 1840 wurden schwedische<br />
Frauen mit 40 Jahren im Schnitt am<br />
ältesten. Heute sind es die Japanerinnen,<br />
die mit 86 Jahren den Rekord halten.<br />
Dazwischen verläuft der Anstieg<br />
Die veränderte Altersstruktur in den<br />
nächsten Jahrzehnten ist aufgrund der<br />
zunehmenden Multimorbidität und<br />
Komplexität der klinischen Pharmakologie<br />
eine Herausforderung für die Medizin<br />
Fachkurzinformation zu Seite 37<br />
der Lebenserwartung konstant:<br />
Jedes Jahr kommen<br />
drei Monate hinzu. Die Ursache<br />
für diesen Anstieg<br />
liegt vor allem in der besseren<br />
Gesundheitsversorgung,<br />
Ernährung und Hygiene. Das<br />
war vor Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
noch ganz anders,<br />
weil man über Infektionskrankheiten<br />
wenig wusste.<br />
In dieser Zeit war die Säuglings-<br />
und Kindersterblichkeit<br />
besonders hoch. Hatten<br />
die Menschen aber die Risiken<br />
der Jugendjahre überstanden,<br />
konnten sie auch damals ein<br />
hohes Alter erreichen. Wenn also davon<br />
die Rede ist, dass im Mittelalter die Lebenserwartung<br />
nur 35 Jahre betrug,<br />
heißt das ganz und gar nicht, dass die<br />
Mehrheit mit Mitte Dreißig starb. In der<br />
Statistik ziehen die vielen an Krankheiten<br />
gestorbenen Kinder, die im Kindbett<br />
gestorbenen jungen Frauen sowie die<br />
jungen Männer, die in den Kriegen umkamen,<br />
den Wert nach unten.<br />
Wer sich einen geruhsamen Alltag, Ärzte<br />
und eine gute Ernährung leisten konnte<br />
– das traf vor allem für Gebildete, Adlige<br />
und Geistliche zu – der lebte schon damals<br />
viel länger als es die mittlere Lebenserwartung<br />
vorhersagte: So wurden<br />
die antiken Philosophen Aristoteles und<br />
Seneca über 60 Jahre alt, Karl der Große<br />
ebenso. Die mittelalterliche Äbtissin<br />
Hildegard von Bingen starb mit 81 Jahren,<br />
Michelangelo (1475–1564) wurde 89,<br />
Goethe 83 und Isaac Newton 84 Jahre alt.<br />
Aus der Zwillingsforschung wissen wir,<br />
dass auch heute der Lebensstil und Um-<br />
36<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
weltfaktoren zu zwei Dritteln die Lebenserwartung<br />
bestimmen. Wie alt man<br />
also wird, ist weniger durch das Erbgut<br />
bestimmt, als durch die Umwelt und<br />
das Verhalten. Auch in Österreich lag<br />
die Lebenserwartung im 19. Jahrhundert<br />
bei ca. 35 Jahren und stieg dann<br />
kontinuierlich an (Abbildung 1); selbst<br />
im letzten Jahrzehnt ist eine weitere<br />
Verbesserung der Lebenserwartung zu<br />
verzeichnen. Die Prognosen für die<br />
nächsten 50 Jahre verweisen auf einen<br />
immer höheren Anteil an Seniorinnen<br />
und Senioren; sofern wir vor neuen, unbekannten<br />
Seuchen, Kriegen oder<br />
durch Umweltverschmutzung bzw. Radioaktivität<br />
bedingten vorzeitigen Tod<br />
verschont bleiben, wird der Anteil der<br />
65–90-jährigen Menschen dramatisch<br />
steigen (Abbildung 2).<br />
Grund ist sicher die immer bessere Bekämpfung<br />
von früher tödlichen Infektionskrankheiten<br />
sowie die Erkennung und Behandlung<br />
von Malignomen; ganz wesentlich<br />
kann die Erkennung und Prävention<br />
kardiovaskulärer Risikofaktoren und de-<br />
Abbildung 2: Geschätzte Bevölkerungsentwicklung<br />
bis zum Jahr 2050 (mit freundl. Genehmigung<br />
der Statistik Austria, Wien 2005)<br />
Nomexor® 5mg-Tabletten.<br />
Zusammensetzung (arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge): Eine Tablette Nomexor enthält 5,45mg Nebivololhydrochlorid<br />
(entspr. 5mg Nebivolol). Anwendungsgebiete: Essentielle Hypertonie und Chronische Herzinsuffizienz. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit<br />
gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der Hilfsstoffe; Leberinsuffizienz oder Leberfunktionsstörungen; Schwangerschaft<br />
und Stillzeit. Beta-Rezeptorenblocker sind kontraindiziert bei: kardiogenem Schock; akuter Herzinsuffizienz; Sick sinus-Syndrom, einschließlich<br />
SA-Block; AV-Block 2. und 3. Grades; Bronchospasmen und Asthma bronchiale in der Anamnese; unbehandeltem Phäochromozytom;<br />
metabolischer Azidose; Bradykardie (Herzfrequenz unter 50/Minute); Hypotonie; schweren peripheren Durchblutungsstörungen.<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmens:<br />
A. Menarini Pharma GmbH., Wien. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sowie Warnhinweise<br />
und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. Quellen: 1) K. Brixius et al., Brit J<br />
Pharmacol (2001) 133: 1330–1338; 2) I. J. Ignarro et al., Nitric Oxide 7 (2002) 75–82; 3) S. Kubli et al., Clin Pharmac. & Therap. (2001) 694: 238–<br />
244; 4) C. Dessy et al., Circulation (2005) 113: 1198–1205; 5) B. R. Brehm et al., Cardiovasc. Research (2001) 430–439
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />
Abbildung 3: kardiovaskuläre Risikofaktoren unserer<br />
heutigen Gesellschaft (SNS: Sympathisches Nervensystem;<br />
modifiziert nach R. R. Wenzel, J Cardiovasc Pharmacol<br />
2000)<br />
ren nicht-medikamentöser und medikamentöser<br />
Behandlung zu einer Verlängerung<br />
der Lebenserwartung beitragen<br />
(Abbildung 3). Die Österreichische Gesundheitsstatistik<br />
zeigt eindrücklich den<br />
deutlichen Rückgang der Mortalität<br />
durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf.<br />
Welche Bedeutung hat diese Entwicklung?<br />
Wir werden in den nächsten Jahrzehnten<br />
eine weitere Verschiebung der<br />
Altersstruktur in unseren Ordinationen<br />
und Spitälern feststellen.<br />
Die Art der Erkrankungen<br />
und deren Behandlung werden<br />
sich wesentlich verändern.<br />
Die Anzahl der Diagnosen<br />
bzw. Erkrankung<br />
mehrerer Organsysteme<br />
wird zunehmen, somit auch<br />
die Komplexität der Behandlung.Klinisch-pharmakologische<br />
Aspekte, wie<br />
z. B. Dosisanpassung bei<br />
Niereninsuffizienz und Arzneimittelinteraktionen,<br />
aber<br />
auch Geriatriespezifische<br />
Nebenwirkungen, bedingen<br />
viel Erfahrung und spezielle Aus- und<br />
Weiterbildung. Nicht zuletzt legt die<br />
heutige Ärzteschaft durch eine hoffentlich<br />
umfassende Ausbildung junger KollegInnen<br />
den Grundstein für die spätere<br />
Behandlung von uns selbst.<br />
Das Schlaganfall-Risiko bei Vorhofflimmern<br />
sinkt unter Aspirin-Therapie<br />
auf 10%, unter Marcoumar auf 4%,<br />
das Blutungsrisiko steigt<br />
37<br />
3. Moderne Präventionsmaßnahmen<br />
Prävention soll Krankheit, vorzeitigen<br />
Tod, Behinderung, Unwohlsein, Unzufriedenheit<br />
und Armut verhindern (Fletcher<br />
SW, Clinical Epidemiology, 2005).<br />
Streng wissenschaftlich werden die Ebenen<br />
der Prävention als Primär-, Sekundär-<br />
und Tertiärprävention bezeichnet.<br />
Die Primärprävention soll die Krankheit<br />
per se verhindern, die Sekundärprävention<br />
erkennt die Erkrankung in einem<br />
frühen Stadium und verhindert deren<br />
fortschreiten; bei der Tertiärprävention<br />
geht es darum, ein Fortschreiten einer<br />
bereits manifesten Erkrankung sowie<br />
Leiden und Belastung des Betroffenen<br />
zu beeinflussen. Die Tertiärprävention<br />
ist besonders bei schweren, unheilbaren<br />
Erkrankungen (wie z. B. Herzinsuffizienz,<br />
metastasierenden Tumoren) wichtig; das<br />
Ziel ist hier nicht mehr das Verhindern des<br />
Todes, sondern die Schaffung einer möglichst<br />
langen Phase hoher Lebensqualität<br />
in der dem Patienten verbleibenden Zeit.<br />
Bereits vor 15 Jahren hat mein Vorgän-<br />
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➡
medizin in salzburg<br />
Abbildung 4: Beispiele für Risikosenkung von kardiovaskulären<br />
Ereignissen durch Beeinflussung eines Risikofaktors<br />
(in Klammern) bei Primärprävention<br />
(Relatives Risiko gegenüber Placebo bzw. fehlender Maßnahme<br />
mit 95% Konfidenzintervallen (CI); die Absolutzahlen sind beispielhaft<br />
und variieren teilweise je nach Studie; AK: Antikoagulation<br />
mit Marcoumar oder Sintrom; ASS: Aspirin; VHFl: Vorhofflimmern;<br />
PCI: Koronare Intervention, d.h. PTCA/Stent)<br />
ger, Prim. Dr. Werner Erd, am Krankenhaus<br />
Zell am See die Idee der Primärprävention<br />
im Sinne einer Stoffwechselambulanz<br />
für kardiovaskuläre Risikofaktoren<br />
generiert und war damit seiner<br />
Zeit weit voraus.<br />
Dieser Artikel erhebt nicht den Anspruch<br />
einer umfassenden Übersicht; wesentlich<br />
ist mir, anhand einer Auswahl häufiger,<br />
wichtiger und gut behandelbarer Risikofaktoren<br />
die Grundprinzipien und<br />
Probleme der Prävention vorzustellen.<br />
Wenige Menschen werden heute den<br />
Nutzen des Sicherheitsgurtes beim Autofahren<br />
in Frage stellen; die Reduktion<br />
des Risikos für einen Unfalltod durch<br />
Tragen des Sicherheitsgurtes liegt bei<br />
über 60% (Abbildung 4) und ist eine<br />
klassische Primärprävention (P. Cummings,<br />
Injury Prev 2002). In etwa gleichem<br />
Ausmaß liegt der Effekt einer oralen<br />
Antikoagulation (Marcoumar oder<br />
Sintrom) bei Vorhofflimmern; leider besteht<br />
hier jedoch gleichzeitig das ver-<br />
Herausragend ist der Erfolg einer<br />
Hypertonie-Behandlung: Dramatische<br />
Senkung von Schlaganfall, KHK und<br />
anderen Ereignissen mit Langzeitverträglichen,<br />
günstigen Mitteln<br />
doppelte Risiko einer Blutung<br />
(Abbildung 4). Daher<br />
schätzt man sinnvollerweise<br />
anhand eines Risiko-Scores<br />
(z. B. CHADS2, früherer Insult,<br />
Herzinsuffizienz, Hypertonie,<br />
Diabetes, Alter<br />
>75 Jahre) das Risiko des<br />
einzelnen Patienten für einen<br />
Insult ab und antikoaguliert<br />
nur die Patienten<br />
mit erhöhtem Risiko; Low-<br />
Risk-Patienten erhalten<br />
Aspirin. Oft wird hier auch<br />
die statistische Größe der<br />
„NNT“ (number needed to<br />
treat), angegeben, d. h. die<br />
Anzahl Patienten, die man<br />
behandeln muss, um ein Ereignis<br />
zu verhindern. Wir<br />
behandeln keine Nummern<br />
sondern einzelne Individuen;<br />
dennoch ist dieser Parameter<br />
hilfreich, um den Nutzen<br />
für den jeweiligen Patienten abzuschätzen.<br />
So müssen bei einem Risiko-Score<br />
von null (0) 417 Patienten mit Vorhofflimmern<br />
antikoaguliert werden, um einen<br />
Schlaganfall zu verhindern; das Blutungsrisiko<br />
bei allen 417 Patienten ist<br />
dennoch verdoppelt. Hingegen sinkt die<br />
NNT bei einem höheren Score (4) bereits<br />
auf 27; d. h. ich antikoaguliere 27<br />
Hochrisiko-Patienten, um einen Insult<br />
zu verhindern. Anders ausgedrückt: Das<br />
Schlaganfall-Risiko bei Vorhofflimmern<br />
sinkt unter Aspirin-Therapie auf 10%,<br />
unter oraler Antikoagulation auf 4%;<br />
gleichzeitig steigt aber das Risiko für<br />
schwere Blutungen (v. a. intrakranielle<br />
und transfusionsbedürftige Blutungen)<br />
von 1.3 auf 2.2 Fälle/100 Patientenjahre.<br />
Hypertonie und Diabetes sind heute die<br />
häufigsten Risikofaktoren; je nach Bevölkerungsgruppe<br />
liegt die Inzidenz bei<br />
über 40%. Das Erreichen der Blutdruck-<br />
Zielwerte ist heute mit gut wirksamen<br />
und Langzeit-verträglichen Antihypertensiva<br />
(z. B. ACE-Hemmer, Diuretika,<br />
Calcium-Antagonisten) einfach und wirtschaftlich;<br />
die Risikoreduktion für Schlaganfall<br />
und KHK ist, ebenfalls dramatisch.<br />
Hingegen sind andere primärpräventive<br />
Maßnahmen weniger gut belegt, wie<br />
das Beispiel Aspirin zeigt (Abbildung 4).<br />
38<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Die Datenlage bei der Sekundärprävention<br />
ist sehr komplex. Beispielhaft sei hier<br />
eine Studie erwähnt, die aufgrund der<br />
Daten aus großen Interventionsstudien<br />
die synergistischen Effekte der Behandlung<br />
von Risikofaktoren bei Patienten<br />
nach Herzinfarkt oder Schlaganfall untersucht<br />
hat (JG Robinson, Am J Cardiol<br />
2005). Wie Abbildung 5 zeigt, hat die<br />
Senkung des Blutdruckes (unabhängig<br />
der eingesetzten Substanz) den stärksten<br />
Effekt; die potenten Effekte der Behandlung<br />
einer Hypercholesterinämie sowie<br />
die Thrombozytenaggregationshemmung<br />
(Aspirin) stehen an 2. und 3. Stelle.<br />
Abbildung 5: Risikosenkung von kardiovaskulären<br />
Ereignissen durch Beeinflussung eines<br />
Risikofaktors in der Sekundärprävention<br />
(RRs: systolischer Blutdruck in mmHg; nach JG<br />
Robinson, Am J Cardiol 2005)<br />
Die oben genannten Daten sind Beispiele,<br />
die absoluten Zahlen variieren je<br />
nach Studie bzw. Metaanalyse. Dennoch<br />
wird klar, dass in Primär- und Sekundärprävention<br />
unterschiedliche Maßnahmen<br />
und Effekte gegen die potentiellen<br />
Nebenwirkungen abzuwägen sind.<br />
Epidemiologisch bedeutsam ist die Früherkennung<br />
und konsequente Behandlung<br />
des Diabetes. Die Verbesserung der<br />
Diabetes-Versorgung hat sich u.a. die<br />
<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Initiative im Rahmen des<br />
DMP Diabetes mellitus 2 (Disease Management<br />
Programm) zur Aufgabe gemacht<br />
(Leitung: Univ.-Prof. Dr. Sönnichsen,<br />
Univ.-Dozent Dr. Weitgasser, Dr.<br />
Fürthauer, u.a.). Wir freuen uns sehr<br />
über diese wertvolle Initiative, die wir<br />
mit unserem Diabetes Team im Rahmen
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />
des bereits vor einigen Jahren initiierten<br />
„Pinzgauer Diabetes-Projektes“ mit aller<br />
Kraft unterstützen wird.<br />
Herausragend ist die medikamentöse<br />
Behandlung der Hypertonie, die in allen<br />
Phasen des kardiovaskulären Continuum<br />
ohne wesentliche Risiken und mit hohem<br />
Kosten-Nutzen-Effekt zu einer starken<br />
Senkung des Risikos für Schlaganfall und<br />
Herzinfarkt führt. Die Behandlung ist<br />
die potenteste Maßnahme zur Senkung<br />
von Schlaganfall, ganz besonders beim<br />
Diabetiker; zudem reduziert sich das Risiko<br />
der Entstehung einer Niereninsuffizienz<br />
und anderer Organschäden.<br />
4. Von der Antike<br />
zur Gegenwart: Was lernen wir<br />
von unseren Vorfahren?<br />
Das bewusst machen „alter“ philosophischer<br />
Tugenden wie „seelische Gesundheit“,<br />
„maßvolles Leben“ und „Bescheidenheit“<br />
ist vermutlich eine potente<br />
Vorsorgemaßnahmen in der Primäraber<br />
auch Sekundärprävention. Die<br />
Kombination dieser scheinbar einfachen,<br />
Ein „neues“ Referat stellt<br />
sich vor<br />
Nachdem es bei den letzten <strong>Ärztekammer</strong>wahlen<br />
zu einigen Veränderung<br />
gekommen war, wurde in der<br />
Folge auch das Referat für Arbeitsmedizin<br />
neu besetzt.<br />
Ein Novum in <strong>Salzburg</strong> ist, dass dieses<br />
Referat nun gleich mit zwei Referenten<br />
besetzt wurde, was gleichzeitig bedeutet,<br />
dass wir in Zukunft mit doppelter<br />
Kraft die Interessen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> ArbeitsmedizinerInnen<br />
vertreten werden.<br />
Wir, das sind Dr. Jenny Deller und Dr.<br />
Martin Kühberger, sind beide seit einigen<br />
Jahren hauptberuflich Arbeitsmediziner<br />
und betreuen freiberuflich Betriebe<br />
verschiedenster Branchen. Unser<br />
vorrangiges Ziel ist es die Bedeutung<br />
und den Stellenwert der Ar-beitsmedizin<br />
hervorzuheben und zu stärken, sowohl<br />
in der Öffentlichkeit als auch innerhalb<br />
der Ärzteschaft.<br />
Daher ist uns ein Anliegen die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit mit jenen<br />
Wir Ärzte müssen „dreisprachig“<br />
werden: Fachwissen und Orientierung<br />
am leidenden Menschen verknüpft mit<br />
Tugenden wie Klugheit, Besonnenheit,<br />
Gelassenheit und Zivilcourage.<br />
und doch im Alltag oft so schwer vermittelbaren<br />
Maßnahmen, mit den mächtigen<br />
modernen Mitteln der Prävention<br />
bietet das Potential einer ungeahnten<br />
Verbesserung der Lebensqualität und –<br />
freude auch im höheren Alter. Karl Blecha,<br />
Präsident des Pensionistenverbandes,<br />
definiert das Glück im Alter mit den drei<br />
„F“, „Fitness, Freundschaft, Freude am<br />
Tun“. Den Grundstein dafür legen wir<br />
alle bereits im Kindes- und Jugendalter.<br />
In einer von Technologie überladenen Zeit<br />
müssen wir Ärzte, in Anlehnung an Otfried<br />
Höffe, „dreisprachig werden“, d. h. erstens<br />
stets unser Fachwissen verbessern,<br />
zweitens nicht organische Maschinen,<br />
sondern leidende Menschen behandeln<br />
und dabei, drittens, so schwierigen Tugenden<br />
folgen wie Klugheit, Besonnenheit,<br />
Gelassenheit und Zivilcourage.<br />
39<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Univ.-Dozent Dr. med. René R. Wenzel<br />
Primarius der Abteilung für Innere Medizin;<br />
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie<br />
und Nephrologie; Allgemeines<br />
öffentliches Krankenhaus Zell am See<br />
Paracelsusstraße 8, A-5700 Zell am See,<br />
Tel. +43-6542-777 2312, Fax 777 66<br />
Email: rrwenzel@kh-zellamsee.at<br />
Homepage: www.kh-zellamsee.at<br />
Referat für Arbeitsmedizin<br />
Fachrichtungen zu intensivieren, die naturgemäß<br />
immer wieder mit Patienten<br />
konfrontiert werden, deren Beschwerden<br />
durch die Arbeit verursacht werden.<br />
Hier sind in erster Linie aufzuzählen<br />
die Hausärzte, die ja meist die erste<br />
Anlaufstelle bei Beschwerden sind, aber<br />
auch HNO-Fachärzte (Lärmschwerhörigkeit),<br />
Lungenfachärzte (Staublunge, etc.),<br />
<strong>Der</strong>matologen (Handekzeme durch Nassarbeit),<br />
Augenfachärzte (Bildschirmarbeitsplatz),<br />
Orthopäden, etc. und nicht<br />
zuletzt auch die Psychiater, hinsichtlich<br />
der steigenden Anzahl psychomentaler<br />
Belastungen in der Arbeitswelt, die leider<br />
nur allzu oft im Burnout enden.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle auch<br />
bei unserem Vorgänger Dr. Walter Hübl<br />
für seine bisherige Tätigkeit bedanken.<br />
Wir laden alle Ärzte, insbesondere natürlich<br />
die ArbeitsmedizinerInnen ein<br />
mit uns zusammenzuarbeiten, denn nur<br />
gemeinsam wird es uns gelingen auf die<br />
Dieser Beitrag wurde mitgesponsert<br />
von der Firma<br />
NYCOMED Austria GmbH<br />
Standort Wien, Lemböckg. 49/1B/5. Stock<br />
A-1230 Wien, Telefon: (+43 1) 60134-0<br />
In der September-Ausgabe lesen Sie<br />
an dieser Stelle einen Artikel der<br />
Abteilung für Gynäkologie des<br />
Krankenhauses Zell am See<br />
Dr. Jenny Deller, Dr. Martin Kühberger<br />
Herausforderungen und Veränderungen<br />
der Zukunft zu reagieren. Auf ein engagiertes<br />
Miteinander!<br />
Für das Referat für Arbeitsmedizin<br />
Dr. Jenny Deller, Dr. Martin Kühberger
nachruf<br />
In memoriam<br />
MR OA Dr. Terje Hovdar<br />
(1942 – 2007)<br />
Terje Hovdar ist nicht mehr unter uns.<br />
Am 21.6.2007, wenige Stunden nachdem<br />
ich ihn noch besuchen konnte,<br />
verstarb Terje Hovdar nach einem langen<br />
Kampf mit einer heimtückischen<br />
Erkrankung. Die Haltung, welche er<br />
während seines Leidens bewahrte,<br />
war für mich von einer ungewöhnlichen<br />
Beispielhaftigkeit, aber entsprach<br />
letztendlich seiner Persönlichkeit;<br />
Schwäche zeigen, Klagen oder mit<br />
dem Schicksal hadern waren seine<br />
Sache in der Öffentlichkeit nicht. Er<br />
konnte selbst im persönlichen Gespräch<br />
eine Distanz zu seinem Leiden<br />
entwickeln, die mich manchmal erschütterte.<br />
Als ich vor Jahren meinen Dienst in<br />
der Landesnervenklinik antrat, begegnete<br />
ich bald der neu gegründeten<br />
<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Spitalsärzteliste, deren<br />
Spitzenkandidat Terje Hovdar hieß.<br />
Nach kurzem Kennenlernen holte<br />
mich Terje damals in sein Team. In den<br />
langen Jahren, in denen ich sein Weggefährte<br />
und schließlich auch sein<br />
Freund, ja sogar sein Trauzeuge<br />
werden durfte, habe ich zunehmend<br />
jene Eigenschaften bewundern können,<br />
die eine starke Persönlichkeit, wie<br />
sie Terje Hovdar darstellte, ausmachte:<br />
Kompromisslose Darstellung der Anliegen,<br />
präzise Begründungen und eine<br />
kurz und prägnant formulierte Verhandlungsführung<br />
ließen keine Zweifel<br />
aufkommen, dass es sich hier um einen<br />
kompetenten Gesprächspartner handelt.<br />
Terje Hovdar war ein Mann mit Eigenschaften,<br />
hart in der Sache selbst, aber<br />
nicht unnachgiebig, geradlinig und mit<br />
Ecken und Kanten; diesen Eindruck<br />
konnte er nicht nur mir sondern auch<br />
seinen Kollegen vermitteln, die seine<br />
Tätigkeit während der langjährigen<br />
Kammerperioden verfolgen konnten.<br />
Den Höhepunkt dieser kollegialen<br />
Anerkennung fand Terje in der letzten<br />
Betriebsversammlung, wo er neben<br />
der Vorstellung des Verhandlungsergebnisses<br />
gleichzeitig seinen Rücktritt<br />
ankündigte; im vollbesetzten Hörsaal<br />
wurde ihm ein minutenlanger Applaus<br />
zuteil, der einmalig war;<br />
für mich war es die betroffenmachende<br />
Vorwegnahme eines Abschieds für<br />
immer.<br />
Neben seinen beruflichen und kammerspezifischen<br />
Aufgaben, versuchte<br />
er permanent auch einen zeitlichen<br />
Konflikt zu lösen, einerseits die erforderliche<br />
Zeit für die Aufgaben in der<br />
Klinik, in der Kammer und andererseits<br />
genügend Zeit für seine Familie<br />
aufzubringen, die ihm den notwendigen<br />
Rückhalt gab und ihm bis zuletzt<br />
zur Seite stand.<br />
Mit dieser Unterstützung konnte er<br />
auch seinem Wunsche entsprechend,<br />
aber schon von schwerer Krankheit<br />
gezeichnet, die Kammertätigkeit bis<br />
zuletzt als Bildungsreferent der ÖÄK<br />
ausüben.<br />
In seinem Vermächtnis betonte Terje<br />
Hovdar, dass die Kinderintensivstation<br />
zu seiner 2. Familie wurde; er wollte<br />
dies unzweifelhaft zum Ausdruck gebracht<br />
haben, galt doch sein Herz dieser<br />
Einrichtung, wo er sich seinen Anver-<br />
40<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
trauten wie ein Vater verbunden fühlte.<br />
Nun hat sich sein irdischer Lebensweg<br />
erfüllt, ein Lebensweg, der mit reichen<br />
Erfahrungen, die er auch weiter geben<br />
konnte, zahlreichen mitmenschlichen<br />
Hilfestellungen, einem großen Arbeitseinsatz<br />
aber auch mit harten Schicksalsschlägen<br />
verbunden war.<br />
Wir müssen betroffen und traurig zur<br />
Kenntnis nehmen, dass uns ein Mann,<br />
der in vorbildlicher Weise Gatte, Vater,<br />
Großvater, Freund, <strong>Arzt</strong> und Kollege<br />
war und der sich in beispielloser<br />
Weise sowohl für die Nöte seiner Patienten<br />
als auch für die Anliegen seiner<br />
Kollegen mit vollem Engagement<br />
eingesetzt hat, für immer verlassen<br />
hat.<br />
Bleiben werden die Spuren und die<br />
Erinnerungen an einen Freund und<br />
Kollegen, an viele gemeinsame Erlebnisse<br />
und das Versprechen, ihm, so<br />
wie er bei uns und mit uns lebte, ein<br />
ehrendes Andenken zu bewahren.<br />
Meine Anteilnahme und mein tiefes<br />
Mitgefühl gilt der Familie und vor allem<br />
seiner Witwe, seinen Töchtern<br />
und Enkeln; gleichzeitig möchte ich<br />
damit den Wunsch verbinden, dass sie<br />
die Kraft finden für die Bewältigung<br />
dieses schmerzlichen Verlustes.<br />
MR Dr. Erwin WEBER
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> nachrufe<br />
NACHRUFE<br />
Herr Dr. Hartmut KLOZENBÜCHER,<br />
Facharzt für Chirurgie ist am 26. Juni 2007<br />
im 67. Lebensjahr verstorben.<br />
Dr. Hartmut Klozenbücher wurde am<br />
24. März 1941 in Linz geboren. Er studierte<br />
an der Universität Graz Medizin,<br />
wo er im Dezember 1970 zum Doktor<br />
der gesamten Heilkunde promovierte.<br />
1971 begann er seine Turnusausbildung am Krankenhaus<br />
der Barmherzigen Brüder, leistete seinen Präsenzdienst<br />
beim Bundesherr und setzte anschließend seinen Turnus in<br />
der Landesnervenklinik sowie an den Landeskrankenanstalten<br />
<strong>Salzburg</strong> fort.<br />
Mit 6. 8. 1975 wurde er in die Ärzteliste als <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin<br />
eingetragen, mit 11. 6. 1980 erhielt er die<br />
Facharztzuerkennung für Chirurgie und am 28. 3. 1984 die<br />
Facharztzuerkennung für Unfallchirurgie.<br />
Im Dezember 1984 wechselte er ins Krankenhaus Oberndorf<br />
und im September 1986 eröffnete er in <strong>Salzburg</strong> eine<br />
Praxis als Facharzt für Chirurgie.<br />
Aus gesundheitlichen Gründen erfolgte mit 31. 10. 2002<br />
die Einstellung seiner ärztlichen Tätigkeit.<br />
Herr Dr. Klozenbücher hinterlässt eine Frau und 3 erwachsene<br />
Kinder.<br />
Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
In der September-Ausgabe lesen Sie<br />
einen Bericht aus der Landesklinik<br />
St.Veit/Pg über<br />
„Kooperationen und Nutzen<br />
von Synergien ermöglichen<br />
hochspezialisierte Untersuchungen<br />
auch in kleineren<br />
Krankenhäusern“<br />
„Neue Methoden bei der Früherkennung<br />
von Coloncarcinom<br />
und Pankreastumoren werden nun<br />
auch in der Landesklinik St. Veit<br />
angeboten“<br />
von Herrn Univ.-Doz. Prim.<br />
Dr. Bertram HÖLZL<br />
41<br />
Herr Dr. Fidelius EGGER, <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin,<br />
ist am 5. Juli 2007 im<br />
Alter von 59 Jahren verstorben.<br />
Dr. Fidelius Egger wurde am 12. Juni<br />
1948 in <strong>Salzburg</strong> geboren. Nach der<br />
Matura im Jahre 1969 leistete er seinen<br />
Präsenzdienst und begann 1970 mit<br />
dem Medizinstudium an der Universität<br />
Innsbruck, wo er im Februar 1978 zum Doktor der gesamten<br />
Heilkunde promovierte.<br />
Seinen Turnus absolvierte er an den Landeskrankenanstalten<br />
<strong>Salzburg</strong>. Mit 3. 6. 1982 wurde er als <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin<br />
in die Ärzteliste eingetragen und arbeitete als<br />
Ausbildungsassistent am Sportunfallzentrum in Oberndorf.<br />
Im Jänner 1984 eröffnete Dr. Egger in Oberndorf eine Praxis<br />
als <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin, wo er als Vertragsarzt für<br />
alle Kassen tätig war. Im Jahre 1986 erfolgte die Übersiedlung<br />
seiner Ordination nach Bürmoos. Dr. Egger verfügte<br />
über die ÖÄK-Diplome Arbeitsmedizin und Sportmedizin,<br />
war Ärztlicher Leiter-Stv.des Ambulatoriums für Sportorthopädie<br />
und Trainingstherapie <strong>Salzburg</strong> in der Aignerstraße.<br />
Dr. Egger war auch als Schul- und Betriebsarzt tätig.<br />
Aus gesundheitlichen Gründen erfolgte mit 31.März 2006<br />
die Einstellung seiner ärztlichen Tätigkeit.<br />
Herr Dr. Egger hinterlässt 4 erwachsene Kinder.<br />
Zum sofortigen Eintritt suchen wir eine/n<br />
Facharzt/ärztin für Allgemeinchirurgie<br />
Beschäftigungsausmaß: 100%<br />
Nähere Infos unter www.kh-hallein.at<br />
Service / Stellenangebote / Medizin<br />
Ihre Bewerbung senden Sie bitte<br />
bis 31. August 2007 an die<br />
Geschäftsführung der Halleiner<br />
KrankenanstaltenbetriebsgesmbH,<br />
Bürgermeisterstraße 34, 5400 Hallein
ärztesport<br />
Grandioser 4:1 (4:1)<br />
Sieg des österr.<br />
Ärzte-Fussballnationalteams<br />
in London<br />
England zerbrach an Arnitz und<br />
der Abwehr<br />
Das Österreichische Ärzte-Fussballnationalteam<br />
wurde zu einem Freundschaftsspiel<br />
gg. die englische Ärzteauswahl<br />
nach London eingeladen. Am 9. 6.<br />
2007 fand das Spiel im Victoria Park statt.<br />
Mit Selbstbewußtsein trat man die Reise<br />
an, stand doch ein 4:2 Sieg über das<br />
österr. Journalistenteam (mit Robert Seeger,<br />
Hans Huber etc.) vom Ende April zu<br />
Buche.<br />
Die für Länderauswahlen ungewöhnlich<br />
gebotenen, äußeren Bedingungen, stachelten<br />
die Mannen um Trainer Wolfi<br />
Weichinger in besonderer Weise an.<br />
Bei sengender Mittagshitze ( Anpfiff 13<br />
Uhr) starteten die Heimischen very British.<br />
Zweikampfstärke, Pressing, Flügelläufe<br />
mit weiten Flanken in den österr.<br />
Strafraum ließen anfänglich Schlimmes<br />
vermuten. In der 5’ hielt TM Zeilner einen<br />
gut platzierten Kopfball eines Engländers,<br />
in der 8’ eine gefährliche Ballkombination<br />
des Gegners in unserem<br />
Strafraum, doch auch hier hielt Alex<br />
den Schuß des engl. Stürmers.<br />
Im Gegenzug zeigte Österreich Cleverness.<br />
Bei einer Traumkombination im<br />
Mittelfeld mit direktem Spiel zu Arnitz,<br />
schickte dieser mit langem Paß Martin<br />
Ornig auf die Reise.<br />
Sein unwiderstehlicher Durchbruch in<br />
den Strafraum wurde abrupt mit einem<br />
Foul eines englischen Verteidigers gestoppt.<br />
Den dafür diktierten Elfmeter verwandelte<br />
Arnitz in souveräner Manier zum<br />
1:0. Die nun unsicher gewordene Abwehr<br />
der Briten verlor die Zuordnung,<br />
sodaß Arnitz in der 11’ nach hervorragendem<br />
Zuspiel von Ornig alleine aufs<br />
Tor ziehen konnte. <strong>Der</strong> übrigens hervorragende<br />
Goalkeeper der Engländer<br />
lenkte den Schuß von Arnitz mit einer<br />
Reflexbewegung zur Ecke ab.<br />
Österreich machte das Spiel. Bei einem<br />
scheinbar harmlosen Gegenangriff der<br />
Engländer wollte TM Zeilner eine Flanke<br />
abfangen. Ein englischer Stürmer foulte<br />
42<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Erfolgreiche Fußball-Ärzte<br />
V.l.n.r. hinten: Erich Arrer, Daniel Unterbuchschachner, Josef Watfah, Roland Arnitz, Christian<br />
Peither, Roland Tilz, Georg Salzlechner; v.l.n.r. hockend: Wolfgang Weichinger, Martin<br />
Ornig, Alexander Zeilner, Martin Stadler, Johannes Januschewsky<br />
Alex, der verletzt liegen blieb, ein englischer<br />
Spieler hebt den Ball auf den Kopf<br />
eines Mitspielers, der unbehindert den<br />
Ball ins leere Gehäuse bugsieren konnte.<br />
<strong>Der</strong> Pfiff des Referees blieb zu aller<br />
Verwunderung aus, das 1:1 stand fest.<br />
Nach kurzer Behandlung konnte Zeilner<br />
Gott sei Dank wieder weiterspielen.<br />
Das etwas aufgebrachte österr. Team ließ<br />
sich aber nicht entmutigen und spielte<br />
forsch weiter. Vor allem im Mittelfeld<br />
waren schöne Ballstafetten zu bewundern,<br />
dadurch konnten unsere Stürmer<br />
immer wieder in Front gebracht werden.<br />
So auch in der 20’ als wiederum Arnitz<br />
in blendende Schußposition geriet, abzog<br />
und den hier chancenlosen englischen<br />
Keeper düpierte. Ab nun ging es<br />
Schlag auf Schlag. In der 24’ bediente<br />
Arrer Roland Arnitz erneut mit einer<br />
Flanke, dieser zog aus der Drehung ab<br />
und netzte zum 3:1 für Österreich ein.<br />
Ein Traumtor! Riesenjubel im Team auch<br />
wegen des lupenreinen Hattricks von<br />
Arnitz. <strong>Der</strong> Victoria Park bebte. 2 Minuten<br />
später hob Ornig einen Foulfreistoß<br />
in den Strafraum, der Tiroler Watfah<br />
verfehlte den Ball nur um Zentimeter. In<br />
der 30’ erneuter Alleingang von Arnitz<br />
Richtung gegnerisches Tor, auch hier behielt<br />
der engl. Keeper die Oberhand.<br />
Ein Teufelskerl!<br />
Die Angriffe der Engländer gerieten zu<br />
diesem Zeitpunkt ins Stocken, umso<br />
mehr steigerte sich deren Nervosität. Bei<br />
einer regulären Attacke einer unserer<br />
Verteidiger, reklamierte ein engl. Stürmer<br />
zu heftig, die Gelbe Karte war die Folge.<br />
In der 34’ köpfelte Arnitz Erich Arrer<br />
den Ball zu, dessen Schuß wehrte der<br />
Goali zunächst ab, im Nachschuß verwertete<br />
das Urgestein des <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />
Ärztefußballs zum 4:1.<br />
Arrer bewies mit seiner Leistung erneut,<br />
daß er aus dem Team nicht wegzudenken<br />
ist.<br />
Aber zu aller Ehre der Engländer ist zu<br />
sagen, daß sie nie aufsteckten und Angriffsversuche<br />
starteten. Zielführend<br />
konnten sie allerdings nicht sein, da die<br />
Abwehr um Tilz, Weichinger, Peither u.<br />
Unterbuchschachner kaum zu umspielen<br />
war oder sich Zeilner auf dem Posten<br />
zeigte. Die letzten Minuten vor der<br />
Pause gehörten jedoch den Engländern,<br />
ein Kopfball wurde von Zeilner zur Eck<br />
abgelenkt, kurz darauf ein Flachschuß<br />
in den österreichischen Strafraum, der<br />
Ball zischte an Freund und Feind u. dem<br />
Tor vorbei.<br />
Zu Beginn der 2. Spielhälfte dasselbe<br />
Bild. Die englischen Kollegen versuchten<br />
druckvoll das Spiel an sich zu reißen,<br />
jedoch ohne große Gefahr in unserem<br />
Strafraum heraufzubeschwören.<br />
Bei einem Gegenstoß Österreichs, zog<br />
Ornig Richtung Strafraum und hatte nur<br />
mehr als „letzten“ Spieler den engli-
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> aktuell<br />
schen Libero vor sich. Dieser foulte<br />
Ornig mehr als brutal.<br />
Zum Glück verletzte sich Martin nicht.<br />
Es folgte weder ein Foulpfiff noch wurde<br />
die berechtigte Rote Karte gezeigt.<br />
Heftige Proteste meinerseits an den<br />
Schiedsrichter führten zur ersten Gelben<br />
Karte auf internationalem Parkett.<br />
In der 56’ brach Arnitz nach Longpaß<br />
von Watfah erneut durch die engl. Abwehrreihen,<br />
auch dieser Schuß wurde<br />
eine Beute des Teufelskerles.<br />
Ab diesem Zeitpunkt legten die Engländer<br />
einen Zahn zu, konnten aber auch<br />
weiterhin unsere Abwehrreihen nicht<br />
umspielen. Das kämpferisch starke Mittelfeld<br />
u.a. mit Stadler, Arrer, Ornig unterstützte<br />
die Abwehr bestens. Viele Bälle<br />
wurden von den engl. Kollegen unkontrolliert<br />
in Richtung österr. Strafraum<br />
geschlagen, Gefährlichkeit hatten sie<br />
nicht erzeugt, sieht man von einem<br />
Fernschuß in der 70’ ab, der nur knapp<br />
an unserem Tor vorbeistrich.<br />
Die restliche Spielzeit verlief ohne nennenswerte<br />
Aktionen ab, auf beiden Sei-<br />
Sieg für den Volvo C70<br />
<strong>Der</strong> Volvo C70 beeindruckt mit optimalem Insassenschutz. Beim<br />
Crashtest des amerikanischen IIHS-Instituts bekam er die Höchstbewertung.<br />
Bei diesem Vergleichstest mit zehn Cabriolets erzielte<br />
der Volvo C70 die Bestnote in allen Testkriterien und ließ unter<br />
anderem die Fahrzeuge der deutschen Premiumhersteller hinter<br />
sich. <strong>Der</strong> offene Schwede erhielt die Auszeichnung „Top Safety Pick“<br />
(erste Wahl bei der Sicherheit) für erstklassigen Insassenschutz.<br />
<strong>Der</strong> Volvo C70 verbindet dank seines dreigeteilten Blech-Klappdachs<br />
die Vorzüge eines Cabriolets mit denen eines klassischen<br />
Coupés. Die überaus steife Fahrgastzelle und die umfangreiche<br />
Sicherheitsausstattung garantieren optimalen Schutz für die<br />
Passagiere. So ist der Volvo C70 neben den getesteten Sicherheitssystemen<br />
zusätzlich serienmäßig mit dem WHIPS Schleudertrauma-Schutzsystem<br />
und dem intelligenten Fahrerinformationssystem<br />
IDIS ausgestattet.<br />
ten machte sich der Kräfteverschleiß<br />
auch aufgrund der Mittagshitze bemerkbar.<br />
Zum Schluß stand der auch in dieser<br />
Höhe verdiente 4:1 Sieg fest.<br />
England hatte den einen oder anderen<br />
besseren Einzelspieler in den Reihen, jedoch<br />
als Kollektiv war Österreich überragend.<br />
Arnitz war an diesem Tag in bestechender<br />
Form, das Mittelfeld kompakt<br />
u. spielstark, die Abwehr ein nicht<br />
zu umgehendes Bollwerk, Zeilner ein<br />
Tormann von Extraklasse. Vielleicht wäre<br />
dieses Spiel für Hr. Hickersberger<br />
und seine Mannen einen Anschauungsunterricht<br />
wert gewesen, zu sehen, wie<br />
eine Nationalmannschaft in England 4:1<br />
gewinnen kann.<br />
Österreich heimste berechtigtes Lob des<br />
Gegners ein. Man schwor Revanche in<br />
Australien. Abends gab es ein gemütliches,<br />
gemeinsames Essen in einem hervorragenden<br />
indischen Restaurant. Man<br />
lud die englischen Kollegen zum Retourmatch<br />
nächstes Jahr nach Österreich ein<br />
(Wien, <strong>Salzburg</strong> oder Graz).<br />
43<br />
NEHMEN SIE PLATZ UND ERKENNEN SIE DIE<br />
NEUEN DETAILS, DIE DAS ZUSAMMENSPIEL VON<br />
DESIGN UND FUNKTIONALITÄT PERFEKTIONIEREN.<br />
AB 25.150,– EURO.<br />
DER VOLVO V50<br />
Nach dem Sieg im Victoria Park – erschöpft, aber gut gelaunt.<br />
Das spielerische Potential des Österr.<br />
Ärzte-Fußballnationalteams macht Mut<br />
für die Zukunft. Österreichs kickende<br />
Ärzte sind für die weiteren Aufgaben gerüstet.<br />
Mitte Juli (Göß) u. Mitte August<br />
(Plainfeld) stehen Vorbereitungsspiele<br />
für die Ärzte-Fußball WM in Brisbane<br />
vom 10.–15. 9. 2007 an.<br />
AUSTRALIEN WIR KOMMEN!!<br />
Dr. Johannes Januschewsky<br />
DER VOLVO V50.<br />
DIE NEUE GENERATION.<br />
Volvo. for life<br />
Kraftstoffverbr. ges. 5,0 l/100 km bis 10,4 l/100 km, CO2 Emission 132 g/km bis 241 g/km.<br />
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avos<br />
Die SIDS Häufigkeit ist in den letzten<br />
Jahren deutlich zurückgegangen.<br />
Besonders erfreulich für <strong>Salzburg</strong>: die<br />
Zahlen sind von rund 15 pro Jahr auf<br />
nunmehr ein bis zwei Fälle pro Jahr gesunken.<br />
„Hauptursache dafür war sicherlich<br />
die Empfehlung, Säuglinge auf<br />
den Rücken zu legen, da die Bauchlage<br />
als größter Risikofaktor für SIDS erkannt<br />
wurde“, schildert der Co-Programmleiter<br />
des AVOS SIDS-Programms, Dr.<br />
Holger Förster, Facharzt für Kinderund<br />
Jugendheilkunde.<br />
Eine zusätzliche Senkung der SIDS-<br />
Sterblichkeit konnte durch verstärkte Information<br />
der Eltern über weitere Risikofaktoren<br />
erreicht werden (Rauchen,<br />
Frühgeburtlicheit, Reizüberflutung, sensible<br />
Entwicklungsphasen, etc.).<br />
Unter dem Motto „Schützen durch<br />
Verstehen“ wurden diese Inhalte der<br />
Öffentlichkeit flächendeckend weitergeben,<br />
beispielsweise in verschiedenen<br />
Kursen, mit Foldern, über Pressemitteilungen<br />
sowie mit dem eigens dafür erstellten<br />
Video. Seit zwei Jahren bietet das<br />
SIDS-Programm über AVOS auch einen<br />
Kinder-Reanimationskurs, speziell für<br />
Eltern von SIDS-Risikokindern an.<br />
„Die umfassende Aufklärungs- und Informationsarbeit<br />
rund um das Thema<br />
SIDS hat mittlerweile sehr positive Fol-<br />
Begeisterte Rauriser<br />
Volksschüler auf der<br />
Suche nach Unfallgefahren<br />
bei Oma, Opa & Co.<br />
Vor allem im Haushalt von Seniorinnen<br />
und Senioren passieren immer<br />
wieder Unfälle. Ein bedauerliches Übel,<br />
das sich mit dem nötigen Wissen und<br />
einigen wenigen Veränderungen ganz<br />
leicht vermeiden ließe. Genau diese<br />
Überlegungen waren es, die zu „Sicherheitsspürnasen<br />
bei Oma, Opa & Co“<br />
geführt haben. Ein besonderes Projekt<br />
das, AVOS – im Auftrag des Landes <strong>Salzburg</strong><br />
und in Kooperation mit dem Kuratorium<br />
für Verkehrssicherheit – in <strong>Salzburg</strong>s<br />
Volksschulen umsetzt. Nachdem<br />
im vergangenen Frühjahr die Sicherheits-Spürnasen<br />
im Pongau und Tennengau<br />
ihr erfolgreiches Debüt feierten,<br />
nehmen heuer Schulen aus „Gesunden<br />
Gemeinden“ sowie Nachmittagsbetreuungen<br />
dieses Angebot gerne in Anspruch.<br />
44<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Kinder-Notfallkurs für Eltern<br />
gen gezeigt. <strong>Der</strong> Bedarf für die Reanimationskurse<br />
ist in der Bevölkerung<br />
Gott sei dank nicht mehr im ursprünglich<br />
angenommenen Ausmaß gegeben“,<br />
erläutert Dr. Förster weiter. „Deshalb<br />
haben wir daran gearbeitet, diesen Kurs<br />
zu erweitern.“ Damit wird zusätzlich einem<br />
Wunsch von Eltern aus den bisherigen<br />
Kursen – aber auch in der Praxis -<br />
Rechnung getragen. Vielfach äußerten<br />
sie das Anliegen, Fachinformation zu<br />
Notfällen im Kindesalter ganz allgemein<br />
zu bekommen. All diese Erfahrungen<br />
sind in das neu ausgearbeitete Angebot<br />
Elternkurs – Medizinische Notfälle bei<br />
Kindern eingeflossen, das sich umfassend<br />
allen Notfällen im Kindesalter widmet<br />
– Infekten, Atmungsproblemen,<br />
Krämpfen, Unfällen und natürlich auch<br />
dem Thema SIDS.<br />
„Wir starten somit ein neues völlig überarbeitetes<br />
Programm, welches sich inhaltlich<br />
mit der Ersttherapie von internistischen<br />
und traumatologischen Notfällen im<br />
Säuglings- und Kindesalter befasst“, so<br />
der Facharzt. „Aufklärung zum Thema<br />
SIDS sowie die Möglichkeit zu praktischen<br />
Reanimationsübungen an der Puppe<br />
bleiben natürlich weiterhin als wichtiger<br />
Teil in diesen Kursen integriert. Als Zielgruppe<br />
sollen alle Eltern von Säuglingen<br />
und Kindern angesprochen werden,<br />
denn Notfälle können immer wieder<br />
eintreten“, schließt Dr. Holger Förster.<br />
Die Kurse starten im September bei<br />
AVOS, Arbeitskreis für Vorsorgemedizin,<br />
Elisabethstr. 2, 5020 <strong>Salzburg</strong>, 1. Stock.<br />
Sie sind gedacht für alle Eltern von Babys<br />
und Kleinkindern, Kostenbeitrag: € 10,–.<br />
Anmeldungen über AVOS, Tel. 0662/<br />
887588-0, E-Mail: avos@avos.at. Weiteres<br />
Informationsmaterial ist in Ausarbeitung<br />
und folgt in Kürze.<br />
„Sicherheitsspürnasen“ im Pinzgau<br />
Mit Gartenhandschuhen<br />
ein Geschenk einpacken<br />
Um die Zahl der Unfälle – insbesondere<br />
im Haushalt älterer Personen – zu verringern<br />
wurden im ganzen Land <strong>Salzburg</strong><br />
Schülerinnen und Schüler zu „Sicherheitsspürnasen“<br />
ausgebildet. Diesmal<br />
waren 25 Buben und Mädchen<br />
aus der 3. Klasse der VS Rauris mit<br />
Feuereifer dabei. Zahlreiche lustige und<br />
spannende Übungen ließen den Kindern<br />
am eigenen Leib direkte Erfahrungen<br />
sammeln, wie schwierig selbst einfachste<br />
Tätigkeiten werden können,<br />
wenn die Sinne nicht mehr so wie gewünscht<br />
mitspielen.<br />
Wenn beispielsweise die Hör- und Sehleistung<br />
oder die Beweglichkeit eines<br />
älteren Menschen eingeschränkt ist,<br />
werden vermeintlich einfache Handgriffe<br />
zur schwierigen Übung: So starteten<br />
die Schülerinnen und Schüler den<br />
Dr. Holger Förster, Co-Programmleiter<br />
Versuch, mit Gartenhandschuhen ein<br />
Packerl einzupacken, mit beschwerten,<br />
aneinandergebunden Schuhen zu gehen<br />
oder Münzen, insbesondere Kleingeld,<br />
aus einer Geldbörse herauszählen.<br />
Auch mit verbundenen Augen, verschmierten<br />
Augengläsern oder dunklen<br />
Sonnenbrillen einen Parcours zu durchlaufen<br />
erwies sich als ganz schön<br />
knifflig.
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> avos<br />
Zwölf <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />
Volksschulen aus allen<br />
Bezirken mit Gütesiegel<br />
ausgezeichnet<br />
Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt<br />
19 „Bewegten Schulen“<br />
(auch ehemalige, der Idee immer noch<br />
verbundene „Bewegte Schulen“ waren<br />
gekommen) feierten gemeinsam mit<br />
Univ.-Prof. Prim. DDr Anton Wicker,<br />
ärztlicher AVOS-Programmleiter „Bewegte<br />
Schule – Gesunde Schule“, Landesschulratspräsident<br />
Prof. Mag. Herbert<br />
Gimpl und AVOS-Programmleiterin<br />
Andrea Parger, MAS, die Gütesiegelverleihung.<br />
Nach Abschluss der zweijährigen Projektphase<br />
erhalten dies jene von AVOS<br />
begleiteten „Bewegten Schulen“, die<br />
sich während dieser Zeit auf den Wege<br />
gemacht haben, die verschiedensten<br />
Aspekte eines gesunden Schulalltages –<br />
und darüber hinaus reichend – gemeinsam<br />
mit Eltern, Lehrpersonen und na-<br />
1.304 Kinder aus 69 Klassen von 22<br />
<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Volksschulen waren am Mittwoch<br />
mit rund 150 Lehrkräften bzw.<br />
Begleitpersonen in den Schlosspark<br />
Hellbrunn zum Orientierungslauf gekommen.<br />
In Zusammenarbeit mit dem<br />
ASKÖ Henndorf hat AVOS, Arbeitskreis<br />
für Vorsorgemedizin, die „bewegten<br />
Schulen“ aus dem ganzen Bundesland<br />
zu einem spannenden und höchst lebhaften<br />
Unterfangen eingeladen. Tapfer<br />
meisterten selbst die Kleinsten unter ihnen<br />
die vorgegebenen Routen und<br />
trotzten der sommerlichen Hitze. Kinder<br />
und Begleitpersonen genossen eine<br />
rundum gelungene Veranstaltung, zu<br />
beklagen gab es lediglich ein paar<br />
zerkratzten Waden und einige Blasen<br />
an den Füßen.<br />
22 teilnehmende Schulen:<br />
Stadt: Schallmoos – Heinrich Salfenauer,<br />
Morzg, Lehen 2, Josefiau<br />
Flachgau: Elsbethen, Anif, Sighartstein,<br />
Fürstenbrunn/Marktschellenberg,<br />
Thalgau, Straßwalchen<br />
Verdiente Auszeichnung<br />
für „Bewegte Schulen“<br />
türlich den Kindern zu gehen.<br />
Diese kleine Festlichkeit bot den idealen<br />
Rahmen, um ein Resümee über die<br />
zahlreichen, spannenden Aktivitäten zu<br />
ziehen, welche die Schulen in den vergangenen<br />
zwei Jahren umgesetzt haben.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:<br />
1742 SchülerInnen, 80 Klassen, 12<br />
Schulen, 300 LehrerInnen und zahlreichen<br />
Eltern hat AVOS betreut. Hinter<br />
diesen Zahlen stehen ganz besonders<br />
die höchst engagierten Pädagoginnen<br />
und Pädagogen, die die Angebote und<br />
Ideen der Bewegten Schule im Schulalltag<br />
umsetzten. Ganz besonders im Bereich<br />
„bewegte Pause“, „bewegtes Lernen“<br />
u.v.a.m. erzielen sie immer wieder<br />
erstaunliche Erfolge, sehr zur Freude interessierter<br />
und aufgeschlossener Eltern<br />
und natürlich auch des AVOS-Teams,<br />
45<br />
das die Schulen mit fachlicher Unterstützung<br />
begleitet und selbstverständlich<br />
nach Ablauf der zweijährigen Projektperiode<br />
stets weiter die Kontaktpflege intensiv<br />
betreibt.<br />
Orientierungslauf der<br />
„Bewegten Schulen“ in Hellbrunn<br />
Tennengau: Abtenau, Scheffau, Rif –<br />
Rehhof, Puch, Hallein – Stadt<br />
Pongau: Filzmoos, Schwarzach, Neue<br />
Heimat – Bischofshofen<br />
Pinzgau: Bruck a. d. Glstr., Rauris<br />
Lungau: Mauterndorf<br />
Verschiedene Varianten zur Auswahl<br />
Orientierungslauf, Wettlauf auf der WIS-<br />
BI-Strecke, Wanderung zu Steintheater<br />
und Monatsschlössl sowie als krönender<br />
Abschluss ein Besuch von Schloss Hellbrunn<br />
samt Wasserspielen und/oder<br />
Zoo standen an diesem Tag für die Kinder<br />
auf dem Programm. Von den teilnehmenden<br />
1304 Kindern gingen 457<br />
zusätzlich in den Zoo, 581 besuchten<br />
das Schloss und die Wasserspiele, die<br />
bei diesen Temperaturen eine höchst<br />
willkommene Abkühlung brachten. Die<br />
rund 150 Lehrkräfte und Begleitper-<br />
sonen unterstützten die Kinder tatkräftig,<br />
die einzelnen Stationen zu bewältigen.<br />
Alle Kinder, die abschließend immer<br />
noch über überschüssige Energiereserven<br />
verfügten, konnten sich überdies<br />
auf der Sumsi-Hüpfburg austoben.
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und Jugendlichen sowie zur Vermeidung<br />
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Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> stelle<br />
STELLENAUSSCHREIBUNG<br />
Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />
Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt<br />
für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />
FACHÄRZTIN/-ARZT für HAUT- und GESCHLECHTSKRANKHEITEN<br />
mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />
Mittersill (neue Stelle)<br />
per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />
Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />
Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />
1. Lebenslauf<br />
2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />
Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen<br />
Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des<br />
Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />
3. Doktordiplom<br />
4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches<br />
5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />
a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />
b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in<br />
der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />
Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />
der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder<br />
Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />
Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher<br />
Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />
Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong><br />
Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft<br />
gemacht wird.<br />
Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten<br />
Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.:<br />
0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien<br />
erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />
zu übersenden.<br />
Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache<br />
durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich<br />
bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />
Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />
Honorarordnung geregelt.<br />
Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />
• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />
• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />
und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />
47
stelle<br />
STELLENAUSSCHREIBUNG<br />
48<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />
Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt<br />
für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />
FACHÄRZTIN/ARZT für AUGENHEILKUNDE UND OPTOMETRIE<br />
mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />
Stadt <strong>Salzburg</strong> (Übergabepraxis Dr. Wörther Dieter)<br />
per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />
Voraussetzung für die Stellenbewerbung ist die Bereitschaft zur Führung der Übergabepraxis.<br />
<strong>Der</strong>/die bisherige Stelleninhaber/in beendet seinen/ihren Einzelvertrag zum 30. 9. 2008 und beabsichtigt bis zu diesem Zeitpunkt die Führung einer<br />
Übergabepraxis. Kommt zwischen dem ausscheidenden Vertragsarzt und dem Erstgereihten keine Einigung zustande, wird die Ausschreibung aufgehoben,<br />
endet der Einzelvertrag zum 30. 9. 2008 und verliert der ausscheidende Vertragsarzt das Recht auf Führung einer Übergabepraxis. Es erfolgt<br />
rechtzeitig vor Vertragsende die Ausschreibung der Stelle. Nur für den Fall, dass die Hearingkommission feststellt, dass andere, die Person des<br />
Erstgereihten betreffende schwerwiegende Gründe ein Veto des ausscheidenden Vertragsarztes rechtfertigen, kommt die/der Nächstgereihte zum Zug.<br />
Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />
Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage<br />
von Kopien ausreichend):<br />
1. Lebenslauf<br />
2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder<br />
die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten<br />
zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />
3. Doktordiplom<br />
4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches<br />
5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />
a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />
b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint,<br />
die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />
Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit<br />
und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung<br />
(§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />
Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter<br />
Übersetzung vorzulegen.<br />
Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong> Nachweis gemäß Punkt 3. und<br />
4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird.<br />
Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten<br />
jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert<br />
werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen<br />
an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> zu übersenden.<br />
Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages<br />
zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />
Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt.<br />
Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />
• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />
• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />
und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> stelle<br />
STELLENAUSSCHREIBUNG<br />
Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />
Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt<br />
für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />
ARZT FÜR ALLGEMEINMEDIZIN (Übergabepraxis)<br />
mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />
Lofer (Stelle nach OMR Dr. Schlederer Manfred)<br />
per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />
Voraussetzung für die Stellenbewerbung ist die Bereitschaft zur Führung der Übergabepraxis.<br />
<strong>Der</strong>/die bisherige Stelleninhaber/in beendet seinen/ihren Einzelvertrag zum 31. 12. 2009 und beabsichtigt bis zu diesem Zeitpunkt die Führung einer<br />
Übergabepraxis. Kommt zwischen dem ausscheidenden Vertragsarzt und dem Erstgereihten keine Einigung zustande, wird die Ausschreibung<br />
aufgehoben, endet der Einzelvertrag zum 31. 12. 2009 und verliert der ausscheidende Vertragsarzt das Recht auf Führung einer Übergabepraxis. Es erfolgt<br />
rechtzeitig vor Vertragsende die Ausschreibung der Stelle. Nur für den Fall, dass die Hearingkommission feststellt, dass andere, die Person des<br />
Erstgereihten betreffende schwerwiegende Gründe ein Veto des ausscheidenden Vertragsarztes rechtfertigen, kommt die/der Nächstgereihte zum Zug.<br />
Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />
Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage<br />
von Kopien ausreichend):<br />
1. Lebenslauf<br />
2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder<br />
die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten<br />
zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />
3. Doktordiplom<br />
4. Anerkennung zum <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin<br />
5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />
a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />
b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint,<br />
die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />
Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit<br />
und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung<br />
(§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />
Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter<br />
Übersetzung vorzulegen.<br />
Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong> Nachweis gemäß Punkt 3. und<br />
4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird.<br />
Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten<br />
jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert<br />
werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen<br />
an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> zu übersenden.<br />
Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages<br />
zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />
Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt.<br />
Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />
• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />
• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />
und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />
49
stelle<br />
STELLENAUSSCHREIBUNG<br />
Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />
Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt<br />
für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />
FACHÄRZTIN/-ARZT für AUGENHEILKUNDE UND OPTOMETRIE<br />
mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />
Mittersill (neue Stelle)<br />
per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />
Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />
Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />
1. Lebenslauf<br />
2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />
Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen<br />
Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des<br />
Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />
3. Doktordiplom<br />
4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches<br />
5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />
a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />
b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in<br />
der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />
Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />
der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder<br />
Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />
Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher<br />
Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />
Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong><br />
Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft<br />
gemacht wird.<br />
Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten<br />
Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.:<br />
0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien<br />
erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />
zu übersenden.<br />
Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache<br />
durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich<br />
bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />
Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />
Honorarordnung geregelt.<br />
Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />
• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />
• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />
und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />
50<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> stelle<br />
STELLENAUSSCHREIBUNG<br />
Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />
Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt<br />
für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />
ARZT/ÄRZTIN für ALLGEMEINMEDIZIN<br />
mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />
Faistenau (Stelle nach Dr. Scheibenbauer)<br />
per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />
Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />
Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />
1. Lebenslauf<br />
2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />
Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen<br />
Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des<br />
Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />
3. Doktordiplom<br />
4. Anerkennung zum <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin<br />
5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />
a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />
b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in<br />
der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />
Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />
der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder<br />
Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />
Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher<br />
Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />
Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong><br />
Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft<br />
gemacht wird.<br />
Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten<br />
Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.:<br />
0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien<br />
erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />
zu übersenden.<br />
Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache<br />
durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich<br />
bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />
Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />
Honorarordnung geregelt.<br />
Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />
• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />
• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />
und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />
51
termine<br />
Kompaktseminare<br />
„Spezielle Schmerztherapie“<br />
4. <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Kompaktseminar<br />
„SPEZIELLE SCHMERZTHERAPIE“<br />
vom 23. 11. – 2. 12. 2007 in <strong>Salzburg</strong><br />
5. <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Kompaktseminar<br />
„SPEZIELLE SCHMERZTHERAPIE“<br />
vom 29. 2. – 9. 3. 2008 in <strong>Salzburg</strong><br />
Interdisziplinärer Kurs<br />
(80 Stunden in 10 Tagen)<br />
Info & Anmeldung:<br />
www.schmerzambulanz-salzburg.at<br />
Tel.: 0662 / 4482-2786 (OÄ Dr. H. Schuckall MSc)<br />
6. FREIZEIT TOURde:<br />
ARBEIT<br />
WOHNEN<br />
PROJEKTE<br />
ARBEIT<br />
WOHNEN<br />
ARBEITFREIZEIT<br />
PROJEKTE<br />
FREIZEIT<br />
PROJEKTE<br />
LAUBE<br />
WOHNEN<br />
FREITAG,<br />
7. SEPTEMBER<br />
AB 9 UHR<br />
Ä<br />
INTERDISZIPLINÄRE HERZDIAGNOSTIK IV<br />
Freitag, 19. Oktober 2007, 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag, 20. Oktober 2007, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
LKH <strong>Salzburg</strong><br />
Themen:<br />
KHK, Pitfalls, Rhythmologie, Leitlinien Herz-CT/MR,<br />
Strahlenschutz.<br />
Vorträge und Workshops<br />
Zielgruppe:<br />
Radiologen, Kardiologen, Internisten, Prakt. Ärzte,<br />
Nuklearmediziner, Herzchirurgen, RT, Pflege<br />
Seminargebühr:<br />
Euro 100,--, RT/Pflege Euro 50,--<br />
DFP:<br />
14 Punkte<br />
Information:<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Hergan<br />
Universitätsinstitut für Radiologie<br />
Landeskrankenhaus <strong>Salzburg</strong><br />
Paracelsus Medizinische Privatuniversität<br />
Müllner-Hauptstrasse 48 · A-5020 <strong>Salzburg</strong><br />
Tel.: +43/662/4482-3960, Fax: +43/662/4482-3964<br />
email: k.hergan@salk.at<br />
6. TOURDE:LAUBE<br />
Start um 9.00 Uhr<br />
in Zell am See über Schwarzach, St. Johann nach Hallein<br />
und<br />
Start um 14.30 Uhr in <strong>Salzburg</strong> nach Hallein<br />
Im Vordergrund steht die sportliche Herausforderung<br />
als gemeinsame Sache:<br />
Seite an Seite, Rad an Rad.<br />
Man kann die Laube-RadlerInnen<br />
auch auf einem Teilstück begleiten.<br />
52<br />
Informationen unter:<br />
Laube GmbH<br />
Davisstrasse 7 · 5400 Hallein<br />
Tel.: 06245/70719, Fax: DW 30<br />
e-mail: tourdelaube@laube.de<br />
Internet: www.laube.at<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> sportmedizin<br />
53<br />
Fax: 0662/87122735
tagungen undkongresse<br />
TERMINE VOM 7. 9.– 1. 12. 2007<br />
■ 7.–8. September 2007, Wien<br />
HYPERTHERMIE<br />
Einst und Heute – Symposium aus Anlass<br />
des 80. Jahrestages der Verleihung<br />
des Nobelpreises für Medizin an Julius<br />
Wagner-Jauregg<br />
Information: Akademie für Ganzheitsmedizin,<br />
Otto Wagner Spital,<br />
Sanatoriumstraße 2, 1140 Wien, Tel.:<br />
01/6887507, e-mail: office@gamed.or.at,<br />
Internet: www.gamed.or.at<br />
■ 13.–15. September 2007, Wien<br />
45. JAHRESTAGUÖNG DER ÖSTER-<br />
REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />
KINDER-und JUGENDHEILKUNDE<br />
Information: Wiener Medizinische Akademie,<br />
Alser Straße 4, 1090 Wien,<br />
Tel.: 01/405138332, Fax: 01/4078274,<br />
mail: Kinder2007@medacad.org<br />
■ 20.–22. September 2007, Innsbruck<br />
23. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />
REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />
REPRODUKTIONSMEDIZIN und<br />
ENDOKRINOLOGIE<br />
Information: IEC Management, Frau<br />
Mag. Yasmin Haunold, Reisnerstraße 42/<br />
Top 14, 1030 Wien, mail:<br />
yasmin.haunold@iec-management.at<br />
■ 21. September 2007, Wien<br />
BINDUNG UND DIE PSYCHO-<br />
SOMATIK DES ESSENS<br />
vom Säugling bis zum Jugendlichen<br />
Information: Ärztezentrale Med.Info,<br />
Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien,<br />
Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61,<br />
mail: azmedinfo@media.co.at<br />
■ 21.–22. September 2007, Wien<br />
JAHRESTAGUNG DER<br />
ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT<br />
FÜR PHYSIKALISCHE MEDIZIN UND<br />
REHABILITATION<br />
Information: Österr. Gesellschaft für<br />
Physikalische Medizin und Rehabilitation,<br />
AKH Wien,<br />
Währinger Gürtel 18.20, 1090 Wien,<br />
Tel.: 01/40400-5277,<br />
Fax: 01/4040-5281, e-mail:<br />
claudia.ackermann@meduniwien.ac.at<br />
■ 21.–22. September 2007, Linz<br />
4. LINZER KONGRESS FÜR ALLGE-<br />
MEINMEDIZIN „JUGENDMEDIZIN“<br />
Information: MedAk - Medzinische<br />
Fortbildungsakademie OÖ, Dinghoferstr.<br />
4. 4010 Linz, Tel.: 0732/778371-312,<br />
Fax: 0732/783660-312,<br />
e-mail: probst@medak.at oder<br />
Internet: www.medak.at<br />
■ 27.–29. September 2007, Innsbruck<br />
38. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />
REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />
INNERE MEDIZIN<br />
Information: Ärztezentrale Med.Info,<br />
Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien,<br />
Tel.: 01/53116-32, Fax DW-61,<br />
mail: azmedinfo@media.co.at<br />
■ Oktober und November 2007<br />
TAUCHARZTLEHRGÄNGE in Ägypten<br />
Information: Dr. Ulrike Preiml,<br />
Krottenbachstr. 267/1/11, 1190 Wien,<br />
Tel.: 0676/3092480, Fax: 01/4403471,<br />
e-mail: ulrike.preiml@meduniwien.ac.at<br />
■ 8.–13. Oktober 2007, Graz<br />
18. GRAZER FORTBILDUNGSTAGE<br />
Information: <strong>Ärztekammer</strong> für Steiermark,<br />
Fortbildungsreferat, Kaiserfeldgasse<br />
29, 8011 Graz, Tel.: 0316/8044-37,<br />
e-mail: fortbildung@aekstmk.or.at<br />
Internet: www.grazerfortbildungstage.at<br />
■ 12.–13. Oktober 2007, Innsbruck<br />
ÖSTERREICHISCHER KONGRESS FÜR<br />
ALTEN- und HAUSKRANKENPFLEGE<br />
Information: Congress & Management<br />
GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />
Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />
e-mail: office@congress-management.at,<br />
Internet: www.congress-management.at<br />
■ 12.–13. Oktober 2007,<br />
Mautern an der Donau<br />
GEMEINSAME JAHRESTAGUNG DER<br />
ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT<br />
FÜR HYPERTENSIOLOGIE und<br />
NEPHROLOGIE<br />
Information: Wiener Medizinische<br />
Akademie, Alser Strasse 4, 1090 Wien,<br />
Tel.: 01/405138332, Fax: 01/4078274,<br />
mail: Kinder2007@medacad.org<br />
54<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
■ 17. - 18. Oktober 2007, Graz<br />
24. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />
REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />
RADIOONKOLOGIE<br />
Information: Univ.-Klinik für Strahlentherapie<br />
- Radioonkologie,<br />
Frau Kirchmeier, Auenbruggerplatz 32,<br />
8036 Graz, Tel.: 0316/385-2639,<br />
e-mail: radonk@meduni-graz.at<br />
■ 17.–19. Oktober 2007, <strong>Salzburg</strong><br />
ULTRASCHALL-FORTGESCHRITTE-<br />
NENKURS „ABDOMEN“<br />
Information: Prim. Univ.-Prof. Dr.<br />
Norbert Gritzmann, Müller Rundeggweg<br />
6/8, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />
Tel.: 0662/840464,<br />
e-mail: norbert.gritzmann@bbsalz.at<br />
■ 18.–20. Oktober 2007, St.Veit/Glan<br />
9. KÄRTNER SYMPOSIUM ÜBER NOT-<br />
FÄLLE IM KINDES-und JUGENDALTER<br />
Information: <strong>Ärztekammer</strong> für Kärnten,<br />
St.Veiter Str. 34, 9020 Klagenfurt, Frau<br />
Köfler, Tel.: 0463/5856-35, Fax:<br />
0463/514222, e-mail: notarzt@aekktn.at,<br />
Homepage: www.kaerngesund.at -<br />
Fortbildung<br />
■ 18.–20. Oktober 2007, Alpach<br />
15. INTERNATIONALE WISSEN-<br />
SCHAFTLICHE TAGUNG<br />
Information: Netzwerk Essstörungen,<br />
Fritz-Pregl Strase 5, 6020 Innsbruck,<br />
Tel.: 0512/576026, Fax: 0512/583654,<br />
e-mail: info@netzwerk-essstoerungen.at<br />
■ 19.–21. Oktober 2007,<br />
Schloss Seggau<br />
8. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />
REICHISCHEN ADIPOSITAS-<br />
GESELLSCHAFT<br />
Information: Congress & Management<br />
GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />
Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />
e-mail: office@congress-management.at,<br />
Internet: www.congress-management.at<br />
■ 19.–20. Oktober 2007, Wien<br />
INTENSIV-WORKSHOP,<br />
ANGIOLOGIE/PHLEBOLOGIE<br />
Information: Mag. Ursula Partsch-<br />
Brokke, Postfach 41, 2560 Berndorf,<br />
Tel. und Fax: 02672/88996
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> tagungen undkongresse<br />
■ 31. Oktober bis 2. November 2007,<br />
Meran<br />
HERBSTTAGUNG<br />
„OPERATIVE GYNÄKOLOGIE“<br />
Information: Congress & Management<br />
GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />
Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />
e-mail: office@congress-management.at,<br />
Internet: www.congress-management.at<br />
■ 9.–10. November 2007, Wien<br />
50plus - DERMATOLOGIE & ÄSTHETIK<br />
Information: Ärztezentrale Med.Info,<br />
Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien,<br />
Tel.: 01/53116-32, Fax DW-61,<br />
mail: azmedinfo@media.co.at<br />
■ 9.–10. November 2007, <strong>Salzburg</strong><br />
43. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />
REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />
NEUROCHIRURGIE<br />
Information: UniKlinik für Neurochirurgie,<br />
Frau Elisabeth Graf,<br />
Ignaz-Harrer-Str. 79, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />
Tel.: 0662/4483-3601, Fax DW-3604,<br />
e-mail: e.grafsalk.at<br />
■ 9.–10. Novemer 2007, Linz<br />
UROLOGIE und ANDROLOGIE<br />
Information: Congress & Management<br />
GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />
Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />
e-mail: office@congress-management.at,<br />
Internet: www.congress-management.at<br />
■ 16.–17. November 2007, Graz<br />
12. KONGRESS DER ÖSTER-<br />
REICHISCHEN GESELLSCHAFT<br />
FÜR NOTFALL- und KATASTROPHEN-<br />
MEDIZIN<br />
Information: ÖNK Kongress 2007,<br />
Frau Mag. Elisabeth Zihlarz, Baiernstraße<br />
72/4, 8020 Graz, Tel.:<br />
0664/8438070, Fax: 0316/225147-15,<br />
e-mail: kongress@notarzt.at<br />
■ 18.–19. November 2007, Innsbruck<br />
ULTRASCHALL - AUFBAUKURS<br />
Information: UniKlinik für Neurologie,<br />
Neurosonologisches Labor, Anichstr. 35,<br />
6020 Innsbruck, Tel.: 0512/23873,<br />
e-mail: Christoph.Schmidauer@uki.at<br />
■ 23.–24. November 2007, Graz<br />
TRANSTHORAKALE ECHOKARDIO-<br />
GRAPHIE<br />
Information: <strong>Ärztekammer</strong> für Kärnten,<br />
Str. Veiter Strasse 34, 9020 Klagenfurt,<br />
Tel.: 0463/5856-0, Fax: 0463/514222,<br />
e-mail: aek@aekktn.at<br />
■ 23.–24. November 2007, Wien<br />
LEHRGANG FÜR PRÄVENTIVE<br />
MEDIZIN UND ERHNÄHRUNG<br />
Information: Fortbildungsreferat der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für Wien,<br />
Frau Sabine Stastny, Tel.: 01/515011281,<br />
e-mail: stastny@aekwien.at<br />
■ 24. November 2007, Wien<br />
3. GASTROENTEROLOGISCHES<br />
SYMPOSIUM<br />
Information: Ludwig Boltzmann-Institut<br />
für Stammzelltransplantation, 2. Med<br />
Abt. Donauspital, Langobardenstrasse<br />
122, 1220 Wien, Fax: 01/28802-3280<br />
■ 24. November 2007, Wien<br />
UPDATE VIRUS-INFEKTIONEN<br />
Information: Wiener Medizinische<br />
Akademie, Hr Christian Liznbauer,<br />
AlsterStrasse 4, 1090 Wien, Tel.:<br />
01/4051383-17, Fax: 01/4051383-23,<br />
e-mail: cl@medacad.org<br />
■ 27.–29. November 2007, <strong>Salzburg</strong><br />
ULTRASCHALL-GRUNDKURS<br />
„ABDOMEN"<br />
Information: Prim. Univ.-Prof. Dr. Norbert<br />
Gritzmann, Müller Rundeggweg<br />
6/8, 5020 <strong>Salzburg</strong>, Tel.: 0662/840464,<br />
e-mail: norbert.gritzmann@bbsalz.at<br />
55<br />
■ 29.–20. November 2007,<br />
Baden/ Wien<br />
4. INTERNATIONALER KONGRESS<br />
FÜR KOMPLEMENTÄRMEDIZIN und<br />
KREBSERKRANKUNG<br />
Inforamtion: GF.P MediaConsult,<br />
Geramggasse 15/3, 1220 Wien,<br />
Tel.: 01/2035250, Fax: 01/2023810,<br />
e-mail: kongress@gfp-medconsult.com,<br />
Homepage:<br />
www.komplementaertherapien.at<br />
■ 29. November bis<br />
1. Dezember 2007, Innsbruck<br />
DIABETES & HERT<br />
Information: Sekretariat ÖDG,<br />
Währinger Str. 76/13, 1090 Wien,<br />
Tel.: 0650/7703378, Fax: 01/2645229,<br />
e-mail: office@oedg.at<br />
■ November in Zypern<br />
MEDITERRANES FORTBILDUNGS-<br />
SEMINAR HORMONELL - AKTUELL<br />
Information: Mondial Reisen, Währinger<br />
Gürtel 18-20, 1090 Wien,<br />
Tel.: 01/402406-10, Fax: 01/402406120,<br />
Internet: www.hormonell-aktuell.com<br />
■ 30. November bis<br />
1. Dezember 2007, Wien<br />
ENDOSKOPIE 2007<br />
Information: Ärztezentrale Med.Info,<br />
Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien,<br />
Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61,<br />
mail: azmedinfo@media.co.at<br />
SCHLADMINGER ECHOKARDIOGRAPHIEKURSE<br />
www.echokurse.at<br />
Grundkurs I + II: 7. – 12. 10. 2007<br />
Aufbaukurs I + II: 30. 3. – 5. 4. 2008<br />
Theorie, Praktische Übungen, Fallbeispiele<br />
Echokardiographiekurse gemäß den Richtlinien der<br />
Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft<br />
Approbiert mit DFP der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />
Veranstaltungsort:<br />
**** Seminarhotel Rohrmooserhof – www.rohrmooserhof.at<br />
Leitung:<br />
Ass. Prof. Dr. Gerald Mundigler · Univ. Prof. Dr. Manfred Zehetgruber<br />
Universitätsklinik für Innere Medizin II, Kardiologie, Wien<br />
Information und Anmeldung: www.echokurse.at<br />
gerald.mundigler@meduniwien.ac.at<br />
manfred.zehetgruber@meduniwien.ac.at
aktuell<br />
Einladung zur 20-Jahr-Feier<br />
der Universitätsklinik für spezielle Gynäkologie – Brustzentrum <strong>Salzburg</strong><br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
3. August 2007 · 13.00 Uhr<br />
Universitätsklinik für spezielle Gynäkologie – Brustzentrum <strong>Salzburg</strong>,<br />
Festzelt mit Buffet<br />
MODERATION: Peter Arp<br />
AUFS PODIUM GEBETEN:<br />
Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller<br />
Dr. Max Laimböck – SALK Geschäftsführer<br />
Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch – Rektor Paracelsus Medizinische Privatuniversität<br />
HR Univ.-Prof. Dr. Heinrich Magometschnigg – Ärztlicher Direktor Landeskrankenhaus<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel<br />
56<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Samstag, 15. September 2007, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM<br />
9.00 – 10.30 Uhr<br />
pAVK – Marker für die generalisierte Atherosklerose<br />
E. Minar, Wien<br />
Was Sie schon immer über das Endothel wissen wollten<br />
C. Kopp, Wien<br />
Lipidtherapie<br />
M. Schillinger, Wien<br />
11.00 – 12.30 Uhr<br />
Vorsitz: M. Schillinger, R. Lenzhofer<br />
Intestinale Ischämie aus der Sicht des Interventionisten<br />
H. Wallner, Schwarzach<br />
Angioplasty and stenting of vertebral and subclavian artery<br />
P. Musia_ek, Krakau, PL<br />
Veranstaltungsort:<br />
Kardinal Schwarzenberg´sches Krankenhaus,<br />
Kardinal Schwarzenbergstraße 2–6, 5620 Schwarzach im Pongau,<br />
Vinzenzsaal, Eingang G<br />
Eintritt frei<br />
DFP - 4, Modul Innere Medizin<br />
Kontakt:<br />
Hubert Wallner, Tel.: 06415/7101-0,<br />
Email: hubert.wallner@kh-schwarzach.at<br />
KLEINANZEIGEN<br />
SELBSTSTÄNDIGE HEILMASSEURIN<br />
UND DIPL. SOZIALPÄDAGOGIN sucht<br />
<strong>Arzt</strong>/Ärztin für gemeinsame Patientenbetreuung<br />
im Raum <strong>Salzburg</strong>. Info: Frau<br />
Sabine Lehnen, 0699/11701528<br />
Praxisgemeinschaft vermietet für fixen<br />
Zeitraum im Monat (tagweise) ARZT-<br />
ODER THERAPIERAUM. Zentrale Lage<br />
Stadt <strong>Salzburg</strong>. 0650/2355109<br />
<strong>Salzburg</strong>: 2-ZIMMER-DACHGESCHOSS-<br />
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provisionsfrei. Tel. 01/31380-218 ABV<br />
PRAXISNACHFOLGER-IN/-PARTNER-IN<br />
für innovative hausärztl.-internistische<br />
bzw. allgemeinmed. Praxisgemeinschaft/<br />
Gemeinschaftspraxis in Bad Reichenhall<br />
gesucht. Chiffre SA 07/01
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> aktuell<br />
STANDESMELDUNGEN<br />
■ PRAXISERÖFFNUNGEN:<br />
Dr. Roland Hagen MATTES, FA für Urologie,<br />
5020 <strong>Salzburg</strong>, Ernest-Thun-Straße 12.<br />
Dr. Esma TASEVAC, FÄ für Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />
Paris-Lodron-Straße 20.<br />
■ NEUE ORDINATIONS-<br />
ANSCHRIFTEN:<br />
Dr. Manfred EPPEL, FA für Unfallchirurgie,<br />
5020 <strong>Salzburg</strong>, Schweigmühlweg 9.<br />
Dr. Andreas GRUBER, FA für Hals-, Nasen-<br />
und Ohrenkrankheiten, 5580 Tamsweg,<br />
Bahnhofstraße 7 (=2. Ordination).<br />
Dr. Silvie LASSMANN, FÄ für Orthopädie<br />
und Orthopädische Chirurgie,<br />
5020 <strong>Salzburg</strong>, Schrannengasse 2/2.<br />
Dr. Detlef PÖTZSCH, FA für Augenheilkunde<br />
und Optometrie, 5700 Zell am<br />
See, Am Lohningfeld 6A.<br />
Dr. Johannes WALTER, FA für Chirurgie<br />
(Gefäßchirurgie), 5020 <strong>Salzburg</strong>, Ernest-<br />
Thun-Straße 12.<br />
Dr. Johanna ZOBLER, FÄ für Augenheilkunde<br />
und Optometrie, 5600 St. Johann/<br />
Pg., Premweg 1.<br />
■ EINSTELLUNGEN DER ORDINATION<br />
BZW. DER ÄRZTLICHEN TÄTIGKEIT:<br />
Dr. Peter SEDLAR, <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin,<br />
Clemens-Kraus-Straße 19 (Einstellung<br />
der ärztlichen Tätigkeit).<br />
Dr. Alexander ASLANI, FA für Plastische<br />
Chirurgie, 5020 <strong>Salzburg</strong>, Innsbrucker<br />
Bundesstraße 35 (Einstellung der Ordination).<br />
Dr. Reinhold HELMBERGER, FA für Unfallchirurgie,<br />
5026 <strong>Salzburg</strong>, Reinholdgasse<br />
15A (Ordinationseinstellung).<br />
Dr. Erik HOFER, FA für Orthopädie und<br />
Orthopädische Chirurgie, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />
Schrannengasse 2 (Einstellung der<br />
ärztlichen Tätigkeit).<br />
Dr. Vesna JAKUSCH-PAVLOVIC, Ärztin<br />
für Allgemeinmedizin, Johannesbad -<br />
Gesundheitszentrum Bärenhof (Einstellung<br />
der ärztlichen Tätigkeit).<br />
Prof. Dr. Bernd RUDELSTORFER, FA<br />
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />
5422 Bad Vigaun, Kur- und Rehabilitationszentrum<br />
Bad Vigaun (Einstellung der<br />
2. Ordination).<br />
Dr. Jana SOLDAN, FÄ für Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />
Maximilangasse 8 (Einstellung der Ordination).<br />
■ ZULASSUNGEN ZU DEN §-2<br />
CVKRANKENKASSEN:<br />
Dr. Silvie LASSMANN, FÄ für Orthopädie<br />
und Orthopädische Chirurgie,<br />
5020 <strong>Salzburg</strong>, Schrannengasse 2/2.<br />
■ DIPLOM ARZT FÜR<br />
ALLGEMEINMEDIZIN:<br />
Dr. Ernst EDLINGER<br />
Dr. Miriam MANTINGER<br />
Dr. Roman SZLAUER<br />
■ DIPLOM FACHÄRZTE:<br />
Dr. Johann ALTENBERGER, FA für Innere<br />
Medizin (Intensivmedizin)<br />
Dr. Aurel BOTZ, FA für Anästhesie und<br />
Intensivmedizin<br />
Dr. Michael FEICHTINGER, FA für<br />
Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
Dr. Jörg HUTTER, FA für Thoraxchirurgie<br />
Dr. Thomas HUTTER, FA für Chirurgie<br />
Dr. Adrian KAMPER, FA für Kinder- und<br />
Jugendheilkunde (Kinder- und Jugendneuropsychiatrie)<br />
Dr. Christoph KOLLERSBECK, FA für<br />
Unfallchirurgie<br />
Dr. Roland MÖSENEDER, FA für Unfallchirurgie<br />
Dr. Moritz MÜHLBACHER, FA für<br />
Psychiatrie<br />
Dr. Christian SCHÖLLER, FA für Innere<br />
Medizin<br />
Univ.-Prof. Prim. Dr. Christoph STUPPA-<br />
ECK, FA für Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />
Medizin<br />
Dr. Georg WEISS, FA für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie<br />
Dr. Karin WENINGER, FÄ für Psychiatrie<br />
und Psychotherapeutische Medizin<br />
57<br />
Dr. Maria WINTER, FÄ für Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie<br />
■ BESTELLUNGEN, VERLEIHUNGEN<br />
UND SONSTIGES:<br />
Dr. Michael FEICHTINGER: Doppeleintragung<br />
in die Ärzteliste als FA f. Psychiatrie<br />
und Neurologie und FA für Psychiatrie<br />
und Psychotherapeutische Medizin.<br />
Dr. Roland FRIEDLMEIER, FA für Innere<br />
Medizin (Intensivmedizin): Anstellung als<br />
Primararzt am Aö. Krankenhaus Mittersill.<br />
Dr. Sabine HITTLER: Doppeleintragung<br />
in die Ärzteliste als FÄ für Chirurgie und<br />
Ärztin für Allgemeinmedizin.<br />
Dr. Jörg HUTTER, Doppeleintragung<br />
als Facharzt für Chirurgie und FA für<br />
Thoraxchirurgie.<br />
Dr. Hubert RIEGLER, <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin:<br />
Anerkennung der Ordination<br />
in Tenneck als Lehrpraxis für das Fach<br />
Allgemeinmedizin.<br />
Dr. Gernot SCHULZ, Doppeleintragung<br />
in die Ärzteliste als Facharzt für Hals-,<br />
Nasen- und Ohrenkrankheiten und <strong>Arzt</strong><br />
für Allgemeinmedizin.<br />
Dr. Christian SCHÖLLER, Doppeleintragung<br />
als <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin und<br />
FA für Innere Medizin.<br />
Dr. Heidemarie SKOPEK, Ärztin für Allgemeinmedizin,<br />
Anerkennung der Ordination<br />
in <strong>Salzburg</strong> Stadt als Lehrpraxis<br />
für das Fach Allgemeinmedizin.<br />
Univ.-Prof. Prim. Dr. Christoph STUPPA-<br />
ECK, Doppeleintragung als FA für Psychiatrie<br />
und Psychotherapeutische Medizin<br />
und FA für Psychiatrie und Neurologie.<br />
Dr. Georg WEISS, Doppeleintragung als<br />
FA für Kinder- und Jugendheilkunde<br />
(Kinder- und Jugendneuropsychiatrie)<br />
und FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />
Dr. Karin WENINGER, Eintragung als FÄ<br />
für Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />
Medizin, FÄ für Psychiatrie und Neurologie<br />
sowie Ärztin für Allgemeinmedizin.<br />
Dr. Maria WINTER, Doppeleintragung<br />
als FA für Kinder- und Jugendheilkunde<br />
(Kinder- und Jugendneuropsychiatrie)<br />
und FÄ für Kinder- und Jugendpsychiatrie.
aktuell<br />
… ein Übersicht über den Paragraphendschungel<br />
Am 11. Juli 2007 fand im Saal der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für <strong>Salzburg</strong> diese für 25 anwesende<br />
JungärztInnen sehr interessante<br />
Veranstaltung statt, welche sich ausdrücklich<br />
an TÄ in Ausbildung zum <strong>Arzt</strong><br />
für Allgemeinmedizin und an TÄ in Ausbildung<br />
zum Facharzt richtete.<br />
Die Themen:<br />
• Medizinrecht – ein erster Überblick<br />
(vom ÄrzteG bis zum KAKuG);<br />
• Berufsrecht und Ausbildungsrecht;<br />
• Berufsrecht und Dienstrecht (arbeitsrechtsrechtliche<br />
Fragestellungen);<br />
• Grundzüge der <strong>Arzt</strong>haftung;<br />
Am 4. Juli 2007 fand im Veranstaltungssaal<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> die<br />
Verleihung der Zeugnisse an die Ordinationsgehilfinnen<br />
für den so eben abgeschlossenen<br />
Ordinationsgehilfenkurs<br />
statt, welcher zweisemestrig in der Zeit<br />
vom 20.09.2006 bis 4.07.2007 mit einem<br />
Kurstag/Woche (jeweils Donnerstag<br />
von 17:00 bis 21:15 Uhr) geführt wurde.<br />
Die Begrüßung erfolgte durch die Kursleiterin,<br />
Frau Helga Lechner, sowie Grußworte<br />
von Herrn Vizepräsident MR Dr.<br />
Walter Arnberger und Herrn Primar MR<br />
Dr. Heiser, anschließend die Überreichung<br />
der Zeugnisse. Alle 24 Teilnehmerinnen<br />
traten zu den kommissionellen<br />
Prüfungen an. 23 Teilnehmerinnen erhielten<br />
ihre Zeugnisse, davon hatten 20<br />
mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen.<br />
Eine Teilnehmerin erhält erst nach<br />
erfolgreich abgelegter Wiederholungsprüfung<br />
ihr Abschlusszeugnis. Anschließend<br />
dankte die Klassensprecherin allen<br />
Beteiligten. Die Schlussworte kamen<br />
von Frau Mag. Waltraud Gruber-Hofmann<br />
als Geschäftsfeldleiterin.<br />
<strong>Der</strong> nächste Ordinationsgehilfenkurs<br />
beginnt im Oktober 2007. Dieser Kurs<br />
wird wieder als zweisemestriger Tages-<br />
58<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />
Medizinrecht für Turnusärzte<br />
• Fallbeispiele u. Judikatur;<br />
• Braucht der Turnusarzt<br />
eine eigene Berufs-Haftpflicht-Versicherung?<br />
Moderiert wurde die Veranstaltung<br />
von Dr. Katharina<br />
GORDON, Kurienobfrau-Stv.<br />
angestellte Ärzte<br />
und Dr. Roman SZLAUER,<br />
Turnusärztereferent.<br />
Die Referate hielten Dr. Johannes<br />
BARTH, Jurist der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />
zu den medizinrechtlichen Fragestellungen<br />
und Gerald BUCHMAYER MAS,<br />
PBP Financial Services GmbH, zur Haftpflichtversicherung.<br />
kurs mit Kurstag jeweils<br />
Dienstag von 9.00–16.15<br />
Uhr geführt und ist primär<br />
für Teilnehmerinnen aus<br />
dem Pinzgau, Lungau,<br />
Pongau und den entfernteren<br />
Teilen des Flachgaues.<br />
Die diesbezügliche Ausschreibung<br />
erging bereits<br />
an alle niedergelassenen<br />
Ärzte. Für diesbezügliche<br />
Auskünfte steht Ihnen unsere<br />
Mitarbeiterin, Frau<br />
Schwaighofer,<br />
unter 0662/871327-117 bzw. e-mail:<br />
schwaighofer@aeksbg.at gerne zur Verfügung.<br />
In diesem Zusammenhang dürfen wir<br />
auf das Berufsabzeichen für Ordinationsgehilfinnen<br />
verweisen.<br />
Voraussetzung für die Verleihung ist eine<br />
mindestens 2-jährige Praxis in einer<br />
<strong>Arzt</strong>ordination, hievon wenigstens 6<br />
Monate in der Praxis des antragstellen-<br />
v.l.n.r.: Dr. Johannes Barth, Dr. Katharina Gordon, Dr. Roman<br />
Szlauer und Gerald Buchmayer MAS<br />
TERMINAVISO<br />
Diese Veranstaltung wird am<br />
Dienstag, 21. August 2007 um 19.00 Uhr<br />
im Krankenhaus Schwarzach<br />
(Vinzenzsaal, Eingang G) wiederholt.<br />
Zeugnisverleihung an die<br />
Ordinationsgehilfinnen<br />
den <strong>Arzt</strong>es sowie die erfolgreiche Absolvierung<br />
des Ordinationsgehilfenkurses<br />
oder einer ähnlichen zumindest gleichwertigen<br />
Ausbildung.<br />
Die Kosten für das Abzeichen betragen<br />
€ 15,– und sollen vom Dienstgeber getragen<br />
werden.<br />
Das Antragsformular kann in der <strong>Ärztekammer</strong><br />
(Frau Schwaighofer) angefordert<br />
werden.
Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> anzeige<br />
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59
Fortbildungsakademie der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Sportärztetage<br />
2007<br />
21.–23. September 2007<br />
im ULSZ Universitäts-Landes-Sport-Zentrum Rif<br />
„Internistisch-physiologischer Grundkurs III“<br />
Praxisseminare:<br />
Sportmassage, Kinesiotape/Dopinkontrolle<br />
Ärztesport:<br />
Klettern, Kampfsport (Taekwondo/Judo)<br />
Information und Anmeldung:<br />
Sportärztereferat der <strong>Ärztekammer</strong>,<br />
Helmut Böhm, e-mail: boehm@aeksbg.at<br />
Tel. 0662/87 13 27-0<br />
Sprengelärzteprüfung<br />
<strong>Der</strong> nächste Termin ist:<br />
Dienstag, 23. Oktober 2007, 14.00 Uhr<br />
in der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />
Anmeldungen:<br />
Mindestens 3 Wochen vor dem Termin an:<br />
Landessanitätsdirektion, Tel.: 8042-2310,<br />
Fax: 8042-3071 bzw. Mail: sandion@salzburg.gv.at<br />
Ansprechpartner <strong>Ärztekammer</strong>:<br />
Sprengelärztereferat<br />
Frau Schwaighofer, Tel. 0662/871327-117<br />
e-mail: schwaighofer@aeksbg.at<br />
Ärzte-Fortbildung im Internet:<br />
www.gesund-in-salzburg.at<br />
„Fortbildung“<br />
www.s-leasing.at<br />
geleast<br />
Fortbildung „PRAXISMANAGEMENT“<br />
EDV-Info-Abend<br />
Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl Ihres Kurses.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eine Vorstellung haben<br />
für welchen Kurs Sie sich entschieden haben, oder ob<br />
Sie sich einfach über die Möglichkeiten im Bereich der<br />
EDV Kurse informieren wollen. Bitte um Anmeldung bis<br />
17. September 2007.<br />
Termin: 20. September 2007 (Donnerstag)<br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong>, Saal Erdgeschoß<br />
Zeit: 19.30 bis ca. 20.30 Uhr<br />
Zielgruppe: Ärzte/innen, Assistent/innen<br />
Anmeldung:<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Fortbildungsreferat<br />
Frau Irene Esser, Tel.: 0662/87 13 27-141, Fax DW-35<br />
e-mail: esser@aeksbg.at<br />
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