Der Salzburger Arzt Shots - Ärztekammer Salzburg

Der Salzburger Arzt Shots - Ärztekammer Salzburg Der Salzburger Arzt Shots - Ärztekammer Salzburg

23.12.2012 Aufrufe

© photos.com P. b. b. Verlagspostamt 5020 Salzburg 20. Jahrgang / Nummer 7/8 Juli/August 2007 02Z032725 M Der Salzburger Arzt Mitteilungen der Ärztekammer für Salzburg Ärztekammer NEU Das aktuelle Interview Seite 14 ELGA Die Gesundheitsakte ohne Lenkrad Doc-Shots Seite 6 ff. Der Bericht SOMMERFEST 2007 Seite 16 ff.

© photos.com<br />

P. b. b. Verlagspostamt 5020 <strong>Salzburg</strong> 20. Jahrgang / Nummer 7/8 Juli/August 2007<br />

02Z032725 M<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong><br />

Mitteilungen der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />

<strong>Ärztekammer</strong> NEU<br />

Das aktuelle Interview<br />

Seite 14<br />

ELGA<br />

Die Gesundheitsakte<br />

ohne Lenkrad<br />

Doc-<strong>Shots</strong><br />

Seite 6 ff.<br />

<strong>Der</strong> Bericht<br />

SOMMERFEST 2007<br />

Seite 16 ff.


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2<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Das Next-Eleven-Thema erobert den Markt<br />

Die Weltwirtschaft ist zuletzt zwischen vier und fünf<br />

Prozent gewachsen. Unter den Schwellenländern ist<br />

China mit einem Wachstum von knapp 10% das große<br />

Vorbild. Bei steigendem Wachstum benötigen Unternehmen<br />

traditionell immer viel Kapital. Deshalb privatisiert<br />

Vietnam in diesem Jahr 20 Unternehmen über die Börse.<br />

Auch Vietnam gehört zu der sogenannten Gruppe der<br />

Next-Eleven. Dabei handelt es sich um die elf Länder,<br />

denen die US-Investmentbank Goldman Sachs in den<br />

kommenden Jahrzehnten den Aufstieg in die erste Liga<br />

der Wirtschaftsnationen zutraut. Es sind Ägypten, Bangladesch,<br />

Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan,<br />

Philippinen, Südkorea, Türkei und eben Vietnam. Jim<br />

O`Neill, der Chefökonom von Goldman Sachs ist sicher,<br />

dass diese Länder in den nächsten 20 Jahren in den Kreis<br />

der weltweit führenden Wirtschaftsnationen aufsteigen<br />

werden. Die Next-Eleven-Staaten könnten einem Weg<br />

folgen, den die von O`Neill vor 4 Jahren aus der Taufe gehobenen<br />

BRIC-Staaten bereits hinter sich haben.<br />

Heute sind Fonds und Zertifikate mit Schwerpunkt Brasilien,<br />

Russland, Indien und China aus einem gut diversifizierten<br />

Depot nicht mehr wegzudenken. Seit Anfang<br />

2003 legte der chinesische Aktienmarkt um 350 Prozent<br />

zu. In Brasilien und Indien betrugen die Kurssteigerungen<br />

etwa 400 Prozent. Russland-Investoren konnten sich sogar<br />

über Zugewinne von mehr als 500 Prozent erfreuen.<br />

Am nachhaltigen Potential der nächsten Generation der<br />

Boom-Länder gibt es wenig Zweifel. So zeigt Vietnam bereits<br />

heute die höchsten Wachstumsraten nach China.<br />

Oder nehmen wir Ägypten. Dort hat die „Regierung der<br />

Reformen“ seit 2004 ein beeindruckendes Tempo beim<br />

Abbau von Wettbewerbsschranken und Zöllen vorgelegt.<br />

Auch demografisch ist in den Schwellenländern keine<br />

Überalterung feststellbar. Insgesamt sind über eine Milliarde<br />

Menschen in den Next-Eleven-Staaten in Aufbruchstimmung.<br />

Wie erkennen jetzt Anleger welche Länder die solidesten<br />

Renditeaussichten haben? Man sollte darauf achten,<br />

dass es mehrere Wachstumstreiber im Land gibt. Bei<br />

einem starken Wachstumsprozess sollte zum Beispiel die<br />

Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits nicht allein auf<br />

dem Zufluss von spekulativem Kapital beruhen. Damit<br />

dürfte der private Anleger aber überfordert sein.<br />

Deshalb empfehlen wir, sich über Zertifikate am Boom zu<br />

beteiligen.<br />

Da Engagements im Iran und in Nigeria und Bangladesch<br />

noch nicht möglich sind, beziehen sich die <strong>Der</strong>ivate derzeit<br />

nur auf acht der elf Länder.<br />

Dem Next-Eleven-Zertifikat von Goldman Sachs liegt die<br />

Wertentwicklung von 6 MSCI-Total Return-Länderindizes<br />

zu Grunde. Lediglich Pakistan und Vietnam werden mangels<br />

eines vergleichbaren Marktbarometers durch einen<br />

Korb aus jeweils fünf Aktien mit der größten Marktkapitalisierung<br />

abgebildet.<br />

Die Deutsche Bank vertraut mit ihrem Zertifikat auf den<br />

von der Stuttgarter Börse berechneten S-Box-Next-<br />

Eleven-Kursindex, der auf die Wachstumsprognosen des<br />

Internationalen Währungsfonds (IWF) setzt. Dies hat zur<br />

Folge, dass die kleinen, aber besonders wachstumsstarken<br />

Länder wie Vietnam und Pakistan hoch gewichtet<br />

sind. Anpassungen erfolgen nach den IWF-Prognosen<br />

alle sechs Monate.<br />

Statt allein auf die Next-Eleven zu setzen, spiegelt das<br />

BRIC-11-Basket-Zertifikat der ABN-Amro die Wertentwicklung<br />

der BRIC-Indizes sowie weiterer sieben<br />

Schwellenländer wider (Südkorea fehlt). Damit bietet<br />

dieses Papier die breiteste Streuung im Bereich der<br />

aufstrebenden Tiger- und Schwellenländer.<br />

Trotz der hohen Chancen, die die genannten Papiere<br />

bieten, sollten entsprechende Investments nur einen<br />

kleinen Teil des Depots ausmachen, denn die speziellen<br />

Risiken und Unwägbarkeiten in diesen Regionen sind<br />

groß. Langfristig jedoch, wird ein breit diversifiziertes<br />

Engagement in die künftigen Wachstumstreiber von Vorteil<br />

sein.<br />

Welchen Weg Sie dabei einschlagen können, erfahren Sie<br />

gerne bei uns, Ihrer PRIVATINVEST BANK AG.<br />

Mit den besten Empfehlungen<br />

Ihr<br />

Ferdinand Pürner<br />

Direktor Private Banking<br />

Griesgasse 11 · 5020 <strong>Salzburg</strong> · Telefon +43 662 8048-110 · Fax +43 662 8048-5110 · ferdinand.puerner@piag.at<br />

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Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> derpräsident<br />

Präsident Dr. Karl Forstner<br />

Offensichtlich ist die österreichische<br />

Gesundheitspolitik<br />

und deren Bürokratie entschlossen<br />

eine elektronische Gesundheitsakte<br />

(ELGA) einzuführen.<br />

Sie tut dies<br />

in einer weitgehend<br />

autistischen, alle Einwände<br />

der Ärzteschaft bislang ignorierenden<br />

und geradezu missionarischen<br />

Selbstsicherheit. Verbrannte Erde im<br />

Verhältnis zur Ärzteschaft wird bedenkenlos<br />

in Kauf genommen.<br />

Offene Fragen zu rechtlichen Bedenken,<br />

zu Problemen der Datensicherheit,<br />

zur Sorge eines weiteren<br />

Überbordens der Bürokratie und<br />

natürlich zu ökonomischen Überlegungen<br />

bleiben entweder gänzlich<br />

unbeantwortet oder werden als lästiger<br />

Versuch einer Berufsgruppe<br />

denunziert, Standesinteressen zu verteidigen.<br />

Meine sehr geehrten Kolleginnen und<br />

Kollegen, nichts sollte uns ferner<br />

liegen, als die sinnvolle Fortentwicklung<br />

unseres bislang hervorragenden<br />

Gesundheitssytems zu behindern.<br />

Und dazu gehört sicherlich auch die<br />

verantwortungsvolle Nutzung der Informations-<br />

und Kommunikationstechnologie.<br />

Aber ist die Zukunft<br />

wirklich ohne Berücksichtigung der<br />

Erfahrung und des Wissens der wichtigsten<br />

Leistungserbringer vorstellbar?<br />

Wir sind nicht die Datenschützer<br />

dieses Landes, aber wenn das Vertrauensverhältnis<br />

zwischen <strong>Arzt</strong> und<br />

Patient durch die Unkontrollierbarkeit<br />

von hochsensiblen Daten im virtuellen<br />

Raum gefährdet scheint, dann<br />

können wir nicht einfach darüber hinweg<br />

sehen. Unser Berufsstand ist auf<br />

das Vertrauen unserer Patienten angewiesen<br />

und wir dürfen und werden<br />

uns nicht als „Datenlieferanten“ zu<br />

Komplizen der Preisgabe des Privaten<br />

machen.<br />

Wir bezweifeln nicht die technische<br />

Machbarkeit der Verwaltung riesiger<br />

Datenmengen. Aber es muß natürlich<br />

in unserem Interesse liegen, dass diese<br />

Datenflut im ärztlichen Alltag in<br />

ELGA – Schöne neue Welt<br />

den Ordinationen und Spitälern auch<br />

praktikabel überblickt und administriert<br />

werden kann. Wer könnte denn<br />

hunderte von krankengeschichtlichen<br />

Dokumenten eines Patienten in<br />

vertretbarer Zeit sichten und auf ihre<br />

Relevanz beurteilen? Nicht von Bürokraten<br />

und EDV Firmen, sondern ausschließlich<br />

aus der Ärzteschaft können<br />

hier sinnvolle Lösungsansätze<br />

kommen. Aber auf diese Erfahrung<br />

wird bislang seitens der „ELGA Architekten“<br />

selbsherrlich verzichtet.<br />

Die Kostenseite dieses Megaprojektes<br />

ist bislang unklar. Bis heute liegt keine<br />

seriöse Kostenkalkulation vor und es<br />

ist vor allem unklar ob die Kosten aus<br />

den Gesundheitstöpfen bedient werden<br />

sollen. Es braucht nur wenig<br />

Phantasie sich vorzustellen, was eine<br />

solche Zuteilung der zweifelsfrei<br />

gigantischen Kosten von ELGA für unser<br />

Gesundheitssystem und für die Ar-<br />

Anregungen und Kritik immer erwünscht unter: k.forstner@salk.at<br />

3<br />

beits- und Einkommensbedigungen<br />

der Ärzteschaft bedeuten würde. Es<br />

muß daher von Anfang an klar sein,<br />

dass die Ärzteschaft kein System unterstützen<br />

wird, das mit direkten oder<br />

mittelbaren finanziellen Belastungen<br />

für unsere Berufsgruppe einhergeht.<br />

Die österreichische Ärzteschaft stellt<br />

sich ihrer Verantwortung für die Zukunft<br />

unseres Gesundheitssystems<br />

auch in Hinblick auf Zielsetzungen<br />

der Gesundheitsakte. Wir fordern<br />

aber die Entscheidungsträger der<br />

Gesundheitspolitik auf mit der Ärzteschaft<br />

endlich in einen konstruktiven<br />

Dialog einzutreten. Von unserer Seite<br />

besteht zweifelsfrei die Bereitschaft zu<br />

einem solchen Zugang. Es muß aber<br />

klar sein, dass wir einen solchen Dialog<br />

nur auf gleicher Augenhöhe<br />

führen werden. Gegen Diktate, vorbei<br />

an den Anliegen der Patienten und<br />

der ÄrztInnen werden<br />

wir uns zur Wehr<br />

setzen.<br />

Sehr geehrte Kolleginnen<br />

und Kollegen die Problematik<br />

im Zusammenhang mit ELGA ist komplex<br />

und die Diskussion bewegt sich<br />

derzeit noch auf einer hohen Abstraktionsebene.<br />

Die Auswirkungen auf<br />

unsere Arbeitswelt werden aber<br />

höchst konkret sein. Unterstützen<br />

Sie daher bitte die Bemühungen der<br />

Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> und<br />

der Länderkammern der Ärzteschaft<br />

in der Neugestaltung ihrer Arbeitswelt<br />

den ihr gebührenden Platz zu geben.<br />

Ihr<br />

Dr. Karl Forstner<br />

Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>


aktuelle seite<br />

Neues Präsidium der<br />

Österr. <strong>Ärztekammer</strong> angelobt<br />

Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky gelobte<br />

Donnerstag in Wien das Ende Juni von der Vollversammlung<br />

der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> (ÖÄK) in Oberösterreich<br />

gewählte, völlig neu zusammengesetzte Präsidium<br />

an. Von links nach rechts: <strong>Der</strong> erste ÖÄK-Vizepräsident,<br />

Dr. Artur Wechselberger, ÖÄK-Präsident Dr. Walter<br />

Dorner, Bundesministerin Dr. Andrea Kdolsky, der<br />

zweite ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann<br />

der angestellten Ärzte, Dr. Harald Mayer sowie der<br />

dritte ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der<br />

niedergelassenen Ärzte, Dr. Günter Wawrowsky.<br />

Prüfungstermine 2007<br />

„Prüfung <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin“<br />

Termin<br />

Mo., 12. 11. 2007<br />

Eine eigene Homepage für<br />

jeden <strong>Arzt</strong>?<br />

Und kostenlos?<br />

Das gibt’s gibt´s nicht? nicht?<br />

Doch,<br />

Doch,<br />

am<br />

am Site-Creator<br />

Site-Creator<br />

der<br />

der<br />

<strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>Ärztekammer</strong> für<br />

für<br />

<strong>Salzburg</strong>!<br />

<strong>Salzburg</strong>!<br />

Anmeldeschluss<br />

Mo., 08. 10. 2007<br />

Ärzte-Fortbildung im Internet:<br />

www.gesund-in-salzburg.at<br />

„Fortbildung“<br />

Foto: ÖÄK/Zeitler<br />

4<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Ärzte-Ausbildungsordnung 2006<br />

Erweiterung der Übergangsbestimmungen betreffend das<br />

Sonderfach „Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin“<br />

Wie berichtet erfolgte mit der<br />

Ärzte-Ausbildungsordnung<br />

2006 die Umbenennung des<br />

Sonderfaches Psychiatrie in<br />

„Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />

Medizin“.<br />

Wir dürfen Sie darüber informieren,<br />

dass die Übergangsbestimmungen<br />

insofern erweitert<br />

wurden, als nicht nur FachärztInnen<br />

für Psychiatrie (oder<br />

Psychiatrie und Neurologie),<br />

die gleichzeitig Inhaber des<br />

ÖÄK Diploms „Psychotherapeutische<br />

Medizin“ (PSY 3)<br />

sind, sondern auch jene, die<br />

gleichzeitig in die Psychotherapeutenliste<br />

eingetragen sind,<br />

einen Antrag auf das neue Facharztdiplom<br />

„Psychiatrie und<br />

Psychotherapeutische Medizin“<br />

stellen können (Gebühr € 26).<br />

Hinweis: FachärztInnen für<br />

Psychiatrie und Neurologie<br />

mit ÖÄK Diplom „Psychotherapeutische<br />

Medizin“ (PSY 3)<br />

oder Eintrag in die Psychotherapeutenliste,<br />

die einen entsprechenden<br />

Antrag stellen, werden<br />

künftig in der Österreichischen<br />

Ärzteliste als FachärztInnen<br />

für Psychiatrie und Neurologie<br />

und als FachärztInnen<br />

für Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />

Medizin geführt.<br />

Es kommt somit zu keiner Einschränkung<br />

der ursprünglichen<br />

fachärztlichen Berufsberechtigung.<br />

Für Rückfragen stehen Ihnen<br />

unsere MitarbeiterInnen Fr.<br />

Matzek, Tel. 0662/871327 –<br />

DW 112 matzek@aeksbg.at<br />

od. Fr. Mag. Rücker DW 151,<br />

ruecker@aeksbg.at sowie Hr.<br />

Dr. Barth, Tel 0662/871327-0,<br />

barth@aeksbg.at jederzeit<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Ärztehaftpflichtversicherung<br />

Die Generali Versicherung AG<br />

bestätigt, dass im Rahmen der<br />

mit der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

vereinbarten Allgemeinen Bedingungen<br />

für die Berufshaft-<br />

Korrektur<br />

pflichtversicherung von Ärzten<br />

(ABHM 2000) ein abzuleistendes<br />

Praktikum von Medizinstudenten<br />

in der Ordination<br />

(Famulatur) mitversichert gilt.<br />

Zum Beitrag „Neues aus der Fachgruppe HNO“ in der Ausgabe Juni 2007<br />

erfolgt zur Leistung „Sprachaudiometrie“ folgender Korrektur-Zusatz:<br />

Ein Jahr später 2004 ist es gelungen, die Endoskopische Begutachtung<br />

des gesamten Nasen-Rachen-Raumes als neue GKK-HNO-Position zu<br />

errichten. Und wir bekommen - wie schon erwähnt - seit 2005 auch die<br />

Sprachaudiometrie ersetzt, leider nicht in der von uns gewünschten neuen<br />

Einzelposition, sondern als Position Ton- und/oder Sprachaudiometrie.<br />

Eine Limitierung dieser Leistung konnte jedenfalls abgewendet werden.<br />

Bei der Position die Endoskopische Begutachtung des gesamten Nasenrachenraumes<br />

besteht leider eine Limitierung!<br />

Die Red.<br />

Haben Sie schon Ihre<br />

E-<br />

E-mail-Adresse mail-Adresse bei bei uns uns<br />

angegeben?<br />

So erhalten Sie alle<br />

aktuellen Nachrichten<br />

schnell und unkompliziert.


<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong><br />

M i t t e i l u n g e n d e r Ä r z t e k a m m e r f ü r S a l z b u r g<br />

Nr. 7/8 Juli/August 2007<br />

Dr. Susanne Katholnigg,<br />

Wahlarztreferentin<br />

Impressum<br />

Mitteilungen der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>.<br />

Erscheint monatlich.<br />

Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion:<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Körperschaft öffentlichen Rechts,<br />

5020 <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge sind als persönliche Meinung<br />

des Autors aufzufassen.<br />

Produktion und Anzeigenverwaltung:<br />

Pressestelle der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>,<br />

Bergstraße 14, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />

Tel. 0662/ 87 13 27-137, e-mail: presse@aeksbg.at<br />

Herstellung:<br />

Satz und Repro: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT, <strong>Salzburg</strong>.<br />

Druck: Druckerei Roser, Hallwang.<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Umweltschutzpapier.<br />

Verlags- und Herstellungsort: <strong>Salzburg</strong><br />

ÖFFENTLICHES MEDIUM<br />

Dieses Medium liest der<br />

»OBSERVER«<br />

Österreichs größter Medienbeobachter<br />

Tel. (01) 213 22 0<br />

Wahlärzte-Service<br />

Sprechstunde:<br />

jeden 1. Mittwoch im Monat<br />

um 15.00 Uhr in der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>.<br />

Anmeldung erbeten bei<br />

Frau Alexandra Heindl<br />

Tel. 0662/87 13 27-113<br />

heindl@aeksbg.at<br />

5<br />

I N H A L T<br />

<strong>Der</strong> Präsident<br />

Karl Forstner<br />

ELGA – Schöne neue Welt 3<br />

ELGA<br />

Daniela Müller<br />

Die Gesundheitsakte ohne Lenkrad 6–9<br />

Eugen Zadra<br />

Mini-ELGAs 10<br />

Wohlfahrtsfonds<br />

Modell in ärztlichen Händen halten 11/12<br />

Das aktuelle Interview<br />

Sebastian Huber<br />

<strong>Ärztekammer</strong> NEU 14<br />

Sommerfest 2007 16–19<br />

Wirtschaft in <strong>Salzburg</strong><br />

<strong>Der</strong> Weg zur perfekten Immobilie 20–22<br />

Medizin in <strong>Salzburg</strong><br />

Alena Auer<br />

Bildgebung bei Hepatocellulärem<br />

Carcinom (HCC) 23–26<br />

Nicholas Matis<br />

Akuelle Konzepte in der<br />

Schulterendoprothetik 27–30<br />

René Wenzel<br />

„Gesundes Leben“:<br />

Von der Antike zur Gegenwart 35–39<br />

Serviceseiten<br />

Doc-<strong>Shots</strong><br />

Bücher für Mediziner 46<br />

Freie Stellen 47–51<br />

Tagungen & Kongresse 54/55<br />

Standesmeldungen 57<br />

Fortbildung 58/60


thema<br />

ELGA<br />

An ELGA, der elektronischen<br />

Gesundheitsakte, wird eifrig<br />

gebaut. Darüber, was es werden<br />

soll, ist man sich noch immer<br />

nicht einig: ein goldener<br />

Porsche oder ein funktioneller<br />

Lieferwagen. Ein großes und<br />

ungelöstes Problem ist die Ladung,<br />

die Patientendaten.<br />

■ von Mag. Daniela Müller<br />

Nimmt man das vom Gesundheitsministerium<br />

zur Verfügung gestellte<br />

Budget her, sieht es aus, als könnte die<br />

neue Gesundheitsakte ein goldener Porsche<br />

werden. Doch wer damit fahren<br />

darf, wer das Benzin zahlt und wer das<br />

Service übernehmen soll, ist noch unklar.<br />

Fest zu stehen scheint, dass das Vehikel<br />

aus dem Hause IBM kommen<br />

könnte. <strong>Der</strong> Softwareriese hat jedenfalls<br />

im Vorfeld in der Machbarkeitsstudie<br />

schon bestätigt, all das einbauen zu<br />

können, was sich die Regierung vorstellt.<br />

Doch bei einem nachhaltigen Auftrag<br />

wie diesem dürfte es für EDV-Profis<br />

wohl kein Problem sein, für jeden Eventualfall<br />

geeignete Tools und Lösungen zu<br />

finden. Schließlich geht es nicht nur um<br />

die Konstruktion von ELGA, sondern<br />

auch um die langfristige Betreuung und<br />

Wartung, die IBM und anderen einiges<br />

einbringen wird.<br />

Das Chassis von ELGA ist bereits konstruiert,<br />

vielleicht auch schon fertig. Die<br />

entscheidenden Grundprobleme sind<br />

noch immer ungelöst: Im übertragenen<br />

Sinne ist dieses Fahrzeug eigentlich ein<br />

Sondertransport und die sensible Ware<br />

sind Daten des <strong>Arzt</strong>es über seine Patienten,<br />

die dem <strong>Arzt</strong> im Vertrauen übergeben<br />

wurden. Somit wäre es ausschließlich<br />

Sache von <strong>Arzt</strong>/Ärztin und von Patienten/innen,<br />

den LKW zu be- und entladen.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Arzt</strong>/Ärztin ist dabei sozusagen<br />

als exklusiver Spediteur tätig und<br />

nur er/sie vom Gesetzgeber dazu legitimiert<br />

(Ärztegesetz). <strong>Der</strong> Patient sagt<br />

ihm, ob er überhaupt die Spedition in<br />

Anspruch nimmt und was mit der Ladung<br />

passieren darf. Diese Ladung, sprich die<br />

Patientendaten, ist natürlich begehrte<br />

Ware. Um daran zu kommen, soll nun<br />

dieses Gesetz umgangen und sozusagen<br />

die Eigentumsverhältnisse geändert werden,<br />

bzw. das Gesetz an ELGA angepasst<br />

werden und nicht umgekehrt: <strong>Der</strong><br />

Lieferant (Patient) wird per Gesetz enteignet<br />

und auch für den Spediteur wird<br />

ein neues Gesetz geschaffen, das ihn<br />

verpflichtet, die Ware an bisher nicht<br />

definierte Empfänger (GDAs) auszuliefern.<br />

Kostenpflichtige Freiwilligkeit<br />

Auch wenn dieser Vergleich kurios erscheinen<br />

mag, so passiert dennoch ähnliches<br />

bei ELGA: Während es noch vor<br />

wenigen Monaten geheißen hat, dass<br />

jeder Patient die Entscheidungsfreiheit<br />

hat, ob er seine Daten zentral gespeichert<br />

haben möchte, heißt es nun, er<br />

müsse zukünftig ausdrücklich festhalten,<br />

wenn er es NICHT wünsche, dass seine<br />

Gesundheitsdaten zentral, d.h. nicht nur<br />

in der lokalen Datenbank der betreuenden<br />

Ärzte gespeichert werden sollen.<br />

Das solle nach Vorstellung des ELGA-<br />

Gremiums bzw. deren Spitzenvertreter<br />

sogar etwas kosten, denn schließlich be-<br />

6<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Die Gesundheitsakte<br />

ohne Lenkrad<br />

Dr. Josef Lohninger Dr. Wolfgang Schur<br />

laste er dadurch das Gesundheitswesen<br />

noch mehr, war man sich bei der Podiumsdiskussion<br />

der „Ersten österreichischen<br />

Konferenz der Gesundheitsplattformen“<br />

im Juni einig, bei der unter anderem<br />

die Gesundheitsministerin Dr.<br />

Andrea Kdolsky, LHF Mag. Gabi Burgstaller<br />

und Dr. Erich Laminger vom<br />

Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger<br />

teilgenommen<br />

haben.Dieser Wechsel vom sogenannten<br />

„Opt-in“, also der Zustimmung im<br />

Einzelfall, zur „Opt-out“-Variante, wurde<br />

bereits in der von Siemens und IBM<br />

durchgeführten Machbarkeitsstudie angedacht.<br />

Dr. Josef Lohninger, Kurienobmannstellvertreter<br />

der niedergelassenen<br />

Ärzte dazu: „Es ist schon erstaunlich,<br />

dass die Firma IBM hergeht und die<br />

(sinnvolle) Umsetzung von ELGA an gesetzliche<br />

Änderungen knüpft und diese<br />

auch gleich vorschlägt: Wenn ich nicht<br />

ausdrücklich ,Nein’ sage, habe ich zugestimmt.<br />

Diese Vorgehensweise wird<br />

mittlerweile sogar von der EU geprüft<br />

und ist klar, dass die Freiwilligkeit weder<br />

durch Bonus- noch durch Malusbestimmungen<br />

beeinträchtigt werden darf.“ Innerhalb<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> ist man darüber,<br />

aber auch über die Vorgehensweise<br />

des Ministeriums erstaunt. „<strong>Der</strong> Gesetz-


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> thema<br />

geber sollte eigentlich wissen, dass das<br />

Berufsrecht, sprich Ärztegesetz für die<br />

gesamte Berufsgruppe einen sehr hohen<br />

Stellenwert hat“, so Dr. Lohninger.<br />

Schließlich sei die tragende Säule eines<br />

jeden <strong>Arzt</strong>-Patienten-Verhältnisses die<br />

ärztliche Verschwiegenheitspflicht, also<br />

die Säule, worauf das Vertrauensverhältnis<br />

erst aufbaut. „Würde es gestört, verhielte<br />

es sich ähnlich wie eine Lockerung<br />

des Beichtgeheimnisses. <strong>Der</strong> Paradigmenwechsel<br />

wäre – überspitzt gesagt – derselbe,<br />

als müßte der Pfarrer die Beichtergebnisse<br />

an die Kirchentür nageln“,<br />

ergänzt der Kurienobmannstellvertreter.<br />

Ärzteschaft ist nicht<br />

grundsätzlich gegen ELGA<br />

Dabei ist die Ärzteschaft nicht grundsätzlich<br />

gegen ELGA bzw. ein entsprechendes<br />

Instrumentarium, um Gesundheitsdaten<br />

festzuhalten. „Wir wissen,<br />

dass diese Art der Datenspeicherung im<br />

Spital vielfach jetzt schon Fakt und im<br />

niedergelassenen Bereich die Zukunft<br />

ist. Allerdings mit einem Zugriff nur, so<br />

Von links nach rechts:<br />

Gerald Buchmayer MAS,<br />

Herbert Pichler, Manfred Buchmayer<br />

weit es der Patient erlaubt. Das ist für<br />

uns eine conditio sine qua non“, sagt Dr.<br />

Wolfgang Schur. Das Problem ist hier<br />

das offene Wort zwischen Patienten und<br />

<strong>Arzt</strong>: „<strong>Der</strong> Patient kann sich mit ELGA,<br />

so wie es präsentiert wird, nicht mehr<br />

sicher sein, ob seine dem <strong>Arzt</strong> anvertrauten<br />

Daten nicht missbräuchlich verwendet<br />

werden. Wir müssen bei der<br />

Gestaltung aufpassen und dürfen das<br />

nicht einer staatlichen Organisation<br />

überlassen. Die Datenbanken sollten von<br />

Ärzten verwaltet und von Patienten kontrolliert<br />

werden“, fügt Dr. Schur hinzu.<br />

Doch der eigentliche Nutzen von ELGA<br />

müsste so erfragt werden: Was braucht<br />

der Patient? Was braucht der <strong>Arzt</strong>? Es<br />

wäre oft hilfreich, zu wissen, welche<br />

Medikamente der Patient nimmt, auch<br />

jene, welche von anderen Ärzten verordnet<br />

wurden und auch von unterschiedlichen<br />

Apotheken abgegeben<br />

wurden. Sehr viele können sich an Medikamentennamen<br />

erfahrungsgemäß<br />

nicht erinnern. „Was nicht von Belang<br />

ist, wenn der Patient beispielsweise ir-<br />

Mit 1.7.2007 wird die<br />

gesetzlich vorgeschriebeneMindestversicherungssumme<br />

von der-<br />

zeit EURO 3Mio auf EURO 6Mio angehoben. Hintergrund<br />

dieser Änderung ist die Umsetzung einer EU-Richtlinie, in<br />

der die Erhöhung der Versicherungssummen – aufgrund der<br />

Kostensteigerungen bei Verkehrsunfällen in den letzten Jahren<br />

– vorgeschrieben ist.<br />

<strong>Der</strong> Abschluss einer KFZ-Haftpflichtversicherung ist<br />

zwingend erforderlich. Die Deckung umfasst die Befriedigung<br />

begründeter und die Abwehr unbegründeter Schadenersatzansprüche<br />

Dritter gegen den Versicherungsnehmer<br />

oder die mitversicherten Personen auf Basis gesetzlicher<br />

Haftpflichtbestimmungen, wenn durch die Haltung oder Verwendung<br />

des versicherten Fahrzeuges Personen verletzt<br />

oder getötet werden, Sachen beschädigt oder zerstört<br />

werden oder abhanden kommen oder ein Vermögensscha-<br />

7<br />

gendwann einmal Viagra oder Antidepressiva<br />

genommen hat, soll auch nicht<br />

aufscheinen. Es dient auch dem <strong>Arzt</strong><br />

nicht, solche Dinge zu erfahren, außer,<br />

es liegt eine chronische Erkrankung<br />

vor“, so Dr. Schur. Doch für diesen<br />

Zweck gäbe es kostengünstigere Einzelprojekte,<br />

die ELGA-geeignet wären:<br />

„Gesundheitsdaten in Krankenhäusern<br />

und zwischen niedergelassenen Ärzten<br />

werden schon heute verschlüsselt übermittelt.<br />

Das derzeitige Befundübermittlungssystem<br />

würde genügen.“ Auch die<br />

wenig vorausschauende und vordergründig<br />

dem Marketinggedanken unterworfene<br />

Vorgangsweise der Apothekerkammer<br />

bei einem Teilprojekt des ELGA,<br />

der E-Medikation, wundert, wobei Arzneimittelsicherheit<br />

und deren Verbesserung<br />

natürlich auch für die Ärzteschaft<br />

ein hohes Gut darstellt.<br />

In der Ärzteschaft ist man erstaunt, dass<br />

von Seiten der Patientenvertretungen<br />

oder in der Bevölkerung nicht lauter gegen<br />

ELGA aufgeschrieen wird. Oft werde<br />

er auf den praktischen Aspekt der<br />

weiter auf Seite 8<br />

DER EXPERTEN-TIPP<br />

Neue Mindestversicherungssumme in der<br />

KFZ-Haftpflichtversicherung<br />

den verursacht wird, der weder auf einen Personen-<br />

noch Sachschaden zurückzuführen ist (reiner Vermögensschaden).<br />

Zum versicherten Personenkreis gehören: Lenker, Eigentümer,<br />

Halter, Mitfahrer, Personen, die das Kraftfahrzeug einweisen,<br />

Be- oder Entladen und jeder, der eine entsprechende<br />

Lenkerberechtigung besitzt und mit Willen des Halters<br />

das versicherte Fahrzeug verwendet.<br />

Unser Tipp:<br />

<strong>Der</strong> Halter des KFZ haftet im Schadensfall<br />

unter Umständen unbegrenzt.<br />

Daher empfehlen wir grundsätzlich eine<br />

höhere als die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Versicherungssumme zu<br />

wählen, zumal die Auswirkung auf die<br />

Prämie im Vergleich zur Summenerhöhung<br />

relativ gering ist.<br />

Tel. 0662 / 43 09 66<br />

w w w . p b p . a t<br />

➡<br />


thema<br />

elektronischen Gesundheitsakte angesprochen,<br />

sagt Dr. Lohninger, wie kürzlich<br />

ein Taxilenker: „Dieses System sei<br />

gut, weil der <strong>Arzt</strong> gleich sehe, was dem<br />

Patienten fehle“. Die Antwort, dass unter<br />

Umständen dann auch nach Anzahl<br />

der Krankenstände oder sogar auf<br />

Grund von nicht mehr aktuellen oder<br />

nicht relevanten Diagnosen ein Dienstverhältnis<br />

nicht zustande kommen<br />

könnte, hat den Taxler sehr nachdenklich<br />

gemacht.<br />

Doch abgesehen vom Problem des<br />

Schutzes des Vertrauensverhältnisses<br />

zwischen <strong>Arzt</strong> und Patient ist noch nicht<br />

geklärt, mit welcher Systematik der <strong>Arzt</strong><br />

an relevante Daten kommt. <strong>Der</strong> niederösterreichische<br />

Patientenvertreter Dr.<br />

Gerald Bachinger ist der Meinung, er<br />

hätte lieber einen gläsernen Menschen,<br />

als einen toten. Hier kommt der Umstand<br />

hinzu, dass nirgends aufscheint,<br />

wer diese Gesundheitsdienstanbieter<br />

(GDA) sind, die künftig auf die Daten<br />

zugreifen sollen/dürfen. „Was ist, wenn<br />

diese in die Hände von Arbeitgebern,<br />

Privat- oder Lebensversicherern kommen?<br />

<strong>Der</strong> Patient soll ja nach dem dzt.<br />

Planungsstand von sich aus jederzeit in<br />

seine Gesundheitsakte Einsicht nehmen<br />

können, also nicht mehr wie bisher gemeinsam<br />

mit dem <strong>Arzt</strong>, sondern allein<br />

mit seiner e-card. Abgesehen davon<br />

kann niemand ausschließen, dass auch<br />

das beste Sicherheitssystem nicht einmal<br />

geknackt wird“, stellt Dr. Lohninger in<br />

Die Sicht der Konsumentenschützer<br />

ÄK-Präsident Siegfried Pichler<br />

ELGA ist auch bei anderen Interessensvertretungen<br />

ein Thema,<br />

beispielsweise bei der Arbeiterkammer.<br />

<strong>Der</strong> „<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />

<strong>Arzt</strong>“ befragte dazu den <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />

AK-Präsidenten Siegfried<br />

Pichler:<br />

Herr Pichler, wie ist der Zugang der Arbeiterkammer<br />

zum Thema ELGA?<br />

Pichler: Für uns ist vorrangig der Datenschutz<br />

wichtig. <strong>Der</strong>zeit fehlen Kontroll-<br />

und Informationsmechanismen,<br />

der einzelne Zugriff kann nicht kontrolliert<br />

werden und eine Datenübermittlung<br />

ist nirgends dokumentiert.<br />

Man weiß nicht, wer welche Informationen<br />

eingesehen und erhalten hat.<br />

<strong>Der</strong> Punkt: Das sind alles höchstpersönliche<br />

Daten. Was ist, wenn Privat-<br />

versicherungen oder Arbeitgeber diese<br />

Daten in die Hand bekommen? Ein<br />

Arbeitnehmer könnte beispielsweise<br />

nicht eingestellt werden, weil er einer<br />

bestimmten Risikogruppe angehört.<br />

Die Frage hier ist die nach der Kosten-<br />

Nutzen-Relation.<br />

Was fordert die Arbeiterkammer von<br />

ELGA?<br />

Pichler: Wir fordern automatische<br />

Schutzmechanismen. Es muss dafür<br />

Sorge getragen werden, dass kein Missbrauch<br />

betrieben wird. Wir fordern<br />

Dokumentationen für die jeweiligen<br />

Zugriffe und eine Klärung, wer wann<br />

auf die Daten zugreifen kann. Natürlich<br />

ist auch alles eine Frage der Kosten.<br />

ELGA soll nicht von Arbeitnehmern,<br />

sondern steuerfinanziert werden.<br />

Jeder Bürger soll die Entscheidungsfreiheit<br />

bekommen, ob er seine Daten in<br />

ELGA gespeichert haben will. Reicht<br />

das Ihrer Meinung nach nicht aus?<br />

Pichler: Nein, automatische Schutzmechanismen,<br />

was das Patientenrecht<br />

anbelangt, sind unverzichtbar. Trotzdem<br />

muss zusätzlich die Möglichkeit<br />

bestehen, sich rauszureklamieren.<br />

Plant die Arbeiterkammer Maßnahmen<br />

zur Erreichung dieses Zieles?<br />

Pichler: Wir haben im Zuge der Begutachtung<br />

ein Recht zur Stellungnah-<br />

8<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

den Raum. „Zum Unterschied von einer<br />

mühsam zu durchforstenden papierenen<br />

Kartei liegen aber bei ELGA sämtliche<br />

Daten sämtlicher Patienten auf<br />

Knopfdruck vor – hochinteressant für jeden<br />

Hacker“. Er ortet eine oft unreflektierte<br />

Haltung auch bei den Medien:<br />

„Diese sind zu sehr bereit, vieles dem<br />

Schlagwort ,Transparenz’ zu opfern.“<br />

Die wenigsten denken weiter, was der<br />

Umgang mit solch heiklen Daten in der<br />

Praxis bedeute.<br />

<strong>Der</strong> Nutzen ist noch nicht klar<br />

Obwohl für Außenstehende weder klar<br />

ist, wie das Vehikel ELGA konkret aussehen,<br />

noch, in welche Richtung es fahren<br />

soll, befindet es sich bereits in der ersten<br />

me und werden das auch wahrnehmen.<br />

Doch der Nationalrat hat die<br />

Freiheit, sich gegen einen Einspruch<br />

unsererseits hinwegzusetzen. Die Probleme<br />

müssen also jetzt gelöst werden<br />

und nicht, wenn die Angelegenheit<br />

bereits beim Nationalrat liegt. Ausverhandelt<br />

werden muss es jedenfalls auf<br />

politischer Ebene, was im Moment<br />

auch geschieht.<br />

Wie ist das Wissen über solche möglichen<br />

Folgen von ELGA in der Bevölkerung?<br />

Pichler: Die Bevölkerung ist hier gespalten.<br />

Ein Teil sieht in ELGA Chancen,<br />

wie verbesserte Gesundheitsdienstleistungen,<br />

einen Teil kümmert<br />

dieses Thema nicht. Vor allem die jungen<br />

Menschen, die noch keine gesundheitlichen<br />

Probleme haben. Bei<br />

der älteren Bevölkerung hingegen<br />

steigt die Ablehnung.<br />

Haben Sie Maßnahmen vor, die Bevölkerung<br />

über mögliche Schattenseiten<br />

von ELGA aufzuklären?<br />

Pichler: Es ist möglich, dass hier etwas<br />

geplant ist. Die Verhandlungen werden<br />

jedoch von Wien aus geführt, von<br />

dort aus wird in die Bundesländer nur<br />

berichtet.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

INTERVIEW


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> thema<br />

Umsetzungsphase. Darin sollen die<br />

Punkte Vorplanungen, Detailplanungen<br />

und Umsetzung (unter einer möglichst<br />

minimalen Einbindung der Ärztevertreter)<br />

erarbeitet werden. Wie auf der<br />

Homepage der Bundesregierung zu lesen<br />

ist, sind die Vorplanungen, in der<br />

technische, organisatorische und rechtliche<br />

Grundlagen geklärt werden sollten,<br />

bereits abgeschlossen. Nun soll es weitergehen<br />

mit einer Präzisierung der<br />

Machbarkeitsstudie und mit Detailplanungen.<br />

Erste Kernanwendungen, eine<br />

strukturierte Zusammenarbeit aller Akteure<br />

und Maßnahmen für eine zielgruppenorientierte<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

stehen des Weiteren am Programm.<br />

„Mit der Akzeptanzförderung bei den<br />

Leistungserbringern stellt sich die Frage,<br />

wie sich IBM und das Ministerium die<br />

weitere Vorgehensweise vorstellt. Das ist<br />

bei der Ärzteschaft noch immer nicht<br />

angekommen. Dadurch, dass niemand<br />

weiß, was man mit ELGA genau will, vor<br />

allem, welche Kosten auf uns zukommen<br />

werden, leistet man nur Gerüchten<br />

Vorschub. Obwohl IBM in ihrer Machbarkeitsstudie<br />

sagt, dass es viele Vorteile<br />

Dr. Ernst Wenger<br />

Für den Schutz gegen Rotaviren sollten<br />

drei Dosen des Impfstoffes verabreicht<br />

werden. Die erste Dosis kann<br />

ab Vollendung der 6. Lebenswoche,<br />

sollte jedoch nicht später als vor Vollendung<br />

der 12. Lebenswoche verabreicht<br />

werden. Ein Abstand von mindestens<br />

vier Wochen zwischen den<br />

einzelnen Dosen sollte eingehalten<br />

werden. Es empfiehlt sich, alle drei<br />

Dosen vor Vollendung der 20. bis 22.<br />

Lebenswoche zu verabreichen, spätestens<br />

jedoch bis zur Vollendung der<br />

26. Lebenswoche.<br />

für die Ärzteschaft bringen würde,<br />

drängt sich durch schwammige Formulierungen<br />

fallweise der Eindruck auf,<br />

dass man bei IBM und im Ministerium<br />

etwas vertuschen will und/oder kaum<br />

Erfahrungen mit solchen EDV-Monsterprojekten<br />

hat“, sagt Dr. Josef Lohninger.<br />

„Ein Vergleich mit dem Eurofighter-Vertrag<br />

drängt sich geradezu auf: Dieser<br />

kam wenigstens nach einer öffentlichen<br />

Ausschreibung und einer dreimaligen<br />

Prüfung durch den Rechnungshof zu<br />

Stande“.<br />

ELGA<br />

Zur Freiwilligkeit der Datenspeicherung<br />

hängt sich eine weitere Frage an: „Freiwilligkeit<br />

muss auf jeden Fall gesichert<br />

sein. Ist diese jedoch gegeben, entsteht<br />

eine lückenhafte und dadurch unzuverlässige<br />

Datenlage. Es ist zu hinterfragen,<br />

welchen Nutzen es haben soll, für eine<br />

solche Situation so viel Geld auszugeben.<br />

Vor allem, wenn man weiß, dass<br />

wir in einem Gesundheitssystem leben,<br />

das angeblich aus dem letzten Loch<br />

Wichtig:<br />

1. Keine Erstimpfung nach dem vollendeten<br />

3.Lebensmonat<br />

2. Kinder, welche schon angeimpft sind, erhalten<br />

fällige weitere Teilimpfungen zur<br />

Komplettierung der Impfung entsprechend<br />

der Fachinformation ebenfalls kostenfrei.<br />

3 .Weil der Impfstoff Rotarix nicht kostenfrei<br />

zur Verfügung stehen wird sollen Kinder,<br />

die schon eine Dosis Rotarix erhalten haben<br />

nach Empfehlung des Impfausschusses<br />

noch zwei Dosen RotaTeq erhalten.<br />

Obwohl eine Austauschbarkeit der beiden<br />

Impfstoffe nicht nachgewiesen worden ist,<br />

kann man eine solche Strategie vertreten,<br />

weil bei der Wildvirusinfektion jede Infektion<br />

einen gewissen Schutz vor weiteren<br />

9<br />

pfeift“, fasst Dr. Lohninger zusammen.<br />

Auf Grund der in der Vergangenheit gemachten<br />

Erfahrungen drängt sich die<br />

Vermutung auf, dass diese Kosten in<br />

letzter Konsequenz beim Hauptverband<br />

landen und in weiterer Folge an die Leistungserbringer<br />

abgewälzt, sprich Honorarkürzungen<br />

nach sich ziehen werden.<br />

Auch noch nicht geklärt ist, wer die Daten<br />

warten soll und wer dafür bezahlt.<br />

„Keinem <strong>Arzt</strong> kann zugemutet werden,<br />

sich durch einen Wust an veralteten und<br />

unvollständigen Daten zu arbeiten und<br />

sie vielleicht auch noch zu warten“,<br />

meint der Kurienobmannstellvertreter.<br />

„Man begibt sich mit ELGA in ein Abenteuer,<br />

ohne wirklich eine Kosten-Nutzen-<br />

Kalkulation durchgeführt zu haben. ELGA<br />

muss kompatibel sein mit dem bestehenden<br />

Ärztegesetz, muss die Sicherheit<br />

der Daten gewährleisten sowie über die<br />

Freiwilligkeit die Selbstbestimmtheit des<br />

Patienten sicherstellen“, resümiert Dr.<br />

Josef Lohninger, „was übrigens auch für<br />

die nunmehr aus dem Boden schießenden<br />

Privatanbieter von Mini-ELGAs zu<br />

gelten hat“. (Siehe dazu auch Beitrag<br />

von Dr. Eugen Zadra auf Seite 10.) ❏<br />

ROTAVIRUSIMPFUNG<br />

ab sofort Teil des Kinderimpfprogammes<br />

Ab 1. August steht der Rotavirusimpfstoff „RotaTeq“<br />

im kostenfreien Kinderimpfprogramm zur Verfügung<br />

RTV-Infektionen bietet und weil schon 1<br />

Dosis Rotarix eine sehr hohe Schutzrate<br />

ergibt (Zitat Univ.-Prof. Dr. Mutz)<br />

Die Distribution des Impfstoffes RotaTeq wird<br />

wie bei den übrigen Impfstoffen des kostenfreien<br />

Kinderimpfprogramms (Infanrix Hexa<br />

und Priorix) über die Apotheken/Hausapotheken<br />

erfolgen.<br />

Die Impfhonorarabrechnung wird ebenfalls<br />

wie bei den anderen Kinderimpfungen über<br />

AVOS erfolgen. Weil derzeit das Impfgutscheinheft<br />

noch keine Impfgutscheine für die<br />

Rotavirusimpfung enthält, ersucht AVOS mit<br />

einem sog. gelben Ersatzgutschein unter Anführung<br />

der Impfstoffbezeichnung RotaTeq<br />

oder Rotavirus und der jeweiligen Teilimpfung,<br />

abzurechnen.


thema<br />

Nur ein Abklatsch<br />

vom großen Bruder oder<br />

schon viel weiter?<br />

Die ELGA läuft noch gar nicht und<br />

schon gibt es Mini ELGAs privater<br />

Anbieter, die mit Lockangeboten in die<br />

ärztlichen Praxen drängen:<br />

„Ihre Befundübertragung wird kostenlos<br />

durchgeführt, Beratung und Installation<br />

inklusive....“<br />

„Neue Produkte werden gratis zur Verfügung<br />

gestellt…“<br />

„Pro Patient zahlen wir Ihnen…“<br />

Im gleichen Atemzug wird von Datensicherheit<br />

gesprochen und Überprüfung<br />

durch firmeneigenen Datenschutz. Anonymisierung<br />

wird versprochen sowie<br />

keine administrative Belastung, es läuft<br />

alles im Hintergrund der eigenen Ärztesoftware,<br />

automatisch.<br />

Niemand wird dann wissen, welche Daten<br />

automatisch im Hintergrund abgefragt<br />

und übermittelt werden. Die rückgemeldeten<br />

Ergebnisse, aus denen man<br />

erfährt, wie man im Vergleich zu anderen<br />

Kollegen liegt und im Vergleich zu einer<br />

„Benchmark-Praxis“, sollen den Aufwand<br />

rechtfertigen.<br />

Wir haben diese Aufbereitung bereits<br />

durch unsere VIS! Hier sind die Daten<br />

wirklich anonymisiert und in den Händen<br />

der <strong>Ärztekammer</strong>. Eine Weitergabe<br />

an andere findet nicht statt. Es kann<br />

nicht sein, dass mit den sensiblen Daten<br />

der Patienten und den Verschreibungsgewohnheiten<br />

der Ärztinnen und Ärzte<br />

Marketingstrukturen erarbeitet werden,<br />

Konsumverhalten erforscht und damit<br />

beeinflusst und gesteuert werden.<br />

Andere Mini-ELGAS versuchen über Netzwerke<br />

Ärztepraxen zu einem gemeinsamen<br />

Datenverbund zu schalten und<br />

so nicht nur Befunde auszutauschen<br />

sondern auch als Marketingstruktur zu<br />

verwenden. Sicher für einzelne ein interessantes<br />

Instrument, das jedoch auf<br />

Mini-ELGAs<br />

Dr. Eugen Zadra<br />

Kosten aller anderen geht, die nicht mittun<br />

können oder wollen.<br />

Wie in allen Belangen zur ELGA, so<br />

auch bei den Mini ELGAs, erheben sich<br />

die Fragen: Gibt es Datensicherheit?<br />

Was geschieht mit den Daten? Wem<br />

gehören die Daten überhaupt? Uns<br />

Ärzten? Unseren Patienten? <strong>Der</strong> Sozialversicherung?<br />

Wer darf diese Daten<br />

wem überlassen?<br />

Im § 9 des Datenschutzgesetzes 2000 –<br />

DSG2000 Ziffer 6. heißt es unter anderem:<br />

Schutzwürdige Geheimhaltungsinteressen<br />

werden bei der Verwendung sensibler<br />

Daten ausschließlich dann nicht<br />

verletzt, wenn der Betroffene seine Zustimmung<br />

zur Verwendung der Daten<br />

ausdrücklich erteilt hat, wobei ein<br />

Widerruf jederzeit möglich ist und die<br />

Unzulässigkeit der weiteren Verwendung<br />

der Daten bewirkt.<br />

Einschränkend wird aber auch darauf<br />

hingewiesen, dass dies dann möglich<br />

sei, wenn lebenswichtige Interessen des<br />

Betroffenen oder anderer Personen zu<br />

wahren sind.<br />

Zwischenzeitlich wird tatsächlich angedacht,<br />

dass ein automatisch vorliegendes<br />

Einverständnis des Einzelnen vorausgesetzt<br />

wird, das er widerrufen muss,<br />

10<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

damit es nicht wirksam wird bei entsprechendem<br />

Kostenersatz.<br />

Auf Deutsch: alles ist möglich!<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, stellen<br />

Sie sich eine einzige Frage:<br />

Würden Sie die Daten Ihrer Patienten in<br />

schriftlicher Form einem Abholdienst<br />

anvertrauen, der sie an einen unbekannten<br />

Ort verbringt, wo sie gelesen<br />

werden, manche Eintragungen geschwärzt<br />

(= unleserlich) und mit vielen<br />

anderen Daten verglichen werden, die<br />

Rückschlüsse nicht nur auf medizinische<br />

Sachverhalte zulassen sondern auch auf<br />

Verhaltensweisen des täglichen Lebens<br />

(Einkauf, <strong>Arzt</strong>besuch, Labor, Frequenzen,<br />

örtliche und zeitliche Überprüfung<br />

und vieles mehr...), und zwar von Ihren<br />

Patienten und Ihnen als behandelte(r)<br />

Ärztin/<strong>Arzt</strong> ?<br />

Die Antwort kann nur lauten:<br />

aber sicher nicht!<br />

Wer weiß, was auf dem Weg dorthin<br />

passiert, was überhaupt damit geschieht?<br />

Zudem soll das alles ohne Ihr Zutun geschehen.<br />

Da kommt ein Fremder bei<br />

Nacht und Nebel in Ihre Praxis, sucht<br />

sich alles für ihn wissenswertes aus Ihrer<br />

Kartei heraus und verschwindet wieder.<br />

Nichts anderes haben viele Mini ELGAs<br />

vor, nur auf elektronischem Wege. Ich<br />

kann nur sagen, wehret den Anfängen!<br />

Wir tragen Verantwortung unseren Patienten<br />

gegenüber und müssen nach<br />

dem bestehenden Ärztegesetz unseren<br />

Beruf ausüben. Eine Kompatibilität ist<br />

hier nicht vorhanden und kann daher<br />

nur zur strikten Ablehnung führen. Datensicherheit,<br />

freiwillige Selbstbestimmung<br />

der Patienten über deren Daten<br />

muss gewährleistet sein.<br />

Dr. Eugen Zadra<br />

Referat für Allgemeinmedizin


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> wohlfahrtsfonds<br />

Mit Hans Richter hat der<br />

Verwaltungsausschuss einen<br />

hervorragenden Kenner und<br />

überzeugten Verfechter des<br />

Wohlfahrtsfonds (WFF) wieder<br />

zu seinem Vorsitzenden gewählt.<br />

Im Gespräch mit OMR Dr. Hans Richter,<br />

Vorsitzender des Verwaltungsauschusses<br />

des Wohlfahrtsfonds.<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>: Herr OMR Dr.<br />

Richter, wir gratulieren zur einstimmigen<br />

Wiederwahl zum Vorsitzenden des<br />

Verwaltungsausschusses.<br />

Das aktuelle Interview<br />

Unser <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Wohlfahrtsfonds<br />

Richter: Ich freue mich sehr über die<br />

einstimmige Wiederwahl, die zeigt,<br />

dass wir alle – die Mitglieder des VA –<br />

an einem Strang ziehen wollen, um<br />

unseren WFF im Sinne unserer Kolleginnen<br />

und Kollegen weiter zu entwikkeln<br />

und so einen wesentlichen Beitrag<br />

zur Altersabsicherung von uns Ärztinnen<br />

und Ärzten zu leisten.<br />

SA: Sie befassen sich nun schon seit<br />

Jahrzehnten mit dem WFF, seit 1984 als<br />

dessen Vorsitzender. Was motiviert Sie<br />

zum Engagement für diesen an sich<br />

trocken wirkenden Bereich?<br />

Richter: <strong>Der</strong> Wohlfahrtsfonds ist unsere<br />

standeseigene Alters-, Invaliditätsversorgung<br />

sowie (Zusatz-)Krankenversicherung.<br />

Er ist der Sozial- und Pensionsfonds<br />

der Ärztinnen und Ärzte und<br />

gibt uns – vor allem auch den jungen<br />

Mitgliedern – ab dem ersten Tag der<br />

Mitgliedschaft eine Invaliditätsabsicherung,<br />

die im staatlichen System und<br />

auch im System der Privatversicherungen<br />

nicht vorhanden ist bzw. gar nicht<br />

geleistet werden kann.<br />

OMR Dr. Hans Richter, Vorsitzender<br />

des Verwaltungsausschusses:<br />

„<strong>Der</strong> Wohlfahrtsfonds – unsere<br />

standeseigene Alters- und Invaliditätsversorgung<br />

sowie (Zusatz-)<br />

Krankenversicherung. Dieses<br />

Modell müssen wir in ärztlichen<br />

Händen halten!"<br />

In der Altersversorgung erhalten wir<br />

aus dem WFF eine Leistung, die sich<br />

nach der Höhe der geleisteten Beiträge<br />

richtet und als zweites Standbein neben<br />

der staatlichen Pensionsversicherung<br />

dient. Dieses System wurde nach<br />

dem Krieg installiert, lange bevor in<br />

den 90ern die Pensionskassen modern<br />

wurden.<br />

Wir müssen alles daran setzen, dieses<br />

immer noch moderne und leistungsfähige<br />

Modell sinnvoll und behutsam<br />

weiterzuentwickeln – dieses Modell<br />

also in ärztlicher Hand zu halten!<br />

SA: Sie sind ein Verfechter dieses WFF –<br />

was sagen Sie kritischen Kolleginnen<br />

und Kollegen?<br />

Richter: Zunächst lade ich all diese<br />

Kolleginnen und Kollegen ein, sich in<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> fundiert über unseren<br />

WFF, seine Leistungen und die Bei-<br />

11<br />

träge und deren Gestaltung zu informieren!<br />

Ich kann auch nur einladen sich die<br />

Abdeckung der Leistungen des WFF<br />

von einer privaten Versicherung anbieten<br />

zu lassen! Wohlgemerkt: SÄMT-<br />

LICHER Leistungen unter sämtlichen<br />

steuerrechtlichen Aspekten – und nicht<br />

unter Streichung der einen oder anderen<br />

im WFF eben vorgesehenen Leistung!<br />

Ohne diese Leistungsabstriche kann<br />

ich ein mit dem WFF vergleichbares<br />

Angebot sinnvoll finanzierbar gar nicht<br />

darstellen! Alle Angebote, die mir bisher<br />

vorgelegt wurden sahen immer<br />

Leistungsstreichungen vor. Dann ist es<br />

natürlich einfach Teile des Ganzen billiger<br />

anzubieten.<br />

SA: Das nicht ganz einfache Gebilde<br />

des WFFs unterliegt immer wieder Anpassungsprozessen.<br />

Wie könnten Sie<br />

sich die Entwicklung vorstellen?<br />

Richter: Im Gegensatz zu anderen Versorgungswerken,<br />

haben wir in <strong>Salzburg</strong><br />

den Bereich der Grund- und Zusatzkrankenversicherung<br />

bereits weit fortentwickelt.<br />

Einer der letzten Schritte in<br />

diesem Bereich war die Einführung der<br />

„Einbettzimmer-Versicherung“ – ohne<br />

außerordentliche Beitragserhöhung!<br />

Im Bereich der Altersversorgung haben<br />

wir das System der Zusatzleistung –<br />

also des Individualkontos – sehr weit<br />

voran gebracht; ziemlich einzigartig in<br />

Österreich auch für unsere ausschließlich<br />

angestellten Kolleginnen und Kollegen.<br />

Diesen Weg gemeinsam mit unserem<br />

Versicherungsmathematiker Prof. Dr.<br />

Mag. Chini und unseren Partnern bei<br />

den Banken weiter zu gehen, wird auch<br />

in Hinkunft eine Kernaufgabe sein.<br />

Dies löst unseren WFF so weit wie<br />


wohlfahrtsfonds<br />

möglich von den demographischen<br />

Entwicklungen, was gerade im Sinne<br />

der jungen Generationen wichtig war<br />

und ist – nur so können wir unser standeseigenes<br />

System finanzierbar erhalten.<br />

Natürlich setzen wir auch weiterhin<br />

den Schwerpunkt auf weitere Verbesserung<br />

des Service für unsere Mitglieder.<br />

SA: Wie sieht es mit der Kooperation<br />

mit den WFF der anderen <strong>Ärztekammer</strong>n<br />

aus?<br />

Richter: Nachdem jahrelang nur sehr<br />

wenig Kontakte zwischen den WFFs<br />

Die erste Wahlärztesprechstunde<br />

dieser Kammerperiode fand am<br />

6. Juni statt. Anmeldungen zu den weiteren<br />

Sprechstunden nimmt Frau Alexandra<br />

Heindl entgegen unter Tel. 0662-<br />

87 13 27 113.<br />

Anwesend war neben mir Frau Alexandra<br />

Heindl vom Kammeramt, die die<br />

kammeramtliche Kompetenz mitbrachte,<br />

und Frau Dr. Edith Miller, Internistin<br />

und ärztliche Leiterin des Ambulatoriums<br />

Nord.<br />

Ein deutscher Kollege möchte in Österreich<br />

eine Zweitordination aufmachen –<br />

was ist da zu tun. Grundsätzliches wird<br />

diskutiert. Das Finden geeigneter Räumlichkeiten,<br />

bzw. baulicher Maßnahmen,<br />

die für einen ungestörten Betrieb notwendig<br />

sind, Klärung der Fixkosten,<br />

rechtliche Fragen für die Zulassung in<br />

Österreich, Anerkennung von Diplomen<br />

für Komplementärmedizin.<br />

Wichtig ist auch die Honorargestaltung.<br />

Prinzipiell gibt es für die Wahlärzte die<br />

Möglichkeit, nach einem leistungsabhängigen<br />

System abzurechnen, das<br />

man einfacher gestalten kann als es die<br />

Gebietskrankenkassa vorsieht (etwa<br />

Das aktuelle Interview<br />

bestanden, kann man in den letzten<br />

Jahren eine Intensivierung der Zusammenarbeit<br />

beobachten. Eine Entwicklung,<br />

die nicht zuletzt der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />

WFF miteingeleitet hat. Es gibt einen<br />

regelmäßigen Meinungsaustausch, gemeinsame<br />

Investments und wir werden<br />

diese Kooperation noch weiter<br />

forcieren!<br />

SA: Zum Abschluss ein Wunsch für die<br />

kommende Funktionsperiode?<br />

Richter: Eine verbesserte Darstellung<br />

der Leistungen unseres WFF speziell<br />

gegenüber unseren jungen Kolleginnen<br />

12<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

und Kollegen, die zu einem kritischen<br />

Hinterfragen des WFF führen, aber<br />

letztendlich in der Akzeptanz und dem<br />

klaren Bekenntnis zu unserem WFF<br />

enden soll.<br />

Aus der Redaktion:<br />

In der nächsten Ausgabe des<br />

„<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>“ starten wir eine<br />

11-teilige Serie mit dem Titel<br />

„Wohlfahrtsfonds für interessierte<br />

ÄrztInnen“, in der die wesentlichen<br />

Inhalte des Wohlfahrtsfonds<br />

einfach erläutert werden.<br />

Wahlärzte-Sprechstunde<br />

Dr. Susanne Katholnigg<br />

nach BVA-Schema) oder nach einem<br />

zeitabhängigen System. Letzteres ist besonders<br />

für die Patienten gut nachvollziehbar.<br />

Staffelungen nach einem Zeitraster<br />

sind dabei sinnvoll. Die Barver-<br />

rechnung pro Ordination erleichtert die<br />

Verwaltung. Die Bankomatkarte eignet<br />

sich nur für größere Ordinationen.<br />

Auch die Gestaltung der Honorarnote<br />

wird besprochen, eine Musterhonorarnote<br />

wird zur Erleichterung für angehende<br />

KollegInnen erstellt werden. Wie<br />

sehen die Rezepte aus, was ist der Stundenlohn<br />

für die Ordinationshilfe. Schilderordnung,<br />

Mahnwesen, Eintragung im<br />

Herold, wichtige Versicherungen.<br />

Errichtung einer Hausapotheke auch für<br />

Wahlärzte und Beziehung des Ärztebedarfs<br />

von der Kassa sind wichtige von<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> anzustrebende Ziele.<br />

Frau Alexandra Heindl hat dabei sehr<br />

kompetent die Fachfragen beantwortet.<br />

Frau Dr. Edith Miller und ich haben aus<br />

der Praxis geplaudert. Ich wünsche mir,<br />

dass in Zukunft möglichst viele KollegInnen<br />

von der Sprechstunde gebrauch<br />

machen, dass es zu einem regen Austausch<br />

kommt und wir einander kennenlernen<br />

können.


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> aktuell<br />

Vorsorgevollmacht –<br />

gesetzliche Vertretungsbefugnis<br />

naher Angehöriger –<br />

Einwilligung in medizinische<br />

Behandlungen<br />

Mit 1. Juli 2007 ist das neue Sachwalterrechts-Änderungsgesetz<br />

(SWRÄG 2006<br />

– BGBl. I 92/2006) in Kraft getreten. Die<br />

wichtigsten Neuerungen im Überblick:<br />

• Vorsorgevollmacht: Sie bietet den<br />

Betroffenen im Vorfeld die Möglichkeit<br />

eine Vertrauensperson mit der Wahrnehmung<br />

ihrer Interessen zu betrauen.<br />

Es handelt sich also um einen selbst gewählten<br />

Sachwalter. Die Vorsorgevollmacht<br />

ist eine schriftliche Erklärung<br />

(ähnlich einem Testament), die der Betroffene<br />

(bzw. Patient) zu einem Zeitpunkt<br />

errichtet, in dem er einsichts- und<br />

urteilsfähig, also geschäftsfähig ist. Formvorschriften<br />

sind dabei zu beachten. Sie<br />

wird erst wirksam, wenn der Betroffene<br />

die Einsichts-, Urteils-, oder Äußerungsfähigkeit<br />

verliert. Den Umfang der Vollmacht<br />

legt alleine der Vollmachtgeber<br />

fest, sie kann daher insbesondere auch<br />

medizinische Belange mit einschliessen.<br />

Soll die Vorsorgevollmacht auch gravierende<br />

medizinische Entscheidungen<br />

mit umfassen, dann muss sie vor einem<br />

Rechtsanwalt, Notar oder vor Gericht<br />

errichtet werden. Um Interessenskollisionen<br />

zu vermeiden darf der Bevollmächtigte<br />

überdies in keinem Abhängigkeitsverhältnis<br />

zu einer Krankenanstalt<br />

oder einem Heim stehen, in dem<br />

sich der Vollmachtgeber aufhält oder<br />

betreut wird. <strong>Der</strong> Bevollmächtige kann<br />

für den Betroffenen keine Patientenver-<br />

Medizinische Behandlung<br />

einer behinderten Person:<br />

Das neue Sachwalterrecht<br />

fügung errichten (dies ist nur höchstpersönlich<br />

möglich). Liegt bereits eine<br />

verbindliche Patientenverfügung des<br />

Betroffenen vor, so hat diese Vorrang<br />

vor Entscheidungen des gewählten<br />

Sachwalters.<br />

• Gesetzliche Vertretungsbefugnis<br />

nächster Angehöriger: Ganz neu ist<br />

die rechtliche Regelung der Vertretungsbefugnis<br />

von Angehörigen im Gesetz,<br />

wenn der Betroffene einsichts- oder<br />

urteilsunfähig wird. Als nächste Angehörige<br />

gelten die Eltern, volljährige Kinder,<br />

Ehegatten (wenn im gem. Haushalt),<br />

Lebensgefährten (seit mind. 3 J. im gem.<br />

Haushalt). Sind mehrere Personen vorhanden,<br />

ist jede selbst vertretungsbefugt.<br />

Bei sich widersprechenden<br />

Erklärungen der Vertreter gelten die Erklärungen<br />

nicht, sondern ist stattdessen<br />

ein Sachwalterbestellungsverfahren anzuregen.<br />

Die Befugnis erstreckt sich auf<br />

Alltagsgeschäfte (Haushaltsführung,<br />

Konten), die Organisation der Pflege,<br />

die Entscheidung über einfache med.<br />

Behandlungen und die Geltendmachung<br />

von sozialrechtlichen Ansprüchen<br />

(Pension, Pflegegeld, Sozialhilfe usw.).<br />

Eine Vorsorgevollmacht geht dem gesetzl.<br />

Vertretungsrecht vor.<br />

• Einwilligung in medizinische Behandlungen:<br />

Die Kernregelungen lauten:<br />

– „In eine medizinische Behandlung<br />

kann eine behinderte Person, soweit sie<br />

Gerichtliche Genehmigung notwendig?<br />

a) Einfache Behandlung: Nein<br />

b) Schwerwiegende Nein, ➝ Ja,<br />

Behandlung: „second opinion“ – wenn kein Gutachter oder<br />

eines unabhängigen – „Veto“ des Patienten<br />

<strong>Arzt</strong>es reicht aus<br />

c) Notfall Nein<br />

13<br />

einsichts- und urteilsfähig ist, nur selbst<br />

einwilligen. Sonst ist die Zustimmung des<br />

Sachwalters erforderlich, dessen Wirkungsbereich<br />

die Besorgung dieser Angelegenheiten<br />

umfasst.“<br />

– „Einer medizinischen Behandlung, die<br />

gewöhnlich mit einer schweren oder<br />

nachhaltigen Beeinträchtigung der körperlichen<br />

Unversehrtheit oder der Persönlichkeit<br />

verbunden ist, kann der<br />

Sachwalter nur zustimmen, wenn ein<br />

vom behandelnden <strong>Arzt</strong> unabhängiger<br />

<strong>Arzt</strong> in einem ärztlichen Zeugnis bestätigt,<br />

dass die behinderte Person nicht<br />

über die erforderliche Einsichts- und Urteilsfähigkeit<br />

verfügt und die Vornahme<br />

der Behandlung zur Wahrung ihres Wohles<br />

erforderlich ist. Wenn ein solches<br />

Zeugnis nicht vorliegt oder die behinderte<br />

Person zu erkennen gibt, dass sie die<br />

Behandlung ablehnt, bedarf die Zustimmung<br />

der Genehmigung des Gerichts.<br />

Erteilt der Sachwalter die Zustimmung zu<br />

einer medizinischen Behandlung nicht<br />

und wird dadurch das Wohl der behinderten<br />

Person gefährdet, so kann das<br />

Gericht die Zustimmung des Sachwalters<br />

ersetzen oder die Sachwalterschaft einer<br />

anderen Person übertragen.“<br />

- „Die Einwilligung der einsichts- und urteilsfähigen<br />

behinderten Person, die Zustimmung<br />

des Sachwalters und die Entscheidung<br />

des Gerichts sind nicht erforderlich,<br />

wenn die Behandlung so dringend<br />

notwendig ist, dass der mit der Einholung<br />

der Einwilligung, der Zustimmung<br />

oder der gerichtlichen Entscheidung verbundene<br />

Aufschub das Leben der behinderten<br />

Person gefährden würde oder mit<br />

der Gefahr einer schweren Schädigung<br />

der Gesundheit verbunden wäre.“<br />

Weitere detaillierte Informationen samt<br />

Downloads zum neuen Sachwalterrecht<br />

finden Sie auf unserer Website<br />

www.gesund-in-salzburg.at oder wenden<br />

Sie sich einfach an unseren Mitarbeiter<br />

Dr. Johannes Barth (0662/871327-0<br />

bzw. e-mail: barth@aeksbg.at).


aktuell<br />

DAS AKTUELLE INTERVIEW<br />

Warum eine Erneuerung<br />

notwendig ist<br />

In der konstituierenden Vollversammlung<br />

am 3. Mai wurde Dr. Sebastian<br />

Huber als 3. Vizepräsident gewählt<br />

und beauftragt, das Projekt „<strong>Ärztekammer</strong><br />

neu“ in Angriff zu nehmen.<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> hat mit ihm zu<br />

diesem Thema folgendes Gespräch<br />

geführt.<br />

„<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>“: Was ist das<br />

Projekt <strong>Ärztekammer</strong> neu?<br />

Huber: in den vergangenen Monaten<br />

habe ich mit vielen Kolleginnen und<br />

Kollegen aus dem angestellten und niedergelassenen<br />

Bereich Kontakt gehabt.<br />

In diesen Gesprächen wurde immer<br />

wieder das Erscheinungsbild der <strong>Ärztekammer</strong><br />

und deren Auftreten nach<br />

außen angesprochen. Hier müssen wir<br />

einiges verbesseren und damit die<br />

Akzeptanz der Kammer zu steigern. Vor<br />

allem Kolleginnen und Kollegen in den<br />

Krankenhäusern haben wiederholt betont,<br />

dass sie gar nicht wissen, warum<br />

sie eigentlich Mitglied der <strong>Ärztekammer</strong><br />

sind, ja sein müssen.<br />

SA: Weches sind die wichtigsten Ziele?<br />

Huber: Vordinglich erscheint mir eine<br />

Neustrukturierung des Erscheinungsbildes<br />

der Kammer nach außen. Ich glaube<br />

vor allem im Bereich der Kommunikation<br />

und Information sollten hier einige<br />

Dinge verbessert werden. Die genannten<br />

Bereiche gelten sowohl für unsere<br />

eigenen Mitglieder als auch für das Auf-<br />

<strong>Ärztekammer</strong> NEU<br />

VP Dr. Sebastian Huber<br />

treten der <strong>Ärztekammer</strong> in der Öffentlichkeit.<br />

Auch über den Servicebereich<br />

muss man sich Gedanken machen.<br />

SA: Was verstehen Sie konkret unter verbesserter<br />

Kommunikation?<br />

Huber: „<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>“,<br />

die Mitteilungen der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für <strong>Salzburg</strong>, braucht ein neues<br />

Erscheinungsbild. Die Überlegungen<br />

beginnen bei einer völlig neuen<br />

Zeitung, die mehr Augenmerk auf<br />

standespolitische Diskussionen legt.<br />

Für die Homepage gilt, dass sie zwar<br />

sehr informativ aber in der Anwendung<br />

etwas umständlich ist, auch.<br />

Das Layout ist etwas in die Jahre<br />

gekommen.<br />

SA: Funktioniert Ihrer Meinung nach der<br />

Kammerservice nicht?<br />

Huber: Nein, die derzeitigen Service-<br />

Einrichtungen der <strong>Ärztekammer</strong> sind<br />

gut und werden von engagierten Kam-<br />

14<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

mermitarbeitern durchgeführt. Trotzdem<br />

erscheint eine gewisse Umstrukturierung<br />

und Neuordnung notwendig,<br />

um noch mehr und besser auf die einzelnen<br />

Gruppen eingehenzu können.<br />

SA: Wie könnte diese neue Service-<br />

Struktur ausschauen?<br />

Huber: Ein besonderes Anliegen muss<br />

es sein, die jungen Kolleginnen und<br />

Kollegen als „Neueinsteiger“ und Turnusärzte<br />

herzlich zu begrüßen (z.B.<br />

Welcome-Service). Neben den niedergelassenen<br />

und angestellten Ärzten bzw.<br />

den Wahlärzten sollen auch die Pensionisten<br />

den ihnen entsprechenden Stellenwert<br />

erhalten<br />

SA: Wie wollen Sie das Projekt <strong>Ärztekammer</strong><br />

neu umsetzen?<br />

Huber: Eine lange und langsam<br />

gewachsene Struktur kann man sicher<br />

nicht in kurzer Zeit umkrempeln und<br />

komplett verändern. Es ist viel Fingerspitzengefühl<br />

gefragt, um die gut funktionierenden<br />

Bereiche hervorzuheben<br />

und mit neuen Strukturen zu verbinden.<br />

Eine umfassende Erneuerung muss<br />

zudem von möglichst vielen Kolleginnen<br />

und Kollegen aus den unterschiedlichsten<br />

Gruppen mitgetragen werden.<br />

Ich lade daher alle zur aktiven Mitarbeit<br />

und Unterstützung ein.<br />

„<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong>“ bedankt sich für<br />

das Interview.


<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007 im Portrait<br />

FUNKTIONÄR MITARBEITERIN<br />

Dr. Eberhard<br />

Brunner,<br />

Facharzt für<br />

Chirurgie und<br />

<strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin,<br />

im KH Oberndorf<br />

seit 1998<br />

angestellt,<br />

Ausbildung bei BHB <strong>Salzburg</strong> und<br />

LKH <strong>Salzburg</strong><br />

Am besten zu erreichen<br />

e.brunner@kh-obdf.salzburg.at<br />

<strong>Ärztekammer</strong>-Funktion<br />

Mitglied in der Kurie der angestellten<br />

Ärzte, Mitglied im Verwaltungsausschuss<br />

seit 5/07,<br />

Spitalsärzte-Coreferent;<br />

Ich wurde <strong>Arzt</strong>,<br />

weil es für mich seit frühester<br />

Kindheit keine Alternative gab;<br />

Ich bin ÄK-Funktionär,<br />

weil ich vor allem den jungen<br />

Kollegen die <strong>Ärztekammer</strong> näher<br />

bringen möchte;<br />

Habe mir vorgenommen,<br />

die Interessen der Spitalsärzte<br />

bestmöglich zu vertreten;<br />

Mein Fernziel ist:<br />

Gesund alt werden :-)<br />

Es macht mich heiß:<br />

Ungerechtigkeiten und fehlende<br />

„Handschlagqualität“;<br />

Es lässt mich kalt,<br />

wo die Olympischen Spiele<br />

stattfinden :-)<br />

Privat bin ich,<br />

am liebsten zu Hause;<br />

Ich liebe …<br />

… natürlich meine Familie.<br />

Alexandra Heindl<br />

Kurie niedergelassene Ärzte:<br />

Sachbearbeiterin „Reihungsrichtlinien“, „Wahlarztreferat“<br />

und Sekretariat „Vertragsinformationssystem“ – VIS;<br />

geb. 29. 11. 1972 in <strong>Salzburg</strong>, verheiratet<br />

SA: Alexandra, erzähl uns kurz etwas von Dir.<br />

Ich komme aus einer <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Wirtsfamilie und mein erster Berufswunsch<br />

war Front-Office Manager in einem Hotel. Nach meinem Abschluss<br />

in Klessheim arbeitete ich im Ausland, aber ich bin so mit <strong>Salzburg</strong> verwachsen,<br />

dass für mich eine Zukunft nur zuhause vorstellbar war.<br />

Nach einem Jobwechsel zur Firma Metro war ich dort für die Großkundenbetreuung<br />

zuständig. Da ich sehr kontaktfreudig und kommunikativ bin,<br />

wurde ich dort in den Kundenempfang versetzt.<br />

Später wurde ich auf die Stelle in der <strong>Ärztekammer</strong> als Empfangssekretärin<br />

aufmerksam.<br />

SA: Du bist noch gar nicht so lange im <strong>Ärztekammer</strong>-Team dabei,<br />

aber jeder kennt Dich, sowohl als die nette Beraterin für alle Anfragen<br />

zu Niederlassungen oder als freundliche Stimme in der Warteschleife.<br />

Wie hast Du Dich so schnell eingearbeitet?<br />

Im Mitarbeiterteam der <strong>Ärztekammer</strong> herrscht ein sehr gutes Arbeitsklima.<br />

Das gehört für mich eigentlich zu den wichtigsten Faktoren, denn ich möchte<br />

in der Arbeit auch Spaß haben, denn erstens arbeitet es sich dann wesentlich<br />

leichter und motivierter und zweitens verbringt man doch viel Zeit in der Firma.<br />

Ich begann also am Empfang und war später vorübergehend halbtags<br />

in der Kurie niedergelassene Ärzte. Seit 2. Mai 2006 habe ich die Ganztagsstelle<br />

in der Kurie übernommen und betreue unter anderem die Reihungsrichtlinien,<br />

das Wahlarztreferat und das Sekretariat „VIS“ von Herrn Mag. Rauchenzauner.<br />

Seit 2. Mai 2006 bin ich Betriebsrätin. Auch diese verantwortungsvolle und<br />

schwierige Aufgabe erledige ich sehr gerne.<br />

SA: Deine Grundeinstellungen sind?<br />

Ich mag, wenn bei Stellenübergaben alle Beteiligten zufrieden sind und wenn<br />

Bemühungen anerkannt werden;<br />

Ich mag nicht den Vorwurf der „Schieberei“ insbesondere bei Kassenstellen,<br />

Selbstverständlichkeit;<br />

Hobbies: meine Hunde, Filme, Theater, Oper, Lesen, Skifahren, Fitnessstudio<br />

(als Ausgleich zum sitzenden Beruf);<br />

Mein Lebensmotto:<br />

Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man nicht kriegt, was man will!<br />

15


Doc-<strong>Shots</strong><br />

Geben den Takt an: Dr. Rosemarie Forstner und<br />

Präsident Dr. Karl Forstner<br />

HR Dr. Alois Grüner und Sommerfest-Satiriker<br />

Christian Wallner<br />

Prim. Dr. Franz Messerbäck<br />

erläuterte die Fotoausstellung<br />

„ZEITLOS“.<br />

„Let the good times roll“<br />

Mehr als 500 (!) Gäste besuchten heuer<br />

das Sommerfest in der <strong>Ärztekammer</strong> am<br />

13. Juli. Die zehnte Auflage dieses<br />

Ärzte- und Society-Events wurde zu<br />

einem rauschenden Fest. Die Besucher<br />

erfreuten sich an einem Programm, das<br />

mit seinen Highlights auch heuer wieder<br />

in einem ausnahmslos ärztlichen Bezug<br />

stand:<br />

Die Foto-Ausstellung „Zeitlos“ von Prim.<br />

Dr. Franz Messenbäck, Chirurg am KH<br />

Schwarzach. Mit technischer Präzision<br />

und einem scharfen Auge für Details<br />

macht Dr. Messenbäck zeitlose, kontemplative<br />

und beeindruckende Fotografien.<br />

Die Arbeiten wurden im Veranstaltungssaal<br />

gezeigt.<br />

16<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Sommerfest 2007<br />

HNO-<strong>Arzt</strong> Dr. Paul Putz<br />

unterhielt die Gäste an der<br />

Prosecco-Bar mit feinem Pianospiel.<br />

Eine nette Show-Einlage<br />

lieferte das Ärztefußball-<br />

Nationalteam. Im Bildhintergrund<br />

die First<br />

Line Band, welche unter<br />

dem Motto „Let the good<br />

times roll“ einen<br />

fantastischen<br />

musikalischen Rahmen<br />

bot.<br />

ÖÄK Vizepräsident Dr. Harald Mayer<br />

und Dr. Mimi Mayer, ÄK-Steiermark Präsident<br />

Dr. Wolfgang Routil mit Gattin Gabi und<br />

ÄK-OÖ Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

Mit der Unterstützung der Privatinvestbank<br />

AG ist ein schönes Sommerfest gelungen.<br />

v.l.n.r.: Dr. Manfred Althammer und Gattin<br />

Sylvia begrüßten mit Dr. Rosemarie Forstner<br />

und Präsident Dr. Karl Forstner die zahlreichen<br />

Gäste.<br />

Das Autohaus Schmidt, der bewährte Partner<br />

des Sommerfestes, präsentierte Spitzenmodelle<br />

Landesumweltarzt Dr. Gerd Oberfeld<br />

mit Gattin Elisabeth<br />

der Marke Volvo.


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong><br />

Ing. Christian Lacher von der Fa. ANECON<br />

mit Dietmar Klaushofer ÄK-EDV<br />

und VP Dr. Sebastian Huber<br />

MR Dr. Hans Peter Huber,<br />

MR Dr. Helmut Pallasser, Edeltrud Huber<br />

und OMR Dr. Leopold Öhler<br />

Präs. Dr. Karl Forstner mit<br />

Dr. Alexander Schmidt und<br />

Fr. Dr. Elisabeth Berghofer-Schmidt<br />

Landesrettungskommandant<br />

Dir. Gerhard Huber mit Gattin<br />

< hirn.com! >, Satirisches von und mit<br />

Christian Wallner.<br />

Christian Wallner ist mit einer Ärztin<br />

verheiratet, er ist mehrfacher Literatur-<br />

Preisträger, hat Bücher, Hörspiele und<br />

Drehbücher verfasst und ist als Kolumnist<br />

der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Nachrichten und Kabarettist<br />

bzw. als Begründer der „Motz-<br />

Art-Woche“ – die dienstälteste Kabarettwoche<br />

Österreichs bekannt.<br />

Die Charity: <strong>Der</strong> Erlös der Spendenaktion<br />

erging zu Gunsten der klinischen<br />

Forschung für die Schmetterlingskinder<br />

im „eb-Haus“.<br />

Die Gäste des Sommerfestes wurden<br />

mit einem ausgesuchten Kulinarium, einem<br />

Cafehaus, steirischen Weinproben,<br />

einer Cocktailbar und Prosecco auf der<br />

Dachterrasse verwöhnt.<br />

Dr. Guido Lehner mit Gattin Isabella<br />

und OMR Dr. Leopold Öhler<br />

17<br />

Doc-<strong>Shots</strong><br />

Dr. Gustav Hickmann aus Hof<br />

mit seinen Töchtern Mag. Ines (li.)<br />

und Dr. Karin Hickmann (re.)<br />

Ein Prost auf den Sponsor: Bundeskurienobmann<br />

der angestellten Ärzte, Dr. Harald<br />

Mayer mit Gattin, ÄK-Präsident Dr. Karl<br />

Forstner, Mag. Moritz Grobovschek von<br />

der Firma Stiegl und ÄK-Finanzreferent<br />

Dr. Sebastian Huber (von links).<br />

MR Dr. Wolf-Dietrich Kammeringer<br />

und Dr. Alexander Schmidt


Doc-<strong>Shots</strong> Für<br />

DDr. Monika Etzelsdorfer, Klemens Pidner,<br />

Thomas Bauernfried, Nina Kerschofer,<br />

Dr. Johannes Hummer, Irene Kisielewsky und<br />

Mag. Oliver Tschurtschenthaler (von links)<br />

sorgten in der Cocktailbar für Stimmung.<br />

Für mehr öffentliche Aufmerksamkeit: Die Ärztefußballmannschaft<br />

zog sich aus. Man spiele allerdings um<br />

Klassen besser als man strippe, meinte Kassier Roland<br />

Arnitz (vorne links, lässig die Hose schwingend).<br />

Für einige von ihnen war es das erste Fest, bestimmt<br />

aber nicht das letzte: „Unkompliziert“ und<br />

„Wir fühlen uns wohl“ war der einhellige Tenor<br />

von Dr. Erich Hinterreiter, einziger nicht<br />

in <strong>Salzburg</strong> tätiger <strong>Arzt</strong> der Runde, Dr. Susanne<br />

Grüssing, Dr. Katharina Gordon, Dr. Haki Kryeziu<br />

und Dr. Christine Göldner.<br />

den richtigen Sound sorgte die First<br />

Line Band in ihrer Spitzenbesetzung im<br />

Innenhof und auf der Dachterrasse am<br />

E-Piano HNO-<strong>Arzt</strong> Dr. Paul Putz.<br />

Für eine nette Showeinlage sorgten die<br />

Mitglieder des Ärztefußball-Nationalteams<br />

inklusive Striptease bis auf die<br />

Teamdress.<br />

<strong>Salzburg</strong>s Jungärzte feiern<br />

Sichtlich wohl fühlten sich <strong>Salzburg</strong>s<br />

Jungärzte am Sommerfest der <strong>Ärztekammer</strong>.<br />

Vor allem die Damen waren erfreut,<br />

an diesem Abend die „hässlichen<br />

grünen Pyjamas“, sprich die Arbeitskleidung,<br />

gegen elegante eintauschen zu<br />

können. Das Motto des Abends: Über<br />

den mitunter stressigen Turnusarzt-Alltag<br />

wird nicht gesprochen.<br />

Zu später Stunde traf<br />

sich die feiernde Jungärzteschaft<br />

auf der stimmungsvollenDachterrasse<br />

der <strong>Ärztekammer</strong>:<br />

Dr. Katharina Gordon,<br />

Dr. Christian Lang, Dr.<br />

Nora Santner, Dr. Christina<br />

Wilhelm (vorne),<br />

Dr. Jürgen Pichler und<br />

Dr. Christiane Schausberger<br />

(von links).<br />

18<br />

➡<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

„Ein wirklich gelungener Abend“, waren<br />

sich Dr. Michael Bäck, Dr. Eva Ganitzer,<br />

Dr. Michael Grundbichler, Dr. Katharina<br />

Gordon, Dr. Erich Hübner und Dr. Gerhard<br />

Nix (von links) einig. Auch darüber,<br />

dass die <strong>Ärztekammer</strong> ruhig öfter solche<br />

Feste veranstalten könne.<br />

Silke Grundbichler, Mag. Irene Walters und<br />

Dr. Nikolaus Mayr (von links) plauderten<br />

mit dem Präsidenten Dr. Forstner über die<br />

schönste Zeit des Lebens, die Studienzeit.<br />

➡<br />

Chirurgischer Erfahrungsaustausch:<br />

Dr. Rita Hörtenhuber und<br />

Dr. Paul Wilhelm.<br />

Christian Wallner, Cordula Groß und<br />

Primar Dr. Wilfried Leeb, Psy-Referent<br />

d. ÄK, in Diskutierlaune.


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Sommerffest 2007<br />

Besonderer Dank gilt unseren Sponsoren<br />

Die PRIVATINVESTBANK AG – seit vielen<br />

Jahren Hauptsponsor des Sommerfests<br />

– verteilte Glückskekse mit einem<br />

sehr schönen Hauptpreis: 2 Karten für<br />

die <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Festspiele, Konzert der<br />

Wiener Philharmoniker im großen Festspielhaus.<br />

Wert: je € 200,–. Gewinner<br />

war HNO-<strong>Arzt</strong> Dr. Josef Plewka.<br />

Irene Esser (li.) überreichte den Gutschein<br />

für das Fahrsicherheitstraining an Dr. Eveline<br />

Zirknitzer<br />

Das Versicherungsbüro PBP sponsorte<br />

den steirischen Wein vom Weingut Lambauer.<br />

Das Steuerberatungsbüro Dr. Klinger & Rieger<br />

griff uns logistisch unter die Arme.<br />

Im Foyer hat die Fa. Leiner eine gemütliche<br />

Lounge mit Cocktailbar eingerichtet.<br />

Schmidt Automobile präsentierte<br />

Spitzenmodelle von Volvo und veranstaltete<br />

ein Gewinnspiel: „Wieviele<br />

Notarztkoffer passen in den<br />

Kofferraum des neuen Volvo V70?“<br />

Mit der richtigen Antwort von 65<br />

Notarztkoffer gab es ein ÖAMTC-<br />

Fahrsicherheitstraining in Saalfelden<br />

zu gewinnen.<br />

Gezogen wurden Dr. Eveline Zirknitzer,<br />

Dr.Michaela Pavelka und<br />

Dr. Michael Zajc.<br />

„Kaffee Gnaiger“ unterstützte das Sommerfest<br />

mit der Ausstattung des Kaffeehauses.<br />

Gärtnerei Rauschofer begrünte und verschönte den Event.<br />

19<br />

Helmut Böhm und Dr. Michaela Pavelka<br />

Tel. 0662 / 43 09 66<br />

w w w . p b p . a t<br />

Die Getränke kamen von der STIEGL-Brauerei und von der Fa. Henkell,<br />

zur Verfügung gestellt für unsere Charity.<br />

Die Barkeeper von der Bar „Watzmann“ mixten perfekte Cocktails.<br />

Dr. Josef Plewka<br />

(li.) zieht den<br />

Haupttreffer<br />

beim Glückskeks-<br />

Gewinnspiel der<br />

Privatinvestbank,<br />

vertreten durch<br />

Dr. Manfred<br />

Althammer


WWirtschaft<br />

Wirtschaft irtschaft irtschaft<br />

<strong>Salzburg</strong> wird immer beliebter, sei es<br />

zum Leben oder zum Arbeiten. Das<br />

hat zur Folge, dass attraktive Immobilien<br />

schwer zu finden sind. Ein doppeltes<br />

Problem haben Mediziner, die<br />

sich privat niederlassen oder verändern<br />

wollen und zusätzlich auf Ordinationssuche<br />

gehen müssen.<br />

■ von Mag. Daniela Müller<br />

<strong>Der</strong>zeit gilt: Mit einer Immobilie in<br />

einer guten Lage lässt sich viel verdienen.<br />

Sei es, man vermietet oder man<br />

will verkaufen. Umgekehrt sieht es nicht<br />

so gut aus: Wer sucht, muss viel zahlen,<br />

sofern er überhaupt findet, was er sucht.<br />

„Die Nachfrage ist in den letzten Jahren<br />

stark gestiegen. Vor allem Luxusimmobilien<br />

gibt es viel zu wenig“, weiß Immobilienexpertin<br />

Mag. Karin Fuchs vom<br />

Immobilienbüro Hölzl & Hubner,<br />

welches seit Jahrzehnten den <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />

Markt analysiert und weiß, was in<br />

Sachen Gewerbe- und Wohnimmobilien<br />

gefragt ist und was tatsächlich<br />

angeboten wird. <strong>Salzburg</strong> wird immer<br />

begehrter bei jenen, die Stadt und Land<br />

als Lebensraum schätzen gelernt haben.<br />

„<strong>Der</strong> Aspekt, einen Ort schön zu finden,<br />

geht meist einher mit dem Ort der<br />

EURO/m 2<br />

in salzburg<br />

Neue Serie „Wirtschaft in <strong>Salzburg</strong>“, Themenschwerpunkt „Immobilien“<br />

20<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

<strong>Salzburg</strong>s Ärzte leben und arbeiten im Wirtschaftraum <strong>Salzburg</strong> und sind somit auch ein wichtiger Bestandteil des regionalen<br />

Wirtschaftslebens. Mit der Serie „Wirtschaft in <strong>Salzburg</strong>“ wollen wir den interessierten LeserInnen ausgesuchte<br />

Themen näher bringen. Die Inhalte werden gemeinsam mit ExpertInnen aus den Branchen erarbeitet. Als erster Themenschwerpunkt<br />

für die nächsten drei Ausgaben wird der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienmarkt durchleuchtet und mit einem direkten<br />

Ärztebezug aufbereitet.<br />

<strong>Der</strong> Weg zur perfekten Immobilie<br />

Mag. Karin Fuchs von Hölzl&Hubner<br />

Immobilen GmbH erstellt die jährliche<br />

<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienmarkt-Analyse und<br />

den <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienindex.<br />

geschäftlichen Ausrichtung“, sagt Mag.<br />

Fuchs. Vor allem Ärzte, die sich niederlassen<br />

wollen, stehen hier vor vielen Fragen.<br />

Sie benötigen nicht nur eine Wohnmöglichkeit,<br />

sondern auch eine auf ihre<br />

Bedürfnisse ausgerichtete Ordination.<br />

„Hier die richtige Abstimmung zu finden,<br />

ist eine grundlegende und bedeutsame<br />

Sache. Wohnimmobilien erfor-<br />

dern andere Voraussetzungen als Geschäftsimmobilien.<br />

Beim Wohnen ist es<br />

wichtig, auf die Bedürfnisse der bestehenden<br />

und zukünftigen Familie zu<br />

achten“, weiß Mag. Fuchs. Diese Planung<br />

sollte einen Zeitrahmen von sieben bis<br />

zehn Jahren berücksichtigen. Die Fragen,<br />

die man sich dabei stellen sollte,<br />

sind: Wo liegt mein Lebensmittelpunkt,<br />

wo sind Kinder schulisch unterzubringen,<br />

welche Wege habe ich vom/bis<br />

zum Arbeitsplatz, gibt es öffentliche Verkehrsmittel<br />

oder sind in der Familie<br />

zwei PKW notwendig? Bei Geschäftsimmobilien<br />

hingegen liegt der Fokus vor<br />

allem in der strategischen Auswahl des<br />

Ortes und der Frage, welche Adaptierungskosten<br />

auf einen zukommen und<br />

ob man sich diese auch leisten kann.<br />

Fragen sollte man sich natürlich auch,<br />

ob es an diesem Standort überhaupt<br />

möglich ist, innerhalb einer geplanten<br />

Zeit, etwa zwei bis drei Jahre, sein Geschäft<br />

in Ruhe aufbauen zu können, sagt<br />

die Immobilienexpertin. Ebenso wird zu<br />

berücksichtigen sein, wie diese Immobilie<br />

allenfalls wieder verwertet werden<br />

kann.<br />

Ganz neu anfangen musste Dr. Jitka<br />

Benesova, <strong>Der</strong>matologin in Bischofshofen.<br />

„Ich habe von einer Hamburger<br />

Kollegin, die hier gearbeitet hat, erfahren,<br />

dass es im Raum Bischofshofen<br />

Klientel gibt. Aus Nürnberg, wo ich damals<br />

gelebt und gearbeitet habe, wollte<br />

ich weg. Ich war frustriert vom deutschen<br />

Gesundheitswesen.“ Nach einer<br />

entsprechenden Standortanalyse stand<br />

der Entschluss bald fest: Eine Wahlarztpraxis<br />

im Pongau. „Ich habe die Sache<br />

nie durch die rosarote Brille gesehen, im<br />

Gegenteil, ich war mir des Risikos bewusst,<br />

was es heißt, in Bischofshofen


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong><br />

neu zu beginnen“, sagt die niedergelassene<br />

Wahlärztin. Sie stand vor der<br />

schwierigen Aufgabe, geeignete Wohnund<br />

Arbeitsräumlichkeiten zu finden.<br />

Doch ihr kam der Zufall zur Hilfe: Die<br />

Kollegin aus Hamburg hat den Kontakt<br />

zu einer ortsansässigen Medizinerin hergestellt,<br />

die einen Teil ihrer Ordinationsund<br />

Wohnräume vermieten wollte. Dr.<br />

Benesova nahm das Angebot an: „Ich<br />

bezog sozusagen eine halbfertige Praxis<br />

und habe meine Wohnung im selben<br />

Haus. Denn es ist nicht leicht, hier eine<br />

Mietwohnung zu finden.“<br />

Mag. Karin Fuchs weiß aus ihrer beruflichen<br />

Erfahrung, dass es immer ein<br />

schwieriges Unterfangen ist, einen kompletten<br />

Neuanfang zu wagen. „Unabhängig<br />

von den persönlichen Umständen<br />

müssen in einem Atemzug die<br />

Räumlichkeiten gefunden werden. Sowohl<br />

das Wohlbefinden im privaten<br />

Bereich als auch im beruflichen sind ein<br />

grundlegender Faktor für Erfolg“ sagt sie.<br />

Bei der Standortanalyse sei beispielsweise<br />

wichtig, darauf zu achten, ob in dem<br />

jeweiligen Sprengel überhaupt Bedarf<br />

an der Fachausrichtung besteht. „Die<br />

Prüfung der Einzugsgebiete sowie die<br />

Anzahl der möglichen Patienten sind<br />

eine wichtige Grundlage für einen Businessplan,<br />

den sich jeder <strong>Arzt</strong> vor einem<br />

Neubeginn erstellen sollte. Jede Kalkulation<br />

sollte einen Puffer haben, damit<br />

man nicht von vorne herein ein Risiko<br />

am Limit beginnt“, rät Mag. Fuchs.<br />

Eine Sorge weniger hatte der Eugendorfer<br />

Allgemeinmediziner Dr. Thomas<br />

Stadler bei seinem Berufsstart. Bei ihm<br />

war das Wohnproblem gelöst und er<br />

hatte die Möglichkeit, 20 Quadratmeter<br />

Dr. Thomas Stadler vor seiner Ordination in Eugendorf.<br />

vom Wohnraum für seine Wahlarztpraxis<br />

abzuzweigen. Die Entscheidung,<br />

sich in seinem Heimatort niederzulassen,<br />

fiel ihm leicht, da er die Versorgungssituation<br />

kannte bzw. kennt.<br />

„Wenn nicht hier, dann klappt es nirgends“,<br />

sagte sich der niedergelassene<br />

Wahlarzt. Dass die Ordination im<br />

Wohnhaus sein sollte, hatte zunächst<br />

ausschließlich finanzielle Gründe: „Am<br />

Anfang ist das Einkommen noch bescheiden,<br />

da muss es so gehen. Doch<br />

wenn es so weitergeht, brauche ich<br />

mindestens 70 bis 80 Quadratmeter. Bei<br />

einer Frequenz von 17 bis 20 Patienten<br />

habe ich vor, mir eine Ordination<br />

außerhalb zu suchen.“ Dr. Stadler kann<br />

sich auch vorstellen, in Eugendorf ein<br />

Ärztezentrum zu gründen und zwei bis<br />

vier Fachärzte dazuzuholen. Bedarf sei<br />

auf jeden Fall gegeben. Aber auch eine<br />

Kassenstelle würde er übernehmen.<br />

Ist der Entschluss einmal gefasst, sich beruflich<br />

an einem bestimmten Ort niederzulassen,<br />

sollte die Umsetzung so<br />

21<br />

WWirtschaft<br />

Wirtschaft irtschaft irtschaft<br />

rasch wie möglich erfolgen, raten Immobilienberater.<br />

In der Stadt <strong>Salzburg</strong> gab<br />

es in den letzten Jahren einen Überhang<br />

an gewerblichen Immobilien, der laut<br />

Mag. Fuchs mittlerweile abgebaut werden<br />

konnte. „Doch es gibt von Ort zu<br />

Ort Unterschiede, was stets bedacht<br />

werden sollte, da mit der Gründung<br />

einer neuen Praxis immer hohe Kosten<br />

verbunden sind“, so die Immobilienexpertin.<br />

Bei der Frage nach Gemeinschaftspraxen<br />

weiß sie: „Eine Kombination<br />

verschiedener Ärzte innerhalb<br />

einer Liegenschaft bietet sowohl für den<br />

Patienten als auch für den <strong>Arzt</strong> große<br />

Vorteile. Das Wichtigste ist, kompetente<br />

und langfristige Partner zu finden, mit<br />

denen man an einem Strang ziehen<br />

kann. Flexibilität und Fungibilität (beliebige<br />

Einsetzbarkeit, Verwendbarkeit)<br />

der Immobilie sind zusätzlich wesentliche<br />

Entscheidungskriterien.“<br />

Mit ihrer Ordination in Bischofshofen ist<br />

Dr. Benesova zufrieden, ebenso mit<br />

ihrer kleinen Wohnung: „Ich habe so<br />

in salzburg<br />


WWirtschaft<br />

Wirtschaft irtschaft irtschaft<br />

viel Arbeit, dass ich eine große und<br />

schöne Wohnung ohnehin nicht nutzen<br />

könnte.“ Im Pongau möchte die <strong>Der</strong>matologin<br />

auf jeden Fall bleiben. „Die<br />

Leute hier sind von einem ähnlichen<br />

Menschenschlag wie die aus dem<br />

Riesengebirge, wo ich lange Zeit gearbeitet<br />

habe. Hier und dort haben die<br />

Patienten ein gutes Verständnis für die<br />

Abläufe und mehr Selbstverantwortung.<br />

Sie haben ein Interesse an der Genesung,<br />

aber kaum übertriebene Erwartungen.“<br />

Auch über ihre Kollegen<br />

hat die aus der Tschechoslowakei<br />

stammende Medizinerin eine hohe<br />

Meinung: „Es ist sehr kollegial, ich<br />

wurde gut angenommen hier.“ Wenn<br />

die Ordination noch besser läuft, wird<br />

sich Dr. Jitka Benesova um eine größere<br />

Wohnung umsehen. Wo, weiß sie noch<br />

nicht genau.<br />

Bei der Entscheidung, ob Eigentum oder<br />

Mietwohnung rät Mag. Fuchs vor allem:<br />

„Solange man sich nicht sicher ist, wo<br />

man innerhalb der nächsten Jahre<br />

seinen Lebensmittelpunkt hat, ist Miete<br />

in jedem Fall dem Kauf vorzuziehen. Da<br />

in unseren Breitengraden der Kauf einer<br />

FACTS<br />

in salzburg<br />

EURO/m 2<br />

Die gute wirtschaftliche Lage in <strong>Salzburg</strong> verschaffte dem<br />

Immobilienmarkt seit 2001 ein stetiges Plus. <strong>Der</strong> Aufwärtstrend<br />

zieht sich durch sämtliche Wirtschaftsbereiche.<br />

Demnach hoch ist die Investitionsbereitschaft, aber<br />

auch die Entscheidung für viele, sich privat in <strong>Salzburg</strong><br />

niederzulassen. Ein Wermutstropfen tut sich hier für jene<br />

auf, die in der Stadt eine Immobilie bauen wollen:<br />

Schöne Grundstücke sind rar. Viele weichen auf bestehende<br />

Objekte aus, die zu sanieren bzw. revitalisieren<br />

sind. Bauland ist im Durchschnitt für 356 Euro pro<br />

Quadratmeter zu haben, in begehrten Lagen wie Aigen,<br />

Leopoldskron oder Morzg muss mit 450 Euro gerechnet<br />

werden. In absoluten Spitzenlagen konnten Preise bis zu<br />

800 Euro pro Quadratmeter erzielt werden.<br />

Aber auch die Wohnungspreise ziehen an. Für eine Neubauwohnung<br />

muss man mit etwa 2.850 Euro pro Quadratmeter<br />

rechnen, für eine gebrauchte mit 1.750 Euro.<br />

Am Sekundärmarkt gab es im Vergleich zu den Vorjahren<br />

sogar ein Plus von 4,5 Prozent. Auf dem Markt kaum oder<br />

nur schwer zu finden sind Luxusappartements. Vor allem<br />

bei jenen in Innenstadtlagen mit Festungsblick gibt es<br />

Immobilie noch immer eine Lebensentscheidung<br />

darstellt, sollte man sich<br />

Zeit nehmen, nach den vorhandenen<br />

(auch finanziellen) Möglichkeiten die<br />

richtige Wahl zu treffen.“<br />

Auch wenn seine beruflichen Vorstellungen<br />

einmal in Erfüllung gegangen<br />

sind, hat Dr. Thomas Stadler nicht<br />

vor, von Eugendorf wegzugehen. Ihm<br />

gefällt es, fern von der Stadt zu wohnen<br />

22<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

und zu arbeiten: „In einer Ordination<br />

am Land sind die Tätigkeiten viel breiter<br />

gefächert.“ Privat mag er es eher ruhig<br />

und fühlt sich deshalb im Flachgau gut<br />

aufgehoben. Eventuell könnte er sich<br />

vorstellen, sich im Alter an einem Salzkammergut-See<br />

niederzulassen.<br />

Grafik-Quelle: <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienmarkt,<br />

Analyse 2007 inkl. Immobilienindex, erstellt von<br />

Hölzl & Hubner, Immobilien GmbH<br />

preislich keine Grenzen nach oben, im Durchschnitt liegen<br />

die Werte hier bei 4.300 Euro pro Quadratmeter. In<br />

diesem Segment besteht eine hohe Nachfrage aus dem<br />

Ausland.<br />

83 Prozent aller Wohnungen, die 2006 in <strong>Salzburg</strong> gekauft<br />

wurden, waren gebrauchte. <strong>Der</strong> Anteil an Bauträgerwohnungen<br />

lag bei 17 Prozent. Das Gesamtvolumen an<br />

Wohnungsverkäufen betrug 150 Millionen Euro.<br />

Büros werden ebenfalls mehr nachgefragt. Die wichtigsten<br />

Kriterien für die Standortwahl sind Repräsentanz,<br />

leichte Erreichbarkeit, Flexibilität und Fungibilität. Es wird<br />

den Mietern immer wichtiger, dass Qualität und Prestige<br />

spürbar sind. Ein weiterer Faktor, auf den stärker geachtet<br />

wird, sind die Betriebskosten. Im Durchschnitt sind für<br />

Büroräume in der Stadt <strong>Salzburg</strong> in sehr guten Lagen pro<br />

Quadratmeter 9,50 bis 10,80 Euro netto an Miete zu zahlen,<br />

in mittleren Lagen 7,80 bis 9,50 und am Sekundärmarkt<br />

6,50 bis 7,80 – hier resultieren die relativ niedrigen<br />

Preise aus dem großen Angebot.<br />

Quelle: <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Immobilienmarkt, Analyse 2007 inkl. Immobilienindex,<br />

erstellt von Hölzl & Hubner, Immobilien GmbH


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />

SERIE, TEIL IV<br />

Bildgebung bei<br />

Hepatocellulärem<br />

Carcinom (HCC)<br />

■ von OÄ Dr. Alena Auer<br />

Universitätsinstitut für Radiodiagnostik<br />

(Leiter: Prof. Dr. Klaus Hergan)<br />

St. Johanns-Spital<br />

Paracelsus Universität <strong>Salzburg</strong><br />

Ätiologie<br />

Zirrhosis- 60–90 % bedingt durch chron.<br />

virale Hepatitis oder Alkoholismus<br />

Carzinogene Aflatoxine, Androgene,<br />

Hämochromatose, Alpha I Antitrypsin<br />

Solitärer echoreicher Herd mit Pseudokapsel, Zirrhoseleber mit Aszites.<br />

Epidemiologie<br />

Hohe Inzidenz in Afrika und Asien<br />

(Virushepatitis und Aflatoxine)<br />

Niedrige Inzidenz in der westlichen<br />

Hemisphäre<br />

Die weltweit höchste Inzidenzrate in<br />

Japan beträgt 4,8%.<br />

HCC bei Leberzirrhose wegen Hep. C<br />

Virus:<br />

In Japan 70% HCC-Fälle, USA 30–50%<br />

HCC-Fälle<br />

Nordamerika 40% HCC in nicht zirrhotischer<br />

Leber<br />

Das HCC wird bei ca. 1 % der obduzierten<br />

Fälle gefunden, manifestiert sich über-<br />

Radiologisch-klinische Visite<br />

Prof. Dr. Klaus Hergan OÄ Dr. Alena Auer<br />

wiegend vom 5.–7. Dezenium und tritt bei<br />

Männern 3x häufiger als bei Frauen auf.<br />

Erscheinungsformen<br />

Multizentrische Form<br />

Solitäre große RF bei 20–40% der Fälle<br />

Diffuser Befall der Leber – selten<br />

Große Tumore können von einer Kapsel<br />

umgeben sein und nekrotisch zerfallen,<br />

eine fettige Degeneration sowie Verkalkungen<br />

werden gelegentlich nachgewiesen.<br />

Prognose<br />

Mehr als 90% Mortalitätsrate<br />

23<br />

Farbduplexsonographie mit Hypervaskularisation<br />

17 % sind resektabel,<br />

6 Monate durchschnittliche Überlebenszeit<br />

30 % 5 Jahre Überlebenszeit.<br />

Behandlung<br />

Kleinere isolierte Tumore hochfrequente<br />

Therapie, Alkoholinstillation, intraarterielle<br />

Chemoembolisation bei multifokalen<br />

nicht resektablen Tumoren oder<br />

chirurgische Leberresektion.<br />

Diagnostik<br />

Sonographie mit Farbduplex,<br />

ev. Kontrastmittelsonographie<br />


medizin in salzburg<br />

24<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Nativ CT mit hypodensem Tumor CT mit KM – arterielle Phase MRT T2 gewichtet MRT mit KMT1 gewichtet<br />

CT nativ<br />

Nichtzirrhoseleber:<br />

Gering hypo- oder isodense RF, meist<br />

scharf gegen das übrige Lebergewebe<br />

abgrenzbar.<br />

Zirrhoseleber:<br />

Entsprechende Verformung der Leberkontur,<br />

das Tumorgewebe nur diskret<br />

oder gar nicht von der Umgebung abgrenzbar,<br />

falls Nekrose und fettige Degeneration<br />

stärker hypodens<br />

CT mit KM<br />

Nach Bolus ca. nach 1 Minute allgemeines<br />

oder ringförmiges Enhancement des<br />

Tumors mit kapselartiger Grenze, teilweise<br />

Case report<br />

■ von FA Dr. Martin Becker<br />

Universitätsinstitut für Radiodiagnostik<br />

(Leiter: Prof. Dr. Klaus Hergan)<br />

St. Johanns-Spital<br />

Paracelsus Universität <strong>Salzburg</strong><br />

Aufnahme eines 50 jährigen Mannes,<br />

der seit 6 Wochen über Abgeschlagenheit<br />

und Husten klagt, zuletzt auch<br />

leichte Dyspnoe. Sinusitis.<br />

BSG hoch positiv. Kreatinin erhöht. Ultraschall<br />

Abdomen ohne Auffälligkeiten.<br />

Röntgen Thorax in 2 Ebenen:<br />

Abb. 1a<br />

ist die Raumforderung hypodens gegen<br />

die kontrastierte Leber, mitunter Demarkierung<br />

auch eventueller Satellitenherde<br />

am Rande der Läsion.<br />

Bei etwa einem Drittel der Fälle findet<br />

sich ein Tumoreinbruch in die Portalvenen,<br />

führt zu Thrombosen und<br />

dadurch zu segmentalen portovenös<br />

bedingten Minderkontrastierungen des<br />

Leberparenchyms durch Eröffnung von<br />

arterioportalen Shunts, diese Leberareale<br />

sind nach KM-Gabe stärker perfundiert.<br />

Bei bestehender Zirrhose, auch bei Bolus,<br />

nicht immer eindeutige Demarkierung<br />

des HCC.<br />

FA Dr. Martin Becker<br />

Abb. 1b: Granulom mit zentraler Einschmelzung<br />

im re. UL. Diskrete Konsilidierungen in<br />

den Unterfeldern vereinbar mit Hämorrhagien.<br />

Cardial kompensiert. Kein Pleuraerguß.<br />

MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE<br />

Nichtzirrhoseleber:<br />

T1-Wichtung hypo-, iso- oder hyperintens<br />

in T2 leicht hyperintens<br />

mit GD nicht spezifische zentrale oder<br />

periphere KM-Anreicherung, homogene<br />

oder ringförmige Anreicherung.<br />

Zirrhoseleber:<br />

T1 hypointens gegenüber Zirrhoseknoten<br />

erhöhte Signalintensität<br />

T2 HCC hyperintens, Zirrhoseknoten<br />

iso- bis hypointens<br />

mit GD hypervaskularisierte Noduli in<br />

der arteriellen Phase<br />

bei Zirrhoseleber kleine HCC’s schlecht<br />

detektierbar<br />

Procedere:<br />

Biopsie eines Lungenherdes, sowie anschl.<br />

erweitertes Labor.<br />

Histologischer Befund:<br />

Granulomatöse Vaskulitis der Arterien,<br />

Arteriolen, Kapillaren und Venen.<br />

Labor:<br />

c- ANCA erhöht., p- ANCA erhöht.<br />

Pathologisches Urinsediment ( Mikrohämaturie)<br />

Wegener Granulomatose<br />

(von Friedrich Wegener –<br />

dt. Pathologe – 1936 beschrieben)<br />

Differentialdiagnose:<br />

– multifokale primäre oder sekundäre<br />

Neoplasie,<br />

– multifokale bakterielle Pneumonie,<br />

Tbc, Fungi<br />

– blande oder septische Embolie<br />

– pulmonale Infarkte<br />

– pulmonale Vaskulitis (Churge- Strauss<br />

Syndrom, nekrotisierende Sarkoidose)


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />

Abb. 2: Mehrere diskrete Noduli, „Halosign“<br />

um die Läsionen, Verengung der<br />

Bronchen und eine kavernenbildende<br />

Läsion im re. OL<br />

– Langerzell Histiozytose<br />

– COP (cryptogenic organizing pneumonia)<br />

Diskussion<br />

Ätiologie: unbekannt.<br />

Epidemiologie:<br />

Selten, 3 /100 000 in US, 2.–8. Lebensdekade,<br />

Median mit 50 Jahren, Männer<br />

= Frauen, geringe männliche Prädominanz<br />

( 4:3), auch bei Kindern möglich<br />

Klinik:<br />

Es handelt sich um eine systemische nekrotisierende<br />

Vaskulitis, die in 94% der<br />

Fälle die Lunge betrifft. Obwohl auch<br />

andere Organe beteiligt sind, besteht<br />

die klassische Wegener Trias aus einer<br />

febrilen Sinusitis, einer pulmonalen Erkrankung<br />

und einer Glomerulonephritis.<br />

Es gibt eine „limited disease“ mit besserer<br />

Prognose, die nur die Lungen betrifft.<br />

Frühe Symptome befallen die oberen<br />

Atemwege, Rhinitis (Destruktion des<br />

knorpeligen Nasenseptums, Sattelnase,<br />

Nasenobstruktion), Sinusitis, Otitis media<br />

(Obstruktion der Eustachischen<br />

Röhre, Vaskulitis des N. cochlearis).<br />

Ungefähr 60–80 % entwickeln eine pulmonale<br />

Beteiligung mit Husten, Dyspnoe,<br />

Hämoptyse, Brustschmerz und Fieber.<br />

Durch eine tracheale oder bronchiale<br />

Stenose mag ein Stridor, Dyspnoe,<br />

und Hämoptyse auftreten.<br />

Abb. 3: Milchglasverschattungen und<br />

Konsolidierungen korrelierend zu diffusen<br />

Hämorrhagien<br />

Die renale Insuffizienz ist eine Spätmanifestation<br />

der Erkrankung.<br />

<strong>Der</strong> Nachweis von antineutrophilen<br />

zytoplasmatischen Autoantikörpern<br />

(c- ANCA oder Proteinase 3 ANCA) im<br />

ELISA Test hat eine diagnostische<br />

Spezifität von 99% bei aktiver Erkrankung.<br />

Pathologie:<br />

Makroskopisch: Nekrotische Noduli mit<br />

oder ohneEinschmelzungen, parenchymatöse<br />

Konsolidierungen, massive<br />

Hämorrhagien, Verengung der Atemwege.<br />

Mikrospopisch: Vaskulitis mit granulomatöser<br />

Entzündungsreaktion von<br />

mittelgroßen und kleinen Pulmonargefäßen.<br />

Fokale Nekrosen. Neutrophile<br />

Mikroabszesse. Alveoläre Hämorrhagien.<br />

Bilddiagnostik:<br />

Thorax Übersicht:<br />

– Bilaterale multifokale irregulär begrenzte<br />

Noduli in einer Größe von<br />

ca. 5 mm–10 cm.<br />

– Einschmelzungen in 20–50%, typischerweise<br />

dickwandig, unter Behandlung<br />

in dünnwandige Zysten<br />

umwandelnd<br />

– Bilaterale diffuse flächenhafte Infiltrationen<br />

mit Luftbronchogrammen<br />

– Selten Lymphadenopathie<br />

25<br />

Abb. 4: Große Kaverne im re. Oberlappen,<br />

pleurale Verdickungen<br />

CT / HRCT:<br />

– offenbart weitere Noduli, angiozentrisches<br />

und juxtapleurales Verteilungsmuster<br />

– in 88% „feeding vessel-sign“, d. h.<br />

versorgende Gefäße laufen auf die<br />

Läsion zu,<br />

– Einschmelzungen bei Noduli > 2 cm,<br />

– überwiegend subpleurale Lokalisation,<br />

– keilförmige pleuraständige Läsionen,<br />

Infarkte imitierend,<br />

– HRCT- „ halo – sign“, d.h. Milchglasverschattungen<br />

um die Lungenläsionen<br />

– fokale oder diffuse Atemwegsstenosen<br />

mit sekundären Konsolidierungen<br />

oder Atelektasen<br />

– Pleuraergüsse in weniger als 10 %<br />

Unter der Therapie verändert sich das<br />

röntgenologische Erscheinungsbild, Nekrosen<br />

und Hämorrhagien nehmen zu,<br />

es entstehen Fibrosen.<br />

Behandlung:<br />

– Generell infaust ohne Behandlung,<br />

hohe Mortalitätsrate innerhalb von<br />

5 Monaten durch Nierenversagen<br />

– Trimethoprim / Sulfa effektiv bei begrenzter<br />

Erkrankung<br />

– Steroide und Cyclophosphamide,<br />

Remission in 93%<br />

– Komplikationen durch opportunistische<br />

Infektion, bei rezidivierenden<br />

Schüben und Medikamentenintoxikation<br />

ist ein intensives klinisches


medizin in salzburg<br />

Monitoring und bilddiagnostisches<br />

„follow up“ notwendig<br />

– 5 Jahres Überlebenswahrscheinlichkeit<br />

90–95%, bei pulmonalen Hämorrhagien<br />

und/ oder renaler Insuffizienz<br />

schlechter<br />

Literatur:<br />

1. Mayberry JP, Primack SL, MüllerNL.<br />

Thoracic manifestations of systemic<br />

autoimmune diseases: radiographic<br />

and high resolution CT findings.<br />

Radiographics 2000; 20:1623- 1635<br />

2. Frazier AA, Rosado de Christenson<br />

ML, Galvin JR, Fleming MV. Pulmonary<br />

angiitis and granulomatosis:<br />

radiologic-pathologic correlations.<br />

Radiographics 1998; 18: 687- 710<br />

3. Bragg DG, Chor PJ, Murray KA,<br />

Kjeldsberg CR. Lymphoproliferative<br />

disorders of the lung: histopathology,<br />

clinical manifestations, and imaging<br />

features. AJR 1994; 163:273-281<br />

Die Anstaltsleitung des LKH -Rottenmann schreibt<br />

folgende Stelle intern aus:<br />

Kontaktadresse:<br />

Fachärztin/-arzt für Innere Medizin<br />

im Landeskrankenhaus Rottenmann<br />

Medizinische Abteilung<br />

Dienstantritt: ab sofort<br />

Einstufung: S I Schema<br />

Beschäftigungsausmaß: 100 % Teilzeitlösung bei zwei Bewerbern<br />

möglich<br />

Unsere Abteilung: Die Abteilung für Innere Medizin am LKH<br />

Rottenmann verfügt dzt. über 115 Betten, davon sechs Intensivbetten,<br />

angeschlossen ist eine Dialysestation und eine Remobilisationsstation.<br />

Wir betreuen das gesamte Spektrum der inneren Medizin in<br />

Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Spezialabteilungen.<br />

Wir bieten die Möglichkeit, bei uns das Zusatzfach Nephrologie<br />

zu erwerben.<br />

Wir streben eine weitere Erhöhung des Frauenanteiles an und<br />

laden daher besonders Frauen zur Bewerbung ein.<br />

Bewerbungen richten Sie bitte an die<br />

Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.<br />

LKH Rottenmann, Medizinische Abteilung,<br />

St. Georgen 2-4, 8786 Rottenmann<br />

e-mail: anton.hartweger@lkh-rottenmann.at).<br />

Für nähere Auskünfte steht Herr Prim. Dr. Anton Hartweger<br />

(03614/2431-2316) zur Verfügung.<br />

Dr. Martin Becker, Universitätsinstitut<br />

für Radiodiagnostik, St. Johanns- Spital,<br />

Müllner Hauptstr. 48, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />

Tel.: 0662/ 4482- 57530<br />

Dieser Beitrag wurde gesponsert von:<br />

Carestream Health GmbH<br />

Albert Schweitzer Gasse 4<br />

1140 Wien<br />

Tel.: 01 97001 - 365<br />

Fax :01 97001 - 167<br />

26<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Die nächsten Themen<br />

aus der UNI KLINIK für RADIOLOGIE<br />

unter der Leitung von<br />

Herrn Univ.-Prof. Prim.<br />

Dr. Klaus HERGAN sind:<br />

Nekrotisierende Fasziitis<br />

von Herrn OA Dr. Reinhard HANEL<br />

Ileocolische Invagination<br />

von Frau OÄ Dr. Amelie HUFNAGEL-<br />

SCHMUDE<br />

Indikationen des MRT<br />

bei gynäkologischen<br />

Fragestellungen<br />

von Frau Priv.-Doz. Dr. Rosemarie<br />

FORSTNER<br />

TEILZEITJOB - ÄRTZE<br />

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Transportbegleitungen werden von<br />

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Telefon: 03136 63306<br />

Fax: 03136 63307


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />

Stärkere<br />

„Individualisierung“<br />

■ von OA Dr. Nicholas Matis<br />

Universitätsklinik für Unfallchirurgie<br />

und Sporttraumatologie<br />

(Leitung: Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Herbert Resch)<br />

Landeskliniken <strong>Salzburg</strong><br />

Im Vergleich zur Endoprothetik des<br />

Hüft- und Kniegelenkes ist die<br />

Schulterendoprothetik ein relativ junges<br />

Gebiet des Gelenkersatzes. Das Schultergelenk<br />

stellt sowohl an die Implantate<br />

als auch an den Operateur gänzlich andere<br />

Anforderungen. Gefordert sind<br />

neben einer möglichst langen Standzeit<br />

der Implantate ein im Vergleich zu den<br />

anderen genannten Gelenken hohes Bewegungsausmaß<br />

und Stabilität des<br />

Gelenksersatzes. Dieses Ziel zu erreichen<br />

ist dadurch erschwert, dass<br />

das Schultergelenk ein weichteilstabilisiertes<br />

Gelenk darstellt und eine<br />

Stabilität der Prothese in sich selbst<br />

nicht zum Erfolg führen kann.<br />

Daraus folgt auch, dass bei schon bestehender<br />

Vorerkrankung mit Defekten<br />

im muskulär-sehnigen Führungsmantel<br />

des Schultergelenkes mit Standardprothesen<br />

kein Erfolg zu erzielen ist.<br />

Dementsprechend wurden in den letzten<br />

Jahren unterschiedliche Prothesensysteme<br />

für die verschiedenen Indikationsgebiete<br />

entwickelt.<br />

Aus unserer Sicht können vier Indikationsgebiete<br />

für Endoprothesen unterschieden<br />

werden, denen sich jeweils<br />

passende Implantate zuordnen lassen:<br />

Die klassische Omarthrose<br />

Im Rahmen dieser idiopathisch oder im<br />

Rahmen einer rheumatischen Erkrankung<br />

auftretenden Gelenksabnützung<br />

kommt es zum Aufbrauchen des Ge-<br />

Aktuelle Konzepte<br />

in der Schulterendoprothetik<br />

OA Dr. Nicholas Matis<br />

lenksknorpelüberzuges und zu zunehmend<br />

schmerzhafter Bewegungseinschränkung.<br />

Als Reaktion des Organismus<br />

werden Knochenneubildungen an<br />

den Gelenksrändern angebaut, welche<br />

zu weiteren Bewegungsdefiziten führen.<br />

Im Normalfall ist bei diesen Patienten<br />

eine intakte Rotatorenmanschette<br />

vorhanden, welche als „Motor“ des<br />

Schultergelenkes angesehen werden<br />

kann.<br />

In manchen Fällen kann es bei exzentrischer<br />

Stellung des Oberarmkopfes in<br />

der Gelenkspfanne zu meist dorsal betonter<br />

asymmetrischer Knochenabnützung<br />

der Gelenkspfanne kommen.<br />

Dieser Zustand stellt hohe Anforderungen<br />

an den Operateur, da nur eine<br />

Wiederherstellung eines normalen Gelenkswinkels<br />

zwischen Pfanne und<br />

Schulterblattachse die Stabilität der<br />

implantierten Endoprothese gewährleisten<br />

kann. Während bei geringen<br />

Achsenabweichungen eine Korrektur<br />

durch Knochenresektion am vorderen<br />

Pfannenanteil möglich ist, muss bei grö-<br />

27<br />

ßeren Defekten ein Aufbau mittels<br />

Knochentransplantation vom Beckenkamm<br />

erfolgen.<br />

Eines der wichtigsten Ziele bei der Implantation<br />

einer Schulterprothese ist es,<br />

das Weichteilbalancing des Gelenkes<br />

wiederherzustellen. Wird etwa der Prothesenkopf<br />

zu groß gewählt oder die<br />

Achse der Prothese fehlplaziert, so kann<br />

aufgrund der erhöhten Vorspannung der<br />

umgebenden Weichteile die Beweglichkeit<br />

des künstlichen Gelenkes stark eingeschränkt<br />

sein, im schlimmsten Fall<br />

führt dies zu einer verfrühten Implantatlockerung.<br />

Andererseits führt eine zu<br />

kleine Dimensionierung der Implantate<br />

zu einer herabgesetzten Stabilität der<br />

Prothese mit der Gefahr der Luxation.<br />

Für das Indikationsgebiet der klassischen<br />

Omarthrose werden Standardimplantate<br />

verwendet, die sich mittlerweile<br />

in der dritten Generation befinden. Diese<br />

Implantate lassen sich intraoperativ individuell<br />

an die anatomischen Gegebenheiten<br />

des Patienten anpassen, weil sie<br />

während der Operation aus mehreren<br />

Komponenten zusammengebaut werden.<br />

Vor allem die Höhe der Kopfkalotte<br />

ist von entscheidender Bedeutung für<br />

die richtige Einstellung der Weichteilvorspannung.<br />

An der Pfannenseite kommen<br />

je nach Prothesentyp ein zementierter<br />

Polyethylenersatz oder eine verschraubte<br />

Metallplatte mit Polyethylenaufsatz<br />

zur Anwendung. (Bild 1_1 bis 1_4)<br />

Die posttraumatische<br />

Arthrose /Kopfnekrose<br />

Diese Indikationsgruppe ist durch einige<br />

Besonderheiten gekennzeichnet. Wäh-<br />


medizin in salzburg<br />

Abb. 1_1 Abb. 1_2 Abb. 1_3 Abb. 1_4<br />

rend es bei posttraumatischen Arthrosen<br />

häufig zur Entrundung der Kopfkalotte<br />

aufgrund von Durchblutungsstörungrn<br />

oder Fehlverheilung von Bruchfragmenten<br />

kommt, bleibt in der Regel die Gelenkspfanne<br />

unverletzt und mit gutem<br />

Knorpelüberzug erhalten.<br />

Weiters liegt bei den allermeisten Patienten<br />

eine intakte Rotatorenmanschette<br />

vor, sodaß bei Wiederherstellung der<br />

Kongruenz im Gelenk selbst eine gute<br />

Beweglichkeit des Schulter zu erwarten<br />

ist.<br />

Die Problematik dieser Indikationsgruppe<br />

liegt in der teilweise massiv veränderten<br />

Anatomie und damit auch Gelenksachse<br />

am Oberarmkopf.<br />

Diesen Veränderungen mit einer Standardprothese<br />

gerecht zu werden übersteigt<br />

in vielen Fällen die Gegebenheiten<br />

des Implantates, das mit einem weit-<br />

gehend fix vorgegebenen Schaft-Gelenkswinkel<br />

im Oberarmknochen fixiert<br />

werden muss.<br />

In jüngster Zeit wenden wir daher in<br />

diesem Fall eine Prothese ohne Schaftanteil<br />

an, welche mit einer Hohlschraube<br />

lediglich im obersten Abschnitt des<br />

Oberarmknochens verankert werden<br />

muss. Dies erlaubt eine weitgehend freie<br />

Platzierungsmöglichkeit des Implantates<br />

und wiederum eine individuelle Anpassung<br />

an die anatomischen Gegebenheiten.<br />

Auch im Falle einer länger bestehenden<br />

Kopfdeformität kann es wichtig sein die<br />

„Kopfhöhe“ über verschiedene Krümmungsradien<br />

verändern zu können, da<br />

auch hier die umgebenden Weichteile<br />

mit eventuell bestehenden Verkürzungen<br />

von Muskulatur und Sehnen die optimale<br />

Implantatgröße vorgeben.<br />

(Bild 2_1 bis 2_4)<br />

28<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Die Cuffarthropathie/Defektsituation<br />

an der Rotatorenmanschette<br />

Die Beweglichkeit des Schultergelenkes<br />

ist neben dem Schulterkappenmuskel<br />

vor allem von der Funktion der Rotatorenmanschette<br />

abhängig. Diese umgreift<br />

mit dem Musculus subscapularis,<br />

supraspinatus und infraspinatus, sowie<br />

teres minor den Oberarmkopf. Die<br />

Sehnen dieser Muskel setzen an den<br />

Rollhöckern an, und ermöglichen, den<br />

Arm vom Körper wegzuheben und zu<br />

drehen, andererseits haben sie auch<br />

eine zentrierende Funktion für den<br />

Oberarmkopf in der Gelenkspfanne.<br />

Ohne eine funktionierende Rotatorenmanschette<br />

kann der Arm nicht in eine<br />

Funktionsstellung gebracht werden.<br />

Abb. 2_1 Abb. 2_2 Abb. 2_3 Abb. 2_4


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />

Bei großen Rissbildungen in diesem Bereich<br />

kommt es durch ein Überwiegen<br />

des Kraftvektors des Schulterkappenmuskels<br />

zu einer Kranialisierung des<br />

Gelenkskopfes, letztendlich zu einem<br />

Anstehen des Oberarmkopfes am<br />

knöchernen Schulterdach. Dies führt<br />

nicht nur zu Schmerzen sondern auch<br />

zu einer zunehmenden Gelenksdestruktion,<br />

welche im Vollbild der „Cuffarthropathie“<br />

resultiert.<br />

Da mit einer Standardprothese in<br />

diesem Fall keine Verbesserung des<br />

Zustandes zu erzielen ist, wurden seit<br />

einigen Jahren so genannte inverse<br />

Prothesentypen entwickelt. Prinzipiell<br />

basieren alle diese Prothesen auf einem<br />

constrained System, das heißt Prothesenkopf<br />

und Pfanne passen vom Radius<br />

genau ineinander. Dadurch wird ein<br />

Gleiten des Kopfes in der Pfanne vermieden,<br />

der Oberarm kann also nicht<br />

mehr hochtreten. <strong>Der</strong> Nachteil ist, daß<br />

bei Bewegungen hohe Kräfte auf die<br />

Prothese einwirken, was zumindest<br />

theoretisch zu einer erhöhten Auslockerungsgefahr<br />

führen muss.<br />

Durch das Umdrehen der Gelenkspartner,<br />

das heißt halbkugelförmiger Aufbau<br />

im Bereich der Pfanne und pfannenförmiger<br />

Aufbau im Bereich des ehemaligen<br />

Gelenkskopfes wird einerseits<br />

eine Distalisierung des Oberarmes und<br />

andererseits eine Medialisierung des<br />

Drehzentrums erreicht. Dies hat eine<br />

erhöhte Vorspannung des Schulterkappenmuskels<br />

und eine Verbesserung<br />

des Hebelarmes zur Folge.<br />

Andererseits wird durch diese Konfiguration<br />

auch eine Annäherung der<br />

Schaftkomponente an den unteren<br />

Pfannenhals bewirkt, was in einigen<br />

Fällen hier zur Osteolyse geführt hat.<br />

Insgesamt ist die inverse Schulterprothese<br />

eine noch junge Entwicklung,<br />

Langzeitergebnisse liegen noch nicht<br />

vor. So zeigte sich zum Beispiel in den<br />

letzten Jahren, dass die Infektrate beim<br />

inversen Prothesentyp deutlich höher<br />

liegen dürfte als bei den Standardimplantaten.<br />

Aus diesen Gründen wird<br />

die Indikation zu einer solchen Prothese<br />

streng gestellt, aus heutiger Sicht ist sie<br />

aber eine wertvolle Bereicherung im<br />

Repertoire der Schulterendoprothetik,<br />

für Fälle, bei denen sich mit Standardimplantaten<br />

kein Auslangen finden lässt.<br />

(Bild 3_1 bis 3_4)<br />

Die Frakturprothese<br />

Die Implantation einer Prothese in der<br />

Fraktursituation stellt eine eigene Untergruppe<br />

dar. Die Entscheidung zum Gelenksersatz<br />

im Frakturfall wird zumeist<br />

getroffen, wenn Trümmerbrüche des<br />

proximalen Oberarmendes vorliegen.<br />

29<br />

Bei diesem oft betagten Patientengut ist<br />

die Durchblutungssituation und damit<br />

die Heilungstendenz ohnehin herabgesetzt.<br />

Um ein akzeptables Behandlungsergebnis<br />

zu erzielen ist es bei herkömmlichen<br />

Prothesen erforderlich,<br />

dass die ausgebrochenen Tuberkula mit<br />

den Ansätzen der Rotatorenmanschettensehnen<br />

um die Prothese stabilisiert<br />

und zur Ausheilung gebracht werden.<br />

Dies gelingt nur in etwa 50% der Fälle,<br />

da die Knochenresorption wegen der<br />

eingeschränkten Durchblutung meist<br />

überwiegt und in vielen Fällen zur kompletten<br />

Auflösung der Tubercula führen<br />

kann. Es resultiert dann eine Situation<br />

wie bei ausgedehnten Rotatorenmanschettendefekten<br />

mit einem Hochtreten<br />

des Humeruskopfes. Die Folgen sind<br />

eine stark reduzierte Funktion und<br />

Schmerzen im Schultergelenk.<br />

Daher ist man in den letzten Jahren zunehmend<br />

dazu übergegangen bei jungen<br />

Patienten möglichst alle Schultergelenksbrüche<br />

gelenkserhaltend zu versorgen<br />

und gegebenenfalls sekundär eine<br />

Prothese wie unter Punkt 2 angeführt<br />

einzusetzen.<br />

Beim alten Patienten wird gleich auf ein<br />

inverses Prothesendesign zurückgegriffen.<br />

Damit lässt sich die Notwendigkeit<br />

der postoperativen Ruhigstellung minimieren,<br />

was beim betagten Patienten<br />

natürlich von besonderem Interesse ist.<br />

Abb. 3_1 Abb. 3_2 Abb. 3_3 Abb. 3_4


medizin in salzburg<br />

Abb. 4_1 Abb. 4_2 Abb. 4_3<br />

Andererseits ist dieses Prothesendesign<br />

wie schon angeführt nicht von der<br />

Funktion der Rotatorenmanschette abhängig.<br />

Eine ausbleibende Heilung der<br />

Tubercula hat damit nur geringere Auswirkung<br />

auf das funktionelle Ergebnis<br />

und die Schmerzsituation.<br />

(Bild 4_1 bis 4_3)<br />

Zusammenfassend geht der Trend in der<br />

Endoprothetik am Schultergelenk zu einer<br />

stärkeren "Individualisierung" des<br />

Implantates an die Gegebenheiten des<br />

Patienten. <strong>Der</strong> Ausgangsbefund, das Patientenalter<br />

und die Vorgeschichte entscheiden<br />

über das einzusetzende Implantat.<br />

Die individuelle anatomische Si-<br />

AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG<br />

Zahl: 21404/-S-935/1-2007<br />

Stellenausschreibung<br />

30<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

tuation des Patienten muss mit den verwendeten<br />

Implantaten nachgebildet<br />

werden können. Dies verlangt dem<br />

Operateur und den Implantateherstellern<br />

Flexibilität und ein hohes Maß an<br />

biomechanischem Verständnis ab, um<br />

das Ziel eines zufriedenen und schmerzfreien<br />

Patienten zu erreichen.<br />

Fachärztin bzw. Facharzt psychiatrischer Dienst (Abschluss eines Universitätsstudiums Humanmedizin<br />

und abgeschlossene Facharztausbildung für Psychiatrie oder Psychiatrie und Neurologie)<br />

für das Referat 3/04: Sozialmedizinischer Dienst, Teilbeschäftigung mit 20 Wochenstunden.<br />

InteressentInnen werden eingeladen, den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen samt Unterlagen<br />

bis 10. 8. 2007 (Datum des Poststempels) bei der Personalabteilung des Amtes der<br />

<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Landesregierung, 5020 <strong>Salzburg</strong>, Kaigasse 14–16, einzureichen.<br />

Personen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, die die geforderten Qualifikationskriterien<br />

erfüllen, werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.<br />

<strong>Der</strong> erforderliche Bewerbungsbogen und das gesamte Anforderungsprofil<br />

sind im Bürgerbüro, 5020 <strong>Salzburg</strong>, Kaigasse 39,<br />

Telefonnummer (0662) 8042, Durchwahl 2100, erhältlich oder<br />

können über Internet unter http://www.salzburg.gv.at/<br />

aktuelle_jobs.htm abgerufen werden.


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />

Prognose 2030:<br />

2,6 Mio. über 65-Jährige<br />

Die Universitätsklinik für Geriatrie an<br />

der Christian-Doppler-Klinik (CDK)<br />

hat seit letztem Jahr einen neuen<br />

Primar: Univ.-Prof. Dr. Bernhard<br />

Iglseder. Die <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Geriatrie ist<br />

auf den hochsensiblen Bereich der<br />

Betreuung multimorbider älterer<br />

Menschen spezialisiert. Das Erhalten<br />

der Funktionsfähigkeit ist die Kernaufgabe<br />

der Universitätsklinik für<br />

Geriatrie, die nun auch einen Lehrstuhl<br />

an der Paracelsus Medizinischen<br />

Privatuniversität inne hat.<br />

Betrachtet man die demografische<br />

Entwicklung, so hat die Geriatrie<br />

zweifelsohne eine große Zukunft. Die<br />

Lebenserwartung in den industrialisierten<br />

Ländern ist in den letzten Jahrzehnten<br />

rapide angestiegen. Fortschritte<br />

der Medizin und unserer Lebensbedingungen<br />

haben zu einer Verlängerung<br />

der durchschnittlichen Lebenserwartung<br />

geführt. Lebten 1900 in Österreich<br />

ca. 500.000 über 65-Jährige (9% der<br />

Gesamtbevölkerung), so stieg die Zahl<br />

1990 auf 1,6 Mio. (20,3% der Gesamtbevölkerung).<br />

Hochrechnungen beschreiben für das<br />

Jahr 2010 einen Anteil der über 80-Jährigen<br />

von etwa 5%, der bis zum Jahr<br />

2050 auf 11,3% steigen soll. Im deutschen<br />

Sprachraum beträgt die Lebenserwartung<br />

eines Mannes im Alter von 80<br />

Jahren derzeit 6,91 Jahre, für Frauen sogar<br />

8,37 Jahre – dies entspricht einer<br />

Steigerung von etwa 32% für Männer<br />

und 50% für Frauen in den letzten fünf<br />

Jahrzehnten.<br />

In direktem Zusammenhang mit dem<br />

demographischen Wandel steht die<br />

Zunahme von chronischen Erkrankungen<br />

und Pflegebedürftigkeit, die bis zum<br />

Jahr 2040 wahrscheinlich um etwa 50%<br />

zunehmen wird.<br />

Für den Raum <strong>Salzburg</strong> bedeutet dies,<br />

dass sich die Zahl der über 60-Jährigen<br />

in den nächsten 35 Jahren zumindest<br />

verdoppeln, die der 85-Jährigen sogar<br />

verdreifachen wird. In diesem Lebensalter<br />

sind etwa 30% der Personen pflegebedürftig.<br />

Im gleichen Zeitraum wird<br />

Große Zukunft<br />

für die Geriatrie<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Iglseder Prim. Univ.-Prof. Dr. Gunther Ladurner<br />

die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit<br />

etwa 6000 auf ca. 13.000 -15.000<br />

zunehmen. Verschärft wird die Betreuungssituation<br />

durch die vor allem im urbanen<br />

Raum zunehmende Singularisierung<br />

der Haushalte.<br />

Geriatrie – Wozu?<br />

Die problemorientierte medizinische<br />

und soziale Versorgung alter Menschen<br />

ist eine der größten gesundheitspolitischen<br />

Herausforderungen der kommenden<br />

Jahre.<br />

Die fortschreitende Spezialisierung und<br />

Subspezialisierung in wesentlichen Belangen<br />

der Medizin ist nicht geeignet,<br />

die komplexen medizinischen und sozialen<br />

Probleme multimorbider alter<br />

Menschen im ganzheitlichen Ansatz zu<br />

erfassen. Die spezifischen Probleme in<br />

der Versorgung sind nur in einem eng<br />

vernetzten, interdisziplinär orientierten<br />

geriatrischen Interventions- und Versorgungssystem<br />

mit vielseitigen stationären,<br />

teilstationären und ambulanten Einrichtungen<br />

lösbar. „Ziel ist es, Krisensituationen<br />

multimorbider älterer Menschen<br />

frühzeitig zu erkennen, um durch eine<br />

rasche und adäquate Intervention<br />

bleibende Pflegebedürftigkeit zu vermindern.“<br />

so Univ.-Prof. Dr. Bernhard<br />

31<br />

Iglseder, seit 2006 Leiter der Universitätsklinik<br />

für Geriatrie .<br />

„Die Geriatrie ist in <strong>Salzburg</strong> immer ein<br />

besonderer Schwerpunkt gewesen, was<br />

sich auch im Neubau der derzeitigen<br />

Geriatrie 1992 manifestiert. Damit ist in<br />

<strong>Salzburg</strong> nicht nur die entsprechende<br />

Sachkompetenz vorhanden, sondern es<br />

ist auch die räumliche Unterbringung<br />

vorbildlich.“ betont Hofrat Prim. Univ.-<br />

Prof. Dr. Gunther Ladurner, ärztlicher<br />

Direktor der Christian-Doppler-Klinik<br />

und Leiter der Universitätsklinik für<br />

Neurologie.<br />

Durch die Einbettung in ein modernes<br />

Klinikum verfügt die <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Universitätsklinik<br />

für Geriatrie über alle diagnostischen<br />

und therapeutischen Möglichkeiten,<br />

sodass der geriatrische Patient<br />

auf den verschiedenen Ebenen<br />

seiner Erkrankung, letztlich aber in einer<br />

Gesamtsicht entsprechend betreut werden<br />

kann.<br />

„Ebenso ist zu erwähnen, dass mit Einbeziehung<br />

der Geriatrie in die Paracelsus<br />

Medizinische Privatuniversität sie<br />

auch zu einem Lehrstuhl geworden ist,<br />

womit die Geriatrie in <strong>Salzburg</strong> einer<br />

weiteren Vorbildfunktion in Österreich<br />

nachkommt.“ so Prof. Ladurner weiter.<br />


medizin in salzburg<br />

Dazu Primar Prof. Igsleder „Im deutschen<br />

Sprachraum ist die Abteilung der<br />

Geriatrie bzw. Universitätsklinik für<br />

Geriatrie eine der wenigen mit universitärem<br />

Charakter, so ist die Etablierung<br />

einer eigenständigen geriatrischen<br />

Forschung für uns von wesentlicher Bedeutung.“<br />

Hier sind als Schwerpunkte Atherosklerose,<br />

Demenz, Muskelschwäche und<br />

Sturz, Medikamenteninteraktion und<br />

Grundlagen- Alternsforschung geplant,<br />

wobei Kooperationen mit der Paris-<br />

Lodron-Universität und Kliniken der<br />

SALK/PMU bereits in Planung bzw. etabliert<br />

sind.<br />

„Zielgruppen“ und<br />

Schwerpunkte der Geriatrie<br />

Die Geriatrischen Abteilung richtet sich<br />

an die rasch wachsende Zahl alter<br />

Fachkurzinformation zu Seite 33<br />

Menschen, bei denen komplexe Mehrfacherkrankungen<br />

mit vielseitigen, körperlichen<br />

psychischen und sozialen<br />

Störungen vorliegen und bei denen im<br />

akuten oder subakuten Erkrankungsfall<br />

ein hohes Risiko zu Komplikationen mit<br />

irreversiblem Verlust der Selbstständigkeit<br />

besteht.<br />

„Im Rahmen der Neubesetzung wird<br />

nun auch, obwohl die Geriatrie die<br />

Gesamtsicht der Erkrankungen alter<br />

Menschen beinhaltet, eine Umstrukturierung<br />

erfolgen, die im Bereich der<br />

Geriatrie drei Schwerpunkte definiert.“<br />

erläutert Prof. Ladurner.<br />

Diese Schwerpunktbildung umfasst<br />

folgende Bereiche:<br />

1. Schwerpunkt Innere Medizin,<br />

2. Spezielle Geriatrie mit Schwerpunkt<br />

Neurologie, Stütz- und Bewegungsapparat,<br />

und<br />

3. Psychogeriatrie mit dem Hauptaufgabengebiet<br />

Verhaltensstörungen bei<br />

Demenzerkrankungen.<br />

<strong>Der</strong> Schwerpunkt der Aufnahmen liegt<br />

demnach bei PatientInnen mit Erkrankungen<br />

des Nervensystems (Schlaganfall,<br />

Demenz, Parkinson) und internistischen<br />

Erkrankungen (Pneumonie,<br />

Harnwegsinfekte, Herzinsuffizienz) vor<br />

dem Hintergrund verschiedener Komorbiditäten.<br />

Eine weitere wesentliche Zielgruppe<br />

sind PatientInnen mit Stürzen, die oft<br />

weit reichende gesundheitliche und soziale<br />

Probleme nach sich ziehen.<br />

32<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Das therapeutische Angebot richtet sich<br />

weiters an PatientInnen mit drohender<br />

oder bereits eingetretener Immobilisierung<br />

im Rahmen akuter internistischer,<br />

unfallchirurgischer und orthopädischer<br />

Erkrankungen, wenn die Betroffenen<br />

nach fachspezifischer Intervention<br />

eine intensive Frührehabilitation<br />

durch ein multidisziplinäres Team benötigen.<br />

Eine wesentliche Aufgabe der Geriatrie<br />

ist daher die Erhaltung oder Wiederherstellung<br />

der Selbstständigkeit der von<br />

akuter Krankheit, Leistungsverlust oder<br />

Behinderung bedrohten alten Menschen<br />

unter dem Blickpunkt der Optimierung<br />

der Lebensqualität.<br />

Hier spielt auch die Tagesklinik, die ein<br />

fortführen optimierter Therapieangebote<br />

nach dem stationären Aufenthalt<br />

ermöglicht, eine wesentliche Rolle.<br />

„Durch die Neustrukturierung können<br />

wir den steigenden Anforderungen, die<br />

durch die demographische Entwicklung<br />

definiert sind, in vollem Ausmaß gerecht<br />

werden.“ betont der Leiter der Universitätsklinik<br />

für Geriatrie, Prof. Iglseder.<br />

Multidisziplinäre Betreuung<br />

Vor diesem Hintergrund integriert die<br />

Geriatrie <strong>Salzburg</strong> in einzigartigem Maße<br />

ärztliches Personal verschiedener<br />

Fachausrichtungen. „So finden sich an<br />

unserer Abteilung FachärztInnen für<br />

Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin<br />

und ÄrztInnen für Allgemeinmedizin.<br />

REMINYL/REMINYL orale Lösung/REMINYL RETARD<br />

Bezeichnung des Arzneimittels: REMINYL 4mg, 8mg und 12mg Filmtabletten, REMINYL 4 mg/ml orale Lösung, REMINYL RETARD 8mg, 16mg und 24mg<br />

Kapseln. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Reminyl Filmtablette enthält 4mg, 8mg bzw. 12mg Galantamin (als Hydrobromid). 1 ml Reminyl Lösung<br />

zum Einnehmen enthält 4 mg Galantamin (als Hydrobromid). Jede Reminyl retard 8mg Kapsel enthält Galantamin Hydrobromid, entsprechend 8mg Galantamin,<br />

jede Reminyl retard 16mg Kapsel enthält Galantamin Hydrobromid, entsprechend 16mg Galantamin, jede Reminyl retard 24mg Kapsel enthält Galantamin Hydrobromid,<br />

entsprechend 24 mg Galantamin. Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung der leichten bis mittelschweren Demenz vom Alzheimer Typ. Gegenanzeigen:<br />

Galantamin darf nicht bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Galantaminhydrobromid oder einem der sonstigen Bestandteile<br />

angewendet werden. Nachdem keine Daten über die Anwendung von Galantamin bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh-Score > 9) und<br />

schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 9 ml/min) vorliegen, ist Galantamin bei diesen Personen kontraindiziert. Bei Patienten, bei denen sowohl signifikante<br />

Nieren- als auch Leberfunktionsstörungen vorliegen, ist Galantamin kontraindiziert. Pharmakotherapeutische Gruppe: Arzneimittel gegen Demenz; ATC-<br />

Code: N06DA04. Sonstige Bestandteile: Reminyl Filmtabletten: Kern: Hochdisperses Siliziumdioxid, Crospovidon, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, mikrokristalline<br />

Zellulose. Überzug: Hypromellose, Propylenglykol, Talk, Titandioxid (E171). Zusätzlich: 4mg Filmtabletten: gelbes Eisenoxid (E172); 8mg Filmtabletten: rotes<br />

Eisenoxid (E172); 12mg Filmtabletten: rotes Eisenoxid (E172), Gelborange-S-Aluminiumlack (E110). Reminyl orale Lösung: p-Hydroxybenzoesäuremethylester,<br />

p-Hydroxybenzeosäurepropylester, Saccharin-Natrium, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser. Reminyl retard: Pellets, retardiert: Diethylphthalat, Ethylcellulose, Hypromellose,<br />

Macrogol, Maisstärke, Saccharose. Kapseln: Gelantine, Titandioxid (E171). Zusätzlich: 16mg Kapseln: rotes Eisenoxid (E172); 24mg Kapseln: rotes Eisenoxid<br />

(E172), gelbes Eisenoxid (E172). Drucktinte: Benzoesäure (E210), schwarzes Eisenoxid (E172) Dimethylsiloxane, Glyceride, Lecithin (Soja, E322), Methylcellulose,<br />

Polyethylenglycol, Polyethylenglycolstearat, Schellak, Sorbinsäure, Xanthangummi. Name und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers: JANSSEN-CI-<br />

LAG Pharma GmbH., 1232 Wien. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rp, apothekenpflichtig. Die Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für<br />

die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sowie sonstigen Wechselwirkungen und Nebenwirkungen (sowie Gewöhnungseffekten) entnehmen Sie bitte<br />

der veröffentlichten Fachinformation. Stand: 07. 11. 2006


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />

Die unterschiedliche fachliche Zugangsweise<br />

erlaubt eine ganzheitliche Betreuung<br />

unserer PatientInnen am Krankenbett.“<br />

so Primar Iglseder. Unnötige Transporte<br />

und Konsiliaruntersuchungen, die<br />

bei Hochbetagten zusätzliche Belastungen<br />

darstellen können, werden auf diese<br />

Weise vermieden. Daneben verfügt die<br />

Abteilung in Zukunft über eine internistische<br />

Basisversorgung, die sie auch<br />

für die gesamte Christian-Doppler-Klinik<br />

zur Verfügung stellt.<br />

In der Versorgung vor allem fortgeschrittener<br />

Demenz-PatientInnen werden<br />

ebenfalls neue Wege beschritten: So soll<br />

eine Betreuungs- und Pflegesituation<br />

verwirklicht werden, die den Betroffenen<br />

eine größtmögliche Freiheit bietet.<br />

Eine Adaptation der Stationen, die bereits<br />

jetzt über ein sehr großzügiges<br />

räumliches Angebot verfügen, ist ebenso<br />

kurzfristig geplant wie eine Einbeziehung<br />

des Außengeländes der Klinik, um<br />

hier für die verschiedenen Verhaltens-<br />

weisenDemenzkranker adäquate<br />

Bewegungs- und Betreuungsformenanbieten<br />

zu können.<br />

Gerade in diesem<br />

Bereich kommt auch<br />

der Prävention von<br />

Stürzen eine enorme<br />

Bedeutung zu, wobei<br />

hier ebenfalls<br />

durch Anschaffung<br />

modernster Betten –<br />

und Sensorsysteme<br />

eine Betreuung auf<br />

höchstem Standard<br />

gewährleistet wird.<br />

Die Einbettung in<br />

die CDK und die<br />

Kooperation mit dem Landeskrankenhaus<br />

erlaubt darüber hinaus Diagnostik<br />

und Therapie sämtlicher erforderlicher<br />

Fachrichtungen auf höchstem Standard<br />

rund um die Uhr.<br />

1x<br />

täglich<br />

Bei leichter bis mittelschwerer<br />

Alzheimer-Demenz<br />

33<br />

Diagnostische und<br />

therapeutische Teamarbeit<br />

<strong>Der</strong> multiprofessionelle Ansatz der<br />

Geriatrie spiegelt sich auch in der<br />

| www.janssen-cilag.at<br />


medizin in salzburg<br />

quantitativ und qualitativ hervorragenden<br />

Ausstattung mit Physio- und<br />

ErgotherapeutInnen sowie LogopädInnen<br />

wieder. Auch die apparative und<br />

räumliche Ausstattung ist den speziellen<br />

Bedürfnissen älterer PatientInnen angepasst.<br />

„<strong>Der</strong> Pflege kommt in der Geriatrie<br />

ebenfalls eine entscheidende Rolle zu“,<br />

bemerkt DGKP Klaus Kessler, Oberpfleger<br />

an der Universitätsklinik für Geriatrie,<br />

„da viele Pflegemaßnahmen unter<br />

dem Begriff der aktivierenden Pflege zu<br />

sehen sind und somit einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Therapie und Remobilisation<br />

unserer PatientInnen leistet. Eine<br />

Innovation im Bereich des Case- und<br />

Caremanagements ist zu erwähnen, die<br />

nicht nur <strong>Salzburg</strong>weit sondern einzigartig<br />

in ganz Österreich ist, die Übergangspflege<br />

der Geriatrischen Abteilung. Neben<br />

optimaler Betreuung im stationären<br />

Bereich durch unser multiprofessionelles<br />

Team (Ärzte, Pflege und Therapeuten)<br />

und nach der beendeten medizinischen<br />

Versorgung, übernimmt die Übergangspflege<br />

der Geriatrie die Reintegration<br />

des alten Menschen in seine angestammte<br />

Wohnumgebung.“<br />

So gelang es 2006, 71% der potentiellen<br />

Altenheim- und Drehtürpatienten erfolgreich<br />

in deren Heimatumgebung<br />

wiedereinzugliedern.<br />

Pflege im geriatrischen Bereich heißt also,<br />

sich auseinandersetzen nicht nur mit<br />

körperlichen oder psychischen Proble-<br />

men, es muss ebenso<br />

eine Verhaltensanalyse<br />

mit Interventionunternommen<br />

werden.<br />

So ist es möglich<br />

den geriatrischen<br />

Patienten wieder in<br />

sein Milieu zu reintegrieren.<br />

„Geriatrische Pflege<br />

endet nicht am Krankenhauseingang,<br />

wir<br />

gehen in die Wohnungen<br />

der Menschen<br />

und führen<br />

dort eben Beratung<br />

und Intervention mit<br />

dem Ziel der Hilfe<br />

zur Selbsthilfe durch.“ ergänzt DGKP<br />

Kessler.<br />

Die Begleitung durch uns kann der<br />

Patient drei Monate oder 65 Std. in Anspruch<br />

nehmen. Diese Serviceleistung<br />

der SALK wird durch das Amt der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />

Landesregierung, Abteilung 3<br />

mittels Dienstposten gefördert und unterstützt.<br />

Gerade die Polypharmazie, also die<br />

Versorgung mit zahlreichen pharmakologischen<br />

Substanzen, im höheren<br />

Lebensalter eine zentrale Rolle spielt, ist<br />

es dem Team rund um Primar Prof.<br />

Iglseder ein besonderes Anliegen, hier<br />

ein optimales Management anzubieten.<br />

Zur strikten und professionellen Kontrolle<br />

von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen<br />

zwischen Medikamenten,<br />

die gerade im höheren Lebensalter häufige<br />

Probleme darstellen, wurde eine<br />

pharmazeutische Betreuung über die<br />

Landesapotheke etabliert.<br />

Ergänzt wird das therapeutische Team<br />

um PsychologInnen und Sozialarbeiterinnen,<br />

die unverzichtbare Beiträge zu<br />

Diagnostik und Versorgung der Patient-<br />

Innen leisten.<br />

Regelmäßige Teambesprechungen definieren<br />

Therapieziele und garantieren so<br />

auch ein optimales Entlassungsmanagement.<br />

Die Teamarbeit dient an der Geriatrie<br />

aber nicht nur der Therapie, sondern<br />

auch der Diagnostik. „Die ganzheitliche<br />

34<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Sichtweise zielt vor allem auf die Lebensqualität<br />

und funktionelle Autonomie<br />

unserer PatientInnen und benutzt<br />

als Instrument das Geriatrische Assessment<br />

als diagnostischen Prozess, der die<br />

verschiedenen Ebenen von Krankheit<br />

erfasst.“ erklärt Prof. Iglseder.<br />

Weitere Fakten der<br />

Universitätsklinik für Geriatrie<br />

Die Universitätsklinik für Geriatrie der<br />

Christian-Doppler-Klinik verfügt über<br />

119 Betten an sechs Aufnahmestationen,<br />

davon eine Klassestation mit 19<br />

Betten.<br />

Zwei Stationen sind auf die Behandlung<br />

von Demenzerkrankungen spezialisiert:<br />

Sie werden als Modellstation mit großzügigem<br />

Raumangebot und differenzierter<br />

Tagesstrukturierung geführt.<br />

Zusätzlich gibt es eine Tagesklinik mit<br />

zwölf Plätzen sowie Therapieeinrichtungen<br />

für Ergo- und Physiotherapie<br />

sowie Logopädie. Zum therapeutischen<br />

Angebot gehören neben sozialen und<br />

psychologisch/psychotherapeutischen<br />

Maßnahmen auch Animation und<br />

Übergangspflege.<br />

Mit Sommer 2007 geht eine Station<br />

mit internistischem Schwerpunkt in Betrieb.<br />

FACT<br />

Universitätsklinik<br />

für Geriatrie:<br />

• Durchschnittlich beschäftigte<br />

Ärzte: 14<br />

• Durchschnittlich beschäftigte<br />

Mitarbeiter im Pflegedienst: 124<br />

• Anzahl der Patienten<br />

stationär/Jahr: 2.417<br />

• Anzahl der Patienten in der<br />

Tagesklinik/Jahr: 584<br />

• Bettenauslastung in %: 81,9%<br />

• Verweildauer (Tage): 15,8<br />

• Zugewiesen Patienten<br />

zur Übergangspflege: 221<br />

• Erfolgreich integriert:<br />

157 Patienten (71%)


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />

Von der Antike<br />

zur Gegenwart<br />

■ Prim. Univ.-Dozent<br />

Dr. René R. Wenzel<br />

Die Lebenserwartung von uns Menschen<br />

hat sich in den letzten Jahrhunderten<br />

dramatisch verlängert; noch<br />

im 19. Jahrhundert lebte man durchschnittlich<br />

36–38 Jahre, heute leben<br />

Männer durchschnittlich 76 Jahre, Frauen<br />

sogar fast 82 Jahre. Von der Antike bis<br />

in das 20 Jahrhundert starben die Menschen<br />

überwiegend an Infektionen, in<br />

Kriegen, an Mangel- und Unterernährung.<br />

Obwohl bereits in der Antike ein<br />

beachtliches Wissen um Krankheiten<br />

und deren Bekämpfung bestand, war<br />

doch die wesentliche Aufgabe der damaligen<br />

Gesundheitsberater die Verhütung<br />

von Krankheitszuständen, da diese oft<br />

tödlich endeten. Somit hatten Vorsorgemaßnahmen<br />

einen hohen Stellenwert.<br />

Namhafte Philosophen prägten entscheidende,<br />

gestern wie heute gültige Werte:<br />

seelische Gesundheit (Sokrates, 400 v.<br />

Chr.), das „rechte Maß“ mit gesunder Lebensführung<br />

(Isidor von Sevilla, 600 n.<br />

Christus), und Bescheidenheit (Thomas v.<br />

Aquin, 1225–1274 n. Chr.) als wichtigste<br />

Basis für eine umfassende Gesundheit.<br />

Wir Ärztinnen und Ärzte müssen heute<br />

eine „Dreisprachigkeit“ beherrschen,<br />

nämlich Fachwissen und Gerätetechnik<br />

mit einer auf den leidenden Menschen<br />

zielenden Fürsorge zu verbinden.<br />

Heute überleben Menschen in Regionen<br />

mit moderner Gesundheitsversorgung<br />

viele früher tödliche Krankheiten. Die<br />

wichtigsten Todesursachen sind Erkrankungen<br />

des Herz-Kreislauf-Systems und<br />

Malignome. Die arterielle Hypertonie,<br />

der Diabetes und die Fettstoffwechselstörungen<br />

sowie das Rauchen sind in unserer<br />

Region die gefährlichsten Risikofaktoren,<br />

die sich gegenseitig exponentiell<br />

verstärken. Folge sind Schlaganfall, Myokardinfarkt,<br />

Herz- und Niereninsuffizienz,<br />

somit alles Zustände, die Lebensqualität<br />

und –Erwartung stark beeinflussen<br />

und nicht selten zu schweren Behinderungen<br />

führen.<br />

Wir unterscheiden primär- und sekundärpräventive<br />

Maßnahmen. Am Beispiel<br />

von häufigen kardiovaskulären Risikofak-<br />

„Gesundes Leben“<br />

Prim. Univ.-Dozent Dr. René R. Wenzel<br />

toren (wie z. B. Hypertonie und Diabetes)<br />

kann gut gezeigt werden, wie mit günstigen,<br />

für die Patienten gut verträglichen<br />

Mitteln mit oft wenig Aufwand viel erreicht<br />

und ein kardiovaskuläres Erst- oder<br />

Folgeereignis verhindert werden kann.<br />

Wichtige Maßnahmen sind frühe Aufklärung<br />

und Screening, Schärfung des<br />

Bewusstseins, Motivation zur Eigenverantwortlichkeit<br />

und langfristige Begleitung<br />

der Betroffenen. Hierfür stehen zunehmend<br />

intra- und extramurale Aktivitäten,<br />

auch bei uns im Pinzgau, zu Verfügung.<br />

Es wäre wunderbar, wenn Ärzteschaft,<br />

Gesundheitspolitik und alle anderen<br />

beteiligten Menschen und Institutionen<br />

gemeinsam im Sinne aller Betroffenen<br />

verstärkt für eine gesunde Lebensführung<br />

zur Verbesserung der Primär- und Sekundärprävention<br />

kämpfen.<br />

www.kh-zellamsee.at<br />

1. Gesundheit in der Antike<br />

Über Jahrhunderte haben sich die Menschen<br />

an alten philosophischen Weis-<br />

Seelische Gesundheit, Maßhalten<br />

und Bescheidenheit als Grundstock<br />

für ein „gutes Leben“<br />

35<br />

heiten orientiert, wenn es um die Frage<br />

des „guten Lebens“ ging. Die Frage<br />

nach dem „Warum“ und dem „Wie“ in<br />

unserem Leben nimmt in einer immer<br />

kritischeren und sich von alten Traditionen<br />

und klassischer Religiosität lösenden<br />

bzw. entfremdenden Gesellschaft eine<br />

immer wichtigere Rolle ein. Die moderne,<br />

von immer mehr Geräten und Technik<br />

bestimmte Welt der Medizin hinterlässt<br />

oft hilflos vereinsamte Menschen,<br />

die sich als Folge ihrer Ratlosigkeit nicht<br />

selten vom <strong>Arzt</strong> abwenden.<br />

Bei der Rückbesinnung auf Grundwerte<br />

der Medizin bereichert uns die Orientierung<br />

an alten Philosophen. Schon Sokrates<br />

(469-399 v.Chr.) rät zur „seelischen<br />

Gesundheit“ als Basis für ein gutes Leben;<br />

Demokrit (460–371 v. Chr.) und<br />

Isidor von Sevilla (560–636 n.Chr.) bezeichnen<br />

die „Maßlosigkeit“ (immoderatio)<br />

als wichtigste Ursache von Krankheiten.<br />

Einer der „wirkmächtigsten“ Philosophen<br />

und Theologen, Thomas von<br />

Aquin (1225–1274), weist der Bescheidenheit<br />

(„humilitas“) die Aufgabe zu,<br />

„den menschlichen Geist so zu mäßigen,<br />

dass er nicht maßlos in die Höhe<br />

strebt“; in einem bescheidenen Lebenswandel<br />

wiederum liegt der Grundstock<br />

für ein „gutes Leben“.<br />

Welchen Beitrag haben antike und moderne<br />

Medizin in diesem Zusammenhang?<br />

Otfried Höffe („Mehr als bloße<br />

Medizin“, FAZ 16. 1. 1999) beschreibt<br />

eine „Medizin im Geiste des Sokrates“,<br />

die zwar nicht den Dienst an der<br />

menschlichen Gesundheit oder deren<br />

Voraussetzung, eine gründliche Naturforschung,<br />

vernachlässigen will. Ihr<br />

Dienst betreffe aber nicht Maschinen,<br />

sondern Menschen, die auf ihre Krankheit<br />

mit Angst oder gar Schrecken reagieren.<br />

In dieser Emotionalität lassen<br />

medizinische Geräte den Menschen in<br />

seiner existentiellen Not allein. Die Gesellschaft<br />

erwartet zu Recht von Ärztin<br />

und <strong>Arzt</strong>, dass sie sowohl das neueste<br />

Handwerk beherrschen als auch die<br />

„alte“ Fähigkeit, nicht mit organischen<br />

Maschinen, sondern mit Patienten im<br />


medizin in salzburg<br />

Abbildung 1: Entwicklung der Lebenserwartung in Österreich<br />

seit 1870 bis 2003 (Alter in Jahren, Statistik Austria,<br />

Wien 2005)<br />

wörtlichen Sinn umzugehen: mit Menschen,<br />

die leiden.<br />

2. Entwicklung<br />

der Lebenserwartung<br />

Die Lebenserwartung ist definiert als die<br />

zu erwartende Zeitspanne, die einem<br />

Menschen ab einem bestimmten Zeitpunkt<br />

(üblicherweise der Geburt) bis<br />

zum Tode bleibt.<br />

Die mittlere Lebenserwartung ist erst in<br />

den letzten 160 Jahren deutlich angestiegen.<br />

Noch 1840 wurden schwedische<br />

Frauen mit 40 Jahren im Schnitt am<br />

ältesten. Heute sind es die Japanerinnen,<br />

die mit 86 Jahren den Rekord halten.<br />

Dazwischen verläuft der Anstieg<br />

Die veränderte Altersstruktur in den<br />

nächsten Jahrzehnten ist aufgrund der<br />

zunehmenden Multimorbidität und<br />

Komplexität der klinischen Pharmakologie<br />

eine Herausforderung für die Medizin<br />

Fachkurzinformation zu Seite 37<br />

der Lebenserwartung konstant:<br />

Jedes Jahr kommen<br />

drei Monate hinzu. Die Ursache<br />

für diesen Anstieg<br />

liegt vor allem in der besseren<br />

Gesundheitsversorgung,<br />

Ernährung und Hygiene. Das<br />

war vor Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

noch ganz anders,<br />

weil man über Infektionskrankheiten<br />

wenig wusste.<br />

In dieser Zeit war die Säuglings-<br />

und Kindersterblichkeit<br />

besonders hoch. Hatten<br />

die Menschen aber die Risiken<br />

der Jugendjahre überstanden,<br />

konnten sie auch damals ein<br />

hohes Alter erreichen. Wenn also davon<br />

die Rede ist, dass im Mittelalter die Lebenserwartung<br />

nur 35 Jahre betrug,<br />

heißt das ganz und gar nicht, dass die<br />

Mehrheit mit Mitte Dreißig starb. In der<br />

Statistik ziehen die vielen an Krankheiten<br />

gestorbenen Kinder, die im Kindbett<br />

gestorbenen jungen Frauen sowie die<br />

jungen Männer, die in den Kriegen umkamen,<br />

den Wert nach unten.<br />

Wer sich einen geruhsamen Alltag, Ärzte<br />

und eine gute Ernährung leisten konnte<br />

– das traf vor allem für Gebildete, Adlige<br />

und Geistliche zu – der lebte schon damals<br />

viel länger als es die mittlere Lebenserwartung<br />

vorhersagte: So wurden<br />

die antiken Philosophen Aristoteles und<br />

Seneca über 60 Jahre alt, Karl der Große<br />

ebenso. Die mittelalterliche Äbtissin<br />

Hildegard von Bingen starb mit 81 Jahren,<br />

Michelangelo (1475–1564) wurde 89,<br />

Goethe 83 und Isaac Newton 84 Jahre alt.<br />

Aus der Zwillingsforschung wissen wir,<br />

dass auch heute der Lebensstil und Um-<br />

36<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

weltfaktoren zu zwei Dritteln die Lebenserwartung<br />

bestimmen. Wie alt man<br />

also wird, ist weniger durch das Erbgut<br />

bestimmt, als durch die Umwelt und<br />

das Verhalten. Auch in Österreich lag<br />

die Lebenserwartung im 19. Jahrhundert<br />

bei ca. 35 Jahren und stieg dann<br />

kontinuierlich an (Abbildung 1); selbst<br />

im letzten Jahrzehnt ist eine weitere<br />

Verbesserung der Lebenserwartung zu<br />

verzeichnen. Die Prognosen für die<br />

nächsten 50 Jahre verweisen auf einen<br />

immer höheren Anteil an Seniorinnen<br />

und Senioren; sofern wir vor neuen, unbekannten<br />

Seuchen, Kriegen oder<br />

durch Umweltverschmutzung bzw. Radioaktivität<br />

bedingten vorzeitigen Tod<br />

verschont bleiben, wird der Anteil der<br />

65–90-jährigen Menschen dramatisch<br />

steigen (Abbildung 2).<br />

Grund ist sicher die immer bessere Bekämpfung<br />

von früher tödlichen Infektionskrankheiten<br />

sowie die Erkennung und Behandlung<br />

von Malignomen; ganz wesentlich<br />

kann die Erkennung und Prävention<br />

kardiovaskulärer Risikofaktoren und de-<br />

Abbildung 2: Geschätzte Bevölkerungsentwicklung<br />

bis zum Jahr 2050 (mit freundl. Genehmigung<br />

der Statistik Austria, Wien 2005)<br />

Nomexor® 5mg-Tabletten.<br />

Zusammensetzung (arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge): Eine Tablette Nomexor enthält 5,45mg Nebivololhydrochlorid<br />

(entspr. 5mg Nebivolol). Anwendungsgebiete: Essentielle Hypertonie und Chronische Herzinsuffizienz. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit<br />

gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der Hilfsstoffe; Leberinsuffizienz oder Leberfunktionsstörungen; Schwangerschaft<br />

und Stillzeit. Beta-Rezeptorenblocker sind kontraindiziert bei: kardiogenem Schock; akuter Herzinsuffizienz; Sick sinus-Syndrom, einschließlich<br />

SA-Block; AV-Block 2. und 3. Grades; Bronchospasmen und Asthma bronchiale in der Anamnese; unbehandeltem Phäochromozytom;<br />

metabolischer Azidose; Bradykardie (Herzfrequenz unter 50/Minute); Hypotonie; schweren peripheren Durchblutungsstörungen.<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmens:<br />

A. Menarini Pharma GmbH., Wien. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sowie Warnhinweise<br />

und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. Quellen: 1) K. Brixius et al., Brit J<br />

Pharmacol (2001) 133: 1330–1338; 2) I. J. Ignarro et al., Nitric Oxide 7 (2002) 75–82; 3) S. Kubli et al., Clin Pharmac. & Therap. (2001) 694: 238–<br />

244; 4) C. Dessy et al., Circulation (2005) 113: 1198–1205; 5) B. R. Brehm et al., Cardiovasc. Research (2001) 430–439


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />

Abbildung 3: kardiovaskuläre Risikofaktoren unserer<br />

heutigen Gesellschaft (SNS: Sympathisches Nervensystem;<br />

modifiziert nach R. R. Wenzel, J Cardiovasc Pharmacol<br />

2000)<br />

ren nicht-medikamentöser und medikamentöser<br />

Behandlung zu einer Verlängerung<br />

der Lebenserwartung beitragen<br />

(Abbildung 3). Die Österreichische Gesundheitsstatistik<br />

zeigt eindrücklich den<br />

deutlichen Rückgang der Mortalität<br />

durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf.<br />

Welche Bedeutung hat diese Entwicklung?<br />

Wir werden in den nächsten Jahrzehnten<br />

eine weitere Verschiebung der<br />

Altersstruktur in unseren Ordinationen<br />

und Spitälern feststellen.<br />

Die Art der Erkrankungen<br />

und deren Behandlung werden<br />

sich wesentlich verändern.<br />

Die Anzahl der Diagnosen<br />

bzw. Erkrankung<br />

mehrerer Organsysteme<br />

wird zunehmen, somit auch<br />

die Komplexität der Behandlung.Klinisch-pharmakologische<br />

Aspekte, wie<br />

z. B. Dosisanpassung bei<br />

Niereninsuffizienz und Arzneimittelinteraktionen,<br />

aber<br />

auch Geriatriespezifische<br />

Nebenwirkungen, bedingen<br />

viel Erfahrung und spezielle Aus- und<br />

Weiterbildung. Nicht zuletzt legt die<br />

heutige Ärzteschaft durch eine hoffentlich<br />

umfassende Ausbildung junger KollegInnen<br />

den Grundstein für die spätere<br />

Behandlung von uns selbst.<br />

Das Schlaganfall-Risiko bei Vorhofflimmern<br />

sinkt unter Aspirin-Therapie<br />

auf 10%, unter Marcoumar auf 4%,<br />

das Blutungsrisiko steigt<br />

37<br />

3. Moderne Präventionsmaßnahmen<br />

Prävention soll Krankheit, vorzeitigen<br />

Tod, Behinderung, Unwohlsein, Unzufriedenheit<br />

und Armut verhindern (Fletcher<br />

SW, Clinical Epidemiology, 2005).<br />

Streng wissenschaftlich werden die Ebenen<br />

der Prävention als Primär-, Sekundär-<br />

und Tertiärprävention bezeichnet.<br />

Die Primärprävention soll die Krankheit<br />

per se verhindern, die Sekundärprävention<br />

erkennt die Erkrankung in einem<br />

frühen Stadium und verhindert deren<br />

fortschreiten; bei der Tertiärprävention<br />

geht es darum, ein Fortschreiten einer<br />

bereits manifesten Erkrankung sowie<br />

Leiden und Belastung des Betroffenen<br />

zu beeinflussen. Die Tertiärprävention<br />

ist besonders bei schweren, unheilbaren<br />

Erkrankungen (wie z. B. Herzinsuffizienz,<br />

metastasierenden Tumoren) wichtig; das<br />

Ziel ist hier nicht mehr das Verhindern des<br />

Todes, sondern die Schaffung einer möglichst<br />

langen Phase hoher Lebensqualität<br />

in der dem Patienten verbleibenden Zeit.<br />

Bereits vor 15 Jahren hat mein Vorgän-<br />

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medizin in salzburg<br />

Abbildung 4: Beispiele für Risikosenkung von kardiovaskulären<br />

Ereignissen durch Beeinflussung eines Risikofaktors<br />

(in Klammern) bei Primärprävention<br />

(Relatives Risiko gegenüber Placebo bzw. fehlender Maßnahme<br />

mit 95% Konfidenzintervallen (CI); die Absolutzahlen sind beispielhaft<br />

und variieren teilweise je nach Studie; AK: Antikoagulation<br />

mit Marcoumar oder Sintrom; ASS: Aspirin; VHFl: Vorhofflimmern;<br />

PCI: Koronare Intervention, d.h. PTCA/Stent)<br />

ger, Prim. Dr. Werner Erd, am Krankenhaus<br />

Zell am See die Idee der Primärprävention<br />

im Sinne einer Stoffwechselambulanz<br />

für kardiovaskuläre Risikofaktoren<br />

generiert und war damit seiner<br />

Zeit weit voraus.<br />

Dieser Artikel erhebt nicht den Anspruch<br />

einer umfassenden Übersicht; wesentlich<br />

ist mir, anhand einer Auswahl häufiger,<br />

wichtiger und gut behandelbarer Risikofaktoren<br />

die Grundprinzipien und<br />

Probleme der Prävention vorzustellen.<br />

Wenige Menschen werden heute den<br />

Nutzen des Sicherheitsgurtes beim Autofahren<br />

in Frage stellen; die Reduktion<br />

des Risikos für einen Unfalltod durch<br />

Tragen des Sicherheitsgurtes liegt bei<br />

über 60% (Abbildung 4) und ist eine<br />

klassische Primärprävention (P. Cummings,<br />

Injury Prev 2002). In etwa gleichem<br />

Ausmaß liegt der Effekt einer oralen<br />

Antikoagulation (Marcoumar oder<br />

Sintrom) bei Vorhofflimmern; leider besteht<br />

hier jedoch gleichzeitig das ver-<br />

Herausragend ist der Erfolg einer<br />

Hypertonie-Behandlung: Dramatische<br />

Senkung von Schlaganfall, KHK und<br />

anderen Ereignissen mit Langzeitverträglichen,<br />

günstigen Mitteln<br />

doppelte Risiko einer Blutung<br />

(Abbildung 4). Daher<br />

schätzt man sinnvollerweise<br />

anhand eines Risiko-Scores<br />

(z. B. CHADS2, früherer Insult,<br />

Herzinsuffizienz, Hypertonie,<br />

Diabetes, Alter<br />

>75 Jahre) das Risiko des<br />

einzelnen Patienten für einen<br />

Insult ab und antikoaguliert<br />

nur die Patienten<br />

mit erhöhtem Risiko; Low-<br />

Risk-Patienten erhalten<br />

Aspirin. Oft wird hier auch<br />

die statistische Größe der<br />

„NNT“ (number needed to<br />

treat), angegeben, d. h. die<br />

Anzahl Patienten, die man<br />

behandeln muss, um ein Ereignis<br />

zu verhindern. Wir<br />

behandeln keine Nummern<br />

sondern einzelne Individuen;<br />

dennoch ist dieser Parameter<br />

hilfreich, um den Nutzen<br />

für den jeweiligen Patienten abzuschätzen.<br />

So müssen bei einem Risiko-Score<br />

von null (0) 417 Patienten mit Vorhofflimmern<br />

antikoaguliert werden, um einen<br />

Schlaganfall zu verhindern; das Blutungsrisiko<br />

bei allen 417 Patienten ist<br />

dennoch verdoppelt. Hingegen sinkt die<br />

NNT bei einem höheren Score (4) bereits<br />

auf 27; d. h. ich antikoaguliere 27<br />

Hochrisiko-Patienten, um einen Insult<br />

zu verhindern. Anders ausgedrückt: Das<br />

Schlaganfall-Risiko bei Vorhofflimmern<br />

sinkt unter Aspirin-Therapie auf 10%,<br />

unter oraler Antikoagulation auf 4%;<br />

gleichzeitig steigt aber das Risiko für<br />

schwere Blutungen (v. a. intrakranielle<br />

und transfusionsbedürftige Blutungen)<br />

von 1.3 auf 2.2 Fälle/100 Patientenjahre.<br />

Hypertonie und Diabetes sind heute die<br />

häufigsten Risikofaktoren; je nach Bevölkerungsgruppe<br />

liegt die Inzidenz bei<br />

über 40%. Das Erreichen der Blutdruck-<br />

Zielwerte ist heute mit gut wirksamen<br />

und Langzeit-verträglichen Antihypertensiva<br />

(z. B. ACE-Hemmer, Diuretika,<br />

Calcium-Antagonisten) einfach und wirtschaftlich;<br />

die Risikoreduktion für Schlaganfall<br />

und KHK ist, ebenfalls dramatisch.<br />

Hingegen sind andere primärpräventive<br />

Maßnahmen weniger gut belegt, wie<br />

das Beispiel Aspirin zeigt (Abbildung 4).<br />

38<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Die Datenlage bei der Sekundärprävention<br />

ist sehr komplex. Beispielhaft sei hier<br />

eine Studie erwähnt, die aufgrund der<br />

Daten aus großen Interventionsstudien<br />

die synergistischen Effekte der Behandlung<br />

von Risikofaktoren bei Patienten<br />

nach Herzinfarkt oder Schlaganfall untersucht<br />

hat (JG Robinson, Am J Cardiol<br />

2005). Wie Abbildung 5 zeigt, hat die<br />

Senkung des Blutdruckes (unabhängig<br />

der eingesetzten Substanz) den stärksten<br />

Effekt; die potenten Effekte der Behandlung<br />

einer Hypercholesterinämie sowie<br />

die Thrombozytenaggregationshemmung<br />

(Aspirin) stehen an 2. und 3. Stelle.<br />

Abbildung 5: Risikosenkung von kardiovaskulären<br />

Ereignissen durch Beeinflussung eines<br />

Risikofaktors in der Sekundärprävention<br />

(RRs: systolischer Blutdruck in mmHg; nach JG<br />

Robinson, Am J Cardiol 2005)<br />

Die oben genannten Daten sind Beispiele,<br />

die absoluten Zahlen variieren je<br />

nach Studie bzw. Metaanalyse. Dennoch<br />

wird klar, dass in Primär- und Sekundärprävention<br />

unterschiedliche Maßnahmen<br />

und Effekte gegen die potentiellen<br />

Nebenwirkungen abzuwägen sind.<br />

Epidemiologisch bedeutsam ist die Früherkennung<br />

und konsequente Behandlung<br />

des Diabetes. Die Verbesserung der<br />

Diabetes-Versorgung hat sich u.a. die<br />

<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Initiative im Rahmen des<br />

DMP Diabetes mellitus 2 (Disease Management<br />

Programm) zur Aufgabe gemacht<br />

(Leitung: Univ.-Prof. Dr. Sönnichsen,<br />

Univ.-Dozent Dr. Weitgasser, Dr.<br />

Fürthauer, u.a.). Wir freuen uns sehr<br />

über diese wertvolle Initiative, die wir<br />

mit unserem Diabetes Team im Rahmen


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> medizin in salzburg<br />

des bereits vor einigen Jahren initiierten<br />

„Pinzgauer Diabetes-Projektes“ mit aller<br />

Kraft unterstützen wird.<br />

Herausragend ist die medikamentöse<br />

Behandlung der Hypertonie, die in allen<br />

Phasen des kardiovaskulären Continuum<br />

ohne wesentliche Risiken und mit hohem<br />

Kosten-Nutzen-Effekt zu einer starken<br />

Senkung des Risikos für Schlaganfall und<br />

Herzinfarkt führt. Die Behandlung ist<br />

die potenteste Maßnahme zur Senkung<br />

von Schlaganfall, ganz besonders beim<br />

Diabetiker; zudem reduziert sich das Risiko<br />

der Entstehung einer Niereninsuffizienz<br />

und anderer Organschäden.<br />

4. Von der Antike<br />

zur Gegenwart: Was lernen wir<br />

von unseren Vorfahren?<br />

Das bewusst machen „alter“ philosophischer<br />

Tugenden wie „seelische Gesundheit“,<br />

„maßvolles Leben“ und „Bescheidenheit“<br />

ist vermutlich eine potente<br />

Vorsorgemaßnahmen in der Primäraber<br />

auch Sekundärprävention. Die<br />

Kombination dieser scheinbar einfachen,<br />

Ein „neues“ Referat stellt<br />

sich vor<br />

Nachdem es bei den letzten <strong>Ärztekammer</strong>wahlen<br />

zu einigen Veränderung<br />

gekommen war, wurde in der<br />

Folge auch das Referat für Arbeitsmedizin<br />

neu besetzt.<br />

Ein Novum in <strong>Salzburg</strong> ist, dass dieses<br />

Referat nun gleich mit zwei Referenten<br />

besetzt wurde, was gleichzeitig bedeutet,<br />

dass wir in Zukunft mit doppelter<br />

Kraft die Interessen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> ArbeitsmedizinerInnen<br />

vertreten werden.<br />

Wir, das sind Dr. Jenny Deller und Dr.<br />

Martin Kühberger, sind beide seit einigen<br />

Jahren hauptberuflich Arbeitsmediziner<br />

und betreuen freiberuflich Betriebe<br />

verschiedenster Branchen. Unser<br />

vorrangiges Ziel ist es die Bedeutung<br />

und den Stellenwert der Ar-beitsmedizin<br />

hervorzuheben und zu stärken, sowohl<br />

in der Öffentlichkeit als auch innerhalb<br />

der Ärzteschaft.<br />

Daher ist uns ein Anliegen die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit mit jenen<br />

Wir Ärzte müssen „dreisprachig“<br />

werden: Fachwissen und Orientierung<br />

am leidenden Menschen verknüpft mit<br />

Tugenden wie Klugheit, Besonnenheit,<br />

Gelassenheit und Zivilcourage.<br />

und doch im Alltag oft so schwer vermittelbaren<br />

Maßnahmen, mit den mächtigen<br />

modernen Mitteln der Prävention<br />

bietet das Potential einer ungeahnten<br />

Verbesserung der Lebensqualität und –<br />

freude auch im höheren Alter. Karl Blecha,<br />

Präsident des Pensionistenverbandes,<br />

definiert das Glück im Alter mit den drei<br />

„F“, „Fitness, Freundschaft, Freude am<br />

Tun“. Den Grundstein dafür legen wir<br />

alle bereits im Kindes- und Jugendalter.<br />

In einer von Technologie überladenen Zeit<br />

müssen wir Ärzte, in Anlehnung an Otfried<br />

Höffe, „dreisprachig werden“, d. h. erstens<br />

stets unser Fachwissen verbessern,<br />

zweitens nicht organische Maschinen,<br />

sondern leidende Menschen behandeln<br />

und dabei, drittens, so schwierigen Tugenden<br />

folgen wie Klugheit, Besonnenheit,<br />

Gelassenheit und Zivilcourage.<br />

39<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Univ.-Dozent Dr. med. René R. Wenzel<br />

Primarius der Abteilung für Innere Medizin;<br />

Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie<br />

und Nephrologie; Allgemeines<br />

öffentliches Krankenhaus Zell am See<br />

Paracelsusstraße 8, A-5700 Zell am See,<br />

Tel. +43-6542-777 2312, Fax 777 66<br />

Email: rrwenzel@kh-zellamsee.at<br />

Homepage: www.kh-zellamsee.at<br />

Referat für Arbeitsmedizin<br />

Fachrichtungen zu intensivieren, die naturgemäß<br />

immer wieder mit Patienten<br />

konfrontiert werden, deren Beschwerden<br />

durch die Arbeit verursacht werden.<br />

Hier sind in erster Linie aufzuzählen<br />

die Hausärzte, die ja meist die erste<br />

Anlaufstelle bei Beschwerden sind, aber<br />

auch HNO-Fachärzte (Lärmschwerhörigkeit),<br />

Lungenfachärzte (Staublunge, etc.),<br />

<strong>Der</strong>matologen (Handekzeme durch Nassarbeit),<br />

Augenfachärzte (Bildschirmarbeitsplatz),<br />

Orthopäden, etc. und nicht<br />

zuletzt auch die Psychiater, hinsichtlich<br />

der steigenden Anzahl psychomentaler<br />

Belastungen in der Arbeitswelt, die leider<br />

nur allzu oft im Burnout enden.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle auch<br />

bei unserem Vorgänger Dr. Walter Hübl<br />

für seine bisherige Tätigkeit bedanken.<br />

Wir laden alle Ärzte, insbesondere natürlich<br />

die ArbeitsmedizinerInnen ein<br />

mit uns zusammenzuarbeiten, denn nur<br />

gemeinsam wird es uns gelingen auf die<br />

Dieser Beitrag wurde mitgesponsert<br />

von der Firma<br />

NYCOMED Austria GmbH<br />

Standort Wien, Lemböckg. 49/1B/5. Stock<br />

A-1230 Wien, Telefon: (+43 1) 60134-0<br />

In der September-Ausgabe lesen Sie<br />

an dieser Stelle einen Artikel der<br />

Abteilung für Gynäkologie des<br />

Krankenhauses Zell am See<br />

Dr. Jenny Deller, Dr. Martin Kühberger<br />

Herausforderungen und Veränderungen<br />

der Zukunft zu reagieren. Auf ein engagiertes<br />

Miteinander!<br />

Für das Referat für Arbeitsmedizin<br />

Dr. Jenny Deller, Dr. Martin Kühberger


nachruf<br />

In memoriam<br />

MR OA Dr. Terje Hovdar<br />

(1942 – 2007)<br />

Terje Hovdar ist nicht mehr unter uns.<br />

Am 21.6.2007, wenige Stunden nachdem<br />

ich ihn noch besuchen konnte,<br />

verstarb Terje Hovdar nach einem langen<br />

Kampf mit einer heimtückischen<br />

Erkrankung. Die Haltung, welche er<br />

während seines Leidens bewahrte,<br />

war für mich von einer ungewöhnlichen<br />

Beispielhaftigkeit, aber entsprach<br />

letztendlich seiner Persönlichkeit;<br />

Schwäche zeigen, Klagen oder mit<br />

dem Schicksal hadern waren seine<br />

Sache in der Öffentlichkeit nicht. Er<br />

konnte selbst im persönlichen Gespräch<br />

eine Distanz zu seinem Leiden<br />

entwickeln, die mich manchmal erschütterte.<br />

Als ich vor Jahren meinen Dienst in<br />

der Landesnervenklinik antrat, begegnete<br />

ich bald der neu gegründeten<br />

<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Spitalsärzteliste, deren<br />

Spitzenkandidat Terje Hovdar hieß.<br />

Nach kurzem Kennenlernen holte<br />

mich Terje damals in sein Team. In den<br />

langen Jahren, in denen ich sein Weggefährte<br />

und schließlich auch sein<br />

Freund, ja sogar sein Trauzeuge<br />

werden durfte, habe ich zunehmend<br />

jene Eigenschaften bewundern können,<br />

die eine starke Persönlichkeit, wie<br />

sie Terje Hovdar darstellte, ausmachte:<br />

Kompromisslose Darstellung der Anliegen,<br />

präzise Begründungen und eine<br />

kurz und prägnant formulierte Verhandlungsführung<br />

ließen keine Zweifel<br />

aufkommen, dass es sich hier um einen<br />

kompetenten Gesprächspartner handelt.<br />

Terje Hovdar war ein Mann mit Eigenschaften,<br />

hart in der Sache selbst, aber<br />

nicht unnachgiebig, geradlinig und mit<br />

Ecken und Kanten; diesen Eindruck<br />

konnte er nicht nur mir sondern auch<br />

seinen Kollegen vermitteln, die seine<br />

Tätigkeit während der langjährigen<br />

Kammerperioden verfolgen konnten.<br />

Den Höhepunkt dieser kollegialen<br />

Anerkennung fand Terje in der letzten<br />

Betriebsversammlung, wo er neben<br />

der Vorstellung des Verhandlungsergebnisses<br />

gleichzeitig seinen Rücktritt<br />

ankündigte; im vollbesetzten Hörsaal<br />

wurde ihm ein minutenlanger Applaus<br />

zuteil, der einmalig war;<br />

für mich war es die betroffenmachende<br />

Vorwegnahme eines Abschieds für<br />

immer.<br />

Neben seinen beruflichen und kammerspezifischen<br />

Aufgaben, versuchte<br />

er permanent auch einen zeitlichen<br />

Konflikt zu lösen, einerseits die erforderliche<br />

Zeit für die Aufgaben in der<br />

Klinik, in der Kammer und andererseits<br />

genügend Zeit für seine Familie<br />

aufzubringen, die ihm den notwendigen<br />

Rückhalt gab und ihm bis zuletzt<br />

zur Seite stand.<br />

Mit dieser Unterstützung konnte er<br />

auch seinem Wunsche entsprechend,<br />

aber schon von schwerer Krankheit<br />

gezeichnet, die Kammertätigkeit bis<br />

zuletzt als Bildungsreferent der ÖÄK<br />

ausüben.<br />

In seinem Vermächtnis betonte Terje<br />

Hovdar, dass die Kinderintensivstation<br />

zu seiner 2. Familie wurde; er wollte<br />

dies unzweifelhaft zum Ausdruck gebracht<br />

haben, galt doch sein Herz dieser<br />

Einrichtung, wo er sich seinen Anver-<br />

40<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

trauten wie ein Vater verbunden fühlte.<br />

Nun hat sich sein irdischer Lebensweg<br />

erfüllt, ein Lebensweg, der mit reichen<br />

Erfahrungen, die er auch weiter geben<br />

konnte, zahlreichen mitmenschlichen<br />

Hilfestellungen, einem großen Arbeitseinsatz<br />

aber auch mit harten Schicksalsschlägen<br />

verbunden war.<br />

Wir müssen betroffen und traurig zur<br />

Kenntnis nehmen, dass uns ein Mann,<br />

der in vorbildlicher Weise Gatte, Vater,<br />

Großvater, Freund, <strong>Arzt</strong> und Kollege<br />

war und der sich in beispielloser<br />

Weise sowohl für die Nöte seiner Patienten<br />

als auch für die Anliegen seiner<br />

Kollegen mit vollem Engagement<br />

eingesetzt hat, für immer verlassen<br />

hat.<br />

Bleiben werden die Spuren und die<br />

Erinnerungen an einen Freund und<br />

Kollegen, an viele gemeinsame Erlebnisse<br />

und das Versprechen, ihm, so<br />

wie er bei uns und mit uns lebte, ein<br />

ehrendes Andenken zu bewahren.<br />

Meine Anteilnahme und mein tiefes<br />

Mitgefühl gilt der Familie und vor allem<br />

seiner Witwe, seinen Töchtern<br />

und Enkeln; gleichzeitig möchte ich<br />

damit den Wunsch verbinden, dass sie<br />

die Kraft finden für die Bewältigung<br />

dieses schmerzlichen Verlustes.<br />

MR Dr. Erwin WEBER


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> nachrufe<br />

NACHRUFE<br />

Herr Dr. Hartmut KLOZENBÜCHER,<br />

Facharzt für Chirurgie ist am 26. Juni 2007<br />

im 67. Lebensjahr verstorben.<br />

Dr. Hartmut Klozenbücher wurde am<br />

24. März 1941 in Linz geboren. Er studierte<br />

an der Universität Graz Medizin,<br />

wo er im Dezember 1970 zum Doktor<br />

der gesamten Heilkunde promovierte.<br />

1971 begann er seine Turnusausbildung am Krankenhaus<br />

der Barmherzigen Brüder, leistete seinen Präsenzdienst<br />

beim Bundesherr und setzte anschließend seinen Turnus in<br />

der Landesnervenklinik sowie an den Landeskrankenanstalten<br />

<strong>Salzburg</strong> fort.<br />

Mit 6. 8. 1975 wurde er in die Ärzteliste als <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin<br />

eingetragen, mit 11. 6. 1980 erhielt er die<br />

Facharztzuerkennung für Chirurgie und am 28. 3. 1984 die<br />

Facharztzuerkennung für Unfallchirurgie.<br />

Im Dezember 1984 wechselte er ins Krankenhaus Oberndorf<br />

und im September 1986 eröffnete er in <strong>Salzburg</strong> eine<br />

Praxis als Facharzt für Chirurgie.<br />

Aus gesundheitlichen Gründen erfolgte mit 31. 10. 2002<br />

die Einstellung seiner ärztlichen Tätigkeit.<br />

Herr Dr. Klozenbücher hinterlässt eine Frau und 3 erwachsene<br />

Kinder.<br />

Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

In der September-Ausgabe lesen Sie<br />

einen Bericht aus der Landesklinik<br />

St.Veit/Pg über<br />

„Kooperationen und Nutzen<br />

von Synergien ermöglichen<br />

hochspezialisierte Untersuchungen<br />

auch in kleineren<br />

Krankenhäusern“<br />

„Neue Methoden bei der Früherkennung<br />

von Coloncarcinom<br />

und Pankreastumoren werden nun<br />

auch in der Landesklinik St. Veit<br />

angeboten“<br />

von Herrn Univ.-Doz. Prim.<br />

Dr. Bertram HÖLZL<br />

41<br />

Herr Dr. Fidelius EGGER, <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin,<br />

ist am 5. Juli 2007 im<br />

Alter von 59 Jahren verstorben.<br />

Dr. Fidelius Egger wurde am 12. Juni<br />

1948 in <strong>Salzburg</strong> geboren. Nach der<br />

Matura im Jahre 1969 leistete er seinen<br />

Präsenzdienst und begann 1970 mit<br />

dem Medizinstudium an der Universität<br />

Innsbruck, wo er im Februar 1978 zum Doktor der gesamten<br />

Heilkunde promovierte.<br />

Seinen Turnus absolvierte er an den Landeskrankenanstalten<br />

<strong>Salzburg</strong>. Mit 3. 6. 1982 wurde er als <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin<br />

in die Ärzteliste eingetragen und arbeitete als<br />

Ausbildungsassistent am Sportunfallzentrum in Oberndorf.<br />

Im Jänner 1984 eröffnete Dr. Egger in Oberndorf eine Praxis<br />

als <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin, wo er als Vertragsarzt für<br />

alle Kassen tätig war. Im Jahre 1986 erfolgte die Übersiedlung<br />

seiner Ordination nach Bürmoos. Dr. Egger verfügte<br />

über die ÖÄK-Diplome Arbeitsmedizin und Sportmedizin,<br />

war Ärztlicher Leiter-Stv.des Ambulatoriums für Sportorthopädie<br />

und Trainingstherapie <strong>Salzburg</strong> in der Aignerstraße.<br />

Dr. Egger war auch als Schul- und Betriebsarzt tätig.<br />

Aus gesundheitlichen Gründen erfolgte mit 31.März 2006<br />

die Einstellung seiner ärztlichen Tätigkeit.<br />

Herr Dr. Egger hinterlässt 4 erwachsene Kinder.<br />

Zum sofortigen Eintritt suchen wir eine/n<br />

Facharzt/ärztin für Allgemeinchirurgie<br />

Beschäftigungsausmaß: 100%<br />

Nähere Infos unter www.kh-hallein.at<br />

Service / Stellenangebote / Medizin<br />

Ihre Bewerbung senden Sie bitte<br />

bis 31. August 2007 an die<br />

Geschäftsführung der Halleiner<br />

KrankenanstaltenbetriebsgesmbH,<br />

Bürgermeisterstraße 34, 5400 Hallein


ärztesport<br />

Grandioser 4:1 (4:1)<br />

Sieg des österr.<br />

Ärzte-Fussballnationalteams<br />

in London<br />

England zerbrach an Arnitz und<br />

der Abwehr<br />

Das Österreichische Ärzte-Fussballnationalteam<br />

wurde zu einem Freundschaftsspiel<br />

gg. die englische Ärzteauswahl<br />

nach London eingeladen. Am 9. 6.<br />

2007 fand das Spiel im Victoria Park statt.<br />

Mit Selbstbewußtsein trat man die Reise<br />

an, stand doch ein 4:2 Sieg über das<br />

österr. Journalistenteam (mit Robert Seeger,<br />

Hans Huber etc.) vom Ende April zu<br />

Buche.<br />

Die für Länderauswahlen ungewöhnlich<br />

gebotenen, äußeren Bedingungen, stachelten<br />

die Mannen um Trainer Wolfi<br />

Weichinger in besonderer Weise an.<br />

Bei sengender Mittagshitze ( Anpfiff 13<br />

Uhr) starteten die Heimischen very British.<br />

Zweikampfstärke, Pressing, Flügelläufe<br />

mit weiten Flanken in den österr.<br />

Strafraum ließen anfänglich Schlimmes<br />

vermuten. In der 5’ hielt TM Zeilner einen<br />

gut platzierten Kopfball eines Engländers,<br />

in der 8’ eine gefährliche Ballkombination<br />

des Gegners in unserem<br />

Strafraum, doch auch hier hielt Alex<br />

den Schuß des engl. Stürmers.<br />

Im Gegenzug zeigte Österreich Cleverness.<br />

Bei einer Traumkombination im<br />

Mittelfeld mit direktem Spiel zu Arnitz,<br />

schickte dieser mit langem Paß Martin<br />

Ornig auf die Reise.<br />

Sein unwiderstehlicher Durchbruch in<br />

den Strafraum wurde abrupt mit einem<br />

Foul eines englischen Verteidigers gestoppt.<br />

Den dafür diktierten Elfmeter verwandelte<br />

Arnitz in souveräner Manier zum<br />

1:0. Die nun unsicher gewordene Abwehr<br />

der Briten verlor die Zuordnung,<br />

sodaß Arnitz in der 11’ nach hervorragendem<br />

Zuspiel von Ornig alleine aufs<br />

Tor ziehen konnte. <strong>Der</strong> übrigens hervorragende<br />

Goalkeeper der Engländer<br />

lenkte den Schuß von Arnitz mit einer<br />

Reflexbewegung zur Ecke ab.<br />

Österreich machte das Spiel. Bei einem<br />

scheinbar harmlosen Gegenangriff der<br />

Engländer wollte TM Zeilner eine Flanke<br />

abfangen. Ein englischer Stürmer foulte<br />

42<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Erfolgreiche Fußball-Ärzte<br />

V.l.n.r. hinten: Erich Arrer, Daniel Unterbuchschachner, Josef Watfah, Roland Arnitz, Christian<br />

Peither, Roland Tilz, Georg Salzlechner; v.l.n.r. hockend: Wolfgang Weichinger, Martin<br />

Ornig, Alexander Zeilner, Martin Stadler, Johannes Januschewsky<br />

Alex, der verletzt liegen blieb, ein englischer<br />

Spieler hebt den Ball auf den Kopf<br />

eines Mitspielers, der unbehindert den<br />

Ball ins leere Gehäuse bugsieren konnte.<br />

<strong>Der</strong> Pfiff des Referees blieb zu aller<br />

Verwunderung aus, das 1:1 stand fest.<br />

Nach kurzer Behandlung konnte Zeilner<br />

Gott sei Dank wieder weiterspielen.<br />

Das etwas aufgebrachte österr. Team ließ<br />

sich aber nicht entmutigen und spielte<br />

forsch weiter. Vor allem im Mittelfeld<br />

waren schöne Ballstafetten zu bewundern,<br />

dadurch konnten unsere Stürmer<br />

immer wieder in Front gebracht werden.<br />

So auch in der 20’ als wiederum Arnitz<br />

in blendende Schußposition geriet, abzog<br />

und den hier chancenlosen englischen<br />

Keeper düpierte. Ab nun ging es<br />

Schlag auf Schlag. In der 24’ bediente<br />

Arrer Roland Arnitz erneut mit einer<br />

Flanke, dieser zog aus der Drehung ab<br />

und netzte zum 3:1 für Österreich ein.<br />

Ein Traumtor! Riesenjubel im Team auch<br />

wegen des lupenreinen Hattricks von<br />

Arnitz. <strong>Der</strong> Victoria Park bebte. 2 Minuten<br />

später hob Ornig einen Foulfreistoß<br />

in den Strafraum, der Tiroler Watfah<br />

verfehlte den Ball nur um Zentimeter. In<br />

der 30’ erneuter Alleingang von Arnitz<br />

Richtung gegnerisches Tor, auch hier behielt<br />

der engl. Keeper die Oberhand.<br />

Ein Teufelskerl!<br />

Die Angriffe der Engländer gerieten zu<br />

diesem Zeitpunkt ins Stocken, umso<br />

mehr steigerte sich deren Nervosität. Bei<br />

einer regulären Attacke einer unserer<br />

Verteidiger, reklamierte ein engl. Stürmer<br />

zu heftig, die Gelbe Karte war die Folge.<br />

In der 34’ köpfelte Arnitz Erich Arrer<br />

den Ball zu, dessen Schuß wehrte der<br />

Goali zunächst ab, im Nachschuß verwertete<br />

das Urgestein des <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />

Ärztefußballs zum 4:1.<br />

Arrer bewies mit seiner Leistung erneut,<br />

daß er aus dem Team nicht wegzudenken<br />

ist.<br />

Aber zu aller Ehre der Engländer ist zu<br />

sagen, daß sie nie aufsteckten und Angriffsversuche<br />

starteten. Zielführend<br />

konnten sie allerdings nicht sein, da die<br />

Abwehr um Tilz, Weichinger, Peither u.<br />

Unterbuchschachner kaum zu umspielen<br />

war oder sich Zeilner auf dem Posten<br />

zeigte. Die letzten Minuten vor der<br />

Pause gehörten jedoch den Engländern,<br />

ein Kopfball wurde von Zeilner zur Eck<br />

abgelenkt, kurz darauf ein Flachschuß<br />

in den österreichischen Strafraum, der<br />

Ball zischte an Freund und Feind u. dem<br />

Tor vorbei.<br />

Zu Beginn der 2. Spielhälfte dasselbe<br />

Bild. Die englischen Kollegen versuchten<br />

druckvoll das Spiel an sich zu reißen,<br />

jedoch ohne große Gefahr in unserem<br />

Strafraum heraufzubeschwören.<br />

Bei einem Gegenstoß Österreichs, zog<br />

Ornig Richtung Strafraum und hatte nur<br />

mehr als „letzten“ Spieler den engli-


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> aktuell<br />

schen Libero vor sich. Dieser foulte<br />

Ornig mehr als brutal.<br />

Zum Glück verletzte sich Martin nicht.<br />

Es folgte weder ein Foulpfiff noch wurde<br />

die berechtigte Rote Karte gezeigt.<br />

Heftige Proteste meinerseits an den<br />

Schiedsrichter führten zur ersten Gelben<br />

Karte auf internationalem Parkett.<br />

In der 56’ brach Arnitz nach Longpaß<br />

von Watfah erneut durch die engl. Abwehrreihen,<br />

auch dieser Schuß wurde<br />

eine Beute des Teufelskerles.<br />

Ab diesem Zeitpunkt legten die Engländer<br />

einen Zahn zu, konnten aber auch<br />

weiterhin unsere Abwehrreihen nicht<br />

umspielen. Das kämpferisch starke Mittelfeld<br />

u.a. mit Stadler, Arrer, Ornig unterstützte<br />

die Abwehr bestens. Viele Bälle<br />

wurden von den engl. Kollegen unkontrolliert<br />

in Richtung österr. Strafraum<br />

geschlagen, Gefährlichkeit hatten sie<br />

nicht erzeugt, sieht man von einem<br />

Fernschuß in der 70’ ab, der nur knapp<br />

an unserem Tor vorbeistrich.<br />

Die restliche Spielzeit verlief ohne nennenswerte<br />

Aktionen ab, auf beiden Sei-<br />

Sieg für den Volvo C70<br />

<strong>Der</strong> Volvo C70 beeindruckt mit optimalem Insassenschutz. Beim<br />

Crashtest des amerikanischen IIHS-Instituts bekam er die Höchstbewertung.<br />

Bei diesem Vergleichstest mit zehn Cabriolets erzielte<br />

der Volvo C70 die Bestnote in allen Testkriterien und ließ unter<br />

anderem die Fahrzeuge der deutschen Premiumhersteller hinter<br />

sich. <strong>Der</strong> offene Schwede erhielt die Auszeichnung „Top Safety Pick“<br />

(erste Wahl bei der Sicherheit) für erstklassigen Insassenschutz.<br />

<strong>Der</strong> Volvo C70 verbindet dank seines dreigeteilten Blech-Klappdachs<br />

die Vorzüge eines Cabriolets mit denen eines klassischen<br />

Coupés. Die überaus steife Fahrgastzelle und die umfangreiche<br />

Sicherheitsausstattung garantieren optimalen Schutz für die<br />

Passagiere. So ist der Volvo C70 neben den getesteten Sicherheitssystemen<br />

zusätzlich serienmäßig mit dem WHIPS Schleudertrauma-Schutzsystem<br />

und dem intelligenten Fahrerinformationssystem<br />

IDIS ausgestattet.<br />

ten machte sich der Kräfteverschleiß<br />

auch aufgrund der Mittagshitze bemerkbar.<br />

Zum Schluß stand der auch in dieser<br />

Höhe verdiente 4:1 Sieg fest.<br />

England hatte den einen oder anderen<br />

besseren Einzelspieler in den Reihen, jedoch<br />

als Kollektiv war Österreich überragend.<br />

Arnitz war an diesem Tag in bestechender<br />

Form, das Mittelfeld kompakt<br />

u. spielstark, die Abwehr ein nicht<br />

zu umgehendes Bollwerk, Zeilner ein<br />

Tormann von Extraklasse. Vielleicht wäre<br />

dieses Spiel für Hr. Hickersberger<br />

und seine Mannen einen Anschauungsunterricht<br />

wert gewesen, zu sehen, wie<br />

eine Nationalmannschaft in England 4:1<br />

gewinnen kann.<br />

Österreich heimste berechtigtes Lob des<br />

Gegners ein. Man schwor Revanche in<br />

Australien. Abends gab es ein gemütliches,<br />

gemeinsames Essen in einem hervorragenden<br />

indischen Restaurant. Man<br />

lud die englischen Kollegen zum Retourmatch<br />

nächstes Jahr nach Österreich ein<br />

(Wien, <strong>Salzburg</strong> oder Graz).<br />

43<br />

NEHMEN SIE PLATZ UND ERKENNEN SIE DIE<br />

NEUEN DETAILS, DIE DAS ZUSAMMENSPIEL VON<br />

DESIGN UND FUNKTIONALITÄT PERFEKTIONIEREN.<br />

AB 25.150,– EURO.<br />

DER VOLVO V50<br />

Nach dem Sieg im Victoria Park – erschöpft, aber gut gelaunt.<br />

Das spielerische Potential des Österr.<br />

Ärzte-Fußballnationalteams macht Mut<br />

für die Zukunft. Österreichs kickende<br />

Ärzte sind für die weiteren Aufgaben gerüstet.<br />

Mitte Juli (Göß) u. Mitte August<br />

(Plainfeld) stehen Vorbereitungsspiele<br />

für die Ärzte-Fußball WM in Brisbane<br />

vom 10.–15. 9. 2007 an.<br />

AUSTRALIEN WIR KOMMEN!!<br />

Dr. Johannes Januschewsky<br />

DER VOLVO V50.<br />

DIE NEUE GENERATION.<br />

Volvo. for life<br />

Kraftstoffverbr. ges. 5,0 l/100 km bis 10,4 l/100 km, CO2 Emission 132 g/km bis 241 g/km.<br />

Unverbindl. empf. Richtpreis inkl. NoVA und MwSt. Symbolfoto. www.volvocars.at<br />

5020 <strong>Salzburg</strong><br />

Alpenstraße 122<br />

Tel. 0662/639 30-40, 41<br />

info@schmidtauto.at


avos<br />

Die SIDS Häufigkeit ist in den letzten<br />

Jahren deutlich zurückgegangen.<br />

Besonders erfreulich für <strong>Salzburg</strong>: die<br />

Zahlen sind von rund 15 pro Jahr auf<br />

nunmehr ein bis zwei Fälle pro Jahr gesunken.<br />

„Hauptursache dafür war sicherlich<br />

die Empfehlung, Säuglinge auf<br />

den Rücken zu legen, da die Bauchlage<br />

als größter Risikofaktor für SIDS erkannt<br />

wurde“, schildert der Co-Programmleiter<br />

des AVOS SIDS-Programms, Dr.<br />

Holger Förster, Facharzt für Kinderund<br />

Jugendheilkunde.<br />

Eine zusätzliche Senkung der SIDS-<br />

Sterblichkeit konnte durch verstärkte Information<br />

der Eltern über weitere Risikofaktoren<br />

erreicht werden (Rauchen,<br />

Frühgeburtlicheit, Reizüberflutung, sensible<br />

Entwicklungsphasen, etc.).<br />

Unter dem Motto „Schützen durch<br />

Verstehen“ wurden diese Inhalte der<br />

Öffentlichkeit flächendeckend weitergeben,<br />

beispielsweise in verschiedenen<br />

Kursen, mit Foldern, über Pressemitteilungen<br />

sowie mit dem eigens dafür erstellten<br />

Video. Seit zwei Jahren bietet das<br />

SIDS-Programm über AVOS auch einen<br />

Kinder-Reanimationskurs, speziell für<br />

Eltern von SIDS-Risikokindern an.<br />

„Die umfassende Aufklärungs- und Informationsarbeit<br />

rund um das Thema<br />

SIDS hat mittlerweile sehr positive Fol-<br />

Begeisterte Rauriser<br />

Volksschüler auf der<br />

Suche nach Unfallgefahren<br />

bei Oma, Opa & Co.<br />

Vor allem im Haushalt von Seniorinnen<br />

und Senioren passieren immer<br />

wieder Unfälle. Ein bedauerliches Übel,<br />

das sich mit dem nötigen Wissen und<br />

einigen wenigen Veränderungen ganz<br />

leicht vermeiden ließe. Genau diese<br />

Überlegungen waren es, die zu „Sicherheitsspürnasen<br />

bei Oma, Opa & Co“<br />

geführt haben. Ein besonderes Projekt<br />

das, AVOS – im Auftrag des Landes <strong>Salzburg</strong><br />

und in Kooperation mit dem Kuratorium<br />

für Verkehrssicherheit – in <strong>Salzburg</strong>s<br />

Volksschulen umsetzt. Nachdem<br />

im vergangenen Frühjahr die Sicherheits-Spürnasen<br />

im Pongau und Tennengau<br />

ihr erfolgreiches Debüt feierten,<br />

nehmen heuer Schulen aus „Gesunden<br />

Gemeinden“ sowie Nachmittagsbetreuungen<br />

dieses Angebot gerne in Anspruch.<br />

44<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Kinder-Notfallkurs für Eltern<br />

gen gezeigt. <strong>Der</strong> Bedarf für die Reanimationskurse<br />

ist in der Bevölkerung<br />

Gott sei dank nicht mehr im ursprünglich<br />

angenommenen Ausmaß gegeben“,<br />

erläutert Dr. Förster weiter. „Deshalb<br />

haben wir daran gearbeitet, diesen Kurs<br />

zu erweitern.“ Damit wird zusätzlich einem<br />

Wunsch von Eltern aus den bisherigen<br />

Kursen – aber auch in der Praxis -<br />

Rechnung getragen. Vielfach äußerten<br />

sie das Anliegen, Fachinformation zu<br />

Notfällen im Kindesalter ganz allgemein<br />

zu bekommen. All diese Erfahrungen<br />

sind in das neu ausgearbeitete Angebot<br />

Elternkurs – Medizinische Notfälle bei<br />

Kindern eingeflossen, das sich umfassend<br />

allen Notfällen im Kindesalter widmet<br />

– Infekten, Atmungsproblemen,<br />

Krämpfen, Unfällen und natürlich auch<br />

dem Thema SIDS.<br />

„Wir starten somit ein neues völlig überarbeitetes<br />

Programm, welches sich inhaltlich<br />

mit der Ersttherapie von internistischen<br />

und traumatologischen Notfällen im<br />

Säuglings- und Kindesalter befasst“, so<br />

der Facharzt. „Aufklärung zum Thema<br />

SIDS sowie die Möglichkeit zu praktischen<br />

Reanimationsübungen an der Puppe<br />

bleiben natürlich weiterhin als wichtiger<br />

Teil in diesen Kursen integriert. Als Zielgruppe<br />

sollen alle Eltern von Säuglingen<br />

und Kindern angesprochen werden,<br />

denn Notfälle können immer wieder<br />

eintreten“, schließt Dr. Holger Förster.<br />

Die Kurse starten im September bei<br />

AVOS, Arbeitskreis für Vorsorgemedizin,<br />

Elisabethstr. 2, 5020 <strong>Salzburg</strong>, 1. Stock.<br />

Sie sind gedacht für alle Eltern von Babys<br />

und Kleinkindern, Kostenbeitrag: € 10,–.<br />

Anmeldungen über AVOS, Tel. 0662/<br />

887588-0, E-Mail: avos@avos.at. Weiteres<br />

Informationsmaterial ist in Ausarbeitung<br />

und folgt in Kürze.<br />

„Sicherheitsspürnasen“ im Pinzgau<br />

Mit Gartenhandschuhen<br />

ein Geschenk einpacken<br />

Um die Zahl der Unfälle – insbesondere<br />

im Haushalt älterer Personen – zu verringern<br />

wurden im ganzen Land <strong>Salzburg</strong><br />

Schülerinnen und Schüler zu „Sicherheitsspürnasen“<br />

ausgebildet. Diesmal<br />

waren 25 Buben und Mädchen<br />

aus der 3. Klasse der VS Rauris mit<br />

Feuereifer dabei. Zahlreiche lustige und<br />

spannende Übungen ließen den Kindern<br />

am eigenen Leib direkte Erfahrungen<br />

sammeln, wie schwierig selbst einfachste<br />

Tätigkeiten werden können,<br />

wenn die Sinne nicht mehr so wie gewünscht<br />

mitspielen.<br />

Wenn beispielsweise die Hör- und Sehleistung<br />

oder die Beweglichkeit eines<br />

älteren Menschen eingeschränkt ist,<br />

werden vermeintlich einfache Handgriffe<br />

zur schwierigen Übung: So starteten<br />

die Schülerinnen und Schüler den<br />

Dr. Holger Förster, Co-Programmleiter<br />

Versuch, mit Gartenhandschuhen ein<br />

Packerl einzupacken, mit beschwerten,<br />

aneinandergebunden Schuhen zu gehen<br />

oder Münzen, insbesondere Kleingeld,<br />

aus einer Geldbörse herauszählen.<br />

Auch mit verbundenen Augen, verschmierten<br />

Augengläsern oder dunklen<br />

Sonnenbrillen einen Parcours zu durchlaufen<br />

erwies sich als ganz schön<br />

knifflig.


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> avos<br />

Zwölf <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong><br />

Volksschulen aus allen<br />

Bezirken mit Gütesiegel<br />

ausgezeichnet<br />

Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt<br />

19 „Bewegten Schulen“<br />

(auch ehemalige, der Idee immer noch<br />

verbundene „Bewegte Schulen“ waren<br />

gekommen) feierten gemeinsam mit<br />

Univ.-Prof. Prim. DDr Anton Wicker,<br />

ärztlicher AVOS-Programmleiter „Bewegte<br />

Schule – Gesunde Schule“, Landesschulratspräsident<br />

Prof. Mag. Herbert<br />

Gimpl und AVOS-Programmleiterin<br />

Andrea Parger, MAS, die Gütesiegelverleihung.<br />

Nach Abschluss der zweijährigen Projektphase<br />

erhalten dies jene von AVOS<br />

begleiteten „Bewegten Schulen“, die<br />

sich während dieser Zeit auf den Wege<br />

gemacht haben, die verschiedensten<br />

Aspekte eines gesunden Schulalltages –<br />

und darüber hinaus reichend – gemeinsam<br />

mit Eltern, Lehrpersonen und na-<br />

1.304 Kinder aus 69 Klassen von 22<br />

<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Volksschulen waren am Mittwoch<br />

mit rund 150 Lehrkräften bzw.<br />

Begleitpersonen in den Schlosspark<br />

Hellbrunn zum Orientierungslauf gekommen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem<br />

ASKÖ Henndorf hat AVOS, Arbeitskreis<br />

für Vorsorgemedizin, die „bewegten<br />

Schulen“ aus dem ganzen Bundesland<br />

zu einem spannenden und höchst lebhaften<br />

Unterfangen eingeladen. Tapfer<br />

meisterten selbst die Kleinsten unter ihnen<br />

die vorgegebenen Routen und<br />

trotzten der sommerlichen Hitze. Kinder<br />

und Begleitpersonen genossen eine<br />

rundum gelungene Veranstaltung, zu<br />

beklagen gab es lediglich ein paar<br />

zerkratzten Waden und einige Blasen<br />

an den Füßen.<br />

22 teilnehmende Schulen:<br />

Stadt: Schallmoos – Heinrich Salfenauer,<br />

Morzg, Lehen 2, Josefiau<br />

Flachgau: Elsbethen, Anif, Sighartstein,<br />

Fürstenbrunn/Marktschellenberg,<br />

Thalgau, Straßwalchen<br />

Verdiente Auszeichnung<br />

für „Bewegte Schulen“<br />

türlich den Kindern zu gehen.<br />

Diese kleine Festlichkeit bot den idealen<br />

Rahmen, um ein Resümee über die<br />

zahlreichen, spannenden Aktivitäten zu<br />

ziehen, welche die Schulen in den vergangenen<br />

zwei Jahren umgesetzt haben.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:<br />

1742 SchülerInnen, 80 Klassen, 12<br />

Schulen, 300 LehrerInnen und zahlreichen<br />

Eltern hat AVOS betreut. Hinter<br />

diesen Zahlen stehen ganz besonders<br />

die höchst engagierten Pädagoginnen<br />

und Pädagogen, die die Angebote und<br />

Ideen der Bewegten Schule im Schulalltag<br />

umsetzten. Ganz besonders im Bereich<br />

„bewegte Pause“, „bewegtes Lernen“<br />

u.v.a.m. erzielen sie immer wieder<br />

erstaunliche Erfolge, sehr zur Freude interessierter<br />

und aufgeschlossener Eltern<br />

und natürlich auch des AVOS-Teams,<br />

45<br />

das die Schulen mit fachlicher Unterstützung<br />

begleitet und selbstverständlich<br />

nach Ablauf der zweijährigen Projektperiode<br />

stets weiter die Kontaktpflege intensiv<br />

betreibt.<br />

Orientierungslauf der<br />

„Bewegten Schulen“ in Hellbrunn<br />

Tennengau: Abtenau, Scheffau, Rif –<br />

Rehhof, Puch, Hallein – Stadt<br />

Pongau: Filzmoos, Schwarzach, Neue<br />

Heimat – Bischofshofen<br />

Pinzgau: Bruck a. d. Glstr., Rauris<br />

Lungau: Mauterndorf<br />

Verschiedene Varianten zur Auswahl<br />

Orientierungslauf, Wettlauf auf der WIS-<br />

BI-Strecke, Wanderung zu Steintheater<br />

und Monatsschlössl sowie als krönender<br />

Abschluss ein Besuch von Schloss Hellbrunn<br />

samt Wasserspielen und/oder<br />

Zoo standen an diesem Tag für die Kinder<br />

auf dem Programm. Von den teilnehmenden<br />

1304 Kindern gingen 457<br />

zusätzlich in den Zoo, 581 besuchten<br />

das Schloss und die Wasserspiele, die<br />

bei diesen Temperaturen eine höchst<br />

willkommene Abkühlung brachten. Die<br />

rund 150 Lehrkräfte und Begleitper-<br />

sonen unterstützten die Kinder tatkräftig,<br />

die einzelnen Stationen zu bewältigen.<br />

Alle Kinder, die abschließend immer<br />

noch über überschüssige Energiereserven<br />

verfügten, konnten sich überdies<br />

auf der Sumsi-Hüpfburg austoben.


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Das verletzte Kind<br />

2007, 220 Seiten, € 62,–<br />

Eine kindgerechte Behandlung, die den individuellen<br />

Wünschen und Bedürfnissen gerecht<br />

wird, ist nicht fester Bestandteil der ärztlichen<br />

Ausbildung. Deshalb ist ein verlässliches Nachschlagewerk<br />

für den sicheren Umgang mit Kindern<br />

und Jugendlichen sowie zur Vermeidung<br />

von Behandlungsfehlern unbedingt notwendig.<br />

Lehr- und Nachschlagewerk zur Vermeidung von typischen<br />

und folgenschweren Komplikationen bei der Behandlung von<br />

Kindern und Jugendlichen.<br />

• Besonderheiten, mögliche Fallstricke, Komplikationen und<br />

notwendige Sicherheit in allen Behandlungsphasen<br />

• Einbezug von Misshandlungen und Missbrauch<br />

• Mit Fallbeispielen, zahlreichen Tipps und Tricks und konkreten<br />

Handlungsanweisungen<br />

• Hilfreicher Ratgeber für den „Fall der Fälle“<br />

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Auftreten" zu tun. In diesem Buch erfahren<br />

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für einen gelungenen Marketingprozess. Anhand von Praxisund<br />

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wie Ordinationsmarketing funktioniert, welche<br />

Denkweisen und Instrumente notwendig sind, um sich im<br />

Wettbewerb künftig erfolgreich zu behaupten. Praxisnahe<br />

Tipps und übersichtliche Checklisten unterstützen Sie dabei<br />

Marketing erfolgreich in Ihren Arbeitsprozess zu integrieren<br />

und es somit zu einem selbstverständlichen Bestandteil des<br />

Ordinationsalltages zu machen.<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

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Das metabolische Syndrom<br />

2007, 200 Seiten, € 30,80<br />

Volkskrankheit Nr. 1 – das metabolische Syndrom<br />

Was früher als Erkrankung älterer Menschen galt, tritt zunehmend<br />

auch bei Jugendlichen, sogar Kindern auf.<br />

Die Folgen sind schwerwiegend: Das metabolische Syndrom<br />

mit Adipositas, arterieller Hypertonie, Dyslipidämie<br />

und Diabetes mellitus ist eine der Hauptursachen für die<br />

koronare Herzkrankheit, den apoplektischen Insult und die<br />

periphere arterielle Verschlusskrankheit.<br />

Warum Sie als praktisch tätiger <strong>Arzt</strong> von diesem Buch profitieren<br />

können!<br />

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Ihnen die zweite, erweiterte Auflage dieses erfolgreichen<br />

Praxisleitfadens das notwendige Wissen für die effiziente<br />

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Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> stelle<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />

Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt<br />

für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />

FACHÄRZTIN/-ARZT für HAUT- und GESCHLECHTSKRANKHEITEN<br />

mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />

Mittersill (neue Stelle)<br />

per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />

Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />

1. Lebenslauf<br />

2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen<br />

Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des<br />

Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />

3. Doktordiplom<br />

4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches<br />

5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />

a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />

b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in<br />

der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />

Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />

der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder<br />

Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />

Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher<br />

Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />

Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong><br />

Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft<br />

gemacht wird.<br />

Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten<br />

Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.:<br />

0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien<br />

erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />

zu übersenden.<br />

Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich<br />

bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />

Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />

Honorarordnung geregelt.<br />

Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />

• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />

• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />

und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />

47


stelle<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

48<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />

Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt<br />

für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />

FACHÄRZTIN/ARZT für AUGENHEILKUNDE UND OPTOMETRIE<br />

mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />

Stadt <strong>Salzburg</strong> (Übergabepraxis Dr. Wörther Dieter)<br />

per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />

Voraussetzung für die Stellenbewerbung ist die Bereitschaft zur Führung der Übergabepraxis.<br />

<strong>Der</strong>/die bisherige Stelleninhaber/in beendet seinen/ihren Einzelvertrag zum 30. 9. 2008 und beabsichtigt bis zu diesem Zeitpunkt die Führung einer<br />

Übergabepraxis. Kommt zwischen dem ausscheidenden Vertragsarzt und dem Erstgereihten keine Einigung zustande, wird die Ausschreibung aufgehoben,<br />

endet der Einzelvertrag zum 30. 9. 2008 und verliert der ausscheidende Vertragsarzt das Recht auf Führung einer Übergabepraxis. Es erfolgt<br />

rechtzeitig vor Vertragsende die Ausschreibung der Stelle. Nur für den Fall, dass die Hearingkommission feststellt, dass andere, die Person des<br />

Erstgereihten betreffende schwerwiegende Gründe ein Veto des ausscheidenden Vertragsarztes rechtfertigen, kommt die/der Nächstgereihte zum Zug.<br />

Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage<br />

von Kopien ausreichend):<br />

1. Lebenslauf<br />

2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder<br />

die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten<br />

zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />

3. Doktordiplom<br />

4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches<br />

5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />

a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />

b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint,<br />

die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />

Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit<br />

und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung<br />

(§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />

Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter<br />

Übersetzung vorzulegen.<br />

Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong> Nachweis gemäß Punkt 3. und<br />

4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird.<br />

Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten<br />

jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert<br />

werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen<br />

an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> zu übersenden.<br />

Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages<br />

zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />

Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt.<br />

Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />

• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />

• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />

und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> stelle<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />

Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt<br />

für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />

ARZT FÜR ALLGEMEINMEDIZIN (Übergabepraxis)<br />

mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />

Lofer (Stelle nach OMR Dr. Schlederer Manfred)<br />

per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />

Voraussetzung für die Stellenbewerbung ist die Bereitschaft zur Führung der Übergabepraxis.<br />

<strong>Der</strong>/die bisherige Stelleninhaber/in beendet seinen/ihren Einzelvertrag zum 31. 12. 2009 und beabsichtigt bis zu diesem Zeitpunkt die Führung einer<br />

Übergabepraxis. Kommt zwischen dem ausscheidenden Vertragsarzt und dem Erstgereihten keine Einigung zustande, wird die Ausschreibung<br />

aufgehoben, endet der Einzelvertrag zum 31. 12. 2009 und verliert der ausscheidende Vertragsarzt das Recht auf Führung einer Übergabepraxis. Es erfolgt<br />

rechtzeitig vor Vertragsende die Ausschreibung der Stelle. Nur für den Fall, dass die Hearingkommission feststellt, dass andere, die Person des<br />

Erstgereihten betreffende schwerwiegende Gründe ein Veto des ausscheidenden Vertragsarztes rechtfertigen, kommt die/der Nächstgereihte zum Zug.<br />

Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage<br />

von Kopien ausreichend):<br />

1. Lebenslauf<br />

2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder<br />

die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten<br />

zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />

3. Doktordiplom<br />

4. Anerkennung zum <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin<br />

5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />

a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />

b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint,<br />

die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />

Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit<br />

und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung<br />

(§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />

Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter<br />

Übersetzung vorzulegen.<br />

Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong> Nachweis gemäß Punkt 3. und<br />

4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird.<br />

Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten<br />

jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert<br />

werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen<br />

an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> zu übersenden.<br />

Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages<br />

zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />

Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt.<br />

Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />

• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />

• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />

und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />

49


stelle<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />

Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt<br />

für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />

FACHÄRZTIN/-ARZT für AUGENHEILKUNDE UND OPTOMETRIE<br />

mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />

Mittersill (neue Stelle)<br />

per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />

Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />

1. Lebenslauf<br />

2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen<br />

Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des<br />

Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />

3. Doktordiplom<br />

4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches<br />

5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />

a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />

b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in<br />

der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />

Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />

der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder<br />

Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />

Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher<br />

Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />

Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong><br />

Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft<br />

gemacht wird.<br />

Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten<br />

Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.:<br />

0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien<br />

erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />

zu übersenden.<br />

Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich<br />

bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />

Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />

Honorarordnung geregelt.<br />

Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />

• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />

• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />

und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />

50<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> stelle<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

Im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> werden von der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse<br />

Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt<br />

für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />

ARZT/ÄRZTIN für ALLGEMEINMEDIZIN<br />

mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in<br />

Faistenau (Stelle nach Dr. Scheibenbauer)<br />

per 1. 10. 2007 ausgeschrieben.<br />

Die schriftliche Bewerbung muss bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> bis längstens 6. 8. 2007 einlangen.<br />

Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für <strong>Salzburg</strong> ist die Vorlage von Kopien ausreichend):<br />

1. Lebenslauf<br />

2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen<br />

Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des<br />

Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).<br />

3. Doktordiplom<br />

4. Anerkennung zum <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin<br />

5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong> eingetragen ist:<br />

a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis<br />

b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in<br />

der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.<br />

Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis<br />

der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder<br />

Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.<br />

Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher<br />

Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.<br />

Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. <strong>Der</strong><br />

Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft<br />

gemacht wird.<br />

Die Reihung erfolgt nach den zwischen der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Gebietskrankenkasse und der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> vereinbarten<br />

Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Bergstraße 14, 5024 <strong>Salzburg</strong> (Tel.Nr.:<br />

0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien<br />

erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />

zu übersenden.<br />

Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich<br />

bewerbenden <strong>Arzt</strong>.<br />

Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen <strong>Arzt</strong>es und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der<br />

Honorarordnung geregelt.<br />

Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie<br />

• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste<br />

• im <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> (Ausgabe: Juli/August 2004)<br />

und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.<br />

51


termine<br />

Kompaktseminare<br />

„Spezielle Schmerztherapie“<br />

4. <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Kompaktseminar<br />

„SPEZIELLE SCHMERZTHERAPIE“<br />

vom 23. 11. – 2. 12. 2007 in <strong>Salzburg</strong><br />

5. <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Kompaktseminar<br />

„SPEZIELLE SCHMERZTHERAPIE“<br />

vom 29. 2. – 9. 3. 2008 in <strong>Salzburg</strong><br />

Interdisziplinärer Kurs<br />

(80 Stunden in 10 Tagen)<br />

Info & Anmeldung:<br />

www.schmerzambulanz-salzburg.at<br />

Tel.: 0662 / 4482-2786 (OÄ Dr. H. Schuckall MSc)<br />

6. FREIZEIT TOURde:<br />

ARBEIT<br />

WOHNEN<br />

PROJEKTE<br />

ARBEIT<br />

WOHNEN<br />

ARBEITFREIZEIT<br />

PROJEKTE<br />

FREIZEIT<br />

PROJEKTE<br />

LAUBE<br />

WOHNEN<br />

FREITAG,<br />

7. SEPTEMBER<br />

AB 9 UHR<br />

Ä<br />

INTERDISZIPLINÄRE HERZDIAGNOSTIK IV<br />

Freitag, 19. Oktober 2007, 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag, 20. Oktober 2007, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

LKH <strong>Salzburg</strong><br />

Themen:<br />

KHK, Pitfalls, Rhythmologie, Leitlinien Herz-CT/MR,<br />

Strahlenschutz.<br />

Vorträge und Workshops<br />

Zielgruppe:<br />

Radiologen, Kardiologen, Internisten, Prakt. Ärzte,<br />

Nuklearmediziner, Herzchirurgen, RT, Pflege<br />

Seminargebühr:<br />

Euro 100,--, RT/Pflege Euro 50,--<br />

DFP:<br />

14 Punkte<br />

Information:<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Hergan<br />

Universitätsinstitut für Radiologie<br />

Landeskrankenhaus <strong>Salzburg</strong><br />

Paracelsus Medizinische Privatuniversität<br />

Müllner-Hauptstrasse 48 · A-5020 <strong>Salzburg</strong><br />

Tel.: +43/662/4482-3960, Fax: +43/662/4482-3964<br />

email: k.hergan@salk.at<br />

6. TOURDE:LAUBE<br />

Start um 9.00 Uhr<br />

in Zell am See über Schwarzach, St. Johann nach Hallein<br />

und<br />

Start um 14.30 Uhr in <strong>Salzburg</strong> nach Hallein<br />

Im Vordergrund steht die sportliche Herausforderung<br />

als gemeinsame Sache:<br />

Seite an Seite, Rad an Rad.<br />

Man kann die Laube-RadlerInnen<br />

auch auf einem Teilstück begleiten.<br />

52<br />

Informationen unter:<br />

Laube GmbH<br />

Davisstrasse 7 · 5400 Hallein<br />

Tel.: 06245/70719, Fax: DW 30<br />

e-mail: tourdelaube@laube.de<br />

Internet: www.laube.at<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> sportmedizin<br />

53<br />

Fax: 0662/87122735


tagungen undkongresse<br />

TERMINE VOM 7. 9.– 1. 12. 2007<br />

■ 7.–8. September 2007, Wien<br />

HYPERTHERMIE<br />

Einst und Heute – Symposium aus Anlass<br />

des 80. Jahrestages der Verleihung<br />

des Nobelpreises für Medizin an Julius<br />

Wagner-Jauregg<br />

Information: Akademie für Ganzheitsmedizin,<br />

Otto Wagner Spital,<br />

Sanatoriumstraße 2, 1140 Wien, Tel.:<br />

01/6887507, e-mail: office@gamed.or.at,<br />

Internet: www.gamed.or.at<br />

■ 13.–15. September 2007, Wien<br />

45. JAHRESTAGUÖNG DER ÖSTER-<br />

REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />

KINDER-und JUGENDHEILKUNDE<br />

Information: Wiener Medizinische Akademie,<br />

Alser Straße 4, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/405138332, Fax: 01/4078274,<br />

mail: Kinder2007@medacad.org<br />

■ 20.–22. September 2007, Innsbruck<br />

23. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />

REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />

REPRODUKTIONSMEDIZIN und<br />

ENDOKRINOLOGIE<br />

Information: IEC Management, Frau<br />

Mag. Yasmin Haunold, Reisnerstraße 42/<br />

Top 14, 1030 Wien, mail:<br />

yasmin.haunold@iec-management.at<br />

■ 21. September 2007, Wien<br />

BINDUNG UND DIE PSYCHO-<br />

SOMATIK DES ESSENS<br />

vom Säugling bis zum Jugendlichen<br />

Information: Ärztezentrale Med.Info,<br />

Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien,<br />

Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61,<br />

mail: azmedinfo@media.co.at<br />

■ 21.–22. September 2007, Wien<br />

JAHRESTAGUNG DER<br />

ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT<br />

FÜR PHYSIKALISCHE MEDIZIN UND<br />

REHABILITATION<br />

Information: Österr. Gesellschaft für<br />

Physikalische Medizin und Rehabilitation,<br />

AKH Wien,<br />

Währinger Gürtel 18.20, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/40400-5277,<br />

Fax: 01/4040-5281, e-mail:<br />

claudia.ackermann@meduniwien.ac.at<br />

■ 21.–22. September 2007, Linz<br />

4. LINZER KONGRESS FÜR ALLGE-<br />

MEINMEDIZIN „JUGENDMEDIZIN“<br />

Information: MedAk - Medzinische<br />

Fortbildungsakademie OÖ, Dinghoferstr.<br />

4. 4010 Linz, Tel.: 0732/778371-312,<br />

Fax: 0732/783660-312,<br />

e-mail: probst@medak.at oder<br />

Internet: www.medak.at<br />

■ 27.–29. September 2007, Innsbruck<br />

38. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />

REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />

INNERE MEDIZIN<br />

Information: Ärztezentrale Med.Info,<br />

Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien,<br />

Tel.: 01/53116-32, Fax DW-61,<br />

mail: azmedinfo@media.co.at<br />

■ Oktober und November 2007<br />

TAUCHARZTLEHRGÄNGE in Ägypten<br />

Information: Dr. Ulrike Preiml,<br />

Krottenbachstr. 267/1/11, 1190 Wien,<br />

Tel.: 0676/3092480, Fax: 01/4403471,<br />

e-mail: ulrike.preiml@meduniwien.ac.at<br />

■ 8.–13. Oktober 2007, Graz<br />

18. GRAZER FORTBILDUNGSTAGE<br />

Information: <strong>Ärztekammer</strong> für Steiermark,<br />

Fortbildungsreferat, Kaiserfeldgasse<br />

29, 8011 Graz, Tel.: 0316/8044-37,<br />

e-mail: fortbildung@aekstmk.or.at<br />

Internet: www.grazerfortbildungstage.at<br />

■ 12.–13. Oktober 2007, Innsbruck<br />

ÖSTERREICHISCHER KONGRESS FÜR<br />

ALTEN- und HAUSKRANKENPFLEGE<br />

Information: Congress & Management<br />

GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />

e-mail: office@congress-management.at,<br />

Internet: www.congress-management.at<br />

■ 12.–13. Oktober 2007,<br />

Mautern an der Donau<br />

GEMEINSAME JAHRESTAGUNG DER<br />

ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT<br />

FÜR HYPERTENSIOLOGIE und<br />

NEPHROLOGIE<br />

Information: Wiener Medizinische<br />

Akademie, Alser Strasse 4, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/405138332, Fax: 01/4078274,<br />

mail: Kinder2007@medacad.org<br />

54<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

■ 17. - 18. Oktober 2007, Graz<br />

24. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />

REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />

RADIOONKOLOGIE<br />

Information: Univ.-Klinik für Strahlentherapie<br />

- Radioonkologie,<br />

Frau Kirchmeier, Auenbruggerplatz 32,<br />

8036 Graz, Tel.: 0316/385-2639,<br />

e-mail: radonk@meduni-graz.at<br />

■ 17.–19. Oktober 2007, <strong>Salzburg</strong><br />

ULTRASCHALL-FORTGESCHRITTE-<br />

NENKURS „ABDOMEN“<br />

Information: Prim. Univ.-Prof. Dr.<br />

Norbert Gritzmann, Müller Rundeggweg<br />

6/8, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />

Tel.: 0662/840464,<br />

e-mail: norbert.gritzmann@bbsalz.at<br />

■ 18.–20. Oktober 2007, St.Veit/Glan<br />

9. KÄRTNER SYMPOSIUM ÜBER NOT-<br />

FÄLLE IM KINDES-und JUGENDALTER<br />

Information: <strong>Ärztekammer</strong> für Kärnten,<br />

St.Veiter Str. 34, 9020 Klagenfurt, Frau<br />

Köfler, Tel.: 0463/5856-35, Fax:<br />

0463/514222, e-mail: notarzt@aekktn.at,<br />

Homepage: www.kaerngesund.at -<br />

Fortbildung<br />

■ 18.–20. Oktober 2007, Alpach<br />

15. INTERNATIONALE WISSEN-<br />

SCHAFTLICHE TAGUNG<br />

Information: Netzwerk Essstörungen,<br />

Fritz-Pregl Strase 5, 6020 Innsbruck,<br />

Tel.: 0512/576026, Fax: 0512/583654,<br />

e-mail: info@netzwerk-essstoerungen.at<br />

■ 19.–21. Oktober 2007,<br />

Schloss Seggau<br />

8. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />

REICHISCHEN ADIPOSITAS-<br />

GESELLSCHAFT<br />

Information: Congress & Management<br />

GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />

e-mail: office@congress-management.at,<br />

Internet: www.congress-management.at<br />

■ 19.–20. Oktober 2007, Wien<br />

INTENSIV-WORKSHOP,<br />

ANGIOLOGIE/PHLEBOLOGIE<br />

Information: Mag. Ursula Partsch-<br />

Brokke, Postfach 41, 2560 Berndorf,<br />

Tel. und Fax: 02672/88996


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> tagungen undkongresse<br />

■ 31. Oktober bis 2. November 2007,<br />

Meran<br />

HERBSTTAGUNG<br />

„OPERATIVE GYNÄKOLOGIE“<br />

Information: Congress & Management<br />

GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />

e-mail: office@congress-management.at,<br />

Internet: www.congress-management.at<br />

■ 9.–10. November 2007, Wien<br />

50plus - DERMATOLOGIE & ÄSTHETIK<br />

Information: Ärztezentrale Med.Info,<br />

Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien,<br />

Tel.: 01/53116-32, Fax DW-61,<br />

mail: azmedinfo@media.co.at<br />

■ 9.–10. November 2007, <strong>Salzburg</strong><br />

43. JAHRESTAGUNG DER ÖSTER-<br />

REICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR<br />

NEUROCHIRURGIE<br />

Information: UniKlinik für Neurochirurgie,<br />

Frau Elisabeth Graf,<br />

Ignaz-Harrer-Str. 79, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />

Tel.: 0662/4483-3601, Fax DW-3604,<br />

e-mail: e.grafsalk.at<br />

■ 9.–10. Novemer 2007, Linz<br />

UROLOGIE und ANDROLOGIE<br />

Information: Congress & Management<br />

GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343,<br />

e-mail: office@congress-management.at,<br />

Internet: www.congress-management.at<br />

■ 16.–17. November 2007, Graz<br />

12. KONGRESS DER ÖSTER-<br />

REICHISCHEN GESELLSCHAFT<br />

FÜR NOTFALL- und KATASTROPHEN-<br />

MEDIZIN<br />

Information: ÖNK Kongress 2007,<br />

Frau Mag. Elisabeth Zihlarz, Baiernstraße<br />

72/4, 8020 Graz, Tel.:<br />

0664/8438070, Fax: 0316/225147-15,<br />

e-mail: kongress@notarzt.at<br />

■ 18.–19. November 2007, Innsbruck<br />

ULTRASCHALL - AUFBAUKURS<br />

Information: UniKlinik für Neurologie,<br />

Neurosonologisches Labor, Anichstr. 35,<br />

6020 Innsbruck, Tel.: 0512/23873,<br />

e-mail: Christoph.Schmidauer@uki.at<br />

■ 23.–24. November 2007, Graz<br />

TRANSTHORAKALE ECHOKARDIO-<br />

GRAPHIE<br />

Information: <strong>Ärztekammer</strong> für Kärnten,<br />

Str. Veiter Strasse 34, 9020 Klagenfurt,<br />

Tel.: 0463/5856-0, Fax: 0463/514222,<br />

e-mail: aek@aekktn.at<br />

■ 23.–24. November 2007, Wien<br />

LEHRGANG FÜR PRÄVENTIVE<br />

MEDIZIN UND ERHNÄHRUNG<br />

Information: Fortbildungsreferat der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für Wien,<br />

Frau Sabine Stastny, Tel.: 01/515011281,<br />

e-mail: stastny@aekwien.at<br />

■ 24. November 2007, Wien<br />

3. GASTROENTEROLOGISCHES<br />

SYMPOSIUM<br />

Information: Ludwig Boltzmann-Institut<br />

für Stammzelltransplantation, 2. Med<br />

Abt. Donauspital, Langobardenstrasse<br />

122, 1220 Wien, Fax: 01/28802-3280<br />

■ 24. November 2007, Wien<br />

UPDATE VIRUS-INFEKTIONEN<br />

Information: Wiener Medizinische<br />

Akademie, Hr Christian Liznbauer,<br />

AlsterStrasse 4, 1090 Wien, Tel.:<br />

01/4051383-17, Fax: 01/4051383-23,<br />

e-mail: cl@medacad.org<br />

■ 27.–29. November 2007, <strong>Salzburg</strong><br />

ULTRASCHALL-GRUNDKURS<br />

„ABDOMEN"<br />

Information: Prim. Univ.-Prof. Dr. Norbert<br />

Gritzmann, Müller Rundeggweg<br />

6/8, 5020 <strong>Salzburg</strong>, Tel.: 0662/840464,<br />

e-mail: norbert.gritzmann@bbsalz.at<br />

55<br />

■ 29.–20. November 2007,<br />

Baden/ Wien<br />

4. INTERNATIONALER KONGRESS<br />

FÜR KOMPLEMENTÄRMEDIZIN und<br />

KREBSERKRANKUNG<br />

Inforamtion: GF.P MediaConsult,<br />

Geramggasse 15/3, 1220 Wien,<br />

Tel.: 01/2035250, Fax: 01/2023810,<br />

e-mail: kongress@gfp-medconsult.com,<br />

Homepage:<br />

www.komplementaertherapien.at<br />

■ 29. November bis<br />

1. Dezember 2007, Innsbruck<br />

DIABETES & HERT<br />

Information: Sekretariat ÖDG,<br />

Währinger Str. 76/13, 1090 Wien,<br />

Tel.: 0650/7703378, Fax: 01/2645229,<br />

e-mail: office@oedg.at<br />

■ November in Zypern<br />

MEDITERRANES FORTBILDUNGS-<br />

SEMINAR HORMONELL - AKTUELL<br />

Information: Mondial Reisen, Währinger<br />

Gürtel 18-20, 1090 Wien,<br />

Tel.: 01/402406-10, Fax: 01/402406120,<br />

Internet: www.hormonell-aktuell.com<br />

■ 30. November bis<br />

1. Dezember 2007, Wien<br />

ENDOSKOPIE 2007<br />

Information: Ärztezentrale Med.Info,<br />

Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien,<br />

Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61,<br />

mail: azmedinfo@media.co.at<br />

SCHLADMINGER ECHOKARDIOGRAPHIEKURSE<br />

www.echokurse.at<br />

Grundkurs I + II: 7. – 12. 10. 2007<br />

Aufbaukurs I + II: 30. 3. – 5. 4. 2008<br />

Theorie, Praktische Übungen, Fallbeispiele<br />

Echokardiographiekurse gemäß den Richtlinien der<br />

Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft<br />

Approbiert mit DFP der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />

Veranstaltungsort:<br />

**** Seminarhotel Rohrmooserhof – www.rohrmooserhof.at<br />

Leitung:<br />

Ass. Prof. Dr. Gerald Mundigler · Univ. Prof. Dr. Manfred Zehetgruber<br />

Universitätsklinik für Innere Medizin II, Kardiologie, Wien<br />

Information und Anmeldung: www.echokurse.at<br />

gerald.mundigler@meduniwien.ac.at<br />

manfred.zehetgruber@meduniwien.ac.at


aktuell<br />

Einladung zur 20-Jahr-Feier<br />

der Universitätsklinik für spezielle Gynäkologie – Brustzentrum <strong>Salzburg</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

3. August 2007 · 13.00 Uhr<br />

Universitätsklinik für spezielle Gynäkologie – Brustzentrum <strong>Salzburg</strong>,<br />

Festzelt mit Buffet<br />

MODERATION: Peter Arp<br />

AUFS PODIUM GEBETEN:<br />

Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller<br />

Dr. Max Laimböck – SALK Geschäftsführer<br />

Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch – Rektor Paracelsus Medizinische Privatuniversität<br />

HR Univ.-Prof. Dr. Heinrich Magometschnigg – Ärztlicher Direktor Landeskrankenhaus<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel<br />

56<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Samstag, 15. September 2007, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM<br />

9.00 – 10.30 Uhr<br />

pAVK – Marker für die generalisierte Atherosklerose<br />

E. Minar, Wien<br />

Was Sie schon immer über das Endothel wissen wollten<br />

C. Kopp, Wien<br />

Lipidtherapie<br />

M. Schillinger, Wien<br />

11.00 – 12.30 Uhr<br />

Vorsitz: M. Schillinger, R. Lenzhofer<br />

Intestinale Ischämie aus der Sicht des Interventionisten<br />

H. Wallner, Schwarzach<br />

Angioplasty and stenting of vertebral and subclavian artery<br />

P. Musia_ek, Krakau, PL<br />

Veranstaltungsort:<br />

Kardinal Schwarzenberg´sches Krankenhaus,<br />

Kardinal Schwarzenbergstraße 2–6, 5620 Schwarzach im Pongau,<br />

Vinzenzsaal, Eingang G<br />

Eintritt frei<br />

DFP - 4, Modul Innere Medizin<br />

Kontakt:<br />

Hubert Wallner, Tel.: 06415/7101-0,<br />

Email: hubert.wallner@kh-schwarzach.at<br />

KLEINANZEIGEN<br />

SELBSTSTÄNDIGE HEILMASSEURIN<br />

UND DIPL. SOZIALPÄDAGOGIN sucht<br />

<strong>Arzt</strong>/Ärztin für gemeinsame Patientenbetreuung<br />

im Raum <strong>Salzburg</strong>. Info: Frau<br />

Sabine Lehnen, 0699/11701528<br />

Praxisgemeinschaft vermietet für fixen<br />

Zeitraum im Monat (tagweise) ARZT-<br />

ODER THERAPIERAUM. Zentrale Lage<br />

Stadt <strong>Salzburg</strong>. 0650/2355109<br />

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provisionsfrei. Tel. 01/31380-218 ABV<br />

PRAXISNACHFOLGER-IN/-PARTNER-IN<br />

für innovative hausärztl.-internistische<br />

bzw. allgemeinmed. Praxisgemeinschaft/<br />

Gemeinschaftspraxis in Bad Reichenhall<br />

gesucht. Chiffre SA 07/01


Juli/August 2007 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> aktuell<br />

STANDESMELDUNGEN<br />

■ PRAXISERÖFFNUNGEN:<br />

Dr. Roland Hagen MATTES, FA für Urologie,<br />

5020 <strong>Salzburg</strong>, Ernest-Thun-Straße 12.<br />

Dr. Esma TASEVAC, FÄ für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />

Paris-Lodron-Straße 20.<br />

■ NEUE ORDINATIONS-<br />

ANSCHRIFTEN:<br />

Dr. Manfred EPPEL, FA für Unfallchirurgie,<br />

5020 <strong>Salzburg</strong>, Schweigmühlweg 9.<br />

Dr. Andreas GRUBER, FA für Hals-, Nasen-<br />

und Ohrenkrankheiten, 5580 Tamsweg,<br />

Bahnhofstraße 7 (=2. Ordination).<br />

Dr. Silvie LASSMANN, FÄ für Orthopädie<br />

und Orthopädische Chirurgie,<br />

5020 <strong>Salzburg</strong>, Schrannengasse 2/2.<br />

Dr. Detlef PÖTZSCH, FA für Augenheilkunde<br />

und Optometrie, 5700 Zell am<br />

See, Am Lohningfeld 6A.<br />

Dr. Johannes WALTER, FA für Chirurgie<br />

(Gefäßchirurgie), 5020 <strong>Salzburg</strong>, Ernest-<br />

Thun-Straße 12.<br />

Dr. Johanna ZOBLER, FÄ für Augenheilkunde<br />

und Optometrie, 5600 St. Johann/<br />

Pg., Premweg 1.<br />

■ EINSTELLUNGEN DER ORDINATION<br />

BZW. DER ÄRZTLICHEN TÄTIGKEIT:<br />

Dr. Peter SEDLAR, <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin,<br />

Clemens-Kraus-Straße 19 (Einstellung<br />

der ärztlichen Tätigkeit).<br />

Dr. Alexander ASLANI, FA für Plastische<br />

Chirurgie, 5020 <strong>Salzburg</strong>, Innsbrucker<br />

Bundesstraße 35 (Einstellung der Ordination).<br />

Dr. Reinhold HELMBERGER, FA für Unfallchirurgie,<br />

5026 <strong>Salzburg</strong>, Reinholdgasse<br />

15A (Ordinationseinstellung).<br />

Dr. Erik HOFER, FA für Orthopädie und<br />

Orthopädische Chirurgie, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />

Schrannengasse 2 (Einstellung der<br />

ärztlichen Tätigkeit).<br />

Dr. Vesna JAKUSCH-PAVLOVIC, Ärztin<br />

für Allgemeinmedizin, Johannesbad -<br />

Gesundheitszentrum Bärenhof (Einstellung<br />

der ärztlichen Tätigkeit).<br />

Prof. Dr. Bernd RUDELSTORFER, FA<br />

für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

5422 Bad Vigaun, Kur- und Rehabilitationszentrum<br />

Bad Vigaun (Einstellung der<br />

2. Ordination).<br />

Dr. Jana SOLDAN, FÄ für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin, 5020 <strong>Salzburg</strong>,<br />

Maximilangasse 8 (Einstellung der Ordination).<br />

■ ZULASSUNGEN ZU DEN §-2<br />

CVKRANKENKASSEN:<br />

Dr. Silvie LASSMANN, FÄ für Orthopädie<br />

und Orthopädische Chirurgie,<br />

5020 <strong>Salzburg</strong>, Schrannengasse 2/2.<br />

■ DIPLOM ARZT FÜR<br />

ALLGEMEINMEDIZIN:<br />

Dr. Ernst EDLINGER<br />

Dr. Miriam MANTINGER<br />

Dr. Roman SZLAUER<br />

■ DIPLOM FACHÄRZTE:<br />

Dr. Johann ALTENBERGER, FA für Innere<br />

Medizin (Intensivmedizin)<br />

Dr. Aurel BOTZ, FA für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Dr. Michael FEICHTINGER, FA für<br />

Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />

Medizin<br />

Dr. Jörg HUTTER, FA für Thoraxchirurgie<br />

Dr. Thomas HUTTER, FA für Chirurgie<br />

Dr. Adrian KAMPER, FA für Kinder- und<br />

Jugendheilkunde (Kinder- und Jugendneuropsychiatrie)<br />

Dr. Christoph KOLLERSBECK, FA für<br />

Unfallchirurgie<br />

Dr. Roland MÖSENEDER, FA für Unfallchirurgie<br />

Dr. Moritz MÜHLBACHER, FA für<br />

Psychiatrie<br />

Dr. Christian SCHÖLLER, FA für Innere<br />

Medizin<br />

Univ.-Prof. Prim. Dr. Christoph STUPPA-<br />

ECK, FA für Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />

Medizin<br />

Dr. Georg WEISS, FA für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie<br />

Dr. Karin WENINGER, FÄ für Psychiatrie<br />

und Psychotherapeutische Medizin<br />

57<br />

Dr. Maria WINTER, FÄ für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie<br />

■ BESTELLUNGEN, VERLEIHUNGEN<br />

UND SONSTIGES:<br />

Dr. Michael FEICHTINGER: Doppeleintragung<br />

in die Ärzteliste als FA f. Psychiatrie<br />

und Neurologie und FA für Psychiatrie<br />

und Psychotherapeutische Medizin.<br />

Dr. Roland FRIEDLMEIER, FA für Innere<br />

Medizin (Intensivmedizin): Anstellung als<br />

Primararzt am Aö. Krankenhaus Mittersill.<br />

Dr. Sabine HITTLER: Doppeleintragung<br />

in die Ärzteliste als FÄ für Chirurgie und<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin.<br />

Dr. Jörg HUTTER, Doppeleintragung<br />

als Facharzt für Chirurgie und FA für<br />

Thoraxchirurgie.<br />

Dr. Hubert RIEGLER, <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin:<br />

Anerkennung der Ordination<br />

in Tenneck als Lehrpraxis für das Fach<br />

Allgemeinmedizin.<br />

Dr. Gernot SCHULZ, Doppeleintragung<br />

in die Ärzteliste als Facharzt für Hals-,<br />

Nasen- und Ohrenkrankheiten und <strong>Arzt</strong><br />

für Allgemeinmedizin.<br />

Dr. Christian SCHÖLLER, Doppeleintragung<br />

als <strong>Arzt</strong> für Allgemeinmedizin und<br />

FA für Innere Medizin.<br />

Dr. Heidemarie SKOPEK, Ärztin für Allgemeinmedizin,<br />

Anerkennung der Ordination<br />

in <strong>Salzburg</strong> Stadt als Lehrpraxis<br />

für das Fach Allgemeinmedizin.<br />

Univ.-Prof. Prim. Dr. Christoph STUPPA-<br />

ECK, Doppeleintragung als FA für Psychiatrie<br />

und Psychotherapeutische Medizin<br />

und FA für Psychiatrie und Neurologie.<br />

Dr. Georg WEISS, Doppeleintragung als<br />

FA für Kinder- und Jugendheilkunde<br />

(Kinder- und Jugendneuropsychiatrie)<br />

und FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie.<br />

Dr. Karin WENINGER, Eintragung als FÄ<br />

für Psychiatrie und Psychotherapeutische<br />

Medizin, FÄ für Psychiatrie und Neurologie<br />

sowie Ärztin für Allgemeinmedizin.<br />

Dr. Maria WINTER, Doppeleintragung<br />

als FA für Kinder- und Jugendheilkunde<br />

(Kinder- und Jugendneuropsychiatrie)<br />

und FÄ für Kinder- und Jugendpsychiatrie.


aktuell<br />

… ein Übersicht über den Paragraphendschungel<br />

Am 11. Juli 2007 fand im Saal der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für <strong>Salzburg</strong> diese für 25 anwesende<br />

JungärztInnen sehr interessante<br />

Veranstaltung statt, welche sich ausdrücklich<br />

an TÄ in Ausbildung zum <strong>Arzt</strong><br />

für Allgemeinmedizin und an TÄ in Ausbildung<br />

zum Facharzt richtete.<br />

Die Themen:<br />

• Medizinrecht – ein erster Überblick<br />

(vom ÄrzteG bis zum KAKuG);<br />

• Berufsrecht und Ausbildungsrecht;<br />

• Berufsrecht und Dienstrecht (arbeitsrechtsrechtliche<br />

Fragestellungen);<br />

• Grundzüge der <strong>Arzt</strong>haftung;<br />

Am 4. Juli 2007 fand im Veranstaltungssaal<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> die<br />

Verleihung der Zeugnisse an die Ordinationsgehilfinnen<br />

für den so eben abgeschlossenen<br />

Ordinationsgehilfenkurs<br />

statt, welcher zweisemestrig in der Zeit<br />

vom 20.09.2006 bis 4.07.2007 mit einem<br />

Kurstag/Woche (jeweils Donnerstag<br />

von 17:00 bis 21:15 Uhr) geführt wurde.<br />

Die Begrüßung erfolgte durch die Kursleiterin,<br />

Frau Helga Lechner, sowie Grußworte<br />

von Herrn Vizepräsident MR Dr.<br />

Walter Arnberger und Herrn Primar MR<br />

Dr. Heiser, anschließend die Überreichung<br />

der Zeugnisse. Alle 24 Teilnehmerinnen<br />

traten zu den kommissionellen<br />

Prüfungen an. 23 Teilnehmerinnen erhielten<br />

ihre Zeugnisse, davon hatten 20<br />

mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen.<br />

Eine Teilnehmerin erhält erst nach<br />

erfolgreich abgelegter Wiederholungsprüfung<br />

ihr Abschlusszeugnis. Anschließend<br />

dankte die Klassensprecherin allen<br />

Beteiligten. Die Schlussworte kamen<br />

von Frau Mag. Waltraud Gruber-Hofmann<br />

als Geschäftsfeldleiterin.<br />

<strong>Der</strong> nächste Ordinationsgehilfenkurs<br />

beginnt im Oktober 2007. Dieser Kurs<br />

wird wieder als zweisemestriger Tages-<br />

58<br />

<strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> Juli/August 2007<br />

Medizinrecht für Turnusärzte<br />

• Fallbeispiele u. Judikatur;<br />

• Braucht der Turnusarzt<br />

eine eigene Berufs-Haftpflicht-Versicherung?<br />

Moderiert wurde die Veranstaltung<br />

von Dr. Katharina<br />

GORDON, Kurienobfrau-Stv.<br />

angestellte Ärzte<br />

und Dr. Roman SZLAUER,<br />

Turnusärztereferent.<br />

Die Referate hielten Dr. Johannes<br />

BARTH, Jurist der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />

zu den medizinrechtlichen Fragestellungen<br />

und Gerald BUCHMAYER MAS,<br />

PBP Financial Services GmbH, zur Haftpflichtversicherung.<br />

kurs mit Kurstag jeweils<br />

Dienstag von 9.00–16.15<br />

Uhr geführt und ist primär<br />

für Teilnehmerinnen aus<br />

dem Pinzgau, Lungau,<br />

Pongau und den entfernteren<br />

Teilen des Flachgaues.<br />

Die diesbezügliche Ausschreibung<br />

erging bereits<br />

an alle niedergelassenen<br />

Ärzte. Für diesbezügliche<br />

Auskünfte steht Ihnen unsere<br />

Mitarbeiterin, Frau<br />

Schwaighofer,<br />

unter 0662/871327-117 bzw. e-mail:<br />

schwaighofer@aeksbg.at gerne zur Verfügung.<br />

In diesem Zusammenhang dürfen wir<br />

auf das Berufsabzeichen für Ordinationsgehilfinnen<br />

verweisen.<br />

Voraussetzung für die Verleihung ist eine<br />

mindestens 2-jährige Praxis in einer<br />

<strong>Arzt</strong>ordination, hievon wenigstens 6<br />

Monate in der Praxis des antragstellen-<br />

v.l.n.r.: Dr. Johannes Barth, Dr. Katharina Gordon, Dr. Roman<br />

Szlauer und Gerald Buchmayer MAS<br />

TERMINAVISO<br />

Diese Veranstaltung wird am<br />

Dienstag, 21. August 2007 um 19.00 Uhr<br />

im Krankenhaus Schwarzach<br />

(Vinzenzsaal, Eingang G) wiederholt.<br />

Zeugnisverleihung an die<br />

Ordinationsgehilfinnen<br />

den <strong>Arzt</strong>es sowie die erfolgreiche Absolvierung<br />

des Ordinationsgehilfenkurses<br />

oder einer ähnlichen zumindest gleichwertigen<br />

Ausbildung.<br />

Die Kosten für das Abzeichen betragen<br />

€ 15,– und sollen vom Dienstgeber getragen<br />

werden.<br />

Das Antragsformular kann in der <strong>Ärztekammer</strong><br />

(Frau Schwaighofer) angefordert<br />

werden.


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59


Fortbildungsakademie der <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Sportärztetage<br />

2007<br />

21.–23. September 2007<br />

im ULSZ Universitäts-Landes-Sport-Zentrum Rif<br />

„Internistisch-physiologischer Grundkurs III“<br />

Praxisseminare:<br />

Sportmassage, Kinesiotape/Dopinkontrolle<br />

Ärztesport:<br />

Klettern, Kampfsport (Taekwondo/Judo)<br />

Information und Anmeldung:<br />

Sportärztereferat der <strong>Ärztekammer</strong>,<br />

Helmut Böhm, e-mail: boehm@aeksbg.at<br />

Tel. 0662/87 13 27-0<br />

Sprengelärzteprüfung<br />

<strong>Der</strong> nächste Termin ist:<br />

Dienstag, 23. Oktober 2007, 14.00 Uhr<br />

in der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />

Anmeldungen:<br />

Mindestens 3 Wochen vor dem Termin an:<br />

Landessanitätsdirektion, Tel.: 8042-2310,<br />

Fax: 8042-3071 bzw. Mail: sandion@salzburg.gv.at<br />

Ansprechpartner <strong>Ärztekammer</strong>:<br />

Sprengelärztereferat<br />

Frau Schwaighofer, Tel. 0662/871327-117<br />

e-mail: schwaighofer@aeksbg.at<br />

Ärzte-Fortbildung im Internet:<br />

www.gesund-in-salzburg.at<br />

„Fortbildung“<br />

www.s-leasing.at<br />

geleast<br />

Fortbildung „PRAXISMANAGEMENT“<br />

EDV-Info-Abend<br />

Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl Ihres Kurses.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eine Vorstellung haben<br />

für welchen Kurs Sie sich entschieden haben, oder ob<br />

Sie sich einfach über die Möglichkeiten im Bereich der<br />

EDV Kurse informieren wollen. Bitte um Anmeldung bis<br />

17. September 2007.<br />

Termin: 20. September 2007 (Donnerstag)<br />

Ort: <strong>Ärztekammer</strong>, Saal Erdgeschoß<br />

Zeit: 19.30 bis ca. 20.30 Uhr<br />

Zielgruppe: Ärzte/innen, Assistent/innen<br />

Anmeldung:<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong>, Fortbildungsreferat<br />

Frau Irene Esser, Tel.: 0662/87 13 27-141, Fax DW-35<br />

e-mail: esser@aeksbg.at<br />

geleast<br />

geleast<br />

gelassen<br />

Erfolg beginnt beim Leasing.<br />

Von der neuen EDV-Anlage bis zur<br />

kompletten Spitalseinrichtung.<br />

Für Details und Angebotserstellung schicken Sie ein<br />

E-Mail an freieberufe@salzburg.sparkasse.at oder rufen Sie<br />

einfach unseren Leasingspezialisten Alfred Pozetti unter<br />

05 0100 - 27278 an.

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