Industrieanzeiger 05.2021
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NACHRICHTEN «<br />
Solarmodule können fast 40 Prozent des Strombedarfs decken<br />
Kombination aus Dach- und Fassadenphotovoltaik lohnt sich<br />
Büro- und Verwaltungsgebäude haben<br />
meist einen recht hohen Stromverbrauch<br />
– klimafreundlich ist das in der Regel<br />
nicht. In welchem Ausmaß die Nutzung<br />
von Photovoltaik an der Fassade und auf<br />
dem Dach den Verbrauch nachhaltiger<br />
gestalten kann, zeigen aktuelle Ergebnisse<br />
des Zentrums für Sonnenenergie- und<br />
Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg<br />
(ZSW).<br />
Am Beispiel der Photovoltaikfassade des<br />
ZSW-Institutsgebäudes in Stuttgart ermittelten<br />
die Forschenden, wie hoch der<br />
Anteil von selbst erzeugtem Solarstrom<br />
am gesamten Stromverbrauch sein kann.<br />
Diese Daten übertrugen sie auf ein<br />
Modellgebäude. Das Ergebnis: Der Strom<br />
aus den Solarmodulen von Dach und Fassade<br />
kann bei einem Standard-Bürogebäude<br />
fast 40 % des Gesamtbedarfs decken<br />
– und das sogar ohne den Einsatz<br />
von Solarstromspeichern. Die Kombination<br />
aus Dach- und Fassadenphotovoltaik<br />
lohnt sich sowohl im Tagesverlauf als<br />
auch saisonal.<br />
Strom aus Photovoltaikanlagen bietet<br />
sich daher an. Bis 2030 sind hierzulande<br />
mindestens 100 GW installierte Leistung<br />
erforderlich. Doch noch nutzen zu wenige<br />
Eigentümer von Nichtwohngebäuden die-<br />
Frontalansicht des ZSW-Institutsgebäudes.<br />
se Art der CO 2 -freien Stromversorgung<br />
und wenn, dann meist ausschließlich als<br />
Dachinstallation.<br />
www.zsw-bw.de<br />
Bild: ZSW/www.hochbau-fotografie.de<br />
Geschäftsklimaindex Februar 2021<br />
Angespannte Situation trotz positiver Signale der deutschen Zulieferer<br />
Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage<br />
der deutschen Zulieferer verbessert<br />
sich laut Ifo-Institut, München, zum achten<br />
Mal in Folge. Der Saldo von positiven<br />
und negativen Beurteilungen verbessert<br />
sich um 5,0 Punkte und erreicht einen<br />
neuen saisonbereinigten Wert von 12,8.<br />
Jeder dritte Zulieferer bewertet die aktuelle<br />
Lage inzwischen als gut.<br />
Auch die Erwartungen hellen sich wieder<br />
auf und steigen um 4,7 Saldenpunkte.<br />
Nachdem sich zuletzt die nur schleppend<br />
anlaufende Impfkampagne negativ auf<br />
die Geschäftsaussichten ausgewirkt hat,<br />
stimmen die Meldungen über niedrigere<br />
Infektionszahlen nun positiver. Die saisonbereinigte<br />
Erwartungshaltung von<br />
14,1 Saldenpunkten liegt dadurch auf<br />
dem höchsten Stand seit drei Jahren.<br />
Trotz dieser durchweg positiven Signale<br />
der deutschen Zulieferer bleibt die Situation<br />
weiterhin angespannt. Zum einen<br />
bleibt das Infektionsgeschehen unvorhersehbar.<br />
Zum anderen lassen sich die Probleme<br />
der Hersteller bei der Beschaffung<br />
von wichtigen Halbleitern bislang nicht<br />
genau bewerten. Sollten hieraus in den<br />
kommenden Monaten signifikante Anpassungen<br />
der Hersteller resultieren, wird<br />
sich die Abhängigkeit von Dritten bei diesem<br />
Vorprodukt letztlich auch negativ auf<br />
die deutschen Zulieferer auswirken.<br />
Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie<br />
wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie<br />
ArGeZ in Zusammenarbeit<br />
mit dem Ifo-Institut ermittelt. Er beruht<br />
auf der Befragung von rund 600 Unternehmen.<br />
www.argez.de<br />
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