Industrieanzeiger 05.2021
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» NACHRICHTEN<br />
Jahresbilanz<br />
Lapp hält wirtschaftliche Einbußen noch im Rahmen<br />
Bild: Lapp<br />
Jan Ciliax, Vorstand Finanzen der Lapp Holding:<br />
„Trotz der pandemiebedingten Einbußen stellt sich<br />
die Vermögens- und Finanzlage von Lapp ausgesprochen<br />
solide und robust dar.“<br />
Der Kabel- und Verbindungstechnikspezialist<br />
Lapp hat sich trotz weltwirtschaftlicher<br />
Eintrübung und der Covid-19-<br />
Pandemie im Geschäftsjahr 2019/2020<br />
relativ robust behauptet. „Trotz der pandemiebedingten<br />
Einbußen stellt sich die<br />
Vermögens- und Finanzlage ausgesprochen<br />
solide dar“, sagt Jan Ciliax, Finanzvorstand<br />
der Lapp Holding AG. Der Umsatz<br />
verringerte sich um 7,7 % auf 1128<br />
Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ging<br />
um 1,6 % auf 4575 Beschäftigte zurück.<br />
Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich<br />
auf 29,7 Mio. Euro. Überdies wurde der<br />
Umsatzrückgang auch durch die gesunkenen<br />
Kupferpreise (-3,1 % im Jahresdurchschnitt)<br />
sowie durch schwankende Wechselkurse<br />
beeinflusst. Bereinigt ging der<br />
Umsatz um 6,5 % zurück, mit einem noch<br />
relativ stabilen Geschäftsverlauf in der<br />
ersten Geschäftsjahreshälfte. Auch das<br />
laufende Geschäftsjahr 2020/2021 werde<br />
von der Pandemie geprägt sein. Lapp<br />
rechnet deshalb mit einem gegenüber<br />
dem Vorjahr konstanten Geschäftsverlauf.<br />
www.lappkabel.de<br />
Zeitarbeitsunternehmen<br />
Verhalten optimistischer Blick auf 2021<br />
Deutsche Zeitarbeitsunternehmen sehen für 2021 einen verhaltenen Aufschwung.<br />
Es wird erwartet, dass die Umsatzrückgänge aus dem Vorjahr<br />
nicht kurzfristig wieder kompensiert werden können. Die durchschnittliche<br />
Prognose für das Marktwachstum liegt für 2021 bei 5,7 2020 verzeichneten<br />
die befragten Unternehmen im Durchschnitt einen Umsatzrückgang von<br />
13,6 %. Das sind Ergebnisse der Lünendonk-Blitzumfrage Zeitarbeit, mit der<br />
Lünendonk die Branchenstimmung zum Jahreswechsel analysiert. Die Umsatzentwicklungen<br />
der 73 Studienteilnehmer für 2020 bewegt sich zwischen<br />
-65 und +76 %. Die große Spanne ist auf unterschiedliche Kundenstrukturen<br />
und Leistungsangebote zurückzuführen. Große Unternehmen<br />
zeigten sich widerstandsfähiger als mittelgroße und kleinere Anbieter, da<br />
sie in der Regel über eine breite Kundenstruktur verfügen, so die Studie.<br />
www.luenendonk.de<br />
Deutsche Zeitarbeitsunternehmen sehen für das Jahr 2021<br />
einen verhaltenen Aufschwung.<br />
Bild: NicoElNino/stock.adobe.com<br />
Energieeffizienz-Index<br />
Noch ambitioniertere Klimaziele für 2030<br />
Bild: Artur/stock.adobe.com<br />
Die aktuelle Erhebung des Energieeffizienz-Index<br />
zeigt einen erneuten Anstieg der Bedeutung von<br />
Energieeffizienz in der deutschen Industrie.<br />
Deutsche produzierende Unternehmen<br />
streben bis 2030 an, circa 26 % der Emissionen<br />
gegenüber 2019 einzusparen. Das<br />
ergab die Wintererhebung 2020/2021 des<br />
Instituts für Energieeffizienz in der Produktion<br />
EEP der Universität Stuttgart unter<br />
rund 880 Fertigungsunternehmen aus<br />
über 20 Branchen. Gegenüber des vorherigen<br />
Energieeffizienz-Index (EEI), der<br />
halbjährlich ermittelt wird, steigerte sich<br />
der Wert damit um fünf Prozentpunkte.<br />
40 % der befragten Unternehmen gaben<br />
im aktuellen EEI, der in Zusammenarbeit<br />
mit der Deutschen Energie-Agentur (Dena),<br />
dem Bundesverband der Deutschen<br />
Industrie (BDI), dem Fraunhofer-Institut<br />
IPA, dem TÜV Rheinland sowie weiteren<br />
Partnern erstellt wird, zudem an, dass die<br />
Corona-Pandemie keinen Einfluss auf ihre<br />
Energieeffizienzstrategie habe und sie<br />
weiter an der bestehenden Strategie festhielten.<br />
Am häufigsten nannten die Befragten<br />
die Kombination aus Optimierung<br />
von Energiebedarf und Treibhausgasemissionen<br />
als Strategie.<br />
www.eep.uni.stuttgart.de<br />
14 <strong>Industrieanzeiger</strong> » 05|2021