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nesischen Medizin behandelt wird. Das Erkennen des Typus und die genaue Diagnose des Symptombildes sind auch hier die Basis für die exakte Zusammenstellung der wirksamen Medizin. „Nur wer die Diagnostik der TCM beherrscht, sollte die Pharmako-Therapie anwenden“, warnte Dr. med. Greten mit Blick auf die oft hochwirksamen Kräuter. Und er wies darauf hin, dass auch die Qualität der Arzneimittel streng überwacht werden müsse. „Produkte, die in der Apotheke gekauft wer- Uwe Escher (DAK, l.) und Fritz Horst Melsheimer (HanseMerkur) auf der TCM-Messe den, sind dieses hierzulande mit großer Sicherheit. Der Kauf im Internet hingegen ist oftmals zweifelhaft“. Nach Ansicht von Dr. Greten birgt die Erforschung der Heilpflanzen mit den Mitteln der westlichen Naturwissenschaft große Chancen für die Entwicklung wirksamer und nebenwirkungsarmer Pharmaka. Seiner Ansicht nach kann die TCM hier als „Steinbruch“ für die Produktentwicklung dienen. Die Übertragung der klassischen chinesischen Wirkbeschreibungen in Begriffskategorien der westlichen Physiologie und Biologie ist hierzu eine wichtige Voraussetzung. Erste deutsche TCM-Messe Nach der sonntäglichen Forumsveranstaltung ging es vom 27.–29. September 2006 im HanseMerkur-Atrium mit einer dreitägigen TCM-Messe weiter, die erste ihrer Art in Deutschland. Über die Angebote des CHINA TIME Pavillons hinaus rundete Profi-Koch Markus Zipp diesen Zyklus mit kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Reich der Mitte ab; die Buchhandlung Heymann präsentierte Fachliteratur und die Landesgartenschau Winsen/Luhe Schätze aus ihrem chinesischen Kräutergarten. Und die Besucher der abendlichen Vorträge konnten sogar chinesischen Weiß- und Rotwein (Grace Vineyard) verkosten und erfahren, was 550 km südwestlich von Peking aus Chardonnay-, Merlot- und Cabernet-Trauben gekeltert wird. Medialer Erfolg Das bundesweite Presseecho war groß – auch in den Online-Medien – und SAT.1 sowie N3 „Hamburg Journal“ berichteten von der Auftakt-Pressekonferenz, zu der auch der frischgebackene Landesgeschäftsführer der DAK Nord-Ost, Uwe Escher erschienen war. Er führte u.a. aus: „Bisher haben sich über 500 Tausend DAK-Kunden für eine Zusatzversicherung bei unserem Partner, der HanseMerkur Krankenversicherung aG, entschieden. Das zeigt uns, dass unser neu eingeschlagener Weg stimmt. Diese einmalige Kooperation bei der CHINA TIME präsentieren zu dürfen, macht uns deshalb besonders stolz“. Und am Abend des ersten Messetages hatte sich sogar das 65. Hamburger Gesundheitsforum Staatsrat Dr. Roland Salchow, ein großer Verfechter der TCM in Hamburg von NDR 90,3 und „Hamburger Abendblatt“ in unserem Atrium eingefunden; eine mit 280 Besuchern „ausverkaufte“ Veranstaltung, bei der auch der Staatsrat der Hamburger Wissenschaftsbehörde, Dr. Roland Salchow, zu den eifrigsten Diskutanten gehörte. Beide Medien haben von dem Forum ausführlich berichtet (ganzseitig im „Hamburger Abendblatt“ am 30.9.2006 sowie per einstündigem Live-Hörfunk-Mitschnitt im „Abendjournal Spezial“ des Hamburger NDR-Regionalprogramms am 11.11.2006). bustion, bei der durch Abbrennen getrockneter Blätter des Beifußkrautes (Moxa) dem Körper Wärme zugeführt wird. Nach traditioneller Vorstellung soll dies „eingedrungene Kälte“ (im westlichen Sinne Reflexe mit Minderdurchblutung) und „Feuchtigkeit“ (westlich etwa lokale Präödeme oder Ödeme) vertreiben und die Qi-Stagnation beheben. Tuina (Chinesische Manuelle Therapie) Hier werden im Rahmen einer Heilmassage Reflexzonen der Haut, Akupunkturpunkte und Leitbahnen in einem komplexen reflextherapeutischen System behandelt. Dabei kommen über 50 manuelle Techniken zum Einsatz, die entsprechend der differenzierten funktionellen Diagnose der Chinesischen Medizin für den Individualfall gezielt ausgewählt und eingesetzt werden. Die Tuina ist häufig wirksamer als die Akupunktur, aber in Deutschland noch wenig verbreitet. Chinesische Diätetik Die Diätetik der Chinesischen Medizin beruht auf speziellen Wirkbeschreibungen der Nahrungsmittel. Über die im Westen bekannten und verbreiteten Angaben von Wirkstoffgehalten – wie Vitamine, Kalorien, glykämischer Index – hinaus werden in der TCM-Diätetik vegetative Wirkungen der Nahrungsmittel in einer speziellen Fachterminologie beschrieben. So werden funktionelle Wirkungen („energetische Eigenschaften“) der Lebensmittel genau beschrieben, um Präventiv- und Heildiäten individuell zu steuern. Qigong und Taijiquan Diese Methoden stellen konzentrative Atemund Bewegungsübungen dar, die in öffentlichen Parks in China eine beliebte Morgengymnastik sind. Systematische Dehnübungen von Reflexarealen (so genannte Leitbahnen, „Meridiane“) werden mit Atemübungen und meditativen Elementen verbunden. Während Taijiquan auch in enger Verbindung zu den Kampfkünsten steht und harmonisierend auf die Gesundheit wirkt, werden Qigong-Übungen vor allem gezielt zur Prävention bzw. Behandlung von Beschwerden eingesetzt. Alle diese Übungen dienen der Förderung, Erhaltung bzw. Wiederherstellung des Qi und seiner Flussbewegung im Körper. 22/2006 7

Starke Partner. Beste Leistungen. Auch der Tuina-Experte Dr. med. John Zhou gehörte zu den Referenten Die dreitägige Messe, in deren Rahmen zahlreiche Qigong- und Qi-Walking-Kurse angeboten wurden und wo die Besucher auch zum Thema „Vitalität und Entspannung durch Taiji“ oder durch den Manualtherapeuten Dr. med. John Zhou von der Klinik Dr. Otto Buchinger in Bad Pyrmont über „Selbst-Akupressur und Tuina-Gymnastik“ aufgeklärt wurden, fand ihren musikalischen Abschluss mit einem Harfenkonzert der Chinesin Mona Li zum Thema „Hohe Berge – fließende Wasser“. Die wichtigsten Erkenntnisse der medizinischen Fachvorträge seien auch hier kurz referiert: TCM und neurologische Erkrankungen Dr. med. Sven Schröder, Facharzt für Neurologie aus dem Hamburger TCM-Zentrum in der Jarrestraße, sprach zum Thema „Polyneu- HanseMerkur stiftet ersten deutschen TCM-Lehrstuhl Als wir am 7. September 2006 gemeinsam mit der Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) die Medien darüber informierten, dass die HanseMerkur Krankenversicherung aG den Weg vom Leistungserstatter für Traditionelle Chinesische Medizin zum wissenschaftlichen Förderer der asiatischen Heillehre gehen und den ersten deutschen TCM-Lehrstuhl für eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren finanzieren würde, war das Echo überwältigend. Der FOCUS widmete dem Vorhaben eine ganze Seite. Unser Stiftungslehrstuhl war Gegenstand eines 6-seitigen Artikels im offiziellen und 125-seitigen Programm der Stadt Hamburg zur CHINA- TIME 2006. DIE WELT, dpa, das Deutsche Ärzteblatt und die Zeitschrift für Versicherungswesen berichteten ebenso ausführlich wie zahlreiche Fachmedien. Über das geplante Hamburger TCM-Institut auf 8 22/2006 ropathie aus der Sicht der Chinesischen Medizin“. Die Behandlung neurologischer Erkrankungen mit TCM sei, so führte er aus, in China weit verbreitet, wird im Westen aber – mit Ausnahme der Behandlung von Kopfschmerzen – nur selten angewandt. Vor therapeutische Probleme stellt die westliche Medizin die so genannte Polyneuropathie. Dabei handelt es sich um Schädigungen der peripheren Nerven, welche die Endglieder des Menschen versorgen. Dr. Sven Schröder erläuterte die Wirkung Chinesischer Medizin am Beispiel dieses Krankheitsbildes. Meist treten Ein großes Konzert zum Abschluss: die Harfenistin Mona Li bei den Betroffenen erste Beschwerden an den Füßen auf. Der Patient verspürt eine wachsende Taubheit, die langsam nach oben fortschreitet. Häufigste Ursache der Polyneu- dem Gebiet der Forschung, Lehre und Krankenversorgung sprachen wir mit Univ.-Prof. Dr. med. Jörg F. Debatin, dem Ärztlichen Direktor und Vorsitzenden des Vorstandes des UKE. REPORT: Herr Professor Debatin, betritt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mit dem Stiftungslehrstuhl der HanseMerkur zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Neuland, oder gibt es weitere Beispiele für Kooperationen zwischen Privatwirtschaft und medizinischer Forschungseinrichtung? Im April 2006 wurde die Medizinisches PräventionsCentrum Hamburg GmbH & Co. KG (MPCH) am UKE gegründet. Es handelt sich um eine Public-Private- Partnership zwischen dem UKE und der Deutschen Seereederei, die zugleich ein großer Anbieter von gesundheitstouristischen Produkten (Arosa-Resorts) ist. Die Qualität unseres Angebots hat von dieser Partnerschaft übrigens stark profitiert. So verbinden wir neueste Diagnostikmethoden aus unserer Forschung mit dem ‚Wohlfühl-Ambiente’ der Arosa-Resorts auf sehr effiziente Weise. Die Menschen sind begeistert. REPORT: Der TCM-Lehrstuhl wird der erste an einem deutschen Universitätsklinikum sein. Was waren Ihre Beweggründe, diese Jahrtausende alte Heillehre einer wissenschaftlichen Überprüfung zu unterziehen, und was sind Ihre Erwartungen an diesen Forschungszweig? Die TCM fasziniert Viele durch ihren ganzheitlichen Ansatz, den Menschen als umfassende Einheit systemisch zu be- ropathie sind Alkoholkrankheit, Diabetes, Entzündungen und Stoffwechselprobleme. Auch Tumorleiden und eine Vielzahl anderer Erkrankungen gilt es nun abzuklären. Dennoch bleibt leider in einer großen Anzahl der Fälle die Ursache unklar. Die Patienten leiden, wie Dr. Schröder aus seiner Praxiserfahrung weiß, erheblich. In der Folge führt die Erkrankung zu Gangunsicherheit, Taubheitsgefühlen, Lähmungen oder aber auch Überempfindlichkeiten der Nerven mit heftigen, meist brennenden Schmerzen. In einer aktuellen Studie mit Polyneuropathie- Patienten, die in Zusammenarbeit von Schröder, der Deutschen Gesellschaft für TCM und dem Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf durchgeführt wurde, profitierten 76 Prozent der mit Akupunktur behandelten Patienten nachweislich von dieser Therapie. Nach rund zehn Behandlungen mit Akupunktur konnten erhebliche Verbesserungen festgestellt werden. Konkret bedeutet das für den Patienten weniger Taubheitsgefühl, weniger Missempfindungen sowie eine deutlich verbesserte Gangsicherheit. Bei einigen Patienten konnten sogar Lähmungserscheinungen gebessert werden. Schröder konnte diese subjektiven Ergebnisse durch die Messung der Nervenleitgeschwin- trachten. Entscheidend für die Beurteilung der TCM ist letztlich der Erfolg, den diese Verfahren für den Patienten bringen. Aber wir wissen heute noch zu wenig über die Wirkungsmechanismen der TCM. Als Verfechter einer evidenzbasierten Medizin sehe ich es daher als unseren Auftrag an, die Wirkungsmechanismen von TCM- Verfahren zu erforschen und einen wissenschaftlichen Beitrag zu mehr fundiertem Wissen über TCM zu leisten. Mit dem geplanten Stiftungslehrstuhl wollen wir die nachweislichen Erfolge der TCM klar von dem Graubereich der Paramedizin abheben, wo noch allzu viel Glauben statt Wissen floriert. REPORT: Ist das Bewerbungsverfahren mittlerweile abgeschlossen, und wann dürfen wir mit der Einrichtung des TCM- Instituts auf dem Gelände des UKE rechnen? Das Bewerbungsverfahren läuft. Ich rechne mit dem Abschluss des Verfahrens spätestens zum Frühjahr 2007. (hgw)

nesischen <strong>Medizin</strong> behandelt wird. Das Erkennen<br />

des Typus und die genaue Diagnose<br />

des Symptombildes sind auch <strong>hier</strong> die Basis<br />

<strong>für</strong> die exakte Zusammenstellung der wirksamen<br />

<strong>Medizin</strong>. „Nur wer die Diagnostik der<br />

TCM beherrscht, sollte die Pharmako-Therapie<br />

anwenden“, warnte Dr. med. Greten mit Blick<br />

auf die oft hochwirksamen Kräuter. Und er<br />

wies darauf hin, dass auch die Qualität der<br />

Arzneimittel streng überwacht werden müsse.<br />

„Produkte, die in der Apotheke gekauft wer-<br />

Uwe Escher (DAK, l.) und Fritz Horst Melsheimer<br />

(HanseMerkur) auf der TCM-Messe<br />

den, sind dieses <strong>hier</strong>zulande mit großer<br />

Sicherheit. Der Kauf im Internet hingegen ist<br />

oftmals zweifelhaft“.<br />

Nach Ansicht von Dr. Greten birgt die Erforschung<br />

der Heilpflanzen mit den Mitteln der<br />

westlichen Naturwissenschaft große Chancen<br />

<strong>für</strong> die Entwicklung wirksamer und nebenwirkungsarmer<br />

Pharmaka. Seiner Ansicht nach<br />

kann die TCM <strong>hier</strong> als „Steinbruch“ <strong>für</strong> die<br />

Produktentwicklung dienen. Die Übertragung<br />

der klassischen chinesischen Wirkbeschreibungen<br />

in Begriffskategorien der westlichen<br />

Physiologie und Biologie ist <strong>hier</strong>zu eine wichtige<br />

Voraussetzung.<br />

Erste deutsche TCM-Messe<br />

Nach der sonntäglichen Forumsveranstaltung<br />

ging es vom 27.–29. September 2006 im<br />

HanseMerkur-Atrium mit einer dreitägigen<br />

TCM-Messe weiter, die erste ihrer Art in<br />

Deutschland. Über die Angebote des CHINA<br />

TIME Pavillons hinaus rundete Profi-Koch<br />

Markus Zipp diesen Zyklus mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten aus dem Reich der Mitte ab;<br />

die Buchhandlung Heymann präsentierte<br />

Fachliteratur und die Landesgartenschau<br />

Winsen/Luhe Schätze aus ihrem chinesischen<br />

Kräutergarten. Und die Besucher der abendlichen<br />

Vorträge konnten sogar chinesischen<br />

Weiß- und Rotwein (Grace Vineyard) verkosten<br />

und erfahren, was 550 km südwestlich<br />

von Peking aus Chardonnay-, Merlot- und<br />

Cabernet-Trauben gekeltert wird.<br />

Medialer Erfolg<br />

Das bundesweite Presseecho war groß – auch<br />

in den Online-Medien – und SAT.1 sowie N3<br />

„Hamburg Journal“ berichteten von der Auftakt-Pressekonferenz,<br />

zu der auch der frischgebackene<br />

Landesgeschäftsführer der DAK<br />

Nord-Ost, Uwe Escher erschienen war. Er führte<br />

u.a. aus: „Bisher haben sich über 500<br />

Tausend DAK-Kunden <strong>für</strong> eine Zusatzversicherung<br />

bei unserem Partner, der HanseMerkur<br />

Krankenversicherung aG, entschieden. Das<br />

zeigt uns, dass unser neu eingeschlagener<br />

Weg stimmt. Diese einmalige Kooperation bei<br />

der CHINA TIME präsentieren zu dürfen,<br />

macht uns deshalb besonders stolz“. Und am<br />

Abend des ersten Messetages hatte sich<br />

sogar das 65. Hamburger Gesundheitsforum<br />

Staatsrat Dr. Roland Salchow, ein großer<br />

Verfechter der TCM in Hamburg<br />

von NDR 90,3 und „Hamburger Abendblatt“<br />

in unserem Atrium eingefunden; eine mit 280<br />

Besuchern „ausverkaufte“ Veranstaltung, bei<br />

der auch der Staatsrat der Hamburger<br />

Wissenschaftsbehörde, Dr. Roland Salchow,<br />

zu den eifrigsten Diskutanten gehörte. Beide<br />

Medien haben von dem Forum ausführlich berichtet<br />

(ganzseitig im „Hamburger Abendblatt“<br />

am 30.9.2006 sowie per einstündigem<br />

Live-Hörfunk-Mitschnitt im „Abendjournal<br />

Spezial“ des Hamburger NDR-Regionalprogramms<br />

am 11.11.2006).<br />

bustion, bei der durch Abbrennen getrockneter<br />

Blätter des Beifußkrautes (Moxa) dem<br />

Körper Wärme zugeführt wird. Nach traditioneller<br />

Vorstellung soll dies „eingedrungene<br />

Kälte“ (im westlichen Sinne Reflexe mit<br />

Minderdurchblutung) und „Feuchtigkeit“<br />

(westlich etwa lokale Präödeme oder Ödeme)<br />

vertreiben und die Qi-Stagnation beheben.<br />

Tuina (<strong>Chinesische</strong> Manuelle Therapie)<br />

Hier werden im Rahmen einer Heilmassage<br />

Reflexzonen der Haut, Akupunkturpunkte<br />

und Leitbahnen in einem komplexen reflextherapeutischen<br />

System behandelt. Dabei<br />

kommen über 50 manuelle Techniken zum<br />

Einsatz, die entsprechend der differenzierten<br />

funktionellen Diagnose der <strong>Chinesische</strong>n<br />

<strong>Medizin</strong> <strong>für</strong> den Individualfall gezielt ausgewählt<br />

und eingesetzt werden. Die Tuina ist<br />

häufig wirksamer als die Akupunktur, aber in<br />

Deutschland noch wenig verbreitet.<br />

<strong>Chinesische</strong> Diätetik<br />

Die Diätetik der <strong>Chinesische</strong>n <strong>Medizin</strong><br />

beruht auf speziellen Wirkbeschreibungen<br />

der Nahrungsmittel. Über die im Westen<br />

bekannten und verbreiteten Angaben von<br />

Wirkstoffgehalten – wie Vitamine, Kalorien,<br />

glykämischer Index – hinaus werden in der<br />

TCM-Diätetik vegetative Wirkungen der<br />

Nahrungsmittel in einer speziellen Fachterminologie<br />

beschrieben. So werden funktionelle<br />

Wirkungen („energetische Eigenschaften“)<br />

der Lebensmittel genau beschrieben,<br />

um Präventiv- und Heildiäten individuell<br />

zu steuern.<br />

Qigong und Taijiquan<br />

Diese Methoden stellen konzentrative Atemund<br />

Bewegungsübungen dar, die in öffentlichen<br />

Parks in China eine beliebte Morgengymnastik<br />

sind. Systematische Dehnübungen<br />

von Reflexarealen (so genannte Leitbahnen,<br />

„Meridiane“) werden mit Atemübungen<br />

und meditativen Elementen verbunden.<br />

Während Taijiquan auch in enger Verbindung<br />

zu den Kampfkünsten steht und<br />

harmonisierend auf die Gesundheit wirkt,<br />

werden Qigong-Übungen vor allem gezielt<br />

zur Prävention bzw. Behandlung von<br />

Beschwerden eingesetzt. Alle diese Übungen<br />

dienen der Förderung, Erhaltung bzw.<br />

Wiederherstellung des Qi und seiner<br />

Flussbewegung im Körper.<br />

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