Beiträge zur Sozialen Phantasie
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Innerhalb dieser Auseinandersetzungen müßten sich, wie ursprünglich bei der IWF-<br />
Kampagne geplant, Form und Inhalt gegenseitig vermitteln, d.h., der Diskussionsprozeß<br />
müßte das Konzept einer neuen Organisationsform schon ausdrücken. Eindeutig gesagt<br />
werden kann erstmal nur, wie die Entwürfe für eine solche Organisationsdebatte nicht<br />
aussehen können. Ein Beispiel dafür ist das Papier der Hamburger GenossInnen "Ich sag wie's<br />
ist". Es wird zwar zu anfangs eine gute Kritik an der autonomen Bewegung geleistet, als<br />
Konsequenzen daraus fällt ihnen aber auch nichts intelligenteres ein, als die Neuauflage eines<br />
platt übertragenen "demokratischen Zentralismus" und ähnliche Zaubermittel mehr. Die<br />
Auseinandersetzung mit dem Leninismus und seinen autonomen Modifikationen hat nach wie<br />
vor eine' große Aktualität.<br />
Außerdem scheiden jede Formen von Massenkonzepten derzeit aus. Eine Diskussion<br />
erscheint erstmal nur zwischen Zirkeln möglich zu sein.<br />
Die Durchführung des Versuchs, eine strategische Diskussion zu eröffnen, müßte zum einen<br />
über ein zentrales Medium ablaufen, zumindest in Auszügen. Denkbar wäre dabei der AK.<br />
Zum anderen könnten Plenen in den einzelnen Städten organisiert werden. Denkbar wäre<br />
weiterhin die Durchführung überregionaler Treffen nach dem Räteprinzip. Ansätze gab's<br />
schon in dieser Hinsicht - das allseits beliebte und wirkungsvolle Süddeutsche Autonomen<br />
Plenum war zumindest der Versuch dazu. Entscheidende Frage ist dabei aber zuerst die<br />
Resonanz auf das Papier, alles andere wäre sonst Schaumschlägerei.