23.12.2012 Aufrufe

564C42696D677C7C393738333836343130303235337C7C504446.pdf

564C42696D677C7C393738333836343130303235337C7C504446.pdf

564C42696D677C7C393738333836343130303235337C7C504446.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Franziska Rudnick<br />

Heilende<br />

Begegnung<br />

Die Gabe des Heilens und<br />

das Geschenk des Gesundwerdens<br />

Vorwort von Oliver Klatt


1. Auflage 2012<br />

© 2012 Windpferd Verlagsgesellschaft mbH, Oberstdorf<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Umschlaggestaltung: Andrea Barth – Guter Punkt/Agentur für Gestaltung<br />

Bildquelle Cover: Frederic Cirou/ZenShui/Corbis<br />

Layout und Grafik: Marx Grafik und ArtWork<br />

Gesetzt aus der Cambria<br />

Druck: Himmer AG, Augsburg<br />

Printed in Germany<br />

ISBN 978-3-86410-025-3<br />

www.windpferd.de


Inhalt<br />

Vorwort des Herausgebers 7<br />

Teresa Schuhl 13<br />

Christos Drossinakis 19<br />

João de Deus 27<br />

Bruno Gröning 35<br />

Harry Edwards 45<br />

Horst Krohne 55<br />

Nina Dul 63<br />

Daskalos 69<br />

Aryan Khoschbonyani 79<br />

Theo Bullinger 87<br />

Dr. Leonhard Hochenegg 93<br />

Manfred Lüer 99<br />

Anhang 105<br />

Die Autorin 112<br />

Der Herausgeber 112


Vorwort des Herausgebers<br />

Von Oliver Klatt<br />

Heute, nach vielen persönlichen Begegnungen mit Heilern, einer langjährigen<br />

spirituellen Suche und schließlich eigenen Erfahrungen mit dem Handauflegen<br />

weiß ich: Es gibt Menschen, die eine starke Heilgabe besitzen und damit anderen<br />

Menschen in bemerkenswerter Weise helfen können, Krankheiten und seelisches Leid zu<br />

überwinden. Dies geschieht durch Handauflegen, Anschauen, eine bestimmte Gestik oder<br />

schlicht durch Konzentration auf den Klienten, was den Heilprozess in Gang setzt. Die<br />

Selbstheilungskräfte des Klienten werden gestärkt, und Heilung kann stattfinden. Ihren<br />

Ursprung hat diese Form des Heilens auf der geistigen Ebene. Deshalb bezeichnet man sie<br />

als geistiges Heilen. Es geht also um Heilung, die durch den Geist geschieht.<br />

In diesem Buch stellen wir herausragende Heilerinnen und Heiler vor, die einer großen<br />

Anzahl von Klienten helfen konnten und damit seit vielen Jahren ihre heilerischen<br />

Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellen. Darüber hinaus berichten wir über große<br />

Heiler der jüngeren Vergangenheit, die die Weichen in Sachen Heilung für nachfolgende<br />

Generationen neu gestellt haben.<br />

Was heilt?<br />

Gibt es eine besondere Lebenskraft oder Energie, die von Heilern übermittelt wird? Oder<br />

heilt der Organismus sich selbst, wobei eine Aktivierung durch einen Heiler helfen kann?<br />

Kommt die Energie von außen? Oder ist sie im Körper des Klienten schon vorhanden?<br />

Wie kommt der Heiler an diese Energie bzw. wie aktiviert er sie?<br />

Neben dem Begriff des geistigen Heilens gibt es eine andere, weithin gebräuchliche<br />

Bezeichnung, unter der sich das Wirken von Heilern einordnen lässt: Energiemedizin.<br />

Viele Wissenschaftler weltweit forschen auf diesem Gebiet, das in den USA bereits grundlegende<br />

Anerkennung erfährt und mit einem hohen Forschungsbudget ausgestattet worden<br />

ist. Zur Energiemedizin zählt die Behandlung mit energetisierten Substanzen wie<br />

homöopathischen Mitteln, die Behandlung mit energetischen Apparaten wie Bioresonanzgeräten<br />

– und Behandlungsformen, die sich direkt, von Mensch zu Mensch, ereignen,<br />

wie bei der Feldenkrais-Methode oder beim Reiki, durch Handauflegen.<br />

Begegnung mit dem Heiler<br />

Das Wesentliche im Wirken eines Heilers findet in der persönlichen Zuwendung, hin zum<br />

Heilungssuchenden, statt, in direkter Begegnung, von Mensch zu Mensch. Dabei werden<br />

einige Momente intensiv miteinander geteilt, manchmal auch ein längerer Zeitraum;<br />

währenddessen befinden sich Heiler und Heilungssuchender im selben energetischen<br />

Raum, der durch die Präsenz des Heilers maßgeblich beeinflusst wird. Außerdem sind<br />

7


Fernwirkungen bekannt, beispielsweise über Fotos von Personen, die der Heiler nie persönlich<br />

getroffen hat und die dennoch eine Heilwirkung verspüren.<br />

In der direkten Begegnung mit einem Heiler, wenn dieser seine Hände auflegt, haben<br />

viele Heilungssuchende körperliche Empfindungen wie Wärme oder Kribbeln, sie verspüren<br />

ein leichtes Vibrieren oder auch mal ein Kältegefühl. Die Wahrnehmungen sind<br />

von Mensch zu Mensch verschieden und lassen sich kaum klassifizieren. Die Hände des<br />

Heilers „wandern“ oft intuitiv zu bestimmten Körperstellen, oder sie bleiben an einer<br />

Körperstelle länger „haften“. Das bedeutet, dass an diesen Stellen besonders viel Heilenergie<br />

benötigt wird.<br />

Meist wird vom Heiler keine bestimmte Methode oder Technik angewandt, sondern<br />

er tut das, was aus seiner Sicht im individuellen Fall zu tun ist, auf Grundlage seiner langjährigen<br />

Erfahrungen und seiner Intuition. Ob dabei nun Energie übertragen oder im Heilungssuchenden<br />

aktiviert wird, ist für ihn oft eine Frage von nachrangiger Bedeutung,<br />

die auch schon deshalb schwer zu beantworten ist, weil sich subjektives Empfinden vom<br />

tatsächlichen Geschehen unterscheiden mag. Was vor allem zählt, insbesondere für den<br />

Heilungssuchenden, ist letztlich, ob sich nachhaltig eine Heilwirkung einstellt – weniger<br />

wie diese zustande kommt.<br />

Auch in der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Energiemedizin sind<br />

bislang viele Fragen rund um die Wirkungsweise von Heilenergie unbeantwortet geblieben.<br />

Zugleich ist jedoch die Tatsache, dass es vielfach zu Heilwirkungen energetischer Art<br />

gekommen ist, in zahlreichen Studien hinreichend belegt worden.<br />

Wenn wir hier von Energie sprechen, ist im Übrigen nicht Energie als physikalische<br />

Größe gemeint, sondern der Begriff wird in Anlehnung an die Vorstellung einer umfassend<br />

präsenten Lebensenergie verwendet, wie sie im fernöstlichen Kulturkreis als Qi<br />

oder Chi bekannt ist. Auch im westlichen Kulturkreis sind Formen dieser Lebensenergie<br />

bekannt, beispielsweise als „Numia“ (nach Paracelsus), als „Orgon“ (nach Wilhelm Reich)<br />

oder als „Biophotonenenergie“ (nach Prof. Fritz-Albert Popp).<br />

Ebenso gibt es im spirituell-religiösen Bereich Vorstellungen einer Lebensenergie,<br />

die mehr oder weniger direkt in Beziehung zum Göttlichen stehen, so beispielsweise das<br />

„Mana“ (bei den Naturvölkern), das „Prana“ (im Hinduismus), das „Baraka“ (in der Sufi-<br />

Lehre) und die „Schechina“ (in der jüdischen Kabbala). Inwieweit auch der „Heilige Geist“<br />

aus dem Christentum hier eingereiht werden kann, bleibt für viele eine offene Frage;<br />

ebenso, ob es sich bei all diesen Vorstellungen tatsächlich um unterschiedliche Erscheinungsformen<br />

ein und derselben Lebensenergie handelt oder ob die Unterschiede in den<br />

verschiedenen Vorstellungen nicht doch zu groß sind, um die Existenz einer allumfassenden<br />

Lebensenergie anzunehmen.<br />

8<br />

Jesus und Buddha als Heiler<br />

In der christlichen Sichtweise geht mit umfassender Heilung die Erkenntnis einher, dass<br />

wir letztlich nicht getrennt sind von Gott. Über Jesus wissen wir, dass er sich kranken<br />

Menschen zuwandte, denen er auf seinen Wanderungen begegnete. Wenn er zu Kranken


gerufen wurde, dann ging er hin. In der Bibel wird von zahlreichen Heilungen berichtet,<br />

die sich in solchen Situationen ereigneten.<br />

In seinen Predigten räumte Jesus dem Kranksein dagegen keinen besonderen Platz<br />

ein. Zugleich machte er aber durch sein Handeln deutlich, wie sehr es ihm am Herzen lag,<br />

dass kranken Menschen Zuwendung zuteil wird. Seine Jünger wies er an, sich um kranke<br />

Menschen besonders zu kümmern.<br />

Nach der buddhistischen Lehre gleicht der Prozess der Heilung dem der spirituellen<br />

Entwicklung. So nahm Buddha manchmal Krankheit und Heilung zum Vergleich, um wesentliche<br />

Aspekte seiner Lehre zu verdeutlichen. Demnach ist jeder Mensch, der nicht Befreiung<br />

erlangt hat, der noch Leidenszustände erfährt, die unstillbare Begierde nach sich<br />

ziehen, als „krank“ zu betrachten. Der Heilungsprozess gleicht so gesehen dem Prozess,<br />

in dessen Verlauf man Erleuchtung erlangt.<br />

In der Lehre Buddhas kommt es damit zu einer Gleichstellung der Erfahrung von Leid<br />

mit dem Kranksein. Dabei wird Letzteres nicht in hervorgehobener Weise thematisiert.<br />

Wesentliches Ziel der buddhistischen Lehren ist es, alle Leidenszustände zu überwinden,<br />

zu denen auch das Kranksein gehört.<br />

Das Wesen von Heilung<br />

Eine Grundvoraussetzung für Heilung ist, dass der Heilungssuchende aus eigenem Antrieb<br />

einen anderen, kundigen Menschen aufsucht, durch den er Heilung zu erfahren<br />

sucht. Dies tut er nur, wenn ein gewisser Leidensdruck besteht, wenn ein körperliches<br />

oder seelisches Leiden Ausmaße annimmt, die er alleine nicht mehr bewältigen kann.<br />

In der Begegnung mit einem Heiler muss beim Heilungssuchenden die Bereitschaft da<br />

sein, sich wirklich von ihm helfen zu lassen. Anfangs ist ein Vertrauensvorschuss nötig.<br />

Schließlich kann Vertrauen aufgrund eigener Erfahrungen wachsen. Mit Voranschreiten<br />

des Heilungsprozesses muss der Heilungssuchende eine echte Hingabe an seine eigene<br />

Heilung entwickeln. In jedem Fall muss er den uneingeschränkten Wunsch haben, tatsächlich<br />

Heilung zu erlangen. Darüber hinaus hilft positives Denken und eine liebevolle<br />

Haltung sich selbst und anderen gegenüber.<br />

Mit schlechten Gewohnheiten und Denkweisen, die verflochten mit einer Krankheit,<br />

einem Leiden sind, ist zu brechen. Der feste Wille, gesund zu werden, ist ein wesentlicher<br />

Faktor für einen positiven Heilungsverlauf. Was dem im Wege steht, ist zu überwinden. In<br />

Einzelfällen kann auch ein völliges „Wegdenken“ der Krankheit hilfreich sein.<br />

Spontanheilungen<br />

Manchmal kommt es in der Begegnung mit einem Heiler zu einer Spontanheilung. Dies<br />

kann eine wunderbare Erfahrung für den Heilungssuchenden sein. Und es bleibt abzuwarten,<br />

ob die Heilung dauerhaft Bestand hat. Viele Fälle haben gezeigt, dass es manchmal<br />

zu einem starken Heilungsschub kommt, dessen Wirkung eine gewisse Zeit über anhält,<br />

dann jedoch ein Stück weit oder auch fast ganz wieder zurück geht.<br />

9


Eine Spontanheilung lässt sich nicht erzeugen. Manche sagen, mit der Gnade Gottes<br />

kann sie geschehen, jederzeit. Sicherlich ist eine positive Grundeinstellung des Heilungssuchenden<br />

hilfreich. Was jedoch nicht bedeuten soll, dass negative Gefühle und Gedanken<br />

verdrängt werden sollen. Diese können nämlich wichtige Botschaften enthalten, die dann<br />

zu nötigen Veränderungen im Leben führen können.<br />

Manchmal, gerade zur Überwindung chronischer Krankheiten, ist eine grundlegende<br />

Änderung des Lebensstils erforderlich. Diese muss der Heilungssuchende selbst vornehmen.<br />

Erst dann kann sich nachhaltige Heilung einstellen. Ein Heiler kann hierzu lediglich<br />

den Anstoß geben.<br />

10<br />

Die Kraft des Segnens<br />

Was sind die wesentlichen Merkmale von Heilung? Muss es immer eine objektiv nachweisbare<br />

Rückführung in den ursprünglichen, heilen Zustand sein? Oder kann schon eine<br />

kleine, subjektiv empfundene Besserung als Heilung bezeichnet werden?<br />

Wissenschaftler kennen das „Paradoxon des subjektiven Wohlbefindens“ – eine Formulierung,<br />

die andeutet, dass das eigene Wohlbefinden, so wie man es für sich selbst<br />

wahrnimmt, durchaus in einem paradoxen Verhältnis zu objektiven Gegebenheiten stehen<br />

kann. Wir kennen das aus Untersuchungen, die ergeben haben, dass Menschen in<br />

manchen armen Ländern sehr viel glücklicher sind als Menschen in manchen reichen<br />

Ländern. Genau so kann jemand mit einer Krankheit, durch die er einen Heilungsprozess<br />

erfährt, vielleicht glücklicher und erfüllter leben als ein anderer, der körperlich vollkommen<br />

gesund ist, selbst wenn die Krankheit nicht vollständig verschwindet. Letztlich ist<br />

das individuelle Lebensgefühl entscheidend, auch im Heilgeschehen, nicht äußere Umstände.<br />

Heilkraft auch als Segen zu verstehen, und umgekehrt – dies ist eine Perspektive, die<br />

hilft, das Übermitteln oder Aktivieren von Heilenergie nicht bloß als Mittel zum Zweck<br />

zu sehen, mit dem einzigen Sinn der Eliminierung von Krankheit, sondern vielmehr den<br />

Wirkungsbereich darüber hinaus zu erweitern auf die Förderung von Glück und Gedeihen,<br />

von persönlicher wie spiritueller Entwicklung. Und umgekehrt, einen Segen, den<br />

man vielleicht erhält, nicht auf die Erfüllung von Wünschen und Erwartungen zu reduzieren,<br />

sondern auch in ihm die Heilkraft zu erkennen, die auf den verschiedensten, teils<br />

unerwartetsten Wegen sich Bahn bricht.<br />

Heilausstrahlung<br />

In meiner Tätigkeit als Reiki-Lehrer und als Herausgeber des Reiki Magazins ist es mir<br />

ein Anliegen, vertrauenswürdige Informationen und Erfahrungen rund um Behandlungs-<br />

und Ausbildungsangebote zum Thema geistiges Heilen, Energiemedizin zur Verfügung zu<br />

stellen. So auch mit diesem Buch, das vom Leben und Wirken bekannter Heiler berichtet.<br />

Alle zwölf in diesem Buch porträtierten Heilerinnen und Heiler haben über lange<br />

Zeiträume ihre Kompetenz und ihre Fähigkeiten in Sachen Heilung unter Beweis gestellt.


Acht von ihnen sind derzeit dauerhaft oder zeitweise in Deutschland tätig, ebenso die<br />

Nachfolger oder Nachfolgeorganisationen der vier porträtierten, bereits verstorbenen<br />

Heiler, deren Wirken noch nach ihrem Tod weite Kreise gezogen hat; sie führen heute das<br />

Werk ihres Lehrers, Mentors, Initiators erfolgreich fort, teils mit weltweiter Ausrichtung.<br />

Sämtliche Beiträge sind in Kontakt zum jeweiligen Heiler oder zu ihm nahe stehenden<br />

Personen oder Nachfolgeorganisationen entstanden, wodurch die enthaltenen Informationen<br />

bestätigt und die Texte entsprechend autorisiert sind.<br />

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, eine gute Portion Offenheit und viel<br />

Entdeckungsfreude beim Lesen und Herumstöbern in diesem Buch – und nicht zuletzt<br />

beim Betrachten der Fotos der Heilerinnen und Heiler, die schon für sich ein gewisses<br />

Maß an Heilausstrahlung besitzen.<br />

Oliver Klatt<br />

Berlin, Januar 2012<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!