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schön, die Veränderung jedes einzelnen Schülers zu bemerken.<br />
Man sieht, wie sie durch die Musik selbstbewusster, sozialer,<br />
zufriedener geworden sind und neues Wissen erlangen. Viele<br />
haben durch Tranzit wieder angefangen, zur Schule zu gehen,<br />
die sie davor unterbrochen hatten.“<br />
Das Zentrum ist für viele Kinder sozialer Anknüpfungspunkt<br />
geworden. Ein Ort der Begegnung und des interkulturellen<br />
Austauschs. Morgens finden interreligiöse Zusammenkünfte<br />
statt, Toleranz und Offenheit wird hier gelebt. An die 60 Kinder<br />
tummeln sich dort täglich; um zu lernen, zu spielen, zu musizieren;<br />
um eine warme Mahlzeit zu bekommen. Dabei darf nicht<br />
vergessen werden, dass die Kinder die im Tranzit andocken aus<br />
extrem armen Verhältnissen kommen. Das Tranzit macht für<br />
sie einen großen Unterschied, und bringt Chancen, die diesen<br />
Kindern sonst verwehrt bleiben.<br />
EINE TRANSFORMATION FÜR DIE <strong>ZUKUNFT</strong><br />
Die Vision für „das Modell CONCORDIA Tranzit“ ist von einer<br />
Hilfe mit reinem Bildungscharakter zur Hilfe auf der gesamten<br />
sozialen Ebene, die Kinder und auch ihre Familien miteinbezieht<br />
und die sich den vorhandenen Problematiken, wie frühen Ehen,<br />
häusliche Gewalt und vorzeitigen Schulabbrüchen annimmt. Ein<br />
mobiles Team an SozialarbeiterInnen soll bei diesen Aufgaben<br />
Unterstützung liefern und dafür sorgen, dass ein besserer Bund<br />
zwischen Eltern und Kinder entsteht. Geplant sind auch Gesundheitstrainings<br />
und -bildung für die Eltern, um das Bewusstsein<br />
für Krankheiten, für gesunde Ernährung und für den Stellenwert<br />
von Bildung zu schaffen.<br />
An alle CONCORDIA-Standards, wie zum Beispiel im Bereich<br />
des Kinderschutzes, soll das Tranzit-Projekt nun schrittweise<br />
herangeführt werden. Mit dem Loyola-Gymnasium gibt es einen<br />
Kooperationsvertrag. Auch in Zukunft soll es lokale und internationale<br />
VolontärInnen geben, die seit der Gründungsphase einen<br />
wichtigen Beitrag zum Gelingen dieses Projekts leisten.<br />
Ermöglicht wurde das Projekt durch die Jesuiten und dem Osteuropa-Hilfswerk<br />
Renovabis, die das Projekt unter der Leitung von<br />
CONCORDIA Sozialprojekte auch weiterhin unterstützen werden.<br />
CONCORDIA hat mit Anfang des Jahres das Herzensprojekt des<br />
Loyola-Gymnasiums übernommen und wird es im besten Sinne<br />
weiterführen- und entwickeln. Seit 30 Jahren setzt sich die<br />
Organisation für ausgegrenzte Kinder, Jugendliche und Familien<br />
in Rumänien, Bulgarien, der Republik Moldau und Österreich<br />
ein. Mit der Projektübernahme des Bildungszentrums Tranzit ab<br />
sofort auch im Kosovo.<br />
17 | <strong>MÄRZ</strong> <strong>2021</strong>