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Gsungen&Gspielt 02/2020

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P.b.b. 02Z032291 M | Abs: TVM, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1 | 6020 Innsbruck € 5,50

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

INNSBRUCK – BOZEN 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020

Halt ma zamm

oto: © H. Trippl


TIROLER BRAUCHTUM

ÜBER GENERATIONEN HINWEG.

Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.

Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.

www.tt.com

© T. ERICHSEN


TONLEITER

Foto: T. Erichsen

ie unverwüstliche Tiroler Volks-

wird auch diese Krise

„Dmusik

überdauern“ hat mir ein Bekannter unlängst

in einem E-Mail geschrieben. Als

ich diese Zeile das erste Mal las, war in

anfangs etwas verwundert, bin aber dann

rasch zur Einsicht gekommen, dass die

Aussage vermutlich zutreffend ist. Wenn

man sich so ansieht, wie viel gerade jetzt

in dieser außergewöhnlichen Situation zu

Hause musiziert und gesungen wird, dann

taucht da und dort schon wieder ein leichter

Hoffnungsschimmer am Horizont auf.

Sicher ist es tragisch, dass wir viele mit

Liebe geplante Veranstaltungen und Seminare

absagen bzw. verschieben mussten

– einige Programmänderungen stehen

auch gewiss in Zukunft noch ins Haus.

Jedoch wurde im ganzen Land deutlich

wahrgenommen, dass uns Tirolern unsere

Kultur sehr am Herzen liegt. Gemeinsam

wollen wir wieder aufstehen, den Weg

weitergehen und versuchen das Mögliche

umzusetzen, denn der Mensch lebt bekanntlich

nicht vom Brot allein …

Unsere neuen kostenlosen Liederhefte „I

sing mei Liadl!“ und „Gott zu Ehren lasst

uns hören“ können sicherlich dazu beitragen,

Lebenslust und Freude am Singen

und Musizieren zu fördern!

Ich wünsche allen LeserInnen eine interessante

Lektüre unserer „Corona“-Ausgabe

und vor allem viel Gesundheit!

Foto: Juliane Jehle

Halt! Bevor Sie nun zum Desinfektionsspray

greifen, weil Sie uns beide

hier schon wieder erblicken, können

wir Sie beruhigen: Wir sind nur einmal

kurz eingesprungen. Im Gegensatz zum

Coronavirus sind wir auch gleich wieder

weg. Lehnen Sie sich daher entspannt

zurück, wobei: Aufpassen müssen Sie

schon, dass Sie sich nicht vom Volksmusikvirus

infizieren lassen, denn aufgrund

der zahlreichen spannenden Beiträge in

diesem Heft können wir für nichts garantieren.

Aber Sie sind ja ohnehin nun in

sämtlichen Vorsorgemaßnahmen geübt,

um jegliche Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Sie merken schon: Wir sind mit

dieser Heftausgabe nicht um diese Pandemie

herumgekommen. Wie denn auch?

(siehe Foto Seite 6)

Und dann haben wir uns natürlich auch

noch von den zahlreichen Volksmusikvideos

diverser Gruppen anstecken lassen,

die wahrlich epidemisch durch die sozialen

Netzwerke geisterten.

Aber keine Sorge: Es sind auch sonst

noch genügend andere Themen in dem

Heft, die einen die Krise der vergangenen

Monate vergessen lässt, wie unter anderem

zwei neue Liederhefte, die durch

spannende Seilschaften ermöglicht wurden.

Seilbahn? Wir sind schon wieder

beim Thema Corona …

Egal, viel Spaß beim Lesen.

Foto: privat

Haben wir im letzten „G’sungen &

G’spielt“ so vieles an Veranstaltungen

und Seminaren angekündigt, müssen

wir diesmal leider manches absagen. Das

„Kommen und Gehen“ gehört zum Leben

wie das Fließen des Wassers. Einiges

vollzieht sich ruhig, anderes viel bewegter.

Freude und Trauer liegen da sehr

nahe beisammen. Die aktuelle Situation

gehört für die meisten Menschen wohl zu

den einmaligen und unglaublichen Stationen

in ihrem Leben.

Für uns volksmusikaktiven SängerInnen

und MusikantInnen heißt es nun umso

mehr „zammhalten“, damit es weiter geht.

Viele von uns haben sehr kreativ die sozialen

Netzwerke genutzt, um durch das

Singen und Musizieren unseren Freunden

Mut und Freude zu machen. Viele haben

auch ihre Nachbarn durch die Balkonkonzerte

mit Musik erfreut.

Diese besondere Ausgabe von „G’sungen

& G’spielt“ soll uns helfen in volksmusikalischem

Schwung zu bleiben. „Haltmazamm“

durch Singen und Musizieren. Bis

bald!

Peter Margreiter

Obmann Tiroler Volksmusikverein

Günther Laimböck

Yvonne Kathrein

Redaktionsleitung

Gernot Niederfriniger

Obmann Südtiroler Volksmusikkreis

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 3


SEITENWEIS

INT´RESSANTERWEIS

5 Halt ma zsamm

8 „Singen isch ihr Freid“

11 Neue Liederhefte des

Tiroler Volksmusikvereines!

12 Der „Gairer“ Tausendsassa

16 Tiroler Volksliedarchiv –

Verein Tiroler Volksliedwerk

19 Auf´tanzt weard – Eindrücke vom

ersten Tiroler Musikatenball

RÜCKSICHT

22 Rudi Pietsch – zum Gedenken

24 Max Rosenzopf – zum Gedenken

BILDLWEIS

26 #haltmazamm

STELLT'S ENK VOR

28 Dreigesang „De Roatweindler“

29 Die Burgschröfler

– „Freunde fürs Leben“

30 Die Rückkehr der Lederhosen

32 Lebendiges Kulturerbe

Federkielstickerei

34 Volksmusikreisen

STÜCKWEIS

36 Zsammhaltn Marsch

38 Halts enk zamm

40 Lieder aus: Gott zu Ehren lasst uns hören

41 Lieder aus: I sing mei Liadl!

42 Wenn i wissn tat

PROBEWEIS

44 4. Kinder- und Jugendsing- und

-Musiziertage (KIJUSIMU)

44 45. Tiroler Singwoche

45 Jodeln, Wandern & Musizieren

45 Osttiroler Sing- und

Musizierwochenende 2020

45 Seminar für Hosensackinstrumente

MANNSBILD

46 Der versierte Musig-Medienmann

VEREINSMEIEREI

48 Jahreshauptversammlung des

Tiroler Volksmusikvereines

49 „Tiroler Notenstandl“

50 Eine von 2000

51 Südtiroler Volksmusikkreis

– Mitglied werden

52 Tiroler Volksmusikverein – Mitglied werden

VORSICHT

54 Stubaier Gspiel und Gsang …

54 Spielleit & Pumpersudl

– Mythos Serles

55 24. Stubaier Almklang

57 Tag der Volksmusik

58 40. Tiroler Musizierwoche – Rotholz

59 Alm-Hoangascht

59 36. Weisenbläser und

Juchezertreffen

60 24. Alpenländischer

Volksmusikwettbewerb/

Herma Haselsteiner-Preis

62 Volksmusik in Radio und TV

63 Veranstaltungen 2020

SCHEIBCHENWEIS

66 Familienmusik Huber

IMPRESSUM

G‘sungen & G‘spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein,

ZVR: 742355401, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at,

www.tiroler-volksmusikverein.at Bürozeiten Nordtirol: Mo, 10:00 – 12:00 Uhr & 15:00 – 17:00 Uhr; Di bis Do, 10:00 – 12:00 Uhr Redaktionsleitung:

Günther Laimböck (gu.laimboeck@tsn.at) und Yvonne Kathrein Redaktionsteam: Theresa Frech, Sabrina Haas, Michael Hackhofer, Franz

Hermeter, Leah Maria Huber, Joachim Stecher, Peter Margreiter, Gernot Niederfriniger, Johanna Mader, Anna Rausch Beiträge aus Südtirol: Südtiroler Volksmusikkreis,

Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922, E-Mail: info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org Bürozeiten: Montag bis

Freitag, 8:00 bis 12:00, 13:00 bis 15:00 Uhr Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsges. mbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Auflage: 2.500

Stück Redaktionsschluss für das September-Heft: 15. Juli 2020. Die Redaktion behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor Titelfoto: Harald

Trippl. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen.

Tiroler Volksmusikverein: www.tiroler-volksmusikverein.at | Südtiroler Volksmusikkreis: www.volksmusikkreis.org

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


INT´RESSANTERWEIS

Halt ma zamm

eine Quarantäne-Produktion/

lesen mit 1 m Mindestabstand

Text: Johanna Mader

Foto: Gernot Niederfriniger

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 5


INT´RESSANTERWEIS

Es gibt Zeiten, die uns vor besondere

Herausforderungen stellen, uns besonders

viel Geduld, Vertrauen und

vor allem Zusammenhalt und Solidarität

abverlangen und unseren Alltag

komplett auf den Kopf stellen. Eine

solche Zeit erleben wir dieses Frühjahr,

eine Zeit des Anhaltens, des Abstandhaltens,

des Aushaltens und des

Zusammenhaltens. Doch auch wenn

alles stillsteht, die Gedanken sind frei

und so auch die Töne.

Not macht erfinderisch ...

Viele von uns haben schon einiges

überstanden, trotzdem ist auch diese

Krise – Forscher und Politik sprechen

von einer globalen Pandemie, von der

größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg

– für viele gefährlich und nicht

einfach zu bewältigen. Frühlingshaft

ist nicht länger ein Adjektiv, sondern

zum Hauptwort geworden. Normalerweise

würden wir nun draußen im

Café sitzen oder schon unsere Zehenspitzen

in den See stecken. Aber was

ist in diesen Zeiten schon normal?

Homeoffice, E-Learning,

Online-Meetings

Trotzdem machen wir das Beste daraus,

die Leute werden kreativ – in

den eigenen vier Wänden. Es wird

Pingpong gespielt mit Bratpfannen,

das Fitnesstraining auf Klopapier

und Spülmittel am Küchenfußboden

umgestellt, Unterhosen werden zu

Gesichtsmasken umfunktioniert und

Marathonversuche im eigenen Hausgarten

gestartet. So viele Schlutz- und

Schlipfkrapfen wurden in Tirol und

Südtirol schon lange nicht mehr „gepitscht“

und die Statistiken für Brettspiele

und Strickeinsteiger schnellen

in die Höhe. Auch der Herr Dekan

empfiehlt am Palmsonntag, mit dem

Palmbesen eine Runde im Wohnzimmer

zu unternehmen. Es ist dies schon

eine merkwürdige Situation. Merkwürdig

anders, vielleicht auch merkwürdig

intensiver.

Digital zommholtn

Zugegeben, sich beim Musizieren

nicht gegenüberzusitzen ist nicht

dasselbe und das Bier vor dem Bildschirm

schmeckt auch nicht so gut wie

beim Stammtisch, aber eigentlich hat

uns das Internet in diesen Tagen und

Wochen doch ziemlich aus der Patsche

geholfen. Homeoffice, E-Learning,

Online-Meetings – hier kommen

wir um die Anglizismen nicht herum!

So mancher musste sich erst durch

das Dickicht des social networking

Diese Ausgabe des G’sungen & G’spielt entstand im Homeoffice. Das Redaktionsteam des G’sungen & G’spielt. (Foto: Günther Laimböck)

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


INT´RESSANTERWEIS

kämpfen, um – zwar mit etwas Reisig

und Blättern im Haar – doch endlich

safe in einer Lichtung anzukommen.

#ibleibdahoam und #haltmazamm

sind die Hashtags in Zeiten des social

distancing. Die Jugend empfiehlt:

Houseparty, watten.org, TikTok, Acapella

und Netflix sowieso ... Für andere

sind die Tiroler Weis oder A Tanzl

a Weis im Radio die Lichtblicke des

faden Alltags.

Quarantöne – Musikanten zuhause

Auch die Volksmusikanten, die wahrscheinlich

zu den geselligsten Zeitgenossen

der Musikwelt gehören, trifft

die Krise hart. Kein Stammtisch, kein

Singabend, keine Proben, keine Seminare,

keine Liabste Weis, wie wir sie

kennen, keine Tanzveranstaltungen ...

coronabedingt alles abgesagt!

… um mit dem Spiegel

Boarischn zu tanzen.

Doch die Musikantinnen und Musikanten

lassen sich die Spielfreude

nicht nehmen: Sie nehmen Tonspuren

zu Hause auf, schneiden Videos, nehmen

an Musikantenchallenges teil und

geben Balkonkonzerte. Die Nachbarn

freuen sich – in den meisten Fällen –

und applaudieren von ihren Balkonen

zurück. Das tut gut. Wir Musikanten

können andere beschenken, können

etwas von unserer Freude weitergeben

– als kleine Helden der Situation.

Die momentanen Umstände sind Anlass

zum Neubeginnen, zum Wiederentdecken,

zum Vertiefen. So ist es

schon vorgekommen, dass einer sich

an der Zither versucht hat, die er beim

Wegräumen der Skischuhe angesichts

der vorzeitig beendeten Wintersaison

im Keller entdeckt hat oder dass einer

es endlich gewagt hat, sein Instrument

nach über 20 Jahren Spielpause wieder

auszupacken. Vielleicht gibt es auch

wen, der das alte Singheftl von 1994

wieder ausgegraben hat oder jemanden,

der endlich den Mut aufgebracht

hat selbst ein Stückl zu komponieren

Wie so viele andere Gruppen auch musste die Tanzlmusig Weiß-Siaß neue Probenwege bestreiten.

(Foto: Tanzlmusig Weiß-Siaß)

... Besonders Tanzwütige ziehen sich

sogar die Tracht an, um mit dem Spiegel

Boarischn zu tanzen.

Die Volksmusikanten sind also bestens

beschäftigt, trotzdem vermissen

sie ihre Musikantenkollegen, das gesellige

Beisammensein, das Tanzen,

das Huangortn und freuen sich auf die

Zeit nach Corona.

Wie geht’s weiter?

Die Zukunft liegt im Ungewissen. Wir

sollen schrittweise wieder zur Normalität

zurückkehren. Wann werden wir

uns wieder die Hände schütteln können?

Wie lange werden uns Mundschutz

und Abstandhalten noch begleiten?

Wird es nach der Krise anders

sein als vor der Krise? Werden wir uns

erholt haben und das Lachen und die

Zeit für die Familie beibehalten? Werden

wird der Natur etwas von ihrem

Frieden lassen, werden wir etwas von

der Entschleunigung beibehalten und

positive Momente dieser Zeit in unseren

Herzen bewahren können?

Die Antworten auf diese Fragen werden

kommen. Inzwischen gilt unser

Dank allen, die für das Gemeinwohl

und unsere Gesundheit gearbeitet

haben, allen, die mit ihrer Musik Lebensfreude

weitergegeben haben, allen,

die gebetet haben und allen, die

die Hoffnung nicht aufgegeben haben.

Wir wünschen uns allen, dass wir

beim Lesen dieser Ausgabe schon sagen

können: Alles ist gut!

Foto: Gregor Khuen Belasi

ZUR AUTORIN

Johanna Mader

Musikschullehrerin und

Studentin

Musikgruppen: Maschlmusig,

Pflerer Gitschn,

StaffleiXang, Loawänd

Tanzlmusig

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 7


INT´RESSANTERWEIS

„SINGEN ISCH IHR FREID“

Maria Luise Senn-Drewes zählt zu den bekanntesten Stimmbildnerinnen und Chorleiterinnen unseres Landes. Passend

zur Neuerscheinung unseres Liederheftes „I sing mei Liadl“ durften wir sie zu einem Interview einladen und

einiges zum Thema Singen erfahren.

Text: Theresa Frech

Foto: privat

ZUR PERSON

Maria Luise Senn-Drewes

Wohnort: Hall in Tirol

Beruf: Akad. Expertin für Kinder- und

Jugendchorleitung (PHT Tirol und Mozarteum),

Lehrerin an der Musikmittelschule

Innsbruck, Stimmbildnerin, Didaktikerin

und Referentin im Schulbereich

Musikalische Tätigkeiten: Chorleiterin

(Stimmsalz, Stimmpfeffer), Stimmbildnerin

beim Tiroler Sängerbund

Maria Luise, wie ist deine Beziehung

zur Volksmusik? Wird im Hause

Senn Volksmusik praktiziert?

Ich komme nicht wirklich aus der

Volksmusik, konnte mich aber immer

schon für diese Musik begeistern.

Volksmusik ist für mich stimmig

und jedes Mal, wenn ich mit dieser

Musikrichtung zu tun hatte, musizierte

ich mit einer großen Begeisterung

und Ernsthaftigkeit. Bei uns zu

Hause spielen meine zwei Söhne die

verschiedensten Instrumente und sind

sehr musikalisch. Vor allem der Jüngere

hat auch die Liebe zur Volksmusik

entdeckt.

Singen mit Kindern hat

etwas Ganzheitliches und

äußert sich in der

Begeisterung und Freude

der Kinder.

Nicht nur, weil du Lehrerin an der

Musikmittelschule bist, auch durch

deine Tätigkeiten an der Pädagogischen

Hochschule und am Mozarteum

bist du eine richtige Expertin

beim Thema Kindersingen. Warum

sollte in jedem Haushalt von klein

auf gesungen werden?

Wie du schon sagst, in jedem Haushalt

sollte von klein auf gesungen werden.

Es ist ganz egal, ob man das Gefühl

hat, gut zu singen oder nicht. Sobald

die eigene Mutter oder der eigene Vater

mit dem Kind singt, hat Singen

einen hohen Stellenwert. Durch das

Imitieren der Kinder hat man dann

eine perfekte Ausgangssituation für

den weiteren musikalischen Weg. Singen

mit Kindern hat etwas Ganzheitliches

und äußert sich in der Begeisterung

und Freude der Kinder.

Über die Kinderstimme wurden ganze

Bücher geschrieben, gibt es trotzdem

den ein oder anderen Tipp von dir,

worauf man besonders achten soll,

wenn man mit den Kleinsten singt?

Wichtig ist die Leichtigkeit beim Singen,

niemand sollte beim Singen mit

Kraft arbeiten. Außerdem rate ich,

nicht zu laut zu singen und immer die

Helligkeit und Leichtigkeit der Kinderstimme

zu imitieren.

Vor allem in den Kindergärten und

Pflichtschulen sollte das Singen mit

Kindern besonders gefördert werden,

oft fürchten sich Pädagogen

und Pädagoginnen aber genau vor

diesem Unterrichtsfach. Wie kann

man diese wichtigen Bezugspersonen

der Kinder motivieren?

Das Beste ist, sich regelmäßig mit

dem Singen zu beschäftigen. Wenn

man jeden Tag mit den Kindern singt,

wird man selber auch besser, außerdem

verliere ich auch die Scheu mit

und vor den Kindern zu singen. Und

das geht natürlich von klein auf:

Singt man ab der ersten Klasse mit

den Schülerinnern und Schülern, hat

man nicht das Gefühl, alles perfekt

machen zu müssen. Kinder haben diesen

Anspruch nicht, die Lehrperson

kann also mit den Kindern wachsen

und reifen. Als Lehrperson kann ich

auch beobachten, was das Singen bei

den Kindern bewirkt. Was löst singen

bei den Kindern aus, welche Gefühle,

welche Möglichkeiten des Ausdrucks

und der Verwirklichung?

Durch das tolle Angebot von Kinderliedern

wird das Singen von

Volksliedern mit den Kindern immer

weniger. Sind Lieder im Dialekt

oder Jodler nicht mehr modern

oder teilweise einfach zu schwierig?

Ich glaube, dass man manchmal einfach

auf Volkslieder vergisst, glaube

aber auf keinen Fall, dass diese veraltet

sind. Natürlich sollte man darauf

achten, dass man diese Lieder in einen

zeitgemäßen Kontext bringt und

sich Gedanken machen, ob eventuell

selber gedichtete Strophen besser zur

Klasse passen. Kinder singen Volkslieder

sehr gerne, sie verstehen ihre

Tonsprache gut und fühlen sich wohl

dabei. Viele Volkslieder erzählen eine

nette Geschichte, wenn man zum Beispiel

an die „Kreuzpolka“ oder „Die

Bäurin hat d‘ Katz verlorn“ denkt.

Das mögen Kinder.

8

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


INT´RESSANTERWEIS

Foto: Sebastian Wagner

Ich finde die Singheft-Aktion des

Tiroler Volksmusikvereins in diesem

Zusammenhang wirklich sehr positiv.

Dass diese Hefte den Menschen im

Supermarkt oder durch eine einfache

Bestellung gratis zur Verfügung gestellt

werden, finde ich einfach toll.

Singen ist immer

gemeinschaftsfördernd!

Wir als Volksmusikverein wollen

das Singen in Kleingruppen fördern.

Welches Gefühl erleben junge

Menschen, die in einer Gruppe zusammen

singen?

Singen ist immer gemeinschaftsfördernd!

Und wenn man eben in einer

Gruppe gemeinsam singt, entsteht

eine ganz besondere Beziehungsebene,

man ist auf eine ganz besondere

Art miteinander verbunden. Außerdem

stärkt das Singen immer Körper

und Seele und Geist.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 9


INT´RESSANTERWEIS

Dein Gefühl für die Stimme ist bekanntlich

besonders ausgeprägt.

Wie kam es dazu? Hast du selber

als Kind schon viel gesungen oder

musste die Liebe zum Singen erst

wachsen?

Unsere Eltern sangen sehr viel mit

uns. Vor allem mit meiner älteren

Schwester sang ich sehr häufig zweistimmig,

wenn wir zum Beispiel beim

Abspülen helfen mussten. Ich hatte

einfach Glück, immer tolle Vorbilder

und Lehrpersonen zu haben. In der

Volksschule bekam ich eine tolle Förderung

durch meine Lehrerin, sie war

damals Altsolistin beim Kirchenchor

Hall. Auch in der Hauptschule und im

Gymnasium genoss ich einen tollen

Unterricht und war Teil des Schulchores.

Ich hatte in meiner ganzen

Sing-Laufbahn Glück.

Auch du wurdest wahrscheinlich in

den letzten Wochen zum Homeoffice

verpflichtet. Wie war die Erfahrung

für dich, Studierenden über

eine Videokonferenz vom Singen zu

berichten?

Singen, dirigieren und klatschen vor

dem Computer – alles war in den

letzten Wochen dabei und es waren

natürlich nicht immer ideale Situationen

für einen Musikunterricht. Die

Studierenden waren aber sehr positiv

eingestellt und machten das Beste aus

der Situation. Schwieriger stellte sich

die Situation an der Musikmittelschule

dar, der Musikunterricht in dieser

Altersstufe war nicht einfach. Eine

Idee hatte ich: Die Kinder mussten die

Seite liederprojekt.org besuchen (die

ich sehr empfehlen kann) und dort

ein Lied auswendig lernen oder neue

Strophen texten. Wenn wir uns dann

in der Schule wieder treffen, werden

wir diese Lieder gemeinsam singen.

Wenn man dich kennt, weiß man,

dass du immer schon das nächste

Projekt im Auge hast. Was steht

als nächstes auf deinem Veranstaltungsplan?

Oder ist im Moment

einfach nichts planbar?

Leider mussten auch wir viele Projekte

absagen, so feiern wir heuer 15

Jahre Stimmsalz und 10 Jahre Stimmpfeffer.

Die Konzerte sollten im Juni

stattfinden und müssen nun verschoben

werden. Mit Stimmpfeffer freuen

wir uns schon auf das Konzert „Neue

Sakrale Musik“, welches am 4. Oktober

in Götzens stattfinden wird und

die Teilnahme an der Sendung „Vielstimmig“,

die am 20. November im

Studio 3 des ORF in Innsbruck aufgezeichnet

wird.

Zum Schluss wollen wir dich noch

ein bisschen besser kennen lernen

und bitten dich folgende Sätze zu

vervollständigen:

Volksmusik ist für mich Wohlfühlmusik.

Es keat mehr gsungen, weil‘s oanfach

guat tuat.

Pädagogin sein ist schön, weil der

Austausch mit den Kindern und Studierenden

immer befruchtend ist.

Ich lebe gern in Tirol, weil‘s schian

isch.

Mein Lieblings-Volkslied heißt „Da

oane Summer“.

Wenn ich noch ein Instrument

lerne, lerne ich Flügelhorn.

Durch unsere Quarantäne wurde

mir wieder bewusst, dass ich gerne

analog unterrichte.

Liebe Maria Luise, wir dürfen uns

für deine Zeit bedanken und freuen

uns schon, wenn wir dich bei einem

deiner Projekte wieder in Action sehen

dürfen.

Foto: Matthias Fehr

ZUR AUTORIN

Theresa Frech

Theresa Frech ist

VS-Lehrerin, Moderatorin

der Sendung „Tiroler

Weis“/ORF Radio Tirol

und Schriftführer-Stellvertreterin

des TVM

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


INT´RESSANTERWEIS

NEUE LIEDERHEFTE DES

TIROLER VOLKSMUSIKVEREINES!

Auch in diesem Jahr dürfen wir wieder eine Initiative für das Volksliedsingen präsentieren und gleich zwei neue,

kostenlose Liederhefte vorstellen:

• I sing mei Liadl! – Alpenländisch-tirolerische Lieder zum Mitsingen

• Gott zu Ehren lasst uns hören – Alpenländisch-geistliche Volkslieder

Ein herzlicher Dank gilt allen, die am

Zustandekommen dieser Hefte beteiligt

waren, insbesondere Prof. Mag.

Peter Reitmeir, der bei allen sechs bisher

erschienenen Ausgaben die Liedsätze

eingerichtet hat. Ebenfalls möchten

wir uns bei Martin Reiter von der

Tiroler Versicherung bedanken, der

für das Layout und die Druckkostenübernahme

verantwortlich zeichnete.

Durch die Unterstützung der Tiroler

Versicherung konnten wir in den letzten

Jahren bisher über eine Million

kostenlose Exemplare in Nord-, Südund

Osttirol verteilen. Ein weiterer

Dank ergeht auch an Monika Fanderl,

Kathi Greinsberger, den Helbling Verlag

und das Handelshaus SPAR.

Dem Tiroler Volksmusikverein sowie

dem Südtiroler Volksmusikkreis,

der Tiroler Versicherung, der Diözese

Innsbruck und dem ORF-Tirol ist

es ein großes Anliegen, das Singen

in geselliger Runde in unserem Land

zu fördern. In diesem Heft stellen wir

Ihnen bekannte und weniger bekannte

Lieder für jede Lebenslage und jede

Jahreszeit vor. Dieser reichhaltige

Liederschatz steht Ihnen zur Verfügung

und wartet nur darauf, von neugierigen

Stimmen entdeckt zu werden.

Aber auch das Singen geistlicher

Lieder ist seit jeher ein besonderes

Anliegen der Menschen und speziell

im Tiroler Brauchtum sehr verankert.

auch mehrstimmige Versionen dieser

Lieder an: www.tiroler-volksmusikverein.at

Ein „Vergelt’s Gott“ an die

Unterstützer!

Viel Spaß beim Singen wünschen:

• TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN

– Peter Margreiter

• SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

– Gernot Niederfriniger

• ORF TIROL – Dir. Robert Unterweger,

Dr. Peter Kostner

• TIROLER VERSICHERUNG

– Dr. Walter Schieferer, Mag. Franz Mair,

Mag. Isolde Stieg

Jede/r kann mitsingen …

Die Liedsätze sind zweistimmig notiert,

können aber auch einstimmig

ausgeführt oder mehrstimmig erweitert

werden. Ob mit Instrumentalbegleitung

oder a cappella liegt im Ermessen

der Sängerinnen und Sänger.

Für Interessierte bietet der Tiroler

Volksmusikverein Lernvideos und

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 11


INT´RESSANTERWEIS

DER „GAIRER“ TAUSENDSASSA

Martin Reiter aus St. Gertraudi (vulgo Gai)

Text: Sabrina Haas

Foto: Atelier Hohlrieder

ZUR PERSON

Martin Peter Reiter

Beruf: Marketingleiter

der Tiroler

Versicherung

Hobbies: Autor, Verleger,

Oldtimerfahrer

(Fiat 500, BJ 1969),

Sammler, Moderator

TirolTV, Feuerwehr, mit Leuten musizieren,

mit denen ich noch nie zusammengespielt

habe ...

Instrumente: Akkordeon fast voll, Steirische

(10 leichte Stückln), Piano a bissl,

Gitarre (3 Griffe)

Martin, du hast in den letzten Jahren

mehr als 120 Bücher veröffentlicht.

Hast du schon einmal daran

gedacht, in die Welt der “neuen”

Medien einzusteigen? Podcast?

Blog?

Martin Reiter mit seiner Frau Martina

(Foto: Atelier Hohlrieder)

Gedacht habe ich dran, vor allem an

einen Blog, hab sogar schon „Das alte

Tirol“ dafür reserviert, aber aus Zeitgründen

noch nicht begonnen. Auf

Facebook, Youtube und Instagram bin

ich aktiv, quer durch alle Themen, viel

halt von, aus und über unsere Heimat

Tirol. Podcast? Eher nicht, das will ich

der Menschheit nicht antun ... ;-)

Probleme habe ich nur

mit „Traditionen“, bei

denen die „Erfinder und

Bewahrer“ gar nicht wissen,

warum sie das tun.

Du bist nicht nur durch deine Herkunft,

sondern auch durch dein

Interesse zur Volkskultur in Tirol

bekannt. Welche Tradition(en) beeindruckt

bzw. beeindrucken dich

persönlich am meisten?

Für mich ist Tradition nicht nur mit

„historisch“ und „uralt“ verbunden.

Ich denke, dass sich auch Tradition

weiterentwickeln darf und soll, auch

neue Traditionen sollen entstehen. Sie

sind ja schlussendlich ein Vermächtnis

der jeweiligen Epoche und Generation.

Hätten wir uns nicht ständig weiterentwickelt,

würden wir heute noch

Felle tragen und in Höhlen wohnen.

Probleme habe ich nur mit „Traditionen“,

bei denen die „Erfinder und Bewahrer“

gar nicht wissen, warum sie

das tun. Extremnegativbeispiel sind

für mich hier die „neuen“ Teufelpassen.

Ich habe viele gefragt, warum. Erklären

konnte es mir von den Aktiven

keiner, oder wenn, dann falsch. Und

wenn dann am Nikolaustag in manchen

Orten gar ein Hexentanz stattfinden

muss, dann kann ich nur noch den

Kopf schütteln. Da stimmt doch was

nicht. Wenn überhaupt Hexen, dann

vielleicht in der Walpurgisnacht, aber

doch nicht am 6. Dezember.

Deshalb beeindruckt mich ganz besonders

das „Peaschtln“ in Breitenbach.

Da gibt es 35 Passen mit 460

Peaschtl vom Kind bis zum 80-Jährigen.

Und die gehen nur in Breitenbach

in ihren Weilern am 5. Dezember und

sonst nirgends außerhalb der Gemeinde.

Das ist keine Show, das ist echte

Tradition. Ebenso die Berchten (von

„Berchta“) in Alpbach oder im Zillertal,

die am Dreikönigsabend (5. Jänner)

unterwegs sind. Aber Teufel, die

im Oktober Warming up Parties und

Mitte November Teufelsumzüge veranstalten,

das hat mit Tradition nichts

zu tun.

Ganz anders sind da auch das Reither

Nikolausspiel, das seit über 300 Jahren

nur alle sieben Jahre stattfindet, oder

die Passionsspiele in Erl und Thiersee.

Alle haben sich stets weiterentwickelt,

aber sie leben auch nach Jahrhunderten

noch. Vermutlich auch, weil sie rar

sind, wenn sie nicht jährlich zur Aufführung

gelangen.

2010 hast du dich gemeinsam mit

deiner Frau Martina für den Kauf

des Stoffelhäusls entschieden und

das Haus komplett renoviert. Warum?

Was macht das Stoffelhäusl

für dich so besonders und erhaltenswert?

Das 537 Jahre alte Stoffelhäusl steht

dort, wo sich noch bis zum Jahr 1816

die Grenzen von Bayern bzw. Tirol

und Salzburg am Geyerbach trafen,

zwischen den Schlössern Matzen,

12

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


INT´RESSANTERWEIS

Das renovierte Stoffelhäusl in St. Gertraudi. (Foto: privat)

Neumatzen, Lichtwehr und der Burg

Kropfsberg, unmittelbar an der Diözesangrenze

von Salzburg und Innsbruck

sowie bis zirka 1819 Freising.

Es war knapp 45 Jahre unbewohnt und

entsprechend ruinös. Vor 200 Jahren

befand sich in dem Haus die Krämerei

(Geschäft) meiner Vorfahren und

so hatte ich stets eine emotionale Bindung

zu dem Haus. Deshalb habe ich

schon vor zig Jahren der Besitzerin gesagt,

bevor sie es verkaufe, solle sie es

mir sagen. Sie ist schließlich hochbetagt

gestorben, aber ihr Neffe als Erbe

hat uns die „Bude” angeboten, denn

das „Nannei“, wie die Besitzerin hieß,

hatte ihm gesagt, falls er verkaufe,

solle er zuerst mich fragen. Eigentlich

wollte es der Pfarrkirchenrat kaufen

und abreißen lassen, um Bauparzellen

zu gewinnen. Wir haben es gerettet.

Schließlich ist es das älteste Haus im

Ort, älter sogar als die jetzige Kirche.

In den Jahren 2010/2011 haben wir

es mit viel Herzblut originalgetreu renoviert

und restauriert und zu neuem

Leben erweckt. Jetzt finden dort politische

und kulturelle Treffen, Malkurse

sowie Ausstellungen, Filmaufnahmen

usw. statt. Die Lieder vom ersten

Singheft „Sing ma a Tiroler Liad“

haben wir übrigens in der Stube vom

Stoffelhäusl aufgenommen.

Das Stoffelhäusl ist überdies das älteste

noch erhaltene Knappenhaus vom

Bergbau am Reither Kogel in St. Gertraudi.

Das 1483 erbaute, 1676 aufgestockte

und 1729 letztmals erweiterte

Holzhaus war in seiner 536-jährigen

Geschichte Faktorei, Krame, Bergschmiede,

Krämerladen und in den

1950er Jahren sogar Versammlungsort

der Zeugen Jehovas.

Das ist Glück,

Lebensglück.

Marketingleiter der Tiroler Versicherung,

Moderator im Fernse-

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 13


INT´RESSANTERWEIS

hen, Autor, Verleger, Vollblutmusikant,

Brauchtumspfleger ... woher

nimmst du deine Energie für all diese

Aufgaben?

Ich glaube, das liegt in erster Linie daran,

dass ich alles mit Liebe und Herzblut

mache, auch jene Arbeit, die man

„Brotberuf“ nennt. Außerdem habe ich

eine tolle Familie, unzählige “echte”

Freunde und in der Firma ein spitzenmäßiges

Team und eine unverwechselbare

Unternehmenskultur. Das ist eben

ein Gesamtpaket, das ich selbst oft als

Luxus bezeichne. So etwas kann man

nicht kaufen, man kann es nicht einmal

erarbeiten. Das ist Glück, Lebensglück.

Mein Rezept war aber immer

allen Menschen zu helfen und mich

für die Allgemeinheit einzusetzen, ob

als Gemeinderat, Pfarrgemeinderat,

in Vereinen oder privat, ohne mir irgendetwas

zurückzuerwarten. Wenn

es anderen gut geht, wenn andere Spaß

haben, sich freuen über meine Musik,

meine Bücher, meine Ideen, dann ist

das doch der größte Lohn, den ein

Mensch bekommen kann. Und das,

so denke ich, sind die Energiequellen

für mich. Und übrigens: Ich stehe oft

vorne im Rampenlicht oder auf einem

Zeitungsfoto, aber man darf nie

vergessen, dass da auch immer viele

Menschen im Hintergrund werkeln

und mithelfen, die nicht vorne stehen.

Der Dank und die Anerkennung gebührt

denen ebenso.

Die Tiroler Versicherung gilt als

treuer Partner des Tiroler Volksmusikvereins

und ist wesentlich am Erfolg

der Singhefte beteiligt. Warum

liegt das Singen einer Versicherung

am Herzen? Was kann Singen für

uns Menschen tun?

Die TIROLER gibt es seit 200 Jahren.

Sie ist die einzige heimische Universalversicherung,

ein Traditionsunternehmen,

ein Stück Tiroler Identität.

Zur heimischen Identität, die vielleicht

gerade in der heutigen Zeit besonders

wichtig ist, gehört auch die heimische

Musik und das heimische Lied,

also unsere überlieferte und in vielen

Bereichen so lebendige Volksmusik.

Grund genug also, die Erhaltung und

Weiterentwicklung dieses ureigensten

Tiroler Kulturguts zu fördern und zu

sichern. Und außerdem macht Singen

und Musizieren glücklich und bringt

die Menschen zusammen. Nicht umsonst

lautet ja der alte Spruch „Wo

man singt, da lass dich nieder, böse

Menschen haben keine Lieder“.

Vervollständige folgende Sätze:

Volksmusik ist für mich die in Noten

gefasste Kulturgeschichte Tirols.

Es keat mehr gsungen, weil Lieder

Brückenbauer zwischen den Menschen

sind.

Tirol und Volksmusik gehört zusammen

wie Blattln und Kraut!

Hosensackinstrumente werde ich

noch lernen, wenn der Peter Margreiter

endlich einmal Zeit für mich hat.

Jedes Kind sollte in der Schule viel

singen, weil singen tut der Seele gut!

Wir unterstützen den Tiroler Volksmusikverein,

weil er Tradition erhält,

Innovation zulässt und für Tirols Kulturleben

unverzichtbar ist.

Foto: Viktoria Hofmarcher

ZUR AUTORIN

Sabrina Haas

Musiklehrerin, Studentin

und Jugendreferentin

des TVM

Musikgruppen:

4Kleemusig und Afelder

Dreigesang

14 G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020

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INT´RESSANTERWEIS

TIROLER VOLKSLIEDARCHIV –

VEREIN TIROLER VOLKSLIEDWERK

Noten über Noten, 70.000 Belege zum Thema Volksmusik, Regale voll mit Büchern, CDs, Kassetten, Schallplatten

und vieles mehr gibt es im Tiroler Volksliedarchiv zu entdecken. Seit 2007 ist die seit 1905 bestehende Einrichtung

bei den Tiroler Landesmuseen angesiedelt und Archivleiterin Dr. Sonja Ortner und Mitarbeiterin Mag. Gerti Heintschel

stehen Interessierten gerne mit Rat und Tat zur Seite. G’sungen & G’spielt hat den beiden Damen vor einiger

Zeit einen Besuch abgestattet und jede Menge Wissenswertes über ihre Arbeit in Erfahrung bringen können.

Text: Peter Margreiter | Fotos: Tiroler Volksliedarchiv

Peter Margreiter: Liebe Sonja Ortner,

welche Art von Dienstleistungen stellt ihr

Volksmusikinteressierten zur Verfügung?

Sonja Ortner:

Im Volksliedarchiv kann man zum Beispiel

nach bestimmten Liedern suchen,

egal, ob es sich um konkrete Titel oder

generell eine Gattung wie Alm- oder

Weihnachtslieder handelt. Auch Instrumentalnoten

in den unterschiedlichsten

Besetzungen gibt es bei uns. Wir können

dazu Tonaufnahmen, Noten oder Texte

zur Verfügung stellen und auch per Post

oder Mail zusenden. Außerdem veröffentlichen

wir selbst regelmäßig Notenhefte

und CDs, in der Regel mit Material aus

unseren (Feld-)Forschungen.

PM: Liebe Gerti Heintschel, wer sind

denn eure Kundschaften, wer kommt zu

euch ins Volksliedarchiv und nimmt euer

Service in Anspruch?

Gerti Heintschel: Das ist ganz unterschiedlich.

Da kommt derjenige, der

nicht mehr weiß, wie die nächste Strophe

eines Liedes geht, oder jemand, der

ein Musikstück sucht für seinen nächsten

Auftritt, ebenso wie ein Musikschullehrer,

der Stoff für seine Schüler benötigt.

Unser Archiv nutzen auch Studenten, die

eine wissenschaftliche Arbeit schreiben

und Literatur oder alte Quellen einsehen

möchten. Das Publikum reicht von Jung

bis Alt, von demjenigen, der einfach nur

gern singt oder etwas anhören möchte, bis

zu dem, der über Musik schreibt.

PM: Sonja Ortner, wie umfangreich ist

eure Sammlung? Ist einiges an Notenmaterial

über die Jahrzehnte, Jahrhunderte,

wenn man so sagen darf, erhalten geblieben

oder ist auch einiges verloren gegangen?

SO: Die Tiroler Sammlungen galten als

die reichhaltigsten aller Kronländer der

Habsburgermonarchie. Ein Großteil davon

ist noch vorhanden und liegt bei uns

im Archiv. Natürlich ist während des

Zweiten Weltkriegs einiges verloren gegangen,

etwa im Zuge von "Rettungsaktionen"

der Bestände.

„Kurios ist die Tatsache,

dass Liedaufzeichnungen,

die im Paulinum in Schwaz

untergebracht waren, als

Klopapier verwendet

wurden.“

Die Räumlichkeiten des Volksliedarchives im Tiroler Landesmuseum

(Foto: Tiroler Volksliedarchiv/Tiroler Landesmuseen)

Teile der Sammlung verbrannte man

nach dem Krieg am Landhausplatz als

Nazi-Kulturgut, da Volksmusik und

-lied vom nationalsozialistischen Regime

vereinnahmt und instrumentalisiert

wurden.

PM: Das heißt, es ist wissenschaftlich

bewiesen, dass bei uns in Tirol immer

schon viel gesungen worden ist?

SO: Ja, so kann man das interpretieren.

Aus Quellen des frühen 20. Jahrhunderts

geht immer wieder hervor, wie großartig

hierzulande gesammelt wurde; und ich

muss sagen, wir haben natürlich auch

ganz engagierte Mitarbeiter in Tirol gehabt,

wie zum Beispiel Leopold Pirkl. Er

war Angestellter der Schwazer Tabakfa-

16

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


INT´RESSANTERWEIS

brik und hat in seiner Freizeit leidenschaftlich

gern Volkslieder aufgezeichnet.

Man muss sich vorstellen, er hat

zwischen 1906 und 1913 über 6.000 Lieder

zusammengetragen – und die meisten

mit Melodie! Wir sind gerade dabei,

eine Auswahl aus dieser Sammlung herauszugeben.

Die knapp 30 Lieder, die

man dann hoffentlich wieder vermehrt

LiederKostBar – Aus Tirol um 1900

(Sammlung Leopold Pirkl), erhältlich in allen

Shops der Tiroler Landesmuseen und beim

Tiroler Volksliedarchiv (Foto: Tiroler Volksliedarchiv/Tiroler

Landesmuseen)

Im Volksliedarchiv wird Gedrucktes aller Art gesammelt, bis zurück ins frühe 19. Jahrhundert: von

Liederbüchern, -heften und -blättern bis zu Abbildungen von (National-)Sängergruppen und Eintrittskarten

zu deren Konzerten. (Foto: Tiroler Volksliedarchiv/Tiroler Landesmuseen)

hören wird, wurden dafür in moderne

Notenschrift übertragen.

PM: Liebe Sonja, du hast den Begriff

„Feldforschung“ erwähnt. Was kann

man sich darunter vorstellen?

SO: Das bedeutet, dass wir Sänger und

Musikanten zu Hause aufsuchen, zum

Beispiel, wenn uns ein Tipp gegeben

wird, dass jemand viele Lieder kennt

oder Stücke aus der Überlieferung spielt.

Der Sinn von dem Ganzen ist, dass man

Lied- und Musiziergut auf diese Weise

erhält und gleichzeitig die regionale

Volkskultur – die Seele einer Landschaft

– dokumentiert.

PM: Das heißt, ihr wärt auch um Hinweise

froh, wenn jemand eine Gruppe

oder einen Sänger, eine Sängerin kennt,

die/der Lieder singt, die man so nicht

mehr hört?

SO: Ja, richtig. Wir gehen jedem Hinweis

nach und sind natürlich auch froh,

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 17


INT´RESSANTERWEIS

wenn wir handgeschriebene Liedtexte

oder Noten, die viele Leute bei sich zu

Hause horten, kopieren können.

„Besonders interessant sind

auch selbstbespielte Kassetten

aus den 1970er/80er

Jahren. Die Menschen

haben sich damals daheim

gerne bei der Hausmusik

oder beim Singen

aufgenommen.“

Das sind für uns wertvolle Dokumente,

selbst wenn manche meinen, es sei

zu laienhaft, oder wenn sie zu mir sagen:

„Ja, das habt ihr wahrscheinlich

eh schon!“. Wenn wir ein Lied schon

haben, dann ist das für uns einfach ein

Zeichen dafür, dass es stark verbreitet

ist. Das ist für uns ein wichtiger Hinweis.

Und manchmal sind auch Varianten

dabei, etwa selbst gedichtete Strophen

oder ein anderer Melodieverlauf.

Volkslieder werden nicht überall gleich

gesungen und das ist ja eigentlich das

Schöne und Charakteristische am Volkslied

im Vergleich etwa zu einem Kunstlied.

Das wissenschaftliche Erforschen

der Variantenbildungen ist etwas vom

Spannendsten in unserem Fach.

PM: Vielen Dank für das interessante

Gespräch und weiterhin viel Kraft und

Energie für eure vielen Aufgaben!

Tiroler Volksliedwerk/

Tiroler Volksliedarchiv

Tiroler Landesmuseen Betriebsges.m.b.H.

Museumstraße 15 | 6020 Innsbruck

Tel.: +4351259489125

Fax: +4351259489127

E-Mail:

volksliedarchiv@tiroler-landesmuseen.at

www.volkslied.at

Öffnungszeiten:

Mo-Fr: 10- 12 Uhr, Mo: 15 bis 17 Uhr

Nachgfrag’t hat ...

Peter Margreiter

Obmann des Tiroler

Volksmusikvereins,

Fachgruppenleiter

für Volksmusik am

Tiroler Musikschulwerk,

ORF-Moderator und

Musikant

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18

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


RÜCKSICHT

AUF’TANZT WEARD –

EINDRÜCKE VOM ERSTEN

TIROLER MUSIKANTENBALL

Das Haus der Musik – Herzstück der Tiroler Kulturlandschaft und beliebte Bühne für Konzerte und Theater –

öffnete am 21. Februar 2020 seine Türen für den ersten Tiroler Musikantenball. Zum ersten Mal stellte der Tiroler

Volksmusikverein in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Blasmusikverband einen eigenen Ball auf die Beine und der

war ein voller Erfolg: Jung und Alt aus Nah und Fern strömten in die Landeshauptstadt und fanden ein vielfältiges

musikalisches Programm und eine rauschende Ballnacht vor. Ich habe einzelne Besucher aus dem bunten Publikum

nach ihren Eindrücken gefragt.

Text: Leah Maria Huber

Foto: Land Tirol/Cammerlander

Landesrat Mag. Johannes Tratter

57 Jahre

aus Hall in Tirol

Es ist schön, Sie hier auf dem 1.

Tiroler Musikantenball zu sehen.

Welcher ist Ihr Bezug zur alpenländischen

Volksmusik? Und welches

Fazit würden Sie aus diesem Abend

ziehen?

Der erste Tiroler Musikantenball ist

eine gemeinsame Initiative des Tiroler

Volksmusikvereins mit dem Blasmusikverband

und ich denke, der Erfolg

der Veranstaltung spricht für sich –

ein unvergessliches Fest im schönen

Rahmen des Innsbrucker Hauses der

Musik für alle Freunde der alpenländischen

Volksmusik!

In der Landesregierung gehört die Traditionskultur

zu meinen Verantwortungsbereichen,

aber auch für mich

privat zählt die lebendige Volkskultur

und hier ganz besonders die Musik zu

den tragenden Säulen des insgesamt

blühenden Tiroler Kulturschaffens. Ich

war viele Jahre selbst begeisterter Musiker,

die persönliche Verbundenheit

zur Musik und hier insbesondere zur

Volksmusik begleitet mich seither.

Ich möchte diese Gelegenheit einmal

mehr dazu nutzen, allen MusikerInnen

für ihr Engagement zu danken und allen,

die mit Freude und Herzblut dabei

sind, für die Zukunft weiterhin alles

Gute und viel Erfolg zu wünschen!

Über eine Neuauflage des Tiroler Musikantenballs

im nächsten Jahr, vielleicht

sogar als Beginn einer schönen

jährlichen Tradition, würde ich mich

sehr freuen!

Gratulation,

das schreit nach

Wiederholung!

Foto: privat

Franz Posch

66 Jahre

aus Hall in Tirol

Gemeinsam mit deinen Innbrügglern

sorgst du heute im Großen Saal

für erstklassige Tanzmusik. Was ist

dein Eindruck von diesem Abend?

Mein Eindruck vom ersten Tiroler Musikantenball

ist so überwältigend, dass

ich spontan zum Obmann des Tiroler

Volksmusikvereins, Peter Margreiter,

gesagt habe: Gratulation, das schreit

nach Wiederholung!

So ein schöner Rahmen, so viele Gäste,

alle so hübsch gekleidet und gut

aufgelegt, so tanzfreudig, und so viel

junges Publikum! Und es ist mir eine

große Ehre, hier zu spielen!

Ich hoffe sehr, dass das eine ständige

Einrichtung wird!

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 19


RÜCKSICHT

Ja, ich kann den Ball genießen, und

wie! Natürlich bin ich (positiv) angespannt

und habe meine Augen und

Ohren überall, zupfe hier an den Blumen,

räume da Gläser ab. Aber alles

mit einer großen Freude. So viele bekannte

Gesichter, Freunde aus Nah und

Fern sind gekommen. Schöne Musik,

wunderbare Trachten, angeregte Gespräche,

fröhliche, tanzende Menschen

jeden Alters. Da geht mir das Herz auf,

wenn ich das Glück der Leute sehe und

förmlich spüre. Alle MitarbeiterInnen

im Haus der Musik haben sich von

dieser Energie anstecken lassen und

ziehen mit dem Blasmusikverband und

uns an einem Strang! Das macht Spaß!

Ich glaube, dass dieser Musikantenball

eine große Zukunft hat. Die Vielfalt

der Musikgruppen, welche unverstärkt

– ganz ehrlich und echt – zum Tanz

aufspielen, hat eine große Anziehungskraft

auf die Menschen. Das hat uns

die ständig volle Tanzfläche gezeigt.

Das suchen wir doch alle irgendwie:

Wir wollen Spaß, Musik, Tanz und uns

mit Freunden, Bekannten unterhalten.

Eine schöne Zeit miteinander verbringen

– ohne Altersgrenzen.

Ich habe mich vor Jahren mit der Frage

„Was ist Volksmusik?“ auf eine Reise

durch die Bundesländer begeben und

viele interessante Persönlichkeiten

kennenlernen dürfen. Mit dem gemeinsamen

„Haus der Musik“ ist in Tirol ein

Meilenstein gelungen und mir gefällt

die Entwicklung rund um den Tiroler

Volksmusikverein, bei dem Regina

und ich als Niederösterreicher Mitglieder

sind. Die musikalischen Freundschaften

mit Tirol und den Bundesländern

sind uns sehr wichtig geworden

und die Chancen auf ein Treffen beim

zweiten Musikantenball sind groß. Uns

verbindet mehr als die Alpen.

Foto: privat

Sonja Steusloff-Margreiter

42 Jahre

aus Mieders im Stubaital

Du hast als (Mit-)Organisatorin eine

sehr intensive Zeit hinter dir. Kannst

du den Abend genießen? Und welches

Potenzial siehst du im Konzept

des Musikantenballs?

Foto: privat

Alfred Luger

52 Jahre

aus Bergland, Niederösterreich

Du hattest eine weite Anreise! Hat

sie sich gelohnt?

Natürlich hat sich die Anreise aus Niederösterreich

gemütlich mit dem Zug

gelohnt. Ein gelungener Abend mit

wunderbarer Musik im festlichen Rahmen.

Foto: privat

Julia Strasser

21 Jahre

aus Brixen im Thale

Gemeinsam mit Magdalena gestaltest

du im Harfenduo Außerlechner-Strasser

den Abend musikalisch

mit. Was ist dein Eindruck vom 1.

Tiroler Musikantenball?

Wir genießen den Abend sehr und es

ist uns natürlich eine Ehre, gleich beim

ersten Mal musikalisch dabei sein zu

dürfen.

Wenn ich den Abend mit Worten beschreiben

müsste, wären diese vielleicht

"Musik verbindet". Es spielt

keine Rolle, woher man kommt, wie

alt man ist, ob man Musikant oder Zuhörer

ist. Ich hoffe, dass dieser Tiroler

Musikantenball zu einem jährlichen

Fixpunkt im Musikantenkalender wird.

20

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


RÜCKSICHT

Du bist ein begeisterter Tänzer und

hast dich für den Musikantenball

auf einen weiten Weg begeben. Bist

du auf deine Kosten gekommen?

Der Volksmusikball ist also schon bei

seiner ersten Ausgabe ein Treffpunkt

der gesamten Volksmusikszene geworden!

Foto: privat

Foto: privat

Laura-Maria Waldauf

21 Jahre

aus Schwaz

Als fleißige Besucherin von Volksmusikveranstaltungen

und leidenschaftliche

Musikantin, wie würdest

du den 1. Tiroler Musikantenball

beschreiben?

Für mich ist das der erste Ball, bei dem

alle Komponenten stimmig waren: das

Haus der Musik als einladendes Ambiente,

die Bilderpracht der Tracht – eine

Augenweide – schwungvolle Tänzerinnen

und Tänzer von Jung bis Alt

aus dem ganzen Alpenraum. Auf jeden

Fall mein erster Ball ohne Krawall mit

authentischen Tiroler Volksmusikgruppen

und vielen netten, erfrischenden

Tänzchen und Begegnungen.

Christoph Hackhofer

22 Jahre

aus Toblach, Südtirol

Foto: Heinz Innerhofer

Das Tanzen ist meine Lieblingstätigkeit,

wenn es darum geht, andere

Menschen kennenzulernen. Vor allem

genieße ich die Drehung, bei der ich

mich wunderbar abschirmen kann und

mit meiner Tanzpartnerin eine Art Individuum

ergebe.

Auch beim ersten Tiroler Musikantenball

bin ich in diesen träumerischen

Zustand gekommen. Der weite Weg

hat sich allemal gelohnt!

Elias Gabriel Huber

20 Jahre

aus Luttach, Südtirol

Auch aus Luttach ist der Weg nach

Innsbruck nicht ganz kurz. Wieso

bist du heute hier? Und wie gefällt

dir der Abend?

Ja, allerdings (lacht). Als ich vor einigen

Monaten zum ersten Mal ein Plakat

des Tiroler Musikantenballs gesehen

habe, war mir sofort klar: Da muss

ich hin. Und jetzt bin ich überrascht,

wie gut sich das Haus der Musik für

diese Veranstaltung eignet. Das musikalische

Programm ist abwechslungsreich,

man findet aber trotzdem Raum,

um sich in Ruhe zu unterhalten. Und

Gelegenheit dazu hat man reichlich, es

sind ja Bekannte aus ganz Österreich

angereist!

Foto: Marian Polin

Marian Polin

29 Jahre

aus Innsbruck

In Mals im Vinschgau geboren, jetzt

Kirchenmusiker in der Jesuitenkirche

in Innsbruck. Wieso bist du heute

hier? Und was findest du in der

alpenländischen Volksmusik?

Ich bin tatsächlich sehr spontan auf den

Ball gekommen und habe nicht einmal

trachtige Kleidung anzubieten. Umso

mehr Spaß hat's gemacht, seit Langem

wieder mal ausgelassen zu tanzen! In

meiner Jugend und während des Studiums

in Wien hat Volksmusik für mich

eine wichtige Rolle als Abwechslung

zur klassischen Musik gespielt. Neben

der sozialen Bereicherung habe ich in

der Tanzmusik auch für die Barockmusik

viel Musikantisches gelernt.

Foto: Viktoria Hofmarcher

Nachgfrag’t hat ...

Leah Maria Huber

Aus Luttach im Ahrntal

Studentin (Medizin und

Violine) in Innsbruck

Musikgruppen: Familienmusik

Huber, Teldra

Soatngsonggitschn,

3Xang

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 21


RÜCKSICHT

RUDI PIETSCH

Eine Volksmusikinstanz ist nicht mehr

Text: Irene Egger, Österreichisches Volksliedwerk

Am 29. Februar 2020 ist die Stiftskirche

von Göttweig bis auf den letzten

Stehplatz gefüllt. Die Besucherinnen

und Besucher, viele von weit angereist,

nehmen beim Gedenkgottesdienst

Abschied von Rudi Pietsch.

Nach längerer schwerer Krankheit ist

er am 5. Februar in Krems verstorben.

Als Musikant, Pädagoge und Forscher

hat er zahlreiche Menschen musikalisch

gefördert, bewegt und geprägt.

Familie, Freunde, SchülerInnen, KollegInnen

und MusikerInnen erweisen

ihm in dieser Zeremonie die letzte

Ehre. Rühmende und rührende Abschiedsworte

werden gesprochen, es

erklingen Stücke von Schubert, das

Fiakerlied „…Und kummt’s amoi zum

O’fahr’n, und wir i’ dann begrab’n, so

spannt ’s ma meine Rapp’n ein und

führt ’s mi’ über’n Grab’n“… 1 , ein

letzter Tanz verklingt und alle stimmen

ein in einen gemeinsamen Jodler.

Der Pädagoge

Dr. Rudolf Pietsch wurde am 17. Oktober

1951 in Wien geboren. Nach

seinem Lehramtsstudium an der Musikhochschule

Wien legte er 1978

die Lehramtsprüfung für Violine und

Blockflöte ab. Es folgten Unterrichtstätigkeit

am BG & BRG 21 in Wien

sowie an der Musikschule Perchtoldsdorf.

1991 schloss er ein Doktoratsstudium

der Musikwissenschaft mit

der Dissertation über die Musik bei

ausgewanderten Burgenländern in den

USA ab. Von 1981 – 2016 wirkte er als

Assistenzprofessor (Institutsleitungsstellvertreter)

am Institut für Volksmusikforschung

und Ethnomusikologie

an der Universität für Musik und darstellende

Kunst Wien.

Neben seiner Tätigkeit an der Universität

für Musik und darstellende

Kunst Wien (1981 – 2016) lehrte er bei

zahlreichen Seminaren und Musikantenwochen

das Geigen- und Ensemblespiel,

Singen und Jodeln. Unabhängig

von Motivation, vom Wissen und

Niveau der Musizierenden hat Rudi

Pietsch die Teilnehmenden abgeholt,

in bestehende Gruppen integriert und

vom Musizieren begeistert. Speziell

die Burgenländische Musikantenwo-

Rudi Pietsch (stehend 1. v. links) im Kreise seiner Tanzgeiger bei der „Mei liabste Weis“ im Schloss Raggendorf in Niederösterreich.

(Foto: Alfred Luger)

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RÜCKSICHT

Rudi Pietsch wusste sein Publikum zu unterhalten. (Foto: privat)

che wurde von ihm 38 Jahre mitgetragen

und mitgestaltet. Maßgeblich war

Rudi Pietsch auch an der Ausrichtung

der Südtiroler Schwegelwoche beteiligt.

Die Liederblätter in den Volksliedarchiven

zeugen von der musikalischen

Vielfalt der Woche. …„hier

ohne finanzielle Hilfe des Landes oder

ohne Verein im Rücken zu haben, getragen

nur durch ihre Begeisterung sie

auf die Beine stellten.“ 2

Der Musikant

Als Gründer und Primas der Tanzgeiger

und in anderen Formationen

begeisterte er das Publikum bei Veranstaltungen,

Festivals, Stammtischen

der Volksliedwerke und darüber

hinaus. In Tirol spielte er mit

den Tanz geigern unter anderem beim

Kulturfestival Xong, beim Lienzer

Altstadtfest und in Hall in Tirol. 3 Bei

all seinen Tätigkeiten war es ihm ein

Anliegen, die Menschen zum Musizieren

und Mitmachen zu bewegen. Er

spielte zum Tanz auf und unterhielt die

Menschen mit fundierten Geschichten

und unterhaltsamen Anekdoten. Konzertsäle

wie spontan zusammengefundene

Runden wusste er musikalisch

zu begeistern und machte damit das

Musik erlebnis zum Genuss.

Der Feldforscher

Dabei griff er auf sein reiches Wissen

zurück, das er sich bei zahlreichen

Feldforschungen im In- und Ausland

angeeignet hat und in seine eigene

Musiksprache übersetzte. Er forschte

unter anderem in Pennsylvania, im

Inn viertel 1978/79, im Pongau 1986

und oftmals im Salzkammergut. Speziell

in Tirol interessierte ihn die Tradition

des Zillertaler Geigenspiels.

1982 und 1983 führte Rudi Pietsch

dort mehrtägige Feldforschungen

durch und befragte unter anderem

Otto Krismer und sowie Johann und

Josef Kirchler von der Schwendberger

Hochzeitsmusik. 4 Tondokumente, Fotos,

Aufsätze, Artikel im Jahrbuch und

in den Zeitschriften der Volksliedwerke

sowie von verwandten Institutionen

sind Zeitzeugnisse seines Wissens und

Wirkens, die in den Volksliedarchiven

sowie am Institut für Volksmusikforschung

und Ethnomusikologie für

weitere Forschungen erhalten bleiben.

Diese Archivmaterialien sind Zeugnisse

des traditionellen Geigenspiels

in seinen speziellen, regionalen wie

lebensbezogenen Ausprägungen. Dass

diese Tradition lebendig ist und in Zukunft

weiterlebt, ist ein großes Verdienst

von Rudi Pietsch.

„Hoi da re i dje i“ die Töne des Jodlers

steigen auf in das Gewölbe der Stiftskirche

und schweben himmelwärts,

ein letzter Gruß an Rudi Pietsch!

–––––––––––––––––

1

https://www.wienervolksliedwerk.at/

VMAW/VMAW/Liedtexte/fiakerlied.htm

(last accessed 24.4.2020)

2

Klotz Volker und Niederfriniger Gernot

(2009). Schwegeln, Pfeifen und TrommelSchlagen.

Von der ersten Südtiroler

Schwegelwoche 1969 bis zur Gegenwart.

In: g´sungen+g’spielt. 34 (124). Seite 16.

3

Danke an Gabi Burian für die Informationen.

4

Vgl.: Pietsch Rudi (1984). Zur Charakteristik

des bäuerlichen Geigenspiels im

Zillertal. In: Jahrbuch des Österreichischen

Volksliedwerks 32/33. Seite 212.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 23


RÜCKSICHT

MAX ROSENZOPF

– EIN LEBEN FÜR DIE STEIRISCHE HARMONIKA

Der weststeirische Volksmusiker, Musikschullehrer und Forscher Max Rosenzopf ist im 83.

Lebensjahr Ende Jänner verstorben. Für viele HarmonikaspielerInnen war er ein großes

Vorbild und bis zuletzt musikalisch aktiv. Und: Er gilt landläufig als Erfinder der Griffschrift

für eines der wohl beliebtesten Volksmusikinstrumente unserer Zeit.

Text: Eva Haslbeck (zwiefach/Ausgabe 02/2020), Peter Margreiter

an – ich war noch nicht ganz 15 Jahre

alt, habe ich dann sämtliche Berufe

gemacht. Hilfsarbeiter, Holzknecht,

Wegmacher – da war alles dabei, was

so kam.“

Vom Holzfäller zum

Harmonikalehrer

Max Rosenzopf in seinem Wohnzimmer in Köflach, April 2017 (Foto: Eva Haslbeck)

Mit dem Schneewalzer hat

alles begonnen

Aufgewachsen in der Weststeiermark

kam der kleine Maximilian früh mit

Musik in Berührung. Besonders seine

Großmutter und sein Vater haben

ihn mit Volksmusik „infiziert“. Sein

erstes Instrument war eine dreireihige

Strasser Harmonika. „Acht Jahre war

ich damals alt. Nun war die Frage: Wo

kann man lernen? Es hat bei uns einen

Bauern gegeben, der hat mir mit Ach

und Krach den Schneewalzer beigebracht,

nach Gehör. Aber ich glaube,

nur den ersten Teil“, erinnert sich Max

Rosenzopf in einem Interview mit Eva

Haslbeck für die Zeitschrift „zwiefach“.

Wesentlich größere Fortschritte

konnte der junge Musikant dann durch

den Besuch der Musikschule Voitsberg

erzielen.

„Es hat bei uns einen Bauern

gegeben, der hat mir mit

Ach und Krach den Schneewalzer

beigebracht, nach

Gehör. Aber ich glaube, nur

den ersten Teil.“

Er lernte bereits in seiner Hauptschulzeit

Steirische Harmonika, Akkordeon,

Knopfgriffakkordeon und

diatonische Handharmonika. Mit 14

Jahren begann er eine Elektrikerlehre.

Dieses Lehrverhältnis dauerte aber nur

rund ein Dreivierteljahr. Max Rosenzopf

erinnerte sich: „Von dem Moment

Mit 17 Jahren wurde er dann als

Volksmusiklehrer in Ligist tätig. Er

unterrichtete, lebte eine Zeit lang in

Bärnbach und ließ sich zuletzt in Köflach

nieder, wo er in der Musikschule

verschiedene Volksmusikinstrumente

unterrichtete. Auch die klassische

Musik interessierte Max Rosenzopf

zeitlebens. Nach seiner Familiengründung

begann er ein Fagottstudium an

der Landesmusikschule, später an der

Musikhochschule in Graz und wurde

aktives Mitglied bei verschiedenen

Blasorchestern im Voitsberger Bezirk

und im Steirischen Kammerorchester.

Ein Notationssystem revolutioniert

das Harmonikaspiel

1972 unterrichtete er erstmals bei einem

Harmonikaseminar. Ab diesem

Zeitpunkt ließ ihn der Gedanke nicht

mehr los eine Möglichkeit zu finden,

um Volksmusikstücke für Steirische

Harmonika einfach notieren zu können.

Er beschäftigte sich mit den verschiedensten

Notationssystemen und

Instrumententypen: „Ich habe eine

Sammlung von über 20 verschiedenen

Griffschriftarten, von der Lautenta-

24

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


RÜCKSICHT

bulatur aus dem 15. Jahrhundert bis

heute. Ich hab dann versucht, das für

mich leichteste, verständlichste – das

Hälbling-System – für die dreireihige

Steirische umzubauen. Im Prinzip

war das ähnlich wie beim Clubmodell,

nur dass eben keine Halbtöne drin

sind – also schon die, die wir in der

Durtonleiter brauchen, aber eben keine

zusätzlichen. Das System hab‘ ich

dann erweitert. Erfunden habe ich gar

nichts, das habe ich auch nie behauptet“,

so Rosenzopf, der damals aber

nicht nur Beifall für seine „Erfindung“

ernten konnte. Es gab auch namhafte

Kritiker dieser Notationsart. „Manche

fürchteten sogar eine Vertrottelung

der Jugend, da sie nicht mehr richtig

Notenlesen lernen würde“, erzählte

Rosenzopf. Heutzutage ist die Griffschriftnotation

für viele Harmonikafreunde

aus dem alltäglichen Gebrauch

nicht mehr wegzudenken.

„Manche fürchteten sogar

eine Vertrottelung der

Jugend, da sie nicht mehr

richtig Notenlesen lernen

würde.“

Der erste Entwurf: die „zusammengepickte“ Harmonikaschule als Skizze (Foto: Max Rosenzopf)

Musikant und Vorbild

Max Rosenzopf war zeitlebens ein

großes Vorbild, wenn er mit seinen

verschiedenen Musikgruppen oder

aber auch als Solist auftrat. Sein unermüdlicher

Einsatz für die alpenländische

Volksmusik ist unter anderem

auch durch viele Auslandsfahrten auf

Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen

dokumentiert. Max Rosenzopf

hat seine Steirische Harmonika in

vielen Lehrgängen landauf und landab

den Leuten als ihr Volksmusikinstrument

wieder zurückgebracht. Seine

Sammlung – die vom Steirischen

Volksliedwerk als äußerst wertvoll

eingeschätzt wird – und sein Wissen

hat er dankenswerterweise nicht für

sich behalten. Rosenzopf gründete

nach Erscheinen seiner „Spielanleitung

für die Steirische Harmonika“

im Jahre 1976 einen Eigenverlag und

veröffentlichte weit über 20 Hefte für

verschiedenste Volksmusikinstrumente

und -ensembles.

Max Rosenzopf (Mitte) mit dem Altsteirer Trio (Foto: Max Rosenzopf)

Max Rosenzopf war außerdem langjähriger

Juror beim Alpenländischen

Volksmusikwettbewerb in Innsbruck.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 25


BILDLWEIS

#HALTMAZAMM

MUSIG UND G‘SANG VERBINDET –

ÜBERWINDET GRENZEN UND KANN

HELFEN, SCHWIERIGE ZEITEN

DURCHZUSTEHEN.

SängerInnen und MusikantInnen schickten uns ihr persönliches

„Volksmusikfoto“ aus der Quarantäne.

26

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


BILDLWEIS

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG

Fotos: privat

| HEFT 02 | JUNI 2020 27


STELLT´S ENK VOR

DREIGESANG

„DE ROATWEINDLER“

„De Roatweindler“, das sind Barbara Stainer aus Hart, Gabi Gruber aus Ried und ich,

Franz Binder, aus Kaltenbach. Wir kommen also aus dem Zillertal.

Text: Franz Binder

Angefangen hat es 2014 bei meiner

60er-Geburtstagsfeier. Da sind wir

drei zur späten Stund zusammengesessen

und haben ein paar Lieder gesungen.

Und uns ist vorgekommen, wir würden

menschlich und gesanglich recht gut

zusammenpasen, und so sind wir ein

paar Mal zum gemeinsamen Singen zusammengekommen.

Daraus hat sich ein

regelmäßiger Probenbetrieb entwickelt,

wo wir immer mit Freude sangen. Es hat

nicht lange gedauert bis zu unserem ersten

Auftritt. Nur der Name fehlte noch.

Da wir bei der Probe meist eine Flasche

Rotwein trinken, ist mir unser Name

eingefallen. Gabi war zuerst dagegen –

da meinen die Leute ja, wir sind Alkoholiker!

Aber mein Argument, es gebe

auch die Gruppe "Die Schnapszuzler",

besänftigte sie und so sind und bleiben

wir weiter die Roatweindler!

Unser Liedgut umfasst hauptsächlich

Volkslieder aus dem gesamten Alpenraum,

aber besonders auch aus unserem

Tal. Ich habe die Lieder gesammelt, teils

von meinem Tati, von alten CDs und

verschiedenen Musikbüchern. Meist begleite

ich uns mit der Gitarre, aber wir

haben auch Harfenbegleitung sowie Begleitung

mit Harfe und Ziacha.

Wir singen natürlich viel im Advent,

viel bei Sänger- und Musikantentreffen,

bei Almsingen, Geburtstagen, Goldenen

und Silbernen Hochzeiten und

gern im Museum Tiroler Bauernhöfe

in Kramsach, am liebsten in den alten

Stuben!

Eine kleine Episode: Wir waren eingeladen

zu der sehr schönen Veranstaltung

"Herbstzeitlosen" in Angerberg. Eingesungen,

auf die Bühne gegangen, erstes

Lied gesungen, 2. Lied – oh Schreck,

die Stimme von Gabi ist weg! Nur noch

ein leises Krächzen! Am liebsten im Boden

versunken, dann mit Humor gelöst.

So kann´s auch gehen!

Heuer durften wir beim Abschlussabend

der Veranstaltung „A Liadl lasst hearn“

im ORF ein Lied singen und das auch

noch im Radio. Das hätten wir uns nie

gedacht. Natürlich haben wir uns „saggrisch

g‘freit“! Bedanken möchte ich

mich bei dieser Gelegenheit beim Joch

Weißbacher, der uns ein paar Mal einen

guten Tipp und den letzten Schliff gegeben

hat.

Und so hoffen wir, dass wir noch lange

gut bei Stimme bleiben und wir mit unserem

Singen und uns selbst und vielen

Leuten Freude bereiten!

Kontakt:

Kontakt: Tel.:0680/2162424

E-mail: b.frangl@hotmail.com

„De Roatweindler“ in ihrer liebsten Auftrittsumgebung, einer alten Stube (Foto: „De Roatweindler“)

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STELLT´S ENK VOR

DIE BURGSCHRÖFLER

– „FREUNDE FÜRS LEBEN“

Text: Roland Meraner, Thomas Pranger

Das Musizieren in kleiner Blasmusikbesetzung

ist eine beliebte

Tradition im Alpenraum und wird von

dementsprechend vielen Ensembles

gepflegt und praktiziert. Diese Leidenschaft

für die Tiroler Volksmusik hat

uns auch zum Tiroler Voksmusikverein

geführt. Wir schätzen das Engagement

für die musikalische Tradition, wollen

mitarbeiten und fühlen uns in der großen

Volksmusikfamilie richtig platziert.

Der Stil der „Burgschröfler“ ist geprägt

vom Stil der typischen „Inntaler-Besetzung“.

Damit bei mehrstündigen

Veranstaltungen keine Eintönigkeit

aufkommt, spielen wir Kompositionen

der „Hippacher Musikanten“, „Fidelen

Inntaler“, „Egerländer Musikanten“, u.

v. m. Das überaus vielseitige Reper toire

wird ergänzt durch eigene Arrangements

im Swing- und Big-Band-Sound

unseres Haus- und Hof-Arrangeurs Roland

Meraner.

Wir schätzen das

Engagement für die

musikalische Tradition,

wollen mitarbeiten und fühlen

uns in der großen

Volksmusikfamilie richtig

platziert.

Der Name „Burgschröfler“ leitet sich aus

dem mächtigen Trinser Hausberg „Hohe

Burg“ ab, der wahrhaft ein „Schrofen“

ist – also: Burgschröfler. Die Flügelhörner

werden von Manfred Heidegger und

Peter Pranger, die Posaune von Thomas

Pranger und die Tuba von Thomas Nocker

geblasen. Das Weisenbläserquartett

der Burgschröfler wird gerne zur Gestaltung

von Gottesdiensten, Hochzeiten

und Festakten aller Art eingeladen.

Die vollständige Besetzung ergänzen an

Die Burgschröfler aus dem Gschnitztal. (Foto: Burgschröfler)

der Klarinette und am Saxophon Bernhard

Schneider, am Schlagzeug Hannes

Pranger und am Akkordeon und an der

Gitarre Roland Meraner.

Der engen Freundschaft zu Mathias

Rauch ist es auch zu verdanken, dass

wir 2018 unter seiner Leitung bisher

unveröffentlichte Werke des begnadeten

Komponisten und Tubisten auf den

Tonträger „Freunde fürs Leben“ eingespielt

haben. Gerade in den Kompositionen

von Mathias Rauch, die durch die

variantenreichen Kombinationen der

Instrumentierung der ersten und zweiten

Stimme glänzen, können die Burgschröfler

ihre persönliche Freundschaft

und die jahrzehntelange musikalische

Zusammenarbeit beeindruckend zur

Geltung bringen.

Wir spielen immer mit Herzblut! So

führten uns unsere Auftritte nicht nur in

den gesamten Alpenraum (Gauderfest,

Blechlawine, etc.), sondern beispielsweise

auch nach Brasilien, wo wir beim

Tirolerfest in Dreizehnlinden und in

Rio de Janeiro zahlreiche Auftritte absolviert

haben. Die für heuer geplante

Konzertreise nach Thailand und Hongkong

hängt noch von der Reisefreiheit

und Sicherheit der Gesundheit ab.

Kontakt:

Thomas Pranger,

6152 Trins 244

T: 0676 8242 5305

info@burgschroefler.at

www.burgschroefler.at

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STELLT´S ENK VOR

DIE RÜCKKEHR DER LEDERHOSE

DIE GEBRÜDER VENTURA UND EIN

WIEDERGEFUNDENES HANDWERK

In Südtirols südlichster Gemeinde werden Lederhosen nach traditionellem

Vorbild gefertigt.

Text: Norman Ventura

Die Salurner Lederhosenschneiderei

der beiden Venturas findet man ebenerdig

in einem alten Ansitz in Salurn.

Dieser liegt in der Trientstraße, der

alten Hauptdurchzugsstraße des Ortes.

Hier befanden sich bis vor dem

Bau der Eisenbahn viele kleine Handwerksbetriebe,

Herbergen und Gasthäuser.

Ein altes, traditionelles Viertel,

in dem es einmal laut und geschäftig

zuging. Heute ist es an der Sprachgrenze

ruhiger geworden.

Traditionell ist auch das Handwerk,

dem die Brüder Norman (28) und

Thomas (23) seit einigen Jahren nachgehen.

Obwohl es schon auszusterben

drohte, schneidern sie noch Lederhosen

und zwar von der Art, wie sie in

Südtirol schon seit Jahrhunderten getragen

werden. In Südtirol sowie im

restlichen Tirol und weiteren Alpenregionen

ist die Lederhose ein sehr altes,

wenn nicht sogar uraltes Beinkleid.

Ursprünglich als Arbeitsbekleidung

für Schwerarbeiter wie Bergknappen,

Holzknechte und Bergbauern gedacht,

entwickelte sich die Lederhose zur

Festtagstracht, die bei den besonders

wichtigen Veranstaltungen im Jahr getragen

wird.

Den ursprünglichen Charakter als

strapazierfähige Hose des Alltags hat

sie aber nie ganz verloren. Mit einer

Lederhose kann man sich bei nahezu

jeder Tätigkeit präsentieren. Von der

Aufwendig bestickte Kniebundlederhose (Foto: Philipp Franceschini)

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


STELLT´S ENK VOR

Norman und Thomas Ventura in ihrer Werkstatt (Fotos: Philipp Franceschini)

Hochzeit bis zum Wandern in den Bergen:

Mit a Lederhos bisch holt ungleg.

Junge Leute, altes Handwerk

Es hatte sich rasch herumgesprochen,

dass in Salurn, in der südlichsten Gemeinde

Südtirols, noch jemand nach

traditionellem Vorbild Lederhosen

schneidert, allesamt nur nach Maß und

in reiner Handarbeit, bestickt mit den

alten, typischen und bei den Trachten

von Ort zu Ort unterschiedlichen

Mustern. Mittlerweile trudeln Aufträge

und Lederhosen-Wünsche aus ganz

Südtirol und anderen europäischen

Ländern ein. Das Angebot der Salurner

Lederhosenschneiderei reicht von

den traditionellen Lederhosen, wie sie

die Schützen und Musikanten tragen,

über die Kniebundhosen bis zu den

Boarischen, jene über dem Knie.

Der Werdegang einer

Lederhose

Gefertigt werden die Lederhosen ausschließlich

aus dem weichen, qualitativ

hochwertigen Hirschleder. Dieses

stammt von Tieren aus Südtirols Wäldern

und wird von einem einheimischen

Gerber noch sämisch gegerbt.

Sämischgerbung wird meist nur bei

Hirschleder angewandt, da diese Leder-Art

im Vergleich zu anderen sehr

knapp und darum entsprechend exklusiv

ist. Es handelt sich hierbei um

eines der ältesten Gerbverfahren überhaupt

und der Gerbungsprozess dauert

ungefähr sechs bis acht Wochen. Das

Rohmaterial muss mehrere mühsame

Arbeitsschritte durchlaufen, bis das

fertige Leder in der Schneiderei landet.

Es muss gründlich enthaart, entfleischt,

geäschert, gefärbt und mehrere

Male gespannt und getrocknet

werden. Auch hier ist viel Handarbeit

notwendig, um ein gutes Sämisch-Leder

zu erhalten. Nur so aber entsteht

ein regionaler Rohstoff, der nachhaltig

und ressourcenschonend ist.

Zwei von diesen Hirschdecken, also

zwei Hirschhäute, braucht man dann

für eine gute Lederhose, in der im

Schnitt drei bis vier Tage Arbeit stecken.

Solange dauert es, bis man die

über 40 Einzelstücke ausschneidet

und zusammensetzt. Anschließend

muss die Lederhose noch fein bestickt

werden. Die Wartezeit ist mittlerweile

ungefähr ein Jahr lang. Aber dafür hat

man auch lange Freude damit. Denn

man kann mit einer sehr langen Lederhosen-Lebensdauer

rechnen, was nur

selten von einem anderen Beinkleid

erreicht werden kann.

Wissenswertes

Jedes Leder hat unterschiedliche

Merkmale, die von der Tierart, der

Gerbung und Färbung bestimmt

werden. Das macht verständlich,

dass auch die Pflege und Reinigung

von Lederbekleidung unterschiedlich

gehandhabt werden

muss. Pflegen Sie es vorsichtig!

Im Zweifel immer eine Lederfachreinigung

aufsuchen.

Wasserlösliche Flecken können

oft mit einem angefeuchteten

Schwamm oder Tuch herausgerieben

werden.

Flüssigkeiten sofort mit einem

saugfähigem Papier oder mit einem

trockenen Tuch abtupfen.

Hartnäckige Flecken wie Kaffee,

Rotwein, Blut, Tinte oder Öl sollte

man lieber nicht selbst behandeln.

Oftmals sollte man dem Leder

auch Zeit geben, mit den Flecken

selbst klarzukommen, denn eine

Lederhose muss schon auch getragen

aussehen.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 31


STELLT´S ENK VOR

LEBENDIGES KULTURERBE

FEDERKIELSTICKEREI

2019 hat die österreichische UNESCO-Kommission die Federkielstickerei

in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen, das charakterisiert

wird als „lebendig und an Menschen gebunden, die es ausüben

und kreativ weiterentwickeln“. Es sind nicht zuletzt die Vereine, Volkstanzund

Volksmusikgruppen, die zum Fortbestand des Federkielstickens beitragen.

Text: Miriam Bacher

Aus der Tradition gewachsen

Die Tradition des Federkielstickens,

die sich über etwa 230 Jahre bis ca.

1790 zurückverfolgen lässt, besteht

in Oberösterreich, Salzburg, Tirol, der

Obersteiermark, Bayern und Südtirol.

Hier hat das Kunsthandwerk vor allem

im Sarntal Fuß gefasst, wo es 2020

noch vier Betriebe verzeichnet neben

je einem weiteren in Meran, Brixen,

Rasen und Prags.

Das bekannteste Produkt aus den

Werkstätten der Federkielsticker ist

Sarner Fatsch, Federkielfäden und Nähross. Sarntal, 1951. SVM,

Fotoarchiv Erika Groth-Schmachtenberger, Inv.-Nr. 003343.

der Bauchgurt, aber auch Frauengürtel,

Trachtenschuhe, Glockenriemen und

Gebrauchsgegenstände wie Zaumzeug

oder Jagdzubehör wurden verziert. In

den vergangenen Jahrzehnten wurde

das Sortiment an Trachtenaccessoires

ausgebaut und an einen erweiterten

Kundenkreis angepasst: Großer Beliebtheit

erfreuen sich die bestickten

Geldtaschen. Darüber hinaus macht

die Restaurierung historischer Stücke

einen Teil der Arbeiten aus.

Stich für Stich

Eine überschaubare Ausstattung genügt

dem Federkielsticker und der Federkielstickerin,

um aus Pfauenfedern

Federkielstickerin bei der Arbeit,

Sarnthein, 1966. SVM, Fotoarchiv Erika

Groth-Schmachtenberger, Inv.-Nr. 003429.

und Leder ein Kunstwerk zu schaffen.

Zu den wichtigsten Vorbereitungsarbeiten

gehört das Spalten der Federkiele

und das Übertragen des Musters

auf das Leder. Der eigentliche Stickvorgang

beginnt, sobald das Leder in

das Nähross geklemmt wird: mit der

Ahle ein Loch stechen und den Federkielfaden

mit der Hand durchziehen.

In dieser Reihenfolge geht es weiter,

Millimeter für Millimeter, Stich für

Stich.

Die Mannsgurten

Die handgefertigten Unikate waren

kostspielig, weshalb sie sich zum

Statussymbol kaufkräftiger Kunden

entwickelten. Im Lauf der Zeit sind

sie fester Bestandteil vieler Männertrachten

geworden und es haben sich

verschiedene Formen herausgebildet,

in Südtirol z. B.:

• Die Sarner Fatsch ist gekennzeichnet

von strengen, einfachen

Formen, aber sehr feiner Federkielstickerei.

Sie weist mehrreihige

Bordüren und Prägungen in den

unbestickten Flächen auf, wird am

Rücken mit einer Messingschnalle

verschlossen und in Kombination

mit ledernen, bestickten Hosenträgern,

der Krax, getragen.

• Die Eisacktaler Marktfatschen

sind Lederschläuche, in denen

Geld und Wertsachen verwahrt

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


STELLT´S ENK VOR

Granatapfel, Tulpe, Traube) oder Tiere

(z. B. Löwe, Adler, Hirsch, Steinbock,

Gämse). Beliebt sind ebenso Jahreszahlen

und Initialen sowie Sinnsprüche

und Lebensmottos.

Die Gurten im Südtiroler

Volkskundemuseum

Detail eines Bauchgurts mit Federkielstickerei: Gämse flankiert von der Jahreszahl 1841

und floralen Motiven. Inv.-Nr. SVM D/2213. Foto: Gerd Eder.

werden konnten. Beliebte Motive

sind Namen oder Initialen des Gürtelträges,

aber auch der Löwe und

das Brixner Lamm.

• Der Blattl- oder Schildranzen

wurde vorwiegend im Ahrntal und

im Schlerngebiet getragen. Das

Blattl trägt meist eine besonders

schöne Auszier.

Die sinnbildlichen Darstellungen waren

nicht nur reine Zierde, sondern

auch dafür gedacht, Kraft, Macht und

Fruchtbarkeit zum Ausdruck zu bringen

und Unheil vom Träger abzuwehren.

Gängige Motive sind religiöse

Symbole (Brixner Lamm, Christusund

Marienmonogramm) sowie Segenssprüche,

aber auch Pflanzen (z. B.

Die Sammlung des Südtiroler Landesmuseums

für Volkskunde umfasst etwa

250 Gurten. Eine Auswahl von ca. 100

Stück – mit Messing- oder Zinnstiften

beschlagene genauso wie mit Federkiel

und Zirm (farbigen Pergamentleder-Streifen)

bestickte Exemplare – ist

seit 2001 Teil der Dauerausstellung.

Im Rahmen des Volksmusikfestes –

nämlich dann, wenn sich durch die

Anwesenheit der zahlreichen Musikanten

aus Südtirol, Österreich und

Bayern die Gurtenzahl im Museum für

einen Tag um ein Vielfaches erhöht –

lässt sich besonders gut beobachten,

wie lebendig das Kulturerbe der Federkielstickerei

nach wie vor ist.

Miriam Bacher, wissenschaftliche

Mitarbeiterin im Südtiroler Landesmuseum

für Volkskunde (SVM),

Dietenheim

Ein Blick in die Gurtenausstellung im Volkskundemuseum in Dietenheim. (Foto: Hermann M. Gasser)

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 33


STELLT´S ENK VOR

VOLKSMUSIKREISEN

WWW.VOLKSLIEDWERK.AT/VOLKMUSIKREISEN

Nach Quarantäne und Ausgangssperren, Balkonkonzerten und Onlinemusikunterricht

sehnen sich wohl alle auf reale gemeinsame musikalische

Erlebnisse, egal ob hoagaschten im Gastgarten, jodeln auf der Bergspitze,

Geige spielen an der Weinstraße, Burgkonzerte bei Sonnenuntergang, musikalische

Kräuterwanderungen, tanzen in taufrischer Wiese …

Text: Irene Egger, Österreichisches Volksliedwerk

Auf der neuen Seite „Volksmusikreisen“

des Österreichischen Volksliedwerks

finden sich Kurse, Seminare

und Workshops zum Singen, Musizieren,

Tanzen, Jodeln sowie Festivals

mit Volksmusik, verwandten

Musiksparten und im interkulturellen

Austausch an unterschiedlichen Orten

in Österreich und in angrenzenden

Gebieten. Die Angebote reichen von

Singen in Kleingruppen und Tanzen

im Generationenverband über Musiziertage

für unterschiedliche Instrumente

und Ensemblebesetzungen bis

hin zum Einzelunterricht. Sie richten

sich an Erwachsene, Kinder, Familien,

bestehende Ensembles und Menschen,

AnfängerInnen wie Fortgeschrittene,

die auf der Suche sind, gemeinsam zu

musizieren und musikalische Erlebnisse

zu teilen.

Die VeranstalterInnen sind die Volksliedwerke

der Bundesländer sowie

ihre Mitglieder und Partner, zum Beispiel

der Tiroler Volksmusikverein,

verwandte Einrichtungen und private

AnbieterInnen, die unseren Qualitätsanforderungen

entsprechen und

eng mit uns zusammenarbeiten. Spezifisches

Können und die jeweiligen

Schwerpunkte der ReferentInnen geben

den Veranstaltungen ihre individuelle

Prägung. Die unterschiedlichen

Beherbergungsbetriebe und -arten sowie

die Gemeinden fungieren dabei

als Partner.

AnbieterInnen und Beherbergungsbetriebe

von Kursen, Seminaren, Workshops

und Festivals sind ab sofort

herzlich eingeladen, nach Registrierung

ihre Angebote auf www.volksliedwerk.at/volksmusikreisen

einzutragen.

Wir freuen uns auch, wenn

bereits eingegebene Veranstaltungen

von den Einzelnen überarbeitet werden.

Dabei ist zu beachten: die Veranstaltungen

müssen zu den beschriebenen

Kriterien passen und eine Reise

wert sein. Bei Unklarheiten helfen wir

gerne, auch Anregungen sind jederzeit

willkommen.

Diese Seite wurde vom Österreichischen

Volksliedwerk zusammen mit

dem Veranstalter Verband Österreich

und ihren Mitgliedern entwickelt, gefördert

vom Bundesministerium für

Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

im Programm LE 14-20. Ziel

ist es, das vielfältige Kursangebot zur

Volksmusik überregional zu präsentieren,

damit Interessierte nicht einzelne

Seiten von Kursangeboten durchsuchen

müssen. Die Seite soll weiters

dazu beitragen, Nächtigungsbetriebe

und Veranstalter in touristisch weniger

bekannten Gegenden sichtbar zu

machen. Gerade nach einer Zeit der

Reiseflaute soll diese Initiative zur

Wiederbelebung und Entwicklung im

ländlichen Raum beitragen.

In diesem Sinne: Viel Spaß bei der Recherche,

bei der Eingabe und natürlich

dann beim gemeinsamen Musikerleben!

34

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


STÜCKWEIS

STÜCKWEIS

Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:

Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –

vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 35


STÜCKWEIS

Harfe Solo Zammhaltn Marsch Katrin Unterlercher

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STÜCKWEIS

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Dieses Stück habe ich meinem Mann Werner gewidmet. www.katrinunterlercher.at

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 37


STÜCKWEIS

Flgh. in B

Halt's enk z'samm, es dauert nimmer lang

Boarischer aus dem Spielgut des "Ebbser Kaiserklang"

Bearb.: St. Neussl

Halts enk zsamm,

alle mitei - nand'

Halts enk zsamm

dauert nimmer lang

Anm.: Bei der Wiederholung des 2. Teiles unbedingt die zwei Textphrasen singen!

Klar. in B

Halt's enk z'samm, es dauert nimmer lang

Boarischer aus dem Spielgut des "Ebbser Kaiserklang"

Bearb.: St. Neussl

Halt's enk zsamm,

alle miteinand

Halt's enk zsamm,

dauert nimmer lang

Anm: Bei der Wiederholung des 2. Teiles unbedingt die zwei Textphrasen singen!

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


STÜCKWEIS

Pos. B

Halt's enk z'samm, es dauert nimmer lang

Boarischer aus dem Spielgut des "Ebbser Kaiserklang"

Bearb.: St. Neussl

Halt's enk zsamm, alle meiteinand

Halt's enk zsamm, dauert nimmer lang

Anm: Bei der Wiederholung des 2. Teiles unbedingt die zwei Textphrasen singen!

Tuba in C

Halt's enk z'samm, es dauert nimmer lang

Boarischer aus dem Spielgut des "Ebbser Kaiserklang"

Bearb.: St. Neussl

aus: Tanzlmusig für junge Bläser, Heft 17 - Tiroler Notenstandl

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020

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STÜCKWEIS

Aus unserem neuen Liederheft: Gott zu Ehren lasst uns hören

Kostenlos erhältlich im Büro des Tiroler Volksmusikvereines, bzw. Südtiroler Volksmusikkreises zu den Bürozeiten. Online bestellbar

(unter: tvm@tiroler-volksmusikverein.at/ info@volksmusikkreis.org (gegen Portogebühr)

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


PROBEWEIS

Aus unserem neuen Liederheft: I sing mei Liadl!

Kostenlos erhältlich im Büro des Tiroler Volksmusikvereines, bzw. Südtiroler Volksmusikkreises zu den Bürozeiten. Online bestellbar

(unter: tvm@tiroler-volksmusikverein.at/ info@volksmusikkreis.org (gegen Portogebühr)

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020

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STÜCKWEIS

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A jeder Bauanschwanz hat an Rosnkranz, aber mei Bua, der hat koan.

Wenn i wissen tat, dass er beten tat, aft kafat i eam oan.

Wenn i wissen tat, dass der Bua kam, tat is Wadl waschn.

Wenn i wissen tat, dass er nit kam, tat is schwarzer lassn.

Liederbuch Anna Kruckenhauser, Vomp, 2.2.1909

Vorgesungen von derselben am 11.2.1909

TVA, Sign. HS 42/3

Originaltonart: C-Dur

¹ eigentlich: Halterbua

© 2020 Tiroler Landesmuseen-Betriebsges.m.b.H. – Lieder der Sammlung Pirkl, aus dem Tiroler Volksliedarchiv 5

LiederKostBar - Aus Tirol um 1900 (Sammlung Leopold Pirkl) aus dem Tiroler Volksliedarchiv, 5

Liederbuch Anna Kruckenhauser, Vomp, 2.2.1909

Leopold Pirkl Vorgesungen (1867–1913) gilt von als derselben wichtigster am Sammler 11.2.1909 der Anfangsjahre des Tiroler Volksliedarchivs. Mehr als 6.000 Volksliedaufzeichnungen

TVA, brachte Sign. er zwischen HS 42/31906 und 1913 ein, und das neben seiner Arbeit in der Schwazer Tabakfabrik, in der Gemeinde und

als Heimatkundler. Sein musikalisches Talent, er spielte mehrere Instrumente und war ein guter Sänger, ermöglichte ihm außerdem

als einem von Originaltonart: wenigen Sammlern, C-Dur nicht nur den Text, sondern auch die Melodie zu notieren.

28 Alm-, Liebes- und Scherzlieder, heute so aktuell wie damals, wurden für dieses Heft ausgewählt. Neben gängigeren wie I hab

dirs in d‘Äuglein ¹ eigentlich: gschaut Halterbua finden sich darin auch lokal überlieferte wie das Melcherlied (Der Winter, der ist mehr verschwundn) vom

„Staudinger“ aus Buch.

© 2020 Tiroler Landesmuseen-Betriebsges.m.b.H. – Lieder der Sammlung Pirkl, aus dem Tiroler Volksliedarchiv 5

Zweistimmig mit Harmoniebezeichnungen

Liederheft € 19 (Mitglieder: € 16 ) TVW-079

Erhältlich: in allen Shops der Tiroler Landesmuseen und

Tiroler Volksliedarchiv (volksliedarchiv@tiroler-landesmuseen.at, Tel. 0512 / 59498 DW 125)

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


PROBEWEIS

PROBEWEIS

Achtung

Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen

aufgrund der Corona-Krise können die hier

angeführten Veranstaltungen, Seminare, etc.

entfallen.

Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins

(www.tiroler-volksmusikverein.at) erhalten

Sie dazu immer die aktuellsten Informationen.

Wir bitten um Verständnis!

ANMELDUNG NORDTIROL

Die Anmeldeformulare für alle Seminare

in Nordtirol finden Sie auf der Homepage

des Tiroler Volksmusikvereins:

http://www.tiroler-volksmusikverein.at.

Bei Bedarf können die Anmeldeformulare

auch zugeschickt werden. Bitte wenden

Sie sich in diesem Fall an das Vereinsbüro:

E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at,

Postadresse: Tiroler Volksmusikverein,

Haus der Musik, Universitätsstraße 1,

6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395566.

Büroöffnungszeiten: Mo, 10:00–12:00 Uhr &

15:00–17:00 Uhr; Di bis Do, 10:00–12:00 Uhr

ANMELDUNG SÜDTIROL

Die Anmeldeformulare für alle Seminare

in Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf

der Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:

http://www.volksmusikkreis.org.

Bei Bedarf können die Anmeldeformulare

auch zugeschickt werden. Bitte wenden

Sie sich in diesem Fall an das Vereinsbüro:

E-Mail: info@volksmusikkreis.org, Postadresse:

Südtiroler Volksmusikkreis,

Dominikanerplatz 7, I-39100 Bozen,

Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922.

Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis

12:00 Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 43


PROBEWEIS

4. KINDER- UND JUGENDSING- UND -MUSIZIERTAGE

(KIJUSIMU)

Bereits zum 4. Mal bemühen sich erfahrene Referenten, den Teilnehmenden die Freude und

Begeisterung an der traditionellen Volksmusik weiterzugeben.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem gemeinsamen Singen und Musizieren, deshalb

wird bei diesem Seminar vorwiegend Gruppenunterricht angeboten. Herzlich eingeladen

sind Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren.

Referenten:

Katharina Kuen, Sarah Loukota, Teresa Klingler,

Magdalena Außerlechner, Simon Kluckner, Norbert Loukota

(Betreuung). Das Referententeam wird nach Bedarf erweitert.

Kurskosten: Seminarbeitrag mit Vollpension 220,00 €

Für TVM-Mitglieder 200,00 €

Geschwisterermäßigung 10 % (das zweite Familienmitglied bekommt 10% Rabatt)

Foto: Felicitas Stecher

Termin: Mittwoch 15.07. – Samstag 18.07.2020

Ort:

Haushaltungsschule Imst (NEU!)

Organisation/Infos: Katharina Kuen, kat.kuen@tsn.at

Anmeldung: www.tiroler-volksmusikverein.at

Anmeldeschluss: 15.06.2020

45. TIROLER SINGWOCHE

Alle, die gerne singen, sind herzlich zur 45. Tiroler Singwoche in Dietenheim eingeladen!

Teilnehmer aus allen Landesteilen Tirols und darüber hinaus sind zu dieser Gesamt-Tiroler-Singwoche

willkommen.

Ziel ist es, alle Facetten des gemeinsamen volksmusikalischen Singens zu erproben und

zu erleben:

Das Singen im Chor oder in der Kleingruppe für Jung und Alt mit schwungvollen bis

besinnlichen Liedern, Tanzliedern und Jodlern, ergänzt durch Musizieren und Tanzen.

Ein besonderes Anliegen von uns ist es, das Singen in „Kleinen Gruppen“ zu fördern und

dafür bei der Singwoche Zeit und Betreuung bereitzustellen. Schon bestehende Singgruppen

sind dazu herzlich eingeladen, aber auch neue Singgruppen können direkt bei der Woche gebildet werden.

Die Tiroler Singwoche lädt Familien, bestehende Gruppen und auch gerne einzelne SängerInnen und MusikantInnen ein, ihre

musikalischen Fertigkeiten zu festigen und weiterzuentwickeln - vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen ist jede/r herzlich

willkommen!

Auch für TeilnehmerInnen am 24. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb/Herma Haselsteiner-Preis eine ideale Möglichkeit

zur Vorbereitung auf den Wettbewerb.

Foto: Ralph Kapavik

ReferentInnen:

Gernot Niederfriniger: Seminarleitung, Gesamtchor, Singen in kl. Gruppen, Musizieren

Waltraud Reitmeir: Seminarleitung, Kinderchor, Singen in kl. Gruppen, Musizieren

Marian Polin: Männerchor, Singen in kl. Gruppen, Musizieren, Stimmbildung

Lisa Strickner: Frauenchor, Singen in kl. Gruppen, Musizieren

Sabrina Haas: Kindertanzen, Singen in kl. Gruppen, Musizieren, Kinderprogramm

Anna Kluckner: Singen in kl. Gruppen, Stimmbildung, Musizieren

Hubert Kuppelwieser: Volkstanzen

Termin: Sonntag 16.08. – Samstag 22.08.2020

Ort:

Land- und Hauswirtschaftsschule Dietenheim (Gänsbichl 2, I-39031 Dietenheim/Bruneck)

Organisation/Infos: Waltraud Reitmeir, E-Mail: waltraud.reitmeir@gmail.com

Anmeldung: www.tiroler-volksmusikverein.at

Anmeldeschluss: 01.06.2020

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


PROBEWEIS

JODELN, WANDERN & MUSIZIEREN

Referenten:

Seminarablauf:

Unterrichtsangebot:

Johanna Dumfart, Helmut Niederwieser, Fabian Steindl

• selbständiger Aufstieg zur NüHü bis Donnerstag spätestens 14:00 Uhr

(Gehzeit Parkplatz-Hütte: ca. 2,5 h)

• Gepäcks- und Instrumententransport durch Materialseilbahn

• Do, Fr, Sa: 15:00 – 18:00 Uhr Unterricht/Singen

• gemeinsame Singstunde

• Fr, Sa: vormittags geführte Wanderungen

• Sonntag ab ca. 9:30 Uhr Frühschoppen und

anschließend Abstieg zum Parkplatz

Bei schlechtem Wetter werden die Wanderungen durch Unterrichtseinheiten ersetzt.

Steir. Harmonika, Zither, Singen in Kleingruppen, Begleitgitarre, Harfe, Okarina, Blockflöte,

Querflöte, Blechblasinstrumente, Hackbrett, Bassgeige, Gruppenunterricht,

gemeinsame abendliche Singstunde

Foto: Fabian Steindl

Termin: Donnerstag 27.08. – Sonntag 30.08.20

Ort:

Nürnberger Hütte, Stubaital

Organisation/Infos: fabiansteindl@gmx.at

Anmeldung: johanna-dumfart.at/seminar

Anmeldeschluss: 1. Juli 2020

OSTTIROLER SING- UND MUSIZIERWOCHENENDE 2020

Die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins lädt wieder alle volksmusikbegeisterten

Musikanten und Sänger zu einem Wochenend-Seminar in die Landwirtschaftliche Lehranstalt

in Lienz ein. Erfahrene Referenten aus Kärnten, Nord-, Ost- und Südtirol betreuen die Teilnehmer

hauptsächlich in Gruppen auf allen gängigen Instrumenten.

Weitere Informationen folgen in Kürze – www.tiroler-volksmusikverein.at

Termin: Freitag 04.09. – Sonntag 06.09.2020

Ort:

Lienz, Landwirtschaftliche Lehranstalt

Organisation/Infos: Eva Weiler/tvm-osttirol@outlook.com

Anmeldeschluss: 20.07.2020

Foto: AG Osttirol

SEMINAR FÜR HOSENSACKINSTRUMENTE …

UND ALL’S WAS NO SCHIAN KLINGT

Der Tiroler Volksmusikverein lädt zum Hosensackinstrumentenseminar nach Schönberg ins Stubaital ein.

Referenten:

Seminarbeitrag:

Hotelkosten:

Kurt Posch (Vlg.); Günther Arnold (B) Maultrommel;

Otto Dellago (Südtirol) Mundharmonika, Gitarre;

Susanne Fritz (T) Raffele; Gernot Niederfriniger (Südtirol) Schwegel,

Raffele, Okarina, Zither;

Anita Staltmeier (B) Gitarre; Rainer Gruber (B) Akkordeon;

Sonja Steusloff-Margreiter (T) Kontrabass;

Peter Margreiter (T) Steirische Harmonika, Akkordeon, Maultrommel

70,00 € für Erwachsene, 60,00 € Kinder (bis 14 Jahre)

5,00 € Ermäßigung für Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereines

(Storno-/Bearbeitungsgebühr p.P./ab Zusage: 35,00 Euro, ab 1 Woche vorher 100 % vom Kursbeitrag)

65,00 €/Tag – Vollpension zzgl. Ortstaxe; EZ-Zuschlag € 11,00/Tag

Gasthof Handl, Schönberg im Stubaital

Foto: TMV

Termin: Freitag 13.11. (18:00 Uhr) – Sonntag 15.11.2020

Ort:

Gasthof Handl/Schönberg im Stubaital

Organisation/Infos: Sonja Steusloff-Margreiter, +43 (0)664/5061850, s.steuma@gmail.com

Anmeldung: www.tiroler-volksmusikverein.at

Anmeldeschluss: 15. September 2020 – begrenzte Teilnehmerzahl!

Details zur Ausschreibung finden Sie unter www.tiroler-volksmusikverein.at

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020

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MANNSBILD

DER VERSIERTE

MUSIG-MEDIENMANN

Franz Hermeter im Portrait

Text: Markus Jakob Laimer

Zum Aufspielen immer spontan zur Stelle: Franz Hermeter.

(Foto: Wangener Musikanten)

Plichtbewusst, verständig, stets sorgfältig

vorbereitet, gewandt in Wort und

Schrift, mit ganzem Herz bei der Sache.

Wer an Franz Hermeter aus Wangen

am Ritten denkt, kann mit ihm

schlichtweg nur positive, geradezu

vorbildliche Eigenschaften in Verbindung

bringen. Als langjähriger Hackbrettspieler

bei den Wangener Musikanten,

Volksmusik-Moderator bei Rai

Südtirol, stellvertretender Obmann im

Südtiroler Volksmusikkreis, Reporter

für die Tageszeitung „Dolomiten“ usw.

ist er sehr vielen im Land Tirol und darüber

hinaus bekannt und wird allseits

geschätzt.

Franz Hermeters Berufung als ehemaliger

langjähriger Grundschullehrer in

Oberinn am Ritten (und später in Wangen)

wurde ihm gewissermaßen auch

ein Auftrag in volksmusikalischen

Dingen. Und selbstverständlich bildete

er sich selbst in vielen Seminaren fort,

z. B. in der Alpenländischen Sing- und

Musizierwoche in Burgeis oder in der

Lehrerfortbildung „Volksmusik in der

Schule“. Vor allem die Abgrenzung zur

sogenannten volkstümlichen Musik

war dem Volksmusikpflege im Land in

den 1970er und 1980er Jahren ein großes

Anliegen. Ein ähnlicher Prozess

der musikalischen Orientierung fand

parallel dazu bei Rai Südtirol (vormals

Rai Sender Bozen) statt. Fachleute

wie Norbert Wallner (einst Leiter des

Tiroler Volksliedarchivs) oder Prof.

Gerlinde Haid (seinerzeit Assistentin

am Institut für Volksmusikforschung

in Wien) sollten quasi erzieherisch auf

die Mitarbeiter des Senders wie auf

Land und Leute wirken.

Von der Gitarre zum Hackbrett

Auf Betreiben von Volksmusikpfleger

Franz Xaver Kofler wurden die Wangener

Musikanten 1980 aus der Taufe

gehoben (ein Hoch auf das heurige

40-Jahr-Jubiläum!). Beliebtes und großes

Vorbild war die Tiroler Kirchtagmusig.

Franz Hermeter stieß ein Jahr

später zunächst mit der Gitarre dazu,

wechselte aber bald zum akustisch

stärkeren Osttiroler Hackbrett. Das Instrument

besorgte er sich in der Werkstatt

bei Peter Brugger in Schlaiten,

bei Lehrmeistern wie Florian Pedarnig

(Schlaiten) holte er sich das spielerische

Rüstzeug. „Und gleichzeitig fertigte

Franz Hermeter Tonaufnahmen

von lokalen Sing- und Musiziergruppen

an, die damals noch vielfach nicht

verfügbar waren“, unterstreicht Luisa

Jaeger aus Niederdorf, eine langjährige

Weggefährtin und Mitarbeiterin bei

Rai Südtirol.

Der Moderator

Fürs Radio begann er 1985 erste Volksmusik-Sendungen

zu gestalten. Neben

ihm beteiligten sich auch Maridl Springeth,

Christine Rier-Rabanser, Josef

Mulser und bald darauf Luisa Jaeger

im freien Moderatoren-Team. Betreut

wurde die Volksmusik-Redaktion von

Helga Wiedenhofer und Rudi Gamper,

der vor allen Dingen aber selbst als prägender

Volksmusik-Moderator in Erscheinung

trat. Besonders verbunden

ist die Stimme von Franz Hermeter bis

auf den heutigen Tag mit der sonntäglichen

Sendung „A Musig und a Liadl

für di“ und dem Feierabend-Hörer-

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


MANNSBILD

Nach vier Jahrzehnten mehr denn je ein harmonisches Bild: die Wangener Musikanten mit Franz Hermeter (Foto: Wangener M.)

wunschprogramm „A Tanzl, a Weis“.

Darüber hinaus hat er sich in zahllosen

weiteren Radioformaten eingebracht,

vorwiegend im volkskundlich-volksmusikalischen

Bereich, bis hin zu einzelnen

Fernseh-Höhepunkten von „A

Tanzl, a Weis“. Immer wieder hat er

Hörfunk-Aufzeichnungen von Volksmusikantentreffen

im Land vermittelt,

organisiert oder selbst auf der Bühne

präsentiert.

Umtriebig für die Volksmusik

Überaus verdienstvoll war er in der

Digitalisierung des Volksmusik-Archivs

von Rai Südtirol tätig, hat hier

hinter den Kulissen ganze Berge von

Arbeit bewältigt. Und selbstverständlich

hatte er bei passender Gelegenheit

seine Gitarre oder sein Hackbrett mit

im Gepäck (so z. B. zum Spiel der

„Herzlmusig“ in der alljährlichen Silvester-Spezialausgabe

von „A Tanzl, a

Weis“).

Bei alledem darf sein jahrzehntelanges

ehrenamtliches Engagement für

den Südtiroler Volksmusikkreis im

Bezirk Bozen und auf Landesebene

nicht vergessen werden. Nicht zuletzt

brachte er sich in der Nachfolge von

Volker Klotz in der Schriftleitung von

„G‘sungen & G‘spielt“ auf Südtiroler

Seite ein. Oder er zog beispielsweise

die organisatorischen Fäden für die

Weihnachts-CD „Båld isch’s so weit“.

Damit nicht genug, wirkt er bis auf

den heutigen Tag auch in der Rittner

Klarinettenmusig und im Kirchenchor

sowie in der Musikkapelle seines Heimatortes

Wangen mit.

Zu seinen vorzüglichsten Tugenden

aber zählt seine Bescheidenheit. So ist

es längst überfällig, ihn einmal selbst

aufs Podest zu heben, ihm für seine unschätzbaren

und vielfältigen Verdienste

in besonderer Weise zu danken: Lieber

Franz, ein aufrichtiges und überaus

herzliches Vergelt’s Gott dafür!

Foto: Rai Südtirol

ZUM AUTOR

Markus Laimer

wohnhaft in Meran-Gratsch,

15 Jahre (von

2004 bis 2019) Leiter

der Redaktion Alpenländische

Volksmusik bei

Rai Südtirol. Seit Herbst

2019 als Lehrer für literarische Fächer an der

Oberschule tätig; Flügelhornist, ehemaliges

Mitglied der Musikkapelle Gratsch, von 2005-

2013 Kapellmeistertätigkeit bei der Musikkapelle

Goldrain-Morter und der Bürgerkapelle

Obermais.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 47


VEREINSMEIEREI

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG

DES TIROLER

VOLKSMUSIKVEREINS

Sonntag, 11. Oktober 2020, Hotel Post, Prutz

Der Tiroler Volksmusikverein lädt zur heurigen Jahreshauptversammlung ins Tiroler Oberland ein!

Um 17:00 Uhr treffen wir uns in der Pfarrkirche Prutz „Unsere Liebe Frau Mariä Himmelfahrt“ zum traditionellen Mariensingen

(Parkmöglichkeit beim Hotel Post).

Mitwirkende:

Oberg’richtler Tanzlmusi

Echt Stark

Bläser der Tiroler Wirtshausmusi

QuartFiss

Oberländer Soatnmusi

D’Waldinger

Verbindende Worte:

Dekan Franz Hinterholzer

Im Anschluss treffen wir uns ab 18:30 Uhr im Hotel Post zur Jahreshauptversammlung. Alle Mitglieder, Freunde der Volksmusik

und Interessierte sind herzlich willkommen!

Hinweis: Die Protokolle der letzten Jahreshauptversammlung finden Sie auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins

unter: www.tiroler-volksmusikverein.at

So, 11. Oktober 2020, 17:00 Uhr

Pfarrkirche Prutz

Hotel Post, Prutz

© Hotel Post

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


| NEUAUFLAGE 2017

VEREINSMEIEREI

„TIROLER NOTENSTANDL“

Notenhefte, CDs, DVDs und Bücher rund um die Tiroler Volksmusiklandschaft

finden Sie unter: www.tiroler-volksmusikverein.at/shop

Tiroler Notenstandl, Heft 33

Mein erstes Harfenheftl

Aller Anfang ist schwer, jedoch dürfte mit der vorliegenden Ausgabe von einfachen Harfenstücken

dem erfolgreichen Start mit dem Spiel auf der Tiroler Volksharfe nichts mehr entgegenstehen.

Barbara Oberthanner hat ein praktisches Harfenheft mit einfachen Stückln von ihr, aber

auch von KollegInnen wie Simone Roithmayr, Erna Bodner, Otto Ehrenstrasser sowie Waltraud

und Peter Reitmeir zusammengestellt.

19,00 Euro

TIROLER NOTENSTANDL

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

Tanzlmusig für junge Bläser

HEFT 17

Tiroler Notenstandl, Heft 17

Tanzlmusig für junge Bläser

10 ausgewählte Tanzlmusikstücke, zusammengestellt und eingerichtet von Stefan Neussl. Besonders

geeignet für junge Bläser in Tiroler Tanzmusiktradition. Aus dem Inhalt: Halt's enk z'samm

Boarischer (Volksweise), A weinselig's Walzerl (Franz Posch), Beim Moar in Gufidaun (Boarischer

von Florin Pallhuber), Dahin geht's (Polka von Peter Kostner) u. a.

I sing mei Liadl!

Alpenländisch-tirolerische Lieder zum Mitsingen

24,00 Euro

Kostenlos erhältlich in allen SPAR-Filialen Tirols oder im Büro des Tiroler Volksmusikvereines

bzw. Südtiroler Volksmusikkreises zu den Bürozeiten. Online bestellbar unter:

tvm@tiroler-volksmusikverein.at bzw. info@volksmusikkreis.org (gegen Portogebühr)

Gott zu Ehren lasst uns hören

Alpenländisch-geistliche Volkslieder

Kostenlos erhältlich im Büro des Tiroler Volksmusikvereines bzw. Südtiroler Volksmusikkreises

zu den Bürozeiten. Online bestellbar unter:

tvm@tiroler-volksmusikverein.at bzw. info@volksmusikkreis.org (gegen Portogebühr)

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020

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VEREINSMEIEREI

EINE VON 2000

Seit ein paar Wochen hat der Tiroler Volksmusikverein mehr als 2.000 Mitglieder.

Elisabeth Huber aus Rum trat als zweitausendste dem Verein bei. Grund genug, sie

näher vorzustellen.

Text: Theresa Frech

E wie Elisabeth: Elisabeth Huber ist 64 Jahre alt, gelernte Kindergartenpädagogin und wohnt in Rum.

L wie Liebe zur Musik: Schon als vierjähriges Mädchen sang Lies mit ihrem Papa, von ihm lernte sie auch das Harfenspiel

– ganz ohne Noten.

I wie informativ: Elisabeth schätzt die informativen Berichte

im G’sungen und G’spielt. Eine gute Freundin, die

jahrzehntelang Mitglied beim Tiroler Volksmusikverein

war, gab ihr immer die Mitgliederzeitschrift zum Lesen.

Leider verstarb sie im vergangenen Jahr und so wollte Lies

nun selber Mitglied werden.

S wie Singen: „Alpenländisches Singen mit Elisabeth“

hieß der Singkreis, den unser 2000. Mitglied 30 Jahre lang

leitete.

A wie Allrounderin: Elisabeth gefällt jede Art von Volksmusik,

auf eine bestimmte Besetzung könnte sie sich nicht

festlegen. Besonders hervorheben will sie aber die Tiroler

Kirchtagmusig und die Romedisinger, die beide bei ihrer

Hochzeit bis zum Schluss gespielt und gesungen haben.

B wie bodenständig: Elisabeth beschreibt sich selbst als

bodenständig, verwurzelt, hoamelig und gmiatlich – viele

Eigenschaften, die wunderbar in unseren Volksmusikverein

passen.

E wie Enkel: Der ganze Stolz unseres neuesten Mitgliedes

sind ihre Enkel. Mit ihnen zu musizieren bereitet Elisabeth

besondere Freude.

T wie Talent: Elisabeth liebt nicht nur die Musik, auch

in anderen Bereichen der Kunst ist sie zuhause. So ist sie

eine Meisterin der klassischen und modernen Kalligrafie,

schreibt gern Urkunden und malt Miniaturmalereien dazu,

schnitzt Druckmodelle aus Zirbenholz und bedruckt damit

Stoffe und gibt ihr Wissen auch gern an alle Interessierten

weiter.

H wie herzlich willkommen: Liebe Elisabeth, es freut uns,

dass du nun Teil unserer wunderbaren Volksmusikfamilie

bist. Wir hoffen, dich in Zukunft bei der ein oder anderen

Veranstaltung zu treffen und dich mit unserer Mitgliederzeitschrift

weiterhin zu unterhalten.

Elisabeth Huber, unser 2.000stes Mitglied (Foto: privat)

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


VEREINSMEIEREI

SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

Lebendige Volkskultur singen – tanzen – musizieren

Als ehrenamtlicher Verein haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mit vielfältigen Initiativen die Begeisterung für die

alpenländische Volksmusik und das Volkslied zu wecken und zu fördern. Mit verschiedensten Veranstaltungen, Kursen,

musikalischen Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt und nicht zuletzt mit unserem modern und aktuell gestalteten

Mitgliedermagazin möchten wir musikalische Volkskultur stets spannend und attraktiv vermitteln.

Vorteile der Mitgliedschaft

• Vergünstigte Teilnahme an zahlreichen Seminaren

• Regelmäßige Information über Veranstaltungen

• Kostenloses Abo Mitgliedermagazin

G’SUNGEN & G’SPIELT

• Instrumentenverleih

• Nur 20,00 € Mitgliedsbeitrag pro Jahr

• Unterstützung bei der Realisierung neuer musikalischer

Initiativen im eigenen Umfeld

Bring dich ins Spiel! Werde Mitglied!

Vorname/Zuname

geboren am

in

Straße/Hausnummer

PLZ/Ort/Land

Telefon

E-Mail

Ich bin damit einverstanden, dass der Südtiroler Volksmusikkreis

die angegebenen Daten vertraulich und im Sinne der

Datenschutz-GVO 679/2016 verarbeitet.

Datum

Unterschrift

Kontakt Südtiroler Volksmusikkreis

Dominikanerplatz 7

I-39100 Bozen

Tel +39 0471 970555

info@volksmusikkreis.org

www.volksmusikkreis.org

ZUWENDUNG DER 5‰ DER EINKOMMENSSTEUER AN EHRENAMTLICHE VEREINE

Jede*r Steuerpflichtige in Italien kann die Zuwendung von 5 Promille der Einkommenssteuer

selbst bestimmen. Der Vorstand des SVMK freut und bedankt sich, wenn möglichst

viele diesen Anteil bei der Steuererklärung dem SVMK gutschreiben lassen.

Bitte angeben: Südtiroler Volksmusikkreis EO, Steuernummer: 94002990219

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Tiroler

Volksmusikverein

Foto: A. Schönherr/TVM

JETZT NEU!

Mitgliedschaft für

Musikgruppen, Gesangsgruppen

und Chöre möglich!

Aufgrund der großen Nachfrage können ab sofort Musik- und Gesangsgruppen sowie Chöre eine

Mitgliedschaft beim Tiroler Volksmusikverein beantragen.

VORTEILE

Jedes Gruppenmitglied

• erhält vier Mal pro Jahr die Mitgliederzeitschrift

„G‘sungen & G‘spielt“

• erhält eine Mitgliedskarte und somit Vergünstigungen bei ausgewählten

Veranstaltungen,

Seminaren und Fortbildungen

• erhält Sonderkonditionen bei unseren Partnerbetrieben

• erhält Ermäßigungen beim „Tiroler Notenstandl“

• erhält einen monatlichen Newsletter mit Veranstaltungshinweisen

und Informationen

• erhält ein Mitgliederabzeichen

• hat die Möglichkeit, Leihinstrumente zu mieten

… jedes Gruppenmitglied ist somit Vollmitglied!

Jede Gruppe bzw. jeder Chor

• erhält eine exklusive Präsentationsmöglichkeit

auf der Homepage des Tiroler

Volksmusikvereines (es werden ausschließlich

nur Mitgliedergruppen des TVM

aufgelistet und im Netz vorgestellt)

• kann sich im Rahmen eines Selbstportraits

in der Rubrik „Stellt’s enk vor“ im Mitgliedermagazin

präsentieren

• erhält die Möglichkeit der Vorstellung von

CD-Neuerscheinungen im Mitgliedermagazin

„G’sungen & G’spielt“

• erhält kostenlose Beratung, Hilfestellung

und Auskunft in volksmusikalischen Fragen

Mitglied werden ... zahlt sich aus!

Mitgliedertarife:

Einzelmitgliedschaft 20,00 € Familienmitgliedschaft 35,00 €

Gruppe/2 Personen 35,00 € Gruppe/3 Personen 50,00 €

Gruppe/4 Personen 65,00 € Gruppe/5 Personen 80,00 €

Gruppe/6 Personen 95,00 € Gruppe/7 Personen 110,00 €

Gruppe/8 Personen 125,00 €

Chor (bis 20 Personen) 150,00 € Chor (ab 21 Personen) 250,00 €

Infos & Online-Anmeldung unter www.tiroler-volksmusikverein.at

Mach mit und werde Mitglied!

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VORSICHT

VORSICHT

Achtung

Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise können die

hier angeführten Veranstaltungen, Seminare, etc. entfallen.

Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins (www.tiroler-volksmusikverein.at) erhalten

Sie dazu immer die aktuellsten Informationen. Wir bitten um Verständnis!

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VORSICHT

STUBAIER GSPIEL UND GSANG …

MIT VOLKSMUSIK VON ALM ZU ALM

Unter diesem Motto erklingt jeweils am 1. Sonntag im Juli, August und September Volksmusik auf den Almen rund um die Serles.

Sonntags, ab 12:30 Uhr unterhalten Sänger und Musikanten bei der Ochsenhütte, dem Gleinserhof, Gasthaus Sonnenstein sowie

dem Bergrestaurant Koppeneck und liefern die passende Musik zu Stubaier Köstlichkeiten, kredenzt von den Miederer Almwirten.

Bei jeder Witterung!

So, 5. Juli 2020, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg

Mitwirkende: Luitascher Tanzlmusi, Mutterer Zirbeler, Duo Anna-Lena & Manfred, Absamer Zitherdirndln

So, 2. August 2020, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg

Mitwirkende: Lei koan Gneat-Tanzlmusig, Zupf & Ziach, De Roatweindler, Die Sunnseitign

So, 6. September 2020, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg

Mitwirkende: Die Burgschröfler, HaHaHa-Musig, Stubaier Freitagsmusig, Naviser Viergsang

SPIELLEIT & PUMPERSUDL – MYTHOS SERLES

© TVB Stubai

Märchen – Sagen – Mundart

Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Sagen- und Märchenwelt im wunderbaren Almgebiet rund um den Serlessee am Miederer

Berg. Spielleit & Pumpersudl – Natur und Heimat, Märchen, Sagen und das Mittelalter in musikalischer, literarischer und spielerischer

Form.

Schauen Sie den Rittern bei ihren Kämpfen zu und prägen Sie mit ihnen Münzen. Genießen Sie das einzigartige Panorama … und

lauschen Sie dabei den verschiedensten MusikantInnen & Spielleuten bei Melodien aus alter und neuer Zeit.

Vielleicht begegnen Sie ja auf ihrer märchenhaften Tour auch der Serleshexe und lassen sich von ihr verzaubern. Die Kräuterweise

entführt junge „Kräuterweiberln und Wurzelmandln“ in die Zauberwelt der Kräuter im Reich der alten Königin. Setzen Sie sich zu

den Märchen- und Sagenerzählern und begeben Sie sich mit ihnen auf eine Reise ins Märchenland. Eine erlebnisreiche, spannende

Kurz-Wanderung am Fuße der Serles für die ganze Familie. Zum Abschluss des Tages laden „RatzFatz“ Groß und Klein zu einem

ganz besonderen Mitmachkonzert am Koppeneck ein.

Erleben Sie den Zauber, der über diesem Tag liegt.

Bei Starkregen oder Schneefall muss die Veranstaltung abgesagt werden. Info: +43 (0) 5225 62 776 0

Mitwirkende u. a.:

Die Dresch-Flegel, RatzFatz, Dr.Idoo/Didgeridookünstler, Kräuterweise, Geschichtenerzähler, die Serleshexe und viele mehr

Fr, 14. August 2020, 11:30 Uhr, Mieders/Miederer Berg

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Online -

Shopping

24. STUBAIER ALMKLANG

VIELE AUSGEWÄHLE

STÜCKE AUF

HEUUNDSTROH.COM

Imposante Felswände und eine wunderbare Almlandschaft laden

jedes Jahr hervorragende VolksmusikantInnen und SängerInnen im

August ins Stubaital ein. Heuer erwarten wir u. a. Pascherklänge

vom Wolfgangsee, schneidige bairische Tanzlmusig, Gesangsgruppen

aus Südtirol und Mittenwald und jede Menge tirolerisch-alpenländische

Weisen und Lieder.

Zum Einklang in den Almklang gibt es schon am Vorabend einen

musikalischen Vorgeschmack mit den bereits anwesenden Musikanten

und Sängern in den Wirtshäusern rund um den Dorfplatz

Neustift.

Mitwirkende des 24. Stubaier Almklangs: Äff-tam-tam Musikanten

(B), Stubaier Freitagsmusig (T), Sunnseitn Musi (S), Ultener

5 Gsang (ST), Tanzlmusi Weiß-Siaß (T), Brixner Weisenbläser

(ST), Zillertaler Weisenbläser (T), Huberti-Gsang (B), 4-Klang

(T), Stubaier Alphornbläser (T), Nuistifter Goaßlschneller (T) u.

v. a.

Beide Veranstaltungen finden bei jeder Witterung statt!

Sa, 15. August/in den Wirtshäusern am Dorfplatz Neustift

So, 16. August/Pinnistal

TRACHTENMODE VON RAUSCHER

LEOPOLDSTRASSE 28, INNSBRUCK

MO – FR: 9 – 18 UHR, SA: 9 – 13 UHR

ERSTER SAMSTAG IM MONAT BIS 17 UHR

DIREKT AM WILTENER PLATZL

© Andre Schoenherr

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VEREINSMEIEREI


VORSICHT

TAG DER VOLKSMUSIK

Fotos: © R. Kapavik

im Museum

Tiroler Bauernhöfe in Kramsach

Tiroler Tradition und gelebte Volkskultur

– beides zu finden sowohl in den

jahrhundertealten Gebäuden des Tiroler

Freilichtmuseums in Kramsach als auch

in unserer Tiroler Volksmusik. Was liegt

näher, als das eine mit dem anderen zu

verbinden – an einem Tag der Volksmusik

auf dem weitläufigen Gelände mit

seinen typischen Höfen und Zweckbauten

aus längst vergangener Zeit?

Heuer zum 4. Mal laden der Tiroler

Volksmusikverein und das Museum

Tiroler Bauernhöfe gemeinsam ein, echte

Tiroler Volksmusik authentisch zu

erleben – gesungen und gespielt, dargeboten

von Gruppen aus dem ganzen

Land in vielfältigster Besetzung. Von

feinen Saitenklängen in der Stube bis

zur schneidigen Tanzl musik, geblasen,

gezupft und geschlagen, bietet der Nachmittag

unterschiedlichste Eindrücke aus

unserer musikalischen Volkskultur. Nach

dem Motto „stehenbleiben, lauschen

und weiterschlendern“ gestaltet sich der

Musiknachmittag zu einem Tipp für alle

Freunde der echten Tiroler Volksmusik.

Natürlich wird auch wieder gesungen

und gejodelt – und alle sind herzlich zum

Mitmachen eingeladen!

Joch Weißbacher und Hubert Unterrainer

haben wieder VolksmusikantInnen

aus allen Teilen Tirols eingeladen. Mitwirken

werden: 3 Weiberleit, Granegger

Diandln, Homat gfüh, 4Kleemusig, De

Roatweindler, Bloakner Viergsang, Tanzlmusi

Weiß-Siaß, Kufsteiner Dreigsang,

Harfe

Hackbrett

Zither

Oberlandler Geigenmusig, Oberlandler

Dreiklang, Kostnixmusig, Brandenberger

Saitensprung mit Ludwig Dornauer,

Schlitterer Sänger, Sunnseitige u. v. a.

Gemeinsames Singen: Steffi Holaus,

Sabrina Haas und Joch Weißbacher

Sonntag, 5. Juli 2020,

13:00 bis 16:30 Uhr

Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach

Wir sind umgezogen!

Produktion, Verkauf und Service:

Salzburger Straße 21a

A-6382 Kirchdorf in Tirol

Tel. +43 5352 64008

info@muernseer.at

Töne, auf Schwingen getragen...

www.muernseer.at

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VORSICHT

40. TIROLER MUSIZIERWOCHE – ROTHOLZ

19. bis 24. Juli 2020

Veranstaltungen:

• Volksmusik-Jam-Session

Gruppen in verschiedenen Besetzungen werden per Zufall zusammengelost und spielen in ungezwungener Runde zum Tanz auf.

Montag, 20. Juli 2020, Beginn 20:30 Uhr

• 40 Jahre Tiroler Musizierwoche!

Als Florian Pedarnig 1981 die erste Tiroler Musizierwoche ins Leben gerufen hat, hätte er wohl kaum geglaubt, dass dieses Seminar

einmal das Aushängeschild im Fortbildungsbereich des Tiroler Volksmusikvereines werden würde. Die erste Musizierwoche

startete mit einem kleinen Team in Osttirol, doch bald wurde mit der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Rotholz der ideale Rahmen

für volksmusikbegeisterte Musikantinnen und Musikanten gefunden. Im Laufe der Jahrzehnte waren viele klingende Namen

der Volksmusikszene, wie zum Beispiel Franz Posch, Peter Moser, Peter Reitmeir, Andreas Feller, Otto Ehrenstrasser und natürlich

Florian Pedarnig selbst, als erfahrene Ratgeber engagiert tätig. Aus diesem Grunde laden wir zu einem besonderen Abend mit

MusikantInnen, Bildern und Geschichten der letzten 40 Jahre ein.

Festabend 40 Jahre Tiroler Musizierwoche – mit dabei:

- Die Augeiger

- Tiroler Wechselsaitige

- Die Hoameligen

- Trio Posch-Kostner-Ehrenstrasser

u. a.

Dienstag, 21. Juli 2020, Beginn: 20:00 Uhr

• Nacht der Tracht

SeminarteilnehmerInnen zeigen ihr Können,

gemeinsames Volkstanzen und Singen.

Donnerstag, 23. Juli 2020, Beginn 19:30 Uhr

• Abschlussabend

Festlicher Abschluss der 40. Tiroler Musizierwoche,

gestaltet durch die TeilnehmerInnen

Durch den Abend führt Peter Margreiter.

Freitag, 24. Juli 2020, Beginn 19:30 Uhr

17:00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst in der Kirche

zum Hl. Sebastian der LLA Rotholz

Foto: privat

Barbara Schreier, Otto Ehrenstrasser, Werner Unterlercher und

weitere SängerInnen bei der 26. Musizierwoche 2006

… schau vorbei, wir freuen uns!

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ALM-HOANGASCHT

NEU BEI THREE SAINTS RECORDS

© Dolomitenstadt

Die Arbeitsgruppe Osttirol

des Tiroler Volksmusikvereins

lädt alle Freunde der

echten Volksmusik zu einem

Alm-Hoangascht bei

Mecki‘s Dolomiten-Panoramastubn

am Zettersfeld ein.

Am Sonntag, den 5. Juli 2020

wird ab 12:00 Uhr in gemütlicher

Atmosphäre und vor

einer wunderbaren Kulisse

frisch drauflosmusiziert und

gesungen. Solisten oder bestehende Gruppen und alle Musikanten,

Sänger und Zuhörer sind herzlich willkommen!

Anreise: Mit der Gondel auf das Zettersfeld und 20 Minuten Fußweg

oder mit dem Auto zur Faschingalm und 20 Minuten Fußweg.

Zufahrt theoretisch auch bis zum Gasthaus möglich.

Nähere Infos bei Erna Bodner:

0676/3501773.

So, 5. Juli 2020, 12:00 Uhr,

Mecki‘s Dolomiten-Panoramastubn

36. WEISENBLÄSER UND

JUCHEZERTREFFEN

Passend zu Ihrem im Herbst 2019 veröffentlichten Album ‚Flowers‘

gibt es nun das Notenheft mit 13 Stücken von Katrin Unterlercher

für Tiroler Volksharfe zum Nachspielen.

© Anni Schöbinger

Am Sonntag, den 16. August

2020 findet auch dieses

Jahr wieder das traditionelle

Weisenbläser- und Juchezertreffen

statt. Die Bergmesse

beginnt um 11:00 Uhr.

Musikalisch wird die Messe

von den anwesenden Weisenbläsergruppen

gestaltet. Anschließend

erklingen die Lieder,

Jodler und Juchezer von

den schönen Almwiesen des

Kitzbüheler Horns, bis sich alle im „Alpenhaus“ zum fröhlichen

Ausklang treffen. Wie immer wird dort gesungen und musiziert,

bis die letzte Gondel zur Talfahrt ausgerufen wird.

Einige Gruppen werden bereits am Samstag, den 15. August 2020

anreisen und um 20:00 Uhr in der Vorderstadt zur Einstimmung

auf den nächsten Tag einige Stücke zum Besten geben. Beide

Veranstaltungen finden bei jeder Witterung statt! Für Musikanten

und Sänger gewährt die Bergbahn AG Kitzbühel eine freie Auffahrt

mit den Seilbahnen.

Kontakt:

Pepi Treichl, Tel. Nr. +43 (0) 664 5340956

So, 16. August 2020, 11:00 Uhr,

Kitzbühel, Kitzbüheler Horn

Herbert Pixner Projekt auf Jubiläumstour 2020! Finden Sie alle

Termine und Infos auf www.herbert-pixner.com!

Mit ‚Frei wie der Wind‘ veröffentlichen Tirolerisch g‘spielt ihr neues

Album bei Three Saints Records. Die jungen Musiker mischen Traditionelles

mit Modernem und kreieren damit einen unverwechselbaren

Musikstil.

Alle Infos auf: www.threesaintsrecords.com


VORSICHT

24. ALPENLÄNDISCHER VOLKSMUSIKWETTBEWERB/

HERMA HASELSTEINER-PREIS

Die Bewerbungsphase läuft … jetzt anmelden!

Vom 22. – 25. Oktober 2020 ist Innsbruck wieder das Zentrum der alpenländischen Volksmusik.

Auch wenn momentan unser aller Leben ein wenig eingeschränkt ist, planen und organisieren wir mit viel positiver Energie diese

einzigartige Volksmusikveranstaltung. Die Anmeldephase hat mit dem 1. Mai begonnen und wir freuen uns über die bereits zahlreich

eingelangten Anmeldungen.

Wie alle zwei Jahre treffen sich auch heuer junge MusikantInnen und SängerInnen aus vier Ländern – Österreich, Bayern, Südtirol

und der Ostschweiz –, um beim größten Wettbewerb rund um die traditionelle Volksmusik, dem Alpenländischen Volksmusikwettbewerb/Herma

Haselsteiner-Preis, ihr Können zu präsentieren.

Du möchtest dich solistisch oder mit deiner Gruppe auch anmelden und dabei sein?

Hier ein kleiner Auszug der Ausschreibung:

Ziel des Wettbewerbes

Der Alpenländische Volksmusikwettbewerb/Herma Haselsteiner-Preis möchte das Erlebnis der musikalischen Begegnung jungen

Sängern und Musikanten aus dem gesamten Alpenraum ermöglichen und die regionstypische Sing-/Musizierart fördern.

Teilnahme

Teilnahmeberechtigt sind alle Musikanten bis zum 25. und alle Sänger bis zum 30. Geburtstag (Stichtag 25. Oktober 2020) aus dem

In- und Ausland, welche solistisch oder in der Gruppe – bis zu acht Mitwirkende, Liedbegleiter sind nicht eingerechnet – alpenländische

Volksmusik spielen bzw. das echte alpenländische Volkslied pflegen. Von der angegebenen Altersgrenze ausgenommen

sind lediglich der Leiter einer Gruppe oder die Eltern und ältere Verwandte in singenden und spielenden Familien (siehe Punkt

„Auftritt vor der Jury“).

Bereits ausgezeichnete Gruppen oder Solisten können in derselben Wertungskategorie nicht mehr antreten.

Foto: Bernhard Stelzl Photography

Musiziergut

Die Lieder und Stücke sollen aus der regionaltypischen Volksmusik stammen. Mindestens zwei der anzugebenden Stücke/Lieder

müssen aus dem engeren überlieferten, regionaltypischen Musizier-/Gesangsgut stammen. Als Grundlage wird das angemeldete

Bundesland bzw. die angemeldete Region herangezogen. Auch neu geschaffenes Musiziergut,

das in der Tradition bodenständiger Volksmusik gewachsen und ihr nachempfunden

ist, kann miteinbezogen werden, allerdings soll die Musizierart und die

Spielweise des Instrumentariums der regionalen Tradition entsprechen. Im Bereich

des Singens sind neben Liedern und Jodlern auch Balladen und Gstanzln (vielleicht

mit selbstgemachten Texten) sowie geistliches Liedgut willkommen. Bei der Zusammenstellung

des Programms sollte auf Abwechslung in Inhalt, Ausdruck, Charakter,

Tempo und Besetzung geachtet werden.

Ein Flyer mit der vollständigen Ausschreibung liegt dieser „G’sungen & G’spielt“-Ausgabe

bei. Solltet ihr noch weitere Exemplare benötigen oder Fragen haben, dann wendet

euch an Sonja Steusloff-Margreiter, s.steuma@gmail.com.

Das Anmeldeformular sowie alle Informationen rund um den 24. AVMW findet ihr

auf der Website des Tiroler Volksmusikvereins www.tiroler-volksmusikverein.at

Das Kongresshaus Innsbruck und die Innenstadt werden wieder vier Tage lang mit Volksmusik und frischem Gesang erfüllt

sein. Wir freuen uns auf euch!

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24. Alpenländischer

Volksmusikwettbewerb

Foto: Bernhard Stelzl Photography

Herma Haselsteiner-Preis

22. – 25. Oktober 2020 | Congress Innsbruck

Veranstalter

Tiroler Volksmusikverein

Südtiroler Volksmusikkreis

Tiroler Musikschulwerk

Autonome Provinz Bozen, Bereich Deutsche

und ladinische Musikschulen

Verein für Volkslied und Volksmusik e.V., Bayern

Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e. V.

Infos & Anmeldung

Tiroler Volksmusikverein

www.tiroler-volksmusikverein.at

s.steuma@gmail.com

Tel. +43 (0)664 5061850

In Zusammenarbeit mit den ORF - Landesstudios, BR und Rai Südtirol.


VORSICHT

VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV

WOCHENPROGRAMM:

MONTAG 18:05 – 19:00 UHR

Dur und schräg. Traditionelle und neue

Blasmusik mit Norbert Rabanser

MITTWOCH 18:05 – 19:00 UHR

A Tanzl, a Weis. Volksmusiksendung mit

Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen.

Abwechselnd gestaltet von Heidi Rieder,

Christine Wieser, Franz Hermeter und

Hannes Premstaller

DONNERSTAG 18:05 – 19:00 UHR

Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol

– Ein Wochenmagazin zur Landeskunde

gestaltet von Heike Tschenett (Wiederholung

am Samstag um 11:05 Uhr)

FREITAG 18:05 – 19:00 UHR

Blasmusik. Mit Dieter Scoz

SONNTAG 08:10 – 09:00 UHR

A Musig und a Liadl für di – Volksmusik

am Sonntagmorgen. Abwechselnd gestaltet

von Luisa Jaeger, Franz Hermeter,

Heidi Rieder, Christine Wieser und

Sigrun Falkensteiner

SONNTAG 11:05 – 12:00 UHR

Sunntigsweis. Mit Roland Walcher-Silbernagele

SONNTAG 13:10 – 14:00 UHR

Zwa Fiedln, a Klåmpfn und an schian

Gsång. Mit Peter Altersberger

Live-Stream für Hörer im Ausland über:

www.raisuedtirol.rai.it

Genannte Sendungen können auch auf

der Homepage von Rai Südtirol in der

Mediathek nachgehört werden. Folgende

Sendungen finden sich zusätzlich auch

im Podcast: Dur und schräg, Unser

Land, Blasmusik, Achtung Volksmusik.

Für Android-Handys gibt es die sehr

bequeme Rai-Südtirol-App!

JEDEN DIENSTAG 18:00 – 19:00 UHR

„Tiroler Weis & Blasmusik“ - Volksmusik

und Blasmusik

gestaltet von Peter Kostner

JEDEN DIENSTAG 19:00 – 20:00 UHR

*19.00 – 20.00 Uhr

„Musikanten spielt´s auf“ - Volksmusik

aus unserem Archiv

JEDEN MITTWOCH 19:00 - 20:00 UHR

„Musikanten spielt´s auf“ - Blasmusik

aus unserem Archiv

JEDEN DONNERSTAG 18:00 - 19:00 UHR

„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur

gestaltet von Gabriela Arbeiter und

Theresa Frech

JEDEN FREITAG 18:00 - 19:00 UHR

„Dahoam in Tirol“ – Volksmusik & Tiroler

Lebensart zum Wochenende

gestaltet von Gabriela Arbeiter, Christa

Mair-Hafele, Peter Kostner und Peter

Margreiter

SAMSTAG 11:05 – 12:00 UHR

Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol

– Ein Wochenmagazin zur Landeskunde

gestaltet von Heike Tschenett (Wh.)

SAMSTAG 17:05 – 18:00 UHR

Achtung Volksmusik. Zu Gast bei Christine

Wieser

JUNI 2020 – AUGUST 2020

JEDEN MONTAG 18:00 – 19:00 UHR

„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur

gestaltet von Stefanie Holaus und Christian

Margreiter

JEDEN FREITAG 19:00 - 20:00 UHR

„Kraut & Ruabn“ – Die Alpine Welle

neue Volksmusik, gestaltet von Claudia

Sala (Wiederhlg. Sonntag 19.00 Uhr)

JEDEN FEIERTAG 18:00 - 19:00 UHR

„DAS PLATZKONZERT“, gestaltet von

Peter Kostner

JEDEN MONTAG 19:00 – 20:00 UHR

„Musikanten spielt´s auf“ - Volksmusik

aus unserem Archiv

JEDEN FEIERTAG 19:00 - 20:00 UHR

Volksmusik aus Tirol, gestaltet von Peter

Kostner

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


VERANSTALTUNGEN

2020

JULI 2020

Fr, 03.07., 14:00 Uhr: Wandern, Jodeln & Singen mit Karoline

Tabernig. Verpeilhütte / Kaunertal bei Landeck.

Mitwirkende: Karoline Tabernig (aut. Bergwanderführerin,

Chorleiterin,begeisterte Sängerin in geselliger Runde)

Fr, 03.07., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch. Pettneu am

Arlberg, Gasthof Traube.

Mitwirkende: Sänger und Musikanten willkommen!!!

So, 05.07., 12:00 Uhr: Alm-Hoangascht. Mecki's Dolomiten-Panoramastubn.

Mitwirkende: Alle Musikanten, Sänger und Zuhörer sind herzlich

eingeladen!

KONZEPT • AUFNAHME • GRAFIK • MARKETING • VERTRIEB • VERLAG • NOTEN

★ Traditionelles Familienunternehmen seit 1967

★ Großraumstudios in Zirl/Tirol und Eschen/Liechtenstein

(durch die Größe geeignet auch für Blasmusikaufnahmen)

★ Mobiles Studio für Aussen-Aufnahmen

★ Vertretung im gesamten deutschsprachigen Raum

★ Partnerstudios in Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol

★ Jahrelange Erfahrung mit Volksmusik, Blasmusik, Chormusik

Sie planen eine professionelle CD-Aufnahme?

Besuchen Sie uns im TYROLIS Großraumstudio in Zirl.

Bitte um vorherige Terminvereinbarung.

unsere aktuellen produktionen

So, 05.07., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit

Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders, Miederer Berg.

Mitwirkende: Luitascher Tanzlmusi, Mutterer Zirbeler, Duo

Anna-Lena & Manfred, Absamer Zitherdirndln. Die Veranstaltung

findet bei jeder Witterung statt.

So, 05.07., 13:00 Uhr: Tag der Volksmusik. Museum Tiroler

Bauernhöfe, Kramsach.

Mitwirkende: Musikgruppen aus dem ganzen Land in vielfältigster

Besetzung

VIERA BLECH

CD 353 478 • SERIOUS?

Instrumental

DIE INNSBRUCKER

BÖHMISCHE

CD 353 490 • Traum und Liebe

PHILHARMENKA - DIE

NÜRNBERGER BÖHMISCHE

CD 353 476 • DANKE!

10 Jahre - Instrumental

So, 12.07., 11:00 Uhr: Volksmusik am Berg. Nauders Bergkastel.

Mitwirkende: Huangartler, Familienmusik Stecher ua.

Mi, 15.07., 13:00 Uhr: 4. Kinder- und Jugendsing- und -musiziertage

(KiJuSiMu). Haushaltungsschule Imst (NEU!).

Mitwirkende: Referenten: Katharina Kuen, Sarah Loukota,

Teresa Klingler, Magdalena Außerlechner, Simon Kluckner,

Norbert Loukota (Betreuung) - das Referententeam wird nach

Bedarf erweitert

BLASKAPELLE ALPENWIND

CD 353 474 • Jetzt weht ein

anderer Wind - Instrumental

ANGERBERGER BLÄSER

CD 353 467 • A guate Zeit

Echte Volksmusik - Instrumental

BLASKAPELLE CESKA

CD 353 499 • Goldene Stunden

Sieger „Grand Prix der Blasmusik“

Sa, 18.07., 15:00 Uhr: Abschlusskonzert der 4. KIJUSIMU.

Mehrzwecksaal Hak Saal Imst.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 4. KIJUSIMU

So, 19.07., 15:00 Uhr: Tiroler Musizierwoche. LLA Rotholz.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 40. Tiroler Musizierwoche

Di, 21.07., 20:00 Uhr: Jubiläumsabend 40 Jahre Tiroler Musizierwoche.

LLA Rotholz.

Mitwirkende: Volksmusikgruppen aus Tirol

Do, 23.07., 19:30 Uhr: Nacht der Tracht. LLA Rotholz.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 40. Tiroler Musizierwoche

MILITÄRMUSIK TIROL

CD 353 469

Mission Impossible

Unexpected No. 1

Special Edition

DAS GROSSE

BLASMUSIKTREFFEN

Doppel CD 353 460

40 Superhits der Blasmusik

Instrumental - Folge 1

10 Jahre WOODSTOCK

DER BLASMUSIK

Doppel CD 353 480

SONDEREDITION zum 10-jährigen

Jubiläum - Traditionelle Blasmusik

Unsere Notenverlage (eigener Notenvertrieb):

Fr, 24.07., 19:30 Uhr: Abschlussabend 40. Tiroler Musizierwoche.

LLA Rotholz.

Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 40. Tiroler Musizierwoche

ÖSTERREICH: Fon: 05238 / 515-0 • Fax: 05238 / 515-51

DEUTSCHLAND: Fon: 08823 / 926545 • Fax: 08823 / 926842

SCHWEIZ: Fon: 00423 / 3775050 • Fax: 00423 / 3775051

Mail: info@tyrolis.com • noten@tyrolis.com

www.tyrolis.com • www.tirolmusikverlag.at


Fotos: © A. Pirschner

So, 26.07., 11:00 Uhr: Volksmusik

am Berg. Serfaus im Lassida.

Mitwirkende: Huangartler, Nauderer

Schupfamusi und andere

Do, 30.07., 20:00 Uhr: SYMPOSIUM 2020 der Intern. Schulmusikwochen Leo

Rinderer Salzburg. Heffterhof, Salzburg.

Mitwirkende: 24 Referenten: Howard Arman, Peter Kostner, Marialuise

Koch,Tanja Raich, Janos Czifra, Thomas Huber u.a.

Grafik: silbersalz.it Fotos: © Gerd Eder

AUGUST 2020

So, 02.08., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit Volksmusik von Alm zu

Alm. Mieders, Miederer Berg.

Mitwirkende: Lei koan Gneat-Tanzlmusig, Zupf & Ziach, De Roatweindler, Die

Sunnseitign.

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

So, 02.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.

Mitwirkende: Frauendreigesang "Inser Drei"; Latzfonser Stubenmusig; Brixner

Weisenbläser

Fr, 07.08., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch. Pettneu am Arlberg, Gasthof

Traube.

Mitwirkende: Sänger und Musikanten willkommen!!!

So, 09.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.

Mitwirkende: Der Abend wird von Familie Rohregger organisiert

Fr, 14.08., 11:30 Uhr: Spielleit & Pumpersudl – Mythos Serles. Mieders/Miederer

Berg.

Mitwirkende: Die Dresch-Flegel, RatzFatz, Dr.Idoo/Didgeridookünstler, Kräuterweise,

Geschichtenerzähler, die Serleshexe und viele mehr

GESCHICHTE

ERLEBEN

IM VOLKSKUNDE-

MUSEUM

Das Südtiroler Freilichtmuseum

in Dietenheim/Bruneck

Sa, 15.08., 20:00 Uhr: Einklang in den Almklang. Neustift, Dorfplatz.

Mitwirkende: Äff-tam-tam Musikanten (B), Stubaier Freitagsmusig (T), Sunnseitn

Musi (S), Ultener 5 Gsang (ST) u.a. Bei jeder Witterung!

So, 16.08., 11:00 Uhr: 36. Weisenbläser und Juchezertreffen. Kitzbühel, Kitzbüheler

Horn.

Mitwirkende: Mitterhögler Weisenbläser

So, 16.08., 11:30 Uhr: 24. Stubaier Almklang. Neustift im Stubaital.

Mitwirkende: Äff-tam-tam Musikanten (B), Stubaier Freitagsmusig (T), Sunnseitn

Musi (S), Ultener 5 Gsang (ST), Tanzlmusi Weiß-Siaß (T), Brixner Weisenbläser

(ST), Zillertaler Weisenbläser (T), Huberti-Gsang (B), 4-Klang (T), Stubaier

Alphornbläser (T), Nuistifter Goasslschneller (T) u.a. Bei jeder Witterung!

So, 16.08., 18:00 Uhr: 45. Tiroler Singwoche. Land- und Hauswirtschaftsschule

Dietenheim.

Mitwirkende: ReferentInnen und TeilnehmerInnen der 45. Tiroler Singwoche

So, 16.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.

Mitwirkende: Jodlerchörli Abestärn, Duo "Einfach so", D´Grenzgänger

Öffnungszeiten

15. April–31. Oktober

Dienstag–Samstag: 10.00–17.00 Uhr

Sonn- & Feiertage: 14.00–18.00 Uhr

Montag Ruhetag

Tel. 0474 552 087

www.volkskundemuseum.it

Do, 20.08., 19:30 Uhr: Heilige Messe der 45. Tiroler Singwoche. Pfarrkirche

Dietenheim.

Mitwirkende: ReferentInnen und TeilnehmerInnen der 45. Tiroler Singwoche


Harmonikas

die begeistern!

Fr, 21.08., 20:00 Uhr: Abschlussabend der 45. Tiroler Singwoche. Vereinshaus

St. Georgen.

Mitwirkende: ReferentInnen und TeilnehmerInnen der 45. Tiroler Singwoche

So, 23.08., 11:00 Uhr: Volksmusik am Berg. Serfaus im Lassida.

Mitwirkende: Huangartler, Obergrichtler Tanzlmusi, Nauderer Schupfamusi ua.

So, 23.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.

Mitwirkende: Schwerpunkt: Vorarlberg- Thomas Fellner

Do, 27.08., 14:00 Uhr: Jodeln, Wandern & Musizieren. Nürnberger Hütte, Stubaital.

Mitwirkende: Johanna Dumfart, Helmut Niederwieser, Fabian Steindl

So, 30.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.

Mitwirkende: Kirchencohr Sistrans, Weisenbläser, Stubenmusig; Gesamtleitung

- Jakob Seiwald

SEPTEMBER 2020

Fotos: © F. Baumgartner

Fr, 04.09., 16:00 Uhr: Osttiroler Sing- und Musizierwochenende 2020. Lienz,

Landwirtschaftliche Lehranstalt.

Mitwirkende: Erfahrene Referenten aus Kärnten, Nord-, Ost- und Südtirol

Fr, 04.09., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch.

Pettneu

am Arlberg, Gasthof Traube.

Mitwirkende: Sänger und

Musikanten willkommen!!!

So, 06.09., 12:30 Uhr: Stubaier

G‘spiel und G‘sang

– mit Volksmusik von Alm

zu Alm. Mieders, Miederer

Berg.

Mitwirkende: Burgschröfler, HaHaHa-Musig, Stubaier Freitagsmusig, Naviser

Viergsang.

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

So, 06.09., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.

Mitwirkende: Wipptaler Dreigesang; Ausserlechner Stubenmusig; KK Postmusik,

Klarinettenquintett

So, 27.09., 09:30 Uhr: Kirchtag im Museum Tiroler Bauernhöfe. Museum Tiroler

Bauernhöfe, Kramsach.

Mitwirkende: Musikanten, Handwerker und Helfer aus ganz Tirol

ALPENKÖNIGIN

mit Zusatzausstattung

So, 27.09., 11:00 Uhr: CD-Präsentation der AusHALLtigen. Altes Gericht,

Thaur.

Mitwirkende: Dr. Peter Kostner (Moderation), Die AusHALLtigen, Trachtenverein

Inntaler Thaur, Musikkapelle Wildermieming

www.kaerntnerland.at

www.musiktirol.com

Telefon: 05332/73355


SCHEIBCHENWEIS

SCHEIBCHENWEIS

Schon von klein auf musizieren Leah Maria, Samuel Sebastian, Elias Gabriel und

Esther Maria mit ihren Eltern Judith und Andreas in der Familienmusik Huber.

Von der Gestaltung von Gottesdiensten und Familienfeiern über Adventsingen

und Tanzabende bis hin zur Teilnahme am Alpenländischen Volksmusikwettbewerb

2016, der Auszeichnung mit dem Herma Haselsteiner-Preis und dem Mitwirken

an mehreren gemeinschaftlichen Studioproduktionen war in den Jahren

des gemeinsamen Musizierens alles dabei.

Und nun ist es soweit: Lieblingsstücke der Familie – alt bewährte und neu gelernte

– erscheinen auf der ersten eigenen CD. Sie ist ein Meilenstein auf dem

gemeinsamen Weg: ein Querschnitt durch Jahre voller Musik, ein Rückblick auf Spielereien und Seminare, auf ausgedehnte Autofahrten

– vollbeladen mit Instrumenten – und gleichzeitig ein Ausblick auf viele weitere bereichernde musikalische Erlebnisse!

Die CD wird am 10. Juli 2020 im Reschenhof in Mils und am 11. Juli 2020 in Luttach im Ahrntal (Südtirol) präsentiert.

Erhältlich unter:

Familienmusik Huber

Weißenbachstraße 25 a | I - 39030 Luttach/Ahrntal

familienmusik.huber@gmail.com | +39 340 2652188

Foto: © Heinz Innerhofer

JETZT

ANMELDEN!

Am 21. November

vergibt die Große Kreisstadt

Traunstein ihren Volksmusikwanderpreis

„Traunsteiner Lindl“ wieder

neu. Anmelden können sich Erwachsene

ebenso wie Kinder und Jugendliche ab

acht Jahren. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldeformulare und weitere Infos:

Tourist-Information, Telefon: 0861 / 65 500

E-Mail: lindl@stadt-traunstein.de

www.traunstein.de/lindl

66

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020


TRACHTENMODE VON RAUSCHER

INNSBRUCK / HEUUNDSTROH.COM

Foto: Andre Schönherr

Foto: Andre Schönherr

Volksmusik erobert die Stadt

Volksmusik erobert die Stadt

24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb

22.–25. Oktober 2020

Aufg‘horcht

24. Alpenländischer

in Innsbruck

Volksmusikwettbewerb

22.–25. Oktober 2020

24.–25. Oktober 2020

Aufg‘horcht in Innsbruck

24.–25. Oktober 2020

Infos unter: www.tiroler-volksmusikverein.at

ALTSTADT

VEREIN


Kunst ist

Teil unserer Kultur.

Kunst und Kultur sind eine Bereicherung für Geist und Seele.

Aus diesem Grund fördert Raiffeisen etablierte Institu tionen

sowie junge Talente der Musik, Bühne und bildenden Kunst.

So stärken wir die Region und erhalten das kulturelle Erbe

Österreichs. raiffeisen-tirol.at

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