Gsungen&Gspielt 02/2020
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P.b.b. 02Z032291 M | Abs: TVM, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1 | 6020 Innsbruck € 5,50
TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS
INNSBRUCK – BOZEN 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
Halt ma zamm
oto: © H. Trippl
TIROLER BRAUCHTUM
ÜBER GENERATIONEN HINWEG.
Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.
Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.
www.tt.com
© T. ERICHSEN
TONLEITER
Foto: T. Erichsen
ie unverwüstliche Tiroler Volks-
wird auch diese Krise
„Dmusik
überdauern“ hat mir ein Bekannter unlängst
in einem E-Mail geschrieben. Als
ich diese Zeile das erste Mal las, war in
anfangs etwas verwundert, bin aber dann
rasch zur Einsicht gekommen, dass die
Aussage vermutlich zutreffend ist. Wenn
man sich so ansieht, wie viel gerade jetzt
in dieser außergewöhnlichen Situation zu
Hause musiziert und gesungen wird, dann
taucht da und dort schon wieder ein leichter
Hoffnungsschimmer am Horizont auf.
Sicher ist es tragisch, dass wir viele mit
Liebe geplante Veranstaltungen und Seminare
absagen bzw. verschieben mussten
– einige Programmänderungen stehen
auch gewiss in Zukunft noch ins Haus.
Jedoch wurde im ganzen Land deutlich
wahrgenommen, dass uns Tirolern unsere
Kultur sehr am Herzen liegt. Gemeinsam
wollen wir wieder aufstehen, den Weg
weitergehen und versuchen das Mögliche
umzusetzen, denn der Mensch lebt bekanntlich
nicht vom Brot allein …
Unsere neuen kostenlosen Liederhefte „I
sing mei Liadl!“ und „Gott zu Ehren lasst
uns hören“ können sicherlich dazu beitragen,
Lebenslust und Freude am Singen
und Musizieren zu fördern!
Ich wünsche allen LeserInnen eine interessante
Lektüre unserer „Corona“-Ausgabe
und vor allem viel Gesundheit!
Foto: Juliane Jehle
Halt! Bevor Sie nun zum Desinfektionsspray
greifen, weil Sie uns beide
hier schon wieder erblicken, können
wir Sie beruhigen: Wir sind nur einmal
kurz eingesprungen. Im Gegensatz zum
Coronavirus sind wir auch gleich wieder
weg. Lehnen Sie sich daher entspannt
zurück, wobei: Aufpassen müssen Sie
schon, dass Sie sich nicht vom Volksmusikvirus
infizieren lassen, denn aufgrund
der zahlreichen spannenden Beiträge in
diesem Heft können wir für nichts garantieren.
Aber Sie sind ja ohnehin nun in
sämtlichen Vorsorgemaßnahmen geübt,
um jegliche Ansteckungsgefahr zu minimieren.
Sie merken schon: Wir sind mit
dieser Heftausgabe nicht um diese Pandemie
herumgekommen. Wie denn auch?
(siehe Foto Seite 6)
Und dann haben wir uns natürlich auch
noch von den zahlreichen Volksmusikvideos
diverser Gruppen anstecken lassen,
die wahrlich epidemisch durch die sozialen
Netzwerke geisterten.
Aber keine Sorge: Es sind auch sonst
noch genügend andere Themen in dem
Heft, die einen die Krise der vergangenen
Monate vergessen lässt, wie unter anderem
zwei neue Liederhefte, die durch
spannende Seilschaften ermöglicht wurden.
Seilbahn? Wir sind schon wieder
beim Thema Corona …
Egal, viel Spaß beim Lesen.
Foto: privat
Haben wir im letzten „G’sungen &
G’spielt“ so vieles an Veranstaltungen
und Seminaren angekündigt, müssen
wir diesmal leider manches absagen. Das
„Kommen und Gehen“ gehört zum Leben
wie das Fließen des Wassers. Einiges
vollzieht sich ruhig, anderes viel bewegter.
Freude und Trauer liegen da sehr
nahe beisammen. Die aktuelle Situation
gehört für die meisten Menschen wohl zu
den einmaligen und unglaublichen Stationen
in ihrem Leben.
Für uns volksmusikaktiven SängerInnen
und MusikantInnen heißt es nun umso
mehr „zammhalten“, damit es weiter geht.
Viele von uns haben sehr kreativ die sozialen
Netzwerke genutzt, um durch das
Singen und Musizieren unseren Freunden
Mut und Freude zu machen. Viele haben
auch ihre Nachbarn durch die Balkonkonzerte
mit Musik erfreut.
Diese besondere Ausgabe von „G’sungen
& G’spielt“ soll uns helfen in volksmusikalischem
Schwung zu bleiben. „Haltmazamm“
durch Singen und Musizieren. Bis
bald!
Peter Margreiter
Obmann Tiroler Volksmusikverein
Günther Laimböck
Yvonne Kathrein
Redaktionsleitung
Gernot Niederfriniger
Obmann Südtiroler Volksmusikkreis
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 3
SEITENWEIS
INT´RESSANTERWEIS
5 Halt ma zsamm
8 „Singen isch ihr Freid“
11 Neue Liederhefte des
Tiroler Volksmusikvereines!
12 Der „Gairer“ Tausendsassa
16 Tiroler Volksliedarchiv –
Verein Tiroler Volksliedwerk
19 Auf´tanzt weard – Eindrücke vom
ersten Tiroler Musikatenball
RÜCKSICHT
22 Rudi Pietsch – zum Gedenken
24 Max Rosenzopf – zum Gedenken
BILDLWEIS
26 #haltmazamm
STELLT'S ENK VOR
28 Dreigesang „De Roatweindler“
29 Die Burgschröfler
– „Freunde fürs Leben“
30 Die Rückkehr der Lederhosen
32 Lebendiges Kulturerbe
Federkielstickerei
34 Volksmusikreisen
STÜCKWEIS
36 Zsammhaltn Marsch
38 Halts enk zamm
40 Lieder aus: Gott zu Ehren lasst uns hören
41 Lieder aus: I sing mei Liadl!
42 Wenn i wissn tat
PROBEWEIS
44 4. Kinder- und Jugendsing- und
-Musiziertage (KIJUSIMU)
44 45. Tiroler Singwoche
45 Jodeln, Wandern & Musizieren
45 Osttiroler Sing- und
Musizierwochenende 2020
45 Seminar für Hosensackinstrumente
MANNSBILD
46 Der versierte Musig-Medienmann
VEREINSMEIEREI
48 Jahreshauptversammlung des
Tiroler Volksmusikvereines
49 „Tiroler Notenstandl“
50 Eine von 2000
51 Südtiroler Volksmusikkreis
– Mitglied werden
52 Tiroler Volksmusikverein – Mitglied werden
VORSICHT
54 Stubaier Gspiel und Gsang …
54 Spielleit & Pumpersudl
– Mythos Serles
55 24. Stubaier Almklang
57 Tag der Volksmusik
58 40. Tiroler Musizierwoche – Rotholz
59 Alm-Hoangascht
59 36. Weisenbläser und
Juchezertreffen
60 24. Alpenländischer
Volksmusikwettbewerb/
Herma Haselsteiner-Preis
62 Volksmusik in Radio und TV
63 Veranstaltungen 2020
SCHEIBCHENWEIS
66 Familienmusik Huber
IMPRESSUM
G‘sungen & G‘spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein,
ZVR: 742355401, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at,
www.tiroler-volksmusikverein.at Bürozeiten Nordtirol: Mo, 10:00 – 12:00 Uhr & 15:00 – 17:00 Uhr; Di bis Do, 10:00 – 12:00 Uhr Redaktionsleitung:
Günther Laimböck (gu.laimboeck@tsn.at) und Yvonne Kathrein Redaktionsteam: Theresa Frech, Sabrina Haas, Michael Hackhofer, Franz
Hermeter, Leah Maria Huber, Joachim Stecher, Peter Margreiter, Gernot Niederfriniger, Johanna Mader, Anna Rausch Beiträge aus Südtirol: Südtiroler Volksmusikkreis,
Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922, E-Mail: info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org Bürozeiten: Montag bis
Freitag, 8:00 bis 12:00, 13:00 bis 15:00 Uhr Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsges. mbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Auflage: 2.500
Stück Redaktionsschluss für das September-Heft: 15. Juli 2020. Die Redaktion behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor Titelfoto: Harald
Trippl. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen.
Tiroler Volksmusikverein: www.tiroler-volksmusikverein.at | Südtiroler Volksmusikkreis: www.volksmusikkreis.org
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
INT´RESSANTERWEIS
Halt ma zamm
eine Quarantäne-Produktion/
lesen mit 1 m Mindestabstand
Text: Johanna Mader
Foto: Gernot Niederfriniger
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 5
INT´RESSANTERWEIS
Es gibt Zeiten, die uns vor besondere
Herausforderungen stellen, uns besonders
viel Geduld, Vertrauen und
vor allem Zusammenhalt und Solidarität
abverlangen und unseren Alltag
komplett auf den Kopf stellen. Eine
solche Zeit erleben wir dieses Frühjahr,
eine Zeit des Anhaltens, des Abstandhaltens,
des Aushaltens und des
Zusammenhaltens. Doch auch wenn
alles stillsteht, die Gedanken sind frei
und so auch die Töne.
Not macht erfinderisch ...
Viele von uns haben schon einiges
überstanden, trotzdem ist auch diese
Krise – Forscher und Politik sprechen
von einer globalen Pandemie, von der
größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg
– für viele gefährlich und nicht
einfach zu bewältigen. Frühlingshaft
ist nicht länger ein Adjektiv, sondern
zum Hauptwort geworden. Normalerweise
würden wir nun draußen im
Café sitzen oder schon unsere Zehenspitzen
in den See stecken. Aber was
ist in diesen Zeiten schon normal?
Homeoffice, E-Learning,
Online-Meetings
Trotzdem machen wir das Beste daraus,
die Leute werden kreativ – in
den eigenen vier Wänden. Es wird
Pingpong gespielt mit Bratpfannen,
das Fitnesstraining auf Klopapier
und Spülmittel am Küchenfußboden
umgestellt, Unterhosen werden zu
Gesichtsmasken umfunktioniert und
Marathonversuche im eigenen Hausgarten
gestartet. So viele Schlutz- und
Schlipfkrapfen wurden in Tirol und
Südtirol schon lange nicht mehr „gepitscht“
und die Statistiken für Brettspiele
und Strickeinsteiger schnellen
in die Höhe. Auch der Herr Dekan
empfiehlt am Palmsonntag, mit dem
Palmbesen eine Runde im Wohnzimmer
zu unternehmen. Es ist dies schon
eine merkwürdige Situation. Merkwürdig
anders, vielleicht auch merkwürdig
intensiver.
Digital zommholtn
Zugegeben, sich beim Musizieren
nicht gegenüberzusitzen ist nicht
dasselbe und das Bier vor dem Bildschirm
schmeckt auch nicht so gut wie
beim Stammtisch, aber eigentlich hat
uns das Internet in diesen Tagen und
Wochen doch ziemlich aus der Patsche
geholfen. Homeoffice, E-Learning,
Online-Meetings – hier kommen
wir um die Anglizismen nicht herum!
So mancher musste sich erst durch
das Dickicht des social networking
Diese Ausgabe des G’sungen & G’spielt entstand im Homeoffice. Das Redaktionsteam des G’sungen & G’spielt. (Foto: Günther Laimböck)
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
INT´RESSANTERWEIS
kämpfen, um – zwar mit etwas Reisig
und Blättern im Haar – doch endlich
safe in einer Lichtung anzukommen.
#ibleibdahoam und #haltmazamm
sind die Hashtags in Zeiten des social
distancing. Die Jugend empfiehlt:
Houseparty, watten.org, TikTok, Acapella
und Netflix sowieso ... Für andere
sind die Tiroler Weis oder A Tanzl
a Weis im Radio die Lichtblicke des
faden Alltags.
Quarantöne – Musikanten zuhause
Auch die Volksmusikanten, die wahrscheinlich
zu den geselligsten Zeitgenossen
der Musikwelt gehören, trifft
die Krise hart. Kein Stammtisch, kein
Singabend, keine Proben, keine Seminare,
keine Liabste Weis, wie wir sie
kennen, keine Tanzveranstaltungen ...
coronabedingt alles abgesagt!
… um mit dem Spiegel
Boarischn zu tanzen.
Doch die Musikantinnen und Musikanten
lassen sich die Spielfreude
nicht nehmen: Sie nehmen Tonspuren
zu Hause auf, schneiden Videos, nehmen
an Musikantenchallenges teil und
geben Balkonkonzerte. Die Nachbarn
freuen sich – in den meisten Fällen –
und applaudieren von ihren Balkonen
zurück. Das tut gut. Wir Musikanten
können andere beschenken, können
etwas von unserer Freude weitergeben
– als kleine Helden der Situation.
Die momentanen Umstände sind Anlass
zum Neubeginnen, zum Wiederentdecken,
zum Vertiefen. So ist es
schon vorgekommen, dass einer sich
an der Zither versucht hat, die er beim
Wegräumen der Skischuhe angesichts
der vorzeitig beendeten Wintersaison
im Keller entdeckt hat oder dass einer
es endlich gewagt hat, sein Instrument
nach über 20 Jahren Spielpause wieder
auszupacken. Vielleicht gibt es auch
wen, der das alte Singheftl von 1994
wieder ausgegraben hat oder jemanden,
der endlich den Mut aufgebracht
hat selbst ein Stückl zu komponieren
Wie so viele andere Gruppen auch musste die Tanzlmusig Weiß-Siaß neue Probenwege bestreiten.
(Foto: Tanzlmusig Weiß-Siaß)
... Besonders Tanzwütige ziehen sich
sogar die Tracht an, um mit dem Spiegel
Boarischn zu tanzen.
Die Volksmusikanten sind also bestens
beschäftigt, trotzdem vermissen
sie ihre Musikantenkollegen, das gesellige
Beisammensein, das Tanzen,
das Huangortn und freuen sich auf die
Zeit nach Corona.
Wie geht’s weiter?
Die Zukunft liegt im Ungewissen. Wir
sollen schrittweise wieder zur Normalität
zurückkehren. Wann werden wir
uns wieder die Hände schütteln können?
Wie lange werden uns Mundschutz
und Abstandhalten noch begleiten?
Wird es nach der Krise anders
sein als vor der Krise? Werden wir uns
erholt haben und das Lachen und die
Zeit für die Familie beibehalten? Werden
wird der Natur etwas von ihrem
Frieden lassen, werden wir etwas von
der Entschleunigung beibehalten und
positive Momente dieser Zeit in unseren
Herzen bewahren können?
Die Antworten auf diese Fragen werden
kommen. Inzwischen gilt unser
Dank allen, die für das Gemeinwohl
und unsere Gesundheit gearbeitet
haben, allen, die mit ihrer Musik Lebensfreude
weitergegeben haben, allen,
die gebetet haben und allen, die
die Hoffnung nicht aufgegeben haben.
Wir wünschen uns allen, dass wir
beim Lesen dieser Ausgabe schon sagen
können: Alles ist gut!
Foto: Gregor Khuen Belasi
ZUR AUTORIN
Johanna Mader
Musikschullehrerin und
Studentin
Musikgruppen: Maschlmusig,
Pflerer Gitschn,
StaffleiXang, Loawänd
Tanzlmusig
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 7
INT´RESSANTERWEIS
„SINGEN ISCH IHR FREID“
Maria Luise Senn-Drewes zählt zu den bekanntesten Stimmbildnerinnen und Chorleiterinnen unseres Landes. Passend
zur Neuerscheinung unseres Liederheftes „I sing mei Liadl“ durften wir sie zu einem Interview einladen und
einiges zum Thema Singen erfahren.
Text: Theresa Frech
Foto: privat
ZUR PERSON
Maria Luise Senn-Drewes
Wohnort: Hall in Tirol
Beruf: Akad. Expertin für Kinder- und
Jugendchorleitung (PHT Tirol und Mozarteum),
Lehrerin an der Musikmittelschule
Innsbruck, Stimmbildnerin, Didaktikerin
und Referentin im Schulbereich
Musikalische Tätigkeiten: Chorleiterin
(Stimmsalz, Stimmpfeffer), Stimmbildnerin
beim Tiroler Sängerbund
Maria Luise, wie ist deine Beziehung
zur Volksmusik? Wird im Hause
Senn Volksmusik praktiziert?
Ich komme nicht wirklich aus der
Volksmusik, konnte mich aber immer
schon für diese Musik begeistern.
Volksmusik ist für mich stimmig
und jedes Mal, wenn ich mit dieser
Musikrichtung zu tun hatte, musizierte
ich mit einer großen Begeisterung
und Ernsthaftigkeit. Bei uns zu
Hause spielen meine zwei Söhne die
verschiedensten Instrumente und sind
sehr musikalisch. Vor allem der Jüngere
hat auch die Liebe zur Volksmusik
entdeckt.
Singen mit Kindern hat
etwas Ganzheitliches und
äußert sich in der
Begeisterung und Freude
der Kinder.
Nicht nur, weil du Lehrerin an der
Musikmittelschule bist, auch durch
deine Tätigkeiten an der Pädagogischen
Hochschule und am Mozarteum
bist du eine richtige Expertin
beim Thema Kindersingen. Warum
sollte in jedem Haushalt von klein
auf gesungen werden?
Wie du schon sagst, in jedem Haushalt
sollte von klein auf gesungen werden.
Es ist ganz egal, ob man das Gefühl
hat, gut zu singen oder nicht. Sobald
die eigene Mutter oder der eigene Vater
mit dem Kind singt, hat Singen
einen hohen Stellenwert. Durch das
Imitieren der Kinder hat man dann
eine perfekte Ausgangssituation für
den weiteren musikalischen Weg. Singen
mit Kindern hat etwas Ganzheitliches
und äußert sich in der Begeisterung
und Freude der Kinder.
Über die Kinderstimme wurden ganze
Bücher geschrieben, gibt es trotzdem
den ein oder anderen Tipp von dir,
worauf man besonders achten soll,
wenn man mit den Kleinsten singt?
Wichtig ist die Leichtigkeit beim Singen,
niemand sollte beim Singen mit
Kraft arbeiten. Außerdem rate ich,
nicht zu laut zu singen und immer die
Helligkeit und Leichtigkeit der Kinderstimme
zu imitieren.
Vor allem in den Kindergärten und
Pflichtschulen sollte das Singen mit
Kindern besonders gefördert werden,
oft fürchten sich Pädagogen
und Pädagoginnen aber genau vor
diesem Unterrichtsfach. Wie kann
man diese wichtigen Bezugspersonen
der Kinder motivieren?
Das Beste ist, sich regelmäßig mit
dem Singen zu beschäftigen. Wenn
man jeden Tag mit den Kindern singt,
wird man selber auch besser, außerdem
verliere ich auch die Scheu mit
und vor den Kindern zu singen. Und
das geht natürlich von klein auf:
Singt man ab der ersten Klasse mit
den Schülerinnern und Schülern, hat
man nicht das Gefühl, alles perfekt
machen zu müssen. Kinder haben diesen
Anspruch nicht, die Lehrperson
kann also mit den Kindern wachsen
und reifen. Als Lehrperson kann ich
auch beobachten, was das Singen bei
den Kindern bewirkt. Was löst singen
bei den Kindern aus, welche Gefühle,
welche Möglichkeiten des Ausdrucks
und der Verwirklichung?
Durch das tolle Angebot von Kinderliedern
wird das Singen von
Volksliedern mit den Kindern immer
weniger. Sind Lieder im Dialekt
oder Jodler nicht mehr modern
oder teilweise einfach zu schwierig?
Ich glaube, dass man manchmal einfach
auf Volkslieder vergisst, glaube
aber auf keinen Fall, dass diese veraltet
sind. Natürlich sollte man darauf
achten, dass man diese Lieder in einen
zeitgemäßen Kontext bringt und
sich Gedanken machen, ob eventuell
selber gedichtete Strophen besser zur
Klasse passen. Kinder singen Volkslieder
sehr gerne, sie verstehen ihre
Tonsprache gut und fühlen sich wohl
dabei. Viele Volkslieder erzählen eine
nette Geschichte, wenn man zum Beispiel
an die „Kreuzpolka“ oder „Die
Bäurin hat d‘ Katz verlorn“ denkt.
Das mögen Kinder.
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
INT´RESSANTERWEIS
Foto: Sebastian Wagner
Ich finde die Singheft-Aktion des
Tiroler Volksmusikvereins in diesem
Zusammenhang wirklich sehr positiv.
Dass diese Hefte den Menschen im
Supermarkt oder durch eine einfache
Bestellung gratis zur Verfügung gestellt
werden, finde ich einfach toll.
Singen ist immer
gemeinschaftsfördernd!
Wir als Volksmusikverein wollen
das Singen in Kleingruppen fördern.
Welches Gefühl erleben junge
Menschen, die in einer Gruppe zusammen
singen?
Singen ist immer gemeinschaftsfördernd!
Und wenn man eben in einer
Gruppe gemeinsam singt, entsteht
eine ganz besondere Beziehungsebene,
man ist auf eine ganz besondere
Art miteinander verbunden. Außerdem
stärkt das Singen immer Körper
und Seele und Geist.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 9
INT´RESSANTERWEIS
Dein Gefühl für die Stimme ist bekanntlich
besonders ausgeprägt.
Wie kam es dazu? Hast du selber
als Kind schon viel gesungen oder
musste die Liebe zum Singen erst
wachsen?
Unsere Eltern sangen sehr viel mit
uns. Vor allem mit meiner älteren
Schwester sang ich sehr häufig zweistimmig,
wenn wir zum Beispiel beim
Abspülen helfen mussten. Ich hatte
einfach Glück, immer tolle Vorbilder
und Lehrpersonen zu haben. In der
Volksschule bekam ich eine tolle Förderung
durch meine Lehrerin, sie war
damals Altsolistin beim Kirchenchor
Hall. Auch in der Hauptschule und im
Gymnasium genoss ich einen tollen
Unterricht und war Teil des Schulchores.
Ich hatte in meiner ganzen
Sing-Laufbahn Glück.
Auch du wurdest wahrscheinlich in
den letzten Wochen zum Homeoffice
verpflichtet. Wie war die Erfahrung
für dich, Studierenden über
eine Videokonferenz vom Singen zu
berichten?
Singen, dirigieren und klatschen vor
dem Computer – alles war in den
letzten Wochen dabei und es waren
natürlich nicht immer ideale Situationen
für einen Musikunterricht. Die
Studierenden waren aber sehr positiv
eingestellt und machten das Beste aus
der Situation. Schwieriger stellte sich
die Situation an der Musikmittelschule
dar, der Musikunterricht in dieser
Altersstufe war nicht einfach. Eine
Idee hatte ich: Die Kinder mussten die
Seite liederprojekt.org besuchen (die
ich sehr empfehlen kann) und dort
ein Lied auswendig lernen oder neue
Strophen texten. Wenn wir uns dann
in der Schule wieder treffen, werden
wir diese Lieder gemeinsam singen.
Wenn man dich kennt, weiß man,
dass du immer schon das nächste
Projekt im Auge hast. Was steht
als nächstes auf deinem Veranstaltungsplan?
Oder ist im Moment
einfach nichts planbar?
Leider mussten auch wir viele Projekte
absagen, so feiern wir heuer 15
Jahre Stimmsalz und 10 Jahre Stimmpfeffer.
Die Konzerte sollten im Juni
stattfinden und müssen nun verschoben
werden. Mit Stimmpfeffer freuen
wir uns schon auf das Konzert „Neue
Sakrale Musik“, welches am 4. Oktober
in Götzens stattfinden wird und
die Teilnahme an der Sendung „Vielstimmig“,
die am 20. November im
Studio 3 des ORF in Innsbruck aufgezeichnet
wird.
Zum Schluss wollen wir dich noch
ein bisschen besser kennen lernen
und bitten dich folgende Sätze zu
vervollständigen:
Volksmusik ist für mich Wohlfühlmusik.
Es keat mehr gsungen, weil‘s oanfach
guat tuat.
Pädagogin sein ist schön, weil der
Austausch mit den Kindern und Studierenden
immer befruchtend ist.
Ich lebe gern in Tirol, weil‘s schian
isch.
Mein Lieblings-Volkslied heißt „Da
oane Summer“.
Wenn ich noch ein Instrument
lerne, lerne ich Flügelhorn.
Durch unsere Quarantäne wurde
mir wieder bewusst, dass ich gerne
analog unterrichte.
Liebe Maria Luise, wir dürfen uns
für deine Zeit bedanken und freuen
uns schon, wenn wir dich bei einem
deiner Projekte wieder in Action sehen
dürfen.
Foto: Matthias Fehr
ZUR AUTORIN
Theresa Frech
Theresa Frech ist
VS-Lehrerin, Moderatorin
der Sendung „Tiroler
Weis“/ORF Radio Tirol
und Schriftführer-Stellvertreterin
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
INT´RESSANTERWEIS
NEUE LIEDERHEFTE DES
TIROLER VOLKSMUSIKVEREINES!
Auch in diesem Jahr dürfen wir wieder eine Initiative für das Volksliedsingen präsentieren und gleich zwei neue,
kostenlose Liederhefte vorstellen:
• I sing mei Liadl! – Alpenländisch-tirolerische Lieder zum Mitsingen
• Gott zu Ehren lasst uns hören – Alpenländisch-geistliche Volkslieder
Ein herzlicher Dank gilt allen, die am
Zustandekommen dieser Hefte beteiligt
waren, insbesondere Prof. Mag.
Peter Reitmeir, der bei allen sechs bisher
erschienenen Ausgaben die Liedsätze
eingerichtet hat. Ebenfalls möchten
wir uns bei Martin Reiter von der
Tiroler Versicherung bedanken, der
für das Layout und die Druckkostenübernahme
verantwortlich zeichnete.
Durch die Unterstützung der Tiroler
Versicherung konnten wir in den letzten
Jahren bisher über eine Million
kostenlose Exemplare in Nord-, Südund
Osttirol verteilen. Ein weiterer
Dank ergeht auch an Monika Fanderl,
Kathi Greinsberger, den Helbling Verlag
und das Handelshaus SPAR.
Dem Tiroler Volksmusikverein sowie
dem Südtiroler Volksmusikkreis,
der Tiroler Versicherung, der Diözese
Innsbruck und dem ORF-Tirol ist
es ein großes Anliegen, das Singen
in geselliger Runde in unserem Land
zu fördern. In diesem Heft stellen wir
Ihnen bekannte und weniger bekannte
Lieder für jede Lebenslage und jede
Jahreszeit vor. Dieser reichhaltige
Liederschatz steht Ihnen zur Verfügung
und wartet nur darauf, von neugierigen
Stimmen entdeckt zu werden.
Aber auch das Singen geistlicher
Lieder ist seit jeher ein besonderes
Anliegen der Menschen und speziell
im Tiroler Brauchtum sehr verankert.
auch mehrstimmige Versionen dieser
Lieder an: www.tiroler-volksmusikverein.at
Ein „Vergelt’s Gott“ an die
Unterstützer!
Viel Spaß beim Singen wünschen:
• TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN
– Peter Margreiter
• SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS
– Gernot Niederfriniger
• ORF TIROL – Dir. Robert Unterweger,
Dr. Peter Kostner
• TIROLER VERSICHERUNG
– Dr. Walter Schieferer, Mag. Franz Mair,
Mag. Isolde Stieg
Jede/r kann mitsingen …
Die Liedsätze sind zweistimmig notiert,
können aber auch einstimmig
ausgeführt oder mehrstimmig erweitert
werden. Ob mit Instrumentalbegleitung
oder a cappella liegt im Ermessen
der Sängerinnen und Sänger.
Für Interessierte bietet der Tiroler
Volksmusikverein Lernvideos und
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 11
INT´RESSANTERWEIS
DER „GAIRER“ TAUSENDSASSA
Martin Reiter aus St. Gertraudi (vulgo Gai)
Text: Sabrina Haas
Foto: Atelier Hohlrieder
ZUR PERSON
Martin Peter Reiter
Beruf: Marketingleiter
der Tiroler
Versicherung
Hobbies: Autor, Verleger,
Oldtimerfahrer
(Fiat 500, BJ 1969),
Sammler, Moderator
TirolTV, Feuerwehr, mit Leuten musizieren,
mit denen ich noch nie zusammengespielt
habe ...
Instrumente: Akkordeon fast voll, Steirische
(10 leichte Stückln), Piano a bissl,
Gitarre (3 Griffe)
Martin, du hast in den letzten Jahren
mehr als 120 Bücher veröffentlicht.
Hast du schon einmal daran
gedacht, in die Welt der “neuen”
Medien einzusteigen? Podcast?
Blog?
Martin Reiter mit seiner Frau Martina
(Foto: Atelier Hohlrieder)
Gedacht habe ich dran, vor allem an
einen Blog, hab sogar schon „Das alte
Tirol“ dafür reserviert, aber aus Zeitgründen
noch nicht begonnen. Auf
Facebook, Youtube und Instagram bin
ich aktiv, quer durch alle Themen, viel
halt von, aus und über unsere Heimat
Tirol. Podcast? Eher nicht, das will ich
der Menschheit nicht antun ... ;-)
Probleme habe ich nur
mit „Traditionen“, bei
denen die „Erfinder und
Bewahrer“ gar nicht wissen,
warum sie das tun.
Du bist nicht nur durch deine Herkunft,
sondern auch durch dein
Interesse zur Volkskultur in Tirol
bekannt. Welche Tradition(en) beeindruckt
bzw. beeindrucken dich
persönlich am meisten?
Für mich ist Tradition nicht nur mit
„historisch“ und „uralt“ verbunden.
Ich denke, dass sich auch Tradition
weiterentwickeln darf und soll, auch
neue Traditionen sollen entstehen. Sie
sind ja schlussendlich ein Vermächtnis
der jeweiligen Epoche und Generation.
Hätten wir uns nicht ständig weiterentwickelt,
würden wir heute noch
Felle tragen und in Höhlen wohnen.
Probleme habe ich nur mit „Traditionen“,
bei denen die „Erfinder und Bewahrer“
gar nicht wissen, warum sie
das tun. Extremnegativbeispiel sind
für mich hier die „neuen“ Teufelpassen.
Ich habe viele gefragt, warum. Erklären
konnte es mir von den Aktiven
keiner, oder wenn, dann falsch. Und
wenn dann am Nikolaustag in manchen
Orten gar ein Hexentanz stattfinden
muss, dann kann ich nur noch den
Kopf schütteln. Da stimmt doch was
nicht. Wenn überhaupt Hexen, dann
vielleicht in der Walpurgisnacht, aber
doch nicht am 6. Dezember.
Deshalb beeindruckt mich ganz besonders
das „Peaschtln“ in Breitenbach.
Da gibt es 35 Passen mit 460
Peaschtl vom Kind bis zum 80-Jährigen.
Und die gehen nur in Breitenbach
in ihren Weilern am 5. Dezember und
sonst nirgends außerhalb der Gemeinde.
Das ist keine Show, das ist echte
Tradition. Ebenso die Berchten (von
„Berchta“) in Alpbach oder im Zillertal,
die am Dreikönigsabend (5. Jänner)
unterwegs sind. Aber Teufel, die
im Oktober Warming up Parties und
Mitte November Teufelsumzüge veranstalten,
das hat mit Tradition nichts
zu tun.
Ganz anders sind da auch das Reither
Nikolausspiel, das seit über 300 Jahren
nur alle sieben Jahre stattfindet, oder
die Passionsspiele in Erl und Thiersee.
Alle haben sich stets weiterentwickelt,
aber sie leben auch nach Jahrhunderten
noch. Vermutlich auch, weil sie rar
sind, wenn sie nicht jährlich zur Aufführung
gelangen.
2010 hast du dich gemeinsam mit
deiner Frau Martina für den Kauf
des Stoffelhäusls entschieden und
das Haus komplett renoviert. Warum?
Was macht das Stoffelhäusl
für dich so besonders und erhaltenswert?
Das 537 Jahre alte Stoffelhäusl steht
dort, wo sich noch bis zum Jahr 1816
die Grenzen von Bayern bzw. Tirol
und Salzburg am Geyerbach trafen,
zwischen den Schlössern Matzen,
12
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
INT´RESSANTERWEIS
Das renovierte Stoffelhäusl in St. Gertraudi. (Foto: privat)
Neumatzen, Lichtwehr und der Burg
Kropfsberg, unmittelbar an der Diözesangrenze
von Salzburg und Innsbruck
sowie bis zirka 1819 Freising.
Es war knapp 45 Jahre unbewohnt und
entsprechend ruinös. Vor 200 Jahren
befand sich in dem Haus die Krämerei
(Geschäft) meiner Vorfahren und
so hatte ich stets eine emotionale Bindung
zu dem Haus. Deshalb habe ich
schon vor zig Jahren der Besitzerin gesagt,
bevor sie es verkaufe, solle sie es
mir sagen. Sie ist schließlich hochbetagt
gestorben, aber ihr Neffe als Erbe
hat uns die „Bude” angeboten, denn
das „Nannei“, wie die Besitzerin hieß,
hatte ihm gesagt, falls er verkaufe,
solle er zuerst mich fragen. Eigentlich
wollte es der Pfarrkirchenrat kaufen
und abreißen lassen, um Bauparzellen
zu gewinnen. Wir haben es gerettet.
Schließlich ist es das älteste Haus im
Ort, älter sogar als die jetzige Kirche.
In den Jahren 2010/2011 haben wir
es mit viel Herzblut originalgetreu renoviert
und restauriert und zu neuem
Leben erweckt. Jetzt finden dort politische
und kulturelle Treffen, Malkurse
sowie Ausstellungen, Filmaufnahmen
usw. statt. Die Lieder vom ersten
Singheft „Sing ma a Tiroler Liad“
haben wir übrigens in der Stube vom
Stoffelhäusl aufgenommen.
Das Stoffelhäusl ist überdies das älteste
noch erhaltene Knappenhaus vom
Bergbau am Reither Kogel in St. Gertraudi.
Das 1483 erbaute, 1676 aufgestockte
und 1729 letztmals erweiterte
Holzhaus war in seiner 536-jährigen
Geschichte Faktorei, Krame, Bergschmiede,
Krämerladen und in den
1950er Jahren sogar Versammlungsort
der Zeugen Jehovas.
Das ist Glück,
Lebensglück.
Marketingleiter der Tiroler Versicherung,
Moderator im Fernse-
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 13
INT´RESSANTERWEIS
hen, Autor, Verleger, Vollblutmusikant,
Brauchtumspfleger ... woher
nimmst du deine Energie für all diese
Aufgaben?
Ich glaube, das liegt in erster Linie daran,
dass ich alles mit Liebe und Herzblut
mache, auch jene Arbeit, die man
„Brotberuf“ nennt. Außerdem habe ich
eine tolle Familie, unzählige “echte”
Freunde und in der Firma ein spitzenmäßiges
Team und eine unverwechselbare
Unternehmenskultur. Das ist eben
ein Gesamtpaket, das ich selbst oft als
Luxus bezeichne. So etwas kann man
nicht kaufen, man kann es nicht einmal
erarbeiten. Das ist Glück, Lebensglück.
Mein Rezept war aber immer
allen Menschen zu helfen und mich
für die Allgemeinheit einzusetzen, ob
als Gemeinderat, Pfarrgemeinderat,
in Vereinen oder privat, ohne mir irgendetwas
zurückzuerwarten. Wenn
es anderen gut geht, wenn andere Spaß
haben, sich freuen über meine Musik,
meine Bücher, meine Ideen, dann ist
das doch der größte Lohn, den ein
Mensch bekommen kann. Und das,
so denke ich, sind die Energiequellen
für mich. Und übrigens: Ich stehe oft
vorne im Rampenlicht oder auf einem
Zeitungsfoto, aber man darf nie
vergessen, dass da auch immer viele
Menschen im Hintergrund werkeln
und mithelfen, die nicht vorne stehen.
Der Dank und die Anerkennung gebührt
denen ebenso.
Die Tiroler Versicherung gilt als
treuer Partner des Tiroler Volksmusikvereins
und ist wesentlich am Erfolg
der Singhefte beteiligt. Warum
liegt das Singen einer Versicherung
am Herzen? Was kann Singen für
uns Menschen tun?
Die TIROLER gibt es seit 200 Jahren.
Sie ist die einzige heimische Universalversicherung,
ein Traditionsunternehmen,
ein Stück Tiroler Identität.
Zur heimischen Identität, die vielleicht
gerade in der heutigen Zeit besonders
wichtig ist, gehört auch die heimische
Musik und das heimische Lied,
also unsere überlieferte und in vielen
Bereichen so lebendige Volksmusik.
Grund genug also, die Erhaltung und
Weiterentwicklung dieses ureigensten
Tiroler Kulturguts zu fördern und zu
sichern. Und außerdem macht Singen
und Musizieren glücklich und bringt
die Menschen zusammen. Nicht umsonst
lautet ja der alte Spruch „Wo
man singt, da lass dich nieder, böse
Menschen haben keine Lieder“.
Vervollständige folgende Sätze:
Volksmusik ist für mich die in Noten
gefasste Kulturgeschichte Tirols.
Es keat mehr gsungen, weil Lieder
Brückenbauer zwischen den Menschen
sind.
Tirol und Volksmusik gehört zusammen
wie Blattln und Kraut!
Hosensackinstrumente werde ich
noch lernen, wenn der Peter Margreiter
endlich einmal Zeit für mich hat.
Jedes Kind sollte in der Schule viel
singen, weil singen tut der Seele gut!
Wir unterstützen den Tiroler Volksmusikverein,
weil er Tradition erhält,
Innovation zulässt und für Tirols Kulturleben
unverzichtbar ist.
Foto: Viktoria Hofmarcher
ZUR AUTORIN
Sabrina Haas
Musiklehrerin, Studentin
und Jugendreferentin
des TVM
Musikgruppen:
4Kleemusig und Afelder
Dreigesang
14 G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
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TIROLER VOLKSLIEDARCHIV –
VEREIN TIROLER VOLKSLIEDWERK
Noten über Noten, 70.000 Belege zum Thema Volksmusik, Regale voll mit Büchern, CDs, Kassetten, Schallplatten
und vieles mehr gibt es im Tiroler Volksliedarchiv zu entdecken. Seit 2007 ist die seit 1905 bestehende Einrichtung
bei den Tiroler Landesmuseen angesiedelt und Archivleiterin Dr. Sonja Ortner und Mitarbeiterin Mag. Gerti Heintschel
stehen Interessierten gerne mit Rat und Tat zur Seite. G’sungen & G’spielt hat den beiden Damen vor einiger
Zeit einen Besuch abgestattet und jede Menge Wissenswertes über ihre Arbeit in Erfahrung bringen können.
Text: Peter Margreiter | Fotos: Tiroler Volksliedarchiv
Peter Margreiter: Liebe Sonja Ortner,
welche Art von Dienstleistungen stellt ihr
Volksmusikinteressierten zur Verfügung?
Sonja Ortner:
Im Volksliedarchiv kann man zum Beispiel
nach bestimmten Liedern suchen,
egal, ob es sich um konkrete Titel oder
generell eine Gattung wie Alm- oder
Weihnachtslieder handelt. Auch Instrumentalnoten
in den unterschiedlichsten
Besetzungen gibt es bei uns. Wir können
dazu Tonaufnahmen, Noten oder Texte
zur Verfügung stellen und auch per Post
oder Mail zusenden. Außerdem veröffentlichen
wir selbst regelmäßig Notenhefte
und CDs, in der Regel mit Material aus
unseren (Feld-)Forschungen.
PM: Liebe Gerti Heintschel, wer sind
denn eure Kundschaften, wer kommt zu
euch ins Volksliedarchiv und nimmt euer
Service in Anspruch?
Gerti Heintschel: Das ist ganz unterschiedlich.
Da kommt derjenige, der
nicht mehr weiß, wie die nächste Strophe
eines Liedes geht, oder jemand, der
ein Musikstück sucht für seinen nächsten
Auftritt, ebenso wie ein Musikschullehrer,
der Stoff für seine Schüler benötigt.
Unser Archiv nutzen auch Studenten, die
eine wissenschaftliche Arbeit schreiben
und Literatur oder alte Quellen einsehen
möchten. Das Publikum reicht von Jung
bis Alt, von demjenigen, der einfach nur
gern singt oder etwas anhören möchte, bis
zu dem, der über Musik schreibt.
PM: Sonja Ortner, wie umfangreich ist
eure Sammlung? Ist einiges an Notenmaterial
über die Jahrzehnte, Jahrhunderte,
wenn man so sagen darf, erhalten geblieben
oder ist auch einiges verloren gegangen?
SO: Die Tiroler Sammlungen galten als
die reichhaltigsten aller Kronländer der
Habsburgermonarchie. Ein Großteil davon
ist noch vorhanden und liegt bei uns
im Archiv. Natürlich ist während des
Zweiten Weltkriegs einiges verloren gegangen,
etwa im Zuge von "Rettungsaktionen"
der Bestände.
„Kurios ist die Tatsache,
dass Liedaufzeichnungen,
die im Paulinum in Schwaz
untergebracht waren, als
Klopapier verwendet
wurden.“
Die Räumlichkeiten des Volksliedarchives im Tiroler Landesmuseum
(Foto: Tiroler Volksliedarchiv/Tiroler Landesmuseen)
Teile der Sammlung verbrannte man
nach dem Krieg am Landhausplatz als
Nazi-Kulturgut, da Volksmusik und
-lied vom nationalsozialistischen Regime
vereinnahmt und instrumentalisiert
wurden.
PM: Das heißt, es ist wissenschaftlich
bewiesen, dass bei uns in Tirol immer
schon viel gesungen worden ist?
SO: Ja, so kann man das interpretieren.
Aus Quellen des frühen 20. Jahrhunderts
geht immer wieder hervor, wie großartig
hierzulande gesammelt wurde; und ich
muss sagen, wir haben natürlich auch
ganz engagierte Mitarbeiter in Tirol gehabt,
wie zum Beispiel Leopold Pirkl. Er
war Angestellter der Schwazer Tabakfa-
16
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
INT´RESSANTERWEIS
brik und hat in seiner Freizeit leidenschaftlich
gern Volkslieder aufgezeichnet.
Man muss sich vorstellen, er hat
zwischen 1906 und 1913 über 6.000 Lieder
zusammengetragen – und die meisten
mit Melodie! Wir sind gerade dabei,
eine Auswahl aus dieser Sammlung herauszugeben.
Die knapp 30 Lieder, die
man dann hoffentlich wieder vermehrt
LiederKostBar – Aus Tirol um 1900
(Sammlung Leopold Pirkl), erhältlich in allen
Shops der Tiroler Landesmuseen und beim
Tiroler Volksliedarchiv (Foto: Tiroler Volksliedarchiv/Tiroler
Landesmuseen)
Im Volksliedarchiv wird Gedrucktes aller Art gesammelt, bis zurück ins frühe 19. Jahrhundert: von
Liederbüchern, -heften und -blättern bis zu Abbildungen von (National-)Sängergruppen und Eintrittskarten
zu deren Konzerten. (Foto: Tiroler Volksliedarchiv/Tiroler Landesmuseen)
hören wird, wurden dafür in moderne
Notenschrift übertragen.
PM: Liebe Sonja, du hast den Begriff
„Feldforschung“ erwähnt. Was kann
man sich darunter vorstellen?
SO: Das bedeutet, dass wir Sänger und
Musikanten zu Hause aufsuchen, zum
Beispiel, wenn uns ein Tipp gegeben
wird, dass jemand viele Lieder kennt
oder Stücke aus der Überlieferung spielt.
Der Sinn von dem Ganzen ist, dass man
Lied- und Musiziergut auf diese Weise
erhält und gleichzeitig die regionale
Volkskultur – die Seele einer Landschaft
– dokumentiert.
PM: Das heißt, ihr wärt auch um Hinweise
froh, wenn jemand eine Gruppe
oder einen Sänger, eine Sängerin kennt,
die/der Lieder singt, die man so nicht
mehr hört?
SO: Ja, richtig. Wir gehen jedem Hinweis
nach und sind natürlich auch froh,
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 17
INT´RESSANTERWEIS
wenn wir handgeschriebene Liedtexte
oder Noten, die viele Leute bei sich zu
Hause horten, kopieren können.
„Besonders interessant sind
auch selbstbespielte Kassetten
aus den 1970er/80er
Jahren. Die Menschen
haben sich damals daheim
gerne bei der Hausmusik
oder beim Singen
aufgenommen.“
Das sind für uns wertvolle Dokumente,
selbst wenn manche meinen, es sei
zu laienhaft, oder wenn sie zu mir sagen:
„Ja, das habt ihr wahrscheinlich
eh schon!“. Wenn wir ein Lied schon
haben, dann ist das für uns einfach ein
Zeichen dafür, dass es stark verbreitet
ist. Das ist für uns ein wichtiger Hinweis.
Und manchmal sind auch Varianten
dabei, etwa selbst gedichtete Strophen
oder ein anderer Melodieverlauf.
Volkslieder werden nicht überall gleich
gesungen und das ist ja eigentlich das
Schöne und Charakteristische am Volkslied
im Vergleich etwa zu einem Kunstlied.
Das wissenschaftliche Erforschen
der Variantenbildungen ist etwas vom
Spannendsten in unserem Fach.
PM: Vielen Dank für das interessante
Gespräch und weiterhin viel Kraft und
Energie für eure vielen Aufgaben!
Tiroler Volksliedwerk/
Tiroler Volksliedarchiv
Tiroler Landesmuseen Betriebsges.m.b.H.
Museumstraße 15 | 6020 Innsbruck
Tel.: +4351259489125
Fax: +4351259489127
E-Mail:
volksliedarchiv@tiroler-landesmuseen.at
www.volkslied.at
Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 10- 12 Uhr, Mo: 15 bis 17 Uhr
Nachgfrag’t hat ...
Peter Margreiter
Obmann des Tiroler
Volksmusikvereins,
Fachgruppenleiter
für Volksmusik am
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Musikant
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18
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
RÜCKSICHT
AUF’TANZT WEARD –
EINDRÜCKE VOM ERSTEN
TIROLER MUSIKANTENBALL
Das Haus der Musik – Herzstück der Tiroler Kulturlandschaft und beliebte Bühne für Konzerte und Theater –
öffnete am 21. Februar 2020 seine Türen für den ersten Tiroler Musikantenball. Zum ersten Mal stellte der Tiroler
Volksmusikverein in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Blasmusikverband einen eigenen Ball auf die Beine und der
war ein voller Erfolg: Jung und Alt aus Nah und Fern strömten in die Landeshauptstadt und fanden ein vielfältiges
musikalisches Programm und eine rauschende Ballnacht vor. Ich habe einzelne Besucher aus dem bunten Publikum
nach ihren Eindrücken gefragt.
Text: Leah Maria Huber
Foto: Land Tirol/Cammerlander
Landesrat Mag. Johannes Tratter
57 Jahre
aus Hall in Tirol
Es ist schön, Sie hier auf dem 1.
Tiroler Musikantenball zu sehen.
Welcher ist Ihr Bezug zur alpenländischen
Volksmusik? Und welches
Fazit würden Sie aus diesem Abend
ziehen?
Der erste Tiroler Musikantenball ist
eine gemeinsame Initiative des Tiroler
Volksmusikvereins mit dem Blasmusikverband
und ich denke, der Erfolg
der Veranstaltung spricht für sich –
ein unvergessliches Fest im schönen
Rahmen des Innsbrucker Hauses der
Musik für alle Freunde der alpenländischen
Volksmusik!
In der Landesregierung gehört die Traditionskultur
zu meinen Verantwortungsbereichen,
aber auch für mich
privat zählt die lebendige Volkskultur
und hier ganz besonders die Musik zu
den tragenden Säulen des insgesamt
blühenden Tiroler Kulturschaffens. Ich
war viele Jahre selbst begeisterter Musiker,
die persönliche Verbundenheit
zur Musik und hier insbesondere zur
Volksmusik begleitet mich seither.
Ich möchte diese Gelegenheit einmal
mehr dazu nutzen, allen MusikerInnen
für ihr Engagement zu danken und allen,
die mit Freude und Herzblut dabei
sind, für die Zukunft weiterhin alles
Gute und viel Erfolg zu wünschen!
Über eine Neuauflage des Tiroler Musikantenballs
im nächsten Jahr, vielleicht
sogar als Beginn einer schönen
jährlichen Tradition, würde ich mich
sehr freuen!
Gratulation,
das schreit nach
Wiederholung!
Foto: privat
Franz Posch
66 Jahre
aus Hall in Tirol
Gemeinsam mit deinen Innbrügglern
sorgst du heute im Großen Saal
für erstklassige Tanzmusik. Was ist
dein Eindruck von diesem Abend?
Mein Eindruck vom ersten Tiroler Musikantenball
ist so überwältigend, dass
ich spontan zum Obmann des Tiroler
Volksmusikvereins, Peter Margreiter,
gesagt habe: Gratulation, das schreit
nach Wiederholung!
So ein schöner Rahmen, so viele Gäste,
alle so hübsch gekleidet und gut
aufgelegt, so tanzfreudig, und so viel
junges Publikum! Und es ist mir eine
große Ehre, hier zu spielen!
Ich hoffe sehr, dass das eine ständige
Einrichtung wird!
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 19
RÜCKSICHT
Ja, ich kann den Ball genießen, und
wie! Natürlich bin ich (positiv) angespannt
und habe meine Augen und
Ohren überall, zupfe hier an den Blumen,
räume da Gläser ab. Aber alles
mit einer großen Freude. So viele bekannte
Gesichter, Freunde aus Nah und
Fern sind gekommen. Schöne Musik,
wunderbare Trachten, angeregte Gespräche,
fröhliche, tanzende Menschen
jeden Alters. Da geht mir das Herz auf,
wenn ich das Glück der Leute sehe und
förmlich spüre. Alle MitarbeiterInnen
im Haus der Musik haben sich von
dieser Energie anstecken lassen und
ziehen mit dem Blasmusikverband und
uns an einem Strang! Das macht Spaß!
Ich glaube, dass dieser Musikantenball
eine große Zukunft hat. Die Vielfalt
der Musikgruppen, welche unverstärkt
– ganz ehrlich und echt – zum Tanz
aufspielen, hat eine große Anziehungskraft
auf die Menschen. Das hat uns
die ständig volle Tanzfläche gezeigt.
Das suchen wir doch alle irgendwie:
Wir wollen Spaß, Musik, Tanz und uns
mit Freunden, Bekannten unterhalten.
Eine schöne Zeit miteinander verbringen
– ohne Altersgrenzen.
Ich habe mich vor Jahren mit der Frage
„Was ist Volksmusik?“ auf eine Reise
durch die Bundesländer begeben und
viele interessante Persönlichkeiten
kennenlernen dürfen. Mit dem gemeinsamen
„Haus der Musik“ ist in Tirol ein
Meilenstein gelungen und mir gefällt
die Entwicklung rund um den Tiroler
Volksmusikverein, bei dem Regina
und ich als Niederösterreicher Mitglieder
sind. Die musikalischen Freundschaften
mit Tirol und den Bundesländern
sind uns sehr wichtig geworden
und die Chancen auf ein Treffen beim
zweiten Musikantenball sind groß. Uns
verbindet mehr als die Alpen.
Foto: privat
Sonja Steusloff-Margreiter
42 Jahre
aus Mieders im Stubaital
Du hast als (Mit-)Organisatorin eine
sehr intensive Zeit hinter dir. Kannst
du den Abend genießen? Und welches
Potenzial siehst du im Konzept
des Musikantenballs?
Foto: privat
Alfred Luger
52 Jahre
aus Bergland, Niederösterreich
Du hattest eine weite Anreise! Hat
sie sich gelohnt?
Natürlich hat sich die Anreise aus Niederösterreich
gemütlich mit dem Zug
gelohnt. Ein gelungener Abend mit
wunderbarer Musik im festlichen Rahmen.
Foto: privat
Julia Strasser
21 Jahre
aus Brixen im Thale
Gemeinsam mit Magdalena gestaltest
du im Harfenduo Außerlechner-Strasser
den Abend musikalisch
mit. Was ist dein Eindruck vom 1.
Tiroler Musikantenball?
Wir genießen den Abend sehr und es
ist uns natürlich eine Ehre, gleich beim
ersten Mal musikalisch dabei sein zu
dürfen.
Wenn ich den Abend mit Worten beschreiben
müsste, wären diese vielleicht
"Musik verbindet". Es spielt
keine Rolle, woher man kommt, wie
alt man ist, ob man Musikant oder Zuhörer
ist. Ich hoffe, dass dieser Tiroler
Musikantenball zu einem jährlichen
Fixpunkt im Musikantenkalender wird.
20
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
RÜCKSICHT
Du bist ein begeisterter Tänzer und
hast dich für den Musikantenball
auf einen weiten Weg begeben. Bist
du auf deine Kosten gekommen?
Der Volksmusikball ist also schon bei
seiner ersten Ausgabe ein Treffpunkt
der gesamten Volksmusikszene geworden!
Foto: privat
Foto: privat
Laura-Maria Waldauf
21 Jahre
aus Schwaz
Als fleißige Besucherin von Volksmusikveranstaltungen
und leidenschaftliche
Musikantin, wie würdest
du den 1. Tiroler Musikantenball
beschreiben?
Für mich ist das der erste Ball, bei dem
alle Komponenten stimmig waren: das
Haus der Musik als einladendes Ambiente,
die Bilderpracht der Tracht – eine
Augenweide – schwungvolle Tänzerinnen
und Tänzer von Jung bis Alt
aus dem ganzen Alpenraum. Auf jeden
Fall mein erster Ball ohne Krawall mit
authentischen Tiroler Volksmusikgruppen
und vielen netten, erfrischenden
Tänzchen und Begegnungen.
Christoph Hackhofer
22 Jahre
aus Toblach, Südtirol
Foto: Heinz Innerhofer
Das Tanzen ist meine Lieblingstätigkeit,
wenn es darum geht, andere
Menschen kennenzulernen. Vor allem
genieße ich die Drehung, bei der ich
mich wunderbar abschirmen kann und
mit meiner Tanzpartnerin eine Art Individuum
ergebe.
Auch beim ersten Tiroler Musikantenball
bin ich in diesen träumerischen
Zustand gekommen. Der weite Weg
hat sich allemal gelohnt!
Elias Gabriel Huber
20 Jahre
aus Luttach, Südtirol
Auch aus Luttach ist der Weg nach
Innsbruck nicht ganz kurz. Wieso
bist du heute hier? Und wie gefällt
dir der Abend?
Ja, allerdings (lacht). Als ich vor einigen
Monaten zum ersten Mal ein Plakat
des Tiroler Musikantenballs gesehen
habe, war mir sofort klar: Da muss
ich hin. Und jetzt bin ich überrascht,
wie gut sich das Haus der Musik für
diese Veranstaltung eignet. Das musikalische
Programm ist abwechslungsreich,
man findet aber trotzdem Raum,
um sich in Ruhe zu unterhalten. Und
Gelegenheit dazu hat man reichlich, es
sind ja Bekannte aus ganz Österreich
angereist!
Foto: Marian Polin
Marian Polin
29 Jahre
aus Innsbruck
In Mals im Vinschgau geboren, jetzt
Kirchenmusiker in der Jesuitenkirche
in Innsbruck. Wieso bist du heute
hier? Und was findest du in der
alpenländischen Volksmusik?
Ich bin tatsächlich sehr spontan auf den
Ball gekommen und habe nicht einmal
trachtige Kleidung anzubieten. Umso
mehr Spaß hat's gemacht, seit Langem
wieder mal ausgelassen zu tanzen! In
meiner Jugend und während des Studiums
in Wien hat Volksmusik für mich
eine wichtige Rolle als Abwechslung
zur klassischen Musik gespielt. Neben
der sozialen Bereicherung habe ich in
der Tanzmusik auch für die Barockmusik
viel Musikantisches gelernt.
Foto: Viktoria Hofmarcher
Nachgfrag’t hat ...
Leah Maria Huber
Aus Luttach im Ahrntal
Studentin (Medizin und
Violine) in Innsbruck
Musikgruppen: Familienmusik
Huber, Teldra
Soatngsonggitschn,
3Xang
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 21
RÜCKSICHT
RUDI PIETSCH
Eine Volksmusikinstanz ist nicht mehr
Text: Irene Egger, Österreichisches Volksliedwerk
Am 29. Februar 2020 ist die Stiftskirche
von Göttweig bis auf den letzten
Stehplatz gefüllt. Die Besucherinnen
und Besucher, viele von weit angereist,
nehmen beim Gedenkgottesdienst
Abschied von Rudi Pietsch.
Nach längerer schwerer Krankheit ist
er am 5. Februar in Krems verstorben.
Als Musikant, Pädagoge und Forscher
hat er zahlreiche Menschen musikalisch
gefördert, bewegt und geprägt.
Familie, Freunde, SchülerInnen, KollegInnen
und MusikerInnen erweisen
ihm in dieser Zeremonie die letzte
Ehre. Rühmende und rührende Abschiedsworte
werden gesprochen, es
erklingen Stücke von Schubert, das
Fiakerlied „…Und kummt’s amoi zum
O’fahr’n, und wir i’ dann begrab’n, so
spannt ’s ma meine Rapp’n ein und
führt ’s mi’ über’n Grab’n“… 1 , ein
letzter Tanz verklingt und alle stimmen
ein in einen gemeinsamen Jodler.
Der Pädagoge
Dr. Rudolf Pietsch wurde am 17. Oktober
1951 in Wien geboren. Nach
seinem Lehramtsstudium an der Musikhochschule
Wien legte er 1978
die Lehramtsprüfung für Violine und
Blockflöte ab. Es folgten Unterrichtstätigkeit
am BG & BRG 21 in Wien
sowie an der Musikschule Perchtoldsdorf.
1991 schloss er ein Doktoratsstudium
der Musikwissenschaft mit
der Dissertation über die Musik bei
ausgewanderten Burgenländern in den
USA ab. Von 1981 – 2016 wirkte er als
Assistenzprofessor (Institutsleitungsstellvertreter)
am Institut für Volksmusikforschung
und Ethnomusikologie
an der Universität für Musik und darstellende
Kunst Wien.
Neben seiner Tätigkeit an der Universität
für Musik und darstellende
Kunst Wien (1981 – 2016) lehrte er bei
zahlreichen Seminaren und Musikantenwochen
das Geigen- und Ensemblespiel,
Singen und Jodeln. Unabhängig
von Motivation, vom Wissen und
Niveau der Musizierenden hat Rudi
Pietsch die Teilnehmenden abgeholt,
in bestehende Gruppen integriert und
vom Musizieren begeistert. Speziell
die Burgenländische Musikantenwo-
Rudi Pietsch (stehend 1. v. links) im Kreise seiner Tanzgeiger bei der „Mei liabste Weis“ im Schloss Raggendorf in Niederösterreich.
(Foto: Alfred Luger)
22
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
RÜCKSICHT
Rudi Pietsch wusste sein Publikum zu unterhalten. (Foto: privat)
che wurde von ihm 38 Jahre mitgetragen
und mitgestaltet. Maßgeblich war
Rudi Pietsch auch an der Ausrichtung
der Südtiroler Schwegelwoche beteiligt.
Die Liederblätter in den Volksliedarchiven
zeugen von der musikalischen
Vielfalt der Woche. …„hier
ohne finanzielle Hilfe des Landes oder
ohne Verein im Rücken zu haben, getragen
nur durch ihre Begeisterung sie
auf die Beine stellten.“ 2
Der Musikant
Als Gründer und Primas der Tanzgeiger
und in anderen Formationen
begeisterte er das Publikum bei Veranstaltungen,
Festivals, Stammtischen
der Volksliedwerke und darüber
hinaus. In Tirol spielte er mit
den Tanz geigern unter anderem beim
Kulturfestival Xong, beim Lienzer
Altstadtfest und in Hall in Tirol. 3 Bei
all seinen Tätigkeiten war es ihm ein
Anliegen, die Menschen zum Musizieren
und Mitmachen zu bewegen. Er
spielte zum Tanz auf und unterhielt die
Menschen mit fundierten Geschichten
und unterhaltsamen Anekdoten. Konzertsäle
wie spontan zusammengefundene
Runden wusste er musikalisch
zu begeistern und machte damit das
Musik erlebnis zum Genuss.
Der Feldforscher
Dabei griff er auf sein reiches Wissen
zurück, das er sich bei zahlreichen
Feldforschungen im In- und Ausland
angeeignet hat und in seine eigene
Musiksprache übersetzte. Er forschte
unter anderem in Pennsylvania, im
Inn viertel 1978/79, im Pongau 1986
und oftmals im Salzkammergut. Speziell
in Tirol interessierte ihn die Tradition
des Zillertaler Geigenspiels.
1982 und 1983 führte Rudi Pietsch
dort mehrtägige Feldforschungen
durch und befragte unter anderem
Otto Krismer und sowie Johann und
Josef Kirchler von der Schwendberger
Hochzeitsmusik. 4 Tondokumente, Fotos,
Aufsätze, Artikel im Jahrbuch und
in den Zeitschriften der Volksliedwerke
sowie von verwandten Institutionen
sind Zeitzeugnisse seines Wissens und
Wirkens, die in den Volksliedarchiven
sowie am Institut für Volksmusikforschung
und Ethnomusikologie für
weitere Forschungen erhalten bleiben.
Diese Archivmaterialien sind Zeugnisse
des traditionellen Geigenspiels
in seinen speziellen, regionalen wie
lebensbezogenen Ausprägungen. Dass
diese Tradition lebendig ist und in Zukunft
weiterlebt, ist ein großes Verdienst
von Rudi Pietsch.
„Hoi da re i dje i“ die Töne des Jodlers
steigen auf in das Gewölbe der Stiftskirche
und schweben himmelwärts,
ein letzter Gruß an Rudi Pietsch!
–––––––––––––––––
1
https://www.wienervolksliedwerk.at/
VMAW/VMAW/Liedtexte/fiakerlied.htm
(last accessed 24.4.2020)
2
Klotz Volker und Niederfriniger Gernot
(2009). Schwegeln, Pfeifen und TrommelSchlagen.
Von der ersten Südtiroler
Schwegelwoche 1969 bis zur Gegenwart.
In: g´sungen+g’spielt. 34 (124). Seite 16.
3
Danke an Gabi Burian für die Informationen.
4
Vgl.: Pietsch Rudi (1984). Zur Charakteristik
des bäuerlichen Geigenspiels im
Zillertal. In: Jahrbuch des Österreichischen
Volksliedwerks 32/33. Seite 212.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 23
RÜCKSICHT
MAX ROSENZOPF
– EIN LEBEN FÜR DIE STEIRISCHE HARMONIKA
Der weststeirische Volksmusiker, Musikschullehrer und Forscher Max Rosenzopf ist im 83.
Lebensjahr Ende Jänner verstorben. Für viele HarmonikaspielerInnen war er ein großes
Vorbild und bis zuletzt musikalisch aktiv. Und: Er gilt landläufig als Erfinder der Griffschrift
für eines der wohl beliebtesten Volksmusikinstrumente unserer Zeit.
Text: Eva Haslbeck (zwiefach/Ausgabe 02/2020), Peter Margreiter
an – ich war noch nicht ganz 15 Jahre
alt, habe ich dann sämtliche Berufe
gemacht. Hilfsarbeiter, Holzknecht,
Wegmacher – da war alles dabei, was
so kam.“
Vom Holzfäller zum
Harmonikalehrer
Max Rosenzopf in seinem Wohnzimmer in Köflach, April 2017 (Foto: Eva Haslbeck)
Mit dem Schneewalzer hat
alles begonnen
Aufgewachsen in der Weststeiermark
kam der kleine Maximilian früh mit
Musik in Berührung. Besonders seine
Großmutter und sein Vater haben
ihn mit Volksmusik „infiziert“. Sein
erstes Instrument war eine dreireihige
Strasser Harmonika. „Acht Jahre war
ich damals alt. Nun war die Frage: Wo
kann man lernen? Es hat bei uns einen
Bauern gegeben, der hat mir mit Ach
und Krach den Schneewalzer beigebracht,
nach Gehör. Aber ich glaube,
nur den ersten Teil“, erinnert sich Max
Rosenzopf in einem Interview mit Eva
Haslbeck für die Zeitschrift „zwiefach“.
Wesentlich größere Fortschritte
konnte der junge Musikant dann durch
den Besuch der Musikschule Voitsberg
erzielen.
„Es hat bei uns einen Bauern
gegeben, der hat mir mit
Ach und Krach den Schneewalzer
beigebracht, nach
Gehör. Aber ich glaube, nur
den ersten Teil.“
Er lernte bereits in seiner Hauptschulzeit
Steirische Harmonika, Akkordeon,
Knopfgriffakkordeon und
diatonische Handharmonika. Mit 14
Jahren begann er eine Elektrikerlehre.
Dieses Lehrverhältnis dauerte aber nur
rund ein Dreivierteljahr. Max Rosenzopf
erinnerte sich: „Von dem Moment
Mit 17 Jahren wurde er dann als
Volksmusiklehrer in Ligist tätig. Er
unterrichtete, lebte eine Zeit lang in
Bärnbach und ließ sich zuletzt in Köflach
nieder, wo er in der Musikschule
verschiedene Volksmusikinstrumente
unterrichtete. Auch die klassische
Musik interessierte Max Rosenzopf
zeitlebens. Nach seiner Familiengründung
begann er ein Fagottstudium an
der Landesmusikschule, später an der
Musikhochschule in Graz und wurde
aktives Mitglied bei verschiedenen
Blasorchestern im Voitsberger Bezirk
und im Steirischen Kammerorchester.
Ein Notationssystem revolutioniert
das Harmonikaspiel
1972 unterrichtete er erstmals bei einem
Harmonikaseminar. Ab diesem
Zeitpunkt ließ ihn der Gedanke nicht
mehr los eine Möglichkeit zu finden,
um Volksmusikstücke für Steirische
Harmonika einfach notieren zu können.
Er beschäftigte sich mit den verschiedensten
Notationssystemen und
Instrumententypen: „Ich habe eine
Sammlung von über 20 verschiedenen
Griffschriftarten, von der Lautenta-
24
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
RÜCKSICHT
bulatur aus dem 15. Jahrhundert bis
heute. Ich hab dann versucht, das für
mich leichteste, verständlichste – das
Hälbling-System – für die dreireihige
Steirische umzubauen. Im Prinzip
war das ähnlich wie beim Clubmodell,
nur dass eben keine Halbtöne drin
sind – also schon die, die wir in der
Durtonleiter brauchen, aber eben keine
zusätzlichen. Das System hab‘ ich
dann erweitert. Erfunden habe ich gar
nichts, das habe ich auch nie behauptet“,
so Rosenzopf, der damals aber
nicht nur Beifall für seine „Erfindung“
ernten konnte. Es gab auch namhafte
Kritiker dieser Notationsart. „Manche
fürchteten sogar eine Vertrottelung
der Jugend, da sie nicht mehr richtig
Notenlesen lernen würde“, erzählte
Rosenzopf. Heutzutage ist die Griffschriftnotation
für viele Harmonikafreunde
aus dem alltäglichen Gebrauch
nicht mehr wegzudenken.
„Manche fürchteten sogar
eine Vertrottelung der
Jugend, da sie nicht mehr
richtig Notenlesen lernen
würde.“
Der erste Entwurf: die „zusammengepickte“ Harmonikaschule als Skizze (Foto: Max Rosenzopf)
Musikant und Vorbild
Max Rosenzopf war zeitlebens ein
großes Vorbild, wenn er mit seinen
verschiedenen Musikgruppen oder
aber auch als Solist auftrat. Sein unermüdlicher
Einsatz für die alpenländische
Volksmusik ist unter anderem
auch durch viele Auslandsfahrten auf
Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen
dokumentiert. Max Rosenzopf
hat seine Steirische Harmonika in
vielen Lehrgängen landauf und landab
den Leuten als ihr Volksmusikinstrument
wieder zurückgebracht. Seine
Sammlung – die vom Steirischen
Volksliedwerk als äußerst wertvoll
eingeschätzt wird – und sein Wissen
hat er dankenswerterweise nicht für
sich behalten. Rosenzopf gründete
nach Erscheinen seiner „Spielanleitung
für die Steirische Harmonika“
im Jahre 1976 einen Eigenverlag und
veröffentlichte weit über 20 Hefte für
verschiedenste Volksmusikinstrumente
und -ensembles.
Max Rosenzopf (Mitte) mit dem Altsteirer Trio (Foto: Max Rosenzopf)
Max Rosenzopf war außerdem langjähriger
Juror beim Alpenländischen
Volksmusikwettbewerb in Innsbruck.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 25
BILDLWEIS
#HALTMAZAMM
MUSIG UND G‘SANG VERBINDET –
ÜBERWINDET GRENZEN UND KANN
HELFEN, SCHWIERIGE ZEITEN
DURCHZUSTEHEN.
SängerInnen und MusikantInnen schickten uns ihr persönliches
„Volksmusikfoto“ aus der Quarantäne.
26
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
BILDLWEIS
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG
Fotos: privat
| HEFT 02 | JUNI 2020 27
STELLT´S ENK VOR
DREIGESANG
„DE ROATWEINDLER“
„De Roatweindler“, das sind Barbara Stainer aus Hart, Gabi Gruber aus Ried und ich,
Franz Binder, aus Kaltenbach. Wir kommen also aus dem Zillertal.
Text: Franz Binder
Angefangen hat es 2014 bei meiner
60er-Geburtstagsfeier. Da sind wir
drei zur späten Stund zusammengesessen
und haben ein paar Lieder gesungen.
Und uns ist vorgekommen, wir würden
menschlich und gesanglich recht gut
zusammenpasen, und so sind wir ein
paar Mal zum gemeinsamen Singen zusammengekommen.
Daraus hat sich ein
regelmäßiger Probenbetrieb entwickelt,
wo wir immer mit Freude sangen. Es hat
nicht lange gedauert bis zu unserem ersten
Auftritt. Nur der Name fehlte noch.
Da wir bei der Probe meist eine Flasche
Rotwein trinken, ist mir unser Name
eingefallen. Gabi war zuerst dagegen –
da meinen die Leute ja, wir sind Alkoholiker!
Aber mein Argument, es gebe
auch die Gruppe "Die Schnapszuzler",
besänftigte sie und so sind und bleiben
wir weiter die Roatweindler!
Unser Liedgut umfasst hauptsächlich
Volkslieder aus dem gesamten Alpenraum,
aber besonders auch aus unserem
Tal. Ich habe die Lieder gesammelt, teils
von meinem Tati, von alten CDs und
verschiedenen Musikbüchern. Meist begleite
ich uns mit der Gitarre, aber wir
haben auch Harfenbegleitung sowie Begleitung
mit Harfe und Ziacha.
Wir singen natürlich viel im Advent,
viel bei Sänger- und Musikantentreffen,
bei Almsingen, Geburtstagen, Goldenen
und Silbernen Hochzeiten und
gern im Museum Tiroler Bauernhöfe
in Kramsach, am liebsten in den alten
Stuben!
Eine kleine Episode: Wir waren eingeladen
zu der sehr schönen Veranstaltung
"Herbstzeitlosen" in Angerberg. Eingesungen,
auf die Bühne gegangen, erstes
Lied gesungen, 2. Lied – oh Schreck,
die Stimme von Gabi ist weg! Nur noch
ein leises Krächzen! Am liebsten im Boden
versunken, dann mit Humor gelöst.
So kann´s auch gehen!
Heuer durften wir beim Abschlussabend
der Veranstaltung „A Liadl lasst hearn“
im ORF ein Lied singen und das auch
noch im Radio. Das hätten wir uns nie
gedacht. Natürlich haben wir uns „saggrisch
g‘freit“! Bedanken möchte ich
mich bei dieser Gelegenheit beim Joch
Weißbacher, der uns ein paar Mal einen
guten Tipp und den letzten Schliff gegeben
hat.
Und so hoffen wir, dass wir noch lange
gut bei Stimme bleiben und wir mit unserem
Singen und uns selbst und vielen
Leuten Freude bereiten!
Kontakt:
Kontakt: Tel.:0680/2162424
E-mail: b.frangl@hotmail.com
„De Roatweindler“ in ihrer liebsten Auftrittsumgebung, einer alten Stube (Foto: „De Roatweindler“)
28
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
STELLT´S ENK VOR
DIE BURGSCHRÖFLER
– „FREUNDE FÜRS LEBEN“
Text: Roland Meraner, Thomas Pranger
Das Musizieren in kleiner Blasmusikbesetzung
ist eine beliebte
Tradition im Alpenraum und wird von
dementsprechend vielen Ensembles
gepflegt und praktiziert. Diese Leidenschaft
für die Tiroler Volksmusik hat
uns auch zum Tiroler Voksmusikverein
geführt. Wir schätzen das Engagement
für die musikalische Tradition, wollen
mitarbeiten und fühlen uns in der großen
Volksmusikfamilie richtig platziert.
Der Stil der „Burgschröfler“ ist geprägt
vom Stil der typischen „Inntaler-Besetzung“.
Damit bei mehrstündigen
Veranstaltungen keine Eintönigkeit
aufkommt, spielen wir Kompositionen
der „Hippacher Musikanten“, „Fidelen
Inntaler“, „Egerländer Musikanten“, u.
v. m. Das überaus vielseitige Reper toire
wird ergänzt durch eigene Arrangements
im Swing- und Big-Band-Sound
unseres Haus- und Hof-Arrangeurs Roland
Meraner.
Wir schätzen das
Engagement für die
musikalische Tradition,
wollen mitarbeiten und fühlen
uns in der großen
Volksmusikfamilie richtig
platziert.
Der Name „Burgschröfler“ leitet sich aus
dem mächtigen Trinser Hausberg „Hohe
Burg“ ab, der wahrhaft ein „Schrofen“
ist – also: Burgschröfler. Die Flügelhörner
werden von Manfred Heidegger und
Peter Pranger, die Posaune von Thomas
Pranger und die Tuba von Thomas Nocker
geblasen. Das Weisenbläserquartett
der Burgschröfler wird gerne zur Gestaltung
von Gottesdiensten, Hochzeiten
und Festakten aller Art eingeladen.
Die vollständige Besetzung ergänzen an
Die Burgschröfler aus dem Gschnitztal. (Foto: Burgschröfler)
der Klarinette und am Saxophon Bernhard
Schneider, am Schlagzeug Hannes
Pranger und am Akkordeon und an der
Gitarre Roland Meraner.
Der engen Freundschaft zu Mathias
Rauch ist es auch zu verdanken, dass
wir 2018 unter seiner Leitung bisher
unveröffentlichte Werke des begnadeten
Komponisten und Tubisten auf den
Tonträger „Freunde fürs Leben“ eingespielt
haben. Gerade in den Kompositionen
von Mathias Rauch, die durch die
variantenreichen Kombinationen der
Instrumentierung der ersten und zweiten
Stimme glänzen, können die Burgschröfler
ihre persönliche Freundschaft
und die jahrzehntelange musikalische
Zusammenarbeit beeindruckend zur
Geltung bringen.
Wir spielen immer mit Herzblut! So
führten uns unsere Auftritte nicht nur in
den gesamten Alpenraum (Gauderfest,
Blechlawine, etc.), sondern beispielsweise
auch nach Brasilien, wo wir beim
Tirolerfest in Dreizehnlinden und in
Rio de Janeiro zahlreiche Auftritte absolviert
haben. Die für heuer geplante
Konzertreise nach Thailand und Hongkong
hängt noch von der Reisefreiheit
und Sicherheit der Gesundheit ab.
Kontakt:
Thomas Pranger,
6152 Trins 244
T: 0676 8242 5305
info@burgschroefler.at
www.burgschroefler.at
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 29
STELLT´S ENK VOR
DIE RÜCKKEHR DER LEDERHOSE
DIE GEBRÜDER VENTURA UND EIN
WIEDERGEFUNDENES HANDWERK
In Südtirols südlichster Gemeinde werden Lederhosen nach traditionellem
Vorbild gefertigt.
Text: Norman Ventura
Die Salurner Lederhosenschneiderei
der beiden Venturas findet man ebenerdig
in einem alten Ansitz in Salurn.
Dieser liegt in der Trientstraße, der
alten Hauptdurchzugsstraße des Ortes.
Hier befanden sich bis vor dem
Bau der Eisenbahn viele kleine Handwerksbetriebe,
Herbergen und Gasthäuser.
Ein altes, traditionelles Viertel,
in dem es einmal laut und geschäftig
zuging. Heute ist es an der Sprachgrenze
ruhiger geworden.
Traditionell ist auch das Handwerk,
dem die Brüder Norman (28) und
Thomas (23) seit einigen Jahren nachgehen.
Obwohl es schon auszusterben
drohte, schneidern sie noch Lederhosen
und zwar von der Art, wie sie in
Südtirol schon seit Jahrhunderten getragen
werden. In Südtirol sowie im
restlichen Tirol und weiteren Alpenregionen
ist die Lederhose ein sehr altes,
wenn nicht sogar uraltes Beinkleid.
Ursprünglich als Arbeitsbekleidung
für Schwerarbeiter wie Bergknappen,
Holzknechte und Bergbauern gedacht,
entwickelte sich die Lederhose zur
Festtagstracht, die bei den besonders
wichtigen Veranstaltungen im Jahr getragen
wird.
Den ursprünglichen Charakter als
strapazierfähige Hose des Alltags hat
sie aber nie ganz verloren. Mit einer
Lederhose kann man sich bei nahezu
jeder Tätigkeit präsentieren. Von der
Aufwendig bestickte Kniebundlederhose (Foto: Philipp Franceschini)
30
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
STELLT´S ENK VOR
Norman und Thomas Ventura in ihrer Werkstatt (Fotos: Philipp Franceschini)
Hochzeit bis zum Wandern in den Bergen:
Mit a Lederhos bisch holt ungleg.
Junge Leute, altes Handwerk
Es hatte sich rasch herumgesprochen,
dass in Salurn, in der südlichsten Gemeinde
Südtirols, noch jemand nach
traditionellem Vorbild Lederhosen
schneidert, allesamt nur nach Maß und
in reiner Handarbeit, bestickt mit den
alten, typischen und bei den Trachten
von Ort zu Ort unterschiedlichen
Mustern. Mittlerweile trudeln Aufträge
und Lederhosen-Wünsche aus ganz
Südtirol und anderen europäischen
Ländern ein. Das Angebot der Salurner
Lederhosenschneiderei reicht von
den traditionellen Lederhosen, wie sie
die Schützen und Musikanten tragen,
über die Kniebundhosen bis zu den
Boarischen, jene über dem Knie.
Der Werdegang einer
Lederhose
Gefertigt werden die Lederhosen ausschließlich
aus dem weichen, qualitativ
hochwertigen Hirschleder. Dieses
stammt von Tieren aus Südtirols Wäldern
und wird von einem einheimischen
Gerber noch sämisch gegerbt.
Sämischgerbung wird meist nur bei
Hirschleder angewandt, da diese Leder-Art
im Vergleich zu anderen sehr
knapp und darum entsprechend exklusiv
ist. Es handelt sich hierbei um
eines der ältesten Gerbverfahren überhaupt
und der Gerbungsprozess dauert
ungefähr sechs bis acht Wochen. Das
Rohmaterial muss mehrere mühsame
Arbeitsschritte durchlaufen, bis das
fertige Leder in der Schneiderei landet.
Es muss gründlich enthaart, entfleischt,
geäschert, gefärbt und mehrere
Male gespannt und getrocknet
werden. Auch hier ist viel Handarbeit
notwendig, um ein gutes Sämisch-Leder
zu erhalten. Nur so aber entsteht
ein regionaler Rohstoff, der nachhaltig
und ressourcenschonend ist.
Zwei von diesen Hirschdecken, also
zwei Hirschhäute, braucht man dann
für eine gute Lederhose, in der im
Schnitt drei bis vier Tage Arbeit stecken.
Solange dauert es, bis man die
über 40 Einzelstücke ausschneidet
und zusammensetzt. Anschließend
muss die Lederhose noch fein bestickt
werden. Die Wartezeit ist mittlerweile
ungefähr ein Jahr lang. Aber dafür hat
man auch lange Freude damit. Denn
man kann mit einer sehr langen Lederhosen-Lebensdauer
rechnen, was nur
selten von einem anderen Beinkleid
erreicht werden kann.
Wissenswertes
Jedes Leder hat unterschiedliche
Merkmale, die von der Tierart, der
Gerbung und Färbung bestimmt
werden. Das macht verständlich,
dass auch die Pflege und Reinigung
von Lederbekleidung unterschiedlich
gehandhabt werden
muss. Pflegen Sie es vorsichtig!
Im Zweifel immer eine Lederfachreinigung
aufsuchen.
Wasserlösliche Flecken können
oft mit einem angefeuchteten
Schwamm oder Tuch herausgerieben
werden.
Flüssigkeiten sofort mit einem
saugfähigem Papier oder mit einem
trockenen Tuch abtupfen.
Hartnäckige Flecken wie Kaffee,
Rotwein, Blut, Tinte oder Öl sollte
man lieber nicht selbst behandeln.
Oftmals sollte man dem Leder
auch Zeit geben, mit den Flecken
selbst klarzukommen, denn eine
Lederhose muss schon auch getragen
aussehen.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 31
STELLT´S ENK VOR
LEBENDIGES KULTURERBE
FEDERKIELSTICKEREI
2019 hat die österreichische UNESCO-Kommission die Federkielstickerei
in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen, das charakterisiert
wird als „lebendig und an Menschen gebunden, die es ausüben
und kreativ weiterentwickeln“. Es sind nicht zuletzt die Vereine, Volkstanzund
Volksmusikgruppen, die zum Fortbestand des Federkielstickens beitragen.
Text: Miriam Bacher
Aus der Tradition gewachsen
Die Tradition des Federkielstickens,
die sich über etwa 230 Jahre bis ca.
1790 zurückverfolgen lässt, besteht
in Oberösterreich, Salzburg, Tirol, der
Obersteiermark, Bayern und Südtirol.
Hier hat das Kunsthandwerk vor allem
im Sarntal Fuß gefasst, wo es 2020
noch vier Betriebe verzeichnet neben
je einem weiteren in Meran, Brixen,
Rasen und Prags.
Das bekannteste Produkt aus den
Werkstätten der Federkielsticker ist
Sarner Fatsch, Federkielfäden und Nähross. Sarntal, 1951. SVM,
Fotoarchiv Erika Groth-Schmachtenberger, Inv.-Nr. 003343.
der Bauchgurt, aber auch Frauengürtel,
Trachtenschuhe, Glockenriemen und
Gebrauchsgegenstände wie Zaumzeug
oder Jagdzubehör wurden verziert. In
den vergangenen Jahrzehnten wurde
das Sortiment an Trachtenaccessoires
ausgebaut und an einen erweiterten
Kundenkreis angepasst: Großer Beliebtheit
erfreuen sich die bestickten
Geldtaschen. Darüber hinaus macht
die Restaurierung historischer Stücke
einen Teil der Arbeiten aus.
Stich für Stich
Eine überschaubare Ausstattung genügt
dem Federkielsticker und der Federkielstickerin,
um aus Pfauenfedern
Federkielstickerin bei der Arbeit,
Sarnthein, 1966. SVM, Fotoarchiv Erika
Groth-Schmachtenberger, Inv.-Nr. 003429.
und Leder ein Kunstwerk zu schaffen.
Zu den wichtigsten Vorbereitungsarbeiten
gehört das Spalten der Federkiele
und das Übertragen des Musters
auf das Leder. Der eigentliche Stickvorgang
beginnt, sobald das Leder in
das Nähross geklemmt wird: mit der
Ahle ein Loch stechen und den Federkielfaden
mit der Hand durchziehen.
In dieser Reihenfolge geht es weiter,
Millimeter für Millimeter, Stich für
Stich.
Die Mannsgurten
Die handgefertigten Unikate waren
kostspielig, weshalb sie sich zum
Statussymbol kaufkräftiger Kunden
entwickelten. Im Lauf der Zeit sind
sie fester Bestandteil vieler Männertrachten
geworden und es haben sich
verschiedene Formen herausgebildet,
in Südtirol z. B.:
• Die Sarner Fatsch ist gekennzeichnet
von strengen, einfachen
Formen, aber sehr feiner Federkielstickerei.
Sie weist mehrreihige
Bordüren und Prägungen in den
unbestickten Flächen auf, wird am
Rücken mit einer Messingschnalle
verschlossen und in Kombination
mit ledernen, bestickten Hosenträgern,
der Krax, getragen.
• Die Eisacktaler Marktfatschen
sind Lederschläuche, in denen
Geld und Wertsachen verwahrt
32
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
STELLT´S ENK VOR
Granatapfel, Tulpe, Traube) oder Tiere
(z. B. Löwe, Adler, Hirsch, Steinbock,
Gämse). Beliebt sind ebenso Jahreszahlen
und Initialen sowie Sinnsprüche
und Lebensmottos.
Die Gurten im Südtiroler
Volkskundemuseum
Detail eines Bauchgurts mit Federkielstickerei: Gämse flankiert von der Jahreszahl 1841
und floralen Motiven. Inv.-Nr. SVM D/2213. Foto: Gerd Eder.
werden konnten. Beliebte Motive
sind Namen oder Initialen des Gürtelträges,
aber auch der Löwe und
das Brixner Lamm.
• Der Blattl- oder Schildranzen
wurde vorwiegend im Ahrntal und
im Schlerngebiet getragen. Das
Blattl trägt meist eine besonders
schöne Auszier.
Die sinnbildlichen Darstellungen waren
nicht nur reine Zierde, sondern
auch dafür gedacht, Kraft, Macht und
Fruchtbarkeit zum Ausdruck zu bringen
und Unheil vom Träger abzuwehren.
Gängige Motive sind religiöse
Symbole (Brixner Lamm, Christusund
Marienmonogramm) sowie Segenssprüche,
aber auch Pflanzen (z. B.
Die Sammlung des Südtiroler Landesmuseums
für Volkskunde umfasst etwa
250 Gurten. Eine Auswahl von ca. 100
Stück – mit Messing- oder Zinnstiften
beschlagene genauso wie mit Federkiel
und Zirm (farbigen Pergamentleder-Streifen)
bestickte Exemplare – ist
seit 2001 Teil der Dauerausstellung.
Im Rahmen des Volksmusikfestes –
nämlich dann, wenn sich durch die
Anwesenheit der zahlreichen Musikanten
aus Südtirol, Österreich und
Bayern die Gurtenzahl im Museum für
einen Tag um ein Vielfaches erhöht –
lässt sich besonders gut beobachten,
wie lebendig das Kulturerbe der Federkielstickerei
nach wie vor ist.
Miriam Bacher, wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Südtiroler Landesmuseum
für Volkskunde (SVM),
Dietenheim
Ein Blick in die Gurtenausstellung im Volkskundemuseum in Dietenheim. (Foto: Hermann M. Gasser)
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 33
STELLT´S ENK VOR
VOLKSMUSIKREISEN
WWW.VOLKSLIEDWERK.AT/VOLKMUSIKREISEN
Nach Quarantäne und Ausgangssperren, Balkonkonzerten und Onlinemusikunterricht
sehnen sich wohl alle auf reale gemeinsame musikalische
Erlebnisse, egal ob hoagaschten im Gastgarten, jodeln auf der Bergspitze,
Geige spielen an der Weinstraße, Burgkonzerte bei Sonnenuntergang, musikalische
Kräuterwanderungen, tanzen in taufrischer Wiese …
Text: Irene Egger, Österreichisches Volksliedwerk
Auf der neuen Seite „Volksmusikreisen“
des Österreichischen Volksliedwerks
finden sich Kurse, Seminare
und Workshops zum Singen, Musizieren,
Tanzen, Jodeln sowie Festivals
mit Volksmusik, verwandten
Musiksparten und im interkulturellen
Austausch an unterschiedlichen Orten
in Österreich und in angrenzenden
Gebieten. Die Angebote reichen von
Singen in Kleingruppen und Tanzen
im Generationenverband über Musiziertage
für unterschiedliche Instrumente
und Ensemblebesetzungen bis
hin zum Einzelunterricht. Sie richten
sich an Erwachsene, Kinder, Familien,
bestehende Ensembles und Menschen,
AnfängerInnen wie Fortgeschrittene,
die auf der Suche sind, gemeinsam zu
musizieren und musikalische Erlebnisse
zu teilen.
Die VeranstalterInnen sind die Volksliedwerke
der Bundesländer sowie
ihre Mitglieder und Partner, zum Beispiel
der Tiroler Volksmusikverein,
verwandte Einrichtungen und private
AnbieterInnen, die unseren Qualitätsanforderungen
entsprechen und
eng mit uns zusammenarbeiten. Spezifisches
Können und die jeweiligen
Schwerpunkte der ReferentInnen geben
den Veranstaltungen ihre individuelle
Prägung. Die unterschiedlichen
Beherbergungsbetriebe und -arten sowie
die Gemeinden fungieren dabei
als Partner.
AnbieterInnen und Beherbergungsbetriebe
von Kursen, Seminaren, Workshops
und Festivals sind ab sofort
herzlich eingeladen, nach Registrierung
ihre Angebote auf www.volksliedwerk.at/volksmusikreisen
einzutragen.
Wir freuen uns auch, wenn
bereits eingegebene Veranstaltungen
von den Einzelnen überarbeitet werden.
Dabei ist zu beachten: die Veranstaltungen
müssen zu den beschriebenen
Kriterien passen und eine Reise
wert sein. Bei Unklarheiten helfen wir
gerne, auch Anregungen sind jederzeit
willkommen.
Diese Seite wurde vom Österreichischen
Volksliedwerk zusammen mit
dem Veranstalter Verband Österreich
und ihren Mitgliedern entwickelt, gefördert
vom Bundesministerium für
Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
im Programm LE 14-20. Ziel
ist es, das vielfältige Kursangebot zur
Volksmusik überregional zu präsentieren,
damit Interessierte nicht einzelne
Seiten von Kursangeboten durchsuchen
müssen. Die Seite soll weiters
dazu beitragen, Nächtigungsbetriebe
und Veranstalter in touristisch weniger
bekannten Gegenden sichtbar zu
machen. Gerade nach einer Zeit der
Reiseflaute soll diese Initiative zur
Wiederbelebung und Entwicklung im
ländlichen Raum beitragen.
In diesem Sinne: Viel Spaß bei der Recherche,
bei der Eingabe und natürlich
dann beim gemeinsamen Musikerleben!
34
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
STÜCKWEIS
STÜCKWEIS
Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:
Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –
vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 35
STÜCKWEIS
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Dieses Stück habe ich meinem Mann Werner gewidmet. www.katrinunterlercher.at
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 37
STÜCKWEIS
Flgh. in B
Halt's enk z'samm, es dauert nimmer lang
Boarischer aus dem Spielgut des "Ebbser Kaiserklang"
Bearb.: St. Neussl
Halts enk zsamm,
alle mitei - nand'
Halts enk zsamm
dauert nimmer lang
Anm.: Bei der Wiederholung des 2. Teiles unbedingt die zwei Textphrasen singen!
Klar. in B
Halt's enk z'samm, es dauert nimmer lang
Boarischer aus dem Spielgut des "Ebbser Kaiserklang"
Bearb.: St. Neussl
Halt's enk zsamm,
alle miteinand
Halt's enk zsamm,
dauert nimmer lang
Anm: Bei der Wiederholung des 2. Teiles unbedingt die zwei Textphrasen singen!
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
STÜCKWEIS
Pos. B
Halt's enk z'samm, es dauert nimmer lang
Boarischer aus dem Spielgut des "Ebbser Kaiserklang"
Bearb.: St. Neussl
Halt's enk zsamm, alle meiteinand
Halt's enk zsamm, dauert nimmer lang
Anm: Bei der Wiederholung des 2. Teiles unbedingt die zwei Textphrasen singen!
Tuba in C
Halt's enk z'samm, es dauert nimmer lang
Boarischer aus dem Spielgut des "Ebbser Kaiserklang"
Bearb.: St. Neussl
aus: Tanzlmusig für junge Bläser, Heft 17 - Tiroler Notenstandl
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
39
STÜCKWEIS
Aus unserem neuen Liederheft: Gott zu Ehren lasst uns hören
Kostenlos erhältlich im Büro des Tiroler Volksmusikvereines, bzw. Südtiroler Volksmusikkreises zu den Bürozeiten. Online bestellbar
(unter: tvm@tiroler-volksmusikverein.at/ info@volksmusikkreis.org (gegen Portogebühr)
40
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
PROBEWEIS
Aus unserem neuen Liederheft: I sing mei Liadl!
Kostenlos erhältlich im Büro des Tiroler Volksmusikvereines, bzw. Südtiroler Volksmusikkreises zu den Bürozeiten. Online bestellbar
(unter: tvm@tiroler-volksmusikverein.at/ info@volksmusikkreis.org (gegen Portogebühr)
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
41
STÜCKWEIS
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A jeder Bauanschwanz hat an Rosnkranz, aber mei Bua, der hat koan.
Wenn i wissen tat, dass er beten tat, aft kafat i eam oan.
Wenn i wissen tat, dass der Bua kam, tat is Wadl waschn.
Wenn i wissen tat, dass er nit kam, tat is schwarzer lassn.
Liederbuch Anna Kruckenhauser, Vomp, 2.2.1909
Vorgesungen von derselben am 11.2.1909
TVA, Sign. HS 42/3
Originaltonart: C-Dur
¹ eigentlich: Halterbua
© 2020 Tiroler Landesmuseen-Betriebsges.m.b.H. – Lieder der Sammlung Pirkl, aus dem Tiroler Volksliedarchiv 5
LiederKostBar - Aus Tirol um 1900 (Sammlung Leopold Pirkl) aus dem Tiroler Volksliedarchiv, 5
Liederbuch Anna Kruckenhauser, Vomp, 2.2.1909
Leopold Pirkl Vorgesungen (1867–1913) gilt von als derselben wichtigster am Sammler 11.2.1909 der Anfangsjahre des Tiroler Volksliedarchivs. Mehr als 6.000 Volksliedaufzeichnungen
TVA, brachte Sign. er zwischen HS 42/31906 und 1913 ein, und das neben seiner Arbeit in der Schwazer Tabakfabrik, in der Gemeinde und
als Heimatkundler. Sein musikalisches Talent, er spielte mehrere Instrumente und war ein guter Sänger, ermöglichte ihm außerdem
als einem von Originaltonart: wenigen Sammlern, C-Dur nicht nur den Text, sondern auch die Melodie zu notieren.
28 Alm-, Liebes- und Scherzlieder, heute so aktuell wie damals, wurden für dieses Heft ausgewählt. Neben gängigeren wie I hab
dirs in d‘Äuglein ¹ eigentlich: gschaut Halterbua finden sich darin auch lokal überlieferte wie das Melcherlied (Der Winter, der ist mehr verschwundn) vom
„Staudinger“ aus Buch.
© 2020 Tiroler Landesmuseen-Betriebsges.m.b.H. – Lieder der Sammlung Pirkl, aus dem Tiroler Volksliedarchiv 5
Zweistimmig mit Harmoniebezeichnungen
Liederheft € 19 (Mitglieder: € 16 ) TVW-079
Erhältlich: in allen Shops der Tiroler Landesmuseen und
Tiroler Volksliedarchiv (volksliedarchiv@tiroler-landesmuseen.at, Tel. 0512 / 59498 DW 125)
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
PROBEWEIS
PROBEWEIS
Achtung
Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen
aufgrund der Corona-Krise können die hier
angeführten Veranstaltungen, Seminare, etc.
entfallen.
Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins
(www.tiroler-volksmusikverein.at) erhalten
Sie dazu immer die aktuellsten Informationen.
Wir bitten um Verständnis!
ANMELDUNG NORDTIROL
Die Anmeldeformulare für alle Seminare
in Nordtirol finden Sie auf der Homepage
des Tiroler Volksmusikvereins:
http://www.tiroler-volksmusikverein.at.
Bei Bedarf können die Anmeldeformulare
auch zugeschickt werden. Bitte wenden
Sie sich in diesem Fall an das Vereinsbüro:
E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at,
Postadresse: Tiroler Volksmusikverein,
Haus der Musik, Universitätsstraße 1,
6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395566.
Büroöffnungszeiten: Mo, 10:00–12:00 Uhr &
15:00–17:00 Uhr; Di bis Do, 10:00–12:00 Uhr
ANMELDUNG SÜDTIROL
Die Anmeldeformulare für alle Seminare
in Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf
der Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:
http://www.volksmusikkreis.org.
Bei Bedarf können die Anmeldeformulare
auch zugeschickt werden. Bitte wenden
Sie sich in diesem Fall an das Vereinsbüro:
E-Mail: info@volksmusikkreis.org, Postadresse:
Südtiroler Volksmusikkreis,
Dominikanerplatz 7, I-39100 Bozen,
Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922.
Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis
12:00 Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 43
PROBEWEIS
4. KINDER- UND JUGENDSING- UND -MUSIZIERTAGE
(KIJUSIMU)
Bereits zum 4. Mal bemühen sich erfahrene Referenten, den Teilnehmenden die Freude und
Begeisterung an der traditionellen Volksmusik weiterzugeben.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem gemeinsamen Singen und Musizieren, deshalb
wird bei diesem Seminar vorwiegend Gruppenunterricht angeboten. Herzlich eingeladen
sind Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren.
Referenten:
Katharina Kuen, Sarah Loukota, Teresa Klingler,
Magdalena Außerlechner, Simon Kluckner, Norbert Loukota
(Betreuung). Das Referententeam wird nach Bedarf erweitert.
Kurskosten: Seminarbeitrag mit Vollpension 220,00 €
Für TVM-Mitglieder 200,00 €
Geschwisterermäßigung 10 % (das zweite Familienmitglied bekommt 10% Rabatt)
Foto: Felicitas Stecher
Termin: Mittwoch 15.07. – Samstag 18.07.2020
Ort:
Haushaltungsschule Imst (NEU!)
Organisation/Infos: Katharina Kuen, kat.kuen@tsn.at
Anmeldung: www.tiroler-volksmusikverein.at
Anmeldeschluss: 15.06.2020
45. TIROLER SINGWOCHE
Alle, die gerne singen, sind herzlich zur 45. Tiroler Singwoche in Dietenheim eingeladen!
Teilnehmer aus allen Landesteilen Tirols und darüber hinaus sind zu dieser Gesamt-Tiroler-Singwoche
willkommen.
Ziel ist es, alle Facetten des gemeinsamen volksmusikalischen Singens zu erproben und
zu erleben:
Das Singen im Chor oder in der Kleingruppe für Jung und Alt mit schwungvollen bis
besinnlichen Liedern, Tanzliedern und Jodlern, ergänzt durch Musizieren und Tanzen.
Ein besonderes Anliegen von uns ist es, das Singen in „Kleinen Gruppen“ zu fördern und
dafür bei der Singwoche Zeit und Betreuung bereitzustellen. Schon bestehende Singgruppen
sind dazu herzlich eingeladen, aber auch neue Singgruppen können direkt bei der Woche gebildet werden.
Die Tiroler Singwoche lädt Familien, bestehende Gruppen und auch gerne einzelne SängerInnen und MusikantInnen ein, ihre
musikalischen Fertigkeiten zu festigen und weiterzuentwickeln - vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen ist jede/r herzlich
willkommen!
Auch für TeilnehmerInnen am 24. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb/Herma Haselsteiner-Preis eine ideale Möglichkeit
zur Vorbereitung auf den Wettbewerb.
Foto: Ralph Kapavik
ReferentInnen:
Gernot Niederfriniger: Seminarleitung, Gesamtchor, Singen in kl. Gruppen, Musizieren
Waltraud Reitmeir: Seminarleitung, Kinderchor, Singen in kl. Gruppen, Musizieren
Marian Polin: Männerchor, Singen in kl. Gruppen, Musizieren, Stimmbildung
Lisa Strickner: Frauenchor, Singen in kl. Gruppen, Musizieren
Sabrina Haas: Kindertanzen, Singen in kl. Gruppen, Musizieren, Kinderprogramm
Anna Kluckner: Singen in kl. Gruppen, Stimmbildung, Musizieren
Hubert Kuppelwieser: Volkstanzen
Termin: Sonntag 16.08. – Samstag 22.08.2020
Ort:
Land- und Hauswirtschaftsschule Dietenheim (Gänsbichl 2, I-39031 Dietenheim/Bruneck)
Organisation/Infos: Waltraud Reitmeir, E-Mail: waltraud.reitmeir@gmail.com
Anmeldung: www.tiroler-volksmusikverein.at
Anmeldeschluss: 01.06.2020
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
PROBEWEIS
JODELN, WANDERN & MUSIZIEREN
Referenten:
Seminarablauf:
Unterrichtsangebot:
Johanna Dumfart, Helmut Niederwieser, Fabian Steindl
• selbständiger Aufstieg zur NüHü bis Donnerstag spätestens 14:00 Uhr
(Gehzeit Parkplatz-Hütte: ca. 2,5 h)
• Gepäcks- und Instrumententransport durch Materialseilbahn
• Do, Fr, Sa: 15:00 – 18:00 Uhr Unterricht/Singen
• gemeinsame Singstunde
• Fr, Sa: vormittags geführte Wanderungen
• Sonntag ab ca. 9:30 Uhr Frühschoppen und
anschließend Abstieg zum Parkplatz
Bei schlechtem Wetter werden die Wanderungen durch Unterrichtseinheiten ersetzt.
Steir. Harmonika, Zither, Singen in Kleingruppen, Begleitgitarre, Harfe, Okarina, Blockflöte,
Querflöte, Blechblasinstrumente, Hackbrett, Bassgeige, Gruppenunterricht,
gemeinsame abendliche Singstunde
Foto: Fabian Steindl
Termin: Donnerstag 27.08. – Sonntag 30.08.20
Ort:
Nürnberger Hütte, Stubaital
Organisation/Infos: fabiansteindl@gmx.at
Anmeldung: johanna-dumfart.at/seminar
Anmeldeschluss: 1. Juli 2020
OSTTIROLER SING- UND MUSIZIERWOCHENENDE 2020
Die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volksmusikvereins lädt wieder alle volksmusikbegeisterten
Musikanten und Sänger zu einem Wochenend-Seminar in die Landwirtschaftliche Lehranstalt
in Lienz ein. Erfahrene Referenten aus Kärnten, Nord-, Ost- und Südtirol betreuen die Teilnehmer
hauptsächlich in Gruppen auf allen gängigen Instrumenten.
Weitere Informationen folgen in Kürze – www.tiroler-volksmusikverein.at
Termin: Freitag 04.09. – Sonntag 06.09.2020
Ort:
Lienz, Landwirtschaftliche Lehranstalt
Organisation/Infos: Eva Weiler/tvm-osttirol@outlook.com
Anmeldeschluss: 20.07.2020
Foto: AG Osttirol
SEMINAR FÜR HOSENSACKINSTRUMENTE …
UND ALL’S WAS NO SCHIAN KLINGT
Der Tiroler Volksmusikverein lädt zum Hosensackinstrumentenseminar nach Schönberg ins Stubaital ein.
Referenten:
Seminarbeitrag:
Hotelkosten:
Kurt Posch (Vlg.); Günther Arnold (B) Maultrommel;
Otto Dellago (Südtirol) Mundharmonika, Gitarre;
Susanne Fritz (T) Raffele; Gernot Niederfriniger (Südtirol) Schwegel,
Raffele, Okarina, Zither;
Anita Staltmeier (B) Gitarre; Rainer Gruber (B) Akkordeon;
Sonja Steusloff-Margreiter (T) Kontrabass;
Peter Margreiter (T) Steirische Harmonika, Akkordeon, Maultrommel
70,00 € für Erwachsene, 60,00 € Kinder (bis 14 Jahre)
5,00 € Ermäßigung für Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereines
(Storno-/Bearbeitungsgebühr p.P./ab Zusage: 35,00 Euro, ab 1 Woche vorher 100 % vom Kursbeitrag)
65,00 €/Tag – Vollpension zzgl. Ortstaxe; EZ-Zuschlag € 11,00/Tag
Gasthof Handl, Schönberg im Stubaital
Foto: TMV
Termin: Freitag 13.11. (18:00 Uhr) – Sonntag 15.11.2020
Ort:
Gasthof Handl/Schönberg im Stubaital
Organisation/Infos: Sonja Steusloff-Margreiter, +43 (0)664/5061850, s.steuma@gmail.com
Anmeldung: www.tiroler-volksmusikverein.at
Anmeldeschluss: 15. September 2020 – begrenzte Teilnehmerzahl!
Details zur Ausschreibung finden Sie unter www.tiroler-volksmusikverein.at
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
45
MANNSBILD
DER VERSIERTE
MUSIG-MEDIENMANN
Franz Hermeter im Portrait
Text: Markus Jakob Laimer
Zum Aufspielen immer spontan zur Stelle: Franz Hermeter.
(Foto: Wangener Musikanten)
Plichtbewusst, verständig, stets sorgfältig
vorbereitet, gewandt in Wort und
Schrift, mit ganzem Herz bei der Sache.
Wer an Franz Hermeter aus Wangen
am Ritten denkt, kann mit ihm
schlichtweg nur positive, geradezu
vorbildliche Eigenschaften in Verbindung
bringen. Als langjähriger Hackbrettspieler
bei den Wangener Musikanten,
Volksmusik-Moderator bei Rai
Südtirol, stellvertretender Obmann im
Südtiroler Volksmusikkreis, Reporter
für die Tageszeitung „Dolomiten“ usw.
ist er sehr vielen im Land Tirol und darüber
hinaus bekannt und wird allseits
geschätzt.
Franz Hermeters Berufung als ehemaliger
langjähriger Grundschullehrer in
Oberinn am Ritten (und später in Wangen)
wurde ihm gewissermaßen auch
ein Auftrag in volksmusikalischen
Dingen. Und selbstverständlich bildete
er sich selbst in vielen Seminaren fort,
z. B. in der Alpenländischen Sing- und
Musizierwoche in Burgeis oder in der
Lehrerfortbildung „Volksmusik in der
Schule“. Vor allem die Abgrenzung zur
sogenannten volkstümlichen Musik
war dem Volksmusikpflege im Land in
den 1970er und 1980er Jahren ein großes
Anliegen. Ein ähnlicher Prozess
der musikalischen Orientierung fand
parallel dazu bei Rai Südtirol (vormals
Rai Sender Bozen) statt. Fachleute
wie Norbert Wallner (einst Leiter des
Tiroler Volksliedarchivs) oder Prof.
Gerlinde Haid (seinerzeit Assistentin
am Institut für Volksmusikforschung
in Wien) sollten quasi erzieherisch auf
die Mitarbeiter des Senders wie auf
Land und Leute wirken.
Von der Gitarre zum Hackbrett
Auf Betreiben von Volksmusikpfleger
Franz Xaver Kofler wurden die Wangener
Musikanten 1980 aus der Taufe
gehoben (ein Hoch auf das heurige
40-Jahr-Jubiläum!). Beliebtes und großes
Vorbild war die Tiroler Kirchtagmusig.
Franz Hermeter stieß ein Jahr
später zunächst mit der Gitarre dazu,
wechselte aber bald zum akustisch
stärkeren Osttiroler Hackbrett. Das Instrument
besorgte er sich in der Werkstatt
bei Peter Brugger in Schlaiten,
bei Lehrmeistern wie Florian Pedarnig
(Schlaiten) holte er sich das spielerische
Rüstzeug. „Und gleichzeitig fertigte
Franz Hermeter Tonaufnahmen
von lokalen Sing- und Musiziergruppen
an, die damals noch vielfach nicht
verfügbar waren“, unterstreicht Luisa
Jaeger aus Niederdorf, eine langjährige
Weggefährtin und Mitarbeiterin bei
Rai Südtirol.
Der Moderator
Fürs Radio begann er 1985 erste Volksmusik-Sendungen
zu gestalten. Neben
ihm beteiligten sich auch Maridl Springeth,
Christine Rier-Rabanser, Josef
Mulser und bald darauf Luisa Jaeger
im freien Moderatoren-Team. Betreut
wurde die Volksmusik-Redaktion von
Helga Wiedenhofer und Rudi Gamper,
der vor allen Dingen aber selbst als prägender
Volksmusik-Moderator in Erscheinung
trat. Besonders verbunden
ist die Stimme von Franz Hermeter bis
auf den heutigen Tag mit der sonntäglichen
Sendung „A Musig und a Liadl
für di“ und dem Feierabend-Hörer-
46
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
MANNSBILD
Nach vier Jahrzehnten mehr denn je ein harmonisches Bild: die Wangener Musikanten mit Franz Hermeter (Foto: Wangener M.)
wunschprogramm „A Tanzl, a Weis“.
Darüber hinaus hat er sich in zahllosen
weiteren Radioformaten eingebracht,
vorwiegend im volkskundlich-volksmusikalischen
Bereich, bis hin zu einzelnen
Fernseh-Höhepunkten von „A
Tanzl, a Weis“. Immer wieder hat er
Hörfunk-Aufzeichnungen von Volksmusikantentreffen
im Land vermittelt,
organisiert oder selbst auf der Bühne
präsentiert.
Umtriebig für die Volksmusik
Überaus verdienstvoll war er in der
Digitalisierung des Volksmusik-Archivs
von Rai Südtirol tätig, hat hier
hinter den Kulissen ganze Berge von
Arbeit bewältigt. Und selbstverständlich
hatte er bei passender Gelegenheit
seine Gitarre oder sein Hackbrett mit
im Gepäck (so z. B. zum Spiel der
„Herzlmusig“ in der alljährlichen Silvester-Spezialausgabe
von „A Tanzl, a
Weis“).
Bei alledem darf sein jahrzehntelanges
ehrenamtliches Engagement für
den Südtiroler Volksmusikkreis im
Bezirk Bozen und auf Landesebene
nicht vergessen werden. Nicht zuletzt
brachte er sich in der Nachfolge von
Volker Klotz in der Schriftleitung von
„G‘sungen & G‘spielt“ auf Südtiroler
Seite ein. Oder er zog beispielsweise
die organisatorischen Fäden für die
Weihnachts-CD „Båld isch’s so weit“.
Damit nicht genug, wirkt er bis auf
den heutigen Tag auch in der Rittner
Klarinettenmusig und im Kirchenchor
sowie in der Musikkapelle seines Heimatortes
Wangen mit.
Zu seinen vorzüglichsten Tugenden
aber zählt seine Bescheidenheit. So ist
es längst überfällig, ihn einmal selbst
aufs Podest zu heben, ihm für seine unschätzbaren
und vielfältigen Verdienste
in besonderer Weise zu danken: Lieber
Franz, ein aufrichtiges und überaus
herzliches Vergelt’s Gott dafür!
Foto: Rai Südtirol
ZUM AUTOR
Markus Laimer
wohnhaft in Meran-Gratsch,
15 Jahre (von
2004 bis 2019) Leiter
der Redaktion Alpenländische
Volksmusik bei
Rai Südtirol. Seit Herbst
2019 als Lehrer für literarische Fächer an der
Oberschule tätig; Flügelhornist, ehemaliges
Mitglied der Musikkapelle Gratsch, von 2005-
2013 Kapellmeistertätigkeit bei der Musikkapelle
Goldrain-Morter und der Bürgerkapelle
Obermais.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 47
VEREINSMEIEREI
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
DES TIROLER
VOLKSMUSIKVEREINS
Sonntag, 11. Oktober 2020, Hotel Post, Prutz
Der Tiroler Volksmusikverein lädt zur heurigen Jahreshauptversammlung ins Tiroler Oberland ein!
Um 17:00 Uhr treffen wir uns in der Pfarrkirche Prutz „Unsere Liebe Frau Mariä Himmelfahrt“ zum traditionellen Mariensingen
(Parkmöglichkeit beim Hotel Post).
Mitwirkende:
Oberg’richtler Tanzlmusi
Echt Stark
Bläser der Tiroler Wirtshausmusi
QuartFiss
Oberländer Soatnmusi
D’Waldinger
Verbindende Worte:
Dekan Franz Hinterholzer
Im Anschluss treffen wir uns ab 18:30 Uhr im Hotel Post zur Jahreshauptversammlung. Alle Mitglieder, Freunde der Volksmusik
und Interessierte sind herzlich willkommen!
Hinweis: Die Protokolle der letzten Jahreshauptversammlung finden Sie auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins
unter: www.tiroler-volksmusikverein.at
So, 11. Oktober 2020, 17:00 Uhr
Pfarrkirche Prutz
Hotel Post, Prutz
© Hotel Post
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
| NEUAUFLAGE 2017
VEREINSMEIEREI
„TIROLER NOTENSTANDL“
Notenhefte, CDs, DVDs und Bücher rund um die Tiroler Volksmusiklandschaft
finden Sie unter: www.tiroler-volksmusikverein.at/shop
Tiroler Notenstandl, Heft 33
Mein erstes Harfenheftl
Aller Anfang ist schwer, jedoch dürfte mit der vorliegenden Ausgabe von einfachen Harfenstücken
dem erfolgreichen Start mit dem Spiel auf der Tiroler Volksharfe nichts mehr entgegenstehen.
Barbara Oberthanner hat ein praktisches Harfenheft mit einfachen Stückln von ihr, aber
auch von KollegInnen wie Simone Roithmayr, Erna Bodner, Otto Ehrenstrasser sowie Waltraud
und Peter Reitmeir zusammengestellt.
19,00 Euro
TIROLER NOTENSTANDL
TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS
Tanzlmusig für junge Bläser
HEFT 17
Tiroler Notenstandl, Heft 17
Tanzlmusig für junge Bläser
10 ausgewählte Tanzlmusikstücke, zusammengestellt und eingerichtet von Stefan Neussl. Besonders
geeignet für junge Bläser in Tiroler Tanzmusiktradition. Aus dem Inhalt: Halt's enk z'samm
Boarischer (Volksweise), A weinselig's Walzerl (Franz Posch), Beim Moar in Gufidaun (Boarischer
von Florin Pallhuber), Dahin geht's (Polka von Peter Kostner) u. a.
I sing mei Liadl!
Alpenländisch-tirolerische Lieder zum Mitsingen
24,00 Euro
Kostenlos erhältlich in allen SPAR-Filialen Tirols oder im Büro des Tiroler Volksmusikvereines
bzw. Südtiroler Volksmusikkreises zu den Bürozeiten. Online bestellbar unter:
tvm@tiroler-volksmusikverein.at bzw. info@volksmusikkreis.org (gegen Portogebühr)
Gott zu Ehren lasst uns hören
Alpenländisch-geistliche Volkslieder
Kostenlos erhältlich im Büro des Tiroler Volksmusikvereines bzw. Südtiroler Volksmusikkreises
zu den Bürozeiten. Online bestellbar unter:
tvm@tiroler-volksmusikverein.at bzw. info@volksmusikkreis.org (gegen Portogebühr)
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
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VEREINSMEIEREI
EINE VON 2000
Seit ein paar Wochen hat der Tiroler Volksmusikverein mehr als 2.000 Mitglieder.
Elisabeth Huber aus Rum trat als zweitausendste dem Verein bei. Grund genug, sie
näher vorzustellen.
Text: Theresa Frech
E wie Elisabeth: Elisabeth Huber ist 64 Jahre alt, gelernte Kindergartenpädagogin und wohnt in Rum.
L wie Liebe zur Musik: Schon als vierjähriges Mädchen sang Lies mit ihrem Papa, von ihm lernte sie auch das Harfenspiel
– ganz ohne Noten.
I wie informativ: Elisabeth schätzt die informativen Berichte
im G’sungen und G’spielt. Eine gute Freundin, die
jahrzehntelang Mitglied beim Tiroler Volksmusikverein
war, gab ihr immer die Mitgliederzeitschrift zum Lesen.
Leider verstarb sie im vergangenen Jahr und so wollte Lies
nun selber Mitglied werden.
S wie Singen: „Alpenländisches Singen mit Elisabeth“
hieß der Singkreis, den unser 2000. Mitglied 30 Jahre lang
leitete.
A wie Allrounderin: Elisabeth gefällt jede Art von Volksmusik,
auf eine bestimmte Besetzung könnte sie sich nicht
festlegen. Besonders hervorheben will sie aber die Tiroler
Kirchtagmusig und die Romedisinger, die beide bei ihrer
Hochzeit bis zum Schluss gespielt und gesungen haben.
B wie bodenständig: Elisabeth beschreibt sich selbst als
bodenständig, verwurzelt, hoamelig und gmiatlich – viele
Eigenschaften, die wunderbar in unseren Volksmusikverein
passen.
E wie Enkel: Der ganze Stolz unseres neuesten Mitgliedes
sind ihre Enkel. Mit ihnen zu musizieren bereitet Elisabeth
besondere Freude.
T wie Talent: Elisabeth liebt nicht nur die Musik, auch
in anderen Bereichen der Kunst ist sie zuhause. So ist sie
eine Meisterin der klassischen und modernen Kalligrafie,
schreibt gern Urkunden und malt Miniaturmalereien dazu,
schnitzt Druckmodelle aus Zirbenholz und bedruckt damit
Stoffe und gibt ihr Wissen auch gern an alle Interessierten
weiter.
H wie herzlich willkommen: Liebe Elisabeth, es freut uns,
dass du nun Teil unserer wunderbaren Volksmusikfamilie
bist. Wir hoffen, dich in Zukunft bei der ein oder anderen
Veranstaltung zu treffen und dich mit unserer Mitgliederzeitschrift
weiterhin zu unterhalten.
Elisabeth Huber, unser 2.000stes Mitglied (Foto: privat)
50
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
VEREINSMEIEREI
SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS
Lebendige Volkskultur singen – tanzen – musizieren
Als ehrenamtlicher Verein haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mit vielfältigen Initiativen die Begeisterung für die
alpenländische Volksmusik und das Volkslied zu wecken und zu fördern. Mit verschiedensten Veranstaltungen, Kursen,
musikalischen Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt und nicht zuletzt mit unserem modern und aktuell gestalteten
Mitgliedermagazin möchten wir musikalische Volkskultur stets spannend und attraktiv vermitteln.
Vorteile der Mitgliedschaft
• Vergünstigte Teilnahme an zahlreichen Seminaren
• Regelmäßige Information über Veranstaltungen
• Kostenloses Abo Mitgliedermagazin
G’SUNGEN & G’SPIELT
• Instrumentenverleih
• Nur 20,00 € Mitgliedsbeitrag pro Jahr
• Unterstützung bei der Realisierung neuer musikalischer
Initiativen im eigenen Umfeld
Bring dich ins Spiel! Werde Mitglied!
Vorname/Zuname
geboren am
in
Straße/Hausnummer
PLZ/Ort/Land
Telefon
Ich bin damit einverstanden, dass der Südtiroler Volksmusikkreis
die angegebenen Daten vertraulich und im Sinne der
Datenschutz-GVO 679/2016 verarbeitet.
Datum
Unterschrift
Kontakt Südtiroler Volksmusikkreis
Dominikanerplatz 7
I-39100 Bozen
Tel +39 0471 970555
info@volksmusikkreis.org
www.volksmusikkreis.org
ZUWENDUNG DER 5‰ DER EINKOMMENSSTEUER AN EHRENAMTLICHE VEREINE
Jede*r Steuerpflichtige in Italien kann die Zuwendung von 5 Promille der Einkommenssteuer
selbst bestimmen. Der Vorstand des SVMK freut und bedankt sich, wenn möglichst
viele diesen Anteil bei der Steuererklärung dem SVMK gutschreiben lassen.
Bitte angeben: Südtiroler Volksmusikkreis EO, Steuernummer: 94002990219
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020 51
Tiroler
Volksmusikverein
Foto: A. Schönherr/TVM
JETZT NEU!
Mitgliedschaft für
Musikgruppen, Gesangsgruppen
und Chöre möglich!
Aufgrund der großen Nachfrage können ab sofort Musik- und Gesangsgruppen sowie Chöre eine
Mitgliedschaft beim Tiroler Volksmusikverein beantragen.
VORTEILE
Jedes Gruppenmitglied
• erhält vier Mal pro Jahr die Mitgliederzeitschrift
„G‘sungen & G‘spielt“
• erhält eine Mitgliedskarte und somit Vergünstigungen bei ausgewählten
Veranstaltungen,
Seminaren und Fortbildungen
• erhält Sonderkonditionen bei unseren Partnerbetrieben
• erhält Ermäßigungen beim „Tiroler Notenstandl“
• erhält einen monatlichen Newsletter mit Veranstaltungshinweisen
und Informationen
• erhält ein Mitgliederabzeichen
• hat die Möglichkeit, Leihinstrumente zu mieten
… jedes Gruppenmitglied ist somit Vollmitglied!
Jede Gruppe bzw. jeder Chor
• erhält eine exklusive Präsentationsmöglichkeit
auf der Homepage des Tiroler
Volksmusikvereines (es werden ausschließlich
nur Mitgliedergruppen des TVM
aufgelistet und im Netz vorgestellt)
• kann sich im Rahmen eines Selbstportraits
in der Rubrik „Stellt’s enk vor“ im Mitgliedermagazin
präsentieren
• erhält die Möglichkeit der Vorstellung von
CD-Neuerscheinungen im Mitgliedermagazin
„G’sungen & G’spielt“
• erhält kostenlose Beratung, Hilfestellung
und Auskunft in volksmusikalischen Fragen
Mitglied werden ... zahlt sich aus!
Mitgliedertarife:
Einzelmitgliedschaft 20,00 € Familienmitgliedschaft 35,00 €
Gruppe/2 Personen 35,00 € Gruppe/3 Personen 50,00 €
Gruppe/4 Personen 65,00 € Gruppe/5 Personen 80,00 €
Gruppe/6 Personen 95,00 € Gruppe/7 Personen 110,00 €
Gruppe/8 Personen 125,00 €
Chor (bis 20 Personen) 150,00 € Chor (ab 21 Personen) 250,00 €
Infos & Online-Anmeldung unter www.tiroler-volksmusikverein.at
Mach mit und werde Mitglied!
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
VORSICHT
VORSICHT
Achtung
Wegen der gesetzlich geltenden Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise können die
hier angeführten Veranstaltungen, Seminare, etc. entfallen.
Auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins (www.tiroler-volksmusikverein.at) erhalten
Sie dazu immer die aktuellsten Informationen. Wir bitten um Verständnis!
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
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VORSICHT
STUBAIER GSPIEL UND GSANG …
MIT VOLKSMUSIK VON ALM ZU ALM
Unter diesem Motto erklingt jeweils am 1. Sonntag im Juli, August und September Volksmusik auf den Almen rund um die Serles.
Sonntags, ab 12:30 Uhr unterhalten Sänger und Musikanten bei der Ochsenhütte, dem Gleinserhof, Gasthaus Sonnenstein sowie
dem Bergrestaurant Koppeneck und liefern die passende Musik zu Stubaier Köstlichkeiten, kredenzt von den Miederer Almwirten.
Bei jeder Witterung!
So, 5. Juli 2020, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg
Mitwirkende: Luitascher Tanzlmusi, Mutterer Zirbeler, Duo Anna-Lena & Manfred, Absamer Zitherdirndln
So, 2. August 2020, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg
Mitwirkende: Lei koan Gneat-Tanzlmusig, Zupf & Ziach, De Roatweindler, Die Sunnseitign
So, 6. September 2020, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg
Mitwirkende: Die Burgschröfler, HaHaHa-Musig, Stubaier Freitagsmusig, Naviser Viergsang
SPIELLEIT & PUMPERSUDL – MYTHOS SERLES
© TVB Stubai
Märchen – Sagen – Mundart
Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Sagen- und Märchenwelt im wunderbaren Almgebiet rund um den Serlessee am Miederer
Berg. Spielleit & Pumpersudl – Natur und Heimat, Märchen, Sagen und das Mittelalter in musikalischer, literarischer und spielerischer
Form.
Schauen Sie den Rittern bei ihren Kämpfen zu und prägen Sie mit ihnen Münzen. Genießen Sie das einzigartige Panorama … und
lauschen Sie dabei den verschiedensten MusikantInnen & Spielleuten bei Melodien aus alter und neuer Zeit.
Vielleicht begegnen Sie ja auf ihrer märchenhaften Tour auch der Serleshexe und lassen sich von ihr verzaubern. Die Kräuterweise
entführt junge „Kräuterweiberln und Wurzelmandln“ in die Zauberwelt der Kräuter im Reich der alten Königin. Setzen Sie sich zu
den Märchen- und Sagenerzählern und begeben Sie sich mit ihnen auf eine Reise ins Märchenland. Eine erlebnisreiche, spannende
Kurz-Wanderung am Fuße der Serles für die ganze Familie. Zum Abschluss des Tages laden „RatzFatz“ Groß und Klein zu einem
ganz besonderen Mitmachkonzert am Koppeneck ein.
Erleben Sie den Zauber, der über diesem Tag liegt.
Bei Starkregen oder Schneefall muss die Veranstaltung abgesagt werden. Info: +43 (0) 5225 62 776 0
Mitwirkende u. a.:
Die Dresch-Flegel, RatzFatz, Dr.Idoo/Didgeridookünstler, Kräuterweise, Geschichtenerzähler, die Serleshexe und viele mehr
Fr, 14. August 2020, 11:30 Uhr, Mieders/Miederer Berg
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
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24. STUBAIER ALMKLANG
VIELE AUSGEWÄHLE
STÜCKE AUF
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Imposante Felswände und eine wunderbare Almlandschaft laden
jedes Jahr hervorragende VolksmusikantInnen und SängerInnen im
August ins Stubaital ein. Heuer erwarten wir u. a. Pascherklänge
vom Wolfgangsee, schneidige bairische Tanzlmusig, Gesangsgruppen
aus Südtirol und Mittenwald und jede Menge tirolerisch-alpenländische
Weisen und Lieder.
Zum Einklang in den Almklang gibt es schon am Vorabend einen
musikalischen Vorgeschmack mit den bereits anwesenden Musikanten
und Sängern in den Wirtshäusern rund um den Dorfplatz
Neustift.
Mitwirkende des 24. Stubaier Almklangs: Äff-tam-tam Musikanten
(B), Stubaier Freitagsmusig (T), Sunnseitn Musi (S), Ultener
5 Gsang (ST), Tanzlmusi Weiß-Siaß (T), Brixner Weisenbläser
(ST), Zillertaler Weisenbläser (T), Huberti-Gsang (B), 4-Klang
(T), Stubaier Alphornbläser (T), Nuistifter Goaßlschneller (T) u.
v. a.
Beide Veranstaltungen finden bei jeder Witterung statt!
Sa, 15. August/in den Wirtshäusern am Dorfplatz Neustift
So, 16. August/Pinnistal
TRACHTENMODE VON RAUSCHER
LEOPOLDSTRASSE 28, INNSBRUCK
MO – FR: 9 – 18 UHR, SA: 9 – 13 UHR
ERSTER SAMSTAG IM MONAT BIS 17 UHR
DIREKT AM WILTENER PLATZL
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VORSICHT
TAG DER VOLKSMUSIK
Fotos: © R. Kapavik
im Museum
Tiroler Bauernhöfe in Kramsach
Tiroler Tradition und gelebte Volkskultur
– beides zu finden sowohl in den
jahrhundertealten Gebäuden des Tiroler
Freilichtmuseums in Kramsach als auch
in unserer Tiroler Volksmusik. Was liegt
näher, als das eine mit dem anderen zu
verbinden – an einem Tag der Volksmusik
auf dem weitläufigen Gelände mit
seinen typischen Höfen und Zweckbauten
aus längst vergangener Zeit?
Heuer zum 4. Mal laden der Tiroler
Volksmusikverein und das Museum
Tiroler Bauernhöfe gemeinsam ein, echte
Tiroler Volksmusik authentisch zu
erleben – gesungen und gespielt, dargeboten
von Gruppen aus dem ganzen
Land in vielfältigster Besetzung. Von
feinen Saitenklängen in der Stube bis
zur schneidigen Tanzl musik, geblasen,
gezupft und geschlagen, bietet der Nachmittag
unterschiedlichste Eindrücke aus
unserer musikalischen Volkskultur. Nach
dem Motto „stehenbleiben, lauschen
und weiterschlendern“ gestaltet sich der
Musiknachmittag zu einem Tipp für alle
Freunde der echten Tiroler Volksmusik.
Natürlich wird auch wieder gesungen
und gejodelt – und alle sind herzlich zum
Mitmachen eingeladen!
Joch Weißbacher und Hubert Unterrainer
haben wieder VolksmusikantInnen
aus allen Teilen Tirols eingeladen. Mitwirken
werden: 3 Weiberleit, Granegger
Diandln, Homat gfüh, 4Kleemusig, De
Roatweindler, Bloakner Viergsang, Tanzlmusi
Weiß-Siaß, Kufsteiner Dreigsang,
Harfe
Hackbrett
Zither
Oberlandler Geigenmusig, Oberlandler
Dreiklang, Kostnixmusig, Brandenberger
Saitensprung mit Ludwig Dornauer,
Schlitterer Sänger, Sunnseitige u. v. a.
Gemeinsames Singen: Steffi Holaus,
Sabrina Haas und Joch Weißbacher
Sonntag, 5. Juli 2020,
13:00 bis 16:30 Uhr
Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach
Wir sind umgezogen!
Produktion, Verkauf und Service:
Salzburger Straße 21a
A-6382 Kirchdorf in Tirol
Tel. +43 5352 64008
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Töne, auf Schwingen getragen...
www.muernseer.at
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
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VORSICHT
40. TIROLER MUSIZIERWOCHE – ROTHOLZ
19. bis 24. Juli 2020
Veranstaltungen:
• Volksmusik-Jam-Session
Gruppen in verschiedenen Besetzungen werden per Zufall zusammengelost und spielen in ungezwungener Runde zum Tanz auf.
Montag, 20. Juli 2020, Beginn 20:30 Uhr
• 40 Jahre Tiroler Musizierwoche!
Als Florian Pedarnig 1981 die erste Tiroler Musizierwoche ins Leben gerufen hat, hätte er wohl kaum geglaubt, dass dieses Seminar
einmal das Aushängeschild im Fortbildungsbereich des Tiroler Volksmusikvereines werden würde. Die erste Musizierwoche
startete mit einem kleinen Team in Osttirol, doch bald wurde mit der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Rotholz der ideale Rahmen
für volksmusikbegeisterte Musikantinnen und Musikanten gefunden. Im Laufe der Jahrzehnte waren viele klingende Namen
der Volksmusikszene, wie zum Beispiel Franz Posch, Peter Moser, Peter Reitmeir, Andreas Feller, Otto Ehrenstrasser und natürlich
Florian Pedarnig selbst, als erfahrene Ratgeber engagiert tätig. Aus diesem Grunde laden wir zu einem besonderen Abend mit
MusikantInnen, Bildern und Geschichten der letzten 40 Jahre ein.
Festabend 40 Jahre Tiroler Musizierwoche – mit dabei:
- Die Augeiger
- Tiroler Wechselsaitige
- Die Hoameligen
- Trio Posch-Kostner-Ehrenstrasser
u. a.
Dienstag, 21. Juli 2020, Beginn: 20:00 Uhr
• Nacht der Tracht
SeminarteilnehmerInnen zeigen ihr Können,
gemeinsames Volkstanzen und Singen.
Donnerstag, 23. Juli 2020, Beginn 19:30 Uhr
• Abschlussabend
Festlicher Abschluss der 40. Tiroler Musizierwoche,
gestaltet durch die TeilnehmerInnen
Durch den Abend führt Peter Margreiter.
Freitag, 24. Juli 2020, Beginn 19:30 Uhr
17:00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst in der Kirche
zum Hl. Sebastian der LLA Rotholz
Foto: privat
Barbara Schreier, Otto Ehrenstrasser, Werner Unterlercher und
weitere SängerInnen bei der 26. Musizierwoche 2006
… schau vorbei, wir freuen uns!
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
ALM-HOANGASCHT
NEU BEI THREE SAINTS RECORDS
© Dolomitenstadt
Die Arbeitsgruppe Osttirol
des Tiroler Volksmusikvereins
lädt alle Freunde der
echten Volksmusik zu einem
Alm-Hoangascht bei
Mecki‘s Dolomiten-Panoramastubn
am Zettersfeld ein.
Am Sonntag, den 5. Juli 2020
wird ab 12:00 Uhr in gemütlicher
Atmosphäre und vor
einer wunderbaren Kulisse
frisch drauflosmusiziert und
gesungen. Solisten oder bestehende Gruppen und alle Musikanten,
Sänger und Zuhörer sind herzlich willkommen!
Anreise: Mit der Gondel auf das Zettersfeld und 20 Minuten Fußweg
oder mit dem Auto zur Faschingalm und 20 Minuten Fußweg.
Zufahrt theoretisch auch bis zum Gasthaus möglich.
Nähere Infos bei Erna Bodner:
0676/3501773.
So, 5. Juli 2020, 12:00 Uhr,
Mecki‘s Dolomiten-Panoramastubn
36. WEISENBLÄSER UND
JUCHEZERTREFFEN
Passend zu Ihrem im Herbst 2019 veröffentlichten Album ‚Flowers‘
gibt es nun das Notenheft mit 13 Stücken von Katrin Unterlercher
für Tiroler Volksharfe zum Nachspielen.
© Anni Schöbinger
Am Sonntag, den 16. August
2020 findet auch dieses
Jahr wieder das traditionelle
Weisenbläser- und Juchezertreffen
statt. Die Bergmesse
beginnt um 11:00 Uhr.
Musikalisch wird die Messe
von den anwesenden Weisenbläsergruppen
gestaltet. Anschließend
erklingen die Lieder,
Jodler und Juchezer von
den schönen Almwiesen des
Kitzbüheler Horns, bis sich alle im „Alpenhaus“ zum fröhlichen
Ausklang treffen. Wie immer wird dort gesungen und musiziert,
bis die letzte Gondel zur Talfahrt ausgerufen wird.
Einige Gruppen werden bereits am Samstag, den 15. August 2020
anreisen und um 20:00 Uhr in der Vorderstadt zur Einstimmung
auf den nächsten Tag einige Stücke zum Besten geben. Beide
Veranstaltungen finden bei jeder Witterung statt! Für Musikanten
und Sänger gewährt die Bergbahn AG Kitzbühel eine freie Auffahrt
mit den Seilbahnen.
Kontakt:
Pepi Treichl, Tel. Nr. +43 (0) 664 5340956
So, 16. August 2020, 11:00 Uhr,
Kitzbühel, Kitzbüheler Horn
Herbert Pixner Projekt auf Jubiläumstour 2020! Finden Sie alle
Termine und Infos auf www.herbert-pixner.com!
Mit ‚Frei wie der Wind‘ veröffentlichen Tirolerisch g‘spielt ihr neues
Album bei Three Saints Records. Die jungen Musiker mischen Traditionelles
mit Modernem und kreieren damit einen unverwechselbaren
Musikstil.
Alle Infos auf: www.threesaintsrecords.com
VORSICHT
24. ALPENLÄNDISCHER VOLKSMUSIKWETTBEWERB/
HERMA HASELSTEINER-PREIS
Die Bewerbungsphase läuft … jetzt anmelden!
Vom 22. – 25. Oktober 2020 ist Innsbruck wieder das Zentrum der alpenländischen Volksmusik.
Auch wenn momentan unser aller Leben ein wenig eingeschränkt ist, planen und organisieren wir mit viel positiver Energie diese
einzigartige Volksmusikveranstaltung. Die Anmeldephase hat mit dem 1. Mai begonnen und wir freuen uns über die bereits zahlreich
eingelangten Anmeldungen.
Wie alle zwei Jahre treffen sich auch heuer junge MusikantInnen und SängerInnen aus vier Ländern – Österreich, Bayern, Südtirol
und der Ostschweiz –, um beim größten Wettbewerb rund um die traditionelle Volksmusik, dem Alpenländischen Volksmusikwettbewerb/Herma
Haselsteiner-Preis, ihr Können zu präsentieren.
Du möchtest dich solistisch oder mit deiner Gruppe auch anmelden und dabei sein?
Hier ein kleiner Auszug der Ausschreibung:
Ziel des Wettbewerbes
Der Alpenländische Volksmusikwettbewerb/Herma Haselsteiner-Preis möchte das Erlebnis der musikalischen Begegnung jungen
Sängern und Musikanten aus dem gesamten Alpenraum ermöglichen und die regionstypische Sing-/Musizierart fördern.
Teilnahme
Teilnahmeberechtigt sind alle Musikanten bis zum 25. und alle Sänger bis zum 30. Geburtstag (Stichtag 25. Oktober 2020) aus dem
In- und Ausland, welche solistisch oder in der Gruppe – bis zu acht Mitwirkende, Liedbegleiter sind nicht eingerechnet – alpenländische
Volksmusik spielen bzw. das echte alpenländische Volkslied pflegen. Von der angegebenen Altersgrenze ausgenommen
sind lediglich der Leiter einer Gruppe oder die Eltern und ältere Verwandte in singenden und spielenden Familien (siehe Punkt
„Auftritt vor der Jury“).
Bereits ausgezeichnete Gruppen oder Solisten können in derselben Wertungskategorie nicht mehr antreten.
Foto: Bernhard Stelzl Photography
Musiziergut
Die Lieder und Stücke sollen aus der regionaltypischen Volksmusik stammen. Mindestens zwei der anzugebenden Stücke/Lieder
müssen aus dem engeren überlieferten, regionaltypischen Musizier-/Gesangsgut stammen. Als Grundlage wird das angemeldete
Bundesland bzw. die angemeldete Region herangezogen. Auch neu geschaffenes Musiziergut,
das in der Tradition bodenständiger Volksmusik gewachsen und ihr nachempfunden
ist, kann miteinbezogen werden, allerdings soll die Musizierart und die
Spielweise des Instrumentariums der regionalen Tradition entsprechen. Im Bereich
des Singens sind neben Liedern und Jodlern auch Balladen und Gstanzln (vielleicht
mit selbstgemachten Texten) sowie geistliches Liedgut willkommen. Bei der Zusammenstellung
des Programms sollte auf Abwechslung in Inhalt, Ausdruck, Charakter,
Tempo und Besetzung geachtet werden.
Ein Flyer mit der vollständigen Ausschreibung liegt dieser „G’sungen & G’spielt“-Ausgabe
bei. Solltet ihr noch weitere Exemplare benötigen oder Fragen haben, dann wendet
euch an Sonja Steusloff-Margreiter, s.steuma@gmail.com.
Das Anmeldeformular sowie alle Informationen rund um den 24. AVMW findet ihr
auf der Website des Tiroler Volksmusikvereins www.tiroler-volksmusikverein.at
Das Kongresshaus Innsbruck und die Innenstadt werden wieder vier Tage lang mit Volksmusik und frischem Gesang erfüllt
sein. Wir freuen uns auf euch!
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
24. Alpenländischer
Volksmusikwettbewerb
Foto: Bernhard Stelzl Photography
Herma Haselsteiner-Preis
22. – 25. Oktober 2020 | Congress Innsbruck
Veranstalter
Tiroler Volksmusikverein
Südtiroler Volksmusikkreis
Tiroler Musikschulwerk
Autonome Provinz Bozen, Bereich Deutsche
und ladinische Musikschulen
Verein für Volkslied und Volksmusik e.V., Bayern
Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e. V.
Infos & Anmeldung
Tiroler Volksmusikverein
www.tiroler-volksmusikverein.at
s.steuma@gmail.com
Tel. +43 (0)664 5061850
In Zusammenarbeit mit den ORF - Landesstudios, BR und Rai Südtirol.
VORSICHT
VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV
WOCHENPROGRAMM:
MONTAG 18:05 – 19:00 UHR
Dur und schräg. Traditionelle und neue
Blasmusik mit Norbert Rabanser
MITTWOCH 18:05 – 19:00 UHR
A Tanzl, a Weis. Volksmusiksendung mit
Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen.
Abwechselnd gestaltet von Heidi Rieder,
Christine Wieser, Franz Hermeter und
Hannes Premstaller
DONNERSTAG 18:05 – 19:00 UHR
Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol
– Ein Wochenmagazin zur Landeskunde
gestaltet von Heike Tschenett (Wiederholung
am Samstag um 11:05 Uhr)
FREITAG 18:05 – 19:00 UHR
Blasmusik. Mit Dieter Scoz
SONNTAG 08:10 – 09:00 UHR
A Musig und a Liadl für di – Volksmusik
am Sonntagmorgen. Abwechselnd gestaltet
von Luisa Jaeger, Franz Hermeter,
Heidi Rieder, Christine Wieser und
Sigrun Falkensteiner
SONNTAG 11:05 – 12:00 UHR
Sunntigsweis. Mit Roland Walcher-Silbernagele
SONNTAG 13:10 – 14:00 UHR
Zwa Fiedln, a Klåmpfn und an schian
Gsång. Mit Peter Altersberger
Live-Stream für Hörer im Ausland über:
www.raisuedtirol.rai.it
Genannte Sendungen können auch auf
der Homepage von Rai Südtirol in der
Mediathek nachgehört werden. Folgende
Sendungen finden sich zusätzlich auch
im Podcast: Dur und schräg, Unser
Land, Blasmusik, Achtung Volksmusik.
Für Android-Handys gibt es die sehr
bequeme Rai-Südtirol-App!
JEDEN DIENSTAG 18:00 – 19:00 UHR
„Tiroler Weis & Blasmusik“ - Volksmusik
und Blasmusik
gestaltet von Peter Kostner
JEDEN DIENSTAG 19:00 – 20:00 UHR
*19.00 – 20.00 Uhr
„Musikanten spielt´s auf“ - Volksmusik
aus unserem Archiv
JEDEN MITTWOCH 19:00 - 20:00 UHR
„Musikanten spielt´s auf“ - Blasmusik
aus unserem Archiv
JEDEN DONNERSTAG 18:00 - 19:00 UHR
„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur
gestaltet von Gabriela Arbeiter und
Theresa Frech
JEDEN FREITAG 18:00 - 19:00 UHR
„Dahoam in Tirol“ – Volksmusik & Tiroler
Lebensart zum Wochenende
gestaltet von Gabriela Arbeiter, Christa
Mair-Hafele, Peter Kostner und Peter
Margreiter
SAMSTAG 11:05 – 12:00 UHR
Unser Land. Kultur & Natur in Südtirol
– Ein Wochenmagazin zur Landeskunde
gestaltet von Heike Tschenett (Wh.)
SAMSTAG 17:05 – 18:00 UHR
Achtung Volksmusik. Zu Gast bei Christine
Wieser
JUNI 2020 – AUGUST 2020
JEDEN MONTAG 18:00 – 19:00 UHR
„Tiroler Weis“ – Volksmusik & Volkskultur
gestaltet von Stefanie Holaus und Christian
Margreiter
JEDEN FREITAG 19:00 - 20:00 UHR
„Kraut & Ruabn“ – Die Alpine Welle
neue Volksmusik, gestaltet von Claudia
Sala (Wiederhlg. Sonntag 19.00 Uhr)
JEDEN FEIERTAG 18:00 - 19:00 UHR
„DAS PLATZKONZERT“, gestaltet von
Peter Kostner
JEDEN MONTAG 19:00 – 20:00 UHR
„Musikanten spielt´s auf“ - Volksmusik
aus unserem Archiv
JEDEN FEIERTAG 19:00 - 20:00 UHR
Volksmusik aus Tirol, gestaltet von Peter
Kostner
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
VERANSTALTUNGEN
2020
JULI 2020
Fr, 03.07., 14:00 Uhr: Wandern, Jodeln & Singen mit Karoline
Tabernig. Verpeilhütte / Kaunertal bei Landeck.
Mitwirkende: Karoline Tabernig (aut. Bergwanderführerin,
Chorleiterin,begeisterte Sängerin in geselliger Runde)
Fr, 03.07., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch. Pettneu am
Arlberg, Gasthof Traube.
Mitwirkende: Sänger und Musikanten willkommen!!!
So, 05.07., 12:00 Uhr: Alm-Hoangascht. Mecki's Dolomiten-Panoramastubn.
Mitwirkende: Alle Musikanten, Sänger und Zuhörer sind herzlich
eingeladen!
KONZEPT • AUFNAHME • GRAFIK • MARKETING • VERTRIEB • VERLAG • NOTEN
★ Traditionelles Familienunternehmen seit 1967
★ Großraumstudios in Zirl/Tirol und Eschen/Liechtenstein
(durch die Größe geeignet auch für Blasmusikaufnahmen)
★ Mobiles Studio für Aussen-Aufnahmen
★ Vertretung im gesamten deutschsprachigen Raum
★ Partnerstudios in Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol
★ Jahrelange Erfahrung mit Volksmusik, Blasmusik, Chormusik
Sie planen eine professionelle CD-Aufnahme?
Besuchen Sie uns im TYROLIS Großraumstudio in Zirl.
Bitte um vorherige Terminvereinbarung.
unsere aktuellen produktionen
So, 05.07., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit
Volksmusik von Alm zu Alm. Mieders, Miederer Berg.
Mitwirkende: Luitascher Tanzlmusi, Mutterer Zirbeler, Duo
Anna-Lena & Manfred, Absamer Zitherdirndln. Die Veranstaltung
findet bei jeder Witterung statt.
So, 05.07., 13:00 Uhr: Tag der Volksmusik. Museum Tiroler
Bauernhöfe, Kramsach.
Mitwirkende: Musikgruppen aus dem ganzen Land in vielfältigster
Besetzung
VIERA BLECH
CD 353 478 • SERIOUS?
Instrumental
DIE INNSBRUCKER
BÖHMISCHE
CD 353 490 • Traum und Liebe
PHILHARMENKA - DIE
NÜRNBERGER BÖHMISCHE
CD 353 476 • DANKE!
10 Jahre - Instrumental
So, 12.07., 11:00 Uhr: Volksmusik am Berg. Nauders Bergkastel.
Mitwirkende: Huangartler, Familienmusik Stecher ua.
Mi, 15.07., 13:00 Uhr: 4. Kinder- und Jugendsing- und -musiziertage
(KiJuSiMu). Haushaltungsschule Imst (NEU!).
Mitwirkende: Referenten: Katharina Kuen, Sarah Loukota,
Teresa Klingler, Magdalena Außerlechner, Simon Kluckner,
Norbert Loukota (Betreuung) - das Referententeam wird nach
Bedarf erweitert
BLASKAPELLE ALPENWIND
CD 353 474 • Jetzt weht ein
anderer Wind - Instrumental
ANGERBERGER BLÄSER
CD 353 467 • A guate Zeit
Echte Volksmusik - Instrumental
BLASKAPELLE CESKA
CD 353 499 • Goldene Stunden
Sieger „Grand Prix der Blasmusik“
Sa, 18.07., 15:00 Uhr: Abschlusskonzert der 4. KIJUSIMU.
Mehrzwecksaal Hak Saal Imst.
Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 4. KIJUSIMU
So, 19.07., 15:00 Uhr: Tiroler Musizierwoche. LLA Rotholz.
Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 40. Tiroler Musizierwoche
Di, 21.07., 20:00 Uhr: Jubiläumsabend 40 Jahre Tiroler Musizierwoche.
LLA Rotholz.
Mitwirkende: Volksmusikgruppen aus Tirol
Do, 23.07., 19:30 Uhr: Nacht der Tracht. LLA Rotholz.
Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 40. Tiroler Musizierwoche
MILITÄRMUSIK TIROL
CD 353 469
Mission Impossible
Unexpected No. 1
Special Edition
DAS GROSSE
BLASMUSIKTREFFEN
Doppel CD 353 460
40 Superhits der Blasmusik
Instrumental - Folge 1
10 Jahre WOODSTOCK
DER BLASMUSIK
Doppel CD 353 480
SONDEREDITION zum 10-jährigen
Jubiläum - Traditionelle Blasmusik
Unsere Notenverlage (eigener Notenvertrieb):
Fr, 24.07., 19:30 Uhr: Abschlussabend 40. Tiroler Musizierwoche.
LLA Rotholz.
Mitwirkende: TeilnehmerInnen der 40. Tiroler Musizierwoche
ÖSTERREICH: Fon: 05238 / 515-0 • Fax: 05238 / 515-51
DEUTSCHLAND: Fon: 08823 / 926545 • Fax: 08823 / 926842
SCHWEIZ: Fon: 00423 / 3775050 • Fax: 00423 / 3775051
Mail: info@tyrolis.com • noten@tyrolis.com
www.tyrolis.com • www.tirolmusikverlag.at
Fotos: © A. Pirschner
So, 26.07., 11:00 Uhr: Volksmusik
am Berg. Serfaus im Lassida.
Mitwirkende: Huangartler, Nauderer
Schupfamusi und andere
Do, 30.07., 20:00 Uhr: SYMPOSIUM 2020 der Intern. Schulmusikwochen Leo
Rinderer Salzburg. Heffterhof, Salzburg.
Mitwirkende: 24 Referenten: Howard Arman, Peter Kostner, Marialuise
Koch,Tanja Raich, Janos Czifra, Thomas Huber u.a.
Grafik: silbersalz.it Fotos: © Gerd Eder
AUGUST 2020
So, 02.08., 12:30 Uhr: Stubaier G‘spiel und G‘sang – mit Volksmusik von Alm zu
Alm. Mieders, Miederer Berg.
Mitwirkende: Lei koan Gneat-Tanzlmusig, Zupf & Ziach, De Roatweindler, Die
Sunnseitign.
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
So, 02.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.
Mitwirkende: Frauendreigesang "Inser Drei"; Latzfonser Stubenmusig; Brixner
Weisenbläser
Fr, 07.08., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch. Pettneu am Arlberg, Gasthof
Traube.
Mitwirkende: Sänger und Musikanten willkommen!!!
So, 09.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.
Mitwirkende: Der Abend wird von Familie Rohregger organisiert
Fr, 14.08., 11:30 Uhr: Spielleit & Pumpersudl – Mythos Serles. Mieders/Miederer
Berg.
Mitwirkende: Die Dresch-Flegel, RatzFatz, Dr.Idoo/Didgeridookünstler, Kräuterweise,
Geschichtenerzähler, die Serleshexe und viele mehr
GESCHICHTE
ERLEBEN
IM VOLKSKUNDE-
MUSEUM
Das Südtiroler Freilichtmuseum
in Dietenheim/Bruneck
Sa, 15.08., 20:00 Uhr: Einklang in den Almklang. Neustift, Dorfplatz.
Mitwirkende: Äff-tam-tam Musikanten (B), Stubaier Freitagsmusig (T), Sunnseitn
Musi (S), Ultener 5 Gsang (ST) u.a. Bei jeder Witterung!
So, 16.08., 11:00 Uhr: 36. Weisenbläser und Juchezertreffen. Kitzbühel, Kitzbüheler
Horn.
Mitwirkende: Mitterhögler Weisenbläser
So, 16.08., 11:30 Uhr: 24. Stubaier Almklang. Neustift im Stubaital.
Mitwirkende: Äff-tam-tam Musikanten (B), Stubaier Freitagsmusig (T), Sunnseitn
Musi (S), Ultener 5 Gsang (ST), Tanzlmusi Weiß-Siaß (T), Brixner Weisenbläser
(ST), Zillertaler Weisenbläser (T), Huberti-Gsang (B), 4-Klang (T), Stubaier
Alphornbläser (T), Nuistifter Goasslschneller (T) u.a. Bei jeder Witterung!
So, 16.08., 18:00 Uhr: 45. Tiroler Singwoche. Land- und Hauswirtschaftsschule
Dietenheim.
Mitwirkende: ReferentInnen und TeilnehmerInnen der 45. Tiroler Singwoche
So, 16.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.
Mitwirkende: Jodlerchörli Abestärn, Duo "Einfach so", D´Grenzgänger
Öffnungszeiten
15. April–31. Oktober
Dienstag–Samstag: 10.00–17.00 Uhr
Sonn- & Feiertage: 14.00–18.00 Uhr
Montag Ruhetag
Tel. 0474 552 087
www.volkskundemuseum.it
Do, 20.08., 19:30 Uhr: Heilige Messe der 45. Tiroler Singwoche. Pfarrkirche
Dietenheim.
Mitwirkende: ReferentInnen und TeilnehmerInnen der 45. Tiroler Singwoche
Harmonikas
die begeistern!
Fr, 21.08., 20:00 Uhr: Abschlussabend der 45. Tiroler Singwoche. Vereinshaus
St. Georgen.
Mitwirkende: ReferentInnen und TeilnehmerInnen der 45. Tiroler Singwoche
So, 23.08., 11:00 Uhr: Volksmusik am Berg. Serfaus im Lassida.
Mitwirkende: Huangartler, Obergrichtler Tanzlmusi, Nauderer Schupfamusi ua.
So, 23.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.
Mitwirkende: Schwerpunkt: Vorarlberg- Thomas Fellner
Do, 27.08., 14:00 Uhr: Jodeln, Wandern & Musizieren. Nürnberger Hütte, Stubaital.
Mitwirkende: Johanna Dumfart, Helmut Niederwieser, Fabian Steindl
So, 30.08., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.
Mitwirkende: Kirchencohr Sistrans, Weisenbläser, Stubenmusig; Gesamtleitung
- Jakob Seiwald
SEPTEMBER 2020
Fotos: © F. Baumgartner
Fr, 04.09., 16:00 Uhr: Osttiroler Sing- und Musizierwochenende 2020. Lienz,
Landwirtschaftliche Lehranstalt.
Mitwirkende: Erfahrene Referenten aus Kärnten, Nord-, Ost- und Südtirol
Fr, 04.09., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch.
Pettneu
am Arlberg, Gasthof Traube.
Mitwirkende: Sänger und
Musikanten willkommen!!!
So, 06.09., 12:30 Uhr: Stubaier
G‘spiel und G‘sang
– mit Volksmusik von Alm
zu Alm. Mieders, Miederer
Berg.
Mitwirkende: Burgschröfler, HaHaHa-Musig, Stubaier Freitagsmusig, Naviser
Viergsang.
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
So, 06.09., 20:00 Uhr: Musiksommer Götzens 2020. Wallfahrtskirche Götzens.
Mitwirkende: Wipptaler Dreigesang; Ausserlechner Stubenmusig; KK Postmusik,
Klarinettenquintett
So, 27.09., 09:30 Uhr: Kirchtag im Museum Tiroler Bauernhöfe. Museum Tiroler
Bauernhöfe, Kramsach.
Mitwirkende: Musikanten, Handwerker und Helfer aus ganz Tirol
ALPENKÖNIGIN
mit Zusatzausstattung
So, 27.09., 11:00 Uhr: CD-Präsentation der AusHALLtigen. Altes Gericht,
Thaur.
Mitwirkende: Dr. Peter Kostner (Moderation), Die AusHALLtigen, Trachtenverein
Inntaler Thaur, Musikkapelle Wildermieming
www.kaerntnerland.at
www.musiktirol.com
Telefon: 05332/73355
SCHEIBCHENWEIS
SCHEIBCHENWEIS
Schon von klein auf musizieren Leah Maria, Samuel Sebastian, Elias Gabriel und
Esther Maria mit ihren Eltern Judith und Andreas in der Familienmusik Huber.
Von der Gestaltung von Gottesdiensten und Familienfeiern über Adventsingen
und Tanzabende bis hin zur Teilnahme am Alpenländischen Volksmusikwettbewerb
2016, der Auszeichnung mit dem Herma Haselsteiner-Preis und dem Mitwirken
an mehreren gemeinschaftlichen Studioproduktionen war in den Jahren
des gemeinsamen Musizierens alles dabei.
Und nun ist es soweit: Lieblingsstücke der Familie – alt bewährte und neu gelernte
– erscheinen auf der ersten eigenen CD. Sie ist ein Meilenstein auf dem
gemeinsamen Weg: ein Querschnitt durch Jahre voller Musik, ein Rückblick auf Spielereien und Seminare, auf ausgedehnte Autofahrten
– vollbeladen mit Instrumenten – und gleichzeitig ein Ausblick auf viele weitere bereichernde musikalische Erlebnisse!
Die CD wird am 10. Juli 2020 im Reschenhof in Mils und am 11. Juli 2020 in Luttach im Ahrntal (Südtirol) präsentiert.
Erhältlich unter:
Familienmusik Huber
Weißenbachstraße 25 a | I - 39030 Luttach/Ahrntal
familienmusik.huber@gmail.com | +39 340 2652188
Foto: © Heinz Innerhofer
JETZT
ANMELDEN!
Am 21. November
vergibt die Große Kreisstadt
Traunstein ihren Volksmusikwanderpreis
„Traunsteiner Lindl“ wieder
neu. Anmelden können sich Erwachsene
ebenso wie Kinder und Jugendliche ab
acht Jahren. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldeformulare und weitere Infos:
Tourist-Information, Telefon: 0861 / 65 500
E-Mail: lindl@stadt-traunstein.de
www.traunstein.de/lindl
66
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 45. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2020
TRACHTENMODE VON RAUSCHER
INNSBRUCK / HEUUNDSTROH.COM
Foto: Andre Schönherr
Foto: Andre Schönherr
Volksmusik erobert die Stadt
Volksmusik erobert die Stadt
24. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb
22.–25. Oktober 2020
Aufg‘horcht
24. Alpenländischer
in Innsbruck
Volksmusikwettbewerb
22.–25. Oktober 2020
24.–25. Oktober 2020
Aufg‘horcht in Innsbruck
24.–25. Oktober 2020
Infos unter: www.tiroler-volksmusikverein.at
ALTSTADT
VEREIN
Kunst ist
Teil unserer Kultur.
Kunst und Kultur sind eine Bereicherung für Geist und Seele.
Aus diesem Grund fördert Raiffeisen etablierte Institu tionen
sowie junge Talente der Musik, Bühne und bildenden Kunst.
So stärken wir die Region und erhalten das kulturelle Erbe
Österreichs. raiffeisen-tirol.at