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6| Altendorf, Lachen 07/2021

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Pfarreiblatt Schwyz<br />

<strong>Altendorf</strong><br />

<strong>Lachen</strong><br />

7<br />

13. bis 26. März <strong>2021</strong><br />

Aus Frauenkirche wird «fra-z»<br />

Persönlich<br />

Die «Frauenkirche Zentralschweiz» gibt<br />

sich einen neuen Namen: «fra-z» will offen<br />

sein für Frauen aller Weltanschauungen,<br />

Kulturen, Generationen und Lebensentwürfe.<br />

Der Verein geht mit neuem Namen, neuem<br />

Team und neuem Konzept in die Zukunft.<br />

fra-z ist feministisch, tiefgründig und<br />

frech; ein bewegliches Frauennetzwerk mit<br />

politischer Kraft.<br />

Nun schafft die fra-z Frauen-Räume mit<br />

Veränderungskraft, Symbol- und Ritualkompetenz,<br />

Religionsfähigkeit und Religionskritik,<br />

Gemeinschaftssinn und Kirchentradition.<br />

Denn Frauen wollen frauengerechte<br />

Spiritualität, Religion und Austausch über<br />

Sinn. Sie suchen auch heute Gerechtigkeit<br />

und gemeinsames Handeln. Der Verein<br />

fra-z ist als Projektnetzwerk ein bewegliches<br />

Frauenzentrum in der Zentralschweiz für<br />

selbstbestimmte, solidarische Veranstaltungen,<br />

Projekte und Impulse. Ein Raum für<br />

Frauen von A bis Z, die Anliegen einer guten<br />

und gerechten Welt zur Sprache bringen<br />

und realisieren wollen.<br />

Die Wortschöpfung fra-z bezeichnet das<br />

Projektnetzwerk für Fra(uen) der Z(entralschweiz).<br />

Die fra-z lädt Frauen aller Art ein,<br />

sich über Grenzen von Familien, Freundinnen<br />

und Kolleginnen zusammenzutun. fra-z<br />

besteht ausserdem darauf, dass das ganze Leben<br />

und alle Ressourcen von A bis Z willkommen<br />

sind, das ist die religiöse Dimension<br />

jenseits des Patriarchats. In der fra-z klingt<br />

auch das Zelt an, das in den kommenden Jahren<br />

als beweglicher Frauen-Raum in der<br />

Zentralschweiz unterwegs sein wird.<br />

Dazu die neue Präsidentin Vreni Keller-<br />

Habermacher: «Die fra-z gibt Frauen eine<br />

Stimme. Im beweglichen Raum, dem wandernden<br />

Zelt, kommen Frauen zu Wort, um<br />

über ihre Bedürfnisse zu sprechen, in Ritualen<br />

auszudrücken, was sie berührt, und zu<br />

tun, was sie bewirken wollen. Alle Angebote<br />

und Projekte vernetzen, pflegen und hüten<br />

die ‹Glut unter der Asche›, welche Frauen<br />

mit der umfassenden, der göttlichen Realität<br />

zutiefst verbindet.» Mit Gottesdiensten,<br />

beispielsweise für früh verlorene Kinder,<br />

Ritualen zu besonderen Momenten im Jahreslauf,<br />

theologischer Bildung und Stellungnahmen<br />

war die Frauenkirche immer ein<br />

wesentlicher Teil der Zentralschweizer Frauenbewegung.<br />

[pd/eko]<br />

Zoom-Meetings sind abrufbar auf w frauenkirchezentralschweiz.ch<br />

und auf w fra-z.ch<br />

Verena Keller-Habermacher (Präsidentin), Jeannette Simeon-Dubach und Aysel Yurtseven (v.l.) bilden den<br />

Vorstand der «fra-z».<br />

Bilder: zVg<br />

Demut<br />

Es stellt mich selber auf die Probe. Über<br />

Nacht werden Begriffe wieder «modisch», die<br />

bis jetzt eher «altmodisch» waren: Demut,<br />

Geduld und Gebet. Das leise Reden über Sterben<br />

und Tod fällt auf, dazu kommt das Realisieren<br />

einer Generation, die ihre Jugendzeit<br />

verliert.<br />

In unserem Land, so glaubten wir, funktioniert<br />

immer und überall alles besser – in aller<br />

Demut! Es gab einige linke Nörgler, die dumme<br />

Fragen stellten – das kennen wir in der<br />

Kirche auch.<br />

Doch plötzlich werden wir uns bewusster,<br />

dass weder die Politiker, noch die Wissenschaftlerinnen<br />

und Künstler die Zukunft kennen.<br />

Wir wussten oft nicht, wie uns geschieht.<br />

Die richtige Haltung, so las ich erstaunt,<br />

ist deshalb Demut anstelle<br />

überheblicher Arroganz. Die heilende Sprache<br />

ist die des Mitgefühls, nicht die des reibungslosen<br />

Funktionierens. Die richtige Fehlerkultur<br />

kennt das Aufdecken, nicht das Vertuschen.<br />

Die erste schriftliche Absichtserklärung des<br />

neuen Bischofs macht Mut. «Ja, die Menschen<br />

brauchen Geschwisterlichkeit und Hoffnung,<br />

gerade heute. Und sie Erwarten – völlig zu<br />

Recht – dass die Kirche hier ein Vorbild ist<br />

und Wege der Geschwisterlichkeit und Hoffnung<br />

aufzeigt.»<br />

Falsch wäre hingegen die Resignation oder<br />

das Warten auf bessere Zeiten. Stattdessen<br />

ist Mut gefragt. Mut zu neuen Pfarreimodellen,<br />

in denen nicht die Strukturen, sondern<br />

die Menschen zählen. Damit könnte viel gewonnen<br />

werden. Nicht der Glaube ging verloren,<br />

sondern die Glaubwürdigkeit. Das lässt<br />

sich ändern.<br />

Hans-Peter Schuler, Brunnen<br />

hp_schuler@bluewin.ch


Kirchliche Neuigkeiten<br />

Veranstaltungen<br />

Kanton Schwyz<br />

Spiritual für Muotathaler Kloster<br />

Der langjährige Psychiatrie-<br />

und Gefängnisseelsorger,<br />

Pfarrer von Rheinau<br />

und Domherr, Rolf<br />

Reichle (67) weilt ab zukünftig<br />

zwei bis drei Wochen<br />

im Monat im 730<br />

Jahre alten Franziskaner-<br />

Minoritinnen-Kloster St. Josef im Muotathal,<br />

wo er als Spiritual täglich Gottesdienste<br />

feiert und spirituelle Impulse gibt.<br />

[eko]<br />

Kanton Uri<br />

Alt-Generalvikar Urner des Jahres<br />

Die Leser/innen<br />

des «Urner Wo -<br />

chenblatts» haben<br />

Martin<br />

Kopp mit grossem<br />

Mehr zum<br />

«Urner des Jahres»<br />

gewählt.<br />

Unser Bild zeigt<br />

ihn mit der Statue<br />

des bekannten Isenthaler Künstlers Peter<br />

Bissig.<br />

[eko/Bild: Doris Marty]<br />

Bistumsregion Urschweiz<br />

Kantonalkirchen wollen Erleichterungen<br />

für den Gottesdienstbesuch<br />

Die Kantonal- und Landeskirchen bemühen<br />

sich gemeinsam um Erleichterungen für<br />

den Gottesdienstbesuch. Die Entspannung<br />

der allgemeinen Covid-19-Lage sollte dafür<br />

Spielräume öffnen.<br />

Auch das zusätzliche Wissen über das<br />

Verhalten von Aerosolen in grossen Räumen<br />

zeigt, dass beim Einhalten der Schutzkonzepte<br />

und der Maskenpflicht eine Ansteckung<br />

während eines Gottesdienstes in<br />

Pfarrkirchen wenig wahrscheinlich ist,<br />

selbst wenn wenige ansteckende Personen<br />

im Raum wären. Die Landes- und Kantonalkirchen<br />

der Urschweiz haben deshalb dem<br />

Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG)<br />

beantragt, dass 35 Prozent der üblichen<br />

Sitzplätze in den Kirchen unter Einhaltung<br />

der Schutzkonzepte für den Gottesdienstbesuch<br />

freigegeben werden dürfen. Sofern Lockerungen<br />

für Theater und Museen erfolgen,<br />

sollte dies auch für Gottesdienste möglich<br />

sein. Die Landes- und Kantonalkirchen<br />

stehen auch mit den kantonalen Behörden<br />

in Kontakt, um Erleichterungen auf Gesuch<br />

hin zu ermöglichen.<br />

[Lorenz Bösch, KK SZ]<br />

Bistum Chur<br />

Bischofsweihe am Josefstag<br />

Die Bischofsweihe und Amtseinsetzung des<br />

neu ernannten Bischofs von Chur, Joseph<br />

Bonnemain, wird am Fest des Heiligen Josefs<br />

am Freitag, 19. März, um 16 Uhr in der<br />

Kathedrale Chur stattfinden. Kardinal Kurt<br />

Koch wird Hauptkonsekrator sein. Wegen<br />

der Beschränkungen wird lediglich eine<br />

kleine Anzahl Personen als Vertreter/innen<br />

der Regierungen, Diözesen, kirchlichen Institutionen,<br />

staatskirchlichen Organen, anderen<br />

Kirchen- und Religionsgemeinschaften<br />

und Bistumsangehörige dabei sein können.<br />

Die Feier kann per Livestream auf der Bistumswebsite<br />

mitverfolgt werden.<br />

Neben den offiziellen Gästen lädt der<br />

neue Bischof stellvertretend für die Vielfalt<br />

des Volkes Gottes Familien, Häftlinge,<br />

Jugendliche, Kranke, Randständige, Betagte<br />

und Flüchtlinge ein. Jospeh Bonnemain<br />

stellt eine grössere Feier in Aussicht: «Ich<br />

verspreche aber, dass wir sobald als möglich<br />

ein grosses Fest feiern werden, an dem alle<br />

teilnehmen können. Wir werden unsere<br />

Glaubensfreude teilen und als geschwisterliche<br />

Gemeinschaft unterwegs sein.» [BK/eko]<br />

Sicher für fünf Jahre Bischof<br />

Joseph Bonnemain, wird gemäss einem<br />

Schreiben aus dem Vatikan wenigstens fünf<br />

Jahre im Amt bleiben, so hat es Papst Franziskus<br />

verfügt. Er hätte nach Kirchenrecht<br />

mit 75 Jahren, also im Juli 2023, seine Demission<br />

einreichen müssen. Seine Amtszeit<br />

endet nun frühestens im Jahr 2026, sofern<br />

es seine Gesundheit dies erlaubt.<br />

[BK/eko]<br />

Themen der Zusatzseiten<br />

In dieser Nummer 7-<strong>2021</strong> informiert<br />

eine Zusatzseite über die biblische Sicht<br />

auf das Frauenstimmrecht und die andere<br />

beleuchtet die wirtschaftlichen Folgen<br />

der Corona-Krise für die Armen.<br />

Eugen Koller<br />

w www.pfarreiblatt-urschweiz.ch/archiv<strong>2021</strong>/<br />

Weihbischof demissionierte<br />

Der Papst hat die Bitte um Emeritierung<br />

von Weihbischof Marian Eleganti (65), die<br />

er schon Ende 2019 eingereicht hatte, angenommen.<br />

Der Schweizer Missionsbenediktiner<br />

war seit Dezember 2009 Weihbischof in<br />

Chur und von 2011 bis 2018 Jugend-Beauftragter<br />

in der Bischofskonferenz.<br />

[BK/eko]<br />

Churer Bischofssprecher demissionierte<br />

Bischofssprecher Giuseppe Gracia verliess<br />

das Bistum Chur. Der 53-Jährige leitete ein<br />

Jahrzehnt lang die Kommunikation der<br />

Diözese und beriet die Bistumsleitung in<br />

strategischen Fragen.<br />

[BK/eko]<br />

Kirche Schweiz<br />

Neuer Nuntius in Bern<br />

Papst Franziskus hat den deutschen Erzbischof<br />

Martin Krebs (65) zum Apostolischen<br />

Nuntius in Bern ernannt. Er ist gegenwärtig<br />

Apostolischer Nuntius in Uruguay. Der<br />

Amtswechsel wird nicht vor Mitte April<br />

<strong>2021</strong> stattfinden. [SBK/eko]<br />

Zum Artikel «Kirche braucht eine spirituelle<br />

Radikalisierung» Nr. 6-21, Seite 2 und 3<br />

Kein Priestermangel: Weihemangel<br />

Ich musste die Doppelseite mehrere Male<br />

lesen, denn alle Anliegen, die Professor<br />

Manfred Belok aufgezählt und angeschnitten<br />

hat, sind auch für mich schon lange hochaktuell.<br />

Wie hält es Professor Belok an der Hochschule<br />

in Chur aus, denn das Bistum hängt<br />

ja 100 Jahre hintennach, stellt er fest! Brandaktuelle<br />

Titel zählt der Theologieprofessor<br />

auf: Kein Priestermangel, sondern Weihemangel<br />

/ Von Männern geleitete Frauenkirche<br />

/ Inkonsequenz bei Papst Franziskus in<br />

entscheidenden Fragen / Widerspruch bei<br />

Homo-Ehe und zweiter Heirat etc., etc.<br />

Ich komme mir vor wie in einem bekannten<br />

Märchen, wo alles Gute und Schöne aufgezählt<br />

wird, wie in der katholischen Kirche,<br />

und der Schluss heisst: Es war einmal<br />

und es wird immer so bleiben! Alles bleibt<br />

beim Alten, Bewährten! Ich frage Manfred<br />

Belok: Wer muss oder soll sich nun all den<br />

dringenden Anliegen und den Fragen der<br />

katholischen Kirche annehmen? Der Papst<br />

wäre der Höchste und könnte befehlen und<br />

verfügen! Unter den Bischöfen wird es immer<br />

Bremser geben, die Angst um ihren<br />

Posten haben.<br />

Müsste es wieder einmal eine Reformation<br />

geben, mit einem Mann oder einer Frau,<br />

der/die aufsteht und den Mut hat, die Mängel<br />

anzugehen. Ich habe Angst, dass die katholische<br />

Kirche nicht in der Lage ist, sich<br />

zu erneuern und wo es nötig ist zu ändern.<br />

Ich hoffe noch sehr auf den Heiligen Geist!<br />

Remigi Niederberger, Kirchstrasse 90, Flüelen<br />

2 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong>


Seelsorgerliche Antworten auf die Coronanöte<br />

Die Pandemie erfordert eine geistige und psychische Neuorientierung und wirft auch in der Seelsorge<br />

neue Fragen auf. Ein Interview mit dem Theologen und Psychiatrieseelsorger Eugen Koller, der die<br />

Auswirkungen des Coronavirus in den Begleitungen zu spüren bekommt.<br />

Interview von Anette Lippeck, freie Mitarbeiterin<br />

Wir leben in Zeiten einer Pandemie und die<br />

Zahl der Menschen, die unter schweren<br />

Depressionen leiden, ist gemäss einer Studie<br />

der Task-Force des Bundes von drei auf achtzehn<br />

Prozent gestiegen, wobei besonders<br />

junge Leute betroffen sind. Wie erleben Sie<br />

diese Not bei Ihrer täglichen Arbeit als Psychiatrieseelsorger?<br />

Eugen Koller: Zu den psychischen Problemen,<br />

die zu einem stationären Aufenthalt in der<br />

Klinik führten, kommen die Herausforderungen<br />

der Pandemie. Diese sind auch noch zu<br />

bewältigen und belasten oft erheblich. Die coronabedingten<br />

Einschränkungen und Ungewissheiten<br />

setzen psychisch ohnehin geschwächten<br />

Menschen vielfach stark zu, verunsichern<br />

und destabilisieren. Sie können<br />

neue Ängste oder tiefe Resignation auslösen.<br />

Sind es neue Gesprächsthemen, die an Sie<br />

herangetragen werden?<br />

Wie alle Menschen erleben psychisch kranke<br />

Menschen, dass das Leben nicht mehr in<br />

gewohnten Bahnen weiter verläuft. Psychisch<br />

verwundete Menschen haben nicht<br />

die gleichen Möglichkeiten, mit den Einschränkungen<br />

und Ängsten umzugehen,<br />

wie gesunde Menschen, denen die Pandemie<br />

auch zusetzt. Bei älteren Menschen beobachte<br />

ich manchmal eine Gleichgültigkeit<br />

den Schutzmassnahmen gegenüber, da sie<br />

lieber sterben wollen, als dies jetzt auch<br />

noch durchzumachen.<br />

«Erklären kann auch die Theologie<br />

das Leid nicht,<br />

aber helfen,<br />

damit umzugehen.»<br />

Eugen Koller<br />

Die Mehrheit der Menschen kann ihre elementaren<br />

Bedürfnisse nach Sicherheit, nach sozialen<br />

Kontakten, nach Lebensfreude und sogar<br />

nach dem Erhalt des Selbstwertes kaum oder<br />

gar nicht mehr befriedigen und leidet darunter.<br />

Wie sieht die Unterstützung aus, die Sie<br />

den Betroffenen anbieten?<br />

Viele Einschränkungen durch die Coronaviren wirken sich auf die Psyche der Menschen aus.<br />

Meine grösste Unterstützung ist ein Seelsorgegespräch<br />

in einem völlig geschützten<br />

Rahmen, in dem alles, aber auch wirklich<br />

alles, zur Sprache kommen darf. Auch<br />

Selbsttötungsabsichten haben Platz und<br />

Klagen über Gott und die Welt. Ich habe<br />

das wertvolle Gut, dass ich im Klinikbetrieb<br />

meine Zeit zum empathischen Zuhören anbieten<br />

kann. Zudem sind spirituelle Feiern<br />

in der Gemeinschaft ein willkommener<br />

Rahmen, die eigene Befindlichkeit vor Gott<br />

zu tragen und die Kraft des Miteinanders<br />

zu spüren.<br />

Haben Sie wortlose Möglichkeiten (Musik,<br />

Bilder, Rituale, Gesten, schweigendes Dasein,<br />

stummes Gebet) einem zutiefst<br />

unglücklichen Menschen in der Klinik Trost<br />

und Hoffnung zu vermitteln?<br />

Ja, manchmal ist es das bequeme Sofa, auf<br />

dem sich die Menschen mit ihrer ganzen<br />

Last niedersetzen und auch schweigend da<br />

sein können. Eine brennende Kerze, ein<br />

Musikstück oder ein Lied, das ich mit der<br />

Gitarre vorsinge, wirken oft entlastend und<br />

ermöglichen bessere Gefühle. Ein Segen,<br />

ein stummes Gebet, eine aufgelegte Hand<br />

oder eine Salbung oder ein Spaziergang<br />

können auch viel bewirken.<br />

Bilder: pixabay.com<br />

Viele aktuelle Formen der Psychotherapie<br />

sind in jüngerer Zeit entwickelt und wissenschaftlich<br />

erforscht worden, also in relativ<br />

sicheren und glücklichen Zeiten. Die christliche<br />

Theologie dagegen ist schon über zwei<br />

Jahrtausende alt und hat auch Epidemien<br />

miterlebt. Hat sie in der heutigen Zeit einen<br />

Mehrwert an Lebenshilfe und neue Antworten<br />

oder nur solche in neuem Licht zu bieten?<br />

Christliche Theologie suchte schon immer<br />

Antworten auf das persönliche Leid oder jenes<br />

in der Welt. Und sie hat sich zum Glück<br />

entwickelt und tut dies noch immer. Erklären<br />

kann auch die Theologie das Leid nicht,<br />

aber helfen, damit umzugehen. Die vertrauensvolle<br />

Verbindung zum dreifaltigen Gott<br />

gibt vielen Menschen Kraft, auch wenn ich<br />

diese Verbindung durch gesprochene oder<br />

stille Gebete manchmal herstelle, da die<br />

Menschen nicht mehr beten können in ihrer<br />

Not.<br />

Auf den Heilungsprozess bezogen können<br />

der Glaube und der Halt im Göttlichen ein<br />

eindrucksvoller Mehrwert sein, der sich<br />

auch auf die Genesung auswirken kann.<br />

Bei vielen Menschen der älteren Generation<br />

spielte die Schuldfrage in ihrem Religionsunterricht<br />

eine sehr grosse Rolle. Wie begrün-<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong> · 3


det und erklärt die christliche Theologie<br />

heute das Corona-Debakel? Wer ist da schuld?<br />

Die Schuldfrage zu stellen, bringt nichts, da<br />

sie in eine Sackgasse führt. Der Glaube an einen<br />

strafenden Gott ist jedoch bei einigen<br />

Menschen noch vorhanden. Er steht aber im<br />

klaren Gegensatz zur Botschaft Jesu, wonach<br />

Übel nicht als Strafe Gottes gesehen werden.<br />

Welches sind ihre konkreten theologischen<br />

Empfehlungen?<br />

Wir können aus Pandemien und deren Erforschung<br />

lernen und versuchen, angemessen<br />

mit diesem Virus umzugehen. Wir leben<br />

nun mal nicht in einer heilen Welt, sondern<br />

in einer verletzlichen, die um uns<br />

herum besteht und in uns selber. Deshalb<br />

ist es gut, sich den Realitäten zu stellen,<br />

zum Beispiel, sich in der Not persönliche<br />

Unterstützung zu holen oder anderen Menschen<br />

nach Kräften beizustehen.<br />

Und was sagen Sie zu einem kranken Menschen,<br />

der nicht an den Gott der Bibel glauben<br />

kann?<br />

Auch für diese Menschen bin ich gerne da.<br />

Viele Menschen glauben an eine Kraft, an<br />

eine höhere Macht, mit der sie sich verbinden<br />

können. Grundsätzlich möchte ich die<br />

Hoffnung nähren, dass es Möglichkeiten<br />

gibt, Krankheiten zu bewältigen und Probleme<br />

zu lösen.<br />

Was ist die Antwort der christlichen Theologie<br />

auf die Tatsache, dass nicht nur Tragik und<br />

Nichtwissen, sondern auch Leichtsinn, Ungerechtigkeit,<br />

Profitstreben, Willkür, Lüge und<br />

sogar politischer Trotz inzwischen hunderttausenden<br />

Menschen weltweit das Leben kosten?<br />

In der christlichen Ethik wird dies angeschaut<br />

und die Solidarität mit den Benachteiligten<br />

und unfair Behandelten hoch gewertet.<br />

«Alle können für Mitmenschen da<br />

sein und etwas schenken,<br />

das ihnen guttut, immer mit der<br />

Selbstfürsorge verbunden.»<br />

Eugen Koller<br />

Brauchen wir für unser Zusammenleben neue<br />

Werte und andere Ziele? Zum Beispiel<br />

Demut? Oder Verzicht? Eine Neudefinition<br />

von Freiheit?<br />

Wenn wir die Pandemie bewältigen wollen,<br />

braucht es zurzeit viel Verzicht, aber auch<br />

eine Neuorientierung, wie wir mit der<br />

Schöpfung umgehen und welche von unseren<br />

Verhaltensweisen eine solche Pandemie<br />

fördern. Nicht zuletzt zeigt sie uns, dass wir<br />

sehr verletzlich sind und nicht alles im Griff<br />

haben. Diese Tatsache kann uns demütig<br />

machen aber auch mutig, Lösungen zu finden<br />

in diesen Herausforderungen.<br />

Haben Sie als Seelsorger manchmal den<br />

Wunsch an Freunde und Angehörige ihrer<br />

Patient*innen, sie mögen an der Genesung<br />

mitwirken? Was können die Angehörigen in<br />

Zeiten von Corona konkret tun?<br />

Natürlich, das Mitwirken von Angehörigen<br />

ist eminent wichtig. Am meisten leiden Menschen,<br />

deren soziales Umfeld sie fallen lässt<br />

oder ausgrenzt, statt sie hilfreich zu unterstützen.<br />

Oft sind damit Ohnmachtsgefühle<br />

verbunden und die Angst, es selber nicht zu<br />

schaffen und auch krank zu werden.<br />

Die Testergebnisse werden oft mit Sorge erwartet.<br />

Wenn jetzt physische Distanz angesagt<br />

ist, sollten umso mehr die Anteilnahme und<br />

Zeichen der Verbundenheit mit anderen<br />

Formen zum Tragen kommen. Alle können<br />

für Mitmenschen da sein und etwas schenken,<br />

das ihnen gut tut, immer mit der<br />

Selbstfürsorge verbunden.<br />

Aus welchen spirituellen Quellen schöpfen<br />

Sie persönlich?<br />

Ich schöpfe Kraft aus dem persönlichen Gebet<br />

und der Meditation sowie aus der Lektüre<br />

der Bibel. Gerne erhole mich, wenn meine<br />

Batterien aufgeladen werden müssen, in<br />

der Natur (oft auf dem See im Kanu) und<br />

beim Sport. Oder im Zusammensein mit<br />

lieben Menschen.<br />

Eugen Koller (1958), seit 20 Jahren Pfarreiblattredaktor<br />

studierte nach Berufserfahrungen als<br />

Primarlehrer und Lokalzeitungsredaktor Theologie<br />

und arbeitete rund 17 Jahre in der Pfarreiseelsorge,<br />

zehn Jahre als Gefängnisseelsorger, zwei Jahre<br />

als Behindertenseelsorger und nun seit 14 Jahren<br />

als Psychiatrieseelsorger.<br />

Fernsehsendungen<br />

Wort zum Sonntag<br />

13.3.: Pia Brüniger-von Moos<br />

20.3.: Daniel Hess<br />

Samstag, 20 Uhr, SRF 1<br />

Katholischer Gottesdienst<br />

Thema: Auf Ostern zu<br />

Trost und Freude möchte die Kirche am<br />

4. Fastensonntag vermitteln. Wegen des<br />

nahenden Osterfestes wird der Tag mit<br />

«Laetare – Freue dich!» überschrieben.<br />

14.3., 9.30 Uhr, ZDF<br />

Radiosendungen<br />

Perspektiven. In Zukunft mehr Altersweisheit<br />

– Was wir in Krisen von den<br />

Alten lernen können<br />

Hochaltrige Menschen haben in aller<br />

Regel schon einige Lebenskrisen mitund<br />

vor allem durchgemacht. Sie gewannen<br />

die Erfahrung, dass es nach<br />

Krisen, ja selbst nach Sinnlosigkeitserfahrungen<br />

weitergegangen ist. Die<br />

Altersforschung hat untersucht, welche<br />

Ressourcen Menschen durch solche<br />

und andere Krisen hindurch halfen:<br />

Humor, Weisheit und etwa auch Spiritualität<br />

gehören dazu.<br />

14.3., 8.30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur<br />

Katholische Predigten<br />

14.3.: Vreni Ammann, St. Gallen<br />

21.3.: Mathias Burkart, Glattbrugg<br />

10 Uhr, Radio SRF 2 Kultur<br />

Guete Sunntig – Geistliches Wort<br />

zum Sonntag<br />

14.3.: Notker Bärtsch, <strong>Altendorf</strong><br />

21.3.: Aaron Brunner, Einsiedeln<br />

Sonn- und Festtag: 8.15 Uhr,<br />

Radio Central<br />

Liturgischer Kalender<br />

14.3.: 4. Fastensonntag Lesejahr B<br />

2 Chr 36,14–16.19–23; Eph 2,4–10;<br />

Joh 3,14–21<br />

Fr 19.3.: Heiliger Josef<br />

2 Sam 7,4–5a.12–14a.16;<br />

Röm 4,13.16–18.22; Mt 1,16.18–21.24a<br />

21.3.: 5. Fastensonntag Lesejahr B<br />

Jer 31,31–34; Hebr 5,7–9;<br />

Joh 12,20–33<br />

4 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong>


14000 kenianische Sparöfen für ein gesundes Klima<br />

Die Mehrheit der ländlichen Bevölkerung in Kenia kocht auf traditionellen Herden. Doch die offenen<br />

Feuerstellen sind schädlich für die Gesundheit und das Klima: Das Sparöfen-Projekt von Fastenopfer<br />

schafft Abhilfe.<br />

Von Madlaina Lippuner, Fastenopfer<br />

Der County Kitui liegt östlich der kenianischen<br />

Hauptstadt Nairobi. Hier leben 86%<br />

der Bevölkerung in ländlichen Gebieten.<br />

Viele kochen auf traditionellen Drei-Steine-<br />

Öfen. Der dabei entstehende Rauch hat verheerende<br />

Folgen für die Gesundheit – vor<br />

allem Frauen und Kinder sind davon betroffen.<br />

Jährlich sterben in Kenia rund 22 000<br />

Menschen infolge von Atemwegserkrankungen.<br />

Auch erfordern die Öfen viel Brennholz<br />

und Zeit, um dieses zu sammeln, oder<br />

Geld, um es zu kaufen. Kinder erleiden oft<br />

Verbrennungen. Das Hilfswerk Fastenopfer<br />

hat deshalb im County Kitui mit der Partnerorganisation<br />

Caritas Kitui das Sparöfen-<br />

Projekt entwickelt.<br />

Weniger Entwaldung, mehr Gesundheit<br />

Die Sparöfen brauchen durch ihren Aufbau<br />

60 Prozent weniger Brennholz als ein traditioneller<br />

Ofen. So bleibt mehr Zeit und<br />

Ofenkonstrukteurinnen in Aktion. Die Sparöfen brauchen durch ihren Aufbau 60 Prozent weniger Brennholz<br />

als ein traditioneller Ofen.<br />

Bild: David Knecht/ Fastenopfer<br />

Frauen bilden mittlerweile fast die Hälfte aller<br />

Fachkräfte.<br />

Bild: Louis Nderi/ Fastenopfer<br />

Geld für anderes. Auch sei das Kochen<br />

schneller und sauberer geworden und die<br />

Gefahr von Unfällen am Herd bei Kindern<br />

massiv gesunken, sagt Peninah Mwende.<br />

Die Koordinatorin des Projektes stimmt<br />

sämtliche Aktivitäten des Projektes ab: Ausund<br />

Weiterbildungen zu Ofenkonstrukteurinnen<br />

und -konstrukteuren, Budgetplanung,<br />

Materialbestellungen und die Dokumentation<br />

der gebauten Öfen. Mwende ist seit dem<br />

Beginn 2013 dabei.<br />

Frauen als Konstrukteurinnen<br />

Die Arbeit habe perfekt zu ihrem Studium<br />

der Agrarforstwirtschaft und ländlicher<br />

Entwicklung gepasst, sagt sie. «Und es war<br />

neu in Kenia, das hat mich fasziniert». Ein<br />

grosses Anliegen sei, dass Frauen und die<br />

Akzeptanz von Frauen als Konstrukteurinnen<br />

gefördert würden. Sie bilden mittlerweile<br />

fast die Hälfte aller Fachkräfte.<br />

Weniger Brennholz bedeutet auch, weniger<br />

Bäume fällen zu müssen – wichtige<br />

Speicher von CO₂. Dieses bleibt nun im Boden<br />

und gelangt nicht durch Verbrennung<br />

in die Atmosphäre. Bis heute wurden rund<br />

14 000 energieeffiziente Kochstellen installiert.<br />

60 000 Tonnen CO₂ sind so seit 2013<br />

eingespart worden – wichtige Beiträge für<br />

den Klimaschutz.<br />

«Alle diese Erfolge sind sehr wichtig», sagt<br />

Peninah Mwende; sei es für die Handwerkerin,<br />

die mit dem Bau von Öfen ihr Geld verdient,<br />

oder die Ofenbenutzerin, die in einer<br />

sauberen Umgebung kochen kann und damit<br />

gleichzeitig Umwelt und Klima schont.<br />

«Deshalb bereitet mir das Projekt so viel<br />

Freude; weil viele davon profitieren».<br />

Corona führt zum Umbruch<br />

Finanziert wird das Projekt über die Klima-<br />

Kollekte, einem kirchlichen Kompensationsfonds,<br />

über den jede und jeder seinen CO₂-<br />

Verbrauch kompensieren kann. Die Kollekte<br />

vermarktet CO₂-Zertifikate aus verschiedenen<br />

Projekten im globalen Süden, die unter<br />

anderem die Reduzierung des CO₂-Ausstosses<br />

zum Ziel haben. Die Handwerker/innen<br />

werden von den Ofennutzer/innen direkt<br />

bezahlt.<br />

Corona hatte auch in Kitui Folgen: Die<br />

Sensibilisierung der Bevölkerung in Versammlungen<br />

musste eingestellt werden. So<br />

habe man angefangen, die Leute mit Hausbesuchen<br />

individuell zu beraten, mit<br />

Schutzmaske, Desinfektionsmittel und auf<br />

Distanz. Doch weil viel mehr Menschen im<br />

«Lockdown» zu Hause bleiben mussten,<br />

habe auch die Nachfrage nach den klima-,<br />

gesundheits- und umweltschonenden Sparöfen<br />

zugenommen, sagt Peninah Mwende.<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong> · 5


Frauenstimmrecht/-ordination aus biblischer Sicht<br />

Die Bibel gebietet der Frau zu schweigen. Welche Auswirkung hatte dies auf das Frauenstimmrecht, das<br />

die Schweizer Männer an der Urne mehrmals ablehnten? Darauf gibt die Neutestamentlerin Hildegard<br />

Scherer, eine Antwort.<br />

Hildegard Scherrer ist Professorin für Neues Testament.<br />

Bild: zVg<br />

Gastbeitrag von Hildegard Scherer* / kath.ch / eko<br />

Zwei Frauen betreten das Gemeindehaus<br />

des Dorfes und wollen den Saal reservieren:<br />

für eine Informationsveranstaltung zum<br />

Frauenstimmrecht. Als der Gemeindeschreiber<br />

das hört, ist er baff: «Das Weib hat in<br />

der Gemeinde zu schweigen. So steht es in<br />

der Bibel. Sucht euch einen anderen Ort.»<br />

Soweit der Film «Die göttliche Ordnung»<br />

(Schweiz, 2017) über die Aktivistinnen<br />

für das Frauenstimmrecht, die vor 50<br />

Jahren Recht bekamen.<br />

Beim Schweizer Frauenstimmrecht waren<br />

biblische Argumente zwar Nebenschauplatz.<br />

Eine Argumentationshilfe der Befürworterinnen<br />

von 1967 setzt sich unter anderem<br />

auch mit diesem «Schweigegebot» auseinander.<br />

Grundlage der geflügelten Worte<br />

sind Verse aus dem 1. Korintherbrief,<br />

14,33–35 (alle Übersetzungen Einheitsübersetzung<br />

2016): «Wie es in allen Gemeinden<br />

der Heiligen üblich ist, 34 sollen die Frauen<br />

in den Versammlungen schweigen; es ist ihnen<br />

nicht gestattet zu reden: Sie sollen sich<br />

unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. 35<br />

Wenn sie etwas lernen wollen, dann sollen<br />

sie zu Hause ihre Männer fragen; denn es<br />

gehört sich nicht für eine Frau, in der Versammlung<br />

zu reden.»<br />

Die zweite Seite<br />

Wenige Seiten zuvor steht Gegenläufiges. In<br />

1 Kor 11,5 bezeugt Paulus ausdrücklich, dass<br />

Frauen und Männer gleichermassen «prophetisch<br />

reden». Auch nach dem Galaterbrief<br />

3,28 gibt es gar «in Christus» «nicht männlich<br />

und weiblich», und schliesslich nennt Paulus<br />

in anderen Briefen eine Reihe von aktiven<br />

Frauen, die unter anderem «im Evangelium<br />

kämpften» (Phil 4,2f.; vgl. Röm 16,1–16).<br />

Interpretation<br />

Ein Schwestertext aus dem ersten Brief an<br />

Timotheus lässt kaum mehr Spielraum für<br />

Interpretationen. Diesen Brief schreibt aller<br />

Wahrscheinlichkeit nach ein späterer Christ<br />

unter dem Namen des Paulus als christlicher<br />

Autorität, ein Vorgehen, das in der Antike<br />

nicht unüblich ist. Unter den Anweisungen<br />

an Timotheus als idealem Gemeindeleiter<br />

findet sich auch folgende: «11 Eine Frau soll<br />

sich still und in voller Unterordnung belehren<br />

lassen. 12 Dass eine Frau lehrt, erlaube<br />

ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren<br />

Mann herrscht; sie soll sich still verhalten. 13<br />

Denn zuerst wurde Adam erschaffen, danach<br />

Eva. 14 Und nicht Adam wurde verführt,<br />

sondern die Frau liess sich verführen und<br />

übertrat das Gebot. 15 Sie wird aber dadurch<br />

gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt<br />

bringt, wenn diese in Glaube, Liebe und Heiligkeit<br />

ein besonnenes Leben führen.»<br />

Dieser Text muss sich auf seine heutige<br />

Bedeutung hin befragen lassen. Zuerst, was<br />

meint «lehren»? Selbst die katholische Kirche<br />

kennt «Kirchenlehrerinnen», die ihrer<br />

Zeit Massgebliches mitzuteilen hatten. Allerdings<br />

kann 1 Tim 2,12, wie wohl ursprünglich<br />

beabsichtigt, auf das offizielle «Lehren»<br />

von eigens dafür beauftragten Amtsträgern<br />

zugespitzt werden, das nach Ansicht der Pastoralbriefe<br />

Frauen nicht ausüben sollten.<br />

Mann und Frau<br />

Zu fragen ist auch, wie belastbar die Begründungen<br />

von 1 Tim 2,11–15 sind, nämlich<br />

der Verweis auf die Schöpfung (V. 13)<br />

und den «Sündenfall» (V. 14). Selbst wenn<br />

man hinter alle exegetischen Erkenntnisse<br />

zurückgehen wollte, werfen diese Aussagen<br />

schon innerbiblisch Probleme auf: Paulus<br />

selbst ringt mit einer Vorordnung des Mannes.<br />

In 1 Kor 11,7f. schreibt er noch: «Denn<br />

der Mann stammt nicht von der Frau, sondern<br />

die Frau vom Mann». In 1 Kor 11,11–<br />

12 aber spricht er anders: «Doch im Herrn<br />

gibt es weder die Frau ohne den Mann noch<br />

den Mann ohne die Frau. Denn wie die<br />

Frau vom Mann stammt, so kommt der<br />

Mann durch die Frau zur Welt; alles aber<br />

stammt von Gott».<br />

Weiterhin ist bei der Sündenfall-Version<br />

des ersten Timotheusbriefs fraglich, weshalb<br />

Eva schlechter wegkommen sollte. Adam<br />

musste wohl wissen, was er beim Biss in die<br />

Frucht tat, denn immerhin wurde auch er<br />

mit erheblichen Folgen aus dem Paradies<br />

vertrieben. Nach alledem wirken die Begründungen<br />

des ersten Timotheusbriefs gesucht,<br />

was die Vorschriften angreifbar macht.<br />

Frauenordination und Schweigeverbot<br />

Sodann ist im Text nicht allein vom Lehrverbot<br />

die Rede. Flankierend dazu steht die<br />

fragwürdige Aussage, die auf dem Weg der<br />

Frauen zur «Rettung» das physische Kindergebären<br />

vorsieht. Dies ist katholischerseits<br />

nicht nur durch unzählige Ordensfrauen<br />

anschaulich widerlegt. Darüber hinaus wird<br />

Frauen verboten, sich über Männern zu stellen.<br />

Wie das stille Verhalten entspricht auch<br />

das einem Frauenideal der antiken griechisch-römischen<br />

Elite. Die Frau äussert sich<br />

nicht öffentlich, ordnet sich im Haus fraglos<br />

dem Mann unter. Diesem Ideal widersetzt<br />

sich übrigens schon Paulus in 1 Kor 7,2–6,<br />

wenn er ein dezidiert partnerschaftliches<br />

Verhältnis der Eheleute einfordert.<br />

Die kulturellen Bedingtheiten dieser<br />

«Schweigegebote» sind heute aufgedeckt. Offiziell<br />

kirchlich unbehelligt sprechen Frauen,<br />

vor Publikum und in Leitungsfunktionen, in<br />

Regierung und Wissenschaft. Für sich genommen<br />

lässt sich ihr argumentativer Wert,<br />

wie gezeigt, gründlich hinterfragen. Und so<br />

sind innerhalb des «Laienstandes» eine<br />

Zurücksetzung von Frauen gegenüber Männer<br />

damit nicht zu begründen. Sie sind Geschichte.<br />

Oder sollten es zumindest sein.<br />

* Hildegard Scherer ist Professorin für Neutestamentliche<br />

Wissenschaften an der Theologischen<br />

Hochschule Chur. Der Beitrag ist eine gekürzte<br />

Fassung eines Artikels in: Thomas Hieke/Konrad<br />

Huber (Hrsg.), Bibel falsch verstanden: Hartnäckige<br />

Fehldeutungen biblischer Texte erklärt, Verlag<br />

Katholisches Bibelwerk GmbH, 2020.<br />

6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong>


«Gravierendste Pandemiefolgen stehen noch aus»<br />

Für Peter Marbet, Direktor Caritas Schweiz, liegt es auf der Hand: Die Hilfe für Armutsbetroffene muss für<br />

die Caritas auch weiterhin prioritär bleiben, denn gerade die Armen leiden am stärksten unter den<br />

wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise.<br />

Von Fabrice Boule, Caritas / eko<br />

Menschen in Armut brauchen in dieser<br />

schwierigen Zeit Unterstützung. Ihre Anliegen<br />

müssen im politischen und öffentlichen<br />

Leben Gehör finden. Ein wichtiges Ziel der<br />

Caritas-Strategie ist es auch, die Folgen des<br />

Klimawandels für die Ärmsten zu lindern<br />

und sie bei notwendigen Anpassungen zu<br />

unterstützen.<br />

Die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 die<br />

Armut noch vergrössert. Was erwarten Sie von<br />

<strong>2021</strong> und welche Rolle wird Caritas spielen?<br />

Peter Marbet: Das Jahr 2020 belastet die<br />

wirtschaftliche und soziale Bilanz bereits<br />

jetzt schwer. Doch die gravierendsten Folgen<br />

stehen uns noch bevor. Die Auswirkungen<br />

der Pandemie treffen die Menschen je<br />

nach ihrer finanziellen Situation sehr unterschiedlich.<br />

Wer trotz Pandemie Monat für<br />

Monat seinen Lohn unverändert erhält, ist<br />

abgesichert. Wenig geändert hat sich auch<br />

für all jene, die schon vor der Pandemie<br />

Leistungen der Sozialhilfe, IV-Renten oder<br />

Ergänzungsleistungen bezogen hatten.<br />

Am stärksten betroffen sind dagegen<br />

Menschen, die vor der Krise gerade so –<br />

ohne staatliche Hilfe – über die Runden kamen<br />

und dann von einem Tag auf den anderen<br />

ihr Einkommen ganz oder teilweise verloren:<br />

ihre Teilzeitstelle, ihren Stundenlohn<br />

oder die Arbeit auf Abruf.<br />

«Die Pandemie bescherte den Ländern<br />

im Süden eine vierfache Krise.»<br />

Peter Marbet<br />

Wie beurteilen Sie die Situation für die Selbständigerwerbenden?<br />

Genauso hart trifft es Selbständige mit einem<br />

kleinen Gewerbe oder Geschäft. Für sie kam<br />

der Einbruch vollkommen unerwartet. Diese<br />

Menschen, die niemals zuvor Hilfe in Anspruch<br />

genommen hatten, sind die neuen Armen<br />

unserer Gesellschaft. Ihnen begegnet<br />

man jetzt in den Caritas-Märkten oder auf<br />

unserer Sozialberatung. Für unser Sozialsystem<br />

ist es eine zusätzliche Herausforderung,<br />

diese Menschen so zu unterstützen, dass sie<br />

so schnell wie möglich wieder auf eigenen<br />

Füssen stehen. Die englische Nichtregierungsorganisationen<br />

Oxfam rechnet damit, dass es<br />

zehn Jahre dauern wird, bis das Vor-Corona-<br />

Niveau wieder erreicht ist.<br />

Peter Marbet, Direktor der Caritas Schweiz, mit<br />

über 400 Mitarbeitenden.<br />

Bild: zVg<br />

Bei der Kurzarbeitsentschädigung werden<br />

Niedriglöhne nur noch bis Ende März auf<br />

100 Prozent aufgestockt. Caritas fordert, dass<br />

diese Massnahme verlängert wird. Auch<br />

brauchen Niedriglohnbeziehende mehr<br />

Unterstützung bei den Krankenkassenprämien.<br />

Eine Direktzahlung in Höhe von 1000<br />

Franken würde vielen Familien ermöglichen,<br />

ausstehende Rechnungen zu bezahlen.<br />

Die Pandemie drängt den Klimawandel in den<br />

Hintergrund. Doch das Klimaproblem verliert<br />

ja durch Corona nicht an Dringlichkeit.<br />

Die Pandemie hat den Ländern im Süden<br />

eine vierfache Krise beschert. Sie sehen sich<br />

mit einer wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen<br />

und humanitären Krise konfrontiert.<br />

Ein Fünftel unseres Budgets 2020 für<br />

die Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre<br />

Hilfe ging direkt in die Covid-<br />

Nothilfe, die wir in fast allen unseren Einsatzländern<br />

geleistet haben. Kurzfristig war<br />

dies nötig. Mittel- und längerfristig wird<br />

uns wieder der Klimawandel beschäftigen.<br />

Ein wichtiges Ziel der Caritas-Strategie<br />

<strong>2021</strong>–2025 ist es, die Folgen des Klimawandels<br />

für die Ärmsten zu lindern und sie bei<br />

notwendigen Anpassungen zu unterstützen.<br />

Zu oft noch werden Fragen des Klimawandels<br />

ohne Bezug zu Armutsbekämpfung und<br />

Ressourcengerechtigkeit diskutiert. In der<br />

Sahelzone zum Beispiel ist das Vordringen<br />

der Wüste weit fortgeschritten. Es besteht<br />

eine absolute Notwendigkeit zum Handeln.<br />

Massnahmen und Projekte müssen so ausgestaltet<br />

sein, dass sie sozial gerecht sind. Das<br />

gilt auch in der Schweiz: Die Erhöhung des<br />

Benzinpreises zum Beispiel ist eine effiziente<br />

Massnahme für die Umwelt.<br />

Aber die sozialen Folgen müssen mitgedacht<br />

werden. Armut und die schwerwiegenden<br />

Folgen des Klimawandels sind Ausdruck<br />

einer weltweit ungerechten Wirtschafts-<br />

und Sozialpolitik. Es ist nicht<br />

gerecht, dass die einen Hunger leiden müssen,<br />

um den Reichtum anderer zu ermöglichen.<br />

Caritas kämpft gegen Armut, für soziale<br />

Gerechtigkeit und gegen die Folgen des<br />

Klimawandels.<br />

Wie sehen Sie die Rolle der Nichtregierungsorganisationen<br />

(NGO) in der Schweiz?<br />

Die NGOs setzen sich für Menschen ein, deren<br />

Stimmen nur wenig Gehör finden. Damit<br />

übernehmen sie eine gesellschaftlich äusserst<br />

wichtige Aufgabe. Die politische und<br />

soziale Teilhabe aller Menschen ist ein<br />

Grundpfeiler unserer Gesellschaft, mangelnde<br />

Partizipation ein ernst zu nehmendes<br />

Problem.<br />

Gemäss den offiziellen Statistiken sind in<br />

der Schweiz acht Prozent der Menschen von<br />

Armut betroffen und 500 000 leben knapp<br />

über dem Existenzminimum. Das sind über<br />

eine Million Menschen, die in der «Arena»<br />

nicht zu Wort kommen. Für diese Menschen<br />

ist es schwierig, sich in der Politik Gehör zu<br />

verschaffen. Darum müssen NGOs ihre Interessen<br />

mit einer kräftigen Stimme vertreten.<br />

Nach der umstrittenen Kampagne zur Konzernverantwortungsinitiative<br />

werden Forderungen<br />

laut, den NGOs weniger Gehör zu<br />

schenken. Doch bei kontroversen Themen<br />

ist es wichtig, dass jede Seite ihren Standpunkt<br />

vertreten kann.<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong> · 7


Pfarrei <strong>Altendorf</strong><br />

Pfarreibeauftragter: Diakon Beat Züger, 055 442 13 49, beat.zueger@pfarrei-altendorf.ch<br />

Mitarbeitender Priester: Pfr. Notker Bärtsch, 055 442 38 73; Religionspädagogin: Marlies Frischknecht<br />

Pfarreisekretär: Raphael Bamert, 055 442 24 55, pfarramt@pfarrei-altendorf.ch; www.pfarrei-altendorf.ch<br />

Sakristan/Hauswart: Markus Ruoss, <strong>07</strong>9 583 22 63<br />

Gottesdienste<br />

Ki = Pfarrkirche<br />

Eh = Engelhof<br />

Ph = Pfarreiheim<br />

Jo=KapelleSt.Johann<br />

Samstag, 13. März<br />

17.30 Ki Beichtgelegenheit<br />

18.00 Ki Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 14. März<br />

4. Fastensonntag - Laetare<br />

08.00 Ki Eucharistiefeier<br />

09.30 Ki Eucharistiefeier , musikalisch<br />

gestaltet von Deborah Züger<br />

(Orgel) und Yerin Läuchli<br />

(Sopran)<br />

10.45 Ki Taufe von Vincent Gjeloshi,<br />

Sohn von Zef und Brigita<br />

Gjeloshi-Lleshaj, Mülibach 3<br />

Opfer für die Missionsbenediktiner von<br />

Uznach<br />

Montag, 15. März<br />

Hl. Klemens Maria Hofbauer, Ordenspriester<br />

15.15 Ki Versöhnungsweg (Klasse 5b)<br />

Dienstag, 16. März<br />

15.15 Ki Schülergottesdienst (6. Klassen)<br />

Liederprobe (3. Klassen)<br />

Donnerstag, 28. März<br />

Hl.CyrillvonJerusalem,Bischof,Kirchenlehrer<br />

08.55 Eh Rosenkranz<br />

09.30 Eh Versöhnungsfeier<br />

Freitag, 19. März - Josefstag<br />

Hochfest<br />

09.30 Ki Festgottesdienst<br />

Kollekte für das Fastenopfer<br />

Samstag, 20. März<br />

17.30 Ki Beichtgelegenheit<br />

18.00 Ki Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 21. März<br />

5. Fastensonntag - Passionssonntag<br />

08.00 Ki Eucharistiefeier<br />

09.30 Ki Eucharistiefeier<br />

10.30 Ki Taufe von Jaron Ziegler, Sohn<br />

von Michael Ziegler und<br />

Jasmin Ziegler-Steiner,<br />

Vorderbergstrasse 97<br />

19.00 Ki Kreuzwegandacht<br />

Kollekte für das Fastenopfer<br />

Montag, 22. März<br />

15.15 Ki Versöhnungsweg (Klasse 5a)<br />

Dienstag, 23. März<br />

Hl.TuribiovonMongrovejo,BischofvonLima<br />

15.15 Ki Schülergottesdienst (3. Klassen)<br />

Liederprobe (6. Klassen)<br />

Donnerstag, 25. März<br />

Hochfest Verkündigung des Herrn<br />

08.55 Eh Rosenkranz<br />

09.30 Eh Versöhnungsfeier<br />

Freitag, 26. März<br />

Hl. Liudger, Bischof von Münster, Glaubensbote<br />

18.25 Ki Rosenkranz<br />

19.00 Ki Eucharistiefeier<br />

Samstag, 27. März<br />

17.30 Ki Beichtgelegenheit<br />

18.00 Ki Eucharistiefeier<br />

Dreissigster von Peter Fässler-Fässler<br />

Palmsonntag, 28. März<br />

09.30 Ki Familiengottesdienst<br />

11.00 Ki Familiengottesdienst<br />

19.00 Ki Versöhnungsfeier<br />

Kollekte für das Fastenopfer<br />

Gedächtnisse<br />

Samstag, 13. März<br />

Stiftmesse für<br />

Niklaus Diethelm-Winet und seinen Bruder<br />

Anton Diethelm-Knecht,<br />

Otto und Margareth Züger-Steinegger,<br />

Karl Züger-Diethelm,<br />

Margrit und Gustav Weidel-Fleischmann<br />

Josefstag, 19. März<br />

Stiftmesse für Pfarrer Josef Camenzind<br />

Samstag, 20. März<br />

Stiftmesse für<br />

Hermann Dettling-Friedlos, Pia Müller,<br />

Alois und Pauline Fässler-Züger<br />

Samstag, 27. März<br />

Dreissigster von Peter Fässler-Fässler<br />

Stiftmesse für<br />

Anna und Karl Züger-Wichert,<br />

Christian Züger<br />

Kirchenchor<br />

Chorproben und Auftritte werden wohl auch<br />

über Ostern nicht erlaubt sein.<br />

Kollekten<br />

Im Februar <strong>2021</strong> durften wir die folgenden<br />

Opfer entgegennehmen. Herzlichen Dank:<br />

Opferkerzen Fr. 900.00<br />

Fidei Donum Fr. 274.50<br />

Beerdigung von<br />

Hilda Mächler, Bassotu Fr. 318.80<br />

Solidaritätsfonds für<br />

Mutter und Kind Fr. 582.00<br />

Bassotu, Suppentag Fr. 3 989.35<br />

Beerdigung von<br />

Peter Fässler-Fässler, Bassotu Fr. 346.20<br />

Winterhilfe Kt. Schwyz Fr. 405.05<br />

Totalbetrag Fr. 6 815.90<br />

Kreuzwegandacht<br />

Am Sonntag, 21. März versammeln wir uns um<br />

19.00 Uhr für eine zweite Kreuzwegandacht in<br />

dieser Fastenzeit. Die Vertiefung in das Leiden<br />

Christi hilft uns, uns mit unserem eigenen<br />

Leiden zu versöhnen, und führt uns zu tieferer<br />

Solidarität mit den Leidenden dieser Welt.<br />

8 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong>


Besondere Veranstaltungen<br />

Sonntag, 14. März<br />

Der Gottesdienst um 9.30 Uhr wird musikalisch<br />

gestaltet von Deborah Züger (Orgel)<br />

und Yerin Läuchli (Sopran). Sie spielen<br />

aus den Schemelli-Liedern von J. S. Bach.<br />

Montag, 15. März und 22. März<br />

Versöhnungsweg im Pfarreisaal und in der<br />

Kirche ab 15.15 Uhr. Klassen 5b und 5a.<br />

Samstag, 20. März und Sonntag, 21. März<br />

Rosenaktion von Fastenopfer und Brot für<br />

alle. Firmanden/innen helfen beim Rosenverkauf<br />

jeweils nach den Gottesdiensten.<br />

Sonntag, 21. März<br />

Kreuzwegandacht um 19.00 Uhr in der<br />

Pfarrkirche<br />

Dienstag, 23. März<br />

Exerzitien im Alltag - erstes Treffen um<br />

19.30 Uhr im Pfarreisaal<br />

Samstag, 27. März<br />

Patenanlass zur Firmung im Pfarreisaal<br />

Samstag, 27. März<br />

Palmstraussbinden ab 16.00 Uhr vor dem<br />

Pfarreisaal<br />

dazu finden Sie auf der Pfarreiwebseite. Bei<br />

den Fastensuppen ist das bescheidenere<br />

Mahl mit einer kleinen Spende verbunden.<br />

Für das Fastenopfer kann dies auch per<br />

Twint, Kreditkarte oder PayPal ausgelöst<br />

werden. Informationen dazu finden Sie auf<br />

www.fastenopfer.ch/spenden.<br />

Rosenaktion von Fastenopfer<br />

Wir beteiligen uns dieses Jahr am 20. und<br />

21. März an der Rosenaktion von Fastenopfer<br />

und Brot für alle, zur Unterstützung,<br />

weil deren Kampagne nun schon das zweite<br />

Jahr von einem Lockdown ausgebremst<br />

wird. Nach den Gottesdiensten verkaufen<br />

Firmanden/innen Rosen à Fr. 5.- das<br />

Stück. Der Erlös kommt den beiden Hilfswerken<br />

zugute. Alternativ kann auch Fairtrade-Schokolade<br />

gekauft werden.<br />

Suppentag <strong>2021</strong><br />

Familiengottesdienst vom<br />

Palmsonntag<br />

28. März, 9.30 und 11.00 Uhr<br />

Bild: Miguel Ángel Villar auf Pixabay<br />

Die Kinder der 4. Klassen beteiligen<br />

sich an der Vorbereitung und am<br />

Palmstraussbinden (16.00 Uhr beim<br />

Pfarreisaal). Dazu tragen sie sich auf<br />

einem Doodle-Link ein, der auch auf<br />

der Homepage zu finden ist.<br />

Die Palmsegnung auf dem Kirchenplatz<br />

und die Prozession in die Kirche<br />

feiern den Einzug Jesu in Jerusalem,<br />

den Beginn der Karwoche, die mit seiner<br />

Kreuzigung enden sollte.<br />

Palmsonntag, 28. März<br />

Familiengottesdienste um 9.30 / 11.00 Uhr<br />

Versöhnungsfeier um 19.00 Uhr in der<br />

Pfarrkirche<br />

Vorschau<br />

Mittwoch, 31. März<br />

Das Frühlingsbasteln organisiert durch den<br />

Familientreff <strong>Altendorf</strong> ist abgesagt.<br />

Karfreitag, 2. April<br />

Familien-Kreuzwege um 10.00 / 17.00 Uhr<br />

Karfreitagsgottesdienst um 15.00 Uhr<br />

Karsamstag, 3. April<br />

Familien-Osterfeier um 17.00 Uhr, Osternachtsfeier<br />

um 20.30 Uhr<br />

Weisser Sonntag, 11. April<br />

Erstkommunion, voraussichtlich in mehreren<br />

Gottesdiensten<br />

Fastensuppe unter der Woche<br />

Ein gemeinsames Suppenessen unter der<br />

Woche im Pfarreisaal kann dieses Jahr<br />

nicht stattfinden. Wir schlagen Ihnen eine<br />

Alternative vor: Ein Suppenessen zuhause<br />

an den zwei Daten, die wir vorgesehen hatten,<br />

Donnerstag, 18. März und Donnerstag,<br />

25. März. Einen spirituellen Impuls<br />

Der Suppentag <strong>2021</strong> gehört der Vergangenheit<br />

an. Der nie erwartete Erfolg hat den<br />

Mut der Durchführung mehr als gerechtfertigt.<br />

Das Take-away gab einen Ertrag von<br />

Fr. 4970.65, der mit dem Kirchenopfer von<br />

Fr. 3989.35 ergänzt wurde. So konnten der<br />

Stiftung Bassotu total Fr. 8960.- überwiesen<br />

werden.<br />

Mwanga-Klinik in Tansania<br />

Bild: zVg<br />

Das Hilfswerk BASSOTU dankt herzlich.<br />

Der Suppentag vom 21. Februar <strong>2021</strong>, als Take-away-Angebot vorbereitet, darf als voller<br />

Erfolg bezeichnet werden, der alle Erwartungen übertraf. Auch die drei Gottesdienste<br />

wurden von vielen Gläubigen besucht.<br />

Mit rhythmischen Klängen - afrikanischer Musik sowie gesanglichen Darbietungen<br />

von Deborah Züger und Franz Nussbaumer mit der afrikanischen BONGO und Edgar Bisig<br />

an der Orgel - wurden die Besucher in Stimmung versetzt.<br />

Vor und nach den beiden Gottesdiensten am Sonntag wurden die ersten Kessel und<br />

Tupperware mit heisser und feinster Gerstensuppe gefüllt, dazu noch Wurstwaren verkauft.<br />

Der Andrang war gross, die schmackhafte Suppe reichte leider nicht für alle. Einzuschätzen,<br />

welche Menge Suppe für das Take-away zubereitet werden soll, war einfach<br />

nicht möglich.<br />

Der Reinerlös in Höhe von Fr. 8960.– aus Opferspenden und Erlös aus dem Suppenverkauf<br />

geht vollumfänglich an die BASSOTU-Stiftung für Projekte in Tansania. Der Erlös in<br />

dieser Höhe übertraf alle Erwartungen und darf als rekordverdächtig bezeichnet werden.<br />

Die Mitglieder des Stiftungsrates danken den Verantwortlichen, Pfarrer Notker Bärtsch,<br />

Diakon Beat Züger, den Ministranten sowie Franz Nussbaumer, Deborah Züger und Edgar<br />

Bisig für den musikalischen liturgischen Part des Suppentages.<br />

Ein ganz grosses Dankeschön allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, ganz besonders<br />

Sakristan Markus Ruoss als Chef des Suppenteams, für den kulinarischen Teil.<br />

Ein ganz grosses Danke allen grosszügigen Spenderinnen und Spendern für ihren finanziellen<br />

Beitrag und ihre Unterstützung. Alois Bruhin, Präsident des Stiftungsrates BASSOTU<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong> · 9


Pfarrei <strong>Lachen</strong><br />

Pfarrer Ernst Fuchs, lic. theol. 055 451 04 74, pfarrer@kirchelachen.ch<br />

Pfarreisekretär Gabriel Schwyter 055 451 04 70, sekretariat@kirchelachen.ch<br />

www.kirchelachen.ch<br />

KI = Pfarrkirche; RK = Kapelle im Ried<br />

BI = Kapelle Biberzelten; SP = Spitalkapelle<br />

PZ = Pfarreizentrum<br />

Gottesdienste<br />

Samstag, 13. März<br />

17.00 RK Hl. Messe (italienisch)<br />

Sonntag, 14. März<br />

4. Fastensonntag<br />

Kollekte für Diakonie Ausserschwyz<br />

09.30 KI Eucharistiefeier<br />

10.00 RK Syr.-orth. Gottesdienst<br />

11.00 KI Eucharistiefeier<br />

Montag, 15. März<br />

09.30 SP Hl. Messe<br />

Dienstag, 16. März<br />

13.40 KI Schulgottesdienst 3. Klasse<br />

18.30 KI Hl. Messe<br />

Mittwoch, 17. März<br />

10.00 KI Hl. Messe<br />

Gnadenbild: die Pietà in der Kapelle im Ried<br />

10 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong><br />

Donnerstag, 18. März<br />

10.00 BI Hl. Messe<br />

14.00 RK Rosenkranz<br />

Freitag, 19. März<br />

Hl. Josef, Bräutigam der GottesmutterMaria<br />

10.30 KI Eucharistiefeier<br />

Samstag, 20. März<br />

17.00 RK Hl. Messe (italienisch)<br />

20.00 KI Hl. Messe zum Kapellfest mit<br />

Eucharistischem Segen<br />

Sonntag, 21. März<br />

5. Fastensonntag / Kapellfest<br />

Kollekte für die Kapelle im Ried<br />

09.30 KI Eucharistiefeier<br />

11.00 KI Eucharistiefeier<br />

Montag, 22. März<br />

09.30 SP Hl. Messe<br />

Dienstag, 23. März<br />

13.40 KI Schulgottesdienst 3. Klasse<br />

18.30 KI Hl. Messe<br />

Kapellfest <strong>2021</strong><br />

Leider kann das Kapellfest auch in diesem<br />

Jahr nicht im üblichen Rahmen gefeiert<br />

werden. Immerhin dürfen wir in<br />

diesem Jahr wieder öffentliche Gottesdienste<br />

feiern. Aus Platzgründen feiern<br />

wir dieses Jahr alle Gottesdienste zum<br />

Kapellfest in der Pfarrkirche.<br />

Das Kapellfest wurde 1684 von der<br />

Bruderschaft von den Sieben Schmerzen<br />

Mariens begründet und seither alljährlich<br />

gefeiert! Das Kapellfest ist eng mit der<br />

Geschichte der Kapelle im Ried verbunden<br />

und mit ihr das Lachner Gnadenbild,<br />

die Pietà (Darstellung der Schmerzensmutter<br />

mit dem Leichnam Jesu auf<br />

dem Schoss). Nach der einen Überlieferung<br />

soll die Statue der Schmerzhaften<br />

Muttergottes ursprünglich in einer Kirche<br />

im Glarnerland gestanden haben. Zur<br />

Zeit der Reformation 1529 – mitten im<br />

Bildersturm – habe man sie in die vorbeifliessende<br />

Linth geworfen. Andere Quellen<br />

vermuten, dass das Bildnis aus dem<br />

Gasterland stammt, das ja damals auch<br />

für zwei Jahre zur reformierten Konfession<br />

wechselte und Heiligenstatuen kurzerhand<br />

aus den Kirchen warf. Wie auch immer.<br />

Der «Helgen» (die Statue) wurde<br />

schliesslich von einem Lachner Fischer<br />

aus dem Zürichsee gefischt. Er errichtete<br />

dafür im Ried ein bereits 1536/37 nachgewiesenes<br />

«Helgenhüsli» – die Urzelle der<br />

heutigen Wallfahrtskapelle.<br />

Zusätzlicher Gottesdienst:<br />

Samstag, 20. März, 20 Uhr in der Pfarrkirche.<br />

Anmeldung empfohlen (www.kirchelachen.ch)<br />

Herzliche Einladung!<br />

Mittwoch, 24. März<br />

10.00 KI Hl. Messe<br />

Donnerstag, 25. März<br />

Verkündigung des Herrn<br />

10.00 BI Hl. Messe<br />

Freitag, 26. März<br />

13.00 KI Schulmesse 4. Klasse<br />

18.30 KI Hl. Messe mit Bussfeier<br />

Samstag, 27. März<br />

17.00 RK Hl. Messe (italienisch)<br />

Palmsonntag, 28. März<br />

Kollekte für Fastenopfer<br />

09.30 KI Eucharistiefeier<br />

11.00 KI Eucharistiefeier<br />

Gedächtnisse<br />

Sonntag, 14. März, 9.30 (KI)<br />

Stiftmesse für Walter Diethelm-Kugler<br />

Sonntag, 14. März, 11.00 (KI)<br />

Stiftmesse für Josef und Margrith Marti-Wolz<br />

Sonntag, 21. März, 11.00 (KI)<br />

Stiftmesse für Leo und Rosmarie Kälin-Kafader,<br />

Anna und Josef Kessler-Grau und Angehörige<br />

Sonntag, 28. März, 9.30 (KI)<br />

Stiftmesse für Fritz und Olga Bono-Benz,<br />

Margaretha Beeler-Krieg, Armin und Agnes<br />

Kälin-Bischof<br />

Sonntag, 28. März, 11.00 (KI)<br />

Dreissigster für Josef Züger-Diethelm<br />

1. Jahrzeit für Bruno Romer<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Donnerstag, 18. März<br />

19.00 PZ Impulsabend Firmkurs<br />

Busse und Versöhnung vor Ostern<br />

Wir laden herzlich ein zu den Bussfeiern<br />

vor Ostern: Freitag, 26. März, um 18.30<br />

Uhr und Mittwoch, 31. März, um 10.00<br />

Uhr. Beichtgelegenheiten am Karfreitag,<br />

9.00 Uhr, oder nach Vereinbarung.


Kapellfestwoche: Novene<br />

Jesus spricht im Evangelium davon, dass<br />

seine Jünger allezeit beten und darin nicht<br />

nachlassen sollen (vgl. Lk 18,1). Offen sicht -<br />

lich ist der Mensch – auch der Jünger – so<br />

gestrickt, dass er das nicht von Natur aus<br />

tut.<br />

Auch wenn die traditionelle Kapellfestprozession<br />

in diesem Jahr nicht stattfinden<br />

kann, laden wir Sie herzlich ein, zur spirituellen<br />

Vorbereitung des Kapellfestes, die Novene<br />

zur Schmerzhaften Muttergottes mitzubeten<br />

in unseren eigenen Anliegen, aber<br />

Albrecht Dürer: Die Sieben Schmerzen Mariä<br />

Quelle: J. Schäfer – Ökumenisches Heiligenlexikon<br />

besonders auch für die Menschen, die nicht<br />

(mehr) an Jesus Christus und seine Kirche<br />

glauben. In unserem Gnadenort haben<br />

schon viele wieder Zugang zum christlichen<br />

Glauben gefunden. Durch unser Gebet helfen<br />

wir mit, dass dies auch heute noch geschieht!<br />

Eine Novene (von lat. novem «neun») ist<br />

eine Frömmigkeitsübung, bei der bestimmte<br />

Gebete an neun aufeinanderfolgenden Tagen<br />

verrichtet werden. Novenen sind z. B.<br />

zur Vorbereitung eines grossen Festes oder<br />

auch vor einer wichtigen persönlichen Entscheidung<br />

oder vor bedeutenden Lebensereignissen<br />

möglich. Der Ursprung liegt wohl<br />

in der Pfingstnovene, dem neuntägigen Gebet<br />

um den Heiligen Geist.<br />

Novene zur Schmerzhaften Muttergottes<br />

Nach der Bibelstelle folgt ein Moment der<br />

Stille und Meditation. Die Meditation wird<br />

abgeschlossen mit einem Vaterunser, einem<br />

«Gegrüsst seist du, Maria» und einem<br />

«Ehre sei dem Vater»: Ehre sei dem Vater<br />

und dem Sohn und dem Heiligen Geist wie<br />

im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und<br />

in Ewigkeit. Amen.<br />

1. Tag (Freitag, 12. März): Getrübtes<br />

Mutterglück: «Deine Seele wird ein Schwert<br />

durchdringen.» (Lk 2,35)<br />

Mutter Gottes. Auch auf meiner Seele lastet<br />

ein drückendes Leid. Ich bitte ich dich, erlange<br />

uns vom Heiligen Geist die Gabe der<br />

Stärke, auf dass wir die Prüfungen, die uns<br />

auferlegt werden, geduldig und erfolgreich<br />

bestehen.<br />

2. Tag: Gott auf der Flucht vor Menschen:<br />

«Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter<br />

und fliehe nach Ägypten.» (Mt 2,13)<br />

Mutter der Einsamen und Verlassenen, erinnere<br />

uns stets daran, dass Jesus der Lenker<br />

und das Licht unserer Wege ist, und erflehe<br />

uns von ihm die Gnade, uns als getreue<br />

Pilger zu bewähren, die sich nach der<br />

unvergänglichen Heimat sehnen.<br />

3. Tag: Verloren: «Kind, warum hast Du uns<br />

das getan? Dein Vater und ich haben dich mit<br />

Schmerzen gesucht.» (Lk 2,48)<br />

Mutter Gottes, hab Mitleid mit mir und allen,<br />

für die ich bete. Sollten wir uns je von<br />

Gott trennen, so hilf uns, ihn wiederzufinden.<br />

4. Tag: Schmerzliche Begegnung: «Jesus trug<br />

selbst sein Kreuz hinaus.» (Joh 19,17)<br />

Schmerzgebeugte Mutter, hilf allen Kreuzträgern!<br />

Erbitte uns von Jesus die Gnade,<br />

ihm in Treue nachzufolgen.<br />

5. Tag: Auf der Höhe des Leidens: «Es<br />

standen aber bei dem Kreuz Jesu seine<br />

Mutter.» (Joh 19,25)<br />

Schmerzensreiche Jungfrau, Mutter aller<br />

Christgläubigen! Vermehre unsere Dankbarkeit<br />

und Liebe zum Dreieinigen Gott,<br />

dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen<br />

Geist. Gib uns die Kraft, uns um sein<br />

Kreuz zu scharen und der Welt Zeugnis zu<br />

geben von der Liebe Gottes.<br />

6. Tag: Tot in den Armen der Mutter: «O ihr<br />

alle, die ihr vorüber geht, sehet, ob ein<br />

Schmerz gleich sei meinem<br />

Schmerz.» (Klagelieder 1,12)<br />

Schwergeprüfte Mutter! Vom Kreuz aus<br />

hat dich der Heiland uns zur Mutter<br />

gegeben. Du kennst die Anforderungen,<br />

die der Kampf des Lebens an uns stellt, die<br />

Mühseligkeiten, die uns belasten, die<br />

Gefahren, die uns umringen, und die<br />

Krankheiten, die uns heimsuchen. Erhöre<br />

uns und lege bei Deinem Sohn Fürsprache<br />

für uns ein.<br />

7. Tag: Schmerzgebeugt, aber nicht gebrochen:<br />

«Die Frauen gingen mit und sahen sich das<br />

Grab an.» (Lk 23,55)<br />

Mutter, es gibt so viele trostlose, verbitterte,<br />

verzweifelnde, so viele einsame, verlassene<br />

Seelen. Dir möchte ich sie alle schicken,<br />

damit du ihnen einen Strahl der Hoffnung<br />

aufleuchten lässt. So bitter auch deine<br />

Betrübnis bei der Grablegung war, glaubtest<br />

du doch der Verheissung seiner Auferstehung.<br />

Hilf uns, diesen Osterglauben<br />

beharrlich zu schätzen und zu bewahren,<br />

auf dass wir das ewige Leben erlangen.<br />

8. Tag: Mutter der Kirche: «Sie alle verharrten<br />

einmütig im Gebet mit Maria, der Mutter<br />

Jesu.» (Apg 1,14)<br />

Königin der Apostel, bitte für die Priester!<br />

Nur wer selbst gelitten hat, kann andere<br />

trösten. Du kannst es. Nimm alle, die ein<br />

offenes oder heimliches Leid tragen, bei der<br />

Hand und richte sie auf. Bitte für sie bei<br />

deinem Sohn, er möge ihren Schmerz in<br />

Freude verwandeln.<br />

9. Tag: Die Schmerzensmutter in der<br />

Verherrlichung: «In der Gemeinde der<br />

Heiligen ist mein Aufenthalt.» (Sirach 24,12)<br />

Gütige Mutter, voll Vertrauen lege ich Dir<br />

alle meine Anliegen zu Füssen und bitte<br />

dich auch für jeden Menschen, der zu dir<br />

in Gefahr, Not und Kummer ruft.<br />

Abschluss der Novene: Ich danke dir, Mutter<br />

der Schmerzen, dass ich neun Tage lang<br />

zu dir in deine Lebens- und Leidensschule<br />

kommen durfte. Manches habe ich bei dir<br />

gelernt, was ich in meinem Leben und in<br />

meiner Stellung zu Kreuz und Leiden anders<br />

machen muss. Aber ich kann das nicht<br />

allein. Lass mich Deine Hilfe erfahren, sooft<br />

ich zu Dir flehe: Mittlerin aller Gnaden,<br />

bitte für uns!<br />

Das Büchlein mit der Novene zur schmerzhaften<br />

Mutter können Sie für 3.– Fr. in der Kirche erwerben.<br />

Die ganze Novene finden Sie im Internet:<br />

w www.kommherrjesus.de/schmerzhafte-muttergottes-novene<br />

Schriftliche Durchführung der GV<br />

Das Leitungsteam der Frauengemeinschaft<br />

<strong>Lachen</strong> (FGL) hat aufgrund der Lage entschieden,<br />

die am 17. März <strong>2021</strong> geplante<br />

Generalversammlung in schriftlicher Form<br />

abzuhalten. Die kompletten Unterlagen sowie<br />

die Stimmkarte werden gegen Ende<br />

März von unseren Mitgliedern verteilt.<br />

Über eine rege, schriftliche Teilnahme würden<br />

wir uns sehr freuen. Wir hoffen, uns<br />

bald wieder persönlich treffen zu können<br />

und wünschen allen eine gute Gesundheit<br />

und Durchhaltevermögen.<br />

Vorstand der Frauengemeinschaft <strong>Lachen</strong><br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. 7 · <strong>2021</strong> · 11


AZA 8853 <strong>Lachen</strong> Regionalausgabe 6<br />

Post CH AG<br />

Pfarreiblatt Schwyz<br />

Fasten<br />

Impressum<br />

Pfarreiblatt Uri Schwyz<br />

22. Jahrgang<br />

Nr. 7–<strong>2021</strong><br />

Auflage 16 500<br />

Erscheint 22-mal pro Jahr<br />

Abonnement (inkl. E-Paper):<br />

Fr. 38.–/Jahr<br />

Nur E-Paper: Fr. 30.–/Jahr<br />

Herausgeber<br />

Verband Pfarreiblatt Urschweiz<br />

Notker Bärtsch, Präsident<br />

Hafenweg 1, 8852 <strong>Altendorf</strong><br />

Telefon 055 442 38 73<br />

not.baertsch@martin-b.ch<br />

Redaktion des Mantelteils<br />

Eugen Koller<br />

Elfenaustrasse 10<br />

6005 Luzern<br />

Telefon 041 360 71 66<br />

Mobile <strong>07</strong>7 451 52 63<br />

pfarreiblatt@kath.ch<br />

www.pfarreiblatt-urschweiz.ch<br />

Redaktionsschlüsse Mantelteil<br />

Nr. 8 (27.3.–9.4.): Sa, 13. März<br />

Nr. 9 (10.–23.4.): Sa, 27. März<br />

Redaktion der Pfarreiseiten<br />

Für die Pfarreiseiten sind die Pfarr -<br />

ämter zuständig und über nehmen<br />

die Verantwortung für den Inhalt<br />

und die Urheberrechte.<br />

Adressänderungen<br />

Pfarreisekretariat <strong>Altendorf</strong><br />

Telefon 055 442 13 49<br />

pfarramt@pfarrei-altendorf.ch<br />

Pfarreisekretariat <strong>Lachen</strong><br />

Telefon 055 451 04 70<br />

sekretariat@kirchelachen.ch<br />

Gestaltung und Druck<br />

Gutenberg Druck AG<br />

Sagenriet 7<br />

8853 <strong>Lachen</strong><br />

www.gutenberg-druck.ch<br />

Das ist ein Fasten, wie ich es liebe:<br />

die Fesseln des Unrechts zu lösen,<br />

die Versklavten freizulassen,<br />

jedes Joch zu zerbrechen,<br />

an die Hungrigen dein Brot auszuteilen,<br />

obdachlose Arme ins Haus aufzunehmen,<br />

Nackte zu bekleiden.<br />

Jesaja 58,6f<br />

Text: Bibel, Einheitsübersetzung; Bild: kath.ch

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