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Cimbernland Jubiläumsausgabe 1969-2019

Cimbernland Jubiläumsausgabe zum 50-jährigen Gründungsjubiläum des Bayerischen Cimbern-Kuratoriums

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SPRACHWISSENSCHAFT

Die Fach-Ausdrücke der Sprachkunde auf Zimbrisch (7C)

Remigius Geiser

Moderner Sprachunterricht verwendet die zu erlernende Sprache bereits ab der ersten Lektion als

Unterrichtssprache. So spricht also z.B. der Englischlehrer bereits in der ersten Englischstunde mit

den Schülern Englisch und erklärt ihnen auch die englische Grammatik auf Englisch. Dazu benutzt

er selbstverständlich auch das englische Vokabular für grammatikalische Fachausdrücke wie „noun,

vowel, past tense ...“ etc.

Für das Zimbrische der 13 Gemeinden hat bereits 1942 Bruno SCHWEIZER zusammen mit Giuseppe

CAPPELLETTI in dem bekannten Lehrbuch „Tautsch. Puoch tze Lirnan Reidan un Scraiban iz Gareida

on Ljetzan“ auf den Seiten 60 bis 63 ein solches Fach-Vokabular zusammengestellt.

Für das Zimbrische der Sieben Gemeinden fehlt ein solcher Spezialwortschatz bis heute weitgehend.

Der Autor hat daher in den vergangenen zehn Jahren für die stets zimbrisch geführten täglichen Diskussionen

in der Facebook-Gruppe „Zimbar-Gaprècht dar Siban Komàüne“ ein solches Vokabular nach

und nach entwickelt. Von Oliver BAUMANN wurde es zu diesem Zweck ins Internet-Portal „Tor zum

Land der Zimbern“ eingestellt. Im „Grundkurs in klassischem Zimbrisch“ des Cimbern-Kuratoriums

Bayern e.V., der vom 20. Januar bis 21. April 2018 an der Volkshochschule in Vilsbiburg stattfand, wurde

es zum ersten Mal im praktischen Unterricht verwendet.

Die Quellenangaben sind größtenteils durch Siglen mit angeschlossener Seitenangabe abgekürzt. Die

Angabe „m161“ bedeutet also beispielsweise, dass der betreffende Fachausdruck auf Seite 161 des

Wörterbuches von MARTALAR 1974 zu finden ist. Ist ein Sigel in Klammern gesetzt, dann bedeutet

das, dass der betreffende Fachausdruck nicht in der angegebenen Form in diesem Quellenwerk zu finden

ist, sondern von den dortigen Angaben abgeleitet wurde. Dies trifft insbesondere auf die sehr häufige

Quellenangabe „(sc6.)“ zu, welche sich auf die obige Publikation von SCHWEIZER 1942 bezieht. Da

diese im Tautsch der 13 Gemeinden abgefasst ist, mussten die dortigen Einträge per Analogieverfahren

ins klassische Zimbrisch der Sieben Gemeinden übertragen werden.

Das gesamte Vokabular ist hier alphabetisch nach der schriftdeutschen Spalte sortiert. Eine Sortierung

nach der italienischen Spalte findet man im „Tor zum Land der Zimbern“:

http://zimbern.land/terminologia linguistica cimbrica (ordo italicus).pdf

Von diesem „Tor zum Land der Zimbern“ können auch die meisten der angeführten Quellenwerke gratis

heruntergeladen werden.

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