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Harald Braem - Im Bauch von La Valletta

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ELVEA<br />

Kurzgeschichten & Kurzromane<br />

<strong>Im</strong> <strong>Bauch</strong><br />

<strong>von</strong><br />

<strong>La</strong> <strong>Valletta</strong><br />

<strong>von</strong><br />

<strong>Harald</strong> <strong>Braem</strong><br />

Abgeschlossener<br />

Kurzroman<br />

<strong>Im</strong> <strong>Bauch</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>La</strong> <strong>Valletta</strong><br />

<strong>Harald</strong> <strong>Braem</strong><br />

Kostenfrei lesen<br />

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© ELVEA 2021 | www.elvea-shop.de | Alle Rechte vorbehalten!


<strong>Harald</strong> <strong>Braem</strong><br />

<strong>Im</strong> <strong>Bauch</strong> <strong>von</strong> <strong>La</strong> <strong>Valletta</strong><br />

(Abgeschlossene Kurzgeschichte)<br />

© ELVEA 2021 - Kurzromane - Kurzgeschichten<br />

Eleonore Zammit goss heißes Wasser<br />

über das Pulver ihrer Tütensuppe.<br />

Mehr brauchte sie nicht. Vielleicht<br />

nachher noch einen Tee. Sie war<br />

ebenso dürr wie genügsam. Die emeritierte<br />

Professorin für klassische Archäologie<br />

saß in dem kleinen, verstaubten<br />

Zimmer im hintersten Teil<br />

der Universität <strong>von</strong> <strong>La</strong> <strong>Valletta</strong>. Das<br />

hatte man ihr gelassen. Die Regale an<br />

den Wänden waren mit Büchern vollgestellt.<br />

Darunter auch eigene Werke,<br />

die sie über die Tempelkulturen Maltas<br />

verfasst hatte. Hier konnte sie in<br />

Ruhe studieren und prüfen, ob gewisse<br />

Orte der Insel, die allgemein nicht<br />

so bekannt waren, wie zum Beispiel<br />

die verfallenen Ruinen des Tempels<br />

<strong>von</strong> Skorba, geeignet waren, sich näher<br />

damit zu beschäftigen. In den<br />

letzten Jahren hatte sie nicht mehr gegraben.<br />

Das machte nun die jüngere<br />

Generation. Sie war zu einer Schreibtischtäterin<br />

geworden. Was, wie sie<br />

fand, auch gewisse Reize besaß.<br />

Sie rührte nachdenklich ihre Suppe<br />

um und pustete vor dem ersten<br />

Schluck die Hitze weg, als ihr Handy<br />

mit dem Geräusch einer Zikade sirrte.<br />

Eleonore schrak zusammen. Wer<br />

störte sie in der Stille ihrer Klausur?<br />

Normalerweise riefen so gut wie keine<br />

Leute an. Sie drückte das Gerät auf<br />

Empfang.<br />

„Hallo,“ sagte sie mit fragender<br />

Stimme, „Zammit hier. Wer ist<br />

dran?“<br />

Es war der Dekan des Fachbereichs,<br />

ein junger Schnösel, der erst vor kurzem<br />

aufgrund gewisser Beziehungen<br />

2<br />

diesen Posten ergattert hatte. Sie<br />

mochte ihn nicht.<br />

„Frau Professor...“ hörte sie sein näselndes<br />

Organ. „Wie geht es Ihnen?<br />

Was macht die Gesundheit?“<br />

„Alles bestens“, antwortete sie erstaunt.<br />

Was ging den Kerl ihr Gesundheitszustand<br />

an? Und aus welchem<br />

Grund rief er überhaupt an?<br />

Sie sollte es gleich erfahren, denn<br />

der Mann kam schnell zur Sache:<br />

„Wie Sie wissen, sind gerade Semesterferien.<br />

Niemand ist um diese<br />

Zeit zu erreichen. Die gesamte Uni<br />

befindet sich im Tiefschlaf.“<br />

Das war Eleonore nicht neu, obwohl<br />

sie es über ihrer intensiven<br />

wissenschaftlichen Arbeit fast vergessen<br />

hatte.<br />

„Ja, und?“<br />

„Das ist genau das Problem“, hörte<br />

sie den jungen Kollegen sagen.<br />

„Ausgerechnet jetzt haben Bauarbeiter<br />

beim Abriss eines alten Hauses<br />

etwas gefunden. Einen Gang, der<br />

vom Keller aus tiefer nach unten<br />

führt.“<br />

„Ein zweiter, geheimer Keller?“<br />

fragte sie.<br />

„Nein. Die Leute behaupten, mit<br />

diesem Gang stimme etwas nicht.“<br />

„Ich bin kein Architekt. Ich bin Archäologin.“<br />

„Deshalb wende ich mich auch an<br />

Sie. Es könnte ein unterirdisches<br />

Höhlensystem sein. Ähnlich wie in<br />

Hal Saflieni.“<br />

Eleonore wurde sofort hellwach.<br />

Schlagartig war ihr Interesse geweckt.<br />

„Und da im Moment niemand anderes<br />

da ist, der sich um die Sache<br />

kümmern kann, dachte ich, Sie<br />

könnten das mal in Augenschein<br />

nehmen.“


© ELVEA 2021 - Kurzromane - Kurzgeschichten<br />

„Wo?“<br />

Der Dekan nannte eine Adresse und<br />

beschrieb ihr den Weg dorthin.<br />

„Selbstverständlich kommt die Universität<br />

für alle anfallenden Kosten<br />

auf. Hätten Sie Zeit und Lust?“<br />

Das hatte Eleonore Zammit in der<br />

Tat.<br />

Höhlung einer Seitenkammer die<br />

Tongefäße. Eine ganze Anzahl sogar,<br />

wie viele da<strong>von</strong> herumlagen,<br />

ließ sich nicht auf Anhieb erkennen.<br />

Sie waren uralt, staubbedeckt, aber<br />

heil. Eleonore Zammits Herz begann<br />

zu klopfen...<br />

Eine Stunde später machte sie sich<br />

auf den Weg. Sie nahm den Bus. Sie<br />

besaß keinen Führerschein und weigerte<br />

sich beharrlich, sich ein Auto<br />

zuzulegen. Als sie ankam, war das<br />

Gebiet um das als Ruine daliegende<br />

Gebäude bereits mit rot-weißen Bändern<br />

abgesperrt. Ein Bauarbeiter saß<br />

auf den Trümmern, aß ein Käsesandwich<br />

und hatte die Aufgabe, Neugierige<br />

vom Betreten des Geländes abzuhalten.<br />

„Wo ist es?“ fragte sie und zeigte<br />

ihren Ausweis vor.<br />

„Da unten, an dem Schuttberg vorbei“,<br />

sagte der Mann und wies ihr mit<br />

der Hand den Weg. Eleonore setzte<br />

den Helm auf und kletterte in gebückter<br />

Haltung in den Keller und danach<br />

weiter hinab, an uralten Grundmauern<br />

vorbei. Mit jedem Schritt wuchs<br />

ihr Interesse. Solche Situationen liebte<br />

sie. Besonders wenn niemand sonst<br />

dabei war und ihre Arbeit störte. Das<br />

letzte Stück kroch sie auf allen Vieren<br />

weiter. Es war staubig hier unten, und<br />

es roch nach abgestandener Luft. Sie<br />

räumte ein paar Steine beiseite, die<br />

im Weg lagen, und begutachtete im<br />

Lichtschein ihrer Stirnlampe die<br />

Wände, leuchtete mit der starken Taschenlampe<br />

in alle Winkel hinein.<br />

Offenbar führte die Treppe noch viel<br />

weiter hinab. Auf dem <strong>Bauch</strong> robbend<br />

zwängte sie sich Stück für Stück<br />

weiter. Und dann entdeckte sie in der<br />

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Der Autor <strong>Harald</strong> <strong>Braem</strong><br />

Möchten Sie mehr <strong>von</strong> Eleonore<br />

Zammit lesen, empfehlen wir:<br />

ATLANTIS - BOTSCHAFT<br />

<strong>Harald</strong> <strong>Braem</strong> ist Designprofessor<br />

sowie Buch- und Filmautor (u. a.<br />

Terra X). Er forscht seit über dreißig<br />

Jahren auf den Kanaren und<br />

lebt abwechselnd auf der Insel <strong>La</strong><br />

Palma und in Nierstein am Rhein.<br />

Seine bekanntesten Bücher sind:<br />

Der Löwe <strong>von</strong> Uruk; Hem-On, der<br />

Ägypter; Tanausu, König der<br />

Guanchen; Tod im Barranco; Der<br />

Libellenmann. Der Vulkanteufel<br />

wurde verfilmt und in zahlreiche<br />

Sprachen übersetzt.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.haraldbraem.de<br />

Das Buch ist als eBook, Taschenbuch und<br />

Hörbuch im gesamten Buchhandel erhältlich.<br />

Auf Malta findet die Archäologin Eleonore<br />

Zammit in einem unterirdischen<br />

<strong>La</strong>byrinth uralte Papyrusrollen.<br />

Sie sind mit ägyptischen Hieroglyphen<br />

bemalt und stammen offenbar<br />

<strong>von</strong> Atlantis. Eleonore Zammit und<br />

ein Team <strong>von</strong> Wissenschaftlern versuchen<br />

auf unterschiedliche Weise,<br />

den Inhalt der Papyri zu entschlüsseln.<br />

Welche Rolle spielt dabei der<br />

Ägypter Dr. Salek? Und warum ist<br />

der Journalist Danielo Mostar hinter<br />

einem geheimnisvollen Suchtrupp<br />

her, der das Gelände durchforscht?<br />

Schauplätze des Romans sind die<br />

magisch-mystischen Orte der Megalithkultur,<br />

u. a. Stonehenge, die Bretagne,<br />

Irland, und die Inseln und Küsten<br />

des Mittelmeers. Er schildert den<br />

Untergang des Atlantischen Reiches.<br />

Ein fantastisches Roadmovie zur See<br />

durch die Welt vor dreieinhalbtausend<br />

Jahren.<br />

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<strong>Im</strong> Buchhandel erhältlich.<br />

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Bei AMAZON erhältlich.<br />

Bei AMAZON und Ingram (B2B) erhältlich.<br />

Weitere Bücher folgen:<br />

U.a. Neuauflage <strong>von</strong><br />

König <strong>von</strong> Tara<br />

Bei AMAZON und Ingram (B2B) erhältlich.<br />

Michael Bär<br />

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