05.03.2021 Aufrufe

KlarText | Ausgabe 3

Der 3. Themenflyer der SPD Malsfeld zur Kommunalwahl 2021 zu den Themen ÖPNV | Wohnen, Leben & Arbeiten | Klima, Natur & Umwelt

Der 3. Themenflyer der SPD Malsfeld zur Kommunalwahl 2021 zu den Themen ÖPNV | Wohnen, Leben & Arbeiten | Klima, Natur & Umwelt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KlarText

A U S G A B E 0 3 / 2 0 2 1 M Ä R Z 2 0 2 1

ERFAHRUNG.ERFOLG.VERANTWORTUNG für Malsfeld

Noch im 1. Quartal des Jahres wird

im Benehmen mit Nordhessischem

Verkehrsverbund (NVV) und Hessen

Mobil ein Antrag auf Ausstattung

barrierefreier Bushaltestellen in

unseren Ortsteilen eingereicht. Der

Takt der Busverbindungen wird mit

stündlichen Fahrten erheblich verbessert.

Unsere Gemeinde profitiert

zudem von Bahnhaltestellen in

Malsfeld und Beiseförth; Pendler

können stündlich mit dem Cantus in

Richtung Kassel oder Bebra gelangen.

Der Bahnhof in Beiseförth mit

Park- und Ride Anlage und neuer

Gehweganbindung wurde modern

gestaltet und in 2020 fertiggestellt.

Erfreulich ist die Entwicklung um

den völlig unzeitgemäßen Bahnhof

Malsfeld. In Kooperation mit Land

Hessen, DB und NVV wurde ein

Umzug und für die Kommune kostenfreier

Neubau einer barrierefreien

Bahnhalte-station in der Ortsmitte

in Aussicht gestellt. Mit großer

Mehrheit wurde die Umsetzung

dieses Projekts im vergangenen

Jahr beschlossen, zugleich wird in

Verantwortung der Gemeinde die

Realisierung einer neuen Personenunterführung

oder vertretbaren

Alternative geprüft. Die Umsetzung

dieses Projekts wird den ÖPNV für

Nutzer noch attraktiver machen

und ist eine positive Entscheidung

für Klima & Umwelt. Wichtig ist

noch die Information, dass durch

Beschluss des Gemeindeparlaments

ein Konzept zum Ausbau der

Nahmobilität

erstellt

wurde. Diese Planung beinhaltet

eine bessere Verbindung aller

Ortsteile und auch des Gewerbegebiets

mit Rad- und Gehwegen

und wurde Hessen Mobil zur grundsätzlichen

Genehmigung vorgelegt.

Nach Rückäußerung erfolgt die

Diskussion in den Ortsbeiräten und

zur Umsetzung können die nötigen

Förderanträge gestellt werden.

Die seit der Gebietsreform erfolgreiche und

verantwortungsvolle Politik der Malsfelder

SPD hat dazu geführt, dass sich unsere Gemeinde

mit allen Ortsteilen einer großen Nachfrage zum

Wohnen, Leben und Arbeiten erfreut. Dazu haben die gute

verkehrliche Anbindung, ein vorbildliches Betreuungsangebot

für Kinder und ein vertretbar schnelles Internet beigetragen.

Wichtig ist uns, dass eine Innenentwicklung mit

der Nutzung von Baulücken in allen Ortsteilen, Vorrang

vor einer Ausweisung weiterer Neubaugebiete besitzt; dies

setzt natürlich die Grundstücksverfügbarkeit dieser zumeist

privaten Flächen voraus. Gute Beispiele sind die

Planungen im Bereich Rittergut und der Fläche am früheren

DGH in Malsfeld oder das Areal um die frühere Gaststätte

„Schwarzer Adler“ in Dagobertshausen. SPD und

FDP haben zudem beschlossen, herrenlose, nicht bewohnbare

Gebäude zu erwerben, abzureißen und an Interessierte

zur Bebauung zu veräußern. Beispiele können in der

Brunnenstraße in Beiseförth oder „Hinter der Kirche“ in

Elfershausen angeführt werden. Die Ausweisung neuer

Baugebiete sind in diesem Jahr in Ostheim und Malsfeld

vorgesehen, Planungen gibt es für Beiseförth und auch für

alle übrigen Ortsteile. Wichtig für die Lebensqualität ist

auch der Erhalt unserer Dorfgemeinschaftshäuser. Zur

Verantwortung gehört aber auch die im vergangenen Jahr

beschlossene Schließung in Malsfeld. Auch unsere Friedhofshallen

und die Gestaltung der Friedhöfe stellen einen

wichtigen Themenbereich dar. In diesem Jahr erfolgt der

Austausch und die Verlängerung des Dachs sowie die Errichtung

eines Windschutzes an der Halle in Elfershausen

und eine Deckensanierung in der Halle in Ostheim. Von

großer Bedeutung für unsere Gemeinde ist auch die Unterstützung

der Wirtschaft vor Ort. Wir sehen uns als Partner

von allen Betrieben und auch der Landwirtschaft.

Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen, Unterstützung

der landwirtschaftlichen Betriebe gehören auch zu einer

lebens- und liebenswerten Gemeinde. Zu erwähnen ist

selbstverständlich auch die weiter positive Entwicklung im

Interkommunalen Gewerbegebiet.


V.i.S.d.P.: SPD Gemeindeverband Malsfeld, Schulstraße 30, 34323 Malsfeld

Diese drei Themen sind

nicht nur aktuell und wichtig,

auch im politischen Wirken haben

wir unser Handeln immer auf Nachhaltigkeit

in Balance mit ökonomischer

Notwendigkeit ausgelegt.

Im vergangenen Jahr ist unsere Gemeinde

der Charta zur Energiewende

Nordhessen sowie der EKM-

Energieeffizienz Kommunal Mit-

gestalten, einer Gesellschaft der

EAM, beigetreten.

Zuvor wurden in unseren Ortsteilen

Blühwiesen zum Schutz von Insekten

angelegt sowie Photovoltaikanlagen

installiert. Für dieses Jahr sind die

Haushaltsmittel für eine Anlage zur

eigenen Stromerzeugung auf dem

Dach einer neuen Klärschlammlagerhalle

im Bereich der Kläranlage be-

reitgestellt. Diese Investition dient

der Umwelt und ist ein Beitrag zur

Stabilität der Abwassergebühren.

In keiner Kommune vergleichbarer

Größenordnung sind zwei Naturschutzgebiete,

nämlich am Goldbergsee

sowie an der Fulda

zwischen Malsfeld und Beiseförth,

ausgewiesen.

Ein Interview mit Michael Hanke,

dem Ersten Beigeordneten und Stellvertreter des Bürgermeisters

Michael, wie bewertest Du als Stellvertreter

des Bürgermeisters die

Lebensqualität in Malsfeld?

Nun ja, ich denke, ich kann mir aufgrund

meiner Erfahrungen der letzten

Jahre als Erster Beigeordneter durchaus

ein Urteil in Bezug auf die Lebensverhältnisse

in der Gemeinde Malsfeld, im

Vergleich zu umliegenden Kommunen

erlauben. Es ist, wie ich finde, vieles

richtiggemacht worden. Wir haben zum

Thema Energiewende und Energieeffizienz

wichtige Weichenstellungen vorgenommen,

aber auch bereits ganz praktische

Maßnahmen umgesetzt. Für

mich als sehr naturverbundenen Menschen,

hat das Thema „Naherholung“

einen ganz besonderen und maßgeblichen

Stellenwert. Gerade jungen Familien

bieten wir hier in Malsfeld u. a. mit

einem umfassenden Betreuungsangebot

für Kinder und idealen Verkehrsanbindungen

gute Bedingungen in

heute entscheidenden Lebensbereichen.

Das Lebensumfeld in unserer

Gemeinde ist nach meiner Überzeugung

lebens- und liebenswert!

Welche Spannungsfelder ergeben sich

aus Deiner Sicht aktuell zwischen

finanzpolitischer Notwendigkeit und

zumutbarer Belastung unserer Bürger

bezüglich der Lebensverhältnisse in

den Ortsteilen unserer Gemeinde?

In unseren Ortsteilen wirken innovative,

gesunde und wirtschaftlich effiziente

Unternehmen und Handwerksbetriebe,

welche uns einerseits zuverlässige Gewerbesteuereinnahmen

und andererseits

sichere, ortsnahe Arbeitsplätze

garantieren. Ohne Zweifel bedeutet

dies natürlich unterschiedliche Belastungen,

die sich auf unsere Bürger*innen

auswirken. Dessen müssen

wir uns bewusst sein. Nach meinem

Verständnis stellt dies innerhalb unserer

kommunalen Solidargemeinschaft

die berühmten 2 Seiten einer Medaille

dar. Unsere Betriebe sind mit ihren

Abgaben einerseits Garant für einen

„finanziellen Spielraum“, der für unsere

Gesamtgemeinde unverzichtbar ist. Auf

der anderen Seite sorgen sie aber auch,

zumindest teilweise, für Belastungen

der Bürger*innen. Innerhalb dieses

Spannungsfeldes muss es gelingen, die

einerseits individuellen Einschränkungen

erträglich zu machen oder zu begrenzen,

andererseits aber die Lebensqualität

der Gesamtgemeinde zu garantieren

oder sogar zu steigern.

Wo liegen in den kommenden Jahren,

nach Deiner Einschätzung, konkret die

kommunalpolitischen Herausforderungen

für Malsfeld in Bezug auf die

Lebensqualität?

Auch hier drängen sich für mich klar die

nachfolgenden Herausforderungen in

den Vordergrund:

- Es gilt, die finanziellen Belastungen

der Bürger*innen weiter zu reduzieren;

beispielsweise durch die Abschaffung

der Straßenerneuerungsbeiträge.

punktu-

- Es muss gelingen,

die Lebensqualität der

Bürgerschaft zu erhalten und

ell weiter zu verbessern.

- Der gefasste Beschluss in den Gremien

des Zweckverbandes ist richtig, auf eine

weitere, verkehrsintensive Ansiedlung

von Logistik-Unternehmen im Gewerbegebiet

zu verzichten und alternativ produzierendes

Gewerbe zu fördern und

anzusiedeln.

- Zudem ist es richtig, dass unsere Gemeinde

nur 11,11% der Kosten aller

Erschließungsmaßnahmen trägt, dass

die Bürger*innen von der BAB-

Anschlussstelle und der Ortsumgehung

Ostheim profitieren und die Gemeinde

Malsfeld zusätzlich mehr als 100.000 €/

Jahr für die besonderen Aufwendungen

im Gewerbegebiet erhält .

- Im Rahmen des einvernehmlich beschlossenen

Verkehrskonzeptes muss

der Durchgangsverkehr in den Ortslagen

Dagobertshausen, Beiseförth und

Malsfeld kanalisiert und reduziert werden.

- der Umzug und Neubau der Bahnstation

in die Ortsmitte von Malsfeld ist

gerade unter den aktuellen Bedingungen

von enormer Bedeutung. Auch am

Altstandort hätte eine zeitgemäße und

kostenintensive „park and ride“-Anlage

errichtet werden müssen.

LISTE 3

SPD

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!