Karg-Heft Nr. 7: Hochbegabten- förderung in der Sekundarstufe
Ergebnisse der PULSS-Studie zur Untersuchung der gymnasialen Begabtenklassen in Bayern und Baden-Württemberg
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5. Die sozio-emotionale Entwicklung <strong>in</strong> den Begabtenklassen und ihren Parallelklassen<br />
55<br />
Abb. 1: Der Big-Fish-Little-Pond-Effekt<br />
Schulleistung<br />
Mittlere Leistung<br />
Klasse 1<br />
Individuelle<br />
Schülerleistung<br />
A<br />
Mittlere Leistung<br />
Klasse 2<br />
B<br />
Klasse 1 Klasse 2<br />
Zwei Schüler (fishes) mit gleicher <strong>in</strong>dividueller Leistungsfähigkeit,<br />
die aber Klassen besuchen, welche sich <strong>in</strong> ihrem<br />
durchschnittlichen Leistungsniveau unterscheiden, weisen<br />
unterschiedliche Selbstwahrnehmungen <strong>der</strong> eigenen<br />
Fähigkeiten auf (symbolisiert durch die Größe des Fisches).<br />
Schüler B <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er leistungsschwächeren Klasse (big fish <strong>in</strong><br />
a little pond) hat e<strong>in</strong>e höhere Wahrnehmung eigener Fähigkeiten<br />
als e<strong>in</strong> vergleichbar fähiger Schüler A <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er leistungsstärkeren<br />
Klasse (little fish <strong>in</strong> a big pond).<br />
Abb. 2: Need for Cognition (Mittelwerte) <strong>in</strong> Begabten- und Regelklassen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> parallelisierten Stichprobe zu allen Messzeitpunkten<br />
Need for Cognition parallelisierte Stichprobe<br />
5,00<br />
4,00<br />
Mittelwert<br />
3,00<br />
2,00<br />
Anfang 5. Klasse<br />
Ende 5. Klasse<br />
Ende 6. Klasse<br />
1,00<br />
Begabtenklasse<br />
Regelklasse