Hochgefühle 01 2021

03.03.2021 Aufrufe

Seite 14 HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS alpin team Mit dem Alpenverein in den Kaukasus Die tausend Kilometer lange kaukasische Gebirgskette an der Grenze zwischen Europa und Asien ist jung – ihr Alter wird etwa auf 25 Millionen Jahre geschätzt und ihre Vorgeschichte reicht bis in das Paläolithikum. Die malerischen Berge des Kaukasus haben unzähligen Dichtern und Malern als Inspirationsquelle gedient. Faszination schon beim Näherkommen Der Berg namens Elbrus – die Perle des Kaukasus – ragt stolz über alle anderen umliegenden Berge und fordert Bergsteiger auf der ganzen Welt heraus. Mit seiner Höhe von 5.642 Metern ist er der höchste in Europa. Er hat gleich zwei weiße Gipfel mit einer Differenz von einundzwanzig Höhenmetern und einem Abstand von eineinhalb Kilometern. Über zwanzig Gletscher arbeiten sich vom Elbrus herab, dessen Mächtigkeit an einigen Stellen vierhundert Meter erreicht. Von der Spitze des Elbrus aus können bei guter Sicht gleich zwei Meere gesehen werden – das Schwarze und das Kaspische Meer. Vertreter von 50 verschiedenen Nationalitäten leben im Gebiet des Kaukasus und sprechen 20 verschiedene Sprachen. Deswegen hat der Elbrus mehr als zehn verschiedene Namen. Zum ersten Mal wurde der Elbrus im Jahre 1829 mühsam erobert. Heute gehört der Gipfel zu den Seven Summits und ist ein Muss für die Bergsteiger. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung ist die Südseite mit dem Skigebiet, das über eine Seilbahn bis in die Höhe von 3.750 Metern verfügt, bei Bergsportlern natürlich sehr beliebt. Auf der Nordseite hingegen gibt es aufgrund der fehlenden Infrastruktur keinen Massentourismus, die Trekking-Besteigung ist daher viel aufwendiger. Atemberaubende Landschaften, UNESCO Weltkulturerbestätten und authentische Begegnung mit Jahrtausende alter Tradition sorgen bei jeder Reise durch den Kaukasus für eine Fülle an unvergesslichen Eindrücken. Im Juli 2021 bietet die Bergwanderführerin Anna Pabel aus Klagenfurt die gemeinsame Reise zu ihrem Heimatort an, um den Elbrus zu besteigen. Die Tour verläuft von Norden über die Emmanuelwiese und Mondplateau und dauert nur 7 Tage ohne An- und Abreisetage. Gleichzeitig wird eine Tourenwoche für Wanderer angeboten, die nicht an der Gifpel- Besteigung interessiert sind, sondern die Naturwelt des Kaukasus mit täglich geführten Wanderungen und kaukasischer Kulinarik in aller Ruhe genießen wollen. Bericht und Fotos: Anna Pabel Tourdaten: 03.–11. 07. 2021 Infoabend: Die Präsentation der Reise findet am 26. März und 23. April um 18.00 Uhr im Lakeside Park B04b in Klagenfurt statt. Weitere informationen über die Reise: www.carinthia-tourist.com info@carinthia-tourist.com Tel.: +43 650/5664655

HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS Seite 15 Elbrus, 5.642 m Alpinkletterkurs für Ein- und Umsteiger Ziel (Kurzbeschreibung): Wolltest Du schon immer einmal richtig Luft unter deinen Sohlen haben und die Freiheit im alpinen Gelände erleben? Die pittoreske Bergwelt und vertikalen spannenden Wände in unseren Alpen genießen? Dann bist Du bei uns genau richtig. Kursziel ist es, Dir zu zeigen und beizubringen, wie man sicher und richtig in einer alpinen Mehrseillängenklettertour unterwegs ist. | Zielgruppe: Kletterkurs für Umsteiger von der Kletterhalle und vom Klettergarten in das alpine Gelände und für all diejenigen, die im alpinen Gelände Klettern erlernen wollen. | Trainingsinhalte: 1. Teil: Ausrüstungs-, Material- und Knotenkunde (Basics) | 2. Teil: Knotenkurs, Abseilen (selbstständig aktiv), Klettern von leichten Mehrseillängenrouten, Standplatzbau (an schon vorhandenen Haken), Umgang mit mobilen Sicherungsgeräten zeigen u. erlernen | 3. Teil: Klettern von leichten Mehrseillängenrouten, Standplatzbau (an schon vorhandenen Haken), Umgang mit mobilen Sicherungsgeräten perfektionieren, Abseilen über mehrere Seillängen. | 4. Teil: Kletterwochenende auf der Karlsbaderhütte | Ausrüstung: Ausrüstungsliste wird allen TeilnehmerInnen bei der Vorbesprechung gegeben und besprochen. | Schwierigkeit: Kursziel ist, dass alle TeilnehmerInnen den 3. Grad in gut abgesicherten Routen selbstständig klettern können. Die geführten Touren werden sich zwischen dem 3. und unteren 5. Grad nach UIAA bewegen. | Anmeldung: Anmeldeschluss 15. 06. | Leitung/Rückfragen: Filipp Ulbing und Alpinteam | Foto: Filipp Ulbing Der letzte Aufschwung zum Gipfel 1. Teil: Do., 27. Mai 18.30 Uhr, AV-Büro 2. Teil: Sa., 29. Mai Klettergarten 3. Teil: Sa., 05. Juni Mehrseillängen Fr., 25., bis So., 27. Juni Abschlusswochenende (Anreise Freitag Nachmittag)

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HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS<br />

alpin<br />

team<br />

Mit dem Alpenverein<br />

in den Kaukasus<br />

Die tausend Kilometer lange kaukasische Gebirgskette an der Grenze<br />

zwischen Europa und Asien ist jung – ihr Alter wird etwa auf 25 Millionen<br />

Jahre geschätzt und ihre Vorgeschichte reicht bis in das Paläolithikum.<br />

Die malerischen Berge des Kaukasus haben unzähligen Dichtern und<br />

Malern als Inspirationsquelle gedient.<br />

Faszination schon beim Näherkommen<br />

Der Berg namens Elbrus – die Perle des Kaukasus<br />

– ragt stolz über alle anderen umliegenden Berge<br />

und fordert Bergsteiger auf der ganzen Welt heraus.<br />

Mit seiner Höhe von 5.642 Metern ist er der<br />

höchste in Europa. Er hat gleich zwei weiße Gipfel<br />

mit einer Differenz von einundzwanzig Höhenmetern<br />

und einem Abstand von eineinhalb Kilometern. Über<br />

zwanzig Gletscher arbeiten sich vom Elbrus herab,<br />

dessen Mächtigkeit an einigen Stellen vierhundert<br />

Meter erreicht. Von der Spitze des Elbrus aus können<br />

bei guter Sicht gleich zwei Meere gesehen werden –<br />

das Schwarze und das Kaspische Meer. Vertreter von<br />

50 verschiedenen Nationalitäten leben im Gebiet des<br />

Kaukasus und sprechen 20 verschiedene Sprachen.<br />

Deswegen hat der Elbrus mehr als zehn verschiedene<br />

Namen.<br />

Zum ersten Mal wurde der Elbrus im Jahre 1829<br />

mühsam erobert. Heute gehört der Gipfel zu den Seven<br />

Summits und ist ein Muss für die Bergsteiger.<br />

Aufgrund der guten Verkehrsanbindung ist die Südseite<br />

mit dem Skigebiet, das über eine Seilbahn bis in<br />

die Höhe von 3.750 Metern verfügt, bei Bergsportlern<br />

natürlich sehr beliebt. Auf der Nordseite hingegen<br />

gibt es aufgrund der fehlenden Infrastruktur keinen<br />

Massentourismus, die Trekking-Besteigung ist daher<br />

viel aufwendiger.<br />

Atemberaubende Landschaften, UNESCO Weltkulturerbestätten<br />

und authentische Begegnung mit Jahrtausende<br />

alter Tradition sorgen bei jeder Reise durch<br />

den Kaukasus für eine Fülle an unvergesslichen<br />

Eindrücken.<br />

Im Juli <strong>2021</strong> bietet die Bergwanderführerin Anna Pabel<br />

aus Klagenfurt die gemeinsame Reise zu ihrem<br />

Heimatort an, um den Elbrus zu besteigen. Die Tour<br />

verläuft von Norden über die Emmanuelwiese und<br />

Mondplateau und dauert nur 7 Tage ohne An- und<br />

Abreisetage. Gleichzeitig wird eine Tourenwoche<br />

für Wanderer angeboten, die nicht an der Gifpel-<br />

Besteigung interessiert sind, sondern die Naturwelt<br />

des Kaukasus mit täglich geführten Wanderungen<br />

und kaukasischer Kulinarik in aller Ruhe genießen<br />

wollen.<br />

Bericht und Fotos: Anna Pabel<br />

Tourdaten: 03.–11. 07. <strong>2021</strong><br />

Infoabend: Die Präsentation der Reise findet am<br />

26. März und 23. April um 18.00 Uhr im Lakeside<br />

Park B04b in Klagenfurt statt.<br />

Weitere informationen über die Reise:<br />

www.carinthia-tourist.com<br />

info@carinthia-tourist.com<br />

Tel.: +43 650/5664655

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