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2. März 2021

- Schutzimpfungen gegen Corona in Graz angelaufen - Gastgärten-Öffnung sort für gemischte Reaktionen in Graz - Start in die Schlossberg-Challenge im Grazer Sportjahr - Manfred Grössler: Künstler und Bodybuilder

- Schutzimpfungen gegen Corona in Graz angelaufen
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<strong>2.</strong> MÄRZ <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Uni Graz-Projekt startet:<br />

graz 3<br />

Hilfe für „Unsichtbare Kinder“<br />

WICHTIG. Viele Kinder pflegen, auch in Graz, ihre Angehörigen. Das nimmt ihnen ein großes Stück Kindheit.<br />

Forscher der Uni Graz erheben nun die Zahl der Betroffenen in Graz und suchen Hilfsmöglichkeiten.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Kaum Sozialkontakte, keine<br />

Freunde treffen, ein wenig<br />

geregeltes Leben: Was uns<br />

aktuell allen zusetzt, ist leider für<br />

viele Minderjährige auch sonst Realität:<br />

„Österreichweit pflegen weit<br />

über 40.000 Kinder ihre Eltern“, berichtet<br />

Medizinethikerin Martina<br />

Schmidhuber vom Institut für Moraltheologie<br />

der Universität Graz.<br />

Eigentlich forscht sie zu Alzheimer-<br />

Demenz, über die Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema wurde ihr<br />

die drastische Situation vieler Kinder<br />

bewusst, die ihre Angehörigen<br />

pflegen. Die Gründe sind vielfältig,<br />

ob früheinsetzende Alzheimer-<br />

Erkrankunge, körperliche Gebrechen,<br />

Alkoholkrankheit oder<br />

sonstige psychische Erkrankungen.<br />

„Ich habe schnell gesehen, dass es<br />

sehr wenig zu diesem Thema gibt“,<br />

erzählt Schmidhuber. Hier will sie<br />

nun gemeinsam mit ihrem Kollegen,<br />

dem Sozialethiker Thomas<br />

Gremsl vom Institut für Ethik und<br />

Gesellschaftslehre, in einem von<br />

der Stadt Graz geförderten Projekt<br />

ansetzen.<br />

Kindheit erhalten<br />

„Das Wesentliche ist, dass diese<br />

Kinder Aufgaben übernehmen<br />

müssen, die mit Kindheit nichts<br />

zu tun haben“, so die Forscherin.<br />

„Wenn Minderjährigen die Gelegenheit<br />

genommen wird, Kind<br />

zu sein, behindert sie das in ihrer<br />

Entwicklung und hat massive Auswirkungen<br />

auf ihr gesamtes Leben.<br />

Sie leiden extrem, während sie einen<br />

enorm wichtigen Beitrag für<br />

die Gesellschaft leisten, bleiben<br />

dabei aber völlig unsichtbar“. Zwei<br />

Mitarbeiter würden gerade in Graz<br />

erheben, wie viele Kinder allein in<br />

der Landeshauptstadt betroffen<br />

sind – wer über Fälle bescheid weiß<br />

oder selbst betroffen ist, kann sich<br />

bei martina.schmidhuber@unigraz.at<br />

melden.<br />

Nach der Erhebung soll an konkreten<br />

Angeboten gearbeitet werden,<br />

seien es Plattformen für den<br />

sozialen Austausch oder Apps mit<br />

regelmäßigen Tipps. Gleichzeitig<br />

betont Gremsl, dass es damit nicht<br />

getan sei: „Wir tragen diesen Kindern<br />

gegenüber eine besondere gesellschaftliche<br />

Mitverantwortung“.<br />

Daher wird es Workshops mit Politikern,<br />

NGOs und Betroffenen<br />

geben.<br />

Viele Kinder müssen schon früh sehr „erwachsene“ Aufgaben übernehmen. GETTY<br />

Das Grazer Bienenwachstuch<br />

NACHHALTIG. Eine umweltfreundliche Verpackungsalternative zu Plastik und Co. bietet das Grazer<br />

Bienenwachstuch, das jetzt an acht regionalen Verkaufsstellen erworben werden kann.<br />

Das zertifizierte Grazer<br />

Bienenwachstuch ist ein<br />

wiederverwendbares Verpackungstuch,<br />

das Lebensmittel<br />

wie Gebäck, Obst und Gemüse<br />

frisch hält und anstelle von Aluund<br />

Frischhaltefolie verwendet<br />

werden kann. Die Tücher aus<br />

feinster, ökologischer Baumwolle<br />

werden in Wachs von Grazer<br />

Bienen getränkt und sind somit<br />

nicht nur nachhaltig, sondern<br />

auch keimhemmend. Mit den<br />

zwei neuen Verkaufsstellen „Das<br />

Gramm“ und „Das Dekagramm“<br />

können die Tücher an insgesamt<br />

acht regionalen Stellen erworben<br />

werden. Durch die verschiedenen,<br />

verspielten Stoffmuster und<br />

praktischen Größen ist das Gra-<br />

zer Bienenwachstuch eine hochwertige<br />

Verpackungsmöglichkeit<br />

für die ganze Familie.<br />

Neu ist das Brot-Tuch, das mit<br />

einer Größe von 40 x 50 cm auch<br />

große Laibe umfasst. Bei richtiger<br />

Reinigung und Pflege kann das<br />

Bienenwachstuch bis zu einem<br />

Jahr verwendet werden. Damit<br />

wird ein wichtiger Beitrag zum<br />

Umweltschutz geleistet, Abfall vermieden<br />

und Ressourcen geschont.<br />

Hergestellt werden die Tücher von<br />

Imker David Heinrich, der auch<br />

den Stadthonig produziert. Vertrieben<br />

werden sie von der GBG<br />

Gebäude- und Baumanagement<br />

Graz GmbH. Infos zu Größen, Verkaufsstellen<br />

und Tipps zur richtigen<br />

Pflege auf gbg.graz.at.<br />

Nachhaltig, regional und praktisch: Das Bienenwachstuch ist in verschiedenen<br />

Mustern und Größen an acht regionalen Verkaufsorten erhältlich. STADT GRAZ/FISCHER<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION

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