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2019-05-Handbuch-Via-Culturalis-Inhalt-DIGITAL

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3.1 Das Gestaltungskonzept<br />

Die Innenstadt ist ein hochfrequentierter Ort und bildet das Zentrum des öffentlichen<br />

Lebens. Hier treffen unterschiedliche Menschen aufeinander und es bestehen<br />

verschiedene Nutzungsanforderungen an den öffentlichen Raum, die sensibel<br />

austariert werden müssen. Die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> betreffend, gilt es gleichzeitig,<br />

den Raum selbst mit seinem historischen und kulturellen Gut zu bewahren.<br />

Dass es deshalb besondere Anforderungen zur Gestaltung des öffentlichen Raums<br />

gibt, steht außer Frage. Um ein geordnetes Erscheinungsbild und ein gemeinsames<br />

Miteinander zu gewährleisten und ein Stück weit neu zu erschaffen,<br />

wurden Hinweise und Maßnahmen für die Gestaltung des öffentlichen Raums<br />

der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> erarbeitet, die im Folgenden dargestellt werden.<br />

Der stadträumliche Gestaltungsansatz für die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong><br />

verfolgt die Vereinheitlichung der Oberflächen<br />

und Reduzierung der Straßenquerschnitte zugunsten<br />

einer fahrrad- und fußgängerfreundlichen Erschließung.<br />

Gebäude und Plätze werden in ein übergeordnetes »Belagspassepartout«<br />

eingebunden. Durch diese eigene<br />

Handschrift des Freiraums wird das Quartier ablesbar<br />

und es wird ein gebührender Rahmen für die vorhandenen<br />

Kulturbauten geschaffen. Die Verwendung von<br />

Grauwacke als Material für die Oberfläche gewährleistet<br />

einen engen Bezug zur angrenzenden Altstadt, welche<br />

ebenfalls durch diesen Belag geprägt ist. Durch eine<br />

Differenzierung der jeweiligen Formate bleibt jedoch die<br />

Eigenständigkeit der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> erkennbar. Mit dem<br />

Ziel, dem Gebiet einen ruhigen Charakter und gleichzeitig<br />

aufgrund seiner historischen Besonderheit eine<br />

entsprechende Wertigkeit zuzuweisen, wird auch das<br />

Stadtmobiliar vereinheitlicht und zeigt sich vornehm,<br />

aber zurückhaltend. In Anlehnung daran ist der Gestaltungsansatz<br />

für die Außengastronomie und das Leitsystem<br />

entwickelt worden. Grundlegend leiten sich alle<br />

Bauweisen und Materialien aus dem Ort selbst oder aus<br />

dem vorhandenen Gestaltungshandbuch der Stadt Köln<br />

ab. Die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> fällt hier als hochfrequentierter<br />

Bereich unter die Kategorie »Räume mit internationaler<br />

Bedeutung« mit einem besonders hohen Anspruch an<br />

die Gestaltung und Instandhaltung. Abweichungen vom<br />

Standard sind im Einzelfall in diesem Bereich möglich.<br />

Die nachfolgenden Gestaltungsansätze finden zunächst<br />

auf der Gürzenichstraße inklusive des anliegenden Günter-Wand-Platzes<br />

ihre Anwendung und werden dann<br />

sukzessiv auf den gesamten Bereich ausgeweitet.<br />

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3 KONZEPT | 3.1 DAS GESTALTUNGSKONZEPT

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