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2019-05-Handbuch-Via-Culturalis-Inhalt-DIGITAL

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Köln ist in stetem Wandel. Ineinander verflochtene historische Schichten legen<br />

Zeugnis über die Jahrhunderte andauernde Entwicklung unserer Stadt ab.<br />

Ein für Köln in dieser Hinsicht besonders bedeutender Stadtraum ist die <strong>Via</strong><br />

<strong>Culturalis</strong>, der Bereich zwischen dem Kölner Dom, unserer Weltkulturerbestätte,<br />

im Norden und der romanischen Kirche St. Maria im Kapitol im Süden.<br />

Der von Oswald Mathias Ungers geprägte Kunstbegriff<br />

<strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> beschreibt das ambitionierte Vorhaben, die<br />

Zeitebenen und Zeitspuren der Kölner Stadt- und Kulturgeschichte<br />

im öffentlichen Raum sichtbar und begreifbar<br />

zu machen. Im Fokus steht die räumliche Verknüpfung<br />

und städtebauliche Aufwertung der öffentlichen Plätze zu<br />

einem zusammenhängenden Kulturpfad, einer Kette an<br />

attraktiven Orten des Aufenthalts und der Begegnung.<br />

Der öffentliche Raum inszeniert zugleich die stadtbildprägenden<br />

historischen wie modernen Bauten und bietet<br />

wertvollen Kultureinrichtungen ein angemessenes Vorfeld.<br />

2015 wurde die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> mit verschiedenen baulichen<br />

Projekten in das Bundesförderprogramm Nationale Projekte<br />

des Städtebaus aufgenommen. Hierzu zählt etwa<br />

die Neugestaltung des Kurt-Hackenberg-Platzes, den wir<br />

im Frühjahr 2018 fertiggestellt und am 5. Mai 2018 im Rahmen<br />

des Tags der Städtebauförderung feierlich eingeweiht<br />

haben. Die Neugestaltung des Tunnels Johannisstraße sowie<br />

die Neugestaltung der Gürzenichstraße wurden zeitgleich<br />

in ihrer Planung weiterqualifiziert. Alle Projekte der<br />

<strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> leiten sich aus dem Gestaltungsplan für den<br />

Gesamtraum ab. Dieser stellt das Herzstück des vorliegenden<br />

<strong>Handbuch</strong>s dar.<br />

Mein Dank gilt dem Bundesministerium des Innern, für<br />

Bau und Heimat, das den besonderen städtebaulichen<br />

Wert der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> durch die umfangreiche Bundesförderung<br />

würdigt und dadurch die Umsetzung zentraler<br />

Schlüsselprojekte maßgeblich unterstützt. Nirgends<br />

konzentriert sich die kulturhistorische Bedeutung der<br />

Stadt Köln so stark wie im unmittelbaren Domumfeld<br />

und entlang der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong>. Die Stadt Köln nutzt jetzt<br />

die Chance, das Alleinstellungsmerkmal einer 2.000-jährigen<br />

Geschichte in die Zukunft fortzuschreiben. Mit der<br />

Erarbeitung des <strong>Handbuch</strong>s und Gestaltungskonzepts zur<br />

<strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> ist ein wichtiger Meilenstein erreicht.<br />

Henriette Reker<br />

Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />

Abb. 2<br />

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