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1.4 Vorgehensweise<br />
Ziel dieses <strong>Handbuch</strong>s ist, die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> als Kulturpfad zu profilieren und<br />
langfristig die Qualität des öffentlichen Raums zu sichern. Das vorliegende<br />
<strong>Handbuch</strong> gliedert sich in drei Hauptteile: Auf Basis einer Analyse wurden zwei<br />
Konzepte entwickelt und schließlich um konkrete Handlungsempfehlungen<br />
für die Umsetzung ergänzt.<br />
Grundlagen<br />
Den konzeptionellen Rahmen für das <strong>Handbuch</strong> bildet<br />
der städtebauliche Masterplan für die Innenstadt Köln,<br />
im Rahmen dessen die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> als erster Lupenraum<br />
festgelegt wurde (Kap. 1.1). Des Weiteren wurden die Ergebnisse<br />
aus dem interdisziplinären Workshopverfahren<br />
<strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> im Jahr 2013 sowie das Gestaltungshandbuch<br />
für den öffentlichen Raum der Stadt Köln berücksichtigt.<br />
Als Bestandteil der Fördermaßnahme wurden zudem<br />
die drei baulichen Projekte Kurt-Hackenberg-Platz, Neugestaltung<br />
Tunnel Johannisstraße und die Neugestaltung<br />
Gürzenichstraße in das Gesamtkonzept einbezogen.<br />
Analyse<br />
In einem ersten Schritt wurde eine stadträumliche Analyse<br />
durchgeführt (Kap. 2.1). Nach der räumlich-funktionalen<br />
Einordnung in Beziehung zu den angrenzenden<br />
Bereichen wurden die bestehenden Freiräume und Wegebeziehungen<br />
und mit Blick auf die zukünftige Entwicklung<br />
der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> die aktuellen baulichen Projekte<br />
untersucht. Der zweite Analyseschritt (Kap. 2.2)<br />
thematisiert die Identität der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong>. Basierend<br />
auf Strukturdaten der Stadt Köln sowie einer Befragung<br />
vor Ort wurde die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> in ihrer Funktion<br />
als Wohn-, Geschäfts- und Besuchsquartier analysiert.<br />
Vertiefend wurden die kulturelle und historische Dimension<br />
des Ortes, die Rolle der Akteure sowie die Kunst im<br />
öffentlichen Raum untersucht. Dieser Analyseabschnitt<br />
basiert maßgeblich auf Gesprächen, die im Rahmen des<br />
Förderprojekts mit den in der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> beheimateten<br />
Akteuren geführt wurden, sowie auf der Bestandsaufnahme<br />
durch die Bürgergemeinschaft Altstadt vom<br />
März 2018. Als Ergebnis der beiden Analyseteile wurden<br />
zwei Leitsätze für die langfristige Qualitätssicherung<br />
formuliert (Kap. 2.3). Zudem wurde daran anknüpfend<br />
der Raum hinsichtlich seiner Defizite und Potenziale untersucht,<br />
um konkrete Maßnahmen abzuleiten.<br />
Konzept<br />
Aufbauend auf den zwei Leitsätzen sowie den identifizierten<br />
Maßnahmen, wurden zwei Konzepte entwickelt:<br />
das Gestaltungskonzept für den öffentlichen Raum<br />
(Kap. 3.1) und das Kommunikationskonzept (Kap. 3.2).<br />
Das Gestaltungskonzept definiert konkrete Parameter<br />
für einen qualitätsvollen öffentlichen Raum mit hoher<br />
Aufenthaltsqualität entlang der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong>, angefangen<br />
bei der Gestaltung der Pflasterbeläge der Straßen<br />
und Plätze über das zukünftige Stadtmobiliar bis hin zu<br />
Aussagen bezüglich der Außengastronomie und Außenwerbung.<br />
Das Kommunikationskonzept greift das Thema<br />
Identität auf. Hierbei werden Aussagen zum Begriff<br />
<strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong>, zu ihrem gestalterischen Erscheinungsbild<br />
und zu kommunikativen Kernbotschaften getroffen. Weiterhin<br />
wird das Umsetzungsmodell eines Arbeitskreises<br />
beschrieben und es werden die eingesetzten Kommunikationsmittel<br />
und wesentlichen <strong>Inhalt</strong>e dargelegt.<br />
Handlungsempfehlungen<br />
Für die Umsetzung und Verstetigung der Qualität im<br />
Stadtraum bedarf es immer starker Partnerschaften zwischen<br />
der öffentlichen Hand und privaten Akteuren, wie<br />
Investoren und privaten Eigentümern, aber auch Anliegerinnen<br />
und Anliegern aus den Bereichen Gastronomie,<br />
Dienstleistung und Gewerbe. Zusammengefasst unter<br />
dem Begriff »Kulturakteure« spielen zudem auch die Kirche,<br />
die verschiedenen Kultureinrichtungen und Multiplikatoren<br />
für die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> eine besonders wichtige<br />
Rolle. Im Kapitel 4 werden daher die relevanten Akteursgruppen<br />
adressiert und abschließend konkrete Handlungsempfehlungen<br />
in Bezug auf das Gestaltungs- und<br />
Kommunikationskonzept formuliert.<br />
14 1 EINFÜHRUNG | 1.4 VORGEHENSWEISE