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2019-05-Handbuch-Via-Culturalis-Inhalt-DIGITAL

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1.4 Vorgehensweise<br />

Ziel dieses <strong>Handbuch</strong>s ist, die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> als Kulturpfad zu profilieren und<br />

langfristig die Qualität des öffentlichen Raums zu sichern. Das vorliegende<br />

<strong>Handbuch</strong> gliedert sich in drei Hauptteile: Auf Basis einer Analyse wurden zwei<br />

Konzepte entwickelt und schließlich um konkrete Handlungsempfehlungen<br />

für die Umsetzung ergänzt.<br />

Grundlagen<br />

Den konzeptionellen Rahmen für das <strong>Handbuch</strong> bildet<br />

der städtebauliche Masterplan für die Innenstadt Köln,<br />

im Rahmen dessen die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> als erster Lupenraum<br />

festgelegt wurde (Kap. 1.1). Des Weiteren wurden die Ergebnisse<br />

aus dem interdisziplinären Workshopverfahren<br />

<strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> im Jahr 2013 sowie das Gestaltungshandbuch<br />

für den öffentlichen Raum der Stadt Köln berücksichtigt.<br />

Als Bestandteil der Fördermaßnahme wurden zudem<br />

die drei baulichen Projekte Kurt-Hackenberg-Platz, Neugestaltung<br />

Tunnel Johannisstraße und die Neugestaltung<br />

Gürzenichstraße in das Gesamtkonzept einbezogen.<br />

Analyse<br />

In einem ersten Schritt wurde eine stadträumliche Analyse<br />

durchgeführt (Kap. 2.1). Nach der räumlich-funktionalen<br />

Einordnung in Beziehung zu den angrenzenden<br />

Bereichen wurden die bestehenden Freiräume und Wegebeziehungen<br />

und mit Blick auf die zukünftige Entwicklung<br />

der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> die aktuellen baulichen Projekte<br />

untersucht. Der zweite Analyseschritt (Kap. 2.2)<br />

thematisiert die Identität der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong>. Basierend<br />

auf Strukturdaten der Stadt Köln sowie einer Befragung<br />

vor Ort wurde die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> in ihrer Funktion<br />

als Wohn-, Geschäfts- und Besuchsquartier analysiert.<br />

Vertiefend wurden die kulturelle und historische Dimension<br />

des Ortes, die Rolle der Akteure sowie die Kunst im<br />

öffentlichen Raum untersucht. Dieser Analyseabschnitt<br />

basiert maßgeblich auf Gesprächen, die im Rahmen des<br />

Förderprojekts mit den in der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> beheimateten<br />

Akteuren geführt wurden, sowie auf der Bestandsaufnahme<br />

durch die Bürgergemeinschaft Altstadt vom<br />

März 2018. Als Ergebnis der beiden Analyseteile wurden<br />

zwei Leitsätze für die langfristige Qualitätssicherung<br />

formuliert (Kap. 2.3). Zudem wurde daran anknüpfend<br />

der Raum hinsichtlich seiner Defizite und Potenziale untersucht,<br />

um konkrete Maßnahmen abzuleiten.<br />

Konzept<br />

Aufbauend auf den zwei Leitsätzen sowie den identifizierten<br />

Maßnahmen, wurden zwei Konzepte entwickelt:<br />

das Gestaltungskonzept für den öffentlichen Raum<br />

(Kap. 3.1) und das Kommunikationskonzept (Kap. 3.2).<br />

Das Gestaltungskonzept definiert konkrete Parameter<br />

für einen qualitätsvollen öffentlichen Raum mit hoher<br />

Aufenthaltsqualität entlang der <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong>, angefangen<br />

bei der Gestaltung der Pflasterbeläge der Straßen<br />

und Plätze über das zukünftige Stadtmobiliar bis hin zu<br />

Aussagen bezüglich der Außengastronomie und Außenwerbung.<br />

Das Kommunikationskonzept greift das Thema<br />

Identität auf. Hierbei werden Aussagen zum Begriff<br />

<strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong>, zu ihrem gestalterischen Erscheinungsbild<br />

und zu kommunikativen Kernbotschaften getroffen. Weiterhin<br />

wird das Umsetzungsmodell eines Arbeitskreises<br />

beschrieben und es werden die eingesetzten Kommunikationsmittel<br />

und wesentlichen <strong>Inhalt</strong>e dargelegt.<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Für die Umsetzung und Verstetigung der Qualität im<br />

Stadtraum bedarf es immer starker Partnerschaften zwischen<br />

der öffentlichen Hand und privaten Akteuren, wie<br />

Investoren und privaten Eigentümern, aber auch Anliegerinnen<br />

und Anliegern aus den Bereichen Gastronomie,<br />

Dienstleistung und Gewerbe. Zusammengefasst unter<br />

dem Begriff »Kulturakteure« spielen zudem auch die Kirche,<br />

die verschiedenen Kultureinrichtungen und Multiplikatoren<br />

für die <strong>Via</strong> <strong>Culturalis</strong> eine besonders wichtige<br />

Rolle. Im Kapitel 4 werden daher die relevanten Akteursgruppen<br />

adressiert und abschließend konkrete Handlungsempfehlungen<br />

in Bezug auf das Gestaltungs- und<br />

Kommunikationskonzept formuliert.<br />

14 1 EINFÜHRUNG | 1.4 VORGEHENSWEISE

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