GLASWELT Sonderheft Montagepraxis 2019

gentner.glaswelt
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01.03.2021 Aufrufe

Glasfaserverstärkte Kunststoffprofile können Eckverbinder fügen die Profile einfach und 1 2 3 passgenau auf jede Öffnung zugeschnitten werden. schnell im 90° Winkel zusammen. Der Klebstoff wird umlaufend in zwei Reihen auf dem Rahmen aufgebracht. *Wir empfehlen das System mit Rahmendübel an der Mauer zu befestigen, um zusätzlich eine mechanische Verbindung zu erzeugen. ** Anschließend wird das Fenster mechanisch befestigt. 4 Den Rahmen einfach an der Wand positionieren, fest andrücken, anklopfen, fertig!* Anhand der Federclipse kann das Fenster unkompliziert eingesetzt und ausgerichtet 5 6 werden.** Mit den RAL-gütegesicherten Produkten kann das Fenster perfekt abgedichtet werden. Die systemgeprüfte Abdichtung der Bauanschlussfugen zwischen Baukörper und Fensterrahmen nach EnEV, DIN 4108-7 und RAL-Montagerichtlinien

Daniel Mund Anzeige Olaf Vögele Matthias Rehberger Foto: GLASWELT Schnelle, saubere Montage – geht das überhaupt noch? RehbeRgeR: Zeitoptimierung und Automatisierung sind heute Kernthemen in der Produktion, denn es geht um Sekunden, die eingespart werden sollen. Und wie sieht es auf der Baustelle aus? Immer schnellere Montagezeiten sind auch hier ein Muss und werden von den Auftraggebern eingefordert. Ist unter diesen Umständen eine fachgerechte Montage überhaupt noch möglich, wenn der Bauherr quasi mit der Stoppuhr hinter dem Handwerker steht, oder ist so Pfusch am Bau vorprogrammiert? Mund: Es muss schneller gehen und gleichzeitig den immer höheren Anforderungen an Dichtheit und Dauerhaftigkeit auch gerecht werden. Außerdem: Die Elemente werden nicht leichter oder kleiner, im Gegenteil: Big ist beautiful! Es gibt also viele Herausforderungen, die am Bau gelöst werden müssen. Gleichzeitig schlummern gerade im Rohbau riesige Optimierungs-Potenziale. Wenn es darum geht, die Bauelemente ins Loch zu bringen oder die Markise an der Wand zu befestigen, trennt sich die Spreu vom Weizen oder es werden durch ausufernde Service-Einsätze viele Euro versenkt. Ein Parade beispiel, wie man es anders machen kann und dadurch die Widersprüche zwischen schnell und hochwertig auflösen kann, ist für mich die Montagezarge. Schade, dass es keine Zargen- Tradition in Deutschland gibt, oder Olaf? Vögele: Was soll ich jetzt sagen, in Österreich ist man weiter? Wir hatten das Thema Montagezarge letztes Jahr auf der R+T in die Handwerkerbattle integriert. Zu teuer, war das häufigste Argument der Handwerker gegen die Zarge. Schnelle Montage, wo wird der Grundstein denn gelegt? Flinke Finger auf der Baustelle? Das hat im Winter schnell ein Ende. Die Schnelligkeit bei der Montage entsteht bei der Planung und Arbeitsvorbereitung. Hier werden die Fehlerquellen eliminiert bzw. minimiert. Im Zeitalter der studierten Erbsenzähler (Controller) werden aber genau hier die Einsparungen vorgenommen, die so die Fehlertoleranz auf die Baustelle verschieben, und das beim aktuellen Fachkräftemangel. Funktioniert leider nicht! Ich sehe die Zukunft ganz klar in vorgefertigten, auf der Baustelle mit Hilfsmitteln händelbaren Fertigbauteilen. Auch im Sinne der Gesundheit der Mitarbeiter. RehbeRgeR: Mit der Gesundheit sprichst Du ein wichtiges Thema an: Für das Heben, Tragen und Einsetzen gibt es heute eine Vielzahl an Geräten, die nicht nur der Gesundheit der Monteure dienlich sind, sondern auch den Einbau beschleunigen. Gleichzeitig braucht es weniger Mann bei der Montage. Das sind gute Gründe, um Hebe- und Transporttechnik einzusetzen, gerade auch wenn es sich um große Elemente handelt. Hierzu haben wir ein interessantes Interview auf Seite 49. Mund: Summa summarum gibt es also viele Aspekte, die die Montage sicherer, schneller, sauberer und effizienter machen. Über all diese Aspekte wird hier in dieser Sonderausgabe umfassend informiert. Das Wichtigste ist doch, dass der Kunde begeistert ist und am Auftrag auch etwas verdient wird (mehr dazu auf Seite 6). Ihnen dazu viel Erfolg und viel Lese-Spaß mit diesem Sonderheft! Sonderheft Montagepraxis | glaswelt 3

Daniel Mund<br />

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Olaf Vögele<br />

Matthias<br />

Rehberger<br />

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Foto: <strong>GLASWELT</strong><br />

Schnelle, saubere Montage –<br />

geht das überhaupt noch?<br />

RehbeRgeR: Zeitoptimierung und Automatisierung sind heute Kernthemen in der Produktion, denn<br />

es geht um Sekunden, die eingespart werden sollen. Und wie sieht es auf der Baustelle aus? Immer<br />

schnellere Montagezeiten sind auch hier ein Muss und werden von den Auftraggebern eingefordert.<br />

Ist unter diesen Umständen eine fachgerechte Montage überhaupt noch möglich, wenn der Bauherr<br />

quasi mit der Stoppuhr hinter dem Handwerker steht, oder ist so Pfusch am Bau vorprogrammiert?<br />

Mund: Es muss schneller gehen und gleichzeitig den immer höheren Anforderungen<br />

an Dichtheit und Dauerhaftigkeit auch gerecht werden. Außerdem: Die Elemente werden<br />

nicht leichter oder kleiner, im Gegenteil: Big ist beautiful! Es gibt also viele Herausforderungen,<br />

die am Bau gelöst werden müssen. Gleichzeitig schlummern gerade im Rohbau<br />

riesige Optimierungs-Potenziale. Wenn es darum geht, die Bauelemente ins Loch zu<br />

bringen oder die Markise an der Wand zu befestigen, trennt sich die Spreu vom Weizen<br />

oder es werden durch ausufernde Service-Einsätze viele Euro versenkt. Ein Parade beispiel,<br />

wie man es anders machen kann und dadurch die Widersprüche zwischen schnell und<br />

hochwertig auflösen kann, ist für mich die Montagezarge. Schade, dass es keine Zargen-<br />

Tradition in Deutschland gibt, oder Olaf?<br />

Vögele: Was soll ich jetzt sagen, in Österreich ist man weiter? Wir hatten das Thema Montagezarge<br />

letztes Jahr auf der R+T in die Handwerkerbattle integriert. Zu teuer, war das häufigste<br />

Argument der Handwerker gegen die Zarge. Schnelle Montage, wo wird der Grundstein denn<br />

gelegt? Flinke Finger auf der Baustelle? Das hat im Winter schnell ein Ende. Die Schnelligkeit<br />

bei der Montage entsteht bei der Planung und Arbeitsvorbereitung. Hier werden die Fehlerquellen<br />

eliminiert bzw. minimiert. Im Zeitalter der studierten Erbsenzähler (Controller) werden<br />

aber genau hier die Einsparungen vorgenommen, die so die Fehlertoleranz auf die Baustelle<br />

verschieben, und das beim aktuellen Fachkräftemangel. Funktioniert leider nicht! Ich sehe die<br />

Zukunft ganz klar in vorgefertigten, auf der Baustelle mit Hilfsmitteln händelbaren Fertigbauteilen.<br />

Auch im Sinne der Gesundheit der Mitarbeiter.<br />

RehbeRgeR: Mit der Gesundheit sprichst Du ein wichtiges Thema an: Für das Heben, Tragen und<br />

Einsetzen gibt es heute eine Vielzahl an Geräten, die nicht nur der Gesundheit der Monteure dienlich<br />

sind, sondern auch den Einbau beschleunigen. Gleichzeitig braucht es weniger Mann bei der<br />

Montage. Das sind gute Gründe, um Hebe- und Transporttechnik einzusetzen, gerade auch wenn es<br />

sich um große Elemente handelt. Hierzu haben wir ein interessantes Interview auf Seite 49.<br />

Mund: Summa summarum gibt es also viele Aspekte, die die Montage sicherer, schneller,<br />

sauberer und effizienter machen. Über all diese Aspekte wird hier in dieser Sonderausgabe<br />

umfassend informiert. Das Wichtigste ist doch, dass der Kunde begeistert ist und<br />

am Auftrag auch etwas verdient wird (mehr dazu auf Seite 6). Ihnen dazu viel Erfolg und<br />

viel Lese-Spaß mit diesem <strong>Sonderheft</strong>!<br />

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