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asphalt 01/21

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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38 Technik<br />

INFO<br />

Die Messergebnisse der BG Bau<br />

Bediener der Bohle < 0,4 mg/m³<br />

Zapfer mit Fernbedienung < 0,4 mg/m³<br />

Radladerfahrer < 0,4 mg/m³<br />

Walzenfahrer < 0,3 mg/m³<br />

Kaum Dampfentwicklung beim Einbau von<br />

mit Gilsonite modifiziertem Guss<strong>asphalt</strong>.<br />

(Quelle: Gilsonite)<br />

verpackung von 2,5 bis 20 kg – konfektioniert auf die Chargengröße der<br />

jeweiligen Mischanlage angepasst – angeliefert und kann so problemlos<br />

von Hand beigefügt werden. Das Mischen haben die Bayerische Asphaltmischwerke<br />

(Bam) übernommen. Wenn Gilsonite mit Bitumen gemischt<br />

wird, verändert sich die molekulare Struktur des modifizierten Bitumens.<br />

Dadurch wird die Verformungsstabilität verbessert.<br />

Den Einbau übernahm die Strabag, die dafür ihre Spezialisten von der<br />

Direktion Nord-Ost, Bereich Berlin, Gruppe Guss<strong>asphalt</strong>, nach Bayern<br />

schickte. Der Einbau erfolgte auf einer Gesamtbreite von 13,4 m. Leimer<br />

führt zur Baumaßnahme aus: „Durch die Beigabe von Gilsonite verringert<br />

sich die Penetration des Ausgangsbitumens signifikant, ohne die Alterung<br />

des Bindemittels einzuleiten. Das ist für die Dauerhaftigkeit der<br />

Fahrbahnober fläche entscheidend.“<br />

Belüfter an der Bohle.<br />

Messungen<br />

Die kleinen Messgeräte der<br />

BG Bau am Einbauteam.<br />

Für die Ermittlung der inhalativen Exposition gegenüber Dämpfen und<br />

Aerosolen aus Bitumen beim Einbau von Guss<strong>asphalt</strong> im Straßenbau hat<br />

die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft vor Ort unter realen Bedingungen<br />

Messungen durchgeführt. Während des Einbaus herrschten<br />

unauffällige Wetterbindungen<br />

Die Guss<strong>asphalt</strong>einbaubohle wurde auf beiden Seiten mit einem<br />

Gebläse ausgestattet, welches von außen nach innen gerichtet war. Die<br />

mit einer Fernsteuerung umgerüsteten Kocher wurden, wenn möglich,<br />

in Fahrtrichtung rechts entladen. Die leeren Kocher wurden anschließend<br />

händisch mit einem Schieber gereinigt. Eine Walze drückte den Abstreusplitt<br />

homogen in die Oberfläche. Die Messungen erfolgten personengetragen<br />

im Brust-Schulter-Bereich. Am Führerhaus der Walze und des<br />

Radladers wurden zudem stationäre Messgeräte in Kopfhöhe angebracht.<br />

Die von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft durchgeführten<br />

Messungen verdeutlichen, dass die Asphaltbranche bei der Reduzierung<br />

der Emissionen von Dämpfen und Aerosolen aus Bitumen beim Einbau<br />

von Guss<strong>asphalt</strong> mit Gilsonite als Zusatz und durch Belüftung an der<br />

Bohle auf gutem Weg ist, den Arbeitsplatzgrenzwert von 1,5 mg/m 3<br />

einzuhalten.<br />

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