01.03.2021 Aufrufe

asphalt 01/21

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Meinung<br />

3<br />

Veränderungen<br />

gestalten<br />

Oliver Nohse,<br />

Präsident des Deutschen Asphaltverbandes<br />

Quelle: Eurovia<br />

2020 hat uns allen verdeutlicht, wie fragil und verwundbar unser Wirtschaftssystem ist. Das<br />

Bruttoinlandsprodukt ist um 5,0 % gesunken. Der Staat musste mit milliardenschweren Hilfen<br />

einspringen und ohne die Branchen, die sich in der Krise als Konjunkturstützen erwiesen haben,<br />

wäre diese Talfahrt noch dramatischer ausgefallen. Einer dieser Motoren der Binnenkonjunktur<br />

war und ist der Bau.<br />

Neben wirtschaftlichen Folgen wird Covid-19 auch gesellschaftliche Spuren hinterlassen: in uns<br />

selbst, in unseren Prioritäten und Gewohnheiten oder in der Art und Weise, wie wir künftig<br />

leben möchten oder welche Ansprüche wir an Mobilität stellen. Ob Covid-19 den Anstoß<br />

gegeben hat oder Beschleuniger bestehender Entwicklungen ist – die Lehren aus der Pandemie<br />

werden die Veränderungsprozesse unserer Zeit stark beeinflussen. Von der Mobilitätswende<br />

über den Umwelt- und Klimaschutz, der Stadt-Land-Beziehung bis<br />

hin zum Wandel unserer Arbeits- und Bildungswelten.<br />

Am Ende wird sich auch die Infrastruktur verändern und weiterentwickeln<br />

müssen. Öffentliche Räume können den neuen<br />

Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger nur genügen, wenn<br />

ihre Infrastruktur als gestaltendes Element von Zeit zu Zeit neu<br />

gedacht wird.<br />

Wir müssen Antworten<br />

liefern, wie Straßenbau klimafreundlicher<br />

sein kann und<br />

welche Rolle wir einnehmen<br />

wollen, wenn es um Zukunftsthemen<br />

wie intelligente Straßenbeläge<br />

oder Orientierungshilfen<br />

für autonome Fahrzeuge geht.<br />

Als Teil der Baubranche müssen auch wir uns mit dem Wandel<br />

öffentlicher Räume befassen. Nur so können wir unsere Vorstellungen<br />

in die Diskussion einbringen und uns darauf vorbereiten,<br />

selbst Teil des Wandels zu werden. Denn der Umbau unserer<br />

Städte wird zu einer Neuaufteilung von Straßenverkehrsflächen führen. Es wird weniger und<br />

bald vielleicht sogar gar keinen Neubau mehr geben. Hingegen rücken Erhalt und Ausbau von<br />

Straßen und Brücken stärker in den Fokus. Wir müssen Antworten liefern, wie Straßenbau<br />

klimafreundlicher sein kann und welche Rolle wir einnehmen wollen, wenn es um Zukunftsthemen<br />

wie intelligente Straßenbeläge oder Orientierungshilfen für autonome Fahrzeuge geht.<br />

Asphalt, der den größten Anteil im Straßenbau insgesamt einnimmt, ist dabei besonders<br />

gefordert und auch geeignet. Und das alles im Kontext einer Bundestagswahl am 26. September,<br />

die wesentliche Veränderungen in der Bau- und Verkehrspolitik mit sich bringen wird.<br />

Ich freue mich, diesen Dialog 20<strong>21</strong> mit Ihnen gemeinsam zu führen – mutig, kreativ und ohne<br />

Scheuklappen. Wir haben es in der Hand, zu gestalten und nicht bloß zu reagieren.<br />

Es grüßt Sie<br />

Ihr Oliver Nohse<br />

1|20<strong>21</strong>

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