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asphalt 01/21

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Schwerpunkt: Rejuvenatoren – Teil 2<br />

19<br />

Pilotstrecke Probefeld Variante Mischwerk Feldlänge [m] Einbautag<br />

1<br />

AC 22 TN<br />

50 % AG<br />

MW 1 429<br />

mit Rejuvenator<br />

AC 22 TN<br />

2<br />

80 % AG<br />

MW 1 466<br />

26. Mai 20<br />

mit Rejuvenator<br />

Hartmannsbrook<br />

3.1<br />

AC 22 TN<br />

50 % AG<br />

MW 1 92<br />

3.2<br />

AC 22 TN<br />

50 % AG<br />

MW 2 288<br />

4<br />

AC 22 TN<br />

80 % AG<br />

MW 2 255<br />

17. Juni 20<br />

5<br />

AC 22 TN<br />

60 % AG<br />

MW 2 336<br />

AG = Asphaltgranulat; MW = Asphaltmischwerk; Rejuvenator = Viatop plus RC<br />

Tab. 2: Übersicht über die<br />

verwendeten Asphalttragschicht-Varianten<br />

am Hartmannsbrook<br />

in Münster<br />

Abb. 9: Oberflächentextur<br />

Probefeld 5 (AC 8 D N mit 0 % AG)<br />

Grundsätzlich lässt sich festhalten,<br />

dass alle Varianten innerhalb der Grenzwerte<br />

für ein Straßenbaubitumen 50/70<br />

im Sinne der ZTV Asphalt-StB 07/13 liegen.<br />

probe) labortechnisch analysiert (Abb. 12 und 13).<br />

Die für das Projekt im ersten Schritt wesentlichen<br />

Ergebnisse aus den Kontroll- und Eigenüberwachungsuntersuchungen<br />

inklusive der zusätzlich durchgeführten<br />

Bindemittelanalysen mit dem Bitumen-Typisierung-Schnellverfahren<br />

(BTSV) gemäß AL DSR-Prüfung<br />

(BTSV) [2] sind den Tabellen 3 und 4 zu entnehmen. Aus<br />

der Auswertung der Kontrolluntersuchungen der Probefelder<br />

bezüglich der Asphaltdeckschicht-Varianten (Tab.<br />

3) zeigt sich, dass an allen fünf Untersuchungspunkten/<br />

Probefeldern der Asphaltdeckschicht durchwegs Verdichtungsgrade<br />

von ≥ 98 % ermittelt werden konnten.<br />

Aufgrund der gleichmäßig hohen Werte (zwischen 99,6 %<br />

und 100,6 %) der Varianten mit Asphaltgranulat lässt die<br />

alleinige Betrachtung der Verdichtungsgrade keine aussagekräftige<br />

Differenzierung zu. Die Variante 5 der<br />

Asphaltdeckschicht (ohne Asphaltgranulat) weist hingegen<br />

mit 98,0 % zwar eine nach dem Regelwerk ausreichende<br />

Verdichtung auf, liegt aber in der Gesamtbeurteilung<br />

deutlich unterhalb der anderen Varianten. Die<br />

Ergebnisse zum Hohlraumgehalt der hergestellten<br />

Schichten verhalten sich hierbei sinngemäß analog zu<br />

den Verdichtungsgraden.<br />

Für die Beurteilung des Bindemittelkennwerts Erweichungspunkt<br />

Ring und Kugel wurden die Grenzwerte der<br />

ZTV Asphalt-StB 07/13 (rückgewonnenes Bindemittel)<br />

und (informativ) die Grenzwerte nach TL Bitumen-StB<br />

07/13 (frisches Bindemittel) herangezogen. Anhand der<br />

Ergebnisse lässt sich sowohl der Einfluss des Asphaltgranulats<br />

als auch der Einfluss des eingesetzten Rejuvenators<br />

erkennen. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass alle<br />

Varianten innerhalb der Grenzwerte für ein Straßenbaubitumen<br />

50/70 im Sinne der ZTV Asphalt-StB 07/13 liegen.<br />

Bei differenzierterer Betrachtung der Ergebnisse zeigt<br />

sich, dass die Varianten mit 0 % Asphaltgranulat, mit 20 %<br />

Asphaltgranulat und Rejuvenator und die Variante mit<br />

50 % und Rejuvenator alle innerhalb der Sortenspanne<br />

eines frischen Straßenbaubitumens 50/70 liegen. Die<br />

geprüften Äquisteifigkeitstemperaturen T untermauern<br />

diesen Sachverhalt zusätzlich. Der Phasenwinkel δ wird<br />

beim direkten Vergleich der Varianten ebenfalls durch<br />

den eingesetzten Rejuvenator positiv beeinflusst.<br />

Werden die Ergebnisse der Asphalttragschicht (Tab. 4)<br />

betrachtet, so zeigt sich insgesamt über alle sechs Probefelder<br />

ein sehr hohes Niveau der Verdichtung von durch-<br />

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