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recycling aktiv 01/21

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat: Zerlegung<br />

eines großen Vogels<br />

ABBRUCH<br />

Hagedorn:<br />

Auch Windräder<br />

gehören ins Recycling<br />

BIOMASSE<br />

Moerschen:<br />

Metallabscheidung<br />

sichert Rohstoffe


RAUPENMOBILE PRALLBRECHER<br />

Die raupenmobilen GIPO- Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität<br />

aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und kann mit oder<br />

ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />

Mit dem innovativen Brecher- Direktantrieb, der grossen 1-Deck- Siebmaschine (optional 2- und<br />

3-Deck) und weiteren technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />

GIPO- Prallmühlen und das integrierte Windsichtersystem bilden das Herzstück der raupenmobilen<br />

Prallbrechanlagen.<br />

GIPO AG<br />

CH-6462 Seedorf<br />

T +41 41 874 81 10<br />

info@gipo.ch, www.gipo.ch<br />

Vertrieb Deutschland<br />

Apex Fördertechnik GmbH<br />

DE-52511 Geilenkirchen<br />

T +49 2451-409 775 10<br />

www.apex-foerdertechnik.de


Leitartikel<br />

Mit viel Aufwand gesammelt, getrennt und aufbereitet: Wann endlich werden<br />

Recyclingbaustoffe nicht mehr als Abfall, sondern als wertvolle Ressource anerkannt?<br />

Foto: Gipo; argum<br />

Helmut Strauß,<br />

Chefredaktion<br />

helmut.strauss@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Endlich dürfen Schafe blöken<br />

und Hähne krähen!<br />

E<br />

ndlich mal eine positive Nachricht,<br />

auch wenn es auf den ersten Blick<br />

nicht ganz hierher passen sollte: Seit Ende<br />

Januar gibt es in Frankreich ein Gesetz zum<br />

Schutz der Geräusche und der Gerüche auf<br />

dem Land. Der Hahnenschrei, das Muhen<br />

von Kühen oder das Blöken von Schafen<br />

– und die dazugehörigen Gerüche – gehören<br />

ab sofort zum Kulturerbe Frankreichs.<br />

die Mantelverordnung, die zu Recht nicht<br />

überall auf Begeisterung stoßen. Zwar<br />

redet die Politik immer wieder von Kreislauf<br />

und Ressourcenschutz – wenn es aber um<br />

die konkrete Umsetzung geht, dann sieht<br />

das wohl ganz anders aus. Schade, hier<br />

werden Chancen vertan, die uns in der<br />

gesamten Recyclingindustrie wirklich weiterbringen<br />

könnten.<br />

Jetzt wird es für einige, manchmal sehr<br />

abgehobene Städter nicht mehr ganz so<br />

einfach sein, das ach so idyllische Landleben<br />

nach ihren Vorstellungen zu regeln:<br />

Gerüche, Geräusche und die damit verbundene<br />

Arbeit gehören zum Landleben<br />

einfach dazu – und sie lassen sich nicht<br />

„irgendwo“hin verlagern, damit man sie<br />

nicht mehr sieht. Eier wachsen halt nicht<br />

auf Bäumen, und Hühner müssen gackern,<br />

und das erzeugt „Dreck“ und „Gestank“.<br />

Diese Entscheidung war eigentlich schon<br />

längst überfällig und ließe sich problemlos<br />

auf Deutschland übertragen.<br />

Recycling als „Kulturgut“? Das geht vielleicht<br />

noch(!) etwas zu weit: Wirtschaftsoder<br />

Ressourcengut würde besser passen<br />

und vielleicht langsam ein Umdenken bewirken.<br />

In diesem Sinne alles Gute, freuen Sie<br />

sich auf Ihren nächsten Landurlaub und:<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Ihr<br />

Helmut Strauß<br />

Hier sieht zu Anfang des Jahres nicht alles<br />

ganz so positiv aus: Ganz unabhängig von<br />

dem Thema Corona und den noch gefährlicheren<br />

Mutationen gibt es zum Beispiel<br />

die Novelle der Bioabfallverordnung oder<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 3


INHALT Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />

3 LEITARTIKEL<br />

16<br />

6 BRANCHEN-INFOS:<br />

MÄRKTE • MENSCHEN • NEWS • VERANSTALTUNGEN<br />

16 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />

16 TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat: Zerlegen eines großen Vogels<br />

28 SCHROTT & METALL<br />

30 VERFAHRENSTECHNIKEN<br />

Zerkleinern<br />

32 KUNSTSTOFFE<br />

36 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />

40 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />

50 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />

52 RECHT & POLITIK<br />

Aus den Verbänden<br />

56 ZU GUTER LETZT<br />

56 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />

58 Inserentenverzeichnis<br />

59 Veranstaltungen, Impressum<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Inhalt<br />

TITELSTORY:<br />

Fachgerechte Demontage eines Airbus A319-<br />

100 mithilfe eines Cat-Kettenbaggers 352F<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 5


MÄRKTE<br />

VDMA<br />

Abfall- und Recyclingtechnik: Leichter Optimismus für 20<strong>21</strong><br />

Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen<br />

auf die Abfall- und Recyclingtechnikbranche:<br />

Die Hersteller müssen<br />

für das aktuelle Jahr einen Umsatzrückgang<br />

von 3 Prozent verbuchen.<br />

„Wir können für die Branche auf ein<br />

seit 11 Jahren anhaltendes Wachstum<br />

zurückblicken. Die nun zu verzeichnende<br />

Konjunkturdelle kommt für die Branche<br />

mit Verzögerung an. Noch im Frühjahr<br />

hat alles danach ausgesehen, dass<br />

die Branche das Jahr wieder mit einem<br />

Wachstum abschließen kann“, resümiert<br />

Michael Ludden, Vorsitzender des<br />

Fachverbands Abfall- und Recyclingtechnik<br />

im VDMA: „Tatsächlich ist unsere<br />

Branche sehr heterogen aufgestellt.<br />

Hersteller von mobiler Abfallbehandlungstechnologie<br />

sind zum einen<br />

durch Probleme in der Lieferkette ausgebremst<br />

worden und zum anderen<br />

von einer deutlichen Investitionszurückhaltung<br />

betroffen. Die Anlagenbauer<br />

haben dagegen oft mit Corona bedingten<br />

Verschiebungen von Projekten zu<br />

kämpfen. Einige spezialisierte Hersteller<br />

von Maschinen, zum Beispiel Shredder,<br />

feiern dagegen eine regelrechte Sonderkonjunktur.<br />

Dieses Jahr verzeichnen<br />

wir in den Firmenmeldungen deutlich<br />

mehr ein schwarz und weiß. Es fehlt<br />

dagegen das ansonsten so ausgeprägte<br />

Mittelfeld in unserer Konjunkturauswertung.“<br />

Der Auftragseingang für das Gesamtjahr<br />

wird sein Vorjahresniveau um<br />

2,9 Prozent verfehlen. Der Umsatzrückgang<br />

der Branche wird mit minus<br />

3 Prozent beziffert. Mit rund 54 Prozent<br />

bleiben die EU-27-Länder der wichtigste<br />

Markt. Nimmt man die Non-EU-<br />

Länder mit gut 7 Prozent und Großbritannien<br />

mit 5,4 Prozent hinzu, liegt der<br />

wichtigste Markt mit zusammen gut 66<br />

Prozent direkt vor der Haustür. Größter<br />

nicht europäischer Markt ist wieder<br />

Nordamerika mit einem Exportanteil<br />

von 12,4 Prozent, mit deutlichem Abstand<br />

gefolgt von Asien mit 6,2 Prozent.<br />

Die Exporte in die Region Naher<br />

und Mittlerer Osten haben sich verdoppelt<br />

und liegen bei 5,2 Prozent. Südamerika<br />

hat sich mit 3,3 Prozent in der<br />

Exportrangfolge mit 0,5 Prozent Vorsprung<br />

vor China geschoben. Die Russische<br />

Föderation und Afrika bilden das<br />

Schlusslicht. Die Exportquote der Branche<br />

insgesamt liegt stabil bei 68 Prozent.<br />

Auch bei der Beurteilung der Konjunkturindikatoren<br />

fielen die Bewertungen<br />

der Firmen gegenüber dem Vorjahr<br />

nicht mehr so gut aus. So liegt für das<br />

aktuelle Jahr die Kapazitätsauslastung<br />

bei einem Wert von 89 Prozent. Auch<br />

die durchschnittliche Auftragsreichweite<br />

verkürzte sich auf 5,0 Monate.<br />

Mit dem neuen Aktionsplan für die<br />

Kreislaufwirtschaft im Rahmen des<br />

Green Deal der EU-Kommission sollen<br />

die Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit,<br />

Nachrüstbarkeit und Reparierbarkeit<br />

von Produkten verbessert und der Anteil<br />

von Rezyklaten in neuen Produkten<br />

erhöht werden. Dies schafft Anreize,<br />

um hochwertiges Recycling zu ermöglichen<br />

und somit den ökologischen<br />

Fußabdruck zu verkleinern. Der VDMA-<br />

Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />

sieht gerade bei der mehrfachen<br />

Verwendung von Kunststoffen ein enormes<br />

Potenzial. Bereits heute kann modernste<br />

Recyclingtechnologie einen<br />

großen Teil der allein in Deutschland<br />

verarbeiteten 14,4 Millionen Tonnen an<br />

Kunststoffen recyceln. Dieser relevante<br />

Beitrag für den Klimaschutz – beim Einsatz<br />

einer Tonne rezyklierten Kunststoff<br />

werden zwischen 1,45 und 3,2 Tonnen<br />

CO 2<br />

-Äquivalent eingespart – bleibt jedoch<br />

meist aus, da ein Absatzmarkt für<br />

die Rezyklate fehlt. „Hier besteht dringender<br />

Handlungsbedarf. Nach Ansicht<br />

der Branche lässt sich ein Markt für<br />

Sekundärrohstoffe und damit auch eine<br />

erfolgreiche Kreislaufwirtschaft dauerhaft<br />

nicht ohne den richtigen Rechtsrahmen<br />

etablieren“, so Dr. Sarah Brückner,<br />

Geschäftsführerin des VDMA-Fachverbandes<br />

Abfall- und Recyclingtechnik.<br />

art.vdma.org<br />

Alba Group<br />

Online-Faktencheck hilft gegen gängige Recycling-Mythen<br />

Mit ihrem neuen Online-Faktencheck möchte die Alba<br />

Group mit dazu beitragen, gängige Irrtümer über das<br />

Sammeln und Verwerten von Abfällen richtigzustellen. Dazu<br />

gehört unter anderem, wieso zum Beispiel nach dem Trennen<br />

nicht alles wieder zusammengeworfen oder ins Ausland exportiert<br />

wird oder was eigentlich in die Gelbe Tonne bzw. den<br />

Gelben Sack gehört. Ziel der Seite ist es, Journalisten und die<br />

Bevölkerung zu informieren und mehr Klarheit im Informationsfeld<br />

der Kreislaufwirtschaft zu schaffen.<br />

Neben der Aufklärung von neun Recycling-Irrtümern gibt<br />

die Seite weiterführende Fakten in der Rubrik „Gut zu wissen“<br />

zum jeweiligen Thema an die Hand. Für einen tieferen<br />

Blick in die gesamte Umwelttechnik- und Recyclingbranche<br />

steht auf der Seite zudem ein ausführliches Hintergrundpapier<br />

mit vielen Zahlen und Daten inklusive Quellen zum<br />

Download bereit.<br />

www.alba.info/service/faktencheck-<strong>recycling</strong>/<br />

6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


NEWS<br />

EAG & BHS<br />

Neuer Name – neuer<br />

Markenauftritt<br />

Das bisher als BHS Innovationen firmierende<br />

Unternehmen aus Dresden<br />

hat sich einen neuen Firmennamen<br />

zugelegt: „Einfach Aufbereiten“ lautet<br />

die neue Firmenbezeichnung und kennzeichnet<br />

damit auch ein neues Markenprofil,<br />

das sich noch stärker am Markt<br />

präsentieren will.<br />

In der BHS Innovationen GmbH wurden<br />

Eigenentwicklungen von Mitarbeitern<br />

aus der BHS Bau- und Handelsgruppe<br />

Sachsen zur Marktreife geführt<br />

und vertrieben. Dazu gehört insbesondere<br />

das innovativ-einfache und zugleich<br />

äußerst robuste Baustoff<strong>recycling</strong>sieb,<br />

das Anfang der 2<strong>01</strong>0er-Jahre<br />

entwickelt wurde, um Brechkosten in<br />

den eigenen Asphaltmischwerken zu<br />

senken. Heute gibt es dieses bewährte<br />

Sieb in verschiedenen Ausführungen.<br />

Ab Januar 20<strong>21</strong> lautet die offizielle<br />

Firmierung „EAG Einfach Aufbereiten<br />

GmbH“, womit, so das Unternehmen,<br />

„das Programm zum Namen wird“. In<br />

diesem Zuge wurde auch die Internetpräsenz<br />

überarbeitet und ein neues<br />

Logo entwickelt.<br />

www.einfach-aufbereiten.de<br />

Aus BHS Innovationen wird „Einfach<br />

Aufbereiten”: Ein etablierter Hersteller<br />

von einfachen, robusten und flexibel<br />

einsetzbaren Baustoff-Recyclingsieben.<br />

Foto: EAG Einfach Aufbereiten GmbH<br />

Einzeln stark.<br />

In Kombination unschlagbar.<br />

Die erste Wahl bei der Aufbereitung von Altholz: die Kombination aus<br />

INVENTHOR TYPE 6 und SELECTOR 800.2 mit Spiralwellen. Eine leistungsstarke<br />

mobil-modulare Gesamtlösung, die Ihnen einen optimalen Output in nur einem<br />

Arbeitsgang sichert! Bei äußerst geringem Verbrauch und niedrigen Betriebskosten.<br />

Mehr Power und Wirtschaftlichkeit geht nicht.<br />

Weitere Infos: doppstadt.de/inventhor-type-6<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 7


NEWS<br />

Zahlen, bitte!<br />

Kathleen Niendorf<br />

Jung-Redakteurin<br />

kathleen.niendorf@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Windenergie – Daten und Fakten<br />

Anzahl der Onshore-Windenergieanlagen<br />

in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2<strong>01</strong>9<br />

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2<strong>01</strong>16/umfrage/anzahl-der-windkraftanlagen-in-deutschland-seit-1993/<br />

Anteil an der Stromproduktion 2<strong>01</strong>9<br />

Windkraft überholt 2<strong>01</strong>9 erstmals Braunkohle und<br />

wird zur wichtigsten Energiequelle Deutschland<br />

Piktogramme/Symbole: freepic; Grafiken: Petra Greb-Gaß<br />

Quelle: https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/ Stand: Februar 2020<br />

Windenergie schafft Arbeitsplätze:<br />

2<strong>01</strong>6 waren 160.200 Menschen in der<br />

Windbranche beschäftigt. 2<strong>01</strong>7 kam es aber<br />

zu einem deutlichen Arbeitsplatzabbau in der<br />

Branche. Demnach sind zum Jahresende nur<br />

noch 135.100 Menschen in der Windenergie<br />

beschäftigt. Da die Zahlen nicht jährlich<br />

erhoben werden, liegen derzeit (Stand: Januar<br />

20<strong>21</strong>) keine aktuelleren Zahlen vor.<br />

Quelle: Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung im Auftrag des BMWi (2<strong>01</strong>6) bzw. des BWE, VDMA Power Systems und der Offshore-Wind-Industrie-Allianz.<br />

8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


NEWS<br />

Bohnenkamp<br />

Photovoltaikanlage deckt 25 bis 30 Prozent des Eigen-Energiebedarfs<br />

Die Bohnenkamp AG hat eine neue<br />

Photovoltaikanlage in Betrieb genommen.<br />

Insgesamt 2.082 Solarmodule<br />

mit einer Gesamtleistung von rund 750<br />

kWp belegen rund 10.000 m² Dachfläche<br />

der Logistikhallen. Die hiermit erzeugte<br />

Leistung von 700.000 kWh pro<br />

Jahr reicht aus, um rund 25 bis 30 Prozent<br />

des gesamten Energiebedarfs des<br />

Unternehmens zu decken.<br />

Neben einer nachhaltigen Lösung für<br />

die Umwelt stand für Bohnenkamp bei<br />

der Planung auch die wirtschaftliche Rentabilität<br />

im Mittelpunkt der Entscheidung.<br />

Die Gesamtinvestition von rund<br />

700.000 Euro soll sich bei einer geplanten<br />

Laufzeit von 30 Jahren nach ca. acht<br />

Jahren amortisieren. Dabei können etwa<br />

80 Prozent der erzeugten Energie direkt<br />

im Unternehmen verbraucht werden.<br />

Hierzu Michael Rieken, Vorstand der Bohnenkamp<br />

AG: „Für ein Großhandelsunternehmen<br />

wie Bohnenkamp sind die<br />

Energiekosten ein wesentlicher Faktor.<br />

Mit der neuen Photovoltaikanlage können<br />

wir nun rund 25 Prozent unseres<br />

Energiebedarfs selbst decken. Diese Autarkie<br />

möchten wir durch die geplante<br />

Installation einer zweiten Anlage in gleicher<br />

Größe auf 40 Prozent erhöhen. Darüber<br />

hinaus optimieren wir die internen<br />

Arbeitsprozesse für eine effiziente Nutzung<br />

der Photovoltaikanlage. Wir prüfen<br />

beispielsweise, inwieweit das Laden der<br />

Batterien unserer 60 elektrisch betriebenen<br />

Gabelstapler von nachts auf tagsüber<br />

verlegt werden kann – also in die<br />

Zeit, in der unsere Anlage den meisten<br />

Solarstrom erzeugt.“<br />

www.bohnenkamp.de<br />

Bei der gemeinsamen<br />

Inbetriebnahme der neuen<br />

Solaranlage (v. l. n. r.): Alexander<br />

Gutsch, Goldbeck Solar; Michael<br />

Rieken, Vorstand der Bohnenkamp<br />

AG; Wolfgang Griesert,<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Osnabrück; Ute Fritsch-Riepe und<br />

Detlef Gerds, beide Stadt Osnabrück.<br />

Foto: Bohnenkamp AG<br />

KEIN ABBRUCH BEI ABBRUCHARBEITEN<br />

TITAN 950<br />

Die mobile Leistungsklasse<br />

Bahnschwellen aus Beton mit Bewehrungsstahl sind ein harter<br />

Brocken bei der Aufbereitung mineralischer Abfälle. Der TITAN<br />

950 zerkleinert problemlos die Betonträger und separiert den<br />

Stahlanteil über den serienmäßig verbauten Längsmagneten. Das<br />

Ergebnis ist ein hochwertiges Endprodukt mit optimaler Korngröße.<br />

Unzählige Einsatzmöglichkeiten finden sich außerdem bei der<br />

Zerkleinerung von Mischschrott, Autokarossen, Reifen, Haus- und<br />

Gewerbemüll sowie in Kompostier- und Holzverarbeitungsbetrieben.<br />

Wir nehmen Ihre Herausforderung <strong>recycling</strong> an! <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> www.arjes.de 9


NEWS<br />

Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch<br />

die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit<br />

ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich<br />

häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />

angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen<br />

durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online-<br />

Leser!<br />

Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur<br />

schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />

Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und<br />

Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen<br />

Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten<br />

– und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />

– Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information<br />

auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim<br />

Lesen – und damit auch beim Bewerten!<br />

Top 5 Online<br />

Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2020 (Stand: 27.<strong>01</strong>.20<strong>21</strong>)<br />

1 Sennebogen<br />

Modernes Grüngut-Recycling bei Hahn Kompost<br />

2<br />

Zahlen, bitte!<br />

3 Top 5<br />

4<br />

Massfeller Beton2Go<br />

Kleine Mengen – große Wirkung<br />

5 Vecoplan<br />

Der reißt wirklich: Neuer Zerkleinerer für Recycling und Altholz<br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat: Zerlegung<br />

sichert Rohstoffe<br />

NEWS<br />

bvse<br />

Neuer Ausschuss für das Recycling von Reifen und Gummi<br />

Ende November vergangenen Jahres<br />

wurde in Bonn der bvse-Ausschuss<br />

Recycling von Reifen und Gummi gegründet.<br />

Bei diesem Thema geht es<br />

nicht um „Kleinigkeiten“, wie bvse-<br />

Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock<br />

erklärte, sondern um „Stoffströme mit<br />

einem Mengenaufkommen von jeweils<br />

etwa 600.000 Tonnen, also für Altreifen<br />

und Gummi zusammen fast 1,2<br />

Millionen Tonnen pro Jahr“. Auch andere<br />

Zahlen bestätigen die Bedeutung<br />

der Branche: In Deutschland allein<br />

werden jährlich etwa 46 Millionen<br />

Pkw-Altreifen erfasst. Davon werden<br />

ca. 9 Millionen als Gebrauchtreifen<br />

und Karkassen weiterverwendet. Aktuell<br />

werden ca. 3 Millionen Karkassen<br />

runderneuert, mit einem Steigerungspotenzial<br />

von ca. 4,6 Millionen. Für das<br />

Altreifen<strong>recycling</strong> gibt es Kapazitäten<br />

in Höhe von 340.000 Tonnen. Daraus<br />

ergeben sich ca. <strong>21</strong>0.000 Tonnen<br />

Gummigranulate, die beispielsweise<br />

im Bauten- und Lärmschutz, in der Ladungssicherung<br />

oder auch bei Bahngleisanlagen<br />

eingesetzt werden.<br />

Zwar gebe es eine ganze Palette von<br />

Verwertungsanlagen, aber es werde<br />

immer schwieriger, marktgängige Verwertungsmöglichkeiten<br />

zu finden,<br />

hörte man auf der Gründungsversammlung.<br />

So werden beispielsweise<br />

die thermischen Verwertungsmöglichkeiten<br />

in Zementwerken immer weiter<br />

zurückgefahren und auch der Einsatz<br />

von Gummimaterialien als Prall- und<br />

Fallschutz wird zunehmend hinterfragt.<br />

Dabei ist das Besondere beim<br />

Reifen<strong>recycling</strong>, dass die Maßnahmen<br />

der Abfallhierarchie und deren Rangfolge<br />

im Recycling von Reifen und<br />

Gummi in Deutschland durch die mittelständisch<br />

geprägten Unternehmen<br />

umgesetzt werden. Dabei stehen<br />

gleich vier Verwertungsoptionen zur<br />

Verfügung: Die Runderneuerung für<br />

die Vorbereitung zur Wiederverwendung,<br />

die werkstoffliche Verwertung<br />

(Recycling) von Reifen- und Gummigranulaten,<br />

die rohstoffliche bzw. chemische<br />

Verwertung<br />

über die Pyrolyse<br />

und schließlich<br />

die thermische Nutzung über den<br />

Einsatz von Reifen im Bereich der Ersatz-<br />

bzw. Sekundärbrennstoffe (EBS/<br />

SBS) überwiegend in Zementwerken.<br />

Der erste Vorstand sieht wie folgt<br />

aus: Vorsitzender Bernd Franken (Ecocalor<br />

GmbH) sowie Josef Hösl (Estkom<br />

GmbH) als Stellvertreter. Als Beisitzer<br />

wurden gewählt: Martin Klinger (Gummiwerk<br />

Kraiburg), Dr. Susanne Madelung<br />

(PVP Triptis GmbH), Bernhard<br />

Miller (RRC Rubber Recycling GmbH),<br />

Thorsten Schaab (Umtec GmbH), Matthias<br />

Einsele (ELM Recycling GmbH),<br />

Hanna Schöberl (Kurz Karkassenhandel<br />

GmbH), Thomas Maashöfer (PreZero<br />

Service Westfalen GmbH), Stefan Dietl<br />

(Logex System GmbH), Reinhard Danninger<br />

(Danninger OHG Spezialtransporte),<br />

Markus Müller (Hans Schmidt<br />

GmbH Altöl- und Abfallverwertung).<br />

www.bvse.de<br />

Faun & Zoeller<br />

Ecotec Fleet kümmert sich um<br />

Gebraucht- und Mietfahrzeuge<br />

Seit dem <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>21</strong> firmiert die Faun Services GmbH als<br />

Ecotec Fleet GmbH. Die neue Gesellschaft ist ein Joint Venture<br />

zwischen den Fahrzeugherstellern Faun und Zoeller. Geschäftsführer<br />

ist Malte Sonnenburg. Das neue Unternehmen mit Hauptsitz<br />

in Osterholz-Scharmbeck übernimmt die Vermarktung der<br />

Fahrzeugpalette der Marken Faun und Zoeller in den Bereichen<br />

Miete, Finanzierung und Gebrauchtfahrzeuge. Die Leistungen<br />

umfassen flexible Vertrags- und Laufzeitmodelle, Mietangebote<br />

von einem Tag bis 96 Monate, Leasingangebote oder auch Mietkauf<br />

direkt vom Hersteller.<br />

Die Ecotec Fleet beschäftigt sieben Mitarbeiter und in den<br />

deutschlandweit 13 Service-Niederlassungen von Zoeller und<br />

Faun können die Kunden die Mietgeschäfte aus erster Hand<br />

abwickeln.<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

ist für Sie als Leser KOSTENFREI.<br />

Nutzen Sie daher die Möglichkeit, „<strong>recycling</strong><br />

<strong>aktiv</strong>“ auch Ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Eine kurze E-Mail an <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@<br />

stein-verlagGmbH.de genügt.<br />

Bitte teilen Sie uns nur kurz<br />

die Bezugsadresse und die<br />

Stückzahl mit. „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

wird Ihnen dann ab der<br />

kommenden Ausgabe<br />

kostenfrei zugesandt.<br />

Ihre Redaktion<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />

www.faun.com<br />

eines großen Vogels<br />

ABBRUCH<br />

Hagedorn:<br />

Auch Windräder<br />

gehören ins Recycling<br />

BIOMASSE<br />

Moerschen:<br />

Meta labscheidung<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 11


NEWS<br />

Wenn alles nach<br />

Plan läuft und<br />

Veranstaltungen<br />

stattfinden dürfen,<br />

könnte 20<strong>21</strong> auch<br />

die Europameisterschaft<br />

im<br />

Truck Trial<br />

hoffentlich wieder<br />

starten.<br />

Foto: Tobias Löffler<br />

HS-Schoch<br />

Truck Trial kann hoffentlich bald wieder starten<br />

Auch im Truck-Trial-Sport wurden<br />

2020 alle Läufe aufgrund der anhaltenden<br />

Covid-Pandemie abgesagt. Nach<br />

einer langen Durststrecke freute sich der<br />

9-fache Europameister, das HS-Schoch-<br />

Hardox-Team mit seinem Fahrer Marcel<br />

Schoch und Beifahrer Johnny Stumpp,<br />

auf einen Testlauf in Langenaltheim. Zusammen<br />

mit dem BFS-Trucksport-Team<br />

wurden im dortigen Steinbruch Sponsoren<br />

und Kunden von MAN begrüßt. Das<br />

Angebot, einmal beim Truck Trial mitzufahren,<br />

wurde trotzdem oder gerade<br />

deswegen sehr gerne von den Gästen<br />

angenommen. Selbstverständlich wurden<br />

dabei alle Hygienevorschriften eingehalten.<br />

Für 20<strong>21</strong> gibt es inzwischen eine<br />

erste Planung: Der erste Lauf 20<strong>21</strong> und<br />

damit die 32. Ausgabe der Europameisterschaft<br />

soll voraussichtlich vom 22.<br />

bis 23.05. in Montalieu-Vercieu in<br />

Frankreich stattfinden. Danach geht es<br />

nach Mont-Saint-Guibert (05. – 06.06.<br />

Belgien), Manche Ile-De-France Paris<br />

(03. – 04.07. Frankreich), Area 39 –<br />

Gröningen (31.07. – <strong>01</strong>.08. Deutschland),<br />

Voitsberg – Zangtal (<strong>21</strong>. – 22.08.<br />

Österreich). Das Finale der Meisterschaft<br />

findet am 04. bis 05.09. in Hülen<br />

– Lauchheim statt. Damit haben die<br />

amtierenden Europameister Heimspiel<br />

und hoffen natürlich umso mehr auf<br />

ihren Sieg und den damit zehnten<br />

Europameistertitel.<br />

www.hs-schoch.de<br />

Prozesswasser- und<br />

Abwasseraufbereitung<br />

Leiblein<br />

Überzeugen Sie sich von<br />

unseren innovativen<br />

Komponenten und<br />

Lösungen für die<br />

Aufbereitung von<br />

Prozesswasser und<br />

Abwasser.<br />

LEIBLEIN GmbH • 74736 Hardheim<br />

Tel.: 06283/2220-0 • Fax: 2220-50<br />

E-Mail: leiblein@leiblein.de<br />

Internet: http://www.leiblein.de<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


VERANSTALTUNGEN<br />

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />

Erstmals branchenübergreifende Anbaugeräte-Arena<br />

Die Messe Karlsruhe als<br />

Veranstalter der Demomessen<br />

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />

plant fest mit deren Durchführung<br />

vom 10. bis 12. Juni 20<strong>21</strong> im Freigelände<br />

sowie angrenzenden Hallenbereich<br />

des Karlsruher Messegeländes. „Wir<br />

spüren einen regelrechten Antrieb seitens<br />

unserer Aussteller, die pro<strong>aktiv</strong> bei<br />

der Ausgestaltung unseres Messedoppels<br />

mitwirken. Gemeinsam mit ihnen sowie<br />

unseren Partnerverbänden und Servicepartnern<br />

entwickeln wir praktikable Lösungen,<br />

mit denen Live-Demos am Messestand<br />

und in den sechs Demoformaten<br />

vollumfänglich gelebt und sicher erlebt<br />

werden können“, berichtet Projektleiterin<br />

Olivia Hogenmüller. „Natürlich arbeiten<br />

wir schon heute am individuellen<br />

Hygiene- und Sicherheitskonzept für<br />

unsere Veranstaltung und sind dazu in<br />

engem Austausch mit den zuständigen<br />

Behörden. Die Flexibilität der Maßnahmen<br />

steht dabei an erster Stelle.“<br />

20<strong>21</strong> wird es erstmals eine branchenübergreifende<br />

Anbaugeräte-Arena<br />

geben, auf der Werkzeuge des Recyclings<br />

und Tiefbaus in einer actionreichen<br />

Show vorgeführt werden. Ein Mobilbagger<br />

von CAT sowie ein Raupenbagger<br />

von Kiesel werden als Trägergeräte im<br />

Einsatz sein. Firmen wie Allu, Ammann<br />

Verdichtung, Epiroc sowie ZFE von der<br />

HS-Schoch-Gruppe werden die Leistungsstärke<br />

und Einsatzvielfalt ihrer Anbaugeräte<br />

ebenfalls in der neuen Arena<br />

beweisen. Das 90.000 Quadratmeter<br />

große Freigelände bietet darüber hinaus<br />

Maschinen und<br />

Anlagen dem<br />

Kunden<br />

persönlich<br />

vorführen, das<br />

ist ein Leitmotiv<br />

der<br />

RecyclingAKTIV-<br />

Demomesse in<br />

Karlsruhe. Foto:<br />

Messe Karlsruhe, Jens<br />

Arbogast<br />

Bitte<br />

informieren<br />

Sie sich über<br />

die aktuellen<br />

Corona-Bestimmungen<br />

direkt beim<br />

Veranstalter!<br />

die Möglichkeit der<br />

Live-Demo am Messestand<br />

des Ausstellers.<br />

Materialien wie Bauschutt,<br />

Baumstämme,<br />

Biomasse, Erde und<br />

Schrott stehen dafür<br />

zur Verfügung. Besucher<br />

können so Produkte<br />

namhafter Hersteller<br />

im Realbetrieb<br />

vergleichen und in<br />

intensiven fachlichen<br />

Austausch mit den<br />

rund 250 Ausstellern<br />

gehen. Aussteller wie<br />

Moerschen, Dappen,<br />

Haas, Kurz Aufbereitungsanlagen,<br />

TTS Trump Technik<br />

Service sowie erstmals Bau-<br />

Süddeutsche Baumaschinen geben<br />

direkte Produktberatung am Stand<br />

parallel zur Live-Vorführung, sodass neueste<br />

Recyclinganlagen hautnah erlebt<br />

werden können. Die Technik und Leistungsstärke<br />

der Maschinen von Kemroc,<br />

MTS Schrode, Kubota und RSP werden<br />

den Besuchern ebenfalls an deren Messeständen<br />

vorgeführt.<br />

Mit einer Kombination aus Musterbaustelle,<br />

Ausstellerpräsentationen und Fortbildungsprogramm<br />

wird der Spezialtiefbau<br />

20<strong>21</strong> deutlich mehr Platz einnehmen<br />

als bisher. Die Liebherr-MCCtec<br />

Vertriebs- und Service GmbH präsentiert<br />

mit dem LB 16 unplugged ein elektrisch<br />

betriebenes und 55 Tonnen schweres<br />

Drehbohrgerät. SkanCraft zeigt seine hydraulische<br />

Vibrationsramme, die das Aufnehmen<br />

und Ablegen von Spundbohlen<br />

erleichtert. Neuaussteller Emde Bohrtechnik<br />

hat Drehbohrköpfe im Portfolio.<br />

Söndgerath präsentiert sein Lieferprogramm<br />

für Pumpen und Zubehör.<br />

www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />

Die Demomessen für Entsorgung, Recycling,<br />

Straßen- und Tiefbau<br />

Auf der RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE führen alle zwei Jahre rund 250 Aussteller<br />

live und praxisnah die Leistungsstärke ihrer Produkte vor. Die Karlsruher<br />

Demomesse zeigt auf 90.000 m² im Freigelände und 6.500 m² Hallenfläche<br />

neueste Anlagen aller Bereiche der Wiederaufbereitung werthaltiger Stoffe sowie<br />

das gesamte Spektrum an Maschinen des Tiefbaus, insbesondere des Kanal-,<br />

Straßen- und Wege- sowie Kompaktbaus. Anbaugeräte für beide Branchen sowie<br />

das Bauschutt<strong>recycling</strong> sind thematische Bindeglieder der zwei Messethemen.<br />

Eine große Auswahl an Komponenten und Dienstleistungen ergänzt das Produktangebot.<br />

Im Freigelände demonstrieren Aussteller ihre Maschinen und Geräte unter<br />

realen Bedingungen in Aktion – am eigenen Stand und in einem der sechs<br />

Demoformate:<br />

• Aktionsfläche Schrott & Metall<br />

• Aktionsfläche Holz & Biomasse<br />

• Musterbaustelle Kanalbau<br />

• Musterbaustelle Spezialtiefbau (neu)<br />

• Musterbaustelle Elektromobilität im Kompakt- und GaLaBau (neu)<br />

• Anbaugeräte-Arena (neu)<br />

Zeitraum: 10. bis 12. Juni 20<strong>21</strong><br />

Ort: Messe Karlsruhe (Freigelände und Hallenbereich)<br />

Unterstützender Verband aus dem Tiefbau: VDBUM<br />

Unterstützende Verbände aus dem Recycling: bvse, BDSV, BRB, DA,<br />

ISTE, Kiwi Oberrhein, QRB, VDMA, VDM<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 13


BRANCHEN-INFOS<br />

steinexpo<br />

Traurig, aber wahr: 11. steinexpo erst im Spätsommer 2023<br />

Weitere<br />

Termine<br />

auf<br />

Seite 59<br />

Nachdem die Verschiebung der steinexpo<br />

2020 in den April 20<strong>21</strong> dank<br />

der beispielhaften Zusammenarbeit aller<br />

beteiligten Partner gelungen und der<br />

Termin bekannt gegeben worden war,<br />

schien einer erfolgreichen Durchführung<br />

nichts im Wege zu stehen. Im Januar<br />

20<strong>21</strong> war leider klar: Die Maßnahmen<br />

rund um das Pandemiegeschehen lassen<br />

eine Messedurchführung nicht zu.<br />

Die 11. Internationale Demonstrationsmesse<br />

für die Roh- und Baustoffindustrie<br />

musste deshalb aufgrund der<br />

nicht abschätzbaren Entwicklung für<br />

20<strong>21</strong> abgesagt werden. Einen weiteren<br />

Termin außerhalb des bewährten<br />

Drei-Jahres-Turnus wird es nicht<br />

geben. Somit findet die 11. steinexpo<br />

erst im September 2023 im hessischen<br />

MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden<br />

statt. Das heißt für die nationalen<br />

und internationalen Fachbesucher der<br />

Messe ebenso wie für die Aussteller aus<br />

den Angebotssegmenten Baumaschinen,<br />

Aufbereitungstechnik, Zusatzausrüstungen<br />

sowie Dienstleistungen,<br />

dass sie für ihren Auftritt auf dieser<br />

einzigartigen Leistungsschau nun noch<br />

mehr Geduld aufbringen müssen.<br />

Dazu Dr. Friedhelm Rese, geschäftsführender<br />

Gesellschafter des Messeorganisators<br />

Geoplan GmbH: „Es fällt<br />

uns wahrlich nicht leicht, diesen Schritt<br />

zu gehen. Wir haben bis<br />

zuletzt gekämpft,<br />

unser Hygienekonzept<br />

immer weiter<br />

verbessert<br />

und viel Zuspruch<br />

von der<br />

Die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen lassen eine Messedurchführung in<br />

diesem Jahr nicht zu: Die steinexpo musste deshalb aufgrund der nicht abschätzbaren<br />

Entwicklung für 20<strong>21</strong> abgesagt werden. Sie findet erst im September 2023 im<br />

hessischen MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden statt. Foto: Geoplan GmbH<br />

Ausstellerseite erhalten. Dennoch kommen<br />

wir um eine Absage nicht herum.<br />

Es geht schließlich um die Sicherheit<br />

aller Beteiligten und um die der Besucher.“<br />

Der Messechef ergänzt: „Unser<br />

Team hat die steinexpo 20<strong>21</strong> gemeinsam<br />

mit der bewährten Planungsmannschaft,<br />

dem Betreiber des Messe-<br />

Steinbruchs und den Ausstellern bereits<br />

engagiert und mit viel Herzblut<br />

vorbereitet. Dafür danke ich allen Beteiligten<br />

sehr!“<br />

Die Kommunikation des Veranstalters<br />

ist auch in diesem schwierigen Fall<br />

gewohnt klar und geradlinig. Das gehört<br />

zum Selbstverständnis des Teams,<br />

wird sehr geschätzt und ist in Situationen<br />

wie den jetzigen Covid-Einschränkungen<br />

besonders bedeutsam: Klare<br />

Worte, rechtzeitig ausgesprochen, erlauben<br />

einen sauberen Abschluss und<br />

eine Neujustierung. Es ist diese Art des<br />

Miteinanders, die in der Branche für<br />

einen beispielhaften Zusammenhalt<br />

sorgt und die Beteiligten auch in komplizierten<br />

Zeiten gegenseitig stärkt.<br />

Auf den bereits getroffenen Vorbereitungen<br />

baut die Geoplan GmbH<br />

somit nun erst in der neuen Planungsphase<br />

für 2023 auf. „Gemeinsam werden<br />

wir die 11. steinexpo im September<br />

2023 wieder zur erfolgreichen<br />

Plattform für die Roh- und Baustoffindustrie<br />

machen!“, verspricht der<br />

Messe chef. Der genaue Termin wird<br />

schnellstmöglich bekannt gegeben.<br />

www.steinexpo.de<br />

für 4 m³ Lader<br />

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14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


WASTE & RECYCLING<br />

RADLADER<br />

MOTORLEISTUNG 95,2 - 204 kW BETRIEBSGEWICHT 11,9 - 25,7 ton SCHAUFELVOLUMEN 1,9 - 7,0 m³<br />

Lösungen für die Abfall und Recyclingindustrie<br />

Waste-Handling Einsätze stellen höchste Ansprüche an die eingesetzten Maschinen. Die<br />

Komatsu Waste-Handler sind dank bester Qualität und einsatzerprobter Zuverlässigkeit<br />

jeder Herausforderung in Entsorgung, Müllumschlag- und Sortierung, Recycling oder<br />

Umwelttechnik gewachsen. Ob „Full-Waste-Spezifikation“ oder nur einzelne, gezielt eingesetzte<br />

Schutzmaßnahmen: Komatsu Waste-Handler jeder Größe überzeugen durch maximale<br />

Einsatzverfügbarkeit und höchste Effizienz.<br />

BRR - Baumaschinen<br />

Rhein-Ruhr GmbH<br />

44625 Herne<br />

www.brr-baumaschinen.de<br />

GP Baumaschinen<br />

GmbH Halle<br />

06184 Kabelsketal<br />

www.gp-baumaschinen.de<br />

Kuhn-Baumaschinen<br />

Deutschland GmbH<br />

85664 Hohenlinden<br />

www.kuhn-baumaschinen.de<br />

Ritter & Schwald<br />

Baumaschinen GmbH<br />

79418 Schliengen<br />

www.ritter-schwald.de<br />

Schlüter<br />

Baumaschinen GmbH<br />

59597 Erwitte<br />

www.schlueter-baumaschinen.de<br />

Ihre Komatsu-Partner in Deutschland: www.komatsu.eu


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />

Materialumschlag & Transport<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat: Zerlegung<br />

eines großen Vogels<br />

ABBRUCH<br />

Hagedorn:<br />

Auch Windräder<br />

gehören ins Recycling<br />

BIOMASSE<br />

Moerschen:<br />

Metallabscheidung<br />

sichert Rohstoffe<br />

TITELSTORY<br />

Der neue Cat-Umschlag bagger<br />

M314 MH mit rund 18<br />

Tonnen Einsatzgewicht eignet<br />

sich vor allem für Aufgaben im<br />

Recycling und in der<br />

Vorsortierung. Er hat alles,<br />

was ein Umschlagbagger in<br />

diesem Einsatz braucht: eine<br />

hochfahrbare Kabine mit 5,2<br />

Meter Sichthöhe für eine gute<br />

Übersicht im Umschlag, einen<br />

Unterwagen mit 4-Punkt-<br />

Abstützung für höchste<br />

Traglasten, eine feinfühlige<br />

und schnelle Hydraulik für den<br />

Sortiereinsatz und kompakte<br />

Ausmaße für das Arbeiten in<br />

beengten Verhältnissen.<br />

Eine ganz andere und nicht<br />

unbedingt alltägliche<br />

Aufgabenstellung hatte ein<br />

Cat-Kettenbagger 352F:<br />

Unsere Titelstory zeigt, wie mit<br />

seiner Hilfe ein Airbus fachund<br />

sachgerecht zerlegt<br />

werden konnte.<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Zerlegen eines g<br />

Er erreicht 33,84 Meter Länge, eine Spannweite von 34<br />

Metern und zwölf Meter Höhe: der Airbus A319-100. Seines<br />

Zeichens ist er der zweitkleinste Flugzeugtyp in der A320-<br />

Familie und für Kurz- und Mittelstrecken vorgesehen. Platz<br />

bietet er in der 2-2-Bestuhlung knapp 140 Passagieren. Viele<br />

Airlines haben ihn in ihrer Flotte, seitdem der erste Prototyp<br />

1995 auf der Bildfläche erschien. Nun war ein<br />

Passagierflugzeug reif für die Verschrottung. Die Demontage<br />

eines A319-100 übernahm die Abbruchfirma Antal aus<br />

Frankfurt mit einem Cat-Kettenbagger 352F.<br />

Normalerweise macht die Baumaschine<br />

Gebäude platt und<br />

zerlegt sie in die einzelnen Bestandteile<br />

Beton und Stahl.<br />

Der 53-Tonnen-Koloss kommt gewöhnlich<br />

dann zum Einsatz, wenn besonders<br />

schweres Geschütz erforderlich ist und es<br />

hart zur Sache geht. Doch nun hat der<br />

Bagger, den Harald Eichmann von der<br />

Zeppelin-Niederlassung Hanau an Antal<br />

lieferte, ein weiteres Betätigungsfeld gefunden:<br />

den Flugzeugrückbau.<br />

Erst entkernen, dann zerlegen<br />

Antal-Projektleiter Daniel Deigert fasst<br />

es zusammen: „In knapp einem Tag<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Ein Cat-Kettenbagger 352F zerlegte den Airbus in knapp einem Tag.<br />

roßen Vogels<br />

hatte der Bagger die Arbeiten erledigt<br />

– deutlich schneller, als wir eigentlich<br />

geplant hatten.“ Auch wenn es für Bagger<br />

und Maschinist keine Routineaufgabe<br />

war, so war es für die Abbruchfirma<br />

kein Neuland. Der A319 war nicht<br />

das erste Flugzeug, das rückgebaut<br />

werden musste. Schon in der Vergangenheit<br />

hatte Antal mit einem Airbus<br />

zu tun, als ein A340 auseinandergenommen<br />

werden musste. Mit dem Zerschneiden<br />

des großen Vogels konnte<br />

der Cat 352F beginnen, nachdem das<br />

Flugzeug entkernt worden war. Das<br />

hieß: Die einzelnen Komponenten und<br />

Bauteile sortiert nach Materialien auszubauen<br />

und nach Legierungen ent-<br />

Mit dem<br />

Zerschneiden des<br />

großen Vogels<br />

konnte der Cat<br />

352F beginnen,<br />

nachdem das<br />

Flugzeug entkernt<br />

worden war.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 17


Materialumschlag & Transport<br />

Der Cat-Kettenbagger<br />

352F arbeitete sich<br />

vom Leitwerk über den<br />

Rumpf und die<br />

Tragflächen zum<br />

Cockpit vor. Fotos: Antal<br />

sprechend zu separieren sowie Verbundstoffe<br />

wie Aluminium, Titan, Kupfer,<br />

Kunststoff, Elektroschrott und Sonstiges<br />

für den Sekundärkreislauf vorzubereiten.<br />

Flüssigkeiten wie Kerosin – im<br />

Fall des A319-100 fasst die Menge beim<br />

Start über 26.000 Liter Treibstoff – oder<br />

Öle wurden aus dem Tank und den<br />

Leitungen abgepumpt. Alles musste<br />

trockengelegt werden. Das galt auch<br />

für die druckbelasteten Hydraulik- und<br />

Sauerstoffsysteme.<br />

Zeppelin<br />

Baumaschinen<br />

GmbH<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

D-85748 Garching bei München<br />

Tel.: +49 (0) 89 32 00 00<br />

Fax: +49 (0) 89 32 00 0418<br />

zeppelin-cat@zeppelin.com<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

Flugzeug wird zu<br />

100 Prozent recycelt<br />

Kanthölzer waren unter den A319-100<br />

vorne, mittig und hinten untergeschoben<br />

worden, um ihn dann quasi aufzubocken,<br />

wenn der Bagger sich mit seiner<br />

Schere an ihm zu schaffen machte.<br />

Nachdem die Räder und das Fahrwerk<br />

entfernt worden waren, lag das Flugzeug<br />

auf Hölzern auf. Dabei arbeitete<br />

sich der Cat 352F vom Leitwerk über den<br />

Rumpf und die Tragflächen zum Cockpit<br />

vor. Der Airbus A319-100 bringt es ohne<br />

Kerosin auf rund 57 Tonnen. Seine Außenhaut<br />

besteht aus Aluminium. Die<br />

verwendete Aluminiumlegierung an<br />

Flugzeugrumpf, Flügeln und Leitwerk ist<br />

hochfest. Sie musste die eingesetzte fünf<br />

Tonnen schwere Schrottschere zerschneiden<br />

und so den A319-100 Stück<br />

für Stück demontieren. Lediglich bei den<br />

Flügelanschlussstellen bildeten die Aluminiumteile<br />

ein dickes Verbindungsstück,<br />

in das sich die Schrottschere festbeißen<br />

musste, um Teile herauszureißen.<br />

„Da war dann etwas mehr Kraftaufwand<br />

erforderlich“, so der Bauleiter Julian<br />

Dins. Die Schere durchtrennte das Aluminium<br />

und verlud die Stücke in Container.<br />

Aus ihnen wird neues Aluminium<br />

gewonnen. „Das Flugzeug kann zu hundert<br />

Prozent recycelt werden. Wiederverwendet<br />

werden nicht nur Aluminium,<br />

sondern auch die Öle. Wir mussten die<br />

komplette Entsorgung sicherstellen“, erklärt<br />

Daniel Deigert. Über den Rückbau<br />

musste auch die Flughafenfeuerwehr informiert<br />

werden, um im Falle eines Brandes<br />

schnell löschen zu können.<br />

Laut Prognosen von Airbus sollen bis<br />

2028 weltweit 6500 Passagier- und<br />

Frachtflugzeuge ausgemustert werden.<br />

Diese Zahl basierte noch aus der Zeit vor<br />

dem Ausbruch der Corona-Pandemie.<br />

Inzwischen melden verschiedene Airlines<br />

aufgrund des massiven Einbruchs des<br />

Flugverkehrs und von Sparplänen, ältere<br />

und spritfressende Flieger vorzeitig außer<br />

Dienst stellen und verschrotten zu wollen.<br />

Denn nicht alle werden auf Flugzeugfriedhöfen<br />

zwischengeparkt, bis sie wieder<br />

den Flugverkehr aufnehmen oder als<br />

Ersatzteillager ausgeschlachtet werden.<br />

18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


STANDORTKARTEN<br />

Online<br />

Für PC, Tablet und Smartphone!<br />

Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem – über 7.600 Standorte und Adressen deutscher<br />

Baustoff-Werke und -Verwaltungen inklusive Routenplaner und umfangreicher Suchfunktionen.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling, Naturstein betriebe, Sand und Kies,<br />

Transportbeton.<br />

Die wichtigsten Punkte im Überblick:<br />

• Genaue Standorte durch geocodierte Daten<br />

• Übersichtliche Kennzeichnung der<br />

Verwaltungen und Werke<br />

• Vollständige Adressansicht<br />

• Präzise Abgrenzung der Bundesländer<br />

und Landkreise<br />

• Einfachere und schnellere<br />

Routenplanung<br />

• Detaillierte Routenbeschreibung<br />

• Umkreissuche in Entfernung<br />

oder Fahrzeit<br />

• Suche nach PLZ, Ort oder<br />

Werk möglich<br />

Testversion unter: bso.stein-verlaggmbh.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Materialumschlag & Transport<br />

Hyundai<br />

Mehr Leistung und<br />

weniger Verbrauch<br />

mit neuem Antrieb<br />

Der neue Hyundai HL975A CVT ist der<br />

erste Hyundai-Radlader, der die Vorteile<br />

eines traditionellen Lastschaltgetriebes<br />

und eines hydro-statischen Getriebes<br />

in einer Maschine vereint. Das Kürzel CVT<br />

steht dabei für „Continuously Variable<br />

Transmission“. Das hochmoderne ZF-<br />

CVT-Getriebe bietet eine optimierte Leistungsausbeute,<br />

indem es das Verhältnis<br />

von hydraulischer zu mechanischer Energie<br />

je nach Last und Geschwindigkeit<br />

kontinuierlich ändert, um den Motor im<br />

niedrigen Drehzahlbereich zu halten und<br />

eine sanfte, gleichmäßige Beschleunigung<br />

zu ermöglichen. Beim Verzögern<br />

wirkt das CVT als Bremse, wodurch der<br />

Verschleiß der Betriebsbremse deutlich<br />

verringert und die Standzeit des Achsenöls<br />

verlängert wird.<br />

Hat sich schon im praktischen Testeinsatz bewährt: der neue Hyundai-<br />

Radlader HL975A CVT. Foto: Hyundai Construction Equipment Europe<br />

Im Vergleich zu konventionellen Getrieben<br />

ermöglicht das leistungsverzweigte<br />

Getriebe je nach Anwendung<br />

Kraftstoffeinsparungen von bis zu 30<br />

Prozent, ohne dass dabei, wie der Hersteller<br />

betont, Abstriche bei Leistung<br />

oder Zugkraft gemacht werden müssen.<br />

Die Möglichkeit, die maximale Traktion<br />

über das Menü im Monitor einzustellen,<br />

eine intelligente Inch-Funktion sowie<br />

eine automatische Steuerung der Differenzialsperre<br />

unterstützen den Bediener<br />

bei der Anpassung an unterschiedliche<br />

Einsatzbedingungen.<br />

Die Maschine kann optional mit zusätzlichen<br />

Sicherheitsfunktionen wie<br />

dem AAVM – eine erweiterte Rundumsichtüberwachung<br />

– geliefert werden,<br />

das dem Betrachter neben der 360-Grad-<br />

Rundumsicht insgesamt neun verschiedene<br />

Kamerablickwinkel und damit eine<br />

optimale Sicht in alle Richtungen bietet.<br />

In dieses System ist auch die IMOD-Funktion,<br />

die intelligente Erkennung von beweglichen<br />

Objekten, integriert. Darüber<br />

hinaus kann der HL975A CVT auch mit<br />

einem optionalen Radarsystem ausgestattet<br />

werden, das Tag und Nacht Hindernisse<br />

hinter der Maschine erkennt,<br />

und zwar gänzlich ohne toten Winkel.<br />

Die Maschinendiagnostik ist ein wichtiges<br />

Merkmal moderner Maschinen.<br />

Hyundais HiMate ist ein Telematik-System,<br />

das ortsunabhängig Zugriff auf<br />

wichtige Service- und Diagnoseinformationen<br />

bietet. Die vernetzte Maschinendiagnose<br />

MMCD ermöglicht es dem<br />

Benutzer, verschiedene Daten über die<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Leistung der Maschine zu sammeln<br />

und zu analysieren. Die<br />

vernetzte Motordiagnose ECD<br />

unterstützt Servicetechniker<br />

und Händler mit einem Diagnosebericht<br />

über den Motorzustand.<br />

Damit wird zweierlei erreicht:<br />

die Überwachung des<br />

Motors mithilfe von Fehlercodes<br />

wird verbessert und es wird gewährleistet,<br />

dass der Servicetechniker<br />

im Falle einer Störung<br />

die erforderlichen Ersatzteile<br />

und Werkzeuge gleich beim ersten<br />

Besuch mitbringen kann.<br />

Der von HiMate generierte Bericht<br />

erlaubt eine verbesserte<br />

Flottenverwaltung durch Übermittlung<br />

monatlicher E-Mail-<br />

Berichte, einschließlich einer<br />

Zusammenfassung der Betriebsund<br />

der Kraftstoffverbrauchsanalyse.<br />

Angetrieben wird der<br />

neue Radlader über einen Cummins-X12-Stufe-V-Motor<br />

mit<br />

einer maximalen Leistung von<br />

381 PS (284 kW) bei 1.800/min,<br />

das Einsatzgewicht beträgt rund<br />

26,5 Tonnen, das Fassungsvermögen<br />

der Schaufel umfasst 4,6<br />

bis 5,2 m³.<br />

www.hyundai-ce.eu<br />

Continental<br />

Zukunftsprogramm für den Reifenbereich<br />

Continental hat mit „Vision 2030“ ein neues Strategieprogramm für das Geschäftsfeld<br />

Tires vorgestellt. Im Zentrum steht dabei die konsequent kundenorientierte<br />

Ausrichtung der Organisation und aller Geschäfts<strong>aktiv</strong>itäten. Zudem will der Reifenbereich<br />

weiter profitabel wachsen und sich in einem rasant verändernden Marktumfeld<br />

gezielt in den Bereichen Nachhaltigkeit und digitale Lösungen differenzieren. Mit der<br />

vorangegangenen Strategie „Vision 2025“ konnte der Reifenbereich seine Marktanteile<br />

weltweit deutlich steigern. Das neue Strategieprogramm soll diese Erfolgsgeschichte<br />

konsequent fortschreiben. Bereits heute ist das Unternehmen der drittgrößte Pkwund<br />

der viertgrößte Lkw-Reifenhersteller der Welt.<br />

Als einer der weltweit größten Zulieferer für Elektronik, Sensorik und Software in der<br />

Mobilitätsindustrie hat Continental einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. So<br />

werden smarte, digitale Lösungen dazu beitragen, dass Reifen in Zukunft genau dann<br />

gewartet oder gewechselt werden, wenn es nötig ist. Auch im Bereich Nachhaltigkeit<br />

verfolgt Continental ambitionierte Ziele und möchte sich bis 2030 zum fortschrittlichsten<br />

Hersteller in der Reifenindustrie entwickeln. Dazu wurden bereits im April 2020<br />

alle weltweiten Projekte und Aktivitäten in der neu geschaffenen Abteilung „Sustainability“<br />

gebündelt.<br />

Um den Reifen der Zukunft noch energiesparender und umweltfreundlicher in Herstellung,<br />

Einsatz und Recycelbarkeit zu machen, investiert Continental konsequent in<br />

die Forschung und Entwicklung neuer Technologien, alternativer Materialien und<br />

umweltschonender Produktionsverfahren. Dazu will der Reifenhersteller zum Beispiel<br />

sukzessive bis 2050 auf 100 Prozent nachhaltig erzeugte Materialien in seinen Reifenprodukten<br />

umstellen. Continental definiert alle Materialien als nachhaltig, die aus einem<br />

geschlossenen Materialkreislauf stammen, keine schädlichen Auswirkungen auf Mensch<br />

und Umwelt haben, verantwortungsvoll beschafft werden und entlang der Lieferkette<br />

klimaneutral sind. Schon heute generiert der Reifenbereich mit seinem einzigartigen<br />

Taraxagum-Projekt Naturkautschuk aus Löwenzahn und erschließt so eine alternative<br />

Rohstoffquelle. So ist der Fahrradreifen „Urban Taraxagum“ der erste in Serie gefertigte<br />

Reifen von Continental, der mit Naturkautschuk aus der Löwenzahnpflanze hergestellt<br />

wird. Das Geschäftsfeld Tires ist zudem industrieweit führend bei dem effizienten<br />

und nachhaltigen Umgang mit Wasser und Energie. Als Ergebnis jahrelanger<br />

Bemühungen verbraucht Continental bereits heute im Vergleich zum Industriedurchschnitt<br />

pro produzierter Tonne Reifen 55 Prozent weniger Wasser und 17 Prozent<br />

weniger Energie. Bis 2030 sollen hier jeweils zusätzlich 20 Prozent eingespart werden.<br />

www.continental.com<br />

NASS- & MODULARAUFBEREITUNG UMWELTTECHNIK MOBILE AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

ZWEI WELLEN FÜR<br />

EIN HALLELUJA<br />

Sie kennen kein Pardon und machen vor nichts halt!<br />

Die Zähne des TAZ 280 auf ihren 700 mm starken<br />

Wellen beißen sich durch jede Aufgabe – mit einem<br />

Durchsatz von bis zu 700 t/h und einem Drehmoment<br />

von bis zu <strong>21</strong>0.000 Nm.<br />

Egal wie der Gegner auch heißen mag: Dieser<br />

Schredder zwingt auch Beton, Ziegel, Asphalt sowie<br />

alle Arten von Bauschutt in die Knie.<br />

Jürgen Kölsch GmbH | Wildspitzstr. 2 | 87751 Heimertingen | www.koelsch.com<br />

FRANZOI TAZ 280:<br />

DER ALLESKÖNNER UNTER<br />

DEN ZERKLEINERERN<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> <strong>21</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Iveco<br />

Erster CNG-betriebener Absetzkipper in Deutschland<br />

Bei der Hurrle Spezial-Transporte<br />

GmbH wird seit Kurzem auch ein<br />

Iveco-S-WAY-NP-Absetzkipper eingesetzt.<br />

Hinter der Bezeichnung<br />

„AD190S40/P CNG“ verbirgt sich ein<br />

GROSS<br />

STARK<br />

MOBIL!<br />

#AMRMOBIL<br />

4x2-Standard-Fahrgestell mit einem<br />

technisch zulässigen Gesamtgewicht<br />

von 19 Tonnen, ein Active-Day-Normalfahrerhaus<br />

mit niedrigem Dach sowie<br />

ein gewichtsgünstiger 400 PS starker 9-<br />

Liter-Motor mit CNG-Antrieb sowie eine<br />

luftgefederte Hinterachse. Auf der linken<br />

und rechten Seite sind jeweils vier Erdgastanks<br />

mit einem gravimetrischen Füllvolumen<br />

von insgesamt 120 Kilogramm<br />

angebracht. Damit ist eine Reichweite<br />

von bis zu 480 Kilometern möglich. Die<br />

Vorteile des Einsatzes der gasbetriebenen<br />

Variante betreffen vor allem den<br />

innerstädtischen Betrieb. Durch den Einsatz<br />

von umweltfreundlichem CNG ist<br />

eine freie Fahrt in dicht besiedelten<br />

Wohngebieten und stark regulierten<br />

Umweltzonen gewährleistet. Der Einsatz<br />

des klimafreundlichen Kraftstoffs verbessert<br />

nicht nur die Luftqualität, sondern<br />

sorgt auch für eine ruhigere Umgebung,<br />

denn mit bis zu 71 dB sind auch Fahrten<br />

außerhalb der geregelten Öffnungszeiten<br />

möglich. Zum „ökologischen Absetzkipper“<br />

wird das Fahrgestell durch<br />

einen entsprechenden Aufbau, mit dem<br />

sich die gängigen Container und Mobilpressen<br />

transportieren lassen.<br />

Neben einer Iveco-S-WAY-NP-Sattelzugmaschine mit<br />

Active Space Fahrerkabine verfügt die Hurrle Spezial-<br />

Transporte GmbH seit Neuestem auch über einen<br />

S-WAY-NP-Absetzkipper. Foto: Iveco<br />

Das Iveco-S-WAY-NP-Fahrgestell<br />

wurde auf Wunsch von Hurrle ab Werk<br />

für die anstehenden Anforderungen entsprechend<br />

ausgestattet. Dazu zählen<br />

unter anderem eine Vorbereitung für<br />

Nebenantriebe, der Nebenantrieb selbst,<br />

eine verstärkte Parabelfeder an der Vorderachse,<br />

ein Fenster in der Fahrerhausrückwand,<br />

zwei LED-Rundumkennleuchten,<br />

eine Batterieladesteckdose, Anhängerkupplungen,<br />

ein Warntongeber bei<br />

Rückwärtsfahrten und vieles mehr.<br />

Zudem hat sich Hurrle für das Driving-<br />

Comfort-Plus-Paket entschieden. Hier<br />

kann sich der Fahrer unter anderem<br />

neben einer vollautomatischen Klimaanlage<br />

auch noch über ein Multifunktionslederlenkrad,<br />

Sonnenrollos an den Seitenscheiben,<br />

ein Infotainmentsystem<br />

und eine Luftfederung für das Fahrerhaus<br />

freuen.<br />

www.iveco.de<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


-Online-Offensive 20<strong>21</strong><br />

NEUE digitale Angebote Ihres Stein-Verlags<br />

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wöchentlich erscheinenden STV-<br />

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Empfängern und begleiten die top<br />

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}Alle aktuellen Titel unserer Fachzeitschriften<br />

sind online und kostenlos<br />

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Nutzen Sie die Gelegenheit und sprechen<br />

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jedes Banner wird gesehen.<br />

}Sie haben einen redaktionellen<br />

Beitrag in einer unserer drei Fachzeitschriften<br />

und möchten noch<br />

mehr Leute auf Ihren Artikel aufmerksam<br />

machen? Kein Problem!<br />

Wir teasern an und Sie gewinnen<br />

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Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10<br />

info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Materialumschlag & Transport<br />

Dank Pylon und<br />

ausfahrbarer Kabine<br />

hat der Fahrer aus<br />

knapp 10 m Höhe alles<br />

gut im Blick.<br />

Fotos: Kiesel –<br />

Karen Dörflinger<br />

Kiesel – Fuchs<br />

Hier kümmern sich die<br />

Füchse um das Material<br />

Tino Wetzel, Unternehmer in der<br />

dritten Generation des Familienbetriebs<br />

Schrott-Wetzel GmbH, ist stolz auf<br />

seine Unternehmensphilosophie:<br />

„Elektrisch betriebene Maschinen und<br />

Ausrüstungen und ein Produktionsprozess,<br />

der auf Effizienz, Sicherheit<br />

und Umweltschutz ausgerichtet ist,<br />

sind für uns das Maß aller Dinge.“<br />

Ein Anspruch, der mit Sicherheit auch<br />

die Basis für den internationalen Erfolg<br />

des Schrottaufbereiters darstellt. Stahlwerke,<br />

Gießereien und Metallschmelzwerke<br />

aus Deutschland, Europa und<br />

Asien zählen seit über 50 Jahren zu den<br />

Kunden des Unternehmens. Um den sortenreinen<br />

Stahl in der geforderten Güte<br />

zu vereinbarten Zeitpunkten und fixen<br />

Preisen liefern zu können, kauft das Unternehmen<br />

den dafür benötigten Schrott<br />

von Schotthändlern, Abrissunternehmen<br />

oder auch direkt von der stahlverarbeitenden<br />

Industrie. Angeliefert wird dieser<br />

meist per Lkw, Bahn oder Schiff. Um den<br />

Umschlag kümmern sich sechs Fuchs-<br />

Umschlagbagger der neuen Serie F, die<br />

Wetzel Mitte 2<strong>01</strong>9 über seinen Systempartner<br />

Kiesel ins Team geholt hat, nämlich<br />

fünf MHL360F und ein MHL870F.<br />

Wo möglich, sind<br />

Elektrobagger im Einsatz<br />

So CO 2<br />

-sparend wie nur möglich soll sich<br />

auch die Verarbeitung des Schrotts gestalten.<br />

„Wo möglich, sind Elektrobagger<br />

im Einsatz. Wie zum Beispiel der<br />

MHL870F“, erklärt der technische Leiter<br />

Sascha Kraus. „Der Bagger befüllt die<br />

Schrottschere und verräumt das fertig<br />

geschnittene Material in verschiedene<br />

Lagerboxen. In der Regel muss er dabei<br />

maximal 25 Meter verfahren.“ Eine ide-<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

Nachgefragt – nachgehakt: Irgendwann wird alles recycelt<br />

Die industrielle Wiederverwendung von<br />

Rohstoffen verändert Produktplanungen,<br />

Produktionsprozesse und am Ende ganze<br />

Marktmechanismen. Andreas Gruber ist<br />

im Coreum der Branchenspezialist und<br />

Trainer unter anderem für Recycling-,<br />

Abbruch- und Umschlagtechnologie.<br />

Das Thema Recycling ist für ihn mehr als<br />

eine reine Beschäftigung.<br />

ra: Herr Gruber, was hat das Coreum mit<br />

Recycling zu tun?<br />

Andreas Gruber: Das Coreum steht für<br />

die Weitergabe von Erfahrungen und Wissen,<br />

das die Branche, jedes einzelne Unternehmen<br />

und auch jeden Mitarbeiter weiterbringt.<br />

Das Coreum ist ein unabhängiger<br />

Anbieter von Schulungen und Trainings.<br />

Es bietet neben einer Fachausstellung<br />

für die Branche auch Beratungen zu<br />

verschiedenen Themen an. Auf praxisnahen<br />

Demobaustellen können Besucher<br />

unter Anleitung von Fachberatern Produkte<br />

selbst testen und erkunden. Mit dem Bau<br />

des neuen Recycling-Parks stellt das Coreum<br />

neue und zukunftsweisende Technologien<br />

sowie Lösungen für die Recyclingbranche<br />

vor. Diese Technologien können<br />

auch hier gemeinsam mit Interessenten vor<br />

Ort getestet und deren Anwendung geschult<br />

werden. On top bieten wir mit der<br />

Coreum-Expo regelmäßig Einblicke in den<br />

aktuellen Stand und die Entwicklung u. a.<br />

zu den Themen Umwelt, Energie und Recycling.<br />

ra: Herr Gruber, wie sieht Ihrer Meinung<br />

nach die Zukunft der Recyclingbranche<br />

aus?<br />

Andreas Gruber: Der Satz „Alles, was es<br />

gibt, wird irgendwann recycelt“ beschreibt<br />

es sehr zutreffend. Hier kommt zum Ausdruck,<br />

dass Recycling ein wachsender Markt<br />

ist, weil es einen wachsenden Bedarf gibt.<br />

Unsere Rohstoffe sind endlich. Wir können<br />

gar nicht anders als zu recyceln. Im Coreum<br />

unterscheiden wir momentan zwischen verschiedenen<br />

Anwendungsbereichen wie<br />

Schrott, Recycling, Holz und generell den<br />

Umschlag von verschiedenen Gütern. Eigentlich<br />

geht es aber um viel mehr Recyclinganwendungen,<br />

wie zum Beispiel das<br />

Recyceln von Papier, Kompost, Buntmetallen,<br />

Müll, Plastik, Erde, Bauschutt und weiteren<br />

Materialien, um diese der Kreislaufwirtschaft<br />

zuzuführen. Das Bewusstsein<br />

dafür, in welche Bereiche die Wiedergewinnung<br />

von Rohstoffen vordringen wird, ist<br />

noch nicht sehr ausgeprägt. Wir stehen vor<br />

tiefgreifenden Veränderungen, die alle<br />

Branchen betreffen – insbesondere die Bauund<br />

Umschlagbranche. Um die Herausforderungen<br />

wirtschaftlich zu meistern, muss<br />

man offen sein. Jeden Tag werden neue<br />

Technologien entwickelt und neue Lösungen<br />

für alte Probleme gefunden.<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

ale Voraussetzung also für ein Elektromobil,<br />

das am Kabel hängt. „Die Kabeltrommel<br />

ist ein Super-Ding“, erzählt Kraus<br />

begeistert. „Durch die integrierte<br />

Schlupfkupplung ist immer ein leichter<br />

Zug auf dem Kabel, sodass die Maschine<br />

das Kabel nicht überfahren kann.“ Soll<br />

sie doch mal den Standort wechseln,<br />

wird einfach der Stecker gezogen und<br />

der Diesel des integrierten Powerpacks<br />

gestartet. Aus eigener Kraft geht es dann<br />

zur nächsten Steckdose. Der MHL870F<br />

ist nicht nur in dieser Hinsicht etwas Besonderes.<br />

Er wurde als Sondermaschine<br />

genau auf die Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten.<br />

Durch den 2,50 m hohen<br />

Pylon und die ausfahrbare Kabine blickt<br />

der Fahrer aus 9,70 m Höhe auf seinen<br />

Arbeitsbereich herab. So hat er seinen<br />

Arbeitsbereich und seine <strong>21</strong> m Ausladung<br />

immer sicher im Blick. „Die Sicherheit<br />

unserer Mannschaft ist uns enorm<br />

wichtig“, erläutert Tino Wetzel. „Darum<br />

haben wir auch gleich zugestimmt, als<br />

uns Kiesel-Berater Dennis Riemann dazu<br />

geraten hat, den Unterwagen in Heavy<br />

-Duty-Variante und damit eine Nummer<br />

größer zu wählen. Das erhöht nochmals<br />

die Standfestigkeit. Die Scheiben in Panzerglasausführung<br />

zu wählen, war auch<br />

richtig. Denn wenn mal was verrutscht,<br />

Überall auf dem Gelände im Einsatz, wo sie<br />

gebraucht werden: die zwei neuen mobilen<br />

MHL360F-Umschlagbagger von Fuchs.<br />

dann endet das Drama an der Scheibe<br />

und nicht beim Fahrer.“ Neben den Sicherheitsaspekten<br />

liegen für Wetzel viele<br />

Vorteile auch gerade im Elektroantrieb<br />

des MHL870F. „Elektromaschinen leben<br />

unserer Erfahrung nach einfach länger.<br />

Sie müssen weniger gewartet werden,<br />

das spart Betriebskosten. Außerdem sind<br />

unsere Maschinen im Zwei-Schicht-Betrieb<br />

zu 100 Prozent ausgelastet. Die<br />

höheren Kosten für das Elektromodell<br />

amortisieren sich bei uns darum bereits<br />

nach 2,5 Jahren.“<br />

Alles, was möglich ist, ist in diesem Betrieb<br />

auf Elektro getrimmt. Bis hin zu den<br />

Schrottscheren. „Nur die neuen<br />

MHL360F fahren noch mit Diesel“, so<br />

Wetzel. Denn als flinke Helfer müssen sie<br />

praktisch überall mit anpacken. Beim<br />

Laden und Entladen der Güterwaggons<br />

ebenso wie beim Laden und Löschen der<br />

Schiffe. „Dafür brauchen wir einen uneingeschränkten<br />

Aktionsradius, und das<br />

geht aktuell leider nur mit Diesel.“ Wenn<br />

die Entwicklung der Lithium-Batterien<br />

mit großen Schritten weitergeht, sollte<br />

sich vielleicht auch diese Situation in einigen<br />

Jahren ändern.<br />

www.kiesel.net<br />

„Um die Herausforderungen wirtschaftlich zu meistern, muss<br />

man offen sein.“ Andreas Gruber ist im Coreum ein erfahrener<br />

Branchenspezialist und Trainer.<br />

Die Wiedergewinnung von Rohstoffen hat das<br />

Potenzial, die Bau- und Umschlagbranche tiefgreifend<br />

zu verändern. Fotos: Coreum GmbH<br />

ra: Wir haben gesehen, dass auf Ihrer<br />

Visitenkarte Lösungsfinder steht. Wie<br />

kam es dazu?<br />

Andreas Gruber: Wahrscheinlich, weil<br />

ich für fast jedes Problem eine Lösung<br />

finde. Das ist jedoch keine Rocket Science,<br />

sondern basiert auf Erfahrung – und<br />

die Fähigkeit, Dinge miteinander verknüpfen<br />

zu können. Ich kenne viele Unternehmen,<br />

war in zahlreichen Einsätzen<br />

und weiß daher was funktioniert und was,<br />

weniger funktioniert.<br />

ra: Was sind die wichtigsten Bausteine<br />

für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen?<br />

Andreas Gruber: Die vier wichtigsten<br />

Zukunftsbausteine sind: Aus- und Weiterbildung,<br />

Offenheit, fachkundige Mitarbeiter<br />

und einen Plan zu haben.<br />

Vielen Dank – und weiterhin viel Erfolg.<br />

www.coreum.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 25


Materialumschlag & Transport<br />

Der Volvo FE Electric<br />

mit Abrollkipper ist in<br />

Bayern der erste<br />

vollelektrische Lkw,<br />

der die<br />

Abfallentsorgung<br />

unterstützt und der<br />

erste seiner Art in<br />

ganz Deutschland.<br />

Foto: Volvo Group Trucks<br />

Central Europe GmbH<br />

Volvo Trucks<br />

Erster vollelektrischer Abrollkipper<br />

in München unterwegs<br />

Mit dem Volvo FE Electric wurde das erste vollelektrische<br />

Serienfahrzeug in der Stadt München übergeben. Es soll<br />

zu der Verbesserung der Luftreinheit und Reduzierung des<br />

Verkehrslärms beitragen. Der Volvo FE Electric mit Abrollkipper<br />

für den Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) ist in Bayern<br />

der erste vollelektrische Lkw, der die Abfallentsorgung unterstützt<br />

und der erste seiner Art in ganz Deutschland.<br />

Der kommunale Entsorgungsbetrieb AWM setzt den vollelektrischen<br />

Abrollkipper im Stadtgebiet für die Containerlogistik<br />

der Wertstoffhöfe ein. Durch den flexiblen Aufbau kann der<br />

E-Truck je nach Bedarf verschiedene Container aufnehmen. Für<br />

diesen speziellen Einsatz hat das Fahrzeug eine Reichweite von<br />

ca. 120 Kilometern. Damit ist der 27-Tonner sicher und sicher<br />

im gesamten Gebiet der Landeshauptstadt München unterwegs.<br />

Vier Lithium-Ionen-Batterien mit je 50 kWh sorgen für<br />

die nötige Energie. Der E-Lkw kann auf unterschiedliche Weise<br />

geladen werden: Entweder über einen AC-Ladevorgang mit<br />

bis zu 22 kW oder, wenn es schnell gehen soll, im DC-Ladevorgang<br />

mit bis zu 150 kW. Dann ist die Batterie in ca. einer<br />

Stunde wieder voll geladen.<br />

Bei der Modellreihe Volvo FE Electric verbessert sich dank des<br />

niedrigen Geräuschpegels und des vibrationsfreien Antriebs<br />

auch das Arbeitsumfeld der FahrerInnen. Das Laden der elektrischen<br />

Lkw erfolgt entweder am Stromnetz oder an Schnellladestationen.<br />

Die Batteriekapazität kann bei den Serien-E-Lkw<br />

von Volvo je nach Bedarf angepasst werden. Dabei sind Reichweiten<br />

von bis zu 300 Kilometern möglich.<br />

Der Neuzugang bei der AWM überzeugt auch mit modernster<br />

Entsorgungstechnik. Bei dem Aufbau handelt es sich um<br />

den Abrollkipper RL 18 der Firma Meiller. Durch die Elektrifizierung<br />

des E-Volvos kann der Nebenabtrieb nun bedarfsgerecht<br />

angesteuert und eingesetzt werden. Das bedeutet, dass<br />

dieser nur läuft, wenn er auch wirklich benötigt wird. Gesteuert<br />

wird der Aufbau mit der neuen Meiller-i.s.a.r.-control<br />

3-Funkfernsteuerung. Dadurch können die FahrerInnen den<br />

Abrollkipper aus sicherer Entfernung bei deutlich besserer Übersicht<br />

bedienen. Durch den vollelektrischen Antrieb ist der Aufbau<br />

nun zudem erheblich leiser, da die Hydraulikpumpe nur<br />

noch läuft, wenn der Abrollkipper auch tatsächlich in Betrieb<br />

ist. Aufgrund der daraus resultierenden Energieeinsparung wiederum<br />

erhöht sich die Reichweite für den Lkw.<br />

www.volvotrucks.de<br />

Tel.: (0451) 8 99 47-0 • www.christophel.com<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Die Doppelmesse<br />

<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

und<br />

tiefbaulive.com


Schrott & Metall<br />

bifa<br />

Praktische Lösungen zum Recycling<br />

von Metallstaub<br />

Metallstaub aus Gießereien zu recyceln,<br />

ist Ziel eines Projekts an der Universität<br />

Augsburg. Das Projekt ist Teil des<br />

Projektverbundes ForCYCLE II für mehr<br />

Ressourceneffizienz in der bayerischen<br />

Wirtschaft und wird durch das<br />

Bayerische Staatsministerium für<br />

Umwelt und Verbraucherschutz<br />

finanziert.<br />

Wo Metall gegossen und bearbeitet<br />

wird, gelangt gesundheitsschädlicher<br />

Metallstaub in die Luft. Eine effiziente<br />

Absaugung solcher Stäube ist unabdinglich,<br />

stellt die verarbeitenden Betriebe<br />

aber vor die Herausforderung, diese<br />

entsorgen zu müssen. Bislang haben sich<br />

keine Recyclingmethoden etabliert, die<br />

sich für eine flächendeckende Wiederverwertung<br />

der Stäube eignen, stattdessen<br />

enden die Stäube meist in Deponien oder<br />

als Bergversatz. Das ist nicht nur ein ökologisches<br />

Problem, sondern verursacht<br />

den Gießereien auch hohe Kosten.<br />

Zudem gehen mit dem Metallstaub wertvolle<br />

Elemente und Verbindungen verloren.<br />

Diese durch Recycling für industrielle<br />

Anwendungen nutzbar zu machen,<br />

schont die Umwelt und lässt neue Rohstoffkreisläufe<br />

entstehen.<br />

Das Projekt „Rohstoffsicherung und<br />

-erhalt durch Aufbereitung und Verwertung<br />

von Gießerei-Stäuben – Bayerisches<br />

Konsortium für Gießereistaub-Metall-<br />

Rückgewinnung – BGMR“ sucht praktikable<br />

Lösungen für das Metallstaub<strong>recycling</strong>.<br />

Forschungspartner sind das Institut<br />

für Materials Resource Management<br />

Neue Legierungen<br />

aus<br />

Metallstaub<br />

der Universität Augsburg, das<br />

bifa Umweltinstitut – eine der<br />

führenden anwendungsorientierten<br />

Forschungs-, Entwicklungs-<br />

und Beratungseinrichtungen<br />

in Deutschland – und neben<br />

sechs weiteren Wirtschaftspartnern der<br />

neu hinzugekommene Partner Ecomet<br />

Urban Metals. Das Industrieunternehmen<br />

hat ein Konzept entwickelt, um<br />

hochwertige Metalle und Legierungen<br />

aus gebrauchten Metallen, Schrott und<br />

Metallstäuben zu produzieren und stellt<br />

den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen<br />

dieses Produktionsverfahren zur<br />

Verfügung.<br />

„Durch die enorm hohe Temperatur<br />

unserer Plasmaöfen und die konzentrierte<br />

Verteilung dieser Hitze im Schmelzvorgang<br />

können wir aus dem Metallstaub<br />

neue Legierungen produzieren.<br />

Diese können für alle Anwendungen<br />

direkt wieder zugänglich gemacht werden“,<br />

erklärt Giorgio Karhausen, Vorstand<br />

von Ecomet Urban Metals. „Die<br />

Problematik liegt vor allem in den stark<br />

variierenden Staubzusammensetzungen,<br />

je nach Gießerei und je nach Anfallstelle.<br />

Dazu kommt, dass die Stäube sehr viele<br />

verschiedene Verbindungen und Elemente<br />

enthalten. Das erschwert eine<br />

Rückführung in bereits vorhandene<br />

Recyclingwege erheblich.<br />

Die Stäube entziehen sich bisher<br />

dem Kreislaufkonzept, übliche<br />

Metallentsorgungs- und Recyclingwege<br />

können für sie nicht genutzt<br />

werden. Wir wollen durch das Projekt<br />

zeigen, welche Möglichkeiten der weiteren<br />

Nutzung von Metallstäuben existieren<br />

und welche Rohstoffmehrwerte daraus<br />

entstehen können“, sagt Prof. Dr.<br />

Richard Weihrich, der das Projekt am<br />

Institut für Materials Resource Management<br />

leitet.<br />

Professor Dr.-Ing. Wolfgang Rommel,<br />

Geschäftsführer am bifa Umweltinstitut,<br />

betont: „Ziel des Projekts ist es, in Kooperation<br />

mit Unternehmen praktische Wege<br />

für Gewinnung, Nutzung und das Recycling<br />

von Metallstäuben aus bayerischen<br />

Gießereien zu entwickeln und zu realisieren<br />

und so wichtige Ressourcen für die<br />

Wirtschaft im Stoffkreislauf verfügbar zu<br />

halten. Dies steigert die Ressourceneffizienz<br />

in Schlüsselbranchen, sichert bisher<br />

verlorene Ressourcen, schont die Umwelt<br />

und erhöht die Wirtschaftlichkeit.“ Der<br />

Vorteil des getesteten Verfahrens sei es,<br />

so Karhausen, dass Gießereistaub in seiner<br />

unmittelbaren Form recycelt werden<br />

könne und keine weiteren Bearbeitungsprozesse<br />

dafür notwendig sei. „Wir schaffen<br />

damit für Gießereien die Möglichkeit,<br />

die Entsorgung wesentlich effizienter zu<br />

gestalten. Unser Ziel ist es, möglichst dezentral<br />

dort zu produzieren, wo ausreichende<br />

Mengen an Rohstoffen anfallen,<br />

anstatt sie einmal um die Welt transportieren<br />

zu müssen. Müll- und Schrotttourismus<br />

werden so reduziert.“<br />

Wichtige Zielsetzung: Gießereistaub sollte in seiner unmittelbaren Form<br />

recycelt und auch dezentral wieder verwertet werden können.<br />

Foto: Kemptener Eisengießerei Adam Hönig AG<br />

www.uni-augsburg.de<br />

www.bifa.de<br />

www.ecometurbanmetals.com<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Verkaufsstart der<br />

Schrott & Metall<br />

Haldenbänder zum Aktionspreis<br />

(gültig bis 31.03.20<strong>21</strong>)<br />

McCloskey TS4080<br />

Der neu gestaltete TS4080 ist McCloskey International‘s neueste<br />

Ergänzung im Bereich Materialtransport. Entwickelt, um es dem<br />

Bediener zu ermöglichen, Material direkt aus mobilen Brech- und<br />

Siebanlagen zu lagern / zu transferieren, bietet es die perfekte<br />

Lösung für alle Ihre Anforderungen an die Materialhandhabung.<br />

Es bietet die Flexibilität und Mobilität, die erforderlich sind, um sicherzustellen,<br />

dass der Lagerungsprozess so schnell und effizient<br />

wie möglich ist.<br />

Außerdem entfällt die Verwendung eines Laders und der doppelte<br />

Umgang mit Materialien. Das Gerät kann auch für den Transport<br />

mit minimaler Rüstzeit (5 min) in Containern aufbewahrt werden,<br />

wodurch die Transportkosten erheblich reduziert werden. Außerdem<br />

bieten 4-Meter-Strecken überlegene Manövrierfähigkeit und<br />

Stabilität. Das Blinken in voller Länge minimiert die Klemmpunkte<br />

und erhöht zudem die Sicherheit.<br />

McCloskey TS4065<br />

Der McCloskey TS4065 setzt den Standard für Stapler mit hoher<br />

Kapazität und hoher Mobilität. Der TS4065 verfügt über eine<br />

beeindruckende Reihe von Funktionen, darunter einen großen<br />

Trichter, einen Schutz in voller Länge, einen leicht zugänglichen<br />

Motorraum, einen Aufprallabschnitt unter dem Vorschubmanschette<br />

und eine einstellbare Vorschubhöhe. Wenn der TS4065 auf<br />

einer Baustelle ankommt, dauert das Einrichten und Arbeiten nur<br />

wenige Minuten.<br />

Wie bei allen McCloskey-Staplern verfügt auch der TS4065 über<br />

ein Rückschlagdesign für maximale Bevorratung. Mit einer Länge<br />

von 65‘ ist der TS4065 der Einstiegspunkt für McCloskey-Kettenstapler,<br />

die auch in Längen von 80‘, 100‘ und Sonderanfertigungen<br />

erhältlich sind. Für maximale Mobilität er-möglichen Schienen das<br />

einfache Bewegen des Staplers. Der gro-ße Trichter ermöglicht<br />

außerdem dem Bediener, die Funktionen des TS4065 mit hohem<br />

Volumen am effizientesten zu nutzen.<br />

24 m Länge<br />

SPEZIFIKATIONEN<br />

Motor<br />

49 PS (36,5 kW)<br />

Transportgröße 11,7 m (38‘8“) × 2,34 m (7‘8“) ×<br />

2,6 m (8‘6“)<br />

Gewicht<br />

12.700 kg (27.998 lbs)<br />

Haldenhöhe 8,89 m (29‘2“)<br />

Lagerkapazität<br />

1300 m³ (1700 yds³)<br />

Hauptförderer 1000 mm (40“) × 80‘<br />

19 m Länge<br />

SPEZIFIKATIONEN<br />

Motor<br />

Transportgröße<br />

Gewicht<br />

49 PS (36,5 kW)<br />

12,1 m (39‘9“) x 2,34 m (7‘8“) x<br />

2,5 m (8‘3“)<br />

Ca. 10.500 kg (23.148 lbs)<br />

Haldenhöhe 7,88 m (25‘10“)<br />

Lagerkapazität<br />

902 m³ (1180 yd³)<br />

Hauptförderer 1000 mm (40“) x 65‘<br />

63.000,–<br />

58.000,–<br />

Ansprechpartner<br />

kurzgruppe<br />

Für Norddeutschland:<br />

Christian Schlicht<br />

+49 162 279 63 48<br />

c.schlicht@teufelsmoor-baumaschinen.de<br />

www.teufelsmoor-baumaschinen.de<br />

RTES VON DER SBM FAMILIE<br />

Für Mitteldeutschland:<br />

Stephan Barion<br />

+49 160 94 72 4656<br />

s.barion@apex-foerdertechnik.de<br />

www.apex-foerdertechnik.de<br />

Für Süddeutschland:<br />

Harald Weber<br />

+49 151 171 13494<br />

h.weber@kurzgruppe.com<br />

www.kurzgruppe.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 29


Verfahrenstechniken Zerkleinern<br />

Vecoplan<br />

Brechen statt schneiden:<br />

Vorzerkleinerer geht<br />

neue Wege<br />

Mit seinen leistungsstarken Ein-Wellen-Zerkleinerern<br />

bietet Vecoplan effiziente Lösungen,<br />

um großvolumige Bauteile aus Holz wie zum<br />

Beispiel Paletten im Dauerbetrieb zuverlässig<br />

zu verarbeiten. Bisher war es<br />

jedoch zwingend nötig, für große<br />

und sperrige Bauteile eine größere<br />

Maschine der VAZ-Baureihe auszuwählen,<br />

die auch eine entsprechend<br />

größere Aufstellfläche als die neue Kombilösung<br />

aus VHZ 1600 und VPC 1600 benötigt.<br />

„Neben dem großen Platzbedarf erzielen<br />

wir bei der Zerkleinerung dieser Ladungsträger<br />

allerdings eine relativ geringe Durchsatzleistung,<br />

wenn wir sie direkt einem Zerkleinerer zuführen“, so<br />

Ralf Rosenkranz, Vertriebsgebietsleiter im Geschäftsbereich<br />

Wood | Biomass bei Vecoplan. Durch die Konstruktion<br />

der Paletten mit auseinanderstehenden Brettern und<br />

Kufen „ist nämlich sehr viel Luft zwischen dem Material“,<br />

sodass der Zerkleinerungsvorgang damit relativ lang dauert.<br />

Kanalballenpressen<br />

mit Draht- oder Garnabbindung<br />

Volumen<br />

reduzieren!<br />

mobil oder stationär<br />

Wir entwickeln,<br />

was Sie brauchen!<br />

europress-umwelttechnik.de<br />

Die Anforderungen insbesondere von Material- und Verteilzentren,<br />

die häufig Einwegpaletten im Einsatz haben, sind<br />

deutlich gestiegen. Aus diesem Grund hat der Maschinenbauer<br />

aus dem Westerwald mit dem Vecoplan Pallet Crusher VPC<br />

1600 nun einen effizienten Vorzerkleinerer entwickelt. „Wir<br />

haben uns das Ziel gesetzt, die Durchsatzleistung bei der<br />

Zerkleinerung der sperrigen Paletten oder auch von Kisten um<br />

bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Das haben wir geschafft“, sagt<br />

Rosenkranz. Dazu werden sie im VPC nicht geschnitten, sondern<br />

gebrochen. Vorzerkleinert gelangen sie zur weiteren<br />

Reduzierung. Dies schafft enorme Vorteile im Zerkleinerungsprozess,<br />

und der Kunde profitiert durch reduzierte Verschleißteilmengen.<br />

Mit einer Arbeitsbreite von 1.600 Millimetern<br />

passt der 800 Millimeter hohe VPC genau auf den VHZ. Ein<br />

Verschiebegestell verbindet Schredder und Vorzerkleinerer.<br />

Im laufenden Betrieb ist der VPC fest fixiert. Muss der Maschinen-<br />

oder Anlagenbediener zum Beispiel die Gegenmesser im<br />

Schredder wechseln, kann er die 5,5 Tonnen schwere Neuentwicklung<br />

einfach verschieben. Ein Kran wäre, so Rosenkranz,<br />

zu aufwendig und unwirtschaftlich gewesen.<br />

Die Einfüllöffnung des neuen Vorzerkleinerers hat die Maße<br />

1.605 x 1.605 Millimeter, und die Antriebsleistung liegt bei<br />

2 x 9,2 Kilowatt. Integriert sind zudem 16 Gegenbrecher. Dazu<br />

kommen zwei unabhängig laufende Rotoren mit einer Drehzahl<br />

von je zehn Umdrehungen in der Minute. „Falls es im<br />

Betrieb kurzzeitig zu einem Übermoment kommt, können<br />

beide Rotoren unabhängig voneinander reversieren. Auf diese<br />

Weise stellen wir einen effizienten und kontinuierlichen Prozessablauf<br />

sicher“, resümiert Rosenkranz.<br />

www.vecoplan.de<br />

Mit dem innovativen Rotor im VPC 1600<br />

wird das Holzmaterial vorgebrochen,<br />

bevor es die Schneidkronen des VHZ-<br />

Rotors zerkleinern. Foto: Vecoplan AG<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Verfahrenstechniken Zerkleinern<br />

Komptech<br />

Neue Zerkleinerungseinheit sichert hohe Flexibilität<br />

Der Komptech-Zerkleinerer Terminator<br />

xtron wurde speziell für die Verarbeitung<br />

unterschiedlichster Materialien wie<br />

Altholz, Grünschnitt oder Haus-, Sperr- und<br />

Gewerbemüll konzipiert. Um bei dieser sehr<br />

anspruchsvollen Aufgabenstellung eine<br />

durchzugstarke Zerkleinerung mit gleichbleibender<br />

Aufbereitungsqualität sicherzustellen,<br />

verfügt der Terminator xtron über<br />

eine neu entwickelte Zerkleinerungseinheit.<br />

Ihr Merkmal sind 16 speziell geformte sowie<br />

deutlich verlängerte Walzenzähne und ein<br />

respektabler Außendurchmesser von 1.170<br />

mm. Die hohen Zähne sorgen auch bei<br />

sperrigem Müll oder Grünschnitt für einen<br />

konstanten Durchsatz. Der vergrößerte Außenumfang<br />

verhindert Prozessunterbrechungen<br />

durch das Umwickeln der Walze.<br />

Die Zerkleinerungsarbeit unterstützen 17<br />

Zähne auf dem Gegenkamm. Der Schnittspalt<br />

zwischen Walze und Kamm ist hydraulisch<br />

verstellbar und hält den gewählten<br />

Abstand konstant. So kann der Zerkleinerungsgrad<br />

optimal auf die folgenden Verfahrensschritte<br />

eingestellt werden und eine<br />

gleichbleibende Korngröße ist gewährleistet.<br />

Eine weitere Verfeinerung der Materialkörnung<br />

wird durch ein bei Bedarf zusätzlich<br />

eingelegtes Kammsystem erreicht.<br />

Im Vergleich zu den übrigen Modellen<br />

der Terminator-Reihe ist der xtron mit<br />

einem stärkeren Hydraulikantrieb der Walze<br />

und optimierter Regelungstechnik ausgestattet.<br />

Die Kraft kommt von einem leistungsstarken<br />

Caterpillar-Dieselmotor der<br />

neuesten Abgasstufe. Für das notwendige<br />

Drehmoment bei schwer zu zerkleinernden<br />

Materialien sorgt die serienmäßige Ausstattung<br />

mit einem beidseitigen Walzenantrieb.<br />

Die lastabhängige Drehzahlregelung passt<br />

Walzendrehzahl und Zerkleinerungskraft<br />

automatisch an das Zerkleinerungsgut an.<br />

Damit wirkt im Hochlastbereich ein um 40<br />

Prozent gesteigertes Drehmoment, wodurch<br />

auch schwierige Materialien schnell<br />

und effizient zerkleinert werden können.<br />

Mit seinen speziellen Walzenzähnen und<br />

einem leistungsstarken Motor meistert der<br />

Terminator xtron mühelos die Zerkleinerung<br />

von sperrigem Altholz. Foto: Komptech<br />

Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist der<br />

hydraulisch klappbare Trichter. Er ermöglicht<br />

eine passgenaue Abstimmung an das<br />

jeweilige Beschickungsgerät. Durch den<br />

ausgedehnten Zerkleinerungsraum ist selbst<br />

die Beschickung durch große Radlader problemlos<br />

möglich.<br />

Der Terminator xtron ist als 3-Achs-Zentralanhänger<br />

mit luftgefederten Achsen und<br />

optionaler Vorfahreinrichtung erhältlich,<br />

weitere Optionen sind Hakenlift-Plattform<br />

oder Raupenfahrwerk.<br />

www.komptech.com<br />

GeoScanner<br />

Online Korngrößen-Analysator<br />

Universell einsetzbar für alle Massenströme und Korngrößenverteilungen<br />

Qualitäts- und Anlagenüberwachung<br />

Maschinen- und Prozesssteuerung<br />

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Kontakt: info@tipco-gmbh.com<br />

Telefon: +49 (0) 241 / 412 524 - 0<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 31<br />

Besuchen Sie uns


Kunststoffe<br />

PreZero Polymers<br />

Doppelschnecken-Extruder schließt Kreisläufe<br />

Im Beisein des Kärntner Landeshauptmanns Dr. Peter Kaiser<br />

und des Bezirkshauptmann-Stellvertreters von Völkermarkt<br />

Dr. Adalbert Janesch hat PreZero Polymers Mitte<br />

Dezember 2020 offiziell seinen neuen Doppelschnecken-<br />

Extruder in Betrieb genommen. Mit dem Extruder können<br />

zukünftig besonders hochwertige Kunststoff- Rezyklate für<br />

den weltweiten Markt erzeugt werden. „Europaweit fallen<br />

jedes Jahr 29 Millionen Tonnen an Kunststoffabfällen an.<br />

Deren umweltfreundliche Wiederverwertung ist eine der<br />

wesentlichen Fragen unserer Gesellschaft. Die PreZero Polymers<br />

Austria GmbH trägt mit ihren 100 engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern ebenfalls viel dazu bei, den<br />

„Green Deal“-Zielen der EU zum Durchbruch zu verhelfen“,<br />

so Dr. Peter Kaiser.<br />

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie wird bei PreZero<br />

Polymers weiter in die Zukunft des Unternehmens investiert.<br />

„Die Errichtung des Erema- Doppelschnecken-Extruders<br />

ist für uns ein wichtiger Meilenstein in der Schließung<br />

des Kunststoff-Kreislaufes. Die Anlage ermöglicht es uns,<br />

hochqualitative Kunststoff-Rezyklate für unsere Kunden<br />

herzustellen. In Zeiten wie diesen freut es uns umso mehr,<br />

zusammen mit dem Kärntner Landeshauptmann Dr. Peter<br />

Kaiser den Betrieb dieser Anlage offiziell eröffnen zu dürfen“,<br />

betonte Robert Lackner, Head of Business Operation<br />

bei PreZero Polymers.<br />

Der Doppelschnecken-Extruder des Herstellers Erema<br />

aus Österreich verfügt über eine Ausstoßleistung von<br />

2.200 kg/h und ist in der Lage, bis zu zwölf verschiedene<br />

Materialien zu mischen. Die Kunststoff-Rezyklate von Pre-<br />

Zero Polymers schaffen damit Alternativen für den Einsatz<br />

neuer Kunststoffe. Anwendungsfelder der Rezyklate sind<br />

unter anderem die Garten-und Möbelbaubranche, die<br />

Bereiche Haushaltsgeräte und Bauwesen bis hin zur Automobilindustrie.<br />

www.prezero-international.com<br />

Diese Schrumpffolie wurde auch unter Einsatz<br />

von Mersalen-LDPE-NCY-Rezyklat der APK AG<br />

hergestellt. Foto: APK AG<br />

Even better. Even stronger.<br />

Abraservice Deutschland ist Ihr<br />

Partner, wenn es um den Einsatz<br />

von verschleißfesten Stählen geht.<br />

Mit unserem modernen Maschinenpark und kompetenten Service leistungen realisieren<br />

wir Ihre Produktanforderungen von Halbzeugen bis hin zu fertigen Baugruppen.<br />

Als europäischer Marktführer in verschleißfesten Stählen und hochverschleißfesten<br />

Sonderwerkstoffen bietet Abraservice seinen Kunden auch Komplettlösungen an.<br />

Von der Beratung, über die Bedarfsanalyse, bis hin zur Lieferung fertiger und<br />

bearbeiteter Teile, bereit für den Einsatz in stark beanspruchten Umgebungen.<br />

1<br />

2 3<br />

4 5 6<br />

1. Laserzuschnitt mit hoher Toleranzgenauigkeit. 2. Messer mit anschl. Farbeindringprüfung. 3. Sondersieb<br />

für einen Brecher im Steinbruch (t = 145mm). 4. Material verteiler aus hochwertigen Abratube – Rohren.<br />

5. Sieb für die Recyclingindustrie. 6. Brennerbauteil für ein Braunkohlekraftwerk.<br />

Haben Sie Fragen?<br />

Rufen Sie uns an. Gerne beantworten wir auch Ihre Fragen per E-Mail oder in<br />

einem persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf Sie.<br />

ABRASERVICE DEUTSCHALAND GmbH<br />

a.deutschland@abraservice.com<br />

T. +49 (0)<strong>21</strong>1 99550-0<br />

Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2<strong>01</strong>5<br />

Zertifizierter Schweißfachbetrieb nach DIN EN ISO 3834-2<br />

www.abraservice.com 32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong><br />

Dazu zählen<br />

Stahlproduktion<br />

Bergbau und Steinbrüche<br />

Zementwerke<br />

Baggerarbeiten<br />

Recycling<br />

Handhabung<br />

Heben und Transport von<br />

Schüttgütern<br />

Allgemeiner Bau und<br />

Straßenfertigung<br />

Zuckerraffinerien<br />

Landwirtschaftliche<br />

Maschinen<br />

Stationäre und mobile<br />

Shredderanlagen<br />

DEUTSCHLAND<br />

A20-de-Deutschland-V1-2020-Solodesign AB<br />

APK<br />

Schrumpffolien mit mehr als<br />

50 Prozent Rezyklaten<br />

Die APK AG möchte das Marktpotenzial von Kunststoffrezyklaten<br />

sowie ihre Nutzung in Produkten europaweit<br />

stärken. Dazu gehört auch der Einsatz der von<br />

APK entwickelten Newcycling-LDPE-Rezyklate in<br />

Schrumpffolien. Schrumpffolien zählen zu den anspruchsvollen<br />

Verpackungsanwendungen – für neue Kunststoffe<br />

und erst recht für recycelte Materialien. Eine spezifische<br />

Zähigkeit, Haltekraft und Schrumpfleistung sind notwendig,<br />

damit die Folie das Packgut zuverlässig schützt sowie<br />

Stabilität während Lagerung und Transport garantieren


Kunststoffe<br />

Die Einweihung des neuen Schnecken-Extruders bei PreZero<br />

Polymers in Haimburg erfolgte durch den Kärntner<br />

Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser. Foto: LPD Kärnten/Just<br />

kann. Prozessparameter sollten konstant sein, wenn von neuem<br />

zu recyceltem Kunststoff gewechselt wird. Darüber hinaus kann<br />

die Folie eine Sekundärverpackung sein, die mehrere Produkte<br />

zusammenhält. Damit liefert sie dem Verbraucher den ersten<br />

Eindruck und die erste Information zum Produkt. Daher sollte<br />

auch die Optik von ausreichender Qualität sein.<br />

Die APK-Versuchsprojekte konzentrierten sich auf mehrschichtige<br />

Schrumpffolien. Neue Kunststoffe wurden mit einer<br />

ambitionierten Rate von 30 bis 100 Prozent durch Rezyklate<br />

ersetzt. Die 30- bis 55-Prozent-Szenarien erzeugten sehr gute<br />

Ergebnisse. Die Schrumpffolien waren nahezu identisch zu Folien<br />

aus Neuware. Die Verwendung einer solchen Menge an<br />

Sekundärrohstoffen anstelle von neuen Kunststoffen kann eine<br />

entscheidende Emissionsreduktion ermöglichen. Newcycling-<br />

LDPE-Rezyklate reduzieren Emissionen, so der Hersteller, mit<br />

nahezu 50 Prozent gegenüber Neuwaren-LDPE. Der lösemittelbasierte<br />

Recyclingprozess von APK, die Newcycling-Technologie,<br />

kann verschiedene Polymere in mehrschichtigen Kunststoffverpackungen<br />

trennen und wandelt das Zielpolymer in<br />

Regranulate mit neuwarenähnlichen Eigenschaften um. Lösemittelbasiertes<br />

Recycling ist eine fortschrittliche physikalische<br />

Technologie. Aufbauend auf einem mechanischen Vorbehandlungsschritt<br />

fügt sie einen lösemittelbasierten Prozessschritt<br />

hinzu, in dem das Zielpolymer abgetrennt wird und Verunreinigungen,<br />

wie zum Beispiel verschiedene Additive oder organische<br />

Rückstände, entfernt werden. Das bei den Schrumpffolientests<br />

verwendete recycelte LDPE wird unter der Marke<br />

Mersalen von APK vermarktet. Es wird aus komplexen PE/PA-<br />

Mehrschichtfolienabfällen gewonnen.<br />

www.apk-ag.de<br />

HS-Schoch<br />

GmbH & Co.KG<br />

73466 Lauchheim<br />

Fon: 07363 9609-6<br />

06869 Coswig<br />

Fon: 034923 700-0<br />

Ordnung ist das<br />

halbe Leben<br />

Sieblöffel mit HARDOX® Rundstahl.<br />

Stababstand auf Kundenwunsch.<br />

Unternehmen der HS-Schoch Gruppe:<br />

ZFE<br />

GmbH<br />

77855 Achern-Gamshurst<br />

Fon: 07841 2057-0<br />

bsg<br />

Handels GmbH<br />

85411 Eglhausen<br />

Fon: 08166 9969-0<br />

www.hs-schoch.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 33<br />

Top Qualität durch top Partner


Kunststoffe<br />

Die besondere<br />

Anforderung bei Metran<br />

besteht in der einstufigen<br />

Zerkleinerung von<br />

Hartkunststoffen, die mit<br />

Eisen und Metallen<br />

verbunden sind. Foto:<br />

Untha shredding technology<br />

Untha<br />

Einstufige Zerkleinerung von<br />

Hartkunststoffverbindungen<br />

Die Metran Aufbereitungsgesellschaft<br />

m.b.H. in Kematen an der Ybbs/Niederösterreich<br />

hat sich unter anderem auf<br />

die Aufbereitung der neuen Müllsammelkategorie<br />

Hartkunststoffe spezialisiert.<br />

Schwerpunkte sind generell die<br />

Rückgewinnung von Industriemetallen<br />

wie Alu, Zink, Kupfer und Edelstahl<br />

sowie von hochwertigen Kunststoffen<br />

aus Abfällen.<br />

Am Standort Kematen ist das Familienunternehmen<br />

seit 1984 tätig und<br />

beschäftigt 45 Mitarbeiter. In der gesamten<br />

Müller-Guttenbrunn-Gruppe, zu der<br />

das Unternehmen gehört, sind international<br />

rund 600 Mitarbeiter im Einsatz. Mit<br />

dem Thema Materialverbunde und der<br />

Frage, wie man sie am besten auflösen<br />

und wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen<br />

kann, beschäftigt man sich bei Metran<br />

schon länger. Gerade das Zerkleinern<br />

von großen Kunststoffteilen galt dabei<br />

schon länger als große Herausforderung.<br />

„Wir sind bei unseren Recherchen auf<br />

Untha gestoßen und konnten die XR-<br />

Maschine bei uns vor Ort genau mit den<br />

von der Gemeinde gesammelten Hartkunststoffteilen<br />

testen. Wir haben gesehen,<br />

dass die Maschine genau zu uns<br />

passt und uns den Schnitt liefert, den wir<br />

brauchen, um das optimale zweidimensionale<br />

Material in der Größe von 5 cm<br />

und kleiner für die weitere Sortierung<br />

herauszubekommen“, so Metran-Geschäftsführer<br />

Ing. Gunther Panowitz. Seit<br />

Juli 2020 ist eine neue XR3000C in der<br />

stationären Variante in Kematen in Betrieb.<br />

Dabei hat sich herausgestellt, dass<br />

der Zerkleinerer auch für andere Stoffströme<br />

ideal ist, wie zum Beispiel das<br />

Auflösen von komplexeren Kupferverbunden.<br />

Die besondere Anforderung bei Metran<br />

besteht in der einstufigen Zerkleinerung<br />

von Hartkunststoffen, die mit Eisen<br />

und Metallen verbunden sind. Das Bobby-Car<br />

ist das Paradebeispiel für so eine<br />

Verbindung mit Lenkstange und Achse<br />

Bobby-Car:<br />

Paradebeispiel<br />

und Maskottchen<br />

aus Eisen und so etwas wie<br />

das Maskottchen für die<br />

Firma Metran. Aber ebenso<br />

Skischuhe, Kindersitze und<br />

Gartenmöbel sind die Klassiker<br />

in der Hartkunststoffsammlung. Bei<br />

Metran werden diese Teile, die aus der<br />

kommunalen Sammlung kommen, in<br />

einem Schritt zerkleinert und von Eisen<br />

und Metallen mittels Magneten und NE-<br />

Abscheidern abgetrennt. Der geschnittene<br />

Kunststoff gelangt auf nachgelagerte<br />

Trennmaschinen und wird von der<br />

Kunststoffsparte des Unternehmens, der<br />

MGG Polymers, mit Extrusionsanlagen in<br />

sortenreine Kunststoffe wie PP, PE, PS,<br />

ABS und sogar PC bzw. PC ABS getrennt.<br />

Diese erfüllen die gleichen Kriterien wie<br />

neue Kunststoffe und sind beliebig oft<br />

verwertbar. Mit der XR3000C und ihrer<br />

Kompetenz in der einstufigen Zerkleinerung<br />

hat Metran die optimale Zerkleinerungsmaschine<br />

für genau dieses Einsatzgebiet<br />

gefunden. Besonders beeindruckt<br />

ist man beim Recycler von der Verträglichkeit<br />

der Messerblöcke, des Rotors<br />

bzw. Stators hinsichtlich der Eisen- und<br />

Metallanteile, die den Kunststoffteilen<br />

anhaften, sowie von der Geometrie der<br />

geschnittenen Teile.<br />

Zu den weiteren Vorteilen aus Sicht<br />

von Metran zählen der geringe Stromverbrauch,<br />

die einfache Wartung und die<br />

hohen Durchsatzleistungen von bis zu 10<br />

Tonnen pro Stunde. Die Charakteristik<br />

der XR3000C beschreibt der Betreiber als<br />

robust, zuverlässig und haltbar.<br />

Durch den ausgeklügelten<br />

Antrieb können hohe<br />

Durchsätze bei gleichzeitig<br />

weniger Stromverbrauch<br />

erzielt werden. „Mit der XR-Zerkleinerungsmaschine<br />

von Untha haben wir<br />

eine perfekte Lösung für die Zerkleinerung<br />

von Hartkunststoffen wie zum Beispiel<br />

Bobby-Cars gefunden. Wir können<br />

den Materialverbund optimal auflösen,<br />

Eisen und Metalle vom Kunststoff trennen<br />

und für die weitere Sortierung aufbereiten.<br />

Wir haben die Maschine aber<br />

auch für andere Materialien wie komplexe<br />

Kupferverbunde und Kabel getestet<br />

und sind von der Flexibilität und Robustheit<br />

begeistert. Die Maschine ist zwar<br />

teuer im Kauf, aber sie hält, was sie verspricht“,<br />

so abschließend Ing. Gunther<br />

Panowitz.<br />

www.untha.com<br />

34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Im Fokus: Die Branche.<br />

Das Ziel: Der Job.<br />

Der Weg: Die Branchen-<br />

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Online die brandaktuellsten<br />

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Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10<br />

info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Der neue BA 926 mit dem TwinGear-System:<br />

Zwei Rotordrehzahlen für Hack- und<br />

Schreddermodus – Wechsel auf Knopfdruck.<br />

Foto: Jenz GmbH<br />

Jenz<br />

Neue Schreddergeneration ist<br />

jetzt vollständig<br />

Nach dem BA 916 bringt Jenz mit dem<br />

BA 926 in einem Jahr den zweiten<br />

neuen Biomasse-Aufbereiter (daher das<br />

Kürzel BA!) auf den Markt. Der Neuling<br />

ersetzt den bisherigen Allrounder BA<br />

725 und verspricht eine Leistungssteigerung<br />

von über 30 Prozent.<br />

Wesentliche Grundlage dafür bildet<br />

das im Vorgänger BA 725 bereits<br />

bewährte TwinGear-System. Dieses System<br />

mit zwei Arbeitsdrehzahlen ermöglicht<br />

Einsätze in nahezu jedem Material<br />

– ob Grünschnitt, Wurzeln, Alt- oder<br />

Stammholz. Bisher musste der Überbandmagnet<br />

abgebaut werden, wenn es<br />

sich um Materialien mit hohen Durchsätzen<br />

handelte – wie zum Beispiel Mist und<br />

Kompost, die sich am Ende des Austragebandes<br />

gerne hoch aufbauen. Dies ist<br />

nun nicht mehr erforderlich, da der Magnet<br />

aus dem Materialfluss heraus in eine<br />

Parkposition gefahren werden kann. Die<br />

Parkposition sowie die Höhe des Überbandmagnets<br />

sind nun über die easy2-<br />

Steuerung hydraulisch einstellbar. Über<br />

eine Skala mit vordefinierten Stufen kann<br />

der Fahrer immer wieder denselben Abstand<br />

zwischen Magnet und Förderband<br />

in Abhängigkeit des Materials einstellen.<br />

Die Konstruktion des BA 926 orientiert<br />

sich am bewährten Hauptrahmen des BA<br />

916, was insbesondere eine Erhöhung<br />

der Einlassöffnung auf 900 mm mit sich<br />

bringt. Die höhere Öffnung in Kombination<br />

mit dem High-Speed-Einzug führt<br />

zu einer Durchsatzsteigerung, ausgelöst<br />

durch fast 60 Prozent mehr Geschwindigkeit<br />

am Einzugsband und fast 90 Prozent<br />

an der Oberwalze. Mehr Kraft und<br />

ein elektrisch einstellbarer Vorspanndruck<br />

sichern einen schnellen Materialeinzug.<br />

Der ungehinderte Materialfluss<br />

nach hinten wird durch die vergrößerte<br />

Siebfläche ermöglicht. Durch die erweiterte<br />

Fläche erhöht sich die Siebfläche<br />

brutto um ca. 20 Prozent, netto durch<br />

die Optimierung am Sieb aber um bis zu<br />

30 Prozent. Weiter erhöhen<br />

lässt sich die Siebfläche<br />

durch das serienmäßige<br />

Leckband unter<br />

dem Rotor und den Einbau<br />

eines Siebbodens mit Siebblechen.<br />

Ebenso wurde die Bedienerfreundlichkeit<br />

optimiert. Die Umstellung auf die<br />

easy2-Steuerung beinhaltet zusätzlich<br />

das Mode-Selecting-System. Bis zu drei<br />

Programme können entsprechend des zu<br />

verarbeitenden Materials eingespeichert<br />

werden. Über die Programme kann also<br />

auf Knopfdruck die ganze Maschine verstellt<br />

werden. So kann zum Beispiel auch<br />

ein „Altholz-Programm“ aufgerufen werden.<br />

Berücksichtigt werden dabei die<br />

Geschwindigkeit von Einzug, Rotor und<br />

Oberwalze sowie deren Vorspanndruck.<br />

Ein unkomplizierter Wechsel zwischen<br />

Über Knopfdruck<br />

lässt sich die Maschine<br />

verstellen<br />

Hack- und Schreddermodus ist so möglich.<br />

Daneben gibt es am neuen BA 926<br />

auch Einflüsse aus der Hackertechnik.<br />

Neu im System ist zum Beispiel die Positionierung<br />

der unteren Einzugswalze. Die<br />

im Hackmodus zum Einsatz kommende<br />

Siebtechnik stammt ebenfalls aus dem<br />

Bereich der Hackertechnik. Durch die<br />

Hacker-Einzugsgeometrie wird das Holz<br />

kontrollierter dem Rotor zugeführt. Dadurch<br />

wird nicht nur die Maschine geschützt,<br />

sondern auch die Hackschnitzelqualität<br />

verbessert. Lamellensiebkörbe<br />

führen in diesem Zusammenhang ebenfalls<br />

zu besseren Hackergebnissen<br />

ohne Überlängen.<br />

Dank weiterer Griffe<br />

und Tritte wird der Zugang<br />

zum Rotor sowie<br />

der Aufstieg zum Motor erleichtert.<br />

Ebenso ergibt sich durch den neuen<br />

Hauptrahmen und die größere Einzugshöhe<br />

mehr Platz für Wartungsarbeiten<br />

am Rotor sowie am Zerkleinerungssystem.<br />

Wertvolle Zeit kann beim Umbau<br />

zwischen Hack- und Schreddermodus<br />

eingespart werden, da sich durch den<br />

Siebkorbhalter am Heck die Siebkörbe<br />

griffbereit an der Maschine befinden. Der<br />

Siebkorbhalter ermöglicht den Transport<br />

von einem zusätzlichen Siebkorbset aus<br />

zwei Siebkörben.<br />

www.jenz.de<br />

36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Lindner<br />

Sauberes Korn ohne große Ausreißer<br />

Die Tuytel Group im niederländischen Oud-Alblas, circa 25 km von Rotterdam<br />

entfernt, befasst sich seit 1999 mit der Vermietung von schweren Bau- und<br />

Recyclingmaschinen sowie Transportlösungen in den Niederlanden und ganz<br />

Europa. Zu den beiden mobilen Zwei-Wellen-Zerkleinerern der Urraco-75-Serie<br />

kam nun eine Systemlösung hinzu, bestehend aus dem Zerkleinerer Urraco 95DK<br />

und dem Sternsieb Zeta Star 95DK. „Als Vermieter müssen wir unseren Kunden<br />

stets zuverlässige Lösungen bieten und den Wartungsaufwand auf einem möglichst<br />

niedrigen Niveau halten“, erklärte dazu Jan Arie van der Meijden, Verantwortlicher<br />

für den Bereich Recycling. „Bei der Anschaffung der neuen Aufbereitungslösung<br />

für Altholz haben wir uns unterschiedliche technische Ansätze am Markt angesehen.<br />

Letztlich haben wir uns erneut für Lindner entschieden. Neben den guten<br />

Erfahrungen, die wir mit unseren beiden Urracos gemacht haben, waren die<br />

ausschlaggebenden Gründe die Robustheit des geschweißten Schnittsystems und<br />

das exakte Korn. Bei einem Durchsatz von circa 65 Tonnen pro Stunde ist die<br />

Zerkleinerungseinheit hohen Belastungen ausgesetzt und wir wollen es unseren<br />

Kunden nicht zumuten, alle 80 Stunden die Messer wieder festschrauben oder<br />

sogar tauschen zu müssen. Mit dem Urraco-95DK-Schredder schaffen wir 600 bis<br />

700 Betriebsstunden, ohne in die Maschine eingreifen zu müssen, und das bei<br />

einem sauberen Korn ohne große Ausreißer.“<br />

Aufbereitet werden bei Tuytel Althölzer der niederländischen Klassen A, B und<br />

C, vorwiegend aber der Kategorie B, also Altholz, das nicht durch Holzschutzmittel<br />

oder halogenorganische Stoffe kontaminiert ist. Das Unternehmen bietet seinen<br />

Kunden die Urraco 95DK als einstufige Aufbereitungslösung für Korngrößen von<br />

90 Prozent kleiner 180 mm an. Die Maschine ist mit dem patentierten Lindner<br />

LW-Schnittsystem bestückt, das speziell für die Aufbereitung von Altholz entwickelt<br />

wurde. Zusätzlich können durch den Einsatz des Lindner-Zeta-Star-95DK-Sternsiebs<br />

noch feinere Fraktionen bis zu einer Partikelgröße von P100 nach ISO-Norm<br />

17225-1 produziert werden. Tuytel bietet auch die Option, die Maschinen inklusive<br />

Bediener zu mieten.<br />

Der Großteil des verarbeiteten Altholzes wird verschifft und letztlich thermisch<br />

verwertet. „Neben einem genau definierten Korn ist es für unsere Kunden enorm<br />

wichtig, dass die gemietete Lösung auch mit hoher Produktivität betrieben werden<br />

kann. Hier liegt der Vorteil der Lindner-Maschinen im unkomplizierten Betrieb und<br />

bei den langen Wartungsintervallen. So kann sich der Bediener auf die Beschickung<br />

konzentrieren und der Schredder erledigt den Rest von selbst“, fasst van der<br />

Meijden zusammen.<br />

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Abrasive Baureststoffe<br />

effizient aufbereiten<br />

Die Urraco-<br />

Serie hat<br />

sich<br />

insbesondere<br />

bei der<br />

Altholz-<br />

Aufbereitung<br />

bewährt.<br />

Foto: Lindner<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 37


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Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH<br />

Mobile Metallabscheidung sichert<br />

gleich zweifach wertvolle Rohstoffe<br />

Mit dem brandneuen Terex-Ecotec-Metallabscheider TMS 320 bietet die<br />

Moerschen Mobile Aufbereitung als erster Händler in Deutschland ein<br />

echtes Highlight im mobilen Recycling an. Der neue Metallabscheider kombiniert<br />

auf engstem Raum gleich zwei Abscheidevorgänge. Der über Radlader<br />

oder eine vorgeschaltete Siebanlage zu beschickende flache und breite Vibrationsaufgeber<br />

führt zunächst auf eine zwei Meter breite Magnetwalze, wo alle<br />

ferromagnetischen Bestandteile abgetrennt werden. Im weiteren Verlauf ist ein<br />

wartungsfreier Wirbelstromabscheider installiert. Dort erzeugt ein rotierendes<br />

Magnetfeld in den elektrisch leitfähigen Teilchen einen Wirbelstrom. Die betroffenen<br />

magnetisierbaren Nichteisenmetalle werden von der Trommel abgestoßen<br />

und separiert. Beide Metallfraktionen werden über separate Abwurfbänder<br />

ausgetragen. Übrig bleibt der nicht metallische Rest, der über ein weiteres<br />

Band aufgehaldet wird. Um den Arbeitsprozess effektiv zu optimieren, sind alle<br />

Zu- und Abfuhrfunktionen sowie die Magnetabscheidetrommel und der Wirbelstromrotor<br />

über variable Geschwindigkeiten aufeinander einstellbar. Ebenso<br />

lässt sich während des Betriebes von außen der Trennspalt für die Nichteisenmetalle<br />

aus dem Stoffstrom stufenlos regulieren. Aus dem granulierten Aufgabegut<br />

werden drei sortenreine Fraktionen erzeugt, nämlich Eisenmetall, Nichteisenmetall<br />

und ein metallfreier Rest. Die Gesamttechnologie ist so perfektioniert,<br />

das metallische Partikel runter bis 1 Millimeter erfasst werden.<br />

Der raupenmobile Terex Ecotec TMS 320 erfüllt, so der Anbieter, alle Ansprüche<br />

an eine hochmoderne Maschinentechnik. Mit seinen kompakten Maßen<br />

von nicht mehr als zehn Metern Länge und drei Metern Breite bleibt der Metallabscheider<br />

mit seinem Gewicht unter 20 Tonnen und ist so ohne Sondergenehmigung<br />

transportierbar. Für den Antrieb stehen serienmäßig zwei Optionen<br />

zur Verfügung. Über die bewährte Serientechnik eines Perkins-Dieselmotors<br />

kann der leistungsstarke 60 kVa Generator autark dieselelektrisch gefahren<br />

wurden. Über entsprechenden Netzstrom ist daneben die emissionsfreie vollelektrische<br />

Nutzung möglich. Der Hersteller hat die Anlage so ausgestattet, dass<br />

am jeweiligen Einsatzort ein quasi mannloser Betrieb möglich ist. Das Setup bei<br />

der Inbetriebnahme geschieht auf Knopfdruck. Vollständig werkzeuglos lassen<br />

sich die teilweise zusammengeklappten Austragsbänder ausfahren, ebenso automatisch<br />

gleitet die Schutzhaube der Splitterbox in ihre Arbeitsposition. In<br />

Verbindung mit der intuitiven Bedienung über Display ist die Anlage ideal für<br />

Lohnunternehmen, Anlagenvermieter und kleine Betreiber.<br />

Die innovative Technologie des Metallabscheiders kann ab sofort auch im<br />

Mietpark von Moerschen vorgeführt werden. „Wir eröffnen unseren Kunden<br />

mit dieser Anlage einen gänzlich neuen Weg für wirtschaftlich interessantes<br />

Recycling“, ist sich Sven Brookshaw sicher. Sein Tipp: „Die besten Ergebnisse<br />

lassen sich durch eine vorgeschaltete Siebung des Aufgabegutes erreichen. Hier<br />

empfehlen wir unsere Terex Finlay 883+ Spaleck. Mit ihrer Spannwellentechnik<br />

bietet die Anlage die optimalen Voraussetzungen, auch anhaftende Bestandteile<br />

wirkungsvoll zu trennen. So gelangen bereits lose schüttfähige Komponenten<br />

in den Metallabscheider.“<br />

www.moerschenmobil.de<br />

Der Metallabscheider kann<br />

durch seinen großen<br />

Aufgabetrichter von<br />

leistungsstarken Baumaschinen<br />

oder vorgeschalteten<br />

Siebanlagen beschickt werden.<br />

Foto: Moerschen Mobile Aufbereitung<br />

GmbH<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 39


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Die Sheehan-<br />

Gruppe produziert<br />

aus aufbereitetem<br />

Sand und<br />

Zuschlagstoffen bis<br />

zu 20.000<br />

Betonbausteine<br />

pro Tag. Foto: CDE<br />

CDE<br />

Die weltweite Sandkrise – Chance<br />

für mehr Recycling<br />

Natürlich vorkommender Sand gehört<br />

zu den Grundlagen der menschlichen<br />

Existenz und wird zugleich wohl zu<br />

einem der begehrtesten und knappsten<br />

Rohstoffe des <strong>21</strong>. Jahrhunderts. Es ist<br />

nach Luft und Wasser die am meisten<br />

verbrauchte natürliche Ressource, und<br />

„vor allem ist sie endlich“ – so die klare<br />

Aussage von CDE.<br />

In diesem Zusammenhang kann die<br />

Rückgewinnung und Aufbereitung von<br />

Sand und Zuschlagstoffen aus Altbaustoffen<br />

und Aushub eine immens große<br />

Bedeutung gewinnen, natürlich auch<br />

unter dem Aspekt einer qualitativ hochwertigen<br />

Aufbereitung. In der EU entfielen<br />

2<strong>01</strong>6 zum Beispiel fast zwei Drittel,<br />

rund 64 Prozent, des Gesamtabfallaufkommens<br />

auf größere mineralische Abfälle,<br />

unter anderem aus Bergbau und<br />

Steinbrüchen sowie aus Baustoff- und<br />

Aushub<strong>aktiv</strong>itäten, was 3,2 Tonnen pro<br />

Einwohner entspricht. Ein Großteil des<br />

Baustoff- und Aushubabfalls wird dabei<br />

immer noch deponiert oder zur Wiederverfüllung<br />

von Baugruben eingesetzt.<br />

Aus Sicht von CDE hat dieser „Abfall“<br />

jedoch einen sehr hohen ökologischen<br />

Wert, den es zu nutzen gilt. Durch den<br />

Einsatz innovativer Nassaufbereitungstechnologien,<br />

bei denen das Material<br />

gewaschen, von Leichtstoffen getrennt<br />

und in Endprodukte klassiert wird, kann<br />

dieser Abfallstrom auch in hochwertigen<br />

Bauprojekten wiederverwendet werden.<br />

„Abfall” mit<br />

hohem ökologischem<br />

Wert<br />

Dass diese Nassaufbereitungstechnologie<br />

durchaus erfolgreich eingesetzt werden<br />

kann, zeigen eine Reihe unterschiedlicher<br />

Beispiele.<br />

Dazu zählt das in der Nähe von Stockholm<br />

ansässige Unternehmen DA Mattsson,<br />

das fast 100 Prozent seines eingehenden<br />

Baustoff- und Aushubabfalls über<br />

eine CDE-Nassaufbereitungsanlage wieder<br />

zurückgewinnt. Das Unternehmen<br />

produziert hochwertigen Sand und Zuschlagstoffe,<br />

die der EN 12620 entsprechen.<br />

In ähnlicher Weise produziert Sodextra<br />

in Paris gewaschenen und qualitativ<br />

hochwertigen Betonsand und Betonzuschlagstoffe.<br />

Damit kann auch in Paris<br />

„nachhaltig“ gebaut werden, auch wenn<br />

es sich derzeit nur um ein kleines Volumen<br />

handelt. Im Vereinigten Königreich<br />

produziert die Sheehan-Gruppe bis zu<br />

20.000 Betonbausteine pro Tag aus<br />

100 Prozent aufbereitetem Sand und Zuschlagstoffen.<br />

Auch andere<br />

Standorte stellen Produkte<br />

her, die nach EN 12620,<br />

EN 13043 und EN 13242<br />

zertifiziert sind. Diese Unternehmen<br />

sind der Beweis dafür, dass es<br />

eine Lösung für die Erschöpfung der natürlichen<br />

Ressourcen gibt. Bis heute<br />

konnten mit den CDE-Nassaufbereitungslösungen<br />

weltweit über 75 Millionen<br />

Tonnen verarbeitet werden, die ansonsten<br />

deponiert worden wären.<br />

Der Sandverbrauch steht übrigens in<br />

direktem Zusammenhang mit Bevölkerungswachstum<br />

und zunehmender Urbanisierung.<br />

Nach Angaben von CDE<br />

wird bis zum Jahr 2050 die Weltbevölkerung<br />

voraussichtlich 9,8 Milliarden erreichen,<br />

und das zu einem Zeitpunkt, an<br />

dem 68 Prozent der Bevölkerung auch in<br />

Städten leben werden, was etwa 87 Prozent<br />

der heutigen Weltbevölkerung entspricht.<br />

Die IEA CSI Cement Technology Roadmap<br />

geht übrigens davon aus, dass die<br />

weltweite Zementproduktion bis 2050<br />

um 12 bis 23 Prozent wachsen wird. Die<br />

steigende Nachfrage könnte durch entsprechend<br />

aufbereitete Sekundärrohstoffe<br />

nachhaltig erfüllt werden. Die Rückgewinnung<br />

entsprechend geeigneter Materialien<br />

ist sowohl technisch als auch<br />

wirtschaftlich erwiesen, und obwohl 75<br />

Prozent des weltweit produzierten Betons<br />

für nicht bauliche Anwendungen<br />

verwendet werden, steigt der Verbrauch<br />

an natürlichen Sandressourcen<br />

weiter an. Diese könnten<br />

durch gleichermaßen<br />

geeignete und zertifizierte<br />

aufbereitete Materialien ersetzt<br />

werden, was wiederum gewährleistet,<br />

dass Primärrohstoffe nur dort eingesetzt<br />

werden, wo zum Beispiel Betone<br />

mit sehr hoher Festigkeit notwendig<br />

sind.<br />

www.cdeglobal.com<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Christophel<br />

Höhere Leistung und bessere<br />

Qualität mit mobilem Vorsieb<br />

Die in Borgentreich-Bühne in der Nähe von Kassel ansässige Poppke<br />

GmbH beschäftigt sich höchst professionell mit der Aufbereitung<br />

von Bauschutt und Betonabbruch. Dazu setzt das Unternehmen<br />

mobile RubbleMaster-Prallmühlen ein. Das ist zum einen der<br />

RM90-GO! mit der integrierten Nachsiebeinheit MS 95 und zum<br />

anderen der RM100-GO! mit der MS 105 als Nachsieb. Beide Prallmühlen<br />

sind zudem mit dem optionalen Windsichter ausgestattet,<br />

um die Qualität des gebrochenen Materials noch weiter zu verbessern.<br />

Hierbei werden fast alle Leichtstoffe, wie Holz, Kunststoffe,<br />

Folien, ausgeblasen. Dies war vor allem mit Blick auf den regional<br />

anstehenden Natursteinschotter von Bedeutung. Mit der Windsichtung<br />

können Geschäftsführer Sebastian Poppke und seine Auftraggeber<br />

das gebrochene Gut als Frostschutzgemisch verkaufen. Gleichzeitig<br />

sorgen die integrierte Siebtechnik MS 95 und MS 105 dafür,<br />

dass das gesamte Überkorn direkt nach der Absiebung automatisch<br />

dem Brecher zurückgeführt wird. Das spart Kosten und schont die<br />

Umwelt. Beide Anlagen gelten als unkompliziert und sind weitestgehend<br />

genehmigungsfrei, wodurch sie schnell von der einen auf<br />

die andere Baustelle transportiert werden können.<br />

Mit dieser Flexibilität und der Qualität der Endprodukte konnte<br />

sich das Unternehmen bisher sehr gut behaupten – allerdings geht<br />

die Entwicklung ständig weiter. In Rücksprache mit der C. Christophel<br />

GmbH aus Lübeck und deren Niederlassung in Duisburg entstand<br />

die Idee, den größten Teil des Aufgabematerials, das schon<br />

die Größe des Endproduktes besitzt, noch vor dem Brechvorgang<br />

zu separieren. Durch ein passendes Vorsieb sollten zum einen die<br />

Verschleißkosten reduziert und zum anderen die Aufgabeleistungen<br />

entsprechend erhöht werden. Mit jeder Tonne, die mehr pro Stunde<br />

produziert wird, reduzieren sich natürlich auch die Fixkosten pro<br />

fertiger Tonne. Durch eine leistungsstarke Vorabsiebung kann Poppke<br />

zusätzlich die Qualität seines Endproduktes jederzeit selber positiv<br />

beeinflussen.<br />

Mit dem Warrior 1400X kann Poppke seine Lohndienstleistungen<br />

um den Bereich der Siebung von Bauschutt<br />

und Boden problemlos erweitern. Foto: C. Christophel GmbH<br />

Daher wurde vor den RM 100 GO! mit dem Warrior 1400X eine<br />

leistungsstarke Grobstücksiebanlage von Powerscreen positioniert.<br />

Der im „Huck Bolt“-Verfahren hergestellte 1.350 x 3.600 mm große<br />

Warrior-Siebkasten verarbeitet sehr schwierige Materialien in verschiedenen<br />

Korngrößen mit einer Leistung von bis zu 500 t/h. Damit<br />

kann weiterhin die gleiche Menge an Bauschutt und Beton verarbeitet<br />

werden, nur eben ohne die Feinanteile. Die Gesamtleistung wurde<br />

nur durch den Einsatz dieser Vorsieblösung um 30 Prozent gesteigert.<br />

Der Aufgabetrichter hat ein Fassungsvolumen von ca. 7 m³. Durch<br />

seine Aufgabelänge von 4.700 mm und der Breite von 2.600 mm<br />

ist eine Radladerbeschickung absolut unproblematisch. Der Siebkasten<br />

wird mit einem Hub von 12 mm betrieben und kann mit einem<br />

Neigungswinkel von 13 bis 19 Grad gefahren werden. Somit hat der<br />

Betreiber immer wieder die Möglichkeit, auf unterschiedlichste Einsätze<br />

optimal einzugehen. Die Produktbänder besitzen eine Abwurfhöhe<br />

von bis zu 3.900 mm. Diverse Siebausstattungen, wie zum<br />

Beispiel Fingersiebe, Lochbleche und Quadratmaschen, erhalten die<br />

Flexibilität. Als möglichen Optionen gibt es zum Beispiel Plattenband<br />

verlängerte Austragsbänder, Magnetrollen, Chassis-Erhöhung und<br />

anderes mehr. Das Gesamtgewicht der Anlage beträgt rund 27,6<br />

Tonnen, mit verschiedenen Optionen kann es 30 Tonnen erreichen.<br />

www.christophel.com<br />

Betontankstellen und<br />

Betontankstellen und<br />

Betonautomaten zur:<br />

Betonautomaten zur:<br />

- Herstellung von Frischbeton<br />

- Herstellung von Frischbeton<br />

- Herstellung von Beton-System-Steinen<br />

- Herstellung von Beton-System-Steinen<br />

- Veredelung von Recyclingstoffen<br />

- Veredelung von Recyclingstoffen<br />

Wichtig zu wissen:<br />

Wichtig zu wissen:<br />

- Vollautomatische Bedienung<br />

- Vollautomatische Bedienung<br />

- Recyclingmaterialveredelung bis 32mm Korngröße<br />

- Recyclingmaterialveredelung bis 32mm Korngröße<br />

- Reinigung ohne Wasser möglich<br />

- Reinigung ohne Wasser möglich<br />

- Entwicklung und Produktion in Deutschland<br />

- Entwicklung und Produktion in Deutschland<br />

Massfeller Beton2Go GmbH | Sonnenberg 8 | D-56249 Herschbach<br />

Massfeller Beton2Go GmbH | Sonnenberg 8 | D-56249 Herschbach<br />

www.beton2go.com<br />

www.beton2go.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 41


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Hagedorn<br />

Rückbau von Windrädern –<br />

nachhaltiger geht es kaum<br />

Bei den Rückbauarbeiten erzielt<br />

Hagedorn einen hohen<br />

Verwertungsgrad. Fotos: Hagedorn<br />

Der Rückbau von ausgedienten Windenergieanlagen<br />

ist aktuell ein großes<br />

Thema. Bereits zum Jahreswechsel<br />

endet für etwa 5.200 Anlagen die<br />

zwanzigjährige Förderung nach dem<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG),<br />

weitere 8.000 folgen bis 2025. Für die<br />

Betreiber stellt sich damit die Frage:<br />

Weiterbetrieb ohne Förderung,<br />

Repowering oder Rückbau?<br />

Aufgrund von Wirtschaftlichkeitserwägungen<br />

werden sich viele Betreiber<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach für Letzteres<br />

entscheiden. Bereits seit 2<strong>01</strong>3 ist das<br />

Recycling von Windkraftanlagen mit maximalem<br />

Verwertungsgrad etablierter<br />

Standard bei Hagedorn – und gilt nun<br />

auch als Richtschnur für alle Wettbewerber.<br />

Denn Hagedorn entwickelte als Teil<br />

der Industrievereinigung RDR Wind die<br />

neue DIN SPEC 4866, die seit August<br />

2020 als richtungsweisend für einen<br />

nachhaltigen Rückbau von Windenergieanlagen<br />

gilt. Dazu Frank Kreimer, Geschäftsführer<br />

der Hagedorn Abbruchservice<br />

GmbH: „Das Recyceln einer ausgedienten<br />

Windkraftanlage kommt nicht<br />

nur der Umwelt zugute, sondern kann<br />

auch für den Betreiber sehr lukrativ sein.<br />

Denn je höher beispielsweise der Verwertungsgrad<br />

und die Möglichkeit, das verbaute<br />

Material zu trennen, desto bessere<br />

Recyclingpreise lassen sich auch erzielen.“<br />

Mithilfe spezieller Geräte erkennen<br />

die Hagedorn-Mitarbeiter bereits direkt<br />

vor Ort, welche Edelmetalle verbaut wurden.<br />

Ob Aluminium, Kupfer oder unterschiedliche<br />

Edelstahllegierungen – alles<br />

wird entsprechend sortiert,<br />

fachgerecht entsorgt<br />

oder verkauft. „Bei<br />

der Verwendung von<br />

Stahl erreichen wir sogar<br />

eine hundertprozentige<br />

Quote“, sagt Kreimer. „Und besonders<br />

bei getriebelosen Anlagen, deren Rotoren<br />

und Statoren viel Kupfer enthalten,<br />

lassen sich gute Schrottpreise erzielen.“<br />

Darüber hinaus fallen beim Rückbau von<br />

Windenergieanlagen oft große Mengen<br />

Betonschutt an. „Bei einem Park mit zehn<br />

Nachhaltiger Rückbau:<br />

eine Win-win-Lösung<br />

für alle Beteiligten<br />

Betonturm-Anlagen sind das schnell mal<br />

30.000 bis 35.000 Tonnen“, erklärt Vertriebsmitarbeiterin<br />

Mareike Brinkmeyer.<br />

Hagedorn unterstützt die Anlagenbetreiber<br />

bei dem Thema, zum Beispiel über<br />

entsprechende Gutachten. „Wir wollen,<br />

dass der Beton gerade beim Repowering<br />

für den Wiedereinbau genehmigt wird.<br />

Naturschotter in gleicher Menge für den<br />

Bau von neuen Wegeflächen zu beschaffen,<br />

ist im Hinblick auf den CO 2<br />

-Austoß<br />

nicht vertretbar“, betont Brinkmeyer.<br />

Unzählige Sattelzugtouren, damit verbundener<br />

Dieselverbrauch<br />

und der sich daraus<br />

ergebene tonnenschwere<br />

CO 2<br />

-Ausstoß –<br />

dies alles widerspreche<br />

dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />

grüner Windenergie. „Außerdem<br />

lassen sich durch einen Einsatz mit recyceltem<br />

Beton bis zu 30.000 Euro je Windkraftanlage<br />

einsparen“, sagt die Expertin.<br />

Wie das Ganze in der Praxis funktioniert,<br />

demonstrierten die Spezialisten<br />

von Hagedorn im Jade-Windpark in Wil-<br />

42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

helmshaven. Ältere Anlagen von Enercon<br />

mussten dort zurückgebaut werden. Zunächst<br />

wurden Gondeln und Rotorblätter<br />

der Ortbetontürme demontiert. Anschließend<br />

machten sich die Sprengexperten<br />

ans Werk. „Ab einer Turmhöhe<br />

von 85 Metern ist eine Sprengung durchzuführen,<br />

da dann die maximale Arbeitshöhe<br />

eines Seilbaggers erreicht ist“, erklärt<br />

Mareike Brinkmeyer. „Turm- und<br />

Fundamentbeton haben wir dann noch<br />

direkt vor Ort zu Recyclingschotter weiterverarbeitet.“<br />

Mit einer mobilen Brecheranlage<br />

befreiten die Hagedorn-Mitarbeiter<br />

den Beton von Bewehrungsstahl<br />

und brachen ihn so auf die gewünschte<br />

Korngröße. „Das Recycling von Rotorblättern<br />

ist hingegen deutlich komplexer.<br />

Häufig landen die darin verbauten<br />

Verbundwerkstoffe einfach in der Müllverbrennung“,<br />

so Frank Kreimer. Wie<br />

carbon- und glasfaserverstärkte Kunststoffe<br />

(CFK & GFK) hingegen umweltfreundlich<br />

entsorgt werden können, beweist<br />

das Lüneburger Unternehmen<br />

neowa GmbH, ein verlässlicher Partner<br />

von Hagedorn. Noch auf der Baustelle<br />

werden dazu die Rotorblätter in containergroße<br />

Stücke zersägt. Anschließend<br />

werden Carbon- und GFK-Komponenten<br />

in der Bremer Endaufbereitungsstelle getrennt.<br />

Erstere werden der stofflichen<br />

Verwertung zugeführt, Letztere in einem<br />

Zementwerk weiterverarbeitet. Dort lie-<br />

Im Jade-Windpark in Wilhelmshaven<br />

wurden drei ältere Anlagen zurückgebaut.<br />

fern sie teils Energie für den Produktionsprozess,<br />

teils ersetzen sie Kohle und Sand<br />

bei der Zementproduktion.<br />

www.unternehmensgruppe-hagedorn.de<br />

Handel<br />

Vermietung<br />

Service<br />

Ersatzteile<br />

Einsatzberatung<br />

Finanzierungskonzepte<br />

Ihr Partner für mobile Sieb- und Brechanlagen<br />

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Telefax +49 <strong>21</strong>56 49655-4599 | info@moerschenmobil.de | www.moerschenmobil.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 43


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Mit dem neuen<br />

raupenmobilen<br />

reversierbaren<br />

Prallbrecher I4e RIC<br />

präsentiert Keestrack<br />

eine leistungsfähige<br />

Lösung für die<br />

Sekundär- und Tertiär-<br />

Brechstufe, die sich<br />

auch zur<br />

wirtschaftlichen<br />

Sandproduktion eignet.<br />

Voll autark lässt sich<br />

das weltweit erste<br />

batteriebetriebene<br />

Haldenband<br />

Keestrack S5e verund<br />

entladen,<br />

verfahren und<br />

positionieren.<br />

Fotos: Keestrack<br />

Keestrack<br />

Prallmühle und batteriebetriebenes Haldenband<br />

Trotz erheblicher nationaler und internationaler<br />

Einschränkungen durch<br />

die Corona-Pandemie blickt die Keestrack-Gruppe<br />

auf ein zufriedenstellendes<br />

Geschäftsjahr 2020 zurück. Positive<br />

Rückmeldungen von Händlerseite und<br />

mehrere angekündigte Produktneuheiten<br />

sollen 20<strong>21</strong> für ein eher positives Jahr<br />

sorgen – um 20 Prozent will die familiengeführte<br />

Gruppe 20<strong>21</strong> ihren Umsatz<br />

weltweit steigern, was mit einem Ausbau<br />

des eigenen Personalbestandes von derzeit<br />

über 650 Mitarbeitern und des internationalen<br />

Vertriebsnetzes mit mehr als<br />

65 Vertragspartnern in 46 Ländern einhergehen<br />

soll.<br />

Eines der Schlüsselprodukte, die Keestrack<br />

bereits im Frühjahr 20<strong>21</strong> vorstellen<br />

will, ist die komplett neue raupenmobile<br />

Prallmühle Keestrack I4e, die sich dank<br />

der innovativen RIC-Brechertechnologie<br />

(„Reversible Impact Crusher“) sehr flexibel<br />

in der Nachzerkleinerung von Gestein<br />

und Recycling-Baustoffen einsetzen lässt.<br />

Die spezifische Bauform des reversierbaren<br />

Horizontal-Prallbrechers mit großer<br />

variabler Brechkammer, leistungsfähigem<br />

Rotor (Durchmesser 1.100 mm,<br />

4 Schlagleisten) und elektronisch überwachter,<br />

hydraulischer Spaltverstellung<br />

(+80 bis -220 mm bei neuen Werkzeugen)<br />

ermöglicht Aufgabestückgrößen bis<br />

250 mm und Endkörnungen bis 0/2 mm<br />

im geschlossenen Kreislauf. Sekundärund<br />

Tertiärbrechstufe lassen sich so in<br />

einer hochmobilen Anlage vereinen, was<br />

den Keestrack I4e vor allem hinsichtlich<br />

der Produktionsleistungen von 100 bis<br />

250 t/h als sehr gute Alternative zu mobilen<br />

Kegelbrechern oder Vertikal-Prallbrechern<br />

positioniert. Hinzu kommen<br />

laut Keestrack systembedingt ein geringerer<br />

Verschleiß, eine bessere Qualität<br />

der Endprodukte sowie deutliche Energieeinsparungen<br />

bei typischen Anwendungen.<br />

Verantwortlich dafür ist auch<br />

das diesel-elektrische Antriebskonzept<br />

der kompakten Anlage, die inklusive Ein-<br />

Deck-Nachsieb und Rückführung rund<br />

41 t wiegt. Die Antriebseinheit aus<br />

283-kW-Diesel und 300 kVa-Generator<br />

ist wie bei anderen Keestrack-Großbrechern<br />

als abnehmbares Drop-Off-Modul<br />

ausgeführt. Elektrische Antriebe für den<br />

Brecher (160 kW), Aufgeber, Förderbänder<br />

und Nachsieb sowie die Anlagenhydraulik<br />

ermöglichen den besonders kosteneffizienten<br />

und abgaslosen Plug-in-<br />

Netzbetrieb.<br />

Als wichtige Ergänzung zu seinen emissionsarmen<br />

diesel-elektrischen Plug-in-<br />

Brechern und Siebanlagen wird ebenso<br />

das batteriebetriebene raupenmobile<br />

Haldenband Keestrack S5e präsentiert.<br />

Als Alternative zu den diesel-hydraulischen<br />

bzw. diesel-elektrischen Schwestermodellen<br />

S5/S5e ist das 23-m-Haldenband<br />

mit einem 22,8-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepack<br />

ausgestattet, das die<br />

Energie für den vollautarken elektrischen<br />

Betrieb des Raupenfahrwerks und der<br />

Hubhydraulik liefert. Damit lässt sich die<br />

12,7 Tonnen schwere S5e selbstständig<br />

ent- und verladen, auf der Baustelle verfahren<br />

und positionieren. Der Förderbandantrieb<br />

wird weiterhin über den<br />

serienmäßigen Plug-in-Netzanschluss<br />

bzw. über die externe Stromversorgung<br />

der vorgeschalteten Brech- oder Siebanlage<br />

versorgt.<br />

www.keestrack.com<br />

44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

MB Crusher<br />

Überzeugender Testlauf für den Schaufelseparator MB-HDS314<br />

Niemand kauft eine Maschine, ohne<br />

sie vorher zu testen. So wurde der<br />

Schaufelseparator MB-HDS314 von<br />

einem mittelständischen Bauunternehmen<br />

aus dem süddeutschen Raum näher<br />

unter die Lupe genommen. Die Aufgabenstellung<br />

beim Kunden bestand darin,<br />

Aushub und Mutterboden so aufzubereiten,<br />

dass diese mit entsprechender Qualität<br />

auch weiter verkauft werden konnten.<br />

Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen,<br />

muss dazu auch das Trägergerät<br />

hinsichtlich Hydraulik und Öldruck passend<br />

eingestellt werden.<br />

Dazu wurde in diesem Fall der 16-Tonnen-Bagger<br />

zunächst im Eco-Modus bewegt,<br />

was nicht nur Treibstoff spart: Der<br />

MB-HDS erreicht damit zwar nur 80 Prozent<br />

seiner Leistung, aber auch dies<br />

konnte den Kunden bereits schon überzeugen.<br />

Mit der RQ20-Quadratscheibenwelle<br />

mit einem Trennabstand von 0 bis<br />

20 mm wurde anschließend der Boden<br />

aufbereitet. Die damit erreichte Feinabsiebung<br />

bedeutet zugleich eine „Mutterbodenveredelung“,<br />

was genau der Zielsetzung<br />

entsprach.<br />

Der Wellenwechsel wurde, wie bei MB<br />

üblich, direkt auf der Baustelle durchgeführt<br />

und war nach etwa 40 Minuten<br />

erledigt. Durch die konische Aufnahme<br />

können die Wellen leicht eingesetzt werden.<br />

Außerdem befindet sich fast das<br />

komplette Werkzeug zum Heraus- und<br />

Hineinheben der Wellen an Bord. Ein<br />

Wellengestell ist immer inklusive.<br />

Der folgende Einsatz der Mischwelle<br />

mit dem RM-Kit konnte ebenfalls problemlos<br />

durchgeführt werden. Das Ergebnis<br />

überzeugte den Kunden, der die vorgeführte<br />

Maschine inklusive der beiden<br />

Wellen sofort kaufte.<br />

MB-Crusher-Schaufelseparatoren gibt<br />

es für Bagger, Baggerlader bzw. Lader<br />

von 3,5 bis 35 Tonnen. Mit verschiedenen<br />

Wellensätzen können sie zum Beispiel<br />

zum Mischen, Sieben und Belüften<br />

von Erden und Komposten wie auch zur<br />

Zerkleinerung von Grünschnitt, Wurzeln<br />

und Ästen eingesetzt werden.<br />

www.mbcrusher.com<br />

Mit der RQ20-Quadratscheibenwelle<br />

mit einem Trennabstand von 0 bis<br />

20 mm kann Boden sehr gut<br />

aufbereitet und zugleich veredelt<br />

werden. Foto: MB Crusher<br />

Formen. Stapeln. Ändern. Umstellen.<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 45


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Ab sofort bietet Rotar serienmäßig seine<br />

Anbaugeräte mit einem voll integrierten hydraulischen<br />

RSQ-Schnellwechseladapter an. Foto: Rotar<br />

Rotar<br />

Neu: Voll integrierter hydraulischer<br />

Schnellwechseladapter RSQ<br />

Rotar International B.V. bietet ab sofort serienmäßig seine Anbaugeräte mit<br />

einem voll integrierten hydraulischen RSQ-Schnellwechseladapter auf Basis<br />

des S-Standardschnellwechseladapters an.<br />

Der neue RSQ-Adapter wurde in die Konstruktion der Anbaugeräte komplett<br />

integriert, was ebenso die hydraulischen Verbindungen und Schläuche umfasst.<br />

Das obere Kopfteil der Anbaugeräte wurde hierfür komplett neu konstruiert<br />

und für die Integrierung des Adapters optimiert. Somit sitzt der Adapter<br />

direkt auf dem Drehkranz und benötigt keinen weiteren Aufbau. Dadurch<br />

entfällt die Grundplatte mit den Anschraubgewinden komplett. Diese sehr<br />

kompakte Kombination von Anbaugerät und Adapter bietet erhebliche Vorteile<br />

für den Anwender. Je nach Größe des Anbaugerätes kann dieses um 200<br />

mm kürzer und um 200 kg leichter ausfallen, was wiederum einen weitaus<br />

günstigeren Schwerpunkt des Anbaugerätes bedeutet. Das verbesserte Handling<br />

dürfte speziell im Longfronteinsatz zu spüren sein, da die Maschine leichter<br />

ist und näher an den Aufhängepunkt des Baggerarmes heranrückt.<br />

Die Rotar-Händler und Kunden können die Anbaugeräte schon ab Werk<br />

komplettiert und einsatzfertig bestellen. Ein zusätzlicher Arbeits- und Zeitaufwand<br />

für den Kunden zum Anschrauben der Adapterplatte und zum Installieren<br />

der Schlauchverbindung entfällt. Durch die voll integrierten Hydraulikschläuche<br />

werden diese beim harten Abbrucheinsatz kaum mehr beschädigt,<br />

was der Betriebssicherheit und der Kostensenkung zugute kommt. Durch die<br />

Integration des Adapters steht eine verschließbare Serviceöffnung zur Verfügung.<br />

Damit sind die hydraulischen Bauteile im oberen Kopfteil des Anbaugerätes<br />

leicht zugänglich, ein weiterer Vorteil bei Servicearbeiten. Das zeitintensive<br />

Abschrauben des Adapters entfällt. Zusätzlich wurden alle Anbauteile<br />

wie Kupplungen, Schläuche und Schraubverbindungen standardisiert und sind<br />

in der Ersatzteilliste katalogisiert und dokumentiert. Somit kann ein benötigtes<br />

Bauteil schnell bestimmt und bestellt werden – auch damit lassen sich Wartungs-<br />

und Betriebskosten wesentlich verringern.<br />

Lieferbar sind die Rotar RSQ vollintegrierten hydraulischen Anbauadapter<br />

zurzeit vom RSQ 60 bis RSQ 90 für die Baureihe RCC der zweizylindrigen<br />

Abbruch- und Betonbrecher, die RDC-Abbruch-Kombischere, die RDP-Abbruch-<br />

und Betonpulverisierer und die RG-Abbruch- und Sortiergreifer sowie<br />

für die RSS-Abbruch-Stahlschere. Weitere Modelle werden folgen.<br />

www.rotar.com<br />

Rockster<br />

Prallbrecher sorgt für<br />

mehr Nachhaltigkeit<br />

auf Hawaii<br />

Seit Kurzem ist ein Rockster-Prallbrecher,<br />

ein R700S, auch auf Hawai, genauer<br />

gesagt auf der Insel Oahu, im Einsatz,<br />

und zwar bei der Alakona Corp. Das<br />

Unternehmen ist spezialisiert auf Asphaltierungsarbeiten<br />

und Pflasterpflege. Mit<br />

der Wiederaufbereitung von Asphaltaufbruch<br />

sollte ein neuer Geschäftsbereich<br />

erschlossen werden – daher suchte man<br />

eine mobile Brechanlage unter 25 Tonnen.<br />

„Wolfgang Kormann hat mir ausführlich<br />

erklärt, wie der Brecher für uns<br />

von Nutzen sein kann, und er behielt<br />

recht. Wir sind so flexibel in der Verarbeitung<br />

verschiedenster Materialien und das<br />

Endprodukt ist enorm hochwertig. Außerdem<br />

gefällt uns die Möglichkeit, das Rückführband<br />

zur Seite zu schwenken, um so<br />

eine zusätzliche Fraktion aufzuhalden. Mit<br />

dem ausklappbaren Seitenband können<br />

wir Feinanteile schon ausscheiden, bevor<br />

sie in die Brechkammer gelangen. Das<br />

steigert die Leistung, senkt den Verschleiß<br />

und wir erhalten eine weitere, definierte<br />

Fraktion. Die Siebbox am Hauptaustrageband<br />

ist auch äußerst vorteilhaft, wir können<br />

durch einfaches Wechseln der Siebmaschen<br />

unterschiedliche Materialgrößen<br />

herstellen. Zudem sind wir sehr begeistert<br />

vom hydrostatischen Antrieb“, so<br />

Geschäftsführer Arist de Wolff. Dank dieses<br />

Antriebssystems ist die Leistung des<br />

R700S konstant hoch, da sich der hydrostatische<br />

Druck immer an die Leistungsanforderungen<br />

des Brechers anpasst. Dies<br />

führt außerdem zu einem geringeren Dieselverbrauch,<br />

da der Dieselmotor immer<br />

im optimalen Drehzahlbereich bleibt. Für<br />

Alakona war es ein logischer Schritt, den<br />

Fokus der künftigen Expansion auf Recycling<br />

und Natursteinaufbereitung zu<br />

legen. „Naturstein wird besonders auf<br />

einer kleinen Inselgruppe wie Hawaii nicht<br />

ewig verfügbar sein, in absehbarer Zukunft<br />

müssten wir ihn vom Festland einführen.<br />

Nachhaltigkeit ist der Schlüsselfaktor.<br />

Wir benötigen viel Material für<br />

Straßenunterbau oder Füllungen. Die<br />

Verwendung von aufbereitetem Asphalt<br />

anstelle von natürlichen Zuschlagstoffen<br />

spart Ressourcen und Geld. Darüber hinaus<br />

enthält recycelter Asphaltbruch etwas<br />

46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Brechen von Korallengestein mit dem Rockster-Prallbrecher<br />

R700S auf dem Recyclinghof von Alakona Corp in Honolulu.<br />

Im Hintergrund der Pazifik.<br />

Foto: Rockster Austria International GmbH<br />

Bitumen, es verhält sich wie Klebstoff, der<br />

zu mehr Verdichtung führt und somit zu<br />

einer stabileren Tragschicht beiträgt“, erklärt<br />

Arist de Wolff. Mithilfe des Rockster-<br />

Siebsystems bricht Alakona seinen Altasphalt<br />

mit einer Aufgabegröße von 0/600<br />

auf 0/32 mm Endkorn.<br />

Die Verarbeitung von Korallen gehört<br />

ebenfalls mit dazu – selbstverständlich<br />

keine lebenden Korallen aus dem Meer.<br />

In Hawaii befinden sich viele Korallenschalen<br />

unter der Erde. Wenn Alakona<br />

Straßenbaustellen in der Nähe des Ozeans<br />

bearbeitet, stoßen sie bei Baggerungen<br />

meist auf Korallengestein. Ohne Siebsystem<br />

wird auf 0/72 mm gebrochen,<br />

dieses Endprodukt wird hauptsächlich für<br />

die Landschaftsgestaltung verwendet. „Speziell bei der Verarbeitung<br />

von Korallen lassen wir häufig ein 46/72-mm-Grobaggregat<br />

vom Haldenband und das feinere 0/46-mm-Korn vom<br />

Sandband laufen. Korallen sind eher hartes Gestein mit hoher<br />

Dichte. Das zerkleinerte Material enthält weniger Feinanteile<br />

als der zerkleinerte Asphalt. Wir können es als Unterbau für<br />

Haus- oder Betonwege verwenden“, so Arist. Inklusive Siebbox<br />

und Rückführband wiegt der Rockster R700S nur 22,8 Tonnen<br />

und kann ohne Transportgenehmigung transportiert werden.<br />

Dies schafft große Flexibilität, besonders in Bezug auf ihre Zukunftspläne,<br />

in das Lohnbrechgeschäft einzusteigen. „Wir können<br />

so viele Arten von Materialien zerkleinern. Man würde<br />

vielleicht meinen, dass die Menschen auf einer Insel pro<strong>aktiv</strong><br />

in der Erforschung, Erprobung und Verwendung von recyceltem<br />

Material sind, aber sie zögern, etwas Neues zu probieren.<br />

Insbesondere im Baugewerbe, wo wir so viele natürliche Ressourcen<br />

einsparen könnten, müssen mehr Recyclingprodukte<br />

eingesetzt werden“, ist Arist überzeugt.<br />

www.rockster.at<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 47


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

„Alles was zwischen die Zähne<br />

passt, wird von der Schere<br />

zermahlen“ – auch dieser nicht ganz<br />

einfache Abbruch hat mit MBI<br />

funktioniert.<br />

Foto: MBI Deutschland GmbH<br />

MBI<br />

Filigranes und dennoch kraftvolles Scheren-Multisystem<br />

In der Augsburger Innenstadt hatte das Abbruchunternehmen<br />

Werner Luff den Auftrag, den Verwaltungstrakt des Staatstheaters<br />

Augsburg abzubrechen. Das Gebäude zeichnete sich<br />

durch eine besondere Architektur aus; der zweistöckige Keller<br />

ist ca. 300 Jahre alt, die Obergeschosse wurden in den 1930er<br />

-Jahren gebaut, während des Kriegs brannte das Gebäude allerdings<br />

komplett aus. So wurde es in den 1950er-Jahren wiederaufgebaut,<br />

die Außenwände blieben allerdings erhalten.<br />

Dies brachte eine Statik mit sich, die dem Abbruchspezialisten<br />

Luff einiges abverlangte.<br />

Hierfür setzte Luff seinen 30-Meter-Longfront-Bagger und<br />

die MBI MS15 ein. Die MS-Serie zeichnet sich durch fünf tauschbare<br />

Backen aus: Das CR-Abbruch-Set für den Primärabbruch,<br />

das CP-Pulverisierer-Set für den Sekundärabbruch, das SH-<br />

Scheren-Set für den Abbruch von Metallkonstruktionen und<br />

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das PSH-Tank-Set für den Abbruch von Metalltanks und Silos.<br />

Werner Luff orderte die Schere mit dem CC-Combicutter-Set<br />

für den Abbruch von stark bewährtem Beton mit der Option,<br />

weitere Backen einsetzen zu können. Die 1.700 kg schwere<br />

Schere hat eine Öffnungsweite von 700 mm. Die beiden leistungsstarken<br />

Zylinder sind umgekehrt montiert, um vor Armierungseisen<br />

und herunterfallenden Trümmern optimal geschützt<br />

zu sein. Für schnelle Öffnungs- und Schließzeiten sorgt das<br />

patentierte Geschwindigkeitsventil.<br />

Mariano Luff zur MS15: „Ich bin sehr zufrieden mit dem<br />

MBI-Multisystem MS15. Es überzeugt mich mit seiner großen<br />

Leistung im Bereich Geschwindigkeit, Beißkraft und Öffnungsweite.“<br />

Aus statischen Gründen war es gerade auf dieser Baustelle<br />

notwendig, stockwerkweise abzubrechen. Dafür benötigte<br />

er die volle dem Bagger zur Verfügung stehende Ausladung.<br />

„Die großen Unterzüge mussten gesichert und erleichtert<br />

werden. Dabei durfte die Tragfähigkeit der Binder unter<br />

keinen Umständen gefährdet werden. Die Hauptarmierung<br />

unten am Binder durfte nicht beschädigt werden. Mit der MS15<br />

konnte ich dies äußerst filigran lösen und das Gewicht der<br />

massiven Betonunterzüge reduzieren, ohne ihn komplett zu<br />

zerstören. Sie durften nicht mit ihrem kompletten Gewicht auf<br />

das darunterliegende Stockwerk krachen.“ Die einbetonierten<br />

massiven Stahlträger mussten mit einem Seilbagger und Greifer<br />

gesichert und heruntergehoben werden. Um dies bewerkstelligen<br />

zu können, mussten sie zur Gewichtsreduktion erst<br />

freigebissen werden, ohne dass zu viele Kräfte auf die Stahlträger<br />

an sich wirkten. Auch bei dieser Arbeit bewährte sich die<br />

Maschine.<br />

www.mbi-deutschland.de<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Zeigner<br />

Effiziente Kombination von Abbruchwerkzeugen und Anbauplatten<br />

Als Händler von Rotar-Abbruchwerkzeugen ist die Zeigner<br />

Abbruchtechnik im Rhein-Main-Gebiet ein wichtiger Ansprechpartner,<br />

wenn es um die Umsetzung kundengerechter<br />

Wünsche in Kombination mit Anbauplatten geht. Beim Abbruch<br />

von Wohngebäuden wurde eine Rotar-Kombi-Schere<br />

RDC42 mit innen liegenden Schläuchen ausgestattet, die eine<br />

direkte Verbindung zur Adapterplatte Oilquick OQ80 herstellten.<br />

So gab es hier keine außenliegenden Schläuche, die beim<br />

Abbrucheinsatz hätten beschädigt werden können.<br />

Besondere Features der Rotar-Kombi-Schere RDC 42S für den<br />

primären Abbruch sind die auswechselbaren Zahnreihen und<br />

Schneidmesser. Die Maulkonstruktion gewährleistet ein gutes<br />

Eindringen in das Abbruchmaterial. Nach einer entsprechenden<br />

Zahl an Einsätzen können Zahnreihen und Schneidmesser ausgetauscht<br />

werden. Der robuste Drehkopf ist mit einem doppelreihigen<br />

Drehkranz ausgerüstet. Die Hydraulikmotoren am<br />

Drehkopf erzeugen ein hohes Drehmoment, womit die Abbruchzange<br />

immer in die gewünschte Position gebracht werden<br />

kann. Ein speziell von Rotar entwickeltes Eilgangventil sorgt<br />

für schnelles Schließen der Backen. Ein Wechsel von Speed- auf<br />

Powermodus ermöglicht eine noch höhere Brechkraft.<br />

Der im Schwenkzapfen montierte Hydraulikzylinder optimiert<br />

die Bruchkraft und bietet mit seinem kompakten Design sehr<br />

hohe Leistungen der Abbruchschere. Die RDC-Serie wird in vier<br />

Typen für Trägergeräte von 15 bis 70 Tonnen angeboten.<br />

Die Zeigner Abbruchtechnik liefert die gesamte Palette an<br />

Rotar-Abbruchwerkzeugen, wie Kombi-Schere, drehbare Pulverisierer,<br />

Schrottscheren, Sortiergreifer sowie die große Palette<br />

der Hydraulikhämmer aus dem Hause FRD Furukawa Rock<br />

Drill. Als Adapterplatten stehen Produkte von Oilquik, Lenhoff<br />

und Likufix sowie weitere zur Auswahl. Mit dem passenden<br />

Die RDC42S-Rotar-Kombi-Schere überzeugt auch beim<br />

Abbruch von Wohngebäuden. Foto: Zeigner Abbruchtechnik<br />

Adaptersystem kann der Kunde ganz nach seinen individuellen<br />

Wünschen beraten und beliefert werden. Der Mietpark bietet<br />

ebenfalls eine Fülle von Anbaugeräten verschiedener Hersteller,<br />

die nach Wunsch angeliefert oder abgeholt werden.<br />

www.zeigner.eu<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 49


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Die Hinterkipper werden bei Kempf<br />

fast ausschließlich nach<br />

Kundenwunsch gefertigt.<br />

Leichtbau dank Strenx-<br />

Hochleistungsstahl auch in der<br />

Rahmenfertigung. Fotos: SSAB Deutschland<br />

SSAB<br />

Kempf setzt auf<br />

Hardox 500 Tuf<br />

Die Fahrzeugbau Kempf GmbH in Bad<br />

Marienberg bietet maßgeschneiderte<br />

Nutzfahrzeuge an. Darunter sind Muldenkipper<br />

und Anhänger sowie Kippaufbauten,<br />

Kippsattelauflieger, Container-<br />

Wechselsysteme einschließlich einer<br />

großen Anzahl an Spezialfahrzeugen.<br />

Kempf ist ein Familienunternehmen, das<br />

vor 70 Jahren gegründet wurde und<br />

heute in zweiter und dritter Generation<br />

von Norbert Kempf zusammen mit dem<br />

Enkel des Gründers Daniel Dressler und<br />

dem weiteren Familienmitglied Manuel<br />

Kempf geleitet wird.<br />

Kempf war das erste deutsche Unternehmen,<br />

das nach der Markteinführung<br />

von Hardox 500 Tuf diesen Stahl im Kipperbau<br />

einsetzte. „Hardox 500 Tuf ist<br />

eine Weiterentwicklung von Hardox 450<br />

und 500”, so Martin Bülter, Technical<br />

Development Manager (TDM) für<br />

Deutschland von SSAB Special. Kempf ist<br />

seit 4 Jahren Mitglied bei „Hardox In My<br />

Body“. Die Mitgliedschaft wird von SSAB<br />

nach einer Prüfung vergeben und ist eine<br />

Qualitätszertifizierung. Nur führende<br />

Hersteller, deren Produkte die Qualitätsvorgaben<br />

von SSAB erfüllen, erhalten<br />

diese Lizenz, um auf ihren Produkten das<br />

Hardox-in-My-Body-Zeichen anzubringen.<br />

Hardox-in-My-Body-Hersteller profitieren<br />

zudem von einem bevorzugten<br />

Zugang zu aktuellem Know-how von<br />

SSAB bei Werkstofftechnik, Anwendungen<br />

und Fertigungsverfahren. Gute Erfahrungen<br />

bestätigten diese Entscheidung.<br />

„Es ergab sich eine interessante<br />

Vergleichssituation für uns. Ein Kunde<br />

setzte einen Hinterkipper aus Hardox 450<br />

und ein weiteres, mit Hardox 500 Tuf<br />

ausgestattetes Fahrzeug über längere<br />

Zeit und unter praktisch gleichen Bedingungen<br />

ein. Nach knapp zwei Jahren<br />

Einsatz haben wir uns das Verschleißbild<br />

der Mulden angeschaut. Wir stellten<br />

rund ein Drittel weniger Verschleiß bei<br />

der Mulde aus Hardox 500 Tuf fest”, berichtet<br />

Geschäftsführer Norbert Kempf.<br />

Die Wandstärke der Hardox-500-Tuf<br />

Mulde wurde zudem um einen Millimeter<br />

auf 4 mm gegenüber der Hardox-450-<br />

Mulde reduziert. Neben dem geringeren<br />

Verschleiß bietet Hardox 500 Tuf damit<br />

auch einen klaren Nutzlastvorteil für den<br />

Anwender, der je nach Ausführung bis zu<br />

20 Prozent beträgt.<br />

Kempf setzt schon seit vielen Jahren auf<br />

Leichtbau. „Als jahrzehntelanger Kunde<br />

von SSAB hat Kempf seit Langem Strenx<br />

700 MC im Rahmenbau verwendet und<br />

arbeitet nun zusammen mit SSAB an der<br />

Ausrüstung der Kippanhänger mit Strenx<br />

960 Plus”, erläutert Christoph Bednarz<br />

von SSAB. Strenx 960 Plus ist ein Konstruktionsstahl<br />

mit einer garantierten<br />

Streckgrenze von mindestens 960 MPa.<br />

Zu den typischen Anwendungen gehören<br />

anspruchsvolle lasttragende Konstruktionen<br />

wie hier im Fahrzeugbau. Fasst<br />

man alle Gewichtsreduzierungen im<br />

Stahlbau bei der Mulde und im Aufliegerrahmen<br />

zusammen, so bedeutet das<br />

je nach Ausführung des Hinterkippers bis<br />

zu 20 Prozent mehr Nutzlast gegenüber<br />

früheren Ausführungen. Dass kein Detail<br />

ausgelassen wird, zeigt das Beispiel Kippwelle<br />

am Hinterkipper. Die Umstellung<br />

auf Hardox-Rohr erlaubte eine dünnwandigere<br />

Ausführung und 20 kg weniger<br />

Gewicht allein bei diesem Bauteil.<br />

Kempf produziert abseits von Großserienkompromissen<br />

fast ausschließlich<br />

nach Kundenwunsch mit eingehender<br />

Beratung zu den technischen Möglichkeiten.<br />

So verlassen die unterschiedlichsten<br />

Kippermulden mit Wandstärken von<br />

3 bis 10 mm das Werk. „Wir haben schon<br />

asymetrische Kippermulden, eine Seite<br />

in 4 mm und die andere Seite in 3 mm<br />

Wandstärke gebaut, weil es das Einsatzumfeld<br />

bei dem Anwender so hergab<br />

oder die Heckklappe in Aluminium ausgeführt<br />

und das alles, um das Fahrzeuggewicht<br />

zu reduzieren und ein optimales<br />

Produkt zu liefern”, so Daniel Dressler<br />

abschließend.<br />

www.ssab.com<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

40<br />

IBU<br />

Jahre<br />

1980-2020<br />

Präziser Laserzuschnitt von Abramax 500 CR.<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

im Bauwesen<br />

Circularity Module CM EPD<br />

schließt die Datenlücke<br />

Hardox-Verschleißbleche<br />

gehören ebenfalls zum<br />

Programm von Abraservice.<br />

Fotos: Abraservice Deutschland GmbH<br />

USE<br />

Abraservice<br />

Kein Problem mit den hohen<br />

Anforderungen an Verschleißstahl<br />

Ob OEM oder in der Regeneration,<br />

Abraservice ist ein hochspezialisierter<br />

Anbieter, wenn es um Verschleißstähle<br />

für die Rohstoff-Gewinnungsindustrie<br />

oder für den Einsatz<br />

im Baustoff<strong>recycling</strong> geht. In allen<br />

Arbeitsgängen dort sind Reibverschleiß,<br />

Schlag- und Klemmbeanspruchung,<br />

kombiniert mit hoher<br />

Deformation, zu finden. Das in Düsseldorf<br />

ansässige Unternehmen gehört<br />

zur SSAB-Gruppe, dem Hersteller<br />

der Hardox-Verschleißbleche. Diese<br />

Konstellation sichert Abraservice den<br />

Zugriff auf den technischen Support<br />

von SSAB. Außerdem kann so der optimal<br />

passende Stahl für die unterschiedlichsten<br />

verschleißintensiven<br />

Anwendungen gefunden werden.<br />

Mit Abramax Cr, einem neuen<br />

hochverschleißfesten Stahl der Sonderklasse,<br />

steht den Anwendern<br />

neben Hardox-Verschleißblechen ein<br />

weiteres Material zu Verfügung. Seine<br />

hohe Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit<br />

wird u. a. durch seine<br />

hohe Reinheit auf Basis des CR-<br />

Chrom anteils erzielt. Er bietet sehr<br />

gute Eigenschaften im Einsatz wie<br />

auch in der Bearbeitung. Abramax Cr<br />

ist in den Härten 400 und 500 HB<br />

verfügbar. Das Anwendungsspektrum<br />

für die Abramax-Cr- und Hardoxstähle<br />

ist entsprechend groß und<br />

reicht von der Gewinnungsindustrie<br />

über Bauschutt-, Wertstoff-, Holzund<br />

Schrott<strong>recycling</strong> bis in den Abbruch<br />

hinein, also überall dort, wo<br />

abrasives bzw. nasses Material in Kontakt<br />

mit der Stahlkonstruktion kommt.<br />

Abramax Cr wird vor allem dort eingesetzt,<br />

wo Materialien mit hohem<br />

pH-Wert bzw. höhere Temperaturen<br />

auftreten. Seine guten Eigenschaften<br />

behält Abramax Cr herstellergarantiert<br />

bis 450 Grad C bei.<br />

Schon seit Jahren bieten die Düsseldorfer<br />

neben Zuschnitt und Anarbeitung<br />

auch komplett im Werk gefertigte<br />

Bauteile als OEM-Lieferant bzw.<br />

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Verschleißteilen zum Tausch in<br />

deren Maschinen und Anlagen. Die<br />

vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

wie Autogen, Plasma oder Laserschneiden,<br />

CNC-Bearbeitung, Kanten,<br />

Walzen, Stahlbau und Schweißen<br />

können vor Ort umgesetzt werden.<br />

Alle wichtigen Zulassungen und Prüfungen<br />

als Fachbetrieb sind vorhanden,<br />

wie zum Beispiel die Qualitätsnorm<br />

nach ISO 90<strong>01</strong>:2<strong>01</strong>5, die<br />

Schweißzulassung nach ISO 3834<br />

sowie die Zulassung zur Übertragung<br />

und Kennzeichnung von Werkstoffen.<br />

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CM EPD<br />

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Circularity Module<br />

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Product Declarations<br />

DISPOSE<br />

Seit über 40 Jahren wirken wir mit an der Entwicklung<br />

zukunftsweisender Standards.<br />

Aktuell bedeutet dies, wir erweitern die Datenbasis<br />

für eine zirkulare Wertschöpfung in der<br />

Bauwirtschaft durch entsprechende Anpassungen<br />

in unseren EPDs.<br />

Ab 2022 werden die Module C und D (Rückbau<br />

und Recycling) in der EN15804 + A2 für viele<br />

Bauprodukte verpflichtend.<br />

Mit dem Circularity Module CM EPD ebnen wir für<br />

Sie bereits heute den Weg von der linearen zur<br />

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Circularity Module CM EPD – Lebenszyklusdaten<br />

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Das Detail im Fokus.<br />

Das Ganze im Blick.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 51


RECHT UND POLITIK<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

bvse-Fachreferent<br />

Dipl.-Ing. Andreas Habel:<br />

„Die Qualitätssicherung<br />

muss bereits beim Abfallerzeuger<br />

beginnen.“<br />

Foto: bvse<br />

bvse<br />

So wird es nicht funktionieren<br />

Eigentlich hört es sich ganz toll an: Mit<br />

der Novelle der Bioabfallverordnung<br />

soll der Eintrag von Fremd-, insbesondere<br />

Kunststoffen in qualitativ hochwertige<br />

Komposte so weit als möglich<br />

verhindert werden. Damit ließe sich, so<br />

der Verordnungsgeber, wohl auch die<br />

Belastung der landwirtschaftlich genutzten<br />

Flächen beim Auftragen von<br />

Komposten entscheidend verringern.<br />

Doch kaum liegt der Referentenentwurf<br />

vor, regt sich Widerstand, wie die Stellungnahme<br />

des bvse sehr deutlich<br />

macht. Was passt jetzt schon wieder<br />

nicht? Wir haben nachgefragt, bei<br />

bvse-Fachreferent Dipl.-Ing. Andreas<br />

Habel.<br />

ra: Herr Habel, was passt Ihnen nicht<br />

an diesem Entwurf und worum geht<br />

es eigentlich?<br />

Andreas Habel: Der Entwurf sieht vor,<br />

dass die an der Behandlungsanlage angelieferten<br />

Bioabfälle so weit von Fremdstoffen<br />

befreit werden, dass ein Fremdstoff-Kontrollwert<br />

von 0,5 Prozent, bezogen<br />

auf die Trockenmasse des Materials,<br />

erreicht wird. Erst dann darf es der biologischen<br />

oder hygienisierenden Behandlungsstufe<br />

zugeführt werden.<br />

Grundsätzlich ist das ja eine gute Zielstellung,<br />

wie hoch der Fremdstoffanteil im<br />

angelieferten Ausgangsmaterial dafür<br />

maximal sein darf, wird allerdings nicht<br />

geregelt.<br />

ra: Das heißt doch im Kern: Die Bioabfallbehandler<br />

am Ende der Kette<br />

sollen es wieder einmal richten?<br />

werden kann. Heute werden Bioabfälle<br />

an die Anlagen geliefert, die im ungünstigsten<br />

Fall bis zu 15 Gew.-Prozent an<br />

Störstoffen enthalten. Für uns ist das<br />

nicht akzeptabel.<br />

ra: Wie könnte es denn besser funktionieren?<br />

Was schlagen Sie vor?<br />

Andreas Habel: Wir erwarten von der<br />

Novelle, dass die Sammler des Bioabfalls<br />

genauso in die Pflicht genommen werden.<br />

Die Qualitätssicherung muss bereits<br />

beim Abfallerzeuger beginnen, damit<br />

eine Erhöhung der stofflichen Verwertung<br />

auch gelingt. Der Fremdstoffgehalt<br />

für angeliefertes Material muss auf maximal<br />

3 Gew.-Prozent begrenzt werden.<br />

Verpflichtungen zur regelmäßigen Kontrolle<br />

der Biotonne mit Abweisungsmöglichkeiten<br />

oder einer breiten Öffentlichkeitsarbeit<br />

finden sich im Entwurf aber<br />

nicht. Letztendlich geht es aber um Kreislaufwirtschaft<br />

und Klimaschutz und<br />

daran müssen alle Beteiligten mitwirken.<br />

ra: Was unternimmt der bvse? Am<br />

5. Februar sollten die Stellungnahmen<br />

der beteiligten Fachverbände und Fachkreise<br />

vorliegen. Wie geht es weiter?<br />

Andreas Habel: Derzeit führen wir Gespräche<br />

mit den anderen beteiligten Verbänden<br />

und arbeiten an unserer Stellungnahme.<br />

Verschiedene Länderministerien<br />

sind für uns ebenso wichtige Ansprechpartner<br />

in dieser Sache. Wann die<br />

Novelle in das parlamentarische Verfahren<br />

gegeben werden soll, ist noch nicht<br />

bekannt.<br />

NACH-<br />

GEFRAGT<br />

– NACH-<br />

GEHAKT<br />

Andreas Habel: Richtig. Allerdings zaubern<br />

können die Behandlungsanlagen<br />

nicht. Bereits im Vorfeld des Entwurfs hat<br />

der bvse darauf hingewiesen, dass es<br />

technisch ausgeschlossen ist, aus einem<br />

frischen bzw. feuchten Bioabfall mit<br />

einem Störstoffgehalt von über 3 Gew.-<br />

Prozent so viel Material abzutrennen,<br />

dass der 0,5-Prozent-Fremdstoff-Kontrollwert<br />

zur biologischen Stufe erreicht<br />

ra: Vielen Dank für das Gespräch – und<br />

viel Erfolg in dieser Sache.<br />

www.bvse.de<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


RECHT UND POLITIK<br />

bvse<br />

Novelle der Bioabfallverordnung setzt Hebel zu spät an<br />

Das BMU setzt in seinem Referentenentwurf<br />

auf die Einführung eines<br />

Fremdstoff-Kontrollwertes vor der Zuführung<br />

des Materials in die biologische<br />

oder hygienisierende Behandlungsstufe.<br />

Verpflichtet zur Einhaltung<br />

des Kontrollwertes werden einseitig die<br />

Behandlungsanlagen.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende<br />

des bvse-Fachverbands Ersatzbrennstoffe,<br />

Altholz und Biogene Abfälle,<br />

Bernd Jörg, zeigt sich enttäuscht:<br />

„Der Referentenentwurf zur Novelle<br />

der Bioabfallverordnung setzt den<br />

Hebel zu spät an! Qualität beginnt<br />

bereits mit der Bioabfallerfassung!“<br />

Schon heute betreiben die Anlagen<br />

einen hohen Aufwand zur Qualitätssicherung,<br />

denn die Anforderungen<br />

an die stoffliche Verwertung wurden<br />

ja bereits Schritt für Schritt vom Gesetzgeber<br />

angehoben. Wie gut dies<br />

gelingt, hängt allerdings entscheidend<br />

von der Sortenreinheit des Materials<br />

ab, welches ihnen angeliefert<br />

wird. Die Sammlung ist der erste<br />

entscheidende Schritt für eine hochwertige<br />

Abfallverwertung. Nach Meinung<br />

des Fachexperten versucht das<br />

BMU mit seinem Entwurf das Pferd<br />

von hinten aufzuzäumen. Bei hohen<br />

Fremdstoffeinträgen im Input stoßen<br />

die Anlagen aber an technische Grenzen.<br />

Es besteht die Problematik, dass<br />

sich Fremdstoffe im frischen, also<br />

feuchten bzw. nassen, angelieferten<br />

Bioabfall technisch nicht effizient abtrennen<br />

lassen. Es ist technisch ausgeschlossen,<br />

dass sich bei diesen<br />

Feuchtigkeitsgehalten im frischen<br />

Bioabfall aus einem hohen Störstoffgehalt<br />

von über 3 Gew.-Prozent so<br />

viel Material abtrennen lässt, dass<br />

beim Input zur biologischen Behandlung<br />

ein maximaler Störstoffgehalt<br />

von 0,5 Gew.-Prozent eingehalten<br />

werden kann.<br />

Daher hatte sich der bvse bereits<br />

im Vorfeld dafür ausgesprochen, Anforderungen<br />

an die Bioabfallerfassung<br />

zu formulieren und maximale<br />

Fremdstoffgehalte für die Anlieferung<br />

zur Anlage festzulegen. „Alleine darauf<br />

zu setzen, dass der Annahmepreis<br />

die Qualität des gesammelten<br />

Bioabfalls verbessern wird, ist spekulativ“,<br />

betont Bernd Jörg. Zwar werden<br />

auch die Sammler im Entwurf<br />

aufgefordert, Bioabfälle so zu erfassen,<br />

dass eine Einhaltung des Kontrollwertes<br />

zur biologischen Stufe<br />

möglich wird, allerdings lassen sich<br />

konkrete Verpflichtungen daraus<br />

nicht ableiten.<br />

www.bvse.de<br />

BAV<br />

EEG 20<strong>21</strong>: Marktintegrationsmodell sichert Altholzanlagen<br />

Altholzkraftwerke sind ein<br />

wichtiger Bestandteil der<br />

Energiewende. Foto: BAV<br />

Der BAV – Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter<br />

e.V. – begrüßt das Mitte Dezember vom Deutschen<br />

Bundestag im EEG 20<strong>21</strong> in § 1<strong>01</strong> beschlossene Marktintegrationsmodell<br />

für Altholzanlagen.<br />

Dieter Uffmann, Vorstandsvorsitzender des BAV e.V., wertet<br />

die Neuregelung als großen Erfolg für die Altholzbranche:<br />

„Wir haben seit 2<strong>01</strong>6 für eine Anschlussförderung zum<br />

Erhalt der Altholzanlagen geworben und freuen uns sehr,<br />

dass unser Vorschlag nun im Kern umgesetzt wurde.<br />

Ohne diesen ordnungspolitischen Eingriff hätten im kommenden<br />

Jahr gravierende Marktverwerfungen gedroht, die<br />

das vorzeitige Aus für zahlreiche Anlagen bedeutet hätten.<br />

Die neue Regelung gibt uns nun Zeit, den Anlagenbestand<br />

in eine förderfreie Post-EEG-Phase zu überführen. Die energetische<br />

Altholzverwertung mit ihrer wichtigen Entsorgungsfunktion<br />

für Holzabfälle ist gesichert, Marktverwerfungen<br />

und Entsorgungsengpässe werden vermieden und<br />

wertvolle Kapazitäten für die dezentrale Wärmeversorgung<br />

können weiter ausgebaut werden.“<br />

BAV-Geschäftsführer Simon Obert erklärt den neuen Fördermechanismus:<br />

„Zur Überführung der Anlagen in eine<br />

Post-EEG-Zeit wird der Förderzeitraum bis zum 31.12.2026<br />

verlängert. In den Jahren 20<strong>21</strong> und 2022 wird der bisherige<br />

Fördersatz beibehalten. Ab dem <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.2023 wird die<br />

Förderung jährlich linear um 20 Prozent abgesenkt. Zum<br />

<strong>01</strong>.<strong>01</strong>.2027, wenn 93 Prozent der Anlagen bzw. 96 Prozent<br />

der Mengen ausgefördert sind, endet die Übergangsförderung<br />

komplett. Anlagen, deren Förderung über 2027 hinausgeht,<br />

sind nicht von der Übergangregelung betroffen.“<br />

www.altholzverband.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 53


RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

Bundesvereinigung Umwelt-Audit e.V.<br />

Gewerbeabfallverordnung wird nicht umgesetzt<br />

Zahlreiche, zum Teil bundesweit tätige<br />

Unternehmen aus dem süddeutschen<br />

Raum haben sich unter dem Dach der Bundesvereinigung<br />

Umweltaudit e.V. (B.U. a.)<br />

zusammengeschlossen, um auf die Fehlentwicklungen<br />

beim Vollzug der Gewerbeabfallverordnung<br />

hinzuweisen. Rechtsanwalt<br />

Stephan Jäger, der die Unternehmen anwaltlich<br />

vertritt, machte dies in einem<br />

Schreiben an die EU-Kommission deutlich:<br />

„Wir beklagen, dass europäisches und deutsches<br />

Recht aufgrund eines ganz erheblichen<br />

Vollzugsdefizits nicht ordnungsgemäß<br />

umgesetzt wird.“<br />

2<strong>01</strong>7 sind von den betroffenen gemischten,<br />

hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen<br />

etwa 3,4 Mio. Mg/a angefallen,<br />

zusätzlich fielen 2,3 Mio. Mg/a an „gemischten<br />

Verpackungen“ an. Demnach<br />

betrug die Gesamtmenge an gemischten<br />

Gewerbeabfällen in 2<strong>01</strong>7 etwa 5,7 Mio.<br />

Mg/a. Die in der Bundesvereinigung verbundenen<br />

Unternehmen decken etwa<br />

eine Behandlungskapazität von 600.000<br />

Mg ab, die in 11 Anlagen zur Verfügung<br />

stehen. Derzeit beträgt die Auslastung<br />

teilweise unter 50 Prozent, einzelne Anlagen<br />

wurden bereits wieder geschlossen.<br />

Eine Befragung unter den zuständigen<br />

Vollzugsbehörden, durchgeführt in den<br />

letzten Monaten seitens der Bundesvereinigung<br />

Umwelt-Audit, hat die Befürchtungen<br />

der Unternehmen bestätigt. Eine<br />

Überwachung der Anwendung der Getrennthaltung<br />

bei den Abfallerzeugern<br />

findet praktisch nicht statt. Lediglich anlagenbezogen<br />

würde seitens der Behörden<br />

ab und zu im Rahmen der Überwachung<br />

des Immissionsschutz-Gesetzes<br />

auch die Umsetzung der GewerbeabfallV<br />

geprüft. Das Ergebnis der Umfrage ist<br />

ernüchternd, die deutsche Vollzugspraxis<br />

ist offensichtlich nicht in der Lage, so die<br />

B.U. a., für eine ordentliche Kontrolle zu<br />

sorgen. Begründet wird dies mit personellen<br />

Engpässen. Damit können große<br />

Mengen der gemischten Gewerbeabfälle<br />

unter Umgehung der Gewerbeabfallverordnung<br />

direkt in Müllverbrennungsan-<br />

Industrieverband Steine und Erden e.V.<br />

Gemeinsame Initiative zu mehr Recycling-Akzeptanz<br />

In einem Gemeinschaftsprojekt des Baustoffüberwachungsvereins<br />

Hessen-Rheinland-Pfalz e.V. und der Fachabteilung<br />

Recycling-Baustoffe Hessen-Rheinland-Pfalz im VSE haben sich<br />

die führenden Unternehmen der Baustoff<strong>recycling</strong>branche und<br />

zertifizierte Hersteller von Recyclingbaustoffen in Hessen und<br />

Rheinland-Pfalz zur Aktion „100pro RECYCLING“ zusammengeschlossen.<br />

Das Besondere an der Aktion 100pro RECYCL ING<br />

ist, dass ein Wirtschaftsverband und ein Baustoffüberwachungsverein<br />

gemeinsam kooperieren, um unter intensiver Einbindung<br />

aller an der Kreislaufwirtschaft beteiligten Akteure die<br />

Akzeptanz von Recyclingbaustoffen umfassend und nachhaltig<br />

zu erhöhen.<br />

Hierzu Stefan Heberger, Scherer & Kohl GmbH, Ludwigshafen:<br />

„Unsere Branche steht vor enormen Herausforderungen.<br />

Die Mantelverordnung wird erhebliche Auswirkungen auf unsere<br />

Unternehmen haben, ob diese nun kommt oder nicht. In<br />

den kommenden Jahren werden die Weichen gestellt, wie wir<br />

künftig mit Recyclingbaustoffen umgehen werden. Die Unternehmen<br />

der Baustoff<strong>recycling</strong>branche müssen sich besser organisieren.<br />

Wir richten uns an die Baustoffrecycler, die die<br />

Branche voranbringen wollen, um mit uns gemeinsam die<br />

Rahmenbedingungen für den Einsatz von Recyclingbaustoffen<br />

zu verbessern.“ Der Baustoffüberwachungsverein strebt im<br />

Zuge des Projektes die Anerkennung als Güteüberwachungsgemeinschaft<br />

nach der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) an.<br />

Thomas Weber, Büttel GmbH Worms, ist überzeugt: „Die Mitgliedschaft<br />

in einer anerkannten Güteüberwachungsgemeinschaft<br />

bietet klare Vorteile, wenn es darum geht, die neuen<br />

Bestimmungen der EBV zu realisieren. Die Regeln müssen<br />

praktikabel und gleichzeitig wirksam umgesetzt werden und<br />

auch die Durchführung der Umwelt-Güteüberwachung will<br />

gut organisiert sein. Hier kann der BÜV HR, der schon seit<br />

Jahrzehnten mit den wichtigen Akteuren, wie Prüfstellen und<br />

Behörden, vertrauensvoll zusammenarbeitet, seine Fachkompetenz<br />

und Erfahrungen voll ausspielen. Ähnlich wie in<br />

der baustofftechnischen Güteüberwachung wird er sich mit<br />

der Erweiterung als feste Größe in der Umwelt-Güteüberwachung<br />

etablieren, was letztendlich allen Mitgliedern zugute<br />

kommen wird.“<br />

www.verband-steine-erden.de<br />

54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


RECHT UND POLITIK<br />

lagen entsorgt werden. Obwohl<br />

dies sanktionsbewährt ist, wurde<br />

bisher praktisch keine Ordnungswidrigkeit<br />

erhoben.<br />

Die Unternehmen selbst haben<br />

konkrete Vorstellungen, wie die<br />

Umsetzung der Gewerbeabfallverordnung<br />

doch noch zum Erfolg<br />

geführt werden kann, so RA Jäger:<br />

„Wir fordern die strikte Umsetzung<br />

und Einhaltung des LAGA-Merkblatts<br />

M34, bisher haben wir nämlich<br />

keine Planungssicherheit aus<br />

der Sicht der Aufbereitungsanlagen.<br />

Es werden keine neuen Stoffströme<br />

entstehen und Sekundärrohstoffe<br />

generiert, die sinnvollerweise<br />

als Substitut für Primärrohstoff<br />

in den Produktkreislauf einfließen<br />

können. Wir fordern zudem<br />

vom europäischen und deutschen<br />

Gesetzgeber die Einführung einer<br />

Mindestquote für den Einsatz von<br />

Sekundärrohstoffen bei der Herstellung<br />

neuer Produkte.“<br />

www.jaeger-rae.com<br />

Minister Franz Untersteller bei der<br />

Würdigung der Heinrich Feeß GmbH & Co<br />

KG als vorbildliches Unternehmen der<br />

Kreislaufwirtschaft. Foto: ISTE<br />

ISTE<br />

Mantelverordnung endlich verabschieden<br />

Eindringliche Appelle von politischer<br />

und wirtschaftlicher Seite, die inzwischen<br />

vom Bundesrat beschlossene Mantelverordnung<br />

auch im Bundeskabinett<br />

und im Deutschen Bundestag anzunehmen,<br />

standen im Mittelpunkt des 23.<br />

Recyclingtages von ISTE und QRB. Der<br />

Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg<br />

e.V. und das Qualitätssicherungssystem<br />

Recycling-Baustoffe<br />

Baden-Württemberg e.V. konnten bei<br />

dieser Webkonferenz über 130 Teilnehmer<br />

begrüßen. ISTE-Präsident Peter<br />

Röhm begrüßte die Entscheidung des<br />

Bundesrates, den sogenannten Mehrländer-Antrag<br />

zur Mantelverordnung anzunehmen.<br />

Damit habe diese einen langjährigen<br />

politischen Schwebezustand<br />

verlassen. Dies könne erhebliche Auswirkungen<br />

auf die Praxis der Branche haben.<br />

In der Ersatzbaustoffverordnung gehe es<br />

nämlich um die Zukunft des Baustoff<strong>recycling</strong>s<br />

und in der Novelle der Bundesbodenschutzverordnung<br />

um die Zukunft<br />

der Verfüllung von Steinbrüchen und<br />

Abgrabungen. Beide Regelwerke sind<br />

Teile der Mantelverordnung. Röhm rief<br />

dazu auf, Bemühungen der bayerischen<br />

Rohstoff- und Baustoff-Industrie entgegenzutreten,<br />

diese als Kompromiss beschlossene<br />

Mantelverordnung aus Eigeninteresse<br />

doch noch zu verhindern: „Das<br />

können wir uns nicht leisten“, sagte er<br />

wörtlich. Mit einem Scheitern der Mantelverordnung<br />

würde man in die diffuse<br />

Regelungslage der 90iger-Jahre zurückfallen.<br />

Der QRB-Vorsitzende Michael<br />

Knobel begrüßte ebenfalls die Zustimmung<br />

des Bundesrates zur Mantelverordnung.<br />

Als Güteüberwachungsorganisation<br />

müsse sich das<br />

Qualitätssicherungssystem<br />

Recycling-<br />

Baustoffe Baden-<br />

Württemberg keine<br />

Sorgen machen,<br />

wenn Anforderungen<br />

an Recyclingbaustoffe<br />

durch die geplante<br />

Ersatzbaustoffverordnung<br />

erhöht würden:<br />

„Wir setzen schon<br />

immer auf hochqualitatives<br />

Recycling“,<br />

so Knobel.<br />

Ministerialdirektor Helmfried Meinel<br />

aus dem Stuttgarter Umweltministerium<br />

nannte den Beschluss des Bundesrates<br />

einen „guten Kompromiss“. Allerdings<br />

hänge die Mantelverordnung weiterhin<br />

noch am seidenen Faden und könne<br />

scheitern. Insbesondere Bemühungen<br />

von bayerischer Seite, wegen der dort<br />

üblichen Verfüllung von Bauschutt in Abgrabungen<br />

auf Bundesinnen- und -bauminister<br />

Horst Seehofer einzuwirken, um<br />

die Mantelverordnung zu verhindern,<br />

könnten den mühsam gefundenen Kompromiss<br />

gefährden. Gleichzeitig sprach<br />

er sich dafür aus, bei der Verwendung<br />

von Recyclingbaustoffen noch mehr Projekte<br />

als bisher vonseiten der öffentlichen<br />

Hand zu fördern: „Wir haben eine Vorbildfunktion.“<br />

Diese gelte neben dem<br />

Straßen- und Wegebau auch für Bauten,<br />

bei denen Recycling-Beton verwendet<br />

werde.<br />

In einer Online-Umfrage erklärten die<br />

Teilnehmer des 23. Recyclingtages mehrheitlich,<br />

dass bei einer künftigen Mantelverordnung<br />

ihnen der Mehraufwand für<br />

die Güteüberwachung, Anzeige- und<br />

Dokumentationspflichten sowie die Feststellung<br />

der neuen Einbaubedingungen<br />

für den umweltgerechten Einsatz von<br />

RC-Baustoffen die meisten Sorgen bereiteten.<br />

Weniger Sorgen bereiteten ihnen<br />

die neuen Untersuchungsmethoden und<br />

Grenzwerte.<br />

Abgerundet, und dies im besten Sinne<br />

des Wortes, wurde das Jahr durch die<br />

Verleihung des Jurypreises des Umweltministeriums<br />

an die Heinrich Feeß GmbH<br />

& Co KG. Umweltminister Franz Untersteller<br />

MdL würdigte Unternehmenschef<br />

Walter Feeß als „Wissensvermittler und<br />

wichtigen Multiplikator, um die Themen<br />

Bauschutt-Recycling und Kreislaufwirtschaft<br />

in die Breite der Gesellschaft zu<br />

tragen“. Die Firma Feeß erziele bei der<br />

Wiederverwertung von Abbruchmaterialien,<br />

Boden oder Gleisschotter erhebliche<br />

Quoten. Das Unternehmen verschaffe<br />

auf diese Weise Sand und Steinen „ein<br />

zweites und sogar manchmal ein drittes<br />

Leben“, so Minister Untersteller.<br />

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und kundenspezifische Blechformate<br />

und Rohrabmessungen aus unserem Produktprogramm.<br />

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Ihnen mit der HS-Schoch Gruppe ein unschlagbarer<br />

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produzieren und regenerieren Anbaugeräte wie<br />

Löffel, Schaufeln und<br />

Greifer für den Recycling-Bereich:<br />

• Hochkippschaufel<br />

• Sieblöffel<br />

• Container<br />

• Niederhalter-Schaufel<br />

• Sonderkonstruktionen<br />

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HS-Schoch GmbH&Co.KG | Am Mühlweg 4 |<br />

73466 Lauchheim | 0736396096<br />

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Die Firma CRACO aus Atzelgift ist ein<br />

führender Anbieter von Verschleißschutzlösungen.<br />

Das Familienunternehmen wächst schon<br />

seit seiner Gründung vor 80 Jahren stetig und<br />

erweitert dabei ständig seine Möglichkeiten.<br />

Durch modernste Maschinen ist CRACO in der<br />

Lage effizient und wirtschaftlich ein enormes<br />

Produktspektrum zu fertigen. CRACO entwickelt<br />

Ihre Lösung. Den Fokus setzt man auf<br />

die Kostenreduzierung für den Kunden durch<br />

Optimierung der Verschleiß-Situation vor Ort.<br />

Hierfür steht ein flächendeckendes Netz an Außendienstlern<br />

zur Verfügung. Von der Entwicklung<br />

speziell angepasster Materialien über kundenindividuelle<br />

Konstruktionen mit modernster<br />

3-D-Software bis hin zur Auslieferung:<br />

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Ausgabe „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“?<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 57


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat: Zerlegung<br />

eines großen Vogels<br />

ABBRUCH<br />

Hagedorn:<br />

Auch Windräder<br />

gehören ins Recycling<br />

BIOMASSE<br />

Moerschen:<br />

Metallabscheidung<br />

sichert Rohstoffe<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/2020<br />

RECYCLING 2020<br />

Neue Maschinen –<br />

neue Techniken<br />

ON TOUR<br />

Totgesagte leben<br />

länger<br />

TITELSTORY<br />

Kompakt und<br />

vielseitig einsetzbar<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2<strong>01</strong>9 3/2020<br />

Biomasse<br />

Neue Aufbereitungstechniken<br />

ON TOUR<br />

Schwierige Arbeitsbedingungen<br />

TITELSTORY<br />

Umschlag: Modern<br />

und effizient<br />

Zu guter Letzt<br />

Inserentenverzeichnis <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />

Abraservice Deutschland GmbH, 40233 Düsseldorf S. 32<br />

Arjes GmbH, 36433 Leimbach S. 9<br />

Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen GmbH, 3<strong>01</strong>79 Hannover S. 12<br />

Betonblock / Legobeton BV, 1841 HA Stompetoren, NIEDERLANDE S. 45<br />

C. Christophel Maschinenhandel + Vermittlungen GmbH, 23556 LübeckS. 26<br />

Doppstadt Umwelttechnik GmbH, 42555 Velbert S. 7<br />

EAG Einfach Aufbereiten GmbH, <strong>01</strong>109 Dresden S. 14<br />

Europress Umwelttechnik GmbH, 49762 Lathen S. 30<br />

Gipo AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ Umschlagseite 2<br />

HS-Schoch GmbH, 73466 Lauchheim S. 33<br />

Institut Bauen und Umwelt e.V., 1<strong>01</strong>78 Berlin S. 51<br />

Karlsruher Messe- und Kongress GmbH, 76137 Karlsruhe S. 27<br />

Jürgen Kölsch GmbH, 87751 Heimertingen S. <strong>21</strong><br />

Komatsu Germany GmbH, 30449 Hannover S. 15<br />

Ludwig Krieger GmbH, Draht- & Kunststofferzeugnisse, 76139 KarlsruheS. 47<br />

Kurz Gruppe, 71292 Friolzheim S. 29<br />

Leiblein GmbH, 74736 Hardheim S. 12<br />

Magotteaux France S.A.S, 08320 Aubrives, FRANKREICH S. 37 u. 39<br />

Massfeller Beton2Go GmbH, 56249 Herschbach S. 41<br />

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH, 47877 Willich-Anrath S. 43<br />

August Müller GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, 78628 Rottweil S. 22<br />

RMS GmbH, 46485 Wesel S. 48<br />

Sennebogen Maschinenfabrik GmbH, 94315 Straubing Umschlagseite 4<br />

THM <strong>recycling</strong> solutions GmbH, 75031 Eppingen S. 49<br />

Tipco Tudeshki Industrial Process Control GmbH, 38678 Clausthal-ZellerfeldS. 31<br />

Zemmler Siebanlagen GmbH, 03238 Massen-Niederlausitz S. 20<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching <br />

Titelseite<br />

Beilagen:<br />

Cleanline Reinigungstechnik GmbH & Co. KG, 35768 Siegbach<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching<br />

Die ganze Welt des Recyclings – 6 x im Jahr – kostenlos!<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ ist für die Leser kostenfrei,<br />

d. h., die Zeitschrift wird breit gestreut.<br />

Dabei sind nicht nur Entscheider aus Technik<br />

und Wirtschaft die Zielgruppe; auch der<br />

Betriebsleiter und Maschinenführer werden<br />

ausdrücklich angesprochen.<br />

Jetzt kostenlos Probeheft oder<br />

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Schwerpunkte der Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong><br />

<strong>aktiv</strong>“ sind Maschinen-Einsatzberichte, -Übersichten<br />

und -Vergleiche für den Umschlag und<br />

die Aufbereitung von<br />

■ Schrott/Metall<br />

■ Kunststoffen<br />

■ Papier/Pappe/<br />

Kartonagen<br />

■ Holz<br />

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info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlagGmbh.de<br />

■ Abbruch/Baustoff-<br />

Recycling<br />

■ Ersatzbrennstoffen<br />

■ Bioabfällen<br />

■ Glas<br />

■ Altreifen<br />

58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>


Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 870592<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />

Tel.: +49 171 5369629<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

Kathleen Niendorf (kn)<br />

Tel.: +49 7229 606-36<br />

kathleen.niendorf@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps)<br />

Korrektorat:<br />

Josef Mayer, mayerjosef2@t-online.de<br />

Layout/Herstellung:<br />

Michel Drexel, Petra Greb-Gaß<br />

Tel.: +49 7229 606-23<br />

michel.drexel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination:<br />

Gudrun Schwend<br />

Tel.: +49 7229 606-31<br />

gudrun.schwend@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 13 vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>21</strong><br />

Vertriebskoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

04. – 05.03.20<strong>21</strong><br />

15. – 16.03.20<strong>21</strong><br />

10. – 12.06.20<strong>21</strong><br />

16. – 17.06.20<strong>21</strong><br />

24. – 25.06.20<strong>21</strong><br />

ZU GUTER LETZT<br />

Veranstaltungen<br />

VDI-Seminar:<br />

Aktuelle Trends im Kunststoff<strong>recycling</strong><br />

Hamburg<br />

www.vdi-wissensforum.de/weiterbildung-kunststoff/trends-kunststoff<strong>recycling</strong>/<br />

14. Recycling- und<br />

Sekundärrohstoffkonferenz<br />

Online<br />

www.vivis.de<br />

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />

Die Demonstrationsmessen:<br />

• RecyclingAKTIV – Demonstrationsmesse<br />

für Entsorgung und Recycling<br />

• TiefbauLIVE – Demonstrationsmesse<br />

für Straßen- und Tiefbau<br />

Karlsruhe<br />

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Solids<br />

10. Fachmesse für Granulat-,<br />

Pulver-und Schüttguttechnologien<br />

Dortmund<br />

www.solids-dortmund.de<br />

VDI-Seminar:<br />

Aktuelle Trends im Kunststoff<strong>recycling</strong><br />

Düsseldorf<br />

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Bitte<br />

informieren<br />

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die aktuellen<br />

Termine direkt<br />

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Veranstalter!<br />

Herausgeber:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH,<br />

Iffezheim<br />

Verlagsanschrift:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

Fax: +49 7229 606-10<br />

infoSTV@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Druck:<br />

W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />

70329 Stuttgart<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 Ausgaben im Jahr 20<strong>21</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />

4 (August), 5 (November), 6 (Dezember)<br />

05. – 07.10.20<strong>21</strong><br />

09. – 10.11.20<strong>21</strong><br />

NEU: 32. Kasseler<br />

Abfall- und Ressourcenforum<br />

Kassel<br />

www.witzenhausen-institut.de<br />

VDI-Seminar:<br />

Aktuelle Trends im Kunststoff<strong>recycling</strong><br />

Frankfurt am Main<br />

www.vdi-wissensforum.de/weiterbildungkunststoff/trends-kunststoff<strong>recycling</strong>/<br />

2/20<strong>21</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin für eine gezielte<br />

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Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />

keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die redak -<br />

tionelle Bearbeitung eingesandter Manu -<br />

s kripte und Leserbriefe ausdrücklich vor.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Anzeigenschluss: 12.03.20<strong>21</strong><br />

Geneh migung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

Erscheinungstermin: 16.04.20<strong>21</strong><br />

GmbH, Iffezheim, 20<strong>21</strong> (13. Jahrgang),<br />

ISBN 978-3-941643-00-0 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 59


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13,5-300 t<br />

Raupenkran<br />

50-300 t<br />

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