recycling aktiv 01/21
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien recycling aktiv berichtet praxisnah über aktuelle Programme und Entwicklungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich - von Metallen, Kunststoffen, Papier, Baustoffen über andere Recycling-Bereiche.
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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat: Zerlegung<br />
eines großen Vogels<br />
ABBRUCH<br />
Hagedorn:<br />
Auch Windräder<br />
gehören ins Recycling<br />
BIOMASSE<br />
Moerschen:<br />
Metallabscheidung<br />
sichert Rohstoffe
RAUPENMOBILE PRALLBRECHER<br />
Die raupenmobilen GIPO- Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität<br />
aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und kann mit oder<br />
ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />
Mit dem innovativen Brecher- Direktantrieb, der grossen 1-Deck- Siebmaschine (optional 2- und<br />
3-Deck) und weiteren technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />
GIPO- Prallmühlen und das integrierte Windsichtersystem bilden das Herzstück der raupenmobilen<br />
Prallbrechanlagen.<br />
GIPO AG<br />
CH-6462 Seedorf<br />
T +41 41 874 81 10<br />
info@gipo.ch, www.gipo.ch<br />
Vertrieb Deutschland<br />
Apex Fördertechnik GmbH<br />
DE-52511 Geilenkirchen<br />
T +49 2451-409 775 10<br />
www.apex-foerdertechnik.de
Leitartikel<br />
Mit viel Aufwand gesammelt, getrennt und aufbereitet: Wann endlich werden<br />
Recyclingbaustoffe nicht mehr als Abfall, sondern als wertvolle Ressource anerkannt?<br />
Foto: Gipo; argum<br />
Helmut Strauß,<br />
Chefredaktion<br />
helmut.strauss@<br />
stein-verlaggmbh.de<br />
Endlich dürfen Schafe blöken<br />
und Hähne krähen!<br />
E<br />
ndlich mal eine positive Nachricht,<br />
auch wenn es auf den ersten Blick<br />
nicht ganz hierher passen sollte: Seit Ende<br />
Januar gibt es in Frankreich ein Gesetz zum<br />
Schutz der Geräusche und der Gerüche auf<br />
dem Land. Der Hahnenschrei, das Muhen<br />
von Kühen oder das Blöken von Schafen<br />
– und die dazugehörigen Gerüche – gehören<br />
ab sofort zum Kulturerbe Frankreichs.<br />
die Mantelverordnung, die zu Recht nicht<br />
überall auf Begeisterung stoßen. Zwar<br />
redet die Politik immer wieder von Kreislauf<br />
und Ressourcenschutz – wenn es aber um<br />
die konkrete Umsetzung geht, dann sieht<br />
das wohl ganz anders aus. Schade, hier<br />
werden Chancen vertan, die uns in der<br />
gesamten Recyclingindustrie wirklich weiterbringen<br />
könnten.<br />
Jetzt wird es für einige, manchmal sehr<br />
abgehobene Städter nicht mehr ganz so<br />
einfach sein, das ach so idyllische Landleben<br />
nach ihren Vorstellungen zu regeln:<br />
Gerüche, Geräusche und die damit verbundene<br />
Arbeit gehören zum Landleben<br />
einfach dazu – und sie lassen sich nicht<br />
„irgendwo“hin verlagern, damit man sie<br />
nicht mehr sieht. Eier wachsen halt nicht<br />
auf Bäumen, und Hühner müssen gackern,<br />
und das erzeugt „Dreck“ und „Gestank“.<br />
Diese Entscheidung war eigentlich schon<br />
längst überfällig und ließe sich problemlos<br />
auf Deutschland übertragen.<br />
Recycling als „Kulturgut“? Das geht vielleicht<br />
noch(!) etwas zu weit: Wirtschaftsoder<br />
Ressourcengut würde besser passen<br />
und vielleicht langsam ein Umdenken bewirken.<br />
In diesem Sinne alles Gute, freuen Sie<br />
sich auf Ihren nächsten Landurlaub und:<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Ihr<br />
Helmut Strauß<br />
Hier sieht zu Anfang des Jahres nicht alles<br />
ganz so positiv aus: Ganz unabhängig von<br />
dem Thema Corona und den noch gefährlicheren<br />
Mutationen gibt es zum Beispiel<br />
die Novelle der Bioabfallverordnung oder<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 3
INHALT Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />
3 LEITARTIKEL<br />
16<br />
6 BRANCHEN-INFOS:<br />
MÄRKTE • MENSCHEN • NEWS • VERANSTALTUNGEN<br />
16 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />
16 TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat: Zerlegen eines großen Vogels<br />
28 SCHROTT & METALL<br />
30 VERFAHRENSTECHNIKEN<br />
Zerkleinern<br />
32 KUNSTSTOFFE<br />
36 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />
40 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />
50 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />
52 RECHT & POLITIK<br />
Aus den Verbänden<br />
56 ZU GUTER LETZT<br />
56 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />
58 Inserentenverzeichnis<br />
59 Veranstaltungen, Impressum<br />
4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Inhalt<br />
TITELSTORY:<br />
Fachgerechte Demontage eines Airbus A319-<br />
100 mithilfe eines Cat-Kettenbaggers 352F<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 5
MÄRKTE<br />
VDMA<br />
Abfall- und Recyclingtechnik: Leichter Optimismus für 20<strong>21</strong><br />
Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen<br />
auf die Abfall- und Recyclingtechnikbranche:<br />
Die Hersteller müssen<br />
für das aktuelle Jahr einen Umsatzrückgang<br />
von 3 Prozent verbuchen.<br />
„Wir können für die Branche auf ein<br />
seit 11 Jahren anhaltendes Wachstum<br />
zurückblicken. Die nun zu verzeichnende<br />
Konjunkturdelle kommt für die Branche<br />
mit Verzögerung an. Noch im Frühjahr<br />
hat alles danach ausgesehen, dass<br />
die Branche das Jahr wieder mit einem<br />
Wachstum abschließen kann“, resümiert<br />
Michael Ludden, Vorsitzender des<br />
Fachverbands Abfall- und Recyclingtechnik<br />
im VDMA: „Tatsächlich ist unsere<br />
Branche sehr heterogen aufgestellt.<br />
Hersteller von mobiler Abfallbehandlungstechnologie<br />
sind zum einen<br />
durch Probleme in der Lieferkette ausgebremst<br />
worden und zum anderen<br />
von einer deutlichen Investitionszurückhaltung<br />
betroffen. Die Anlagenbauer<br />
haben dagegen oft mit Corona bedingten<br />
Verschiebungen von Projekten zu<br />
kämpfen. Einige spezialisierte Hersteller<br />
von Maschinen, zum Beispiel Shredder,<br />
feiern dagegen eine regelrechte Sonderkonjunktur.<br />
Dieses Jahr verzeichnen<br />
wir in den Firmenmeldungen deutlich<br />
mehr ein schwarz und weiß. Es fehlt<br />
dagegen das ansonsten so ausgeprägte<br />
Mittelfeld in unserer Konjunkturauswertung.“<br />
Der Auftragseingang für das Gesamtjahr<br />
wird sein Vorjahresniveau um<br />
2,9 Prozent verfehlen. Der Umsatzrückgang<br />
der Branche wird mit minus<br />
3 Prozent beziffert. Mit rund 54 Prozent<br />
bleiben die EU-27-Länder der wichtigste<br />
Markt. Nimmt man die Non-EU-<br />
Länder mit gut 7 Prozent und Großbritannien<br />
mit 5,4 Prozent hinzu, liegt der<br />
wichtigste Markt mit zusammen gut 66<br />
Prozent direkt vor der Haustür. Größter<br />
nicht europäischer Markt ist wieder<br />
Nordamerika mit einem Exportanteil<br />
von 12,4 Prozent, mit deutlichem Abstand<br />
gefolgt von Asien mit 6,2 Prozent.<br />
Die Exporte in die Region Naher<br />
und Mittlerer Osten haben sich verdoppelt<br />
und liegen bei 5,2 Prozent. Südamerika<br />
hat sich mit 3,3 Prozent in der<br />
Exportrangfolge mit 0,5 Prozent Vorsprung<br />
vor China geschoben. Die Russische<br />
Föderation und Afrika bilden das<br />
Schlusslicht. Die Exportquote der Branche<br />
insgesamt liegt stabil bei 68 Prozent.<br />
Auch bei der Beurteilung der Konjunkturindikatoren<br />
fielen die Bewertungen<br />
der Firmen gegenüber dem Vorjahr<br />
nicht mehr so gut aus. So liegt für das<br />
aktuelle Jahr die Kapazitätsauslastung<br />
bei einem Wert von 89 Prozent. Auch<br />
die durchschnittliche Auftragsreichweite<br />
verkürzte sich auf 5,0 Monate.<br />
Mit dem neuen Aktionsplan für die<br />
Kreislaufwirtschaft im Rahmen des<br />
Green Deal der EU-Kommission sollen<br />
die Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit,<br />
Nachrüstbarkeit und Reparierbarkeit<br />
von Produkten verbessert und der Anteil<br />
von Rezyklaten in neuen Produkten<br />
erhöht werden. Dies schafft Anreize,<br />
um hochwertiges Recycling zu ermöglichen<br />
und somit den ökologischen<br />
Fußabdruck zu verkleinern. Der VDMA-<br />
Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />
sieht gerade bei der mehrfachen<br />
Verwendung von Kunststoffen ein enormes<br />
Potenzial. Bereits heute kann modernste<br />
Recyclingtechnologie einen<br />
großen Teil der allein in Deutschland<br />
verarbeiteten 14,4 Millionen Tonnen an<br />
Kunststoffen recyceln. Dieser relevante<br />
Beitrag für den Klimaschutz – beim Einsatz<br />
einer Tonne rezyklierten Kunststoff<br />
werden zwischen 1,45 und 3,2 Tonnen<br />
CO 2<br />
-Äquivalent eingespart – bleibt jedoch<br />
meist aus, da ein Absatzmarkt für<br />
die Rezyklate fehlt. „Hier besteht dringender<br />
Handlungsbedarf. Nach Ansicht<br />
der Branche lässt sich ein Markt für<br />
Sekundärrohstoffe und damit auch eine<br />
erfolgreiche Kreislaufwirtschaft dauerhaft<br />
nicht ohne den richtigen Rechtsrahmen<br />
etablieren“, so Dr. Sarah Brückner,<br />
Geschäftsführerin des VDMA-Fachverbandes<br />
Abfall- und Recyclingtechnik.<br />
art.vdma.org<br />
Alba Group<br />
Online-Faktencheck hilft gegen gängige Recycling-Mythen<br />
Mit ihrem neuen Online-Faktencheck möchte die Alba<br />
Group mit dazu beitragen, gängige Irrtümer über das<br />
Sammeln und Verwerten von Abfällen richtigzustellen. Dazu<br />
gehört unter anderem, wieso zum Beispiel nach dem Trennen<br />
nicht alles wieder zusammengeworfen oder ins Ausland exportiert<br />
wird oder was eigentlich in die Gelbe Tonne bzw. den<br />
Gelben Sack gehört. Ziel der Seite ist es, Journalisten und die<br />
Bevölkerung zu informieren und mehr Klarheit im Informationsfeld<br />
der Kreislaufwirtschaft zu schaffen.<br />
Neben der Aufklärung von neun Recycling-Irrtümern gibt<br />
die Seite weiterführende Fakten in der Rubrik „Gut zu wissen“<br />
zum jeweiligen Thema an die Hand. Für einen tieferen<br />
Blick in die gesamte Umwelttechnik- und Recyclingbranche<br />
steht auf der Seite zudem ein ausführliches Hintergrundpapier<br />
mit vielen Zahlen und Daten inklusive Quellen zum<br />
Download bereit.<br />
www.alba.info/service/faktencheck-<strong>recycling</strong>/<br />
6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
NEWS<br />
EAG & BHS<br />
Neuer Name – neuer<br />
Markenauftritt<br />
Das bisher als BHS Innovationen firmierende<br />
Unternehmen aus Dresden<br />
hat sich einen neuen Firmennamen<br />
zugelegt: „Einfach Aufbereiten“ lautet<br />
die neue Firmenbezeichnung und kennzeichnet<br />
damit auch ein neues Markenprofil,<br />
das sich noch stärker am Markt<br />
präsentieren will.<br />
In der BHS Innovationen GmbH wurden<br />
Eigenentwicklungen von Mitarbeitern<br />
aus der BHS Bau- und Handelsgruppe<br />
Sachsen zur Marktreife geführt<br />
und vertrieben. Dazu gehört insbesondere<br />
das innovativ-einfache und zugleich<br />
äußerst robuste Baustoff<strong>recycling</strong>sieb,<br />
das Anfang der 2<strong>01</strong>0er-Jahre<br />
entwickelt wurde, um Brechkosten in<br />
den eigenen Asphaltmischwerken zu<br />
senken. Heute gibt es dieses bewährte<br />
Sieb in verschiedenen Ausführungen.<br />
Ab Januar 20<strong>21</strong> lautet die offizielle<br />
Firmierung „EAG Einfach Aufbereiten<br />
GmbH“, womit, so das Unternehmen,<br />
„das Programm zum Namen wird“. In<br />
diesem Zuge wurde auch die Internetpräsenz<br />
überarbeitet und ein neues<br />
Logo entwickelt.<br />
www.einfach-aufbereiten.de<br />
Aus BHS Innovationen wird „Einfach<br />
Aufbereiten”: Ein etablierter Hersteller<br />
von einfachen, robusten und flexibel<br />
einsetzbaren Baustoff-Recyclingsieben.<br />
Foto: EAG Einfach Aufbereiten GmbH<br />
Einzeln stark.<br />
In Kombination unschlagbar.<br />
Die erste Wahl bei der Aufbereitung von Altholz: die Kombination aus<br />
INVENTHOR TYPE 6 und SELECTOR 800.2 mit Spiralwellen. Eine leistungsstarke<br />
mobil-modulare Gesamtlösung, die Ihnen einen optimalen Output in nur einem<br />
Arbeitsgang sichert! Bei äußerst geringem Verbrauch und niedrigen Betriebskosten.<br />
Mehr Power und Wirtschaftlichkeit geht nicht.<br />
Weitere Infos: doppstadt.de/inventhor-type-6<br />
AZ_FollowUp_Inventhor_Type6_SWS_Altholz_178x124mm_Rec_<strong>aktiv</strong>_rz.indd 1 14.<strong>01</strong>.<strong>21</strong> 11:06<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 7
NEWS<br />
Zahlen, bitte!<br />
Kathleen Niendorf<br />
Jung-Redakteurin<br />
kathleen.niendorf@<br />
stein-verlaggmbh.de<br />
Windenergie – Daten und Fakten<br />
Anzahl der Onshore-Windenergieanlagen<br />
in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2<strong>01</strong>9<br />
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2<strong>01</strong>16/umfrage/anzahl-der-windkraftanlagen-in-deutschland-seit-1993/<br />
Anteil an der Stromproduktion 2<strong>01</strong>9<br />
Windkraft überholt 2<strong>01</strong>9 erstmals Braunkohle und<br />
wird zur wichtigsten Energiequelle Deutschland<br />
Piktogramme/Symbole: freepic; Grafiken: Petra Greb-Gaß<br />
Quelle: https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/ Stand: Februar 2020<br />
Windenergie schafft Arbeitsplätze:<br />
2<strong>01</strong>6 waren 160.200 Menschen in der<br />
Windbranche beschäftigt. 2<strong>01</strong>7 kam es aber<br />
zu einem deutlichen Arbeitsplatzabbau in der<br />
Branche. Demnach sind zum Jahresende nur<br />
noch 135.100 Menschen in der Windenergie<br />
beschäftigt. Da die Zahlen nicht jährlich<br />
erhoben werden, liegen derzeit (Stand: Januar<br />
20<strong>21</strong>) keine aktuelleren Zahlen vor.<br />
Quelle: Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung im Auftrag des BMWi (2<strong>01</strong>6) bzw. des BWE, VDMA Power Systems und der Offshore-Wind-Industrie-Allianz.<br />
8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
NEWS<br />
Bohnenkamp<br />
Photovoltaikanlage deckt 25 bis 30 Prozent des Eigen-Energiebedarfs<br />
Die Bohnenkamp AG hat eine neue<br />
Photovoltaikanlage in Betrieb genommen.<br />
Insgesamt 2.082 Solarmodule<br />
mit einer Gesamtleistung von rund 750<br />
kWp belegen rund 10.000 m² Dachfläche<br />
der Logistikhallen. Die hiermit erzeugte<br />
Leistung von 700.000 kWh pro<br />
Jahr reicht aus, um rund 25 bis 30 Prozent<br />
des gesamten Energiebedarfs des<br />
Unternehmens zu decken.<br />
Neben einer nachhaltigen Lösung für<br />
die Umwelt stand für Bohnenkamp bei<br />
der Planung auch die wirtschaftliche Rentabilität<br />
im Mittelpunkt der Entscheidung.<br />
Die Gesamtinvestition von rund<br />
700.000 Euro soll sich bei einer geplanten<br />
Laufzeit von 30 Jahren nach ca. acht<br />
Jahren amortisieren. Dabei können etwa<br />
80 Prozent der erzeugten Energie direkt<br />
im Unternehmen verbraucht werden.<br />
Hierzu Michael Rieken, Vorstand der Bohnenkamp<br />
AG: „Für ein Großhandelsunternehmen<br />
wie Bohnenkamp sind die<br />
Energiekosten ein wesentlicher Faktor.<br />
Mit der neuen Photovoltaikanlage können<br />
wir nun rund 25 Prozent unseres<br />
Energiebedarfs selbst decken. Diese Autarkie<br />
möchten wir durch die geplante<br />
Installation einer zweiten Anlage in gleicher<br />
Größe auf 40 Prozent erhöhen. Darüber<br />
hinaus optimieren wir die internen<br />
Arbeitsprozesse für eine effiziente Nutzung<br />
der Photovoltaikanlage. Wir prüfen<br />
beispielsweise, inwieweit das Laden der<br />
Batterien unserer 60 elektrisch betriebenen<br />
Gabelstapler von nachts auf tagsüber<br />
verlegt werden kann – also in die<br />
Zeit, in der unsere Anlage den meisten<br />
Solarstrom erzeugt.“<br />
www.bohnenkamp.de<br />
Bei der gemeinsamen<br />
Inbetriebnahme der neuen<br />
Solaranlage (v. l. n. r.): Alexander<br />
Gutsch, Goldbeck Solar; Michael<br />
Rieken, Vorstand der Bohnenkamp<br />
AG; Wolfgang Griesert,<br />
Oberbürgermeister der Stadt<br />
Osnabrück; Ute Fritsch-Riepe und<br />
Detlef Gerds, beide Stadt Osnabrück.<br />
Foto: Bohnenkamp AG<br />
KEIN ABBRUCH BEI ABBRUCHARBEITEN<br />
TITAN 950<br />
Die mobile Leistungsklasse<br />
Bahnschwellen aus Beton mit Bewehrungsstahl sind ein harter<br />
Brocken bei der Aufbereitung mineralischer Abfälle. Der TITAN<br />
950 zerkleinert problemlos die Betonträger und separiert den<br />
Stahlanteil über den serienmäßig verbauten Längsmagneten. Das<br />
Ergebnis ist ein hochwertiges Endprodukt mit optimaler Korngröße.<br />
Unzählige Einsatzmöglichkeiten finden sich außerdem bei der<br />
Zerkleinerung von Mischschrott, Autokarossen, Reifen, Haus- und<br />
Gewerbemüll sowie in Kompostier- und Holzverarbeitungsbetrieben.<br />
Wir nehmen Ihre Herausforderung <strong>recycling</strong> an! <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> www.arjes.de 9
NEWS<br />
Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />
Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch<br />
die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit<br />
ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich<br />
häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />
angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen<br />
durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online-<br />
Leser!<br />
Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur<br />
schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />
Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und<br />
Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen<br />
Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten<br />
– und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />
– Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information<br />
auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim<br />
Lesen – und damit auch beim Bewerten!<br />
Top 5 Online<br />
Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 6/2020 (Stand: 27.<strong>01</strong>.20<strong>21</strong>)<br />
1 Sennebogen<br />
Modernes Grüngut-Recycling bei Hahn Kompost<br />
2<br />
Zahlen, bitte!<br />
3 Top 5<br />
4<br />
Massfeller Beton2Go<br />
Kleine Mengen – große Wirkung<br />
5 Vecoplan<br />
Der reißt wirklich: Neuer Zerkleinerer für Recycling und Altholz<br />
10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat: Zerlegung<br />
sichert Rohstoffe<br />
NEWS<br />
bvse<br />
Neuer Ausschuss für das Recycling von Reifen und Gummi<br />
Ende November vergangenen Jahres<br />
wurde in Bonn der bvse-Ausschuss<br />
Recycling von Reifen und Gummi gegründet.<br />
Bei diesem Thema geht es<br />
nicht um „Kleinigkeiten“, wie bvse-<br />
Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock<br />
erklärte, sondern um „Stoffströme mit<br />
einem Mengenaufkommen von jeweils<br />
etwa 600.000 Tonnen, also für Altreifen<br />
und Gummi zusammen fast 1,2<br />
Millionen Tonnen pro Jahr“. Auch andere<br />
Zahlen bestätigen die Bedeutung<br />
der Branche: In Deutschland allein<br />
werden jährlich etwa 46 Millionen<br />
Pkw-Altreifen erfasst. Davon werden<br />
ca. 9 Millionen als Gebrauchtreifen<br />
und Karkassen weiterverwendet. Aktuell<br />
werden ca. 3 Millionen Karkassen<br />
runderneuert, mit einem Steigerungspotenzial<br />
von ca. 4,6 Millionen. Für das<br />
Altreifen<strong>recycling</strong> gibt es Kapazitäten<br />
in Höhe von 340.000 Tonnen. Daraus<br />
ergeben sich ca. <strong>21</strong>0.000 Tonnen<br />
Gummigranulate, die beispielsweise<br />
im Bauten- und Lärmschutz, in der Ladungssicherung<br />
oder auch bei Bahngleisanlagen<br />
eingesetzt werden.<br />
Zwar gebe es eine ganze Palette von<br />
Verwertungsanlagen, aber es werde<br />
immer schwieriger, marktgängige Verwertungsmöglichkeiten<br />
zu finden,<br />
hörte man auf der Gründungsversammlung.<br />
So werden beispielsweise<br />
die thermischen Verwertungsmöglichkeiten<br />
in Zementwerken immer weiter<br />
zurückgefahren und auch der Einsatz<br />
von Gummimaterialien als Prall- und<br />
Fallschutz wird zunehmend hinterfragt.<br />
Dabei ist das Besondere beim<br />
Reifen<strong>recycling</strong>, dass die Maßnahmen<br />
der Abfallhierarchie und deren Rangfolge<br />
im Recycling von Reifen und<br />
Gummi in Deutschland durch die mittelständisch<br />
geprägten Unternehmen<br />
umgesetzt werden. Dabei stehen<br />
gleich vier Verwertungsoptionen zur<br />
Verfügung: Die Runderneuerung für<br />
die Vorbereitung zur Wiederverwendung,<br />
die werkstoffliche Verwertung<br />
(Recycling) von Reifen- und Gummigranulaten,<br />
die rohstoffliche bzw. chemische<br />
Verwertung<br />
über die Pyrolyse<br />
und schließlich<br />
die thermische Nutzung über den<br />
Einsatz von Reifen im Bereich der Ersatz-<br />
bzw. Sekundärbrennstoffe (EBS/<br />
SBS) überwiegend in Zementwerken.<br />
Der erste Vorstand sieht wie folgt<br />
aus: Vorsitzender Bernd Franken (Ecocalor<br />
GmbH) sowie Josef Hösl (Estkom<br />
GmbH) als Stellvertreter. Als Beisitzer<br />
wurden gewählt: Martin Klinger (Gummiwerk<br />
Kraiburg), Dr. Susanne Madelung<br />
(PVP Triptis GmbH), Bernhard<br />
Miller (RRC Rubber Recycling GmbH),<br />
Thorsten Schaab (Umtec GmbH), Matthias<br />
Einsele (ELM Recycling GmbH),<br />
Hanna Schöberl (Kurz Karkassenhandel<br />
GmbH), Thomas Maashöfer (PreZero<br />
Service Westfalen GmbH), Stefan Dietl<br />
(Logex System GmbH), Reinhard Danninger<br />
(Danninger OHG Spezialtransporte),<br />
Markus Müller (Hans Schmidt<br />
GmbH Altöl- und Abfallverwertung).<br />
www.bvse.de<br />
Faun & Zoeller<br />
Ecotec Fleet kümmert sich um<br />
Gebraucht- und Mietfahrzeuge<br />
Seit dem <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>21</strong> firmiert die Faun Services GmbH als<br />
Ecotec Fleet GmbH. Die neue Gesellschaft ist ein Joint Venture<br />
zwischen den Fahrzeugherstellern Faun und Zoeller. Geschäftsführer<br />
ist Malte Sonnenburg. Das neue Unternehmen mit Hauptsitz<br />
in Osterholz-Scharmbeck übernimmt die Vermarktung der<br />
Fahrzeugpalette der Marken Faun und Zoeller in den Bereichen<br />
Miete, Finanzierung und Gebrauchtfahrzeuge. Die Leistungen<br />
umfassen flexible Vertrags- und Laufzeitmodelle, Mietangebote<br />
von einem Tag bis 96 Monate, Leasingangebote oder auch Mietkauf<br />
direkt vom Hersteller.<br />
Die Ecotec Fleet beschäftigt sieben Mitarbeiter und in den<br />
deutschlandweit 13 Service-Niederlassungen von Zoeller und<br />
Faun können die Kunden die Mietgeschäfte aus erster Hand<br />
abwickeln.<br />
Sehr geehrte Leserschaft,<br />
unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
ist für Sie als Leser KOSTENFREI.<br />
Nutzen Sie daher die Möglichkeit, „<strong>recycling</strong><br />
<strong>aktiv</strong>“ auch Ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Eine kurze E-Mail an <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@<br />
stein-verlagGmbH.de genügt.<br />
Bitte teilen Sie uns nur kurz<br />
die Bezugsadresse und die<br />
Stückzahl mit. „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
wird Ihnen dann ab der<br />
kommenden Ausgabe<br />
kostenfrei zugesandt.<br />
Ihre Redaktion<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />
www.faun.com<br />
eines großen Vogels<br />
ABBRUCH<br />
Hagedorn:<br />
Auch Windräder<br />
gehören ins Recycling<br />
BIOMASSE<br />
Moerschen:<br />
Meta labscheidung<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 11
NEWS<br />
Wenn alles nach<br />
Plan läuft und<br />
Veranstaltungen<br />
stattfinden dürfen,<br />
könnte 20<strong>21</strong> auch<br />
die Europameisterschaft<br />
im<br />
Truck Trial<br />
hoffentlich wieder<br />
starten.<br />
Foto: Tobias Löffler<br />
HS-Schoch<br />
Truck Trial kann hoffentlich bald wieder starten<br />
Auch im Truck-Trial-Sport wurden<br />
2020 alle Läufe aufgrund der anhaltenden<br />
Covid-Pandemie abgesagt. Nach<br />
einer langen Durststrecke freute sich der<br />
9-fache Europameister, das HS-Schoch-<br />
Hardox-Team mit seinem Fahrer Marcel<br />
Schoch und Beifahrer Johnny Stumpp,<br />
auf einen Testlauf in Langenaltheim. Zusammen<br />
mit dem BFS-Trucksport-Team<br />
wurden im dortigen Steinbruch Sponsoren<br />
und Kunden von MAN begrüßt. Das<br />
Angebot, einmal beim Truck Trial mitzufahren,<br />
wurde trotzdem oder gerade<br />
deswegen sehr gerne von den Gästen<br />
angenommen. Selbstverständlich wurden<br />
dabei alle Hygienevorschriften eingehalten.<br />
Für 20<strong>21</strong> gibt es inzwischen eine<br />
erste Planung: Der erste Lauf 20<strong>21</strong> und<br />
damit die 32. Ausgabe der Europameisterschaft<br />
soll voraussichtlich vom 22.<br />
bis 23.05. in Montalieu-Vercieu in<br />
Frankreich stattfinden. Danach geht es<br />
nach Mont-Saint-Guibert (05. – 06.06.<br />
Belgien), Manche Ile-De-France Paris<br />
(03. – 04.07. Frankreich), Area 39 –<br />
Gröningen (31.07. – <strong>01</strong>.08. Deutschland),<br />
Voitsberg – Zangtal (<strong>21</strong>. – 22.08.<br />
Österreich). Das Finale der Meisterschaft<br />
findet am 04. bis 05.09. in Hülen<br />
– Lauchheim statt. Damit haben die<br />
amtierenden Europameister Heimspiel<br />
und hoffen natürlich umso mehr auf<br />
ihren Sieg und den damit zehnten<br />
Europameistertitel.<br />
www.hs-schoch.de<br />
Prozesswasser- und<br />
Abwasseraufbereitung<br />
Leiblein<br />
Überzeugen Sie sich von<br />
unseren innovativen<br />
Komponenten und<br />
Lösungen für die<br />
Aufbereitung von<br />
Prozesswasser und<br />
Abwasser.<br />
LEIBLEIN GmbH • 74736 Hardheim<br />
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Internet: http://www.leiblein.de<br />
12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
VERANSTALTUNGEN<br />
RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />
Erstmals branchenübergreifende Anbaugeräte-Arena<br />
Die Messe Karlsruhe als<br />
Veranstalter der Demomessen<br />
RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />
plant fest mit deren Durchführung<br />
vom 10. bis 12. Juni 20<strong>21</strong> im Freigelände<br />
sowie angrenzenden Hallenbereich<br />
des Karlsruher Messegeländes. „Wir<br />
spüren einen regelrechten Antrieb seitens<br />
unserer Aussteller, die pro<strong>aktiv</strong> bei<br />
der Ausgestaltung unseres Messedoppels<br />
mitwirken. Gemeinsam mit ihnen sowie<br />
unseren Partnerverbänden und Servicepartnern<br />
entwickeln wir praktikable Lösungen,<br />
mit denen Live-Demos am Messestand<br />
und in den sechs Demoformaten<br />
vollumfänglich gelebt und sicher erlebt<br />
werden können“, berichtet Projektleiterin<br />
Olivia Hogenmüller. „Natürlich arbeiten<br />
wir schon heute am individuellen<br />
Hygiene- und Sicherheitskonzept für<br />
unsere Veranstaltung und sind dazu in<br />
engem Austausch mit den zuständigen<br />
Behörden. Die Flexibilität der Maßnahmen<br />
steht dabei an erster Stelle.“<br />
20<strong>21</strong> wird es erstmals eine branchenübergreifende<br />
Anbaugeräte-Arena<br />
geben, auf der Werkzeuge des Recyclings<br />
und Tiefbaus in einer actionreichen<br />
Show vorgeführt werden. Ein Mobilbagger<br />
von CAT sowie ein Raupenbagger<br />
von Kiesel werden als Trägergeräte im<br />
Einsatz sein. Firmen wie Allu, Ammann<br />
Verdichtung, Epiroc sowie ZFE von der<br />
HS-Schoch-Gruppe werden die Leistungsstärke<br />
und Einsatzvielfalt ihrer Anbaugeräte<br />
ebenfalls in der neuen Arena<br />
beweisen. Das 90.000 Quadratmeter<br />
große Freigelände bietet darüber hinaus<br />
Maschinen und<br />
Anlagen dem<br />
Kunden<br />
persönlich<br />
vorführen, das<br />
ist ein Leitmotiv<br />
der<br />
RecyclingAKTIV-<br />
Demomesse in<br />
Karlsruhe. Foto:<br />
Messe Karlsruhe, Jens<br />
Arbogast<br />
Bitte<br />
informieren<br />
Sie sich über<br />
die aktuellen<br />
Corona-Bestimmungen<br />
direkt beim<br />
Veranstalter!<br />
die Möglichkeit der<br />
Live-Demo am Messestand<br />
des Ausstellers.<br />
Materialien wie Bauschutt,<br />
Baumstämme,<br />
Biomasse, Erde und<br />
Schrott stehen dafür<br />
zur Verfügung. Besucher<br />
können so Produkte<br />
namhafter Hersteller<br />
im Realbetrieb<br />
vergleichen und in<br />
intensiven fachlichen<br />
Austausch mit den<br />
rund 250 Ausstellern<br />
gehen. Aussteller wie<br />
Moerschen, Dappen,<br />
Haas, Kurz Aufbereitungsanlagen,<br />
TTS Trump Technik<br />
Service sowie erstmals Bau-<br />
Süddeutsche Baumaschinen geben<br />
direkte Produktberatung am Stand<br />
parallel zur Live-Vorführung, sodass neueste<br />
Recyclinganlagen hautnah erlebt<br />
werden können. Die Technik und Leistungsstärke<br />
der Maschinen von Kemroc,<br />
MTS Schrode, Kubota und RSP werden<br />
den Besuchern ebenfalls an deren Messeständen<br />
vorgeführt.<br />
Mit einer Kombination aus Musterbaustelle,<br />
Ausstellerpräsentationen und Fortbildungsprogramm<br />
wird der Spezialtiefbau<br />
20<strong>21</strong> deutlich mehr Platz einnehmen<br />
als bisher. Die Liebherr-MCCtec<br />
Vertriebs- und Service GmbH präsentiert<br />
mit dem LB 16 unplugged ein elektrisch<br />
betriebenes und 55 Tonnen schweres<br />
Drehbohrgerät. SkanCraft zeigt seine hydraulische<br />
Vibrationsramme, die das Aufnehmen<br />
und Ablegen von Spundbohlen<br />
erleichtert. Neuaussteller Emde Bohrtechnik<br />
hat Drehbohrköpfe im Portfolio.<br />
Söndgerath präsentiert sein Lieferprogramm<br />
für Pumpen und Zubehör.<br />
www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />
RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />
Die Demomessen für Entsorgung, Recycling,<br />
Straßen- und Tiefbau<br />
Auf der RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE führen alle zwei Jahre rund 250 Aussteller<br />
live und praxisnah die Leistungsstärke ihrer Produkte vor. Die Karlsruher<br />
Demomesse zeigt auf 90.000 m² im Freigelände und 6.500 m² Hallenfläche<br />
neueste Anlagen aller Bereiche der Wiederaufbereitung werthaltiger Stoffe sowie<br />
das gesamte Spektrum an Maschinen des Tiefbaus, insbesondere des Kanal-,<br />
Straßen- und Wege- sowie Kompaktbaus. Anbaugeräte für beide Branchen sowie<br />
das Bauschutt<strong>recycling</strong> sind thematische Bindeglieder der zwei Messethemen.<br />
Eine große Auswahl an Komponenten und Dienstleistungen ergänzt das Produktangebot.<br />
Im Freigelände demonstrieren Aussteller ihre Maschinen und Geräte unter<br />
realen Bedingungen in Aktion – am eigenen Stand und in einem der sechs<br />
Demoformate:<br />
• Aktionsfläche Schrott & Metall<br />
• Aktionsfläche Holz & Biomasse<br />
• Musterbaustelle Kanalbau<br />
• Musterbaustelle Spezialtiefbau (neu)<br />
• Musterbaustelle Elektromobilität im Kompakt- und GaLaBau (neu)<br />
• Anbaugeräte-Arena (neu)<br />
Zeitraum: 10. bis 12. Juni 20<strong>21</strong><br />
Ort: Messe Karlsruhe (Freigelände und Hallenbereich)<br />
Unterstützender Verband aus dem Tiefbau: VDBUM<br />
Unterstützende Verbände aus dem Recycling: bvse, BDSV, BRB, DA,<br />
ISTE, Kiwi Oberrhein, QRB, VDMA, VDM<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 13
BRANCHEN-INFOS<br />
steinexpo<br />
Traurig, aber wahr: 11. steinexpo erst im Spätsommer 2023<br />
Weitere<br />
Termine<br />
auf<br />
Seite 59<br />
Nachdem die Verschiebung der steinexpo<br />
2020 in den April 20<strong>21</strong> dank<br />
der beispielhaften Zusammenarbeit aller<br />
beteiligten Partner gelungen und der<br />
Termin bekannt gegeben worden war,<br />
schien einer erfolgreichen Durchführung<br />
nichts im Wege zu stehen. Im Januar<br />
20<strong>21</strong> war leider klar: Die Maßnahmen<br />
rund um das Pandemiegeschehen lassen<br />
eine Messedurchführung nicht zu.<br />
Die 11. Internationale Demonstrationsmesse<br />
für die Roh- und Baustoffindustrie<br />
musste deshalb aufgrund der<br />
nicht abschätzbaren Entwicklung für<br />
20<strong>21</strong> abgesagt werden. Einen weiteren<br />
Termin außerhalb des bewährten<br />
Drei-Jahres-Turnus wird es nicht<br />
geben. Somit findet die 11. steinexpo<br />
erst im September 2023 im hessischen<br />
MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden<br />
statt. Das heißt für die nationalen<br />
und internationalen Fachbesucher der<br />
Messe ebenso wie für die Aussteller aus<br />
den Angebotssegmenten Baumaschinen,<br />
Aufbereitungstechnik, Zusatzausrüstungen<br />
sowie Dienstleistungen,<br />
dass sie für ihren Auftritt auf dieser<br />
einzigartigen Leistungsschau nun noch<br />
mehr Geduld aufbringen müssen.<br />
Dazu Dr. Friedhelm Rese, geschäftsführender<br />
Gesellschafter des Messeorganisators<br />
Geoplan GmbH: „Es fällt<br />
uns wahrlich nicht leicht, diesen Schritt<br />
zu gehen. Wir haben bis<br />
zuletzt gekämpft,<br />
unser Hygienekonzept<br />
immer weiter<br />
verbessert<br />
und viel Zuspruch<br />
von der<br />
Die Maßnahmen rund um das Pandemiegeschehen lassen eine Messedurchführung in<br />
diesem Jahr nicht zu: Die steinexpo musste deshalb aufgrund der nicht abschätzbaren<br />
Entwicklung für 20<strong>21</strong> abgesagt werden. Sie findet erst im September 2023 im<br />
hessischen MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden statt. Foto: Geoplan GmbH<br />
Ausstellerseite erhalten. Dennoch kommen<br />
wir um eine Absage nicht herum.<br />
Es geht schließlich um die Sicherheit<br />
aller Beteiligten und um die der Besucher.“<br />
Der Messechef ergänzt: „Unser<br />
Team hat die steinexpo 20<strong>21</strong> gemeinsam<br />
mit der bewährten Planungsmannschaft,<br />
dem Betreiber des Messe-<br />
Steinbruchs und den Ausstellern bereits<br />
engagiert und mit viel Herzblut<br />
vorbereitet. Dafür danke ich allen Beteiligten<br />
sehr!“<br />
Die Kommunikation des Veranstalters<br />
ist auch in diesem schwierigen Fall<br />
gewohnt klar und geradlinig. Das gehört<br />
zum Selbstverständnis des Teams,<br />
wird sehr geschätzt und ist in Situationen<br />
wie den jetzigen Covid-Einschränkungen<br />
besonders bedeutsam: Klare<br />
Worte, rechtzeitig ausgesprochen, erlauben<br />
einen sauberen Abschluss und<br />
eine Neujustierung. Es ist diese Art des<br />
Miteinanders, die in der Branche für<br />
einen beispielhaften Zusammenhalt<br />
sorgt und die Beteiligten auch in komplizierten<br />
Zeiten gegenseitig stärkt.<br />
Auf den bereits getroffenen Vorbereitungen<br />
baut die Geoplan GmbH<br />
somit nun erst in der neuen Planungsphase<br />
für 2023 auf. „Gemeinsam werden<br />
wir die 11. steinexpo im September<br />
2023 wieder zur erfolgreichen<br />
Plattform für die Roh- und Baustoffindustrie<br />
machen!“, verspricht der<br />
Messe chef. Der genaue Termin wird<br />
schnellstmöglich bekannt gegeben.<br />
www.steinexpo.de<br />
für 4 m³ Lader<br />
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robust<br />
flexibel<br />
wartungsfrei<br />
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14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
WASTE & RECYCLING<br />
RADLADER<br />
MOTORLEISTUNG 95,2 - 204 kW BETRIEBSGEWICHT 11,9 - 25,7 ton SCHAUFELVOLUMEN 1,9 - 7,0 m³<br />
Lösungen für die Abfall und Recyclingindustrie<br />
Waste-Handling Einsätze stellen höchste Ansprüche an die eingesetzten Maschinen. Die<br />
Komatsu Waste-Handler sind dank bester Qualität und einsatzerprobter Zuverlässigkeit<br />
jeder Herausforderung in Entsorgung, Müllumschlag- und Sortierung, Recycling oder<br />
Umwelttechnik gewachsen. Ob „Full-Waste-Spezifikation“ oder nur einzelne, gezielt eingesetzte<br />
Schutzmaßnahmen: Komatsu Waste-Handler jeder Größe überzeugen durch maximale<br />
Einsatzverfügbarkeit und höchste Effizienz.<br />
BRR - Baumaschinen<br />
Rhein-Ruhr GmbH<br />
44625 Herne<br />
www.brr-baumaschinen.de<br />
GP Baumaschinen<br />
GmbH Halle<br />
06184 Kabelsketal<br />
www.gp-baumaschinen.de<br />
Kuhn-Baumaschinen<br />
Deutschland GmbH<br />
85664 Hohenlinden<br />
www.kuhn-baumaschinen.de<br />
Ritter & Schwald<br />
Baumaschinen GmbH<br />
79418 Schliengen<br />
www.ritter-schwald.de<br />
Schlüter<br />
Baumaschinen GmbH<br />
59597 Erwitte<br />
www.schlueter-baumaschinen.de<br />
Ihre Komatsu-Partner in Deutschland: www.komatsu.eu
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />
Materialumschlag & Transport<br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat: Zerlegung<br />
eines großen Vogels<br />
ABBRUCH<br />
Hagedorn:<br />
Auch Windräder<br />
gehören ins Recycling<br />
BIOMASSE<br />
Moerschen:<br />
Metallabscheidung<br />
sichert Rohstoffe<br />
TITELSTORY<br />
Der neue Cat-Umschlag bagger<br />
M314 MH mit rund 18<br />
Tonnen Einsatzgewicht eignet<br />
sich vor allem für Aufgaben im<br />
Recycling und in der<br />
Vorsortierung. Er hat alles,<br />
was ein Umschlagbagger in<br />
diesem Einsatz braucht: eine<br />
hochfahrbare Kabine mit 5,2<br />
Meter Sichthöhe für eine gute<br />
Übersicht im Umschlag, einen<br />
Unterwagen mit 4-Punkt-<br />
Abstützung für höchste<br />
Traglasten, eine feinfühlige<br />
und schnelle Hydraulik für den<br />
Sortiereinsatz und kompakte<br />
Ausmaße für das Arbeiten in<br />
beengten Verhältnissen.<br />
Eine ganz andere und nicht<br />
unbedingt alltägliche<br />
Aufgabenstellung hatte ein<br />
Cat-Kettenbagger 352F:<br />
Unsere Titelstory zeigt, wie mit<br />
seiner Hilfe ein Airbus fachund<br />
sachgerecht zerlegt<br />
werden konnte.<br />
Zeppelin-Cat:<br />
Zerlegen eines g<br />
Er erreicht 33,84 Meter Länge, eine Spannweite von 34<br />
Metern und zwölf Meter Höhe: der Airbus A319-100. Seines<br />
Zeichens ist er der zweitkleinste Flugzeugtyp in der A320-<br />
Familie und für Kurz- und Mittelstrecken vorgesehen. Platz<br />
bietet er in der 2-2-Bestuhlung knapp 140 Passagieren. Viele<br />
Airlines haben ihn in ihrer Flotte, seitdem der erste Prototyp<br />
1995 auf der Bildfläche erschien. Nun war ein<br />
Passagierflugzeug reif für die Verschrottung. Die Demontage<br />
eines A319-100 übernahm die Abbruchfirma Antal aus<br />
Frankfurt mit einem Cat-Kettenbagger 352F.<br />
Normalerweise macht die Baumaschine<br />
Gebäude platt und<br />
zerlegt sie in die einzelnen Bestandteile<br />
Beton und Stahl.<br />
Der 53-Tonnen-Koloss kommt gewöhnlich<br />
dann zum Einsatz, wenn besonders<br />
schweres Geschütz erforderlich ist und es<br />
hart zur Sache geht. Doch nun hat der<br />
Bagger, den Harald Eichmann von der<br />
Zeppelin-Niederlassung Hanau an Antal<br />
lieferte, ein weiteres Betätigungsfeld gefunden:<br />
den Flugzeugrückbau.<br />
Erst entkernen, dann zerlegen<br />
Antal-Projektleiter Daniel Deigert fasst<br />
es zusammen: „In knapp einem Tag<br />
16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Ein Cat-Kettenbagger 352F zerlegte den Airbus in knapp einem Tag.<br />
roßen Vogels<br />
hatte der Bagger die Arbeiten erledigt<br />
– deutlich schneller, als wir eigentlich<br />
geplant hatten.“ Auch wenn es für Bagger<br />
und Maschinist keine Routineaufgabe<br />
war, so war es für die Abbruchfirma<br />
kein Neuland. Der A319 war nicht<br />
das erste Flugzeug, das rückgebaut<br />
werden musste. Schon in der Vergangenheit<br />
hatte Antal mit einem Airbus<br />
zu tun, als ein A340 auseinandergenommen<br />
werden musste. Mit dem Zerschneiden<br />
des großen Vogels konnte<br />
der Cat 352F beginnen, nachdem das<br />
Flugzeug entkernt worden war. Das<br />
hieß: Die einzelnen Komponenten und<br />
Bauteile sortiert nach Materialien auszubauen<br />
und nach Legierungen ent-<br />
Mit dem<br />
Zerschneiden des<br />
großen Vogels<br />
konnte der Cat<br />
352F beginnen,<br />
nachdem das<br />
Flugzeug entkernt<br />
worden war.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 17
Materialumschlag & Transport<br />
Der Cat-Kettenbagger<br />
352F arbeitete sich<br />
vom Leitwerk über den<br />
Rumpf und die<br />
Tragflächen zum<br />
Cockpit vor. Fotos: Antal<br />
sprechend zu separieren sowie Verbundstoffe<br />
wie Aluminium, Titan, Kupfer,<br />
Kunststoff, Elektroschrott und Sonstiges<br />
für den Sekundärkreislauf vorzubereiten.<br />
Flüssigkeiten wie Kerosin – im<br />
Fall des A319-100 fasst die Menge beim<br />
Start über 26.000 Liter Treibstoff – oder<br />
Öle wurden aus dem Tank und den<br />
Leitungen abgepumpt. Alles musste<br />
trockengelegt werden. Das galt auch<br />
für die druckbelasteten Hydraulik- und<br />
Sauerstoffsysteme.<br />
Zeppelin<br />
Baumaschinen<br />
GmbH<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
D-85748 Garching bei München<br />
Tel.: +49 (0) 89 32 00 00<br />
Fax: +49 (0) 89 32 00 0418<br />
zeppelin-cat@zeppelin.com<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
Flugzeug wird zu<br />
100 Prozent recycelt<br />
Kanthölzer waren unter den A319-100<br />
vorne, mittig und hinten untergeschoben<br />
worden, um ihn dann quasi aufzubocken,<br />
wenn der Bagger sich mit seiner<br />
Schere an ihm zu schaffen machte.<br />
Nachdem die Räder und das Fahrwerk<br />
entfernt worden waren, lag das Flugzeug<br />
auf Hölzern auf. Dabei arbeitete<br />
sich der Cat 352F vom Leitwerk über den<br />
Rumpf und die Tragflächen zum Cockpit<br />
vor. Der Airbus A319-100 bringt es ohne<br />
Kerosin auf rund 57 Tonnen. Seine Außenhaut<br />
besteht aus Aluminium. Die<br />
verwendete Aluminiumlegierung an<br />
Flugzeugrumpf, Flügeln und Leitwerk ist<br />
hochfest. Sie musste die eingesetzte fünf<br />
Tonnen schwere Schrottschere zerschneiden<br />
und so den A319-100 Stück<br />
für Stück demontieren. Lediglich bei den<br />
Flügelanschlussstellen bildeten die Aluminiumteile<br />
ein dickes Verbindungsstück,<br />
in das sich die Schrottschere festbeißen<br />
musste, um Teile herauszureißen.<br />
„Da war dann etwas mehr Kraftaufwand<br />
erforderlich“, so der Bauleiter Julian<br />
Dins. Die Schere durchtrennte das Aluminium<br />
und verlud die Stücke in Container.<br />
Aus ihnen wird neues Aluminium<br />
gewonnen. „Das Flugzeug kann zu hundert<br />
Prozent recycelt werden. Wiederverwendet<br />
werden nicht nur Aluminium,<br />
sondern auch die Öle. Wir mussten die<br />
komplette Entsorgung sicherstellen“, erklärt<br />
Daniel Deigert. Über den Rückbau<br />
musste auch die Flughafenfeuerwehr informiert<br />
werden, um im Falle eines Brandes<br />
schnell löschen zu können.<br />
Laut Prognosen von Airbus sollen bis<br />
2028 weltweit 6500 Passagier- und<br />
Frachtflugzeuge ausgemustert werden.<br />
Diese Zahl basierte noch aus der Zeit vor<br />
dem Ausbruch der Corona-Pandemie.<br />
Inzwischen melden verschiedene Airlines<br />
aufgrund des massiven Einbruchs des<br />
Flugverkehrs und von Sparplänen, ältere<br />
und spritfressende Flieger vorzeitig außer<br />
Dienst stellen und verschrotten zu wollen.<br />
Denn nicht alle werden auf Flugzeugfriedhöfen<br />
zwischengeparkt, bis sie wieder<br />
den Flugverkehr aufnehmen oder als<br />
Ersatzteillager ausgeschlachtet werden.<br />
18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
STANDORTKARTEN<br />
Online<br />
Für PC, Tablet und Smartphone!<br />
Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem – über 7.600 Standorte und Adressen deutscher<br />
Baustoff-Werke und -Verwaltungen inklusive Routenplaner und umfangreicher Suchfunktionen.<br />
Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling, Naturstein betriebe, Sand und Kies,<br />
Transportbeton.<br />
Die wichtigsten Punkte im Überblick:<br />
• Genaue Standorte durch geocodierte Daten<br />
• Übersichtliche Kennzeichnung der<br />
Verwaltungen und Werke<br />
• Vollständige Adressansicht<br />
• Präzise Abgrenzung der Bundesländer<br />
und Landkreise<br />
• Einfachere und schnellere<br />
Routenplanung<br />
• Detaillierte Routenbeschreibung<br />
• Umkreissuche in Entfernung<br />
oder Fahrzeit<br />
• Suche nach PLZ, Ort oder<br />
Werk möglich<br />
Testversion unter: bso.stein-verlaggmbh.de<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de
Materialumschlag & Transport<br />
Hyundai<br />
Mehr Leistung und<br />
weniger Verbrauch<br />
mit neuem Antrieb<br />
Der neue Hyundai HL975A CVT ist der<br />
erste Hyundai-Radlader, der die Vorteile<br />
eines traditionellen Lastschaltgetriebes<br />
und eines hydro-statischen Getriebes<br />
in einer Maschine vereint. Das Kürzel CVT<br />
steht dabei für „Continuously Variable<br />
Transmission“. Das hochmoderne ZF-<br />
CVT-Getriebe bietet eine optimierte Leistungsausbeute,<br />
indem es das Verhältnis<br />
von hydraulischer zu mechanischer Energie<br />
je nach Last und Geschwindigkeit<br />
kontinuierlich ändert, um den Motor im<br />
niedrigen Drehzahlbereich zu halten und<br />
eine sanfte, gleichmäßige Beschleunigung<br />
zu ermöglichen. Beim Verzögern<br />
wirkt das CVT als Bremse, wodurch der<br />
Verschleiß der Betriebsbremse deutlich<br />
verringert und die Standzeit des Achsenöls<br />
verlängert wird.<br />
Hat sich schon im praktischen Testeinsatz bewährt: der neue Hyundai-<br />
Radlader HL975A CVT. Foto: Hyundai Construction Equipment Europe<br />
Im Vergleich zu konventionellen Getrieben<br />
ermöglicht das leistungsverzweigte<br />
Getriebe je nach Anwendung<br />
Kraftstoffeinsparungen von bis zu 30<br />
Prozent, ohne dass dabei, wie der Hersteller<br />
betont, Abstriche bei Leistung<br />
oder Zugkraft gemacht werden müssen.<br />
Die Möglichkeit, die maximale Traktion<br />
über das Menü im Monitor einzustellen,<br />
eine intelligente Inch-Funktion sowie<br />
eine automatische Steuerung der Differenzialsperre<br />
unterstützen den Bediener<br />
bei der Anpassung an unterschiedliche<br />
Einsatzbedingungen.<br />
Die Maschine kann optional mit zusätzlichen<br />
Sicherheitsfunktionen wie<br />
dem AAVM – eine erweiterte Rundumsichtüberwachung<br />
– geliefert werden,<br />
das dem Betrachter neben der 360-Grad-<br />
Rundumsicht insgesamt neun verschiedene<br />
Kamerablickwinkel und damit eine<br />
optimale Sicht in alle Richtungen bietet.<br />
In dieses System ist auch die IMOD-Funktion,<br />
die intelligente Erkennung von beweglichen<br />
Objekten, integriert. Darüber<br />
hinaus kann der HL975A CVT auch mit<br />
einem optionalen Radarsystem ausgestattet<br />
werden, das Tag und Nacht Hindernisse<br />
hinter der Maschine erkennt,<br />
und zwar gänzlich ohne toten Winkel.<br />
Die Maschinendiagnostik ist ein wichtiges<br />
Merkmal moderner Maschinen.<br />
Hyundais HiMate ist ein Telematik-System,<br />
das ortsunabhängig Zugriff auf<br />
wichtige Service- und Diagnoseinformationen<br />
bietet. Die vernetzte Maschinendiagnose<br />
MMCD ermöglicht es dem<br />
Benutzer, verschiedene Daten über die<br />
20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Leistung der Maschine zu sammeln<br />
und zu analysieren. Die<br />
vernetzte Motordiagnose ECD<br />
unterstützt Servicetechniker<br />
und Händler mit einem Diagnosebericht<br />
über den Motorzustand.<br />
Damit wird zweierlei erreicht:<br />
die Überwachung des<br />
Motors mithilfe von Fehlercodes<br />
wird verbessert und es wird gewährleistet,<br />
dass der Servicetechniker<br />
im Falle einer Störung<br />
die erforderlichen Ersatzteile<br />
und Werkzeuge gleich beim ersten<br />
Besuch mitbringen kann.<br />
Der von HiMate generierte Bericht<br />
erlaubt eine verbesserte<br />
Flottenverwaltung durch Übermittlung<br />
monatlicher E-Mail-<br />
Berichte, einschließlich einer<br />
Zusammenfassung der Betriebsund<br />
der Kraftstoffverbrauchsanalyse.<br />
Angetrieben wird der<br />
neue Radlader über einen Cummins-X12-Stufe-V-Motor<br />
mit<br />
einer maximalen Leistung von<br />
381 PS (284 kW) bei 1.800/min,<br />
das Einsatzgewicht beträgt rund<br />
26,5 Tonnen, das Fassungsvermögen<br />
der Schaufel umfasst 4,6<br />
bis 5,2 m³.<br />
www.hyundai-ce.eu<br />
Continental<br />
Zukunftsprogramm für den Reifenbereich<br />
Continental hat mit „Vision 2030“ ein neues Strategieprogramm für das Geschäftsfeld<br />
Tires vorgestellt. Im Zentrum steht dabei die konsequent kundenorientierte<br />
Ausrichtung der Organisation und aller Geschäfts<strong>aktiv</strong>itäten. Zudem will der Reifenbereich<br />
weiter profitabel wachsen und sich in einem rasant verändernden Marktumfeld<br />
gezielt in den Bereichen Nachhaltigkeit und digitale Lösungen differenzieren. Mit der<br />
vorangegangenen Strategie „Vision 2025“ konnte der Reifenbereich seine Marktanteile<br />
weltweit deutlich steigern. Das neue Strategieprogramm soll diese Erfolgsgeschichte<br />
konsequent fortschreiben. Bereits heute ist das Unternehmen der drittgrößte Pkwund<br />
der viertgrößte Lkw-Reifenhersteller der Welt.<br />
Als einer der weltweit größten Zulieferer für Elektronik, Sensorik und Software in der<br />
Mobilitätsindustrie hat Continental einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. So<br />
werden smarte, digitale Lösungen dazu beitragen, dass Reifen in Zukunft genau dann<br />
gewartet oder gewechselt werden, wenn es nötig ist. Auch im Bereich Nachhaltigkeit<br />
verfolgt Continental ambitionierte Ziele und möchte sich bis 2030 zum fortschrittlichsten<br />
Hersteller in der Reifenindustrie entwickeln. Dazu wurden bereits im April 2020<br />
alle weltweiten Projekte und Aktivitäten in der neu geschaffenen Abteilung „Sustainability“<br />
gebündelt.<br />
Um den Reifen der Zukunft noch energiesparender und umweltfreundlicher in Herstellung,<br />
Einsatz und Recycelbarkeit zu machen, investiert Continental konsequent in<br />
die Forschung und Entwicklung neuer Technologien, alternativer Materialien und<br />
umweltschonender Produktionsverfahren. Dazu will der Reifenhersteller zum Beispiel<br />
sukzessive bis 2050 auf 100 Prozent nachhaltig erzeugte Materialien in seinen Reifenprodukten<br />
umstellen. Continental definiert alle Materialien als nachhaltig, die aus einem<br />
geschlossenen Materialkreislauf stammen, keine schädlichen Auswirkungen auf Mensch<br />
und Umwelt haben, verantwortungsvoll beschafft werden und entlang der Lieferkette<br />
klimaneutral sind. Schon heute generiert der Reifenbereich mit seinem einzigartigen<br />
Taraxagum-Projekt Naturkautschuk aus Löwenzahn und erschließt so eine alternative<br />
Rohstoffquelle. So ist der Fahrradreifen „Urban Taraxagum“ der erste in Serie gefertigte<br />
Reifen von Continental, der mit Naturkautschuk aus der Löwenzahnpflanze hergestellt<br />
wird. Das Geschäftsfeld Tires ist zudem industrieweit führend bei dem effizienten<br />
und nachhaltigen Umgang mit Wasser und Energie. Als Ergebnis jahrelanger<br />
Bemühungen verbraucht Continental bereits heute im Vergleich zum Industriedurchschnitt<br />
pro produzierter Tonne Reifen 55 Prozent weniger Wasser und 17 Prozent<br />
weniger Energie. Bis 2030 sollen hier jeweils zusätzlich 20 Prozent eingespart werden.<br />
www.continental.com<br />
NASS- & MODULARAUFBEREITUNG UMWELTTECHNIK MOBILE AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />
ZWEI WELLEN FÜR<br />
EIN HALLELUJA<br />
Sie kennen kein Pardon und machen vor nichts halt!<br />
Die Zähne des TAZ 280 auf ihren 700 mm starken<br />
Wellen beißen sich durch jede Aufgabe – mit einem<br />
Durchsatz von bis zu 700 t/h und einem Drehmoment<br />
von bis zu <strong>21</strong>0.000 Nm.<br />
Egal wie der Gegner auch heißen mag: Dieser<br />
Schredder zwingt auch Beton, Ziegel, Asphalt sowie<br />
alle Arten von Bauschutt in die Knie.<br />
Jürgen Kölsch GmbH | Wildspitzstr. 2 | 87751 Heimertingen | www.koelsch.com<br />
FRANZOI TAZ 280:<br />
DER ALLESKÖNNER UNTER<br />
DEN ZERKLEINERERN<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> <strong>21</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Iveco<br />
Erster CNG-betriebener Absetzkipper in Deutschland<br />
Bei der Hurrle Spezial-Transporte<br />
GmbH wird seit Kurzem auch ein<br />
Iveco-S-WAY-NP-Absetzkipper eingesetzt.<br />
Hinter der Bezeichnung<br />
„AD190S40/P CNG“ verbirgt sich ein<br />
GROSS<br />
STARK<br />
MOBIL!<br />
#AMRMOBIL<br />
4x2-Standard-Fahrgestell mit einem<br />
technisch zulässigen Gesamtgewicht<br />
von 19 Tonnen, ein Active-Day-Normalfahrerhaus<br />
mit niedrigem Dach sowie<br />
ein gewichtsgünstiger 400 PS starker 9-<br />
Liter-Motor mit CNG-Antrieb sowie eine<br />
luftgefederte Hinterachse. Auf der linken<br />
und rechten Seite sind jeweils vier Erdgastanks<br />
mit einem gravimetrischen Füllvolumen<br />
von insgesamt 120 Kilogramm<br />
angebracht. Damit ist eine Reichweite<br />
von bis zu 480 Kilometern möglich. Die<br />
Vorteile des Einsatzes der gasbetriebenen<br />
Variante betreffen vor allem den<br />
innerstädtischen Betrieb. Durch den Einsatz<br />
von umweltfreundlichem CNG ist<br />
eine freie Fahrt in dicht besiedelten<br />
Wohngebieten und stark regulierten<br />
Umweltzonen gewährleistet. Der Einsatz<br />
des klimafreundlichen Kraftstoffs verbessert<br />
nicht nur die Luftqualität, sondern<br />
sorgt auch für eine ruhigere Umgebung,<br />
denn mit bis zu 71 dB sind auch Fahrten<br />
außerhalb der geregelten Öffnungszeiten<br />
möglich. Zum „ökologischen Absetzkipper“<br />
wird das Fahrgestell durch<br />
einen entsprechenden Aufbau, mit dem<br />
sich die gängigen Container und Mobilpressen<br />
transportieren lassen.<br />
Neben einer Iveco-S-WAY-NP-Sattelzugmaschine mit<br />
Active Space Fahrerkabine verfügt die Hurrle Spezial-<br />
Transporte GmbH seit Neuestem auch über einen<br />
S-WAY-NP-Absetzkipper. Foto: Iveco<br />
Das Iveco-S-WAY-NP-Fahrgestell<br />
wurde auf Wunsch von Hurrle ab Werk<br />
für die anstehenden Anforderungen entsprechend<br />
ausgestattet. Dazu zählen<br />
unter anderem eine Vorbereitung für<br />
Nebenantriebe, der Nebenantrieb selbst,<br />
eine verstärkte Parabelfeder an der Vorderachse,<br />
ein Fenster in der Fahrerhausrückwand,<br />
zwei LED-Rundumkennleuchten,<br />
eine Batterieladesteckdose, Anhängerkupplungen,<br />
ein Warntongeber bei<br />
Rückwärtsfahrten und vieles mehr.<br />
Zudem hat sich Hurrle für das Driving-<br />
Comfort-Plus-Paket entschieden. Hier<br />
kann sich der Fahrer unter anderem<br />
neben einer vollautomatischen Klimaanlage<br />
auch noch über ein Multifunktionslederlenkrad,<br />
Sonnenrollos an den Seitenscheiben,<br />
ein Infotainmentsystem<br />
und eine Luftfederung für das Fahrerhaus<br />
freuen.<br />
www.iveco.de<br />
22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
-Online-Offensive 20<strong>21</strong><br />
NEUE digitale Angebote Ihres Stein-Verlags<br />
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Beitrag in einer unserer drei Fachzeitschriften<br />
und möchten noch<br />
mehr Leute auf Ihren Artikel aufmerksam<br />
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Materialumschlag & Transport<br />
Dank Pylon und<br />
ausfahrbarer Kabine<br />
hat der Fahrer aus<br />
knapp 10 m Höhe alles<br />
gut im Blick.<br />
Fotos: Kiesel –<br />
Karen Dörflinger<br />
Kiesel – Fuchs<br />
Hier kümmern sich die<br />
Füchse um das Material<br />
Tino Wetzel, Unternehmer in der<br />
dritten Generation des Familienbetriebs<br />
Schrott-Wetzel GmbH, ist stolz auf<br />
seine Unternehmensphilosophie:<br />
„Elektrisch betriebene Maschinen und<br />
Ausrüstungen und ein Produktionsprozess,<br />
der auf Effizienz, Sicherheit<br />
und Umweltschutz ausgerichtet ist,<br />
sind für uns das Maß aller Dinge.“<br />
Ein Anspruch, der mit Sicherheit auch<br />
die Basis für den internationalen Erfolg<br />
des Schrottaufbereiters darstellt. Stahlwerke,<br />
Gießereien und Metallschmelzwerke<br />
aus Deutschland, Europa und<br />
Asien zählen seit über 50 Jahren zu den<br />
Kunden des Unternehmens. Um den sortenreinen<br />
Stahl in der geforderten Güte<br />
zu vereinbarten Zeitpunkten und fixen<br />
Preisen liefern zu können, kauft das Unternehmen<br />
den dafür benötigten Schrott<br />
von Schotthändlern, Abrissunternehmen<br />
oder auch direkt von der stahlverarbeitenden<br />
Industrie. Angeliefert wird dieser<br />
meist per Lkw, Bahn oder Schiff. Um den<br />
Umschlag kümmern sich sechs Fuchs-<br />
Umschlagbagger der neuen Serie F, die<br />
Wetzel Mitte 2<strong>01</strong>9 über seinen Systempartner<br />
Kiesel ins Team geholt hat, nämlich<br />
fünf MHL360F und ein MHL870F.<br />
Wo möglich, sind<br />
Elektrobagger im Einsatz<br />
So CO 2<br />
-sparend wie nur möglich soll sich<br />
auch die Verarbeitung des Schrotts gestalten.<br />
„Wo möglich, sind Elektrobagger<br />
im Einsatz. Wie zum Beispiel der<br />
MHL870F“, erklärt der technische Leiter<br />
Sascha Kraus. „Der Bagger befüllt die<br />
Schrottschere und verräumt das fertig<br />
geschnittene Material in verschiedene<br />
Lagerboxen. In der Regel muss er dabei<br />
maximal 25 Meter verfahren.“ Eine ide-<br />
?!<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />
Nachgefragt – nachgehakt: Irgendwann wird alles recycelt<br />
Die industrielle Wiederverwendung von<br />
Rohstoffen verändert Produktplanungen,<br />
Produktionsprozesse und am Ende ganze<br />
Marktmechanismen. Andreas Gruber ist<br />
im Coreum der Branchenspezialist und<br />
Trainer unter anderem für Recycling-,<br />
Abbruch- und Umschlagtechnologie.<br />
Das Thema Recycling ist für ihn mehr als<br />
eine reine Beschäftigung.<br />
ra: Herr Gruber, was hat das Coreum mit<br />
Recycling zu tun?<br />
Andreas Gruber: Das Coreum steht für<br />
die Weitergabe von Erfahrungen und Wissen,<br />
das die Branche, jedes einzelne Unternehmen<br />
und auch jeden Mitarbeiter weiterbringt.<br />
Das Coreum ist ein unabhängiger<br />
Anbieter von Schulungen und Trainings.<br />
Es bietet neben einer Fachausstellung<br />
für die Branche auch Beratungen zu<br />
verschiedenen Themen an. Auf praxisnahen<br />
Demobaustellen können Besucher<br />
unter Anleitung von Fachberatern Produkte<br />
selbst testen und erkunden. Mit dem Bau<br />
des neuen Recycling-Parks stellt das Coreum<br />
neue und zukunftsweisende Technologien<br />
sowie Lösungen für die Recyclingbranche<br />
vor. Diese Technologien können<br />
auch hier gemeinsam mit Interessenten vor<br />
Ort getestet und deren Anwendung geschult<br />
werden. On top bieten wir mit der<br />
Coreum-Expo regelmäßig Einblicke in den<br />
aktuellen Stand und die Entwicklung u. a.<br />
zu den Themen Umwelt, Energie und Recycling.<br />
ra: Herr Gruber, wie sieht Ihrer Meinung<br />
nach die Zukunft der Recyclingbranche<br />
aus?<br />
Andreas Gruber: Der Satz „Alles, was es<br />
gibt, wird irgendwann recycelt“ beschreibt<br />
es sehr zutreffend. Hier kommt zum Ausdruck,<br />
dass Recycling ein wachsender Markt<br />
ist, weil es einen wachsenden Bedarf gibt.<br />
Unsere Rohstoffe sind endlich. Wir können<br />
gar nicht anders als zu recyceln. Im Coreum<br />
unterscheiden wir momentan zwischen verschiedenen<br />
Anwendungsbereichen wie<br />
Schrott, Recycling, Holz und generell den<br />
Umschlag von verschiedenen Gütern. Eigentlich<br />
geht es aber um viel mehr Recyclinganwendungen,<br />
wie zum Beispiel das<br />
Recyceln von Papier, Kompost, Buntmetallen,<br />
Müll, Plastik, Erde, Bauschutt und weiteren<br />
Materialien, um diese der Kreislaufwirtschaft<br />
zuzuführen. Das Bewusstsein<br />
dafür, in welche Bereiche die Wiedergewinnung<br />
von Rohstoffen vordringen wird, ist<br />
noch nicht sehr ausgeprägt. Wir stehen vor<br />
tiefgreifenden Veränderungen, die alle<br />
Branchen betreffen – insbesondere die Bauund<br />
Umschlagbranche. Um die Herausforderungen<br />
wirtschaftlich zu meistern, muss<br />
man offen sein. Jeden Tag werden neue<br />
Technologien entwickelt und neue Lösungen<br />
für alte Probleme gefunden.<br />
24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
ale Voraussetzung also für ein Elektromobil,<br />
das am Kabel hängt. „Die Kabeltrommel<br />
ist ein Super-Ding“, erzählt Kraus<br />
begeistert. „Durch die integrierte<br />
Schlupfkupplung ist immer ein leichter<br />
Zug auf dem Kabel, sodass die Maschine<br />
das Kabel nicht überfahren kann.“ Soll<br />
sie doch mal den Standort wechseln,<br />
wird einfach der Stecker gezogen und<br />
der Diesel des integrierten Powerpacks<br />
gestartet. Aus eigener Kraft geht es dann<br />
zur nächsten Steckdose. Der MHL870F<br />
ist nicht nur in dieser Hinsicht etwas Besonderes.<br />
Er wurde als Sondermaschine<br />
genau auf die Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten.<br />
Durch den 2,50 m hohen<br />
Pylon und die ausfahrbare Kabine blickt<br />
der Fahrer aus 9,70 m Höhe auf seinen<br />
Arbeitsbereich herab. So hat er seinen<br />
Arbeitsbereich und seine <strong>21</strong> m Ausladung<br />
immer sicher im Blick. „Die Sicherheit<br />
unserer Mannschaft ist uns enorm<br />
wichtig“, erläutert Tino Wetzel. „Darum<br />
haben wir auch gleich zugestimmt, als<br />
uns Kiesel-Berater Dennis Riemann dazu<br />
geraten hat, den Unterwagen in Heavy<br />
-Duty-Variante und damit eine Nummer<br />
größer zu wählen. Das erhöht nochmals<br />
die Standfestigkeit. Die Scheiben in Panzerglasausführung<br />
zu wählen, war auch<br />
richtig. Denn wenn mal was verrutscht,<br />
Überall auf dem Gelände im Einsatz, wo sie<br />
gebraucht werden: die zwei neuen mobilen<br />
MHL360F-Umschlagbagger von Fuchs.<br />
dann endet das Drama an der Scheibe<br />
und nicht beim Fahrer.“ Neben den Sicherheitsaspekten<br />
liegen für Wetzel viele<br />
Vorteile auch gerade im Elektroantrieb<br />
des MHL870F. „Elektromaschinen leben<br />
unserer Erfahrung nach einfach länger.<br />
Sie müssen weniger gewartet werden,<br />
das spart Betriebskosten. Außerdem sind<br />
unsere Maschinen im Zwei-Schicht-Betrieb<br />
zu 100 Prozent ausgelastet. Die<br />
höheren Kosten für das Elektromodell<br />
amortisieren sich bei uns darum bereits<br />
nach 2,5 Jahren.“<br />
Alles, was möglich ist, ist in diesem Betrieb<br />
auf Elektro getrimmt. Bis hin zu den<br />
Schrottscheren. „Nur die neuen<br />
MHL360F fahren noch mit Diesel“, so<br />
Wetzel. Denn als flinke Helfer müssen sie<br />
praktisch überall mit anpacken. Beim<br />
Laden und Entladen der Güterwaggons<br />
ebenso wie beim Laden und Löschen der<br />
Schiffe. „Dafür brauchen wir einen uneingeschränkten<br />
Aktionsradius, und das<br />
geht aktuell leider nur mit Diesel.“ Wenn<br />
die Entwicklung der Lithium-Batterien<br />
mit großen Schritten weitergeht, sollte<br />
sich vielleicht auch diese Situation in einigen<br />
Jahren ändern.<br />
www.kiesel.net<br />
„Um die Herausforderungen wirtschaftlich zu meistern, muss<br />
man offen sein.“ Andreas Gruber ist im Coreum ein erfahrener<br />
Branchenspezialist und Trainer.<br />
Die Wiedergewinnung von Rohstoffen hat das<br />
Potenzial, die Bau- und Umschlagbranche tiefgreifend<br />
zu verändern. Fotos: Coreum GmbH<br />
ra: Wir haben gesehen, dass auf Ihrer<br />
Visitenkarte Lösungsfinder steht. Wie<br />
kam es dazu?<br />
Andreas Gruber: Wahrscheinlich, weil<br />
ich für fast jedes Problem eine Lösung<br />
finde. Das ist jedoch keine Rocket Science,<br />
sondern basiert auf Erfahrung – und<br />
die Fähigkeit, Dinge miteinander verknüpfen<br />
zu können. Ich kenne viele Unternehmen,<br />
war in zahlreichen Einsätzen<br />
und weiß daher was funktioniert und was,<br />
weniger funktioniert.<br />
ra: Was sind die wichtigsten Bausteine<br />
für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen?<br />
Andreas Gruber: Die vier wichtigsten<br />
Zukunftsbausteine sind: Aus- und Weiterbildung,<br />
Offenheit, fachkundige Mitarbeiter<br />
und einen Plan zu haben.<br />
Vielen Dank – und weiterhin viel Erfolg.<br />
www.coreum.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 25
Materialumschlag & Transport<br />
Der Volvo FE Electric<br />
mit Abrollkipper ist in<br />
Bayern der erste<br />
vollelektrische Lkw,<br />
der die<br />
Abfallentsorgung<br />
unterstützt und der<br />
erste seiner Art in<br />
ganz Deutschland.<br />
Foto: Volvo Group Trucks<br />
Central Europe GmbH<br />
Volvo Trucks<br />
Erster vollelektrischer Abrollkipper<br />
in München unterwegs<br />
Mit dem Volvo FE Electric wurde das erste vollelektrische<br />
Serienfahrzeug in der Stadt München übergeben. Es soll<br />
zu der Verbesserung der Luftreinheit und Reduzierung des<br />
Verkehrslärms beitragen. Der Volvo FE Electric mit Abrollkipper<br />
für den Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) ist in Bayern<br />
der erste vollelektrische Lkw, der die Abfallentsorgung unterstützt<br />
und der erste seiner Art in ganz Deutschland.<br />
Der kommunale Entsorgungsbetrieb AWM setzt den vollelektrischen<br />
Abrollkipper im Stadtgebiet für die Containerlogistik<br />
der Wertstoffhöfe ein. Durch den flexiblen Aufbau kann der<br />
E-Truck je nach Bedarf verschiedene Container aufnehmen. Für<br />
diesen speziellen Einsatz hat das Fahrzeug eine Reichweite von<br />
ca. 120 Kilometern. Damit ist der 27-Tonner sicher und sicher<br />
im gesamten Gebiet der Landeshauptstadt München unterwegs.<br />
Vier Lithium-Ionen-Batterien mit je 50 kWh sorgen für<br />
die nötige Energie. Der E-Lkw kann auf unterschiedliche Weise<br />
geladen werden: Entweder über einen AC-Ladevorgang mit<br />
bis zu 22 kW oder, wenn es schnell gehen soll, im DC-Ladevorgang<br />
mit bis zu 150 kW. Dann ist die Batterie in ca. einer<br />
Stunde wieder voll geladen.<br />
Bei der Modellreihe Volvo FE Electric verbessert sich dank des<br />
niedrigen Geräuschpegels und des vibrationsfreien Antriebs<br />
auch das Arbeitsumfeld der FahrerInnen. Das Laden der elektrischen<br />
Lkw erfolgt entweder am Stromnetz oder an Schnellladestationen.<br />
Die Batteriekapazität kann bei den Serien-E-Lkw<br />
von Volvo je nach Bedarf angepasst werden. Dabei sind Reichweiten<br />
von bis zu 300 Kilometern möglich.<br />
Der Neuzugang bei der AWM überzeugt auch mit modernster<br />
Entsorgungstechnik. Bei dem Aufbau handelt es sich um<br />
den Abrollkipper RL 18 der Firma Meiller. Durch die Elektrifizierung<br />
des E-Volvos kann der Nebenabtrieb nun bedarfsgerecht<br />
angesteuert und eingesetzt werden. Das bedeutet, dass<br />
dieser nur läuft, wenn er auch wirklich benötigt wird. Gesteuert<br />
wird der Aufbau mit der neuen Meiller-i.s.a.r.-control<br />
3-Funkfernsteuerung. Dadurch können die FahrerInnen den<br />
Abrollkipper aus sicherer Entfernung bei deutlich besserer Übersicht<br />
bedienen. Durch den vollelektrischen Antrieb ist der Aufbau<br />
nun zudem erheblich leiser, da die Hydraulikpumpe nur<br />
noch läuft, wenn der Abrollkipper auch tatsächlich in Betrieb<br />
ist. Aufgrund der daraus resultierenden Energieeinsparung wiederum<br />
erhöht sich die Reichweite für den Lkw.<br />
www.volvotrucks.de<br />
Tel.: (0451) 8 99 47-0 • www.christophel.com<br />
26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Die Doppelmesse<br />
<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />
und<br />
tiefbaulive.com
Schrott & Metall<br />
bifa<br />
Praktische Lösungen zum Recycling<br />
von Metallstaub<br />
Metallstaub aus Gießereien zu recyceln,<br />
ist Ziel eines Projekts an der Universität<br />
Augsburg. Das Projekt ist Teil des<br />
Projektverbundes ForCYCLE II für mehr<br />
Ressourceneffizienz in der bayerischen<br />
Wirtschaft und wird durch das<br />
Bayerische Staatsministerium für<br />
Umwelt und Verbraucherschutz<br />
finanziert.<br />
Wo Metall gegossen und bearbeitet<br />
wird, gelangt gesundheitsschädlicher<br />
Metallstaub in die Luft. Eine effiziente<br />
Absaugung solcher Stäube ist unabdinglich,<br />
stellt die verarbeitenden Betriebe<br />
aber vor die Herausforderung, diese<br />
entsorgen zu müssen. Bislang haben sich<br />
keine Recyclingmethoden etabliert, die<br />
sich für eine flächendeckende Wiederverwertung<br />
der Stäube eignen, stattdessen<br />
enden die Stäube meist in Deponien oder<br />
als Bergversatz. Das ist nicht nur ein ökologisches<br />
Problem, sondern verursacht<br />
den Gießereien auch hohe Kosten.<br />
Zudem gehen mit dem Metallstaub wertvolle<br />
Elemente und Verbindungen verloren.<br />
Diese durch Recycling für industrielle<br />
Anwendungen nutzbar zu machen,<br />
schont die Umwelt und lässt neue Rohstoffkreisläufe<br />
entstehen.<br />
Das Projekt „Rohstoffsicherung und<br />
-erhalt durch Aufbereitung und Verwertung<br />
von Gießerei-Stäuben – Bayerisches<br />
Konsortium für Gießereistaub-Metall-<br />
Rückgewinnung – BGMR“ sucht praktikable<br />
Lösungen für das Metallstaub<strong>recycling</strong>.<br />
Forschungspartner sind das Institut<br />
für Materials Resource Management<br />
Neue Legierungen<br />
aus<br />
Metallstaub<br />
der Universität Augsburg, das<br />
bifa Umweltinstitut – eine der<br />
führenden anwendungsorientierten<br />
Forschungs-, Entwicklungs-<br />
und Beratungseinrichtungen<br />
in Deutschland – und neben<br />
sechs weiteren Wirtschaftspartnern der<br />
neu hinzugekommene Partner Ecomet<br />
Urban Metals. Das Industrieunternehmen<br />
hat ein Konzept entwickelt, um<br />
hochwertige Metalle und Legierungen<br />
aus gebrauchten Metallen, Schrott und<br />
Metallstäuben zu produzieren und stellt<br />
den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen<br />
dieses Produktionsverfahren zur<br />
Verfügung.<br />
„Durch die enorm hohe Temperatur<br />
unserer Plasmaöfen und die konzentrierte<br />
Verteilung dieser Hitze im Schmelzvorgang<br />
können wir aus dem Metallstaub<br />
neue Legierungen produzieren.<br />
Diese können für alle Anwendungen<br />
direkt wieder zugänglich gemacht werden“,<br />
erklärt Giorgio Karhausen, Vorstand<br />
von Ecomet Urban Metals. „Die<br />
Problematik liegt vor allem in den stark<br />
variierenden Staubzusammensetzungen,<br />
je nach Gießerei und je nach Anfallstelle.<br />
Dazu kommt, dass die Stäube sehr viele<br />
verschiedene Verbindungen und Elemente<br />
enthalten. Das erschwert eine<br />
Rückführung in bereits vorhandene<br />
Recyclingwege erheblich.<br />
Die Stäube entziehen sich bisher<br />
dem Kreislaufkonzept, übliche<br />
Metallentsorgungs- und Recyclingwege<br />
können für sie nicht genutzt<br />
werden. Wir wollen durch das Projekt<br />
zeigen, welche Möglichkeiten der weiteren<br />
Nutzung von Metallstäuben existieren<br />
und welche Rohstoffmehrwerte daraus<br />
entstehen können“, sagt Prof. Dr.<br />
Richard Weihrich, der das Projekt am<br />
Institut für Materials Resource Management<br />
leitet.<br />
Professor Dr.-Ing. Wolfgang Rommel,<br />
Geschäftsführer am bifa Umweltinstitut,<br />
betont: „Ziel des Projekts ist es, in Kooperation<br />
mit Unternehmen praktische Wege<br />
für Gewinnung, Nutzung und das Recycling<br />
von Metallstäuben aus bayerischen<br />
Gießereien zu entwickeln und zu realisieren<br />
und so wichtige Ressourcen für die<br />
Wirtschaft im Stoffkreislauf verfügbar zu<br />
halten. Dies steigert die Ressourceneffizienz<br />
in Schlüsselbranchen, sichert bisher<br />
verlorene Ressourcen, schont die Umwelt<br />
und erhöht die Wirtschaftlichkeit.“ Der<br />
Vorteil des getesteten Verfahrens sei es,<br />
so Karhausen, dass Gießereistaub in seiner<br />
unmittelbaren Form recycelt werden<br />
könne und keine weiteren Bearbeitungsprozesse<br />
dafür notwendig sei. „Wir schaffen<br />
damit für Gießereien die Möglichkeit,<br />
die Entsorgung wesentlich effizienter zu<br />
gestalten. Unser Ziel ist es, möglichst dezentral<br />
dort zu produzieren, wo ausreichende<br />
Mengen an Rohstoffen anfallen,<br />
anstatt sie einmal um die Welt transportieren<br />
zu müssen. Müll- und Schrotttourismus<br />
werden so reduziert.“<br />
Wichtige Zielsetzung: Gießereistaub sollte in seiner unmittelbaren Form<br />
recycelt und auch dezentral wieder verwertet werden können.<br />
Foto: Kemptener Eisengießerei Adam Hönig AG<br />
www.uni-augsburg.de<br />
www.bifa.de<br />
www.ecometurbanmetals.com<br />
28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Verkaufsstart der<br />
Schrott & Metall<br />
Haldenbänder zum Aktionspreis<br />
(gültig bis 31.03.20<strong>21</strong>)<br />
McCloskey TS4080<br />
Der neu gestaltete TS4080 ist McCloskey International‘s neueste<br />
Ergänzung im Bereich Materialtransport. Entwickelt, um es dem<br />
Bediener zu ermöglichen, Material direkt aus mobilen Brech- und<br />
Siebanlagen zu lagern / zu transferieren, bietet es die perfekte<br />
Lösung für alle Ihre Anforderungen an die Materialhandhabung.<br />
Es bietet die Flexibilität und Mobilität, die erforderlich sind, um sicherzustellen,<br />
dass der Lagerungsprozess so schnell und effizient<br />
wie möglich ist.<br />
Außerdem entfällt die Verwendung eines Laders und der doppelte<br />
Umgang mit Materialien. Das Gerät kann auch für den Transport<br />
mit minimaler Rüstzeit (5 min) in Containern aufbewahrt werden,<br />
wodurch die Transportkosten erheblich reduziert werden. Außerdem<br />
bieten 4-Meter-Strecken überlegene Manövrierfähigkeit und<br />
Stabilität. Das Blinken in voller Länge minimiert die Klemmpunkte<br />
und erhöht zudem die Sicherheit.<br />
McCloskey TS4065<br />
Der McCloskey TS4065 setzt den Standard für Stapler mit hoher<br />
Kapazität und hoher Mobilität. Der TS4065 verfügt über eine<br />
beeindruckende Reihe von Funktionen, darunter einen großen<br />
Trichter, einen Schutz in voller Länge, einen leicht zugänglichen<br />
Motorraum, einen Aufprallabschnitt unter dem Vorschubmanschette<br />
und eine einstellbare Vorschubhöhe. Wenn der TS4065 auf<br />
einer Baustelle ankommt, dauert das Einrichten und Arbeiten nur<br />
wenige Minuten.<br />
Wie bei allen McCloskey-Staplern verfügt auch der TS4065 über<br />
ein Rückschlagdesign für maximale Bevorratung. Mit einer Länge<br />
von 65‘ ist der TS4065 der Einstiegspunkt für McCloskey-Kettenstapler,<br />
die auch in Längen von 80‘, 100‘ und Sonderanfertigungen<br />
erhältlich sind. Für maximale Mobilität er-möglichen Schienen das<br />
einfache Bewegen des Staplers. Der gro-ße Trichter ermöglicht<br />
außerdem dem Bediener, die Funktionen des TS4065 mit hohem<br />
Volumen am effizientesten zu nutzen.<br />
24 m Länge<br />
SPEZIFIKATIONEN<br />
Motor<br />
49 PS (36,5 kW)<br />
Transportgröße 11,7 m (38‘8“) × 2,34 m (7‘8“) ×<br />
2,6 m (8‘6“)<br />
Gewicht<br />
12.700 kg (27.998 lbs)<br />
Haldenhöhe 8,89 m (29‘2“)<br />
Lagerkapazität<br />
1300 m³ (1700 yds³)<br />
Hauptförderer 1000 mm (40“) × 80‘<br />
19 m Länge<br />
SPEZIFIKATIONEN<br />
Motor<br />
Transportgröße<br />
Gewicht<br />
49 PS (36,5 kW)<br />
12,1 m (39‘9“) x 2,34 m (7‘8“) x<br />
2,5 m (8‘3“)<br />
Ca. 10.500 kg (23.148 lbs)<br />
Haldenhöhe 7,88 m (25‘10“)<br />
Lagerkapazität<br />
902 m³ (1180 yd³)<br />
Hauptförderer 1000 mm (40“) x 65‘<br />
63.000,–<br />
58.000,–<br />
Ansprechpartner<br />
kurzgruppe<br />
Für Norddeutschland:<br />
Christian Schlicht<br />
+49 162 279 63 48<br />
c.schlicht@teufelsmoor-baumaschinen.de<br />
www.teufelsmoor-baumaschinen.de<br />
RTES VON DER SBM FAMILIE<br />
Für Mitteldeutschland:<br />
Stephan Barion<br />
+49 160 94 72 4656<br />
s.barion@apex-foerdertechnik.de<br />
www.apex-foerdertechnik.de<br />
Für Süddeutschland:<br />
Harald Weber<br />
+49 151 171 13494<br />
h.weber@kurzgruppe.com<br />
www.kurzgruppe.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 29
Verfahrenstechniken Zerkleinern<br />
Vecoplan<br />
Brechen statt schneiden:<br />
Vorzerkleinerer geht<br />
neue Wege<br />
Mit seinen leistungsstarken Ein-Wellen-Zerkleinerern<br />
bietet Vecoplan effiziente Lösungen,<br />
um großvolumige Bauteile aus Holz wie zum<br />
Beispiel Paletten im Dauerbetrieb zuverlässig<br />
zu verarbeiten. Bisher war es<br />
jedoch zwingend nötig, für große<br />
und sperrige Bauteile eine größere<br />
Maschine der VAZ-Baureihe auszuwählen,<br />
die auch eine entsprechend<br />
größere Aufstellfläche als die neue Kombilösung<br />
aus VHZ 1600 und VPC 1600 benötigt.<br />
„Neben dem großen Platzbedarf erzielen<br />
wir bei der Zerkleinerung dieser Ladungsträger<br />
allerdings eine relativ geringe Durchsatzleistung,<br />
wenn wir sie direkt einem Zerkleinerer zuführen“, so<br />
Ralf Rosenkranz, Vertriebsgebietsleiter im Geschäftsbereich<br />
Wood | Biomass bei Vecoplan. Durch die Konstruktion<br />
der Paletten mit auseinanderstehenden Brettern und<br />
Kufen „ist nämlich sehr viel Luft zwischen dem Material“,<br />
sodass der Zerkleinerungsvorgang damit relativ lang dauert.<br />
Kanalballenpressen<br />
mit Draht- oder Garnabbindung<br />
Volumen<br />
reduzieren!<br />
mobil oder stationär<br />
Wir entwickeln,<br />
was Sie brauchen!<br />
europress-umwelttechnik.de<br />
Die Anforderungen insbesondere von Material- und Verteilzentren,<br />
die häufig Einwegpaletten im Einsatz haben, sind<br />
deutlich gestiegen. Aus diesem Grund hat der Maschinenbauer<br />
aus dem Westerwald mit dem Vecoplan Pallet Crusher VPC<br />
1600 nun einen effizienten Vorzerkleinerer entwickelt. „Wir<br />
haben uns das Ziel gesetzt, die Durchsatzleistung bei der<br />
Zerkleinerung der sperrigen Paletten oder auch von Kisten um<br />
bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Das haben wir geschafft“, sagt<br />
Rosenkranz. Dazu werden sie im VPC nicht geschnitten, sondern<br />
gebrochen. Vorzerkleinert gelangen sie zur weiteren<br />
Reduzierung. Dies schafft enorme Vorteile im Zerkleinerungsprozess,<br />
und der Kunde profitiert durch reduzierte Verschleißteilmengen.<br />
Mit einer Arbeitsbreite von 1.600 Millimetern<br />
passt der 800 Millimeter hohe VPC genau auf den VHZ. Ein<br />
Verschiebegestell verbindet Schredder und Vorzerkleinerer.<br />
Im laufenden Betrieb ist der VPC fest fixiert. Muss der Maschinen-<br />
oder Anlagenbediener zum Beispiel die Gegenmesser im<br />
Schredder wechseln, kann er die 5,5 Tonnen schwere Neuentwicklung<br />
einfach verschieben. Ein Kran wäre, so Rosenkranz,<br />
zu aufwendig und unwirtschaftlich gewesen.<br />
Die Einfüllöffnung des neuen Vorzerkleinerers hat die Maße<br />
1.605 x 1.605 Millimeter, und die Antriebsleistung liegt bei<br />
2 x 9,2 Kilowatt. Integriert sind zudem 16 Gegenbrecher. Dazu<br />
kommen zwei unabhängig laufende Rotoren mit einer Drehzahl<br />
von je zehn Umdrehungen in der Minute. „Falls es im<br />
Betrieb kurzzeitig zu einem Übermoment kommt, können<br />
beide Rotoren unabhängig voneinander reversieren. Auf diese<br />
Weise stellen wir einen effizienten und kontinuierlichen Prozessablauf<br />
sicher“, resümiert Rosenkranz.<br />
www.vecoplan.de<br />
Mit dem innovativen Rotor im VPC 1600<br />
wird das Holzmaterial vorgebrochen,<br />
bevor es die Schneidkronen des VHZ-<br />
Rotors zerkleinern. Foto: Vecoplan AG<br />
30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Verfahrenstechniken Zerkleinern<br />
Komptech<br />
Neue Zerkleinerungseinheit sichert hohe Flexibilität<br />
Der Komptech-Zerkleinerer Terminator<br />
xtron wurde speziell für die Verarbeitung<br />
unterschiedlichster Materialien wie<br />
Altholz, Grünschnitt oder Haus-, Sperr- und<br />
Gewerbemüll konzipiert. Um bei dieser sehr<br />
anspruchsvollen Aufgabenstellung eine<br />
durchzugstarke Zerkleinerung mit gleichbleibender<br />
Aufbereitungsqualität sicherzustellen,<br />
verfügt der Terminator xtron über<br />
eine neu entwickelte Zerkleinerungseinheit.<br />
Ihr Merkmal sind 16 speziell geformte sowie<br />
deutlich verlängerte Walzenzähne und ein<br />
respektabler Außendurchmesser von 1.170<br />
mm. Die hohen Zähne sorgen auch bei<br />
sperrigem Müll oder Grünschnitt für einen<br />
konstanten Durchsatz. Der vergrößerte Außenumfang<br />
verhindert Prozessunterbrechungen<br />
durch das Umwickeln der Walze.<br />
Die Zerkleinerungsarbeit unterstützen 17<br />
Zähne auf dem Gegenkamm. Der Schnittspalt<br />
zwischen Walze und Kamm ist hydraulisch<br />
verstellbar und hält den gewählten<br />
Abstand konstant. So kann der Zerkleinerungsgrad<br />
optimal auf die folgenden Verfahrensschritte<br />
eingestellt werden und eine<br />
gleichbleibende Korngröße ist gewährleistet.<br />
Eine weitere Verfeinerung der Materialkörnung<br />
wird durch ein bei Bedarf zusätzlich<br />
eingelegtes Kammsystem erreicht.<br />
Im Vergleich zu den übrigen Modellen<br />
der Terminator-Reihe ist der xtron mit<br />
einem stärkeren Hydraulikantrieb der Walze<br />
und optimierter Regelungstechnik ausgestattet.<br />
Die Kraft kommt von einem leistungsstarken<br />
Caterpillar-Dieselmotor der<br />
neuesten Abgasstufe. Für das notwendige<br />
Drehmoment bei schwer zu zerkleinernden<br />
Materialien sorgt die serienmäßige Ausstattung<br />
mit einem beidseitigen Walzenantrieb.<br />
Die lastabhängige Drehzahlregelung passt<br />
Walzendrehzahl und Zerkleinerungskraft<br />
automatisch an das Zerkleinerungsgut an.<br />
Damit wirkt im Hochlastbereich ein um 40<br />
Prozent gesteigertes Drehmoment, wodurch<br />
auch schwierige Materialien schnell<br />
und effizient zerkleinert werden können.<br />
Mit seinen speziellen Walzenzähnen und<br />
einem leistungsstarken Motor meistert der<br />
Terminator xtron mühelos die Zerkleinerung<br />
von sperrigem Altholz. Foto: Komptech<br />
Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist der<br />
hydraulisch klappbare Trichter. Er ermöglicht<br />
eine passgenaue Abstimmung an das<br />
jeweilige Beschickungsgerät. Durch den<br />
ausgedehnten Zerkleinerungsraum ist selbst<br />
die Beschickung durch große Radlader problemlos<br />
möglich.<br />
Der Terminator xtron ist als 3-Achs-Zentralanhänger<br />
mit luftgefederten Achsen und<br />
optionaler Vorfahreinrichtung erhältlich,<br />
weitere Optionen sind Hakenlift-Plattform<br />
oder Raupenfahrwerk.<br />
www.komptech.com<br />
GeoScanner<br />
Online Korngrößen-Analysator<br />
Universell einsetzbar für alle Massenströme und Korngrößenverteilungen<br />
Qualitäts- und Anlagenüberwachung<br />
Maschinen- und Prozesssteuerung<br />
Informationen: www.tipco-gmbh.com<br />
Kontakt: info@tipco-gmbh.com<br />
Telefon: +49 (0) 241 / 412 524 - 0<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 31<br />
Besuchen Sie uns
Kunststoffe<br />
PreZero Polymers<br />
Doppelschnecken-Extruder schließt Kreisläufe<br />
Im Beisein des Kärntner Landeshauptmanns Dr. Peter Kaiser<br />
und des Bezirkshauptmann-Stellvertreters von Völkermarkt<br />
Dr. Adalbert Janesch hat PreZero Polymers Mitte<br />
Dezember 2020 offiziell seinen neuen Doppelschnecken-<br />
Extruder in Betrieb genommen. Mit dem Extruder können<br />
zukünftig besonders hochwertige Kunststoff- Rezyklate für<br />
den weltweiten Markt erzeugt werden. „Europaweit fallen<br />
jedes Jahr 29 Millionen Tonnen an Kunststoffabfällen an.<br />
Deren umweltfreundliche Wiederverwertung ist eine der<br />
wesentlichen Fragen unserer Gesellschaft. Die PreZero Polymers<br />
Austria GmbH trägt mit ihren 100 engagierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ebenfalls viel dazu bei, den<br />
„Green Deal“-Zielen der EU zum Durchbruch zu verhelfen“,<br />
so Dr. Peter Kaiser.<br />
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie wird bei PreZero<br />
Polymers weiter in die Zukunft des Unternehmens investiert.<br />
„Die Errichtung des Erema- Doppelschnecken-Extruders<br />
ist für uns ein wichtiger Meilenstein in der Schließung<br />
des Kunststoff-Kreislaufes. Die Anlage ermöglicht es uns,<br />
hochqualitative Kunststoff-Rezyklate für unsere Kunden<br />
herzustellen. In Zeiten wie diesen freut es uns umso mehr,<br />
zusammen mit dem Kärntner Landeshauptmann Dr. Peter<br />
Kaiser den Betrieb dieser Anlage offiziell eröffnen zu dürfen“,<br />
betonte Robert Lackner, Head of Business Operation<br />
bei PreZero Polymers.<br />
Der Doppelschnecken-Extruder des Herstellers Erema<br />
aus Österreich verfügt über eine Ausstoßleistung von<br />
2.200 kg/h und ist in der Lage, bis zu zwölf verschiedene<br />
Materialien zu mischen. Die Kunststoff-Rezyklate von Pre-<br />
Zero Polymers schaffen damit Alternativen für den Einsatz<br />
neuer Kunststoffe. Anwendungsfelder der Rezyklate sind<br />
unter anderem die Garten-und Möbelbaubranche, die<br />
Bereiche Haushaltsgeräte und Bauwesen bis hin zur Automobilindustrie.<br />
www.prezero-international.com<br />
Diese Schrumpffolie wurde auch unter Einsatz<br />
von Mersalen-LDPE-NCY-Rezyklat der APK AG<br />
hergestellt. Foto: APK AG<br />
Even better. Even stronger.<br />
Abraservice Deutschland ist Ihr<br />
Partner, wenn es um den Einsatz<br />
von verschleißfesten Stählen geht.<br />
Mit unserem modernen Maschinenpark und kompetenten Service leistungen realisieren<br />
wir Ihre Produktanforderungen von Halbzeugen bis hin zu fertigen Baugruppen.<br />
Als europäischer Marktführer in verschleißfesten Stählen und hochverschleißfesten<br />
Sonderwerkstoffen bietet Abraservice seinen Kunden auch Komplettlösungen an.<br />
Von der Beratung, über die Bedarfsanalyse, bis hin zur Lieferung fertiger und<br />
bearbeiteter Teile, bereit für den Einsatz in stark beanspruchten Umgebungen.<br />
1<br />
2 3<br />
4 5 6<br />
1. Laserzuschnitt mit hoher Toleranzgenauigkeit. 2. Messer mit anschl. Farbeindringprüfung. 3. Sondersieb<br />
für einen Brecher im Steinbruch (t = 145mm). 4. Material verteiler aus hochwertigen Abratube – Rohren.<br />
5. Sieb für die Recyclingindustrie. 6. Brennerbauteil für ein Braunkohlekraftwerk.<br />
Haben Sie Fragen?<br />
Rufen Sie uns an. Gerne beantworten wir auch Ihre Fragen per E-Mail oder in<br />
einem persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf Sie.<br />
ABRASERVICE DEUTSCHALAND GmbH<br />
a.deutschland@abraservice.com<br />
T. +49 (0)<strong>21</strong>1 99550-0<br />
Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2<strong>01</strong>5<br />
Zertifizierter Schweißfachbetrieb nach DIN EN ISO 3834-2<br />
www.abraservice.com 32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong><br />
Dazu zählen<br />
Stahlproduktion<br />
Bergbau und Steinbrüche<br />
Zementwerke<br />
Baggerarbeiten<br />
Recycling<br />
Handhabung<br />
Heben und Transport von<br />
Schüttgütern<br />
Allgemeiner Bau und<br />
Straßenfertigung<br />
Zuckerraffinerien<br />
Landwirtschaftliche<br />
Maschinen<br />
Stationäre und mobile<br />
Shredderanlagen<br />
DEUTSCHLAND<br />
A20-de-Deutschland-V1-2020-Solodesign AB<br />
APK<br />
Schrumpffolien mit mehr als<br />
50 Prozent Rezyklaten<br />
Die APK AG möchte das Marktpotenzial von Kunststoffrezyklaten<br />
sowie ihre Nutzung in Produkten europaweit<br />
stärken. Dazu gehört auch der Einsatz der von<br />
APK entwickelten Newcycling-LDPE-Rezyklate in<br />
Schrumpffolien. Schrumpffolien zählen zu den anspruchsvollen<br />
Verpackungsanwendungen – für neue Kunststoffe<br />
und erst recht für recycelte Materialien. Eine spezifische<br />
Zähigkeit, Haltekraft und Schrumpfleistung sind notwendig,<br />
damit die Folie das Packgut zuverlässig schützt sowie<br />
Stabilität während Lagerung und Transport garantieren
Kunststoffe<br />
Die Einweihung des neuen Schnecken-Extruders bei PreZero<br />
Polymers in Haimburg erfolgte durch den Kärntner<br />
Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser. Foto: LPD Kärnten/Just<br />
kann. Prozessparameter sollten konstant sein, wenn von neuem<br />
zu recyceltem Kunststoff gewechselt wird. Darüber hinaus kann<br />
die Folie eine Sekundärverpackung sein, die mehrere Produkte<br />
zusammenhält. Damit liefert sie dem Verbraucher den ersten<br />
Eindruck und die erste Information zum Produkt. Daher sollte<br />
auch die Optik von ausreichender Qualität sein.<br />
Die APK-Versuchsprojekte konzentrierten sich auf mehrschichtige<br />
Schrumpffolien. Neue Kunststoffe wurden mit einer<br />
ambitionierten Rate von 30 bis 100 Prozent durch Rezyklate<br />
ersetzt. Die 30- bis 55-Prozent-Szenarien erzeugten sehr gute<br />
Ergebnisse. Die Schrumpffolien waren nahezu identisch zu Folien<br />
aus Neuware. Die Verwendung einer solchen Menge an<br />
Sekundärrohstoffen anstelle von neuen Kunststoffen kann eine<br />
entscheidende Emissionsreduktion ermöglichen. Newcycling-<br />
LDPE-Rezyklate reduzieren Emissionen, so der Hersteller, mit<br />
nahezu 50 Prozent gegenüber Neuwaren-LDPE. Der lösemittelbasierte<br />
Recyclingprozess von APK, die Newcycling-Technologie,<br />
kann verschiedene Polymere in mehrschichtigen Kunststoffverpackungen<br />
trennen und wandelt das Zielpolymer in<br />
Regranulate mit neuwarenähnlichen Eigenschaften um. Lösemittelbasiertes<br />
Recycling ist eine fortschrittliche physikalische<br />
Technologie. Aufbauend auf einem mechanischen Vorbehandlungsschritt<br />
fügt sie einen lösemittelbasierten Prozessschritt<br />
hinzu, in dem das Zielpolymer abgetrennt wird und Verunreinigungen,<br />
wie zum Beispiel verschiedene Additive oder organische<br />
Rückstände, entfernt werden. Das bei den Schrumpffolientests<br />
verwendete recycelte LDPE wird unter der Marke<br />
Mersalen von APK vermarktet. Es wird aus komplexen PE/PA-<br />
Mehrschichtfolienabfällen gewonnen.<br />
www.apk-ag.de<br />
HS-Schoch<br />
GmbH & Co.KG<br />
73466 Lauchheim<br />
Fon: 07363 9609-6<br />
06869 Coswig<br />
Fon: 034923 700-0<br />
Ordnung ist das<br />
halbe Leben<br />
Sieblöffel mit HARDOX® Rundstahl.<br />
Stababstand auf Kundenwunsch.<br />
Unternehmen der HS-Schoch Gruppe:<br />
ZFE<br />
GmbH<br />
77855 Achern-Gamshurst<br />
Fon: 07841 2057-0<br />
bsg<br />
Handels GmbH<br />
85411 Eglhausen<br />
Fon: 08166 9969-0<br />
www.hs-schoch.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 33<br />
Top Qualität durch top Partner
Kunststoffe<br />
Die besondere<br />
Anforderung bei Metran<br />
besteht in der einstufigen<br />
Zerkleinerung von<br />
Hartkunststoffen, die mit<br />
Eisen und Metallen<br />
verbunden sind. Foto:<br />
Untha shredding technology<br />
Untha<br />
Einstufige Zerkleinerung von<br />
Hartkunststoffverbindungen<br />
Die Metran Aufbereitungsgesellschaft<br />
m.b.H. in Kematen an der Ybbs/Niederösterreich<br />
hat sich unter anderem auf<br />
die Aufbereitung der neuen Müllsammelkategorie<br />
Hartkunststoffe spezialisiert.<br />
Schwerpunkte sind generell die<br />
Rückgewinnung von Industriemetallen<br />
wie Alu, Zink, Kupfer und Edelstahl<br />
sowie von hochwertigen Kunststoffen<br />
aus Abfällen.<br />
Am Standort Kematen ist das Familienunternehmen<br />
seit 1984 tätig und<br />
beschäftigt 45 Mitarbeiter. In der gesamten<br />
Müller-Guttenbrunn-Gruppe, zu der<br />
das Unternehmen gehört, sind international<br />
rund 600 Mitarbeiter im Einsatz. Mit<br />
dem Thema Materialverbunde und der<br />
Frage, wie man sie am besten auflösen<br />
und wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen<br />
kann, beschäftigt man sich bei Metran<br />
schon länger. Gerade das Zerkleinern<br />
von großen Kunststoffteilen galt dabei<br />
schon länger als große Herausforderung.<br />
„Wir sind bei unseren Recherchen auf<br />
Untha gestoßen und konnten die XR-<br />
Maschine bei uns vor Ort genau mit den<br />
von der Gemeinde gesammelten Hartkunststoffteilen<br />
testen. Wir haben gesehen,<br />
dass die Maschine genau zu uns<br />
passt und uns den Schnitt liefert, den wir<br />
brauchen, um das optimale zweidimensionale<br />
Material in der Größe von 5 cm<br />
und kleiner für die weitere Sortierung<br />
herauszubekommen“, so Metran-Geschäftsführer<br />
Ing. Gunther Panowitz. Seit<br />
Juli 2020 ist eine neue XR3000C in der<br />
stationären Variante in Kematen in Betrieb.<br />
Dabei hat sich herausgestellt, dass<br />
der Zerkleinerer auch für andere Stoffströme<br />
ideal ist, wie zum Beispiel das<br />
Auflösen von komplexeren Kupferverbunden.<br />
Die besondere Anforderung bei Metran<br />
besteht in der einstufigen Zerkleinerung<br />
von Hartkunststoffen, die mit Eisen<br />
und Metallen verbunden sind. Das Bobby-Car<br />
ist das Paradebeispiel für so eine<br />
Verbindung mit Lenkstange und Achse<br />
Bobby-Car:<br />
Paradebeispiel<br />
und Maskottchen<br />
aus Eisen und so etwas wie<br />
das Maskottchen für die<br />
Firma Metran. Aber ebenso<br />
Skischuhe, Kindersitze und<br />
Gartenmöbel sind die Klassiker<br />
in der Hartkunststoffsammlung. Bei<br />
Metran werden diese Teile, die aus der<br />
kommunalen Sammlung kommen, in<br />
einem Schritt zerkleinert und von Eisen<br />
und Metallen mittels Magneten und NE-<br />
Abscheidern abgetrennt. Der geschnittene<br />
Kunststoff gelangt auf nachgelagerte<br />
Trennmaschinen und wird von der<br />
Kunststoffsparte des Unternehmens, der<br />
MGG Polymers, mit Extrusionsanlagen in<br />
sortenreine Kunststoffe wie PP, PE, PS,<br />
ABS und sogar PC bzw. PC ABS getrennt.<br />
Diese erfüllen die gleichen Kriterien wie<br />
neue Kunststoffe und sind beliebig oft<br />
verwertbar. Mit der XR3000C und ihrer<br />
Kompetenz in der einstufigen Zerkleinerung<br />
hat Metran die optimale Zerkleinerungsmaschine<br />
für genau dieses Einsatzgebiet<br />
gefunden. Besonders beeindruckt<br />
ist man beim Recycler von der Verträglichkeit<br />
der Messerblöcke, des Rotors<br />
bzw. Stators hinsichtlich der Eisen- und<br />
Metallanteile, die den Kunststoffteilen<br />
anhaften, sowie von der Geometrie der<br />
geschnittenen Teile.<br />
Zu den weiteren Vorteilen aus Sicht<br />
von Metran zählen der geringe Stromverbrauch,<br />
die einfache Wartung und die<br />
hohen Durchsatzleistungen von bis zu 10<br />
Tonnen pro Stunde. Die Charakteristik<br />
der XR3000C beschreibt der Betreiber als<br />
robust, zuverlässig und haltbar.<br />
Durch den ausgeklügelten<br />
Antrieb können hohe<br />
Durchsätze bei gleichzeitig<br />
weniger Stromverbrauch<br />
erzielt werden. „Mit der XR-Zerkleinerungsmaschine<br />
von Untha haben wir<br />
eine perfekte Lösung für die Zerkleinerung<br />
von Hartkunststoffen wie zum Beispiel<br />
Bobby-Cars gefunden. Wir können<br />
den Materialverbund optimal auflösen,<br />
Eisen und Metalle vom Kunststoff trennen<br />
und für die weitere Sortierung aufbereiten.<br />
Wir haben die Maschine aber<br />
auch für andere Materialien wie komplexe<br />
Kupferverbunde und Kabel getestet<br />
und sind von der Flexibilität und Robustheit<br />
begeistert. Die Maschine ist zwar<br />
teuer im Kauf, aber sie hält, was sie verspricht“,<br />
so abschließend Ing. Gunther<br />
Panowitz.<br />
www.untha.com<br />
34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Im Fokus: Die Branche.<br />
Das Ziel: Der Job.<br />
Der Weg: Die Branchen-<br />
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Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10<br />
info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Der neue BA 926 mit dem TwinGear-System:<br />
Zwei Rotordrehzahlen für Hack- und<br />
Schreddermodus – Wechsel auf Knopfdruck.<br />
Foto: Jenz GmbH<br />
Jenz<br />
Neue Schreddergeneration ist<br />
jetzt vollständig<br />
Nach dem BA 916 bringt Jenz mit dem<br />
BA 926 in einem Jahr den zweiten<br />
neuen Biomasse-Aufbereiter (daher das<br />
Kürzel BA!) auf den Markt. Der Neuling<br />
ersetzt den bisherigen Allrounder BA<br />
725 und verspricht eine Leistungssteigerung<br />
von über 30 Prozent.<br />
Wesentliche Grundlage dafür bildet<br />
das im Vorgänger BA 725 bereits<br />
bewährte TwinGear-System. Dieses System<br />
mit zwei Arbeitsdrehzahlen ermöglicht<br />
Einsätze in nahezu jedem Material<br />
– ob Grünschnitt, Wurzeln, Alt- oder<br />
Stammholz. Bisher musste der Überbandmagnet<br />
abgebaut werden, wenn es<br />
sich um Materialien mit hohen Durchsätzen<br />
handelte – wie zum Beispiel Mist und<br />
Kompost, die sich am Ende des Austragebandes<br />
gerne hoch aufbauen. Dies ist<br />
nun nicht mehr erforderlich, da der Magnet<br />
aus dem Materialfluss heraus in eine<br />
Parkposition gefahren werden kann. Die<br />
Parkposition sowie die Höhe des Überbandmagnets<br />
sind nun über die easy2-<br />
Steuerung hydraulisch einstellbar. Über<br />
eine Skala mit vordefinierten Stufen kann<br />
der Fahrer immer wieder denselben Abstand<br />
zwischen Magnet und Förderband<br />
in Abhängigkeit des Materials einstellen.<br />
Die Konstruktion des BA 926 orientiert<br />
sich am bewährten Hauptrahmen des BA<br />
916, was insbesondere eine Erhöhung<br />
der Einlassöffnung auf 900 mm mit sich<br />
bringt. Die höhere Öffnung in Kombination<br />
mit dem High-Speed-Einzug führt<br />
zu einer Durchsatzsteigerung, ausgelöst<br />
durch fast 60 Prozent mehr Geschwindigkeit<br />
am Einzugsband und fast 90 Prozent<br />
an der Oberwalze. Mehr Kraft und<br />
ein elektrisch einstellbarer Vorspanndruck<br />
sichern einen schnellen Materialeinzug.<br />
Der ungehinderte Materialfluss<br />
nach hinten wird durch die vergrößerte<br />
Siebfläche ermöglicht. Durch die erweiterte<br />
Fläche erhöht sich die Siebfläche<br />
brutto um ca. 20 Prozent, netto durch<br />
die Optimierung am Sieb aber um bis zu<br />
30 Prozent. Weiter erhöhen<br />
lässt sich die Siebfläche<br />
durch das serienmäßige<br />
Leckband unter<br />
dem Rotor und den Einbau<br />
eines Siebbodens mit Siebblechen.<br />
Ebenso wurde die Bedienerfreundlichkeit<br />
optimiert. Die Umstellung auf die<br />
easy2-Steuerung beinhaltet zusätzlich<br />
das Mode-Selecting-System. Bis zu drei<br />
Programme können entsprechend des zu<br />
verarbeitenden Materials eingespeichert<br />
werden. Über die Programme kann also<br />
auf Knopfdruck die ganze Maschine verstellt<br />
werden. So kann zum Beispiel auch<br />
ein „Altholz-Programm“ aufgerufen werden.<br />
Berücksichtigt werden dabei die<br />
Geschwindigkeit von Einzug, Rotor und<br />
Oberwalze sowie deren Vorspanndruck.<br />
Ein unkomplizierter Wechsel zwischen<br />
Über Knopfdruck<br />
lässt sich die Maschine<br />
verstellen<br />
Hack- und Schreddermodus ist so möglich.<br />
Daneben gibt es am neuen BA 926<br />
auch Einflüsse aus der Hackertechnik.<br />
Neu im System ist zum Beispiel die Positionierung<br />
der unteren Einzugswalze. Die<br />
im Hackmodus zum Einsatz kommende<br />
Siebtechnik stammt ebenfalls aus dem<br />
Bereich der Hackertechnik. Durch die<br />
Hacker-Einzugsgeometrie wird das Holz<br />
kontrollierter dem Rotor zugeführt. Dadurch<br />
wird nicht nur die Maschine geschützt,<br />
sondern auch die Hackschnitzelqualität<br />
verbessert. Lamellensiebkörbe<br />
führen in diesem Zusammenhang ebenfalls<br />
zu besseren Hackergebnissen<br />
ohne Überlängen.<br />
Dank weiterer Griffe<br />
und Tritte wird der Zugang<br />
zum Rotor sowie<br />
der Aufstieg zum Motor erleichtert.<br />
Ebenso ergibt sich durch den neuen<br />
Hauptrahmen und die größere Einzugshöhe<br />
mehr Platz für Wartungsarbeiten<br />
am Rotor sowie am Zerkleinerungssystem.<br />
Wertvolle Zeit kann beim Umbau<br />
zwischen Hack- und Schreddermodus<br />
eingespart werden, da sich durch den<br />
Siebkorbhalter am Heck die Siebkörbe<br />
griffbereit an der Maschine befinden. Der<br />
Siebkorbhalter ermöglicht den Transport<br />
von einem zusätzlichen Siebkorbset aus<br />
zwei Siebkörben.<br />
www.jenz.de<br />
36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Lindner<br />
Sauberes Korn ohne große Ausreißer<br />
Die Tuytel Group im niederländischen Oud-Alblas, circa 25 km von Rotterdam<br />
entfernt, befasst sich seit 1999 mit der Vermietung von schweren Bau- und<br />
Recyclingmaschinen sowie Transportlösungen in den Niederlanden und ganz<br />
Europa. Zu den beiden mobilen Zwei-Wellen-Zerkleinerern der Urraco-75-Serie<br />
kam nun eine Systemlösung hinzu, bestehend aus dem Zerkleinerer Urraco 95DK<br />
und dem Sternsieb Zeta Star 95DK. „Als Vermieter müssen wir unseren Kunden<br />
stets zuverlässige Lösungen bieten und den Wartungsaufwand auf einem möglichst<br />
niedrigen Niveau halten“, erklärte dazu Jan Arie van der Meijden, Verantwortlicher<br />
für den Bereich Recycling. „Bei der Anschaffung der neuen Aufbereitungslösung<br />
für Altholz haben wir uns unterschiedliche technische Ansätze am Markt angesehen.<br />
Letztlich haben wir uns erneut für Lindner entschieden. Neben den guten<br />
Erfahrungen, die wir mit unseren beiden Urracos gemacht haben, waren die<br />
ausschlaggebenden Gründe die Robustheit des geschweißten Schnittsystems und<br />
das exakte Korn. Bei einem Durchsatz von circa 65 Tonnen pro Stunde ist die<br />
Zerkleinerungseinheit hohen Belastungen ausgesetzt und wir wollen es unseren<br />
Kunden nicht zumuten, alle 80 Stunden die Messer wieder festschrauben oder<br />
sogar tauschen zu müssen. Mit dem Urraco-95DK-Schredder schaffen wir 600 bis<br />
700 Betriebsstunden, ohne in die Maschine eingreifen zu müssen, und das bei<br />
einem sauberen Korn ohne große Ausreißer.“<br />
Aufbereitet werden bei Tuytel Althölzer der niederländischen Klassen A, B und<br />
C, vorwiegend aber der Kategorie B, also Altholz, das nicht durch Holzschutzmittel<br />
oder halogenorganische Stoffe kontaminiert ist. Das Unternehmen bietet seinen<br />
Kunden die Urraco 95DK als einstufige Aufbereitungslösung für Korngrößen von<br />
90 Prozent kleiner 180 mm an. Die Maschine ist mit dem patentierten Lindner<br />
LW-Schnittsystem bestückt, das speziell für die Aufbereitung von Altholz entwickelt<br />
wurde. Zusätzlich können durch den Einsatz des Lindner-Zeta-Star-95DK-Sternsiebs<br />
noch feinere Fraktionen bis zu einer Partikelgröße von P100 nach ISO-Norm<br />
17225-1 produziert werden. Tuytel bietet auch die Option, die Maschinen inklusive<br />
Bediener zu mieten.<br />
Der Großteil des verarbeiteten Altholzes wird verschifft und letztlich thermisch<br />
verwertet. „Neben einem genau definierten Korn ist es für unsere Kunden enorm<br />
wichtig, dass die gemietete Lösung auch mit hoher Produktivität betrieben werden<br />
kann. Hier liegt der Vorteil der Lindner-Maschinen im unkomplizierten Betrieb und<br />
bei den langen Wartungsintervallen. So kann sich der Bediener auf die Beschickung<br />
konzentrieren und der Schredder erledigt den Rest von selbst“, fasst van der<br />
Meijden zusammen.<br />
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Die Urraco-<br />
Serie hat<br />
sich<br />
insbesondere<br />
bei der<br />
Altholz-<br />
Aufbereitung<br />
bewährt.<br />
Foto: Lindner<br />
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Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH<br />
Mobile Metallabscheidung sichert<br />
gleich zweifach wertvolle Rohstoffe<br />
Mit dem brandneuen Terex-Ecotec-Metallabscheider TMS 320 bietet die<br />
Moerschen Mobile Aufbereitung als erster Händler in Deutschland ein<br />
echtes Highlight im mobilen Recycling an. Der neue Metallabscheider kombiniert<br />
auf engstem Raum gleich zwei Abscheidevorgänge. Der über Radlader<br />
oder eine vorgeschaltete Siebanlage zu beschickende flache und breite Vibrationsaufgeber<br />
führt zunächst auf eine zwei Meter breite Magnetwalze, wo alle<br />
ferromagnetischen Bestandteile abgetrennt werden. Im weiteren Verlauf ist ein<br />
wartungsfreier Wirbelstromabscheider installiert. Dort erzeugt ein rotierendes<br />
Magnetfeld in den elektrisch leitfähigen Teilchen einen Wirbelstrom. Die betroffenen<br />
magnetisierbaren Nichteisenmetalle werden von der Trommel abgestoßen<br />
und separiert. Beide Metallfraktionen werden über separate Abwurfbänder<br />
ausgetragen. Übrig bleibt der nicht metallische Rest, der über ein weiteres<br />
Band aufgehaldet wird. Um den Arbeitsprozess effektiv zu optimieren, sind alle<br />
Zu- und Abfuhrfunktionen sowie die Magnetabscheidetrommel und der Wirbelstromrotor<br />
über variable Geschwindigkeiten aufeinander einstellbar. Ebenso<br />
lässt sich während des Betriebes von außen der Trennspalt für die Nichteisenmetalle<br />
aus dem Stoffstrom stufenlos regulieren. Aus dem granulierten Aufgabegut<br />
werden drei sortenreine Fraktionen erzeugt, nämlich Eisenmetall, Nichteisenmetall<br />
und ein metallfreier Rest. Die Gesamttechnologie ist so perfektioniert,<br />
das metallische Partikel runter bis 1 Millimeter erfasst werden.<br />
Der raupenmobile Terex Ecotec TMS 320 erfüllt, so der Anbieter, alle Ansprüche<br />
an eine hochmoderne Maschinentechnik. Mit seinen kompakten Maßen<br />
von nicht mehr als zehn Metern Länge und drei Metern Breite bleibt der Metallabscheider<br />
mit seinem Gewicht unter 20 Tonnen und ist so ohne Sondergenehmigung<br />
transportierbar. Für den Antrieb stehen serienmäßig zwei Optionen<br />
zur Verfügung. Über die bewährte Serientechnik eines Perkins-Dieselmotors<br />
kann der leistungsstarke 60 kVa Generator autark dieselelektrisch gefahren<br />
wurden. Über entsprechenden Netzstrom ist daneben die emissionsfreie vollelektrische<br />
Nutzung möglich. Der Hersteller hat die Anlage so ausgestattet, dass<br />
am jeweiligen Einsatzort ein quasi mannloser Betrieb möglich ist. Das Setup bei<br />
der Inbetriebnahme geschieht auf Knopfdruck. Vollständig werkzeuglos lassen<br />
sich die teilweise zusammengeklappten Austragsbänder ausfahren, ebenso automatisch<br />
gleitet die Schutzhaube der Splitterbox in ihre Arbeitsposition. In<br />
Verbindung mit der intuitiven Bedienung über Display ist die Anlage ideal für<br />
Lohnunternehmen, Anlagenvermieter und kleine Betreiber.<br />
Die innovative Technologie des Metallabscheiders kann ab sofort auch im<br />
Mietpark von Moerschen vorgeführt werden. „Wir eröffnen unseren Kunden<br />
mit dieser Anlage einen gänzlich neuen Weg für wirtschaftlich interessantes<br />
Recycling“, ist sich Sven Brookshaw sicher. Sein Tipp: „Die besten Ergebnisse<br />
lassen sich durch eine vorgeschaltete Siebung des Aufgabegutes erreichen. Hier<br />
empfehlen wir unsere Terex Finlay 883+ Spaleck. Mit ihrer Spannwellentechnik<br />
bietet die Anlage die optimalen Voraussetzungen, auch anhaftende Bestandteile<br />
wirkungsvoll zu trennen. So gelangen bereits lose schüttfähige Komponenten<br />
in den Metallabscheider.“<br />
www.moerschenmobil.de<br />
Der Metallabscheider kann<br />
durch seinen großen<br />
Aufgabetrichter von<br />
leistungsstarken Baumaschinen<br />
oder vorgeschalteten<br />
Siebanlagen beschickt werden.<br />
Foto: Moerschen Mobile Aufbereitung<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 39
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Die Sheehan-<br />
Gruppe produziert<br />
aus aufbereitetem<br />
Sand und<br />
Zuschlagstoffen bis<br />
zu 20.000<br />
Betonbausteine<br />
pro Tag. Foto: CDE<br />
CDE<br />
Die weltweite Sandkrise – Chance<br />
für mehr Recycling<br />
Natürlich vorkommender Sand gehört<br />
zu den Grundlagen der menschlichen<br />
Existenz und wird zugleich wohl zu<br />
einem der begehrtesten und knappsten<br />
Rohstoffe des <strong>21</strong>. Jahrhunderts. Es ist<br />
nach Luft und Wasser die am meisten<br />
verbrauchte natürliche Ressource, und<br />
„vor allem ist sie endlich“ – so die klare<br />
Aussage von CDE.<br />
In diesem Zusammenhang kann die<br />
Rückgewinnung und Aufbereitung von<br />
Sand und Zuschlagstoffen aus Altbaustoffen<br />
und Aushub eine immens große<br />
Bedeutung gewinnen, natürlich auch<br />
unter dem Aspekt einer qualitativ hochwertigen<br />
Aufbereitung. In der EU entfielen<br />
2<strong>01</strong>6 zum Beispiel fast zwei Drittel,<br />
rund 64 Prozent, des Gesamtabfallaufkommens<br />
auf größere mineralische Abfälle,<br />
unter anderem aus Bergbau und<br />
Steinbrüchen sowie aus Baustoff- und<br />
Aushub<strong>aktiv</strong>itäten, was 3,2 Tonnen pro<br />
Einwohner entspricht. Ein Großteil des<br />
Baustoff- und Aushubabfalls wird dabei<br />
immer noch deponiert oder zur Wiederverfüllung<br />
von Baugruben eingesetzt.<br />
Aus Sicht von CDE hat dieser „Abfall“<br />
jedoch einen sehr hohen ökologischen<br />
Wert, den es zu nutzen gilt. Durch den<br />
Einsatz innovativer Nassaufbereitungstechnologien,<br />
bei denen das Material<br />
gewaschen, von Leichtstoffen getrennt<br />
und in Endprodukte klassiert wird, kann<br />
dieser Abfallstrom auch in hochwertigen<br />
Bauprojekten wiederverwendet werden.<br />
„Abfall” mit<br />
hohem ökologischem<br />
Wert<br />
Dass diese Nassaufbereitungstechnologie<br />
durchaus erfolgreich eingesetzt werden<br />
kann, zeigen eine Reihe unterschiedlicher<br />
Beispiele.<br />
Dazu zählt das in der Nähe von Stockholm<br />
ansässige Unternehmen DA Mattsson,<br />
das fast 100 Prozent seines eingehenden<br />
Baustoff- und Aushubabfalls über<br />
eine CDE-Nassaufbereitungsanlage wieder<br />
zurückgewinnt. Das Unternehmen<br />
produziert hochwertigen Sand und Zuschlagstoffe,<br />
die der EN 12620 entsprechen.<br />
In ähnlicher Weise produziert Sodextra<br />
in Paris gewaschenen und qualitativ<br />
hochwertigen Betonsand und Betonzuschlagstoffe.<br />
Damit kann auch in Paris<br />
„nachhaltig“ gebaut werden, auch wenn<br />
es sich derzeit nur um ein kleines Volumen<br />
handelt. Im Vereinigten Königreich<br />
produziert die Sheehan-Gruppe bis zu<br />
20.000 Betonbausteine pro Tag aus<br />
100 Prozent aufbereitetem Sand und Zuschlagstoffen.<br />
Auch andere<br />
Standorte stellen Produkte<br />
her, die nach EN 12620,<br />
EN 13043 und EN 13242<br />
zertifiziert sind. Diese Unternehmen<br />
sind der Beweis dafür, dass es<br />
eine Lösung für die Erschöpfung der natürlichen<br />
Ressourcen gibt. Bis heute<br />
konnten mit den CDE-Nassaufbereitungslösungen<br />
weltweit über 75 Millionen<br />
Tonnen verarbeitet werden, die ansonsten<br />
deponiert worden wären.<br />
Der Sandverbrauch steht übrigens in<br />
direktem Zusammenhang mit Bevölkerungswachstum<br />
und zunehmender Urbanisierung.<br />
Nach Angaben von CDE<br />
wird bis zum Jahr 2050 die Weltbevölkerung<br />
voraussichtlich 9,8 Milliarden erreichen,<br />
und das zu einem Zeitpunkt, an<br />
dem 68 Prozent der Bevölkerung auch in<br />
Städten leben werden, was etwa 87 Prozent<br />
der heutigen Weltbevölkerung entspricht.<br />
Die IEA CSI Cement Technology Roadmap<br />
geht übrigens davon aus, dass die<br />
weltweite Zementproduktion bis 2050<br />
um 12 bis 23 Prozent wachsen wird. Die<br />
steigende Nachfrage könnte durch entsprechend<br />
aufbereitete Sekundärrohstoffe<br />
nachhaltig erfüllt werden. Die Rückgewinnung<br />
entsprechend geeigneter Materialien<br />
ist sowohl technisch als auch<br />
wirtschaftlich erwiesen, und obwohl 75<br />
Prozent des weltweit produzierten Betons<br />
für nicht bauliche Anwendungen<br />
verwendet werden, steigt der Verbrauch<br />
an natürlichen Sandressourcen<br />
weiter an. Diese könnten<br />
durch gleichermaßen<br />
geeignete und zertifizierte<br />
aufbereitete Materialien ersetzt<br />
werden, was wiederum gewährleistet,<br />
dass Primärrohstoffe nur dort eingesetzt<br />
werden, wo zum Beispiel Betone<br />
mit sehr hoher Festigkeit notwendig<br />
sind.<br />
www.cdeglobal.com<br />
40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Christophel<br />
Höhere Leistung und bessere<br />
Qualität mit mobilem Vorsieb<br />
Die in Borgentreich-Bühne in der Nähe von Kassel ansässige Poppke<br />
GmbH beschäftigt sich höchst professionell mit der Aufbereitung<br />
von Bauschutt und Betonabbruch. Dazu setzt das Unternehmen<br />
mobile RubbleMaster-Prallmühlen ein. Das ist zum einen der<br />
RM90-GO! mit der integrierten Nachsiebeinheit MS 95 und zum<br />
anderen der RM100-GO! mit der MS 105 als Nachsieb. Beide Prallmühlen<br />
sind zudem mit dem optionalen Windsichter ausgestattet,<br />
um die Qualität des gebrochenen Materials noch weiter zu verbessern.<br />
Hierbei werden fast alle Leichtstoffe, wie Holz, Kunststoffe,<br />
Folien, ausgeblasen. Dies war vor allem mit Blick auf den regional<br />
anstehenden Natursteinschotter von Bedeutung. Mit der Windsichtung<br />
können Geschäftsführer Sebastian Poppke und seine Auftraggeber<br />
das gebrochene Gut als Frostschutzgemisch verkaufen. Gleichzeitig<br />
sorgen die integrierte Siebtechnik MS 95 und MS 105 dafür,<br />
dass das gesamte Überkorn direkt nach der Absiebung automatisch<br />
dem Brecher zurückgeführt wird. Das spart Kosten und schont die<br />
Umwelt. Beide Anlagen gelten als unkompliziert und sind weitestgehend<br />
genehmigungsfrei, wodurch sie schnell von der einen auf<br />
die andere Baustelle transportiert werden können.<br />
Mit dieser Flexibilität und der Qualität der Endprodukte konnte<br />
sich das Unternehmen bisher sehr gut behaupten – allerdings geht<br />
die Entwicklung ständig weiter. In Rücksprache mit der C. Christophel<br />
GmbH aus Lübeck und deren Niederlassung in Duisburg entstand<br />
die Idee, den größten Teil des Aufgabematerials, das schon<br />
die Größe des Endproduktes besitzt, noch vor dem Brechvorgang<br />
zu separieren. Durch ein passendes Vorsieb sollten zum einen die<br />
Verschleißkosten reduziert und zum anderen die Aufgabeleistungen<br />
entsprechend erhöht werden. Mit jeder Tonne, die mehr pro Stunde<br />
produziert wird, reduzieren sich natürlich auch die Fixkosten pro<br />
fertiger Tonne. Durch eine leistungsstarke Vorabsiebung kann Poppke<br />
zusätzlich die Qualität seines Endproduktes jederzeit selber positiv<br />
beeinflussen.<br />
Mit dem Warrior 1400X kann Poppke seine Lohndienstleistungen<br />
um den Bereich der Siebung von Bauschutt<br />
und Boden problemlos erweitern. Foto: C. Christophel GmbH<br />
Daher wurde vor den RM 100 GO! mit dem Warrior 1400X eine<br />
leistungsstarke Grobstücksiebanlage von Powerscreen positioniert.<br />
Der im „Huck Bolt“-Verfahren hergestellte 1.350 x 3.600 mm große<br />
Warrior-Siebkasten verarbeitet sehr schwierige Materialien in verschiedenen<br />
Korngrößen mit einer Leistung von bis zu 500 t/h. Damit<br />
kann weiterhin die gleiche Menge an Bauschutt und Beton verarbeitet<br />
werden, nur eben ohne die Feinanteile. Die Gesamtleistung wurde<br />
nur durch den Einsatz dieser Vorsieblösung um 30 Prozent gesteigert.<br />
Der Aufgabetrichter hat ein Fassungsvolumen von ca. 7 m³. Durch<br />
seine Aufgabelänge von 4.700 mm und der Breite von 2.600 mm<br />
ist eine Radladerbeschickung absolut unproblematisch. Der Siebkasten<br />
wird mit einem Hub von 12 mm betrieben und kann mit einem<br />
Neigungswinkel von 13 bis 19 Grad gefahren werden. Somit hat der<br />
Betreiber immer wieder die Möglichkeit, auf unterschiedlichste Einsätze<br />
optimal einzugehen. Die Produktbänder besitzen eine Abwurfhöhe<br />
von bis zu 3.900 mm. Diverse Siebausstattungen, wie zum<br />
Beispiel Fingersiebe, Lochbleche und Quadratmaschen, erhalten die<br />
Flexibilität. Als möglichen Optionen gibt es zum Beispiel Plattenband<br />
verlängerte Austragsbänder, Magnetrollen, Chassis-Erhöhung und<br />
anderes mehr. Das Gesamtgewicht der Anlage beträgt rund 27,6<br />
Tonnen, mit verschiedenen Optionen kann es 30 Tonnen erreichen.<br />
www.christophel.com<br />
Betontankstellen und<br />
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Betonautomaten zur:<br />
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- Herstellung von Frischbeton<br />
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- Herstellung von Beton-System-Steinen<br />
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- Veredelung von Recyclingstoffen<br />
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Wichtig zu wissen:<br />
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- Vollautomatische Bedienung<br />
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- Recyclingmaterialveredelung bis 32mm Korngröße<br />
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- Reinigung ohne Wasser möglich<br />
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- Entwicklung und Produktion in Deutschland<br />
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Massfeller Beton2Go GmbH | Sonnenberg 8 | D-56249 Herschbach<br />
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www.beton2go.com<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 41
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Hagedorn<br />
Rückbau von Windrädern –<br />
nachhaltiger geht es kaum<br />
Bei den Rückbauarbeiten erzielt<br />
Hagedorn einen hohen<br />
Verwertungsgrad. Fotos: Hagedorn<br />
Der Rückbau von ausgedienten Windenergieanlagen<br />
ist aktuell ein großes<br />
Thema. Bereits zum Jahreswechsel<br />
endet für etwa 5.200 Anlagen die<br />
zwanzigjährige Förderung nach dem<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG),<br />
weitere 8.000 folgen bis 2025. Für die<br />
Betreiber stellt sich damit die Frage:<br />
Weiterbetrieb ohne Förderung,<br />
Repowering oder Rückbau?<br />
Aufgrund von Wirtschaftlichkeitserwägungen<br />
werden sich viele Betreiber<br />
aller Wahrscheinlichkeit nach für Letzteres<br />
entscheiden. Bereits seit 2<strong>01</strong>3 ist das<br />
Recycling von Windkraftanlagen mit maximalem<br />
Verwertungsgrad etablierter<br />
Standard bei Hagedorn – und gilt nun<br />
auch als Richtschnur für alle Wettbewerber.<br />
Denn Hagedorn entwickelte als Teil<br />
der Industrievereinigung RDR Wind die<br />
neue DIN SPEC 4866, die seit August<br />
2020 als richtungsweisend für einen<br />
nachhaltigen Rückbau von Windenergieanlagen<br />
gilt. Dazu Frank Kreimer, Geschäftsführer<br />
der Hagedorn Abbruchservice<br />
GmbH: „Das Recyceln einer ausgedienten<br />
Windkraftanlage kommt nicht<br />
nur der Umwelt zugute, sondern kann<br />
auch für den Betreiber sehr lukrativ sein.<br />
Denn je höher beispielsweise der Verwertungsgrad<br />
und die Möglichkeit, das verbaute<br />
Material zu trennen, desto bessere<br />
Recyclingpreise lassen sich auch erzielen.“<br />
Mithilfe spezieller Geräte erkennen<br />
die Hagedorn-Mitarbeiter bereits direkt<br />
vor Ort, welche Edelmetalle verbaut wurden.<br />
Ob Aluminium, Kupfer oder unterschiedliche<br />
Edelstahllegierungen – alles<br />
wird entsprechend sortiert,<br />
fachgerecht entsorgt<br />
oder verkauft. „Bei<br />
der Verwendung von<br />
Stahl erreichen wir sogar<br />
eine hundertprozentige<br />
Quote“, sagt Kreimer. „Und besonders<br />
bei getriebelosen Anlagen, deren Rotoren<br />
und Statoren viel Kupfer enthalten,<br />
lassen sich gute Schrottpreise erzielen.“<br />
Darüber hinaus fallen beim Rückbau von<br />
Windenergieanlagen oft große Mengen<br />
Betonschutt an. „Bei einem Park mit zehn<br />
Nachhaltiger Rückbau:<br />
eine Win-win-Lösung<br />
für alle Beteiligten<br />
Betonturm-Anlagen sind das schnell mal<br />
30.000 bis 35.000 Tonnen“, erklärt Vertriebsmitarbeiterin<br />
Mareike Brinkmeyer.<br />
Hagedorn unterstützt die Anlagenbetreiber<br />
bei dem Thema, zum Beispiel über<br />
entsprechende Gutachten. „Wir wollen,<br />
dass der Beton gerade beim Repowering<br />
für den Wiedereinbau genehmigt wird.<br />
Naturschotter in gleicher Menge für den<br />
Bau von neuen Wegeflächen zu beschaffen,<br />
ist im Hinblick auf den CO 2<br />
-Austoß<br />
nicht vertretbar“, betont Brinkmeyer.<br />
Unzählige Sattelzugtouren, damit verbundener<br />
Dieselverbrauch<br />
und der sich daraus<br />
ergebene tonnenschwere<br />
CO 2<br />
-Ausstoß –<br />
dies alles widerspreche<br />
dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />
grüner Windenergie. „Außerdem<br />
lassen sich durch einen Einsatz mit recyceltem<br />
Beton bis zu 30.000 Euro je Windkraftanlage<br />
einsparen“, sagt die Expertin.<br />
Wie das Ganze in der Praxis funktioniert,<br />
demonstrierten die Spezialisten<br />
von Hagedorn im Jade-Windpark in Wil-<br />
42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
helmshaven. Ältere Anlagen von Enercon<br />
mussten dort zurückgebaut werden. Zunächst<br />
wurden Gondeln und Rotorblätter<br />
der Ortbetontürme demontiert. Anschließend<br />
machten sich die Sprengexperten<br />
ans Werk. „Ab einer Turmhöhe<br />
von 85 Metern ist eine Sprengung durchzuführen,<br />
da dann die maximale Arbeitshöhe<br />
eines Seilbaggers erreicht ist“, erklärt<br />
Mareike Brinkmeyer. „Turm- und<br />
Fundamentbeton haben wir dann noch<br />
direkt vor Ort zu Recyclingschotter weiterverarbeitet.“<br />
Mit einer mobilen Brecheranlage<br />
befreiten die Hagedorn-Mitarbeiter<br />
den Beton von Bewehrungsstahl<br />
und brachen ihn so auf die gewünschte<br />
Korngröße. „Das Recycling von Rotorblättern<br />
ist hingegen deutlich komplexer.<br />
Häufig landen die darin verbauten<br />
Verbundwerkstoffe einfach in der Müllverbrennung“,<br />
so Frank Kreimer. Wie<br />
carbon- und glasfaserverstärkte Kunststoffe<br />
(CFK & GFK) hingegen umweltfreundlich<br />
entsorgt werden können, beweist<br />
das Lüneburger Unternehmen<br />
neowa GmbH, ein verlässlicher Partner<br />
von Hagedorn. Noch auf der Baustelle<br />
werden dazu die Rotorblätter in containergroße<br />
Stücke zersägt. Anschließend<br />
werden Carbon- und GFK-Komponenten<br />
in der Bremer Endaufbereitungsstelle getrennt.<br />
Erstere werden der stofflichen<br />
Verwertung zugeführt, Letztere in einem<br />
Zementwerk weiterverarbeitet. Dort lie-<br />
Im Jade-Windpark in Wilhelmshaven<br />
wurden drei ältere Anlagen zurückgebaut.<br />
fern sie teils Energie für den Produktionsprozess,<br />
teils ersetzen sie Kohle und Sand<br />
bei der Zementproduktion.<br />
www.unternehmensgruppe-hagedorn.de<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 43
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Mit dem neuen<br />
raupenmobilen<br />
reversierbaren<br />
Prallbrecher I4e RIC<br />
präsentiert Keestrack<br />
eine leistungsfähige<br />
Lösung für die<br />
Sekundär- und Tertiär-<br />
Brechstufe, die sich<br />
auch zur<br />
wirtschaftlichen<br />
Sandproduktion eignet.<br />
Voll autark lässt sich<br />
das weltweit erste<br />
batteriebetriebene<br />
Haldenband<br />
Keestrack S5e verund<br />
entladen,<br />
verfahren und<br />
positionieren.<br />
Fotos: Keestrack<br />
Keestrack<br />
Prallmühle und batteriebetriebenes Haldenband<br />
Trotz erheblicher nationaler und internationaler<br />
Einschränkungen durch<br />
die Corona-Pandemie blickt die Keestrack-Gruppe<br />
auf ein zufriedenstellendes<br />
Geschäftsjahr 2020 zurück. Positive<br />
Rückmeldungen von Händlerseite und<br />
mehrere angekündigte Produktneuheiten<br />
sollen 20<strong>21</strong> für ein eher positives Jahr<br />
sorgen – um 20 Prozent will die familiengeführte<br />
Gruppe 20<strong>21</strong> ihren Umsatz<br />
weltweit steigern, was mit einem Ausbau<br />
des eigenen Personalbestandes von derzeit<br />
über 650 Mitarbeitern und des internationalen<br />
Vertriebsnetzes mit mehr als<br />
65 Vertragspartnern in 46 Ländern einhergehen<br />
soll.<br />
Eines der Schlüsselprodukte, die Keestrack<br />
bereits im Frühjahr 20<strong>21</strong> vorstellen<br />
will, ist die komplett neue raupenmobile<br />
Prallmühle Keestrack I4e, die sich dank<br />
der innovativen RIC-Brechertechnologie<br />
(„Reversible Impact Crusher“) sehr flexibel<br />
in der Nachzerkleinerung von Gestein<br />
und Recycling-Baustoffen einsetzen lässt.<br />
Die spezifische Bauform des reversierbaren<br />
Horizontal-Prallbrechers mit großer<br />
variabler Brechkammer, leistungsfähigem<br />
Rotor (Durchmesser 1.100 mm,<br />
4 Schlagleisten) und elektronisch überwachter,<br />
hydraulischer Spaltverstellung<br />
(+80 bis -220 mm bei neuen Werkzeugen)<br />
ermöglicht Aufgabestückgrößen bis<br />
250 mm und Endkörnungen bis 0/2 mm<br />
im geschlossenen Kreislauf. Sekundärund<br />
Tertiärbrechstufe lassen sich so in<br />
einer hochmobilen Anlage vereinen, was<br />
den Keestrack I4e vor allem hinsichtlich<br />
der Produktionsleistungen von 100 bis<br />
250 t/h als sehr gute Alternative zu mobilen<br />
Kegelbrechern oder Vertikal-Prallbrechern<br />
positioniert. Hinzu kommen<br />
laut Keestrack systembedingt ein geringerer<br />
Verschleiß, eine bessere Qualität<br />
der Endprodukte sowie deutliche Energieeinsparungen<br />
bei typischen Anwendungen.<br />
Verantwortlich dafür ist auch<br />
das diesel-elektrische Antriebskonzept<br />
der kompakten Anlage, die inklusive Ein-<br />
Deck-Nachsieb und Rückführung rund<br />
41 t wiegt. Die Antriebseinheit aus<br />
283-kW-Diesel und 300 kVa-Generator<br />
ist wie bei anderen Keestrack-Großbrechern<br />
als abnehmbares Drop-Off-Modul<br />
ausgeführt. Elektrische Antriebe für den<br />
Brecher (160 kW), Aufgeber, Förderbänder<br />
und Nachsieb sowie die Anlagenhydraulik<br />
ermöglichen den besonders kosteneffizienten<br />
und abgaslosen Plug-in-<br />
Netzbetrieb.<br />
Als wichtige Ergänzung zu seinen emissionsarmen<br />
diesel-elektrischen Plug-in-<br />
Brechern und Siebanlagen wird ebenso<br />
das batteriebetriebene raupenmobile<br />
Haldenband Keestrack S5e präsentiert.<br />
Als Alternative zu den diesel-hydraulischen<br />
bzw. diesel-elektrischen Schwestermodellen<br />
S5/S5e ist das 23-m-Haldenband<br />
mit einem 22,8-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepack<br />
ausgestattet, das die<br />
Energie für den vollautarken elektrischen<br />
Betrieb des Raupenfahrwerks und der<br />
Hubhydraulik liefert. Damit lässt sich die<br />
12,7 Tonnen schwere S5e selbstständig<br />
ent- und verladen, auf der Baustelle verfahren<br />
und positionieren. Der Förderbandantrieb<br />
wird weiterhin über den<br />
serienmäßigen Plug-in-Netzanschluss<br />
bzw. über die externe Stromversorgung<br />
der vorgeschalteten Brech- oder Siebanlage<br />
versorgt.<br />
www.keestrack.com<br />
44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
MB Crusher<br />
Überzeugender Testlauf für den Schaufelseparator MB-HDS314<br />
Niemand kauft eine Maschine, ohne<br />
sie vorher zu testen. So wurde der<br />
Schaufelseparator MB-HDS314 von<br />
einem mittelständischen Bauunternehmen<br />
aus dem süddeutschen Raum näher<br />
unter die Lupe genommen. Die Aufgabenstellung<br />
beim Kunden bestand darin,<br />
Aushub und Mutterboden so aufzubereiten,<br />
dass diese mit entsprechender Qualität<br />
auch weiter verkauft werden konnten.<br />
Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen,<br />
muss dazu auch das Trägergerät<br />
hinsichtlich Hydraulik und Öldruck passend<br />
eingestellt werden.<br />
Dazu wurde in diesem Fall der 16-Tonnen-Bagger<br />
zunächst im Eco-Modus bewegt,<br />
was nicht nur Treibstoff spart: Der<br />
MB-HDS erreicht damit zwar nur 80 Prozent<br />
seiner Leistung, aber auch dies<br />
konnte den Kunden bereits schon überzeugen.<br />
Mit der RQ20-Quadratscheibenwelle<br />
mit einem Trennabstand von 0 bis<br />
20 mm wurde anschließend der Boden<br />
aufbereitet. Die damit erreichte Feinabsiebung<br />
bedeutet zugleich eine „Mutterbodenveredelung“,<br />
was genau der Zielsetzung<br />
entsprach.<br />
Der Wellenwechsel wurde, wie bei MB<br />
üblich, direkt auf der Baustelle durchgeführt<br />
und war nach etwa 40 Minuten<br />
erledigt. Durch die konische Aufnahme<br />
können die Wellen leicht eingesetzt werden.<br />
Außerdem befindet sich fast das<br />
komplette Werkzeug zum Heraus- und<br />
Hineinheben der Wellen an Bord. Ein<br />
Wellengestell ist immer inklusive.<br />
Der folgende Einsatz der Mischwelle<br />
mit dem RM-Kit konnte ebenfalls problemlos<br />
durchgeführt werden. Das Ergebnis<br />
überzeugte den Kunden, der die vorgeführte<br />
Maschine inklusive der beiden<br />
Wellen sofort kaufte.<br />
MB-Crusher-Schaufelseparatoren gibt<br />
es für Bagger, Baggerlader bzw. Lader<br />
von 3,5 bis 35 Tonnen. Mit verschiedenen<br />
Wellensätzen können sie zum Beispiel<br />
zum Mischen, Sieben und Belüften<br />
von Erden und Komposten wie auch zur<br />
Zerkleinerung von Grünschnitt, Wurzeln<br />
und Ästen eingesetzt werden.<br />
www.mbcrusher.com<br />
Mit der RQ20-Quadratscheibenwelle<br />
mit einem Trennabstand von 0 bis<br />
20 mm kann Boden sehr gut<br />
aufbereitet und zugleich veredelt<br />
werden. Foto: MB Crusher<br />
Formen. Stapeln. Ändern. Umstellen.<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 45
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Ab sofort bietet Rotar serienmäßig seine<br />
Anbaugeräte mit einem voll integrierten hydraulischen<br />
RSQ-Schnellwechseladapter an. Foto: Rotar<br />
Rotar<br />
Neu: Voll integrierter hydraulischer<br />
Schnellwechseladapter RSQ<br />
Rotar International B.V. bietet ab sofort serienmäßig seine Anbaugeräte mit<br />
einem voll integrierten hydraulischen RSQ-Schnellwechseladapter auf Basis<br />
des S-Standardschnellwechseladapters an.<br />
Der neue RSQ-Adapter wurde in die Konstruktion der Anbaugeräte komplett<br />
integriert, was ebenso die hydraulischen Verbindungen und Schläuche umfasst.<br />
Das obere Kopfteil der Anbaugeräte wurde hierfür komplett neu konstruiert<br />
und für die Integrierung des Adapters optimiert. Somit sitzt der Adapter<br />
direkt auf dem Drehkranz und benötigt keinen weiteren Aufbau. Dadurch<br />
entfällt die Grundplatte mit den Anschraubgewinden komplett. Diese sehr<br />
kompakte Kombination von Anbaugerät und Adapter bietet erhebliche Vorteile<br />
für den Anwender. Je nach Größe des Anbaugerätes kann dieses um 200<br />
mm kürzer und um 200 kg leichter ausfallen, was wiederum einen weitaus<br />
günstigeren Schwerpunkt des Anbaugerätes bedeutet. Das verbesserte Handling<br />
dürfte speziell im Longfronteinsatz zu spüren sein, da die Maschine leichter<br />
ist und näher an den Aufhängepunkt des Baggerarmes heranrückt.<br />
Die Rotar-Händler und Kunden können die Anbaugeräte schon ab Werk<br />
komplettiert und einsatzfertig bestellen. Ein zusätzlicher Arbeits- und Zeitaufwand<br />
für den Kunden zum Anschrauben der Adapterplatte und zum Installieren<br />
der Schlauchverbindung entfällt. Durch die voll integrierten Hydraulikschläuche<br />
werden diese beim harten Abbrucheinsatz kaum mehr beschädigt,<br />
was der Betriebssicherheit und der Kostensenkung zugute kommt. Durch die<br />
Integration des Adapters steht eine verschließbare Serviceöffnung zur Verfügung.<br />
Damit sind die hydraulischen Bauteile im oberen Kopfteil des Anbaugerätes<br />
leicht zugänglich, ein weiterer Vorteil bei Servicearbeiten. Das zeitintensive<br />
Abschrauben des Adapters entfällt. Zusätzlich wurden alle Anbauteile<br />
wie Kupplungen, Schläuche und Schraubverbindungen standardisiert und sind<br />
in der Ersatzteilliste katalogisiert und dokumentiert. Somit kann ein benötigtes<br />
Bauteil schnell bestimmt und bestellt werden – auch damit lassen sich Wartungs-<br />
und Betriebskosten wesentlich verringern.<br />
Lieferbar sind die Rotar RSQ vollintegrierten hydraulischen Anbauadapter<br />
zurzeit vom RSQ 60 bis RSQ 90 für die Baureihe RCC der zweizylindrigen<br />
Abbruch- und Betonbrecher, die RDC-Abbruch-Kombischere, die RDP-Abbruch-<br />
und Betonpulverisierer und die RG-Abbruch- und Sortiergreifer sowie<br />
für die RSS-Abbruch-Stahlschere. Weitere Modelle werden folgen.<br />
www.rotar.com<br />
Rockster<br />
Prallbrecher sorgt für<br />
mehr Nachhaltigkeit<br />
auf Hawaii<br />
Seit Kurzem ist ein Rockster-Prallbrecher,<br />
ein R700S, auch auf Hawai, genauer<br />
gesagt auf der Insel Oahu, im Einsatz,<br />
und zwar bei der Alakona Corp. Das<br />
Unternehmen ist spezialisiert auf Asphaltierungsarbeiten<br />
und Pflasterpflege. Mit<br />
der Wiederaufbereitung von Asphaltaufbruch<br />
sollte ein neuer Geschäftsbereich<br />
erschlossen werden – daher suchte man<br />
eine mobile Brechanlage unter 25 Tonnen.<br />
„Wolfgang Kormann hat mir ausführlich<br />
erklärt, wie der Brecher für uns<br />
von Nutzen sein kann, und er behielt<br />
recht. Wir sind so flexibel in der Verarbeitung<br />
verschiedenster Materialien und das<br />
Endprodukt ist enorm hochwertig. Außerdem<br />
gefällt uns die Möglichkeit, das Rückführband<br />
zur Seite zu schwenken, um so<br />
eine zusätzliche Fraktion aufzuhalden. Mit<br />
dem ausklappbaren Seitenband können<br />
wir Feinanteile schon ausscheiden, bevor<br />
sie in die Brechkammer gelangen. Das<br />
steigert die Leistung, senkt den Verschleiß<br />
und wir erhalten eine weitere, definierte<br />
Fraktion. Die Siebbox am Hauptaustrageband<br />
ist auch äußerst vorteilhaft, wir können<br />
durch einfaches Wechseln der Siebmaschen<br />
unterschiedliche Materialgrößen<br />
herstellen. Zudem sind wir sehr begeistert<br />
vom hydrostatischen Antrieb“, so<br />
Geschäftsführer Arist de Wolff. Dank dieses<br />
Antriebssystems ist die Leistung des<br />
R700S konstant hoch, da sich der hydrostatische<br />
Druck immer an die Leistungsanforderungen<br />
des Brechers anpasst. Dies<br />
führt außerdem zu einem geringeren Dieselverbrauch,<br />
da der Dieselmotor immer<br />
im optimalen Drehzahlbereich bleibt. Für<br />
Alakona war es ein logischer Schritt, den<br />
Fokus der künftigen Expansion auf Recycling<br />
und Natursteinaufbereitung zu<br />
legen. „Naturstein wird besonders auf<br />
einer kleinen Inselgruppe wie Hawaii nicht<br />
ewig verfügbar sein, in absehbarer Zukunft<br />
müssten wir ihn vom Festland einführen.<br />
Nachhaltigkeit ist der Schlüsselfaktor.<br />
Wir benötigen viel Material für<br />
Straßenunterbau oder Füllungen. Die<br />
Verwendung von aufbereitetem Asphalt<br />
anstelle von natürlichen Zuschlagstoffen<br />
spart Ressourcen und Geld. Darüber hinaus<br />
enthält recycelter Asphaltbruch etwas<br />
46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Brechen von Korallengestein mit dem Rockster-Prallbrecher<br />
R700S auf dem Recyclinghof von Alakona Corp in Honolulu.<br />
Im Hintergrund der Pazifik.<br />
Foto: Rockster Austria International GmbH<br />
Bitumen, es verhält sich wie Klebstoff, der<br />
zu mehr Verdichtung führt und somit zu<br />
einer stabileren Tragschicht beiträgt“, erklärt<br />
Arist de Wolff. Mithilfe des Rockster-<br />
Siebsystems bricht Alakona seinen Altasphalt<br />
mit einer Aufgabegröße von 0/600<br />
auf 0/32 mm Endkorn.<br />
Die Verarbeitung von Korallen gehört<br />
ebenfalls mit dazu – selbstverständlich<br />
keine lebenden Korallen aus dem Meer.<br />
In Hawaii befinden sich viele Korallenschalen<br />
unter der Erde. Wenn Alakona<br />
Straßenbaustellen in der Nähe des Ozeans<br />
bearbeitet, stoßen sie bei Baggerungen<br />
meist auf Korallengestein. Ohne Siebsystem<br />
wird auf 0/72 mm gebrochen,<br />
dieses Endprodukt wird hauptsächlich für<br />
die Landschaftsgestaltung verwendet. „Speziell bei der Verarbeitung<br />
von Korallen lassen wir häufig ein 46/72-mm-Grobaggregat<br />
vom Haldenband und das feinere 0/46-mm-Korn vom<br />
Sandband laufen. Korallen sind eher hartes Gestein mit hoher<br />
Dichte. Das zerkleinerte Material enthält weniger Feinanteile<br />
als der zerkleinerte Asphalt. Wir können es als Unterbau für<br />
Haus- oder Betonwege verwenden“, so Arist. Inklusive Siebbox<br />
und Rückführband wiegt der Rockster R700S nur 22,8 Tonnen<br />
und kann ohne Transportgenehmigung transportiert werden.<br />
Dies schafft große Flexibilität, besonders in Bezug auf ihre Zukunftspläne,<br />
in das Lohnbrechgeschäft einzusteigen. „Wir können<br />
so viele Arten von Materialien zerkleinern. Man würde<br />
vielleicht meinen, dass die Menschen auf einer Insel pro<strong>aktiv</strong><br />
in der Erforschung, Erprobung und Verwendung von recyceltem<br />
Material sind, aber sie zögern, etwas Neues zu probieren.<br />
Insbesondere im Baugewerbe, wo wir so viele natürliche Ressourcen<br />
einsparen könnten, müssen mehr Recyclingprodukte<br />
eingesetzt werden“, ist Arist überzeugt.<br />
www.rockster.at<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 47
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
„Alles was zwischen die Zähne<br />
passt, wird von der Schere<br />
zermahlen“ – auch dieser nicht ganz<br />
einfache Abbruch hat mit MBI<br />
funktioniert.<br />
Foto: MBI Deutschland GmbH<br />
MBI<br />
Filigranes und dennoch kraftvolles Scheren-Multisystem<br />
In der Augsburger Innenstadt hatte das Abbruchunternehmen<br />
Werner Luff den Auftrag, den Verwaltungstrakt des Staatstheaters<br />
Augsburg abzubrechen. Das Gebäude zeichnete sich<br />
durch eine besondere Architektur aus; der zweistöckige Keller<br />
ist ca. 300 Jahre alt, die Obergeschosse wurden in den 1930er<br />
-Jahren gebaut, während des Kriegs brannte das Gebäude allerdings<br />
komplett aus. So wurde es in den 1950er-Jahren wiederaufgebaut,<br />
die Außenwände blieben allerdings erhalten.<br />
Dies brachte eine Statik mit sich, die dem Abbruchspezialisten<br />
Luff einiges abverlangte.<br />
Hierfür setzte Luff seinen 30-Meter-Longfront-Bagger und<br />
die MBI MS15 ein. Die MS-Serie zeichnet sich durch fünf tauschbare<br />
Backen aus: Das CR-Abbruch-Set für den Primärabbruch,<br />
das CP-Pulverisierer-Set für den Sekundärabbruch, das SH-<br />
Scheren-Set für den Abbruch von Metallkonstruktionen und<br />
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das PSH-Tank-Set für den Abbruch von Metalltanks und Silos.<br />
Werner Luff orderte die Schere mit dem CC-Combicutter-Set<br />
für den Abbruch von stark bewährtem Beton mit der Option,<br />
weitere Backen einsetzen zu können. Die 1.700 kg schwere<br />
Schere hat eine Öffnungsweite von 700 mm. Die beiden leistungsstarken<br />
Zylinder sind umgekehrt montiert, um vor Armierungseisen<br />
und herunterfallenden Trümmern optimal geschützt<br />
zu sein. Für schnelle Öffnungs- und Schließzeiten sorgt das<br />
patentierte Geschwindigkeitsventil.<br />
Mariano Luff zur MS15: „Ich bin sehr zufrieden mit dem<br />
MBI-Multisystem MS15. Es überzeugt mich mit seiner großen<br />
Leistung im Bereich Geschwindigkeit, Beißkraft und Öffnungsweite.“<br />
Aus statischen Gründen war es gerade auf dieser Baustelle<br />
notwendig, stockwerkweise abzubrechen. Dafür benötigte<br />
er die volle dem Bagger zur Verfügung stehende Ausladung.<br />
„Die großen Unterzüge mussten gesichert und erleichtert<br />
werden. Dabei durfte die Tragfähigkeit der Binder unter<br />
keinen Umständen gefährdet werden. Die Hauptarmierung<br />
unten am Binder durfte nicht beschädigt werden. Mit der MS15<br />
konnte ich dies äußerst filigran lösen und das Gewicht der<br />
massiven Betonunterzüge reduzieren, ohne ihn komplett zu<br />
zerstören. Sie durften nicht mit ihrem kompletten Gewicht auf<br />
das darunterliegende Stockwerk krachen.“ Die einbetonierten<br />
massiven Stahlträger mussten mit einem Seilbagger und Greifer<br />
gesichert und heruntergehoben werden. Um dies bewerkstelligen<br />
zu können, mussten sie zur Gewichtsreduktion erst<br />
freigebissen werden, ohne dass zu viele Kräfte auf die Stahlträger<br />
an sich wirkten. Auch bei dieser Arbeit bewährte sich die<br />
Maschine.<br />
www.mbi-deutschland.de<br />
48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Abbruch & Baustoff-Recycling<br />
Zeigner<br />
Effiziente Kombination von Abbruchwerkzeugen und Anbauplatten<br />
Als Händler von Rotar-Abbruchwerkzeugen ist die Zeigner<br />
Abbruchtechnik im Rhein-Main-Gebiet ein wichtiger Ansprechpartner,<br />
wenn es um die Umsetzung kundengerechter<br />
Wünsche in Kombination mit Anbauplatten geht. Beim Abbruch<br />
von Wohngebäuden wurde eine Rotar-Kombi-Schere<br />
RDC42 mit innen liegenden Schläuchen ausgestattet, die eine<br />
direkte Verbindung zur Adapterplatte Oilquick OQ80 herstellten.<br />
So gab es hier keine außenliegenden Schläuche, die beim<br />
Abbrucheinsatz hätten beschädigt werden können.<br />
Besondere Features der Rotar-Kombi-Schere RDC 42S für den<br />
primären Abbruch sind die auswechselbaren Zahnreihen und<br />
Schneidmesser. Die Maulkonstruktion gewährleistet ein gutes<br />
Eindringen in das Abbruchmaterial. Nach einer entsprechenden<br />
Zahl an Einsätzen können Zahnreihen und Schneidmesser ausgetauscht<br />
werden. Der robuste Drehkopf ist mit einem doppelreihigen<br />
Drehkranz ausgerüstet. Die Hydraulikmotoren am<br />
Drehkopf erzeugen ein hohes Drehmoment, womit die Abbruchzange<br />
immer in die gewünschte Position gebracht werden<br />
kann. Ein speziell von Rotar entwickeltes Eilgangventil sorgt<br />
für schnelles Schließen der Backen. Ein Wechsel von Speed- auf<br />
Powermodus ermöglicht eine noch höhere Brechkraft.<br />
Der im Schwenkzapfen montierte Hydraulikzylinder optimiert<br />
die Bruchkraft und bietet mit seinem kompakten Design sehr<br />
hohe Leistungen der Abbruchschere. Die RDC-Serie wird in vier<br />
Typen für Trägergeräte von 15 bis 70 Tonnen angeboten.<br />
Die Zeigner Abbruchtechnik liefert die gesamte Palette an<br />
Rotar-Abbruchwerkzeugen, wie Kombi-Schere, drehbare Pulverisierer,<br />
Schrottscheren, Sortiergreifer sowie die große Palette<br />
der Hydraulikhämmer aus dem Hause FRD Furukawa Rock<br />
Drill. Als Adapterplatten stehen Produkte von Oilquik, Lenhoff<br />
und Likufix sowie weitere zur Auswahl. Mit dem passenden<br />
Die RDC42S-Rotar-Kombi-Schere überzeugt auch beim<br />
Abbruch von Wohngebäuden. Foto: Zeigner Abbruchtechnik<br />
Adaptersystem kann der Kunde ganz nach seinen individuellen<br />
Wünschen beraten und beliefert werden. Der Mietpark bietet<br />
ebenfalls eine Fülle von Anbaugeräten verschiedener Hersteller,<br />
die nach Wunsch angeliefert oder abgeholt werden.<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 49
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Die Hinterkipper werden bei Kempf<br />
fast ausschließlich nach<br />
Kundenwunsch gefertigt.<br />
Leichtbau dank Strenx-<br />
Hochleistungsstahl auch in der<br />
Rahmenfertigung. Fotos: SSAB Deutschland<br />
SSAB<br />
Kempf setzt auf<br />
Hardox 500 Tuf<br />
Die Fahrzeugbau Kempf GmbH in Bad<br />
Marienberg bietet maßgeschneiderte<br />
Nutzfahrzeuge an. Darunter sind Muldenkipper<br />
und Anhänger sowie Kippaufbauten,<br />
Kippsattelauflieger, Container-<br />
Wechselsysteme einschließlich einer<br />
großen Anzahl an Spezialfahrzeugen.<br />
Kempf ist ein Familienunternehmen, das<br />
vor 70 Jahren gegründet wurde und<br />
heute in zweiter und dritter Generation<br />
von Norbert Kempf zusammen mit dem<br />
Enkel des Gründers Daniel Dressler und<br />
dem weiteren Familienmitglied Manuel<br />
Kempf geleitet wird.<br />
Kempf war das erste deutsche Unternehmen,<br />
das nach der Markteinführung<br />
von Hardox 500 Tuf diesen Stahl im Kipperbau<br />
einsetzte. „Hardox 500 Tuf ist<br />
eine Weiterentwicklung von Hardox 450<br />
und 500”, so Martin Bülter, Technical<br />
Development Manager (TDM) für<br />
Deutschland von SSAB Special. Kempf ist<br />
seit 4 Jahren Mitglied bei „Hardox In My<br />
Body“. Die Mitgliedschaft wird von SSAB<br />
nach einer Prüfung vergeben und ist eine<br />
Qualitätszertifizierung. Nur führende<br />
Hersteller, deren Produkte die Qualitätsvorgaben<br />
von SSAB erfüllen, erhalten<br />
diese Lizenz, um auf ihren Produkten das<br />
Hardox-in-My-Body-Zeichen anzubringen.<br />
Hardox-in-My-Body-Hersteller profitieren<br />
zudem von einem bevorzugten<br />
Zugang zu aktuellem Know-how von<br />
SSAB bei Werkstofftechnik, Anwendungen<br />
und Fertigungsverfahren. Gute Erfahrungen<br />
bestätigten diese Entscheidung.<br />
„Es ergab sich eine interessante<br />
Vergleichssituation für uns. Ein Kunde<br />
setzte einen Hinterkipper aus Hardox 450<br />
und ein weiteres, mit Hardox 500 Tuf<br />
ausgestattetes Fahrzeug über längere<br />
Zeit und unter praktisch gleichen Bedingungen<br />
ein. Nach knapp zwei Jahren<br />
Einsatz haben wir uns das Verschleißbild<br />
der Mulden angeschaut. Wir stellten<br />
rund ein Drittel weniger Verschleiß bei<br />
der Mulde aus Hardox 500 Tuf fest”, berichtet<br />
Geschäftsführer Norbert Kempf.<br />
Die Wandstärke der Hardox-500-Tuf<br />
Mulde wurde zudem um einen Millimeter<br />
auf 4 mm gegenüber der Hardox-450-<br />
Mulde reduziert. Neben dem geringeren<br />
Verschleiß bietet Hardox 500 Tuf damit<br />
auch einen klaren Nutzlastvorteil für den<br />
Anwender, der je nach Ausführung bis zu<br />
20 Prozent beträgt.<br />
Kempf setzt schon seit vielen Jahren auf<br />
Leichtbau. „Als jahrzehntelanger Kunde<br />
von SSAB hat Kempf seit Langem Strenx<br />
700 MC im Rahmenbau verwendet und<br />
arbeitet nun zusammen mit SSAB an der<br />
Ausrüstung der Kippanhänger mit Strenx<br />
960 Plus”, erläutert Christoph Bednarz<br />
von SSAB. Strenx 960 Plus ist ein Konstruktionsstahl<br />
mit einer garantierten<br />
Streckgrenze von mindestens 960 MPa.<br />
Zu den typischen Anwendungen gehören<br />
anspruchsvolle lasttragende Konstruktionen<br />
wie hier im Fahrzeugbau. Fasst<br />
man alle Gewichtsreduzierungen im<br />
Stahlbau bei der Mulde und im Aufliegerrahmen<br />
zusammen, so bedeutet das<br />
je nach Ausführung des Hinterkippers bis<br />
zu 20 Prozent mehr Nutzlast gegenüber<br />
früheren Ausführungen. Dass kein Detail<br />
ausgelassen wird, zeigt das Beispiel Kippwelle<br />
am Hinterkipper. Die Umstellung<br />
auf Hardox-Rohr erlaubte eine dünnwandigere<br />
Ausführung und 20 kg weniger<br />
Gewicht allein bei diesem Bauteil.<br />
Kempf produziert abseits von Großserienkompromissen<br />
fast ausschließlich<br />
nach Kundenwunsch mit eingehender<br />
Beratung zu den technischen Möglichkeiten.<br />
So verlassen die unterschiedlichsten<br />
Kippermulden mit Wandstärken von<br />
3 bis 10 mm das Werk. „Wir haben schon<br />
asymetrische Kippermulden, eine Seite<br />
in 4 mm und die andere Seite in 3 mm<br />
Wandstärke gebaut, weil es das Einsatzumfeld<br />
bei dem Anwender so hergab<br />
oder die Heckklappe in Aluminium ausgeführt<br />
und das alles, um das Fahrzeuggewicht<br />
zu reduzieren und ein optimales<br />
Produkt zu liefern”, so Daniel Dressler<br />
abschließend.<br />
www.ssab.com<br />
50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
40<br />
IBU<br />
Jahre<br />
1980-2020<br />
Präziser Laserzuschnitt von Abramax 500 CR.<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
im Bauwesen<br />
Circularity Module CM EPD<br />
schließt die Datenlücke<br />
Hardox-Verschleißbleche<br />
gehören ebenfalls zum<br />
Programm von Abraservice.<br />
Fotos: Abraservice Deutschland GmbH<br />
USE<br />
Abraservice<br />
Kein Problem mit den hohen<br />
Anforderungen an Verschleißstahl<br />
Ob OEM oder in der Regeneration,<br />
Abraservice ist ein hochspezialisierter<br />
Anbieter, wenn es um Verschleißstähle<br />
für die Rohstoff-Gewinnungsindustrie<br />
oder für den Einsatz<br />
im Baustoff<strong>recycling</strong> geht. In allen<br />
Arbeitsgängen dort sind Reibverschleiß,<br />
Schlag- und Klemmbeanspruchung,<br />
kombiniert mit hoher<br />
Deformation, zu finden. Das in Düsseldorf<br />
ansässige Unternehmen gehört<br />
zur SSAB-Gruppe, dem Hersteller<br />
der Hardox-Verschleißbleche. Diese<br />
Konstellation sichert Abraservice den<br />
Zugriff auf den technischen Support<br />
von SSAB. Außerdem kann so der optimal<br />
passende Stahl für die unterschiedlichsten<br />
verschleißintensiven<br />
Anwendungen gefunden werden.<br />
Mit Abramax Cr, einem neuen<br />
hochverschleißfesten Stahl der Sonderklasse,<br />
steht den Anwendern<br />
neben Hardox-Verschleißblechen ein<br />
weiteres Material zu Verfügung. Seine<br />
hohe Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit<br />
wird u. a. durch seine<br />
hohe Reinheit auf Basis des CR-<br />
Chrom anteils erzielt. Er bietet sehr<br />
gute Eigenschaften im Einsatz wie<br />
auch in der Bearbeitung. Abramax Cr<br />
ist in den Härten 400 und 500 HB<br />
verfügbar. Das Anwendungsspektrum<br />
für die Abramax-Cr- und Hardoxstähle<br />
ist entsprechend groß und<br />
reicht von der Gewinnungsindustrie<br />
über Bauschutt-, Wertstoff-, Holzund<br />
Schrott<strong>recycling</strong> bis in den Abbruch<br />
hinein, also überall dort, wo<br />
abrasives bzw. nasses Material in Kontakt<br />
mit der Stahlkonstruktion kommt.<br />
Abramax Cr wird vor allem dort eingesetzt,<br />
wo Materialien mit hohem<br />
pH-Wert bzw. höhere Temperaturen<br />
auftreten. Seine guten Eigenschaften<br />
behält Abramax Cr herstellergarantiert<br />
bis 450 Grad C bei.<br />
Schon seit Jahren bieten die Düsseldorfer<br />
neben Zuschnitt und Anarbeitung<br />
auch komplett im Werk gefertigte<br />
Bauteile als OEM-Lieferant bzw.<br />
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deren Maschinen und Anlagen. Die<br />
vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
wie Autogen, Plasma oder Laserschneiden,<br />
CNC-Bearbeitung, Kanten,<br />
Walzen, Stahlbau und Schweißen<br />
können vor Ort umgesetzt werden.<br />
Alle wichtigen Zulassungen und Prüfungen<br />
als Fachbetrieb sind vorhanden,<br />
wie zum Beispiel die Qualitätsnorm<br />
nach ISO 90<strong>01</strong>:2<strong>01</strong>5, die<br />
Schweißzulassung nach ISO 3834<br />
sowie die Zulassung zur Übertragung<br />
und Kennzeichnung von Werkstoffen.<br />
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Seit über 40 Jahren wirken wir mit an der Entwicklung<br />
zukunftsweisender Standards.<br />
Aktuell bedeutet dies, wir erweitern die Datenbasis<br />
für eine zirkulare Wertschöpfung in der<br />
Bauwirtschaft durch entsprechende Anpassungen<br />
in unseren EPDs.<br />
Ab 2022 werden die Module C und D (Rückbau<br />
und Recycling) in der EN15804 + A2 für viele<br />
Bauprodukte verpflichtend.<br />
Mit dem Circularity Module CM EPD ebnen wir für<br />
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Circularity Module CM EPD – Lebenszyklusdaten<br />
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Das Detail im Fokus.<br />
Das Ganze im Blick.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 51
RECHT UND POLITIK<br />
?!<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />
§<br />
AUS DEN<br />
VERBÄNDEN<br />
bvse-Fachreferent<br />
Dipl.-Ing. Andreas Habel:<br />
„Die Qualitätssicherung<br />
muss bereits beim Abfallerzeuger<br />
beginnen.“<br />
Foto: bvse<br />
bvse<br />
So wird es nicht funktionieren<br />
Eigentlich hört es sich ganz toll an: Mit<br />
der Novelle der Bioabfallverordnung<br />
soll der Eintrag von Fremd-, insbesondere<br />
Kunststoffen in qualitativ hochwertige<br />
Komposte so weit als möglich<br />
verhindert werden. Damit ließe sich, so<br />
der Verordnungsgeber, wohl auch die<br />
Belastung der landwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen beim Auftragen von<br />
Komposten entscheidend verringern.<br />
Doch kaum liegt der Referentenentwurf<br />
vor, regt sich Widerstand, wie die Stellungnahme<br />
des bvse sehr deutlich<br />
macht. Was passt jetzt schon wieder<br />
nicht? Wir haben nachgefragt, bei<br />
bvse-Fachreferent Dipl.-Ing. Andreas<br />
Habel.<br />
ra: Herr Habel, was passt Ihnen nicht<br />
an diesem Entwurf und worum geht<br />
es eigentlich?<br />
Andreas Habel: Der Entwurf sieht vor,<br />
dass die an der Behandlungsanlage angelieferten<br />
Bioabfälle so weit von Fremdstoffen<br />
befreit werden, dass ein Fremdstoff-Kontrollwert<br />
von 0,5 Prozent, bezogen<br />
auf die Trockenmasse des Materials,<br />
erreicht wird. Erst dann darf es der biologischen<br />
oder hygienisierenden Behandlungsstufe<br />
zugeführt werden.<br />
Grundsätzlich ist das ja eine gute Zielstellung,<br />
wie hoch der Fremdstoffanteil im<br />
angelieferten Ausgangsmaterial dafür<br />
maximal sein darf, wird allerdings nicht<br />
geregelt.<br />
ra: Das heißt doch im Kern: Die Bioabfallbehandler<br />
am Ende der Kette<br />
sollen es wieder einmal richten?<br />
werden kann. Heute werden Bioabfälle<br />
an die Anlagen geliefert, die im ungünstigsten<br />
Fall bis zu 15 Gew.-Prozent an<br />
Störstoffen enthalten. Für uns ist das<br />
nicht akzeptabel.<br />
ra: Wie könnte es denn besser funktionieren?<br />
Was schlagen Sie vor?<br />
Andreas Habel: Wir erwarten von der<br />
Novelle, dass die Sammler des Bioabfalls<br />
genauso in die Pflicht genommen werden.<br />
Die Qualitätssicherung muss bereits<br />
beim Abfallerzeuger beginnen, damit<br />
eine Erhöhung der stofflichen Verwertung<br />
auch gelingt. Der Fremdstoffgehalt<br />
für angeliefertes Material muss auf maximal<br />
3 Gew.-Prozent begrenzt werden.<br />
Verpflichtungen zur regelmäßigen Kontrolle<br />
der Biotonne mit Abweisungsmöglichkeiten<br />
oder einer breiten Öffentlichkeitsarbeit<br />
finden sich im Entwurf aber<br />
nicht. Letztendlich geht es aber um Kreislaufwirtschaft<br />
und Klimaschutz und<br />
daran müssen alle Beteiligten mitwirken.<br />
ra: Was unternimmt der bvse? Am<br />
5. Februar sollten die Stellungnahmen<br />
der beteiligten Fachverbände und Fachkreise<br />
vorliegen. Wie geht es weiter?<br />
Andreas Habel: Derzeit führen wir Gespräche<br />
mit den anderen beteiligten Verbänden<br />
und arbeiten an unserer Stellungnahme.<br />
Verschiedene Länderministerien<br />
sind für uns ebenso wichtige Ansprechpartner<br />
in dieser Sache. Wann die<br />
Novelle in das parlamentarische Verfahren<br />
gegeben werden soll, ist noch nicht<br />
bekannt.<br />
NACH-<br />
GEFRAGT<br />
– NACH-<br />
GEHAKT<br />
Andreas Habel: Richtig. Allerdings zaubern<br />
können die Behandlungsanlagen<br />
nicht. Bereits im Vorfeld des Entwurfs hat<br />
der bvse darauf hingewiesen, dass es<br />
technisch ausgeschlossen ist, aus einem<br />
frischen bzw. feuchten Bioabfall mit<br />
einem Störstoffgehalt von über 3 Gew.-<br />
Prozent so viel Material abzutrennen,<br />
dass der 0,5-Prozent-Fremdstoff-Kontrollwert<br />
zur biologischen Stufe erreicht<br />
ra: Vielen Dank für das Gespräch – und<br />
viel Erfolg in dieser Sache.<br />
www.bvse.de<br />
52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
RECHT UND POLITIK<br />
bvse<br />
Novelle der Bioabfallverordnung setzt Hebel zu spät an<br />
Das BMU setzt in seinem Referentenentwurf<br />
auf die Einführung eines<br />
Fremdstoff-Kontrollwertes vor der Zuführung<br />
des Materials in die biologische<br />
oder hygienisierende Behandlungsstufe.<br />
Verpflichtet zur Einhaltung<br />
des Kontrollwertes werden einseitig die<br />
Behandlungsanlagen.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende<br />
des bvse-Fachverbands Ersatzbrennstoffe,<br />
Altholz und Biogene Abfälle,<br />
Bernd Jörg, zeigt sich enttäuscht:<br />
„Der Referentenentwurf zur Novelle<br />
der Bioabfallverordnung setzt den<br />
Hebel zu spät an! Qualität beginnt<br />
bereits mit der Bioabfallerfassung!“<br />
Schon heute betreiben die Anlagen<br />
einen hohen Aufwand zur Qualitätssicherung,<br />
denn die Anforderungen<br />
an die stoffliche Verwertung wurden<br />
ja bereits Schritt für Schritt vom Gesetzgeber<br />
angehoben. Wie gut dies<br />
gelingt, hängt allerdings entscheidend<br />
von der Sortenreinheit des Materials<br />
ab, welches ihnen angeliefert<br />
wird. Die Sammlung ist der erste<br />
entscheidende Schritt für eine hochwertige<br />
Abfallverwertung. Nach Meinung<br />
des Fachexperten versucht das<br />
BMU mit seinem Entwurf das Pferd<br />
von hinten aufzuzäumen. Bei hohen<br />
Fremdstoffeinträgen im Input stoßen<br />
die Anlagen aber an technische Grenzen.<br />
Es besteht die Problematik, dass<br />
sich Fremdstoffe im frischen, also<br />
feuchten bzw. nassen, angelieferten<br />
Bioabfall technisch nicht effizient abtrennen<br />
lassen. Es ist technisch ausgeschlossen,<br />
dass sich bei diesen<br />
Feuchtigkeitsgehalten im frischen<br />
Bioabfall aus einem hohen Störstoffgehalt<br />
von über 3 Gew.-Prozent so<br />
viel Material abtrennen lässt, dass<br />
beim Input zur biologischen Behandlung<br />
ein maximaler Störstoffgehalt<br />
von 0,5 Gew.-Prozent eingehalten<br />
werden kann.<br />
Daher hatte sich der bvse bereits<br />
im Vorfeld dafür ausgesprochen, Anforderungen<br />
an die Bioabfallerfassung<br />
zu formulieren und maximale<br />
Fremdstoffgehalte für die Anlieferung<br />
zur Anlage festzulegen. „Alleine darauf<br />
zu setzen, dass der Annahmepreis<br />
die Qualität des gesammelten<br />
Bioabfalls verbessern wird, ist spekulativ“,<br />
betont Bernd Jörg. Zwar werden<br />
auch die Sammler im Entwurf<br />
aufgefordert, Bioabfälle so zu erfassen,<br />
dass eine Einhaltung des Kontrollwertes<br />
zur biologischen Stufe<br />
möglich wird, allerdings lassen sich<br />
konkrete Verpflichtungen daraus<br />
nicht ableiten.<br />
www.bvse.de<br />
BAV<br />
EEG 20<strong>21</strong>: Marktintegrationsmodell sichert Altholzanlagen<br />
Altholzkraftwerke sind ein<br />
wichtiger Bestandteil der<br />
Energiewende. Foto: BAV<br />
Der BAV – Bundesverband der Altholzaufbereiter und -verwerter<br />
e.V. – begrüßt das Mitte Dezember vom Deutschen<br />
Bundestag im EEG 20<strong>21</strong> in § 1<strong>01</strong> beschlossene Marktintegrationsmodell<br />
für Altholzanlagen.<br />
Dieter Uffmann, Vorstandsvorsitzender des BAV e.V., wertet<br />
die Neuregelung als großen Erfolg für die Altholzbranche:<br />
„Wir haben seit 2<strong>01</strong>6 für eine Anschlussförderung zum<br />
Erhalt der Altholzanlagen geworben und freuen uns sehr,<br />
dass unser Vorschlag nun im Kern umgesetzt wurde.<br />
Ohne diesen ordnungspolitischen Eingriff hätten im kommenden<br />
Jahr gravierende Marktverwerfungen gedroht, die<br />
das vorzeitige Aus für zahlreiche Anlagen bedeutet hätten.<br />
Die neue Regelung gibt uns nun Zeit, den Anlagenbestand<br />
in eine förderfreie Post-EEG-Phase zu überführen. Die energetische<br />
Altholzverwertung mit ihrer wichtigen Entsorgungsfunktion<br />
für Holzabfälle ist gesichert, Marktverwerfungen<br />
und Entsorgungsengpässe werden vermieden und<br />
wertvolle Kapazitäten für die dezentrale Wärmeversorgung<br />
können weiter ausgebaut werden.“<br />
BAV-Geschäftsführer Simon Obert erklärt den neuen Fördermechanismus:<br />
„Zur Überführung der Anlagen in eine<br />
Post-EEG-Zeit wird der Förderzeitraum bis zum 31.12.2026<br />
verlängert. In den Jahren 20<strong>21</strong> und 2022 wird der bisherige<br />
Fördersatz beibehalten. Ab dem <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.2023 wird die<br />
Förderung jährlich linear um 20 Prozent abgesenkt. Zum<br />
<strong>01</strong>.<strong>01</strong>.2027, wenn 93 Prozent der Anlagen bzw. 96 Prozent<br />
der Mengen ausgefördert sind, endet die Übergangsförderung<br />
komplett. Anlagen, deren Förderung über 2027 hinausgeht,<br />
sind nicht von der Übergangregelung betroffen.“<br />
www.altholzverband.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 53
RECHT UND POLITIK<br />
§<br />
AUS DEN<br />
VERBÄNDEN<br />
Bundesvereinigung Umwelt-Audit e.V.<br />
Gewerbeabfallverordnung wird nicht umgesetzt<br />
Zahlreiche, zum Teil bundesweit tätige<br />
Unternehmen aus dem süddeutschen<br />
Raum haben sich unter dem Dach der Bundesvereinigung<br />
Umweltaudit e.V. (B.U. a.)<br />
zusammengeschlossen, um auf die Fehlentwicklungen<br />
beim Vollzug der Gewerbeabfallverordnung<br />
hinzuweisen. Rechtsanwalt<br />
Stephan Jäger, der die Unternehmen anwaltlich<br />
vertritt, machte dies in einem<br />
Schreiben an die EU-Kommission deutlich:<br />
„Wir beklagen, dass europäisches und deutsches<br />
Recht aufgrund eines ganz erheblichen<br />
Vollzugsdefizits nicht ordnungsgemäß<br />
umgesetzt wird.“<br />
2<strong>01</strong>7 sind von den betroffenen gemischten,<br />
hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen<br />
etwa 3,4 Mio. Mg/a angefallen,<br />
zusätzlich fielen 2,3 Mio. Mg/a an „gemischten<br />
Verpackungen“ an. Demnach<br />
betrug die Gesamtmenge an gemischten<br />
Gewerbeabfällen in 2<strong>01</strong>7 etwa 5,7 Mio.<br />
Mg/a. Die in der Bundesvereinigung verbundenen<br />
Unternehmen decken etwa<br />
eine Behandlungskapazität von 600.000<br />
Mg ab, die in 11 Anlagen zur Verfügung<br />
stehen. Derzeit beträgt die Auslastung<br />
teilweise unter 50 Prozent, einzelne Anlagen<br />
wurden bereits wieder geschlossen.<br />
Eine Befragung unter den zuständigen<br />
Vollzugsbehörden, durchgeführt in den<br />
letzten Monaten seitens der Bundesvereinigung<br />
Umwelt-Audit, hat die Befürchtungen<br />
der Unternehmen bestätigt. Eine<br />
Überwachung der Anwendung der Getrennthaltung<br />
bei den Abfallerzeugern<br />
findet praktisch nicht statt. Lediglich anlagenbezogen<br />
würde seitens der Behörden<br />
ab und zu im Rahmen der Überwachung<br />
des Immissionsschutz-Gesetzes<br />
auch die Umsetzung der GewerbeabfallV<br />
geprüft. Das Ergebnis der Umfrage ist<br />
ernüchternd, die deutsche Vollzugspraxis<br />
ist offensichtlich nicht in der Lage, so die<br />
B.U. a., für eine ordentliche Kontrolle zu<br />
sorgen. Begründet wird dies mit personellen<br />
Engpässen. Damit können große<br />
Mengen der gemischten Gewerbeabfälle<br />
unter Umgehung der Gewerbeabfallverordnung<br />
direkt in Müllverbrennungsan-<br />
Industrieverband Steine und Erden e.V.<br />
Gemeinsame Initiative zu mehr Recycling-Akzeptanz<br />
In einem Gemeinschaftsprojekt des Baustoffüberwachungsvereins<br />
Hessen-Rheinland-Pfalz e.V. und der Fachabteilung<br />
Recycling-Baustoffe Hessen-Rheinland-Pfalz im VSE haben sich<br />
die führenden Unternehmen der Baustoff<strong>recycling</strong>branche und<br />
zertifizierte Hersteller von Recyclingbaustoffen in Hessen und<br />
Rheinland-Pfalz zur Aktion „100pro RECYCLING“ zusammengeschlossen.<br />
Das Besondere an der Aktion 100pro RECYCL ING<br />
ist, dass ein Wirtschaftsverband und ein Baustoffüberwachungsverein<br />
gemeinsam kooperieren, um unter intensiver Einbindung<br />
aller an der Kreislaufwirtschaft beteiligten Akteure die<br />
Akzeptanz von Recyclingbaustoffen umfassend und nachhaltig<br />
zu erhöhen.<br />
Hierzu Stefan Heberger, Scherer & Kohl GmbH, Ludwigshafen:<br />
„Unsere Branche steht vor enormen Herausforderungen.<br />
Die Mantelverordnung wird erhebliche Auswirkungen auf unsere<br />
Unternehmen haben, ob diese nun kommt oder nicht. In<br />
den kommenden Jahren werden die Weichen gestellt, wie wir<br />
künftig mit Recyclingbaustoffen umgehen werden. Die Unternehmen<br />
der Baustoff<strong>recycling</strong>branche müssen sich besser organisieren.<br />
Wir richten uns an die Baustoffrecycler, die die<br />
Branche voranbringen wollen, um mit uns gemeinsam die<br />
Rahmenbedingungen für den Einsatz von Recyclingbaustoffen<br />
zu verbessern.“ Der Baustoffüberwachungsverein strebt im<br />
Zuge des Projektes die Anerkennung als Güteüberwachungsgemeinschaft<br />
nach der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) an.<br />
Thomas Weber, Büttel GmbH Worms, ist überzeugt: „Die Mitgliedschaft<br />
in einer anerkannten Güteüberwachungsgemeinschaft<br />
bietet klare Vorteile, wenn es darum geht, die neuen<br />
Bestimmungen der EBV zu realisieren. Die Regeln müssen<br />
praktikabel und gleichzeitig wirksam umgesetzt werden und<br />
auch die Durchführung der Umwelt-Güteüberwachung will<br />
gut organisiert sein. Hier kann der BÜV HR, der schon seit<br />
Jahrzehnten mit den wichtigen Akteuren, wie Prüfstellen und<br />
Behörden, vertrauensvoll zusammenarbeitet, seine Fachkompetenz<br />
und Erfahrungen voll ausspielen. Ähnlich wie in<br />
der baustofftechnischen Güteüberwachung wird er sich mit<br />
der Erweiterung als feste Größe in der Umwelt-Güteüberwachung<br />
etablieren, was letztendlich allen Mitgliedern zugute<br />
kommen wird.“<br />
www.verband-steine-erden.de<br />
54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
RECHT UND POLITIK<br />
lagen entsorgt werden. Obwohl<br />
dies sanktionsbewährt ist, wurde<br />
bisher praktisch keine Ordnungswidrigkeit<br />
erhoben.<br />
Die Unternehmen selbst haben<br />
konkrete Vorstellungen, wie die<br />
Umsetzung der Gewerbeabfallverordnung<br />
doch noch zum Erfolg<br />
geführt werden kann, so RA Jäger:<br />
„Wir fordern die strikte Umsetzung<br />
und Einhaltung des LAGA-Merkblatts<br />
M34, bisher haben wir nämlich<br />
keine Planungssicherheit aus<br />
der Sicht der Aufbereitungsanlagen.<br />
Es werden keine neuen Stoffströme<br />
entstehen und Sekundärrohstoffe<br />
generiert, die sinnvollerweise<br />
als Substitut für Primärrohstoff<br />
in den Produktkreislauf einfließen<br />
können. Wir fordern zudem<br />
vom europäischen und deutschen<br />
Gesetzgeber die Einführung einer<br />
Mindestquote für den Einsatz von<br />
Sekundärrohstoffen bei der Herstellung<br />
neuer Produkte.“<br />
www.jaeger-rae.com<br />
Minister Franz Untersteller bei der<br />
Würdigung der Heinrich Feeß GmbH & Co<br />
KG als vorbildliches Unternehmen der<br />
Kreislaufwirtschaft. Foto: ISTE<br />
ISTE<br />
Mantelverordnung endlich verabschieden<br />
Eindringliche Appelle von politischer<br />
und wirtschaftlicher Seite, die inzwischen<br />
vom Bundesrat beschlossene Mantelverordnung<br />
auch im Bundeskabinett<br />
und im Deutschen Bundestag anzunehmen,<br />
standen im Mittelpunkt des 23.<br />
Recyclingtages von ISTE und QRB. Der<br />
Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg<br />
e.V. und das Qualitätssicherungssystem<br />
Recycling-Baustoffe<br />
Baden-Württemberg e.V. konnten bei<br />
dieser Webkonferenz über 130 Teilnehmer<br />
begrüßen. ISTE-Präsident Peter<br />
Röhm begrüßte die Entscheidung des<br />
Bundesrates, den sogenannten Mehrländer-Antrag<br />
zur Mantelverordnung anzunehmen.<br />
Damit habe diese einen langjährigen<br />
politischen Schwebezustand<br />
verlassen. Dies könne erhebliche Auswirkungen<br />
auf die Praxis der Branche haben.<br />
In der Ersatzbaustoffverordnung gehe es<br />
nämlich um die Zukunft des Baustoff<strong>recycling</strong>s<br />
und in der Novelle der Bundesbodenschutzverordnung<br />
um die Zukunft<br />
der Verfüllung von Steinbrüchen und<br />
Abgrabungen. Beide Regelwerke sind<br />
Teile der Mantelverordnung. Röhm rief<br />
dazu auf, Bemühungen der bayerischen<br />
Rohstoff- und Baustoff-Industrie entgegenzutreten,<br />
diese als Kompromiss beschlossene<br />
Mantelverordnung aus Eigeninteresse<br />
doch noch zu verhindern: „Das<br />
können wir uns nicht leisten“, sagte er<br />
wörtlich. Mit einem Scheitern der Mantelverordnung<br />
würde man in die diffuse<br />
Regelungslage der 90iger-Jahre zurückfallen.<br />
Der QRB-Vorsitzende Michael<br />
Knobel begrüßte ebenfalls die Zustimmung<br />
des Bundesrates zur Mantelverordnung.<br />
Als Güteüberwachungsorganisation<br />
müsse sich das<br />
Qualitätssicherungssystem<br />
Recycling-<br />
Baustoffe Baden-<br />
Württemberg keine<br />
Sorgen machen,<br />
wenn Anforderungen<br />
an Recyclingbaustoffe<br />
durch die geplante<br />
Ersatzbaustoffverordnung<br />
erhöht würden:<br />
„Wir setzen schon<br />
immer auf hochqualitatives<br />
Recycling“,<br />
so Knobel.<br />
Ministerialdirektor Helmfried Meinel<br />
aus dem Stuttgarter Umweltministerium<br />
nannte den Beschluss des Bundesrates<br />
einen „guten Kompromiss“. Allerdings<br />
hänge die Mantelverordnung weiterhin<br />
noch am seidenen Faden und könne<br />
scheitern. Insbesondere Bemühungen<br />
von bayerischer Seite, wegen der dort<br />
üblichen Verfüllung von Bauschutt in Abgrabungen<br />
auf Bundesinnen- und -bauminister<br />
Horst Seehofer einzuwirken, um<br />
die Mantelverordnung zu verhindern,<br />
könnten den mühsam gefundenen Kompromiss<br />
gefährden. Gleichzeitig sprach<br />
er sich dafür aus, bei der Verwendung<br />
von Recyclingbaustoffen noch mehr Projekte<br />
als bisher vonseiten der öffentlichen<br />
Hand zu fördern: „Wir haben eine Vorbildfunktion.“<br />
Diese gelte neben dem<br />
Straßen- und Wegebau auch für Bauten,<br />
bei denen Recycling-Beton verwendet<br />
werde.<br />
In einer Online-Umfrage erklärten die<br />
Teilnehmer des 23. Recyclingtages mehrheitlich,<br />
dass bei einer künftigen Mantelverordnung<br />
ihnen der Mehraufwand für<br />
die Güteüberwachung, Anzeige- und<br />
Dokumentationspflichten sowie die Feststellung<br />
der neuen Einbaubedingungen<br />
für den umweltgerechten Einsatz von<br />
RC-Baustoffen die meisten Sorgen bereiteten.<br />
Weniger Sorgen bereiteten ihnen<br />
die neuen Untersuchungsmethoden und<br />
Grenzwerte.<br />
Abgerundet, und dies im besten Sinne<br />
des Wortes, wurde das Jahr durch die<br />
Verleihung des Jurypreises des Umweltministeriums<br />
an die Heinrich Feeß GmbH<br />
& Co KG. Umweltminister Franz Untersteller<br />
MdL würdigte Unternehmenschef<br />
Walter Feeß als „Wissensvermittler und<br />
wichtigen Multiplikator, um die Themen<br />
Bauschutt-Recycling und Kreislaufwirtschaft<br />
in die Breite der Gesellschaft zu<br />
tragen“. Die Firma Feeß erziele bei der<br />
Wiederverwertung von Abbruchmaterialien,<br />
Boden oder Gleisschotter erhebliche<br />
Quoten. Das Unternehmen verschaffe<br />
auf diese Weise Sand und Steinen „ein<br />
zweites und sogar manchmal ein drittes<br />
Leben“, so Minister Untersteller.<br />
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Randnahes Kehren durch patentierte<br />
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Der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>-<br />
Einkaufsführer hat’s!<br />
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uns an,<br />
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Verschleiß u. Zubehör<br />
Abraservice GmbH<br />
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Mit unserem modernen Maschinenpark und<br />
kompetenten Serviceleistungen<br />
realisieren wir Ihre Produktanforderungen von<br />
Halbzeugen bis hin zu fertigen Baugruppen.<br />
Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch handelsübliche<br />
und kundenspezifische Blechformate<br />
und Rohrabmessungen aus unserem Produktprogramm.<br />
Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem<br />
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Zertifzierter Schweißfachbetrieb nach<br />
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Im Bereich des Baumaschinenzubehörs stehen<br />
Ihnen mit der HS-Schoch Gruppe ein unschlagbarer<br />
Partner zur Seite. Wir entwickeln,<br />
produzieren und regenerieren Anbaugeräte wie<br />
Löffel, Schaufeln und<br />
Greifer für den Recycling-Bereich:<br />
• Hochkippschaufel<br />
• Sieblöffel<br />
• Container<br />
• Niederhalter-Schaufel<br />
• Sonderkonstruktionen<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
HS-Schoch GmbH&Co.KG | Am Mühlweg 4 |<br />
73466 Lauchheim | 0736396096<br />
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Verschleißschutz<br />
CRACO GmbH<br />
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CRACO – Ihr Spezialist für Verschleißteile<br />
Die Firma CRACO aus Atzelgift ist ein<br />
führender Anbieter von Verschleißschutzlösungen.<br />
Das Familienunternehmen wächst schon<br />
seit seiner Gründung vor 80 Jahren stetig und<br />
erweitert dabei ständig seine Möglichkeiten.<br />
Durch modernste Maschinen ist CRACO in der<br />
Lage effizient und wirtschaftlich ein enormes<br />
Produktspektrum zu fertigen. CRACO entwickelt<br />
Ihre Lösung. Den Fokus setzt man auf<br />
die Kostenreduzierung für den Kunden durch<br />
Optimierung der Verschleiß-Situation vor Ort.<br />
Hierfür steht ein flächendeckendes Netz an Außendienstlern<br />
zur Verfügung. Von der Entwicklung<br />
speziell angepasster Materialien über kundenindividuelle<br />
Konstruktionen mit modernster<br />
3-D-Software bis hin zur Auslieferung:<br />
CRACO entwickelt Ihre Lösung.<br />
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Ihres Berichtes aus einer<br />
Ausgabe „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“?<br />
Gerne senden wir Ihnen ein Angebot zu!<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 57
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />
TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat: Zerlegung<br />
eines großen Vogels<br />
ABBRUCH<br />
Hagedorn:<br />
Auch Windräder<br />
gehören ins Recycling<br />
BIOMASSE<br />
Moerschen:<br />
Metallabscheidung<br />
sichert Rohstoffe<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/2020<br />
RECYCLING 2020<br />
Neue Maschinen –<br />
neue Techniken<br />
ON TOUR<br />
Totgesagte leben<br />
länger<br />
TITELSTORY<br />
Kompakt und<br />
vielseitig einsetzbar<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2<strong>01</strong>9 3/2020<br />
Biomasse<br />
Neue Aufbereitungstechniken<br />
ON TOUR<br />
Schwierige Arbeitsbedingungen<br />
TITELSTORY<br />
Umschlag: Modern<br />
und effizient<br />
Zu guter Letzt<br />
Inserentenverzeichnis <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Ausgabe 1/20<strong>21</strong><br />
Abraservice Deutschland GmbH, 40233 Düsseldorf S. 32<br />
Arjes GmbH, 36433 Leimbach S. 9<br />
Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen GmbH, 3<strong>01</strong>79 Hannover S. 12<br />
Betonblock / Legobeton BV, 1841 HA Stompetoren, NIEDERLANDE S. 45<br />
C. Christophel Maschinenhandel + Vermittlungen GmbH, 23556 LübeckS. 26<br />
Doppstadt Umwelttechnik GmbH, 42555 Velbert S. 7<br />
EAG Einfach Aufbereiten GmbH, <strong>01</strong>109 Dresden S. 14<br />
Europress Umwelttechnik GmbH, 49762 Lathen S. 30<br />
Gipo AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ Umschlagseite 2<br />
HS-Schoch GmbH, 73466 Lauchheim S. 33<br />
Institut Bauen und Umwelt e.V., 1<strong>01</strong>78 Berlin S. 51<br />
Karlsruher Messe- und Kongress GmbH, 76137 Karlsruhe S. 27<br />
Jürgen Kölsch GmbH, 87751 Heimertingen S. <strong>21</strong><br />
Komatsu Germany GmbH, 30449 Hannover S. 15<br />
Ludwig Krieger GmbH, Draht- & Kunststofferzeugnisse, 76139 KarlsruheS. 47<br />
Kurz Gruppe, 71292 Friolzheim S. 29<br />
Leiblein GmbH, 74736 Hardheim S. 12<br />
Magotteaux France S.A.S, 08320 Aubrives, FRANKREICH S. 37 u. 39<br />
Massfeller Beton2Go GmbH, 56249 Herschbach S. 41<br />
Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH, 47877 Willich-Anrath S. 43<br />
August Müller GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, 78628 Rottweil S. 22<br />
RMS GmbH, 46485 Wesel S. 48<br />
Sennebogen Maschinenfabrik GmbH, 94315 Straubing Umschlagseite 4<br />
THM <strong>recycling</strong> solutions GmbH, 75031 Eppingen S. 49<br />
Tipco Tudeshki Industrial Process Control GmbH, 38678 Clausthal-ZellerfeldS. 31<br />
Zemmler Siebanlagen GmbH, 03238 Massen-Niederlausitz S. 20<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching <br />
Titelseite<br />
Beilagen:<br />
Cleanline Reinigungstechnik GmbH & Co. KG, 35768 Siegbach<br />
Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching<br />
Die ganze Welt des Recyclings – 6 x im Jahr – kostenlos!<br />
„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ ist für die Leser kostenfrei,<br />
d. h., die Zeitschrift wird breit gestreut.<br />
Dabei sind nicht nur Entscheider aus Technik<br />
und Wirtschaft die Zielgruppe; auch der<br />
Betriebsleiter und Maschinenführer werden<br />
ausdrücklich angesprochen.<br />
Jetzt kostenlos Probeheft oder<br />
Mediadaten anfordern unter:<br />
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Schwerpunkte der Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong><br />
<strong>aktiv</strong>“ sind Maschinen-Einsatzberichte, -Übersichten<br />
und -Vergleiche für den Umschlag und<br />
die Aufbereitung von<br />
■ Schrott/Metall<br />
■ Kunststoffen<br />
■ Papier/Pappe/<br />
Kartonagen<br />
■ Holz<br />
Josef-Herrmann-Str. 1 – 3 | D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0 | Fax: +49 7229 606-10<br />
info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlagGmbh.de<br />
■ Abbruch/Baustoff-<br />
Recycling<br />
■ Ersatzbrennstoffen<br />
■ Bioabfällen<br />
■ Glas<br />
■ Altreifen<br />
58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong>
Impressum<br />
Chefredaktion:<br />
Helmut Strauß (hst)<br />
Tel., Fax: +49 6898 870592<br />
helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />
Tel.: +49 171 5369629<br />
gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />
Kathleen Niendorf (kn)<br />
Tel.: +49 7229 606-36<br />
kathleen.niendorf@stein-verlagGmbH.de<br />
Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />
J. P. Steiner (jps)<br />
Korrektorat:<br />
Josef Mayer, mayerjosef2@t-online.de<br />
Layout/Herstellung:<br />
Michel Drexel, Petra Greb-Gaß<br />
Tel.: +49 7229 606-23<br />
michel.drexel@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 986079<br />
Fax: +49 8364 984732<br />
Mobil: +49 162 9094328<br />
susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenkoordination:<br />
Gudrun Schwend<br />
Tel.: +49 7229 606-31<br />
gudrun.schwend@stein-verlagGmbH.de<br />
Anzeigenpreise:<br />
Preisliste Nr. 13 vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.20<strong>21</strong><br />
Vertriebskoordination:<br />
Iris Merkel<br />
Tel.: +49 7229 606-26<br />
iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />
04. – 05.03.20<strong>21</strong><br />
15. – 16.03.20<strong>21</strong><br />
10. – 12.06.20<strong>21</strong><br />
16. – 17.06.20<strong>21</strong><br />
24. – 25.06.20<strong>21</strong><br />
ZU GUTER LETZT<br />
Veranstaltungen<br />
VDI-Seminar:<br />
Aktuelle Trends im Kunststoff<strong>recycling</strong><br />
Hamburg<br />
www.vdi-wissensforum.de/weiterbildung-kunststoff/trends-kunststoff<strong>recycling</strong>/<br />
14. Recycling- und<br />
Sekundärrohstoffkonferenz<br />
Online<br />
www.vivis.de<br />
RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />
Die Demonstrationsmessen:<br />
• RecyclingAKTIV – Demonstrationsmesse<br />
für Entsorgung und Recycling<br />
• TiefbauLIVE – Demonstrationsmesse<br />
für Straßen- und Tiefbau<br />
Karlsruhe<br />
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Solids<br />
10. Fachmesse für Granulat-,<br />
Pulver-und Schüttguttechnologien<br />
Dortmund<br />
www.solids-dortmund.de<br />
VDI-Seminar:<br />
Aktuelle Trends im Kunststoff<strong>recycling</strong><br />
Düsseldorf<br />
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Bitte<br />
informieren<br />
Sie sich über<br />
die aktuellen<br />
Termine direkt<br />
beim<br />
Veranstalter!<br />
Herausgeber:<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH,<br />
Iffezheim<br />
Verlagsanschrift:<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />
D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0<br />
Fax: +49 7229 606-10<br />
infoSTV@stein-verlagGmbH.de<br />
www.stein-verlagGmbH.de<br />
Geschäftsleitung:<br />
Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />
Druck:<br />
W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />
70329 Stuttgart<br />
Erscheinungsweise:<br />
6 Ausgaben im Jahr 20<strong>21</strong>:<br />
1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />
4 (August), 5 (November), 6 (Dezember)<br />
05. – 07.10.20<strong>21</strong><br />
09. – 10.11.20<strong>21</strong><br />
NEU: 32. Kasseler<br />
Abfall- und Ressourcenforum<br />
Kassel<br />
www.witzenhausen-institut.de<br />
VDI-Seminar:<br />
Aktuelle Trends im Kunststoff<strong>recycling</strong><br />
Frankfurt am Main<br />
www.vdi-wissensforum.de/weiterbildungkunststoff/trends-kunststoff<strong>recycling</strong>/<br />
2/20<strong>21</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin für eine gezielte<br />
Werbung in „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“:<br />
Susanne Grimm-Fasching<br />
Tel.: +49 8364 986079<br />
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Mobil: +49 162 9094328<br />
susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />
Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />
keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />
Manuskripte. Sie behält sich die redak -<br />
tionelle Bearbeitung eingesandter Manu -<br />
s kripte und Leserbriefe ausdrücklich vor.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Anzeigenschluss: 12.03.20<strong>21</strong><br />
Geneh migung des Verlages.<br />
Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />
Erscheinungstermin: 16.04.20<strong>21</strong><br />
GmbH, Iffezheim, 20<strong>21</strong> (13. Jahrgang),<br />
ISBN 978-3-941643-00-0 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 1/20<strong>21</strong> 59
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