01.03.2021 Aufrufe

architektur Fachmagazin Ausgabe 1 2021

Die erste Ausgabe von architektur in 2021 widmet sich als Schwerpunkt Projekten, bei denen bestehende Strukturen in neue Architekturkonzepte zu integrieren waren. Zweifelsfrei handelt es sich bei derartigen Aufgaben um eine Königsdisziplin im Architekturschaffen. Wie viel an besonderem Erfahrungsschatz und Feingefühl für das Gelingen stimmiger Gesamtkonzepte aber erforderlich ist, zeigen die unterschiedlichen Beispiele auf den folgenden Seiten.

Die erste Ausgabe von architektur in 2021 widmet sich als Schwerpunkt Projekten, bei denen bestehende Strukturen in neue Architekturkonzepte zu integrieren waren. Zweifelsfrei handelt es sich bei derartigen Aufgaben um eine Königsdisziplin im Architekturschaffen. Wie viel an besonderem Erfahrungsschatz und Feingefühl für das Gelingen stimmiger Gesamtkonzepte aber erforderlich ist, zeigen die unterschiedlichen Beispiele auf den folgenden Seiten.

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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

92<br />

Produkt News<br />

Verbundträger machen es möglich<br />

Das Arsenal in Wien wurde in den 1850er Jahren als militärische Anlage erbaut.<br />

Heute finden sich darin verschiedene Nutzungen, unter anderem Museen, Forschungseinrichtungen<br />

und Wohnungen. Durch die Neuordnung des Areals des<br />

ehemaligen Südbahnhofs trat auch die naheliegende Militäranlage in den Fokus<br />

von Investoren, was sich etwa am Beispiel von Objekt Nr. 12 zeigt.<br />

Geplant wurde der Backsteinbau als vierstöckiges<br />

Wohnhaus, wobei die ursprünglichen Architekten<br />

die Fassade um bis zu vier Meter über die eigentliche<br />

Gebäudehöhe hinausragen ließen. Diese ungewöhnliche<br />

Fassadengestaltung konnten die heutigen<br />

Planer bei der Aufstockung des denkmalgeschützten<br />

Gebäudes um ein Geschoß nutzen, wobei diese Maßnahme<br />

an der Fassade nicht erkennbar sein durfte.<br />

Da die bestehende Decke für die Lasten der Aufstockung<br />

nicht geeignet war, sahen die Planer eine<br />

etwa 100 Zentimeter über dem alten Flachdach liegende<br />

neue Decke aus Ortbeton vor. Das beauftragte<br />

Rohbauunternehmen hatte jedoch kürzlich mit einem<br />

anderen System bessere Erfahrungen gemacht<br />

und schlug den Einsatz des Verbundträgersystems<br />

DELTABEAM von Peikko vor. Dieses basiert auf einem<br />

trapezförmigen Stahlprofil mit verbreiterten Unterflanschen,<br />

das sich ideal zur Auflagerung für jede<br />

Art von Deckensystemen eignet.<br />

Gegenüber der ursprünglichen Idee, wofür bei einer<br />

Arbeitshöhe von lediglich 100 cm sowohl die erforderliche<br />

Schalung als auch die Bewehrung für die<br />

Ortbetondecke nur aufwendig herstellbar gewesen<br />

wäre, musste mit DELTABEAM lediglich für ausreichend<br />

große Auflageflächen für das tragende System<br />

gesorgt werden. In diese tragenden Bauteile konnten<br />

dann die Fertigteil-Deckenplatten eingehängt und<br />

der Aufbeton vergossen werden.<br />

Ein weiterer Vorteil, den der Einsatz dieses Systems<br />

bei dem Projekt gebracht hat, ist das wesentlich geringere<br />

Gewicht: Statt der ca. 400 kg pro Meter ursprünglich<br />

geplantem Ortbetonträger weist das realisierte<br />

System von Peikko lediglich 90 kg pro Meter auf.<br />

Beim Projekt Arsenal 12 konnte durch DELTABEAM<br />

– für Brandschutzklassen R30 und R90 ohne zusätzliche<br />

Maßnahmen einsetzbar – viel Zeit im Rahmen<br />

eines ohnehin knappen Zeitplans eingespart werden.<br />

Peikko Austria GmbH<br />

T +43 (0)5523 521 210<br />

austria@peikko.com<br />

www.peikko.at

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