01.03.2021 Aufrufe

architektur Fachmagazin Ausgabe 1 2021

Die erste Ausgabe von architektur in 2021 widmet sich als Schwerpunkt Projekten, bei denen bestehende Strukturen in neue Architekturkonzepte zu integrieren waren. Zweifelsfrei handelt es sich bei derartigen Aufgaben um eine Königsdisziplin im Architekturschaffen. Wie viel an besonderem Erfahrungsschatz und Feingefühl für das Gelingen stimmiger Gesamtkonzepte aber erforderlich ist, zeigen die unterschiedlichen Beispiele auf den folgenden Seiten.

Die erste Ausgabe von architektur in 2021 widmet sich als Schwerpunkt Projekten, bei denen bestehende Strukturen in neue Architekturkonzepte zu integrieren waren. Zweifelsfrei handelt es sich bei derartigen Aufgaben um eine Königsdisziplin im Architekturschaffen. Wie viel an besonderem Erfahrungsschatz und Feingefühl für das Gelingen stimmiger Gesamtkonzepte aber erforderlich ist, zeigen die unterschiedlichen Beispiele auf den folgenden Seiten.

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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

64<br />

Restaurant- & Bar<strong>architektur</strong><br />

Der Geist Mexikos<br />

Ein rundum durchgängiges Gesamtkonzept ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der<br />

Gastronomie. Gutes Essen gibt es an vielen Orten – den entscheidenden Unterschied<br />

macht ein stimmiges Ambiente, das Gäste schmecken, fühlen und auch<br />

optisch erleben können.<br />

Fotos: Nexus Design<br />

Ein Beispiel für ein derartiges Konzept ist das Londoner<br />

Restaurant KOL, das sich ganz dem Geist Mexikos<br />

verschrieben hat. Dafür entwickelten das Mailänder<br />

A-nrd Studio ein passendes Interiordesign. Als<br />

Basis dafür unternahm Designer Alessio Nardi eine<br />

Exkursion durch Mexiko – von Mexiko-Stadt über<br />

Oaxaca bis zum Yucatan –, um die Nuancen der mexikanischen<br />

Kultur zu entdecken.<br />

Und so ist die im KOL eingesetzte Farbpalette nun<br />

eine Ode an die Straßen Mexikos und wechselt zwischen<br />

verschiedenen Gelb-, Rosa- und gebrannten<br />

Orangetönen. Organisatorisch bilden die drei Kücheninseln<br />

im Zentrum des Restaurants einen theatralischen<br />

Mittelpunkt. Die gesamte Einrichtung<br />

konzentriert sich auf subtile Details und natürliche<br />

Materialien - eine Anspielung auf die modernistische<br />

Ästhetik, die in ganz Mexiko zu finden ist. Handgehobeltes<br />

und grob bearbeitetes Eichenholz, steinerne<br />

Tischplatten und Holz- und Betonböden ergänzen<br />

den Stil, der durch Kunstwerke mexikanischer Künstler<br />

weiter verfeinern wird. Prägend sind vor allem<br />

auch die Stuckwände in verschiedenen Farbtönen.<br />

Eine Steigerung der mexikanischen Stimmung erfährt<br />

man, wenn man der rohen Stahltreppe in das<br />

Untergeschoss folgt. Hier befinden sich der „Cheftisch“<br />

und die Mezcaleria-Bar, die lebhafte mexikanische<br />

Küstenatmosphäre nach London bringen sollen.<br />

Die umfangreiche Verwendung natürlicher Materialien<br />

verleiht den Räumen Authentizität, die durch die<br />

Kombination von mexikanischer Volkskunst und zeitgenössischen,<br />

handgefertigten Objekten britischer<br />

Handwerker verstärkt wird.

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