01.03.2021 Aufrufe

architektur Fachmagazin Ausgabe 1 2021

Die erste Ausgabe von architektur in 2021 widmet sich als Schwerpunkt Projekten, bei denen bestehende Strukturen in neue Architekturkonzepte zu integrieren waren. Zweifelsfrei handelt es sich bei derartigen Aufgaben um eine Königsdisziplin im Architekturschaffen. Wie viel an besonderem Erfahrungsschatz und Feingefühl für das Gelingen stimmiger Gesamtkonzepte aber erforderlich ist, zeigen die unterschiedlichen Beispiele auf den folgenden Seiten.

Die erste Ausgabe von architektur in 2021 widmet sich als Schwerpunkt Projekten, bei denen bestehende Strukturen in neue Architekturkonzepte zu integrieren waren. Zweifelsfrei handelt es sich bei derartigen Aufgaben um eine Königsdisziplin im Architekturschaffen. Wie viel an besonderem Erfahrungsschatz und Feingefühl für das Gelingen stimmiger Gesamtkonzepte aber erforderlich ist, zeigen die unterschiedlichen Beispiele auf den folgenden Seiten.

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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

62<br />

Restaurant- & Bar<strong>architektur</strong><br />

Von Fischen<br />

inspiriert<br />

Koi Karpfen des Teiches im Innenhof sind die Namensgeber für das von box arquitectos<br />

gestaltete Koi Restaurant an der portugiesischen Ponta Delgada. Es erweitert den<br />

Außenraum nach Innen und schafft so ein stimmiges Gesamtbild.<br />

Fotos: Ivo Tavares Studio<br />

Im Erdgeschoss eines Hotelgebäudes gelegen, orientiert<br />

sich das Restaurant zu dessen Innenhof. Die<br />

gesamte Fläche der Fassade gibt den Blick durch<br />

eine überdimensionale Glasfläche in den grünen<br />

Innenhof frei, keine Fensterprofile durchbrechen<br />

diese Aussicht. So bekommt man das Gefühl vermittelt,<br />

sich im Außenraum zu befinden. Man blickt<br />

auf das Grün der Vegetation, das den Hof einnimmt.<br />

Dieses dient auch als verbindendes Element zwischen<br />

Innen und Außen.<br />

Von der Decke im Restaurant hängt an drei Stellen<br />

Grün, das in den Raum greift. Es bringt die Natur<br />

nach innen, schafft aber gleichzeitig, durch die kreisförmige<br />

und rechteckige Anordnung, etwas Künstliches.<br />

Als prägnantes Gestaltungselement zoniert es<br />

den Raum, ohne ihn zu trennen. Der längliche und<br />

einheitliche Charakter des Raumes bleibt bestehen,<br />

was auch durch den durchgehenden Bodenbelag unterstützt<br />

wird. Seine wabenförmige Struktur nimmt<br />

verschiedene Grautöne auf. Das in den Raum strahlende<br />

Licht reflektiert auf diesem Boden und bringt<br />

ihn zum Glänzen. Das erinnert an die schuppige Haut<br />

eines Fisches, die silbern glänzt. Die an den Wänden<br />

angebrachten Akustikpaneele erinnern ebenso<br />

an dieses Schuppenkleid. Sie spiegeln auch das<br />

Farbspektrum des Restaurants wider: Grautöne und<br />

sattes Grün. Das Grau der mineralischen Oberfläche<br />

des Bodens, der Sitzbank und der Wandverkleidung<br />

wirkt sehr kühl und reduziert. Es kontrastiert mit den<br />

Grüntönen, die den Raum beleben. In Kombination<br />

wird so ein edles Gesamtbild geschaffen, das durch<br />

stilvolle minimalistische Möblierung und Raumausstattung<br />

komplettiert wird.

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